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Spielberichte Test- und Pokalspiele 2022-23
 


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TESTSPIEL 2

Sonntag, 08.01.2023 - 17:00 Uhr
1:2 Niederlage gegen UTA Arad.

Joseph Boyamba und seine Kollegen unterlagen gegen den rumänischen Erstligisten mit 1:2. 
 
Nur drei Stunden nach Anpfiff der Partie gegen den 1. FC Kaiserslautern spielten die Löwen ein zweites Testspiel, diesmal gegen den rumänischen Erstligisten UTA Arad. Die Begegnung endete mit einer 1:2-Niederlage. Den Treffer für den TSV 1860 München erzielte Meris Skenderovic.

Direkt zu Beginn wurden die Löwen kalt erwischt, als Batha nach einem Eckball von der linken Seite zum Kopfball kam und diesen in die Maschen des Tores von Tom Kretzschmar setzte. Doch die Mannschaft schüttelte sich kurz und übernahm das Zepter. Diese Bemühungen wurden in der 23. Minute belohnt. Zuerst scheiterte Skenderovic noch aussichtsreich, doch im Anschluss an die nachfolgende Ecke lag der Ball im Tor, Meris Skenderovic schob den Ball aus kurzer Distanz zum Ausgleich ins Netz. Bis zur Pause waren die Löwen die überlegene Mannschaft, weitere Tore wollten nicht mehr gelingen.

Auch in der zweiten Spielhälfte änderte sich an diesem Bild nichts. Alle eingesetzten Spieler zeigten mit vollem Einsatz, dass sie gegen den SV Waldhof im Kader stehen wollen. Die ca. 100 Löwen-Fans waren zufrieden mit dem, was sie geboten bekamen, auch wenn es in der zweiten Spielhälfte nur noch ein Treffer fiel und zwar auf Seiten der Rumänen. Deren langer Stürmer Godwin traf kurz vor Ende der Begegnung. Dafür gab es gute Nachrichten aus der medizinischen Abteilung, die für beide verletzungsbedingt ausgewechselten Spieler, Leo Morgalla und Niklas Lang, Entwarnung geben konnten.

Aufstellung TSV 1860 München: 40 Kretzschmar (46. 12 Schmid), 3 Lang (43. 27 Belkahia), 8 Tallig, 11 Greilinger, 14 Skenderovic, 17 Wein (C), 19 Lakenmacher, 22 Lannert, 24 Wicht (73. 13 Freitag), 33 Boyamba (73. 23 Sür), 35 Glück.

Aufstellung UTA Arad: 93 Iacob, 26 Sarkozi, 3 Dobrescu, 4 Benga, 6 Chindris, 9 Milosevic, 19 Batha, 20 Ubbink, 29 Stahl, 31 Isac, 55 Pop. Bank: 1 Balauru, 5 Cascini, 10 Barbosa, 14 Anton, 16 Bota, 17 Postolachi, 18 Aly, 21 Rico, 22 Hoxhallari, 23 Cibi, 27 Godwin, 28 Keseru, 33 Balauru, 70 Steau.

Tore: 0:1 Batha (3.), 1:1 Skenderovic (23.), 1:2 Godwin (86.).

Schiedsrichter: Cihan Yurdagül, Assistenten: Muratcan Iigaz, Ibrahim Ethem Potuk, 4. Offizieller: Kemal Ögen.

Zuschauer: 100 im Sportzentrum Regnum Carya Belek, Platz 2.

Wie immer zeigen wir Euch auf unserem Instagram-Kanal die schönsten Bilder von unserem Fotografen Stefan Matzke.


TESTSPIEL 1
 
Sonntag, 08.01.2023 - 14:00 Uhr
1:1 Remis gegen Kaiserslautern.

Der Schuss zum Ausgleich durch Martin Kobylanski. 
 
Remis gegen den 1. FC Kaiserslautern. Mit einer ansprechenden Leistung und etwas Glück in der letzten Aktion holten sich die Löwen ein 1:1 gegen den Zweitligisten. Redondo in der 56. Minute und Kobylanski in der Nachspielzeit der zweiten Spielhälfte machten die Treffer in einer guten Partie.

Die Logistik für die beiden Spiele gegen den 1. FC Kaiserslautern und Uta Arad musste heute sehr ausgeklügelt sein. Da die Spiele drei Stunden auseinander lagen, mussten beide Teams einen anderen Tagesablauf halten. Frühstück, Aktivierung, Pre-Match-Meal, Aufwärmen. Alles musste doppelt geplant werden und funktionierte natürlich sehr gut.

Die Mannschaft für das Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern musste also daher natürlich auch etwas früher aufstehen, 14 Uhr türkischer Zeit erklang der Anpfiff von Schiedsrichter Batuhan Kolak für eine erste Spielhälfte, die anfangs der Zweitligist aus Kaiserslautern bestimmte. Recht schnell übernahmen aber die Löwen die Kontrolle der Partie und erarbeiteten sich auch die besseren Gelegenheiten. Insbesondere Stefan Lex war nah am Torerfolg, als es ihm gelang eine zu kurze Abgabe des Lautrer Keepers zu erlaufen. Doch noch bevor der Ball im Tor lag, pfiff der Schiedsrichter die Situation ab, Lex war nach dem Abschlag wohl zu früh in den Strafraum eingelaufen.

Den ersten Treffer erzielte dennoch der Zweitligist aus der Pfalz. Nach einem Fehler im Spielaufbau der Löwen holte sich Redondo nach 56 Minuten den Ball und ließ Marco Hiller im Löwen-Tor keine Chance. Im weiteren Spielverlauf zeigten sich die Löwen sehr bemüht und belohnten sich in der letzten Aktion durch einen abgefälschten Freistoß von Martin Kobylanski mit dem 1:1.

Aufstellung TSV 1860 München: 1 Hiller, 4 Verlaat, 6 Rieder, 7 Lex (C), 9 Vrenezi, 10 Kobylanski, 15 Bär, 20 Deichmann, 36 Steinhart, 38 Wörl, 39 Morgalla (75. 27 Belkahia). Bank: 12 Schmid, 13 Freitag, 23 Sür.

Aufstellung 1. FC Kaiserslautern: 18 Krahl, 2 Tomiak, 10 Klement, 16 Niehues, 20 Schad, 22 Bünning, 23 Hercher, 26 Leibrock, 27 Lobinger, 32 Bormuth, 37 Durm. Bank: 1 Luthe, 4 Rapp, 5 Kraus, 8 Zimmer, 11 Redondo, 13 Boyd, 29 Haas, 31 Zolinski, 35 Stavridis, 39 Basenach.

Tore: 0:1 Redondo (56.), 1:1 Kobylanski (90. +3).

Schiedsrichter: Batuhan Kolak, Assistenten: Serdar Soydan, Vedat Günes, 4. Offizieller: Feyyaz Arici.

Zuschauer: 200 im Sportzentrum Regnum Carya Belek, Platz 1.

Wie immer zeigen wir Euch auf unserem Instagram-Kanal die schönsten Bilder von unserem Fotografen Stefan Matzk


Testspiel, 20.12.2022, 13.30 Uhr
TSV 1860 München – SpVgg Bayreuth 2:4 (2:3)


Überraschende 2:4-Niederlage im Test gegen die SpVgg Bayreuth

In der 52. Minute scheiterte Marcel Bär mit seinem artistischen Fallrückzieher an Bayreuths Keeper Luca Petzold. 
 

Die SpVgg Bayreuth gewann das Testspiel bei den Löwen nach 120 Minuten mit 4:2. Fünf Treffer fielen in den ersten 27 Minuten. Die Führung von Ex-Löwe Markus Ziereis (4.) konterten Jesper Verlaat (6.) und Albion Vrenezi (8.). Eroll Zejnullahu brachte die Oldschdod mit einem Doppelschlag wieder in Front (18. und 27.). Für den Endstand sorgte Tobias Stockinger nach einem Konter (100.).

Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner musste im Testspiel gegen die Wagnerstädter verletzungsbedingt auf Semi Belkahia und Milos Cocic (beide Aufbautraining) verzichten. Nicht im Kader standen Quirin Moll, Alex Freitag, Lorenz Knöferl, Marius Willsch und Marco Hiller. Gespielt wurde zwei Mal 60 Minuten.

Das Spiel bei Löwen-TV zum Nachschauen >>

Spielbericht: Bayreuth hatte gleich in der 1. Minute die Chance zur Führung. Nach einer Rechtsflanke von Martin Thomann kam Felix Weber aus kurzer Distanz frei zum Kopfball, Tom Kretzschmar konnte das Tor verhindern. Im Anschluss an eine Ecke von rechts durch Eroll Zejnullahu kam Markus Ziereis zum Kopfball, brachte die Kugel aber aus sieben Metern nicht aufs Löwen-Tor (3.). Kurz danach die Führung der Gäste. Jesper Verlaat hatte per Kopf das Spielgerät genau auf Ziereis abgewehrt. Der nahm die Kugel per Dropkick aus 20 Metern direkt, hob sie über Kretzschmar hinweg ins lange Eck (4.). Im Gegenzug scheiterte Martin Kobylanski aus kurzer Distanz an Luca Petzold im Bayreuther Tor (5.). Eine Minute später der Ausgleich. Kobylanski kam an der linken Grundlinie zum Flanken, Verlaat war am kurzen Pfosten zur Stelle, köpfte die Kugel zum 1:1 unter die Latte (6.). In der 8. Minute die erste Löwen-Führung. Nach Pass von Stefan Lex in die Tiefe lief Albion Vrenezi frei aufs Gästetor zu, Kobylanki begleitete ihn. Doch der Stürmer schloss selbst ab, traf zum 2:1 ins linke untere Eck. Was für ein Auftakt. Eine abgewehrte Ecke von Kobylanski nahm Vrenezi in zentraler Position aus 17 Metern direkt, hatte aber zu viele Rücklage, so dass der Ball weit über die Querlatte ging (12.). In der 18. Minute gelang Bayreuth der Ausgleich. Ein scharfes Zuspiel von Torhüter Kretschmar ließ Marius Wörl, der unter Druck gesetzt wurde, Richtung eigenes Tor prallen, Zejnullahu schaltete am schnellsten, traf zum 2:2. Beinahe hätte Ex-Löwe Ziereis seinen zweiten Treffer erzielt. Nach einem weiten Pass von Zejnullahu kam er halblinks aus neun Metern frei vor Kretzschmar zum Abschluss, scheiterte aber mit seinem starken linken Fuß am Löwen-Keeper (24.). Drei Minuten später war es passiert. Nach einer Rechtsflanke konnten die Löwen die Hereingabe nicht klären, Zejnullahu kam vollkommen frei halblinks an den Ball, hob ihn aus elf Metern mit viel Gefühl über Kretzschmar hinweg ins rechte obere Eck zum 3:2 für die Gäste (27.). In der Trinkpause nach einer halben Stunde mussten die Löwen wechseln. Für den verletzten Christopher Lannert kam Yannick Deichmann (31.). Nach einem verpatzten Zuspiel von Kretzschmar kam Alexander Nollenberger halblinks aus zehn Metern zum Abschluss, doch der Löwen-Torhüter machte seinen Fehler wieder gut, parierte den Schuss (40.). Im Anschluss an eine Rechtsflanke von Lex stahl sich Vrenezi aus dem Rücken des Gegenspielers, setzte seinen Kopfball aber neben den linken Pfosten (49.). Marcel Bär mit einem Fallrückzieher von der Strafraumkante fand in der 52. Minute seinen Meister in Petzold, der den Ball über die Latte lenkte. Mit 2:3 aus Löwen-Sicht ging es in die Pause.

Beide Teams brachten zur 2. Halbzeit eine komplett neue Elf aufs Spielfeld. Die erste Chance in Durchgang zwei hatten erneut die Gäste. Ein Linksflanke von Tobias Stockinger erreichte Lucas Chrubasik am zweiten Pfosten mit dem Kopf, Julius Schmid wehrte den Ball aber per Fußabwehr zur Ecke ab (68.). Im Anschluss an ein Zuspiel von Fynn Lakenmacher tauchte Joseph Boyamba frei vor Lucas Zahaczewski auf, hatte sich aber den Ball etwas zu weit vorgelegt, so dass der Keeper die Situation bereinigen konnte (74.). Nach einem Kopfball von Sefan Maderer aus sechs Metern musst sich Schmid strecken, auch Stockinger konnte den Abpraller im Fünfmeterraum nicht verwerten (79.). Im Anschluss an einen kurz ausgeführten Freistoß setzte Stockinger die Kugel aus 17 Metern knapp über den Querbalken. Da es Ecke gab, war Schmid anscheinend noch dran (89.). In der 100. Minute erhöhte Stockinger auf 4:2. Der SpVgg-Stürmer bekam halbrechts am Torraum den Ball, umkurvte Phillipp Steinhart und ließ Schmid aus fünf Metern keine Chance. Die Oldschdod verteidigte in der Schlussphase kompakt, ließ die Sechzger nicht zur Entfaltung kommen und brachte die Zwei-Tore-Führung über die Zeit.

Löwen-Trainer Michael Köllner nahm die Niederlage mit Fassung. „Man hat gemerkt, dass wir heute müde waren. Nach dem frühen Rückstand sind wir zurückgekommen, haben dann durch individuelle Fehler den Gegner zurückgeholt“, analysierte der 52-Jährige. „Hinten raus war es dann ein Abnutzungskampf.“ Drei Testspiel in fünf Tagen – Köllner würde es wieder so machen. „Mir ist das lieber, als große Konditionseinheiten auf dem Platz zu absolvieren. Entscheidend ist für mich, dass jeder Spieler seine Einsatzzeit bekommt und ich jeden auf seiner Position sehe. Deshalb habe ich auch heute wichtige Erkenntnisse gewonnen.“ Im Trainingslager will Köllner vermehr am Offensivspiel arbeiten. Beim vorzeitig ausgewechselten Christopher Lannert gab der Löwen-Trainer Entwarnung. „Wir wollten keine wilden Dinge machen. Der Muskel hat zugemacht, deshalb haben wir ihn runtergenommen.“

STENOGRAMM, Testspiel, 20.12.2022, 13.30 Uhr

TSV 1860 München – SpVgg Bayreuth 2:4 (2:3)

1860, 1. Halbzeit: 40 Kretzschmar (Tor) – 22 Lannert (31. Deichmann), 39 Morgalla, 4 Verlaat, 11 Greilinger – 6 Rieder –10 Kobylanski, 38 Wörl – 7 Lex, 15 Bär, 9 Vrenezi.
1860, 2. Halbzeit: 12 Schmid (Tor) – 20 Deichmann (91., Sür), 3 Lang, 35 Glück, 36 Steinhart – 17 Wein – 24 Wicht, 8 Tallig – 14 Skenderovic, 19 Lakenmacher, 33 Boyamba.
23 Sür

SpVgg, 1. Halbzeit: 37 Petzold (Tor) – 8 Steininger, 24 F. Weber, 4 Moos, 23 Hemmerich –6 Kirsch, 16 Kaymaz - 14 Thomann, 25 Zejnullahu, 9 Nollenberger – 11 Ziereis.
SpVgg 2. Halbzeit: 1 Zahaczewski (Tor) – 33 Heinrich, 5 Schwarz, 10 Weimar, 3 Lippert – 30 Andermatt,13 Groiß – 7 Stockinger, 2 Fenninger, 18 Chrubasik – 17 Maderer.

Tore: 0:1 Ziereis (4.), 1:1 Verlaat (6.), 2:1 Vrenezi (8.), 2:2 Zejnullahu (18.), 2:3 Zejnullahu (27.), 2:4 Stockinger (100.).
Gelbe Karten: Boyamba, Steinhart –.
Zuschauer: 300 Trainingsgelände Grünwalder Straße 114.
Schiedsrichter: Tobias Wittmann (Wendelskirchen); Assistenten: Stefan Dorfner (Falkenfels), Jonas Krzyzanowski (Neuburg/Donau).

Zur Bildergalerie:  https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2645.htm

Spiel anschauen:   https://youtu.be/UNYS9BIs0mQ


Testspiel, 17.12.2022, 15 Uhr
SG 1899 Hoffenheim – TSV 1860 München 3:2 (2:2)

Löwen unterliegen erst kurz vor Schluss Hoffenheim mit 2:3.

Mit dem Hoffenheimer Angelino (Mitte) hatten Christopher Lannert (li.) und Leandro Morgalla (re.) alle Hände voll zu tun. 
 
Die Löwen unterlagen im zweiten von drei Testspielen innerhalb von vier Tagen bei der TSG Hoffenheim mit 2:3. ChristophBaumgartner hatte die Kraichgauer bereits in der 1. Minute in Führung gebracht, die Marcel Bär (10.) wenig später egalisierte. Die erneute Führung der Gastgeber durch Angelino (27.) konterte Albion Vrenezi fast postwendend (35.). In der auf zwei Mal 60 Minuten anberaumten Partie gelang Fisnik Asllani kurz vor Abpfiff der Siegtreffer für den Bundesligisten (117.).

Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner musste im Testspiel gegen Hoffenheim verletzungsbedingt auf Semi Belkahia und Milos Cocic (beide Aufbautraining) verzichten. Nicht im Kader standen Quirin Moll, Alex Freitag, Lorenz Knöferl, Marius Willsch und der dritte Torhüter Julius Schmid. Gespielt wurde zwei Mal 60 Minuten.

Das Spiel bei Löwen-TV zum Nachschauen >>

Spielbericht: Es war keine Minute gespielt, da musste sich Löwen-Keeper Marco Hiller bereits geschlagen geben. Ein Klärungsversuch von Jesper Verlaat landete genau vor den Füßen von Christoph Baumgartner. Der zog von der Strafraumkante ab, traf zum 1:0 für die Kraichgauer (1.). Die Sechzger fanden nur schwer in die Partie, nutzten aber gleich den ersten gefährlichen Angriff zum Ausgleich: Christopher Lannert hatte von rechts an den Fünfmeterraum geflankt. Über Umwegen landete der Ball bei Marcel Bär, der ihn an Oliver Baumann vorbei zum 1:1 einschob (10.). In der 26. Minute hatte Munas Dabbur die erneute Führung für den Bundesligisten auf dem Fuß. Angelino tankte sich am linken Flügel durch, flankte in die Mitte auf seinen Kollegen, der aus der Drehung knapp neben das 1860-Tor zielte. Wenig später war es dann doch passiert. Angelino war auf der linken Seite angespielt worden. Völlig freistehend schob der Spanier zum 2:1 die Kugel an Hiller vorbei ins lange Eck (27). Doch auch diesmal dauerte es nicht lange, bis die Sechzger erneut – unter tätiger Mithilfe von Ermin Bicakcic – ausgleichen konnten. Ein Rückpass des TSG-Verteidigers auf Torhüter Baumann geriet zu kurz, Albion Vrenezi sprintete gedankenschnell dazwischen und schob die Kugel am Schlussmann vorbei zum 2:2 ins Hoffenheimer Netz (35.). Der agile Angelino sorgte für die nächste gefährliche Szene für die Kraichgauer. Über die linke Seite war er von mehreren Löwen nicht zu stoppen, scheiterte dann aber an Hiller (47.). Fast im Gegenzug hatten die Sechzger die Riesen-Möglichkeit zur erstmaligen Führung. Meris Skenderovic war an der Mittellinie losgedribbelt, passte die Kugel auf Strafraumhöhe auf den mitgelaufenen Bär. Dessen Abschluss geriet aber zu ungenau, so dass Keeper Luca Philipp parieren konnte(49.). Eine sehenswerte Kombination zwischen Angelino und Dabbur führte zur nächsten gefährlichen Szene vor dem 1860-Tor. Anschließend passte Georgino Rutter den Ball auf Baumgartner am Fünfmeterraum, doch der Österreicher scheiterte an Hiller (58.). Mit diesem Ergebnis wurden auch die Seiten gewechselt.

Löwen-Coach Michael Köllner brachte wie bereits beim 1:0-Sieg gegen den Club tags zuvor eine komplett neue Elf aufs Spielfeld. Zunächst gab es keine Strafraumszenen. Also versuchte es Erik Tallig mit einem Schuss von der Strafraumkante. Aber Philipp hatte damit keine Mühe (89.). Tallig war es auch in der 102. Minute, der den Abschluss suchte. Aus ähnlicher Distanz wie zuvor hatte er abgezogen, setzte die Kugel aber deutlich über den Querbalken. Als alle schon mit einem Unentschieden rechneten, war es Fisnik Asllani, der Unstimmigkeiten in der Hintermannschaft der Löwen nutze und Tom Kretzschmar zum 3:2-Siegtreffer für den Bundesligisten überwand (117.). Trotzdem war es für die Sechzger erneut ein gelungener Test, auf den sich aufbauen lässt.

Trotz der Niederlage hatte Löwen-Trainer Michael Köllner ein sehr gutes Spiel seiner Mannschaft gesehen. „Wir sind denkbar schlecht ins Spiel gestartet, gleich kalt erwischt worden. Umso beachtlicher, wie die Mannschaft zurückgekommen ist. In den ersten 60 Minuten haben wir immer besser ins Spiel gefunden und zwei Tore gegen einen Bundesligisten erzielt.“ Ebenfalls zufrieden war Köllner mit den ersten 30 Minuten seines zweiten Blocks, attestierte „absolute Spielkontrolle. In der letzten halben Stunde, nachdem Hoffenheim nochmals gewechselt hatte, war es ein Spiel, wo wir intensiver zu Werke gehen mussten. Das einzige Problem war die Unaufmerksamkeit die zum 2:3 führte. Umso ärgerlicher, dass wir das Spiel noch verloren haben.“

STENOGRAMM, Testspiel, 17.12.2022, 15 Uhr

TSG 1899 Hoffenheim – TSV 1860 München 3:2 (2:2)

TSG: 1 Baumann (Tor) – 25 Akpoguma, 4 Bicakcic, 34 Nsoki – 3 Kaderabek, 8 Geiger, 11 Angelino – 20 Becker, 14 Baumgartner – 10 Dabbur, 33 Georginio.
Ersatz:12 Pentke, 37 Philipp (beide Tor) – 9 Bebou, 24 Che, 26 Quaresma, 35 Damar, 39 Bischof, 40 Tohumcu, 44 Asslani 48 Quarshie, 51 Mulele.

1860, 1. Halbzeit: 1 Hiller (Tor) – 22 Lannert, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 11 Greilinger – 6 Rieder –10 Kobylanski, 38 Wörl – 14 Skenderovic, 15 Bär, 9 Vrenezi.
1860, 2. Halbzeit: 40 Kretzschmar (Tor) – 20 Deichmann, 3 Lang, 35 Glück, 36 Steinhart – 17 Wein – 24 Wicht, 8 Tallig – 33 Boyamba, 19 Lakenmacher, 7 Lex.

Wechsel: Philipp für Baumann (46.), Quaresma für Bicakcic (61.), Bischof für Becker (61.), Damar für Baumgartner (61.), Asllani für Dabbur (61.), Bebou für Georginio (61.), Mokwa für Bebou (80.), Pentke für Philipp (91.), Quarshie für Nsoki (91.), Che für Kaderabek, (91.) Tohumcu für Geiger (91.), Mulele für Angelino (91.) – Sür für Wicht (120.).

Tore: 1:0 Baumgartner (1.), 1:1 Bär (10.), 2:1 Angelino (27.), 2:2 Vrenezi (35.), 3:2 Asllani (117.).
Gelbe Karten: Tohumcu –.
Zuschauer: 915 im Dietmar-Hopp-Stadion.
Schiedsrichter: Lars Erbst (Gerlingen); Assistenten: Manuel Bergmann (Erbach), Lukas Heim (Wiesental).

Bildergalerie:   https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2643.htm

Spiel anschauen:  https://www.youtube.com/live/5Kv9Y98kBhk?feature=share


Testspiel, 16.12.2022, 14 Uhr
TSV 1860 München – 1. FC Nürnberg 1:0 (0:0)

Löwen bezwingen Nürnberg: Stefan Lex erzielt einzigen Treffer.

Löwen-Stürmer Marcel Bär im Zweikampf mit Club-Verteidiger Jan Gyamerah. 
 
Die Löwen gewannen das erste von drei Testspielen innerhalb von vier Tagen mit 1:0 gegen den 1. FC Nürnberg. Das Siegtor gelang Stefan Lex in der 82. Minute auf schwierigem Untergrund, nachdem ein Defekt an der Rasenheizung, der kurzfristig nicht zu beheben war, den beiden Teams keine optimalen Platzverhältnisse geboten hatte.

Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner musste im Testspiel gegen den Club verletzungsbedingt auf Semi Belkahia und Milos Cocic (beide Aufbautraining) verzichten. Nicht im Kader standen Quirin Moll, Alex Freitag, Lorenz Knöferl, Marius Willsch und Tom Kretzschmar.

Das Spiel bei Löwen-TV zum Nachschauen >>

Spielbericht: Erstmals gefährlich vors Nürnberger Tor kamen die Löwen in der 6. Minute. Marius Wörl wurde nicht angegriffen, zog daraufhin rechts an der Strafraumkante ab, zielte aber deutlich links am Kasten vorbei. Zwei Minuten später legte Albion Vrenezi auf Martin Kobylanski ab, der schoss aus 18 Metern, Club-Torhüter Peter Vindahl Jensen faustete den zu zentralen Schuss zur Seite weg (8.). Nach einer Flanke von Christopher Lannert sprang Vindahl Jensen am Ball vorbei, aber Vrenezi brachte die Kugel per Kopf nicht mehr aufs Tor (10.). Glück hatten die Löwen in der 13. Minute, als Jesper Verlaat einen Aufbaupass genau in die Beine von Lukas Schleimer spielte. Der tauchte halblinks vor Marco Hiller auf, scheiterte aber am 1860-Keeper. Zwei Minuten später die nächste Club-Chance. Diesmal verdribbelte sich Vrenezi im Zentrum, Jens Castrop bediente Schleimer halblinks, der aber von Leandro Morgalla gerade noch gestoppt werden konnte (15.). Im Anschluss an einen mustergültigen Angriff über die linke Seite versprang Marcel Bär die Hereingabe von Vrenezi in aussichtsreicher Position (19.). Ein Diagonalpass von Bär nahm Lannert am rechten Strafraueck aus 18 Metern direkt, zielte aber knapp am linken Pfosten vorbei (24.). Nach einem Konter der Löwen kam die Flanke von rechts durch Tim Rieder zu zentral auf Vindahl Jensen, der vor Bär parieren konnte (31.). Kurz vor der Pause noch einmal eine Löwen-Chance. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß kam Bär auf der linken Seite an den Ball, seine Hereingabe kam aber zu nahe ans FCN-Gehäuse, so dass Vindahl Jensen zupacken konnte (45.), Kurz danach schickte Schiedsrichter Michael Bacher beide Teams in die Kabine.

Die Löwen wechselten komplett durch. Kurz nach Wiederanpfiff scheiterte nach einer Ecke erst Michael Glück an Torwart Carl Klaus, dann köpfte Fynn Lakenmacher knapp rechts am Tor vorbei (48.). Ein Schuss von Erik Tallig aus 18 Metern lenkte in der 56. Minute Klaus mit einer Glanzparade um den linken Pfosten. Eine Rechtsflanke von Yannick Deichmann klärte Florian Flick gerade noch vor dem einschussbereiten Fynn Lakenmacher zur Ecke (62.). Erneut zog Tallig in der 73. Minute mit einem Distanzschuss gegen Klaus den Kürzeren. Gleich zwei Mal musste Julius Schmid im 1860-Tor sein ganzes Können zeigen, als er erst gegen Bryang Kayo einen zehn Meter-Schuss abwehrte und dann gegen Pascal Köpke aus kurzer Distanz nicht zu überwinden war (75.). In der 82. Minute die Führung für die Löwen. Deichmann gewann auf der rechten Seite ein Kopfballduell, Stefan Lex nahm die Kugel halblinks aus sieben Metern direkt, hämmerte sie zum 1:0 unter die Querlatte. Nürnberg kam danach noch zu einigen Ecken, aber die Löwen verteidigten diese Standards mit Glück und Geschick, verließen am Ende den Platz als glücklicher Sieger.

Löwen-Trainer Michael Köllner hatte einen sehr engagierten Auftritt seiner Mannschaft gesehen. „Wir haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Wir wollten defensiv gut stehen. Das haben wir bis auf zwei, drei Wackler sehr gut hinbekommen!“ Das Wichtigste sei gewesen, „dass wir zu Null heute gespielt haben. Und das vorne unser Kapitän zugeschlagen hat, macht das Ganze noch schöner.“ Dabei freute sich der 52-Jährige, dass es zwischen den beiden Mannschaften, die er aufs Spielfeld schickte, keinen Leistungsabfall gegeben habe. Das stimmt den Löwen-Coach optimistisch für die Restrunde. „Wir brauchen zum Einen viele Leute, um unser Ziel zu erreichen. Zum Anderen brauchen wir einen gesunden Konkurrenzkampf. Heute hat man gesehen, dass beides momentan gegeben ist.“ Auch mit der Entwicklung von Torjäger Marcel Bär ist Köllner zufrieden, bedauerte nur, dass er ohne Treffer blieb. „Er hat im Urlaub ein paar Kilo verloren, hat jetzt eine richtig gute Figur. Die Vorbereitung jetzt nach seiner schweren Verletzung ist für ihn Gold wert. Ich denke, dass wir einen richtig guten Marcel Bär in der Rückrunde sehen werden.“

STENOGRAMM, Testspiel, 16.12.2022, 14 Uhr

TSV 1860 München – 1. FC Nürnberg 1:0 (0:0)

1860, 1. Halbzeit: 1 Hiller (Tor) – 22 Lannert, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 11 Greilinger – 6 Rieder –10 Kobylanski, 38 Wörl – 14 Skenderovic, 15 Bär, 9 Vrenezi.
1860, 2. Halbzeit: 12 Schmid (Tor) – 20 Deichmann, 3 Lang, 35 Glück, 36 Steinhart – 17 Wein – 24 Wicht, 8 Tallig – 33 Boyamba (88., 23 Sür), 19 Lakenmacher, 7 Lex.

FCN, 1. Halbzeit: 30 Jensen (Tor) – 17 Castrop, 28 Gyamerah, 21 Flick, 15 Nürnberger – 6 Tempelmann, 5 Geis – 14 Goller, 36 Schleimer – 23 Duah, 11 Shuranov.
FCN, 2. Halbzeit: 1 Klaus (Tor) – 17 Castrop, 28 Gyamerah (70., 32 Breunig)¸ 21 Flick, 35 Brown – 34 Kayo, 5 Geis (79., 2 Loune) – 20 Köpke, 18 Wintzheimer – 7 Lohkemper, 27 Nischalke.
Nicht eingesetzt: 9 Beetz.

Tor: 1:0 Lex (82.).
Gelbe Karten: –.
Zuschauer: 400 Trainingsgelände Grünwalder Straße 114.
Schiedsrichter: Michael Bacher (Amerang); Assistenten: Felix Grund (Haidlfing), Felix Wagner (Glött).

Bildergalerie:   https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2642.htm

Das Spiel anschauen:   https://www.youtube.com/live/41dSH4t5GV0


Finale Wörthersee-Cup, 20.11.2022, 16 Uhr
SK Austria Klagenfurt – TSV 1860 München 2:1 (2:1)

Löwen unterliegen unglücklich Klagenfurt mit 1:2 im Finale des Wörthersee-Cups.

Verteidiger Leandro Morgalla verkürzte mit seinem zweiten Turniertreffer im Finale auf 1:2. 
 
Die Löwen unterlagen im Finale des Wörthersee-Cups dem Gastgeber Austria Klagenfurt mit 1:2. Das Ergebnis stand bereits nach der 1. Halbzeit fest. AndyIrving (5.) und Jonas Arweiler hatten für die Kärntner getroffen (23.), Leandro Morgalla gelang der Anschlusstreffer (37.). Die Sechzger versuchten im zweiten Durchgang alles, brachten aber den Ball nicht im gegnerischen Tor unter.

Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner musste beim Wörthersee-Cup verletzungsbedingt auf Semi Belkahia (Knieverletzung), Milos Cocic (Aufbautraining nach Mittelfuß-OP) und Michael Glück (Nasen-OP) verzichten. Yannick Deichmann und Christopher Lannert fehlten aufgrund ihrer im Halbfinale zugezogenen Verletzungen. Stefan Lex und Marius Willsch hatten die Reise in die Hauptstadt des Bundeslands Kärnten erst gar nicht mitgemacht, wurden geschont, Nathan Wicht und Devin Sür spielten in der U19-Bundesliga-Mannschaft.

Das Spiel bei Löwen-TV zum Nachschauen >>

Spielbericht: Bereits in der 5. Minute gingen die Gastgeber in Führung. Von rechts kam der Ball von Christopher Wernitznig zu Andy Irving an der Strafraumkante, der ließ Leandro Morgalla stehen und traf anschließend aus 13 Metern zum 1:0 ins linke Eck. Nach einer Ecke von links durch Phillipp Steinhart kam Niklas Lang am ersten Pfosten an den Ball, köpfte aber deutlich neben das Tor (9.). Tom Kretzschmar musste sich in der 20. Minute Wernitznig entgegen werfen, um einen Steilpass vor dem Österreicher abzufangen. Ansonsten machten die Klagenfurter einen wesentlich frischeren Eindruck als die Sechzger. Drei Minuten später erhöhte Jonas Ahrweiler auf 2:0. Simon Straudi hatte von rechts geflankt, der Stümer stand vollkommen frei am zweiten Pfosten, traf per Scherenschlag ins kurze Eck (23.). Erstmals eingreifen musste Austria-Keeper Phillip Menzel nach einer hohen Hereingabe von links durch Steinhart im Luftduell mit Fynn Lakenmacher im Fünfmeterraum (29.). Die Löwen wurden nun, lautstark angefeuert von Trainer Michael Köllner, zum Ende der 1. Halbzeit aktiver. Doch nach einem Pass in die Tiefe von Arweiler lief Solomon Bonnah über rechts auf und davon, kam im Strafraum zum Abschluss, setzte die Kugel aber am langen Eck vorbei (32.). Erneut war es Lang, der nach einem Eckball von rechts durch Daniel Wein zum Kopfball ansetzte, aber den Ball nicht drücken konnte (34.). Kurz danach dribbelte Joseph Boyamba über links in den Strafraum, ein Klagenfurter spitzelte ihm den Ball vom Fuß, der danach durch den Fünfmeterraum kullerte, jedoch knapp am rechten Pfosten vorbei im Tor-Aus landete (35.). In der 37. Minute war es passiert. Florian Rieder hatte per Kopf den Ball nach einer Flanke von links genau vor die Füße von Morgalla geklärt, der wuchtete halbrechts aus acht Metern die Kugel ins kurze Kreuzeck zum 1:2. Langsam entwickelt sich der 18-jährige Verteidiger zum Torjäger, nachdem er schon tags zuvor das 3:3 gegen Hertha erzielt hatte! Ein Schuss von Steinhart vom linken Torraumeck konnte Menzel gerade noch mit einem tollen Reflex über die Querlatte lenken (39.). Das 2:2 wollte aber trotz aller Bemühungen vor der Pause nicht mehr gelingen.

Erneut wechselten die Löwen bis auf Morgalla und Lang komplett durch. Beinahe hätte Morgalla seinen zweiten Treffer an diesem Nachmittag folgen lassen. Nach einem zu kurz abgewehrten Freistoß kam er am Elfmeterpunkt zum Abschluss, setzte die Kugel aber übers Tor (50.). in der 56. Minute kam Irving gegen Jesper Verlaat von der rechten Grundlinie zum Flanken, Arweiler im Zentrum kam frei an den Ball, konnte die Hereingabe aber nicht sauber verarbeiten, so dass nur ein Roller aufs 1860-Tor zustande kam. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß, den Martin Kobylanski auf den gestarteten Marcel Bär gelupft hat, kam Menzel aus einem Kasten, klärte die Szene (64.). Der eingewechselte Michael Blauensteiner setzte sich in der 66. Minute auf der rechten Seite durch, seine Flanke kam genau auf den Kopf von Arweiler, der aber unbedrängt aus sechs Metern deutlich übers 1860-Tor köpfte. Eine Unsicherheit von Menzel, der eine Hereingabe nicht festhalten konnte, hätte beinahe Albion Vrenezi ausgenutzt, doch ein Verteidiger brachte noch den Fuß dazwischen (71.). In der 76. Minute tauchte Sinan Karweina frei vor Hiller auf, aber der Löwen-Keeper lenkte den Linksschuss aufs rechte untere Eck um den Pfosten. Nach einer Balleroberung von Marius Wörl und schnellem Umschaltspiel verdribbelte sich Vrenezi im Austria-Strafraum (79.). Die Löwen initiierten Angriff auf Angriff, aber oft fehlte die Präzision auf dem durch das vierte Spiel in zwei Tagen sehr aufgeweichten und unebenen Platz. Bär setzte einen Schuss aus der Drehung von der Strafraumkante knapp neben den rechten Pfosten (81.). Einen 24-Meter-Freistoß setzte Erik Tallig knapp übers linke Kreuzeck (85.). So tickte die Uhr gnadenlos nach unten. Ein 23-Meter-Freistoß von Kobylanski landete in der Mauer (88.). In der 3. Minute der Nachspielzeit hatte Verlaat nochmals den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber an Keeper Menzel. Kurz danach war Schluss. Damit bleibt der Wörthersee-Cup in Klagenfurt!

„Es war ein sehr intensives Spiel. Für ein Freundschaftsspiel ist es ganz schön zur Sache gegangen“, fand Löwen-Trainer Michael Köllner. Mit der ersten halben Stunde der 1. Halbzeit war der 52-Jährige nicht zufrieden, mit den 15 Minuten vor der Pause und dem zweiten Durchgang schon. „Schade, dass wir in der 2. Halbzeit uns nicht mit einem Tor belohnt haben. Dann hätten wir gute Chancen gehabt, dieses Turnier zu gewinnen“, so Köllner. Sein Fazit aus den beiden Spielen gegen Hertha BSC und Klagenfurt fiel trotzdem positiv aus. „Darauf lässt sich sicher aufbauen!“

STENOGRAMM, Finale Wörthersee-Cup, 20.11.2022, 16 Uhr

SK Austria Klagenfurt – TSV 1860 München 2:1 (2:1)

SKA: 13 Menzel (Tor) – 17 Straudi, 31 Mahrer, 37 Wimmer, 33 Schumacher – 4 Djoric – 2 Bonnah, 24 Wernitznig, 19 Irving, 23 Rieder – 39 Arweiler.
Ersatz: 29 Shaoziyang (Tor) – 5 Blauensteiner, 8 Gkezos, 9 Karweina, 11 Soto, 12 Francis, 25 Kujrakovic, 28 Metu, 34 Robatsch.

1860, 1. Halbzeit: 40 Kretzschmar (Tor) – 39 Morgalla, 3 Lang, 5 Moll, 36 Steinhart – 17 Wein – 33 Boyamba, 13 Freitag, 14 Skenderovic, 18 Knöferl,– 19 Lakenmacher.
1860, 2. Halbzeit: 1 Hiller (Tor) – 3 Lang, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 11 Greilinger – 6 Rieder –9 Vrenezi, 10 Kobylanski, 38 Wörl, 8 Tallig – 15 Bär.

Wechsel: Blauensteiner für Wernitznig (46.), Karweina für Bonnah (46.), Gkezos für Rieder (65.), Soto für Djoric (65.), Robatsch für Blauensteiner (68.), Francis für Straudi (85.), Pejic für Irving (85.).

Tore: 1:0 Irving (5.), 2:0 Arweiler (23.), 1:2 Morgalla (37.)
Gelbe Karten: –.
Zuschauer: 1.500 in der 28 Black Arena Klagenfurt.
Schiedsrichter: Philip Gadler; Assistenten: Jürgen Hartenberger, Edin Avdic (SVE Kärnten).


Bildergalerie:   https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2640.htm

Video vom Spiel: https://www.tsv1860.de/de/Videos/534.htm


Halbfinale Wörthersee-Cup, 19.11.2022, 16 Uhr
TSV 1860 München – Hertha BSC 7:6 n.E. (3:3, 1:1)

Spannung pur: Löwen besiegen Hertha BSC mit 7:6 nach Elfmeterschießen.

Albion Vrenezi (li.) hatte die Löwen in der 20. Minute gegen den Bundesligisten in Führung gebracht. 
 
Die Löwen stehen nach einem 7:6-Erfolg nach Elfmeterschießen über Hertha BSC im Finale des Wörthersee-Cups. Dort treffen sie auf Austria Klagenfurt. Dabei war es Leandro Morgalla, der in der 3. Minute der Nachspielzeit die Sechzger durch seinen Treffer zum 3:3 erst ins Elfmeterschießen brachte, wo sie sich mit 4:3 gegen den Bundesligisten durchsetzten.

Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner musste beim Wörthersee-Cup verletzungsbedingt auf Semi Belkahia (Knieverletzung), Milos Cocic (Aufbautraining nach Mittelfuß-OP) und Michael Glück (Nasen-OP) verzichten. Stefan Lex und marius Willsch hatten die Reise in die Hauptstadt des Bundeslands Kärnten erst gar nicht mitgemacht, wurden geschont, Nathan Wicht und Devin Sür spielten in der U19-Bundesliga-Mannschaft.

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Spielbericht: Die erste Chance des Spiels hatten die Löwen. Nach Zuspiel von Marcel Bär setzte Martin Kobylanski die Kugel aus halbrechter Position aus 14 Metern am langen Eck vorbei (5.). Drei Minuten später war es erneut Kobylanski aus ähnlicher Position, diesmal war es Keeper Philip Sprint, der den Schuss aufs lange Eck entschärfte (8.). Eine Minute später kam Kobylanski vollkommen freistehend am Fünfmeterraum nach einer Linksflanke von Fabian Greilinger einen Tick zu spät, um die Hereingabe zu verwerten (10.). In der 20. Minute die hochverdiente Führung für die Löwen. Albion Vrenezi hatte auf rechts raus zu Kobylanski gepasst, lief dann in der Mitte ein. Kobylanski legte den Ball quer auf Vrenezi, der ihn am Elfmeterpunkt mitnahm und am Fünfmeterraum zum 1:0 ins linke Eck einschob (20.). In der 25. Minute lief Chidera Ejuke halblinks auf Marco Hiller zu, brachte die Kugel aber nicht am 1860-Keeper vorbei (25.). Die Hertha versuchte in dieser Phase, Druck aufs Löwen-Tor zu erzeugen, kam zu einigen Eckbällen, aber die Defensive des Drittligisten stand. Eine unglückliche Szene führte dann doch vor der Pause zum Ausgleich. Ein Zuspiel in die Spitze von Nader El-Jindaoui landete in den Hacken von Ejuke, von dort sprang der Ball Wilfried Kanga vor die Füße, der freie Schussbahn hatte und Hiller aus 13 Metern zum 1:1 überwand (42.). Das war auch der Halbzeitstand.

Zur 2. Halbzeit brachte Michael Köllner ein komplett neues Team. Es dauerte keine zehn Minuten, da lag die Kugel im Löwen-Tor. Nach einer kurz ausgeführten Ecke kam der Ball zurück zu Dodi Lukebakio, der tanzte Meris Skenderovic rechts im Strafraum aus, passte scharf in den Fünfmeterraum, wo Quirin Moll die Kugel an den Fuß sprang von dort zum 2:1 den Weg ins 1860-Tor fand (54.). Ein 25-Meter-Freistoß von Lukebakio holte Tom Kreztzschmar aus dem rechten unteren eck, den Nachschuss setzte Ivan Sunjic ans Außennetz (67.). Überraschend der Ausgleich. Ein Freistoß aus dem rechten Halbfeld brachte Steinhart mit links an den Fünfmeterraum, Lang kam nicht zum Kopfball, doch Torhüter Sprint war irritiert, klatschte den Ball vor die Füße von Fynn Lakenmacher, der per Drehschuss aus sechs Metern zum 2:2 vollendete (72.). Ein abgefälschte 20-Meter-Schuss von Marco Richter bekam Kretzschmar gerade noch vor der Torlinie zu fassen (85.). Eine Minute später war es dann doch passiert. Lukebakio bekam einen langen Ball auf der rechten Seite, zog nach innen an Steinhart vorbei und schlenzte mit links aus 15 Metern den Ball in den oberen linken Winkel zum 3:2 (86.). In der Nachspielzeit schickte Leandro Morgalla Lakenmacher auf die Reise, doch Sprint warf sich in den Ball , verhinderte den erneuten Ausgleich (90.+1). Der fiel zwei Minuten späte mit der letzten Spielaktion. Ein Flanke von links durch Steinhart wurde vor die Füssen von Morgalla geklärt, der kam rechts am Strafraumeck zum Abschluss, sein Schuss rutschte unter Sprint hindurch zum 3:3 ins Netz (90.+3).

So kam es direkt nach Abpfiff zum Elfmeterschießen um den Finaleinzug. Jedes Team durfte drei Schützen nominieren. Für die Löwen begann Joseph Boyamba, scheiterte mit seinem unplatzierten Schuss an Sprint. Den Elfmeter von Jean-Paul Boetius lenkte Kretzschmar anschließend an den Pfosten. Souverän brachte Steinhart die Sechzger erstmals in Führung. Jonjoe Kenny war der nächste Schütze, verwandelte sicher zum 1:1. Auch Daniel Wein blieb cool, brachte die Löwen in Führung. Nun musste Lukebakio treffen, was dieser auch tat. Also ging auch das Elfmeterschießen in die Verlängerung. Meris Skenderovic traf zum 3:2. Sunjic glich zum 3:3 aus. Lakenmacher brachte die Sechzger wieder in Führung, ehe Deyovaisio Zeefuik den Ball an die Unterkante der Latte hämmerte, von wo er nach vorne raussprang. Somit gewannen die Löwen das Elfmeterschießen mit 4:3 und stehen im Finale morgen um 16 Uhr gegen Austria Klagenfurt, das sein Halbfinale mit 2:1 gegen den Grazer AK gewonnen hatte.

STENOGRAMM, Halbfinale Wörthersee-Cup, 19.11.2022, 16 Uhr

TSV 1860 München – Hertha BSC 7:6 n.E. (3:3, 1:1)

1860, 1. Halbzeit: 1 Hiller (Tor) – 22 Lannert, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 11 Greilinger – 6 Rieder – 9 Vrenezi, 10 Kobylanski, 38 Wörl, 8 Tallig – 15 Bär.
1860, 2. Halbzeit: 40 Kretzschmar (Tor) – 20 Deichmann (72., Morgalla), 3 Lang, 5 Moll, 36 Steinhart – 17 Wein – 14 Skenderovic, 18 Knöferl, 13 Freitag, 33 Boyamba, – 19 Lakenmacher.

BSC, 1. Halbzeit: 45 Sprint (Tor) – 52 Ziemer, 5 Uremovic, 29 Tousart, 17 Mittelstädt – 6 Darida, 8 Serdar – 37 El-Jindaoui, 27 Prince Boateng, 40 Ejuke – 18 Kanga.
BSC, 2. Halbzeit: 45 Sprint (Tor) – 16 Kenny, 3 Rogel, 54 Da Silva Kiala, 36 Zeefuik – 34 Sunjic, 10 Boetius – 14 Lukebakio, 23 Richter, 30 Lee – 39 Scherhant.

Tore: 1:0 Vrenezi (20.), 1:1 Kanga (42.), 1:2 Moll (54., Eigentor), 2:2 Lakenmacher (72.), 2:3 (86.), 3:3 Morgalla (90.+3).
Elfmeterschießen: 0:0 Boyamba, 0:0 Boetius, 1:0 Steinhart, 1:1 Kenny, 2:1 Wein, 2:2 Lukebakio, 3:2 Skenderovic, 3:3 Lukebakio, 4:3 Lakenmacher, 4:3 Zeefuik.
Gelbe Karten: –.
Zuschauer: 500 im Wörthersee-Stadion
Schiedsrichter: Philip Gadler; Assistenten: Jürgen Hartenberger, Edin Avdic (Kärten).

Bildergalerie:  https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2639.htm

YouTube Video: https://youtu.be/K4XUIYwRDvs


Toto-Pokal, Viertelfinale, 27.09.2022, 18.30 Uhr
FV Illertissen – TSV 1860 München 1:0 (1:0)

Aus für die Löwen im Toto-Pokal nach 0:1-Niederlage in Illertissen.

Yannick Deichmann und die Löwen fanden in der 1. Halbzeit keine Lücke in der Defensive der Schwaben (Foto: Max Braun). 
 
Für die Löwen ist der Toto-Pokal 2022/2023 Geschichte. Im Viertelfinale unterlagen sie Regionalligist FV Illertissen mit 0:1. Das „Tor des Tages“ erzielte Maurice Strobel in der 15. Minute. Jetzt muss das Team von Trainer Michael Köllner die DFB-Pokal-Teilnahme über die Liga sichern.

Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner musste in Illertissen verletzungsbedingt auf Jesper Verlaat (muskuläre Probleme), Quirin Moll (Adduktorenprobleme, Fabian Greilinger (krank), Marcel Bär (Reha-Training), Milos Cocic (muskuläre Probleme), Phillipp Steinhart (Aufbautraining) und Torhüter Tom Kretzschmar (krank) verzichten. Nathan Wicht weilte bei der U19-Nationalmannschaft der Schweiz, Leandro Morgalla kehrte bereits verletzt vom DFB-Team zurück. Eine Pause erhielten Albion Vrenezi, Daniel Wein und Marius Wörl. Gesperrt fehlte Lorenz Knöferl.

Spielverlauf: Munteres Scheibenschießen im Strafraum der Schwaben nach einem Eckball von links durch Alex Freitag, doch immer wieder war ein Bein der Gastgeber dazwischen (2.). In der 7. Minute hatte auch der Regionalligist seine erste gefährliche Aktion Yannick Glessing war auf der rechten Seite Freitag enteilt, zog am Strafraum nach innen, legte sich den Ball aber etwas zu weit vor, so dass er nicht zum Abschluss kam. Nach knapp einer Viertelstunde die Führung für die Gastgeber. Kento Teranuma hatte sich an der linken Grundlinie gegen Michael Glück durchgesetzt, passte in den Rückraum, wo der völlig freistehende Maurice Strobl aus 14 Metern die Hereingabe direkt nahm und zum 1:0 im rechten unteren Eck versenkte (15.). Nach einer Freitag-Flanke von links stieg Meris Skenderovic am höchsten, sein Kopfball parierte jedoch Torwart Malwin Zok mit einer Glanzparade (20.). Im Gegenzug ging ein abgefälschter Schuss nur um Zentimeter am Tor von Marco Hiller vorbei (21.). Die Löwen wurden in dieser Phase nur nach Standards gefährlich. Einen Eckball von Martin Kobylanski verlängerte Skenderovic, Glück am zweiten Pfosten kam zum Kopfball, brachte die Kugel aber zu zentral auf Keeper Zok, der klären konnte (26.). Ähnlich wie bei der Führung legte Teranuma in der 31. Minute den Ball zurück auf Strobel, der diesmal aber weiter weg vom Tor und nicht so frei stand. Der Mittelfeldspieler schoss rechts am Löwen-Tor vorbei. Skenderovic narrte wenig später Darius Held im Strafraum, lupfte dann aber den Ball aus spitzem Winkel aufs Tor statt Yannick Deichmann am langen Pfosten zu bedienen. Wieder hatte Zok keine Mühe, den Ball abzuwehren (37.). Nach einem Eckball wurde zunächst der Schuss von Glück geblockt, Niki Lang kam an den Abpraller, setzte ihn aber aus neun Metern am langen Eck vorbei (42.). Kurz vor der Pause bewahrte Hiller die Löwen vor dem 0:2-Rückstand. Glessing enteilte den Innenverteidigern, kam an der Strafraumkante zum Schuss, aber der Löwen-Keeper lenkte die Kugel mit einem Reflex um den rechten Pfosten (45.+1). So blieb es beim Ein-Tore-Rückstand zur Pause.

Die Löwen kamen zunächst unverändert aus der Kabine, aber nach wie vor taten sie sich schwer gegen die aufopferungsvoll verteidigenden Schwaben. In der 60. Minute reagierte 1860-Coach Michael Köllner mit einem Vierfachwechsel. Ein 14-Meter-Schuss von Fynn Lakenmacher wehrte Zok zur Ecke ab (64.). die Löwen erhöhten nun die Schlagzahl. Nach einer Ecke von rechts durch Stefan Lex köpfte Semi Belkahia den Ball knapp über die Querlatte (65.). Nico Fundel köpfte auf der anderen Seiter am zweiten Pfosten eine Hereingabe von Glessing aufs Tor, aber Hiller hatte mit dem Abschluss keine Mühe (68.). Ansonsten fand Illertissen offensiv nicht mehr statt, der läuferische Aufwand forderte seinen Tribut. Die Sechzger kreierten einige brenzlige Situationen, kamen aber nicht entscheidend zum Abschluss. Immer wieder war ein Bein dazwischen. So tickte die Uhr herunter, ohne dass ein Treffer fiel. Stefan Lex hatte noch eine Schusschance, sein Abschluss von der Strafraumkante kam aber zu zentral (89.). In der 90. Minute kam Skenderovic halblinks zum Schuss, zielte aber am langen Eck vorbei. Damit ist der Toto-Pokal 2022/2023 für die Löwen Geschichte.

STENOGRAMM, Toto-Pokal, Viertelfinale, 27.09.2022, 18.30 Uhr

FV Illertissen – TSV 1860 München 1:0 (1:0)

FVI: 1 Zoc (Tor) –18 Gölz, 17 Held, 5 Herzig, 8 Kopf, 16 Mozler – 21 Glessing, 6 Maiolo, 12 Strobel, 19 Fundel – 10 Teranuma.
Ersatz: 28 Nujic (Tor) – 3 Della Schiava, 4 Boyer, 7 Bergmiller, 9 Luibrand, 14 Wanner, 15 Konrad, 20 Kilic, 23 Pöschl.

1860: 1. Hiller (Tor) – 3 Lang, 35 Glück, 27 Belkahia, 13 Freitag – 6 Rieder – 23 Sür, 20 Deichmann, 10 Kobylanki, 25 Willsch – 14 Skenderovic.
Ersatz: 12 Schmid (Tor) – 7 Lex, 8 Tallig, 19 Lakenmacher, 22 Lannert, 33 Boyamba.

Wechsel: Boyer für Mozler (71.), Pöschl für Teranuma (73.) Luibrand für Glessing (78.), Konrad für Strobel (90.+5) – Lex für Freitag (60.), Boyamba für Sür (60.), Lakenmacher für Kobylanski (60.), Tallig für Glück (60.), Lannert für Willsch (79.).

Tor: 1:0 Strobel (15.).
Gelbe Karten: –.
Zuschauer: 1.600 im Vöhlinstadion.
Schiedsrichter: Stefan Treiber (Zell-Bruck); Assistenten: Andreas Hummel (Betzigau), Daniela Göttlinger (Adelsried)


Testspiel, 23.09.2022, 18 Uhr
SV Münsing-Ammerland – TSV 1860 München 1:8 (1:4)

Löwen nach Startproblemen: Deutliches 8:1 beim SV Münsing-Ammerland.

Es dauerte bis zur 17. Minute, ehe Michael Glück (Nummer 35) den ersten Löwen-Treffer erzielte. 
 
Zum 100-jährigen Jubiläum des SV Münsing-Ammerland besiegten die Löwen den Kreisligisten mit 8:1. Meris Skenderovic per Dreierpack, MichaelGlück, Devin Sür, Fynn, Semi Belkahia und Joseph Boyamba per Foulelfmeter erzielten die 1860-Treffer. Der zwischenzeitliche Ausgleich zum 1:1 war Hans Zachenbacher gelungen.

Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner musste in Münsing verletzungsbedingt auf Jesper Verlaat (muskuläre Probleme), Quirin Moll (Adduktorenprobleme), Stefan Lex (Oberschenkelprobleme), Marcel Bär (Reha-Training), Milos Cocic (muskuläre Probleme) und Phillipp Steinhart (Aufbautraining) verzichten. Nathan Wicht und Leandro Morgalla weilten bei den U19-Nationalmannschaften der Schweiz bzw. Deutschlands. Torhüter Julius Schmid spielte für die U21 in Rosenheim. Albion Vrenezi, Daniel Wein und Marius Wörl durften pausieren.

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Spielbericht: In der 4. Minute kam Lorenz Knöferl am Elfmeterpunkt zum Abschluss, doch der Schuss kam zu zentral, so dass Torhüter Michael Hirn parieren konnte. Ansonsten wehrte sich der Kreisligist gegen die Profis beachtlich in der Anfangsphase. Nach Pass von Christopher Lannert kam Fynn Lakenmacher halbrechts aus 15 Metern zum Schuss, doch der Münsinger Torhüter wehrte den Ball zur Ecke ab (17.). Die brachte Alexander Freitag von links in die Mitte, Michael Glück kam am Fünfmeterraum zum Kopfball, versenkte die Kugel zum 1:0 (17.). In der 22. Minute hatte Meris Skenderovic nach Linksflanke von Devin Sür die Chance zum 2:0, doch sein Drehschuss aus acht Metern kam zu zentral, so dass Türhüter Hirmer den Ball über die Latte lenken konnte. Unter großem Jubel erzielten die Gastgeber nach knapp einer halben Stunde den Ehrentreffer. Michael Lang steckte im Mittelkreis auf Hans Zachenbacher durch, Semi Belkahia hatte das Abseits aufgelöst. Der Münsinger Mittelstürmer lief alleine auf Marco Hiller zu, ließ dem Löwen-Keeper keine Chance und traf zum 1:1 (30.). Lange währte die Führung nicht. Nach Zuspiel von Marius Willsch, der von der rechten Grundlinie zurück auf Sür gelegt hatte, erzielte der 18-Jährige das 2:1 für den Drittligisten (37.). Nun schienen die Sechzger ihren Torinstinkt gefunden. Zwei Minuten später erhöhte Lakenmacher mit einem Schuss von der Strafraumkante ins rechte untere Eck auf 3:1 (39.). Kurz vor der Pause war es der aufgerückte Belkahia, der per Kopf das 4:1 markierte (44.). Damit ging es vom Ergebnis her einigermaßen standesgemäß in die Kabine.

Nach Wiederanpfiff erzielte Skenderovic am zweiten Pfosten nach Vorarbeit von Sür das 5:1 (51.). Der eingewechselte Yannick Deichmann vergab auf Zuspiel von Alex Freitag fünf Minuten später die Riesenchance, das halbe Dutzend voll zu machen, als er aus 14 Metern halblinks mit rechts den Ball übers lange Eck hämmerte (56.). In der 68. Minute lief Skenderovic alleine auf Tobias Werner zu, umkurvte den Keeper, der ihn zu Fall brachte. Joseph Boyamba lief an, Werner ahnte die Ecke, kam aber nicht an den platzieren Schuss (69.). Verständlicherweise fehlte den Löwen der letzte Wille, gegen den tapfer kämpfenden Jubilar das Ergebnis weiter zu erhöhen. Trotzdem fielen hintenraus noch zwei Treffer. Skenderovic erhöhte in der 82. Minute auf 7:1. Sür hatte sich auf der rechten Strafraumseite durchgesetzt, Deichmann scheiterte mit seinem Schuss zunächst an Werner, Skenderovic war am zweiten Pfosten zur Stelle, drückte die Kugel aus kurzer Distanz über die Linie. Per sehenswertem Fallrückzieher, seinem insgesamt dritten Treffer, stellte Skenderovic den 8:1-Endstand her (86.).

„Wahnsinn, was hier los war, was die Leute hier an Herzblut reingesteckt haben“, freute sich Löwen-Trainer Michael Köllner über die Stimmung beim Jubiläum des SV Münsing. „Keiner hat sein Kommen bereuen müssen!“ Der 52-Jährige konstatierte jedoch, dass es für sein Team kein leichtes Spiel gewesen sei nach der Partie gegen WSG Tirol am Abend zuvor. „Keiner hat sich verletzt. Das ist das wichtigste!“

Ab Montag beginnt die Vorbereitung auf das Toto-Pokalspiel gegen den FV Illertissen, am kommenden Samstag steht dann schon das nächste Liga-Spiel bei Borussia Dortmund II an. „Das Programm in der Länderspielpause ist gut gefüllt“, scherzte Köllner. Das Spiel gegen Tirol sei wichtig für den Rhythmus gewesen, die Partie in Münsing Werbung in eigener Sache. „Wir haben etwas für die Region, für Münsing getan. Der Bürgermeister und der Verein haben sich riesig gefreut.“

Kapitän Stefan Lex, der noch geschont wurde, war ebenfalls mit nach Münsing gereist, schrieb eifrig Autogramme. „Er wird in Illertissen wieder am Start sein. Wäre es heute ein Punktspiel gewesen, hätte er gespielt. So stand er für die Fans zur Verfügung, hat Nähe gezeigt, das ist für Sechzig wichtig“, findet Köllner. „Ebenso hat das die ganze Mannschaft heute eindrucksvoll gezeigt.“

STENOGRAMM, Testspiel, 23.09.2022, 18 Uhr

SV Münsing-Ammerland – TSV 1860 München 1:8 (1:4)

SVM: 1 Hirn (Tor) – 2 Buchloh, 3 Auer, 5 Hirn, 14 Pflieger – 8 Holzer – 10 Schönacher, 17 Lang, 15 Uhle, 13 Geiger – 9 Zachenbacher,
Ersatz: 22 Werner (Tor) – 4 Mannweiler, 6 Niggl, 7 Manhart, 11 Hauptmann, 12 Seitz, 16 Graf, 18 Felsensteiner, 19 Bartl, 20 Suttner, 21 Gebhard.

1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Lannert, 35 Glück, 27 Belkahia, 13 Freitag – 25 Willsch, 18 Knöferl, 10 Kobylanski, 19 Lakenmacher, 23 Sür – 14 Skenderovic.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 6 Rieder, 8 Tallig, 11 Greilinger, 20 Deichmann, 33 Boyamba.

Wechsel: Werner für Hirn (46.) – Kretzschmar für Hiller (46.), Rieder für Willsch (46.), Boyamba für Knöferl (46.), Deichmann für Lakenmacher (46.), Lang für Kobylanski (64.).

Tore: 0:1 Glück (17.), 1:1 Zachenbacher (30.), 1:2 Sür (37.), 1:3 Lakenmacher (39.), 1:4 Belkahia (44.), 1:5 Skenderovic (51.), 1:6 Boyamba (69., Foulelfmeter), 1:7 Skenderovic (82.), 1:8 Skenderovic (86.)
Gelbe Karten: –.
Zuschauer: 1.860 im Sport- und Freizeitzentrum Münsing.
Schiedsrichter: Julian Schaub (Schwaig); Assistenten: Luca Schultze (München), Julius Albrecht (Seeshaupt).
Bildergalerie: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2628.htm


Testspiel, 22.09.2022, 18.30 Uhr
WSG Tirol – TSV 1860 München 0:1 (0:0)

Löwen besiegen im Testspiel die WSG Tirol mit 1:0.

Meris Skenderovic erzielte gegen den österreichischen Bundesligisten WSG Tirol den Siegtreffer für die Löwen. 
 
Im ersten von zwei Testspielen während der Länderspielpause besiegten die Löwen den österreichischen Bundesligisten WSG Tirol in Wörgl mit 1:0. Den einzigen Treffer erzielte Meris Skenderovic in der 72. Minute. Insgesamt 21 Spieler kamen bei den Sechzgern zum Einsatz, lediglich Jesper Verlaat musste nach dem Aufwärmen passen.

Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner musste in Österreich verletzungsbedingt auf Quirin Moll (Adduktorenprobleme), Stefan Lex (Oberschenkelprobleme), Marcel Bär (Reha-Training), Milos Cocic (muskuläre Probleme) und Phillipp Steinhart (Aufbautraining) verzichten. Beim Aufwärmen machten sich bei Jesper Verlaat leichte muskuläre Probleme bemerkbar, weswegen er geschont wurde. Nathan Wicht und Leandro Morgalla weilten bei den U19-Nationalmannschaften der Schweiz bzw. Deutschlands. Nicht im Kader stand als dritter Torhüter Julius Schmid. Ansonsten kamen alle fitten Spieler gegen die WSG Tirol zum Einsatz.

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Spielbericht: Die erste Chance des Spiels hatten die Tiroler. Nach einer Flanke aus dem linken Halbfeld von Denis Tomic bekam Marco Hiller den Ball nicht zu fassen, erst im Nachsetzen konnte er gegen den nachsetzenden Raffael Behounek klären (5.). In der 12. Minute hatten auch die Löwen ihre erste Möglichkeit. Nach einem Diagonalpass von Yannick Deichmann legte Erik Tallig links im Strafraum per Kopf zurück auf Martin Kobylanski. Dessen Schuss von der Strafraumkante ging knapp am rechten Pfosten vorbei. Ein 25-Meter-Schuss von Patricio Lautaro Rinaldi streifte übers rechte Kreuzeck des 1860-Tores (25.). Eine flache Hereingabe in den Strafraum verpasste Rinaldi in der 32. Minute nur knapp, so dass Hiller zugreifen konnte. In der 38. Minute musste sich der Löwen-Schlussmann strecken. Dominik Stumberger hatte in die Mitte geflankt, Rinaldi nahm den Aufsetzer noch vor dem Sechzehner mit dem Kopf, brachte die Kugel aber nicht über Hiller hinweg. Kurz vor der Pause kam Michael Glück im Anschluss an eine Ecke von Tallig von der rechten Seite zum Kopfball, setzte die Kugel aber deutlich über den Querbalken (45.). So ging es nach niveauarmen 45 Minuten torlos in die Pause.

Der eingewechselte Tom Kretschmar musste sich bei einem Schuss von Nik Prelec aufs lange Eck strecken, um den Rückstand zu verhindern (48.). Im Gegenzug setzte sich Fabian Greilinger auf der linken Seite durch, seine Hereingabe von der Grundlinie auf Boyamba wurde an der Fünfmetergrenze geblockt (49.). Nach einer linksflanke kam Justin Forst an der Fünfmetergrenze frei zum Kopfball, aber Hiller wischte die Kugel über den Querbalken (53.). Ein Linksschuss von Prelec, der von rechts in die Mitte gezogen war, wurde im letzten Moment ins Tor-Aus abgefälscht (59.). Auf der anderen Seite musste sich Simon Beccari bei einem 25-Meter-Schuss von Albion Vrenezi strecken, um den Ball über die Querlatte zu lenken (63.). In der 72. Minute die Führung für die Löwen. Lorenz Knöferl hatte den Ball im Mittelfeld erobert, passte auf Marius Willsch, der rechts den gestarteten Meris Skenderovic bediente. Der Stürmer traf halbrechts aus zehn Metern zum 1:0 ins lange Eck. Sechs Minuten später lag der Ball erneut im Tor der Tiroler, doch diesmal stand Skenderovic bei der Flanke von Chris Lannert knapp im Abseits (78.). Valention Müller nahm den Ball per Dropkick von der Strafraumkante, zielte aber rechts am 1860-Tor vorbei (86.). Die Sechzger überstanden auch die Schlussphase ohne Gegentreffer, siegten mit 1:0.

Löwen-Trainer Michael Köllner war zufrieden. „Es war ein sehr intensives Spiel von beiden Mannschaften. Hut ab vor meinem Team, nachdem wir gestern und vorgestern zweimal trainiert haben.“ Seine Jungs hätten das Spiel angenommen, hinten raus nochmal das Tempo erhöht. „Wir hatten in der 2. Halbzeit super Chancen und durch Meris Skenderovic den Goldenen Treffer erzielt.“

Auch vor der Pause hätte seine Mannschaft gute Momente gehabt, aber die Angriffe nicht sauber zu Ende gespielt. „Auch in der 1. Halbzeit hätten wir ein Tor machen müssen. Da hatten wir mehrmals Zwei-gegen-Eins-Situationen, die wir besser ausspielen müssen!“ Besonders, dass hinten die Null steht, mache ihn gegen einen starken Gegner zufrieden.

Niki Lang musste kurzfristig beginnen, nachdem Jesper Verlaat beim Aufwärmen Adduktorenprobleme verspürte. „Das ist nichts schlimmes“, gab Köllner Entwarnung bei seinem Abwehrchef. „Da wollten wir nichts riskieren. Auch nicht bei Daniel Wein, den ich schon früher runtergenommen habe. Heute waren alle richtig gut. Besonders wichtig war, dass wir auf einem solchen Niveau Matchpraxis sammeln und den Rhythmus in der Länderspielpause beibehalten konnten“, dachte der 52-Jährige nicht nur an die jungen Spieler, sondern auch an Semi Belkahia und Marius Willsch, die nach längerer Verletzung ihr Comeback gaben. „Diese Matchpraxis ist unersetzlich, gerade weil die WSG Tirol schnelle Spieler in ihren Reihen hat.“

STENOGRAMM, Testspiel, 22.09.2022, 18.30 Uhr

WSG Tirol – TSV 1860 München 0:1 (0:0)

WSG, 1. Halbzeit: 13 Ozegovic (Tor) – 6 Sulzbacher, 8 Bauernfeind, 30 Behounek, 26 Stumberger – 17 Naschberger 20 Üstündag, 98 Orginec – 21 Rogelj, 18 Tomic, 11 Rinaldi.
WSG, 2. Halbzeit: : 35 Beccari (Tor) – 14 Ranacher, 4 Müller, 5 Bacher, 26 Stumberger – 10 Blume, 77 Ertlthaler, 28 Geris – 7 Sabitzer, 9 Prelec, 19 Forst.

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 35 Glück, 3 Lang, 11 Greilinger – 17 Wein – 33 Boyamba, 6 Rieder, 10 Kobylanski, 8 Tallig – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 9 Vrenezi, 13 Freitag, 14 Skenderovic, 18 Knöferl, 22 Lannert, 23 Sür, 25 Willsch, 27 Belkahia, 38 Wörl.

Wechsel: – Kretzschmar für Hiller (46.), Lannert für Kobylanski (46.), Vrenezi für Wein (46.), Belkahia für Glück (61.), Freitag für Greilinger (61.), Skenderovic für Lakenmacher (61.), Willsch für Boyamba (61.), Knöferl für Rieder (61.), Wörl für Deichmann (61.), Sür für Tallig (61.).

Tor: 0:1 Skenderovic (72.).
Gelbe Karten: –.
Zuschauer: 500 im Stadion Wörgl.
Schiedsrichter: Patrick Eisler; Assistenten: Tobias Moosbrugger, Max Siller.

Bildergalerie: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2627.htm


Toto-Pokal, Achtelfinale, 06.09.2022, 18.60 Uhr
Türkgücü München – TSV 1860 München 1:3 (0:1)

Toto-Pokal: Löwen stehen nach einem 3:1 über Türkgücü im Viertelfinale.

Martin Kobylanski (li.) brachte die Löwen nach einer halben Stunde in Führung. 
Die Löwen stehen durch einen 3:1-Erfolg über Türkgücü München im Viertelfinale des Toto-Pokals. Martin Kobylanski vor der Pause (31.) und Erik Tallig (72.) sowie Albion Vrenezi (84.) erzielten die Treffer für die Sechzger in einer Partie, in der der Drittligist seine ganze Routine ausspielte und nicht mehr tat, als er musste. Das Gegentor von Ünal Tosun (87.) war nur noch Ergebniskosmetik.

Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner schickte eine wesentlich erfahrenere Startelf gegen Türkgücü auf den Platz, als in den beiden Runden zuvor. Tom Kretzschmar stand erneut im Toto-Pokal zwischen den Pfosten.

Spielverlauf: Es dauerte fast sieben Minuten, bis die Löwen erstmals gefährlich vors Tor des Regionalligisten kamen. Leandro Morgalla hatte von rechts geflankt, Meris Skenderovic kam aus zehn Metern zum Kopfball, setzte die Kugel aber deutlich übers Tor (7.). Die gleichen Protagonisten waren auch an der nächsten Chance beteiligt. Morgalla legte von der rechten Grundlinie zurück auf Skenderovic, der scheiterte aber aus kurzer Distanz an Johann Hipper (8.). Ein Freistoß aus halbrechter Position, den Erik Tallig aus 23 Metern Richtung linkes Kreuzeck zirkelte, wischte Hipper über den Querbalken (9.). Nach einem Diagonalpass von Morgalla auf Devin Sür wurde dessen Hereingabe von links durch David Kebe abgefälscht, aber Hipper reagierte schnell, kratzte den Ball aus dem kurzen Eck (15.). Sür reklamierte in dieser Szene Handspiel, doch Schiedsrichter Assad Nouhoum winkte ab. In der 18. Minute hätte eigentlich das 1:0 fallen müssen. Tallig kam auf der rechten Seite bis zur Grundlinie, legte die Kugel mit viel Übersicht zurück auf Alex Freitag, der unbedrängt aus zehn Metern zum Abschluss kam, aber genau in die Mitte zielte, wo Michael Zant auf der Linie für seinen geschlagenen Keeper klärte. Vier Minuten später setzte sich auf der anderen Seite Ex-Löwe Benedikt Auburger auf der rechten Seite durch, seine Hereingabe in den Rückraum fand aber keinen Adressaten (22.). In der 31. Minute lag der Ball im Türkgücü-Tor. Michael Glück hatte die Szene mit einem Diagonalpass auf Morgalla eingeleitet. Vom rechten Flügel passte der 17-Jährige in die Mitte, Skenderovic holte aus, aber von hinten kam Martin Kobylanski angesprintet, nahm die Kugel halbrechts aus zehn Metern direkt und traf zum 1:0 ins lange Eck. Die Gastgeber versuchten, angetrieben von Marco Holz, die Löwen unter Druck zu setzen, doch die standen gut, gaben dem Gegner keine Räume und nahmen die knappe Führung souverän mit in die Kabine.

Zu Beginn der 2. Halbzeit attackierte der Regionalligist früh die Löwen am eigenen Sechzehner. Doch die erste Möglichkeit hatte der Drittligist. Einen Freistoß, fünf Metern vor dem linken Strafraumeck, führte Kobylanski mit rechts aus. Sein Schuss ging nur knapp am langen Eck vorbei (50.). Nach einem weiten Ball von Milos Cocic musste Hipper aus seinem Strafraum, um gegen den heranstürmenden Skenderovic zu klären (56.). Ansonsten plätscherte das Spiel dahin. Die Löwen warteten auf Räume, um zu kontern, Türkgücü machte diese aber nicht frei. Nach einem Foul an Kobylanski 19 Meter zum Tor in zentraler Position täuschte der Gefoulte einen Schuss an, doch Tallig führte mit links aus, wuchtete die Kugel über die Mauer hinweg ins linke Eck zum 2:0 (72.). Erst scheiterte Tallig aus spitzem Winkel an Hipper, dann legte er den Abpraller zurück auf Albion Vrenezi, der halblinks aus neun Metern die Kugel zum 3:0 ins rechte Eck donnerte (84.). Kurz vor Schluss wurden die Gastgeber belohnt, als Ünal Tosun frei vor Tom Kretzschmar auftauchte und ihn zum 1:3-Endstand überwand (87.). Kurz vor Schluss sah Lorenz Knöferl nach überhartem Einsteigen im Mittelfeld noch die Rote Karte (88.). Aber auch mit einem Mann weniger brachten die Sechzger das Ergebnis sicher über die Zeit, stehen damit im Viertelfinale des Toto-Pokals.

„Als Trainer bin ich immer zufrieden, wenn die Mannschaft souverän gewinnt“, meinte Löwen-Trainer Michael Köllner. „Bis zum 1:3 haben wir keine Torchance zugelassen. Jeder hat sich in dem Spiel von seiner besten Seite gezeigt.“ Rivalität sei in einem Stadtduell wichtig, „aber es muss in einem vernünftigen Rahmen ablaufen“, so Köllner. Und der habe bei diesem Toto-Pokal-Spiel gestimmt. Besonders war der 52-Jährige darüber überrascht, dass er vor dem Spiel mit einem Blumenstrauß begrüßt wurde. „Das ist mir in meiner ganzen Karriere bisher noch nicht passiert. Meine Frau wird sich darüber freuen.“ An einem tollen und attraktiven Spiel konnten sich zuvor die Fans begeistern. „Wir haben eine gute Leistung gezeigt und schöne Tore gemacht. Wichtig war, dass sich heute jeder präsentieren konnte gegen eine Mannschaft, die uns gefordert hat. Und für Tim Rieder war es nach der Rot-Sperre wichtig, wieder in den Rhythmus zu kommen.“

STENOGRAMM, Toto-Pokal, Achtelfinale, 06.09.2022, 18.60 Uhr

Türkgücü München – TSV 1860 München 1:3 (0:1)

TGM: 1 Hipper (Tor) – 25 Kebe, 33 Zant, 5 Rech, 8 H. Hingerl – 15 Auburger, 6 Holz, 14 S. Hingerl, 23 Berwein – 90 Crnicki, 61 Tosun.
Ersatz: 12 Musa (Tor) – 10 Gashi, 16 Heigl, 17 Woudstra, 18 Takahara, 20 Osmanoski, 21 Sahin, 22 Gracic, 28 Shabani.

1860: 40 Kretzschmar (Tor) – 39 Morgalla, 5 Moll, 35 Glück, 30 Cocic – 6 Rieder – 8 Tallig, 10 Kobylanki, 13 Freitag, 23 Sür – 14 Skenderovic.
Ersatz: 12 Schmid (Tor) – 9 Vrenezi, 11 Greilinger, 17 Wein, 18 Knöferl, 19 Lakenmacher, 22 Lannert.

Wechsel: Gracic für Zant (46.), Sahin für H. Hingerl (52.), Osmanoski für S. Hingerl (63.), Woudstra für Berwein (74.), Gashi für Crnicki (74.) – Lannert für Morgalla (60.), Wein für Freitag (74.), Vrenezi für Sür (74.), Knöferl für Rieder (85.), Greilinger für Skenderovic (90.).

Tore: 0:1 Kobylanski (31.), 0:2 Tallig (72.), 0:3 Vrenezi (84.), 1:3 Tosun (87.).
Gelbe Karten: – Moll.
Rote Karte: Knöferl (88.).
Zuschauer: 6.038 im Grünwalder Stadion.
Schiedsrichter: Assad Nouhoum (Oberweikertshofen); Assistenten: Alexander Schkarlat (Weidenbach), Benjamin Sölch (Wilting).

Bildergalerie: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2619.htm

Das kplt. Spiel: https://youtu.be/LI6gCswqNaE


Toto-Pokal, 2. Runde, 16.08.2022, 18.30 Uhr
TuS 1861 Feuchtwangen – TSV 1860 München 0:8 (0:5)

Konzentrierte Löwen gewinnen 8:0 in Feuchtwangen.

Die beiden A-Jugendlichen feiern den ersten Treffer: Devin Sür (li.) und Torschütze Marius Wörl (re.). 
 
Die Löwen machten beim Bezirksligisten TuS 1861 Feuchtwangen in der 2. Runde des Toto-Pokals kurzen Prozess, gewannen standesgemäß mit 8:0 durch je einen Doppelpack von Marius Wörl, Meris Skenderovic und Milos Cocic sowie einem Treffer von und Niklas Lang und einem Eigentor von Christian Beck. Die Auslosung der nächsten Runde findet am kommenden Montag statt.

Personal: Wie nicht anders zu erwarten, nutzte Löwen-Trainer Michael Köllner die Gelegenheit in der 2. Runde des Toto-Pokals beim TuS 1861 Feuchtwangen, um zu testen und den Rekonvaleszenten Spielpraxis zu geben. Auf der Bank hatten lediglich zwei Feldspieler Platz genommen.

Spielverlauf: Bereits in der 2. Minute gingen die Löwen durch Marius Wörl in Führung. Ein Pass in die Mitte hatte Meris Skenderovic direkt weitergeleitet, der A-Junior tauchte frei vor Torhüter Jens Lindörfer aus, blieb cool und lupfte die Kugel zum 1:0 ins linke obere Eck. Nach einem Chipball von Daniel Wein hatte Wörl freie Bahn auf der rechten Strafraumseite, er passte zurück an den Elfmeterpunkt auf Alex Freitag, der jedoch den Ball nicht unter Kontrolle bekam (13.). Das 2:0 fiel nach Doppelpass von Devin Sür mit Freitag auf dem rechten Flügel. Den Querpass von Sür erreichte der eingelaufene Milos Cocic am zweiten Pfosten, musst nur noch einschieben (19.). Kurz danach legte Marius Willsch von der rechten Grundline den Ball zurück auf Freitag, der aber beim Abschluss aus zwölf Metern die Kugel nicht richtig traf, so dass Lindörfer mit dem Schuss keine Mühe hatte (21.). Den nächsten Treffer besorgte der Feuchtwanger Christian Beck selbst. Bei einer Flanke von Sür hielt der Kapitän am kurzen Pfosten den Kopf hin, traf unhaltbar für seinen Keeper ins rechte Kreuzeck (24.). Jetzt spielten nur noch die Löwen. Nach einer Ecke von links durch Freitag kam Niklas Lang im Rückwärtslaufen zum Abschluss, sein Schuss rutschte Keeper Lindörfer durch, schlug zum 4:0 ins linke Eck ein (30.). Die Sechzger machten weiter Druck gegen die sichtlich überforderten Amateure. Kurz vor der Pause traf auch Skenderovic (43.). Nach Zuspiel von Michael Glück lupfte er den Ball artistisch mit dem Rücken zum Tor über sich, legte ihn sich nochmals vor, schloss dann mit dem nächsten Kontakt ab und traf am verdutzten Lindörfer vorbei zum 5:0 ins linke untere Eck. Kurz danach war Pause.

Gerade mal 20 Sekunden waren im zweiten Durchgang gespielt, da traf Wörl erneut. Einen langen Pass von Daniel Wein nahm er an, umkurvte seinen Gegenspieler und zielte zum 6:0 ins lange Eck (46.). Das 7:0 markierte Skenderovic nach Wein-Ecke mit dem Kopf (56.). Nach knapp einer Stunde kam auch Fynn Lakenmacher für Skenderovic zum Einsatz. In der 74. Minute hatte Sür auf der rechten Seite in den Lauf von Marius Willsch gepasst, dessen Flanke erreichte Cocic, der seinen Gegenspieler im Luftkampf anköpfte. Von dessen Rücken fand der Ball den Weg zum 8:0 in die Maschen. In der Schlussviertelstunde nahmen die Sechzger etwas den Fuß vom Gas, spielten die klare Führung sicher nach Hause.

Löwen-Coach Michael Köllner war zufrieden. „Das war so, wie ich mir das als Trainer vorstelle. Die Mannschaft hat zügig die Aufgabe wahrgenommen, das war ein Auftakt nach Maß mit dem frühen Treffer von Marius Wörl.“ Das Team hätte sehr konzentriert gewirkt, mit dem 5:0 zur Pause sei die Partie gelaufen gewesen. „Es war ein richtig guter Auftritt. So wie es ausschaut, haben wir keine Verletzte. Von daher sind wir zufrieden.“

Der 52-Jährige sah seine Vorgaben voll erfüllt. „Wir hatten ein gutes Offensivspiel, haben sehr kontrolliert gespielt und hatten viel Zug in den Aktionen.“ Die acht Tore seien ein Beleg dafür. „Feuchtwangen hat alles versucht, damit das Ergebnis im Rahmen bleibt, richtig gut gekämpft. Die Zuschauer sind auf ihre Kosten gekommen. Genau das wollten wir erreichen, dass wir hier einen guten Eindruck hinterlassen“, sieht Köllner solche Spiele immer auch als Werbemaßnahme in eigener Sache.

Erkenntnisse gab es für den Coach der Löwen ebenfalls im Hinblick auf das Ligaspiel am Freitag gegen Halle. „Heute waren mehrere Spieler dabei, die für Freitag ein Thema werden.“ Ansonsten zog Köllner eine rundum positive Bilanz des bisherigen Saisonverlaufs. „Wir sind gut im Landespokal unterwegs. Die jungen Spieler zeigen sich von einer richtig guten Seite, sind sehr zielstrebig, konzentriert und entschlossen. In der ersten Runde haben wir sieben Tore geschossen, heute acht. 15 Tor in zwei Runden – da gibt’s nichts auszusetzen.“ Jetzt gehe es darum, den Weg weiter zu gehen. „Es fällt einem nichts in den Schoß, du musst dir alles erarbeiten, um am Ende die Ernte einzufahren. Im Moment sind wir gut dabei.“

STENOGRAMM, Toto-Pokal, 2. Runde, 16.08.2022, 18.30 Uhr

TuS 1861 Feuchtwangen – TSV 1860 München 0:8 (0:5)

TuS: 1 Lindörfer (Tor) – 17 Flügel, 4 Scholz, 15 Beck, 14 Kreißelmeier – 8 Häffner, 10 Soldner, 12 La. Ruck, 16 Burggraf – 2 Bartels, 7 Wegert.
Ersatz: 33 Klein, 99 Müller (beide Tor) – 3 Heumann-Neubert, 5 Sindel, 6 Morina, 9 Bößenecker, 11 Fischer, 13 Wolfram, 18 Lu. Ruck, 19 Soldner.

1860: 40 Kretzschmar (Tor) – 25 Willsch, 3 Lang, 35 Glück, 11 Greilinger – 17 Wein – 23 Sür, 38 Wörl, 13 Freitag, 30 Cocic – 14 Skenderovic.
Ersatz: 12 Schmid (Tor) – 18 Knöferl, 19 Lakenmacher.

Wechsel: Wolfram für Burggraf (55.), Fischer für Bartels (64.), Lu. Ruck für Kreißelmeier (72.), Heumann-Neubertfür Wegert (79.), Sindel für Lau. Ruck (83.) – Knöferl für Greilinger (46.), Lakenmacher für Skenderovic (59.).

Tore: 0:1 Wörl (2.), 0:2 Cocic (19.), 0:3 Beck (24., Eigentor), 0:4 Lang (30.), 0:5 Skenderovic (43.), 0:6 Wörl (46.), 0:7 Skenderovic (56.), 0:8 Cocic (74.).
Gelbe Karten: –.
Zuschauer: 2.400 Heinz-Seidel-Stadion.
Schiedsrichter: Johannes Hamper (Katschenreuth); Assistenten: Niklas Wich (Rothenkirchen), Mirko Morgener (Kulmbach).

Bildergalerie: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2613.htm

Das Spiel anschauen: https://youtu.be/yUdJIRa2jlA


DFB-Pokal 1. Runde, 29.07.2022, 20.45 Uhr
1860 München – Borussia Dortmund 0:3 (0:3)


Dortmund zeigt im DFB-Pokal seine Klasse und besiegt die Löwen mit 3:0.

Phillipp Steinhart im Laufduell mit Karim Adeyemi, der das 3:0 für den BVB erzielte. 
 
Der Löwen-Traum von der Pokal-Sensation gegen Borussia Dortmund war schnell geplatzt. Donyell Malen hatte den Bundesligisten bereits in der 8. Minute in Führung gebracht. Jude Bellingham (31.) und Karim Adeyemi (35.) erhöhten noch vor der Pause auf 3:0. Auch im zweiten Durchgang war der BVB überlegen, doch Marco Hiller verhinderte weitere Treffer.

Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner musste gegen den BVB auf Fabian Greilinger (Bauchmuskelzerrung), Nathan Wicht (Probleme an der Hüftbeugersehne), Semi Belkahia (Muskelverletzung) und Joseph Boyamba (Trainingsrückstand) verzichten. Der dritte Torhüter Julius Schmid, Lorenz Knöferl, Devin Sür, Marius Willsch und Milos Cocic schafften nicht den Sprung in den 20er-Kader. Es gab zwei Wechsel in der Startelf gegenüber dem Auftakt in der Liga bei Dynamo Dresden. Für den verletzten Belkahia und für Martin Kobylanski begannen Christopher Lannert und Marcel Bär.

Spielverlauf: Erstmals musste Marco Hiller in der 4. Minute eingreifen. Donyell Malen war halblinks aus 14 Metern mit rechts zum Schuss gekommen, der Löwen-Keeper lenkte den Ball jedoch um den kurzen Pfosten. Malen war es auch, der vier Minuten später die Führung erzielte. Nach Zuspiel von Raphael Guerreiro kam er aus ähnlicher Position wie zuvor zum Abschluss. Diesmal wählte er das lange Eck. Vom rechten Innenpfosten prallte der Ball ab, ging die Linie entlang, prallte an den linken Innenpfosten und von dort ins Tor. Youssoufa Moukoko war es in der 11. Minute, der über halblinks der Löwen-Abwehr enteilt war, aber an Hiller scheiterte. Aufregung in der 17. Minute. Nils Schlotterbeck brachte Yannick Deichmann nach einer Kontersituation im BVB-Strafraum zu Fall, aber anstatt Elfmeter zu pfeifen, entschied Schiedsrichter Benjamin Brand lediglich auf Eckstoß für die Löwen. Kurz danach musste Marcel Bär verletzt vom Platz. Für ihn kam Albion Vrenezi. Auch für Christopher Lannert war der Abend vorbei. Der Rechtsverteidiger, der überhaupt nicht mit dem trickreichen Malen zurecht kam und bereits früh Gelb gesehen hatte, wurde durch Nicklas Lang ersetzt (20.). Die Sechzger standen nun defensiv besser, gerieten aber nach einer schnellen Kombination mit 0:2 in Rückstand Malen hatte halblinks zu Marco Reus gepasst, der im Strafraum noch ein paar Schritte lief und dann klug quer in die Mitte spielte, wo der eingelaufene Jude Bellingham den Ball nur noch aus kurzer Distanz im Tor unterbringen musste. Auf der anderen Seite verpasste Vrenezi am Fünfmeterraum eine Hereingabe knapp, so dass Gregor Kobel die Situation bereinigen konnte (34.). Eine Minute später fiel sogar das 0:3. Malen hatte den halbrechts den klar im Abseits stehenden Adeyemi angespielt, die Fahne des Linienrichters blieb unten, der im Strafraum mit links direkt aus 14 Metern abschloss. Hiller war zwar noch am Schuss, konnte den Ball aber nur noch abfälschen, sodass die Kugel letztlich vom linken Innenpfosten ins Tor prallte (35.). Bei diesem Ergebnis blieb es bis zur Pause.

Direkt nach Wiederanpfiff kam Moukoko halbrechts zum Abschluss, setzte aber aus spitzem Winkel den Ball übers kurze Kreuzeck (46.). Einen Eckball von rechts verlängerte der eingewechselte Mats Hummel per Kopf, aber Bellingham köpfte das Zuspiel aus sieben Metern übers 1860-Tor (49.). Einen 20-Meter-Schuss von Dahoud entschärfte Hiller in der 52. Minute. Die Dortmunder spielten mit der klaren Führung im Rücken nun souverän auf, setzten sich zeitweise am Löwen-Strafraum fest. Wenig später war erneut Hiller bei einem Distanzschuss von Thomas Meunier zur Stelle (53.). Eine Direktabnahme von Yannick Deichmann aus 13 Metern nach Flanke von Erik Tallig ging nur knapp am linken Pfosten vorbei (57.). Es war eine der wenigen 1860-Chancen. In der 59. Minute rettete Löwen-Keeper Hiller gegen Reus, der freistehend vor ihm zum Schuss gekommen war. Jesper Verlaat hatte zuvor den Ball im eigenen Strafraum an den Nationalspieler verloren, der dann allerdings den halblinks freistehenden Moukoko übersah. Glück für die Löwen! Trotz des klaren Rückstands war die Moral der Sechzger intakt, die immer wieder versuchten, wenigstens den Ehrentreffer zu erzielen. Ein gegen die mit Nationalspieler gespickte Defensive der Westfalen ein schwieriges Unterfangen. In der 74. Minute rettete Hiller gegen den nach einem Zuspiel von Jamie Bynoe-Gittens frei vor ihm auftauchenden Moukoko mit einer Fußabwehr. In der Schlussphase brachte Michael Köllner mit Martin Kobylanski und Meris Skenderovic noch zwei Offensivkräfte (82.), am Ergebnis änderte sich aber nichts.

STENOGRAMM, DFB-Pokal 1. Runde, 29.07.2022, 20.45 Uhr

1860 München – Borussia Dortmund 0:3 (0:3)

1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Lannert, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 6 Rieder – 8 Tallig, 20 Deichmann, 15 Bär, 7 Lex – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 5 Moll, 9 Vrenezi, 10 Kobylanski, 13 Freitag, 14 Skenderovic, 17 Wein, 35 Glück.

BVB: 1 Kobel (Tor) – 24 Meunier, 25 Süle, 4 Schlotterbeck, 13 Guerreiro – 22 Bellingham, 8 Dahoud – 27 Adeyemi, 11 Reus, 21 Malen – 18 Moukoko.
Ersatz: 33 Meyer (Tor) – 10 Hazard, 15 Hummels, 17 Wolf, 19 Brandt, 23 Can, 32 Kamara, 43 Bynoe-Gittens, 44 Coulibaly.

Wechsel: Vrenezi für Bär (20), Lang für Lannert (20.), Kobylanski für Deichmann (82.), Skenderovic für Lakenmacher (82.) – Hummels für Süle (46.), Bynoe-Gittens für Malen (66.), Hazard für Adeyemi (76.), Wolf für Meunier (76.), Can für Dahoud (83.).

Tore: 0:1 Malen (8.), 0:2 Bellingham (31.), 0:3 Adeyemi (35.).
Gelbe Karte: Lannert, Lang –.
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Benjamin Brand (Unterspiesheim); Assistenten: Christof Günsch (Darmstadt), Jonas Weickenmeier (Frankfurt/Main); Vierter Offizieller: Patrick Hanslbauer (Fürth).


Bildergalerie:  https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2608.htm
Die Höhepunkte: https://youtu.be/7DzltpuYWnk

Toto-Pokal, 1. Runde, 26.07.2022, 18.30 Uhr
SV Rödelmaier – TSV 1860 München 0:7 (0:4)


Toto-Pokal: 7:0-Sieg beim SV Rödelmaier – Fünferpack von Meris Skenderovic.

Brachte schon vor der Pause mit einem Dreierpack die Löwen beim SV Rödelmaier auf die Siegerstraße: Meris Skenderovic (re.). 
 
Die Löwen kamen beim unterfränkischen Bezirksligisten SV Rödelmaier in der 1. Runde des Toto-Pokals zu einem standesgemäßen 7:0-Erfolg. Neuzugang Meris Skenderovic traf gleich fünf Mal für den TSV 1860, unterstrich seine Abschlussqualitäten.

Personal: Wie nicht anders zu erwarten, nutzte Löwen-Trainer Michael Köllner die Gelegenheit in der 1. Runde des Toto-Pokals, um zu testen und den Rekonvaleszenten Spielpraxis zu geben. Den Spielern, die beim Saisonauftakt in der 3. Liga in Dresden auf dem Platz standen, gönnte er eine Verschnaufpause. Sie mussten erst gar nicht die 380 Kilometer einfache Fahrt zum Kreispokalsieger aus der Rhön mitmachen. Auf der Bank hatten lediglich zwei Feldspieler Platz genommen.

Spielverlauf: Früh hatte Meris Skenderovic die Riesenchance zur Führung. Nathan Wicht passte von der rechten Grundlinie nach innen, der Löwen-Neuzugang nahm den Ball aus acht Metern direkt, zielte aber rechts neben das Tor (4.). Besser machte er es in der 11. Minute. Eine Ecke von links durch Alex Freitag verlängerte Niki Lang per Kopf, ein SVR-Spieler ließ den Ball beim Klärungsversuch zu Skenderovic prallen, der aus sechs Metern Torhüter Sven Ulsamer keine Chance ließ und zum 1:0 traf. Auch die nächste Möglichkeit hatte der Mittelstürmer. Halblinks kam er frei im Strafraum zum Abschluss, zielte aber am langen Eck vorbei (17.). Einen 22-Meter-Schuss von Fabian Greilinger konnte Ulsamer mit viel Mühe über die Querlatte fausten (22.). Nach Pass von Milos Cocic in die Tiefe kam Skenderovic aus kurzer Distanz zum Abschluss, brachte aber per Heber nicht den Ball am SVR-Keeper vorbei (24.). Die anschließende Ecke von rechts durch Daniel Wein köpfte Michael Glück knapp über die Querlatte (25). Noch in der gleichen Minute fiel das 2:0. Cocic hatte von links flach in die Mitte geflankt, Michael Schultheis wollte vor dem hinter ihm lauernden Skenderovic klären, bugsierte die Kugel aber ins eigene Tor (25.). In der 28. Minute spielte Greilinger einen wunderbaren Pass in die Tiefe auf den gestarteten Skenderovic. Der Torjäger kam halblinks im Strafraum zum Abschluss, traf aus 13 Metern zum 3:0 ins lange Eck. Seinen dritten Treffer erzielte Skenderovic nach Freitag-Ecke von links per Kopf zum 4:0 (36.). Das war auch der Pausenstand.

Kaum war das Spiel fortgesetzt, traf Skenderovic zum 5:0. Freitag hatte von links geflankt, der Stürmer lief in die Hereingabe, drückte aus sieben Meter den Ball über die Linie (47.). Nach Greilinger Zuspiel hob Skenderovic die Kugel über Ulsamer, aber auch übers Tor (50.). Kurz danach scheiterte Greilinger mit einem Schuss aus kurzer Distanz am SVR-Keeper (52.). Zur Abwechslung trug sich in der 56. Minute eine anderer Spieler in die Torschützenliste ein. Milos Cocic dribbelte über links in den Strafraum, zog aus extrem spitzen Winkel ab und hämmerte die Kugel zum 6:0 unter die Latte. Beinahe hätte Rödelmaier unter dem Jubel der heimischen Fans den Ehrentreffer erzielt. Nach Fehler von Tom Kretzschmar kam Branko Krizanovic vorm leeren Tor frei zum Abschluss, aber Lang klärte auf der Linie, Glück blockte den Nachschuss (64.). Aber auch bei Skenderovic klappte nicht alles. Nach Cocic-Zuspiel kam er aus zehn Metern aus der Drehung zum Schuss, verzog aber mit links (73.). Tor Nummer fünf von Skenderovic in der 77. Minute. Nach Greilinger-Zuspiel von links nahm er den Ball im Strafraum an, dribbelte quer, täuschte mehrmals einen Schuss an und traf dann aus spitzem Winkel zum 7:0 ins lange Eck. Die Löwen spielten bis zum Schluss nach vorne, aber verständlicherweise fehlte mit der klaren Führung im Rücken der letzte Biss.

Der fünffache Torschütze Meris Skenderovic war glücklich über das Erfolgserlebnis. „Dadurch, dass ich am Wochenende keine Spielzeit bekommen habe, war es für mich super, mich hier zu zeigen. Man hat gesehen, dass die ganze Mannschaft Spaß hatte und das Spiel ernst genommen hat.“ Letztmals gelang dem 24-Jährigen ein Fünferpack bei einem Turnier in der U19. „Es hätten noch mehr sein können, vielleicht war ich etwas zu verspielt vor dem Tor“, übte er sogar Selbstkritik. „Für uns Spieler in der zweiten Reihe war das eine Top-Gelegenheit. Das haben wir gut gemacht. Letztlich muss der Trainer entscheiden, ob ich spiele, aber für mich als Stürmer ist es wichtig, zu treffen.“

Löwen-Trainer Michael Köllner hatte wenig auszusetzen nach dem 7:0. „Das war eine souveräne Vorstellung. Wir haben den Zuschauern ein gutes Spiel geboten, waren extrem spielfreudig. Für Meris Skenderovic war das ein Highlight“, lobte er seine Sturmspitze. „Wichtig war auch, dass sich keiner verletzt hat.“

Der 52-Jährige freute sich über das Tempo, mit dem seine Mannschaft zu Werke ging. „Es hätte sogar das eine oder andere Tor mehr sein können.“ Ebenso strich er die Leistung der Rekonvaleszenten Marius Willsch und Daniel Wein heraus. „Marius hat ja bereits am Samstag in der U21 gegen Ismaning gespielt. Für Vino war es bis auf die paar Minuten gegen Newcastle sein erstes längeres Spiel. Er hat es super gemacht. Ich freue mich für ihn, dass es ohne Schmerzen über die Bühne gegangen ist. Jetzt schauen wir, dass wir ihn sukzessive an die Mannschaft heranbringen.“

STENOGRAMM, Toto-Pokal, 1. Runde, 26.07.2022, 18.30 Uhr

SV Rödelmaier – TSV 1860 München 0:7 (0:4)

SVR: 1 Ulsamer (Tor) – 17 Dinudis, 5 Schultheis, 6 Hess, 16 Koob – 8 Rützel, 10 Hess, 13 Mölter – 4 Krizanovic, 7 Beker – 9 Rauner.
Ersatz: 31 Rohmfeld (Tor) – 2 Buhse, 3 Mayer, 11 Serifou, 12 Miller, 14 Streichsbier, 15 Sahyoun, 18 Mangold, 23 Petryk.

1860: 40 Kretzschmar (Tor) – 25 Willsch, 3 Lang, 35 Glück, 11 Greilinger – 17 Wein – 23 Sür, 24 Wicht, 13 Freitag, 30 Cocic – 14 Skenderovic.
Ersatz: 12 Schmid (Tor) – 18 Knöferl, 38 Wörl.

Wechsel: Serifou für Rauner (57.), Miller für Koob (66.), Streichsbier für Krizanovic (72.), Buhse für Beker (80.) – Knöferl für Wein (60.), Wörl für Willsch (60.).

Tore: 0:1 Skenderovic (11.), 0:2 Schultheis (25., Eigentor), 0:3 Skenderovic (28.), 0:4 Skenderovic (36.), 0:5 Skenderovic (47.), 0:6 Cocic (56.), 0:7 Skenderovic (77.).
Gelbe Karten: –.
Zuschauer: 1.500 Sportanlage Rödelmaier.
Schiedsrichter: Manuel Steigerwald (Karlburg); Assistenten: Hannes Hemrich (Urspringen), Sebastian Cornely (Mühlbach).

Bildergalerie: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2607.htm

Kplt. Spiel anschauen: https://youtu.be/bNCmrR1fEMc