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Spielberichte Punktspiele  2022-23


38. Spieltag, 27.05.2023, 13.30 Uhr
FSV Zwickau – 1860 München 2:2 (0:0)


Vier Tore nach der Pause: Löwen spielen 2:2 beim FSV Zwickau.
Erzielte bei seinem Ex-Klub die Löwen-Führung: Marcel Bär mit seinem sechsten Saisontreffer. 

Die Löwen verabschieden sich mit einem 2:2 beim FSV Zwickau aus der Saison. Marcel Bär hatte das Team von Trainer Maurizio Jacobacci mit seinem sechsten Saisontreffer kurz nach der Pause in Führung gebracht (48.), Johan Gomez (65.) und Fabian Greilinger per Eigentor drehten die Partie (86.), ehe der eingewechselte Milos Cocic mit seinem ersten Drittliga-Treffer zum Endstand traf (89.).

Personal: Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci musste in Zwickau neben den langzeitverletzten Tim Rieder und Erik Tallig (beide Knieverletzung) auch auf Marco Hiller (muskuläre Probleme), Jesper Verlaat (10. Gelbe Karte), Quirin Moll (muskuläre Probleme), Albion Vrenezi (muskuläre Probleme), Daniel Wein (Probleme mit der Achillesferse), Marius Willsch (Leistenprobleme) und Phillipp Steinhart (muskuläre Probleme) verzichten. Gegenüber dem 3:1-Heimsieg gegen Waldhof Mannheim gab es zwei personelle Änderungen in der Startelf: Für Verlaat verteidigte Niklas Lang für Moll kehrte Marius Wörl zurück ins Team.

SPIELERSTIMMEN >>

Spielverlauf: Von Beginn an schenkten sich beide Mannschaften nichts, doch zunächst passierte wenig in den Strafräumen. 1860 hatte viel Ballbesitz, fand aber keine Lücke in der massiven Defensive der Schwäne. Halbwegs gefährlich wurde es erstmals in der 21. Minute für die Löwen, als sich Johan Gomez auf der rechten Seite durchsetzen konnte, seine Hereingabe durch den Strafraum flipperte, aber letztlich keinen Abnehmer fand. Drei Minuten später konnte sich Fabian Greilinger nach Doppelpass mit Stefan Lex durch die FSV-Abwehr dribbeln, kam halblinks am Fünfmeterraum zum Abschluss, aber sein Schuss wurde von Adam Susac im letzten Moment zur Ecke geblockt (24.). In der 32. Minute musste sich Tom Kretzschmar strecken. Nach Doppelpass mit Maximilian Jansen kam Jan-Marc Schneider zum Schuss aus elf Metern, doch der Löwen-Keeper angelte sich die Kugel aus dem rechten oberen Eck. Auf der anderen Seite war es Marcel Bär, der halblinks an der Strafraumgrenze zum Schuss kam, jedoch rutschte ihm der Ball über den Spann (33.). Ein Distanzschuss aus 25 Metern von Marius Wörl holte Johannes Brinkies aus dem rechten unteren Eck (38.). Zum Ende der ersten Hälfte wurde es nochmals spannend. Lex hatte im Strafraum auf Bär abgelegt, dessen Zwischending aus Schuss und Flanke aus halblinker Strafraumposition verpasste Fynn Lakenmacher am zweiten Pfosten. Die Kugel ging ins Seitenaus (43.). Dann war es Yannick Möker, der für die Hausherren zu einer Doppelchance kam. Erst scheiterte er mit seinem Schuss von der Strafraumgrenze an Kretzschmar (45.). In der 2. Minute der Nachspielzeit rettete dann der linke Pfosten für den bereits geschlagenen Löwen-Torhüter. Nach einem Einwurf von rechts hatte Dominic Baumann per Seitfallzieher die Kugel zu Möker verlängert (45.+2). Danach war Pause.

PK-VIDEO >>

Kurz nach Wiederanpfiff hatten die Löwen die erste Großchance. Nach einem Doppelpass zwischen Yannick Deichmann und Lakenmacher kam Deichmann von rechts zum Flanken, der eingelaufene Joseph Boyamba verpasste die Hereingabe am Torraum aber um Zentimeter (46.). Zwei Minuten später dann doch der Treffer für die Sechzger. Wieder war es Deichmann, der von rechts über die Abwehr geflankt hatte, Bär kam am zweiten Pfosten vollkommen frei zum Abschluss, hämmerte per Direktabnahme aus acht Metern die Kugel zum 1:0 in die Maschen (48.). In der 54. Minute legte Lex von der rechten Grundlinie den Ball zurück auf Marius Wörl, der mit seinem 14-Meter-Schuss aber nur das rechte Außennetz traf. Ein Zuspiel brachte Lex nicht unter Kontrolle, Deichmann der von hinten kam, nahm den Ball aus 15 Metern direkt, doch Brinkies wehrte den Schuss zur Ecke ab (64.). Aus dieser entwickelte sich der Gegenzug zum Ausgleich. Noel Eichinger hatte auf rechts in die Tiefe auf Gomez gespielt, der im Strafraum aus spitzem Winkel bedrängt von Greilinger einfach draufhielt und das Spielgerät zum 1:1 unter die Latte hämmerte (65.). In der 86. Minute erzielte Zwickau sogar debn Siegtreffer. Der kurz zuvor eigewechsekte Assibey-Mensah setzte sich gegen Christopher Lannert auf der linken Seite durch, seine Hereingabe wurde abgeblockt, Can Coskun nahm den Ball aus elf Metern direkt, abgefälscht von Greilinger, der den Ball klären wollte, landete die Kugel im eigenen Tor. Drei Minuten später der Ausgleich durch Milos Cocic. Eine Flanke von Raphael Holzhauser aus dem linken Halbfeld verlängerte Bär am zweiten Pfosten in die Mitte, wo Cocic den Ball annahm und mit dem zweiten Kontakt zum 2:2-Endstand traf (89.). Für den 20-Jährigen war es der erste Treffer in der 3. Liga. und der Schlusspunkt einer torreichen 2. Halbzeit.

TRAINERSTIMMEN

Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci machte keinen Hehl daraus, dass er das letzte Saisonspiel unbedingt gewinnen wollte. „Wir hätten eigentlich das Spiel für uns entscheiden müssen, auch wenn wir kurz vor der Pause einen Pfostenschuss von Zwickau zu beklagen hatten. Natürlich können wir da 0:1 zurückliegen.“ In der Kabine machte der 60-Jährige seiner Mannschaft deutlich, dass er in der 2. Halbzeit ein anderes Gesicht von ihr sehen möchte. „Das hat sie dann sofort gezeigt mit einer Riesenchance gleich zu Anfang und dem Tor, das zwei Minuten später gefallen ist. Hätten wir da geschickter und gescheiter weitergespielt, hätten wir das Spiel ohne Probleme gewonnen.“ Nach der Führung vergab seine Mannschaft drei, vier gute Chancen. So konnte Zwickau die Partie drehen. Aber Jacobacci lobte die Moral nach dem Rückstand. „Milos Cocic hat mit seinem Tor-Debüt noch den Ausgleich geschossen. Es freut mich für ihn. Wir hätten das Spiel gewinnen müssen, aber am Ende sind wir mit dem Punkt zufrieden. Nichtsdestotrotz schade, dass wir die Saison nicht mit einem Sieg beenden konnten, auch für die vielen Fans, die wieder mitgekommen sind.“

Zwickaus Coach Ronny Thielemann war mit dem Spiel seiner Mannschaft nicht zufrieden. „Ich hätte mir schon gewünscht, dass wir mehr Gas geben und mehr Druck mache., um den Fans den gebührenden Abschied zu geben. Letztendlich ist das Ergebnis ein Spiegelbild unserer Saison. Die Konsequenz in der Box beim Verteidigen konnten wir wieder nicht über 90 Minuten aufrechterhalten.“ Trotzdem könne er mit dem 2:2 leben. Es sei immer schwierig, sich zu motivieren, wenn es um nichts mehr gehe.

STENOGRAMM, 38. Spieltag, 27.05.2023, 13.30 Uhr

FSV Zwickau – 1860 München 2:2 (0:0)

FSV: 1 Brinkies (Tor) – 16 Butzen, 17 Susac, 19 Frick, 3 Carrera – 7 Voigt, 6 Jansen, 27 Möker, 9 Schneider – 18 Gomez, 28 Baumann.
Ersatz: 25 Engelhardt (Tor) – 8 Herrmann, 10 Löhmannsröben, 11 Eichinger, 20 Agbaje, 21 Streller, 22 Coskun, 24 Assibey-Mensah, 29 von Schrötter.

1860: 40 Kretzschmar (Tor) – 22 Lannert, 3 Lang, 27 Belkahia, 11 Greilinger – 20 Deichmann, 38 Wörl – 7 Lex, 15 Bär, 33 Boyamba – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 12 Schmid (Tor) – 10 Kobylanski, 14 Skenderovic, 24 Wicht, 26 Holzhauser, 29 Dordan, 30 Cocic, 32 Ouro-Tagba, 39 Morgalla.

Wechsel: Eichinger für Frick (46.), Löhmannsröben für Möker (46.), Coskun für Voigt (61.), von Schrötter für Butzen (76.), Assibey-Mensah für Baumann (85.) – Holzhauser für Lakenmacher (57.), Cocic für Boyamba (71.), Morgalla für Lang (79.).

Tore: 0:1 Bär (48.), 1:1 Gomez (65.), 2:1 Greilinger (86., Eigentor), 2:2 Cocic (89.).
Gelbe Karten: – Lang.
Zuschauer: 6.264 in der GGZ-Arena. 
Schiedsrichter: Felix Bickel (Wolfsburg); Assistenten: Timo Daniel (Vechta), Timon Oliver Schulz (Lehrte).

 

Highlights:  https://tv.dfb.de/video/fsv-zwickau-tsv-1860-muenchen-highlights/38516/


37. Spieltag, 19.05.2023, 18.60 Uhr
1860 München – SV Waldhof Mannheim 3:1 (3:0)

Löwen sorgen vor der Pause für Spektakel: 3:1-Sieg über Mannheim.

Torreich verabschiedeten sich die Löwen von ihren Fans: Fynn Lakenmacher (li.) und Stefan Lex (re.) sorgten für die ersten beiden Treffer. 
 
Die Löwen verabschiedeten sich mit einem 3:0-Erfolg über Waldhof Mannheim beim letzten Saisonheimspiel von ihren Fans und boten vor der Pause einiges an Spektakel. Neben zwei Aluminiumtreffer erzielten sie drei Tore durch Stefan Lex (15.), Fynn Lakenmacher (37.) und Jesper Verlaat (43.). Nach der Pause ließen sie etwas ruhiger angehen. Bentley Bexter Bahn gelang aber per Handelfmeter nur der Ehrentreffer (84.).

Personal: Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci musste m letzten Saisonheimspiel gegen Waldhof Mannheim neben den langzeitverletzten Tim Rieder und Erik Tallig (beide Knieverletzung) auch auf Marco Hiller (muskuläre Probleme), Albion Vrenezi (muskuläre Probleme), Meris Skenderovic (Einblutung), Raphael Holzhauser (familiärer Trauerfall), Marius Wörl (muskuläre Probleme) und Leandro Morgalla (Schulterverletzung) verzichten. Martin Kobylanski stand nicht im 20er-Kader. Gegenüber dem 2:2 bei Rot-Weiss Essen gab es drei personelle Änderungen in der Startelf: Für Niklas Lang verteidigte rechts Christopher Lannert, für Phillipp Steinhart auf der linken Seite Fabian Greilinger. Vorne rückte Fynn Lakenmacher für Milos Cocic ins Team. Erstmals im Kader stand Eigengewächs Damjan Dordan.

SPIELERSTIMMEN >>

Spielverlauf: Der Waldhof begann überraschend druckvoll, doch die erste Chance besaßen die Löwen. Stefan Lex hatte von rechts scharf in die Mitte geflankt, der eingelaufene Fynn Lakenmacher kam zwar an den Ball, brachte ihn aber aus elf Metern nicht aus Tor (6.). In der 10. Minute klärte Fabian Greilinger in höchster Not. Nach einem abgewehrten Freistoß kam Dominik Martinovic am Elfmeterpunkt an den Ball, legte sich das Spielgerät zurecht, aber Greilinger ging dazwischen, spitzelte ihm die Kugel vom Fuß. Im Anschluss an eine Ecke von rechts durch Alexander Rossipal stieg Marcel Seegert am höchsten, der Kapitän der Mannheimer traf aber mit seinem Kopfball nur die Latte (12.). Drei Minuten später die Löwen-Führung. Semi Belkahia hatte auf Höhe der Mittellinie den Ball in die Tiefe gepasst, Seegert ließ ihn passieren, Stefan Lex erlief sich die Kugel, lupfte sie vom linken Fünfmetereck über Lucien Hawryluk hinweg zum 1:0 ins Waldhofer Tor (15.). Die nächste gut Möglichkeit für Sechzig kurz danach. Yannick Deichmann stieg nach einem Eckball von links am höchsten und verlängerte den Ball an den rechten Pfosten. Der Ball prallte vor die Füße von Belkahia, der aus kurzer Distanz Hawryluk im SVW-Tor anschoss (19.). Drei Minuten später sah Moll den startenden Deichmann, der frei auf das Tor zulief, aber, halbrechts aus neun Metern am rechten Pfosten scheiterte (22.). Danach kam eine weniger turbulente Phase bis Rossipal auf der linken Seite Christopher Lannert davonlief, sein Schrägschuss aufs lange Eck parierte Tom Kretzschmar, Lannert bereinigte den Abpraller (36.). Fast im Gegenzug erhöhte Fynn Lakenmacher auf 2:0 (37.). Innerhalb von einer Minute leistete sich Fridolin Wagner zwei gelbwürdige Fouls, beim zweiten beließ es Schiedsrichter Mitja Stegemann bei einer Ermahnung (42.). Sein Trainer holte ihn jedoch noch vor der Pause vom Feld. Aus dem anschließenden Freistoß entwickelte sich das 3:0. Der Ball wurde zunächst abgewehrt, landete jedoch bei Deichmann, der aus 20 Metern Maß nahm. Hawryluk konnte den Schuss zwar parieren, aber Jesper Verlaat war zur Stelle, staubte aus kurzer Distanz zum 3:0 ab (43.). Mit diesem Ergebnis ging’s auch in die Pause.

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Die Gäste kamen aktiver aus der Kabine und hatten durch den eingewechselten Marten Winkler gleich eine Chance. Thomas Pledl hatte von der rechten Seite geflankt, Winkler kam im Fünfmeterraum zum Kopfball, konnte die Kugel aber nicht entscheidend drücken, so dass sie über die Querlatte ging (47.). In der 57. Minute schickte Dominik Martinovic Winkler auf die Reise. Dieser war schneller als Christopher Lannert, der anrauschende Belkahia holte ihn von den Beinen. Er sah dafür Gelb. Den anschließenden Freistoß aus 17 Meter schoss Pledl in die Mauer (58.). Vier Minuten später bediente Pledl auf rechts Laurent Jans, der ihn hinterlaufen hatte. Seine Flanke landete im Rückraum bei Adrian Malachowski, der mit seiner Direktabnahme aus 15 Metern knapp über das Tor zielte (61.). In der 67. Minute versuchte es Joseph Boyamba artistisch. Er nahm den Ball kurz vor dem Sechzehner mit der Brust an und versucht es per Fallrückzieher. Sein Abschluss landete allerdings auf dem Tornetz. Erst verhinderte Kretzschmar mit einer tollen Parade den Ehrentreffer der Mannheim nach einem Kopfball von Marco Höger nach einer Ecke, dann zeigte Stegmann plötzlich überraschend auf den Elfmeterpunkt. Angeblich hatte Deichmann den Ball mit der Hand berührt (83.). Bentley Bexter Bahn verwandelte sicher zum 1:3 (84.). Kurz vor Schluss bekam auch noch Marius Willsch, der seine Karriere beendet, ein paar Spielminuten. Er übernahm die Kapitänsbinde von Lex (88.). In der Schlussphase passierte nichts mehr vor den Toren. Somit verabschiedeten sich die Löwen mit einem Sieg beim letzten Saisonheimspiel.

TRAINERSTIMMEN

Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci monierte die erste Viertelstunde bei seinem Team. „Da sind wir nicht so reingekommen, wie wir uns das gewünscht haben.“ Nach dem Führungstreffer sei was mit der Mannschaft passiert. „Zur Pause hätten wir noch höher als 3:0 führen können. In der 2. Halbzeit haben wir das Ergebnis verwaltet, wollten ohne Gegentor bleiben. leider haben wir das nicht geschafft.“ Er könne seinen Jungs aber nur ein Kompliment machen. „Waldhof hat in der 2. Halbzeit gezeigt, dass sie eine gute Mannschaft haben.“ Der 60-Jährige war trotzdem mit der Gesamtleistung zufrieden. „Wir haben das auf den Platz gebracht, was ich gewünscht habe: Kampf, Leidenschaft und Einstellung. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie lebt.“ Jacobacci bedankte sich nochmals bei allen Spielern für deren Einsatz, „den sie in den letzten zweieinhalb Monaten gezeigt haben. Sonst wären die Resultate, die wir in der letzten Zeit erzielt haben, nicht möglich gewesen.“

Waldhof-Coach Christian Neidhart fand, dass seine Mannschaft gut ins Spiel gekommen sei. „Wir hatten durch den Kopfball von Seegert an die Latte die Chance zur Führung.“ Das 1:0 für die Löwen sei aus dem Nichts gefallen nach einem Fehler seiner Hintermannschaft. „Danach hatten wir eine Phase, in der wir komplett die Kontrolle verloren haben.“ Dazu hätten sie Glück gehabt, dass Fridolin Wagner nicht Gelb-Rot sah. In der Pause appellierte Neidhart an seine Mannschaft. „Aber es war schwierig, was wir in der 1. Halbzeit eingerissen haben, nach der Pause zu kitten. Die Mannschaft hat Charakter gezeigt, den Ball laufen lassen, auch wenn Sechzig nur noch verwaltet hat. Mit der Leistung nach der Pause kann ich leben.“

STENOGRAMM, 37. Spieltag, 19.05.2023, 18.60 Uhr

1860 München – SV Waldhof Mannheim 3:1 (3:0)

1860: 40 Kretzschmar (Tor) – 22 Lannert, 27 Belkahia, 4 Verlaat, 11 Greilinger – 20 Deichmann, 5 Moll – 7 Lex, 15 Bär, 33 Boyamba – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 12 Schmid (Tor) – 3 Lang, 17 Wein, 24 Wicht, 25 Willsch, 29 Dordan, 30 Cocic, 32 Ouro-Tagba, 36 Steinhart.

SVW: 30 Hawryluk (Tor) – 18 Jans, 5 Seegert, 3 Riedel, 21 Rossipal – 13 Schnatterer, 4 Malachowski, 8 Wagner, 31 Pledl – 10 Sohm, 11 Martinovic.
Ersatz: 14 Seitz (Tor) – 6 Russo, 7 Kother, 9 Bahn, 15 Karbstein, 16 Dörfler, 17 Ekincier, 22 Winkler, 37 Höger.

Wechsel: Cocic für Moll (66.), Willsch für Lex (88.), Lang für Lakenmacher (88.), Wein für Bär (90.+3) – Bahn für Wagner (44.), Winkler für Schnatterer (46.) Höger für Malachowski (74.), Kother für Sohm (74.).

Tore: 1:0 Lex (15.), 2:0 Lakenmacher (37.), 3:0 Verlaat (43.), 3:1 Bahn (84., Handelfmeter).
Gelbe Karten: Verlaat, Belkahia, Lakenmacher – Wagner.
Zuschauer: 15.000 Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Mitja Stegemann (Bonn); Assistenten: Luca Marx (Brühl/Rheinland), Thibaut Scheer (Essen).

Highlights:  https://youtu.be/8VblubDLjFw
 

36. Spieltag, 14.05.2023, 13 Uhr
Rot-Weiss Essen – 1860 München 2:2 (1:0)


Löwen drehen Spiel, kassieren aber in der Nachspielzeit in Essen das 2:2.

Yannick Deichmann erzielte mit seinem vierten Saisontor den Ausgleich zum 1:1. 
 
Die Löwen holten mit einer Notelf beim 2:2 bei Rot-Weiss Essen einen Punkt. Die Gastgeber waren überraschend durch Cendric Harenbrock mit der ersten Chance in der 21. Minute in Führung gegangen. Yannick Deichmann gelang nach der Pause der Ausgleich (65.), ehe der eingewechselte Fabian Greilinger die Partie zunächst zugunsten der Sechzger drehte (82.). Doch Simon Engelmann gelang mit der letzten Spielaktion der Ausgleich (90.+4).

Personal: Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci musste in Essen neben den langzeitverletzten Tim Rieder und Erik Tallig (beide Knieverletzung) auch auf Albion Vrenezi (muskuläre Probleme), Daniel Wein (Probleme mit der Achillesferse), Christopher Lannert (gesundheitliche Probleme), Marius Willsch (Leistenprobleme), Raphael Holzhauser (familiärer Trauerfall), Marius Wörl (muskuläre Probleme) und Leandro Morgalla (Schulterverletzung) verzichten. Dazu fielen auch noch Stammtorhüter Marco Hiller (muskuläre Probleme) und Meris Skenderovic (Hämatom am Knie) aus. Gegenüber dem 1:0-Heimsieg gegen den SC Freiburg II gab es gleich sechs personelle Änderungen in der Startelf: Für Hiller, Morgalla, Fabian Greilinger, Wörl, Holzhauser und Fynn Lakenmacher begannen Tom Kretzschmar, Semi Belkahia, Phillipp Steinhart, Quirin Moll, Milos Cocic und Marcel Bär.

SPIELERSTIMMEN >>

Spielverlauf: Die Löwen starteten den ersten Angriff über die linke Seite. Yannick Deichmann überflankte die Innenverteidigung, Startelf-Debütant Milos Cocic kam zwar am langen Eck noch an den etwas zu langen Ball, der kullerte aber nur Richtung RWE-Tor (1.). Eine Minute später flankte Phillipp Steinhart von links in die Mitte, Oguzhan Kefkir schoss beim Klärungsversuch Cocic an, von diesem landete die Kugel als Bogenlampe auf der Latte des Essener Gehäuses (2.). In der 9. Minute war es Joseph Boyamba, der einen langen Ball auf den gestarteten Cocic verlängerte, der wurde bei seinem Abschluss von der Strafraumkante aber noch entscheidend von seinem Gegenspieler gestört. Trotzdem zeigte sich der Startelf-Debütant überaus engagiert und selbstbewusst, war mit Abstand der gefährlichste Löwen-Stürmer in der Anfangsphase. Beinahe hätte der Essener Sandro Plechaty selbst für die Löwen-Führung gesorgt. Ein Rückpass auf Jakob-Karl Golz bekam der Torwart nicht zu fassen, doch der Ball ging knapp am Tor vorbei (20.). Aus der Ecke heraus konterten die Rot-Weißen, Isiah Young lief allein auf Tom Kretzschmar zu, der warf sich ihm entgegen, spitzelte den Ball vom Fuß des Stürmers, doch beim wuchtigen Nachschuss von Cendric Harenbrock war Kretzschmar machtlos (21.). Damit war die Partie endgültig auf den Kopf gestellt. In der 31. Minute setzte sich Lawrence Ennali auf der rechten Seite gegen Semi Belkahia durch, seine Hereingabe wehrte Steinhart auf Felix Götze ab, der per Fallrückzieher die Kugel aufs Tor brachte, aber Kretschmar war auf dem Posten, lenkte den Ball mit den Fingerspitzen über die Querlatte (31.). Ein 20-Meter-Schuss von Boyamba kam zu zentral, um Golz vor größere Probleme zu stellen (35.). Zwei Minuten später die Riesenchance für die Löwen zum 1:1. Boyamba hatte die Kugel rechts zu Marcel Bär rausgelegt, der Torjäger schloss aber nicht selbst ab, sondern flankte an den zweiten Pfosten auf Deichmann, der zwar an die Kugel kam, sie aber nicht mehr aufs Tor drücken konnte (37.). Auf der anderen Seite setzte sich Young am rechten Flügel durch, aber anstatt den Ball von der Grundlinie zurückzupassen, schloss er aus spitzem Winkel selbst ab, scheiterte an Kretzschmar (39.). Einen Freistoß aus dem zentralen Halbfeld brachte Stefan Lex zu nahe ans RWE-Tor, so dass ihn Golz herunterpflücken konnte (45.). Kurz danach war Pause.

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Bär war es, der zu Beginn des zweiten Durchgangs die Riesenchance zum 1:1 hatte. Nach einem weiten Schlag startete er aus der eigenen Hälfte, zögerte aber im Strafraum zu lange mit dem Abschluss und konnte entscheidend vom zurückgeeilten José-Enrique Rios Alonso gestört werden (51.). Zwei Minuten später kam Deichmann halblinks aus zehn Metern zum Schuss, Golz wehrte den Ball ab, konnte ihn im Nachfassen vor Bär und Lex unter sich begraben (53.). Ein 17-Meter-Schuss von Young ging knapp über den Kasten von Kretzschmar (62.). Drei Minuten später gelang Deichmann der verdiente Ausgleich. Nach einem langen Ball von Stefan Lex rechts an der Außenlinie in der eigenen Hälfte ließ er sich auch von zwei Essener Abwehrspielern nicht stören, drückte die Kugel halbrechts aus zehn Metern zum 1:1 ins lange Eck (65.). Beinahe sogar die Führung. Deichmann setzte sich auf der rechten Seite durch, seine scharfe Hereingabe erreichte Fabian Greilinger, der bedrängt aus neuen Metern den Ball aber nicht aufs Tor drücken konnte (70.). In der 82. Minute nutzte Greilinger eine Schläfrigkeit von Sandro Plechaty zum 2:1. Quirin Moll hatte von rechts geflankt, der Löwe kam aus dem Rücken des Esseners, traf per Flugkopfball aus sieben Metern (82.). Mit der letzten Szene des Spiels kassierten die Sechzger den Ausgleich. Young hatte von links geflankt, Jesper Verlaat wollte klären, bugsierte den Ball über Kretzschmar hinweg, Simon Engelmann war zu Stelle, traf zum 2:2 (90.+4). Direkt danach war Schluss.

TRAINERSTIMMEN

Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci zeigte sich aufgrund der vielen Ausfälle stolz auf die Leistung seiner Mannschaft, ärgerte sich aber über das 0:1 im Anschluss an einen Konter nach einem eigenen Eckball. „Wir haben in der 2. Halbzeit die richtige Antwort gegeben, haben das Spiel gedreht und hätten als Sieger vom Platz gehen müssen“, so der 60-Jährige. „Wir hätten das verdient!“ Die Mannschaft habe Charakter gezeigt. „Auch für unsere tollen Fans, die uns wieder zahlreich begleitet haben, war der Ausgleich in der letzten Sekunde ärgerlich.“ Zumal Jacobacci in dieser Szene ein Foulspiel an Fabian Greilinger moniert. „Trotzdem darf das nicht passieren. Wir hätten den Ball vorne an der gegnerischen Eckfahne halten müssen, hätten dort auf Zeit spielen sollen. Aber es sollte nicht sein. Trotzdem habe ich dem Team gesagt, dass ich stolz bin.“ Als Indiz führte er an, dass auch die Essener Fans nach Spielschluss den Löwen applaudiert hatten.

Für Essens Coach Christoph Dambrowski war „der Punkt hintenraus goldwert. Wir haben eine gute 1. Halbzeit gespielt. Nach der Pause konnten wir das Level nicht halten. Am Ende waren aber beide Gegentore richtig ärgerlich, umso glücklicher bin ich, dass Engelmann noch der Ausgleich gelungen ist.“ Für die Rot-Weißen reichte der Punkt nicht, um endgültig den Klassenerhalt zu sichern. „Wir sind rechnerisch noch nicht durch, solange müssen wir den Fokus weiter hochhalten!“

STENOGRAMM, 36. Spieltag, 14.05.2023, 13 Uhr

Rot-Weiss Essen – 1860 München 2:2 (1:0)

RWE: 1 Golz (Tor) – 21 Plechaty, 23 Rios Alonso, 3 Herzenbruch, 38 Kefkir – 24 Götze, 32 Eisfeld – 18 Ennali, 8 Harenbrock, 30 Young – 9 Berlinski.
Ersatz: 35 Wienand (Tor) – 5 Fandrich, 6 Rother, 10 Holzweiler, 11 Engelmann, 13 Wollschläger, 16 Kourouma, 26 Müsel, 31 Tarnat.

1860: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 27 Belkahia, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 20 Deichmann, 5 Moll – 7 Lex, 30 Cocic, 33 Boyamba – 15 Bär.
Ersatz: 12 Schmid (Tor) – 10 Kobylanski, 11 Greilinger, 19 Lakenmacher, 24 Wicht, 32 Ouro-Tagba.

Wechsel: Engelmann für Berlinski (46.), Rother für Eisfeld (60.), Tarnat für Götze (78.), Müsel für Harenbrock (78.), Holzweiler für Ennali (85.) – Greilinger für Cocic (61.), Wicht für Belkahia (70.), Lakenmacher für Boyamba (84.).

Tore: 1:0 Harenbrock (21.), 1:1 Deichmann (65.), 1:2 Greilinger (82.), 2:2 Engelmann (90.+4).
Gelbe Karten: Plechaty – Verlaat, Steinhart.
Zuschauer: 18.187 Stadion an der Hafenstraße.
Schiedsrichter: Patrick Schwengers (Travemünde); Assistenten: Marco Scharf (Cuxhaven), Alexander Roppelt (Bad Schwartau).

Highlights: https://www.facebook.com/watch/?v=1484782732054399


35. Spieltag, 06.05.2023, 14.03 Uhr
1860 München – SC Freiburg II 1:0 (1:0)
 

Löwen begeistern beim 1:0-Sieg über den SC Freiburg II.

Der wieder ins Team zurückgekehrte Jo Boyamba machte am linken Flügel viel Druck. 

Die Löwen feierten beim 1:0-Erfolg über den SC Freiburg II den dritten Heimsieg in Folge. Das „Tor des Tages“ gegen den Tabellenzweiten erzielte Raphael Holzhauser per Freistoß kurz vor der Pause (45.+1). Beide Teams zeigten eine hochklassige Partie mit viel Tempo, rassigen Zweikämpfen und jeder Menge Torchancen mit dem glücklicheren Ende für die Hausherren.

Personal: Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci musste gegen Freiburg II verletzungsbedingt auf Tim Rieder, Erik Tallig (beide Knieverletzung), Albion Vrenezi (muskuläre Probleme), Daniel Wein (Fußverletzung), Marius Willsch (Trainingsrückstand) und Phillipp Steinhart (Kopfverletzung) verzichten. Nicht im 20er Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Alexander Freitag, Devin Sür, Nathan Wicht und Milos Cocic. Gegenüber der 0:2-Niederlage beim 1. FC Saarbrücken gab es zwei personelle Änderungen in der Startelf. Die Position von Steinhart übernahm Fabian Greilinger, dafür rückte Joseph Boyamba auf die linke, offensive Außenbahn. Meris Skenderovic wurde durch Raphael Holzhauser im zentralen Mittelfeld ersetzt.

SPIELERSTIMMEN >>

Spielverlauf: Erstmals wurden die Gäste gefährlich nach einem Freistoß von Mika Baur aus dem Halbfeld auf Tan-Kenneth Schmidt, der den Ball halbrechts aus spitzem Winkel direkt nahm, aber aus neun Metern klar am Tor vorbeischob (2.). In der 5. Minute versuchte es Marius drWörl mit einem Steckpass auf Jesper Verlaat, doch SCF-Keeper Noah Atubolu war vor dem Innenverteidiger der Löwen am Ball. Eine Ablage von Baur an der Strafraumgrenze nahm Vincent Vermeij aus 16 Metern direkt, Marco Hiller tauchte ab, faustete die Kugel ins Tor-Aus (12.). Wenig später musste sich Hiller nach einem Klärungsversuch seines Vordermanns Verlaat per Kopf Richtung eigenes Tor strecken, um den Ball um den linken Pfosten zu bugsieren (14.). Nach einem genialen Pass von Raphael Holzhauser auf Höhe der Mittellinie aus der Drehung lief Joseph Boyamba über links frei auf Atubolu zu, sein Schuss aus neun Metern ging aber über die Querlatte (18.). Kurz danach war es wieder Holzhauser, der Boyamba am linken Flügel auf die Reise schickte, seine Hereingabe verpasste Fynn Lakenmacher aber knapp (19.). Einen gefährlichen Schuss von Boyamba von der Strafraumkante blockte Robert Wagner zur Ecke (21.). Danach wurde Freiburg stärker. Eine verunglückte Flanke von links durch Jordy Makengo überraschte Hiller und landete auf der Querlatte des Löwen-Tores (25.). Nach einem Ballgewinn auf Höhe der Mittellinie konterten die Löwen über die rechte Seite, Stefan Lex lief Makengo davon, passte fast an der Grundlinie in die Mitte auf Lakenmacher, der mit seinem Schuss aus zehn Metern aber an Atubolu scheiterte (31.). Glück hatten die Sechzger in der 33. Minute nach einem Eckball von rechts durch Baur, dass der einlaufende Vermeij, der am Fünfmeterraum frei zum Kopfball kam, schon etwas zu weit vor dem Spielgerät war, es nicht mehr aufs Tor drücken konnte. Drei Minuten später bediente Julian Guttau fast von der rechten Grundlinie Baur, der den Ball aus acht Metern am kurzen Pfosten direkt nahm, aber ihn nicht richtig traf, so dass Hiller im Nachfassen die Situation bereinigen konnte (36.). Ein Freistoß, der kurz ausgeführt worden war, knallte Lars Kehl halbrechts aus 20 Metern an den rechten Innenpfosten (39.). Ein von Makengo halblinks aus 19 Metern durch Lex abgefälschter Schuss ging knapp rechts am Tor vorbei (40.). Eine Hereingabe von links durch Guttau erreichte Vermeij im Zentrum zwar mit einer Grätsche, brachte die Kugel aber nicht aufs Tor (43.). Auch bei einem Distanzschuss von Robert Wagner musste sich Hiller strecken, um den Ball aus dem rechten unteren Eck zu angeln (44.). Das Tor fiel dann kurz vorm Pausenpfiff auf der anderen Seite. Einen Freistoß fünf Meter vor dem rechten Strafraumeck drehte Holzhauser mit links vors Tor, Lakenmacher verpasste die Hereingabe, die aber unhaltbar für Atubolu im langen Eck zum 1:0 für die Löwen einschlug (45.+1).

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Nach Wiederanpfiff drängte Freiburg auf den Ausgleich. Die besseren Chancen hatten zunächst die Hausherren. Leo Morgalla war auf der rechten Seite Makengo enteilt, seine Hereingabe erreichte den eingewechselten Marcel Bär am zweiten Pfosten, der bei seinem Abschluss aus zehn Metern aber die Kugel nicht richtig traf. Atubolu konnte parieren (53.). Wenig später kam Wörl an der rechten Grundlinie im Fünfmeterraum an den Ball, sein Pass zurück auf Boyamba war aber zu ungenau, so dass die Breisgauer klären konnten (54.). Und wiederum eine Minute später legte Bär mit dem Rücken zum Tor auf Holzhauser zurück, der aus zwölf Metern zum Abschluss kam, aber Schmidt warf sich in den Schuss (55.). Nach Baur-Zuspiel war es Vermeij , der halblinks aus 13 Metern im 1860-Strafraum frei zum Schuss kam, doch Hiller tauchte ab, holte die Kugel aus dem langen Eck (63.). Dann kam eine Phase mit vielen Unterbrechungen, bei denen Schiedsrichter Lukas Benen keine gute Figur machte, sehr inkonsequent entschied. In der 76. Minute tauchte Vermeij nach schnellem Konterspiel plötzlich im Strafraum auf, aber die Niklas Lang warf sich in den Abschluss, ehe Hiller die Kugel endgültig sichern konnte. Auch eine scharfe Hereingabe von Maximilian Breuning klärte Lang zur Ecke (78.). Kurz danach flankte Philipp Treu von rechts an den ersten Pfosten, Vermeij war mit dem Kopf zur Stelle setzte die Kugel aber um Millimeter übers 1860-Tor (80.). Auf der anderen Seite wurde ein 19-Meter-Freistoß von Lex durch die Mauer der Freiburger zur Ecke abgefälscht (88.). Die Löwen brachten den knappen Erfolg über die Zeit und feierten den dritten Heimsieg in Folge.

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TRAINERSTIMMEN

Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci machte zunächst dem Publikum ein Kompliment. „Es war heute eine große Hilfe, wie es hinter der Mannschaft stand. Das war gerade in der 1. Halbzeit wichtig, wo wir an unsere Grenzen gestoßen sind. Wir mussten eine hohe Laufbereitschaft an den Tag legen, hatten aber trotzdem schon vor der Pause unsere Chancen.“ Den Freistoß von Raphael Holzhauser bezeichnete der 60-Jährige als „hervorragend hereingetreten. Das war nicht einfach für den Torwart, weil Jesper Verlaat und Fynn Lakenmacher eingelaufen sind.“ Die 2. Halbzeit se besser gewesen. „Wir waren griffiger und näher am Mann, haben besser gegen den Ball verteidigt, dadurch war Freiburg gezwungen, mehr lange Bälle zu spielen.“ In diesem Zusammenhang hatte er ein dickes Lob für seine Vierkette parat. „Dieser Verbund war sehr wichtig, sie haben alles wegverteidigt.“ Natürlich sei das ein glücklicher Sieg gewesen. „Aber das muss man sich erst erarbeiten. Ich bin stolz auf die Leistung und Einstellung der Mannschaft. Wir mussten heute über unsere Grenzen gehen, deshalb ist der Sieg auch verdient, weil wir vielleicht das Quäntchen mehr Leidenschaft an den Tag gelegt haben.“

Für Freiburgs Coach Thomas Stamm war die Niederlage „extrem bitter. Wir hatten in der 1. Halbzeit Chancen zur Genüge, müssen eigentlich führen. DAs geht uns im Moment ab, dass wir unsere Möglichkeiten nicht nutzen“, erklärte der Schweizer Coach, der beim Gegner aber zwei gefährliche Umschaltmomente vor der Pause gesehen hatte. „Ansonsten hatten wir das Spiel unter Kontrolle.“ Stamm monierte die Freistoß-Situation die zum 0:1 führte. Seiner Meinung sei das kein Foulspiel gewesen. „Aber wir verteidigen den Standard auch nicht gut!“ In der 2. Halbzeit sei es ein offenes Spiel gewesen. „Sechzig war griffiger, wir nicht mehr so geduldig. Trotzdem hatten wir noch Chancen für den Ausgleich. Über 90 Minuten gesehen hatten wir die besseren Möglichkeiten, deswegen ist es hart, dass wir keine Punkte mitnehmen.“

STENOGRAMM, 35. Spieltag, 06.05.2023, 14.03 Uhr

1860 München – SC Freiburg II 1:0 (1:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 39 Morgalla, 3 Lang, 4 Verlaat, 11 Greilinger – 20 Deichmann, 38 Wörl – 7 Lex, 26 Holzhauser, 33 Boyamba – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 5 Moll, 10 Kobylanski, 11 Greilinger, 14 Skenderovic, 15 Bär, 22 Lannert, 27 Belkahia, 30 Cocic, 32 Ouro-Tagba.

SCF II: 1 Atubolu (Tor) – 2 Treu, 23 Schmidt, 16 Rosenfelder, 4 Makengo – 18 Engelhardt – 15 Kehl, 39 Wagner, 22 Baur, 36 Guttau – 9 Vermeij.
Ersatz: 40 Sauter (Tor) – 3 Hoti, 6 Braun-Schumacher, 8 Lienhard, 14 Knappe, 17 Fahrner, 25 Stark, 26 Wiklöf, 29 Breunig.

Wechsel: Bär für Lakenmacher (46.), Lannert für Morgalla (66.), Moll für Holzhauser (83.), Belkahia für Wörl (90.), Cocic für Lex (90.) – Wiklöf für Guttau (58.), Hoti für Kehl (70.), Breunig für Baur (70.), Stark für Makengo (83.), Fahrner für Wagner (83.).

Tor: 1:0 Holzhauser (45.+1).
Gelbe Karten: Holzhauser, Greilinger, Kretzschmar, Belkahia – Guttau, Breunig
Zuschauer: 15.000 Im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Lukas Benen (Nordhorn); Assistenten: Daniel Fleddermann (Nordhorn), Yannick Rath (Bremen).

Highlights: https://www.ardmediathek.de/video/br24sport/holzhauser-macht-loewen-sieg-perfekt/br-de/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvLzkyODY3ZmRiLWZhMTgtNGMyZi1hNjczLWQ3ZTQ3ZDE3MjE3Yg


34. Spieltag, 30.04.2023, 14 Uhr
1. FC Saarbrücken – 1860 München 2:0 (2:0)


Unpräzise Löwen unterliegen effizientem 1. FC Saarbrücken 0:2.

Der Kapitän der U19-Bundesliga-Mannschaft, Mansour Ouro-Tagba, gab in der 2. Halbzeit sein Drittliga-Debüt bei den Löwen. 
 
Die Löwen verloren das Auswärtsspiel bei einem höchst effizienten 1. FC Saarbrücken mit 0:2. Aus dem Nichts heraus erzielte Julian Günther-Schmidt die Führung (24.) für die Hausherren. Bereits zehn Minuten später traf Marcel Gaus zum Endstand (34.). gegen einen gut organisierten FCS fanden die Sechzger, bei denen der 18-jährige Mansour Ouro-Tagba sein Debüt gab, auch im zweiten Durchgang keine Lücke.

Personal: Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci musste in Saarbrücken verletzungsbedingt auf Tim Rieder, Erik Tallig (beide Knieverletzung), Albion Vrenezi (Oberschenkelprobleme) und Marius Willsch (Trainingsrückstand) verzichten. Nicht im 20er Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Alexander Freitag, Marcel Bär, Daniel Wein, Devin Sür, Nathan Wicht, Raphael Holzhauser und Joseph Boyamba. Dafür nahm erstmals das 18-jährige Sturmtalent Mansour Ouro-Tagba auf der Bank Platz. Gegenüber dem 2:0-Heimsieg über die SpVgg Bayreuth gab es vier personelle Änderungen in der Startelf. Für Vrenezi begann Kapitän Stefan Lex, für Quirin Moll spielte wieder Yannick Deichmann von Beginn an, für Boyamba durfte Fabian Greilinger ran und Fynn Lakenmacher ersetzte Marcel Bär im Sturmzentrum.

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Spielverlauf: Die Löwen hatten bereits in der 1. Minute einen gelungenen Angriff. Stefan Lex schickte Fynn Lakenmacher auf der rechten Seite auf die Reise, doch dessen Flanke war etwas zu hoch für Meris Skenderovic angesetzt, so dass Torhüter Daniel Batz die Hereingabe abfangen konnte. Einen Freistoß von Lex auf der linken Strafraumseite zwei Meter vor der Grundlinie klärte Ex-Löwe Adriano Grimaldi am ersten Pfosten per Kopf vorm eigenen Tor (8.). Über eine Viertelstunde brauchten die Saarländer für den ersten Torschuss. Ex-Löwe Richy Neudecker hatte halbrechts aus 25 Metern abgezogen, zielte aber weit übers Tor von Marco Hiller (17.). Bereits in der 18. Minute der erste Wechsel. Nach einem Zusammenprall mit Julian Günther-Schmidt ging’s für Phillipp Steinhart nicht weiter. Für ihn kam Christopher Lannert in die Partie. Aus dem Nichts heraus erzielte Saarbrücken die Führung. Kasim Rabihic hatte einen Diagonalball auf die rechte Seite gespielt, wo Calogero Rizzuto die Kugel direkt in die Mitte auf Günther-Schmidt weiterleitete, der vollkommen frei am Fünfmeterraum zum 1:0 einköpfte (24.). Einen Freistoß aus 19 Meter halbrechts zirkelte Neudecker mit links aufs kurze Kreuzeck, aber Hiller streckte sich, lenkte die Kugel über die Latte (33.). Aus dem Eckball heraus entwickelte sich der zweite Treffer für den FCS. Die Eckballflanke von rechts wehrte Deichmann genau vor die Füße von Marcel Gaus ab, der aus neun Metern keine Probleme hatte, den Ball einzuschieben (34.). Jesper Verlaat kam in der 40. Minute nach einem Lex-Eckball von rechts zum Kopfball, die Kugel ging aber noch leicht abgefälscht am kurzen Eck vorbei. So ging es mit einem 0:2-Rückstand in die Pause, obwohl die Löwen über weite Strecken in der 1. Halbzeit die bessere Mannschaft stellten, jedoch zu selten gefährlich in Tornähe wurden.

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Zur 2. Halbzeit verhalf Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci dem 18-jährigen Sturmtalent Mansour Ouro-Tagba zum Drittliga-Debüt. Einen 20-Meter-Freistoß setzte Skenderovic in der 54. Minute mit links auf die Oberkante der Latte über dem rechten Kreuzeck. Die Löwen drängten auf den Anschlusstreffer, doch oft war das Zuspiel im letzten Spieldrittel zu ungenau, um die gute FCS-Abwehr vor Probleme zu stellen. Dazu kamen immer wieder Spielunterbrechungen, die den Gastgebern in die Karten spielten, weil sie den Angriffsdruck der Löwen unterbanden. Eine Hereingabe von Martin Kobylanski nach Doppelpass mit Ouro-Tagba am linken Flügel klärte Rizzuto am zweiten Pfosten per Kopf zur Ecke (73.). Ansonsten fand das Jacobacci-Team keine Lücke in der gut organisierten Defensive von Saarbrücken, auch die vielen Standards wurden von den Hausherren gut wegverteidigt. Einen Eckball von rechts durch Kobylanski köpfte Semi Belkahia deutlich über die Querlatte (84.). Belkahia kam nach einem Gewühl im FCS-Strafraum an den Ball, schob die Kugel aber vom Elfmeterpunkt knapp am linken Pfosten vorbei (87.). Aus der anderen Seite köpfte Grimaldi eine Flanke aus sieben Metern neben das Tor (88.). Somit blieb es bei dem Ergebnis, dass schon nach knapp einer halben Stunde feststand.

TRAINERSTIMMEN

Löwen-Coach Maurizio Jacobacci ärgerte sich sichtlich über die 0:2-Niederlage. „Saarbrücken war sicher nicht überlegen. Wir haben die zwei Tore sehr naiv bekommen. Das darf so nicht passieren“, monierte der 60-Jährige. Mit der Offensivleistung war der gebürtige Schweizer mit italienischem Pass ebenfalls nicht zufrieden. „Wir waren vorne in den letzten 30 Metern zu unpräzise.“ Einzig das Debüt von Mansour Ouro-Tagba war ein Lichtblick. „Es war zwar nicht seine Position auf der linken Seite. Normalerweise spielt er im Zentrum. Wir haben aber versucht, seine Geschwindigkeit, seine Schnelligkeit ins Spiel zu bringen.“ Für den 18-Jährigen sei es am Flügel schwierig gewesen. „Ich hätte mir gewünscht, dass er besser angespielt wird, um noch mehr das Eins-gegen-Eins zu suchen.“

Glücklich war Saarbrückens Trainer Rüdiger Ziehl über den Sieg, der seinem Team im Aufstiegsrennen alle Optionen offenlässt. „In der 2. Halbzeit mussten wir viel laufen, viel verteidigen, viele Standards der Löwen abwehren.“ Trotzdem hätte sein Torhüter Daniel Batz nichts zum Halten gehabt, lobte er die Defensivleistung seiner Jungs, die noch unter der Woche im Saarland-Pokal beim FC Homburg 120 Minuten gehen mussten. „Die Mannschaft hat Charakter, das hat sie heute gezeigt. Selbst ein Adriano Grimaldi marschiert bis zum Schluss“, hatte er einen gewonnen Zweikampf seines Torjägers in der Nachspielzeit mit der Becker-Faust gefeiert.

STENOGRAMM, 34. Spieltag, 30.04.2023, 14 Uhr

1. FC Saarbrücken – 1860 München 2:0 (2:0)

FCS: 1 Batz (Tor) – 16 Thoelke, 8 Zeitz, 14 Uaferro – 27 Rizzuto, 26 Gnaase, 28 Gaus – 20 Günther-Schmidt, 31 Neudecker – 7 Rabihic, 39 Grimaldi.
Ersatz: 30 Paterok (Tor) – 4 Krätschmer, 6 Frantz, 9 Cuni, 17 Becker, 18 Breuer, 19 Steinkötter, 22 Ernst, 29 Boeder.

1860: 1 Hiller (Tor) – 39 Morgalla, 3 Lang, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 20 Deichmann, 38 Wörl – 7 Lex, 14 Skenderovic, 11 Greilinger,– 19 Lakenmacher.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 5 Moll, 10 Kobylanski, 22 Lannert, 27 Belkahia, 30 Cocic, 32 Ouro-Tagba.

Wechsel: Cuni für Rabihic (53.), Ernst für Gaus (71.), Boeder für Zeitz (71.), Becker für Günther Schmidt (82.). – Lannert für Steinhart (18.), Ouro-Tagba für Greilinger (46.), Belkahia für Lang (46.), Kobylanski für Skenderovic (61.).

Tore: 1:0 Günther-Schmidt (24.), 2:0 Gaus (34.).
Gelbe Karten: Zeitz, Gaus, Gnaase – Lakenmacher, Verlaat, Ouro-Tagba, Kobylanski.
Zuschauer: 14.617 im Ludwigsparkstadion.
Schiedsrichter: Florian Exner (Münster); Assistenten: Dominik Jolk (Köln), Nikolai Kimmeyer (Mainz).


Zum BR-Video: https://www.ardmediathek.de/video/blickpunkt-sport/defensiv-patzer-besiegeln-loewen-niederlage/br-fernsehen/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvLzJjNTkyNzRmLWNlZTktNGE1ZS05MThjLTQ1YTNlOWYxYjQ1Mg
 

33. Spieltag, 22.04.2023, 14 Uhr
1860 München – SpVgg Bayreuth 2:0 (1:0)

Löwen feiern 2:0-Heimsieg gegen starke SpVgg Bayreuth.

Der nach der Saison scheidende Kapitän Stefan Lex machte mit seinem sechsten Saisontreffer in der 81. Minute den Deckel drauf. 
 
Die Löwen kamen gegen die SpVgg zu einem glücklichen 2:0-Erfolg. Bereits in der 8. Minute gingen die Hausherren durch ein Slapstick-Tor in Führung. Moritz Heinrich wollte im Fünfmeterraum eine Hereingabe klären, schoss Mitspieler Steffen Eder an, von dessen Hüfte der Ball ins eigene Tor prallte. Den Schlusspunkt setzte der scheidende Kapitän Stefan Lex in der 81. Minute.

Personal: Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci musste gegen Bayreuth verletzungsbedingt auf Tim Rieder, Erik Tallig (beide Knieverletzung), Yannick Deichmann (Kopfverletzung) und Marius Willsch (Trainingsrückstand) verzichten. Nicht im 20er Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Alexander Freitag, Devin Sür, Nathan Wicht und Milos Cocic. Gegenüber der 0:2-Niederlage beim SV Wehen Wiesbaden gab es zwei personelle Änderungen in der Startelf. Für Deichmann rückte Quirin Moll ins Mittelfeld, Lex ersetzte auf der Außenbahn Meris Skenderovic.

SPIELERSTIMMEN >>

Spielverlauf: Die Löwen ergriffen vom Anpfiff weg die Initiative. In der 8. Minute die Führung durch ein absolut kurioses Eigentor. Marcel Bär hatte von rechts geflankt, Moritz Heinrich wollte im Fünfmeterraum den Ball wegschlagen, schoss Steffen Eder an, von dessen Hüfte prallte der Ball am verdutzten Keeper Luca Petzold vorbei zum 1:0 ins Bayreuther Tor (8.). Erstmals wurden die Oberfranken nach einer Viertelstunde gefährlich. Alexander Nollenberger hatte von der linken Grundlinie scharf nach innen geflankt, Niklas Lang rettete vor Markus Ziereis auf Kosten einer Ecke (16.). Im Anschluss an diese kam Eroll Zejnullahu auf der linken Strafraumseite aus extrem spitzem Winkel zum Abschluss, Marco Hiller hatte aufgepasst, lenkte den Schuss um den kurzen Pfosten (17.). Im Anschluss an den folgenden Eckball war es erneut Zejnullahu, der am linken Strafraumeck aus 15 Metern mit rechts abzog. Sein Schuss prallte an die Unterkante der Latte und sprang ins Feld zurück, ehe er endgültig geklärt werden konnte (17.). Das war Glück für die Löwen, Hiller wäre machtlos gewesen. In der 24. Minute prüfte Meris Skenderovic Keeper Petzold nach Doppelpass mit Marius Wörl von der linken Strafraumseite mit einem Rechtsschuss aus 19 Metern, den der Torhüter um den rechten Pfosten lenkte. Doch die Gäste blieben gefährlich. Nach einem Schlenzer aus zwölf Metern von Ex-Löwe Ziereis mit rechts aufs lange Eck musste sich Hiller strecken, um den Ball über die Querlatte abzuwehren (28.). Im Anschluss an einen Zejnullahu-Freistoß aus dem rechten Halbfeld war Ex-Löwen-Kapitän Felix Weber mit dem Kopf zur Stelle, konnte Hiller aber nicht überwinden (32.). Auf der anderen Seite tankte sich Albion Vrenezi durch den Bayreuther Strafraum, sein Schuss aus zehn Metern wurde jedoch geblockt (33.). Lang verhinderte in der 39. Minute den Ausgleich. Agyemang Diawusie hatte Jesper Verlaat an der rechten Strafraumseite den Ball abgeluchst, seine scharfe Hereingabe grätschte der 1860-Innenverteidiger gerade noch vor dem einschussbereiten Ziereis weg. Nur knapp verpasste Ziereis kurz vor der Pause eine Rechtsflanke von Zejnullahu (45.). Unterm Strich war es sicher eine glückliche Pausenführung für die Löwen. Bayreuth hatte eigentlich die besseren Chancen in der 1. Halbzeit.

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Auch in der 2. Halbzeit war es für die Gastgeber ein zähes Ringen. Bayreuth stand weiterhin kompakt, versuchte durch schnelles Umschaltspiel zum Erfolg zu kommen. Die Löwen waren meist im Ballbesitz, kamen aber kaum zu Möglichkeiten. Ganz im Gegenteil: In der 53. Minute hatte Benedikt Kirsch die Riesenchance zum 1:1. Wörl verlor den Ball im Mittelfeld an Zejnullahu, der steckte auf Kirsch durch, der zusammen mit Ziereis frei aufs 1860-Tor lief. Kirsch schloss an der Strafraumgrenze selbst ab, zielte aber knapp übers Tor. Auf der anderen Seite umkurvte Bär Torhüter Petzold, war aber bereits an der rechten Grundlinie. Er legte die Kugel zurück auf Skenderovic, der halbrechts aus zwölf Metern zum Abschluss kam, aber Weber warf sich in den Schuss, konnte ihn zur Ecke blocken (54.). In der 68. Minute war es Nollenberger, der halblinks an der Strafraumkante zum Abschluss kam. In seinen Schlenzer aufs lange Eck brachte Lang gerade noch den Fuß dazwischen. Erneut hatten die Sechzger nach einem Konter Glück, dass Nollenberger am Fünfmeterraum nicht an die Hereingabe von rechts durch Christoph Fenninger kam, weil Hiller sich dazwischen geworfen hatte (78.). Die Entscheidung fiel in der 81. Minute. Wörl hatte den Ball von der rechten Strafraumseite zurück auf den eingewechselten Stefan Lex gelegt, der zog auf Höhe des Elfmeterpunkts aus halbrechter Position ab, sein Flachschuss schlug zum 2:0 unter Petzold durch ein. Bei diesem Ergebnis blieb es dann. Die Löwen feierten damit den dritten Erfolg aus den letzten vier Partien und den ersten Sieg in dieser Saison gegen die SpVgg Bayreuth.

TRAINERSTIMMEN

Löwen-Trainer Maurizo Jacobacci war mit dem Auftakt zufrieden. „Es war sehr gut, wie wir ins Spiel gegangen sind.“ Auch wenn die Führung glücklich fiel, „so muss man die Box erst mal besetzen“, so der Schweizer mit italienischem Pass. Mit der Phase nach dem 1:0 war der 60-Jährige nicht zufrieden. „Wir haben danach den Gegner aufgebaut, ihn eingeladen. Zum Glück bekommen wir nicht das Gegentor.“ Sein Team habe es nicht verstanden, mit der Führung im Rücken den Ball zirkulieren und den Gegner „bei dieser Hitze“ laufen zu lassen. „Gedanklich waren nicht alle mit 100 Prozent bei der Sache“, moniert Jacobacci. „Gegen Schluss des Spiels hatten wir dann viele Möglichkeiten, um das Ergebnis höher zu stellen. Leider haben wir oft die falsche Entscheidung getroffen“, kritisierte der Löwen-Trainer. „Wir wissen, dass wir kein gutes Spiel gemacht haben. Aber ich bin trotzdem zufrieden, weil wir gewonnen und dabei kein Gegentor bekommen haben – auch wenn es glücklich war.“

Bayreuths Coach Thomas Kleine dagegen war enttäuscht nach der dritten Niederlage in Folge. „Aus unserer Sicht ist das unglaublich bitter. Das 0:1 haben wir uns selbst reingehauen.“ Wobei Kleine zuvor ein Handspiel eines Löwen gesehen haben wollte. „Die Mannschaft hat nach dem Rückstand gut reagiert, wir hatten Chancen, das Spiel auf unsere Seite zu ziehen.“ Auch in die 2. Halbzeit sei seine Mannschaft mit einem guten Gefühl gegangen. „Wir hatten auch gleich die Riesenchance, haben uns aber leider nicht für den Aufwand belohnt.“ Erst in der Schlussphase, als die Oberfranken alles auf eine Karte gesetzt haben, seien die Löwen zu Möglichkeiten gekommen. „Stefan Lex hat dann mit seiner Erfahrung die Chance genutzt“, so Kleine, der aus der gezeigten Leistung dennoch Hoffnungen für die letzten fünf Saisonspiele schöpft. „Wir brauchen eine Serie, werden mit einem positiven Gefühl in die kommende Woche gehen.“

STENOGRAMM, 33. Spieltag, 22.04.2023, 14 Uhr

1860 München – SpVgg Bayreuth 2:0 (1:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 39 Morgalla, 3 Lang, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 5 Moll, 38 Wörl – 33 Boyamba, 9 Vrenezi, 14 Skenderovic – 15 Bär.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 7 Lex, 10 Kobylanski, 11 Greilinger, 17 Wein, 19 Lakenmacher, 22 Lannert, 26 Holzhauser, 27 Belkahia

BAY: 37 Petzold (Tor) – 33 Heinrich, 19 Eder, 24 F. Weber, 3 Lippert – 5 Schwarz – 6 Kirsch, 10 Diawusie – 25 Zejnullahu – 9 Nollenberger, 11 Ziereis.
Ersatz: 31 Kolbe (Tor) – 2 Fenninger, 7 Stockinger, 13 Groiß, 15 George, 18 Larkow, 26 Kaiser, 27 Götz, 30 Andermatt.

Wechsel: Lex für Bär (67.), Holzhauser für Moll (76.), Greilinger für Steinhart (85.), Kobylanski für Skenderovic (85.) – George für Diawusie (46.), Fenninger für Schwarz (64.), Götz für Lippert (83.), Stockinger für Nollenberger (83.), Andermatt für Kirsch (88.).

Tore: 1:0 Eder (8., Eigentor), 2:0 Lex (81.).
Gelbe Karten: Moll, Verlaat, Wörl – Kirsch.
Zuschauer: 15.000 Im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Benjamin Cortus (Röthenbach); Assistenten: Lothar Ostheimer (Pfaffenhofen an der Ilm), Jonas Brombacher (Kandern).

Highlights:  https://www.br.de/nachrichten/sport/bayreuth-nach-patzer-beim-tsv-1860-muenchen-weiter-hinten-drin,Tc9JQV8


32. Spieltag, 15.04.2023, 14.03 Uhr
SV Wehen Wiesbaden – 1860 München 2:0 (1:0)

Löwen unterliegen kompaktem SV Wehen Wiesbaden mit 0:2.

Der junge Marius Wörl war auch gegen Wehen Wiesbaden ein absoluter Aktivposten im Löwen-Mittelfeld. 

Die Löwen mussten nach zuletzt zwei Siegen in Folge beim SV Wehen Wiesbaden wieder eine Niederlage hinnehmen. In der 10. Minute hatte Guido Fechner im Anschluss an einen Eckball die Hessen in Führung gebracht. Die Sechzger drängten in der 2. Halbzeit vehement auf den Ausgleich, mehr als ein Lattentreffer von Albion Vrenezi sprang jedoch nicht heraus (63.). Der eingewechselte Ivan Prtajin sorgte nach einem Konter für den 2:0-Endstand (84.).

Personal: Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci musste in Wiesbaden verletzungsbedingt auf Tim Rieder, Erik Tallig (beide Knieverletzung) und Marius Willsch (muskuläre Probleme) verzichten. Nicht im 20er Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Alexander Freitag, Martin Kobylanski, Devin Sür, Nathan Wicht, und Milos Cocic. Gegenüber dem 3:0 Heimsieg über den VfL Osnabrück gab es keine personelle Änderung in der Startelf.

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Spielverlauf: Beide Teams schenkten sich nichts, standen sehr kompakt und gaben wenig Räume frei. Nach einem Eckball ging Wehen Wiesbaden in Führung. Johannes Wurtz hatte den Ball von links mit rechts an den zweiten Pfosten geflankt, Bjarke Jacobsen setzte sich im Kopfballduell mit Phillipp Steinhart durch, brachte die Kugel zu Gino Fechner am kurzen Eck, der unbedrängt aus sechs Metern rechts oben zum 1:0 einköpfte (10.). Die Löwen zeigten sich wenig beeindruckt, spielten weiter nach vorne. Ein 22-Meter-Schuß von Albion Vrenezi faustete Arthur Lyska mit einer Hand über die Querlatte (19.). In der 24. Minute tauchte Marcel Bär nach Steckpass von Marius Wörl frei vor Lyska auf, war beim Zuspiel aber einen halben Schritt im Abseits. Wehen Wiesbaden zog sich in dieser Phase weit zurück, überließ Sechzig die Initiative und spekulierte ausschließlich auf Konter. So wie in der 26. Minute. Benedict Hollerbach kam auf der linken Seite gegen Niklas Lang zum Flanken. Wurtz am zweiten Pfosten köpfte aus vier Metern aufs kurze Eck, aber Marco Hiller war zur Stelle, parierte per Reflex zur Ecke. Nach Vorarbeit von Hollerbach war es Ex-Löwe Emanuel Taffertshofer, der mit der Fußspitze aus 14 Metern zum Abschluss kam, aber am glänzend reagierenden Hiller scheiterte, den Rest erledigte Lang (32.). Im Anschluss an eine Flanke von Joseph Boyamba aus dem linken Halbfeld verlängerte Vrenezi die Kugel am ersten Pfosten per Kopf aufs Tor, stellte jedoch Lyska damit vor keine allzu großen Probleme (39.). In der 42. Minute kam Vrenezi auf der rechten Seite bis zur Grundlinie durch, legte zurück auf Bär, der aber den Ball aus sieben Metern nicht richtig traf. So ging es mit dem 0:1-Rückstand für die Sechzger in die Kabine.

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Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts kam Taffertshofer nach Zuspiel von Wurtz zum Abschluss, sein Schuss von der Strafraumkante ging aber deutlich übers 1860-Tor (49.). In der 53. Minute rette Hiller in höchster Not, als er Wiesbadens Angreifer Hollerbach im Strafraum im letzten Moment den Ball vom Fuß nahm (53.). Drei Minuten später kam Raphael Holzhauser für Löwen-Kapitän Stefan Lex zum Einsatz (56.). Der Österreicher brachte mehr Ideen ins 1860-Spiel. In 63. Minute hätte Vrenezi beinahe mit einem Kunstschuss den Ausgleich erzielt. Fünf Meter vor dem rechten Strafraumeck zog er mit links den Ball aufs Tor, der senkte sich über Lyska, prallte aber an die Latte. Ein direktes Zuspiel von rechts durch Vrenezi nahm Bär artistisch mit der Hacke, brachte die Kugel aber aus neun Metern nicht aufs Tor (71.). Die Löwen dominierten zwar die Partie, doch klare Chancen blieben gegen die gut gestaffelte SVWW-Abwehr Mangelware. Aufregung in der 78. Minute. Vrenezi prüfte Lyska mit einem gefährlichen Aufsetzer aus 21 Metern, Boyamba, der auf den Nachpraller ging, wurde von Sascha Mockenhaupt zu Fall gebracht, aber für Schiedsrichter Lars Erbst war das zu wenig für einen Elfmeter, sehr zum Unmut der Löwenfans. Im letzten Moment blockte Lang einen Schuss des eingewechselten Ivan Prtajin aus neun Metern (83.). Eine Minute später war nicht nur Lang machtlos. Einen Fehlpass im Aufbau der Sechzger nutzte Sebastian Mrowca. Der schickte Prtajin auf die Reise, der von der Strafraumkante Hiller mit einem wuchtigen Schuss zum 2:0 überwand (84.). Die Sechzger gaben aber nicht auf, versuchten wenigstens den Ehrentreffer zu erzielen, was aber nicht gelang. So stand nach zwei Auswärtserfolgen in Serie wieder eine Niederlage auf der Anzeigentafel.

TRAINERSTIMMEN

Löwen-Coach Maurizio Jacobacci ärgerte sich über den frühen Rückstand nach einem Standard. „Wir waren auf diese Eckbälle vorbereitet. Deshalb dürfen wir das Tor so nicht bekommen. Die frühe Führung hat Wehen Wiesbaden in die Karten gespielt.“ Sein Team hätte in der Folge viel Ballbesitz gehabt. „Aber auf den letzten 30 Metern vorm Tor war der Pass nicht präzise genug, um zu Chancen zu kommen“, monierte der 60-Jährige. „Der Gegner hat uns wenig Freiräume gegeben. Wir haben uns an der kompakten Abwehr die Zähne ausgebissen.“

Wehen Wiesbadens Trainer Markus Kauczinski konnte den fünften Sieg in Folge seiner Mannschaft bejubeln. „Wir waren taktisch total disziplinierte“, lobte er seine Spieler, „und haben im richtigen Moment im Stile einer Spitzenmannschaft zugeschlagen.“ Der gebürtige Gelsenkirchner hatte im Vorfeld eindringlich vor den Löwen gewarnt und sah sich darin bestätigt. „Ich habe 1860 schon auf Augenhöhe gesehen. Aber meine Mannschaft ruht gerade in sich und setzt die Ideen gut um.“

STENOGRAMM, 32. Spieltag, 15.04.2023, 14.03 Uhr

SV Wehen Wiesbaden – 1860 München 2:0 (1:0)

WIE: 31 Lyska (Tor) – 6 Fechner, 17 Carstens, 15 Reinthaler – 4 Mockenhaupt, 19 Jacobsen, 5 Taffertshofer, 37 Ezeh – 8 Wurtz – 33 Iredale, 21 Hollerbach.
Ersatz: 13 Amsif (Tor) – 10 Mrowca, 18 Prtajin, 20 Najar, 25 Kempe, 27 Rieble, 30 Froese, 36 Elouarti, 41 Makridis.

1860: 1 Hiller (Tor) – 39 Morgalla, 3 Lang, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 20 Deichmann, 38 Wörl – 7 Lex, 9 Vrenezi, 33 Boyamba – 15 Bär.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 5 Moll, 11 Greilinger, 14 Skenderovic, 17 Wein, 19 Lakenmacher, 22 Lannert, 26 Holzhauser, 27 Belkahia.

Wechsel: Froese für Hollerbach (67.), Prtajin für Iredale (67.), Mrowca für Taffertshofer (76.), Nahjar für Wurtz (90.+1), Kempe für Ezeh (90.+1) – Holzhauser für Lex (56.), Lakenmacher für Bär (81.), Skenderovic für Morgalla (81.).

Tore: 1:0 Fechner (10.), 2:0 Prtajin (84.).
Gelbe Karten: Prtajin – Steinhart, Lang.
Zuschauer: 6.519 in der Brita-Arena.
Schiedsrichter: Lars Erbst (Gerlingen); Assistenten: Manuel Bergmann (Laupheim), Tobias Endriß (Bad Ditzenbach).

Highlights:  https://www.sportschau.de/regional/br/br-tsv-1860-muenchen-zieht-beim-sv-wehen-mit-02-den-kuerzeren-100.html


31. Spieltag, 08.04.2023, 14.03 Uhr
1860 München – VfL Osnabrück 3:0 (1:0)
 

Endlich wieder ein Heimsieg! Löwen bezwingen Osnabrück 3:0.

Joseph Boyamba brachte die Löwen kurz vor der Pause gegen Osnabrück in Führung. 
 
Die Löwen feierten beim 3:0-Erfolg über den VfL Osnabrück nicht nur ihren ersten Heimsieg in der Rückrunde, sondern auch den ersten Dreier im Grünwalder Stadion unter Trainer Maurizio Jacobacci. „Mann des Spiels“ war Joseph Boyamba, der zweimal per Lupfer traf (39. und 70.). Jesper Verlaat sorgte für den Endstand (89.). Unschöne Szene noch gegen Ende. Ex-Löwe Noel Niemann sah nach einem bösen Foul an der Seitenlinie gegen Marcel Bär die Rote Karte (74.).

Personal: Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci musste gegen Osnabrück verletzungsbedingt auf Tim Rieder und Erik Tallig (beide Knieverletzung) verzichten. Nicht im 20er Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Alexander Freitag, Daniel Wein, Devin Sür, Nathan Wicht, Marius Willsch und Milos Cocic. Gegenüber dem 3:1-Sieg beim FC Ingolstadt 04 gab es keine personelle Änderung in der Startelf.

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Spielverlauf: Den ersten Warnschuss gab Joseph Boyamba ab. Sein Aufsetzer aus 30 Metern bereitete Philipp Kühn erhebliche Probleme, er ließ den Ball nach vorne abprallen, bekam ihn aber vor dem heranstürmenden Marcel Bär im zweiten Versuch zu fassen (3.). Ansonsten entwickelte sich ein Kampfspiel, bei dem sich keine der beiden Mannschaften was schenkte. Nach einer Flanke von rechts durch Leandro Morgalla kam Marcel Bär in der Mitte nicht an die Kugel. Diese rutschte auf Boyamba durch, der im Zweikampf mit Omar Traoré am Fünfmeterraum fiel, aber Schiedsrichter Patrick Kessel ließ weiterspielen (10.). Im Anschluss an einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld von Manuel Haas auf den zweiten Pfosten herrschte Verwirrung, Timo Beermann verlängerte die Kugel an den kurzen Pfosten, wo Paterson Chato aber einen Schritt zu spät kam (13.). Stefan Lex schloss nach einer Kombination zwischen Morgalla und Albion Vrenezi in der 27. Minute im Rückraum ab, sein Schuss von der Strafraumkante konnte Chato jedoch per Kopf entschärfen. Eine scharfe Hereingabe von rechts durch Lex streifte Bär im Zentrum nur mit dem Kopf (30.). Einen Eckball der Gäste von rechts durch Ba-Muaka Simakala entschärfte Morgalla vor Chato am ersten Pfosten zur erneuten Ecke (33.). Der zweite Versuch von Simakala landete am zweiten Pfosten, wo Robert Tesche zum Kopfball hochstieg, die Kugel aber nicht aufs Tor drücken konnte (33.). Riesenkonterchance für die Löwen in der 37. Minute. Vrenezi setzte sich auf der linken Seite gegen Traoré durch, passte zu Boyamba, dessen Schuss aus acht Metern der herbeigeeilte Beermann gerade noch rechts am Tor vorbeigrätschen konnte. Zwei Minuten später die Führung. Marius Wörl hatte mit viel Übersicht die Kugel auf Boyamba abgelegt, der Kühn im VfL-Tor mit einem Lupfer aus sieben Metern zum 1:0 überlistete (39.). Kurz vor der Pause tankte sich Wörl über die linke Außenbahn durch. Über Umwege kam die Kugel erneut zu Boyamba, dessen Schuss Kühn aber diesmal vor keine großen Probleme stellte. So blieb es bei der knappen Führung zur Pause.

SPIELERSTIMMEN >>

Die Niedersachsen mussten nun mehr die Initiative ergreifen, um nicht den Anschluss im Kampf um die Aufstiegsplätze zu verlieren. Die Löwen konnten abwarten und sich aufs Kontern verlegen. In der 55. Minute lag der Ball erneut im Osnabrücker Tor, aber Lex stand zuvor etwa einen Meter im Abseits. Korrekte Entscheidung es Unparteiischen, den Treffer nicht zu geben! Auf der anderen Seite blockte Bär im Anschluss an eine Ecke, die die Löwen nicht klären konnten, den Schuss von Simakala aus sechs Metern (59.). Einen 19-Meter-Freistoß zirkelte Haas in der 61. Minute knapp übers linke Kreuzeck. Im Anschluss an eine Ecke kam Phillipp Steinhart aus dem Rückraum zum Abschluss, sein Dropkick aus 18 Metern ging aber weit über die Querlatte (69.). Was für ein Konter! Wörl hatte den Ball im Mittelfeld erobert, Vrenezi schickte Boyamba auf die Reise, der lief seinen beiden Gegenspieler davon, überlupfte mit dem Außenrist Kühn erneut. Der Ball schlug ins linke Eck zum 2:0 ein (70.). In der 74. Minute sah Ex-Löwe Noel Niemann die Rote Karte. Völlig unmotiviert grätschte er Bär an der Außenlinie um, Schiri Kessel zögerte keinen Moment, schickte ihn zum Duschen. Damit mussten die Gäste die Schlussviertelstunde zu Zehnt bestreiten. Eine 25-Meter-Freistroß von Simakala wehrte Hiller in der 86. Minute nach vorne ab, bevor Jesper Verlaat die Szene endgültig entschärfte. Der Innenverteidiger war es, der in der 89. Minute auf der anderen Seite zum 3:0-Endstand traf. Die VfL-Abwehr hatte nach einem Vrenezi-Freistoß eine Kerze produziert, der Ball fiel Verlaat vor die Füße, der im Fallen aus kurzer Distanz den Ball ins Tor wuchtete. Die Hausherren verteidigten ohne größere Probleme den Vorsprung, feierten den ersten Rückrundensieg im eigenen Stadion und den ersten Heimerfolg unter Maurizio Jacobacci.

TRAINERSTIMMEN

Mein Matchplan war es, tiefer zu stehen“, ließ Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci wissen. „Wir konnten gegen Osnabrück nicht wie gegen Ingolstadt spielen. Deshalb haben wir einen kompakten Block im Mittelfeld gebildet.“ Er war zufrieden, wie sein Team seine Vorgaben umgesetzt hatte. „Osnabrück war nur nach Standards gefährlich. Wir hatten schon vor der Führung einige Chancen.“ Begeistert war der Schweizer mit italienischem Pass von Joseph Boyambas Lupfer zum 1:0. „Da braucht es Qualität, um so ein Tor zu machen.“ Auch nach der Pause hätte sein Team wenig zugelassen. „Nur bei dem Freistoß, der den Pfosten küsst, hatten wir Glück“, beschrieb er die Szene aus der 61. Minute. „Am Ende hätten wir das eine oder andere Tor mehr machen können. Schlussendlich geht das 3:0 auch in der Höhe in Ordnung. Ich bin mega, mega stolz auf meine Mannschaft und froh, dass wir das erste Mal, seit ich hier Trainer bin, zu Null gespielt haben. Wir haben daran gearbeitet, dass der Gegner wenig Chancen bekommt.“ Auch wenn nach oben kaum noch etwas geht, hat der 60-Jährige mit den Löwen noch Ziele in dieser Saison. „Wir wollen uns in den verbleibenden Spielen von unserer besten Seite zeigen.“

Osnabrücks Coach Tobias Schweinsteiger sprach von dem erwartet schweren Spiel. „Wir haben uns gegen einen tiefstehenden Gegner schwergetan. In der 1. Halbzeit war das Spiel ausgeglichen, bekommen dann aber das 0:1. Das hat Sechzig extrem in die Karten gespielt.“ Nach „zwei, drei Halbchancen“ zu Beginn der 2. Halbzeit wollte der gebürtige Rosenheimer offensiv wechseln. „Dann fällt nach einem folgenschweren Ballverlust das 0:2.“ Kurz danach gab es Rot für Noel Niemann. „Gelb hätte es auch getan“, fand Schweinsteiger. „Das Ergebnis ist zu hoch. Am Ende lag es aber an uns, dass wir hier nichts mitnehmen konnten. Wir konnten uns in der offensiven Reihe nicht durchsetzen. Wenn wir mal den Raum gefunden haben, trafen wir die falsche Entscheidung.“

TRAINERSTIMMEN

Mein Matchplan war es, tiefer zu stehen“, ließ Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci wissen. „Wir konnten gegen Osnabrück nicht wie gegen Ingolstadt spielen. Deshalb haben wir einen kompakten Block im Mittelfeld gebildet.“ Er war zufrieden, wie sein Team seine Vorgaben umgesetzt hatte. „Osnabrück war nur nach Standards gefährlich. Wir hatten schon vor der Führung einige Chancen.“ Begeistert war der Schweizer mit italienischem Pass von Joseph Boyambas Lupfer zum 1:0. „Da braucht es Qualität, um so ein Tor zu machen.“ Auch nach der Pause hätte sein Team wenig zugelassen. „Nur bei dem Freistoß, der den Pfosten küsst, hatten wir Glück“, beschrieb er die Szene aus der 61. Minute. „Am Ende hätten wir das eine oder andere Tor mehr machen können. Schlussendlich geht das 3:0 auch in der Höhe in Ordnung. Ich bin mega, mega stolz auf meine Mannschaft und froh, dass wir das erste Mal, seit ich hier Trainer bin, zu Null gespielt haben. Wir haben daran gearbeitet, dass der Gegner wenig Chancen bekommt.“ Auch wenn nach oben kaum noch etwas geht, hat der 60-Jährige mit den Löwen noch Ziele in dieser Saison. „Wir wollen uns in den verbleibenden Spielen von unserer besten Seite zeigen.“

Osnabrücks Coach Tobias Schweinsteiger sprach von dem erwartet schweren Spiel. „Wir haben uns gegen einen tiefstehenden Gegner schwergetan. In der 1. Halbzeit war das Spiel ausgeglichen, bekommen dann aber das 0:1. Das hat Sechzig extrem in die Karten gespielt.“ Nach „zwei, drei Halbchancen“ zu Beginn der 2. Halbzeit wollte der gebürtige Rosenheimer offensiv wechseln. „Dann fällt nach einem folgenschweren Ballverlust das 0:2.“ Kurz danach gab es Rot für Noel Niemann. „Gelb hätte es auch getan“, fand Schweinsteiger. „Das Ergebnis ist zu hoch. Am Ende lag es aber an uns, dass wir hier nichts mitnehmen konnten. Wir konnten uns in der offensiven Reihe nicht durchsetzen. Wenn wir mal den Raum gefunden haben, trafen wir die falsche Entscheidung.“

STENOGRAMM, 31. Spieltag, 08.04.2023, 14.03 Uhr

1860 München – VfL Osnabrück 3:0 (1:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 39 Morgalla, 3 Lang, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 20 Deichmann, 38 Wörl – 7 Lex, 9 Vrenezi, 33 Boyamba – 15 Bär.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 5 Moll, 10 Kobylanski, 11 Greilinger, 14 Skenderovic, 19 Lakenmacher, 22 Lannert, 26 Holzhauser, 27 Belkahia,

VFL: 22 Kühn (Tor) – 23 Traoré, 4 Gyamfi, 33 Beermann, 24 Haas – 13 Kunze, 15 Chato, 8 Tesche – 28 Niemann, 20 Heider, 11 Simakala.
Ersatz: 21 Beckemeyer (Tor) – 10 Wähling, 16 Rorig, 17 Higl, 19 Putaro, 25 Wiemann, 29 Itter, 32 Wulff, 39 Karademir.

Wechsel: Holzhauser für Lex (81.), Skenderovic für Bär (81.), Belkahia für Wörl (90.+2) – Rorig für Haas (65.), Wulff für Kunze (65.), Hilgl für Heider (79.), Putaro für Traoré (79.), Wähling für Cato (79.).

Tore: 1:0 Boyamba (39.), 2:0 Boyamba (70.), 3:0 Verlaat (89.).
Gelbe Karten: – Beermann, Gyamfi.
Rote Karte: Niemann (74., grobes Foulspiel).
Zuschauer: 15.000 Im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Patrick Kessel (Norheim); Assistenten: Fabian Schneider (Gelsdorf), Johannes Schipke (Landsberg-Queis).

Zu den Highlights: https://youtu.be/iasbPFjuQZU
 


30. Spieltag, 03.04.2023, 18.60 Uhr
FC Ingolstadt 04 – 1860 München 1:3 (0:2

Löwen zeigen Reaktion & gewinnen 3:1 beim FC Ingolstadt.

Stefan Lex brachte die Löwen gegen seinen Ex-Klub in der 16. Minute in Führung, legte vor der Pause nochmals nach. 
 
Die Löwen machten beim 3:1-Erfolg gegen den FC Ingolstadt 04 schnell klar, dass die Heimniederlage gegen die BVB-Reserve nur ein Ausrutscher war. Stefan Lex mit einem Doppelschlag vor der Pause (16. und 34.) sowie Marcel Bär zu Beginn der 2. Halbzeit (49.) stellten auf 3:0, ehe Pascal Testroet der Ehrentreffer gelang (73.). 

Personal: Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci musste in Ingolstadt verletzungsbedingt auf Tim Rieder und Erik Tallig (beide Knieverletzung) verzichten. Nicht im 20er Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Alexander Freitag, Daniel Wein, Devin Sür, Nathan Wicht, Marius Willsch und Milos Cocic. Gegenüber der 1:4-Niederlage zu Hause gegen Borussia Dortmund II gab es nur eine personelle Änderung in der Startelf: Für Rückkehrer Leandro Morgalla musste Quirin Moll weichen.

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Spielverlauf: Einen erfolgsversprechenden Angriff der Löwen nach 70 Sekunden unterband Tobias Schröck an der rechten Strafraumseite gegen Leandro Morgalla rustikal, sah dafür die Gelbe Karte (2.). Nach einem schnellen Umschaltspiel im Anschluss an eine FCI-Ecke legte Phillipp Steinhart nach links auf Joseph Boyamba raus, dessen flache Hereingabe erreichte Marcel Bär zwar im Fünfmeterraum, brachte die Kugel aber nicht aufs Tor (6.). Ein 17-Meter-Schuss von Steinhart ging in der 14. Minute etwa einen Meter über die Querlatte. Zwei Minuten später die verdiente Führung für die Löwen. Marius Wörl trieb im Zentrum den Ball nach vorne, legte nach links raus auf Boyamba, der mit Zug in den Strafraum ging, fast von der Grundlinie an den ersten Pfosten passte, wo der eingelaufen Stefan Lex vor seinem Gegenspieler am Ball war, die Kugel aus kurzer Distanz zum 1:0 ins lange Eck drückte (16.). In der 27. Minute tauchte Morgalla plötzlich im Strafraum der Schanzer auf, wollte einen Ingolstädter noch ausspielen, was aber nicht gelang, der Ball kam zu Boyamba, der von der Strafraumgrenze abzog, aber knapp über die Querlatte zielte. Kurz danach sprintete Bär in einen Querpass von Calvin Brackelmann, sein Schuss aus 15 Metern konnte Marius Funk gerade noch um den linken Pfosten lenken (29.). Die Schanzer wurden nur nach Standards halbwegs gefährlich. Ein Freistoß von der linken Strafraumseite fast an der Grundlinie von Marcel Costly landete in der Löwen-Mauer (31.). Manchmal kann Fußball ganz einfach sein: Boyamba passte rechts in die Tiefe auf den von außen eingelaufenen Yannick Deichmann, der sah in der Mitte den gestarteten Lex, der am Fünfmeterraum frei zum Schuss kam und Funk zum 2:0 überwand (35.). In der 37. Minute kam Bär am Elfmeterpunkt nach Zuspiel von Lex zum Abschluss, setzte die Kugel aber über den Querbalken (37.). Nach einer Rechtsflanke von Morgalla war es Albion Vrenezi, der aus zwölf Metern an den Ball kam und Funk überköpfen wollte, doch der Torwart machte sich lang, fing die Kugel ab (40.). Mit dem 2:0 zur Pause waren die Schanzer gut bedient.

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Kurz nach Wiederanpfiff das 3:0. Donald Nduka war im Zweikampf mit Boyamba weggerutscht, der Löwen-Angreifer legte die Kugel von der linken Grundlinie zurück auf Bär, der vollkommen frei aus sieben Metern ins rechte untere Eck einschob (49.). Beinahe in der 52. Minute das 4:0. Die Löwen hatten schnell umgeschaltet, Vrenezi bediente den rechts mitgelaufenen Morgalla, der schloss aber nicht gleich ab und zog nach innen. Sein Schuss wurde im letzten Moment geblockt. Angriff auf Angriff rollte auf das FCI-Tor, hinter dem rund 4.000 Löwen-Fans schon zu Feiern begannen. Ein Linksschuss von Vrenezi von der Strareaumkante ging nur knapp über das Quergestänge (67.). In der 70. Minute durften sich Lex und Boyamba bei ihrer Auswechslung stehende Ovationen abholen. Etwas überraschend fiel der Ehrentreffer für die Schanzer durch Pascal Testroet (73.). Ein abgewehrter Distanzschuss landet bei Justin Butler, der das Spielgerät sofort auf Testroet weiterleitete Freistehend vor Marco Hiller schob er zu.m 1:3 ein. Mehrere Minuten mussten die Löwen in doppelter Unterzahl spielen, weil Schiedsrichter Benjamin Cortus die Wechsel verschlief. Der Stadionsprecher hatte die Wechsel bereits in der 79. Minute angesagt, vollzogen wurden sie erst vier Minuten später. In der 85. Minute ging Brackelmann mit gestrecktem Fuß gegen Hiller, der den Ball schon längst unter sich begraben hatte, sah dafür noch nicht einmal die Gelbe Karte. Hans Sarpei verhinderte in der 90. Minute das 4:1, als er eine Hereingabe von Meris Skenderovic vor Fynn Lakenmacher weggrätschte. Zwei Minuten später vergab Wörl eine hundertprozentige Chance. Zu Dritt waren sie auf Funk zugelaufen, Fabian Greilinger legte quer auf Wörl, der aus fünf Metern nicht den Ball am FCI-Keeper vorbeibrachte (90.+2). So blieb es beim hochverdienten 3:1 für die Sechzger.

TRAINERSTIMMEN

„Wir haben eine fast perfekte 1. Halbzeit gespielt“, kam Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci ins Schwärmen. „Das einzige Manko war, dass wir zu wenig Tore erzielt haben. Wir haben Ingolstadt immer wieder gestresst und damit die Fehler provoziert. Das 2:0 zur Pause war aber zu wenig. In der 2. Halbzeit haben wir schnell das dritte Gegentor nachgelegt. Schade nur, dass wir das Gegentor noch bekommen“, ärgerte sich der 60-Jährige. „Das muss ich der Mannschaft als einziges ankreiden. Das ist aber das Haar in der Suppe suchen. Kompliment, wie die Jungs den Gegner 70 Minuten unter Druck gesetzt haben. Nach dem 1:3 mussten wir wieder viel arbeiten, um Ingolstadt nicht zurückkommen zu lassen.“ Jacobacci hofft nun, dass sein Team die gezeigte Leistung im kommenden Heimspiel gegen Osnabrück bestätigt. „Ich wünsche mir, dass die Mannschaft immer so auftritt wie in den ersten 45 Minuten.“

Ingolstadts Coach Guerino Capretti hatte seinen Jungs vor der Partie gesagt: „Saugt die Atmosphäre des fast ausverkauften Stadions auf. Ich hatte aber das Gefühl, dass uns das abgeschreckt hat. Wir waren mutlos und fehlerhaft. Der Gegner war immer einen Schritt schneller als wir.“ Den Auftritt seines Teams in der 1. Halbzeit bezeichnete der Schanzer-Coach als inakzeptabel. „Wir waren einfach chancenlos.“ In der Pause habe man sich vorgenommen, alles zu versuchen, um das Spiel zu drehen. „Dann bekommen wir gleich das dritte Tor. Erst als es scheißegal war, wurde es besser.“ Trotzdem habe es nicht gereicht, um Sechzig ernsthaft in Gefahr zu bringen. „So wie in der 1. Halbzeit können wir nicht auftreten. Das geht überhaupt nicht!“

STENOGRAMM, 30. Spieltag, 03.04.2023, 18.60 Uhr

FC Ingolstadt 04 – 1860 München 1:3 (0:2)

FCI: 1 Funk (Tor) – 22 Costly, 42 Nduka, 21 Schröck, 17 Brackelmann – 11 Bech, 14 Sarpei, 43 Keidel, 3 Franke – 31 Butler, 9 Schmidt.
Ersatz: 40 Ponath (Tor) – 8 Civeja, 20 Hawkins, 23 Linsmayer, 25 Llugiqi, 27 Doumbouya, 37 Testroet, 45 Rausch, 48 Krupa.

1860: 1 Hiller (Tor) – 39 Morgalla, 3 Lang, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 20 Deichmann, 38 Wörl – 7 Lex, 9 Vrenezi, 33 Boyamba – 15 Bär.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 5 Moll, 10 Kobylanski, 11 Greilinger, 14 Skenderovic, 19 Lakenmacher, 22 Lannert, 26 Holzhauser, 27 Belkahia.

Wechsel: Linsmayer für Keidel (46.), Testroet für Franke (46.), Doumbouya für Nduka (72.) – Greilinger für Lex (70.), Skenderovic für Boyamba (70.), Lannert für Morgalla (83.), Lakenmacher für Bär (83.), Belkahia für Vrenezi (90.+3).

Tore: 0:1 Lex (16.), 0:2 Lex (34.), 0:3 Bär (49.), 1:3 Testroet (73.).
Gelbe Karten: Schröck, Brackelmann – Morgalla, Bär.
Zuschauer: 13.218 im Audi Sportpark.
Schiedsrichter: Benjamin Cortus (Röthenbach); Assistenten: Thomas Stein (Aschaffenburg), Assad Nouhoum (Oberweikertshofen).

Zu den Highlights:  https://tv.dfb.de/video/fc-ingolstadt-04-tsv-1860-muenchen-highlights/37873/


29. Spieltag, 26.03.2023, 13 Uhr
1860 München – Borussia Dortmund II 1:4 (0:3)

Bittere Anfangsphase: Löwen unterliegen Borussia Dortmund II mit 1:4.

Für Albion Vrenezi und seine Löwen war es ein gebrauchter Tag gegen die U23 von Borussia Dortmund. 

Die Löwen müssen weiter auf den ersten Heimsieg in der Rückrunde warten. Beim 1:4 gegen Borussia Dortmund II wurden sie kalt erwischt, lagen bereits nach 17 Minuten durch den Doppelschlag von Ole Pohlmann (5. und 15.) sowie dem Treffer von Bjarne Pudel (17.) mit 0:3 zurück. Im Anschluss an das 4:0 durch Abdoulaye Kamara (79.) sorgte Raphael Holzhauser per Foulelfmeter für den Endstand.

Personal: Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci musste verletzungsbedingt auf Tim Rieder und Erik Tallig (Knieverletzung) verzichten, Leandro Morgalla fehlte aufgrund des Einsatzes in der deutschen U19 beim EM-Qualifikationsturnier in Bremen. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Alexander Freitag, Devin Sür, Nathan Wicht, Marius Willsch und Milos Cocic. Gegenüber dem 3:1-Erfolg bei Erzgebirge Aue gab es nur eine personelle Änderung in der Startelf: Für Morgalla rückte Niklas Lang in die Innenverteidigung zurück.

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Spielverlauf: Überraschend versteckte sich die U23 des BVB nicht, stand sehr hoch und attackierte die Löwen bereits weit in ihrer eigenen Hälfte. Den ersten Warnschuss gab Ted Tattermusch ab. Justin Njinmah hatte die Kugel auf ihn abgelegt, der 17-Meter-Schuss des Mittelstürmers ging aber deutlich links am 1860-Tor vorbei (3.). Die nächste Offensivszene der Dortmunder führte gleich zur Führung. Njinmah hatte einen Einwurf technisch stark aus der Luft genommen und die Kugel zu Ole Pohlmann weitergeleitet. Der fackelte nicht lange, zog aus 20 Metern ab und überwand Marco Hiller zur Gästeführung (5.). Ein Distanzschuss von Quirin Moll nach Zuspiel von Joseph Boyamba war in der 13. Minute die erste gefährliche Aktion der Hausherren. Der Schuss des Mittelfeldspielers aus 19 Metern landete aber neben dem linken Pfosten. Pohlmann sorgte wenig später auf der Gegenseite mit seinem zweiten Treffer für das 2:0. Einen Freistoß 20 Meter halbrechts zum 1860-Tor nach Foul an Njinmah hämmerte er mit rechts über die Mauer humorlos ins rechte Kreuzeck (15.). Eine Minute später verhinderte erst Hiller gegen Pohlmann den nächsten Gegentreffer, dann rettete Yannick Deichmann auf der Linie, ehe Hiller den Schuss von Falko Michel über die Latte lenkte (16.). Das dritte Tor der Schwarz-Gelben fiel dann aus der anschließenden Ecke. Dabei schien die Szene bereits bereinigt, als Abdoulaye Kamara den Ball zurück ins Zentrum köpfte. Der auf dem Boden liegende Bjarne Pudel stützte sich ab, nahm das Spielgerät am Fünfmeterraum artistisch per Seitfallzieher aus der Luft und traf zum 3:0 ins linke Eck (17.). Die Löwen schüttelten sich und kamen in der 23. Minute zu ihrer ersten Chance. Albion Vrenezi hatte sich an der linken Grundlinie durchgesetzt, passte an den ersten Pfosten, wo Stefan Lex aus kurzer Distanz zum Abschluss kam, aber Guillermo Bueno per Grätsche auf der Torlinie den Treffer verhinderte. In der 34. Minute setzte sich Boyamba auf dem linken Flügel durch, seine scharfe Hereingabe kam zum freistehenden Yannick Deichmann, der bei seinem Schuss aus acht Metern aber nur den unglücklich postierten Marcel Bär traf. Diese Szene war symptomatisch für die ersten 45 Minuten der Sechzger. So ging es aus Löwen-Sicht mit 0:3 in die Kabine.

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Zum zweiten Durchgang brachte 1860-Chefcoach Maurizio Jacobacci mit Meris Skenderovic und Raphael Holzhauser zwei frische Offensivkräfte. Die Löwen erhöhten die Schlagzahl. Eine abgefälschte Flanke von Boyamba kam tückisch auf das BVB-Tor, aber Keeper Marcel Lotka war auf dem Posten, parierte den Ball zur Ecke (50.). Ansonsten standen die Dortmunder Defensiv gut und machten die Räume eng. Eine Vrenezi-Flanke von rechts mit links an den ersten Pfosten geschlagen verpasste Bär mit dem Kopf, so dass Lotka die Kugel abfangen konnte (65.). Im Anschluss an eine Vrenezi-Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld, die Lotka in die Mitte weggefaustet hatte, kam Boyamba aus dem Rückraum aus 20 Metern zum Abschluss, sein Schuss wurde aber geblockt (75.). Ansonsten hatten die Löwen zwar gefühlt 80 Prozent Ballbesitz, doch vielen Aktionen fehlte die Präzision und das Tempo, um die Schwarz-Gelben in Gefahr zu bringen. Dazu verweigerte Schiedsrichter Nico Fuchs den Löwen einen glasklaren Elfmeter, als Lotka Deichmann im Strafraum weggätschte, er aber eine Ballberührung gesehen haben wollte (78.). In der 79. Minute erhöhte Kamra mit dem ersten gefährlichen Angriff der Westfalen in der 2. Halbzeit auf 4:0 . Der kurz zuvor eingewechselte MosesOtuali ließ einen scharfen Pass von Pohlmann im Strafraum auf Kamara klatschen. Dieser fackelte nicht lange und traf ins kurze Eck. Wenigstens konnten die Löwen noch den Ehrentreffer bejubeln. Niklas Dams foulte Vrenezi im Strafraum, Raphael Holzhauser verwandelte sicher zum 1:4-Endstand (85.). Damit müssen die Sechzger weiter auf den ersten Heimsieg in der Rückrunde warten.

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TRAINERSTIMMEN

Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci sprach von einer „Lektion in puncto Effizienz. Die ersten drei Schüsse waren drei Tore!“ Aber er ärgerte sich auch über das Auftreten seiner Mannschaft in den ersten 20 Minuten. „Wir haben überhaupt nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Wir waren zu lasch in den Pässen und den Zweikämpfen und nicht aggressiv genug.“ Danach sei es besser geworden. Die Mannschaft habe sich noch vor der Pause zwei Großchancen durch Stefan Lex und Yannick Deichmann erspielt. „Aber da hat uns die Entschlossenheit gefehlt“, sonst hätten wir vor der Pause noch den Anschluss erzielen können“, monierte der 60-Jährige. In der 2. Halbzeit habe sein Team alles versucht, um noch einmal ran zu kommen. „Es war ein Spiel auf ein Tor und dann bekommen wir nach einem Einwurf noch den vierten Treffer“, ärgerte sich der Schweizer mit italienischem Pass. „Das Defensivverhalten war in dieser Situation einfach ungenügend.“ Für ihn seien aber einfach die ersten 20 Minuten nicht nachvollziehbar. „Da haben wir uns alles kaputt gemacht. Das soll uns eine Lehre für die kommenden Spiele sein, um nicht noch einmal in eine solche Situation zu kommen. Kompliment auch an den Gegner. Der Sieg war verdient.“

Dortmunds Trainer Jan Zimmermann war angetan von seiner Mannschaft. „Wir sind sehr gut reingekommen. Heute hat alles funktioniert, was wir uns vorgenommen haben. Alles, was wir in der 1. Halbzeit fußballerisch gut gemacht haben, ist uns in der 2. Halbzeit kämpferisch gelungen.“ Für ihn sei es wichtig gewesen, dass seine Jungs nach den Ergebnissen der Konkurrenz am Vortag und dem 4:0-Erfolg in der Vorwoche gegen Zwickau nachlegen konnten. „Das war ein wichtiger Entwicklungsschritt für uns. Es ist sicher nicht leicht, hier in München zu gewinnen.“

STENOGRAMM, 29. Spieltag, 26.03.2023, 13 Uhr

1860 München – Borussia Dortmund II 1:4 (0:3)

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 3 Lang, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 5 Moll, 38 Wörl – 7 Lex, 9 Vrenezi, 33 Boyamba – 15 Bär.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 10 Kobylanski, 11 Greilinger, 14 Skenderovic, 17 Wein, 19 Lakenmacher, 22 Lannert, 26 Holzhauser, 27 Belkahia.

BVBII: 35 Lotka (Tor) – 6 Özkan, 30 Dams, 13 Pudel, 3 Bueno – 32 Kamara, 19 Pohlmann – 11 Njinmah, 10 Michel, 14 Eberwein – 9 Tattermusch.
Ersatz: 40 Lübcke (Tor) – 4 Bamba, 5 Suver, 7 Pasalic, 8 Hober, 17 Bornemann, 21 Ercan, 22 Akono, 27 Elongo-Yombo, 33 Otuali, 37 Semic.

Wechsel: Skenderovic für Lex (46.), Holzhauser für Moll (46.), Greilinger für Steinhart (67.), Lakenmacher für Bär (67.) – Suver für Bueno (64.), Otuali für Tattermusch (79.), Elongo-Yombo für Özkan (90.), Akono für Kamara (90.).

Tore: 0:1 Pohlmann (5.), 0:2 Pohlmann (15.), 0:3 Pudel (17.), 0:4 Kamara (79.), 1:4 Holzhauser (85., Foulelfmeter).
Gelbe Karten: Vrenezi – Lotka, Michel, Dams, Pudel.
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Nico Fuchs (Bergisch Gladbach); Assistenten: Martin Ulankiewicz (Oberhausen), Felix Weller (Neunkirchen)

 Highlights:    https://www.youtube.com/watch?v=n_EoFSjy-FQ&t=145s


28. Spieltag, 18.03.2023, 14.03 Uhr
FC Erzgebirge Aue – 1860 München 1:3 (0:2)

Fulminante Löwen spielen Aue beim 3:1-Sieg vor der Pause an die Wand.

Die Löwen begannen in Aue wie entfesselt, konnten bereits in der 1. Halbzeit zwei Mal jubeln. 
 
Die Löwen setzten ihren Aufwärtstrend beim FC Erzgebirge Aue fort und feierten beim 3:1Erfolg ihren ersten Rückrunden-Sieg. Stefan Lex (16.) und Albion Vrenezi (36.) hatten die Sechzger in einer fulminanten 1. Halbzeit in Führung gebracht, Lex stellte mit seinem zweiten Treffer auf 3:0 (59.), ehe Paul-Philipp Besong mit einem zweifelhaften Tor der Ehrentreffer für die Westsachsen gelang (71.). Es war auch der erste Sieg für Trainer Maurizio Jacobacci.

Personal: Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci musste in Aue verletzungsbedingt auf Tim Rieder und Erik Tallig (beide Knieverletzung) verzichten. Nicht im 20er Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Alexander Freitag, Devin Sür, Nathan Wicht, Marius Willsch, Semi Belkahia und Milos Cocic. Gegenüber dem 1:1 zu Hause gegen Tabellenführer SV Elversberg gab es eine personelle Änderung in der Startelf: Für Fynn Lakenmacher begann im Sturm Marcel Bär.

Spielverlauf: Die Löwen attackierten früh, versuchten vom Anpfiff weg die Initiative im Erzgebirgsstadion zu übernehmen. In der 5. Minute hatte Phillipp Steinhart die Riesenchance zur Führung. Joseph Boyamba ging halblinks mit viel Tempo in den Strafraum, legte quer auf den mitgelaufenen Verteidiger, der am linken Torraumeck zum Abschluss kam, aber knapp am langen Eck vorbeizielte. Ein Drehschuss von Albion Vrenezi aus 18 Metern kam zu zentral, um Martin Männel im FCE-Tor vor Probleme zu stellen (9.). Zwei Minuten später legte Marius Wörl im Strafraum quer auf Yannick Deichmann, der unbedrängt aus 15 Metern zum Abschluss kam, aber knapp links am Pfosten vorbeischoss (11.). In der 16. Minute der hochverdiente Treffer für die Löwen. Nach einem Einwurf von Marcel Bär auf der linken Seite verlängerte Wörl den Ball in die Mitte, Boyamba überließ die Kugel Stefan Lex, der am Elfmeterpunkt mit links abzog und zum 1:0 ins obere linke Eck traf. In der Folge kam Aue zwar etwas besser ins Spiel, die Sechzger kontrollierten aber weiterhin die Partie. Nach einer halben Stunde gab Antonio Jonjic den ersten Torschuss für die Gastgeber ab, den aber Leandro Morgalla zur Ecke abblockte (31.). Im Anschluss an diese konterten die Löwen, Boyamba trieb die Kugel nach vorne, spielte in den Lauf von- Bär, der halbrechts im Strafraum zum Abschluss kam, jedoch grätschte der mitgelaufene Linus Rosenlöchner im letzten Moment die Kugel noch weg (32.). Die anschließende Ecke brachte Lex von links an die Sechzehnmeterkante, wo Steinhart die Hereingabe direkt aus der Luft nahm, aber Korbinian Burger den Schuss zur Ecke blockte (32.). Vier Minuten später erhöhte Albion Vrenezi nach einem schnellen Umschaltspiel auf 2:0. Lex hatte ihm den Ball in den Lauf gespielt, halbrechts kam der Stürmer im Strafraum aus neun Metern zum Abschluss, traf an Männel vorbei zum 2:0 ins lange Eck (36.). Beinahe sogar das 3:0. Lex lief in der 39. Minute alleine auf Männel zu, der erfahrene Torhüter blieb lange stehen, nahm dem Löwen-Angreifer beim Versuch, ihn zu umkurven, den Ball vom Fuß. Kurz vor der Pause nochmals ein Aufreger. Omar Sijaric hatte von rechts geflankt, Verlaat setzte im Fünfmeterraum zum Flugkopfball an, die Kugel rutschte aber unter dem Körper des Holländers hindurch. Aue monierte in dieser Szene Handspiel, doch Schiedsrichter Konrad Oldhafer ließ vollkommen zu Recht weiterspielen, schickte kurz danach beide Teams in die Kabine (45.).

Die Löwen standen nach Wiederanpfiff nicht mehr so hoch, ließen die Westsachsen kommen. Nach einer Rechtsflanke von Danhof stieg Boris Tashchy zum Kopfball hoch, konnte die Kugel aber nicht aufs Tor von Marco Hiller drücken (48.). Der stand wenig später im Blickpunkt, als Dimitrij Nazarov einen 20-Meter-Freistoß aufs rechte obere Eck zirkelte, Hiller diesen aber zur Ecke parierte (49.). Nach diesem Zwischenspurt der gastgeber kontrollierten die Löwen wieder das Spiel, kamen in der 59. Minute zum 3:0. Marco Schikora hatte im Aufbauspiel den Ball gegen Wörl vertändelt, der passte auf rechst zu Vrenezi, der kurz vor der Grundlinie den Ball erreichte, seine Hereingabe verwertete der eingelaufene Lex im Fünfmeterraum. Fünf Minuten später der nächste Konter. Vrenezi bediente in der Mitte den kurz zuvor eingewechselten Meris Skenderovic, der an der Strafraumkante zum Abschluss kam, den Ball aber um Zentimeter am linken Pfosten vorbeischob (65.). In der 71. Minute ein zweifelhafter Treffer für die Gastgeber. Nach Pass von Tashchy tauchte Paul-Philipp Besong frei vor Hiller auf, der Löwen-Keeper parierte den Schuss, Besong nahm den Abpraller mit der Hand mit und schob die Kugel zum 1:3 ein. Trotz Protesten der Sechzger erkannte der Unparteiische das jedoch Tor an. Einen 25-meter-Schuss von Boyamba, der sich gefährlich aufs Tor senkte, konnte Männel gerade noch über die Latte lenken (78.). Im Anschluss an die Folgende Ecke kam Christopher Lannert an der Sechzehnmetergrenze zum Abschluss, sein Schuss wurde von einem Abwehrbein gerade noch um den rechten Pfosten geblockt (79.). Im Anschluss an eine Ecke von Maximilian Thiel verlängerte Besong den Ball per Kopf an den zweiten Pfosten, wo Tashchy ebenfalls zum Kopfball kam, aber nur das Dach des 1860-Tores traf (84.). Aue versuchte alles, aber die Defensive vor Hiller stand sicher. Damit feierten die Löwen nicht nur den ersten Rückrundensieg in der aktuellen Saison, sondern gewannen erstmals im vierten Spiel unter ihrem neuen Trainer Maurizio Jacobacci, sind jetzt seit drei Spielen ungeschlagen.

TRAINERSTIMMEN

Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci kommentierte den Sieg als fantastisch, „vor allem die Art und Weise, wie wir gegen einen sehr guten Gegner, der zuletzt aus zehn Spielen 22 Punkte geholt hat, dominiert haben. Meine Mannschaft hat eine tolle, tolle Leistung gezeigt. Ich bin enorm stolz auf die Jungs.“ Sein Plan, den Gegner früh unter Druck zu setzen, sei aufgegangen. „Wir wollten sie bekämpfen, aber bei Ballbesitz auch nach vorne spielen. Die Tore, die wir herausgespielt haben, waren fantastisch. Wir hätten schon bis zur Pause viel mehr Tore erzielen können“, monierte der 60-Jährige etwas die Chancenverwertung seines Teams im ersten Durchgang. Das Gegentor sei ärgerlich gewesen, „vielleicht war es Handspiel“, wollte der Schweizer mit italienischem Pass sich aber nicht mit Schiedsrichterschelte befassen. „Wir haben auch danach das Spiel gut kontrolliert. Ich bin sehr glücklich über die drei Punkte.“ Im habe imponiert, dass eine Mannschaft als Team aufgetreten sei. „Wenn man die entsprechenden Laufwege betreibt, hat man mehr Möglichkeiten, das Spiel nach vorne zu tragen. Das hat heute sehr gut geklappt. In der 2. Halbzeit haben wir immer wieder Nadelstiche gesetzt.“

Pavel Dotchev, der Coach von Erzgebirge Aue, ist Rekordtrainer in der 3. Liga. Selten war ein von ihm betreutes Team unterlegener als in der 1. Halbzeit. „Ich habe heutr einige Sachen vermisst“, gestand der Bulgare. „Wir waren überrascht von der Art und Weise, wie 1860 hier aufgetreten ist“, räumte der Trainer-Fuchs ein. „Bei uns hat sicher einiges nicht gepasst, aber das lag auch an einem starken Gegner. Dass Sechzig Qualität hat, das haben sie heute gezeigt. Bis zum 3:0 war es eine deutliche Sache.“ Besonders ärgerte sich Dotchev über das erste Gegentor. „Da waren wir nach einem Einwurf viel zu naiv. Das war katastrophal.“

STENOGRAMM, 28. Spieltag, 18.03.2023, 14.03 Uhr

FC Erzgebirge Aue – 1860 München 1:3 (0:2)

FCE: 1 Männel (Tor) – 2 Danhof, 6 Sorge, 5 Burger, 29 Rosenlöcher – 21 Schikora, 7 Knezevic – 19 Sijaric, 10 Nazarov, 9 Jonjic – 14 Tashchy.
Ersatz: 25 Klewin, 36 Sedlak (beide Tor) – 8 Baumgart, 22 Besong, 23 Barylla, 26 Jakob, 30 Thiel, 31 Gorzel, 32 Huth.

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 38 Wörl, 5 Moll – 7 Lex, 9 Vrenezi, 33 Boyamba – 15 Bär.
Ersatz: 40 Kretzschmar (beide Tor) – 3 Lang, 10 Kobylanski, 11 Greilinger, 14 Skenderovic, 17 Wein, 19 Lakenmacher, 22 Lannert, 26 Holzhauser.

Wechsel: Besong für Knezevic (69.), Gorzel für Schikora (67.), Tiel für Sijaric (74.), Huth für Danhof (86.) – Skenderovic für Lex (61.), Lakenmacher für Bär (61.), Lannert für Deichmann (76.), Lang für Lakenmacher (90.), Kobylanski für Boyamba (90.).

Tore: 0:1 Lex (16.), 0:2 Vrenezi (36.), 0:3 Lex (59.), 1:3 Besong (71.).
Gelbe Karten: Jonjic, Danhof, Sorge – Lex, Boyamba, Verlaat.
Zuschauer: 10.869 im Erzgebirgsstadion.
Schiedsrichter: Konrad Oldhafer (Hamburg); Assistenten: Jost Steenken (Nordhorn), Timo Daniel (Vechta).

Das kompl. Spiel anschauen:  https://www.sportschau.de/regional/br/br-tsv-1860-schafft-ersten-sieg-unter-coach-jacobacci-100.html


27. Spieltag, 14.03.2023, 18.60 Uhr
1860 München – SV 07 Elversberg 1:1(1:1)

Löwen zeigen starkes Comeback beim 1:1 gegen Spitzenreiter Elversberg.
Joseph Boyamba erzielte vor der Pause den Ausgleich zum 1:1 für die Löwen. 

Zwar konnten die Löwen erneut nicht den ersten Rückrunden-Sieg feiern, zeigten aber beim 1:1 gegen Tabellenführer SV Elversberg Moral. Die Führung der Gäste durch NicoAntonitsch (18.) glich Joseph Boyamba noch vor der Pause aus (34.). In der 79. Minute traf Marius Wörl mit einem Schlenzer nur den Innenpfosten. Damit wartet auch Trainer Maurizio Jacobacci auf den ersten Dreier mit den Sechzgern.

Personal: Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci musste verletzungsbedingt auf Tim Rieder und Erik Tallig (beide Knieverletzung) verzichten, Daniel Wein fehlte aufgrund seines Trainingsrückstands nach Krankheit. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Alexander Freitag, Devin Sür und Nathan Wicht, Marius Willsch und Milos Cocic. Gegenüber dem 2:2 beim MSV Duisburg gab es nur eine personelle Änderung in der Startelf: Nach verbüßter Gelbsperre kehrte Jesper Verlaat für Semi Belkahia in die Innenverteidigung zurück.

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Spielverlauf: Die Löwen zogen sich zunächst relativ weit zurück, überließen den Gästen die Initiative. Erstmals gefährlich wurden die Saarländer in der 7. Minute. Einen Freistoß fünf Meter vor dem rechten Strafraumeck zog Thore Jacobsen mit links scharf an den ersten Pfosten, wo aber Nick Woltemade die Kugel nicht unter Kontrolle brachte. Drei Minuten später steckte Woltemade auf den eingelaufenen Robin Fellhauer halbrechts durch, aber Marco Hiller warf sich in den Abschluss, klärte zur Ecke (10.). Diese wurde von Marius Wörl zu kurz geklärt, Woltemade kam aus der Drehung am Elfmeterpunkt zum Abschluss, scheiterte aber erneut am glänzend reagierenden Hiller (11.). Eine Ecke von rechts durch Jannik Rochelt brachte die Führung für die Saarländer. Nico Antonitsch war am ersten Pfosten mit dem Kopf zur Stelle, traf zum 1:0 ins lange Eck (18.). Nach Woltemade-Zuspiel tauchte Manuel Feil in der 28. Minute halbrechts vollkommen frei vor Hiller auf, aber wieder parierte der Löwen-Keeper den Schuss aus kurzer Distanz. Aus dem Nichts fiel der Ausgleich für die Sechzger. Im Anschluss an die erste Ecke - Albion Vrenezi hatte kurz auf Joseph Boyamba ausgeführt - flankte Boyamba von rechts mit links den Ball scharf vors Tor, Jesper Verlaat kam mit dem Kopf nicht an die Hereingabe, irritierte aber SVE-Schlussmann Nicolas Kristof, so dass die Kugel durchrutschte und links oben zum 1:1 einschlug (34.). Einen Rückpass von der linken Grundlinie von Boyamba konnte Marcel Correia gerade noch vor Fynn Lakenmacher zur Ecke weggrätschen (40.). Die Löwen waren nach dem Tor endlich in der Partie, spielten mit mehr Selbstvertrauen. Kurz vor dem Pausenpfiff prüfte Boyamba nochmals Kristof im SVE-Tor mit einem 17-Meter-Schuss (45.).

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Die Löwen knüpften in der 2. Halbzeit zunächst dort an, wo sie nach den ersten 45 Minuten aufgehört hatten. Ein 24-Meter-Schuss von Marius Wörl ging in der 52. Minute knapp am Tor vorbei. Im Gegenzug bediente Woltemade im Strafraum Maurice Neubauer, der hatte aber bei seinem Neun-Meter-Schuss aus halblinker Position zu viel Rücklage, so dass dieser weit übers 1860-Tor ging (53.). Kurz danach kam Rochelt nach Woltemade-Zuspiel aus 14 Metern frei zum Abschluss, doch der schwache Schuss stellte Hiller vor keinerlei Probleme (55.). Wiederum eine Minute später fiel Rochelt halbrechts ein Abpraller vor die Füße, aber Hiller parierte den Schuss aus kurzer Distanz per Fuß-Abwehr zur Ecke (56.). Im Anschluss an eine Rochelt-Ecke von links kam Correia zum Kopfball, setzte die Kugel aber links neben den Pfosten (63.). In der 67. Minute köpfte Correia eine Rochelt-Ecke von rechts auf die Oberkante der Latte. Nach einem Zuspiel von Quirin Moll auf den rechten Flügel zog Marcel Bär nach innen, schloss dann mit links ab, der Ball landete aber neben dem linken Pfosten (75.). In der 79. Minute hatten die Sechzger den Jubelschrei auf den Lippen: Bär hatte die Kugel auf Wörl abgelegt, der schlenzte sie aus 15 Metern mit dem Innenrist aufs lange Eck, vom linken Innenpfosten sprang der Ball aber wieder heraus. Im letzten Moment verhinderte Ben Bobzien mit einer Grätsche am Fünfmeterraum den Abschluss von Bär, der frei vor Kristof aufgetaucht war (85.). In der 89. Minute umspielte Martin Kobylanski im Strafraum Kristof, der ihn von den Beinen holte, aber Schiedsrichter Christian Ballweg zeigte an, der Torhüter habe den Ball getroffen. Die 1860-Bank echauffierte sich dermaßen über die Szene, dass es vom Unparteiischen eine Gelbe Karte gab. So blieb es beim am Ende für die Gäste glücklichen 1:1.

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TRAINERSTIMMEN

„Die ersten 30 Minuten waren schwierig für uns“, musste Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci einräumen. „Elversberg hat eine Machtdemonstration gezeigt. Aber ein Kompliment an meine Mannschaft, wie wir uns da rausgekämpft haben. Danke auch an die Fans, die uns in dieser Phase unterstützt haben. Das brauchen wir im Moment auch.“ Die letzte Viertelstunde vor der Pause habe Mut für die 2. Halbzeit gegeben. Trotzdem sei auch der Start in den zweiten Durchgang misslungen. „Da hatten wir einige Male Glück, beziehungsweise Hiller hat gut interveniert, uns im Spiel gehalten. Ab Mitte der 2. Halbzeit hatten wir unsere Momente.“ Der 60-jährige Löwen-Coach zählte den Pfostenschuss von Marius Wörl auf, das Foul im Strafraum an Meris Skenderovic, wofür er wegen angeblicher Schwalbe eine Gelbe Karte des Unparteiischen sah und die Chance von Marcel Bär. „Wir hatten wieder kein Spielglück“, monierte Jacobacci, „wir hatten auch unsere Möglichkeiten gegen einen guten Gegner. Ich hoffe, dass es das nächste Mal mit einem Sieg klappt.“ Jacobacci bedankte sich bei den Zuschauern. „Das Publikum war heute toll. Es ist schön, wenn eine solche Harmonie zwischen Mannschaft und Fans gegeben ist.“

Elversbergs Coach Horst Steffen sprach von einem „tollen Spiel“. Seine Mannschaft hätte bis zum Gegentor gut den Ball laufen lassen und viele Chancen kreiert. „Das 1:1 hat alles geändert. Plötzlich war die Kulisse da.“ Auch nach der Pause sei sein Team dominant gewesen. „Ab Mitte der 2. Halbzeit war es ein offenes Spiel. Am Ende hatten wir zwei, drei glückliche Momente, unter anderem mit dem Pfostentreffer. Das Unentschieden nehmen wir mit. beide Mannschaften haben Herz gezeigt und bis zum Ende gefightet.“

STENOGRAMM, 27. Spieltag, 14.03.2023, 18.60 Uhr

1860 München – SV 07 Elversberg 1:1(1:1)

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 5 Moll, 38 Wörl – 7 Lex, 9 Vrenezi, 33 Boyamba – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 10 Kobylanski, 11 Greilinger, 14 Skenderovic, 15 Bär, 22 Lannert, 26 Holzhauser, 27 Belkahia.

SVE: 20 Kristof (Tor) – 14 Fellhauer, 35 Antonitsch, 13 Correia, 33 Neubauer – 31 Jacobsen, 18 Sahin – 7 Feil, 8 Rochelt – 27 Woltemade, 24 Schnellbacher.
Ersatz: 1 Lehmann (Tor) – 5 von Piechowski, 9 Mustafa, 10 Tekerci, 11 Dürholtz, 16 Bobzien, 19 Pinckert, 21 Dacaj, 30 Koffi.

Wechsel: Koybylanski für Lex (58.), Bär für Lakenmacher (58.), Skenderovic für Boyamba (79.) – Dürholtz für Jacobsen (74.), Bobzien für Rochelt (79.), Pinckert für Scgnellbacher (89.).

Tore: 0:1 Antonitsch (18.), 1:1 Boyamba (34.).
Gelbe Karten: Vrenezi, Deichmann, Moll, Skenderovic –.
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Christian Ballweg (Zwingenberg); Assistenten: Christoph Rübe (Kassel), Tim Waldinger (Rauschenberg).

Höhepunkte:  https://www.sportschau.de/fussball/championsleague/video-dritte-liga-1860-muenchen-sv-elversberg-highlights-100.html
 

26. Spieltag, 11.03.2023, 14 Uhr
MSV Duisburg – 1860 München 2:2 (0:0)
 

Löwen verspielen beim 2:2 in Duisburg Zwei-Tore-Führung.

Joseph Boyamba beendete nach 376 torlosen Minuten mit dem Führungstreffer in Duisburg die Flaute der Löwen. 
 
Die Löwen müssen nach dem 2:2 beim MSV Duisburg weiter auf den ersten Rückrundensieg warten. Zumindest konnten sie nach 376 Minuten die Torflaute durch Joseph Boyamba beenden (61.), führten sogar nach einem Eigentor von Tobias Fleckstein mit 2:0 (73.). Aber Julian Hettwer (77.) und Alaa Bakir (80.) trafen zum Ausgleich.

Personal: Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci musste verletzungsbedingt auf Tim Rieder und Erik Tallig (beide Knieverletzung) verzichten. Daniel Wein fehlte krank. Jesper Verlaat fehlte gesperrt nach seiner 5. Gelben Karte. Nicht im 20er Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Milos Cocic und Alexander Freitag (beide U21), Devin Sür und Nathan Wicht (beide U19). Gegenüber der 0:1-Heimniederlage gegen Viktoria Köln gab es vier personelle Änderungen in der Startelf: Für Verlaat, Wein, Raphael Holzhauser und Marcel Bär begannen Quirin Moll, Marius Wörl, Joseph Boyamba und Fynn Lakenmacher.

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Spielverlauf: Schon nach einer halben Minute gab’s nach einem Handspiel von Leandro Morgalla einen Freistoß halblinks 18 Meter vorm 1860-Tor. Kolja Pusch lief an, peilte das linke Kreuzeck an, zielte aber deutlich vorbei (2.). Auf der anderen Seite passte Fynn Lakenmacher zurück auf Marius Wörl am linken Flügel, der spielte den Ball sofort auf Albion Vrenezi im Strafraum, der halblinks aus der Drehung zum Abschluss kam, der Schuss aus 13 Metern landete aber nur am Außennetz des kurzen Ecks (3.). Nach einem Ballverlust der Löwen am gegnerischen Strafraum ging es schnell in die andere Richtung. Pusch passte nach rechts auf Joshua Bitter, dessen Schrägschuss aus 15 Metern wurde sichere Beute von Marco Hiller (13.). Eine scharfe Hereingabe von rechts durch Pusch grätschte Morgalla in der 16. Minute gerade noch vor dem einschussbereiten Benjamin Girth weg. (21.). Eine Dreierserie an Ecken der Zebras stellte die Löwen zwischen der 21. und 23. Minute vor Probleme. Die erste Hereingabe von rechts von Pusch an den zweiten Pfosten köpfte Marvin Bakalorz zurück aufs lange Eck, wo Hiller in einer Spielertraube klären konnte. Die nächste verlängerte Tobias Fleckstein am zweiten Pfosten per Kopfballaufsetzer aufs Tor, Hiller wischte im Zurücklaufen gerade noch die Kugel über die Querlatte. Erst die dritte Ecke von links konnten die Weiß-Blauen halbwegs gefahrlos entschärfen (23.). Ein 23-Meter-Freistoß aus zentraler Position von Phillipp Steinhart landete rechts neben dem MSV-Tor (34.). Kurz danach war es Joseph Boyamba, der halblinks einen Abpraller im Strafraum direkt nahm und aus zwölf Metern aufs kurze Kreuzeck zielte. Keeper Vincent Müller war zur Stelle, parierte den Schuss zur Ecke (34.). Ein 18 -Meter-Schuss von Boyamba kam zu zentral, um Müller vor Probleme zu stellen (39.). Im Gegenzug kam nach einer Kopfballverlängerung Julian Hettwer vor dem herausstürmenden Hiller im Strafraum zum Schuss, setzte die Kugel weit übers Löwen-Tor (40.). Riesenglück hatten die Löwen auch in der nächsten Szene. Steinhart passte zurück auf Semi Belkahia, der dachte, dass Hiller den Ball aufnehmen würde, doch Hettwer spritzte dazwischen, zog halbrechts sofort aus 13 Metern ab, traf aber nur das Außennetz (45.). Kurz danach war Pause.

SPIELERSTIMMEN >>

In der 51. Minute kam Fynn Lakenmacher fast an der rechten Grundlinie nach Doppelpass zum Abschluss, der Winkel war aber zu spitz, um Müller vor ernsthafte Probleme zu stellen. Nach einer Ecke von rechts bekam Pusch den zweiten Ball, seine Flanke verlängerte Bakalorz mit dem Hinterkopf, nur um Zentimeter rauschte die Kugel am linken Pfosten vorbei (55.). Im Anschluss an ein Gestochere im Löwen-Strafraum legte Marlon Frey zurück auf Pusch, dessen 14-Meter-Schuss landete rechts neben dem Tor (60.). Im Gegenzug fiel die Führung für Sechzig. Nach schnellem Umschaltspiel verlängerte Lakenmacher den Ball auf Albion Vrenezi, der passte in den Lauf von Boyamba, der kam halblinks aus 14 Metern mit rechts zum Schuss, traf zum 1:0 ins lange Eck (61.). Es war der erste Löwen-Treffer nach 376 torlosen Minuten! Einen 21-Meter-Freistoß halbrechts setzte Pusch mit links in die 1860-Mauer (69.). Ein Eigentor der Zebras führte zum 2:0. Christopher Lannert hatte von rechts flach in die Mitte geflankt, Tobias Fleckstein war am Fünfmeterraum vor Marcel Bär an der Kugel, traf am kurzen Pfosten ins eigene Tor (73.). In der 77. Minute gelang Hettwer im dritten Versuch der Anschlusstreffer. Belkahia hatte ihm die Kugel an der Mittellinie in die Beine gespielt. Der Stürmer ging damit auf und davon, umkurvte Hiller und verkürzte auf 1:2. Nach einem Stockfehler von Marvin Senger steuerte Stefan Lex frei auf Müller zu, scheiterte aber am MSV Schlussmann (80.). Im Gegenzug glich der kurz zuvor eingewechselte Alaa Bakir aus. Eine Rechtsflanke rutschte zu Bakir durch, der kam halblinks aus 13 Metern zum Abschluss, sein Schuss aufs lange Eck wurde zum 2:2 ins kurze abgefälscht (80.). Aber auch danach hatten die Löwen die Möglichkeit zu einem Comeback, Ein abgefälschter Schuss von Boyamba aus dem Rückraum ging nur um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei (83.). In der 3. Minute der Nachspielzeit kam der eingewechselte Aziz Bouhaddouz an der Strafraumkante zum Abschluss, setzte die Kugel aber über die Querlatte. So blieb es am Ende beim leistungsgerechten 2:2.

TRAINERSTIMMEN

1860-Trainer Maurizio Jacobacci konnte sich über den ersten Punktgewinn als Löwen-Trainer nicht richtig freuen. „Beide Mannschaften haben ihre Momente im Spiel gehabt. Der MSV hat nach dem 0:2-Rückstand viel Druck erzeugt. Wir haben es verpasst, Ruhe ins Spiel zu bringen und Eigenfehler zu vermeiden“, monierte der 60-Jährige. Auch die Chance, das dritte Tor nachzulegen, sei vergeben worden. Jacobacci wollte der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Selbst nach dem 2:2 hätte sie Moral gezeigt und versucht, den Siegtreffer zu erzielen. „Die kämpferische Leistung war top, sie haben sich voll reingehauen. Aber das ist auch ein Muss, eine Pflicht, die sie gegenüber dem Verein haben. Und dann kommt das Spielerische dazu.“ Man hätte heute gesehen, dass das Team über spielerische Substanz verfüge. „Sie haben gewisse Dinge umgesetzt, die wir uns im Training erarbeitet haben“, so der Schweizer mit italienischem Pass. Er habe viele gut herausgespielte Kombinationen gesehen, „in der 1. Halbzeit waren wir noch zu wenig entschlossen vor dem Tor. Wir haben aber mit dem MSV gegen eine gute Truppe gespielt.“

„Wenn man 0:2 zurückliegt, sollte man am Ende zufrieden sein, wenn es 2:2 ausgeht“, erklärte Torsten Ziegner, Coach des MSV Duisburg. „Trotzdem ist auch ein weinendes Auge mit dabei, weil wir über die gesamten 90 Minuten den Sieg vielmehr verdient hätten“, fand der Zebra-Trainer. Schon in der 1. Halbzeit hätte sein Team einige hochkarätige Chancen gehabt, „wo Jule Hettwer alleine vorm gegnerischen Tor noch nicht getroffen hat. Wir waren auch in der 2. Halbzeit vor dem 0:1 drauf und dran, selbst in Führung zu gehen. Haben es nicht geschafft.“ Der Rückstand sei durch „zwei unglückliche Situationen“ zustande gekommen, so Ziegner. „Aber die Jungs haben Moral bewiesen. Deswegen bin ich stolz auf die Mannschaft, dass sie nicht aufgesteckt und für die Zuschauer noch einen Punkt geholt hat.“

STENOGRAMM, 26. Spieltag, 11.03.2023, 14 Uhr

MSV Duisburg – 1860 München 2:2 (0:0)

MSV: 1 Müller (Tor) – 29 Bitter, 15 Fleckstein, 4 Senger, 2 Mogultay – 6 Bakalorz – 23 Stierlin, 37 Frey, 7 Pusch – 31 Girth, 13 Hettwer.
Ersatz: 33 Raeder (Tor) – 9 Bakir, 11 Bouhaddouz, 16 Michelbrink, 19 Ekene, 20 Ajani, 26 Gembalies, 27 König, 32 Kölle.

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 39 Morgalla, 27 Belkahia, 36 Steinhart – 5 Moll, 38 Wörl – 7 Lex, 9 Vrenezi, 33 Boyamba – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 10 Kobylanski, 11 Greilinger, 14 Skenderovic, 15 Bär, 22 Lannert, 25 Willsch, 26 Holzhauser.

Wechsel: Bakir für Pusch (71.), Ajani für Stierlin (71.), Bouhaddouz für Girth (78.), König für Bakalorz (78.) – Bär für Lakenmacher (62.), Lannert für Deichmann (67.), Skenderovic für Lex (88.).

Tore: 0:1 Boyamba (61.), 0:2 Fleckstein (73., Eigentor), 1:2 Hettwer (77.), 2:2 Bakir (80.).
Gelbe Karten: Senger, Frey – Bär.
Zuschauer: 12.388 in der Schauinsland-Reisen-Arena.
Schiedsrichter: Lars Erbst (Gerlingen); Assistenten: Manuel Bergmann (Laupheim), Vincent Schöller (Haiterbach).

Highlights:  https://youtu.be/ILLo5Dirk2k


25. Spieltag, 04.03.2023, 14 Uhr
1860 München – FC Viktoria Köln 0:1 (0:1)

Jacobacci-Premiere misslungen: Löwen unterliegen Viktoria Köln 0:1.

Yannick Deichmann und die Löwen taten sich schwer gegen die massierte Defensive von Viktoria Köln. 
 
Auch unter dem neuen Trainer Maurizio Jacobacci gelang den Löwen nicht der Befreiungsschlag. Im Gegenteil: Durch den Treffer von David Philipp (41.) kurz vor der Pause verloren sie das Heimspiel mit 0:1 und verloren weiter Boden zur Tabellenspitze.

Personal: In seinem ersten Spiel als Löwen-Coach musste Maurizio Jacobacci verletzungsbedingt auf Tim Rieder (Knie-OP) verzichten. Nicht im 20er Kader standen Alexander Freitag (U21), Meris Skenderovic und Marius Willsch. Der dritte Torhüter Julius Schmid und Milos Cocic spielten in der U21 gegen Hallbergmoos, Devin Sür, Nathan Wicht und Marius Wörl in der U19 beim FC Augsburg. Gegenüber dem 0:0 beim Halleschen FC gab es drei personelle Änderungen in der Startelf: Für Christopher Lannert kam Semi Belkahia wieder ins Team, dafür verteidigte Leandro Morgalla auf der rechten Seite, Stefan Lex begann rechts vorne für Quirin Moll, auf dessen Position im Mittelfeld Yannick Deichmann rückte und Albion Vrenezi tauschte Eins-zu-Eins mit Erik Tallig auf der linken offensiven Außenbahn.

SPIELERSTIMMEN >>

Spielverlauf: Die Löwen begannen im Vergleich zu den letzten Heimspielen eher verhalten, versuchten ruhig von hinten aufzubauen. Erstmals gefährlich wurden sie in der 9. Minute. Einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld spielte Albion Vrenezi scharf auf den ersten Pfosten, Stefan Lex verlängerte ihn mit dem Kopf auf Marcel Bär am langen Eck, der im Fünfmeterraum in die Hereingabe grätschte, sie aber nicht mehr aufs Tor brachte. Nach einer Viertelstunde kamen die Hausherren mehrmals hintereinander gefährlich in den Viktoria-Strafraum, aber der letzte Pass oder die Flanke waren zu unpräzise (16.). Im Anschluss an einen Eckball von links durch Raphael Holzhauser köpfte Semi Belkahia am zweiten Pfosten aus acht Metern frei aufs Tor, Keeper Ben Voll konnte den Aufsetzer abwehren, der Ball war kurz frei im Fünfmeterraum, doch Jesper Verlaat kam nicht an die Kugel (17.). Glück hatten die Löwen in der 22. Minute, als Robin Meißner einen Lupfer von Marcel Risse über die Innenverteidigung hinweg am Elfmeterpunkt um einen Schritt verpasste, so dass Marco Hiller den Ball vor dem Stürmer aufnehmen konnte. Eine mit viel Schnitt von Holzhauser aus dem linken Halbfeld hereingetretene Freistoßflanke konnte Jamil Siebert gerade noch vor Lex am zweiten Pfosten klären (25.). Ein Schuss von Risse von der rechten Strafraumkante ging in der 31. Minute knapp am linken Pfosten vorbei. Beinahe wäre der nachsetzende David Philipp noch mit der Fußspitze drangekommen. Einen Risse-Eckball von links verlängerte Siebert am ersten Pfosten mit dem Kopf, setzte die Kugel aber deutlich übers 1860-Tor (36.). Eine Ecke von rechts, die Holzhauser mit links getreten hatte, verlängerte Phillipp Steinhart mit der Hacke aufs kurze Eck, Voll war aber unten, fing das Spielgerät sicher ab (38.). In der 41. Minute lag der Ball im Löwen-Tor und wieder machte die Defensive keine glückliche Figur. Voll hatte die Kugel nach vorne geschlagen, Robin Meißner verlängerte auf Phillipp, der ohne Gegnerdruck frei auf Hiller zulief und den 1860-Schlussmann zum 1:0 für die Gäste überwand. Mit diesem Ergebnis ging’s auch in die Pause.

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Die Löwen griffen die Kölner im zweiten Durchgang früher an, versuchten Druck aufzubauen. Doch vielen Aktionen der Hausherren fehlte die Genauigkeit, so dass sich die Gäste immer wieder befreien konnten. Nach einer Kopfball-Abwehr der Viktoria nahm Vrenezi in der 58. Minute den Ball volley aus der Luft, setzte die Kugel aus 20 Metern knapp neben den linken Pfosten. Im Anschluss an einen Rückpass von Marcel Bär kam Holzhauser halblinks aus 17 Metern zum Abschluss, sein Schuss strich knapp über die Querlatte (63.). Einen Pass in die Tiefe erlief sich halblinks der eingewechselte Joseph Boyamba, sein Schuss aus spitzem Winkel parierte jedoch Voll (66.). Einen Freistoß von der linken Strafraumseite setzte Martin Kobylanski in der 73. Minute mit rechts deutlich übers Viktoria-Tor. Beinahe hätten die Gäste sogar auf 2:0 erhöht. Die Hereingabe von links durch Niklas May verpasste André Becker im Zentrum nur knapp (80.). Einem Kopfball von Boyamba am zweiten Pfosten fehlte in der 81. Minute der Druck, um Voll vor Probleme zu stellen. So tickte die Uhr gnadenlos nach unten, ohne dass sich die Sechzger klare Chancen erspielen konnten. Am Ende stand die dritte Heimniederlage in Folge.

TRAINERSTIMMEN

Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci war enttäuscht ob des Ergebnisses. „Wir haben wenig zugelassen, hatten selbst in der 1. Halbzeit zwei, drei gute Aktionen und bekommen dann durch einen langen Ball das 0:1.“ Besonders ärgerte den 60-Jährigen, dass man durch aggressives Pressing solche Bälle provozieren wollte. „Aber wir kommen beim Kopfball zu spät und die Absicherung hat gefehlt. Das Gegentor darf eigentlich so nicht passieren.“ Der Rückstand habe mit dem Team was gemacht, befand Jacobacci. Vor allem monierte der Schweizer mit italienischem Pass, dass die letzten Pässe nicht sauber gespielt wurden, dadurch sein Team zu wenigen Tormöglichkeiten erarbeiten konnte. Die einzige im zweiten Durchgang hatte Joseph Boyamba. „Schade, dass Jo zu lange mit dem Abschluss wartet“, bedauerte der Löwen-Coach. „Ein Punkt wäre für uns heute Minimum verdient gewesen. Die Mannschaft hat viel Aufwand betrieben, ist dafür aber nicht belohnt worden.“ Jacobacci nimmt wichtige Erkenntnisse aus dem Viktoria-Spiel mit. „Wir müssen die Abläufe und die Laufwege verbessern, präziser spielen und uns mehr zutrauen. Außerdem müssen sich die Spieler mehr zeigen, den Ball fordern.“

Viktoria-Coach Olaf Janßen sprach von einem „extrem komplizierten“ Spiel, weil keiner gewusst hätte, wie die Löwen unter dem neuen Trainer auftreten werden. „Ich habe zu meinen Jungs gesagt: Das macht was mit einer Mannschaft, wenn sie nach dem überragenden Start seit Wochen in einem Sturzflug ist. Deswegen habe ich von meinem Team gefordert, dass sie mutig sein, aggressiv verteidigen und schnell nach vorne spielen sollen. Das war dann auch der Schlüssel über die 90 Minuten. Sechzig war nicht im Flow, meine Mannschaft hat alles investiert und am Ende verdient gewonnen.“

STENOGRAMM, 25. Spieltag, 04.03.2023, 14 Uhr

1860 München – FC Viktoria Köln 0:1 (0:1)

1860: 1 Hiller (Tor) – 39 Morgalla, 27 Belkahia, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 20 Deichmann, 17 Wein –7 Lex, 26 Holzhauser, 9 Vrenezi – 15 Bär.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 5 Moll, 8 Tallig, 10 Kobylanski, 11 Greilinger, 19 Lakenmacher, 22 Lannert, 33 Boyamba.

VIK: 1 Voll (Tor) –20 Siebert, 2 Dietz, 3 Schultz – 7 Handle, 23 Fritz, 37 May – 31 Risse, 6 Sontheimer – 14 Meißner, 10 Philipp.
Ersatz: 24 Rauhut, 25 Bördner (beide Tor) – 5 Buballa, 9 Becker, 18 Lankford, 26 Saghiri, 29 Amaniampong, 30 Marseiler, 38 Hong.

Wechsel: Lannert für Morgalla (46.), Boyamba für Vrenezi (59.), Kobylanski für Wein (65.), Lakenmacher für Holzhauser (84.) – Marseiler für Philipp (67.), Saghiri für Risse (78.), Becker für Meißner (78.).

Tor: 0:1 Philipp (41.).
Gelbe Karten: Verlaat – Sontheimer, Fritz, Dietz.
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Luca Jürgensen (Hamburg); Assistenten: Rene-Alexander Rose (Wolfenbüttel), Jarno Wienefeld (Hamburg).

Highlights: https://www.sportschau.de/regional/br/br-jacobacci-debuet-misslingt-1860-verliert-gegen-viktoria-koeln-100.html

Stadionbilder:  https://www.veitshoechheimer-loewen.de/2023/Bilder/1860 - Viktoria Koeln.htm


24. Spieltag, 24.02.2023, 18.60 Uhr
Hallescher FC – 1860 München 0:0
 

Löwen erkämpfen ein 0:0 beim Halleschen FC.

Beide Teams kämpften um jeden Ball, wie hier der Löwe Erik Tallig und Halles Niklas Kreuzer. 
 
In einer hart umkämpften Partie trennten sich die Löwen beim Halleschen FC torlos. Nach elf Spielen mit immer einem Gegentor stand mal wieder die Null. Die beste Chance des Spiels hatte Marcel Bär in der 33. Minute, der an HFC-Keeper Felix Gebhardt scheiterte.

Personal: Interimscoach Günther Gorenzel musste verletzungsbedingt auf Stefan Lex verzichten. Nicht im 20er Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Martin Kobylanski, Marius Willsch, Milos Cocic und Alexander Freitag (beide U21), Devin Sür, Nathan Wicht und Marius Wörl (alle U19). Gegenüber der 0:3-Heimniederlage gegen Verl gab es vier personelle Änderungen in der Startelf: Marco Hiller rückte wieder für Tom Kretzschmar zwischen die Pfosten, Leandro Morgalla verteidigte für Semi Belkahia, Quirin Moll rückte als zweiter Sechser für Lex ins Mittelfeld und Erik Tallig übernahm von Albion Vrenezi die linke offensive Außenbahn.

Spielverlauf: Nach 30 Sekunden musste Marco Hiller erstmals eingreifen, aber der Löwen-Keeper wehrte den Zehn-Meter-Schuss von Andor Bolyki aus halblinker Position zur Ecke ab (1.). Mit der zweiten Welle nach dem Eckball spielt Tom Zimmerschied von rechts die Kugel scharf in Richtung Bolyki, der jedoch am Fünfmeterraum gerade noch von Jesper Verlaat geblockt wurde (2.). Halle griff früh an, setzte Sechzig unter Druck. Erst nach einer Viertelstunde kamen die Löwen besser ins Spiel, hatten aber in der 22. Minute Glück. Im Anschluss an eine Rechtsflanke von Niklas Kreuzer kam Erich Berko frei am zweiten Pfosten zum Kopfball, brachte die Kugel aber aus sechs Metern nicht aufs 1860-Tor. Ein Distanzschuss von Yannick Deichmann fälschte Niklas Landgraf zur ersten Löwen-Ecke ab (32.). Kurz danach hatte Marcel Bär die Führung nach einem weiten Schlag von Quirin Moll auf dem Fuß. Nach schnellem Umschaltspiel lief er halblinks frei auf Felix Gebhardt zu, scheiterte aber am reaktionsschnellen HFC-Keeper (33.). Ein Diagonalpass von Phillipp Steinhart brachte Daniel Wein von rechts direkt ins Zentrum, aber Deichmann traf aus acht Metern bei seiner Direktabnahme den Ball nicht optimal, setzte ihn deutlich übers Tor der Gastgeber (41.). So ging es torlos in die Kabine.

Beide Mannschaften begannen unverändert die 2. Halbzeit. Den ersten Aufreger gab’s in der 53. Minute, als Bolyki ohne Chance an den Ball zu kommen mit gestrecktem Bein in Hiller reinrauschte. Der HFC-Stürmer bekam dafür aber nur die Gelbe Karte, für den Löwen-Keeper ging’s nach kurzer Behandlung weiter. Klare Möglichkeiten gab es auf beide Seiten zunächst keine. Aufgrund von Pyro unterbrach Schiedsrichter Richard Hempel für zwei Minuten die Partie. Kurz danach kam Zimmerschied nach Kopfballverlängerung von Bolyki an den Ball, artistisch nahm der die Kugel an der Strafraumkante aus der Luft, zielte aber knapp über den Querbalken (63.). Eine Hereingabe von links durch Berko, der sich gegen zwei Löwen durchgesetzt hatte, nahm Bolyki im Sechzehnmeterraum direkt, sein Schuss ging aber über die Latte (64.). Ein 28-Meter-Schuss von Tunay Deniz wurde in der 71. Minute sichere Beute von Hiller. Im Gegenzug schloss Erik Tallig im HFC-Strafraum ab, sein Schuss kam aber zu zentral auf Gebhardt, der parieren konnte (71.). In der Schlussphase passierte wenig. Spannend wurde es erst gegen Ende. Ein Abspielfehler von Verlaat nutzte Halle zum Gegenzug, aber der Niederländer konnte Sebastian Müller kurz vor dem 1860-Strafraum per Foul stellen (90.). Den 17-Meter-Freistoß schlenzte Deniz aufs Tor, Hiller wischte die Kugel über die Latte (90.+1). Nach der anschließenden Ecke lag der Ball im Löwen-Tor, doch Zimmerschied stand beim Abschluss klar im Abseits (90.+2). Nach acht Minuten Nachspielzeit stand das 0:0 fest. Für die Löwen war es nach elf Partien mit mindestens einem Treffer das erste Zu-Null-Spiel seit dem 15. Oktober 2022 in Osnabrück.

TRAINERSTIMMEN

Löwen-Interimscoach Günther Gorenzel war alles andere als zufrieden über den Start seines Teams. „Man hat gesehen, dass wir uns die ersten 15 Minuten durch den einen oder anderen Fehler selbst verunsichert haben. Danach waren wir bis zur Pause besser im Spiel, haben dann die Riesenchance durch Cello Bär.“ Dass der Top-Torjäger der Vorsaison nicht getroffen hatte, passe zur aktuellen Situation, so der Österreicher. „Die Führung wäre der Brustlöser gewesen.“ Sein Team habe aber, gerade nach dem schlechten Auftakt, den Kampf zu 100 Prozent angenommen, im Pressing viel Aufwand betrieben. „Was wir positiv mitnehmen ist die Tatsache, dass wir seit Monaten mal wieder zu Null gespielt haben.“ Der 51-Jährige geht davon aus, dass es sein letztes Spiel als Interimscoach war. „Mein Ziel ist es, in die nächste Woche mit einem neuen Trainer zu gehen!“

Halles Coach Sreto Ristic war im Gegensatz zu seinem Trainerkollegen mit dem Start der Partie zufrieden. „Wir haben einen guten Zugang zum Spiel gefunden. Leider haben wir in dieser Phase keine Tore gemacht“, bedauerte er. „Danach wurde Sechzig besser. In der 2. Halbzeit war es ein Abnutzungskampf. Wir nehmen den Punkt gerne mit“, erklärte Ristic, der in den beiden Partien als Halle-Coach noch ohne Gegentor ist. „Wenn du unten drin stehst, bekommst du nichts geschenkt. In dieser Liga musst du dir alles erarbeiten“, brachte er die intensiven 98 Minuten auf den Punkt. „Das heute hat sich von der Stimmung her richtig nach Fußball angefühlt“, lobte er die Atmosphäre im Stadion.

STENOGRAMM, 24. Spieltag, 24.02.2023, 18.60 Uhr

Hallescher FC – 1860 München 0:0

HFC: 23 Gebhardt (Tor) – 8 Kreuzer, 33 Nietfeld, 25 Reddemann, 22 Hug – 31 Landgraf, 20 Deniz, 40 Omladic, 41 Berko, 30 Zimmerschied – 29 Bolyki.
Ersatz: 32 Bendel (Tor) – 5 Vollert, 9 Müller, 10 Gayret, 11 Herzog, 16 Halangk, 18 Steczyk, 26 Winkler, 27 Samson.

1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Lannert, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 17 Wein, 5 Moll – 26 Holzhauser – 20 Deichmann, 15 Bär, 8 Tallig.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 6 Rieder, 9 Vrenezi, 11 Greilinger, 14 Skenderovic, 19 Lakenmacher, 27 Belkahia, 33 Boyamba.

Wechsel: Herzog für Omladic (57.), Steczyk für Bolyki (72.), Müller für Berko (72.), Gayret für Zimmerschied (90.+4) – Vrenezi für Wein (61.), Rieder für Bär(76.), Lakenmacher für Moll (76.), Greilinger für Rieder (86.), Skenderovic für Holzhauser (86.).

Tore: –.
Gelbe Karten: Bolyki – Verlaat, Lannert, Steinhart.
Zuschauer: 8.582 im Leuna-Chemie-Stadion.
Schiedsrichter: Richard Hempel (Großnaundorf); Assistenten: Henry Müller (Cottbus), Michael Näther (Haselbachtal).

Highlights: https://youtu.be/cw5YxevpJ6U


23. Spieltag, 19.02.2023, 13 Uhr
1860 München – SC Verl 1924 0:3 (0:0)

Bittere 0:3-Niederlage der Löwen gegen den SC Verl.

Die Löwen, hier Stefan Lex (li.) und Marcel Bär (re.) taten sich schwer gegen die Abwehr des SC Verl. 
 
Die Löwen laufen weiterhin ihren eigenen Ansprüchen hinterher, verloren auch die Heimpartie gegen den SC Verl mit 0:3. Maximilian Wolfram (51.), Jesse Tugbenyo (78.) und Joscha Wosz (90.+1) erzielten die Treffer für die Ostwestfalen unter kräftiger Mithilfe der Sechzger.

Personal: Interimstrainer Günther Gorenzel musste verletzungsbedingt gegen erl auf Leandro Morgalla (Muskelverletzung) verzichten, krankheitsbedingt fehlten Marco Hiller und Fynn Lakenmacher, dazu Qurin Moll wegen seiner 5. Gelben Karte. Nicht im 20er Kader standen Alexander Freitag (U21) und Marius Willsch sowie Devin Sür, Nathan Wicht und Marius Wörl, die fast zeitglich in der U19 beim FSV Mainz 05 spielten. Gleich fünf personelle Änderungen gab es in der Startelf gegenüber dem Auswärtsspiel in Meppen: Tom Kretzschmar ersetzte den erkrankten Hiller im Tor, Christopher Lannert den verletzten Morgalla. Fabian Greilinger musste Phillipp Steinhart nach verbüßter Sperre weichen. Yannick Deichmann kam für kden gesperrten Moll ins Team und Daniel Wein ersetzte Tim Rieder.

PK-VIDEO >>

Spielverlauf: Die Löwen begannen vom Anpfiff weg druckvoll, attackierten Verl schon im eigenen Strafraum. Einen Freistoß halblinks aus 25 Metern jagte Albion Vrenezi in der 3. Minute links am Kasten vorbei. Nach einem Diagonalpass von Stefan Lex kam Raphael Holzhauser am rechten Strafraumeck mit links zum Abschluss, aber der Schuss kam zu zentral, um Niclas Thiede im Tor der Ostwestfalen ernsthaft vor Probleme zu stellen (6.). Zwei Minuten später faustete Thiede eine scharfe Flanke von Holzhauser aus der Gefahrenzone (8.). In der 12. Minute forderten die Löwen vehement Elfmeter, als Holzhauser gegen Tom Baack im Strafraum zu Fall kam, aber Schiedsrichter Patrick Kessel ließ weiterspielen. Erstmals musste Tom Kretzschmar nach einer Ecke von links durch Nicolas Sessa eingreifen. Stijn Meijer kam aus sechs Metern zum Kopfball, der Keeper wischte mit einem Reflex den Ball über die Latte (20.). Die anschließende Ecke von der rechten Seite führte ebenfalls Sessa aus. Mit links schlug er den Ball auf den kurzen Pfosten, Lex war mit dem Kopf dazwischen, prüfte seinen eigenen Torhüter (20.). Die dritte Ecke in Folge kam wieder durch Sessa von links. Erneut stieg Meijer am Fünfmeterraum hoch, fand aber seinen Meister in Kretzschmar (21.). Nach dem furiosen Auftakt passierte bis zur Pause vor den Toren wenig. Beide Teams neutralisierten sich weitestgehend im Mittelfeld. Lediglich nach einer Ecke von links durch Holzhauser köpfte Verlaat die Kugel über die Querlatte (43.). So ging es torlos in die Kabine.

SPIELERSTIMMEN >>

Bereits nach 70 Sekunden feuerte Vrenezi halblinks aus spitzem Winkel einen Schuss aufs SCV-Tor ab, traf aber nur das Außennetz (47.). Nach einer Hacken-Ablage von Holzhauser kam Phillipp Steinhart im Zentrum aus 18 Metern zum Schuss, zielte aber knapp rechts am Pfosten vorbei (50.). Wenig später war es Yannick Deichmann, der nach Lex-Zuspiel an der Strafraumkante zum Abschluss kam, aber seinem Schuss fehlte der Druck (50.). Im Gegenzug gelang Verl die Führung (51.). Nach einer scharfen Hereingabe von der rechten Seite durch Nikos Zografakis klärte Verlaat unglücklich den Ball direkt vor die Füße von Maximilian Wolfram, der aus fünf Metern Kretschmar zur Gästeführung überwand. In der 55. Minute blockte Lex im letzten Moment einen Schuss von Luca Stellwagen an der Strafraumkante zur Ecke. Erst eine Viertelstunde später kamen die Löwen ihrerseits zu einer Chance. Einen Abpraller nahm Deichmann im Strafraum per Scherenschlag, zielte aber links am Tor vorbei (71.). Nach einem Solo scheiterte zunächst Marcel Bär an Thiede, der Abpraller kam zu Steinhart, dessen 14-Meter-Schuss der SCV-Schlussmann aus dem kurzen Eck fischte (72.). Eine Hereingabe von rechts durch Meris Skenderovic konnte Paetow gerade noch vor Bär zur Ecke klären (73.). In der 78. Minute gar das 0:2. Nach einem Freistoß aus dem linken Halbfeld wollte Steinhart klären, prallte dabei aber mit Mael Corboz zusammen, der den Ball auf den kurz zuvor eingewechselten Jesse Tugbenyo ablegte. Der kam halbrechts aus 14 Metern zum Schuss und traf eiskalt ins lange Eck. Beinahe noch das 0:3 gegen konfuse Löwen. Paetow traf aber nach einem Eckstoß per Kopf nur die Latte, von dort sprang der Ball auf die Linie und dann in die Arme von Kretzschmar (82.). In der Nachspielzeit setzte Joscha Wosz mit dem 3:0 für die Gäste den Schlusspunkt (90.+1). Durch die Niederlage liegen die Sechzger weiterhin fünf Punkte hinter dem Relegationsplatz.

TRAINERSTIMMEN

Löwen-Interimscoach Günther Gorenzel hatte in der 1. Halbzeit zwei Mannschaften gesehen, „die sich im Pressing gegenseitig aus dem Spiel genommen haben“. Seiner Meinung nach seien die Gäste in den ersten 45 Minuten etwas mutiger gewesen und bei Standards gefährlicher. „Wir wollten in der 2. Halbzeit mutiger werden. Das hat auch funktioniert, bis wir wieder ein Gegentor nach einem individuellen Fehler bekommen haben.“ Auch nach dem Rückstand hätte sein Team Druck entfaltet. „Aber wir machen das Tor nicht und bekommen nach dem nächsten individuellen Fehler erneut ein Gegentor. Dadurch machen wir uns selbst immer wieder alles kaputt. Solche Tore kannst du als Kollektiv nicht verteidigen. Diese individuellen Fehler sind nur aus der psychischen Situation der Spieler zu erklären.“ Er bescheinigte seinen Jungs, dass sie physisch alles gegeben hätten. Noch einmal betonte der 51-Jährige, dass er seine Aufgabe im Management sehe. „Mein Ziel war es von Anfang an, nur vorübergehend Trainer zu sein.“ Auf die Frage, wann die Verpflichtung des neuen Löwen-Coachs zu erwarten sei, antwortete Gorenzel: „Es sind noch entscheidende Punkte zu klären, bevor wir endgültig handeln können.“

Verls Trainer Michel Kniat freute sich verständlicherweise über den ersten Dreier seines Teams gegen die Löwen. „Der Sieg geht in Ordnung, ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft absolut zufrieden.“ Er erwarte auch in der kommenden Woche gegen Oldenburg das gleiche Engagement und Herangehensweise seines Teams wie gegen die Löwen.

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STENOGRAMM, 23. Spieltag, 19.02.2023, 13 Uhr

1860 München – SC Verl 1924 0:3 (0:0)

1860: 40 Kretzschmar (Tor) – 22 Lannert, 27 Belkahia, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 17 Wein – 7 Lex, 20 Deichmann, 26 Holzhauser, 9 Vrenezi – 15 Bär.
Ersatz: 12 Schmid (Tor) – 3 Lang, 6 Rieder, 8 Tallig, 10 Kobylanski, 11 Greilinger,14 Skenderovic, 30 Cocic, 33 Boyamba.

SCV: 1 Thiede (Tor) – 21 Knost, 16 Paetow, 4 Mikic, 20 Stellwagen – 27 Corboz, 5 Baack, 30 Sessa – 26 Zografakis, 14 Meijer, 7 Wolfram,
Ersatz: 32 Pekruhl (Tor) – 3 Ezekwem, 9 Probst, 15 Kammerbauer, 17 Batista Meier, 23 Tugbenyo, 24 Stöcker, 28 Otto, 29 Wosz.

Wechsel: Skenderovic für Vrenezi (60.), Boyamba für Holzhauser (60.), Tallig für Lex (76.) , Lang für Belkahia (85.), Rieder für Wein (85.) – Stöcker für Stellwagen (67.), Tugbenyo für Sessa (67.), Wosz für Zografakis (75.), Batista Meier für Wolfram (75.).

Tore: 0:1 Wolfram (51.), 0:2 Tugbenyo (78.), 0:3 Wosz (90.+1).
Gelbe Karten: Tallig, Wein – Wolfram, Stellwagen.
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Patrick Kessel (Norheim); Assistenten: Tobias Endriß (Bad Ditzenbach), Henning Reif (Weißenthurm).

Highlights: https://www.ardmediathek.de/video/blickpunkt-sport/23-spieltag-tsv-1860-muenchen-gegen-sc-verl-die-highlights/br-fernsehen/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvLzcwMzRiZTU4LTQ5Y2ItNGZjZi1iNDU5LWUxODE2NWE4ZjYyOQ

 


22. Spieltag, 11.02.2023, 14 Uhr
SV Meppen 1912 – 1860 München 2:1(1:1)

Löwen unterliegen 1:2 beim SV Meppen.

Erzielte mit seinem 4. Saisontreffer in der Nachspielzeit der 1. Halbzeit das 1:1: Marcel Bär. 
 
Die Löwen haben es erneut versäumt, den Turnaround zu schaffen, unterlagen mit 1:2 beim SV Meppen. Die Führung von Marek Janssen (19.) hatte Marcel Bär kurz vor der Pause gekontert (45.+2). Zwei Minuten nach seiner Einwechslung erzielte SVM-Neuzugang Marcos Alvarez den Siegtreffer für die Emsländer (58.).

Personal: Interimscoach Günther Gorenzel musste verletzungs- bzw. krankheitsbedingt beim SV Meppen auf Daniel Wein (Trainingsrückstand), (Trainingsrückstand) und Milos Cocic (Aufbautraining) verzichten. Phillipp Steinhart fehlte wegen einer Gelbsperre. Nicht im 20er Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Marius Willsch, Alexander Freitag (U21), Devin Sür, Nathan Wicht und Marius Wörl (U19). Gegenüber dem 2:2 in Oldenburg gab es eine personelle Änderung in der Startelf: Für den gesperrten Steinhart begann Fabian Greilinger auf der Linksverteidiger-Position.

VIDEO VON DER PK >>

Spielverlauf: Erstmals wurden die Löwen in der 2. Minute gefährlich. Ein Freistoß von der rechten Außenlinie auf Höhe des Strafraums brachte Stefan Lex scharf nach innen, der einlaufende Marcel Bär wurde am Fünfmeterraum von Max Dombrowka umgerissen, aber Schiedsrichter Marc Philip Eckermann ließ weiterspielen. Auch die nächste Chance gehörte den Sechzgern. Lex hatte von rechts geflankt, Raphael Holzhauser kam vor Yannick Osee an den Ball, köpfte die Kugel aber aus acht Metern haarscharf am linken Pfosten vorbei (8.). Nach einer Viertelstunde die erste Möglichkeit für die Emsländer nach schnellem Umschaltspiel. Marvin Pourie kam an der Strafraumkante in zentraler Position zum Abschluss, doch Marco Hiller war auf dem Posten, wehrte den Schuss ab (15.). Zwei Minuten später die nächste Chance für Pourie, als sich Semi Belkahia und Hiller nicht einig waren, doch der Ex-Löwe rutschte beim Abschluss im Strafraum weg (17.). In der 19. Minute war es dann passiert. Nach einem Kopfballzuspiel von Lukas Mazzag ließ Belkahia Marek Janssen im Strafraum zu viel Platz, der kam halblinks aus zwölf Metern zum Drehschuss, traf zum 1:0 für die Gastgeber ins lange Eck. Auch die nächste gefährliche Szene gehörte dem SVM. Nach einer Hereingabe von rechts durch Osee kam Janssen aus 14 Metern per Direktabnahme zum Abschluss, zielte aber deutlich rechts am Tor vorbei (23.). Nach Foul an Albion Vrenezi gab es aus 22 Meter Freistoß für die Löwen. Holzhauser lief an, setzte die Kugel aber krachend über dem rechten Kreuzeck ans Aluminium (30.). Wenig später war es Meppens Torhüter Eric Domaschke, der einen Aufsetzer von Holzhauser aus der Distanz parierte (31.). Wiederum eine Minute später prüfte der eingewechselte Christopher Lannert vom rechten Strafraumeck Domaschke (32.). In der 36. Minute setzte sich Holzhauser auf der rechten Seite durch und flankte zentral vor das Tor auf Vrenezi, der aber mit dem Kopf nicht an die Hereingabe kam. In der 2. Minute der Nachspielzeit erzielte Marcel Bär den hochverdienten Ausgleich für die Sechzger. Holzhauser hatte den Ball rechts auf Lannert abgelegt, dessen Hereingabe konnte Domaschke nicht festhalten, Bär schaltete am schnellsten, bugsierte die Kugel aus kurzer Distanz zum 1:1 ins Netz. Doch die Emsländer kamen vor dem Pausenpfiff noch einmal gefährlich vors 1860-Tor, doch Osees Hereingabe von rechts fand im Zentrum keinen Abnehmer (45.+3).

SPIELERSTIMMEN >>

Wenig Mühe hatte Hiller in der 54. Minute mit einem 23-Meter-Freistoß von Tobias Kraulich. Kurz danach sah Quirin Moll seine 5. Gelbe Karte, wird im Heimspiel gegen Verl fehlen. In der nächsten Szene brachte der kurz zuvor eingewechselte Marcos Alvarez die Meppener erneut in Führung. Eine Hereingabe von Mazzag nahm er im Strafraum herunter, schlenzte anschließend die Kugel unhaltbar für Hiller ins rechte obere Eck (59.). Eine Direktabnahme von Erik Tallig an der Strafraumkante nach Ablage von Fynn Lakenmacher ging knapp am kurzen Eck vorbei (65.). Ein Drehschuss von Yannick Deichmann aus 17 Metern prallte in der 71. Minute an den linken Außenpfosten. Im Anschluss an eine Ecke kam Samuel Abifade im Zentrum zum Abschluss, sein Schuss wurde entscheidend ins Tor-Aus abgefälscht (75.). In der 77. Minute zog Günther Gorenzel seine letzte Offensiv-Option, brachte Joseph Boyamba für Tim Rieder. Kurz danach wischte Domaschke einen 21-Meter-Schuss von Deichmann gerade noch über die Querlatte (78.). Eine Linksflanke von Erik Tallig köpfte Bär am linken Pfosten vorbei (84.). Die Löwen warfen in der Schlussphase alles nach vorne, kamen aber gegen leidenschaftlich kämpfende Meppener nicht mehr zum Ausgleich, auch weil Domaschke in der 2. Minute der Nachspielzeit gerade noch einen Kopfball von der Linie wischte.

TRAINERSTIMMEN

Löwen-Interimscoach Günther Gorenzel sprach von einer „sehr bitteren Niederlage“. Zwei Phasen hatte er im Spiel seiner Mannschaft erkannt. „In den ersten 25 Minuten haben wir zu viele zweite Bälle, zu viele direkte Duelle verloren.“ Nach dem Rückstand hätte sein Team mehr Fußball gespielt und sich Möglichkeiten erarbeitet. Auch zu Beginn der 2. Halbzeit hätte sich sein Team zu wenig getraut, den Ball zu kontrollieren. „Speziell aus der Spielverlagerungen heraus, hatten wir immer die Möglichkeit, uns Chancen zu erspielen, machen aber die Tore nicht.“ Dazu sei Pech gekommen bei den Aluminiumtreffern von Raphael Holzhauser und Yannick Deichmann. „Von daher ist es sehr, sehr bitter!“ Für den 51-Jährigen ist die mentale Verfassung der Mannschaft derzeit der entscheidende Punkt. „Fakt ist, wenn du die Dinge nicht so umsetzen kannst, wie du sie dir vorgenommen hast, nicht das Erfolgserlebnis hast, dann fehlt dir auch die letzte Überzeugung.“ Der Gegner sei in den entscheidenden Zweikämpfen entschlossener zu Werke gegangen. „Uns ist es nicht gelungen, die richtige Balance zwischen Risiko hinten raus und klarem Spiel zu finden. Uns fehlte dafür momentan das Selbstverständnis!“

SVM-Coach Stefan Krämer ließ gegen die Löwen volles Risiko spielen. „Wir waren relativ mutig, haben hinten Eins-gegen-Eins in einer Dreierkette verteidigt. Dieses Risiko hat Chancen. Wir haben in der Vergangenheit so viel probiert, was nicht funktioniert hat.“ Das sei heute anders gewesen. Auch die eigenen Fans hätten die Mannschaft bedingungslos unterstützt. „Das hat uns extrem geholfen, gerade in den letzten zehn Minuten“, sprach er den Zuschauern ein dickes Kompliment aus. „Wir haben heute den ersten Schritt gemacht, es müssen aber noch viele folgen. Aber ich glaube, der Sieg wird der Mannschaft, dem ganzen Klub. einen unheimlichen Schub geben.

STENOGRAMM, 22. Spieltag, 11.02.2023, 14 Uhr

SV Meppen 1912 – 1860 München 2:1(1:1)

SVM: 32 Domaschke (Tor) – 4 Osee, 33 Kraulich, 8 Dombrowka, 27 Mazagg – 23 Blacha, 6 Käuper – 39 Janssen, 18 Vogt, 20 Kleinsorge – 13 Pourie.
Ersatz: 29 Kersken (Tor) – 9 Alvarez, 11 Faßbender, 15 Ballmert, 17 Hemlein, 19 Abifade, 22 Puttkammer, 28 Risch, 36 Eixler.

1860: 1 Hiller (Tor) – 39 Morgalla, 27 Belkahia, 4 Verlaat, 11 Greilinger – 5 Moll, 6 Rieder – 7 Lex, 26 Holzhauser, 9 Vrenezi – 15 Bär.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 8 Tallig, 10 Kobylanski, 14 Skenderovic, 19 Lakenmacher, 20 Deichmann, 22 Lannert, 33 Boyamba.

Wechsel: Abifade für Janssen (46.), Alvarez für Blacha (55.), Ballmert für Kleinsorge (73.), Risch für Käuper (73.), Hemlein für Osee (80.) – Lannert für Morgalla (22.), Tallig für Lex (46.), Lakenmacher für Vrenezi (46.), Deichmann für Moll (61.), Boyamba für Rieder (77.).

Tore: 1:0 Janssen (19.), 1:1 Bär (45.+2), 2:1 Alvarez (59.).
Gelbe Karten: Janssen, Alvarez – Moll, Holzhauser.
Zuschauer: 7.735 in der Hänsch-Arena.
Schiedsrichter: Marc Philip Eckermann (Winnenden); Assistenten: Felix Prigan (Deizisau), Vincent Schöller (Haiterbach).

 

21. Spieltag, 05.2023, 13 Uhr
VfB Oldenburg – 1860 München 2:2 (0:0)


Löwen verpassen beim 2:2 in Oldenburg den Auswärtssieg in der Schlußphase.

Da war die Löwen-Welt noch in Ordnung, als Marcel Bär in der 83. Minute das 2:0 erzielte und erstmals seit dem 1. Spieltag wieder traf. 
Die Löwen sahen bis zur 90. Minute wie der sichere Sieger aus, führten durch die Treffer von Erik Tallig (58.) und Marcel Bär (83.) mit 2:0. Dann verkürzte Manfred Starke mit einem Sonntagsschuss auf 1:2 Starke (90.). In der letzten Aktion des Spiels traf Pascal Richter zum 2:2 Endstand (90.+4).

Personal: Interimscoach Günther Gorenzel musste verletzungs- bzw. krankheitsbedingt beim VfB Oldenburg auf Daniel Wein (Grippe), Marius Willsch (Trainingsrückstand) und Milos Cocic (Aufbautraining) verzichten., Yannick Deichmann fehlte wegen einer Gelbsperre. Nicht im 20er Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Alexander Freitag (U21), Devin Sür, Nathan Wicht und Marius Wörl, die zeitgleich in der U19-Bundesliga gegen den FC Ingolstadt spielten. Gegenüber dem Heimspiel gegen Dresden gab es vier personelle Änderungen in der Startelf. Innenverteidiger Jesper Verllat rückte für Deichmann in die Startelf, dafür verteidigte Leo Morgalla auf der rechten Seite. Stefan Lex ersetzte Joseph Boyamba, Qurin Moll erhielt als zweiter Sechser vor Martin Kobylanski den Vorzug und in der Spitze stürmte Marcel Bär für Fynn Lakenmacher.

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Spielverlauf: Rund 1.000 Löwenfans hatten ihr Team nach Oldenburg begleitet, sahen nach 80 Sekunden die erste Chance. Leandro Morgalla flankte von rechts an den zweiten Pfosten, der eingelaufene Albion Vrenezi kam zum Kopfball, brachte die Kugel aber bedrängt aus sechs Metern nicht aufs Tor (2.). In der Folge entwickelte sich das prognostizierte Kampfspiel. Eine aufsetzende Hereingabe von links durch Phillipp Steinhart brachte Marcel Bär im Fünfmeterraum nicht kontrolliert Richtung Tor (12.). Die Sechzger kontrollierten die Partie, Chancen blieben aber Mangelware, weil die Pässe im letzten Drittel nicht ankamen. In der 19. Minute wurde zunächst ein Schuss von Vrenezi an der Strafraumkante geblockt, dann versuchte es Stefan Lex mit einem Fallrückzieher, der aber genau in den Armen von Sebastian Mielitz landete. Zwei Minuten später verlängerte Bär eine Linksflanke von Steinhart mit dem Kopf aufs Tor, doch dem Ball fehlte die Wucht und Präzision, um Mielitz ernsthaft vor Probleme zu stellen (21.). In der 39. Minute ein sehenswerter Angriff der Sechzger. Vrenezi hatte von links in die Mitte gepasst, Bär verlängerte per Hacke auf Raphael Holzhauser, der leitete die Kugel nach rechts weiter auf den gestarteten Morgalla, der aber aus zwölf Metern nur das rechte Außennetz traf. Auf der anderen Seite die erste Möglichkeit für die Gastgeber. Ebrima Ndure hatte von links geflankt, Kebba Badjie segelte aber am Fünfmeterraum an der Hereingabe vorbei (41.). Ndure war es auch, der in der Nachspielzeit der 1. Halbzeit sich erneut auf links durchsetzen konnte, fast von der Grundlinie in die Mitte flankte, doch kein Oldenburger war zur Stelle (45.+1). So ging es mit 0:0 in die Kabine.

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Die Niedersachsen hatten in Durchgang zwei die erste Möglichkeit. Patrick Möschl setzte auf der linken Seite den eingewechselten Rafael Brand in Szene. Der ging rechts bis zur Grundlinie, seine Hereingabe konnten die Löwen jedoch mit einiger Mühe klären (48.). Zwei Minuten später rettete Leon Deichmann nach einer Lex-Flanke von rechts per Flugkopfball im Fünfmeterraum gerade noch vor dem einschussbereiten Bär (50.). In der 53. Minute die Riesenchance für Quirin Moll zur Führung. Eine Rechtsflanke von Lex wurde genau vor seine Füße abgewehrt, doch sein Linksschuss aus zwölf Metern wurde von Oliver Steurer per Grätsche gerade noch geblockt. Besser machte es der eingewechselte Erik Tallig mit einer grandiosen Einzelleistung. Auf dem rechten Flügel bekam der den Ball. Anstatt an der Eckfahne mit seinem schwächeren rechten Fuß zu flanken, legte er sich den Ball auf den linken, zog nach hinten Richtung rechtes Strafraumeck und schloss mit links aus 16 Metern ab. Die Kugel landete unhaltbar für den verdutzten Mielitz im oberen rechten Eck zum 1:0 (58.). In der 66. Minute kassierte Steinhart seine 5. Gelbe Karte, wird nächste Woche in Meppen fehlen. Im Anschluss einen 1860-Eckball konterte der VfB, jedoch konnte Moll im letzten Moment die Hereingabe auf den mitgelaufenen Orhan Ademi auf Kosten einer Ecke verhindern (74.). Zwei Minuten später war es wieder Starke, der von links in die Mitte geflankt hatte, aber Jesper Verlaat klärte über das eigene Tor vor dem einschussbereiten Patrick Hasenhüttl (76.). Semi Belkahia verhinderte die nächste Großchance der Gastgeber. Starke hatte aus dem linken Halbfeld geflankt, der Löwen-Innenverteidiger kam gerade noch mit dem Kopf vor dem hinter ihm lauernden Ademi an die Hereingabe (79.). Die Niedersachsen erhöhten deutlich das Risiko, drängten auf den Ausgleich. Doch das Tor fiel auf der anderen Seite. Lex setzte bei einem verlorenen Ball am Strafraum nach, Fabian Greilinger legte die Kugel nach links raus auf Fynn Lakenmacher, der den Ball aufs lange Eck schlenzte. Mielitz wehrte den Schuss genau vor die Füße von Bär ab, der halbrechts aus acht Metern zum 2:0 ins linke untere Eck traf (83.). In der Schlussphase gaben die Löwen den sicheren Sieg nochmals aus der Hand. Erst überraschte Starke, begünstigt von starkem Rückenwind, mit einem Sonntagsschuss aus 45 Metern Marco Hiller im 1860-Tor (90.). Dann war es Richter , der eine Rechtsflanke von Jakon Bookjans. Mit einem Flachschuss aus zehn Metern zum 2:2-Endstand verwertete (90.+4). Direkt danach war Schluss.

TRAINERSTIMMEN

Natürlich war Interimscoach Günther Gorenzel mit den letzten Spielminuten nicht zufrieden. „Es war das erwartet schwere Auswärtsspiel“, sagte er. Über viele Phasen hätte sein Team gut die Räume kontrolliert, „Ich bin auch zufrieden, wie die Jungs die Positionsaufgaben umgesetzt haben.“ Der 51-Jährige bemängelte jedoch die fehlende Ruhe in den Umschaltphasen. „Wir müssen die Dinge zu Ende spielen, ruhiger am Ball bleiben.“ Vom Taktischen her habe seine Mannschaft die Partie gut kontrolliert. „Wir waren aber auch in der einen oder anderen Umschaltsituation defensiv zu nachlässig“, bemängelte der Österreicher. Die Schlussphase konnte auch Gorenzel nur schwer erklären. „Da bekommst du mit dem Wind mehr oder weniger kurz vor Schluss das 1:2 und in der letzten Sekunde das 2:2. Das spricht für unsere psychologische Situation derzeit, wo in der einen oder anderen Szene die Aufmerksamkeit fehlt. Von dem her kann man mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein, aber wie die Jungs das Spiel über weite Strecken angenommen haben schon.“

„Der Kopf, der dampft noch“, sagte VfB-Coach Dario Fossi nach der emotionalen Schlussphase. „Ein Riesendank an die Jungs. Nur eine intakte Mannschaft kann so ein Spiel noch ziehen“, freute sich der Deutsch-Italiener über die gezeigte Moral. „Danke auch an die Spieler, die reingekommen sind. In den letzten Wochen war das immer schwierig, wenn wir gewechselt haben, weil wenig kam.“ Diesmal hätten die Neuen aber den nötigen Push gegeben. „Heute haben wir nochmals Feuer reingebracht und darum aus meiner Sicht auch verdient den Punkt geholt.“

STENOGRAMM, 21. Spieltag, 05.2023, 13 Uhr

VfB Oldenburg – 1860 München 2:2 (0:0)

VFB: 49 Mielitz (Tor) – 4 L. Deichmann, 3 Appiah, 32 Steurer – 17 Möschl, 8 Zietarski, 16 Stendera, 27 Ndure – 6 Starke, 24 Badjie – 9 Wegner.
Ersatz: 28 Onken(Tor) – 5 Herbst, 7 Brand, 10 Krasiqi, 11 Adetula, 18 Richter, 20 Bookjans, 29 Ademi, 45 Hasenhüttl.

1860: 1 Hiller (Tor) – 39 Morgalla, 27 Belkahia, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 5 Moll, 6 Rieder – 7 Lex, 26 Holzhauser, 9 Vrenezi – 15 Bär.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 8 Tallig, 10 Kobylanski, 11 Greilinger, 14 Skenderovic, 19 Lakenmacher, 22 Lannert, 33 Boyamba.

Wechsel: Brand für Badjie (46.), Ademi für Stendera (63.), Bookjans für Zietarski (63.), Hasenhüttl für Wegener (73.), Richter für L. Deichmann (82.) – Tallig für Rieder (51.), Greilinger für Vrenezi (78.), Lakenmacher für Holzhauser (82.).

Tore: 0:1 Tallig (58.), 0:2 Bär (83.), 1:2 Starke (90.), 2:2 Richter (90.+4).
Gelbe Karten: Badjie – Rieder, Moll, Steinhart.
Zuschauer: 6.002 im Marschwegstadion.
Schiedsrichter: Patrick Schwengers (Travemünde); Assistenten: Marco Scharf (Cuxhaven), Alexander Roppelt (Bad Schwartau).

 

20. Spieltag, 30.01.2023, 18.60 Uhr
1860 München – SG Dynamo Dresden 1:2 (1:0)


Löwen verspielen Führung & unterliegen Dresden mit 1:2.

Albion Vrenezi brachte die Löwen bereits in der 5. Minute in Führung. Am Ende reichte der Treffer nicht zum Punktgewinn. 
 
Die Löwen unterliegen im Verfolgerduell Dynamo Dresden mit 1:2. Dabei erwischte das Team von Trainer Michael Köllner einen Start nach Maß. Bereits in der 5. Minute brachte Albion Vrenezi die Gastgeber in Führung. Aber Stefan Kutschke (56.) und Dennis Borkowski (75.) drehten die Partie zu Gunsten der Sachsen. Die Sechzger bleiben damit weiter drei Punkte hinter dem Relegationsplatz.

Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner musste verletzungsbedingt gegen Zwickau auf Daniel Wein (Grippe) und Milos Cocic (Trainingsrückstand) verzichten. Nicht im 20er Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Niklas Lang, Erik Tallig, Alexander Freitag, Lorenz Knöferl, Devin Sür, Nathan Wicht und Marius Willsch. Gegenüber dem Heimspiel gegen Zwickau gab es keine personellen Änderungen in der Startelf.

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Spielverlauf: Die Löwen begannen druckvoll, wollten gleich zeigen, wer Herr im Haus ist. Bereits in der 5. Minute belohnten sie sich selbst. Albion Vrenezi fing einen Aufbaupass von Max Kulke ab, spurtete über 40 Meter, ohne dass ihn ein Gegenspieler stört, zog dann an der Strafraumkante mit links ab und traf zum 1:0 ins rechte untere Eck. Nach einem Freistoß durch Raphael Holzhauser aus dem linken Halbfeld setzte Leandro Morgalla am Elfmeterpunkt zum Fallrückzieher an, wuchtete die Kugel aber knapp über den Querbalken (10.). Ein von rechts mit links scharf vors Tor getretener Freistoß von Holzhauser konnte SGD-Torhüter Stefan Drljaca nur mit Mühe wegfausten (14.). Ein 15-Meter-Schuss von Christian Conteh landete in der 20. Minute genau in den Armen von Marco Hiller. Im Anschluss an eine Ecke von rechts durch Kulke kam Dynamo Kapitän Tim Knipping am Fünfmeterraum zum Kopfball, setzte die Kugel aber deutlich übers 1860-Gehäuse (28.). Nach einem Eckball von links durch Martin Kobylanski faustete Drljaca den Ball nach vorne weg, Joseph Boyamba legte sich das Spielgerät zurecht, zog aus 17 Metern ab, schoss aber knapp übers linke Kreuzeck (31.). Eine scharfe Hereingabe von rechts durch Conteh brachte Niklas Hauptmann am kurzen Pfosten, gestört von Semi Belkahia, nicht aufs Löwen-Tor. Ein Pass in die Tiefe von Ahmet Arslan verpasste Dennis Borkowski am Elfmeterpunkt nur um Zentimeter (39.). In dieser Phase hatten eindeutig die Gäste die Oberhand. Nach einem Fehlpass von Hiller im Aufbau kam Arslan zum Abschluss, verzog aus 20 Metern aber deutlich (41.). So blieb es bei der knappen Führung für die Löwen zur Pause.

STIMMEN ZUM SPIEL >>

1860-Trainer Michael Köllner reagierte, brachte für den gelb-rot-gefährdeten Belkahia Jesper Verlaat zur 2. Halbzeit und für Kobylanski Kapitän Stefan Lex. Die erste Chance im zweiten Durchgang hatten die Sechzger schon nach 70 Sekunden, als Morgalla nach einer Holzhauser-Ecke zum Kopfball kam, Drljaca aber abtauchte und die Kugel aus dem linken unteren Eck fischte (47.). Auch zwei Minuten später war es der Dynamo-Torhüter, der einen Kopfball von Verlaat nach Boyamba-Flanke und Kopfballverlängerung von Fynn Lakenmacher entschärfte (49.). Die Dresdner kamen mit der ersten Möglichkeit im zweiten Durchgang zum Ausgleich. Arslan hatte von rechts geflankt, der eingelaufene Stefan Kutschke kam im Rücken von Verlaat zum Kopfball, setzte die Kugel aus sieben Metern zum 1:1 ins lange Eck (56.). Danach übernahmen die Löwen zwar wieder das Kommando, Chancen konnten sie sich zunächst aber keine herausspielen. Das änderte sich in der 70. Minute. Vrenezi hatte auf halblinks auf Phillipp Steinhart abgelegt, dessen Schrägschjuss von der Strafraumkante ging knapp am rechten Pfosten vorbei (70.). Im Gegenzug prüfte Kulke aus 25 Metern mit einem Distanzschuss, Hiller ließ den Ball nach vorne abklatschen, aber Verlaat war zur Stelle, konnte im Torraum gerade noch vor einem Dresdener zur Ecke klären (71.). In der 75. Minute die Führung für die Gäste. Torschütze Dennis Borkowski hatte den Angriff selbst eingeleitet. Der Stürmer chippte den Ball in den Lauf von Arslan, der auf Hauptmann passte. Dieser behauptete die Kugel und steckte auf Borkowski durch, der im Strafraum frei vor Hiller zur Dresdener Führung einschob. Auf der anderen Seite kam Marcel Bär auf Zuspiel von Lex halbrechts aus sechs Metern zum Abschluss, sein Schuss wurde gerade noch zur Ecke geblockt (84.). Die brachte Vrenezi von der linken Seite in die Mitte, wo Bär auf Höhe des ersten Pfosten völlig frei zum Abschluss kam, aber genau in die Arme von Drljaca köpfte (85.). Die Löwen versuchten alles, um nochmals den Ausgleich zu erzielen, aber Dresden brachte mit Glück und Geschick die knappe Führung über die Zeit.

TRAINERSTIMMEN ZUM SPIEL

„Wir sind heute auf einen Gegner getroffen, der extrem effizient und gnadenlos zugeschlagen hat”, analysierte Löwen-Trainer Michael Köllner. „Die Niederlage ist bitter, weil wir die vielen Standards und Umschaltmomente, gerade beim Stande von 1:1, nicht nutzen konnten. Dazu haben wir zwei Mal nicht gut verteidigt.“ Der 53-Jährige bemängelte die fehlende Konsequenz. „Nach dem 1:0 müssen wir das 2:0 nachlegen. Da hat der Gegner gewackelt.“ Sein Team habe den Faden verloren, dadurch Dresden zurück ins Spiel gebracht. „In der 2. Halbzeit waren wir dann wieder stabiler unterwegs, aber der Gegner hat unsere Fehler gnadenlos bestraft.“ Köllner kann verstehen, dass die Fans sauer auf die Niederlage reagiert haben. „Aber es ist kein Automatismus, gegen einen Zweitliga-Absteiger, der als klarer Favorit in die Saison gegangen ist, zu gewinnen. Die indirekte Konsequenz ist jetzt, dass wir eine konstante Serie hinlegen und am besten aus den beiden kommenden Auswärtsspielen sechs Punkte holen.“ Verständnis zeigte der Löwen-Coach für seinen Torjäger Marcel Bär. „Es ist schwer, nach einer Verletzung zurückzukehren. Ihm fehlt das Selbstverständnis. Zudem hatte er Pech, dass bei seinem Schuss ein Bein dazwischen war. Ich bin mir aber sicher, dass er in den nächsten Wochen zur alten Stärke zurückkehren wird.“

Dynamo-Trainer Markus Anfang hatte ein sehr intensives Spiel mit vielen harten Zweikämpfen gesehen. „Wir sind nicht gut in die Zweikämpfe gekommen.“ Das wäre erst nach 20 Minuten gelungen. „Danach haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht.“ Anfang lobte Stimmung und die Bedingungen im Grünwalder Stadion, zeigte sich von der Atmosphäre begeistert. „Alles, was wir uns für die 2. Halbzeit vorgenommen haben, konnten wir umsetzen. Dazu haben wir zwei schön herausgespielte Tore gemacht. Wir haben uns den Sieg erspielt und erkämpft. Es ist angenehm, jetzt mit drei Punkten nach Hause zu fahren.“

STENOGRAMM, 20. Spieltag, 30.01.2023, 18.60 Uhr

1860 München – SG Dynamo Dresden 1:2 (1:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 39 Morgalla, 27 Belkahia, 36 Steinhart – 6 Rieder – 33 Boyamba, 10 Kobylanski, 26 Holzhauser, 9 Vrenezi – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 4 Verlaat, 5 Moll, 7 Lex, 11 Greilinger, 14 Skenderovic, 15 Bär, 22 Lannert, 38 Wörl.

SGD: 23 Drljaca (Tor) – 17 Melichenko, 4 Knipping, 31 Lewald, 36 Kulke – 22 Akoto – 32 Conteh, 6 Arslan, 27 Hauptmann 9 Borkowski – 30 Kutschke.
Ersatz: 35 Heeger (Tor) – 3 Gogia, 7 Vlachodimos, 8 Meier, 15 Kammerknecht, 20 Kade, 21 Lemmer, 33 Schäffler, 39 Ehlers.

Wechsel: Verlaat für Belkahia (46.), Lex für Kobylanski (46.), Bär für Lakenmacher (65.), Skenderovic für Boyamba (80.), Greilinger für Steinhart (90.+3) – Lemmer für Conteh (67.), Kammerknecht für Hauptmann (77.), Meier für Kulke (77.), Ehlers für Arslan (90.+1), Kade für Kutschke (90.+1).

Tore: 1:0 Vrenezi (5.), 1:1 Kutschke (56.), 1:2 Borkowski (75.).
Gelbe Karten: Belkahia, Steinhart, Deichmann, Rieder – Knipping, Borkowski, Schäffler, Conteh, Arslan, Melichenko.
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Tobias Reichel (Stuttgart); Assistenten: Christian Bandurski (Oberhausen), Tobias Endriß (Bad Ditzenbach).


Highlights:  https://www.ardmediathek.de/video/br24-sport-im-br-fernsehen/20-spieltag-tsv-1860-muenchen-dynamo-dresden/br-fernsehen/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvL2I1MDE1NDkwLTBlZmYtNDJmYi04ZjIzLTc2MmEyNmNhMTg0YQ

19. Spieltag, 21.01.2023, 14 Uhr
1860 München – FSV Zwickau 3:1 (3:0)

Löwen beenden Negativlauf mit einem 3:1-Sieg über Zwickau.

Löwen-Winterzugang Raphael Holzhauser erzielte in seinem ersten Heimspiel bereits in der 1. Minute die Führung. 
 
Die Löwen können noch gewinnen, holten mit dem 3:1-Erfolg über den FSV Zwickau nach fünf sieglosen Spielen wieder einen Dreier. Dabei erwischten sie einen perfekten Start: Winterzugang Raphael Holzhauser (1.) und Fynn Lakenmacher (7.) setzten früh die Zeichen auf Sieg, Martin Kobylanski erhöhte vor der Pause auf 3:0 (42.). Dominic Baumann gelang für die Schwäne lediglich der Ehrentreffer (56.).

Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner musste verletzungsbedingt gegen Zwickau nur auf Milos Cocic (Trainingsrückstand) verzichten. Nicht im 20er Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Niklas Lang, Qurin Moll, Erik Tallig, Alexander Freitag, Lorenz Knöfer, Devin Sür, Nathan Wicht, Michael Glück und Marius Willsch. Vier personelle Änderungen gab es in der Startelf gegenüber dem Auswärtsspiel bei Waldhof Mannheim: Für Christoph Lannert verteidigte Yannick Deichmann rechts hinten, für Jesper Verlaat kam Semi Belkahia in die Innenverteidigung, für Meris Skenderovic stürmte Joseph Boyamba auf der rechten Außenbahn und im Zentrum ersetzte Fynn Lakenmacher Torjäger Marcel Bär.

TRAINER MICHAEL KÖLLNER >>

Spielverlauf: Was für ein Start der Löwen: Es dauerte keine 30 Sekunden, da lag der Ball im Zwickauer Tor. Fynn Lakenmacher wurde im Strafraum mit dem Rücken zum Tor angespielt, hob anschließend den Ball mit viel Gefühl auf Neuzugang Raphael Holzhauser, der aus acht Metern vollkommen frei zum Kopfball kam und Johannes Brinkies zur Führung überwand (1.). In der 7. Minute trieb Yannick Deichmann den Ball über den rechten Flügel nach vorne. Seine flache Hereingabe wehrte Jan Löhmannsröben unglücklich auf Lakenmacher ab, der die Kugel aus zwölf Metern in halbrechter Position ins linke obere Eck zum 2:0 setzte (7.). Drei Minuten später zog Joseph Boyamba von rechts nach innen, schloss mit links aus 15 Metern ab, aber Brinkies war unten, holte den Ball aus dem rechten Eck (10.). Einen Freistoß an der linken Außenlinie aus dem Halbfeld hämmerte Holzhauser frech mit links Richtung kurzes Eck, Brinkies war überrascht, konnte den Schuss aber gerade noch um den Pfosten lenken (19.). Erst kam Boyamba im FSV-Strafraum zu Fall, Schiedsrichter Tom Bauer ließ aber weiterspielen (20.). Im Gegenzug flankte Patrick Göbel von rechts, Noel Eichinger am kurzen Pfosten nahm die Hereingabe artistisch mit rechts am Fünfmeterraum, aber Marco Hiller konnte den Schuss mit einem Reflex über die Querlatte lenken (21.). Nach einer Boyamba-Flanke von links kam Albion Vrenezi vier Meter vor dem Kasten komplett frei an den Ball, setzte ihn aber übers Tor (33.). Der Treffer hätte ohnehin nicht gezählt, der Löwen-Stürmer stand knapp im Abseits. In der 42. Minute das 3:0. Vrenezi hatte von der linken Grundlinie geflankt, Martin Kobylanski kam aus sieben Metern sträflich frei zum Kopfball, setzte die Kugel ins lange Eck. So ging’s in die Pause.

STIMMEN ZUM SPIEL

Mit einem Dreifachwechsel versuchte FSV-Coach Joe Enochs zu Beginn der 2. Halbzeit, Druck auf die Löwen auszuüben. Das gelang zunächst. In der 56. Minute konnte Dominic Baumann auf 1:3 verkürzen. Maximilian Jansen hatte eine scharfe Flanke zentral vor das Tor geschlagen, Joker Baumann war zur Stelle und köpfte an Hiller vorbei ins 1860-Gehäuse. Zwei Minuten später überlupfte Lakenmacher aus spitzem Winkel Brinkies, verfehlt das Tor aber deutlich (58.). In der 68. Minute kam Tim Rieder im Rückraum zum Abschluss, sein Schuss wurde zunächst geblockt, der zweite Versuch ging dann rund zwei Meter am kurzen Eck vorbei. Nach einer Ablage von Vrenezi war es der eingewechselte Marius Wörl, der auf der rechten Strafraumseite aus 15 Metern zum Abschluss kam, die Kugel aber links neben den Pfosten setzte (78.). Ansonsten taten sich beide Teams auf dem durch Dauerschnee aufgeweichten Platz schwer. Oft kamen die Pässe zu ungenau oder die Spieler rutschten in entscheidenden Situationen weg. Damit blieb es beim 3:1-Erfolg für die Löwen, die nach fünf sieglosen Partien endlich wieder einen Dreier bejubeln konnten.

HACKER-PSCHORR_FANTALK MIT JOSEPH BOYAMBA

DIE TRAINERSTIMMEN

Auf der Pressekonferenz konnte Löwen-Trainer Michael Köllner nur stehen. Der 53-Jährige hatte es im Rücken, wollte sich deshalb nicht setzen. „Es war viel Druck auf dem Kessel. Wir haben von der ersten Minute an das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben“, meinte er. „Wir wussten, dass wir von Beginn an extrem Vollgas spielen und jeden Zweikampf gewinnen müssen.“ Köllner sprach von einer furiosen 1. Halbzeit. „von der Intensität und der Spielfreude. Vor der Pause haben wir nur eine Chance zugelassen. Da war Marco Hiller auf dem Posten.“ In der 2. Halbzeit habe man das Spiel in der Balance gehalten, sicher verteidigt. „Das war heute der 10. Sieg. Wir liegen nach der Vorrunde in einer guten Position“, zeigte sich Köllner zufrieden und bedankte sich nochmals bei den vielen Helfern, die ab 5 Uhr in der Früh die beiden nicht überdachten Tribünen sowie den Platz von Schnee befreit hatten. „Sie haben uns das Spiel gesichert.“

Zwickaus Coach Joe Enochs ärgerte sich, dass sein Team schon früh mit 0:2 zurücklag. „Wir hatten uns nach dem frühen Gegentor die letzte Woche ausgesprochen, liegen dann wieder nach zehn Minuten 0:2 zurück. Es hätte auch 0:3 oder 0:4 stehen können“, ärgerte sich der US-Amerikaner. „Der dritte Gegentreffer war symptomatisch für uns. Kobylanski war überhaupt nicht gedeckt.“ Er sprach von sehr enttäuschenden 45 Minuten. Auch in der 2. Halbzeit habe er nicht den Eindruck gehabt, als ob nochmals was ginge. „Wir dürfen jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern müssen die richtigen Schlüsse aus der Niederlage ziehen und die Fehler abstellen.“

STENOGRAMM, 19. Spieltag, 21.01.2023, 14 Uhr

1860 München – FSV Zwickau 3:1 (3:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 39 Morgalla, 27 Belkahia, 36 Steinhart – 6 Rieder – 33 Boyamba, 10 Kobylanski, 26 Holzhauser, 9 Vrenezi – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 4 Verlaat, 7 Lex, 11 Greilinger, 14 Skenderovic, 15 Bär, 17 Wein, 22 Lannert, 38 Wörl.

FSV: 1 Brinkies (Tor) – 4 Ziegele, 10 Löhmannsröben, 19 Frick – 31 Göbel, 6 Jansen, 27 Möker, 16 Butzen – 18 Gomez – 15 König, 11 Eichinger
Ersatz: 25 Engelhardt, 26 Sprang (beide Tor) – 7 Voigt, 13 Könnecke, 17 Susac, 20 Agbaje, 21 Streller, 28 Baumann, 29 von Schrötter.

Wechsel: Lannert für Deichmann (64.), Bär für Lakenmacher (64.), Wörl für Kobylanski (64.), Lex für Holzhauser (73.), Verlaat für Boyamba (83.). – von Schrötter für Löhmannsröben (13.), Voigt für Gomez (46.), Baumann für Eichinger (46.), Könnecke für Möker (46.), Agbaje für Voigt (85.).

Tore: 1:0 Holzhauser (1.), 2:0 Lakenmacher (7.), 3:0 Kobylanski (42.), 3:1 Baumann (56.).
Gelbe Karten: Deichmann, Holzhauser, Kobylanski – Jansen, Göbel, Frick.
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Tom Bauer (Mainz); Assistenten: Timo Klein (Kaiserslautern), Justin Hasmann (Wiebelskirchen).

Highlights auf BR anschauen:  https://www.ardmediathek.de/video/br24-sport-im-br-fernsehen/tsv-1860-fertigt-zwickau-ab/br-fernsehen/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvLzJiY2VjNGIwLTA5YmItNGUwYS1iZjdhLWNhYTIyYWZlZTcwZQ


18. Spieltag, 14.01.2023, 14.03 Uhr
SV Waldhof Mannheim – 1860 München 3:1 (1:1)

Löwen verspielen Führung und unterliegen 1:3 bei Waldhof Mannheim.

Meris Skenderovic (li.) und Marcel Bär (Mitte) ärgern sich über die verpasste Chance, in der Tabelle zur Spitze aufzuschließen. 
 
Die Löwen kassierten beim SV Waldhof Mannheim in dieser Saison ihre erste Niederlage nach einer Führung. Phillipp Steinhart brachte die Sechzger in der 7. Minute in Front, Pascal Sohm konterte mit einem Doppelpack (28. und 57.). Der eingewechselte Dominik Kother traf in der letzten Aktion zum 3:1-Endstand (90.+5)

Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner musste im Auswärtsspiel in Mannheim verletzungsbedingt auf Milos Cocic (Fußprobleme) verzichten, Stefan Lex, Erik Tallig und Yannick Deichmann fielen krankheitsbedingt aus. Nicht im 20er Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Quirin Moll, Alexander Freitag, Lorenz Knöferl, Devin Sür, Marius Willsch und Michael Glück. Der unter der Woche verpflichtete Raphael Holzhauser gab gleich sein Startelf-Debüt.

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Spielverlauf: Erstmals wurde es in der 3. Minute gefährlich, als Albion Vrenezi mit einem Rückpass Marco Hiller in Bedrängnis brachte, doch der Keeper schlug die Kugel vorsichtshalber ins Tor-Aus. Mit dem ersten gelungen Angriff gingen die Löwen in Führung. Eine Flanke von Tim Rieder aus dem rechten Halbfeld nahm Phillipp Steinhart halblinks aus acht Metern mit dem Kopf, traf zum 1:0 ins kurze Eck (7.). Ein Zuspiel von Marcel Bär in den linken Rückraum des Strafraums nahm Raphael Holzhauser mit der Brust an, überlupfte seinen Gegenspieler, jedoch wurde der anschließende Schuss von Laurent Jans zur Ecke geblockt (11.). Nach Ballverlust der Sechzger und schnellem Umschaltspiel der Waldhöfer durch Adrien Lebeau lief Dominik Martinovic über rechts Richtung Löwen-Tor, der nachsetzende Rieder stellte ihn kurz vor der Grundlinie, verhinderte Schlimmeres (18.). Martinovic war es auch in der 25. Minute, der mit einem Rechtsschuss vom linken Strafraumeck nur die Oberkante der Latte überm langen Eck traf. Kurz danach war es erneut der SVW-Stürmer, der halbrechts im Strafraum aus 13 Metern zum Abschluss kam, aber den Ball weit über das Tor setzte (26.). Zwei Minuten später war es dann passiert. Pascal Sohm tauchte nach Pass in die Tiefe von Lebeau, der einen Fehlpass von Marco Hiller sofort weitergeleitet hatte, halbrechts im Strafraum auf, Leandro Morgalla kam einen Schritt zu spät, konnte den Schuss des Mittelstürmers zum 1:1 aus zehn Metern ins lange Eck nicht verhindern (28.). Im Anschluss an eine Linksflanke von Vrenezi ging Meris Skenderovic im Strafraum im Luftkampf zu Boden, forderte wie auch Bär Elfmeter, aber Schiedsrichter Tobias Stieler ließ weiterspielen (37.). Zwei Minuten später setzte sich Lebeau auf der rechten Seite gegen Jesper Verlaat durch, seine Flanke kam zu Bentley Baxter Bahn, der halbrechts aus sechs Metern zum Kopfball kam, aber an einem tollen Reflex von Hiller scheiterte (39.). Die Gastgeber drückten weiter, doch weder Sohm, noch Lebeau kamen im Sechzehner entscheidend zum Abschluss. Beinahe hätten die Löwen in die Drangphase der Waldhöfer hinein erneut zugeschlagen. Eine Hereingabe von links durch Holzhauser klärte Marcel Seegert im letzten Moment vor dem einschussbereiten Bär zur Ecke (43.). Kurz vorm Pausenpfiff nochmals die Führungschance für die Sechzger. Martin Kobylanski hatte auf Bär geflankt, der kam im zweiten Versuch an die Kugel, wurde aber von SVW-Keeper Jan-Christoph Bartels abgeräumt. Für Stieler erneut zu wenig für einen Elfmeter. So blieb es nach 45 Minuten beim 1:1.

Beinahe hätte Verlaat seine ehemaligen Kollegen in Führung gebracht, als er eine Rechtsflanke von Sohm mit dem Schienbein gefährlich abfälschte, Hiller wäre nicht mehr drangekommen, aber die Kugel streifte am langen Eck vorbei (48.). Vier Minuten später kam Martinovic an der Strafraumkante zum Abschluss, setzte den Ball aber mit links Zentimeter neben den rechten Pfosten (52.). In der 57. Minute drehten die Mannheimer die Partie. Marten Winkler schickte Martinovic auf der rechten Seite auf die Reise. Der passte mit viel Übersicht den Ball auf Sohm am zweiten Pfosten, der kam aus neun Metern zum Abschluss, traf zum 2:1 ins kurze Eck. Mit Fynn Lakenmacher und Joseph Boyamba brachte Löwen-Trainer Michael Köllner nach einer Stunde zwei frische Stürmer, die aber zunächst nicht das Offensivspiel beleben konnten. Die Partie plätscherte dahin ohne Höhepunkte vor den Toren. Plötzlich hatte Martin Kobylanski die Riesenchance zum 2:2. Nach einer Linksflanke von Boyamba kam er am Fünfmeterraum frei zum Kopfball, setzte die Kugel aber neben das kurze Eck (83.). Bartels segelte in der 87. Minute an einer Kobylanski-Freistoßflanke vorbei. Holzhauser kam an die Kugel, sein Schuss aus der Drehung wurde jedoch geblockt. Fünf Minuten gab’s oben drauf, Verlaat hielt nichts mehr hinten, doch die Waldhöfer standen kompakt, ließen nichts mehr anbrennen. Im Gegenteil. In der letzten Spielminute traf der eingewechselte Dominik Kother zum 3:1-Endstand (90.+5).

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Löwen-Trainer Michael Köllner ärgerte sich besonders über den Ausgleich. „Das war sicher ein selbstverschuldetes Tor. Wir mussten froh sein, dass wir mit 1:1 in die Pause gekommen sind. Mannheim hat richtig Druck gemacht.“ Im zweiten Durchgang sei sein Team wieder gut im Spiel gewesen, die Partie sei hin und her gegangen. „Wir hatten zwei Riesenmöglichkeiten, den letzten Pass zu spielen. Da waren wir aber nicht entschlossen genug.“ Nach dem 1:2 musste seine Mannschaft „All-in“ gehen. „Mit dem letzten Angriff war die Niederlage dann endgültig besiegelt.“

Natürlich war Raphael Holzhauser nicht zufrieden mit seinem Debüt für die Löwen. Trotzdem schaut er nach vorne. „Es gilt jetzt, die Köpfe hochzunehmen und es nächste Woche besser zu machen“, wollte sich der Österreicher nicht lange mit der Niederlage aufhalten. „Für uns gilt es, besser Fußball zu spielen. Wir können sicher mehr, als wir heute gezeigt haben. Aber ich bin weiterhin zuversichtlich. Wir haben noch 20 Spiele Zeit, um unser Ziel zu erreichen. Jetzt geht es darum, uns besser kennen und abstimmen zu lernen, damit wir die nötigen Punkte holen.“ Ein besonderes Lob hatte er für die etwa 3.000 mitgereisten Löwenfans parat. „Es war überragend, wie sie uns supportet haben.“

STENOGRAMM, 18. Spieltag, 14.01.2023, 14.03 Uhr

SV Waldhof Mannheim – 1860 München 3:1 (1:1)

SVW: 23 Bartels (Tor) – 18 Jans, 3 Riedel, 5 Seegert, 21 Rossipal – 20 Lebeau, 9 Bahn – 11 Martinovic, 8 Wagner, 22 Winkler – 10 Sohm.
Ersatz:, 1 Behrens (Tor) – 2 Sommer, 4 Malachowski, 6 Russo, 7 Kother, 13 Schnatterer, 15 Karbstein, 17 Ekincier, 25 Bolay.

1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Lannert, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 6 Rieder – 14 Skenderovic, 10 Kobylanski, 26 Holzhauser, 9 Vrenezi – 15 Bär.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 11 Greilinger, 17 Wein, 19 Lakenmacher, 24 Wicht, 27 Belkahia, 33 Boyamba, 38 Wörl.

Wechsel: Kother für Lebeau (70.), Ekincier für Winkler (70.), Malachowski für Bahn (87.), Karbstein für Martinovic (87.) – Lakenmacher für Skenderovic (61.), Boyamba für Vrenezi (61.), Belkahia für Lannert (79.).

Tore: 0:1 Steinhart (7.), 1:1 Sohm (28.), 2:1 Sohm (57.), 3:1 Kother (90.+5).
Gelbe Karten: Seegert, Rossipal – Rieder, Steinhart.
Zuschauer: 17.500 im Carl-Benz-Stadion.
Schiedsrichter: Tobias Stieler (Hamburg); Assistenten: Christian Gittelmann (Gauersheim), Martin Wilke (Merzhausen

Das Spiel anschauen:  https://www.youtube.com/live/ei4IY3joQvc?feature=share
 


17. Spieltag, 14.11.2022, 18.60 Uhr
1860 München – Rot-Weiss Essen 1:1 (0:0)

Löwen kassieren gegen Essen das 1:1 in der Nachspielzeit.

Es wurde um jeden Ball gekämpft, hier kommt Fynn Lakenmacher gegen Essens Kapitän Daniel Heber einen Schritt zu spät. 
 
Die Löwen verpassten beim 1:1 gegen Rot-Weiss Essen vor der Winterpause den Sprung auf Relegationsplatz drei. Dabei führten sie bis zur Nachspielzeit durch das Elfmetertor von Albion Vrenezi (76.). Doch Felix Bastian besorgte für die Gäste den späten Ausgleich.

Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner musste im Heimspiel gegen Essen verletzungsbedingt auf Milos Cocic (Aufbautraining nach Mittelfuß-OP) und Michael Glück (Nasen-OP) verzichten, Quirin Moll fehlte krankheitsbedingt. Nicht im 20er Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Niklas Lang, Martin Kobylanski, Lorenz Knöferl, Devin Sür, Nathan Wicht und Joseph Boyamba. Im Vergleich zum Auswärtsspiel beim SC Freiburg II (0:2) gab es drei Änderungen in der Startelf: Christopher Lannert begann wieder für Marius Willsch, Marius Wörl für Erik Tallig und Albion Vrenezi für Jo Boyamba.

STIMMEN Köllner über den späten Ausgleich: „Das ist bitter und enttäuschend!“ 

Spielverlauf: Es entwickelte sich von Anpfiff weg das erwartet stimmungsvolle Kampfspiel. Es dauerte bis in die 5. Minute, ehe die Löwen erstmals gefährlich wurden. Ein Seitfallzieher von Albion Vrenezi aus 18 Metern wurde abgefälscht, ging rechts am Tor vorbei. Kurz danach kam Marius Wörl in zentraler Position an der Strafraumkante zum Abschluss, sein Schuss landete knapp überm rechten Kreuzeck (6.). Ansonsten ging es wild hin und her ohne lange Ballstafetten, dafür mit einigen Verletzungsunterbrechungen. Bereits in der 14. Minute kam Leandro Morgalla für Semi Belkahia, der sich bei einer Grätsche an der Seitenlinie gegen Ron Berlinski am linken Knie verletzt hatte. Keine 30 Sekunden nach seiner Einwechslung lag auch der Youngster nach einem Kopfballduell am Boden, musste behandelt werden (15.). Zum Glück ging es für ihn weiter. Nach einer Hereingabe von rechts durch Christopher Lannert versuchte es Fynn Lakenmacher von der Sechzehnerkante mit einem Drehschuss, der aber weit am Tor vorbei ging (17.). Wenig später war es Vrenezi mit einem 18-Meter-Schuss, der aber erneut entscheidend abgefälscht wurde (18.). In der 22. Minute die Riesenchance für die Löwen zur Führung. Lakenmacher hatte von der rechten Grundlinie ans vordere Fünfmetereck geflankt, der eingelaufene Wörl kam an die Kugel, setzte sie aber am langen Pfosten vorbei. Einen Freistoß drei Meter vorm linken Strafraumeck durch Niklas Tarnat klatschte an den linken Außenpfosten des 1860-Tores (37.). Es war die erste gefährlich Aktion der Gäste! Kurz vorm Pausenpfiff folgte die nächste. RWE hatte sich über die rechte Seite durchkombiniert, Björn Rother kam halbrechts aus zwölf Metern zum Schuss, aber Phillipp Steinhart grätschte dazwischen, fälschte den Ball übers eigene Tor (45.+4). Kurz danach schickte Schiedsrichter Patrick Alt die Teams in die Kabine.

Bereits 30 Sekunden nach Wiederanpfiff kam Lakenmacher am zweiten Pfosten nach Lannert-Flanke von rechts zum Kopfball, brachte aber keinen Druck auf das Spielgerät, so dass Keeper Gerhard Golz keine Mühe damit hatte (46.). Auf der anderen Seite flankte Oguzhan Kefkir von links in die Mitte, der aufgerückte Felix Bastians kam vor der Innenverteidigung an den Ball, drückte ihn mit dem Kopf in Richtung Tor, aber knapp am rechten Pfosten vorbei (55.). Nach einem Eckball von links durch Vrenezi verlängerte Yannick Deichmann die Kugel mit dem Kopf, Jesper Verlaat kam zwar zum Abschluss, hatte aber zu viel Rücklage bei seinem Drehschuss, so dass der Ball nur Richtung Tor kullerte (61.). Ein 25-Meter-Schuss von Lannert aus dem Zentrum landete nur knapp neben dem linken Pfosten (74.). Ein hohes Zuspiel verlängert Marcel Bär auf Stefan Lex im Strafraum, Rother versuchte zu klären, lief dem Löwen-Kapitän in die Hacken, der fiel. Sofort zeigte der Unparteiische auf den Elfmeterpunkt (75.). Vrenezi lief an, wuchtete den Ball unhaltbar für Golz ins linke obere Eck zur Führung (76.). In der 82. Minute klärte Heber eine Hereingabe von rechts gerade noch vor Bär zur Ecke. Nach einer Vrenezi-Flanke von rechts setzte Bär zum Fallrückzieher an, verpasste aber die Kugel, diese fiel Verlaat hinter ihm vor die Füße, doch der war zu überrascht, brachte sie nicht unter Kontrolle (83.). Kurz danach gab es einen Meter vor der Strafraumgrenze Freistoß für Essen, nachdem Verlaat Berlinski gerempelt hatte. Der Schuss von Kevin Holzweiler ging aber über den Querbalken (85.). Eine Hereingabe von rechts durch Deichmann konnte Golz per Hechtsprung gerade noch entschärfen (87.). Im Gegenzug scheiterte Lawrence Ennali aus spitzem Winkel an Marco Hiller (88.). in der 1. Minute der Nachspielzeit kam RWE zum glücklichen Ausgleich. Tarnat hatte einen Freistoß aus dem zentralen Halbfeld in den Strafraum gehoben, der eingelaufene Bastians war als erster am Ball, traf per Kopf zum 1:1 (90.+1). Damit verpassten die Löwen den Sprung auf Rang drei, stoppten aber ihre Serie von drie Niederlagen in Folge.

STENOGRAMM, 17. Spieltag, 14.11.2022, 18.60 Uhr

1860 München – Rot-Weiss Essen 1:1 (0:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Lannert, 27 Belkahia, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 6 Rieder – 7 Lex, 20 Deichmann, 38 Wörl, 9 Vrenezi – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 8 Tallig, 11 Greilinger, 13 Freitag, 14 Skenderovic, 15 Bär, 17 Wein, 25 Willsch, 39 Morgalla.

RWE: 1 Golz (Tor) – 28 Sponsel, 14 Heber, 23 Rios Alonso, 4 Bastians – 31 Tarnat, 6 Rother, 38 Kefkir, 24 Götze, 30 Young – 9 Berlinski.
Ersatz: 35 Wienand (Tor) –3 Herzenbruch, 5 Fandrich, 10 Holzweiler, 13 Wollschläger, 16 Kourouma, 18 Ennali, 22 Loubongo, 27 Voelcke.

Wechsel: Morgalla für Belkahia (13.), Bär für Lakenmacher (65.), Tallig für Lex (86.), Wein für Wörl (86.) – Ennali für Götze (74.), Holzweiler für Rother (80.), Fandrich für Kefkir (80.), Voelcke für Young (89.).

Tore: 1:0 Vrenezi (76., Foulelfmeter), 1:1 Bastians (90.+1).
Gelbe Karten: – Götze, Tarnat, Herzenbruch.
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Patrick Alt (Illingen); Assistenten: Fabian Porsch (Hamburg), Katrin Rafalski (Baunatal).


Highlights: https://www.br.de/mediathek/video/3-liga-highlights-1860-muenchen-rot-weiss-essen-av:6372b532e19d0c000816a057

Bildergalerie: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2638.htm
 

16. Spieltag, 09.11.2022, 18.60 Uhr
SC Freiburg II – 1860 München 2:0 (1:0)

Traumtor schockt die Löwen: SC Freiburg II siegt 2:0.

Die Löwen, von links Semi Belkahia und Tim Rieder, hatten gegen Freiburgs Stürmer Vincent Vermeij alle Hände voll zu tun. 
 
Ausgerechnet am Tag seines dreijährigen Jubiläums als Löwen-Trainer verlor Michael Köllner erstmals in dieser Zeit mit dem TSV 1860 München sein drittes Spiel in Folge beim 0:2 gegen den SC Freiburg II. Lars Kehl hatte mit einem Sonntagsschuss die Breisgauer in Führung gebracht (5.), Mika Baur traf zum Endstand (64.). Damit rutschten die Sechzger auf Platz fünf ab.

Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner musste in Freiburg verletzungsbedingt auf Milos Cocic (Fußverletzung), Michael Glück (Nasenbeinbruch) und Leandro Morgalla (Schienbeinprellung) verzichten, Quirin Moll musste krank passen. Der dritte Torhüter Julius Schmid, Fabian Greilinger, Alexander Freitag, Lorenz Knöferl, Devin Sür und Nathan Wicht Satnden nicht im 20er-Kader. Rotation war angesagt, gleich sechs personelle Änderungen gab es in der Startelf gegenüber dem Heimspiel gegen Saarbrücken (0:1): Für den verletzten Morgalla, Christopher Lannert, Daniel Wein, Meris Skenderovic, Albion Vrenezi und Marcel Bär begannen Semi Belkahia, Marius Willsch, Joseph Boyamba, Stefan Lex, Erik Tallig und Fynn Lakenmacher.

STIMMEN Köllner: „Wir waren heute einfach zu harmlos!“

Spielverlauf: Nach Dauerregen tagsüber war der Rasen im Dreisamstadion aufgeweicht. Trotzdem entwickelte sich beim Spiel Dritter gegen Zweiter eine flotte Partie. Durch ein Traumtor ging die Freiburger Reserve früh in Führung. Nach einer Kopfballabwehr von Jesper Verlaat kam Lars Kehl an die Kugel, zog sofort aus 22 Metern ab und traf unhaltbar für Löwen-Keeper Marco Hiller ins linke Kreuzeck (5.). Kurz danach konterten die Gastgeber, Julian Stark bediente am vorderen Fünfmetereck Vincent Vermeij, der traf aber den Ball beim Abschluss nicht voll (6.). Auf der anderen Seite hatte Yannick Deichmann in der 9. Minute nach Pass von Stefan Lex in die Gasse den Ausgleich auf dem Fuß, aber sein Schuss halblinks mit rechts aus acht Metern war zu schwach, um Noah Atubolu im SCF-Tor vor Probleme zu stellen. Nach einem Fehlpass von Verlaat tauchte Vermeij halbrechts im Strafraum auf, sein 14-Meter-Schuss wurde aber sichere Beute für Hiller (20.). Im Anschluss an eine Linksflanke von Jordy Makengo setzte sich Stark im Kopfballduell mit Phillipp Steinhart durch, setzte die Kugel aber weit neben das 1860-Tor (26.). Glück hatten die Löwen in der 36. Minute, als Vermeij nach Zuspiel von Kehl den herausstürmenden Hiller ausspielte, dann aber nicht mehr den Ball aufs Tor brachte. Eine Ablage von Vermeij mit der Brust nahm Julian Stark aus 24 Metern volley, aber Hiller war zur Stelle, lenkte den Schuss über den Querbalken (39.).Wenig später parierte Hiller einen Schuss von Vermeij aus 15 Metern, den Abpraller beförderte Kehl zwar ins 1860-Tor, stand dabei aber im Abseits (41.). Die Sechzger waren mit dem 0:1-Rückstand zur Pause gut bedient.

Löwen-Trainer Michael Köllner reagierte mit einem Dreifachwechsel zur 2. Halbzeit, brachte von der Bank Marcel Bär, Albion Vrenezi und Christopher Lannert. Bereits nach 15 Sekunden hatten die Sechzger auch ihre erste Chance, aber den 22-Meter-Schuss von Deichmann entschärfte Atubolu (46.). Ein Schuss von Tim Rieder von der Strafraumkante blockte Andi Hoti am Fünfmeterraum (55.). Nach einer Linksflanke von Mika Baur war Jerico Schmidt mit dem Kopf zur Stelle, setzte die Kugel aber aus fünf Metern links neben das Tor (59.). Einen 27-Meter-Freistoß von Kehl fälschte die Löwen-Mauer ab, Baur kam dadurch am Elfmeterpunkt vollkommen frei an den Ball, ließ sich die Chance nicht entgehen und traf ins linke untere Eck zum 2:0 (64.). Glück hatten die Löwen in der 68. Minute. Julian Guttau hatte von links geflankt, Vermeij köpfte am kurzen Eck, der Ball trudelte an den zweiten Pfosten, wo Kehl eingelaufen war, aber Phillipp Steinhart den Schuss blockte. Zwei Minuten später passte Kehl von rechts in die Mitte, Semi Belkahia grätschte mit der Fußspitze noch dazwischen, wodurch Vermeij freistehend den Ball aus kurzer Distanz nicht mehr aufs Tor brachte (70.). Eine linksflanke von Schmidt touchierte am langen Eck den Querbalken (84.). Die Löwen versuchten in der Schlussphase zwar alles, konnten der Partie aber keine Wende mehr geben und blieben erneut ohne eigenen Treffer. Durch die dritte Niederlage in Folge rutschten sie erstmals in dieser Saison aus den Aufstiegsrängen.

STENOGRAMM, 16. Spieltag, 09.11.2022, 18.60 Uhr

SC Freiburg II – 1860 München 2:0 (1:0)

SCF: 1 Atubolu (Tor) – 2 Treu, 3 Hoti, 18 Engelhardt, 23 Schmidt, 4 Makengo – 22 Baur, 25 Stark – 15 Kehl, 36 Guttau – 9 Vermeij.
Ersatz: 40 Sauter (Tor) – 6 Braun-Schumacher, 7 Furrer, 8 Lienhard, 13 Lee, 14 Knappe, 26 Wiklöf, 27 Allgaier, 29 Breunig.

1860: 1 Hiller (Tor) – 25 Willsch, 27 Belkahia, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 6 Rieder – 7 Lex, 20 Deichmann, 8 Tallig, 33 Boyamba – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 9 Vrenezi, 10 Kobylanski, 14 Skenderovic, 15 Bär, 17 Wein, 22 Lannert, 38 Wörl.

Wechsel: Lienhard für Baur (72.), Furrer für Kehl (80.), Wiklöf für Stark (80.), Breunig für Treu (90.+2) – Bär für Lakenmacher (46.), Lanner für Willsch (46.), Vrenezi für Boyamba (46.), Kobylanski für Tallig (76.), Skenderovic für Steinhart (76.).

Tore: 1:0 Kehl (5.), 2:0 Baur (64.).
Gelbe Karten: Kehl, Furrer –.
Zuschauer: 5.700 im Dreisamstadion.
Schiedsrichter: Patrick Kessel (Norheim); Assistenten: Fabian Schneider (Gelsdorf), Henning Reif (Weißenthurm).

Bildergalerie: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2637.htm

Highlights:  https://www.ardmediathek.de/video/br24-sport-im-br-fernsehen/1860-muenchen-stolpert-ueber-freiburg-ii/br-fernsehen/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvLzU4YzMzZWQ5LTUwOTItNGIxYi05NTVhLTQ2MzA1MGM5MzM0Mw


15. Spieltag, 06.11.2022, 15 Uhr
1860 München – 1. FC Saarbrücken 0:1 (0:0)

Löwen im Abschlusspech beim 0:1 gegen Saarbrücken.

Enttäuschung bei Marcel Bär: Trotz guten Spiel und vieler Chancen stehen die Löwen am Ende ohne Punkte da. 

Die Löwen konnten die Ausrutscher der Konkurrenz am 15. Spieltag nicht nutzen. Im Gegenteil: Der 1. FC Saarbrücken rückte durch den 1:0-Erfolg näher an die Sechzger. Das „Tor des Tages“ für die Saarländer erzielte Marvin Cuni kurz nach der Pause (47.).

Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner musste im Heimspiel gegen Saarbrücken verletzungsbedingt nur auf Milos Cocic (Aufbautraining nach Mittelfuß-OP) verzichten. Julius Schmid, Lorenz Knöferl und Michael Glück spielten in der U21, Devin Sür und Nathan Wicht in der U19. Nicht im 20er Kader standen Niklas Lang, Quirin Moll, Fabian Greilinger und Alex Freitag. Im Vergleich zum Auswärtsspiel bei der SpVgg Bayreuth (0:1) gab es zwei Änderungen in der Startelf. Daniel Wein begann für Marius Wörl, Marcel Bär für Fynn Lakenmacher.

STIMMEN Köllner sieht in torloser 1. Halbzeit den Grund für die Niederlage.

Spielverlauf: Die erste Chance hatten die Löwen in der 5. Minute. Marcel Bär hatte auf der linken Seite Meris Skenderovic auf die Reise geschickt, der zog im Strafraum nach innen, schloss mit rechts aus zehn Metern ab, doch ein Verteidiger der Gäste bekam gerade noch das Bein dazwischen. Auf der anderen Seite setzte sich Marvin Cuni im Strafraum gegen Jesper Verlaat durch, aus spitzem Winkel zielte er aufs kurze Eck, aber Marco Hiller war abgetaucht, hielt den Acht-Meter-Schuss (6.). Nach einer abgewehrten Ecke konterten die Gäste. Cuni hatte nur noch Christopher Lannert vor sich, spielte ihn im Strafraum aus, aber bevor er zum Abschluss kam, grätschte ihm der zurückgeeilte Verlaat den Ball vom Fuß (14.). Eine punktgenaue Flanke von der linken Seite durch Phillipp Steinhart erreichte in der Mitte der völlig freistehende Yannick Deichmann, doch sein Kopfball aus neun Metern war zu unplatziert, so dass Daniel Batz im FCS-Tor damit keine Probleme hatte (17.). Ein Schlenzer von Albion Vrenezi aus 20 Metern aufs lange Eck ging knapp am linken Pfosten vorbei (23.). Nach einer Vrenezi-Ecke von rechts kam Verlaat zum Kopfball, doch Batz tauchte ab, begrub die Kugel unter sich (27.). In der 34. Minute hatten viele Löwen-Fans schon die Arme hochgerissen. Deichmanns scharfe Hereingabe von rechts grätschte FCS-Verteidiger Boné Uaferro an den linken Innenpfosten des eigenen Tores, von dort tanzte der Ball die Linie entlang, bevor ihn Lukas Boeder klären konnte. Im Anschluss an eine Ecke sprang der Ball durch den Torraum, Tim Rieder kam am rechten Fünfmetereck zum Schuss, aber Batz lenkte den Ball mit einem Reflex über den Querbalken (39.). Ebenso wurde wenig später ein 20-Meter-Schuss von Marcel Bär sichere Beute des FCS-Schlussmanns (42.). So blieb es zur Pause torlos.

Mit der ersten gelungen Aktion nach Wiederanpfiff gingen die Gäste in Führung. Einen Freistoß aus dem zentralen Halbfeld hatte Tobias Jänicke mit viel Schnitt an den Fünfmeterraum geflankt, Cuni setzte sich von seinen Bewachern ab und traf per Kopf unbedrängt zum 1:0 für Saarbrücken (47.). In der 62. Minute verhinderte Hiller das 2:0 für die Gäste. Calogero Rizzuto hatte nach einem zu kurz abgewehrten Ball aus dem Rückraum abgezogen, sein 21-Meter-Schuss hätte genau gepasst, aber der 1860-Keeper lenkte die Kugel über den Querbalken. Die Gäste zogen sich immer mehr zurück, machten die Räume extrem eng für die Löwen und waren bei Kontern immer wieder gefährlich, so in der 72. Minute, als Lannert im letzten Moment Ex-Löwe Richy Neudecker am Elfmeterpunkt den Ball vom Fuß grätschte. Eine Rieder-Flanke von links köpfte am zweiten Pfosten Semi Belkahia in die Mitte, wo Bär zum Seitfallzieher ansetzte, aber von einem FCS-Spieler geblockt wurde (75.). Vier Minuten passte Martin Kobylanski im Strafraum auf Bär, der ging bis zur rechten Grundlinie, legte die Kugel in den Rückraum auf Stefan Lex, doch der traf den Ball nicht voll bei seinem Schuss aufs lange Eck, so dass Batz parieren konnte (79.). Eine Direktabnahme von Lex aus 15 Metern kam zu zentral auf den FCS-Keeper (84.). In der 3. Minute der Nachspielzeit kam Bär nochmals nach Kobylanski-Flanke am zweiten Pfosten zum Kopfball, aber wieder verhinderte Batz den Ausgleich. Trotz Powerplays in der Schlussphase und klarem Chancenplus standen die Löwen am Ende mit leeren Händen da und kassierten die zweite Niederlage in Folge.

STENOGRAMM, 15. Spieltag, 06.11.2022, 15 Uhr

1860 München – 1. FC Saarbrücken 0:1 (0:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Lannert, 39 Morgalla 4 Verlaat, 36 Steinhart – 17 Wein – 20 Deichmann, 6 Rieder, 14 Skenderovic, 9 Vrenezi – 15 Bär.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 7 Lex, 8 Tallig, 10 Kobylanski, 19 Lakenmacher, 25 Willsch, 27 Belkahia, 33 Boyamba, 38 Wörl.

FCS: 1 Batz (Tor) – 16 Thoelke, 29 Boeder, 14 Uaferro – 26 Gnaase – 25 Jänicke, 33 Kerber, 31 Neudecker, 27 Rizzuto – 9 Cuni, 20 Günther-Schmidt.
Ersatz: 30 Paterok (Tor) – 4 Krätschmer, 5 Zellner, 6 Frantz, 7 Rabihic, 8 Zeitz, 17 Becker, 19 Steinkötter, 39 Grimaldi.

Wechsel: Lex für Vrenezi (60.), Boyamba für Deichmann (60.), Belkahia für Morgalla (66.), Kobylanski für Skenderovic (66.), Lakenmacher für Wein (83.) – Frantz für Gnaase (73.), Grimaldi für Günther-Schmidt (83.), Zellner für Neudecker (83.), Zeitz für Kerber (90.+1).

Tor: 0:1 Cuni (47.).
Gelbe Karten: Wein, Verlaat, Steinhart, Bär – .
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Dr. Robin Braun (Wuppertal); Assistenten: Asmir Osmanagic (Stuttgart), Yannik Rath (Bremen).

Höhepunkte:  https://www.br.de/mediathek/video/3-liga-1860-verliert-auch-gegen-saarbruecken-av:63681cf35eb88d0008ff6859
Bildergalerie: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2636.htm


14. Spieltag, 29.10.2022, 14.03 Uhr
SpVgg Bayreuth – 1860 München 1.0 (1:0)

Löwen unterliegen 0:1 bei der SpVgg Bayreuth.

Meris Skenderovic vergab in der 41. Minute die Chance zur Führung, im Gegenzug erzielte Bayreuth das 1:0. 
 
Die Löwen hat es nach zuletzt zwei Siegen in Folge ausgerechnet beim bis dahin Tabellenletzten SpVgg Bayreuth erwischt. Beim 1:0-Sieg der Oberfanken erzielte Jann George kurz vor der Pause das „Tor des Tages“ vor 12.000 Zuschauern (41.). Nach der Pause rannten die Sechzger unentwegt an, blieben aber ohne eigenen Treffer. Einziger Lichtblick: Marcel Bär feierte in der Schlussphase sein Comeback.

Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner musste in Bayreuth verletzungsbedingt lediglich auf Milos Cocic (Fußverletzung) verzichten. Stefan Lex und Fabian Greilinger fehlten aufgrund von Trainingsrückstand. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Niklas Lang, Alexander Freitag, Lorenz Knöferl, Devin Sür, Nathan Wicht und Michael Glück. Erstmals seit dem 1. Spieltag stand Marcel Bär wieder im Kader. Zum dritten Mal in Folge begannen die Löwen mit der gleichen Startelf.

STIMMEN Köllner: „Wir sind maßlos enttäuscht!“

Spielverlauf: Die erste Chance des Spiels hatte der Tabellenletzte. In der 4. Minute verlor Meris Skenderovic im Aufbau gegen Jann George den Ball, der ging sofort Richtung Tor, konnte aber noch vor dem Strafraum gestellt werden. Die Kugel landete bei Eroll Zejnullahu, der von der linken Strafraumseite in die Mitte passte, wo Tobias Stockinger knapp an der Hereingabe vorbeisegelte. Die Löwen kamen zunächst gegen die dicht gestaffelten Oberfranken nicht in Strafraumnähe, auch weil die Passgenauigkeit fehlte. Die nächste Möglichkeit hatten ebenfalls die Gastgeber nach einer schnellen Umschaltsituation. Stockinger lief auf der rechten Angriffsseite auf und davon, legte in die Mitte auf George, doch der Pass war etwas zu scharf, so dass der Stürmer vollkommen freistehend am Elfmeterpunkt verpasste (20.). Wenig später war es Alexander Nollenberger, der frei vor Marco Hiller auftauchte, aber im Eins-gegen-Eins von der Strafraumkante am 1860-Schlussmann scheiterte (21.). Drei Minuten später die erste Löwen-Chane. Meris Skenderovic legte von der rechten Grundlinie zurück auf Yannick Deichmann, der zog halbrechts aus zehn Metern ab, doch Torhüter Sebastian Kolbe hatte das kurze Eck zugemacht, wehrte den Schuss ab (24.). Nach Schnittstellenpass von Marius Wörl legte Fynn Lakenmacher den Ball am aus seinem Strafraum herausstürmenden Torhüter Kolbe vorbei, ein Bayreuther konnte aber das Spielgerät vor dem Löwen zur Ecke klären (33.). Ein zu kurz abgewehrter Ball der Bayreuther nahm Jesper Verlaat drei Meter vor der Strafraumgrenze mit der Brust an, schoss direkt bevor die Kugel den Boden berührte aufs Tor, leicht abgefälscht ging sie knapp am linken Pfosten vorbei (39.). Kurz danach kam Skenderovic 15 Meter vor dem Tor frei zum Abschluss, doch Kolbe parierte den Schuss (41.). Im direkten Gegenzug machten die Hausherren das 1:0 (41.). Stockinger hatte mit einem Steckpass Nollenberger auf die Reise geschickt, frei vor Hiller legte er quer auf den mitgelaufenen George, der nur noch ins leere Tor zur Führung einschieben musste. Mit diesem Ergebnis ging’s in die Kabine.

Die Löwen begann die 2. Halbzeit aggressiver. Bei einem 19-Meter-Schuss von Tim Rieder musste sich Kolbe strecken, um ihn zur Ecke zu parieren (49.). Eine Freistoßflanke von Albion Vrenezi erreichte der eingelaufene Verlaat zwar mit dem Fuß, setzte die Kugel aber deutlich übers SpVgg-Tor (51.). Nach einem Steilpass von Phillipp Steinhart auf Skenderovic versuchte der Stürmer halblinks im Strafraum den Ball über Kolbe zu lupfen, doch der hatte aufgepasst, streckte die Arme aus und wehrte den Schuss ab (54.). Eine Fehlpass von Benedikt Kirsch nutzen die Sechzger in der 60. Minute zum Kontern, Lakenmacher legte von der linken Strafraumseite zurück auf Skenderovic, doch in dessen Schuss warfen sich gleich zwei Bayreuther. Auf der anderen Seite bediente Kirsch von rechts in der Mitte Nollenberger, doch der traf aus neun Metern den Ball nicht voll, so dass die Löwen-Abwehr klären konnte (61.). In der 67. Minute verpasste der eingewechselte Markus Ziereis in der Mitte eine Hereingabe von Daniel Stockinger. Kurz danach nahm 1860-Chefcoach Michael Köllner einen Vierfach-Wechsel vor (68.), um nochmals den Druck zu erhöhen. Beinahe wäre auch gleich der Ausgleich gelungen. Joseph Boyamba setzte sich auf der linken Seite durch, flankte an den zweiten Pfosten, wo Skenderovic frei zum Kopfball kam, aber nur das Außennetz traf (70.). Eine Rücklage von Marius Willsch von der rechten Seite köpfte Erik Tallig aus zwölf Metern links am Tor vorbei (74.). Nach einer Linksflanke von Tallig versätzte sich Kolbe, aber parierte dann den Kopfball von Willsch (83.). Nach einem Konter scheiterte Nollenberger mit einem Schuss von der Strafraumkante an Hiller (85.). Auf der anderen Seite köpfte Marcel Bär aus sechs Metern am Tor vorbei. Kurz vor Schluss klärte Nico Moos im letzten Moment durch eine beherzte Grätsche im Fünfmeterraum gegen Bär (89.). Die Uhr tickte unerbittlich herunter und am Ende stand die Niederlage für den Favoriten. Die Löwen bleiben zwar Tabellenzweiter, doch durch die Niederlage schmilzt der Vorsprung auf die Verfolger.

STENOGRAMM, 14. Spieltag, 29.10.2022, 14.03 Uhr

SpVgg Bayreuth – 1860 München 1.0 (1:0)

BAY: 31 Kolbe (Tor) – 33 Heinrich, 24 F. Weber, 4 Moos, 23 Hemmerich – 13 Groiß, 6 Kirsch, 7 Stockinger, 25, 9 Nollenberger – 15 George.
Ersatz: 1 Zahaczewski (Tor) – 8 Steininger, 11 Ziereis, 14 Thomann, 16 Kaymaz, 17 Maderer, 22 Latteier, 27 Götz, 30 Andermatt.

1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Lannert, 39 Morgalla 4 Verlaat, 36 Steinhart – 6 Rieder, 38 Wörl – 20 Deichmann, 14 Skenderovic, 9 Vrenezi – 9 Lakenmacher.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 5 Moll, 8 Tallig, 10 Kobylanski, 15 Bär, 17 Wein, 25 Willsch, 27 Belkahia, 33 Boyamba.

Wechsel: Steininger für Stockinger (63.), Ziereis für George (63.), Andermatt für Zejnullahu (66.), Latteier für Hemmerich (80.), Götz für Kirsch (80.) – Willsch für Lannert (68.), Kobylanski für Wörl (68.), Boyamba für Vrenezi (68.), Tallig für Deichmann (68.), Bär für Rieder (80.).

Tor: 1:0 George (41.).
Gelbe Karten: Stockinger, Weber, Heinrich – Boyamba.
Zuschauer: 12.000 im Hans-Walter-Wild-Stadion.
Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach); Tobias Wittmann (Wendelskirchen), Lothar Ostheimer (Pfaffenhofen an der Ilm).


Die Highlights: https://www.br.de/mediathek/video/3-liga-ueberraschung-in-bayreuth-1860-verliert-beim-tabellenletzten-av:635d519b9dc1e400088c634a
Das komplette Spiel anschauen (nur bis zum 05.11.): https://www.br.de/mediathek/video/3-liga-spvgg-bayreuth-tsv-1860-muenchen-in-voller-laenge-av:635d361fe698b60008bce447

Bildergalerie: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2635.htm


13. Spieltag, 22.10.2022, 14 Uhr
1860 München – SV Wehen Wiesbaden 3:1 (0:0)

Löwen besiegen Verfolger SV Wehen Wiesbaden mit 3:1.

Zweimal lief Benedict Hollerbach in der 1. Halbzeit alleine auf Marco Hiller zu, beide Mal blieb der Löwen-Schlussmann Sieger des Duells. 
 
Die Löwen feierten im Spitzenspiel – Zweiter gegen Dritter – einen 3:1-Erfolg über den SV Wehen Wiesbaden. Musste vor der Pause Marco Hiller noch zweimal den Rückstand gegen Benedict Hollerbach verhindern, trafen im zweiten Durchgang Yannick Deichmann (54.), Meris Skenderovic (79.) und Tim Rieder (80.) gegen kräftemäßig abbauende Gäste zur 3:0-Führung. Suheyel Najar erzielte in der Nachspielzeit den Ehrentreffer für die Hessen (90.+2).

Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner musste im Heimspiel gegen Wehen Wiesbaden verletzungsbedingt auf Fabian Greilinger (Muskelverletzung), Marcel Bär (Aufbautraining) und Milos Cocic (Mittelfuß-OP) verzichten. Julus Schmid, Michael Glück und Lorenz Knöferl spielten in der U21, Devin Sür und Nathan Wicht in der U19. Nicht im 20er Kader standen Alex Freitag und Daniel Wein. Im Vergleich zum Auswärtsspiel beim VfL Osnabrück (2:0) gab es keine Änderungen in der Startelf.

Spielverlauf: Von Beginn an wurde um jeden Ball gekämpft. Erstmals wurden die Löwen in der 6. Minute gefährlich. Christopher Lannert hatte auf der rechten Seite Yannick Deichmann auf die Reise geschickt, dessen Hereingabe fast von der Grundlinie fand aber keinen Adressaten. Beinahe hätten die Gäste mit der ersten Möglichkeit die Führung erzielt. Nach einem Pass in die Schnittstelle und schlechtem Stellungsspiel der 1860-Defensive lief Benedict Hollerbach alleine aufs Tor zu, umkurvte Marco Hiller, kam aber ins Straucheln und brachte die Kugel aus spitzem Winkel nicht mehr aufs Tor (11.). Im Anschluss an eine Ecke von links durch Phillipp Steinhart kam Jesper Verlaat zum Kopfball, aber Johannes Wurtz klärte für seinen geschlagenen Keeper auf der Linie per Kopf (12.). Nach einer kurz ausgeführten Ecke von Steinhart auf Albion Vrenezi zog dieser nach innen, kam am linken Strafraumeck mit rechts zum Schuss, zielte aber deutlich über das Wiesbadener Tor (18.). Per Doppelpass kombinierten sich Meris Skenderovic und Vrenezi nach vorne, Skenderovic kam im Strafraum aus neun Metern zum Abschluss, traf aber nur den linken Innenpfosten (21.). Bei einem Seitfallzieher im SVWW-Strafraum aus zehn Metern in der 27. Minute schoss Skenderovic seinen eigenen Mitspieler Fynn Lakenmacher an. Der Ball ging rechts am Tor vorbei. Zwei Minuten später vertändelte Verlaat nach Rückpass von Vrenezi gegen Hollerbach das Spielgerät. Der Gäste-Angreifer lief erneut frei auf Hiller zu. Diesmal schoss der Stürmer, traf aber nur das rechte Außennetz (29.). In der 36. Minute forderten die Löwen vehement Elfmeter, als Brooklyn Ezeh Lakenmacher mit einem Rempler im Strafraum zu Fall gebracht hatte, aber Schiedsrichter Mitja Stegemann ließ weiterspielen. Danach gab es Tumulte an der Trainerbank, der Unparteiische unterbrach die Partie, zückte zweimal Gelb, unter anderem für 1860-Torwarttrainer Harry Huber. Danach wurde wieder Fußball gespielt. Nach einer Steinhart-Ecke war es Leandro Morgalla, der geköpft hatte, aber Nico Rieble blockte den Ball (43.). In der Nachspielzeit versuchte es Lanner mit einem Distanzschuss, verzog aber (45.+1). Auf der anderen Seite hatte sich Hollerbach durchgesetzt, brachte aber die Kugel von der rechten Grundlinie nicht zum völlig in der Mitte freistehenden IvanPrtajin (45.+2). Kurz danach war Pause.

In der 54. Minute die Führung für die Löwen. Vrenezi hatte von links in die Mitte geflankt, Deichmann war am kurzen Pfosten eingelaufen, kam mit der Fußspitze an die Kugel und traf am verdutzten Keeper Arthur Lyska vorbei zum 1:0 ins kurze Eck. Nach einem Eckball von rechts durch Vrenezi kam Verlaat zwar zum Kopfball, traf aber seinen Gegenspieler (62.). Kurz danach passte Rieble im eigenen Strafraum quer auf Sebastian Mrowca, Lakenmacher ging dazwischen, kam zwar vor dem Wiesbadener an den Ball, doch die Kugel ging über den Querbalken (62.). Die Löwen hielten das Tempo hoch, ließen den Hessen kaum eine Verschnaufpause. Trotzdem kamen die Gäste in der 70. Minute zu einem Konter, aber Steinhart und Verlaat klärten im letzten Moment im Strafraum gegen Hollerbach. Marius Wörl wurde nach einem Ballgewinn am eigenen Strafraum gefoult, doch Stegmann ließ den Vorteil weiterlaufen. Lakenmacher passte auf Skenderovic, der ließ Mrowca ins Leere laufen, sprintete dann auf das Wiesbadener Tor zu und überwand aus14 Meter in halbrechter Position Lyska mit einem Flachschuss ins linke Eck zum 2:0 (79.). Die Gäste waren nun vollkommen von der Rolle und kassierten im Anschluss an den Anstoß das 3:0 durch Tim Rieder (80.). Der eingewechselte Stefan Lex hatte durchgesteckt, der Mittelfeldspieler tauchte frei vor Lyska auf, traf aus kurzer Distanz. Damit war die Partie gelaufen und die Löwen konnten sich eindrucksvoll für die schwache Vorstellung zuletzt zu Hause gegen Ingolstadt rehabilitieren. In der 2. Minute der Nachspielzeit erzielte Suheyel Najar noch den Ehrentreffer für die Gäste.

STENOGRAMM, 13. Spieltag, 22.10.2022, 14 Uhr

1860 München – SV Wehen Wiesbaden 3:1 (0:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Lannert, 39 Morgalla 4 Verlaat, 36 Steinhart – 20 Deichmann, 6 Rieder, 38 Wörl – 14 Skenderovic, 19 Lakenmacher, 9 Vrenezi.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 5 Moll, 7 Lex, 8 Tallig, 10 Kobylanski, 25 Willsch, 27 Belkahia, 33 Boyamba.

WIE: 31 Lyska (Tor) – 4 Mockenhaupt, 10 Mrowca, 27 Rieble – 6 Fechner, 19 Jacobsen, 7 Heußer, 37 Ezeh – 8 Wurtz – 18 Prtajin, 21 Hollerbach.
Ersatz: 38 Becker (Tor) – 5 Taffertshofer, 14 Brumme, 20 Najar, 22 Farouk, 29 Bsullak, 33 Iredale, 36 Elouarti, 41 Makridis.

Wechsel: Lex für Vrenezi (71.), Tallig für Deichmann (71.), Moll für Skenderovic (82.), Boyamba für Skenderovic (81.), Moll für Wörl (81.), Kobylanski für Lakenmacher (85.) – Taffertshofer für Wurtz (46.), Iredale für Heußer (74.), Brumme für Ezeh (83.), Najar für Hollerbach (83.).

Tore: 1:0 Deichmann (54.), 2:0 Skenderovic (79.), 3:0 Rieder (80.), 3:1 Najar (90.+2).
Gelbe Karten: Skenderovic – Wurtz, Taffertshofer.
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Mitja Stegemann (Bonn); Assistenten: Thibaut Scheer (Essen), Luca Marx (Brühl/Rheinland).

Bildergalerie: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2633.htm
Highlights:  https://www.br.de/nachrichten/sport/1860-muenchen-gewinnt-das-spitzenspiel-der-3-liga,TKz1hkY?UTM_Name=Web-Share&UTM_Source=Link&UTM_Medium=Link


12. Spieltag, 15.10.2022, 14.03 Uhr
VfL Osnabrück – 1860 München 0:2 (0:1)

Löwen zeigen Reaktion, gewinnen 2:0 beim VfL Osnabrück.

Fynn Lakenmacher im Zweikampf mit Omar Traoré und Torhüter Daniel Adamczyk. 

Die Löwen erkämpften sich gegen den VfL Osnabrück an der Bremer Brücke einen 2:0-Sieg. Dabei nutzten sie konsequent ihre Chancen. Jesper Verlaat traf in der 7. Minute per Kopf, Meris Skenderovic nutzte einen Konter zum Endstand (82.). Ansonsten verteidigten die Sechzger mit Glück und Geschick die zahlreichen Angriffe der Lila-Weißen weg
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Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner musste in Osnabrück verletzungsbedingt auf Stefan Lex (Oberschenkelprobleme), Fabian Greilinger (muskuläre Probleme), Marcel Bär (Aufbautraining), Daniel Wein (muskuläre Probleme) und Milos Cocic (Fußverletzung) verzichten. Der dritte Torhüter Julius Schmid, Lorenz Knöferl und Michael Glück spielten in der U21, Devin Sür und Nathan Wicht in der U19. Drei personelle Änderungen gab es in der Startelf gegenüber dem Heimspiel gegen Ingolstadt (1:2): Für Niklas Lang rückte wieder Leandro Morgalla in die Innenverteidigung, für Martin Kobylanski kam Marius Wörl zu seinem Startelf-Debüt und für Erik Tallig begann Meris Skenderovic. Erstmals in dieser Saison ließ Trainer Michael Köllner in einem 4-3-3-System spielen.

Spielverlauf: Den ersten Torschuss hatten die Löwen nach einem 21-Meter-Freistoß halbrechts. Phillipp Steinhart schloss mit links direkt ab, setzte die Kugel aber knapp neben den rechten Pfosten (5.). Der zweite Standard saß. Steinhart hatte eine Ecke von rechts mit links an den zweiten Pfosten geflankt, Jesper Verlaat stieg am höchsten, wuchtete den Ball per Kopf zum 1:0 ins lange Eck (7.). Drei Ecken in Folge für Osnabrück nach knapp einer Viertelstunde verteidigten die Löwen weg. Die Gastgeber wurden aber in dieser Phase stärker, übernahmen die Initiative. Eine Freistoßflanke aus dem linken Halbfeld von Steinhart wurde im Strafraum gegen Fynn Lakenmacher zur Ecke geklärt (21.). Zwischen der 24. und 26. Minute gab es sogar vier Eckstöße für den VfL in Folge. Aber erst beim letzten wurde es gefährlich. Felix Higl kam nach Hereingabe von rechts durch Ba-Muaka Simakala am ersten Pfosten frei zum Kopfball, setzte die Kugel aber neben den rechten Pfosten (26.). Ein Freistoß von Simakala aus dem rechten Halbfeld ging an Freund und Feind vorbei, aber auch am linken Pfosten (31.). Ebenso eine Hereingabe von rechts in der 33. Minute durch Robert Tesche, doch erneut war keiner am langen Pfosten, der den Ball verwerten konnte (33.). Nach einer artistischen Abwehr von Verlaat per Fallrückzieher war es Tesche, der halbrechts an der Strafraumkante zum Abschluss kam. Marco Hiller war zur Stelle, faustete den halbhohen Ball zur Seite weg (45.). Kurz danach war Pause.

Kurz nach Wiederanpfiff steckte Albion Vrenezi schön für Lakenmacher durch, doch dessen Abschluss im Strafraum aus zehn Metern halblinks fehlte die Power, so dass Torhüter Daniel Adamczyk wenig Probleme mit dem Schuss hatte (48.). Zwei Minuten später die Chance für Osnabrück zum Ausgleich. Higl hatte eine Freistoßflanke per Kopf in die Mitte verlängert, wo aber zum Glück für die Löwen Tesche freistehend vor Hiller nicht ganz dran kam (50.). Einen Freistoß sieben Meter vorm linken Strafraumeck brachte Vrenezi direkt mit rechts aufs Tor, doch die Kugel kam zu zentral, um Adamczyk vor Probleme zu stellen (53.). Ansonsten machten die Niedersachsen Druck, Ball um Ball segelte Richtung 1860-Strafraum. Nach Traoré Zuspiel war es Higl, der aus elf Metern den Ball am langen Eck vorbeischlenzte (60.). In der 67. Minute hatten die Löwen eine gute Kontermöglichkeit. Zunächst wurde die Hereingabe von rechts durch Meris Skenderovic auf Lakenmacher geklärt, Yannick Deichmann kam an der Strafraumgrenze an den Ball, seine Direktabnahme kam aber zu zentral auf Adamczyk. Auf der anderen Seite setzte Simakala einen 20-Meter-Freistoß übers rechte Kreuzeck (71.). Nach einem Fehlpass im Aufbau von Erik Tallig flankte Sven Köhler von rechts an den zweiten Pfosten, wo Innenverteidiger Maxwell Gyamfi vollkommen frei an den Ball kam, diesen aber aus drei Meter am langen Eck vorbeisetzte (75.). Angriffswelle auf Angriffswelle lief aufs Löwen-Tor, doch der Treffer fiel auf der anderen Seite. Nach einem Konter, den Quirin Moll eingeleitet hatte, legte Christopher Lannert, der gegen Florian Kleinhansl den Ball behauptet hatte, von rechts in die Mitte, Meris Skenderovic grätschte die Kugel am zweiten Pfosten zum 2:0 ins kurze Eck (82.). Damit war die Partie gelaufen. Die Löwen waren nicht unbedingt das bessere Team, nutzten aber ihre Chancen kaltblütig und verteidigten mit Glück und Geschick das eigene Tor.

STENOGRAMM, 12. Spieltag, 15.10.2022, 14.03 Uhr

VfL Osnabrück – 1860 München 0:2 (0:1)

VFL: 1 Adamczyk (Tor) – 23 Traoré, 4 Gyamfi, 33 Beermann, 3 Kleinhansl – 6 Köhler, 13 Kunze, 8 Tesche – 28 Niemann, 17 Higl, 11 Simakala.
Ersatz: 22 Kühn (Tor) – 9 Engelhardt, 15 Chato, 16 Rorig, 19 Putaro, 20 Heider, 24 Haas, 29 Itter, 32 Wulff.

1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Lannert, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 20 Deichmann, 6 Rieder, 38 Wörl – 14 Skenderovic, 19 Lakenmacher, 9 Vrenezi.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 5 Moll, 8 Tallig, 10 Kobylanski, 13 Freitag, 25 Willsch, 27 Belkahia, 33 Boyamba,

Wechsel: Putaro für Kunze (66.), Heider für Higl (66.), Engelhardt für Niemann (76.), Haas für Kleinhansl (86.), Rorig für Traoré (86.) – Tallig Für Vrenezi (61.), Belkahia für Wörl (71.), Moll für Steinhart (71.), Boyamba für Skenderovic (90.+3).

Tore: 0:1 Verlaat (7.), 0:2 Skenderovic (82.).
Gelbe Karten: Gyamfi – Vrenezi, Steinhart, Lakenmacher.
Zuschauer: 13.796 im Stadion Bremer Brücke.
Schiedsrichter: Richard Hempel (Großnaundorf); Assistenten: Marcel Schütz (Worms), Michael Näther (Haselbachtal).

Bildergalerie:  https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2632.htm

Highlights: https://youtu.be/UuexNG86Yn0


11. Spieltag, 08.10.2022, 14.03 Uhr
1860 München – FC Ingolstadt 04 1:2 (0:1)

Heimserie gerissen: Löwen unterliegen Ingolstadt mit 1:2.

Um jeden Ball wurde hart gekämpft, wie hier Albion Vrenezi (li.) und Marcel Costly (re.). 
 
Im achten Heimspiel hat es die Löwen ausgerechnet im oberbayerischen Duell gegen den FC Ingolstadt erwischt. Nach sieben Drittliga-Heimsiegen in Folge mussten sie sich den Schanzern mit 1:2 geschlagen geben. Marcel Costly hatte die Gäste bereits in der 15. Minute in Führung gebracht, der eingewechselte Patrick Schmidt erhöhte auf 2:0 (88.). meris Skenderovic gelang lediglich der Anschlusstreffer (90.+3).

Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner musste im Heimspiel gegen Ingolstadt verletzungsbedingt auf Quirin Moll (Aufbautraining), Stefan Lex (Oberschenkelprobleme), Marcel Bär (Reha-Training) und Phillipp Steinhart (Aufbautraining) verzichten. Michael Glück fehlte wegen einer Grippe. Devin Sür und Nathan Wicht spielten in der U19, Lorenz Knöferl in der U21. Nicht im 20er Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid und Milos Cocic. Zwei personelle Änderungen gab es in der Startelf gegenüber dem Auswärtsspiel in Dortmund (1:1): Für Lex rückte Martin Kobylanski ins Team, für Joseph Boyamba begann Erik Tallig.

STIMMEN Köllner: „Der Schiedsrichter hat Ingolstadt am Leben gelassen!“

Spielverlauf: Zunächst machten die Schanzer Druck, gingen früh drauf, um die Löwen in Verlegenheit zu bringen. Nur langsam konnten sich die Sechzger davon befreien. Durchschnaufen in der 13. Minute, als die Löwen auf Abseits spielten, Marcel Costly auf der rechten Seite aber angeblich hinter Fabian Greilinger stand. Erst bei der Hereingabe des Ingolstädters auf den vollkommen freistehenden Pascal Testroet hob Linienrichter Marcel Gasteier die Fahne. Zwei Minuten später war es passiert. Nach einer abgewehrten Ecke ließ sich Martin Kobylanski auf der rechten Strafraumseite von Costly austanzen, mit links traf der Schanzer anschließend aus 13 Metern über Marco Hiller hinweg ins linke Kreuzeck zum 1:0 (15.). Beinahe hätte Greilinger in der 19. Minute den Ausgleich erzielt. Nach einer Kobylanski-Ecke kam er aus 20 Metern zum Abschluss, sein Drop-Kick-Schuss strich nur knapp über die Querlatte. Eine Ecke von links durch Erik Tallig erreichte Niklas Lang zwar am Fünfmeterraum mit dem Kopf, konnte den Ball aber nicht mehr aufs Tor drücken (25.). Nach einem bösen Foul von David Kopacz, der schon Gelb gesehen hatte, an Greilinger zeigte sich Schiedsrichter Benjamin Brand überaus großzügig, ließ den Karton stecken, so dass die Schanzer um einen Platzverweis herum kamen (28.). Kurz danach verunglückte Hiller, der wegrutschte, ein Zuspiel, doch Arian Llugiqi war so überrascht, dass er freistehend aus 16 Metern den Ball neben das leere 1860-Tor setzte (29.). Kurz danach nahm Rüdiger Rehm den gelb-rot-gefährdeten Kopacz vom Feld, brachte für ihn Tobias Bech (33.). Pech hatten die Löwen in der 36. Minute, als Jesper Verlaat nach einer Tallig-Ecke zum Kopfball kam, Hans Sarpei aber auf der Linie für seinen geschlagenen Keeper per Kopf klären konnte. Nach einer Unsicherheit in der FCI-Abwehr behinderten sich Albion Vrenezi und Yannick Deichmann am Elfmeterpunkt beim Abschluss gegenseitig, so dass der Ball ins Tor-Aus ging (45.+2). Kurz danach war Pause.

Die Löwen erhöhten nach Wiederanpfiff den Druck. Eine Flanke von Christopher Lannert lenkte Deichmann über das FCI-Tor (46.). In der 54. Minute traf Moussa Doumbouya, der kurz zuvor Gelb gesehen hatte, im Fünfmeterraum der Löwen Keeper Hiller mit gestrecktem Fuß am Kopf, wieder zog Schiri Brand nicht die Gelb-Rote Karte. Die 1860-Fans quittierten dies mit einem gellenden Pfeifkonzert für den Unparteiischen. Wieder holte FCI-Coach Rehm den Spieler kurz danach vom Feld! Ansonsten mühten sich die Sechzger, agierten aber zu umständlich und ungenau im letzten Drittel. Dazu unterbanden die Gäste immer wieder die Angriffsbemühungen durch taktische Fouls. Nach einer Vrenezi-Ecke von links kam der eingewechselte Meris Skenderovic am Fünfmeterraum zum Kopfball, aber der mit ihm hoch steigende Pascal Testroet lenkte die Kugel übers Tor (75.). Im Anschluss an ein Zuspiel von Tallig kam Fynn Lakenmacher halblinks im Strafraum zum Schuss, zielte aber knapp am langen Eck vorbei (84.). Danach brachte Löwen-Trainer Michael Köllner Innenverteidiger Semi Belkahia, beorderte Abwehrchef Verlaat nach vorne. Wie aus heiterem Himmel traf der eingewechselte Patrick Schmidt zum 2:0. Er hatte halbrechts im Strafraum Hiller mit einem Schuss ins rechte Kreuzeck überrascht (88.). In der 3. Minute der Nachspielzeit verkürzte Skenderovic nach Linksflanke von Tallig per Kopf auf 1:2 (90.+3). Doch es reichte nicht mehr zum Ausgleich. Somit setzte es nach sieben Heimsiegen in Folge für die Löwen wieder eine Niederlage, die damit auch die Tabellenführung verloren.

STENOGRAMM, 11. Spieltag, 08.10.2022, 14.03 Uhr

1860 München – FC Ingolstadt 04 1:2 (0:1)

1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Lannert, 3 Lang, 4 Verlaat, 11 Greilinger – 6 Rieder – 9 Vrenezi, 20 Deichmann, 10 Kobylanski, 8 Tallig – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) –13 Freitag, 14 Skenderovic, 17 Wein, 25 Willsch, 27 Belkahia, 33 Boyamba, 38 Wörl, 39 Morgalla.

FCI: 1 Funk (Tor) – 22 Costly, 16 Musliu, 17 Brackelmann, 3 Franke – 14 Sarpei, 6 Preißinger – 29 Kopacz, 25 Llugiqi – 37 Testroet, 27 Doumbouya.
Ersatz: 40 Ponath (Tor) – 5 Antonitsch, 9 Schmidt, 11 Bech, 15 Stevanovic, 20 Hawkins, 23 Linsmayer, 31 Butler, 38 Neuberger.

Wechsel: Boyamba für Kobylanski (46.), Wein für Lang (46.), Skenderovic für Greilinger (73.), Belkahia für Lannert (84.) – Bech für Kopacz (33.), Butler für Doumbouya (60.), Hawkins für Llugiqi (60.), Schmidt für Testroet (81.).

Tore: 0:1 Costly (15.), 0:2 Schmidt (88.), 1:2 Skenderovic (90.+3)
Gelbe Karten: Tallig, Wein, Rieder – Kopacz, Llugiqi, Doumbouya, Preißinger, Bech, Butler.
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Benjamin Brand (Unterspiesheim); Assistenten: Marcel Gasteier (Weisel), Justin Joel Hasmann (Wiebelskirchen).

Bildergalerie: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2631.htm

Höhepunkte:  https://youtu.be/ieQW1EYrYmM


10. Spieltag, 01.10.2022, 14 Uhr
Borussia Dortmund II – 1860 München 1:1 (0:0)

Elfmetertor von Albion Vrenezi reicht nicht: 1:1 bei Borussia Dortmund II.

BVB-Keeper Silas Ostrzinski ist vor Löwen-Stürmer Fynn Lakenmacher am Ball. 
 
Die Löwen kehren mit einem Punkt aus dem Signal Iduna Park zurück und sind Tabellenführer. Albion Vrenezi hatte die Sechzger in der 62. Minute per Foulelfmeter – Stefan Lex war von BVB-Keeper Silas Ostrzinski gefoult worden – gegen Borussia Dortmund II in Führung gebracht, Marco Pasalic glich sechs Minuten später zum 1:1-Endstand aus (68.).

Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner musste in Dortmund verletzungsbedingt auf Quirin Moll (Adduktorenprobleme), Marcel Bär (Reha-Training), Leandro Morgalla (Verletzung am Hüftbeuger) und Phillipp Steinhart (Aufbautraining) verzichten. Krank fehlten Daniel Wein und Tom Kretzschmar. Devin Sür und Nathan Wicht spielten in der U19. Nicht im 20er Kader standen Lorenz Knöferl und Milos Cocic. Drei personelle Änderungen gab es in der Startelf gegenüber dem Heimspiel gegen Aue (3:1): Für Morgalla rückte Niklas Lang in die Innenverteidigung, für Wein kam Christopher Lannert ins Team, übernahm die rechte Verteidigerposition von Yannick Deichmann und Martin Kobylanski machte Platz für Kapitän Stefan Lex.

STIMMEN Köllner: „Wir mussten uns heute strecken, haben kämpferisch alles gegeben!“

Spielverlauf: Erstmals wurden der BVB II in der 2. Minute gefährlich,. Nach einem abgewehrten Freistoß von links durch Ole Pohlmann kam Marco Pasalic an der Strafraumkante zum Schuss, verzog aber deutlich. Nach einer Rechtsecke von Albion Vrenezi rutschte dem eingelaufenen Niklas Lang am Fünfmeterraum der Ball über den Scheitel (11.). Im Gegenzug setzte sich Pohlmann bei einem hohen Ball im Löwen-Strafraum energisch gegen Lang und Jesper Verlaat durch, per Fallrückzieher hob er die Kugel über Marco Hiller hinweg, aber auch am Tor (12.). In der 15. Minute lief Vrenezi im Zentrum aufs BVB-Tor zu, doch Niklas Dams blockte per Grätsche im letzten Moment den Schuss des Löwen im Strafraum. Mit einem Linksschuss zielte Pasalic aus 22 Metern knapp am rechten Pfosten vorbei (18.). Auf der anderen Seite versuchte es Fabian Greilinger ebenfalls aus der Distanz, auch sein Schuss ging deutlich am rechten Pfosten vorbei (20.). in der 25 Minute steckte Joseph Boyamba von links auf Fynn Lakenmacher im Zentrum durch, der wurde aber beim Abschluss entscheidend von Franz Pfanne gestört. Auf der Gegenseite legte Pohlmann mit dem Rücken zum Tor auf Justin Njinmah ab, dem rutschte beim Schuss aus zwölf Metern der Ball über den Spann, so dass er weit und hoch am 1860-Kasten vorbei ging (26.). Die beste Möglichkeit bis dahin hatte Guillermo Bueno Lopez, der nach Steckpass von Njinmah halblinks im Strafraum freie Bahn hatte, jedoch zu lange mit dem Schuss zögerte, so dass Christopher Lannert per Grätsche zur Ecke klären konnte (36.). Die Pohlmann-Ecke von links wurde per Bogenlampe verlängert, Hiller hatte Mühe, um mit den Fingerspitzen den Ball über die Querlatte zu bugsieren. Im Anschluss an diese musste sich Hiller nach einem gefährlichen Aufsetzer von Falko Michel von der Strafraumkante strecken, um erneut den Rückstand zu verhindern. Nach einem Freistoß von Vrenezi aus dem linken Halbfeld verlängerte Verlaat die Flanke mit dem Kopf, aber am langen Pfosten verpasste Lang die Kugel (43.). Kurz vor dem Pausenpfiff nochmals eine Doppelchance für die Sechzger. Nach einer Lakenmacher-Ablage kam Boyamba aus 18 Metern zum Abschluss, doch der Schuss wurde zur Ecke geblockt. Diese brachte Vrenezi an den zweiten Pfosten, wo Yannick Deichmann artistisch per Seitfallzieher den Abschluss suchte, aber deutlich übers Tor zielte (45.).

Nach Wiederanpfiff war es Deichmann, der nach Boyamba-Zuspiel an der Strafraumgrenze zum Abschluss kam, doch rechts am BVB-Tor vorbei schoss (50.). In der 56. Minute setzte sich der schnelle Njinmah gegen Verlaat durch, kam im Strafraum halbrechts zum Abschluss, zielte aber aus spitzem Winkel am langen Eck vorbei. Nach einer Faustabwehr von Hiller hätte Pasalic freie Schussbahn aufs verwaiste Tor gehabt, aber anstatt direkt abzuschließen, legte er sich den Ball auf seinen stärkeren Fuß, so dass Boyamba die Situation bereinigen konnte (57.). In der 61. Minute brachte BVB-Keeper Silas Ostrzinski Löwen-Kapitän Stefan Lex im Strafraum zu Fall, Schiedsrichter Mario Hildenbrand zeigte unmissverständlich auf den Elfmeterpunkt (61.). Vrenezi lief an, Ostrzinski ahnte die Ecke, war aber gegen den wuchtigen Schuss zum 1:0 ins linke obere Eck machtlos (62.). Sechs Minuten später der Ausgleich. Pohlmann bediente mit einem öffnenden Pass Pasalic, der zog von halbrechts in die Mitte, zwirbelte mit links aus 16 Metern die Kugel unhaltbar für Hiller hoch ins lange Eck zum 1:1 (68.). Kurz danach unterbrach der Unparteiische wegen eines Hagelsturms die Partie (71.). Nach drei Minuten ging’s weiter. Einen Freistoß des eingewechselten Martin Kobylanski aus dem Halbfeld verlängerte Verlaat per Kopf aufs BVB-Tor, jedoch zu zentral, so dass Ostrzinski zufassen konnte (83.). Ein 30-Meter-Schuss von Erik Tallig wurde ebenfalls sichere Beute des BVB-Schlussmanns (90.+2). In der 5. Minute der Nachspielzeit verpassten im Zentrum Verlaat und Lang einen Tallig-Freistoß am Fünfmeterraum. So blieb es beim 1:1. Da Elversberg sein heimspiel mit 1:2 gegen Verl verlor, kletterten die Löwen wieder an die Spitze der 3. Liga.

STENOGRAMM, 10. Spieltag, 01.10.2022, 14 Uhr

Borussia Dortmund II – 1860 München 1:1 (0:0)

BVB II: 1 Ostrzinski (Tor) – 23 Pfanne, 30 Dams, 20 Finnsson – 7 Pasalic, 6 Özkan, 14 Eberwein, 3 Guille Bueno – 10 Michel – 19 Pohlmann, 11 Njinmah.
Ersatz: 40 Lübcke (Tor) – 9 Tattermusch, 13 Pudel, 21 Ercan, 27 Elongo-Yombo, 32 Kamara, 34 Braaf, 36 Semic, 42 Gürpüz.

1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Lannert, 3 Lang, 4 Verlaat, 11 Greilinger – 6 Rieder – 7 Lex, 20 Deichmann, 9 Vrenezi, 33 Boyamba – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 12 Schmid (Tor) – 8 Tallig, 10 Kobylanski, 13 Freitag, 14 Skenderovic, 25 Willsch, 27 Belkahia, 35 Glück, 38 Wörl.

Wechsel: Ercan für Eberwein (81.), Tattermusch für Pohlmann (84.), Elongo-Yombo für Guille Bueno (89.) – Skenderovic für Boyamba (60.), Tallig für Lex (70.), Kobylanski für Lakenmacher (84.), Wörl für Deichmann (84.).

Tore: 0:1 Vrenezi (62., Foulelfmeter), 1:1 Pasalic (68.).
Gelbe Karten: Michel, Özkan, Pasalic, Eberwein – Deichmann.
Zuschauer: 4.056 im Signal Iduna Park.
Schiedsrichter: Mario Hildenbrand (Wertheim); Assistenten: Philipp Reitermayer (Heidelberg), Henry Müller (Cottbus).

Bildergalerie:  https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2630.htm
Highlights (bis 01.10.23 sichtbar): https://www.ardmediathek.de/video/blickpunkt-sport/10-spieltag-borussia-dortmund-ii-tsv-1860-muenchen/br-fernsehen/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvL2U4MjAyZWIyLTVjN2ItNDViOS1iMWQ5LWM3ODM4OGMyYzNlMA


9. Spieltag, 16.09.2022, 18.60 Uhr
1860 München – FC Erzgebirge Aue 3:1 (1:0)

Löwen besiegen Aue am Wiesn-Vorabend 3:1– Dreierpack von Lakenmacher

„Mann des Tages“: Fynn Lakenmacher erzielte alle drei 1860-Treffer (10., 77. und 84.). 
 
Die Löwen sind zumindest für einen Tag zurück an der Spitze nach dem 3:1-Erfolg über den FC Erzgebirge Aue. „Mann des Tages“ war Fynn Lakenmacher, alle drei 1860-Treffer (10., 77. und 84.) erzielte. Marco Schikora gelang in der Nachspielzeit der Ehrentreffer für die Gäste. Damit gelang den Sechzgern am Vorabend der Wiesn der perfekte Einstieg in die fünfte Jahreszeit.

Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner musste gegen Aue verletzungsbedingt auf Quirin Moll (Adduktorenprobleme), Stefan Lex (Oberschenkelprobleme), Marcel Bär (Reha-Training), Marius Willsch (Trainingsrückstand), Semi Belkahia (Aufbautraining), Milos Cocic (muskuläre Probleme) und Phillipp Steinhart (Aufbautraining) verzichten. Nicht im 20er Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Lorenz Knöferl und Devin Sür. Zwei personelle Änderungen gab es in der Startelf gegenüber dem Auswärtsspiel beim SV Elversberg: Für Christopher Lannert und Stefan Lex spielten Daniel Wein und Martin Kobylanski von Beginn an.

Spielverlauf: Die Löwen in den grünen Wiesntrikots versuchten die Sachsen sofort unter Druck zu setzen. Doch die Abwehr des Tabellenletzten stand zunächst sehr gut. Trotzdem führte der erste gefährliche Löwen-Angriff der Sechzger zur Führung. Albion Vrenezi hatte aus dem linken Halbfeld vors Tor geflankt, der eingelaufene Fynn Lakenmacher musste nur noch den Kopf hinhalten, verlängerte die Flanke ins rechte, lange Eck zum 1:0 (10.). Glück hatten die Löwen nach einer Viertelstunde, als Sam Schreck sich auf der linken Seite durchsetzte, seine scharfe Hereingabe Marco Hiller zunächst abwehren konnte. Im Zentrum lauerte Elias Huth, aber ein 1860-Verteidiger klärte den Abpraller zur Ecke (15.). Im schnellen Gegenzug bediente Vrenezi nach einem weiten Schlag von Joseph Boyamba in der Mitte Martin Kobylanski, der kam an der Strafraumkante zum Abschluss, ein Auer grätschte in den Schuss, der Ball machte einen Bogen, prallte über Keeper Philipp Klewin hinweg aber nur an die Querlatte (16.). In der 26. Minute musste Hiller nach einem Distanzschuss von Tom Baumgart eingreifen, kurz danach klärte Leandro Morgalla eine gefährliche Hereingabe von links zur Ecke. Die Veilchen waren auch weiterhin gefährlich. Nach einer Balleroberung von Vrenezi an der linken Eckfahne stand Lakenmacher in der Mitte völlig frei, doch Klewin fing die Hereingabe von Vrenezi vor dem Löwen-Stürmer ab (37.). Ein Distanzschuss von Vrenezi nach Doppelpass mit Lakenmacher ging knapp am linken Pfosten vorbei (42.). So nahmen die Sechzger die verdiente Führung mit in die Pause.

Kurz nach Wiederanpfiff prüfte Maximilian Thiel mit einem 22-Meter-Schuss Hiller, der die Kugel festhielt (47.). Auf der anderen Seite geriet eine Hereingabe von Vrenezi etwa zu lang, so dass Boyamba den Ball nicht mehr erreichen konnte (48.). Was für ein toller Angriff. Vrenezi steckte für Lakenmacher durch, der kam halblinks zum Flanken, brachte den Ball zu Tim Rieder an der Fünfmetergrenze, doch der konnte die Direktabnahme nicht drücken, hob die Kugel übers Tor (55.). Die Partie entwickelte sich zu einem richtigen Fight, um jeden Ball wurde unerbittlich gekämpft. Einen Freistoß von der rechten Strafraumseite durch Ivan Knezevic wehrte Yannick Deichmann per Flugkopfball ab (70.). Nach einem Konter flankte Vrenezi von rechts flach an den vorderen Fünfmeterraum, Kobylanski nahm den Ball direkt, schoss aber deutlich am kurzen Eck vorbei (72.). Die Erlösung in der 77. Minute. Deichmann hatte die Lücke in der Innenverteidigung gesehen, chipte den Ball in den Raum, wo Lakenmacher ihn erlief. Halbrechts kam er im Strafraum aus zehn Metern zum Abschluss, traf an Klewin vorbei zum 2:0 ins lange Eck. Kurz danach kam der 18-jährige Marius Wörl zu seinem Drittligadebüt. Im Anschluss an eine Unachtsamkeit kam Huth am Fünfmeterraum an den Ball, aber der kurz zuvor eingewechselte Chris Lannert bereinigte die Situation (82.). Der dritte Treffer von Lakenmacher fiel in der 84. Minute. Erik Tallig war aus kurzer Distanz am linken Pfosten gescheitert, nahm den Abpraller auf, spielte im Torraum quer, wo am langen Eck der eingelaufene Lakenmacher aus kurzer Distanz zum 3:0 traf. In der Nachspielzeit erzielte Marco Schikora nach einer Ecke noch den Ehrentreffer für die Sachsen zum 3:1 (90.+1). Bei diesem Ergebnis blieb es. Am Vorabend des Wiesnbeginns kehrten damit die Löwen zumindest für einen Tag an die Tabellenspitze zurück.

STENOGRAMM, 9. Spieltag, 16.09.2022, 18.60 Uhr

1860 München – FC Erzgebirge Aue 3:1 (1:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 11 Greilinger – 17 Wein – 33 Boyamba, 6 Rieder, 10 Kobylanski, 9 Vrenezi – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 8 Tallig, 13 Freitag, 14 Skenderovic, 22 Lannert, 24 Wicht, 35 Glück, 38 Wörl.

FCE: 25 Klewin (Tor) – 23 Barylla, 6 Sorge, 24 Nkansah, 5 Burger – 33 Schreck – 7 Knezevic, 8 Baumgart, 3 Taffertshofer, 30 Thiel – 32 Huth.
Ersatz: 36 Sedlak (Tor) – 2 Danhof, 9 Jonjic, 10 Nazarov, 14 Tashchy, 21 Schikora, 22 Besong, 29 Rosenlöcher 31 Gorzel.

Wechsel: Tallig für Boyamba (55.), Skenderovic für Kobylanski (73.), Lannert für Deichmann (80.), Wörl für Wein (80.) – Schikora für Barylla (39.), Besong für Thiel (59.), Jonjic für Schreck (68.), Gorzel für Baumgart (68.).

Tore: 1:0 Lakenmacher (10.), 2:0 Lakenmacher (77.), 3:0 Lakenmacher (84.), 3:1 Schikora (90.+1).
Gelbe Karten: Wein, Greilinger – Thiel, Knezevic, Besong, Burger.
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Patrick Alt (Illingen); Assistenten: Philipp Reitermayer (Heidelberg), Jan Dennemärker (Saarwellingen).

Bildergalerie: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2625.htm
Höhepunkte: https://youtu.be/AqARr9Rtz0U

8. Spieltag, 10.09.2022, 14 Uhr
SV Elversberg – 1860 München 4:1 (3:0)

Löwen kassieren erste Niederlage beim 1:4 in Elversberg.

Löwe Joseph Boyamba erzielte eigentlich zwei reguläre Treffer bei der SV Elversberg, aber nur der zweite wurde anerkannt. 
 
Nach der ersten Saisonniederlage ist auch die Tabellenführung futsch. Mit 1:4 unterlagen die Löwen bei der SV Elversberg. Jannik Rochelt (13.), Lukas Pinckert (27.) und Thore Jacobsen per Foulelfmeter (34.) vor der Pause und Luca Schnellbacher im zweiten Durchgang trafen für die Saarländer. Joseph Boyamba gelang nur der Ehrentreffer (78.). Für Unmut bei der Niederlage sorgten einige zweifelhafte Entscheidungen von Schiedsrichter Dr. Arne Aarnink.

Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner musste in Köln verletzungsbedingt auf Niklas Lang (Kopfverletzung), Meris Skenderovic (krank), Marcel Bär (Aufbautraining nach Sprunggelenk-OP), Marius Willsch (Adduktoren-Probleme), Semi Belkahia (Oberschenkelverletzung) und Phillipp Steinhart (Aufbautraining nach Knieverletzung). Alle anderen, die nicht im 20er Kader standen, wie der dritte Torhüter Julius Schmid, Lorenz Knöferl, Devin Sür und Nathan Wicht, sammelten in der U21 bzw. der U19 Spielpraxis. Eine personelle Änderungen gab es in der Startelf gegenüber dem Heimspiel gegen Duisburg (4:1): Für Daniel Wein rückte nach verbüßter Rot-Sperre Tim Rieder wieder ins Team.

Spielverlauf: Beide Teams kamen in der Anfangsphase selten in Tornähe. Viele lange Bälle der Löwen in die Spitze fanden keinen Adressaten. Und dann ging Elversberg gleich mit der ersten Chance in Führung. Lukas Pinckert hatte Manuel Feil 20 Meter vor dem Tor angespielt, der drehte sich einmal um die eigene Achse, hob gefühlvoll die Kugel an den zweiten Pfosten, wo der eingelaufene Jannick Rochelt am Fünfmeterraum vollkommen frei zum Kopfball kam und Marco Hiller keine Abwehrmöglichkeit ließ (13.). In der 19. Minute kam Feil relativ unbedrängt im Zentrum aus 17 Meter zum Abschluss, doch Fabian Greilinger grätschte im letzten Moment dazwischen, fälschte den Schuss zur Ecke ab. Glück hatten die Sechzger fünf Minuten später. Nach einem Pass in die Tiefe enteilte Luca Schnellbacher seinem Gegenspieler Jesper Verlaat, hielt aus neun Metern halbrechts aufs Tor, aber Hiller riss die Arme nach oben, lenkte die Kugel über die Querlatte (24.). Strittig die Szene vorm 2:0. Nach einem Luftkampf zwischen Pinckert und Greilinger, bei dem der Elversberger den Arm weit ausgefahren hatte, ging der Löwe am rechten Fünfmetereck zu Boden, Hiller kam angerauscht, wollte den Ball wegfausten, aber Pinckert war vor ihm an der Kugel, köpfte sie aufs Tor, wo Leandro Morgalla erst hinter der Linie klären konnte (27.). Dann pfiff plötzlich Schiedsrichter Dr. Arne Aarnink nach einem normalen Zweikampf zwischen Yannick Deichmann und Maurice Neubauer im 1860-Strafraum Elfmeter (32.). Thore Jacobsen lief an, verlud Hiller und traf zum 3:0 ins rechte untere Eck (34.). Irgendwie wirkten die Sechzger geschockt. Erst klärte Greilinger nach einem Eckball auf der Linie, anschließend parierte Hiller den Schuss von Pinckert von der Strafraumkante (38.). Die erste Möglichkeit der Löwen ließ bis zur 40. Minute auf sich warten. Nach einem Freistoß von links durch Joseph Boyamba kam Fynn Lakenmacher im Rückwärtslaufen zum Kopfball, doch Nicolas Kristof im Tor der SVE hatte damit keine allzu große Mühe. So ging es mit einem 0:3-Rückstand in die Kabine.

Die Löwen kamen wesentlich besser und aggressiver zurück aufs Feld. Ein 16-Meter-Schuss von Boyamba konnte Kristof gerade noch über die Querlatte wischen (50.). In der 59. Minute lag der Ball dann im Elversberger Tor, doch der Schiedsrichter nahm den Treffer nach Rücksprache mit seinem Linienrichter zurück. Doch Boyamba hatte, wie die Fernsehbilder klar zeigten, nach der Flanke von Lex nicht im Abseits gestanden. Die zweite klare Fehlentscheidung von Aarnink! Im Anschluss an eine Kontersituation passte Marcel Correia in die Schnittstelle der Abwehr, Schnellbacher lief frei auf Hiller zu, traf zum 4:0 (71.). Damit war die Partie endgültig gelaufen. Boyamba betrieb nach Steilpass des eingewechselten Martin Kobylanski noch Ergebniskosmetik. Allein vor Kristof ließ er dem SVE-Schlussmann keine Chance, erzeilte den Ehrentreffer (78.). In der 84. Minute tauchte Kevin Koffi frei vor Hiller auf, setzte die Kugel aber an den Innenpfosten. Kurz danach feierte Michael Glück sein Drittliga-Debüt. Der 19-Jährige kam für Tim Reader in die Partie. Es blieb beim 1:4. Mit diesem Ergebnis tauschten Sechzig und Elversberg an der Spitze die Plätze. Die Löwen sind damit nur noch Zweiter.

STENOGRAMM, 8. Spieltag, 10.09.2022, 14 Uhr

SV Elversberg – 1860 München 4:1 (3:0)

SVE: 20 Kristof (Tor) – 14 Fellhauer, 13 Correia, 4 Conrad – 19 Pinckert, 18 Sahin, 31 Jacobsen, 33 Neubauer – 7 Feil, 8 Rochelt – 24 Schnellbacher.
Ersatz: 1 Lehmann (Tor) – 3 Menke, 9 Mustafa, 10 Tekerci, 11 Dürholtz, 21 Dacaj, 22 Suero Fernandez, 27 Woltemade, 30 Koffi.

1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Lannert, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 11 Greilinger – 6 Rieder – 9 Vrenezi 20 Deichmann, 7 Lex, 33 Boyamba – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 5 Moll, 8 Tallig, 10 Kobylanski, 13 Freitag, 17 Wein, 30 Cocic, 35 Glück, 38 Wörl.

Wechsel: Koffi für Rochelt (76.), Woltemade für Schnellbacher (76.), Dürholtz für Sahin (82.), Mustafa für Feil (89.), Menke für Pinckert (89.) – Tallig für Lannert (46.), Wein für Greilinger (60.), Moll für Verlaat (76.), Kobylanski für Lex (76.), Glück für Rieder (86.).

Tore: 1:0 Rochelt (13.), 2:0 Pinckert (27.), 3:0 Jacobsen (34., Foulelfmeter), 4:0 Schnellbacher (71.), 4:1 Boyamba (78.).
Gelbe Karten: Fellhauer, Neubauer – Deichmann, Verlaat, Köllner, Moll.
Zuschauer: 6.138 in der Ursapharm-Arena an der Kaiserlinde.
Schiedsrichter: Dr. Arne Aarnink (Bochum); Assistenten: Daniel Riehl (Bremen), Yannick Rath (Bremen).

Bildergalerie:  https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2623.htm
Höhepunkte:    https://youtu.be/PFOfpFxy3G4


7. Spieltag, 03.09.2022, 14.03 Uhr
1860 München – MSV Duisburg 4:1 (4:1)

Furioser Auftakt der Löwen beim 4:1-Erfolg über den MSV Duisburg

Albion Vrenezi (re.) mit einem Doppelpack und Fynn Lakenmacher (li.) sorgten für die ersten drei Löwen-Treffer des Spiels. 

Die Löwen verteidigten mit einem 4:1 gegen den MSV Duisburg souverän die Tabellenführung und bleiben weiterhin ungeschlagen. Dabei stand es nach 35 Minuten bereits 4:0 für die Gastgeber. Zweimal hatte Albion Vrenezi (2. und 32.) sowie Fynn Lakenmacher (12.) und Yannick Deichmann (35.) getroffen. Moritz Stoppelkamp verkürzte vor der Pause auf 1:4 (42.). Auch im zweiten Durchgang gab es noch einige Chancen, aber ein Tor fiel nicht mehr in einem unterhaltsamen Spiel.

Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner musste gegen Duisburg verletzungsbedingt auf Marcel Bär (Sprunggelenk-OP), Marius Willsch (muskuläre Probleme), Semi Belkahia (Trainingsrückstand) und Phillipp Steinhart (Knieverletzung) verzichten. Wegen einer Rot-Sperre fehlte zudem Tim Rieder zum letzten Mal. Alle anderen, die nicht im 20er Kader standen – wie der dritte Torhüter Julius Schmid, Lorenz Knöferl, Nathan Wicht und Michael Glück –, sammelten in der U21 bzw. der U19 Spielpraxis. Drei personelle Änderungen gab es in der Startelf gegenüber dem Auswärtsspiel bei Viktoria Köln (1:1): Daniel Wein ersetzte Quirin Moll auf die Sechser-Position, Albion Vrenezi begann für Martin Kobylanski und Fynn Lakenmacher für Meris Skenderovic.

STIMMEN Köllner: „Das Spiel heute macht Lust & Laune auf mehr!“

Spielverlauf: Nach 70 Sekunden bereits die Führung für die Löwen. Albion Vrenezi hatte sie eingeleitet. Im Mittelfeld behauptete er den Ball gegen Marlon Frey, der ihn auch mit unsauberen Mitteln nicht stoppen konnte. Er legte anschließend nach links raus auf Joseph Boyamba, der mit viel Gefühl in die Mitte passte. Dort verpasste Fynn Lakenmacher, aber der mittlerweile eingelaufene Vrenezi nahm halbrechts die Kugel aus zehn Metern direkt, traf zum 1:0 ins rechte untere Eck (2.). Nur zwei Minuten später hatten die Löwen Riesenglück. Jesper Verlaat spielte im eigenen Strafraum einen Querpass, den Moritz Stoppelkamp erreichte. Der Ex-Sechzger wollte am herausstürmenden Marco Hiller vorbeiziehen, der sich ihm entgegenwarf, Stoppelkamp fiel, aber Schiedsrichter Marco Fritz hatte kein elfmeterwürdiges Foul gesehen (4.). In der 12. Minute das 2:0. Christopher Lannert hatte auf der rechten Seite für Stefan Lex durchgesteckt. Der Kapitän flankte aus vollem Lauf, in der Mitte kam Lakenmacher frei zum Kopfball, per Aufsetzer setzte der die Kugel aus acht Metern an den linken Innenpfosten und von dort in die Maschen. Nach einem Doppelpass von Yannick Deichmann mit Lex kam Deichmann aus 14 Metern zum Abschluss, Lukas Raeder wehrte den Schuss zur Seite ab, Lakenmacher setzte nach, aber der MSV-Schlussmann brachte vor dem Löwen das Spielgerät gerade noch unter Kontrolle (17.). In der 25. Minute rettete Hiller im Strafraum vor dem auf ihn zu stürmenden Marvin Ajani, war klar mit der Hand vor ihm am Ball, trotzdem forderten die Duisburger Elfmeter, den ihnen Fritz auch diesmal zu Recht verweigerte. Einen Drehschuss im Fünfmeterraum am vorderen Torraumeck von Ajani parierte Hiller und hielt die Kugel im Nachfassen fest (30.). Mit einem Traumtor erhöht Vrenezi auf 3:0. Nach einem Konter war Boyamba gefoult worden, Fritz ließ aber weiterlaufen. Lex passte auf Vrenezi, der aus 22 Metern mit rechts aus halblinker Position abzog und unhaltbar für Raeder ins linke Kreuzeck traf (32.). Nur drei Minuten später das 4:0. Fabian Greilinger hatte die Kugel von links in den Sechzehner eingeworfen, wo sowohl Lakenmacher als auch Sebastian Mai und Marvin Senger verpassten. Der Nutznießer war Deichmann, der aus gut acht Metern in zentraler Position ins rechte Eck einschob (35.). Eine Minute später rettete Marvin Bakalorz bei einem Schuss von Lakenmacher für seinen geschlagenen Torhüter auf der Linie (36.). Völlig unnötig brachte kurz vor der Pause Daniel Wein am rechten Strafraumeck Ajani zu Fall. Diesmal zeigte Fritz auf den Elfmeterpunkt. Stoppelkamp lief an, Hiller ahnte die Ecke, wehrte den Schuss ab (41.). Den anschließenden Eckball von links drehte der MSV-Kapitän frech aufs kurze Eck, wo Hiller beim Klärungsversuch den Ball in den eigenen Kasten faustete (42.). Mit 4:1 ging es auch in die Kabine.

Die Zebras wechselten offensiv und versuchten, die Löwen unter Druck zu setzen. Dadurch ergaben sich aber für die Gastgeber viele Räume. Ein gefühlvoller Heber von Boyamba auf den links eingelaufenen Fabian Greilinger nahm der Linksverteidiger gekonnt an, sein Schuss aus neun Metern wurde aber im letzten Moment vom zurückgeeilten Ajani geblockt (55.). Auf der anderen Seite flankte Stoppelkamp von rechts auf den eingewechselten Aziz Bouhaddouz. Zum Glück konnte der freistehende Routinier am langen die Kugel beim Kopfball nicht mehr aufs Tor drücken (57.). Bouhaddouz war es auch, der zwei Minuten später nach einem weiten Torwart-Abschlag alleine vor Hiller auftauchte, den Löwen-Schlussmann von der Strafraumgrenze überlupfen wollte, aber den Ball weit über den Querbalken setzte (59.). Eine scharfe, flache Hereingabe von rechts durch Stoppelkamp verlängerte Sebastian Mai mit der Hacke, der Ball ging aber knapp am linken Pfosten vorbei ins Tor-Aus (73.). in der Schlussviertelstunde plätscherte die Partie dahin. Duisburg spielte zwar weiter nach vorne, fand aber keine Lücke in der Löwen-Defensive. So blieb es beim Spielstand, der schon nach der 1. Halbzeit Bestand hatte. Die Sechzger können nun in Ruhe schauen, was der härteste Verfolger, die SV Elversberg am Sonntag in Meppen macht.

STENOGRAMM, 7. Spieltag, 03.09.2022, 14.03 Uhr

1860 München – MSV Duisburg 4:1 (4:1)

1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Lannert, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 11 Greilinger – 17 Wein – 9 Vrenezi, 20 Deichmann, 7 Lex, 33 Boyamba, – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 5 Moll, 8 Tallig, 10 Kobylanski, 13 Freitag, 14 Skenderovic, 23 Sür, 30 Cocic.

MSV: 33 Raeder (Tor) – 29 Bitter, 28 Mai, 4 Senger, 32 Kölle – 6 Bakalorz, 37 Frey – 20 Ajani, 19 Ekene, 10 Stoppelkamp – 31 Girth.
Ersatz: 1 Müller (Tor) – Pusch, 11 Bouhaddouz, 13 Hettwer, 15 Fleckstein, 16 Michelbrink, 23 Stierlin, 27 König, 30 Wild.

Wechsel: Lang für Lannert (63.), Tallig für Lex (63.), Kobylanski für Vrenezi (75.), Moll für Lang (75.), Skenderovic für Wein (84.) – Stierlin für Bakalorz (46.), Bouhaddouz für Frey (46.), König für Girth (61.), Hettwer für Kölle (72.), Pusch für Ajani (72.).

Tore: 1:0 Vrenezi (2.), 2:0 Lakenmacher (12.), 3:0 Vrenezi (32.), 4.0 Deichmann (35.), 4:1 Stoppelkamp (42.).
Gelbe Karten: Verlaat (46.) – Stierlin, Mai.
Bes. Vorkommnis: Hiller hält Foulelfmeter von Stoppelkamp (42.).
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb); Assistenten: Marcel Pelgrim (Hamminkeln-Loikum), Christopher Knauer (Coburg).

Bildergalerie: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2618.htm
Das kompl. Spiel bis 10.09.22 online:  https://www.br.de/mediathek/video/3-liga-tsv-1860-muenchen-schlaegt-duisburg-im-eiltempo-av:63136e3a9cfb43000985d37f


6. Spieltag, 27.08.2022, 14.03 Uhr
FC Viktoria Köln – 1860 München 1:1 (1:0)


Weiße Weste mit erstem Fleck: Löwen spielen 1:1 bei Viktoria Köln.

Jamil Siebert brachte Joseph Boyamba im Strafraum zu Fall, Schiedsrichter Tom Bauer entschied jedoch auf Schwalbe. 
 
Nichts wurde es mit dem sechsten Sieg im sechsten Spiel. Trotzdem waren die Löwen am Ende mit dem 1:1 bei Viktoria Köln nicht unzufrieden, weil Jesper Verlaat erst in der 86. Minute die Führung der Gastgeber durch Marcel Risse aus der 24. Minute konterte. Zuvor hatte Schiedsrichter Tom Bauer den Sechzgern einen klaren Elfmeter verweigert (53.).

Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner musste in Köln verletzungsbedingt auf Marcel Bär (Sprunggelenk-OP), Semi Belkahia (Trainingsrückstand) und Phillipp Steinhart (Knieverletzung) verzichten. Wegen einer Rot-Sperre fehlte zudem Tim Rieder. Alle anderen, die nicht im 20er Kader standen – wie der dritte Torhüter Julius Schmid, Lorenz Knöferl, Devin Sür, Nathan Wicht und Michael Glück –, sammelten in der U21 bzw. der U19 Spielpraxis. Zwei personelle Änderungen gab es in der Startelf gegenüber dem Heimspiel gegen Halle: Für den gesperrten Rieder rückte Quirin Moll auf die Sechser-Position, Joseph Boyamba ersetzte Erik Tallig.

STIMMEN Köllner über den Ausgleich: „Das war eine Willensleistung!“

Spielverlauf: Die Löwen versuchten von Beginn an, den Gegner unter Druck zu setzen, attackierten früh, um die Viktoria in der eigenen Hälfte zu beschäftigen. Ein 20-Meter-Freistoß von Martin Kobylanski leicht nach rechts versetzt wurde von der Kölner Mauer zur Ecke abgefälscht (2.). Kurz vorm linken Strafraumeck konnte Joseph Boyamba nur durch ein Foul gebremst werden (6.). Kobylanski zog den anschließenden Freistoß direkt aufs Tor, Ben Alexander Voll faustete einen eigenen Mitspieler an, von dessen Rücken der Ball aber links am Tor vorbeisprang (7.). In der 11. Minute schickte Boyamba mit einem Pass in die Tiefe Stefan Lex auf die Reise, der ging mit Tempo in den Strafraum, seine Hereingabe von halblinks klärte Jamil Siebert im letzten Moment per Grätsche. Zwei Minuten später bediente Christopher Lannert von rechts Meris Skenderovic, der an der Strafraumkante aus der Drehung zum Abschluss kam, aber seinen Schuss zu zentral platzierte (13.). Eine Hereingabe von rechts durch Yannick Deichmann brachte Lex in der 16. Minute am vorderen Fünfmetereck nicht unter Kontrolle. Im Gegenzug kam Simon Handle halblinks im 1860-Strafraum zum Abschluss, Deichmann blockte den Schuss per Grätsche, den Nachschuss zielte Handle aufs kurze Eck, aber Marco Hiller war zur Stelle, lenkte den Ball am linken Pfosten vorbei (17.). Kurz danach lag der Ball im Löwen-Tor, doch Handle stand bei seinem Kopfball klar im Abseits (18.). Nach einer Handle-Flanke von links bugsierte Fabian Greilinger die Hereingabe auf den eigenen Kasten, doch Hiller verhinderte mit einem Reflex das Eigentor (20.). In der 23. Minute pfiff Schiedsrichter Tom Bauer Elfmeter für die Viktoria. Nach einer Flanke von Marcel Risse verschätzte sich Leandro Morgalla gegen Simon Stehle, grätschte dann beim Klärungsversuch den Kölner Stürmer im Sechzehner um. Risse lief zum Strafstoß an, verlud Hiller und traf ins linke untere Eck zum 1:0 (24.). Nach einem langen Ball von Greilinger legte Lex den Ball mit dem zweiten Kontakt an der Strafraumgrenze nach links raus auf Skenderovic, dessen Schrägschuss aufs kurze Eck konnte Voll parieren (30.). Nach Ballgewinn von Handle kam Robin Meißner halbrechts aus 16 Metern zum Schuss, zielte aber knapp am linken Pfosten vorbei (31.). Ein Freistoß von Kobylanski aus dem rechten Halbfeld verlängerte Christoph Greger auf Lex, dessen Kopfball aus sechs Metern mit dem Rücken zum Tor ging aber deutlich über die Querlatte (35.). Beinahe wäre mit der letzten Aktion kurz vor der Pause das 2:0 gefallen. Nach einer Risse-Ecke stieg Siebert am höchsten, köpfte aber die Kugel am linken Pfosten vorbei (45.).

Auch zu Beginn der 2. Halbzeit suchten die Löwen die Initiative. Die erste Chance hatten aber die Gastgeber. Risse hatte einen Freistoß in die Mitte gelupft, der eingelaufene Sieber kam jedoch einen Schritt zu spät (51.). In der 53. Minute verweigerte Schiri Tom Bauer den Löwen einen klaren Elfmeter. Jesper Verlaat hatte Boyamba im Strafraum angespielt, Siebert kreuzte den Laufweg des Stürmers, traf ihn an Hüfte und Bein, wodurch er zu Boden ging. Der Unparteiische entschied jedoch auf Schwalbe, zeigte Boyamba sogar Gelb. Nach einer Flanke von Boyamba kam Skenderovic am zweiten Pfosten zum Kopfball, konnte aber aus spitzem Winkel Voll nicht überwinden (59.). Kurz nach seiner Einwechslung setzte Albion Vrenezi den Ball knapp über die Querlatte (71.), wenig später scheiterte er mit einem 24-Meter-Freistoß an Voll (73.). In der Schlussphase beorderte 1860-Trainer Michael Köllner seinen Abwehrchef Verlaat nach vorne, bildete mit Fynn Lakenmacher eine Doppelspitze. In der 83. Minute rammte Siebert vor den Augen des Schiedsrichters im Luftkampf Verlaat den Ellenbogen ins Gesicht, aber Bauer pfiff noch nicht einmal Foul. Drei Minuten später war es der Niederländer, der zum 1:1 traf. Einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld hatte Christopher Lannert an den zweiten Pfosten geflankt, Deichmann erreichte die Kugel per Kopf vor der Außenlinie, Lakenmacher brachte den Ball in die Mitte, wo Verlaat aus sechs Metern einköpfte (86.). Somit wurde zwar nichts aus dem sechsten Sieg im sechsten Spiel, aber durch das Unentschieden konnten die Löwen die Tabellenführung verteidigen und sind weiterhin ungeschlagen.

STENOGRAMM, 6. Spieltag, 27.08.2022, 14.03 Uhr

FC Viktoria Köln – 1860 München 1:1 (1:0)

VIK: 1 Voll (Tor) – 28 Koronkiewicz, 20 Siebert, 15 Greger, 37 May – 6 Sontheimer, 26 Saghiri, 31 Risse, 7 Handle – 19 Stehle, 14 Meißner.
Ersatz: 25 Bördner (Tor) – 5 Buballa, 10 Philipp, 11 Palacios, 17 Heister, 18 Lankford34 Hemcke, 38 Hong, 39 Kubatta.

1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Lannert, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 11 Greilinger – 5 Moll – 7 Lex, 20 Deichmann, 10 Kobylanski, 33 Boyamba – 14 Skenderovic.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 8 Tallig, 9 Vrenezi, 13 Freitag, 17 Wein, 19 Lakenmacher, 25 Willsch, 30 Cocic.

Wechsel: Hemcke für Stehle (64.), Lankford für Risse (76.), Hong für Meißner (76.), Kubatta für Handle (83.) – Wein für Moll (46.), Tallig für Kobylanski (46.), Lakenmacher für Skenderovic (64.), Vrenezi für Boyamba (69.), Willsch für Lex (81.).

Tore: 1:0 Risse (24., Foulelfmeter), 1:1 Verlaat (86.).
Gelbe Karten: Sontheimer – Boyamba.
Zuschauer: 5.100 im Sportpark Höhenberg.
Schiedsrichter: Tom Bauer (Mainz); Assistenten: Timo Klein (Kaiserslautern), Justin Joel Hasmann (Wiebelskirchen).

Bildergalerie: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2616.htm
Das kplt. Spiel bis zum 03.09. abspielbar: https://www.br.de/mediathek/video/3-liga-6-spieltag-viktoria-koeln-tsv-1860-muenchen-av:630a3c4822abf0000868b257


5. Spieltag, 19.08.2022, 18.60 Uhr
1860 München – Hallescher FC 3:1 (1:0)

Mehrfach rekordverdächtig: Löwen besiegen Halle 3:1 & feiern Startrekord.

Yannick Deichmann (re.) jubelt mit Martin Kobylanski (li.), der in der 34. Minute das 1:0 erzielt hatte. 
 
 Die Löwen haben mit dem fünften Sieg in Folge den Drittliga-Startrekord aus der Saison 2010/2011 eingestellt. Aber auch der vollkommen überforderte Schiedsrichter Steven Greif verteilte rekordverdächtig Karten: Einmal Rot, einmal Gelb-Rot und 13 Mal Gelb. Trotzdem ließen sich die Sechzger nicht aus dem Konzept bringen, siegten durch Treffer von Martin Kobylanski (34.), Yannick Deichmann (61.) und Joseph Boyamba (79.) bei einem Gegentor von Andor Bolyki(74.) mit 3:1.

Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner musste gegen Halle weiterhin verletzungsbedingt auf Marcel Bär (Sprunggelenk-OP), Nathan Wicht (Hüftverletzung), Semi Belkahia (Oberschenkelverletzung) und Phillipp Steinhart (Knieverletzung) verzichten. Nicht den Sprung in den 20er Kader schafften der dritte Torhüter Julius Schmid, Lorenz Knöferl, Devin Sür, Milos Cocic und Michael Glück. Zwei Änderungen gab es in der Startelf gegenüber dem Auswärtsspiel beim SC Verl (1:0): Fabian Greilinger rückte auf die Position des Linksverteidigers, dafür musste Albion Vrenezi weichen, und der Siegtorschütze von Verl, Meris Skenderovic, bekam als Sturmspitze den Vorzug vor Fynn Lakenmacher.

STIMMEN Köllner lobt sein Team: „Fünf Spiele, fünf Siege – das ist außergewöhnlich!“

Spielverlauf: Halle stand sehr kompakt mit einer Fünferkette, überließ den Löwen die Initiative. Es dauerte bis zur 8. Minute, ehe die Hausherren erstmals eine Lücke fanden. Yannick Deichmann war mit dem Ball am Fuß über 50 Meter gespurtet, seine gefühlvolle Hereingabe von rechts auf Meris Skenderovic klärte jedoch Jannes Vollert per Kopf zur Ecke. Eine Minute später hob Erik Tallig im rechten Halbfeld den Ball halblinks in den Strafraum. Dort setzte der aufgerückte Leandro Morgalla zum Seitfallzieher an, traf den Ball aber nur mit dem Schienbein, so dass er weit über das HFC-Tor ging (9.). Wiederum eine Minuten später war es Christopher Lannert, der von rechts geflankt hatte. Skenderovic nahm den halbhohen Ball per Drehschuss aus elf Metern, zielte aber am langen Eck vorbei (10.). Auf der anderen Seite zielte Leon Damer mit einem 23-Meter-Freistoß halblinks deutlich am kurzen Eck vorbei (16.). Eine Kopfballstafette nach einem Freistoß aus dem linken Halbfeld über Morgalla und Yannick Deichmann setzte Stefan Lex aus fünf Metern über den Querbalken (18.). Nach einem Foul an Lex an der rechten Strafraumseite gab es Freistoß für die Löwen. Tallig zirkelte mit links den Ball direkt Richtung Tor, hatte aber das Visier etwas zu hoch eingestellt (26.) Kurz danach sah Tunay Deniz seine zweite Gelbe Karte, womit die Hallenser mehr als eine Stunde in Unterzahl bestreiten mussten (27.). Im Anschluss an eine Ecke von Martin Kobylanski von der rechten Seite köpfte Skenderovic am ersten Pfosten aufs Tor. Halles Torwart Felix Gebhardt parierte, im Anschluss schoss Nico Hug Löwe Jesper Verlaat an. Von diesem prallte der Ball knapp übers Tor (29.). Bei einem Freistoß von der linken Strafraumseite durch Timur Gayret klärte Skenderovic am zweiten Pfosten mit dem Kopf vor Vollert (31.). Was für ein Tor in der 34. Minute. Nach einem zu kurzen Klärungsversuch von Sören-Kurz Reddemann hatte Lex halblinks im Strafraum freie Schussbahn, sah aber in der Mitte Kobylanski stehen, der die Hereingabe des Kapitän aus zehn Metern mit rechts volley aus der Luft nahm und unhaltbar ins rechte obere Eck zum 1:0 hämmerte. An diesem Spielstand änderte sich nichts bis zum Pausenpfiff von Schiedsrichter Steven Greif, der sehr großzügig mit den Gelben Karten in der 1. Halbzeit umging.

In der Pause setzte der Regen ein. Gleich drei Mal wechselte Löwen-Trainer Michael Köllner, nahm alle drei mit Gelb vorbelasteten Spieler vom Feld. In der 50. Minute fällte Vollert auf der linken Seite Tallig. Der anschließende Freistoß von Lex kam zu Verlaat, der brachte aber im Fünfmeterraum den Ball nicht unter Kontrolle (51.). Auf der anderen Seite kam Gayret im Löwen-Strafraum zum Abschluss, sein Schuss wurde aber zur Ecke abgefälscht (52.). Eigentlich war es absehbar: Tim Rieder beging in der 56. Minute sein erstes Foul, sah dafür von dem völlig überforderten Unparteiischen, der von Anfang an keine klare Linie in seiner Spielauslegung hatte, die Rote Karte. Damit war der personelle Gleichstand wieder hergestellt. Die Antwort der Sechzger folgte prompt. Joseph Boyamba hatte von links den gestarteten Deichmann per Steckpass angespielt, der umkurvte Torwart Gebhardt, schoss dann aber mit zu wenig Druck aufs verwaiste Tor, so dass der zurückgeeilte Reddemann noch vor der Linie klären konnte. Doch Deichmann setzte gedankenschnell nach, brachte die Kugel zum 2:0 im kurzen Eck unter (61.). In der 69. Minute sah auch Köllner Gelb, nachdem sich die Bank über eine weitere unsinnige Entscheidung von Schiri Greif lautstark beschwert hatte. Mittlerweile war dem Unparteiischen die Spielkontrolle vollkommen entglitten. In der 74. Minute fiel aus heiterem Himmel der Anschlusstreffer. Gayret hatte von rechts geflankt, Andor Bolyki war mit dem Kopf zur Stelle, verkürzte auf 1:2. Vier Minuten später lief Boyamba frei aufs Tor, Reddemann grätschte ihn im Strafraum um, Greif pfiff Elfmeter (78.). Der Gefoulte lief selbst an, verlud den Keeper und lupfte die Kugel hoch ins rechte Eck zum 3:1 (79.). Ein Freistoß von Quirin Moll kurz vorm rechten Strafraumeck lenkte Gebhardt um das rechte Kreuzeck (87.). So blieb es beim 3:1 Erfolg der Sechzger. Die Löwen stellten mit dem fünften Sieg im fünften Spiel den Drittliga-Startrekord aus der Saison 2011/2012 ein und bleiben Tabellenführer.

STENOGRAMM, 5. Spieltag, 19.08.2022, 18.60 Uhr

1860 München – Hallescher FC 3:1 (1:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Lannert, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 11 Greilinger – 6 Rieder –20 Deichmann, 7 Lex, 10 Kobylanski, 8 Tallig – 14 Skenderovic.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 5 Moll, 9 Vrenezi, 13 Freitag, 17 Wein, 19 Lakenmacher, 25 Willsch, 33 Boyamba.

HFC: 23 Gebhardt (Tor) – 7 Damer, 5 Vollert, 31 Landgraf, 25 Reddemann, 22 Hug – 10 Gayret, 20 Deniz, 11 Herzog 30 Zimmerschied – 9 Müller.
Ersatz: 1 Mesenhöler, 32 Bendel (beide Tor) – 4 Fünger, 15 Bierschenk, 16 Halangk, 19 Löder, 27 Samson, 29 Bolyki, 39 Koch.

Wechsel: Willsch für Lannert (46.), Lakenmacher für Skenderovic (46.), Boyamba für Kobylanski (46.), Moll für Tallig (65.), Vrenezi für Lex (77.) – Löder für Herzog (64.), 29 Bolyki für Müller (64.), Bierschenk für Damer (84.), Fünger für Vollert (84.).

Tore: 1:0 Kobylanski (34.), 2:0 Deichmann (61.), 2:1 Bolyki (74.), 3:1 Boyamba (79., Foulelfmeter).
Gelbe Karten: Lannert, Skenderovic, Kobylanski, Köllner, Lex, Vrenezi, Moll – Samson, Zimmerschied, Vollert, Damer, Löder, Gebhardt.
Gelb-Rote Karte: Deniz (27., wiederholtes Foulspiel).
Rote Karte: Rieder (56., grobes Foulspiel)
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Steven Greif (Gotha); Assistenten: Daniel Bartnitzki (Erfurt), Tim Kohnert (Ballenstedt).

Bidergalerie:   https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2614.htm                                                                                      
Highlights:  https://www.br.de/mediathek/video/3-liga-highlights-tsv-1860-muenchen-hallescher-fc-av:62ffe18b3d76f300097759cc

4. Spieltag, 13.08.2022, 14 Uhr
SC Verl – 1860 München 0:1 (0:0)

Die Löwen stellen Startrekord ein – Skenderovic trifft in der Nachspielzeit.

Christopher Lannert tat sich gegen seinen Ex-Klub Verl mit den Löwen schwer, gab aber in der Nachspielzeit die Flanke zum Siegtreffer.
 
In einem von Taktik geprägtem Spiel gewannen die Löwen durch den späten Treffer des eingewechselten Meris Skenderovic in der 1. Minute der Nachspielzeit mit 1:0. Mit dem vierten Sieg in Folge stellte das Team von Trainer Michael Köllner den Startrekord aus der Saison 1971/1972 ein.

Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner musste in Paderborn gegen Verl verletzungsbedingt auf Marcel Bär (Sprunggelenk-OP), Nathan Wicht (Hüftverletzung), Semi Belkahia (Oberschenkelverletzung) und Phillipp Steinhart (Knieverletzung) verzichten. Alle anderen, die nicht im 20er Kader standen – wie der dritte Torhüter Julius Schmid, Lorenz Knöferl, Devin Sür, Milos Cocic, und Michael Glück –, sammelten in der U21 bzw. der U19 Spielpraxis. Zwei personelle Änderungen gab es in der Startelf gegenüber dem Heimspiel gegen Meppen: Yannick Deichmann kehrte für den verletzten Steinhart. Stefan Lex begann wieder für Joseph Boyamba.

STIMMEN Vierter Sieg im vierten Spiel – Köllner: „Ich bin selbst noch geflasht!“

Spielverlauf: Die Löwen begannen druckvoll, Fynn Lakenmacher traf links aus spitzem Winkel in der 2. Minute nur das Außennetz. Danach passierte an den Strafräumen wenig. Keine Mannschaft konnte sich entsprechend durchspielen. In der 22. Minute bediente Lakenmacher den ehemaligen Verler Christopher Lannert. Der kam aus 18 Metern mit links zum Abschluss, zirkelte die Kugel aber am linken Pfosten vorbei. Nach einer halben Stunde war es erneut Lannert, der nach einer Bogenlampe im SCV-Strafraum zum Schuss gekommen war, doch von Jesper Verlaat prallte der Ball ab und wurde sichere Beute von Niclas Thiede im Tor der Gastgeber (30.). Nach einer Flanke an den linken Fünfmeterraum versuchte es Maximilian Wolfram mit einem Flugkopfball, brachte die Kugel aus spitzem Winkel aber nicht an Marco Hiller vorbei (36.). Wenig später tankte sich Eduard Probst halbrechts durch den Strafraum, kam aus acht Metern zum Abschluss, aber erneut war Hiller zur Stelle, parierte den Schuss (37.). So blieb es beim 0:0 zur Pause in einem taktisch geprägten Spiel.

Es änderte sich auch in der 2. Halbzeit zunächst wenig am Gesamtbild. In der 58. Minute wurde es wild im Strafraum der Gastgeber. Erst rutschte Lakenmacher an einer Hereingabe durch Stefan Lex von der linken Seite vorbei, Yannick Deichmann kam hinter ihm am rechten Fünfmetereck an den Ball. Sein Schuss fast von der Grundlinie wurde abgewehrt und auch der Nachschuss von Lannert geblockt. Was für eine Chance in der 67. Minute! Nach einem weiten Ball in den Strafraum nahm Deichmann die Kugel gekonnt aus der Luft an, legte mit viel Übersicht im Strafraum quer auf Lakenmacher, der das Kunststück fertige brachte, vom Elfmeterpunkt vollkommen frei am rechten Pfosten vorbeizuschieben. Ein Distanzschuss von Lannert kam zu zentral, so dass Thiede damit keine Probleme hatte (73.). Ein Chipflanke von Quirin Moll köpfte Meris Skenderovic aufs Tor, jedoch fehlte der Druck um Thiede vor ernsthafte Probleme zu stellen (77.). Im Anschluss an einen zu kurz abgewehrten Freistoß kam Michel Stöcker halblinks aus 20 Metern zum Schuss, setzte die Kugel aber deutlich übers 1860-Tor (90.). In der ersten Minute der vierminütigen Nachspielzeit wurde die Geduld der Löwen belohnt. Deichmann hatte auf rechts zu Lannert rausgelegt, der flankte aus vollem Lauf, Meris Skenderovic war am langen Pfosten zur Stelle, köpfte die Kugel zum 1:0 ins linke obere Eck (90.+1). Damit waren zum vierten Mal in Folge die drei Punkte eingetütet und die Tabellenführung gesichert.

STENOGRAMM, 4. Spieltag, 13.08.2022, 14 Uhr

SC Verl – 1860 München 0:1 (0:0)

SCV: 1 Thiede (Tor) – 11 Ochojski, 4 Mikic, 24 Stöcker, 20 Stellwagen – 5 Baack – 27 Corboz, 30 Sessa – 9 Probst, 7 Wolfram, 10 Grodowski.
Ersatz: 38 Wiesner (Tor) – 8 Bürger, 14 Akono, 15 Pululu, 17 Wagner, 18 Klann, 22 Berzel, 26 Zografakis, 31 Biondic.

1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Lannert, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 8 Tallig – 6 Rieder – 9 Vrenezi, 20 Deichmann, 10 Kobylanski, 7 Lex – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 5 Moll, 11 Greilinger 13 Freitag, 14 Skenderovic, 17 Wein, 25 Willsch, 33 Boyamba.

Wechsel: Bürger für Sessa (3.), Pululu für Wolfram (61.), Akono für Probst (61.), Berzel für Baack (78.), Biondic für Mikic (78.) – Greilinger für Kobylanski (58.), Moll für Lex (58.), Boyamba für Tallig (68.), Skenderovic für Vrenezi (68.), Willsch für Lakenmacher (87.).

Tor: 0:1 Skenderovic (90.+1).
Gelbe Karten: – Lannert, Deichmann, Boyamba.
Zuschauer: 1.537 in der Home Deluxe Arena Paderborn.
Schiedsrichter: Felix Bickel (Wolfsburg); Assistenten: Marius Schlüwe (Laatzen), Martin Ulankiewicz (Oberhausen).

Bildergalerie:  https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2612.htm

Highlights(
Video verfügbar:bis 13.08.2023): https://www.ardmediathek.de/video/sportschau/1860-triumphiert-beim-sc-verl/das-erste/Y3JpZDovL3Nwb3J0c2NoYXUuZGUvc3BvcnRzY2hhdS1mZm1wZWctdmlkZW8tNzQ0NjUwMA

 

3. Spieltag, 09.08.2022, 18.60 Uhr
1860 München – SV Meppen 1912 4:0 (1:0)


Löwen besiegen Meppen mit 4:0 und sind mindestens für einen Tag Tabellenführer.

Im zweiten Versuch überwand Martin Kobylanski (2. v. re.) Meppens Keeper Jonas Kerksen zur 1:0-Führung. 
 
Die Löwen sind nach dem Traumstart mit neun Punkten aus drei Spielen zumindest für einen Tag Tabellenführer in der 3. Liga nach dem 4:0-Erfolg über den SV Meppen. Martin Kobylanski erzielte nach einer knappen halben Stunde die Führung (29.). Nach der Pause erhöhte Fynn Lakenmacher mit einem Doppelpack auf 3:0 (63. und 66.). Der eingewechselte Stefan Lex setzte den Scchlusspunkt (81.).

Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner musste gegen Meppen weiterhin verletzungsbedingt auf Fabian Greilinger (Bauchmuskelverletzung), Marcel Bär (Sprunggelenk-OP), Nathan Wicht (Hüftverletzung) und Semi Belkahia (Oberschenkelverletzung) verzichten. Dazu kam noch krankheitsbedingt Yannick Deichmann. Nicht den Sprung in den 20er Kader schafften der dritte Torhüter Julius Schmid, Lorenz Knöferl, Milos Cocic, und Michael Glück. Drei Änderungen gab es in der Startelf gegenüber dem Heimspiel gegen Oldenburg: Für Deichmann verteidigte rechts hinten Christopher Lannert, für den leicht angeschlagenen Stefan Lex begann Joseph Boyamba und vorne ersetzte Fynn Lakenmacher in der Spitze Meris Skenderovic.

STIMMEN Köllner zufrieden nach dem 4:0: „Wir haben nochmals eine Schippe draufgelegt!“

Spielverlauf: Die erste Großchance des Spiels besaßen die Löwen bereits in der 2. Minute. Martin Kobylanski hatte einen Freistoß aus dem linken Halbfeld mit rechts vors Tor gedreht, die Kugel ging an Freund und Feind vorbei, wäre im langen Ecke eingeschlagen, hätte nicht Mirnes Pepic auf der Linie für seinen bereits geschlagenen Keeper geklärt. Aber auch die Gäste aus dem Emsland versteckten sich nicht, attackierten die Löwen schon früh in deren Hälfte. Nach einem Eckball von links durch Erik Tallig nahm Fynn Lakenmacher am ersten Pfosten den Ball direkt, sein Schuss wurde aber zur erneuten Ecke geblockt (11.). Einen 25-Meter-Freistoß aus halblinker Position setzte Kobylanski knapp neben den kurzen Pfosten (17.). Die nächste Großchance hatte Jesper Verlaat. Ein Eckball von Kobylanski wurde abgewehrt, der Schuss von Joseph Boyamba genau vor die Beine des Innenverteidigers geblockt, der kam neun Meter vor dem Tor in zentraler Position zum Abschluss, brachte aber keinen Druck auf die Kugel, so dass Keeper Jonas Kerksen mit seinen Vorderleuten die Situation bereinigen konnte (20.). Nach einem weiten Schlag von Phillipp Steinhart aus dem eigenen Strafraum verlängerte Lakenmacher an der Mittellinie den Ball gegen zwei Meppener auf Kobylanski, der lief halbrechts auf Kerksen zu, scheiterte aber mit seinem Schuss aus elf Metern aufs lange Eck am Keeper (28.). Eine Minute später machte es der Mittelfeldspieler besser. Diesmal lief er zentraler auf Kerksen zu, überwand ihn von der Strafraumkante zum 1:0 ins lange Eck, nachdem Kobylanski nach einem langen Diagonalball von Boyamba aus der eigenen Hälfte seinem Gegenspieler Max Dombrowka enteilt war (29.). Einen 25-Meter-Schuss von Albion Vrenezi fälschte Jonas Fedl gerade noch zur Ecke ab (34.). In der 36. Minute scheiterte Lakenmacher in aussichtsreicher Position. Tallig war von rechts in die Mitte gezogen und hatte den Stürmer am Elfmeterpunkt bedient. Der zog sofort aus der Drehung ab, zielte aber genau auf Kersken (36.). Danach wurde derSVM wieder stärker, versuchte vor der Pause den Ausgleich zu erzielen. Doch die 1860-Defensive stand gut, ließ keine klaren Chancen für die Gäste zu und nahm das 1:0 mit in die Halbzeit.

Kurz nach Wiederanpfiff kam Tallig an der Strafraumkante zum Abschluss, sein Drehschuss landete aber genau in den Armen von Schlussmann Kerksen (46.). In der 51. Minute reklamierten die Gäste ein Handspiel von Verlaat im Strafraum, aber Schiedsrichter Benjamin Brand winkte ab. Drei Minuten später wehrte Marco Hiller an der Strafraumkante den Ball mit der Faust ab, traf dabei Leandro Morgalla. Nach kurzer Behandlungspause ging es für den 17-Jährigen weiter. Was für eine Energieleistung von Lakenmacher in der 63. Minute. Gegen zwei Meppener setzte er sich nach Zuspiel von Quirin Moll durch, hämmerte den Ball anschließend aus vollem Lauf ins linke Kreuzeck. Ein Traumtor! Drei Minuten später ließ der Neuzugang aus Havelse seinen zweiten Treffer folgen. Nach Freistoß von rechts durch Vrenezi war der Stürmer seinem Gegenspieler entwischt, hielt am langen Pfosten den Fuß rein und traf zum 3:0 (66.). Etwas Glück hatten die Löwen in der 77. Minute. Markus Ballmert hatte von rechts geflankt, der eingelaufene Marvin Pourié verlängerte mit dem Kopf, traf den verdutzten Lannert am zweiten Pfosten. Von dessen Körper sprang der Ball links am Pfosten vorbei. Nach einer Ecke von Marcus Piossek nahm Ballmert am zweiten Pfosten den Ball direkt, zielte aber rechts am Tor vorbei (79.). Das Tor fiel auf der anderen Seite. Nach Fedls zu kurzer Kopfballabwehr kam der eingewechselte Kapitän Stefan Lex an der Strafraumkante zum Abschluss, setzte die Kugel genau neben den linken Pfosten zum 4:0 in die Maschen der Emsländer (81.). Der ebenfalls eingewechselte Skenderovic versuchte es nach Lakenmacher-Ablage mit einem Linksschuss aus 16 Metern, zielte aber übers Tor (84.). Kurz danach war der Arbeitstag für Lakenmacher beendet. Unter frenetischem Applaus der Fans wurde der Doppeltorschütze verabschiedet. Für ihn feierte nach langer Verletzungspause Daniel Wein sein Comeback (86.). In der Schlussphase ließen die Löwen nichts anbrennen, feierten einen 4:0-Sieg und übernahmen zumindest für einen Tag mit drei Siegen aus drei Spielen die Tabellenführung.

STENOGRAMM, 3. Spieltag, 09.08.2022, 18.60 Uhr

1860 München – SV Meppen 1912 4:0 (1:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Lannert, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 6 Rieder – 9 Vrenezi, 10 Kobylanski, 8 Tallig, 33 Boyamba – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 7 Lex, 5 Moll, 13 Freitag, 14 Skenderovic, 17 Wein, 23 Sür, 25 Willsch.

SVM: 29 Kersken (Tor) – 15 Ballmert, 22 Puttkammer, 5 Fedl, 8 Dombrowka – 23 Blacha –9 Feigenspan, 6 Käuper, 30 Pepic, 19 Abifade – 13 Pourié.
Ersatz: 1 Harsman (Tor) – 4 Osee, 7 Piossek, 11 Faßbender, 18 Vogt, 20 Kleinsorge, 24 J. Manske, 27 Mazagg, 28 Risch.

Wechsel: Moll für Kobylanski (62.), Lex für Boyamba (62.), Skenderovic für Vrenezi (76.), Freitag für Steinhart (76.), Wein für Lakenmacher (86.) – Piossek für Käuper (68.), Kleinsorge für Feigenspan (68.), Risch für Dombrowka (76.), J. Manske für Pepic (76.).

Tore: 1:0 Kobylanski (29.), 2:0 Lakenmacher (63.), 3:0 Lakenmacher (66.), 4:0 Lex (81.)
Gelbe Karten: Kobylanski, Köllner – Dombrowka, Ballmert.
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Benjamin Brand (Unterspiesheim); Assistenten: Manuel Bergmann (Laupheim), Assad Nouhoum (Oberweikertshofen).
Bildergalerie:  https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2610.htm

Highlights:  https://youtu.be/DKoaSJF9ThI

2. Spieltag, 06.08.2022, 14.03 Uhr
1860 München – VfB Oldenburg 1:0 (0:0)

Löwen feiern Heimsieg gegen Oldenburg – Verlaat erzielt „Tor des Tages“.

Jesper Verlaat (re.) erzielte per Brust in der 75. Minute das 1:0 für die Löwen. 
 
Die Löwen sind auf Kurs. Im ersten Heimspiel gegen den VfB Oldenburg feierten sie einen hart umkämpften 1:0-Erfolg. Das „Tor des Tages“ erzielte Innenverteidiger Jesper Verlaat per Brust mit einer Willensleistung in der 75. Minute.

Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner musste im ersten Saisonheimspiel gegen Oldenburg verletzungsbedingt auf Fabian Greilinger (Bauchmuskelverletzung), Marcel Bär (Sprunggelenk-OP), Nathan Wicht (Hüftverletzung) und Semi Belkahia (Oberschenkelverletzung) verzichten. Nicht den Sprung in den 20er Kader schafften der dritte Torhüter Julius Schmid, Marius Willsch und Milos Cocic, Lorenz Knöferl und Michael Glück spielten zeitgleich in der U21 gegen Hallbergmoos.

STIMMEN Köllner lobt die Hartnäckigkeit: „Das Tor war eine Willensleistung!“

Spielverlauf: Gleich in der 1. Minute kamen die Gäste gefährlich vors Löwen-Tor. Justin Plautz zog von links gegen Yannick Deichmann nach innen, schloss dann im Strafraum mit rechts ab, doch Marco Hiller war auf dem Posten. Im Gegenzug versuchte es Martin Kobylanski mit einem Distanzschuss aus 22 Metern. Der Ball ging nur knapp am linken Pfosten vorbei (2.). Auf der anderen Seite kam Kebba Badije nach einem Einwurf von rechts im Strafraum an den Ball, drehte sich um seinen Gegenspieler und zog aus acht Metern ab, zielte aber knapp am 1860-Tor vorbei (3.). In der 12. Minute spielte Jesper Verlaat zentral Meris Skenderovic im Strafraum mit dem Rücken zum Tor an. Der Stürmer dreht sich um Leon Deichmann, kam aus elf Metern zum Abschluss, aber der Bruder des Sechzger Yannick Deichmann brachte den Fuß dazwischen, lenkte den Ball über die Querlatte. An einen Eckball von links, den Erik Tallig getreten hatte, konnte Verlaat zwar mit dem Fuß aufs Tor verlängern, aber die Bogenlampe wurde sichere Beute von Keeper Sebastian Mielitz (16.). Einen wuchtigen Distanzschuss von Yannick Deichmann aus halbrechter Position konnte der VfB-Kepper zunächst nicht festhalten, entschärfte aber im Nachgreifen die Situation (18.). Zwei Minuten später die Riesenchance für Oldenburg. Eine Flanke segelte von links durch den Strafraum, Badije kam zwar nicht ran, dafür Manfred Starke hinter ihm. Der setzte jedoch die Kugel aus acht Metern neben das Löwen-Tor (20.). Im Anschluss an ein starkes Dribbling im VfB-Strafraum legte Tallig den Ball quer auf Albion Vrenezi. Dessen Schuss aus 14 Metern wurde jedoch geblockt (28.). In der 32. Minute hatte Tallig links Vrenezi hinterlaufen, der Ball kam zu ihm. Im Strafraum ließ der Löwe Marcel Appiah stehen, aber seine Hereingabe von der Grundlinie fand in der Mitte keinen Abnehmer. Nach einer Hereingabe von rechts durch Yannick Deichmann kam Skenderovic in der Mitte fast unbedrängt zum Kopfball, setzte die Kugel aber um Zentimeter über das rechte Kreuzeck (40.). Die Chancen für die Löwen häuften sich in dieser Phase. Doch kurz vor der Pause hatten nochmals die Gäste eine Möglichkeit. Nach einer Ecke von links durch Rafael Brand stieg Starke in der Mitte am höchsten, setzte die Kugel aber über die Querlatte (44.). So ging es torlos in die Pause.

Beinahe wäre der erste Treffer durch ein Eigentor gefallen. Eine Linksflanke von Kobylanski grätschte Oliver Steurer auf den eigenen Kasten, doch Mielitz war zur Stelle, parierte den Ball (48.). Eine Flanke von rechts durch Leo Morgalla verpasste Skenderovic in der Mitte per Kopf, aber der hinter ihm lauernde Tallig nahm den schwierigen Ball direkt, schoss aber aus spitzem Winkel übers VfB-Tor (52.). Im Anschluss an einen Diagonalpass von Tallig kam Yannick Deichmann an der rechten Strafraumkante zum Abschluss, schoss aber am kurzen Eck vorbei (55.). Einen 15-Meter-Schuss von Skenderovic nach Tallig-Ablage entschärfte Mielitz (58.). In der 60. Minute versuchte es Skenderovic mit einem sehenswerten Seitfallzieher, zielte aber aus elf Metern knapp über die Querlatte, nachdem Tallig links Leon Deichmann überlaufen und präzise geflankt hatte. Beinahe hätten die Gäste in der 67. Minute eine Konterchance genutzt. Badjie hatte auf den kurz zuvor eingewechselten Jakob Bookjans durchgesteckt, der kam halbrechts am Fünfmeterraum zum Abschluss, aber Hiller war zur Stelle, wehrte den Schuss ab. Ein „“-Meter-Schuss des kurz zuvor eingewechselten Christopher Lannert klatschte an die Querlatte (70.). Die Löwen drückten weiter, waren aber teilweise zu umständlich vor dem Tor. Eine Linksflanke von Phillipp Steinhart setzte Yannick Deichmann per Flugkopfball am langen Eck vorbei (73.). Nach einer Tallig-Ecke war Verlaat mit dem Kopf zur Stelle, seinen Aufsetzer lenkte Mielitz um den Pfosten (74.). Eine Minute später war es passiert. Nach einer abgewehrten Ecke kam der Ball von rechts in den Strafraum gesegelt, Yannick Deichmann verlängerte ihn per Kopf, ehe Verlaat die Kugel mit der Brust zum 1:0 über die Linie drückte (75.). Danach brachten die Löwen routiniert die Führung über die Zeit, ließen nichts mehr anbrennen und feierten den zweiten Sieg im zweiten Saisonspiel.

STENOGRAMM, 2. Spieltag, 06.08.2022, 14.03 Uhr

1860 München – VfB Oldenburg 1:0 (0:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Y. Deichmann, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 6 Rieder – 7 Lex, 10 Kobylanski, 9 Vrenezi, 8 Tallig, – 14 Skenderovic.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 5 Moll, 13 Freitag, 17 Wein, 19 Lakenmacher, 22 Lannert, 23 Sür, 33 Boyamba.

VFB: 49 Mielitz (Tor) – 4 L. Deichmann, 3 Appiah, 32 Steurer – 27 Ndure, 6 Starke, 10 Krasniqi, 31 Plautz – 7 Brand, 24 Badjie – 30 Ifeadigo.
Ersatz: 26 Boevink (Tor) – 5 Herbst, 8 Zietarski, 12 Schäfer, 13 Schmidt, 20 Bookjans, 21 Kaissis, 22 Engel, 44 Knystock.

Wechsel: Boyamba für Kobylanski (68.), Lannert für Lex (68.), Lakenmacher für Skenderovic (78.), Moll für Vrenezi (89.) – Schmidt für Ifeadigo (64.), Bookjans für Brand (64.), Zietarski für Krasniqi (80.), Knystock für Plautz (80.), Kaissis für L. Deichmann (87.).

Tor: 1:0 Verlaat (75.).
Gelbe Karten: – Schmidt, Fosi, Zietarski.
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Christian Ballweg (Zwingenberg); Assistenten: Christoph Rübe (Kassel), Tim Waldinger (Marburg).

Bildergalerie: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2609.htm

Spiel in kpl. Länge (bis zum 13.08.22): https://www.ardmediathek.de/video/blickpunkt-sport/tsv-1860-muenchen-vfb-oldenburg-in-voller-laenge/br-fernsehen/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvL2Y5NDUwZWUwLWQ5YzAtNGUyZS04MzQ2LTYwM2IyYWI3Y2YwYw


 


1. Spieltag, 23.07.2022, 14 Uhr
SG Dynamo Dresden – 1860 München 3:4 (0:2)

Löwen müssen nach 3:0-Führung zittern, gewinnen am Ende mit 4:3 in Dresden

Löwen-Rückkehrer Tim Rieder erzielte in der 36. Minute das 2:0. 
 
Die Löwen erwischen bei Dynamo Dresden einen perfekten Saisonstart, mussten aber am Ende nochmals zittern. Durch ein Eigentor von Kevin Ehlers (8.), und Treffer von Tim Rieder (36.) sowie Marcel Bär (68.) führten die Sechzger bereits 3:0. Dennis Borkowski verkürzte (70.), Bär stellte den alten Abstand wieder her (71.), ehe Manuel Schäffler (73.) und erneut Borkowski (82.) auf 3:4 verkürzten. Das war dann auch der Endstand.

STIMMEN Köllner: „Wir hoffen, dass uns der Sieg in Dresden Rückenwind gibt!“

Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner musste in Dresden auf Joseph Boyamba (Adduktorenverletzung) verzichten. Nicht in den 20er-Kader schafften es der dritte Torhüter Julius Schmid, Daniel Wein, Lorenz Knöferl, Devin Sür, Nathan Wicht, Marius Willsch, Milos Cocic und Michael Glück. Sie sammelten zeitgleich Spielpraxis in der U21 bzw. in der U19.

Spielverlauf: Die erste Chance hatten die Sachsen, als Stefan Kutschke von Michael Akoto auf der rechten Seite geschickt worden war, Jesper Verlaat nicht folgen konnte, aber der Torjäger scheiterte mit seinem Schrägschuss aus 14 Metern an Marco Hiller (3.). Mit dem ersten gefährlichen Angriff der Löwen gelang die Führung. Phillipp Steinhart hatte Stefan Lex auf der linken Seite angespielt, der passte scharf in die Mitte auf Fynn Lakenmacher, Kevin Ehlers grätschte dazwischen, bugsierte den Ball zum 1:0 ins kurze Eck des eigenen Tores (8.). Ein Distanzschuss von Kyu-Hyun Park aus 22 Metern ging knapp über den Querbalken des 1860-Gehäuse (13.). Ein Schuss von der Strafraumkante durch Christian Conteh konnte Hiller zum Glück festhalten, da gleich zwei Dynamo-Spieler nachsetzten (16.). Trotzdem gab es Freistoß für Dresden, weil Semi Belkahia zuvor gefoult hatte, der Schiedsrichter Timo Gerach zunächst den Vorteil weiterlaufen ließ. Aus 17 Metern schoss Ahmet Arslan den fälligen Standard um Zentimeter rechts am Löwen-Gehäuse vorbei (17.). In der 21. Minute konterte Dresden nach Ballgewinn von Park am eigenen Strafraum, Arslan steckte auf Kutschke durch, der halblinks frei auf Hiller zulief, aber am überragend reagierenden Löwen-Keeper scheiterte. Fünf Minuten später stieg Kutschke nach Conteh-Flanke von rechts am höchsten, scheiterte aber mit seinem Kopfball aus sechs Metern am glänzend reagierenden Hiller (26.). Nach einer Flanke von rechts durch Tim Rieder kam Steinhart im Rückraum an den Ball, zielte aber aus 16 Metern rechts am Tor vorbei (28.). Lakenmacher legte in der 34. Minute zurück auf Martin Kobylanski, der zog aus 17 Metern sofort ab, doch ein Dresdner Verteidiger fälschte den gefährlichen Schuss übers eigene Tor. Zwei Minuten später das 2:0. Lakenmacher behauptete am rechten Strafraumeck nach Einwurf von Leandro Morgalla den Ball, passte zu Kobylanski, der steckte gleich auf Rieder durch. Der Mittelfeldspieler zog von rechts nach innen, schloss mit links ab und traf ins lange Eck (36.). In der 39. Minute lag der Ball im 1860-Tor, doch Arslan, der einen Pfostenabpraller verwertete, stand dabei klar im Abseits. Dresden drängte vor der Pause auf den Anschluss, doch die Löwen verteidigten alles konstant weg, nahmen das 2:0 mit in die Kabine.

Eine gute Konterchance zu Beginn der 2. Halbzeit vergab Lakenmacher am Strafraum mit einem ungenauen Zuspiel auf Erik Tallig (50.). In der 55. Minute brachte Dresden Ex-Löwe Manuel Schäffler, spielte fortan mit zwei klassischen Mittelstürmern. Glück hatten die Löwen in der 59. Minute, als Dennis Borkowski nicht entscheidend gestört wurde. Sein Rechtsschuss aus 18 Metern ging nur knapp übers rechte Kreuzeck. Julius Kade legte zwei Minuten später von links zurück auf Robin Becker, der kam an der Strafraumkante zum Abschluss, doch Steinhart brachte das Bein dazwischen, fälschte die Kugel entscheidend ins Tor-Aus ab (61.). Nach Zuspiel des eingewechselten Albion Vrenezi kam Tallig halblinks aus elf Metern zum Schuss, aber Stefan Drljaca war auf dem Posten, wehrte den Schuss ab (65.). In der 68. Minute machte auch Marcel Bär seinen Treffer. Akoto hatte den Ball gegen Lakenmacher verloren, der passte in die Tiefe auf Bär, der halbrechts frei vor Drljaca zum 3:0 ins rechte untere Eck traf. Borkowski stellte zwei Minuten später den alten Abstand wieder her (70.). Kutschke hatte den Ball verlängert, Borkowski, ließ Verlaat aussteigen und traf aus spitzem Winkel. Doch die Antwort der Löwen folgte prompt. Quirin Moll passte auf Bär am linken Strafraumeck, der zog nach innen, schloss mit rechts aus 15 Metern ab und traf ins rechte untere Eck zum 4:1 (71.). Keine zwei Minuten später kam Dynamo durch Schäffler erneut auf zwei Tore heran. Kutschke hatte einen Freistoß auf die linke Strafraumseite geschlagen, wo der 33-jährige Ex-Löwe den Ball festmachte und die unsortierte Löwen-Defensive per Flachschuss zum 2:4 überwand (73.). Borkowski gelang in der 82. Minute der Anschlusstreffer. Erst setzte er sich gegen Moll durch, dann traf er von der Strafraumkante unhaltbar für Hiller ins linke Kreuzeck zum 3:4 . Kurz danach vergab Schäffler den Ausgleich, schob den Ball am linken Eck vorbei (83.). Dynamo warf nun alles nach vorne, witterte nochmals Morgenluft.

STENOGRAMM, 1. Spieltag, 23.07.2022, 14 Uhr

SG Dynamo Dresden – 1860 München 3:4 (0:2)

SGD: 23 Drljaca (Tor) – 16 Becker, 4 Knipping, 39 Ehlers, 2 Park – 22 Akoto, 20 Kade, 9 Borkowski, 6 Arslan, 32 Conteh – 30 Kutschke.
Ersatz: 1 Müller (Tor) – 8 Meier, 10 Weihrauch, 14 Lehmann, 15 Kammerknecht, 17 Melichenko, 33 Schäffler 36 Kulke, 37 Batista-Meier.

1860: 1 Hiller (Tor) – 39 Morgalla, 27 Belkahia, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 6 Rieder – 8 Tallig, 20 Deichmann, 10 Kobylanski, 7 Lex – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 5 Moll, 9 Vrenezi, 11 Greilinger, 13 Freitag, 14 Skenderovic, 15 Bär, 22 Lannert.

Wechsel: Schäffler für Conteh (55.), Weihrauch für Arslan (79.), Batista Meier für Becker (84.) – Moll für Deichmann (40.), Bär für Kobylanski (63.), Vrenezi für Lex (63.), Greilinger für Tallig (77.).

Tore: 0:1 Ehlers (8., Eigentor), 0:2 Rieder (36.), 0:3 Bär (68.), 1:3 Borkowski (70.), 1:4 Bär (71.), 2:4 Schäffler (73.), 3:4 Borkowski (82.).
Gelbe Karten: Park, Knipping, Batista Meier – Moll, Hiller.
Zuschauer: 24.046 im Rudolf-Harbig-Stadion.
Schiedsrichter: Timo Gerach (Landau-Queichheim); Assistenten: Tobias Endriß (Bad Ditzenbach), Henry Müller (Cottbus).

Bildergalerie:  https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2606.htm

Das komplette Spiel anschauen (bis zum 20.06.2023): https://www.ardmediathek.de/video/sportschau/3-liga-dynamo-dresden-gegen-1860-muenchen/das-erste/Y3JpZDovL3Nwb3J0c2NoYXUuZGUvc3BvcnRzY2hhdS1mZm1wZWctdmlkZW8tNjQ2ODI4MQ