Im zweiten Versuch überwand Martin Kobylanski (2. v. re.) Meppens
Keeper Jonas Kerksen zur 1:0-Führung.
Die Löwen sind nach dem Traumstart mit neun Punkten aus
drei Spielen zumindest für einen Tag Tabellenführer in der 3.
Liga nach dem 4:0-Erfolg über den SV Meppen. Martin Kobylanski
erzielte nach einer knappen halben Stunde die Führung (29.).
Nach der Pause erhöhte Fynn Lakenmacher mit einem Doppelpack auf
3:0 (63. und 66.). Der eingewechselte Stefan Lex setzte den
Scchlusspunkt (81.).Personal: Löwen-Trainer
Michael Köllner musste gegen Meppen weiterhin verletzungsbedingt
auf Fabian Greilinger (Bauchmuskelverletzung), Marcel Bär
(Sprunggelenk-OP), Nathan Wicht (Hüftverletzung) und Semi
Belkahia (Oberschenkelverletzung) verzichten. Dazu kam noch
krankheitsbedingt Yannick Deichmann. Nicht den Sprung in den
20er Kader schafften der dritte Torhüter Julius Schmid, Lorenz
Knöferl, Milos Cocic, und Michael Glück. Drei Änderungen gab es
in der Startelf gegenüber dem Heimspiel gegen Oldenburg: Für
Deichmann verteidigte rechts hinten Christopher Lannert, für den
leicht angeschlagenen Stefan Lex begann Joseph Boyamba und vorne
ersetzte Fynn Lakenmacher in der Spitze Meris Skenderovic.
STIMMEN Köllner
zufrieden nach dem 4:0: „Wir haben nochmals eine Schippe
draufgelegt!“
Spielverlauf: Die erste Großchance des
Spiels besaßen die Löwen bereits in der 2. Minute. Martin
Kobylanski hatte einen Freistoß aus dem linken Halbfeld mit
rechts vors Tor gedreht, die Kugel ging an Freund und Feind
vorbei, wäre im langen Ecke eingeschlagen, hätte nicht Mirnes
Pepic auf der Linie für seinen bereits geschlagenen Keeper
geklärt. Aber auch die Gäste aus dem Emsland versteckten sich
nicht, attackierten die Löwen schon früh in deren Hälfte. Nach
einem Eckball von links durch Erik Tallig nahm Fynn Lakenmacher
am ersten Pfosten den Ball direkt, sein Schuss wurde aber zur
erneuten Ecke geblockt (11.). Einen 25-Meter-Freistoß aus
halblinker Position setzte Kobylanski knapp neben den kurzen
Pfosten (17.). Die nächste Großchance hatte Jesper Verlaat. Ein
Eckball von Kobylanski wurde abgewehrt, der Schuss von Joseph
Boyamba genau vor die Beine des Innenverteidigers geblockt, der
kam neun Meter vor dem Tor in zentraler Position zum Abschluss,
brachte aber keinen Druck auf die Kugel, so dass Keeper Jonas
Kerksen mit seinen Vorderleuten die Situation bereinigen konnte
(20.). Nach einem weiten Schlag von Phillipp Steinhart aus dem
eigenen Strafraum verlängerte Lakenmacher an der Mittellinie den
Ball gegen zwei Meppener auf Kobylanski, der lief halbrechts auf
Kerksen zu, scheiterte aber mit seinem Schuss aus elf Metern
aufs lange Eck am Keeper (28.). Eine Minute später machte es der
Mittelfeldspieler besser. Diesmal lief er zentraler auf Kerksen
zu, überwand ihn von der Strafraumkante zum 1:0 ins lange Eck,
nachdem Kobylanski nach einem langen Diagonalball von Boyamba
aus der eigenen Hälfte seinem Gegenspieler Max Dombrowka enteilt
war (29.). Einen 25-Meter-Schuss von Albion Vrenezi fälschte
Jonas Fedl gerade noch zur Ecke ab (34.). In der 36. Minute
scheiterte Lakenmacher in aussichtsreicher Position. Tallig war
von rechts in die Mitte gezogen und hatte den Stürmer am
Elfmeterpunkt bedient. Der zog sofort aus der Drehung ab, zielte
aber genau auf Kersken (36.). Danach wurde derSVM wieder
stärker, versuchte vor der Pause den Ausgleich zu erzielen. Doch
die 1860-Defensive stand gut, ließ keine klaren Chancen für die
Gäste zu und nahm das 1:0 mit in die Halbzeit.
Kurz nach Wiederanpfiff kam Tallig an der Strafraumkante zum
Abschluss, sein Drehschuss landete aber genau in den Armen von
Schlussmann Kerksen (46.). In der 51. Minute reklamierten die
Gäste ein Handspiel von Verlaat im Strafraum, aber
Schiedsrichter Benjamin Brand winkte ab. Drei Minuten später
wehrte Marco Hiller an der Strafraumkante den Ball mit der Faust
ab, traf dabei Leandro Morgalla. Nach kurzer Behandlungspause
ging es für den 17-Jährigen weiter. Was für eine Energieleistung
von Lakenmacher in der 63. Minute. Gegen zwei Meppener setzte er
sich nach Zuspiel von Quirin Moll durch, hämmerte den Ball
anschließend aus vollem Lauf ins linke Kreuzeck. Ein Traumtor!
Drei Minuten später ließ der Neuzugang aus Havelse seinen
zweiten Treffer folgen. Nach Freistoß von rechts durch Vrenezi
war der Stürmer seinem Gegenspieler entwischt, hielt am langen
Pfosten den Fuß rein und traf zum 3:0 (66.). Etwas Glück hatten
die Löwen in der 77. Minute. Markus Ballmert hatte von rechts
geflankt, der eingelaufene Marvin Pourié verlängerte mit dem
Kopf, traf den verdutzten Lannert am zweiten Pfosten. Von dessen
Körper sprang der Ball links am Pfosten vorbei. Nach einer Ecke
von Marcus Piossek nahm Ballmert am zweiten Pfosten den Ball
direkt, zielte aber rechts am Tor vorbei (79.). Das Tor fiel auf
der anderen Seite. Nach Fedls zu kurzer Kopfballabwehr kam der
eingewechselte Kapitän Stefan Lex an der Strafraumkante zum
Abschluss, setzte die Kugel genau neben den linken Pfosten zum
4:0 in die Maschen der Emsländer (81.). Der ebenfalls
eingewechselte Skenderovic versuchte es nach Lakenmacher-Ablage
mit einem Linksschuss aus 16 Metern, zielte aber übers Tor
(84.). Kurz danach war der Arbeitstag für Lakenmacher beendet.
Unter frenetischem Applaus der Fans wurde der Doppeltorschütze
verabschiedet. Für ihn feierte nach langer Verletzungspause
Daniel Wein sein Comeback (86.). In der Schlussphase ließen die
Löwen nichts anbrennen, feierten einen 4:0-Sieg und übernahmen
zumindest für einen Tag mit drei Siegen aus drei Spielen die
Tabellenführung.
STENOGRAMM, 3. Spieltag, 09.08.2022, 18.60
Uhr
1860 München – SV Meppen 1912 4:0 (1:0)
1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Lannert, 39
Morgalla, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 6 Rieder – 9 Vrenezi, 10
Kobylanski, 8 Tallig, 33 Boyamba – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 7 Lex, 5 Moll, 13
Freitag, 14 Skenderovic, 17 Wein, 23 Sür, 25 Willsch.
SVM: 29 Kersken (Tor) – 15 Ballmert, 22
Puttkammer, 5 Fedl, 8 Dombrowka – 23 Blacha –9 Feigenspan, 6
Käuper, 30 Pepic, 19 Abifade – 13 Pourié.
Ersatz: 1 Harsman (Tor) – 4 Osee, 7 Piossek, 11 Faßbender, 18
Vogt, 20 Kleinsorge, 24 J. Manske, 27 Mazagg, 28 Risch.
Wechsel: Moll für Kobylanski (62.), Lex für
Boyamba (62.), Skenderovic für Vrenezi (76.), Freitag für
Steinhart (76.), Wein für Lakenmacher (86.) – Piossek für Käuper
(68.), Kleinsorge für Feigenspan (68.), Risch für Dombrowka
(76.), J. Manske für Pepic (76.).
Tore: 1:0 Kobylanski (29.), 2:0 Lakenmacher
(63.), 3:0 Lakenmacher (66.), 4:0 Lex (81.)
Gelbe Karten: Kobylanski, Köllner – Dombrowka,
Ballmert.
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion
(ausverkauft).
Schiedsrichter: Benjamin Brand
(Unterspiesheim); Assistenten: Manuel Bergmann (Laupheim), Assad
Nouhoum (Oberweikertshofen).
Bildergalerie:
https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2610.htm
Highlights:
https://youtu.be/DKoaSJF9ThI
2. Spieltag, 06.08.2022, 14.03 Uhr
1860 München – VfB Oldenburg 1:0 (0:0)
Jesper Verlaat (re.) erzielte per Brust in der 75. Minute das 1:0
für die Löwen.
Die Löwen sind auf Kurs. Im ersten Heimspiel gegen den
VfB Oldenburg feierten sie einen hart umkämpften 1:0-Erfolg. Das
„Tor des Tages“ erzielte Innenverteidiger Jesper Verlaat per
Brust mit einer Willensleistung in der 75. Minute.
Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner musste
im ersten Saisonheimspiel gegen Oldenburg verletzungsbedingt auf
Fabian Greilinger (Bauchmuskelverletzung), Marcel Bär
(Sprunggelenk-OP), Nathan Wicht (Hüftverletzung) und Semi
Belkahia (Oberschenkelverletzung) verzichten. Nicht den Sprung
in den 20er Kader schafften der dritte Torhüter Julius Schmid,
Marius Willsch und Milos Cocic, Lorenz Knöferl und Michael Glück
spielten zeitgleich in der U21 gegen Hallbergmoos.
STIMMEN Köllner
lobt die Hartnäckigkeit: „Das Tor war eine Willensleistung!“
Spielverlauf: Gleich in der 1. Minute kamen
die Gäste gefährlich vors Löwen-Tor. Justin Plautz zog von links
gegen Yannick Deichmann nach innen, schloss dann im Strafraum
mit rechts ab, doch Marco Hiller war auf dem Posten. Im Gegenzug
versuchte es Martin Kobylanski mit einem Distanzschuss aus 22
Metern. Der Ball ging nur knapp am linken Pfosten vorbei (2.).
Auf der anderen Seite kam Kebba Badije nach einem Einwurf von
rechts im Strafraum an den Ball, drehte sich um seinen
Gegenspieler und zog aus acht Metern ab, zielte aber knapp am
1860-Tor vorbei (3.). In der 12. Minute spielte Jesper Verlaat
zentral Meris Skenderovic im Strafraum mit dem Rücken zum Tor
an. Der Stürmer dreht sich um Leon Deichmann, kam aus elf Metern
zum Abschluss, aber der Bruder des Sechzger Yannick Deichmann
brachte den Fuß dazwischen, lenkte den Ball über die Querlatte.
An einen Eckball von links, den Erik Tallig getreten hatte,
konnte Verlaat zwar mit dem Fuß aufs Tor verlängern, aber die
Bogenlampe wurde sichere Beute von Keeper Sebastian Mielitz
(16.). Einen wuchtigen Distanzschuss von Yannick Deichmann aus
halbrechter Position konnte der VfB-Kepper zunächst nicht
festhalten, entschärfte aber im Nachgreifen die Situation (18.).
Zwei Minuten später die Riesenchance für Oldenburg. Eine Flanke
segelte von links durch den Strafraum, Badije kam zwar nicht
ran, dafür Manfred Starke hinter ihm. Der setzte jedoch die
Kugel aus acht Metern neben das Löwen-Tor (20.). Im Anschluss an
ein starkes Dribbling im VfB-Strafraum legte Tallig den Ball
quer auf Albion Vrenezi. Dessen Schuss aus 14 Metern wurde
jedoch geblockt (28.). In der 32. Minute hatte Tallig links
Vrenezi hinterlaufen, der Ball kam zu ihm. Im Strafraum ließ der
Löwe Marcel Appiah stehen, aber seine Hereingabe von der
Grundlinie fand in der Mitte keinen Abnehmer. Nach einer
Hereingabe von rechts durch Yannick Deichmann kam Skenderovic in
der Mitte fast unbedrängt zum Kopfball, setzte die Kugel aber um
Zentimeter über das rechte Kreuzeck (40.). Die Chancen für die
Löwen häuften sich in dieser Phase. Doch kurz vor der Pause
hatten nochmals die Gäste eine Möglichkeit. Nach einer Ecke von
links durch Rafael Brand stieg Starke in der Mitte am höchsten,
setzte die Kugel aber über die Querlatte (44.). So ging es
torlos in die Pause.
Beinahe wäre der erste Treffer durch ein Eigentor gefallen.
Eine Linksflanke von Kobylanski grätschte Oliver Steurer auf den
eigenen Kasten, doch Mielitz war zur Stelle, parierte den Ball
(48.). Eine Flanke von rechts durch Leo Morgalla verpasste
Skenderovic in der Mitte per Kopf, aber der hinter ihm lauernde
Tallig nahm den schwierigen Ball direkt, schoss aber aus spitzem
Winkel übers VfB-Tor (52.). Im Anschluss an einen Diagonalpass
von Tallig kam Yannick Deichmann an der rechten Strafraumkante
zum Abschluss, schoss aber am kurzen Eck vorbei (55.). Einen
15-Meter-Schuss von Skenderovic nach Tallig-Ablage entschärfte
Mielitz (58.). In der 60. Minute versuchte es Skenderovic mit
einem sehenswerten Seitfallzieher, zielte aber aus elf Metern
knapp über die Querlatte, nachdem Tallig links Leon Deichmann
überlaufen und präzise geflankt hatte. Beinahe hätten die Gäste
in der 67. Minute eine Konterchance genutzt. Badjie hatte auf
den kurz zuvor eingewechselten Jakob Bookjans durchgesteckt, der
kam halbrechts am Fünfmeterraum zum Abschluss, aber Hiller war
zur Stelle, wehrte den Schuss ab. Ein „“-Meter-Schuss des kurz
zuvor eingewechselten Christopher Lannert klatschte an die
Querlatte (70.). Die Löwen drückten weiter, waren aber teilweise
zu umständlich vor dem Tor. Eine Linksflanke von Phillipp
Steinhart setzte Yannick Deichmann per Flugkopfball am langen
Eck vorbei (73.). Nach einer Tallig-Ecke war Verlaat mit dem
Kopf zur Stelle, seinen Aufsetzer lenkte Mielitz um den Pfosten
(74.). Eine Minute später war es passiert. Nach einer
abgewehrten Ecke kam der Ball von rechts in den Strafraum
gesegelt, Yannick Deichmann verlängerte ihn per Kopf, ehe
Verlaat die Kugel mit der Brust zum 1:0 über die Linie drückte
(75.). Danach brachten die Löwen routiniert die Führung über die
Zeit, ließen nichts mehr anbrennen und feierten den zweiten Sieg
im zweiten Saisonspiel.
STENOGRAMM, 2. Spieltag, 06.08.2022, 14.03
Uhr
1860 München – VfB Oldenburg 1:0 (0:0)
1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Y. Deichmann, 39
Morgalla, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 6 Rieder – 7 Lex, 10
Kobylanski, 9 Vrenezi, 8 Tallig, – 14 Skenderovic.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 5 Moll, 13 Freitag, 17
Wein, 19 Lakenmacher, 22 Lannert, 23 Sür, 33 Boyamba.
VFB: 49 Mielitz (Tor) – 4 L. Deichmann, 3
Appiah, 32 Steurer – 27 Ndure, 6 Starke, 10 Krasniqi, 31 Plautz
– 7 Brand, 24 Badjie – 30 Ifeadigo.
Ersatz: 26 Boevink (Tor) – 5 Herbst, 8 Zietarski, 12 Schäfer, 13
Schmidt, 20 Bookjans, 21 Kaissis, 22 Engel, 44 Knystock.
Wechsel: Boyamba für Kobylanski (68.),
Lannert für Lex (68.), Lakenmacher für Skenderovic (78.), Moll
für Vrenezi (89.) – Schmidt für Ifeadigo (64.), Bookjans für
Brand (64.), Zietarski für Krasniqi (80.), Knystock für Plautz
(80.), Kaissis für L. Deichmann (87.).
Tor: 1:0 Verlaat (75.).
Gelbe Karten: – Schmidt, Fosi, Zietarski.
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion
(ausverkauft).
Schiedsrichter: Christian Ballweg
(Zwingenberg); Assistenten: Christoph Rübe (Kassel), Tim
Waldinger (Marburg).
Bildergalerie:
https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2609.htm
Spiel in kpl. Länge (bis zum 13.08.22):
https://www.ardmediathek.de/video/blickpunkt-sport/tsv-1860-muenchen-vfb-oldenburg-in-voller-laenge/br-fernsehen/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvL2Y5NDUwZWUwLWQ5YzAtNGUyZS04MzQ2LTYwM2IyYWI3Y2YwYw
1. Spieltag, 23.07.2022, 14 Uhr
SG Dynamo Dresden – 1860 München 3:4 (0:2)
Löwen-Rückkehrer Tim Rieder erzielte in der 36. Minute das 2:0.
Die Löwen erwischen bei Dynamo Dresden einen perfekten
Saisonstart, mussten aber am Ende nochmals zittern. Durch ein
Eigentor von Kevin Ehlers (8.), und Treffer von Tim Rieder (36.)
sowie Marcel Bär (68.) führten die Sechzger bereits 3:0. Dennis
Borkowski verkürzte (70.), Bär stellte den alten Abstand wieder
her (71.), ehe Manuel Schäffler (73.) und erneut Borkowski (82.)
auf 3:4 verkürzten. Das war dann auch der Endstand.
STIMMEN Köllner:
„Wir hoffen, dass uns der Sieg in Dresden Rückenwind gibt!“
Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner
musste in Dresden auf Joseph Boyamba (Adduktorenverletzung)
verzichten. Nicht in den 20er-Kader schafften es der dritte
Torhüter Julius Schmid, Daniel Wein, Lorenz Knöferl, Devin Sür,
Nathan Wicht, Marius Willsch, Milos Cocic und Michael Glück. Sie
sammelten zeitgleich Spielpraxis in der U21 bzw. in der U19.
Spielverlauf: Die erste Chance hatten die
Sachsen, als Stefan Kutschke von Michael Akoto auf der rechten
Seite geschickt worden war, Jesper Verlaat nicht folgen konnte,
aber der Torjäger scheiterte mit seinem Schrägschuss aus 14
Metern an Marco Hiller (3.). Mit dem ersten gefährlichen Angriff
der Löwen gelang die Führung. Phillipp Steinhart hatte Stefan
Lex auf der linken Seite angespielt, der passte scharf in die
Mitte auf Fynn Lakenmacher, Kevin Ehlers grätschte dazwischen,
bugsierte den Ball zum 1:0 ins kurze Eck des eigenen Tores (8.).
Ein Distanzschuss von Kyu-Hyun Park aus 22 Metern ging knapp
über den Querbalken des 1860-Gehäuse (13.). Ein Schuss von der
Strafraumkante durch Christian Conteh konnte Hiller zum Glück
festhalten, da gleich zwei Dynamo-Spieler nachsetzten (16.).
Trotzdem gab es Freistoß für Dresden, weil Semi Belkahia zuvor
gefoult hatte, der Schiedsrichter Timo Gerach zunächst den
Vorteil weiterlaufen ließ. Aus 17 Metern schoss Ahmet Arslan den
fälligen Standard um Zentimeter rechts am Löwen-Gehäuse vorbei
(17.). In der 21. Minute konterte Dresden nach Ballgewinn von
Park am eigenen Strafraum, Arslan steckte auf Kutschke durch,
der halblinks frei auf Hiller zulief, aber am überragend
reagierenden Löwen-Keeper scheiterte. Fünf Minuten später stieg
Kutschke nach Conteh-Flanke von rechts am höchsten, scheiterte
aber mit seinem Kopfball aus sechs Metern am glänzend
reagierenden Hiller (26.). Nach einer Flanke von rechts durch
Tim Rieder kam Steinhart im Rückraum an den Ball, zielte aber
aus 16 Metern rechts am Tor vorbei (28.). Lakenmacher legte in
der 34. Minute zurück auf Martin Kobylanski, der zog aus 17
Metern sofort ab, doch ein Dresdner Verteidiger fälschte den
gefährlichen Schuss übers eigene Tor. Zwei Minuten später das
2:0. Lakenmacher behauptete am rechten Strafraumeck nach Einwurf
von Leandro Morgalla den Ball, passte zu Kobylanski, der steckte
gleich auf Rieder durch. Der Mittelfeldspieler zog von rechts
nach innen, schloss mit links ab und traf ins lange Eck (36.).
In der 39. Minute lag der Ball im 1860-Tor, doch Arslan, der
einen Pfostenabpraller verwertete, stand dabei klar im Abseits.
Dresden drängte vor der Pause auf den Anschluss, doch die Löwen
verteidigten alles konstant weg, nahmen das 2:0 mit in die
Kabine.
Eine gute Konterchance zu Beginn der 2. Halbzeit vergab
Lakenmacher am Strafraum mit einem ungenauen Zuspiel auf Erik
Tallig (50.). In der 55. Minute brachte Dresden Ex-Löwe Manuel
Schäffler, spielte fortan mit zwei klassischen Mittelstürmern.
Glück hatten die Löwen in der 59. Minute, als Dennis Borkowski
nicht entscheidend gestört wurde. Sein Rechtsschuss aus 18
Metern ging nur knapp übers rechte Kreuzeck. Julius Kade legte
zwei Minuten später von links zurück auf Robin Becker, der kam
an der Strafraumkante zum Abschluss, doch Steinhart brachte das
Bein dazwischen, fälschte die Kugel entscheidend ins Tor-Aus ab
(61.). Nach Zuspiel des eingewechselten Albion Vrenezi kam
Tallig halblinks aus elf Metern zum Schuss, aber Stefan Drljaca
war auf dem Posten, wehrte den Schuss ab (65.). In der 68.
Minute machte auch Marcel Bär seinen Treffer. Akoto hatte den
Ball gegen Lakenmacher verloren, der passte in die Tiefe auf
Bär, der halbrechts frei vor Drljaca zum 3:0 ins rechte untere
Eck traf. Borkowski stellte zwei Minuten später den alten
Abstand wieder her (70.). Kutschke hatte den Ball verlängert,
Borkowski, ließ Verlaat aussteigen und traf aus spitzem Winkel.
Doch die Antwort der Löwen folgte prompt. Quirin Moll passte auf
Bär am linken Strafraumeck, der zog nach innen, schloss mit
rechts aus 15 Metern ab und traf ins rechte untere Eck zum 4:1
(71.). Keine zwei Minuten später kam Dynamo durch Schäffler
erneut auf zwei Tore heran. Kutschke hatte einen Freistoß auf
die linke Strafraumseite geschlagen, wo der 33-jährige Ex-Löwe
den Ball festmachte und die unsortierte Löwen-Defensive per
Flachschuss zum 2:4 überwand (73.). Borkowski gelang in der 82.
Minute der Anschlusstreffer. Erst setzte er sich gegen Moll
durch, dann traf er von der Strafraumkante unhaltbar für Hiller
ins linke Kreuzeck zum 3:4 . Kurz danach vergab Schäffler den
Ausgleich, schob den Ball am linken Eck vorbei (83.). Dynamo
warf nun alles nach vorne, witterte nochmals Morgenluft.
STENOGRAMM, 1. Spieltag, 23.07.2022, 14 Uhr
SG Dynamo Dresden – 1860 München 3:4 (0:2)
SGD: 23 Drljaca (Tor) – 16 Becker, 4
Knipping, 39 Ehlers, 2 Park – 22 Akoto, 20 Kade, 9 Borkowski, 6
Arslan, 32 Conteh – 30 Kutschke.
Ersatz: 1 Müller (Tor) – 8 Meier, 10 Weihrauch, 14 Lehmann, 15
Kammerknecht, 17 Melichenko, 33 Schäffler 36 Kulke, 37
Batista-Meier.
1860: 1 Hiller (Tor) – 39 Morgalla, 27
Belkahia, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 6 Rieder – 8 Tallig, 20
Deichmann, 10 Kobylanski, 7 Lex – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 5 Moll, 9 Vrenezi, 11
Greilinger, 13 Freitag, 14 Skenderovic, 15 Bär, 22 Lannert.
Wechsel: Schäffler für Conteh (55.),
Weihrauch für Arslan (79.), Batista Meier für Becker (84.) –
Moll für Deichmann (40.), Bär für Kobylanski (63.), Vrenezi für
Lex (63.), Greilinger für Tallig (77.).
Tore: 0:1 Ehlers (8., Eigentor), 0:2 Rieder
(36.), 0:3 Bär (68.), 1:3 Borkowski (70.), 1:4 Bär (71.), 2:4
Schäffler (73.), 3:4 Borkowski (82.).
Gelbe Karten: Park, Knipping, Batista Meier –
Moll, Hiller.
Zuschauer: 24.046 im Rudolf-Harbig-Stadion.
Schiedsrichter: Timo Gerach
(Landau-Queichheim); Assistenten: Tobias Endriß (Bad
Ditzenbach), Henry Müller (Cottbus).
Bildergalerie:
https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2606.htm
Das komplette Spiel anschauen (bis zum 20.06.2023):
https://www.ardmediathek.de/video/sportschau/3-liga-dynamo-dresden-gegen-1860-muenchen/das-erste/Y3JpZDovL3Nwb3J0c2NoYXUuZGUvc3BvcnRzY2hhdS1mZm1wZWctdmlkZW8tNjQ2ODI4MQ
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