Linkliste der
Veitshöchheimer Löwen
| |
Spielberichte Punktspiele 2024-25
(Bilder und Spielberichte vom TSV 1860 München
übernommen)
Patrick Hobsch (Mitte) erzielte in der 41. Minute das „Tor des
Abends“.
Die Löwen feierten mit 1:0 über Hannover 96 II ihren
ersten Heimsieg der Saison und bleiben damit während des
Oktoberfestes 2024 unbesiegt. Das „Tor des Abends“ erzielte
Patrick Hobsch per Kopf nach einer Ecke von Tunay Deniz
(41.).Personal: Trainer
Argirios Giannikis musste im Wiesnheimspiel gegen Hannover
auf Tim Danhof (Trainingsrückstand), Morris Schröter (Adduktorenprobleme)
und Sean Dulic (Grippe) verzichten. Nicht im 20er-Kader
standen der dritte Torhüter Erion Avdija und Moritz
Bangerter.
Spielverlauf: Die Sechzger liefen zum
ersten Mal in den aktuellen Oktoberfest-Trikots auf. Das
nächste Mal wird beim zweiten Wiesnheimspiel gegen den SV
Wehen-Wiesbaden sein. Die erste Chance hatten die Löwen nach
einem Standard. Tunay Deniz hatte den Ball aus dem linken
Halbfeld an den Fünfmeterraum gechipt, Patrick Hobsch kam
zwar mit dem Kopf ans Spielgerät, brachte es aber nicht an
Torhüter Toni Stahl vorbei (4.). Eine Minute später war es
Hobsch, der von der rechten Strafraumseite den Ball zurück
auf David Philipp legte, der zog an der Strafraumkante ab,
zielte aber weit über den Querbalken (5.). Den ersten
Torschuss für die Niedersachsen gab Hayate Matsuda in der
12. Minute ab, stellte aber mit seinem Abschluss aus 19
Metern René Vollath vor keine Probleme. Eine schöne
Einzelleistung von Soichiro Kozuki sorgte für die beste
1860-Chance in der Anfangsviertelstunde. Von links zog der
Japaner an der Strafraumkante in die Mitte, schloss dann mit
rechts ab, jedoch nicht platziert genug, so dass Keeper
Stahl parieren konnte (15.). Nach einer Ecke von links durch
Thore Jacobsen war Raphael Schifferl mit dem Kopf am ersten
Pfosten zur Stelle, setzte die Kugel aber deutlich übers
96-Tor (17.). In der 21. Minute hatte Philipp in die Tiefe
gepasst, Hobsch steuerte allein auf Stahl zu, legte sich die
Kugel aber einen Tick zu weit vor, sodass der Gästekeeper
parieren konnte. Glück hatten die Sechzger in der 38.
Minute, als Tom Sanne sich mit dem Rücken zum Tor an der
Sechzehner-Linie drehte, Jesper Verlaat die Bewegung
mitmachte, aber wegrutschte, der anschließende Schlenzer des
96-Stümers ging knapp übers linke Kreuzeck. Drei Minuten
später das Tor auf der anderen Seite. Deniz hatte eine Ecke
von links mit rechts scharf aufs lange Eck gedreht, Hobsch
war zur Stelle, drückte die Kugel per Kopf zum 1:0 über die
Linie (41.). Deniz war es auch in der Nachspielzeit der 1.
Halbzeit, der per Freistoß vom linken Strafraumeck mit
seinem Rechtsschuss Stahl prüfte. Diesmal war der Keeper
aber auf dem Posten (45.+1). Somit blieb es bei der knappen
Führung für die Löwen zur Pause.
Pressekonferenz mit den Trainern >>
Die erste gefährliche Szene im zweiten Durchgang hatten
die Gäste. Ein Eckball von links durch Robin Kalem
verlängerte Sanne per Kopf an den zweiten Pfosten, wo aber
Deniz zur Stelle war, ebenfalls per Kopf vor einem
Hannoveraner klärte (49.). Auf der anderen Seite flankte
Deniz von links einen Freistoß auf den Kopf von Schifferl,
der köpfte sich jedoch selbst aufs Knie, sodass die Kugel
links am Tor vorbeiging (52.). In der 60. Minute scheiterte
Schifferl aus sechs Metern nach Deniz-Flanke von rechts mit
seinem Kopfball an Stahl. Einen weiten Einwurf von links
durch Florian Bähr verlängerte per Kopf Verlaat, der kurz
zuvor eingewechselte Marlon Frey nahm dahinter die Kugel mit
vollem Risiko, zielte aber aus 13 Metern knapp übers rechte
Kreuzeck (65.). Eine Jacobsen-Freistoßflanke aus dem rechten
Halbfeld erwischte der eingelaufene Bäjhr am zweiten Pfosten
per Kopf, Stahl wehrte die Kugel per Reflex ab, bevor seine
Vorderleute die Situation endgültig klärten (67.). Nach
einem Eckball von links durch Jacobsen sprang die Kugel vom
Fuß eines 96er aufs eigene Tor, Schifferl ging noch
dazwischen, aber irgendwie ging die Kugel nicht über die
Linie (69.). Im Gegenzug kam Matsuda in zentraler Position
aus 15 Metern zum Abschluss, schoss aber am rechten Pfosten
vorbei (70.). Eine Minute später versprang Schifferl am
linken Strafraumeck als letzter Mann die Kugel, Kalem ging
dazwischen, mit einem Trikotzupfer brachte der Löwe den
Stürmer zu Fall, Schiedsrichter Martin Wilke zückte sofort
die Rote Karte (71.). Den anschließenden Freistoß von Kalem
lenkte Vollath, der sein 250. Drittligaspiel bestritt, an
den Querbalken über dem linken Kreuzeck (72.). Nach einer
Ecke von links kam Nick Stepantsev am zweiten Pfosten zum
Kopfball, setzte die Kugel aber rechts neben das Tor (79.).
Hannover machte jetzt mit einem Mann mehr mächtig Druck,
besonders über den auf der linken Seite spielenden Japaner
Matsuda. Ein 18-Meter-Flachschuss von Eric Uhlmann kam genau
auf Vollath, der den Ball fangen konnte (86.). Max
Reinthaler brachte eine Linksflanke von Maximilian Wolfram
aus acht Metern per Kopfballaufsetzer aufs 96-Tor, jedoch zu
zentral, sodass Stahl zupacken konnte (89.). In der 90.
Minute war auch für Matsuda Schluss, der Gelb vorbelastet
nach einer Schwalbe Gelb-Rot sah. So ging es in Gleichstand
in die Nachspielzeit. Die Löwen verteidigten den knappen
Vorsprung, feierten im vierten Heimspiel der Saison den
ersten Sieg.
TRAINERSTIMMEN
Löwen-Trainer Argirios Giannikis zeigte
sich mit fast Dreiviertel des Spiels zufrieden. „In Summe
haben wir es bis kurz vor der Roten Karte gut gemacht. Wir
gehen 1:0 in Führung und können das 2:0 nachlegen.“ Dann
aber riss irgendwie der Faden. „Schon vor dem Platzverweis
hatte Hannover einen Konter, wo sie das 1:1 machen können“,
so der 44-Jährige, der von einem „Missverständnis“ sprach,
was zu der Roten Karte führte. „Es wäre einfacher gewesen,
den Ball einfach wegzuschlagen.“ Mit einem Mann weniger
hätte sein Team „viel Leidenschaft reingelegt, was für die
Mannschaft sicher nicht einfach war.“ Die Bilanz sei zuletzt
erfreulich gewesen. „Wir haben drei der letzten vier Spiele
gewonnen, die letzten beiden zu Null gespielt“, rechnete
Giannikis vor. „Wir schauen, dass wir gut regenerieren, um
dann in Dortmund – trotz der langen Fahrt – wieder zu
punkten!“
„Die drei Punkte hätten wir auch gerne gehabt“, ließ
Hannovers Coach Daniel Stendel wissen. „In
der 1. Halbzeit haben wir zu ängstlich agiert. In den
letzten 20 Minuten haben wir, unterstützt durch die Rote
Karte, alles reingeschmissen. Wir hatten auch die Chance zum
Ausgleich“, konstatierte er. „Wir sind nah dran, nehmen aber
nichts mit“, machte er keinen Hehl aus seiner Enttäuschung.
„Heute mussten wir Lehrgeld gegen eine erfahrene Mannschaft
zahlen, die es runtergespielt hat ohne zu glänzen.“
STENOGRAMM, 7. Spieltag, 25.09.2024,
18.60 Uhr
TSV 1860 München – Hannover 96 II 1:0 (1:0)
1860: 11 Vollath (Tor) – 20 Reich, 24
Schifferl, 4 Verlaat, 28 Bähr – 5 Jacobsen, 36 Deniz – 8
Philipp, 7 Guttau, 14 Kozuki – 34 Hobsch.
Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 10 Schubert, 16 Reinthaler, 18
Kloss, 21 Kwadwo, 27 Ott, 30 Wolfram, 37 Frey, 39 Muteba.
H96 II: 1 Stahl (Tor) – 18 Arkenberg, 10
Uhlmann, 4 Göttlicher, 3 Matsuda – 17 Dammeier, 16 Brandt –
24 Kalem, 20 Meier, 7 Abdullatif – 13 Sanne.
Ersatz: 12 Quindt (Tor) – 5 Dominke, 6 Engelbreth, 8
Stepantsev, 11 Winter, 19 Videira, 21 Danquah, 29 Niklaus,
37 Marino.
Wechsel: Wolfram für Philipp (63.), Frey
für Deniz (63.), Reinthaler für Guttau (74.), Schubert für
Hobsch (74.), Muteba für Kozuki (84.) – Engelbreth für
Brandt (21.), Marino für Meier (55.), Stepantsev für Kalem
(74.), Danquah für Dammeier (74.), Videira für Abdullatif
(74.).
Tor: 1:0 Hobsch (41.).
Gelbe Karten: Deniz, Hobsch, Wolfram –
Brandt, Kalem, Dammeier.
Gelb-Rote Karte: Matsuda (90.).
Rote Karte: Schifferl (71., Notbremse).
Zuschauer: 15.000 Grünwalder Stadion
(ausverkauft).
Schiedsrichter: Martin Wilke (Merzhausen);
Assistenten: Tobias Huthmacher (Sigmaringen), Sebastian
Hilsberg (Leiningerland); Vierter offizieller: Tobias Endriß
(Bad Ditzenbach).
Thore Jacobsen erzielte mit einem 65-Meter-Treffer das Siegtor
für die Löwen bei Arminia Bielefeld.
Die Löwen gewannen durch ein Traumtor von Thore
Jacobsen aus 65 Metern mit 1:0 bei Arminia Bielefeld,
brachten den Ostwestfalen die erste Saisonniederlage und die
erste Heimniederlage seit dem 17. Februar 2024 bei.
Gleichzeitig verhinderten sie das Abrutschen auf den letzten
Tabellenplatz.Personal: Trainer
Argirios Giannikis musste in Bielefeld auf Raphael Ott
(Grippe) und Tim Danhof (Trainingsrückstand) verzichten.
Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter Erion Avdija,
Sean Dulic und Moritz Bangerter. Alle drei spielten
zeitgleich in der U21 bei der 0:1-Niederlage beim 1. FC
Sonthofen.
Spielverlauf: Die Ostwestfalen
übernahmen von Anpfiff weg die Spielkontrolle, hatten mehr
Ballbesitz, störten früh, erspielten sich jedoch zunächst
keine chancen. Das änderte sich nach etwas mehr als einer
Viertelstunde. Nach einem Ballgewinn passte Lukas Kunze auf
Mael Corboz, der tief rechts in den Strafraum spielte, wo
der eingelaufene André Becker aus zehn Metern zum Abschluss
kam, aber René Vollath war zur Stelle, wehrte den Schuss
aufs lange Eck mit dem Fuß ab (16.). Sieben Minuten später
hatten auch die Löwen ihre Möglichkeit. Die scharfe, flache
Hereingabe von Lukas Reich von rechts verpasste Patrick
Hobsch am ersten Pfosten nur knapp (23.). Auf der anderen
Seite schaltete Ex-Löwe Marius Wörl schnell um, passte nach
rechts zu Kunze, dessen scharfe Hereingabe fast von der
Grundlinie jedoch Vollath abwehrte (24.). Zwei Minuten
später prüfte Wörl mit einem 25-Meter-Schuss den
Löwen-Keeper (26.). Ein weiter Einwurf von Florian Bähr auf
der rechten Seite verlängerte Raphael Schifferl mit dem
Kopf, Julian Guttau dahinter kam aus zehn Metern zum
Abschluss, setzte die Kugel aber links neben das Arminia-Tor
(31.). In der 43. Minute köpfte Schifferl eine Hereingabe
von links durch Thore Jacobsen nach einem Eckball aus acht
Metern am linken Eck vorbei. Im Gegenzug legte der agile
Kunze den Ball per Kopf an den Fünfmeterraum zu Wörl, der
aus der Drehung heraus sofort aufs Tor flankte, jedoch kam
Isiah Young in zentraler Position einen Schritt zu spät
(44.). Damit ging es torlos in die Kabine.
Pressekonferenz mit den beiden Trainern >>
Kurz nach Wiederanpfiff hatte Young die Führung auf dem
Fuß, als er nach einer flachen Hereingabe fast von der
rechten Grundlinie durch Wörl aus acht Metern zum Abschluss
kam, aber genau auf Vollath zielte (49.). Einen Eckball von
Jacobsen erreichte einmal mehr der 1,95 Meter große
Schifferl mit dem Kopf, brachte die Kugel aber nicht aus Tor
der Ostwestfalen (56.). Ansonsten blieb das Spiel relativ
chancenarm. In der 69. Minute war es erneut Wörl, der aus
halbrechter Position mit seinem Neun-Meter-Schuss Vollath
prüfte. Ein Schuss von Christopher Lannert halbrechts an der
Strafraumkante flog dem Löwen-Keeper genau in die Arme
(72.). Ein Schuss im Strafraum von Wörl wurde Zunächst von
Schifferl geblockt, den Abpraller nahm Lannert aus 18 Metern
direkt, zielte aber neben den linken Pfosten (74.). Ein
Zuspiel an den zweiten Pfosten verpasste der eingewechselte
Kaito Mizuta per Grätsche (75.). Nach einem Angriff von
rechts legte Reich den Ball in die Mitte zu Tunay Deniz, der
an der Strafraumkante zum Abschluss kam, aber bei seinem
Schuss zu viel Rücklage hatte und die Kugel weit übers
Bielefelder Tor setzte (80.). Mit einem Megator sicherte
Jacobsen in der 88. Minute den Löwen drei Punkte. Ein
Fehlpass der Arminia am Mittelkreis nahm der
Mittelfeldspieler in der 1860-Hälfte direkt, traf aus 65
Metern über Torhüter Jonas Kerksen zum 1:0 für die Sechzger
ins Bielefelder Tor. Es war gleichzeitig der erste Treffer
von Jacobsen im 1860-Dreß. Ein Kopfball von Julian Kania in
der 3. Minute der Nachspielzeit wurde sichere Beute von
Vollath. Ansonsten standen die Löwen sicher, warfen sich in
die Bälle. Ex-Löwen Merveille Biankadi kam halbrechts zum
Abschluss, setzte die Kugel aber deutlich übers 1860-Tor
(90.+4). Die Löwen überstanden die fünfminütige
Nachspielzeit, feierten damit ihren zweiten Saisonsieg und
wehrten damit nicht nur den Sprung der Arminia an die
Tabellenspitze ab, sondern gleichzeitig das eigene
Abrutschen auf den letzten Tabellenplatz.
TRAINERSTIMMEN
Löwen-Trainer Argirios Giannikis war die
Erleichterung nach dem Sieg auf der Bielefelder Alm
anzumerken, wenngleich der nichts von einem Endspiel wissen
wollte. „Vereinsintern hatte ich immer den Glauben, dass wir
an einem Strang ziehen, in die gleiche Richtung gehen und an
den Prozessen weiterarbeiten.“ Der 44-Jährige sah von seiner
Mannschaft „für ein Auswärtsspiel eine sehr gute 1.
Halbzeit. Wir hatten auch unsere Chancen. In der 2. Halbzeit
wollten wir zu viel, haben versucht, zu schnell den
tödlichen Pass zu spielen.“ Durch die Ballverluste sei man
zu oft in die Verteidigungsposition geraten. „Dass wir so
ein Tor schießen, ist vielleicht ausgleichende Gerechtigkeit
für das Gegentor in Stuttgart.“ Der Sieg sei auch im
Hinblick auf das Heimspiel in der Englischen Woche sei
wichtig gewesen. „Wir haben gesehen, was wir in dieser Liga
alles reinlegen und leiden müssen, wenn wir Spiele gewinnen
wollen. Das wird keine leichte Aufgabe am Mittwoch gegen
Hannover 96 II. Wir werden sie auf keinen Fall
unterschätzen. Sie spielen guten Fußball. Das wird ein
hartes Stück Arbeit. Wir müssen am Ball sicher besser
werden“, forderte Giannikis, „um endlich unseren ersten
Heimsieg zu holen.“
Bielefelds Coach Michel Kniat war mit
dem Auftritt seiner Mannschaft nicht unzufrieden. „Wir haben
ganz, ganz viel von dem gesehen, was wir vorhatten“, sagte
er, bemängelte jedoch, dass die herausgespielten Chancen
nicht genutzt wurden. „Bezeichnend ist, dass dann so ein Tor
die Niederlage bedeutet. Es ist bitter und enttäuschend,
wird uns aber nicht umhauen“, ist sich Kniat sicher. Seinem
Keeper Jonas Kerksen wollte er keinen Vorwurf machen. „Wir
wollen, dass der Torhüter da vorne steht. Er hat in meinen
Augen alles richtig gemacht, den Ball kann er nicht halten.
Wenn er die ganze Saison am Fünfer steht, dann kriegen wir
komplett andere Tore. Deswegen nehme ich den Gegentreffer
gerne auf meine Kappe. Das passiert einmal in fünf Jahren.“
Kniat fügte anerkennend hinzu: „Glückwunsch zu dem Tor!“
STENOGRAMM, 6. Spieltag, 21.09.2024,
16.30 Uhr
DSC Arminia Bielefeld – TSV 1860 München 0:1 (0:0)
DSC: 1 Kersken (Tor) – 24 Lannert, 19
Großer, 3 Felix, 4 Oppie – 21 Russo – 6 Corboz, 38 Wörl – 13
Kunze, 39 Becker, 30 Young.
Ersatz: 18 Oppermann (Tor) – 2 Hagmann, 7 Kania, 8 Schreck,
17 Biankadi, 22 Schroers, 23 Schneider, 25 Mizuta, 36 Lukas.
1860: 11 Vollath (Tor) – 20 Reich, 24
Schifferl, 4 Verlaat, 28 Bähr – 5 Jacobsen, 36 Deniz – 17
Schröter, 7 Guttau, 14 Kozuki – 34 Hobsch.
Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 8 Philipp, 10 Schubert. 16
Reinthaler, 18 Kloss, 21 Kwadwo, 30 Wolfram, 37 Frey 39
Muteba.
Wechsel: Mizuta für Young (63.),
Biankadi für Wörl (76.), Kania für Becker (76.), Schroers
für Kunze (83.), Schneider für Felix (83.) – Philipp für
Schröter (61.), Wolfram für Guttau (76.), Frey für Hobsch
(76.), Schubert für Deniz (90.), Reinthaler für Kozuki
(90.).
Tor: 0:1 Jacobsen (88.).
Gelbe Karten: Corboz – Philipp.
Zuschauer: 24.865 in der SchücoArena.
Schiedsrichter: Nico Fuchs (Dürscheid);
Assistenten: Jonah Besong (Duisburg), Tobias Esch (Oberpleis);
Vierter Offizieller: Julian Bergmann (Bramsche).
Hier bedankte sich noch René Vollath bei Raphael Schifferl, der
für ihn auf der Linie gerettet hatte. Eine Minute später fiel
die Führung für Saarbrücken.
Die Löwen haben das Auftaktspiel zur 3. Liga in der
Saison 2024/2025 gegen den 1. FC Saarbrücken mit 0:1
verloren. Den Siegtreffer für die Gäste erzielte der
eingewechselte Patrick Schmidt in der 71. Minute. Damit hat
die Negativserie gegen die Saarländer in der 3. Liga
weiterhin Bestand. In fünf Spielen gab es drei Niederlagen
und nur zwei Unentschieden.Personal: Trainer
Argirios Giannikis stand im ersten Saisonspiel gegen
Saarbrücken der komplette Kader zur Verfügung. Nicht den
Sprung in den 20er-Kader schafften Sean Dulic, Moritz
Bangerter, Eliot Muteba und der dritte Torhüter Erion Avdija.
Spielverlauf: Vorm Anpfiff gab es eine
offizielle Zeremonie zur Eröffnung der Drittliga-Saison.
Ohne großen Anlauf ging es anschließend in die Vollen.
Erstmals wurde es in der 5. Minute gefährlich fürs Gästetor.
Lukas Reich hatte aus dem rechten Halbfeld den Ball hoch an
den ersten Pfosten gechipt, Maximilian Wolfram stieg hoch,
sein Kopfball wurde jedoch zur Ecke abgefälscht. Diese
brachte Thore Jacobsen von rechts an den zweiten Pfosten, wo
erneut Wolfram mit dem Kopf zur Stelle war, doch Torhüter
Phillip Menzel fischte die Kugel aus dem kurzen Eck (6.).
Drei Minuten später nahm René Vollath außerhalb des
Strafraums den Ball in die Hand. Es gab Freistoß an der
rechten Strafraumseite. Kasim Rabihic brachte das Spielgerät
mit viel Schnitt vors Tor, die Kugel rutschte zu Simon
Stehle durch, der am linken Fünfmetereck per Seitfallzieher
artistisch abschloss, aber knapp übers lange Eck zielte
(10.). Eine scharfe Hereingabe von der rechten
Strafraumseite durch Sebastian Vasiliadis rutschte durch,
doch kein FCS-Spieler kam im Torraum zum Abschluss, in
höchster Not griff Vollath zu, bereinigte damit die
brenzlige Situation (14.). Die Saarländer befreiten sich
immer mehr vom Anfangsdruck der Löwen. In der 20. Minute
hatte Vasiliadis die Führung auf dem Fuß. Nach einer
Hereingabe von rechts durch Patrick Sontheimer nahm er die
Kugel am Elfmeterpunkt mit vollem Risiko direkt aus der
Luft, zielte nur knapp über die Querlatte (20.). Zur
Abwechslung mal wieder eine Offensivaktion der Sechzger: In
der 26. Minute eroberte David Philipp in der gegnerischen
Hälft den Ball, trieb ihn am Fuß nach vorne, legte ihn sich
dann aber etwas zu weit vor, so dass er nur noch mit der
Spitze zum Abschluss kam und ihn nicht mehr platzieren
konnte. Frech zeigte sich der erst 17-jährige Reich, als er
sich auf rechts gegen mehrere Gegenspieler durchdribbelte,
sein Schrägschuss aus elf Metern konnte Menzel gerade noch
zur Ecke parieren (37.). In der 44. Minute fütterte Reich
mit einer scharfen Hereingabe aus dem rechten Halbfeld
Patrick Hobsch, der den Ball mit dem Rücken zum Tor per Kopf
aufs lange Eck verlängerte, aber der FCS-Schlussmann hatte
aufgepasste, war zur Stelle und griff sich die Kugel. Kurz
danach pfiff Schiedsrichter Konrad Oldhafer zur Pause.
Unverändert begannen beide Teams die 2. Halbzeit.
Zunächst passiert wenig vor den Toren. Ein Freistoß von
Calogero Rizzuto aus dem rechten Halbfeld wurde gefährlich,
weil Raphael Schifferl den Ball vor Vollath, der aus seinem
Tor gekommen war, wegköpfte, beide dabei zusammenstießen.
Zum Glück konnten die Gäste daraus kein Kapital schlagen
(60.). Kurz danach kam der eingewechselte Morris Schröter am
rechten Strafraumeck mit links zum Abschluss, sein Schuss
war aber zu schwach und unplatziert, um Menzel vor Probleme
zu stellen (62.). Nach einer Rechtsflanke von Rizzuto war es
Rabihic, der am zweiten Pfosten zum Kopfball kam. Der
Stürmer platzierte die Kugel aufs lange Eck, Vollath war
bereits geschlagen, aber Schifferl klärte für seinen Keeper
auf der Linie (65.). In der 70. Minute kam Stehle rechts bis
zur Grundlinie, der legte zurück auf den eingewechselten
Patrick Schmidt, der aus neun Metern direkt abzog, aber an
Vollath scheiterte (70.). Eine Minute später machte es
Schmidt besser. Rizzuto ließ Leroy Kwadwo auf der rechten
Seite aussteigen, flankte auf den völlig freien Stürmer. Der
schraubt sich hoch und köpfte zum 1:0 für die Gäste ins
linke Eck (71.). Die Löwen waren in der Folge bemüht,
brachten frisches Personal, aber die erfahrene Deckung der
Saarländer stand gut, gab wenig Räume frei. So lief die Zeit
ab, ohne dass die Sechzger richtig gefährlich wurden.
Lediglich ein Drehschuss aus elf Metern von Fabian Schubert,
der noch abgefälscht wurde, senkte sich gefährlich aufs Tor,
doch Menzel konnte die Kugel über die Querlatte lenken
(90.+1). Für Saarbrücken ist das Grünwalder Stadion dagegen
ein gutes Pflaster: Auch im fünften Drittliga-Spiel gab es
Punkte auf Giesings Höhen.
TRAINERSTIMMEN
Löwen-Chefcoach Argirios Giannikis hatte
ein Spiel gesehen, „das in Wellen verlaufen ist. Wir hatten
eine gute Anfangsphase, in der wir Lösungen gefunden haben.
Wir waren gefährlich bei Standards, deswegen bin ich in
Summe mit der 1. Halbzeit zufrieden.“ Anders mit dem zweiten
Durchgang. Hier monierte der 44-Jährige zu viele
Ballverluste. „Dadurch haben wir den Gegner stark gemacht.
Bei einem wurden wir durch einen Konter und dem Gegentor
bestraft.“ Selbst habe man zu wenig Chancen herausgespielt,
moniert Giannikis „Das Ergebnis ist enttäuschend. Wir müssen
weiter hart arbeiten, um einen Gegner von diesem Niveau über
90 Minuten vor Probleme zu stellen“, lautet seine Maxime.
Trotz des großen Umbruchs stellt der 1860-Coach fest: „Wir
sind deutlich weiter in der Spielanlage als letztes Jahr.
Wir haben phasenwiese einen Aufstiegsfavoriten vor Probleme
gestellt.“
Saarbrückens Coach Rüdiger Ziel war mit
dem Ergebnis hochzufrieden. „Am 1. Spieltag weiß man nie,
was auf einem zukommt“, stellte er fest. „Am Anfang hatten
wir Glück, nicht in Rückstand zu geraten.“ Unterm Strich sei
die 1. Halbzeit ausgeglichen gewesen, nachdem man schon
während der ersten 45 Minuten und dann in der Pause
Anpassungen in der Defensive vorgenommen hatte. „Wir konnten
dadurch den Gegner weitestgehend vom Tor weghalten.“
Aufgrund der 2. Halbzeit sprach Ziel von einem verdienten
Sieg „gegen einen starken Gegner“.
STENOGRAMM, 1. Spieltag, 02.08.2024,
18.60 Uhr
1860 München – 1. FC Saarbrücken 0:1 (0:0)
1860: 11 Vollath (Tor) – 20 Reich, 4
Verlaat, 24 Schifferl, 21 Kwadwo – 8 Philipp, 5 Jacobsen, 18
Kloss, 7 Guttau – 30 Wolfram, 34 Hobsch.
Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 2 Danhof, 10 Schubert, 16
Reinthaler, 17 Schröter, 27 Ott, 28 Bähr, 36 Deniz, 37 Frey.
FCS: 13 Menzel (Tor) – 7 Rizzuto, 4
Sonnenberg, 8 Zeitz, 33 Schumacher – 19 Vasiliadis, 6
Sontheimer, 5 Krahn – 22 Stehle, 9 Brünker, 10 Rabihic.
Ersatz: 1 Paterok (Tor) – 2 Fahrner, 18 Wilhelm, 20
Günther-Schmidt, 21 Gourichy, 23 Civeja, 25 Naifi, 31
Neudecker, 39 Schmidt.
Wechsel: Schröter für Philipp (55.),
Schubert für Hobsch (73.), Deniz für Wolfram (73.), Frey für
Kloss (73.), Danhof für Reich (80.) – Schmidt für Brünker
(66.), Neudecker für Krahn (73.), Naifi für Rabihic (73.),
Günther-Schmidt für Stehle (83.).
Tor: 0:1 Schmidt (71.)
Gelbe Karten: Jacobsen – Rizzuto, Krahn.
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion
(ausverkauft).
Schiedsrichter: Konrad Oldhafer (Hamburg);
Assistenten: Alexander Roppelt (Bad Schwartau), Maximilian
Nie-Hoegen (Altenlingen); Vierter Offizieller: Tobias
Huthmacher (Sigmaringen).
|
|