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Spielberichte Test- und Pokalspiele 2025-26
(Bilder und Spielberichte vom TSV 1860 München übernommen)


 
Testspiel, 26.07.2025, 16 Uhr
SSV Jahn Regensburg – TSV 1860 München 0:4 (0:2)

Generalprobe geglückt: Löwen gewinnen 4:0 bei Jahn Regensburg

Schlitzohr Kevin Volland erzielte in der 26. Minute in dieser Szene von der Mittellinie aus die Führung für die Löwen.
 
Die Löwen gewannen den letzten Test bei Jahn Regensburg mit 4:0 und sind gerüstet für den Saisonstart gegen Rot-Weiss Essen am kommenden Freitag. Kevin Volland hatte sein Team per Doppelpack vor der Pause in Führung gebracht (26. und 38.). Im zweiten Durchgang erhöhten Jesper Verlaat (67.) und Soichiro Kozuki zum Endstand (90.).

Personal: Löwe-Trainer Patrick Glöckner konnte gegen den Ligakonkurrenten aus dem Vollen schöpfen. Bis auf den verletzten Emre Erdogan waren alle Mann an Bord. Nicht auf der Bank nahmen René Vollath, Samuel Althaus und Clemens Lippmann Platz.

Spielbericht: Mit dieser Partie feierten die Regensburger das zehnjährige Jubiläum des neuen Jahnstadions. Die erste Chance des Spiels hatten die Löwen. Einen Eckball von links brachte Tunay Deniz auf den Kopf von Florian Niederlechner, der aber aus sechs Metern rechts am Tor vorbeiköpfte (4.). Zwei Minuten später musste Jesper Verlaat in größter Not per Grätsche gegen Lucas Hermes retten. Der geblockte Schuss senkte sich über Thomas Dähne hinweg Richtung Tor, der Keeper konnte ihn aber ohne große Mühe vor der Linie fassen (6.). Nach einer Viertelstunde setzte sich Sigurd Haugen im Strafraum an der rechten Grundlinie durch, legte den Ball ab auf Niederlechner, der fast von der Außenlinie im Fünfmeterraum aus spitzem Winkel abzog, doch Jahn-Keeper Felix Gebhardt war auf dem Posten, parierte den Schuss (15.). Nach einer Hereingabe von rechts durch Deniz kam Kevin Volland im Zentrum zum Abschluss, hatte aber bei seinem Schuss den Ball zu sehr im Rücken, sodass der nötige Druck fehlte, um Gebhardt vor Probleme zu stellen (18.). Im Anschluss an ein Foul gegen Manuel Pfeifer drei Meter vor der Strafraumgrenze gab es Freistoß halblinks für die Löwen. Deniz zog mit rechts den Ball Richtung linkes Kreuzeck, setzte den Schuss aber etwas zu hoch an (20.). Im Gegenzug traf Sebastian Stolze nach einem Sprint über die rechte Außenbahn aus spitzem Winkel nur den kurzen Pfosten des 1860-Tores (21.). Auch nach dieser Szene ging es schnell in die andere Richtung. Niederlechner zog von links nach innen, schloss mit rechts ab, traf mit seinem Schuss von der Strafraumkante ebenfalls nur das Aluminium überm rechten Kreuzeck (22.). In der 26. Minute lag der Ball im Jahn-Tor. Volland sah, dass Gebhardt zu weit vor seinem Kasten stand, zog frech von der Mittellinie ab und traf über den Keeper hinweg zum 1:0 ins Regensburger Netz. Etwas überhastet schloss Haugen in der 36. Minute kurz vor der Strafraumgrenze ab, setzte seinen Schuss aber zu hoch an. Zwei Minuten später konterten die Sechzger, Pfeifer wollte im Strafraum quer auf Haugen legen, doch ein Regensburger brachte noch den Fuß gerade noch dazwischen (38.). Wenig später lag der Kugel erneut im Tor der Gastgeber. Einen abgefälschten Schuss von Verlaat konnte Gebhardt noch abwehren, doch Volland sprang der Ball vor die Füße. Geistesgegenwärtig nahm er das Spielgerät mit links aus der Luft, erzielte aus vier Metern das 2:0 (38.). Dähne bewahrte kurz vor der Pause sein Team vor dem Anschlusstreffer. Stolze hatte von rechts in den Rückraum gelegt, etwas hinterm Elfmeterpunkt kam Nicolas Oliveira zum Abschluss, scheiterte aber am 1860-Keeper (42.). So nahmen die Sechzger die Zwei-Tore-Führung mit in die Kabine.

Unverändert begannen die Löwen die 2. Halbzeit. Wer nach Wiederanpfiff einen Sturmlauf des Jahn erwartet hätte, sah sich getäuscht, auch weil die Sechzger weiterhin konzentriert verteidigten. So gab es in der ersten Viertelstunde keine Chancen. Bei einem 28-Meter-Freistoß von Noel Eichinger aus zentraler Position in der 66. Minute musste Dähne nicht eingreifen. Nach einem Missverständnis in der Regensburger Abwehr nach einem Freistoß von Deniz aus dem linken Halbfeld, den Verlaat per Kopf verlängerte, irritierte Sean Dulic Jahn-Keeper Julian Pollersbeck ohne den Ball zu berühren. Das Spielgerät landete zum 3:0 neben dem rechten Pfosten (67.). Nach einer sehenswerten Ballstafette zwischen David Philipp und Morris Schröter wurde der Schuss von Patrick Hobsch aus neun Metern gerade noch geblockt (78.). Bei einem 15-Meter-Schuss von Philipp nach feinem Solo musste sich Pollersbeck strecken, um den vierten Löwen-Treffer zu verhindern (84.). Trotz vieler Wechsel in der Schlussphase hielten die Sechzger die Null, erzielten sogar noch das 4:0 durch Soichiro Kozuki mit der letzten Aktion des Spiels. Philipp hatte von der Mittellinie den Japaner mit einem Diagonalball auf die Reise geschickt, der Pollersbeck im Tor des Jahns von der Strafraumkante überlupfte (90.).

Die Vorbereitung kann sich sehen lassen. Einschließlich dem Toto-Pokal-Spiel gab es in allen Partien nur ein Gegentreffer. Das war bei der 0:1-Niederlage gegen Slovan Liberec. Damit sind die Sechzger für den Liga-Auftakt am, kommenden Freitag bei Rot-Weiss Essen bestens gerüstet.

1860-Geschäftsführer Dr. Christian Werner zog ein durchweg positives Fazit nach Abschluss der Vorbereitung. „Es war sicher von Vorteil, dass wir fast die komplette Vorbereitung die Mannschaft zusammen hatten. Mit Sicherheit ist die Breite des Kaders ein positiver Aspekt. Es ist auch schön, dass der eine oder andere Spieler von der Bank gezeigt hat, welche brutale Qualität er hat. Ein Riesenlob an David Philipp. In dieser Form gehört er zu den besten Spielern der 3. Liga“, strich er den Mittelfeldspieler besonders heraus. Für Doppelpacker Kevin Volland freute sich Dr. Werner besonders. „Es war aber ein Vorbereitungsspiel. Wir ordnen das richtig ein. Aber er hat heute extrem viel gegen den Ball gearbeitet, die Grätschen von ihm fand ich super. Das ist Sechzig, das ist das, was wir dieses Jahr verkörpern wollen.“ Der 1860-Geschäftsführer sprach von einer „Mammut-Aufgabe“ in Essen, nachdem er tags zuvor die beiden Testspiele der Rot-Weissen gegen den FC Augsburg (2:1, 1:4) gesehen hatte. „Da ist eine hohe Qualität“, lautet sein Fazit. „Die Vorbereitung ist gelungen, aber subsummarum zählt der Freitag!“

Ebenfalls hochzufrieden mit der Leistung gegen Regensburg zeigte sich Cheftrainer Patrick Glöckner. „Wir haben aus einem Guss gespielt. Es war unheimlich viel Spielfreude zu sehen, wir hatten geniale Klarheit auf den Positionen, jeder wusste, welche Position er einnehmen musste.“ Es sei heute schwer gewesen, sein Team zu greifen. „Wir waren im spielerischen Bereich von den Kombinationen gut aufgestellt, sind, wenn wir keine Lösung hatten, immer wieder tiefgegangen, haben für Unruhe gesorgt, hatten immer wieder Umschaltmomente, waren hinten kompromisslos und aufopferungsvoll. Das ist unsere Basis, die wir heute in den Vordergrund gestellt haben. Das andere war die Kür“, geriet der 48-Jährige ins Schwärmen. Trotz allem sei es nur ein Testspiel gewesen, wenn auch die Generalprobe. „Am Freitag an der Hafenstraße erwarte ich einen anderen Gegner, der präsenter und vom Kopf her anders eingestellt ist. Da muss man erst mal sehen, was wir in der Lage sind zu bringen. Aber wenn wir so wie heute spielen, dann wird es schwer, uns zu schlagen“, prophezeite Glöckner.

STENOGRAMM, Testspiel, 26.07.2025, 16 Uhr

SSV Jahn Regensburg – TSV 1860 München 0:4 (0:2)

Jahn: 1 Gebhardt (Tor) – 37 Wurm, 4 Strauß, 31 Mätzler – 19 Asante, 8 Geipl, 30 Kühlwetter, 25 Oliveira – 10 Beckhoff, 27 Hermes, 18 Forkel.
Ersatz: 23 Pollersbeck (Tor) – 5 Müller, 9 Galjen, 11 Eichinger, 14 Ziegele, 22 Stolze, 33 Seidel, 36 Kieffer, 38 Kharabara, 39 Ziegler, 40 Seibold.

1860: 21 Dähne (Tor) – 25 Dulic, 4 Verlaat, 3 Voet – 2 Danhof, 36 Deniz, 5 Jacobsen, 27 Pfeifer – 31 Volland – 7 Niederlechner, 22 Haugen.
Ersatz: 40 Bachmann (Tor) – 8 Philipp, 9 Steinkötter, 13 Christiansen, 14 Kozuki, 16 Reinthaler, 17 Schröter, 18 Jakob, 26 Maier, 30 Wolfram, 34 Hobsch, 37 Schifferl.

Wechsel: Stolze für Asante (13.), Pollersbeck für Gebhardt (46.), Seidel für Geipl (46.), Galjen für Forkel (46.), Eichinger für Mätzler (59.), Müller für Beckhoff (59.), Ziegele für Strauß (72.), Kieffer für Stolze (72.), Kharabara für Hermes (82.), Ziegeler für Oliveira (82.), Seibold für Wurm (88.) – Hobsch für Volland (72.), Schröter für Danhof (72.), Philipp für Niederlechner (72.), Kozuki für Haugen (80.), Jakob für Pfeifer (80.), Christiansen für Deniz (80.), Wolfram für Jacobsen (83.), Reinthaler für Verlaat (88.), Schifferl für Dulic (88.), Maier für Voet (88.). 

Tore: 0:1 Volland (26.), 0:2 Volland (38.), 0:3 Verlaat (67.), 0:4 Kozuki (90.).
Gelbe Karten: – Deniz.
Zuschauer: 9.270 Jahnstadion Regensburg.
Schiedsrichter: Fabian Buechner (Mariakirchen); Assistenten: Philipp Spateneder (Anzenkirchen), Korbinian Eßberger (Wallkofen).


Toto-Pokal, 1. Runde, 22.07.2025, 18.30 Uhr
SC Reichmannsdorf – TSV 1860 München 0:6 (0:5)

Toto-Pokal-Pflicht erfüllt: Löwen besiegen Reichmannsdorf mit 6:0.

Kapitän Patrick Hobsch erzielte in der 1. Halbzeit zwei Treffer für die Löwen. Foto: Christian Martin 
 
Die Löwen haben ihre Pflichtaufgabe in der 1. Runde des Toto-Pokals beim oberfränkischen Kreisklassisten SC Reichmannsdorf erfüllt und mit 6:0 gewonnen. Dabei ließ es das Team von Trainer Patrick Glöckner nach 5:0-Pausenführung im zweiten Durchgang locker angehen, schaffte aber mühelos den Sprung in die 2. Runde.

Personal: Rund 230 Kilometer einfache Fahrt mussten die Löwen hinter sich bringen, um ins oberfränkische Reichmannsdorf zu gelangen. Nicht im Kader standen Tim Danhof, Simen Voet, Jesper Verlaat, Thore Jacobsen, Florian Niederlechner, Morris Schröter, Emre Erdogan, Thomas Dähne, Sigurd Haugen, Sean Dulic und Kevin Volland. Trotzdem konnte Cheftrainer Patrick Glöckner ein stark besetztes Team auf den Platz schicken.

Spielbericht: Die erst Chance des Spiels hatte Morris Schröter. Er zielte halbrechts von der Strafraumkante aber knapp am oberen linken Eck vorbei (3.). Tunay Deniz traf mit einem 20-Meter-Freistoß aus halbrechter Position nur das Außennetz (9.). Nach Doppelpass mit Kilian Jakob tauchte Patrick Hobsch frei vor SCR-Keeper Jonah Popp auf, traf aus neun Metern zum 1:0 ins lange Eck (11.). Auch das zweite Tor bereitete Jakob vor. Von der linken Grundlinie überflankte er die Abwehr, Soichiro Kozuki brauchte am langen Eck nur noch den Kopf hinhalten, nickte zum 2:0 ein (16.). Drei Minuten später der nächste Treffer. Nach einer Schröter-Flanke von rechts war Hobsch mit dem Kopf zur Stelle, verlängerte die Flanke ins Reichmannsdorfer Tor (19.). In der 25. Minute pfiff Schiedsrichter David Wagner Handelfmeter, Schröter verwandelte sicher zum 4:0 (25.). Nach einem Foul an Kozuki gab’s kurz vor der Strafraumkante Freistoß für die Löwen. Leicht nach links versetzt zirkelte Deniz die Kugel zum 5:0 über die Mauer ins kurze Eck (39.). Kurz vor der Pause kam Kozuki im Strafraum zu Fall, wieder pfiff der Unparteiische Elfmeter. Maximilian Wolfram lief an, scheiterte mit seinem Schuss ins linke unter Eck an Popp, der die Ecke geahnt hatte (45.+1). Direkt danach war Pause.

Der Kreisligist überstand die erste Viertelstunde der 2. Halbzeit ohne Gegentreffer, weil Kozuki nach einer Deniz-Ecke und Kopfballverlängerung von Wolfram per Kopf nur den Pfosten traf (60.). Direkt danach wechselte Chefcoach Patrick Glöckner gleich fünf Mal (61.). Am Ergebnis änderte sich aber nichts. Die Löwen ließen zwar den Ball durch ihre Reihen laufen, fanden aber nicht die Lücke. Eine Hereingabe von Raphael Schifferl verlängerte Justin Steinkötter aufs Tor, aber Keeper Popp war erneut zur Stelle, wehrte den Ball zur Ecke ab (82.). Das halbe Dutzend machte Samuel Althaus in der 84. Minute voll. Eine Hereingabe von rechts durch Steinkötter verwertete er von der Fünfmeterkante. Das war auch der Endstand nach 90 Minuten. Die Löwen stehen damit in der 2. Runde des Toto-Pokals.

„Wir haben unsere Pflichtaufgabe erfüllt und das gemacht, was wir machen mussten – logischerweise in die nächste Runde einzuziehen“, bilanzierte Löwen-Chefcoach Patrick Glöckner. „Dennoch gibt's natürlich immer gewisse Dinge, an denen man drehen muss und die 2. Halbzeit war jetzt nicht so, wie wir es uns vorgestellt haben“, gab er ehrlich zu.

Dagegen war er mit den ersten 45 Minuten und den fünf Toren sowie zahlreichen Torschüssen zufrieden. „Wir haben uns da sehr gut bewegt in den Räumen, einfach gespielt, die Passschärfe, das Passtempo haben gestimmt. In der 2. Halbzeit ist das Spiel so ein bisschen eingeschlafen, die Passpassagen waren sehr langsam, wir hatten auch nicht die kreativen Momente wie im ersten Durchgang“, kritisierte er. „Bei so einem Gegner musst du dich halt auch individuell mal durchsetzen.“ Letztlich habe man den Zuschauern sechs Tore geboten. „Das ist sicher positiv!“

STENOGRAMM, Toto-Pokal, 1. Runde, 22.07.2025, 18.30 Uhr

SC Reichmannsdorf – TSV 1860 München 0:6 (0:5)

SCR: 65 Popp (Tor) – 8 B. Kraus, 30 Hümmer, 31 Zeh, 29 Friedrich, 7 Kaiser – 4 Lorz, 14 Faenza, 16 Nicola – 19 T. Kraus, 21 Lindner.
Ersatz: 22 Hüllmann (Tor) – 5 Herderich, 6 Ganzmann, 9 Harrer, 13 Weigl, 18 J. Kraus, 20 Reheuser, 23 Butterhof, 27 Kratzer, 28 Thomann.

1860: 40 Bachmann (Tor) – 37 Schifferl, 16 Reinthaler, 26 Maier – 17 Schröter, 36 Deniz, 8 Philipp, 18 Jakob – 30 Wolfram – 14 Kozuki, 34 Hobsch.
Ersatz: 11 Vollath (Tor) – 9 Steinkötter, 13 Christiansen, 20 Althaus, 27 Pfeifer, 41 Lippmann.

Wechsel: Reheuser für B. Kraus (46.), Harrer für Lindner (46.), J. Kraus für Nicola (71.), Ganzmann für Kaiser (75.), Kratzer für T. Kraus (78.) – Lippmann für Schröter (61.), Althaus für Wolfram (61.), Christiansen für Deniz (61.), Steinkötter für Kozuki (61.), Pfeifer für Jakob (61.).

Tore: 0:1 Hobsch (11.), 0:2 Kozuki (16.), 0:3 Hobsch (19.), 0:4 Schröter (Handelfmeter), 0:5 Deniz (39.), 0:6 Althaus (84.).
Gelbe Karte: –.
Bes. Vorkommnis: Popp hält Foulelfmeter von Wolfram (45.+1).
Zuschauer: 2.700 Sportanlage Reichmannsdorf.
Schiedsrichter: David Wagner (Kirchehrenbach); Assistenten: Benjamin Wagner (Kirchehrenbach), Valentin Striebich (Thuisbrunn).


Testspiel, 19.07.2025, 16 Uhr
FC Vaduz – TSV 1860 München 0:1 (0:1)

Vorletztes Testspiel: Löwen besiegen FC Vaduz mit 1:0.

Stürmer Sigurd Haugen war in Chur ein ständiger Unruheherd im Löwen-Team, hatte aber etwas Pech mit seinen Abschlüssen. 
 
Die Löwen spielten beim 1:0-Sieg im schweizerischen Chur gegen den FC Vaduz im siebten Testspiel zum sechsten Mal zu Null. Das „Tor des Tages“ erzielte Florian Niederlechner in der 31. Minute nach einer sehenswerten Einzelleistung. Bei besserer Chancenverwertung hätte der Sieg gegen die Liechtensteiner auch klarer ausfallen können.

Personal: Löwe-Trainer Patrick Glöckner konnte gegen den 51-fachen Pokalsieger (!) Liechtensteins, der derzeit in der 2. Schweizer Liga spielt, aus dem Vollen schöpfen. Lediglich der leicht angeschlagene Torhüter Thomas Dähne wurde geschont. Für ihn kam sein Vertreter René Vollath zum Einsatz. Ein Wiedersehen gab es mit Niklas Lang. Das Löwen-Eigengewächs spielt seit dieser Saison für Vaduz.

Spielbericht: Erstmals wurden die Löwen in der 4. Minute nach einem Standard gefährlich. Tim Danhof hatte einen Eckball von rechts ins Zentrum geflankt, Jesper Verlaat kam an der Fünfmeterkante zum Kopfball, Leon Schaafran im Tor der Liechtensteiner parierte, konnte den Ball aber erst im Nachfassen vor Sigurd Haugen in Sicherheit bringen. Auch die zweite Chance hatte der alte und neue Löwen-Kapitän. Nach Zuspiel von Sean Dulic von der rechten Strafraumseite kam er mit dem Rücken zum Tor aus elf Metern zum Abschluss, stellte Keeper Schaffran aber mit dem schwachen Abschluss vor keine großen Probleme (8.). Es dauerte über eine Viertelstunde, bis Vaduz erstmals vors 1860-Tor kam, jedoch konnte Simen Voet den Schuss von Fabrizio Cavegn zur Ecke blocken (17.). Aus dem Nichts heraus hatte Sigur Haugen die Riesenchance zur Führung. Einen weiten Ball verlängerte FCV-Kapitän Liridon Berisha unfreiwillig per Kopf genau in den Lauf des Löwen-Stürmers, der lief frei auf Schaffran zu, schloss an der Strafraumkante ab, doch der Ball ging um Zentimeter rechts am Tor vorbei (24.). Da es Ecke gab, musste der Vaduzer Torhüter noch per Fußabwehr geklärt haben! Durch eine schöne Einzelaktion von Florian Niederlechner gingen die Sechzger in der 31. Minute verdientermaßen in Führung. Der gebürtige Ebersberger hatte sich auf dem linken Flügel mit Tempo durchgesetzt, kam im Strafraum zum Abschluss, den ersten Schuss konnte Schaffran noch parieren. Doch Niederlechner setzte nach, verwertete den Abpraller aus sechs Metern zum 1:0. Zwei Minuten später setzte Manuel Pfeifer auf der linken Seite Haugen in Szene, dessen Abschluss ging aber knapp am langen Eck vorbei (33.). Nach einem Ballverlust von Voet hatten die Liechtensteiner die Möglichkeit zum Kontern, doch Verlaat bügelte den Fehler seines Mitspielers aus, bevor es richtig gefährlich werden konnte (40.). Auf der anderen Seite kam Niederlechner halblinks an der Strafraumkante zum Abschluss, sein Schuss aufs lange Eck wurde jedoch von einem FCV-Spieler geblockt (42.). Zum Ende der 1. Halbzeit ging ein Regenschauer herunter, auch deshalb waren alle froh, dass Schiedsrichter Jonatha Jaussi pünktlich die Mannschaften in die Kabine schickte.

Die Löwen begannen die 2. Halbzeit unverändert. Aufgrund des regenverhangenen Himmels musste das Flutlicht in den Schweizer Alpen angeschaltet werden. Außer einem Distanzschuss von Cavegan, der weit am Tor von René Vollath vorbeiging, passierte wenig (56.). Auf der anderen Seite profitierten die Sechzger nicht von einem Abstimmungsproblem in der Hintermannschaft der Liechtensteiner (57.). Beide Teams wechselten nach etwas mehr als einer Stunde fast komplett, was dem Spiel nicht unbedingt guttat. Nach einem Steckpass von David Philipp tauchte Justin Steinkötter frei vor Schaffran auf, brachte den Ball aber nicht im Netz unter (73.). Tunay Deniz scheiterte mit einem Freistoß, den das Schlitzohr vom rechten Strafraumeck direkt aufs lange Eck setzen wollte, nur knapp (75.). Bei einer Ecke von links durch Deniz konnte Berisha auf der Linie für seinen Torwart per Kopf klären (88.). So blieb es bei dem knappen, aber hochverdienten 1:0-Sieg für die Löwen.

Nicht nur wegen des Sieges zog 1860-Cheftrainer Patrick Glöckner ein positives Fazit. „Wir haben in den ersten 30 Minuten nicht so dominant im Ballbesitz spielen können, wie wir uns das vorgestellt hätten, weil Vaduz technisch sehr versierte Einzelspieler in seinen Reihen hat. Für sie war es heute die Generalprobe. Am Donnerstag starten sie mit dem Conference-League-Spiel in die Runde.“ Entscheidend sei für ihn immer, wie viele Torchancen sein Team dem Gegner gestattet. „Da stand in der 1. Halbzeit keine“, zeigte er sich hochzufrieden mit der Defensivleistung. „Selbst haben wir uns 3,4 gute Chancen erspielt, wo wir hätten einschießen können. Von daher bin ich zufrieden.“

Die schlechte Chancenverwertung führt Glöckner darauf zurück, dass seinem Team noch die Frische und Spritzigkeit im Kopf fehle, „weil wir natürlicherweise noch im Vorbereitungsprozess sind. Deswegen nehmen wir das in Kauf. Wichtig ist aber zu sehen, dass die Mentalität und Laufbereitschaft stimmen.“

Zu dem in Chur fehlenden Torhüter Thomas Dähne gab der Coach ebenfalls Auskunft. „Pati Hobsch ist ihm im Training auf den Fuß getreten. Entsprechend ist der Fuß dick angelaufen. Wir gehen davon aus, dass er Anfang oder Mitte nächster Woche wieder ins Training einsteigt!“

STENOGRAMM, Testspiel, 19.07.2025, 16 Uhr

FC Vaduz – TSV 1860 München 0:1 (0:1)

FCV: 25 Schaffran (Tor) – 14 Beeli, 6 Simani, 5 Berisha, 7 Schwizer – 20 Mack – 8 Seiler, 30 Ronaldo Dantas, 22 Mischa – 23 Cavegn, 9 Monsberger.
Ersatz: 1 Büchel (Tor) – 2 Mertens, 4 Hasler, 11 Navarro, 17 Campos, 18 Hasler, 19 Hoxha, 26 Hammerich, 27 Lang, 29 De Donno.

1860: 11 Volath (Tor) – 25 Dulic, 4 Verlaat, 3 Voet – 2 Danhof, 13 Christiansen, 5 Jacobsen, 27 Pfeifer – 31 Volland – 7 Niederlechner, 22 Haugen.
Ersatz: 40 Bachmann (Tor) – 8 Philipp, 9 Steinkötter, 14 Kozuki, 16 Reinthaler, 17 Schröter, 18 Jakob, 20 Althaus, 26 Maier, 30 Wolfram, 34 Hobsch, 36 Deniz, 37 Schifferl, 41 Lippmann.

Wechsel: Hoxha für Schwizer (46.), N. Hasler für Ronaldo Dantas (62.), Navarro für Mack (62.), Campos für Monsberger (62.), Hammerich für Seiler (62.), Lang für Simani (62.), De Donno für Eberhard (62.), Mertens für Beeli (72.) – Philipp für Volland (65.), Steinkötter für Niederlechner (65.), Kozuki für Jacobsen (65.), Reinthaler für Verlaat (65.), Schröter für Danhof (65.), Jakob für Pfeifer (65) Maier für Voet (65.), Wolfram, Hobsch für Haugen (65.) 36 Deniz für Christiansen (65.), Schifferl für Verlaat (65.).

Tor: 0:1 Niederlechner (31.).
Gelbe Karten: Navarro – Haugen.
Zuschauer: 1.185 Sportanlage Obere Au in Chur/Schweiz.
Schiedsrichter: Jonatha Jaussi; Assistenten: Valerio Hungerbühler, Loris Argese.

 

Testspiel, 11.07.2025, 17 Uhr
TSV 1860 München – FC Slovan Liberec 0:1 (0:0)

Erstes Gegentor im sechsten Spiel: Löwen verlieren 0:1 gegen Liberec.

Neu-Löwe Sigurd Haugen (li.) hatte in der 1. Halbzeit die beste Chance, traf aber in der 26. Minute nur den linken Pfosten. 
 
Die Vorbereitungsserie ist gerissen. Gegen Slovan Liberec mussten die Löwen nicht nur das erste Gegentor hinnehmen, sondern kassierten auch die erste Niederlage. Trotzdem zeigten die Sechzger gegen den tschechischen Erstligisten, der bereits kommende Woche in die Saison startet, vor allem in der 1. Halbzeit eine starke Leistung.

Personal: Personal: Löwe-Trainer Patrick Glöckner musste wegen muskulärer Probleme gegen den tschechischen Erstligisten auf Soichiro Kozuki verzichten. Die nicht aufgeführten Spieler aus dem 1860-Kader hatten bereits am Morgen gegen die SKU Amstetten gespielt.

Spielbericht: Kurios: Nach vier Minuten wechselten die Löwen die Trikots, weil beide Teams nur schwer zu unterscheiden waren. Liberec spielte in Blau, die Sechzger zunächst in ihren „darkblue“-Auswärtstrikots. Fortan ging es mit weißen Aufwärmleiberl ohne Rückennummern weiter. Im Spiel selbst neutralisierten sich beide Teams in der Anfangsviertelstunde weitgehend. Die erste Torszene in der 17. Minute wurde wegen eines Stürmerfouls von Florian Niederlechner abgepfiffen. Der erste Aufreger drei Minuten später. Nach Pass in die Tiefe von Kevin Volland prallte Niederlechner im Strafraum mit Josef Kozeluh zusammen, fiel aufs Knie und musste behandelt werden (20.). Es ging für den gebürtigen Ebersberger aber nach kurzer Pause weiter. Beinahe wären die Löwen in der 26. Minute in Führung gegangen. Niederlechner hatte von links geflankt, Max Christiansen verlängerte am ersten Pfosten auf Sigurd Haugen, der direkt abschloss, aber mit seinem Schuss aus acht Metern nur den linken Pfosten traf. In der 38. Minute wurde es erstmals gefährlich fürs 1860-Tor, als Solifu Afolabi nach einem Fehler im Aufbauspiel Richtung Löwen-Tor zulief, doch Jesper Verlaat ihm den Ball noch vor dem Strafraum ablief. Kurz vor der Pause herrschte im Anschluss an eine Ecke Unordnung im Sechzger-Strafraum, Afolabi kam halblinks aus acht Metern zum Abschluss, doch Thomas Dähne konnte den Schuss abwehren (45.+1). Direkt danach war Pause.

Bei den Löwen gab es keine Wechsel vor der 2. Halbzeit, jedoch musste Niederlechner nach zwei Minuten erneut behandelt werden. Kurz danach machte er Platz für Maximilian Wolfram (49.). In der 55. Minute rettete Dähne das 0:0. Petr Julis hatte von links aus vollem Lauf geflankt, Ramonds Krollis kam unbedrängt aus sechs Metern zum Kopfball, doch der Löwen-Keeper reagierte überragend. Nach einer Linksflanke von Krollis in den Rücken der Löwen-Abwehr kam Lukas Masek am Elfmeterpunkt zum Abschluss, hatte aber zu viel Rücklage, so dass sein Schuss weit über die Querlatte ging (67.). Glück hatten die Sechzger in der 71. Minute, als Josef Kozeluh auf der rechten Seite Simon Voet aussteigen ließ, im Strafraum mit links abschloss, aber nur die Unterkante der Latte am langen Eck traf. Auf der anderen Seite zog Haugen vom rechten Strafraumeck ab, Tomas Koubek musste sich strecken, um den Schuss über das kurze Kreuzeck zu lenken (75.). In der 82. Minute war es passiert. Dominik Masek kam halblinks im Strafraum zum Abschluss, traf aus zwölf Metern unhaltbar für Dähne zum 1:0 ins lange Eck. Es war der erste Gegentreffer im sechsten Spiel der Vorbereitung für die Löwen. Die Tschechen, die bereits nächste Woche in den Ligabetrieb starten, waren einen Tick weiter, wirkten im zweiten Durchgang spritziger und hatten nochmals für die Schlussphase neues Personal gebracht. Trotzdem hatten die Sechzger noch die Chance zum Ausgleich. Ein Zuspiel von Manuel Pfeifer halblinks leitete Volland direkt weiter auf Haugen, der aber beim Abschluss entscheidend gestört wurde, knapp aus sieben Metern am langen Eck vorbeischoss (89.). Kurz danach war Schluss. Damit kassierten die Löwen nicht nur das erste Gegentor der Vorbereitung, sondern auch die erste Niederlage.

Löwen-Trainer Patrick Glöckner war mit dem Beginn der Partie zufrieden. „Mit den ersten 30 Minuten war ich wieder total zufrieden. Man hat einfach gesehen, dass der Gegner schon nächste Woche in die Saison startet, war spritziger und hat am Ende nochmals sechs frische Kräfte gebracht. Entsprechend wollten wir mit viel Laufleistung und einer guten Zweikampfführung dagegenhalten. Solange uns die Füße getragen haben, ist uns das auch gelungen“, scherzte er. Am Ende sei die Niederlage trotzdem unglücklich gewesen, wegen eines „blöden Abstimmungsfehlers in der letzten Reihe“, wie es der Trainer formulierte. „Ansonsten geht es höchstwahrscheinlich 0:0 aus.“ Für Glöckner war es „ein guter Test gegen einen guten Gegner mit einem Ausgang, der uns nicht gefällt!“

Zu Niederlechner konnte der Löwen-Coach noch nichts Genaues sagen. „Er hat einen Schlag aufs Knie bei dem Zweikampf bekommen. Wir müssen jetzt erst mal schau3n, was genau passiert ist.“

Auch das Los in der 1. Runde des Toto-Pokals gegen den oberfränkischen Kreisligisten SC Reichmannsdorf, Kreispokalsieger Bamberg/Bayreuth/Kulmbach, kommentierte Glöckner. „Eine weite Anreise. Wir nehmen es so, wie es kommt. Das ist genau das, was ich sage: Wo wir gefordert werden, versuchen wir auch abzuliefern“, so sein Credo.

STENOGRAMM, Testspiel, 11.07.2025, 17 Uhr

TSV 1860 München – FC Slovan Liberec 0:1 (0:0)

1860: 21 Dähne (Tor) – 25 Dulic, 4 Verlaat, 3 Voet – 2 Danhof, 13 Christiansen, 5 Jacobsen, 27 Pfeifer – 31 Volland – 7 Niederlechner, 22 Haugen.
Ersatz: 40 Bachmann (Tor) – 30 Wolfram, 33 Faßmann, 41 Lippmann.

LIB: 40 Koubek (Tor) – 18 Kozeluh, 2 Plechaty, 32 Gabriel, 5 Hodous – 12 Stransky, 19 Hlavaty, 26 Masopust – 7 Afolabi, 25 Ahad, 99 Ramonds.
Ersatz: 33 Pesl, 47 Musil (Tor) – 3 Mikula, 6 Varfolomieiev, 8 Icha, 9 L. Masek, 15 Lexa, 20 Mahmic, 21 Letenya, 24 Dulay, 29 D. Masek, 30 Julis.

Wechsel: Wolfram für Niederlechner (49.) – L. Masek für Masopust (46.), Julis für Afolabi (46.), Varfolomieiev für Gabriel (72.), Icha für Kozeluh (72.), Letenya für Ahad (72.), Dulay für Krollis (72.), Mahmic für Hlavaty (72.), Lexa für Hodous (72.), D. Masek für Stransky (72.).

Tor: 0:1 D. Masek.
Gelbe Karten: –.
Zuschauer: 700 DREIHANS Arena Ulrichsberg.
Schiedsrichter: René Kettlgruber; Assistenten: Harald Denthaner, Fritz Erlinger.


Testspiel, 11.07.2025, 11 Uhr
TSV 1860 München – SKU Ertl Glas Amstetten 1:0 (1:0)

Serie hält an: Löwen besiegen SKU Amstetten mit 1:0.

David Philipp (re.) hatte in der 21. Minute die Löwen-Führung erzielt, Samuel Althaus (Mitte) gratuliert seinem Kollegen. 
 
Die Löwen feierten gegen den österreichischen Zweitligisten beim 1:0-Erfolg im fünften Testspiel den fünften Sieg und blieben erneut ohne Gegentor. Das „Tor des Tages“ erzielte David Philipp in der 21. Minute.

Personal: Löwe-Trainer Patrick Glöckner musste gegen den österreichischen Zweitligisten wegen muskulärer Probleme auf Soichiro Kozuki verzichten. Ansonsten waren alle Spieler für die beiden Testspiele an einem Tag einsatzbereit.

Spielbericht: Erstmals wurde es für Amstetten in den 6. Minute gefährlich, als Tunay Deniz aus 30 Metern flach draufhielt, Tiago Estavo den Schuss gerade noch um den Pfosten lenken konnte. Die anschließende Ecke brachte Deniz von links an den ersten Pfosten, wo Raphael Schifferl mit dem Kopf zur Stelle war, aber knapp am langen Eck vorbeiköpfte (7.). Fünf Minuten später flankte Morris Schröter von rechts flach an den zweiten Pfosten, wo David Philipp die Hereingabe direkt nahm, aber aus zehn Metern weit am Tor vorbeizielte (12.). In der nächsten Szene glänzte Philipp als Vorbereiter. Sein Zuspiel von links nahm der eingelaufene Justin Steinkötter am Elfmeterpunkt direkt, brachte aber den Körper nicht über den Ball, so dass sein Abschluss klar über die Querlatte ging (14.). In der 21. Minute die hochverdiente Führung. Nach einem Pass in die Tiefe setzte sich Steinkötter im Strafraum gegen seinen Gegenspieler Lukas Deinhofer durch, legte quer auf Philipp, der aus halblinker Position aus elf Metern zum 1:0 ins lange Eck traf. SKU-Keeper Estavo konnte in der 28. Minute gerade noch Schlimmeres verhindern, als er sich im Strafraum in einen Querpass von Patrick Hobsch warf, somit das Zuspiel auf den völlig freistehenden Steinkötter verhinderte. Kläglich vergab Josuha Steiger für die Österreicher eine Standardchance, als er einen Freistoß halblinks aus 21 Metern in die 1860-Mauer setzte (32.). Einen Schuss aus spitzem Winkel von Philipp nach Vorarbeit von Kilian Jakob konnte Estavo gerade noch wegfausten (35.). So nahmen die Sechzger die knappe Führung mit in die Kabine.

Kurz nach Wiederanpfiff musste René Vollath nach einem Kopfball von David Peham vom Elfmeterpunkt zupacken, hatte damit aber keinerlei Probleme (46.). Amstetten spielte nun druckvoller. In der 58. Minute traf Peham zwar ins Löwen-Tor, stand aber zuvor mehr als einen Meter im Abseits, so dass die Hintermannschaft der Sechzger ihn gewähren ließ. Eine Flanke von links durch Philipp Maier an den zweiten Pfosten legte Maximilian Wolfram per Kopf in die Mitte, wo aber kein Mitspieler stand (62.). Vielleicht hätte er besser selbst den Abschluss gesucht! Auf der anderen Seite ging ein Freistoß aus dem linken Halbfeld von Felix Köchl nur knapp am langen Eck vorbei (67.). Der eingewechselte Lasse Faßmann verhinderte in der 78. Minute den Ausgleich. Thomas Mayer hatte sich auf der rechten Strafraumseite gegen Maier durchgesetzt, zog nach innen, schloss mit links ab, doch Faßmann blockte mit seinem Körper im letzten Moment den Schuss. Ein Freistoß von Köchl halbrechts drei Meter vor der Strafraumkante landete ebenfalls in der Mauer (90.). Das war die letzte Aktion. Kurz danach pfiff Schiedsrichter Asim Basic die Partie ab. Die Löwen gewannen damit auch den fünften Test, blieben zum fünften Mal ohne Gegentor.

„Mit den ersten 30 Minuten waren wir extrem zufrieden“, lautete das Fazit von Cheftrainer Patrick Glöckner. „Es war eine richtig gute Partie, wir waren leichtfüßig, haben die Zweikämpfe gewonnen, waren giftig und haben uns extrem viele Torchancen herausgespielt. Nach 20 Minuten hätte es schon 4:0 stehen können. Leider haben wir unsere Möglichkeiten nicht vollendet, so ist die Partie immer schwerer gelaufen.“ Durch zunehmende Nickligkeiten und Unterbrechungen sei zudem der Spielfluss verloren gegangen. „Trotzdem haben wir das Tor verteidigt, die Null gehalten, was wichtig war, und Moral gezeigt.“ In der Phase der Vorbereitung, so Glöckner, sei es normal, dass die Kräfte schwinden. Das läge an der Summe der Trainingseinheiten. „Vielleicht waren wir uns zu sicher nach der ersten halben Stunde, hatten zu viel Selbstvertrauen. Wenn du dann nicht seriös bleibst, dann kommt sowas zustande“, charakterisierte er die letzte Stunde des Spiels.

STENOGRAMM, Testspiel, 11.07.2025, 11 Uhr

TSV 1860 München – SKU Ertl Glas Amstetten 1:0 (1:0)

1860: 11 Vollath (Tor) – 37 Schifferl, 16 Reinthaler, 26 Maier – 17 Schröter, 36 Deniz, 20 Althaus, 18 Jakob – 8 Philipp – 9 Steinkötter 34 Hobsch.
Ersatz: 40 Bachmann (Tor) – 30 Wolfram, 33 Faßmann, 41 Lippmann.

SKU, 1. Halbzeit: 1 Estavo (Tor) – 19 Pertlwieser, 4 Wimhofer, 12 Deinhofer – 18 Wimmer, 15 Offenthaler – 11 Davies, 2 Köchl, 27 Kuffour – 16 Mayer, 10 Steiger –9 Peham.
Ersatz: 40 Gutmann (Tor) – 8 Eisschill, 48 Gragger.

Wechsel: Wolfram für Steinkötter (46.), Lippmann für Schröter (46.), Bachmann für Vollath (64.), Faßmann für Reinthaler (64.), Steinkötter für Philipp (79.) – Eisschill für Davies (57.).

Tor: 1:0 Philipp (21.),
Gelbe Karten: Vollath, Deniz– Offenthaler.
Zuschauer: 551 DREIHANS Arena Ulrichsberg.
Schiedsrichter: Asim Basic; Assistenten: Daniel Schausberger, Jasmin Imsirovic.


Testspiel, 08.07.2025, 18.30 Uhr
TSV 1860 München – SV Ried 5:0 (0:0)

Löwen besiegen die SV Ried mit 5:0 und bleiben erneut ohne Gegentor

Der Norweger Sigurd Haugen feierte gegen Ried seine Premiere im Löwen-Trikot, glänzte nach seiner Einwechslung vor allem als Vorbereiter. 
 
Die Löwen liefen nach der Pause gegen den österreichischen Bundesligisten SV Ried richtig warm und erzielten fünf Treffer zum 5:0-Erfolg. Bester Torschütze war Patrick Hobsch, dem ein Dreierpack gelang. Im vierten Testspiel gab’s den vierten Sieg und das vierte zu Null für das Team von Trainer Patrick Glöckner.

Personal: Am Morgen war das erste Testspiel gegen den tschechischen Zweitligisten SK Artis Brno ausgefallen, wodurch Löwen-Trainer Patrick Glöckner aus dem Vollen schöpfen konnte. Lediglich Emre Erdogan war verletzt aus Ulrichsberg abgereist, dafür rückte Lasse Faßmann nach. Neben der Startelf nahmen 14 Feldspieler auf der Bank Platz, darunter auch der erst am Samstag verpflichtete norwegische Mittelstürmer Sigurd Haugen. Morris Schröter stand erstmals nach seiner Verletzung wieder auf dem Platz.

Spielbericht: Der Spielort Putzleinsdorf im oberen Mühlviertel liegt ungefähr 30 Kilometer von Ulrichsberg entfernt, wo sich die Löwen derzeit im Trainingslager auf die Saison 2025/26 vorbereiten. Die Regenfälle des Vormittags hatten nachgelassen, so dass beide Teams ordentliche Bedingungen vorfanden. Erstmals gefährlich wurde der deutsche Drittligist gegen den Meister der 2. österreichischen Liga und Bundesliga-Aufsteiger in der 3. Minute nach einer Ecke von links durch Tunay Deniz. Die Kugel landete im Rückraum bei Morris Schröter, der aber seinen Abschluss aus zehn Metern nicht aufs Rieder Tor brachte. Zwei Minuten später kam Florian Niederlechner nach schnellem Umschaltspiel halbrechts im Strafraum zum Abschluss, sein Schuss ging aber weit übers Tor der Österreicher (5.). Im Anschluss an eine Ecke war es Mark Grosse, der mit einem Seitfallzieher halbrechts aus acht Metern Thomas Dähne zu einer Glanzparade zwang (7.). Ein Schuss von Justin Steinkötter von der Strafraumkante fälschte Nikki Havenaar noch ab, der Ball ging knapp am rechten Pfosten vorbei (12.). In der 26. Minute grätschte Havenaar fast an der Mittellinie Niederlechner brutal um, sah folgerichtig die Gelbe Karte. Zum Glück ging es für den 1860-Stürmer weiter. Kurz danach kam nach einem Pass in die Tiefe Niederlechner vor Andreas Leitner an den Ball, der Torwart traf den Löwen-Stürmer am Fuß, wodurch er im Strafraum zu Fall kam. Aber anstatt Elfmeter zu pfeifen, entschied Schiedsrichter Andreas Feichtinger auf Abseits (28.). Nach einer Freistoßflanke von Thore Jacobsen aus dem linken Halbfeld versuchte es Raphael Schifferl mit einem Kopfball, der aber viel zu hoch angesetzt war (32.). Bis auf ein paar ruppige Aktionen passierte wenig bis zum Pausenpfiff. So ging es torlos in die Kabine.

1860-Chefcoach wechselte zur Pause eifrig durch. Mit der ersten Möglichkeit in der 2. Halbzeit gingen die Löwen in Führung. Philipp Maier hatte aus dem linken Halbfeld mit viel Gefühl den Ball in den Strafraum geflankt, wo ihn Soichiro Kozuki halbrechts direkt aus der Luft nahm und ihn aus zehn Metern unhaltbar für Keeper Felix Wimmer im langen Eck platzierte (52.). Fünf Minuten später ließ Patrick Hobsch das 2:0 folgen. Kozuki hatte ihn von links mustergültig bedient, der Torjäger ließ vom vorderen Fünfmetereck Torhüter Wimmer keine Chance (57.). Hobsch gelang in der 68. Minute sogar ein weiterer Treffer. Sigurd Haugen hatte ihn von halblinks mustergültig bedient. Alleine vor dem SVR-Keeper schob er zum 3:0 ein. Im Anschluss an einen Eckball kam Nevio Zotz zum Kopfball, Dähne packte aber sicher zu, fing die Kugel sicher ab (81.). Ein Schuss von Samuel Althaus konnte Wimmer nur abklatschen, der Nachschuss von Tim Danhof wurde zur Ecke geblockt (83.). Kurz vor Schluss ließ Danhof nach Pass von Hobsch am rechten Fünfmetereck seinen Gegenspieler aussteigen, schob die Kugel anschließend zum 4:0 ins lange Eck (88.). Das sollte aber noch nicht der Schlusspunkt sein. Den setzte Hobsch mit seinem dritten Tor. Haugen hatte genau in seinen Lauf gepasst, der 1860-Torjäger ließ dem SVR-Keeper im Eins-gegen-Eins keine Chance, traf zum 5:0-Endstand (90.). Damit fuhren die Sechzger nicht nur den vierten Sieg im vierten Testspiel ein, sondern sind nach wie vor in der Vorbereitung ohne Gegentor.

Löwen-Trainer Patrick Glöckner hatte in der 1. Halbzeit ein sehr intensives Spiel gesehen „mit sehr viel Abnutzung auf beiden Seiten und guten Torchancen für uns. In der 2. Halbzeit sind wir nach der Führung sehr gut ins Spiel gekommen, der Ball ist locker und leicht gelaufen.“ Sein Team hätte eine enorme Spielfreude an den Tag gelegt. „Wir waren aber auch in den Zweikämpfen extrem gut drin“, zog er ein positives Fazit, weiß aber genau, dass noch viel Arbeit auf ihn und sein Team wartet. „Wir wissen das richtig einzuordnen, wissen, dass jede Trainingseinheit, jedes Spiel von neuem losgeht. Wir werden das richtig einordnen und dafür sorgen, dass keiner abhebt.“

Besonders freute sich Glöckner über Patrick Hobsch. „Er war eiskalt, wurde aber auch gut von Sigurd Haugen freigespielt. Hobschi hat genau das gemacht, was er gut kann“, lobte er seinen Torjäger. Auch mit Haugen bei seinem ersten Einsatz für die Löwen zeigte er sich hochzufrieden. „Man hat gesehen, was er kann, seine Abläufe. Er geht gerne in die Tiefe, hat die Geschwindigkeit und ist nicht egoistisch!“

STENOGRAMM, Testspiel, 08.07.2025, 18.30 Uhr

TSV 1860 München – SV Ried 5:0 (0:0)

1860, 1. Halbzeit: 21 Dähne (Tor) – 37 Schifferl, 4 Verlaat, 3 Voet – 17 Schröter (33., 41 Lippmann), 36 Deniz, 5 Jacobsen, 27 Pfeifer – 31 Volland (33., 30 Wolfram) – 9 Steinkötter (33., 14 Kozuki), 7 Niederlechner.
1860, 2. Halbzeit: 21 Dähne (Tor) – 25 Dulic, 16 Reinthaler, 26 Maier – 41 Lippmann (61., 2 Danhof), 13 Christiansen, 20 Althaus (83., 33 Faßmann), 18 Jakob – 30 Wolfram (61., 8 Philipp) – 34 Hobsch, 14 Kozuki (61., 22 Haugen).
Nicht eingesetzt: 11 Vollath.

SVR, 1. Halbzeit: 1 Leitner (Tor) – 5 Havenaar, 30 Steurer, 23 Sollbauer – 12 Bajic 8 Rasner, 3 Scherzer, 26 Mayer – 10 Grosse, 7 Mutandwa, 29 Van Wyk.
SVR, 2. Halbzeit: 77 Wimmer (Tor) – 25 Kirnbauer, 14 Weissenbacher, 4 Nezic, – 18 Rossdorfer, 22 Scholl, 24 Wernitznig, 20 Zotz – 21 Ondoa Belinga, 13 Kiedl, 19 Berger.
Nicht eingesetzt: 6 Boguo, 16 Ablinger.

Tore: 1:0 Kozuki (52.), 2:0 Hobsch (57.), 3:0 Hobsch (68.), 4:0 Danhof (88.), 5:0 Hobsch (90.).
Gelbe Karten: Pfeifer, Schifferl, Danhof– Havenaar, Wernitznig.
Zuschauer: 1.860 Sportzentrum Putzleinsdorf.
Schiedsrichter: Andreas Feichtinger; Assistenten: Stefan Kühr, Alan Midzic.


Testspiel, 04.07.2025, 18 Uhr
1. FC Eintracht Bamberg – TSV 1860 München 0:5 (0:3)

Löwen holen beim 5:0 in Bamberg den dritten Testspielsieg in Folge

Jesper Verlaat beglückwünscht den doppelten Torschützen Florian Niederlechner. 
 
Hauptsponsor die Bayerische holte die Löwen zum Duell mit den Domreitern nach Bamberg. Die vielen Zuschauer sahen eine von Anfang an dominante Löwen-Elf, die sich am Ende der ersten Trainingsphase vor dem Trainingslager bereits sehr ausgewogen präsentierte. Am Ende der 90 Minuten stand ein deutlicher Erfolg der Gäste aus der Landeshauptstadt.

Im Fuchs-Park-Stadion zu Bamberg duellierten sich zwei Mannschaften mit nagelneuen Trikots. Sowohl die heimischen Domreiter als auch die Gäste aus München packten erstmals neue Leiberl aus. Auch wenn die Farbgebung nicht zwangsweise ideal war und violett und dunkelblau manchmal etwas schwer auseinander zu halten waren, entwickelte sich gleich ein munteres Spiel.

Die erste richtig gefährliche Szene entwickelte sich nach 13 Minuten, als die Löwen einen überfallartigen Angriff fuhren. David Philipp holte sich den Ball in der eigenen Spielhälfte, machte Tempo und bediente den gestarteten Niederlechner. Der tauchte dadurch alleine halbrechts vor Willert im Bamberger Tor auf, überlupfte ihn und ließ ihm keine Chance, die Löwen somit 1:0 in Führung.

Wenige Zeigerumdrehungen später wurde der in den gegnerischen Strafraum eingedrungene Clemens Lippmann gelegt. Tunay Deniz schnappte sich die Kugel und ließ dem Keeper mit seinem Foulelfmeter keine Chance, 2:0 für die Löwen.

Treffer Nummer drei fiel nach einem Eckstoß von Tunay Deniz in der 38. Spielminute. Von der rechten Seite segelte der Ball nahe ans Tor, dort drückte erneut Florian Niederlechner den Ball über die Linie. Mit diesem Ergebnis von 0:3 aus Sicht der Gastgeber ging es in die Pause, die Patrick Glöckner zum Wechsel der kompletten Mannschaft nutzte.

Nach der Pause brauchte die neue Mannschaft einige Gelegenheiten, bis der Ball im Tor lag. Dann aber war es erneut Kevin Volland, der die Kugel im Netz unterbrachte. Nach einer Hereingabe von Tim Danhof hatte der Rückkehrer keine Probleme, ins rechte untere Eck zu vollstrecken.

Anschließend durften die Fans zwei Kabinettstückchen bewundern. Zuerst war es Max Reinthaler, der den Ball zweimal in der Luft hielt und anschließend volley an die Querlatte donnerte, danach Soichiro Kozuki, der einen Fallrückzieher neben das Tor setzte. Im weiteren Verlauf war Kevin Volland nach herausragender Vorarbeit von Emre Erdogan kurz vor seinem zweiten Treffer, scheiterte aus kurzer Distanz aber knapp.

Vier Minuten vor dem Ende trug sich auch Tim Danhof in die Torschützenliste ein, auf Zuspiel von Kevin Volland sorgte er für das 5:0 und somit auch den Schlusspunkt der Partie. Eine Partie, in der die Löwen ihre mitgereisten Fans begeistern konnten.

Patrick Glöckner war nach dem Spiel zufrieden: „Das Ergebnis ist gut, die Art und Weise war gut. Man sieht, dass die Jungs wollen. Jetzt gilt es im Trainingslager die Abläufe zu schärfen.“

Aufstellung TSV 1860 1. Halbzeit: 21 Dähne – 25 Dulic, 4 Verlaat, 3 Voet – 36 Deniz, 13 Christiansen – 41 Lippmann, 8 Philipp, 30 Wolfram – 34 Hobsch, 7 Niederlechner.

Aufstellung TSV 1860 2. Halbzeit: 11 Vollath – 37 Schifferl, 16 Reinthaler, 26 Maier – 5 Jacobsen, 20 Althaus – 2 Danhof, 31 Volland, 18 Jakob – 9 Steinkötter, 14 Kozuki.

Wechsel: Erdogan für Kozuki (69.), Kozuki für Steinkötter (80.)

Aufstellung Bamberg: 34 Willert, 5 Auer, 8 Schmitt, 10 Kraußold, 11 Linz, 16 Leistner, 19 Lang, 20 Nüßlein, 24 Kettler, 29 Ljevsic, 35 Hartwig. Bank: 21 Olschewski, 7 Pfahlmann, 12 Valdez, 14 Schneider, 15 Reck, 18 Reischmann, 23 Zeitler, 26 Burger, 27 Schildbach, 38 Lange.

Tore: 0:1 Niederlechner (13.), 0:2 Deniz (17./FE), 0:3 Niederlechner (38.), 0:4 Volland (61.), 0:5 Danhof (86.)

Gelbe Karten: - / Danhof

Zuschauer: 3.517 im Fuchs-Park-Stadion Bamberg

Schiedsrichter: Markus Pflaum, Daniel Reich, Lukas Pflaum


Testspiel, 29.06.2025, 14 Uhr
TSV 1925 Weyarn – TSV 1860 München 0:15 (0:6)

Erneut zweistellig! Löwen besiegen Weyarn mit 15:0.

Patrick Hobsch (li.) gratuliert Manuel Pfeifer (re.) zu seinem sehenswerten Außenrist-Treffer zum 2:0 
 
Die Löwen besiegten standesgemäß vor über 2.000 Zuschauern die Amateure des TSV 1925 Weyarn mit 15:0. Erfolgreichster Torschütze der Sechzger war Sichiro Kozuki, der dreimal bei tropischen Temperaturen traf.

Personal: Thomas Dähne und Maximilian Wolfram hatten nicht die Reise mit nach Weyarn angetreten, Morris Schröter steigt erst nächste Woche komplett ins Training ein. Dafür stand erstmals Max Christiansen im Kader, durfte gleich von Beginn an ran. Philipp Maier, der sich noch mit aufgewärmt hatte und in der 2. Halbzeit spielen sollte, wurde kurzfristig geschont.

Spielbericht: Das Spiel fand anlässlich des 100-jährigen Vereinsjubiläums des TSV 1925 Weyarn statt. Beinahe wäre der Kreisklassenklub mit der ersten Offensivaktion in Führung gegangen Christian Wacker hatte einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld vors Tor gebracht, Yanik Molitor setzte am Fünfmeterraum zum Kopfball an, aber René Vollath lenkte die Kugel mit einem Reflex über die Latte (3.). In der 7. Minute lag der Ball im Tor der Amateure. Justin Steinkötter hatte im Strafraum quergelegt auf Patrick Hobsch, dessen Abschluss konnte Torhüter Peter Biechl noch abwehren. Den Abpraller legte der Torjäger auf Kevin Volland ab, der aus sechs Metern nur noch ins leere Tor zum 1:0 einschieben brauchte (7.). Das 2:0 war absolut sehenswert. Simen Voet hatte Manuel Pfeifer am rechten Strafraumeck angespielt, der schloss mit dem Außenrist aus 15 Metern ab, vom Innenpfosten des langen Ecks sprang der Ball ins Tor der Gastgeber (11.). Zwei Minuten später der nächste Treffer. Steinkötter hatte von der rechten Grundlinie zurück auf Clemens Lippmann gelegt, der aus elf Metern ins linke Eck zum 3:0 traf (13.). Danach ließen es die Löwen bei tropischen Temperaturen über 30 Grad im Schatten etwas ruhiger angehen. Während der Trinkpause kam Emre Erdogan für Lippmann in Spiel. Der eingewechselte sorgte wenig später für das 4:0 (35.). Pfeifer hatte von links über die Abwehr geflankt, Erdogan nahm das Spielgerät halbrechts an, schloss aus elf Metern mit links ab und traf ins lange Eck. Sechs Minuten später trug sich auch Max Christiansen erstmals in die Torschützenliste ein. Volland hatte die Kugel mit viel Gefühl über die Innenverteidigung gechipt, Christiansen hob anschließend das Spielgerät über Torhüter Biechl ins Tor (41.). Keine zwei Minuten später verwertete Hobsch eine Hereingabe von rechts durch Erdogan zum 6:0 (43.). Das war auch der Pausenstand.

Die 2. Halbzeit begannen die Sechzger verhalten. Florian Niederlechner scheiterte nach knapp zehn Minuten im Eins-gegen-Eins an Torhüter Michael Feicht (55.). Zwei Minuten später kam Weyarn zu einem Pfostentreffer. Yanik Molitor hatte von rechts geflankt, Albert Michl setzte am vorderen Fünfmetereck zum Flugkopfball an, traf aber nur Aluminium gegen 1860-Keeper Paul Bachmann (57.). Den ersten Treffer für die Sechzger im zweiten Durchgang erzielte Soichiro Kozuki, der völlig freistehend nach Pass von Tunay Deniz aus 14 Metern ins rechte untere Eck zum 7:0 einschob. Wenig später erzielte Florian Niederlechner sein erstes Tor im Löwen-Trikot. Nach Querpass von Kozuki musste er nur noch den Fuß hinhalten (63.). Auf Pass von Tim Danhof traf zwei Minuten später Kozuki zum 9:0 (65.). Damit war der Japaner der erste Doppeltorschütze an diesem Nachmittag. Zweistellig machte es David Phillip auf Pass von Niederlechner (74.). In der Schlussphase hatten die Amateure nichts mehr entgegenzusetzen. In der 76. Minute erhöhte Danhof auf Zuspiel von Kozuki auf 11:0 (76.). Nach Ecke von rechts durch Kilian Jakob war Max Reinthaler mit dem Kopf zur Stelle, traf zum 12:0 (79.). Kozuki machte per Kopf seinen Dreierpack voll nach einer Ecke von rechts durch Danhof (82.). Deniz musste nach Querpass von Niederlechner nur noch den Fuß zum 14:0 hinhalten (84.). Das 15:0 erzielte erneut Deniz, als er fast von der Mittellinie Torhüter Feicht überlupfte (86.). Das war auch der Endstand.

Löwen-Trainer Patrick Glöckner war von dem regen Besuch, den guten Bedingungen und der Gastfreundlichkeit in Weyarn angetan. „Meine Jungs haben das sehr gut bei den Temperaturen umgesetzt. Der Gegner hat erstmal eine gute Gegenwehr geleistet. Im Laufe des Spiels sollt man den Klassenunterschied merken, was wir dann auch gezeigt haben.“ Er lobte, dass jeder seiner Spieler eine große Spielfreude an den Tag gelegt habe. „Als Team sind wir sehr gut aufgetreten und von daher war das mit 15 Toren ein runder Auftritt. Jeder kann zufrieden nach Hause gehen – außer vielleicht der Gegner“, scherzte Glöckner. Auch gegen ein Team aus der Kreisklasse könne man Erkenntnisse ziehen, stellte der 1860-Coach fest. „Es ist immer wichtig, dass man die Spiele annimmt, wie sie kommen. Auch heute konnte man wieder unsere DNA sehen. Ich als Trainer bin total zufrieden mit dem Test!“

STENOGRAMM, Testspiel, 29.06.2025, 14 Uhr

TSV 1925 Weyarn – TSV 1860 München 0:15 (0:6)

W25, 1. Halbzeit: 1 Biechl (Tor) – 2 J. Leitner, 13 Michl, 9 Fauck, 4 M. Leitner - 5 Thrainer, 6 Schreiner - 11 Y. Molitor, 10 Celik, 19 Schuster - 7 Wacker.
Ersatz:99 Feicht (Tor) – 3 Abele, 8 Hub, 12 T. Molitor, 14 Bislimi, 15 Fuchs, 16 Wittmann, 17 Höhbauer, 18 Brecheis, 20 Schmid, 21 Hagn.

1860, 1. Halbzeit: 11 Vollath (Tor) – 25 Dulic, 4 Verlaat, 3 Voet – 41 Lippmann (24., 49 Erdogan), 5 Jacobsen, 13 Christiansen, 27 Pfeifer – 31 Volland – 9 Steinkötter, 34 Hobsch,
1860, 2. Halbzeit: 40 Bachmann (Tor) – 24 Schifferl, 16 Reinthaler, 41 Lippmann – 2 Danhof, 36 Deniz, 48 Althaus, 18 Jakob – 8 Philipp – 7 Niederlechner, 14 Kozuki.
Nicht eingesetzt: 26 Maier.

Wechsel: Hub für Thrainer (42.), Feicht für Biechl (46.), Abele für J. Leitner (46.), T. Molitor für M. Leitner (46.), Bislimi für Wacker (46.), Fuchs für Fauck (46.), Schmid für Celik (46.), Wittmann für Schreiner (70.), Höhbauer für Y. Molitor (70.), Brecheis für Schuster (70.), Hagn für Michl (70.), Schreiner für Hub (78.).

Tore: 0:1 Volland (7.), 0:2 Pfeifer (11.), 0:3 Lippmann (13.), 0:4 Erdogan (35.), 0:5 Christiansen (41.), 0:6 Hobsch (43.), 0:7 Kozuki (61.), 0:8 Niederlechner (63.), 0:9 Kozuki (65.), 0:10 Philipp (74.), 0:11 Danhof (76.), 0:12 Reinthaler (79.), 0:13 Kozuki (82.), 0:14 Deniz (85.), 0:15 Deniz (86.).
Gelbe Karten: –.
Zuschauer: 2.060 Sportpark Weyarn.
Schiedsrichter: Felix Wolf (Dietramszell); Assistenten: Tobias Wilka (Bad Tölz), Julian Dürr (Weyarn


Testspiel, 28.06.2025, 14 Uhr
TSV 1862 Grafenau – TSV 1860 München 0:10 (0:1)

Löwen machen es in Grafenau zweistellig – Neuzugänge treffen.

Heimkehrer Kevin Volland erzielte den ersten Testspieltreffer in der Vorbereitung gegen den TSV 1862 Grafenau. 

Die Löwen besiegten Bezirksligist TSV 1862 Grafenau im ersten Vorbereitungsspiel standesgemäß mit 10:0. Dabei wehrten sich die Gastgeber in der 1. Halbzeit tapfer, mussten nur einen Gegentreffer durch Kevin Volland hinnehmen. Nach der Pause und mit einer komplett neuen Mannschaft konnten die Niederbayern nichts mehr entgegensetzen.

Personal: Bis auf Max Christiansen, der nach der späten Verpflichtung noch nicht die erforderlichen Leitungstests absolviert hat, und Morris Scröter, der erst nächste Woche mit Zweikämpfen beginnen kann, bot Löwen-Chefcoach Patrick Glöckner im ersten Vorbereitungsspiel auf die Saison 2025/26 alle Neuzugänge auf, bis auf Simen Voet und Manuel Pfeifer durften auch alle von Beginn gegen den Bezirksligisten ran.

Spielbericht: Eine Ecke von links mit rechts durch Tim Danhof getreten, landete nach etwas mehr als 60 Sekunden am langen Innenpfosten, sprang aber wieder heraus (2.). Die „Stoadbärn“, wie sich der TSV Grafenau nennt, musste sich Angriff um Angriff erwehren, versuchte seinerseits durch schnelles Umschaltspiel zu Chancen zu kommen. Nach Ablage von Kevin Volland kam Justin Steinkötter halbrechts aus 14 Metern zum Abschluss, sein Schuss wurde aber sichere Beute von Philipp Triebe im Tor der Gastgeber (9.). Das erste Tor blieb dem Heimkehrer Volland vorbehalten. Nach Zuspiel von Steinkötter im Strafraum drehte er sich am rechten Fünfmetereck mit dem Rücken zum Tor um seinen Gegenspieler, traf anschließend aus fünf Metern ins kurze Eck (10.). Bei einem Volleyschuss von Danhof aus 14 Metern brachte Triebe gerade noch die Hände nach oben, faustete den Ball nach vorne weg (16.). Im Anschluss an eine Danhof-Flanke von rechts landete der Kopfball von Steinkötter auf der Oberkante der Latte (19.). Freistehend im Strafraum nach Ablage von Florian Niederlechner schoss Danhof halbrechts aus 13 Metern mit seiner Direktabnahme am langen Eck vorbei (30.). Ein Distanzschuss von Volland kam zu zentral auf Felix Kern, der nach einer halben Stunde Triebe im Grafenauer Tor abgelöst hatte. Im Nachfassen konnte er das Spielgerät festhalten (35.). Wenig später scheiterte Kapitän Jesper Verlaat im Anschluss an eine Ecke aus 15 Metern an Kern (36.). Im Gegenzug kamen die sehr offensiv aufgestellten Amateure (drei Stürmer!) sogar zu einer Ecke, die aber nichts einbrachte (37.). Ein Eckball von rechts durch Kilian Jakob konnte Kern nicht festhalten, Verlaat schob den Ball noch leicht abgefälscht rechts am Tor vorbei. Es gab erneut Eckball, den wiederum Jakob vors Tor brachte. Diesmal köpfte Verlaat über den Querbalken (44.). So blieb es beim 1:0 für die Löwen zur Pause, für den Bezirksligisten zumindest ein Teilerfolg!

Kurz nach Wiederanpfiff erzielte Simen Voet das 2:0. Grafenau bekam nach einer Ecke den Ball nicht geklärt, der fiel dem Verteidiger vor die Füße, der aus acht Metern vollendete (48.). Drei Minuten später scheiterte David Philipp, der sich durchgedribbelt hatte, im Eins-gegen-Eins an Kern (51.). Eine Minute später war es auf Zuspiel von Philipp der dritte Neuzugang, der traf. Manuel Pfeifer platzierte seinen Abschluss von der Strafraumkante unhaltbar neben dem linken Pfosten zum 3:0 (52.). Das schönste Tor des Tages erzielte in der 56. Minute Tunay Deniz, der aus knapp 30 Metern mit dem Innenrist draufhielt und genau ins rechte Kreuzeck über den verdutzen Kern hinweg zum 4:0 traf. Bei einem Schuss von Maximilian Wolfram aus 16 Meter aufs lange Eck konnte sich der Torhüter der Stodbärn jedoch auszeichnen (63.). In der 66. Minute konnte Matthias Nirschl, der kurz zuvor als dritter Torhüter eingewechselt worden war, den Ball in einer unübersichtlichen Situation nur nach vorne abwehren, Sean Dulic war zur Stelle, erhöhte auf 5:0. Das halbe Dutzend machte Patrick Hobsch voll, der eine Flanke von Soichiro Kozuki von rechts zum 6:0 einköpfte (70.). Wolfram nahm eine Hereingabe von links durch Pfeifer direkt, versenkte die Kugel auf Höhe des Elfmeterpunkts neben dem linken Pfosten zum 7:0 (77.). Das 8:0 besorgte erneut Hobsch, der damit als einziger Löwe zwei Treffer erzielte (84.). Keine 30 Sekunden später erhöhte Philipp auf 9:0 (85.). Nun fehlte nur noch ein Treffer zu einem zweistelligen Ergebnis. Ein Deniz-Eckball von links landete auf der Querlatte (87.). Zwei Minuten später war es Voet, der eine Hereingabe von links durch Pfeifer am ersten Pfosten direkt nahm, die Kugel aus neun Metern zum 10:0 unter die Torlatte hämmerte (89.). Das war auch der Endstand in einem Spiel, das den Zuschauern einen hohen Unterhaltungswert bot.

Löwen-Trainer Patrick Glöckner war mit dem ersten Test zufrieden. „Wir haben uns nicht auf das Spiel speziell vorbereitet, zuletzt unwahrscheinlich viel im Training gemacht. Deswegen glaube ich, dass wir ein bisschen unkonzentriert in der 1. Halbzeit, vom Tor gewesen sind. Vom Ergebnis her hätte es auch vor der Pause genauso ausgehen können wie in der 2. Halbzeit.“ Trotzdem hatte er einen „frischeren und agileren Auftritt“ seines Teams im zweiten Durchgang gesehen, „auch weil wir die Torchancen konsequenter genutzt haben“. Er verriet, dass er in der Pause bei der einen oder anderen Sache nachjustiert habe. „Wir wollten ein bisschen mehr gegenläufig arbeiten, mehr Tiefe anbieten. Das haben wir gemacht und entsprechend sind wir zu Tor-Möglichkeiten gekommen. Es hat natürlich auch nicht geschadet, dass wir direkt in der ersten Minute nach Wiederanpfiff getroffen haben.“ Alles, was man sich für so ein Spiel wünsche, sei in Erfüllung gegangen: „Wir haben zehn schöne Tore gesehen, super Stimmung, über 1.700 Zuschauer, gutes Wetter und das Spiel war vom Verein prima vorbereitet worden“, lobte Glöckner.

STENOGRAMM, Testspiel, 28.06.2025, 14 Uhr

TSV 1862 Grafenau – TSV 1860 München 0:10 (0:1)

TSV: 44 Triebe (Tor) – 16 Müller, 30 Fuchs, 20 Kesten – 13 Pleininger, 17 Abrham, 7 Se. Raml, 32 Groß – 25 Simmet, 11 Ranzinger, 9 Si. Raml.
Ersatz: 1 Kern, 99 Nirschl (beide Tor) – 5 Friedl, 8 Wegerbauer, 10 Schrepel, 12 Tepfenhart, 19 Garhammer, 21 Borba, 27 F. Fredl, 29 M. Fredl.

1860, 1. Halbzeit: 21 Dähne (Tor) – 24 Schifferl, 4 Verlaat, 41 Lippmann – 2 Danhof, 26 Maier, 18 Jakob – 31 Volland, 48 Althaus (25., 49 Erdogan) – 9 Steinkötter, 7 Niederlechner,
1860, 2. Halbzeit: 40 Bachmann (Tor) – 3 Voet, 16 Reinthaler, 25 Dulic - 14 Kozuki, 36 Deniz, 5 Jacobsen, 27 Pfeifer – 8 Philipp, 34 Hobsch, 30 Wolfram.

Wechsel: Kern für Triebe (32.), Schrepel für Fuchs (46.), Nirschl für Kern (64.), Wegerbauer für Simmet (65.), Borba Pedra für Abrham (65.), Tepfenhart für Müller (65.), Garhammer für Groß (65.), M. Fredl für Pleintinger (71.), Friedl für Se. Raml (82), F. Fredl für Si. Raml (82.).

Tore: 0:1 Volland (10.), 0:2 Voet (48.), 0:3 Pfeifer (52.), 0:4 Deniz (56.), 0:5 Dulic (66.), 0:6 Hobsch (70.), 0:7 Wolfram (77.), 0:8 Hobsch (84.), 0:9 Philipp (85.), 0:10 Voet (89.).
Gelbe Karten: –.
Zuschauer: 1.750 Knauf Sportpark Grafenau.
Schiedsrichter: Michael Freund (Perlesreut); Assistenten: Tobias Lang (Bodenmais), Simon Küblböck (Untergriesbach).