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Spielberichte Punktspiele 2025-26
(Bilder und Spielberichte vom TSV 1860 München übernommen)

 
 
2. Spieltag, 09.08.2026, 14.03 Uhr
TSV 1860 München – TSV 1860 München 3:1 (2:0)

Offensivfeuerwerk der Löwen beim 3:1-Erfolg über den VfL Osnabrück.

In dieser Szene in der 10. Minute erzielte Kevin Volland die Führung für die Löwen.In dieser Szene in der 10. Minute erzielte Kevin Volland die Führung für die Löwen.

Personal: Trainer Patrick Glöckner musste im ersten Heimspiel gegen den VfL Osnabrück verletzungsbedingt auf Miran Qela und Morris Schröter verzichten. Erneut machte René Vollath Platz für U23-Spieler Paul Bachmann, der als Ersatztorwart auf der Bank Platz nahm. Ansonsten standen diesmal nicht im Kader Justin Steinkötter, Max Reinthaler, Philipp Maier und Maximilian Wolfram. Samuel Althaus und Lasse Faßmann sammelten tags zuvor in der U21 beim 1:0-Sieg über den FC Gundelfingen Spielpraxis.

Die Löwen wurden im ersten Heimspiel der Saison ihrer Favoritenrolle gerecht und besiegten den VfL Osnabrück mit 3:1. Vor der Pause trafen die beiden Rückkehrer Kevin Volland (10.) und Florian Niederlechner (41.). Zu Beginn des zweiten Durchgangs erhöhte Sigurd Haugen sogar auf 3:0 (52.), ehe Patrick Kammerbauer für den Ehrentreffer der Gäste sorgte (75.).

Spielverlauf:
 Die Löwen begannen schwungvoll und hatten in der 3. Minute die erste Chance. Nach einem schnell ausgeführten Einwurf auf der linken Seite kam Kevin Volland an der Grundlinie zum Flanken. VfL-Keeper Lukas Jonsson warf sich vor Sigurd Haugen in die Hereingabe. Im Anschluss an eine abgewehrte Freistoßflanke kam Tim Danhof aus 17 Metern im Zentrum zum Abschluss, sein Schuss ging aber deutlich übers Tor (6.). Vier Minuten später die Löwen-Führung. Erneut gab es Freistoß im linken Halbfeld. Tunay Deniz lupfte die Kugel halblinks in den Strafraum, Volland ließ den Ball einmal aufspringen, schloss dann mit dem ersten Kontakt ab und traf aus der Drehung mit seinem Zehn-Meter-Schuss zum 1:0 ins lange Eck (10.). Fast wäre Haugen in der 14. Minute das 2:0 gelungen. Volland wehrte vor dem eigenen Sechzehner einen Angriff der Osnabrücker ab, spielte tief auf den aus der eigenen Hälfte gestarteten Norweger, der noch den nachsetzenden Jannik Müller umkurvte, dann aber nur mit dem rechten Außenrist im Strafraum abschließen konnte. Jonsson parierte seinen Schuss. Nach einem weiten Einwurf von rechts durch Deniz wurde der Ball von Jesper Verlaat per Kopf auf Florian Niederlechner am zweiten Pfosten verlängert, der kam jedoch nicht zum Abschluss, stocherte den Ball im Liegen Jonsson weg, Manuel Pfeifer schloss halblinks aus 14 Metern ab, jedoch wurde sein Schuss geblockt (20.). Eine Linksflanke von Pfeifer verpasste Haugen nur um Zentimeter am rechten Fünfmetereck (22.). Die erste gefährlich Szene hatten die Gäste in der 28. Minute durch einen 24-Meter-Freistoß. Lars Kehl zirkelte den Ball mit rechts um die Mauer, doch Thomas Dähne tauchte ins kurze Eck ab, hielt das Spielgerät fest. Eine Hereingabe von rechts durch Kehl faustete Dähne mit einer Flugeinlage weg, den Nachschuss von Frederik Christensen außerhalb des Strafraums blockte Deniz (30.). Wenig später stand Dähne erneut im Blickpunkt. Einen gefährlichen Aufsetzer von David Kopacz lenkte er ums lange Eck (31.). Erneut sorgte ein Einwurf von rechts durch Deniz in der 35. Minute für Gefahr. Der Schuss von Simen Voet wurde stark handspielverdächtig von einem Osnabrücker abgewehrt, auch der Nachschuss von Thore Jakobsen wurde geblockt (35.). Zwei Minuten später kam Haugen nach einer Deniz-Ecke am zweiten Pfosten zum Kopfball, köpfte aber einen Gästespieler an, von dessen Schulter die Kugel über die Querlatte ging (36.). Nach einem Eckball von der anderen Seite überflankte Sean Dulic von der rechten Seite die Abwehr, Haugen setzte aus sechs Meter artistisch zum Seitfallzieher an, schoss aber knapp über die Latte (38.). Im Gegenzug musste sich Dähne bei einem Distanzschuss von Kehl strecken, um die Kugel um den rechten Pfosten zu lenken (39.). Das 2:0 fiel – wie konnte es anders sein – nach einem weiten Einwurf von rechts durch Deniz. Wieder hatte Verlaat per Kopf an den zweiten Pfosten verlängert, wo Volland, ebenfalls per Kopf nur den Pfosten traf. Den Abpraller schob Niederlechner dann aus kurzer Distanz ins lange Eck (41.). Einen Lupfer ans linke Fünfmetereck von Bryan Hennings brachte Kopacz frei vor Dähne nicht unter Kontrolle, so dass der Keeper klären konnte (45.+2). So blieb es bei der Zwei-Tor-Führung für die Sechzger zur Pause, die aufgrund des Chancenverhältnisses auch verdient war.

Kurz nach Wiederanpfiff erhöhten die Löwen auf 3:0. Ein Zuspiel leitete Manuel Pfeifer, der dabei den Fuß von Karademir an die Hüfte bekam, an der linken Strafraumseite mit der Brust zu Niederlechner weiter. Der ging mit Tempo in die Box, passte scharf von der Grundlinie in den Fünfmeterraum, wo der eingelaufene Haugen als erster am Ball war, aus kurzer Distanz ins kurze Eck traf (52.). Osnabrück wurde das erste Mal durch einen Standard gefährlich. Einen 20-Meter-Freistoß, leicht nach rechts versetzt, schoss Kehl aufs linke Eck, doch Dähne tauchte ab, parierte den Schuss (61.). Wenig später ging ein Drehschuss von Friedolin Wagner rechts im Strafraum am langen Eck vorbei (63.). Bei einer Linksflanke von Niklas Wiemann griff Dähne daneben, Bernd Riesselmann stocherte aber den Ball am leeren Tor vorbei (66.). In der 71. Minute zog Hennings in den Strafraum, sein Abschluss wurde geblockt, der aufsteigende Ball landete bei Luc Ihorst, aber Dähne hechtete nach vorne, faustete die Kugel vom Kopf des Stürmers. Vier Minuten später war es passiert. Die Löwen brachten den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Kevin Schumachers Schuss von links wurde abgefälscht, landete bei Patrick Kammerbauer, der aus acht Metern zum 3:1 ins 1860-Tor traf (75.). Die Niedersachsen witterten nochmals Morgenluft. Glück hatten die Löwen in der 81. Minute, als nach einer Ecke durch Kammerbauer von links Wagner am zweiten Pfosten zum Abschluss kam, den Ball aber aus kurzer Distanz übers rechte Kreuzeck schoss. Nach dieser kurzen Druckphase der Osnabrücker brachten die Sechzger die Partie wieder unter Kontrolle. In der 3. Minute der Nachspielzeit klärte Voeten noch einen Schuss von Kehl hoch aufs linke Eck per Kopf auf der Linie. Ansonsten brachten die Löwen die Zwei-Tore-Führung sicher über die Zeit und feierten im ersten Heimspiel der Saison den ersten Heimsieg.

TRAINERSTIMMEN

„Wir sind sehr gut in die Partie gekommen, auch weil wir kompromisslos in den Zweikämpfen waren“, konstatierte Löwen-Trainer Patrick Glöckner. „Wir haben dann durch zwei Standards die Büchse geöffnet und in der 2. Halbzeit relativ schnell das 3:0 gemacht.“ Durch die klare Führung wäre sich sein Team zu sicher gewesen. „Ab der 65. Minute haben wir das Spiel aus der Hand gegeben“, monierte der 48-Jährige. „Trotzdem bin ich stolz auf die Jungs, sie haben 70 Minuten bei hohen Temperaturen gut Fußball gespielt, die anderen 20 Minuten klammere ich mal aus“, sagte er generös mit einem Schmunzeln. Besonders strich Glöckner Kevin Volland aus einem guten Kollektiv heraus. „Er hat ein sehr gutes Spiel gemacht, ein Tor erzielt und eins vorbereitet.“ Mit seiner Ballsicherheit sei er wichtig für die Mannschaft. „Wir haben ihn heute tiefer auflaufen lassen, dadurch hat er mehr Zuspiele bekommen, die er für sein Spiel braucht.“

Osnabrücks Coach Timo Schultz gab sich als guter Verlierer. „Aufgrund der Kaltschnäuzigkeit hat der Gegner verdient gewonnen. Wir haben trotzdem kein schlechtes Spiel gemacht, waren häufig im letzten Drittel, konnten uns aber in der 1. Halbzeit bei den Standards nicht richtig wehren.“ Nach der Pause wollte sein Team nochmals angreifen. „Das 3:0 hat uns dann aber  Strich durch die Rechnung gemacht. Auch wenn es Patrick nicht gerne hört: Für mich zählt Sechzig eindeutig zu den Aufstiegsfavoriten.“

STENOGRAMM, 2. Spieltag, 09.08.2026, 14.03 Uhr

TSV 1860 München – TSV 1860 München 3:1 (2:0)

1860: 21 Dähne (Tor) – 25 Dulic, 4 Verlaat, 3 Voet – 2 Danhof, 36 Deniz, 5 Jacobsen, 27 Pfeifer – 31 Volland – 7 Niederlechner, 22 Haugen.
Ersatz: 40 Bachmann (Tor) – 8 Philipp, 13 Christiansen, 14 Kozuki, 18 Jakob, 19 Erdogan, 34 Hobsch, 37 Schifferl, 41 Lippmann.

VFL: 21 Jonsson (Tor) – 4 Karademir, 24 Müller, 25 Wiemann – 31 Kammerbauer, 26 Wagner, 6 Henning, 3 Christensen – 29 Kopacz, 18 Kehl – 22 Riesselmann.
Ersatz: 1 Sauter (Tor) – 8 Tesche, 9 Goguadze, 13 Schumacher, 14 Ihorst, 15 Jacobsen, 19 Wiethaup, 23 Lesueur, 27 Fabinski.

Wechsel: Philipp für Volland (72.), Kozuki für Haugen (72.), Christiansen für T. Jacobsen (82.), Hobsch für Niederlechner (82.), Jakob für Pfeifer (90.+7) – B. Jacobsen für Kopacz (46.), Fabinski für Karademir (55.), Schumacher für Christensen (67.), Ihorst für Riesselmann (68.), Lesueur für Hennings (86.).

Tore: 1:0 Volland (10.), 2:0 Niederlechner (41.), 3:0 Haugen (52.), 3:1 Kammerbauer (75.).
Gelbe Karten: T. Jacobsen, Volland, Verlaat, Voet – Karademir, Müller.
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Timo Gerach (Queichheim); Assistenten: Alexander Sather (Grimma), Patrick Kessel (Hüffelsheim); Vierter Offizieller: Manuel Bergmann (Erbach).


1. Spieltag, 01.08.2026, 18.60 Uhr
Rot-Weiß Essen – TSV 1860 München 1:1 (0:1)

Löwen zeigen Moral: 1:1 in Essen nach Rückstand.

Kevin Volland (re.) und Torschütze Florian Niederlechner (li.) erkämpften sich bei ihrer Rückkehr zu den Löwen einen Punkt. 
Die Löwen haben sich bei Rot-Weiss Essen einen Punkt erkämpft. Bereits in der 6. Minute gerieten die Sechzger durch José-Enrique Rios Alonso in Rückstand, Florian Niederlechner gelang in der 67. Minute das zu diesem Zeitpunkt verdiente 1:1. 1860-Cheftrainer Patrick Glöckner zeigte sich mit dem Saisonstart seines Teams zufrieden.

Personal: Trainer Patrick Glöckner musste in Essen verletzungsbedingt lediglich auf Miran Qela verzichten. Wie bereits angekündigt, machte René Vollath Platz für U23-Spieler Paul Bachmann, der als Ersatztorwart auf der Bank Platz nahm. Ansonsten standen diesmal nicht im Spieltagskader Justin Steinkötter, Soichiro Kozuki, Max Reinthaler, Morris Schröter, Samuel Althaus, Philipp Maier und Lasse Faßmann.

Spielverlauf: Gänsehautstimmung herrschte im ausverkauften Stadion an der Hafenstraße. Die Löwen hatten in der Anfangsphase zwei gefährliche Szenen. Erst konnte eine Hereingabe von links durch Kevin Volland geklärt werden, dann war nach einem Diagonalpass von Thore Jacobsen aus dem rechten Halbfeld José-Enrique Rios Alonso mit dem Kopf gerade noch vor Sigurd Haugen am Ball (3.). Mit ihrer ersten Offensivaktion gingen die Gastgeber überraschend in Führung. Ein weiter Einwurf auf der rechten Seite von Ludovic Moustier kam wieder zu ihm zurück. Parallel zur rechten Grundlinie schlug er den Ball halbhoch in den Strafraum, Abgefälscht durch Manuel Pfeifer nickte ihn der eingelaufene Rios Alonso am ersten Pfosten zum 1:0 über die Linie (6.). Nach einer Viertelstunde überlief Jannik Hofmann auf der rechten Seite Manuel Pfeifer, flankte über Thomas Dähne hinweg an den zweiten Pfosten, wo aber Ahmet Arslan bei seinem Kopfball entscheidend gestört wurde (15.). Zwei Minuten später musste sich Felix Wienand strecken. Tunay Deniz hatte von rechts geflankt, Jesper Verlaat verlängerte die Kugel per Kopf aufs kurze Kreuzeck, jedoch reagierte der Keeper mit einem Reflex, wischte den Ball über die Querlatte (17.). Glück hatten die Löwen in der 23. Minute, als nach einem weiten Ball von Arslan der schnelle Ramien Safi der 1860-Abwehr entwischt war, dann aber im Strafraum frei vor Thomas Dähne ins Straucheln geriet und dadurch nicht zum Abschluss kam. Deniz hatte drei Minuten später das 1:1 auf dem Fuß. Florian Niederlechner setzte sich auf der linken Flanke in Szene, legte die Kugel zurück, der eingelaufene Mittelfeldspieler nahm das Zuspiel im Strafraum direkt, Wienand flog ins rechte Eck, parierte den kräftigen, aber nicht platzierten 15-Meter-Schuss (26.). Ein Freistoß zwei Meter vor dem rechten Strafraumeck schoss Deniz direkt aufs Tor, fand aber erneut seinen Meister in Wienand, der den Ball wegfaustete (30.). Auf der anderen Seite musste Dähne sein Können zeigen. Nach einem Zuspiel von rechts durch Kaito Mizuta legte Safi im Zentrum zurück auf Moustier, der von der Strafraumkante abzog, aber der Löwen-Keeper reagierte glänzend, wischte den Schuss über die Latte (34.). Im Anschluss an eine Deniz-Ecke von rechts kam Simen Voet am zweiten Pfosten zwar zum Kopfball, brachte aber keinen Druck auf die Kugel, sodass Wienand damit keine Probleme hatte (44.). Damit ging’s für die Sechzger mit einem Rückstand in die Kabine.

Unverändert starteten die Löwen in die 2. Halbzeit. Aufregung in der 50. Minute, als Volland von Kraulich auf der rechten Seite ohne Chance auf den Ball klar gefoult wurde, sich aber auf den Beinen hielt und weiterspielte. Der bereits mit Gelb vorbelastetet RWE-Verteidiger hätte in der Folge eigentlich Gelb-Rot sehen müssen, aber Schiedsrichter Felix Weller ließ zum Unmut der Sechzger die Karte stecken. So ging es Elf gegen Elf weiter. Die Partie wurde nun hitziger. Ein 19-Meter-Schuss von Arslan ging knapp rechts am 1860-Tor vorbei (63.). Das Tor fiel fünf Minuten später auf der anderen Seite. Sean Dulic hatte von rechts hinten einen Diagonalpass in die Tiefe auf den gestarteten Niederlechner gespielt, der lief seinen Gegenspielern auf und davon, überlupfte Wienand und traf zum 1:1 (67.). Nun war wieder alles offen. Die Löwen hatten zunächst Oberwasser, aber Essen kämpfte sich wieder zurück in die Partie. Ein gefährlicher 20-Meter-Schuss von Arslan aufs rechte Kreuzeck konnte Dähne in der 83. Minute auf die Seite wegfausten. Wenig später zog der eingewechselte Torben Müsel aus der Drehung ab, sein 25-Meter-Schuss ging nur knapp übers 1860-Tor (86.). Sieben Minuten gab’s nach 90 Minuten obendrauf. Nach einer zu kurzen Kopfballabwehr von Verlaat kam Moustier an der Strafraumkante in zentraler Position zum Abschluss, sein Schuss wurde jedoch von Voet geblockt (90.+5). So blieb es beim 1:1, für die Löwen nach dem frühen Rückstand kein schlechtes Ergebnis.

TRAINERSTIMMEN

„Ich bin sehr zufrieden und stolz auf die Mannschaft“, sagte Löwen-Coach Patrick Glöckner nach dem Remis. „Hier so ein Ergebnis zu holen, ist unwahrscheinlich schwer, vor dieser Kulisse, gegen eine eingespielte Mannschaft, die gewachsen ist und extreme Qualität in den Reihen hat.“ Natürlich könne man immer gewisse Dinge verändern und verbessern. „Da müssen wir auch dran arbeiten, aber erstmal steht die Moral im Vordergrund. Wir haben Leidenschaft auf den Platz gebracht und gekämpft, sind bis zum Umfallen gerannt – genau wie der Gegner.“ Im Kreis sagte Glöckner nach Spielschluss der Mannschaft, dass sie mit einer breiten Brust aus dem Spiel herausgehen könne. „Wir haben vieles richtig gemacht. Wir können positiv nach Hause fahren und uns einfach über den Auswärtspunkt freuen.“

Essens Trainer Uwe Koschinat sah sein Team vor der Pause klar im Vorteil. „Wir haben keinen guten Einstieg in die 2. Halbzeit gehabt. Das wirkte nicht so abgestimmt wie in der 1. Halbzeit. In einigen Entscheidungen, gerade im eigenen Ballbesitz, waren wir sehr lethargisch und einfallslos, gar nicht so wie vor der Pause“, monierte er „Das hat enorm viel Kraft gekostet. Trotzdem bin ich der Meinung, dass wir das wieder komplett beruhigt haben. In dieser Phase, wo Sechzig nichts mehr eingefallen ist, fällt dann das Gegentor“, ärgerte er sich. Trotzdem zog auch der Essener Coach ein positives Fazit. „Jeder, der die 3. Liga beobachtet, weiß, dass die Löwen eine außergewöhnliche Qualität haben und dass sie in der Vorbereitung sehr gut unterwegs waren. Und ich glaube, wenn sie die Benchmark in der Liga sind, dann haben wir heute gezeigt, dass wir mithalten können. Ich finde, wir haben ein mitreißendes Spiel geliefert. Deswegen bin ich sehr stolz und beruhigt, denn so ein Spiel kann immer auch gegen dich laufen!“

STENOGRAMM, 1. Spieltag, 01.08.2026, 18.60 Uhr

Rot-Weiss Essen – TSV 1860 München 1:1 (0:1)

RWE: 35 Wienand (Tor) – 23 Rios Alonso, 4 Schultz, 33 Kraulich – 37 Hofmann, 8 Gjasula, 28 Moustier, 19 Bouebari – 6 Arslan¸ 24 Mizuta – 7 Safi.
Ersatz: 25 Brüning (Tor) – 10 Obuz, 11 Martinovic, 14 Brumme, 18 Kaiser, 20 Janssen, 26 Müsel, 30 Owusu, 39 Swajkowski.

1860: 21 Dähne (Tor) – 25 Dulic, 4 Verlaat, 3 Voet – 2 Danhof, 36 Deniz, 5 Jacobsen, 27 Pfeifer – 31 Volland – 7 Niederlechner, 22 Haugen.
Ersatz: 40 Bachmann (Tor) – 8 Philipp, 13 Christiansen, 18 Jakob, 19 Erdogan, 30 Wolfram, 34 Hobsch, 37 Schifferl, 41 Lippmann.

Wechsel: Müsel für Mizuta (66.), Brumme für Bouebari (81.), Martinovic für Safi (81.), Obuz für Arslan (87.) – Philipp für Haugen (64.), Hobsch für Volland (81.), Jakob für Pfeifer (81.), Wolfram für Niederlechner (90.).

Tore: 1:0 Rios Alonso (6.), 1:1 Niederlechner (67.).
Gelbe Karten: Kraulich, Arslan, Mizuta, Bouebari – Danhof.
Zuschauer: 19.300 im Stadion an der Hafenstraße (ausverkauft).
Schiedsrichter: Felix Weller (Neunkirchen); Assistenten: Henry Schröder (Hiddesen), Florian Lukawski (Berlin); Vierter Offizieller: Yannick Rupert (Dortmund).


 

Die letzten 2 Spieltage der alten Saison:

38. Spieltag 17.05.2025, 3.30 Uhr
1860 München – FC Erzgebirge Aue 1:1 (0:1)

Kein Saison Happy-end: Löwen spielen nur 1:1 gegen Erzgebirge Aue.

Mehr als der Ausgleichstreffer per Foulelfmeter durch Thore Jacobsen gelang den Löwen im letzten Saisonspiel gegen Aue nicht. 
 
Den Löwen gelang es nicht, sich mit einem Sieg aus der Saison zu verabschieden, spielten nur 1:1 gegen den FC Erzgebirge Aue. Sean Andreas Seitz hatte die Gäste nach nicht einmal 90 Sekunden in Führung gebracht (2.), Thore Jacobsen gelang lediglich der Ausgleich, als er ein vom künftigen Löwenspieler Kilian Jakob an Soichiro Kozuki verursachten Foulelfmeter zum Endstand verwandelte (52.).

Personal: Trainer Patrick Glöckner musste gegen Aue auf die verletzten Anderson Lucoqui, Morris Schröter, Sean Dulic und Florian Bähr verzichten. Nicht im 20er-Kader standen Fabian Schubert, Tim Kloss, Moritz Bangerter und Marlon Frey. Der dritte Torhüter Erion Avdija spielte in der U21.

Spielverlauf: Es waren keine 90 Sekunden gespielt, da gab sich Aue als Party-Crasher. Ein tiefer Ball links erreichte den ehemaligen und künftigen Löwen Kilian Jakob, nachdem Tim Danhof am Spielgerät vorbeigegrätscht war. Er lief in den Strafraum, schloss aber nicht selbst ab, sondern legte mit viel Übersicht in die Mitte auf den mitgelaufenen Sean-Andreas Seitz, der aus sieben Metern nur noch ins leere Tor einschieben musste (2.). Nach einer flachen Hereingabe von links durch Julian Guttau rutschte Jesper Verlaat beim Abschluss aus acht Metern am zweiten Pfosten weg, der Ball wurde geblockt und landete bei Danhof, der die Kugel aus der Luft nahm, aber aus 14 Metern deutlich übers Aue-Tor zielte (7.). Im Anschluss an einen Eckball von rechts durch Marvin Stefaniak stieg Steffen Nkansah am zweiten Pfosten am höchsten, köpfte druckvoll aufs 1860-Tor. Der Pfosten rettete für den chancenlosen Marco Hiller im 1860-Tor (11.). In der 24. Minute setzte sich Guttau an der linken Grundlinie durch, seine Hereingabe konnte jedoch Nkansah im letzten Moment blocken. Zehn Minuten später hatten die Gäste erneut die Chance, die Führung auszubauen. Seitz kam halblinks vor Hiller zum Abschluss, schob die Kugel aber diesmal aus elf Metern am langen Eck vorbei (34.). Kurz vor der Pause die beste Möglichkeit für die Sechzger. Nach einer Flanke von Tunay Deniz an den zweiten Pfosten kam Guttau an die Kugel, sein anschließender Volleyschuss ging abgefälscht knapp übers Tor (41.). Im Anschluss an einen außerhalb seines Strafraums geklärten Ball von Hiller, mit dem er den Gegenzug einleitete, lief Soichiro Kozuki über rechts in den Strafraum, kam aus spitzem Winkel zum Abschluss, scheiterte aber an FCE-Keeper Max Uhlig (42.). So ging es mit dem Rückstand aus Löwen-Sicht in die Kabine.

Pressekonfernez mit Patrick Glöckner >>

Beinahe wäre auch den Löwen ein schneller Treffer nach Wiederanpfiff gelungen. Dickson Abiama dribbelte über die linke Seite in den Strafraum, legte ab auf Leroy Kwadwo, der zu Kozuki halbrechts passte, dessen Schuss aus neun Metern aufs lange Eck wehrte jedoch Uhlig per Fußabwehr ab (47.). Nach einer Flanke von links duech Kwadwo tauchte Kozuki am Elfmeterpunkt frei vor Uhlig auf, Jakob hinderte ihm am Abschluss, indem er ihn am Trikot zog, Schiedsrichter Martin Speckner entschied sofort auf Elfmeter (51.). Thore Jacobsen lief an, hämmerte die Kugel humorlos halbhoch zum 1:1 ins rechte Eck (52.). In der 68. Minute setzte sich Guttau schön in Szene, rutschte dann aber in aussichtsreicher Abschlussposition weg. Im Anschluss an einen abgewehrten Löwen-Freistoß in der Auer Hälfte konterten die Veilchen, Seitz lief Raphael Schifferl davon, der setzte kurz vorm Strafraum zur Grätsche an, bereinigte in höchster Not die Situation (74.). Kurz danach vergab Jesper Verlaat die Führung, als er nach Linksflanke am Fünfmeterraum frei zum Kopfball kam, die Kugel aber links neben das FCE-Tor setzte. Niko Vukancic köpfte im Anschluss an eine Ecke von Stefaniak aufs 1860-Tor, stellte aber Hiller damit vor keine Probleme (84.). Die Sechzger wollten sich unbedingt mit einem Sieg aus der Saison verabschieden. Kwadwo versuchte es aus der Distanz, scheiterte aber an Uhlig (87.). Damit blieb es beim 1:1, wodurch Sechzig noch Ingolstadt vorbeiziehen lassen musste, die Saison auf Platz elf beendete.

TRAINERSTIMMEN

Löwen-Coach Patrick Glöckner hatte das letzte Saison-Heimspiel aufgrund seiner Roten Karte in Verl von der Tribüne aus verfolgen müssen. „Von oben siehst du andere Dinge“, sagte er. Es sei aber schwierig, weil er nicht eingreifen konnte. „Unsere Leistung war durchwachsen“, lautete das Fazit des 48-Jährigen. „Wir waren zwar balldominant, hatten in der 2. Halbzeit auch mehr Chancen, konnten aber nach dem 1:1 nicht mehr nachlegen.“ Man nehme das Ergebnis, wie es ist, auch wenn man sich gerne mit einem Sieg aus der Saison verabschiedet hätte. Einen besonderen Dank hatte er für die Fans parat. „Die Stimmung war die ganze Saison überragend. Ich war noch in der Westkurve. Das war Wahnsinn, wie sie das Ganze zelebrieren.“ Besonders war Glöckner von der Verabschiedung von Marco Hiller angetan. „Das hat mich unheimlich gefreut, dass Marco diesen Spot bekommen hat. Den hat er sich über die Jahre hier verdient!“

Aues Trainer Jens Härtel lobte die Unterstützung durch die mitgereisten Fans. „Die war notwendig, wir pfeifen aus dem letzten Loch. Die Jungs haben es super gemacht, haben sich reingeschmissen. Da helfen die Fans schon, dass du den einen oder anderen Schritt mehr gehen kannst.“ Seine Mannschaft sei gut ins Spiel gekommen und direkt in Führung gegangen. „Wir hatten noch in der 1. Halbzeit die eine oder andere Situation, die wir leichtfertig weggeben haben, wo die Bälle nicht über die Kette gekommen sind, hatten noch einen Lattenkopfball.“ Härtel bezweifelte, dass der Elfmeter, der zum Ausgleich führte, einer war. „Danach hat Sechzig zu Hause Druck gemacht. Wir hatten schon noch einige brenzlige Situationen zu überstehen.“ Er sei jedoch zufrieden, dass es in der aktuellen Konstellation mit zwei A-Jugendspieler am Schluss auf dem Platz zu einem Unentschieden gereicht habe. „Das macht Hoffnung auf mehr!“

STENOGRAMM, 38. Spieltag 17.05.2025, 3.30 Uhr

1860 München – FC Erzgebirge Aue 1:1 (0:1)

1860: 1 Hiller (Tor) – 2 Danhof, 4 Verlaat, 24 Schifferl, 21 Kwadwo – 36 Deniz, 5 Jacobsen – 14 Kozuki, 7 Guttau, – 9 Abiama, 34 Hobsch.
Ersatz: 11 Vollath (Tor) – 8 Philipp, 16 Reinthaler, 20 Reich, 22 Gevorgyan, 26 Maier, 27 Ott, 30 Wolfram, 49 Erdogan.

FCE: 36 Uhlig (Tor) – 17 Fallmann, 24 Nkansah, 13 Majetschak, 29 Rosenlöcher – 10 Pepic, 20 Fabisch – 26 Jakob, 7 Seitz, 34 Stefaniak – 11 Sijaric.
Ersatz: 1 Männel, 25 Kips (beide Tor) – 4 Vukancic, 5 Emmerich, 12 Schimkus, 18 Kallenbach, 19 Hoffmann, 37 Seidel.

Wechsel: Reich für Danhof (46.), Wolfram für Kozuki (71.), Philipp für Guttau (71.), Ott für Abiama (80.) – Vukancic für Sijaric (63.), Schimkus für Jakob (63.), Kallenbach für Seitz (77.), Seidel für Fallmann (73.).

Tore: 0:1 Seitz (2.), 1:1 Jacobsen (52., Foulelfmeter).
Gelbe Karten: Deniz, Kozuki – Sijaric, Jakob.
Zuschauer:
 15.000 Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Martin Speckner (Schloßberg); Assistenten: Christopher Knauer (Isling), Daniela Göttlinger (Adelsried); Vierter Offizieller: Felix Grund (Haidlfing).


37. Spieltag 10.05.2025, 14 Uhr
SC Verl – 1860 München 2:2 (0:1)

Später Ausgleich: Löwen holen beim 2:2 einen Punkt in Verl.

1860-Keeper Marco Hiller rettete in dieser Szene in der 12. Minute im Eins-gegen-Eins gegen Verls Angreifer Lars Lokotsch. 
 
Die Löwen schlossen ihr letztes Auswärtsspiel beim SC Verl mit einem 2:2 ab, verhinderten so die dritte Niederlage in Folge. Nach der 1860-Führung durch Julian Guttau (14.) drehten die Gastgeber durch Treffer von Yari Otto (48.) und Lars Lokotsch die Partie (77.). In der Nachspielzeit setzte der eingewechselte Soichiro Kozuki den Schlusspunkt (90.+3).

Personal: Trainer Patrick Glöckner musste in Verl auf die verletzten Anderson Lucoqui, Morris Schröter, Tim Kloss und Florian Bähr verzichten, Philipp Maier fehlte aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter Erion Avdija, Max Reinthaler, Mike Gevorgyan, Raphael Ott und Moritz Bangerter. Mit Samuel Althaus und Emre Erdogan saßen zwei Spieler aus der U19 auf der Bank.

Spielverlauf: Die erste Torannäherung hatten die Löwen. In der 4. Minute zog Tunay Deniz einen Freistoß von der linken Seite aufs lange Ecke, doch der Ball war etwas zu hoch, sodass seine Mitspieler damit nichts anfangen konnten (4.). Beinahe hätte die erste Verler Torchance zur Führung geführt. Lars Lokotsch war halbrechts am Strafraum angespielt worden, drehte sich um die eigene Achse, rutschte dann aber beim Abschluss weg, wodurch sein Schuss deutlich links am Tor vorbeiging (11.). Kurz danach tauchte der Stürmer nach einem Schnittstellenpass frei vor Marco Hiller auf, chippte den Ball aufs rechte Eck, doch der Keeper machte sich groß, brachte noch das Schienbein dazwischen und klärte so den Ball an den Pfosten (12.). Das Tor fiel auf der anderen Seite. Maximilian Wolfram spielte links im Strafraum Dickson Abiama an der Grundlinie steil an, der machte den Ball fest, flankte anschließend in die Mitte, wo der eingelaufene Julian Guttau per Kopf aus kurzer Distanz ins lange Eck zur Löwen-Führung traf (14.). Nach einem Foul von Deniz gegen Tom Baack gab’s Freistoß für die Ostwestfalen auf der linken Seite. Diesen brachte Timur Gayret scharf in den Fünfmeterraum, wo der eingelaufene Dominik Steczyk das Spielgerät jedoch um einen Schritt verpasste (24.). Vor den Toren passierte bis zur Pause wenig bis nichts, weil sich beide Teams immer wieder Fehlpässe und Ungenauigkeiten leisteten, wodurch kein Spielfluss zustande kam. Die Hausherren hatten zwar mehr Spielanteile, konnten diese aber nicht in Zählbares ummünzen. So endete eine relativ ereignisarme erste Hälfte mit einer knappen Führung für die Sechzger.

Die Presskonferenz mit den Trainern >>

Kurz nach Wiederanpfiff fiel durch die erste gefährliche Szene der Ausgleich durch den erst in der Pause eingewechselten Yari Otto. Niko Kijewski kam auf der linken Seite bis zur Grundlinie, legte zurück auf Lokotsch, der mit seinem Schuss aus sieben Metern an Hiller scheiterte, den Abpraller setzte Yari Otto aus acht Metern zum 1:1 neben den linken Pfosten (48.). Zwei Minuten später hätte Lokotsch im Zentrum aus 19 Metern mit einem Drehschuss beinahe die Führung für die Gastgeber erzielt. Der Ball schrammte um Zentimeter am rechten Eck vorbei (50.). Im Gegenzug kam Maximilian Wolfram am linken Strafraumeck mit rechts zum Abschluss, sein Schuss ging nur knapp übers lange Eck (51.). Zwei Minuten später die Riesenchance für die Sechzger zur erneuten Führung. Lukas Reich hatte auf der linken Seite in die Tiefe auf Thore Jacobsen gepasst, Philipp Schulze im SCV-Tor warf sich am Fünfmeterraum in den Ball, erreichte ihn mit den Fingerspitzen, den Abpraller machte Deniz nochmals scharf, flankte in die Mitte Richtung leeres Tor, wo David Philipp aber am ersten Pfosten nicht an die Hereingabe kam. Nach einer Rudelbildung an der Seitenlinie, bei der Löwen-Trainer Patrick Glöckner auf dem Spielfeld schlichten wollte, zeigte ihm Schiedsrichter Michael Näther völlig überraschend die Rote Karte. So musste der 48-Jährige auf der Tribüne Platz nehmen und ist für das letzte Heimspiel gegen Aue gesperrt (65.). Aus dem Nichts heraus machte Lokotsch das 2:1. Gayret hatte im Mittelfeld viel Platz, legte die Kugel rechts raus zu Patrick Kammerbauer, dessen Hereingabe erreichte Lokotsch am ersten Pfosten, spitzelte die Kugel an Hiller vorbei ins 1860-Tor (77.). Erfreulich: In der 85. Minute kam der 18-jährige Junglöwen-Stürmer Emre Erdogan zu seinem Profidebüt. Drei Minuten später setzte sich Lokotsch gegen den ebenfalls eingewechselten Raphael Schifferl durch, scheiterte dann aber im Eins-gegen-Eins am überragenden Hiller (88.). In der Nachspielzeit konnte der eingewechselte Soichiro Kozuki zum 2:1 ausgleichen. In eine Hereingabe von links war der Japaner reingelaufen, umkurvte Keeper Schulze und schob die Kugel Richtung leeres Tor, wo sie Yari Otto beim Klärungsversuch endgültig über die Linie grätschte (90.+3). Damit verhinderten die Sechzger die dritte Niederlage in Folge.

TRAINERSTIMMEN

Löwen-Trainer Patrick Glöckner war mit der Defensivleistung seines Teams vor der pause zufrieden. „In der 1. Halbzeit waren wir sehr stabil gestanden, haben nur einen Torschuss zugelassen, das war definitiv in Ordnung. Offensiv haben wir jedoch keine Akzente setzen können“, monierte er. Trotzdem sei sein Team mit einer Führung in die Pause gegangen. „Relativ schnell gab es in der 2. Halbzeit die kalte Dusche“, ärgerte sich Glöckner über den Ausgleichstreffer. Auch die Führung für die Ostwestfalen bezeichnete er in dieser Phase als verdient. „Wir hatten heute überhaupt keine Ruhe am Ball. Nach zwei Kontakten war er meist schon wieder beim Gegner. Dann ist es natürlich sehr schwer, das bei so einer technisch starken Mannschaft über 90 Minuten durchzuhalten.“ Umso mehr freute sich der 48-Jährige, dass es am Ende noch zu einem Punkt gereicht hatte. „Der Ausgleich für uns in Nachspielzeit ist auf jeden Fall Gold wert, weil wir uns mit einem Auswärtspunkt belohnen konnten.“

Für Verls Coach Alexander Ende wäre sein Team der verdiente Sieger gewesen. „Wir haben, wie so oft in dieser Saison, zu wenig mitgenommen. Wir waren klar am Drücker, haben das Spieltempo bestimmt, haben den Gegner vor viele Aufgaben gestellt und uns nach der Pause viele Torchancen erspielt.“ Den Gegentreffer bezeichnete er als blöde, weil seine Mannschaft zuvor alles hätte klarmachen können. „Die 2. Halbzeit geht komplett an uns, normalerweise müssen wir das Spiel gewinnen.“

STENOGRAMM, 37. Spieltag 10.05.2025, 14 Uhr

SC Verl – 1860 München 2:2 (0:1)

SCV: 1 Schulze (Tor) – 8 Kammerbauer, 3 Köhler, 4 Mikic, 19 Kijewski – 23 Benger – 30 Gayret, 5 Baack – 10 Taz – 13 Lokotsch, 11 Steczyk.
Ersatz: 32 Pekruhl (Tor) – 7 Stark, 17 Probst, 20 Mhamdi, 21 Knost, 24 Stöcker, 27 Onuoha, 28 Y. Otto, 31 Gerhardt.

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Reich, 4 Verlaat, 25 Dulic, 2 Danhof – 36 Deniz, 5 Jacobsen – 8 Philipp, 7 Guttau, 30 Wolfram – 9 Abiama.
Ersatz: 11 Vollath (Tor) – 10 Schubert, 14 Kozuki, 21 Kwadwo, 24 Schifferl, 34 Hobsch, 37 Frey, 48 Althaus, 49 Erdogan.

Wechsel: Y. Otto für Köhler (46.), Stöcker für Mikic (69.), Stark für Benger (83.), Onuoha für Kammerbauer (83.), Gerhardt für Lokotsch (90.+2) – Frey für Deniz (62.), Hobsch für Philipp (62.), Kozuki für Abiama (78.), Schifferl für Dulic (85.), Erdogan für Wolfram (85.).

Tore: 0:1 Guttau (14.), 1:1 Y. Otto (48.), 1:2 Lokotsch (77.), 2:2 Kozuki (90.+3).
Gelbe Karten: Mikic, Steczyk – Deniz, Philipp, Abiama, Verlaat, Dulic.
Zuschauer:
 3.630 SPORTCLUB Arena.
Schiedsrichter: Michael Näther (Haselbachtal); Assistenten: Henry Müller (Cottbus), Niclas Rose (Testorf-Steinfort); Vierter Offizieller: Jonah Samuel Njie Besong (Duisburg).
 

„Am Ende geht der Sieg für Sechzig in Ordnung“, gab sich Unterhachings Coach Heiko Herrlich als fairer Verlierer. „Trotzdem ist die Niederlage schade und bitter für uns, weil wir gut angefangen haben und verdient in Führung gegangen sind.“ Danach war Herrlich aber nicht mehr mit seinem Team zufrieden. Es habe den Löwen zu viele Räume gegeben. „Wir hatten Glück, dass Eisele uns beim Elfmeter im Spiel gehalten hat. Der Ausgleich kurz vor der Halbzeit hat uns dann den Stecker gezogen. Danach sind wir immer ein Stück weit hinterhergelaufen.“

STENOGRAMM, 29. Spieltag, 15.03.2025, 16.30 Uhr

TSV 1860 München – SpVgg Unterhaching 2:1 (1:1)

1860: 1 Hiller (Tor) – 2 Danhof, 4 Verlaat, 25 Dulic, 21 Kwadwo – 26 Maier, 36 Deniz – 20 Reich, 30 Wolfram – 9 Abiama, 34 Hobsch.
Ersatz: 11 Vollath (Tor) – 5 Jacobsen, 7 Guttau, 8 Philipp, 10 Schubert, 14 Kozuki, 18 Kloss, 27 Ott, 37 Frey.

UHG: 24 Eisele (Tor) – 23 Schwabl, 34 Knipping, 8 Stiefler, 33 Hennig – 5 Geis, 39 Waidner – 17 Torsiello, 14 Ihorst, 29 Popp –25 Jastremski.
Ersatz: 1 Heide (Tor) – 3 Lamby, 4 Schlicke, 7 Littig, 9 Kügel, 11 Winklbauer, 20 Leuthard, 26 Breuer, 27 Hoops.

Wechsel: Jacobsen für Kwadwo (46.), Guttau für Maier (46.), Kozuki für Hobsch (76.), Kloss für Deniz (90.+4), Philipp für Abiama (90.+5) – Hoops für Ihorst (67.), Kügel für Hoops (87.)

Tore: 0:1 Jastremski (8.), 1:1 Reich (45.), 2:1 Deniz (59.).
Gelbe Karten: Hobsch, Kwadwo, Danhof – Popp, Knipping, Stiefler, Eisele.
Rote Karte: Wolfram (73.).
Bes. Vorkommnis: Eisele hält Foulelfmeter von Wolfram (32.).
Zuschauer:
 15.000 Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Assad Nouhoum (Oberweikertshofen); Assistenten: Simon Schreiner (Reichenberg), David Kern (Wülfershausen); Vierter Offizieller: Felix Grund (Haidlfing).