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Spielberichte Test-Pokalspiele 2021/22
 

Toto-Pokal, Halbfinale, 26.03.2022, 14.03 Uhr
TSV Aubstadt 1921 – TSV 1860 München 4:3 n.E. (0:0/1:1)
 

Toto-Pokal: Löwen scheitern im Elfmeterschießen in Aubstadt

Kapitän Stefan Lex, hier gegen Aubstadts Leonhard Langhans, hatte mit den Löwen gegen den Regionalligisten einen schweren Stand. 

Die Löwen sind im Halbfinale des Toto-Pokals am TSV Aubstadt gescheitert. Nach 1:1 in der regulären Spielzeit – Christian Hüttl (67.) und Marcel Bär (74.) hatten getroffen– scheitertete der Drittligist mit 2:3 im Elfmeterschießen. Der Torhüter der Gastgeber, Lukas Wenzel, der sein Team überhaupt erst dorthin gebracht hatte, hielt die Strafstöße von Erik Tallig, Stefan Lex und Marcel Bär.

Personal: Trainer Michael Köllner musste in Aubstadt neben den langzeitverletzten Daniel Wein (Fußverletzung), Keanu Staude (Herzmuskelentzündung) und Marius Willsch (Rehatraining) auch auf Lorenz Knöferl (Schulter-OP), Tim Linsbichler (Knie-Verletzung) sowie die Corona-infizierten Semi Belkahia, Dennis Dressel und Quirin Moll verzichten. Außerdem fehlten Leandro Morgalla und Nathan Wicht wegen Länderspiel-Abstellungen (U18 Deutschland und Schweiz). Drei Änderungen in der Startelf gab es im Vergleich zum Liga-Spiel in Mannheim: Tom Kretzschmar ersetzte Marco Hiller im Tor, Niklas Lang ersetzte Morgalla und Milos Cocic begann für Fabian Greilinger.

Spielverlauf: Die Löwen versuchten es mit frühem Pressing, während die Aubstädter auf schnelles Umschaltspiel setzten. In der 4. Minute setzte sich Leon Heinze auf der rechten Seite durch, seine Hereingabe an den ersten Pfosten brachte Joshua Endres aber gestört durch Stephan Salger nicht aufs 1860-Tor. Ein Distanzschuss von Timo Pitter brachte keine Gefahr für Tom Kretzschmar, der den Ball sicher aufnehmen konnte (8.). Eine Rechtsflanke von Heinze segelte gefährlich über Kretzschmar hinweg durch den Fünfmeterraum (10.). In der 17. Minute tauchte Michael Dellinger nach einem Ball in die Tiefe halblinks im Strafraum auf, aber Salger grätschte den Schuss der Sturmspitze des Regionalligisten ins Tor-Aus. Im Gegenzug flankte Merveille Biankadi aus dem Halbfeld vors Tor der Gastgeber, Stefan Lex kam aber nicht an den Ball, so dass ihn Lukas Wenzel im Tor der Unterfranken aufnehmen konnte (18.). Einen Freistoß am rechten Strafraumeck setzte Erik Tallig mit links knapp über die Querlatte (21.). Die Löwen in dieser Phase etwas stärker. Einen 26-Meter-Schuss von Biankadi konnte Wenzel nur wegfausten, bekam aber im Nachfassen die Kugel unter Kontrolle (23.). In der 37. Minute war es Niklas Lang zu verdanken, dass Aubstadt nicht in Führung ging. Marcel Volkmuth hatte in die Tiefe gepasste, Heinz hatte freie Bahn, zögerte aber einen Augenblick mit dem Abschluss, so dass der zurückgeeilte Löwen-Innenverteidiger im letzten Moment zur Ecke klären konnte. Milos Cocic kam zwei Minuten später auf der linken Strafraumseite mit rechts zum Schuss, setzte die Kugel aber weit übers Tor (39.). Im Gegenzug flankte Pitter von rechts über Kretzschmar hinweg, Lang war jedoch vor Dellinger mit dem Kopf zur Stelle (40.). In der 44. Minute musste Kretzschmar sein ganzes Können zeigen, um den Gegentreffer zu verhindern. Ingo Feser hatte einen 19-Meter-Freistoß halblinks direkt aufs lange Eck gezogen, aber der Keeper war zur Stelle, wehrte den Schuss ab. Kurz danach war Pause.

Ohne Wechsel auf beiden Seiten ging es in die 2. Halbzeit. Die Löwen versuchten die Initiative zu übernehmen, scheiterten aber zunächst an der gut gestaffelten Defensive des Regionalligisten. Ein Tallig-Schuss nach Doppelpass mit Biankadi aus 21 Metern ging knapp rechts am Tor vorbei (56.). In der 58. Minute versuchte es Tallig nach einer Umschaltsituation mit einem Heber über den weit vor seinem Tor stehenden Wenzel von der Mittellinie, der völlig verunglückte. Der rechts völlig freistehende Marcel Bär beschwerte sich lautstark und gestikulierend bei seinem Kollegen. Denn das war eine der wenigen Konterchancen, die die Unterfranken bis zu diesem Zeitpunkt den Löwen gestattet hatten. In der 67. Minute lag der Ball im Löwen-Tor. Nach einem Eckball von rechts durch Ingo Feser stieg Tim Hüttl am kurzen Pfosten am höchsten, köpfte aus sechs Metern zum 1:0 ein. Zwei Minuten später beinahe der Ausgleich. Einen Freistoß von Tallig verlängerte Salger mit dem Kopf, von der Unterkante der Latte prallte der Ball ab. Während die Sechzger die Kugel hinter der Linie sahen, gab Schiedsrichter Thomas Stein den Treffer nicht (69.). Der Ausgleich fiel fünf Minuten später. Tallig hatte geflankt, Christian Köttler lief seinen eigenen Torwart um, Bär war der lachende Dritte, traf aus kurzer Distanz ins leere Tor zum 1:1. In der 78. Minute vergab Bär die Riesenchance zum 2:1. Neudecker hatte den Stürmer mit einem Heber bedient, der lupfte die Kugel über Wenzel hinweg, jedoch auch übers Tor. Eine Minute später passte Bär auf Neudecker, dem aber im Strafraum der Ball versprang (79.). Die Löwen waren nun absolut dominant. Aubstadt versuchte sich über die Zeit zu retten. Eine Linksflanke von Tallig klärte Hüttl im Fünfmeterraum vor dem einschussbereiten Lex (84.). Eine Tallig-Ecke von links köpfte Lang aufs kurze Eck, doch Wenzel war zur Stelle, begrub den Ball unter sich (85.). Ein Drehschuss von Bär halblinks aus acht Metern landete auf der Werbebande (88.). In der 1. Minute der Nachspielzeit passte lang auf Neudecker, der an der Strafraumkante mit dem Rücken zum Tor den Ball annahm, aus der Drehung aufs linke untere Eck schoss, aber Wenzel war erneut zur Stelle. Nach einem weiten Einwurf kam Bär im Strafraum halbrechts aus neun Metern zum Abschluss, aber erneut parierte Wenzel (90.+3). Danach war Schluss. Es ging ins Elfmeterschießen.

Löwen-Routinier Salger begann, Wenzel ahnte das Eck, kam aber nicht an den platzierten Schuss. Den ersten Schuss der Aubstädter von Joshua Endres parierte Kretzschmar. Doch auch Wenzel konnte den anschließenden Strafstoß von Tallig parieren. Christopher Bieber verwandelte sicher zum 1:1, obwohl Kretzschmar die Ecke geahnt hatte. Als nächstes scheiterte Kapitän Lex mit seinem Schuss. Feser brachte den Regionalligisten erstmals in Führung. Biankadi glich zum 2:2 aus. Doch Behr brachte Aubstadt mit 3:2 erneut in Front. Nun musste Bär treffen, doch der Torjäger scheiterte an Wenzel, womit das Elfmeterschießen zugunsten des Regionalligisten entschieden war. So kommt es im Finale zu einem reinen Regionalliga-Duell gegen den FV Illertissen, der sich gegen die Würzburger Kickers durchsetzte.

Löwen-Trainer Michael Köllner sprach von einem „sehr intensiven Spiel mit wenigen Torchancen bis zum 0:1 auf beiden Seiten“. Der Rückstand sei für sein Team ein Weckruf gewesen. „Die Mannschaft hat danach Gas gegeben, hat sich gute Möglichkeiten herausgespielt. Sicher haben wir von dem Fehler in der Hintermannschaft von Aubstadt profitiert, der zum 1:1 führte.“ Danach hätte sein Team „drei, vier klare Möglichkeiten“ gehabt, „um das Spiel in der regulären Spielzeit für uns zu entscheiden. Im Elfmeterschießen waren wir heute nicht gut und kaltschnäuzig genug. Am Ende haben wir es auch nicht verdient, ins Finale einzuziehen“, gab der 52-Jährige offen zu und wünschte den Gastgebern viel Erfolg im Endspiel gegen Illertissen.

STENOGRAMM, Toto-Pokal, Halbfinale, 26.03.2022, 14.03 Uhr

TSV Aubstadt 1921 – TSV 1860 München 4:3 n.E. (0:0/1:1)

AUB: 20 Wenzel (Tor) – 11 Langhans, 3 Hüttl, 4 Köttler, 23 Feser – 17 Trunk, 6 Volkmuth – 10 Pitter, 31 Heinze, 33 Endres – 19 Dellinger.
Ersatz: 1 Schneider (Tor) –16 Behr, 22 Hofmann, 27 Schebak, 29 Schönwiesner 30 Harlaß, 37 Bieber.

1860: 40 Kretzschmar (Tor) – 20 Deichmann, 3 Lang, 6 Salger, 36 Steinhart – 8 Tallig, 31 Neudecker – 30 Cocic, 19 Biankadi, 7 Lex – 15 Bär.
Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 11 Greilinger, 16 Goden, 21 Ngonou Djayo, 28 Mannhardt, 32 Gresler, 34 Freitag.

Wechsel: Behr für Volkmuth (65.), Hogfmann für Pitter (73.), Schönwiesner für Dellinger (76.), Harlaß für Langhans (78.), Bieber für Köttler (89.) – Greilinger für Steinhart (57.), Mannhardt für Cocic (63.).

Tore: 1:0 Hüttl (67.), 1:1 Bär (74.).
Elfmeterschießen: 0:1 Salger, 0:1 Endres, 0:1 Tallig, 1:1 Bieber, 1:1 Lex, 2:1 Feser, 2:2 Biankadi, 3:2 Behr, 3:2 Bär.
Gelbe Karten: Dellinger, Pitter, Hüttl – Tallig, Köllner.
Zuschauer: 3.000 in der NGN-Arena (ausverkauft).
Schiedsrichter: Thomas Stein (Homburg am Main); Assistenten: Alexander Arnold (Waldberg), Kay Urbanczyk (Unterpleichfeld); Vierter offizieller: Bernd Reitstetter (Kleinrinderfeld).

Bildergalerie: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2560.htm
Höhepunkte:  https://cdn-storage.br.de/b7/2022-03/26/990cc740-ad16-11ec-827e-02420a000514_X.mp4


DFB-Pokal Achtelfinale, 18.01.2022, 18.30 Uhr
1860 München – Karlsruher SC 0:1 (0:0)

DFB-Pokal: Löwen per Handelfmeter bezwungen – KSC im Viertelfinale.

Stefan Lex hielt die KSC-Abwehr auf Trab, hier hat Tim Breithaupt das Nachsehen. 
 
Für die Löwen ist der Pokaltraum beendet. Im Achtelfinale des DFB-Pokals kam für den Drittligisten gegen Zweitligist Karlsruher SC das Aus. Ein unglückliches Handspiel von Fabian Greilinger im Strafraum nutzte Marvin Wanitzek. Per Elfmeter schoss er die Gäste in der 69. Minute ins Viertelfinale.

Personal: Trainer Michael Köllner musste gegen den KSC auf Kevin Goden (Trainingsrückstand), Daniel Wein (Fußverletzung), Nathan Wicht (Infekt) und Marius Willsch (Patellasehnenverletzung) verzichten. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schafften der dritte Torhüter György Szekely, Johann Ngonou Djayo, Marco Mannhardt und Maxim Gresler. Es gab lediglich einen Wechsel in der Startelf im Vergleich zum Heimspiel drei Tage zuvor in der Liga gegen Wehen Wiesbaden (3:2). Für den verletzten Willsch rückte Erik Tallig ins Team.

STIMMEN Köllner ärgert sich über „dummes Ding“ & das Fehlen der Fans.

Spielverlauf: Beide Teams standen in der Anfangsphase sehr kompakt, Strafraumszenen blieben zunächst Mangelware. Eine scharfe Hereingabe von Fabian Greilinger aus dem linken Halbfeld verpasste der eingelaufene Yannick Deichmann am Elfmeterpunkt knapp (8.). In der 10. Minute die erste gute Chance für die Sechzger. Dennis Dressel hatte in die Tiefe gepasst, Marcel Bär wurde von Christoph Kobald zunächst nach links abgedrängt, zog dann aber im Strafraum nach innen und schoss mit rechts aus 14 Metern, jedoch knapp über die Querlatte. Nach einer Balleroberung an der Mittellinie wurde Greilinger nicht angegriffen, der spurtete Richtung Tor, zog halblinks aus neun Metern ab, brachte die Kugel aber nicht an KSC-Keeper Marius Gersbeck vorbei (13.). Drei Minuten später setzte sich Stefan Lex auf der rechten Seite durch, legte nach innen auf Richy Neudecker, dessen Schuss am vorderen Fünfmetereck gerade noch geblockt wurde (16.). In der 26. Minute ließ Lucas Cueto an der Strafraumkante mit dem Rücken zum Tor auf Philipp Hofmann abprallen, der schoss sofort aus 18 Metern, doch ein Löwen-Spieler brachte den Fuß dazwischen, lenkte die Kugel ins Tor-Aus. Im Anschluss an eine abgewehrte Ecke nahm Greilinger den Abpraller aus 24 Metern direkt, zielte aber links am Tor vorbei (31.). Nach einer Hereingabe von links durch Erik Tallig versuchte es Dennis Dressel im Zentrum ebenfalls direkt, sein Schuss hätte auch den Weg aufs Tor gefunden, wäre nicht ein Karlsruher dazwischen gegangen (34.). bei einem 26-Meter-Freistoß von Philip Heise aus halblinker Position musste sich Marco Hiller mächtig strecken, um die Kugel aus dem kurzen Eck herauszuboxen (41.). Das war die gefährlichste Szene der Gäste – und die einzige – in der 1. Halbzeit. Vor dem Pausenpfiff hatten die Sechzger noch eine Möglichkeit. Eine Rechtsflanke von Deichmann in den Rücken von Marcel Bär nahm dieser artistisch aus acht Metern mit der Hacke, legte die Kugel aber rechts am Tor vorbei (43.).

Die erste brenzlige Situation im zweiten Durchgang hatten die Sechzger zu überstehen. Nach einer Ecke von links durch Heise stieg Daniel O'Shaughnessy am höchsten, konnte den Ball aber nicht aufs Tor drücken (47.). Auf der anderen Seite versuchte es Lex mit einem Rechtsschuss vom linken Strafraumeck, aber Gersbeck war auf dem Posten (49.). Glück für die Löwen in der 51. Minute. Fabian Schleusener kam im Strafraum zum Abschluss, traf aber nur den linken Pfosten, Cueto reagierte am schnellsten, bugsierte den Ball per Kopf über die Linie, doch der Karlsruher stand dabei im Abseits (51.). Auch die Überprüfung des VAR bestätigte diese Einschätzung des Linienrichters. Doch die Gäste waren nun besser im Spiel. Nach einem weiten Ball aus der KSC-Hälfte nahm Marvin Wanitzek halbrechts das Spielgerät aus 28 Metern direkt, zielte nur knapp links am 1860-Tor vorbei (58.). In der 63. Minute kam Schleusener im Strafraum zum Abschluss, doch Hiller holte den Ball aus dem rechten unteren Eck. Der Abpraller kam zu Gondorf, doch der zögerte etwas zu lange mit dem Abschluss, so dass die Löwen die Schussbahn zustellen konnten. Die Karlsruher hatten in dieser Phase spürbar das Tempo angezogen. In der 69. Minute grätschte Greilinger im Strafraum an der Toraus-Linie, blockte dabei eine Flanke mit dem Arm. Schiedsrichter Martin Petersen zögerte keinen Augenblick, zeigte auf den Punkt. Eine äußerst unglückliche Aktion (69.)! Wanitzek lief an, Hiller sprang nach rechts, die Kugel schlug aber links zur 1:0-Führung der Gäste ein (69.). Irgendwie sprang der Ball im KSC-Strafraum zu Erik Tallig, der kam am Elfmeterpunkt zum Abschluss, doch Gersbeck war zur Stelle, parierte den Schuss (76.). Das war die Riesenchance für die Löwen zum Ausgleich! Nach einem Missverständnis in der 1860-Abwehr kam Schleusener aus neun Metern frei zum Schuss, setzte die Kugel aber rechts am Tor vorbei (86.). Die Sechzger versuchten in der Schlussphase nochmals alles, doch der KSC brachte die Führung souverän über die Zeit und steht somit im Viertelfinale des DFB-Pokals.

STENOGRAMM, DFB-Pokal Achtelfinale, 18.01.2022, 18.30 Uhr

1860 München – Karlsruher SC 0:1 (0:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 27 Belkahia, 6 Salger, 36 Steinhart – 20 Deichmann, 14 Dressel, 8 Tallig, 11 Greilinger – 31 Neudecker – 15 Bär, 7 Lex.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 5 Moll, 18 Knöferl, 19 Biankadi, 22 Linsbichler, 23 Staude, 30 Cocic, 34 Freitag.

KSC: 35 Gersbeck (Tor)38 Breithaupt, 22 Kobald, 5 O'Shaughnessy, 16 Heise – 21 Thiede, 8 Gondorf, 10 Wanitzek, 17 Cueto – 24 Schleusener, 33 Hofmann.
Ersatz: 30 Heeger (Tor)3 Gordon, 4 van Rhijn, 7 Lorenz, 20 Irorere, 27 Marino, 31 Rossmann, 34 Rabold, 37 Kaufmann.

Wechsel: Linsbichler für Bär (72.), Staude für Neudecker (72.), Biankadi für Lex (81.), Moll für Greilinger (89.) – Kaufmann für Gondorf (70.), Lorenz für Cueto (70.), Marino für Hofmann (89.), Gordon für Schleusener (90.+1).

Tor: 0:1 Wanitzek (69., Handelfmeter).
Gelbe Karte: Salger – Gondorf.
Zuschauer: 0 im Grünwalder Stadion.
Schiedsrichter: Martin Petersen (Stuttgart); Assistenten: Sascha Thielert (Buchholz), Guido Kleve (Nordhorn); Vierter Offizieller: Patrick Hanslbauer (Fürth); Video-Assistent: Dr. Matthias Jöllenbeck (Müllheim); VA-Assistent: Marco Achmüller (Bad Füssing).

Bildergalerie: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2538.htm


Testspiel, 07.01.2022, 12.30 Uhr
TSV 1860 München – F.C. Hansa Rostock 3:1 (0:0)

Löwen besiegen im Test Rostock nach Rückstand mit 3:1.

Erzielte nach einem 70-Meter-Solo das 2:1: Fabian Greilinger. 
 
Die Löwen sind für den Start ins Pflichtspieljahr 2022 gerüstet. Gegen Zweitligist F.C. Hansa Rostock gab es einen 3:1-Erfolg im türkischen Belek. John Verhoek hatte die Hanseaten nach der Pause in Führung gebracht (50.), doch Stefan Lex (55.), Fabian Greilinger (57.) und Marcel Bär (67.) konterten zum Endstand.

Personal: Verletzungsbedingt musste Trainer Michael Köllner vor dem Restrundenstart auf Daniel Wein (Fußverletzung) und Kevin Goden (Corona-Kontakt-Person), die beide nicht mit ins Trainingslager gereist waren, verzichten. Ebenso standen Niklas Lang und Merveille Biankadi, die beide aus einer Verletzung kamen, nicht im Kader.

Das Spiel bei Löwen-TV zum Nachschauen >>

Spielbericht: Bei optimalen Temperaturen von 17 Grad und Top-Bedingungen pfiff Schiedsrichter Berkan Cetin die Partie an. Für Hansa war es auch das erste Testspiele, da zwei Tage zuvor das Spiel gegen Waldhof Mannheim wegen Corona-Fälle beim Gegner abgesagt werden musste. Erstmals gefährlich wurde es nach einem Patzer des Rostocker Keepers Markus Kolke, der eine Rückgabe nicht richtig erwischte, aber Marcel Bär konnte kein Kapital daraus schlagen (4.). In den ersten fünf Minuten hatten die Löwen bereits drei Ecken. Die dritte von rechts durch Stefan Lex konnte Semi Belkahia aber per Kopf nicht aufs Tor drücken (5.). Auf der anderen Seite traf John Verhoek aus spitzem Winkel nur das Außennetz (6.). Ein Schuss aus 24 Metern von Lex wurde zur Ecke geblockt (10.). Den anschließenden Eckball von Richy Neudecker verlängert Lex, Kolke faustete zu kurz, Dennis Dressel nahm die Kugel halblinks direkt aus der Luft, aber zielte deutlich über den Querbalken (11.). Im Gegenzug dribbelte sich Streli Mamba auf der rechten Seite durch, seine Hereingabe konnte Belkahia aber zur Ecke klären (12.). Kurz danach brachte Calogero Rizzuto von links den Ball in die Mitte, aber erneut konnte Belkahia klären. Die anschließend Ecke von rechts flankte Simon Rhein in die Mitte, Damian Roßbach stieg am höchsten, doch Marco Hiller entschärfte den Kopfball mit einem Wahnsinnsreflex auf der Linie (15.). Erneut war es Roßbach, der nach einer Rhein-Ecke zum Kopfball kam, aber am Tor vorbeizielte (27.). Ein 20-Meter-Freistoß von Rizzuto wurde durch die Mauer zur Ecke abgefälscht (35.). In der 37. Minute gab’s mal wieder einen gefährlichen Angriff von den Löwen, aber Yannick Deichmann fand mit seiner Hereingabe von rechts keinen Mitspieler. Die Rostocker klärten die Situation zur Ecke. Ein Distanzschuss von Rizzuto aus halblinker Position schrammte knapp am langen Eck vorbei (40.). In der 45. Minute Halbfeld klärte Phillipp Steinhart einen Freistoß von Rhein aus dem rechten vor Roßbach zur Ecke (45.). Kurz danach war Pause in einem Spiel, bei dem man beiden Teams die schweren Beine des Trainingslagers anmerkte.

STIMMEN Köllner: „Nach dem Gegentor haben wir fantastisch gespielt!“

Kalt erwischt wurde die Löwen-Defensive in der 50. Minute. Einen Freistoß aus dem linken Halbfeld von Rhein konnte Belkahia vor dem einlaufenden Verhoek nicht richtig klären. Dadurch kam Hiller auch nicht an die Kugel. Der Niederländer dagegen schon, schob aus fünf Metern unbedrängt zum 1:0 ins kurze Ecke ein. Die Antwort folgte prompt. Der kurz zuvor eingewechselte Keanu Staude schickte Lex, der lief alleine auf Kolke zu, tunnelte den Hansa-Keeper zum 1:1 (55.). Es kam aber noch besser. Fabian Greilinger lief mit dem Ball aus der eigenen Hälfte los, wurde nicht angegriffen, weil Staude geschickt ihm den Weg freimachte, zog dann halblinks aus 20 Metern ab und traf genau ins rechte untere Eck zum 2:1 (57.). In der 63. Minute bediente Staude den rechts mitgelaufenen Deichmann, der zog nach innen, legte sich die Kugel vom rechten auf den linken Fuß, aber dem Abschluss aus 14 Metern fehlte die Wucht, um Kolke vor Probleme zu stellen. Drei Minuten später musste Hiller wieder seine Klasse zeigen, um den 13-Meter-Schuss von Kevin Schumacher zu entschärfen (66.). Im Gegenzug erzielte Marcel Bär das 3:1. Deichmann hatte von rechts nach innen gepasst, Thomas Meißner kam einen Schritt zu spät, so dass Bär ins einem Rücken an den Ball kam und aus 14 Metern ins rechte untere Eck traf (67.). Ein Distanzschuss von Erik Tallig ging nur knapp über die Querlatte (69.). Danach war die Luft raus. Rostock stand wieder kompakter, um weitere Kontertore zu verhindern. Die Löwen waren mit dem Ergebnis zufrieden. Das gab 1860-Trainer Michael Köllner nochmals die Möglichkeit, auch das dritte Wechselfenster zu einem Doppelwechsel zu nutzen. Der lange verletzt Lorenz Knöferl durfte ran und auch U18-Nationalspieler Leandro Morgalla. In der 88. Minute musste Hiller nochmals eingreifen. Erst wehrte er einen verdeckten Schuss von Benno Dietze von der Strafraumkante ab, auch den Nachschuss von Theo Gunnar Martens parierte der Keeper (88.). Am Ende bezwangen die Sechzger Zweitligist F.C. Hansa mit 3:1, sind gut auf den Ligastart am 15. Januar 2022 im Grünwalder Stadion gegen den SV Wehen Wiesbaden vorbereitet.

STENOGRAMM, Testspiel, 07.01.2022, 12.30 Uhr (dt. Zeit)

TSV 1860 München – F.C. Hansa Rostock 3:1 (0:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 27 Belkahia 6 Salger, 36 Steinhart –25 Willsch, 14 Dressel, 20 Deichmann, 11 Greilinger – 31 Neudecker – 7 Lex, 15 Bär.
Ersatz: 12 Szekely, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 5 Moll, 8 Tallig, 18 Knöferl, 21 Ngounou Djayo, 22 Linsbichler, 23 Staude, 28 Mannhardt, 30 Cocic, 32 Gresler, 34 Freitag, 39 Morgalla.

FCH: 1 Kolke (Tor) – 7 Neidhart, 25 Meißner, 4 Roßbach – 10 Duljevic, 34 Fröde, 5 Rhein, 27 Rizzuto – 11 Mamba, 13 Schumacher – 18 Verhoek.
Ersatz: 30 Voll (Tor) – 26 Dietze, 29 Stepansev, 31 Ruschke, 33 Martens.

Wechsel: Moll für Willsch (54.), Staude für Neudecker (54.), Tallig für Dressel (64.), Linsbichler für Lex (64.), Knöferl für Bär (83.), Morgalla für Greilinger (83.) – Ruschke für Mamba (71.), Martens für Rizzuto (71.), Stepansev für Schumacher (87.), Dietze für Duljevic (87.).

Tore: 0:1 Verhoek (50.), 1:1 Lex (55.), 2:1 Greilinger (57.), 3:1 Bär (67.).
Gelbe Karte: –.
Zuschauer: 200 in der Gloria Sports Arena Belek/Türkei.
Schiedsrichter: Berkan Cetin; Assistenten: Serdar Soydan, Serhat Sagır. Vierter Offizieller: Ramazan Doganay.

Zur Bildergalerie:   https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2536.htm

Spiel anschauen:    https://youtu.be/hyIBKmO7WVM


DFB-Pokal 2. Runde, 26.10.2021, 18.30 Uhr
1860 München – FC Schalke 04 1:0(1:0)
 

Sensation: Löwen schlagen Schalke mit 1:0 & stehen im DFB-Pokal-Achtelfinale

Der in der Liga noch torlose Stefan Lex brachte die Löwen in der 5. Minute gegen den FC Schalke 04 in Führung. 
 
Die Löwen machen die Sensation perfekt, stehen im Achtelfinale des DFB-Pokals. Den einzigen Treffer des Spiel erzielte Stefan Lex bereits in der 5. Minute. Die Knappen mussten ab der 48. Minute mit einem Mann weniger auskommen, da Malick Thiaw gegen Lex die Notbremse gezogen hatte. Unterm Strich war der Sieg für die Sechzger absolut verdient!

Personal: Trainer Michael Köllner musste im Pokalspiel gegen Schalke auf Lorenz Knöferl (Knöchelprellung) und Keanu Staude (muskuläre Probleme) verzichten, Richy Neudecker fehlte wegen häuslicher Quarantäne nach einem Impfdurchbruch. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schafften der dritte Torhüter György Szekely, Johann Ngounou Djayo, Marco Mannhardt, Milos Cocic und Maxim Gresler. Im Vergleich zum Punktspiel in Saarbrücken drei Tage zuvor gab es eine Veränderung in der Startelf: Stefan Lex begann wieder für Fabian Greilinger.

Spielverlauf: Die Löwen pressten früh und hatten nach 90 Sekunden auch die erste gefährliche Szene, als Sascha Mölders im Schalker Strafraum den Ball eroberte, aber die Kugel nicht zu Stefan Lex brachte (2.). In der 5. Minute die Führung. Wieder war es Mölders, der Darko Churlinov an der rechten Grundlinie den Ball abnahm, diesmal fand er Lex, der Ralf Fährmann fast vom rechten Torraumeck tunnelte. Über die Unterkante der Latte sprang der Ball hinter die Linie zum 1:0 für die Löwen. Zwei Minuten später tauchte Merveille Biankadi nach Zuspiel von Marcel Bär frei vor Fährmann auf, brachte den Ball aber nicht am S04-Keeper vorbei (7.). In der 9. Minute tauchten Mölders und Lex wieder gefährlich vormTor der Königsblauen auf, aber Lex kam letztlich nach Mölders-Zuspiel nicht ganz hinter den Ball, sonst hätte er das 2:0 erzielen können. Die Sechzger hatten mit ihrer Anfangsoffensive die Gäste offensichtlich überrascht, die in der ersten Viertelstunde kein Bein auf den Boden brachten. Erstmals kam Schalke in der 18. Minute gefährlich vors Löwen-Tor. Rodrigo Zalazar hatte sich auf der rechten Seite gegen Dennis Dressel durchgesetzt, seine Hereingabe von der Grundlinie erreichte Bülter am ersten Pfosten. Dessen Sechs-Meter-Schuss wehrte 1860-Keeper Marco Hiller mit einer Fußparade auf der Linie ab. Nach einer Flanke von Phillipp Steinhart legte Yannick Deichmann am zweiten Pfosten auf Lex ab, der schoss sofort aus der Drehung, traf aber nur das Gebälk des rechten Kreuzecks (22.). Danach wechselte Schalkes Coach Dimitrios Grammozis bereits zum ersten Mal, brachte Thomas Ouwejan. Die Gäste wurden immer dann gefährlich, wenn Zalazar zu seinen Flankenläufen über die rechte Seite ansetzte. So auch in der 24. Minute. Seine Hereingabe von der rechten Grundlinie verpasste Iaroslav Mikhailov am ersten Pfosten knapp. Ein Distanzschuss aus 28 Meter des eingewechselten Ouwejan streifte über den Querbalken des Löwen-Tores (30.). Nach einem Freistoß von Ouwejan aus dem rechten Halbfeld und einer Kopfballverlängerung von Kaminski im Zentrum reagierte Hiller fantastisch, wischte die Kugel mit einem Reflex über die Querlatte (31.). In der Folge blieb es zwar spannend, Chancen konnte sich bis zur Pause aber kein Team mehr erspielen. Die Löwen nahmen vollkommen verdient die Führung mit in die Kabine.

Die Löwen hatten kurz nach Wiederanpfiff eine Riesenchance durch Marcel Bär, der aber knapp im Abseits stand (47.) Wenige Sekunden später war Lex frei durch gewesen, nachdem der Ball nach einem langem Pass über Malick Thiaw hinweg gesprungen war. Der riss ihn als letzter Mann kurz vor der Strafraumkante um, sah dafür von Schiedsrichter Dr. Robert Kampka folgerichtig die Rote Karte (48.). Den anschließenden Freistoß führte Daniel Wein aus halblinker Position mit rechts aus, aber Fährmann lenkte den 17-Meter-Schuss hoch aufs rechte Eck mit einem Reflex über die Latte (49.). In der 59. Minute wechselte Michael Köllner gleich zwei Mal. Für den verletzten Steinhart kam Fabian Greilinger, für den gelb-rot-gefährdeten Wein brachte er Quirin Moll. Nach einem Konter, den Mölders eingeleitet hatte, spielte Bär in den freien Raum auf Lex, der umkurvte Fährmann, traf dann aber aus spitzem Winkel nur das Außennetz (69.). Kurios die Szene zwei Minuten später im 1860-Strafraum. Nicklas lang hatte beim Klärungsversuch Marius Bülter angeschossen, der Ball prallte von ihm ab Richtung Tor, aber Hiller reagierte glänzend, fing die Kugel ab (71.). Ein Schuss von Biankadi mit der Spitze aus 14 Metern nach Bär-Zuspiel stellte Fährmann vor keinerlei Probleme (77.). Nach einem Ballverlust von Greilinger kam Bülter aus 18 Metern zum Abschluss, seinen Schlenzer lenkte Hiller über die Latte (79.). Zwei Minuten später stand Greilinger halblinks nach Pass von Bär vollkommen frei, aber anstatt selbst abzuschließen legte er auf Mölders quer, der gedeckt war (81.). Die Löwen gingen etwas fahrlässig mit ihren Konterchancen um. Wenige Sekunden nach seiner Einwechslung hatte Tim Linsbichler gleich eine Kopfballchance nach einer Ecke von Moll, doch er setzte den Ball übers S04-Tor (82.). Nach einem Seitenwechsel von Biankadi zog Mölders halblinks aus 19 Metern sofort per Dropkick ab, doch Fährmann lenkte den Schuss um den rechten Pfosten (84.). Die Schalker gaben sich nicht auf, versuchten mit zehn Mann alles, um noch zum Ausgleich zu kommen. Aber die Löwen fighteten. Bei einem Freistoß auf der linken Strafraumseite in der 90. Minute ging Keeper Fährmann mit nach vorne. Die Flanke von Ouwejan kam auch auf ihn, doch die 1860-Abwehr wehrte den Ball ab. Mit Glück und Geschick brachten die Sechzger das 1:0 über die Zeit, stehen nun im Achtelfinale des DFB-Pokals.

STENOGRAMM, DFB-Pokal 2. Runde, 26.10.2021, 18.30 Uhr

1860 München – FC Schalke 04 1:0(1:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 3 Lang, 6 Salger, 36 Steinhart – 17 Wein – 7 Lex, 14 Dressel, 15 Bär, 19 Biankadi – 9 Mölders.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 5 Moll, 8 Tallig, 11 Greilinger, 16 Goden, 22 Linsbichler, 24 Wicht, 25 Willsch, 27 Belkahia.

S04: 1 Fährmann (Tor) – 33 Thiaw, 3 Itakura, 35 Kaminski – 27 Ranftl, 4 Palsson, 7 Churlinov – 10 Zalazar, 39 Mikhailov – 21 Pieringer 11 Bülter.
Ersatz: 30 Fraisl (Tor) – 2 Ouwejan 8 Latza, 9 Terodde, 17 Flick, 18 Rzatkowski, 31 Becker, 36 Idrizi, 41 Matriciani.

Wechsel: Moll für Wein (59.), Greilinger für Steinhart (59., Belkahia für Deichmann (72.), Linsbichler für Bär (82.), Willsch für Lex (82.) – Ouwejan für Churlinov (22.), Terodde für Pieringer (62.), Latza für Zalazar (62.), Idrizi für Mikhailov (78.).

Tor: 1:0 Lex (5.).
Gelbe Karte: Wein, Biankadi – Terodde.
Rote Karte: Thiaw (48., Notbreme).
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka (Mainz); Assistenten: Tom Bauer (Mainz), Marcel Gasteier (Weisel); Vierter Offizieller: Arno Blos (Deizisau).

Bildergalerie:  https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2515.htm

Höhepunkte:  https://www.sport1.de/tv-video/video/sensation-hier-blamiert-sich-schalke-gegen-die-lowen__A9F2F46B-9203-4FC3-87C6-A8E5B91C72D9


Toto-Pokal, Viertelfinale, 08.10.2021, 18.60 Uhr
TSV Buchbach – TSV 1860 München 2:3 (1:0)


Hartes Stück Arbeit: Löwen siegen 3:2 in Buchbach nach zweimaligem Rückstand.

Tim Linsbichler hatte mit seinem Kopfballtreffer in der 57. Minute das zwischenzeitliche 1:1 erzielt. 
 
Die Löwen stehen im Halbfinale des Toto-Pokals nach einem harten Stück Arbeit und zweimaligem Rückstand. Der TSV Buchbach ging vor der Pause durch Christian Brucia in Führung (42.). Vier Minuten nach dem Ausgleich durch Tim Linsbichler (57.) verwandelte Samed Bahar einen zweifelhaften Foulelfmeter (61.). Doch Stefan Lex traf zum 2:2 (73.), ehe Dennis Dressel kurz vor Schluss den Siegtreffer zum 3:2 markierte (89.).

Personal: Trainer Michael Köllner konnte im Toto-Pokal-Viertelfinale in Buchbach bis auf Kevin Goden (Trainingsrückstand nach COVID-19-Erkrankung), Johann Ngounou Djayo (Trainingsrückstand nach Infekt) und Marius Willsch (Aufbautraining nach Schambeinentzündung) aus dem Vollen schöpfen. Nicht im 18er-Kader standen der dritte Torhüter György Szekely, Daniel Wein, Keanu Staude, Nathan Wicht, Marco Mannhardt, Milos Cocic und Maxim Gresler.

Spielverlauf: Die Löwen in ihren grauen Trikots übernahmen von Anpfiff weg die Initiative. Trotzdem hatten die Gastgeber die erste Chance. Jonas Wieselsberger hatte von rechts geflankt, Thomas Winklbauer nahm am kurzen Eck die Hereingabe aus sechs Metern direkt, setzte sie aber neben den rechten Pfosten (6.). In der 10. Minute war es Marco Rosenzweig, der von der rechte Seite geflankt hatte. Die Sechzger wehrten den Ball zu kurz ab, der kam zu Aleksandro Petrovic, der aber das Spielgerät an der Strafraumkante nicht kontrollieren konnte. Drei Minuten später forderten die Löwen Elfmeter, als Lukas Winterling 1860-Stürmer Tim Linsbichler im Strafraum zu Fall gebracht hatte, doch Schiedsrichter Wolfgang Haslberger ließ weiterspielen (13.). In 16. Minute passte Richy Neudecker an der rechten Strafraumkante auf Stefan Lex, der zog aus der Drehung ab, zielte aber knapp am linken Eck vorbei. Ein Distanzschuss von Lex aus 23 Metern ging deutlich über den Querbalken (22.). Einen Lupfer von Neudecker in den Strafraum erreichte Buchbachs Keeper Daniel Maus vor dem heranstürmenden Linsbichler (30.). Auf der anderen Seite versuchte es Petrovic aus 20 Metern, stellte mit seinem Schuss aber Tom Kretzschmar vor keine allzu großen Probleme (32.). Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld kam Semi Belkahia an der Strafraumkante zum Kopfball, brachte die Kugel aber nicht aufs Buchbacher Tor (36.). Besser die Chance in der 40. Minute nach einem Neudecker-Freistoß aus dem linken Halbfeld. Belkahia hatte verpasst, aber Linsbichler dahinter kam an die Kugel, köpfte sie aber knapp rechts am Tor vorbei (40.). Fast im Gegenzug erzielte der Regionalligist die Führung. Wieselsberger hatte von rechts geflankt, aus dem Rücken von Niklas Lang kam Christian Brucia, der den Ball aus sechs Metern über die Torlinie grätschte (42.). Kurz vor der Pause beinahe das 2:0 für die Gastgeber. Petrovic wurde nicht angegriffen, kam in zentraler Position aus 16 Metern zum Abschluss, aber Neudecker und Belkahia blockten gemeinsam den Schuss zur Ecke (45.). So blieb es beim 0:1-Rückstand aus Löwen-Sicht zur Pause.

Zur 2. Halbzeit brachte Trainer Michael Köllner Sascha Mölder für Quirin Moll. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff hatte Lex das 1:1 auf dem Fuß. Nach einem Solo schloss er von halblinks am Strafraumeck ab, setzte die Kugel aber rechts am Tor vorbei (47.). Kurz danach flankte Lex von rechts, Mölders war mit dem Kopf zur Stelle, aber Maus tauchte ab, lenkte die Kugel um den rechten Pfosten (49.). Kurios die Szene in der 54. Minute. Linsbichler hatte auf Neudecker durchgesteckt, der hatte freie Bahn, wähnte sich aber im Abseits und blieb einfach stehen, obwohl es keinen Pfiff gab. Einen Eckball von links durch Neudecker verlängerte Mölders per Kopf, Lex am langen Pfosten nahm die Kugel direkt, zielte aber aus spitzem Winkel am langen Eck vorbei (56.) Eine Minute später war Linsbichler nach einer butterweichen Flanke von rechts durch Lex mit dem Kopf zur Stelle, traf aus fünf Metern zum 1:1 (57.). Doch die Freude währte nicht lange. Bruscia fiel im 1860-Strafraum im Zweikampf mit Lex theatralisch, Schiedsrichter Wolfgang Haslberger pfiff zum Entsetzen der Sechzger Elfmeter (59.). Samed Bahar lief an, verlud Kretschmar und traf zum 2:1 für Buchbach (60.). Auf der Gegenseite wurde Lex im Strafraum von Alexander Spitzer umgestossen, doch blieb die Pfeife des Unparteiischen stumm (62.). Köllner, der sich deswegen beschwerte, sah in dieser Szene die Gelbe Karte. In der 73. Minute der hochverdiente Ausgleich. Neudecker hatte einen Freistoß von der linken Seite halbhoch in die Mitte gespielt, Lex verlängerte den Ball per Kopf zum 2:2 ins lange Eck. Ein 19-Meter-Linksschuss von Neudecker kam zu zentral, so dass Maus ihn sicher abfangen konnte (77.). Die Löwen machten weiter Druck, wollten die Partie in der regulären Spielzeit entscheiden. Benedikt Orth schoss den eingewechselten Erik Tallig am eigenen Strafraum an, der Ball ging nur knapp am kurzen Pfosten vorbei (81.). Eine Ecke von links durch Phillipp Steinhart köpfte Marcel Bär in der 86. Minute an die Querlatte. Der Ärger über die verpasste Führung war drei Minuten später endgültig verflogen, als Dennis Dressel nach Tallig-Zuspiel aus 15 Metern zum 3:2 traf (89.). Auch die fünf Minuten Nachspielzeit überstanden die Löwen schadlos, so dass am Ende der Einzug ins Halbfinale perfekt war.

STENOGRAMM, Toto-Pokal, Viertelfinale, 08.10.2021, 18.60 Uhr

TSV Buchbach – TSV 1860 München 2:3 (1:0)

TSV: 21 D. Maus (Tor) – 8 Bahar, 3 Winterling, 15 M. Spitzer, 2 Orth – 29 Petrovic, 6 Rosenzweig – 18 Wieselsberger, 17 Brucia, 16 Muteba – 7 Winklbauer.
Ersatz: 23 A. Steer (Tor) – 4 Leberfinger, 12 Prenninger, 19 Steinleitner, 20 Sehorz, 25 A. Spitzer, 28 Sztaf.

1860: 40 Kretzschmar (Tor) – 20 Deichmann, 3 Lang, 27 Belkahia, 36 Steinhart – 5 Moll – 7 Lex, 31 Neudecker, 14 Dressel, 11 Greilinger – 22 Linsbichler.
Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 6 Salger, 8 Tallig, 9 Mölders, 15 Bär 18 Knöferl, 19 Biankadi.

Wechsel: A. Spitzer für Muteba (59.), Stazf für Bruscia (72.), Steinleitner für Petrovic (82.) – Mölders für Moll (46.), Greilinger für Tallig (72.), Bär für Linsbichler (78.), Biankadi für Lex (83.), Salger für Neudecker (90.+2).

Tore: 1:0 Brucia (42.), 1:1 Linsbichler (57.), 2:1 Bahar (61., Foulelfmeter), 2:2 Lex (73.), 2:3 Dressel (89.).
Gelbe Karten: D. Maus – Neudecker, Steinhart, Bär.
Zuschauer: 2.500 in der SMR-Arena (ausverkauft).
Schiedsrichter: Wolfgang Haslberger (St. Wolfgang); Assistenten: Assad Nouhoum (Oberweikertshofen), Simon Schreiner (Reichenberg); Vierter Offizieller: Johann Breu (Aiterhofen-Geltolfing).
 

Bildergalerie:   https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2510.htm

Das Spiel anschauen:  https://youtu.be/2HXSKTxv7_Q
 

Toto-Pokal, Achtelfinale, 08.09.2021, 18.60 Uhr
SV Wacker Burghausen – TSV 1860 München 6:7 n.E. (0:1, 2:1)

Toto-Pokal: Löwen setzen sich im Elfmeterschießen in Burghausen durch.

Marcel Bär brachte in der 27. Minute die Löwen gegen Regionalligist Wacker Burghausen in Front. 
 
Die Löwen stehen im Viertelfinale des Bayerischen Toto-Pokals nach einem 7:6-Erfolg nach Elfmeterschießen bei Regionalligist Wacker Burghausen. Bereits in der 2. Minute verschossen die Gastgeber einen Elfmeter. Marcel Bär brachte die Sechzger in der 27. Minute in Front. Stefan Lex erhöhte auf 2:0 (55.). Doch Burghausen kam zurück, glich innerhalb von drei Minuten durch Christoph Maier (64.) und Robin Ungerath (67.) zum 2:2 aus. So fiel die Entscheidung direkt nach Schlusspfiff vom Punkt. Während die 1860-Schützen alle trafen, scheiterte Andre Leipold an Tom Kretzschmar.

Personal: Eigentlich wollte Löwen-Trainer Michael Köllner gegen Burghausen nicht experimentieren. Dann aber wurde im Rahmen der regelmäßigen Routinetests Kevin Goden positiv auf Covid-19 getestet. Er musste ebenso umgehend in die vorgeschriebene Quarantäne wie alle Spieler und Trainer, die keinen vollständigen Impfnachweis erbringen konnten. Das traf auch Chefcoach Köllner, so musste Co-Trainer Günter Brandl in die Bresche springen.

Spielverlauf: Die Partie begann mit einer viertelstündigen Verspätung, weil die Schiedsrichter im Stau standen. Bereits nach 70 Sekunden der erste Aufreger. Semi Belkahia war Andre Leipold im Strafraum in die Hacken gelaufen, Schiedsrichter Patrick Hanslbauer zeigte nach Intervention seines Assistenten Elias Tiedeken auf den Elfmeterpunkt. Ex-Löwe Nicholas Helmbrecht lief an, setzte die Kugel jedoch links neben den Pfosten (2.). Nach einem Solo und Abschluss aus 17 Metern verfehlte Richy Neudecker das Wacker-Tor. Der Ball ging Zentimeter am rechten Pfosten vorbei (6.). Im Anschluss an eine Linksflanke von Fabian Greilinger faustete Markus Schöller die Kugel vor die Füße von Marcel Bär, der traf aber aus neun Metern das Spielgerät nicht voll (9.). Zwei Minuten später rutschte eine Hereingabe von links durch, Neudecker stoppte die Kugel, traf sie aber aus 16 Metern nicht richtig, so dass sie rechts am Tor vorbei kullerte (11.). Auf der anderen Seite ließ Helmbrecht seinen Gegenspieler Greilinger auf dem rechten Flügel aussteigen, zielte aus spitzem Winkel aufs kurze Eck, aber Tom Kretzschmar war zur Stelle, klärte die Szene (14.). Ein Distanzschuss von Erik Tallig landete neben dem linken Pfosten (16.). Robin Ungerath sprang in der 17. Minute mit gestrecktem Bein an der Seitenlinie auf Höhe der Mittellinie in Greilinger hinein. Eigentlich klar Rot, aber der Unparteiische beließ es beim gelben Karton. Übrigens: Hanslbauer hatte in der Drittliga-Saison zuvor Dennis Dressel in einer ähnlichen Szene zum Duschen geschickt. Nach einer Ecke von rechts durch Daniel Wein köpfte Belkahia aufs lange Eck, wo Stefan Lex knapp verpasste. Er wäre aber wahrscheinlich ohnehin im Abseits gewesen (21.). In der 27. Minute dann die Löwen-Führung. Niklas Lang hatte von der rechten Außenlinie geflankt, der Aufsetzer rutschte bis zu Bär durch, der am langen Eck aus drei Metern zum 1:0 ins kurze Eck traf. Zwei Minuten später beinahe der Ausgleich. Eine Rechtsflanke verlängerte Felix Bachschmid mit dem Hinterkopf, Lukas Mazzag dahinter verpasste, so dass die Kugel knapp am linken Pfosten vorbei ins Tor-Aus rutschte (29.). Tallig bediente in der 35. Minute Neudecker an der Strafraumkante, dessen Schuss ging aber rechts am Tor vorbei. Kurz danach eroberte Tallig in Strafraumnähe den Ball, seine Hereingabe auf Neudecker war aber zu ungenau, so dass ein Wacker-Verteidiger im letzten Moment per Grätsche klären konnte (37.). Bis zur Pause passierte nichts mehr vor den Toren, damit nahmen die Sechzger die verdiente Führung mit in die Kabine.

Die erste Chane im zweiten Durchgang hatten die Salzachstädter. Helbrecht hatte von links mit rechts nach innen geflankt, Bachschmid kam zum Kopfball, dem fehlte aber das Tempo, um Kretzschmar ernsthaft vor Probleme zu stellen (50.). Einen Freistoß von Wein ziemlich vertikal aus dem Zentrum in den Strafraum gepasst, verpasste der eingelaufene Lang um Zentimeter (53.). Zwei Minuten später lief Stefan Lex nach einem Pass in die Tiefe alleine auf Schöller zu, überlupfte den Wacker-Keeper halbrechts aus 20 Metern und traf zum 2:0 ins leere Tor (55.). Lange konnten sich die Löwen nicht über den Zwei-Tor-Vorsprung freuen. Nach einem weiten Ball in die 1860-Hälfte schlief die Abwehr, der eingewechselte Christoph Maier tauchte alleine vor Kretzschmar auf, verkürzte auf 1:2 (64.). Keine drei Minuten später war die Partie wieder offen. Ungerath, der eigentlich nicht mehr auf dem Feld hätte stehen dürfen, zog aus 22 Metern ab und traf unhaltbar für Kretzschmar in den linken oberen Winkel zum 2:2 (67.). In der 76. Minute musste Kretzschmar im Eins-gegen-Eins gegen den auf ihn zulaufenden Leipold klären. Nach einer Neudecker-Freistoßflanke brachte Schöller den Ball per Faustabwehr nicht aus der Gefahrenzone, aber die Löwen konnten von dem Patzer des Keepers nicht profitieren (84.). in der Schlussminute gab’s nochmals Freistoß für die Löwen. Neudecker zielte aus 21 Metern aufs kurze Eck, aber Schöller war unten, parierte den Schuss (90.). In der fünfminütigen Nachspielzeit passierte nichts mehr, so musste die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen.

Der Bughausener Kevin Hingerl begann vor der Löwen-Kurve, verwande3lte sicher. Für Sechzig begann Kapitän Stefan Lex, glich aus. Felix Bachschmid brachte Wacker wieder in Führung. Erik Tallig traf sicher zum 2:2. Andre Leipold scheiterte an Tom Kretzschmar. Tim Linsbichler brachte die Löwen erstmals in Front. Georgios Spanoudakis traf zum 3:3. Dennis Dressel blieb cool, brachte sein Team erneut in Front. Philipp Walter konnte nochmals ausgleichen. Marcel Bär hatte nun den Einzug in die nächste Runde auf dem Fuß, verwandelte eiskalt zum 45:4 im Elfmeterschießen.

Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel bewertete das Pokalspiel unter den „Eindrücken des Tages“. Wegen eines Corona-Falles im Team mussten einige Spieler und der Trainer kurzfristig in Quarantäne. „Wir saßen eine Stunde im Bus, wussten nicht, wer darf fahren, wer muss wieder aussteigen?“, schildert Gorenzel die Geschehnisse vor der Abfahrt nach Burghausen. Das alles sei in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt geschehen. „Wir sind froh, dass das Spiel überhaupt stattfinden konnte.“ Nach einigen Unsicherheiten zu Beginn habe die Mannschaft das Spiel immer besser in den Griff bekommen. „Wir sind 2:0 in Führung gegangen, haben bis zur 60. Minute nichts zugelassen. Danach waren wir zu passiv , haben uns zu weit zurückfallen lassen und holen dadurch den Gegner zurück ins Spiel“, ärgerte sich der 49-Jährige. „Wir sind froh, dass wir noch im Elfmeterschießen das Spiel auf unsere Seite gezogen haben.“ Der Österreicher lobte die Mannschaft: „Die Jungs haben die Ereignisse mental gut weggesteckt.“

STENOGRAMM, Toto-Pokal, Achtelfinale, 08.09.2021, 18.60 Uhr

SV Wacker Burghausen – TSV 1860 München 6:7 n.E. (0:1, 2:1)

SVW: 1 Schöller (Tor) – 22 Scheidl, 21 Mazagg, 4 Walter, 35 Moser – 7 Helmbrecht, 23 Ade, 6 Bachschmid, 20 Agbaje – 36 Leipold, 9 Ungerat.
Ersatz: 37 Stapfer (Tor) – 8 Spanoudakis, 10 Ammari, 15 Läubli, 17 Maier, 19 Hingerl, 30 Reiter.

1860: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 17 Wein, 27 Belkahia, 11 Greilinger – 14 Dressel – 19 Biankadi, 31 Neudecker, 8 Tallig, 7 Lex – 15 Bär.
Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 6 Salger, 18 Knöferl, 22 Linsbichler, 24 Wicht.

Wechsel: Spanoudakis für Agbaje (46.), Hingerl für Moser (59.), Maier für Helmbrecht (59.), Läubli für Ade (59.), Reiter für Scheidl (73.) – Linsbichler für Biankadi (82.).

Tore: 0:1 Bär (27.), 0:2 Lex (55.), 1:2 Maier (64.), 2:2 Ungerath (67.).
Elfmeterschießen: 1:0 Hingerl, 1:1 Lex, 2:1 Bachschmid, 2:2 Tallig, 2:2 Leipold, 2:3 Linsbichler, 3:3 Spanoudakis, 3:4 Dressel, 4:4 Walter, 4:5 Bär.
Gelbe Karten: Ungerath, Maier, Bachschmid, Spanoudakis – Belkahia, Biankadi.
Zuschauer: 4.100 in der Wacker-Arena.
Schiedsrichter: Patrick Hanslbauer (Altenberg); Assistenten: Elias Tiedeken (Neusäß), Christoph Stühler (Oesdorf).

Bildergalerie:  https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2502.htm

Das Spiel anschauen:  https://youtu.be/Dmo_1xolPcw


Toto-Pokal, 2. Runde, 18.08.2021, 18 Uhr
BSC Saas Bayreuth – TSV 1860 München 0:3 (0:3)

Toto-Pokal: Löwen nach 3:0 bei Bayreuth-Saas in der nächsten Runde.

Tim Linsbichler erzielte kurz vor der Pause einen Doppelpack für die Löwen (Foto: Michael Ott). 

Vor 2.800 Zuschauern unterlag der BSC Bayreuth-Saas, normalerweise in der Bezirksliga Oberfranken Ost zu Hause, in der 2. Runde des Toto-Pokals den Löwen mit 0:3 im Hans-Walter-Wild-Stadion. Die Treffer für die Sechzger erzielten Lorenz Knöferl (28.) und Tim Linsbichler per Doppelpack (43 und 45.) bereits vor der Pause. Kurz vor Schluss sah Marco Mannhardt für ein Allerweltsfoul noch Rot.

Personal: Wie nicht anders zu erwarten, nutzte Löwen-Trainer Michael Köllner auch in der 2. Hauptrunde des Toto-Pokals, um zu testen und Spielern, die aus einer Verletzung kommen, Spielpraxis zu geben. Mit von der Partie war Yannick Deichmann, der aufgrund seiner Gelb-Roten Karte aus dem Türkgücü-Spiel für die 3. Liga gesperrt ist, aber im Toto-Pokal spielen durfte.

Spielverlauf: Vor den Augen von Ex-Löwen Kapitän Felix Weber und Markus Ziereis, die beide für die SpVgg Bayreuth spielen, versuchten die Sechzger gleich die Initiative zu ergreifen. Bereits in der 3. Minute tauchte Fabian Greilinger halblinks im Strafraum auf, aber Torhüter Tim Tscheuschner pflückte ihm die Kugel vom Fuß. Eine Minute später legte Greilinger für Lorenz Knöferl auf, der kam aber nur mit der Fußspitze noch ans Spielgerät, schoss aus sieben Metern den BSC-Keeper an (4.). Eine Rechtsflanke von Julian Bell lenkte Tscheuschner an die Latte (6.). Tom Kretzschmar musste in der 8. Minute erstmals eingreifen. Einen 30-Meter-Freistoß brachte Hannes Greef gefährlich hoch aufs rechte Eck, aber der Löwen-Keeper lenkte den Schuss um den Pfosten zur Ecke. Ein Schuss aus der Drehung von Tim Linsbichler aus 20 Metern ging knapp am rechten Pfosten vorbei (20.). In der 26. Minute schalteten die Löwen bei Ballgewinn schnell um, aber die Linksflanke von Greilinger auf Knöferl in der Mitte landete in den Beinen der BSC-Verteidigung. Zwei Minuten später dann die Führung. Marco Mannhardt hatte sich gegen Moritz Taglieber den Ball erobert, legte kurz vorm Strafraum nach links ab auf Knöferl, der aus 14 Metern die Kugel zum 1:0 im langen Eck versenkte (28.). Es dauerte eine Viertelstunde, bis die Sechzger erneut gefährlich vors Tor kamen. Nach einer Linksflanke von Alex Freitag in der 43. Minute stieg Linsbichler am ersten Pfosten am höchsten, traf per Kopf zum 2:0 ins lange Eck (43.). Kurze Zeit später war es erneut der Österreicher, der nach einem Pass in die Tiefe von Mannhardt frei vor Tscheuschner auftauchte und zum 3:0 ins linke untere Eck traf (45.). Beinahe wäre Linsbichler nur Sekunden später sogar ein Hattrick gelungen, hätte nicht der BSC-Keeper mit einem Reflex auf der Linie seinen Kopfball aus fünf Metern entschärft (45.+1). So blieb es beim Drei-Tore-Vorsprung zur Pause.

Die Löwen machten nach Wiederanpfiff dort weiter, wo sie aufgehört hatte, Greilinger flankte von links, die abgewehrte Kugel landete bei Yannick Deichmann, der halbrechts aus 14 Metern zum Abschluss kam, doch Tscheuschner holte den Schuss aus dem rechten Eck (48.). Der Keeper war es auch, der einen Meter vor seinem Strafraum einen Schuss von Freitag mit der Brust abwehrte (53.). In der 64. Minute gab es Freistoß für die Sechzger vorm linken Strafraumeck. Maxim Gresler zielte mit links aufs lange Eck, die Kugel senkte sich aber einen Tick zu spät, ging knapp über die Querlatte (64.). Bei einem Distanzschuss des eingewechselten Johann Ngounou Djayo ließ sich BSC-Keeper Tscheuschner nicht überraschen (80.). In der 81. Minute sah Mannhardt, der eine Minute zuvor Gelb gesehen hatte, für ein Allerweltsfoul gegen Hannes Greef glatt Rot (81.). Das änderte aber nichts mehr, obwohl die Oberfanken in der verblieben Zeit Morgenluft auf den Ehrentreffer witterten. Hannes Greef setzte eine Direktabnahme aus 17 Metern deutlich übers 1860-Tor (85.). Das war die letzte Chance des Spiels. Der Drittligist zog damit souverän in die nächste Runde ein.

Pflicht erfüllt! Das sah auch Löwen-Trainer Michael Köllner so. „Ziel war es, im Pokal weiterzukommen. Das haben wir diesmal mit weniger Spannung vollbracht.“ Bereits zur Pause sei das Spiel entschieden gewesen. „Es war wichtig, dass wir früh genug die Tore gemacht haben. In der 2. Halbzeit habe ich dann gewechselt, da geht immer der Spielrhythmus etwas verloren.“ Als „bitter“ bezeichnete der 51-Jährige die Rote Karte gegen Marco Mannhardt. Als Entschuldigung führte der Oberpfälzer an, dass einige Spieler am Morgen noch intensiv trainiert hätten. „Das hat man ihnen angemerkt, Motivationsprobleme gibt’s aber keine.“

Köllner lobte die Moral des Gegners aus der 7. Spielklasse. „In der 2. Halbzeit wollten sie noch unbedingt ein Tor machen, haben uns einen leidenschaftlichen Kampf geboten. Das ist das, was sich am Ende bei einem Pokalspiel jeder verspricht. Schade für Saas war, das wir in der 1, Halbzeit schon auf 3:0 gestellt hatten. Damit war das Spiel durch. Kompliment an die Mannschaft, Kompliment an meinen Trainerkollegen. Ich hoffe, dass sie eine gute Saison in der Bezirksliga spielen.“ Nur nicht nächste Woche. „Da spielen sie gegen den FC Tirschenreuth. Ich komme dort aus dem Landkreis, deswegen kann ich leider nicht die Daumen drücken“, scherzte Köllner.

Tim Linsbichler erzielte nach langer Leidenszeit sein erstes Pflichtspieltor für die Löwen und schob gleich das zweite hinterher. „Es freut mich sehr, dass ich gleich zwei Tore schießen konnte.“ Der Beginn der Partie sei nicht einfach gewesen. „Wir haben versucht, den Ball laufen zu lassen. Wenn das nicht klappt, dann wird es auch gegen eine Mannschaft schwer, die ein paar Ligen unter uns spielt. Aber mit der Zeit und nach dem 1:0 ist es gut gelaufen“, zeigte sich der Österreicher zufrieden. „Wir haben alles reingehauen, haben in den Zweikämpfen dagegengehalten.“

STENOGRAMM, Toto-Pokal, 2. Runde, 18.08.2021, 18 Uhr

BSC Saas Bayreuth – TSV 1860 München 0:3 (0:3)

BSC: 30 Tscheuschner (Tor) – 25 Weber, 18 Dörfler, 16 M. Greef, 15 Meinhardt – 37 Rausch, 6 M. Hofmann, 31 Taglieber, 14 S. Hofmann – 9 Walther, 23 H. Greef.
Ersatz: 12 Obwandner (Tor) – 2 Timpel, 7 Rödel, 11 Eyring, 13 Lutz, 21 Straß, 27 Lindert, 42 Ahmed Othman.

1860: 40 Kretzschmar (Tor) – 33 Bell, 39 Morgalla, 24 Wicht, 32 Gresler – 28 Mannhardt, 34 Freitag – 40 Deichmann, 11 Greilinger – 18 Knöferl, 22 Linsbichler.
Ersatz: 12 Szekely (Tor) – 21 Ngounou Djayo, 29 Wörl, 30 Cocic, 35 Ouro-Tagha.

Wechsel: Straß für Weber (60.), Lindert für M. Greef (64.), Lutz für M. Hofmann (69.), Timpel für Meinhardt (78.), Rödel für Rausch (83.) – Ngounou Djayo für Linsbichler (60.), Wörl für Deichmann (60.), Cocic für Greilinger (72.), Ouro-Tagha für Knöferl (78.).

Tore: 0:1 Knöferl (28.), 0:2 Linsbichler (43.), 0:3 Linsbichler (45.).
Gelbe Karten: Weber, M. Greef, H. Greef, Dörfler – Wicht, Freitag, Wörl.
Rote Karte: Mannhardt (82.)
Zuschauer: 2.800 im Hans-Walter-Wild-Stadion Bayreuth.
Schiedsrichter: Christopher Knauer (Isling); Assistenten: Marcel Bargel (Staffelstein), Ercan Gündüz (Kulmbach)


Bildergalerie: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2496.htm

Das Spiel:  https://youtu.be/drdzswR1KeM

Toto-Pokal, 1. Runde, 11.08.2021, 18Uhr
SV Birkenfeld – TSV 1860 München 0:3 (0:0)

Toto-Pokal: Löwen nach 3:0-Sieg in Birkenfeld in Runde zwei.

Brach nach der Pause mit einem Doppelpack den Tor-Bann: Löwen-Stürmer Johann Djayo Ngounou. 
 
Pflicht erfüllt: Die Löwen gewannen in der 1. Runde des Toto-Pokals beim SV Birkenfeld, Tabellenführer der Kreisliga Gruppe 2 Würzburg, mit 3:0. Nach einer torlosen 1. Halbzeit war es Johann Djayo Ngounou, der mit einem Doppelpack den Tor-Bann brach (54. und 61.). Der eingewechselte Milos Cocic traf zum Endstand (85.). Die Partie begann mit einer Dreiviertelstunde Verspätung, weil die Mannschaft im Stau stand und erst nach sechs Stunden Fahrt ihr Ziel erreicht hatte.

Personal: Wie nicht anders zu erwarten, nutzte Löwen-Trainer Michael Köllner die Gelegenheit in der 1. Hauptrunde des Toto-Pokals, um zu testen und den Rekonvaleszenten Spielpraxis zu geben. Den Spielern, die bei den ersten Partien und im DFB-Pokal auf dem Platz standen, gönnte er eine Verschnaufpause. Sie mussten erst gar nicht die 320 Kilometer einfache Fahrt zum Kreispokalsieger Würzburg mitmachen.

Spielverlauf: Erstmals wurden die Löwen in der 2. Minute gefährlich. Fabian Greilinger hatte von links geflankt, Tim Linsbichler kam in der Mitte zum Kopfball, aber Torwart Julian Konrad fischte den Ball aus dem Winkel. Leandro Morgalla versuchte es in der nächsten Szene mit einem Abschluss aus 22 Metern, Torwart Konrad lenkte den Schuss um den linken Pfosten (3.). Drei Minuten später scheiterte Marco Mannhardt aus 14 Metern ebenfalls am ausgezeichneten Birkenfelder Keeper (6.). In der 9. Minute konnte Konrad einen Schuss von Greilinger nur nach vorne abklatschen, Linsbichler versuchte die Kugel per Seitfallzieher aufs Tor zu befördern, scheiterte aber mit seinem Versuch. Ein Diagonalball von Mannhardt erreichte Lorenz Knöferl am linken Strafraumeck, anschließend ging er in die Box, zielte aber am langen Eck vorbei (11.). Ein Abpraller landete vor den Füßen von Kevin Goden, der zog mit dem rechten Außenrist ab, die Kugel kam aber genau auf Konrad, der sie wegfausten konnte (14.). Eine Minute später kam Knöferl rechts bis zur Grundlinie, seine Hereingabe fand aber im Fünfmeterraum keinen Abnehmer (15.). Nach dieser Anfangsphase mit Chancen im Minutentakt wurde es etwas ruhiger. Bereits in der 35. Minute musste Michael Köllner erstmals wechseln. Linsbichler hatte sich bei einem Zusammenprall das Knie geprellt, für ihn kam Milos Cocic in die Partie. Kurz danach flankte Johann Djayo Ngounou von rechts zu Knöferl am zweiten Pfosten. Der legte per Kopf ab auf Greilinger. Dessen Schuss an der Torraumgrenze wurde geblockt, die Kugel kam zu Knöferl, der links aus spitzem Winkel abzog, aber knapp am langen Eck vorbeizielte (36.). Zwei Minuten später versuchte es Alex Freitag mit einem 25-Meter-Schuss, aber Konrad boxte den Ball über den Querbalken (38.). Auch Djayo Ngounou fand in der 41. Minute nicht das Ziel, setzte den Abschluss halblinks im Strafraum am rechten Pfosten vorbei (41.). Eine Minute später war es Mannhardt, der seinen 21-Meter-Schuss etwas zu hoch angesetzt hatte (42.). Kurz vor der Pause kamen die Gastgeber durch Alexander Roos zu ihrem ersten Torschuss. Dieser wurde frenetisch bejubelt. Der Ball kullerte links am Tor vorbei, Tom Kretzschmar musste nicht eingreifen (45.). Kurz danach schickte Schiedsrichter Manuel Steigerwald die Teams in die Kabine.

Es dauerte 18 Sekunden in der 2. Halbzeit, da musste SVB-Keeper Konrad bei einem Schuss von Djayo Ngounou erneut eingreifen (46.). Eine Minute später lief Cocic halbrechts alleine auf Konrad zu, wollte ihn umspielen, blieb aber am Schlussmann hängen (47.). In der 54. Minute brach Djayo Ngonou endlich den Tor-Bann. Freitag hatte von links scharf in die Mitte gepasst, ein Birkenfelder Abwehrspieler schoss den am Boden liegenden Knöferl an. Von dort sprang die Kugel zu Djayo Ngounou, der blitzschnell reagierte und aus kurzer Distanz zum 1:0 einschob (54.). Sieben Minuten später das 2:0. Greilinger hatte von links geflankt, Djayo Ngounou kam am zweiten Pfosten ungehindert zum Kopfball, traf aus fünf Metern (61.). Ein gefährlicher Schuss von Greilinger aus 20 Metern aufs lange Eck konnte Konrad in der 73. Minute zur Seite abwehren. Den Schuss von Knöferl halbrechts aus zwölf Metern konnte Christian Eckert im letzten Moment ans Außennetz abwehren. So sprang nicht mehr als eine Ecke heraus (79.). Einen 20-Meter-Freistoß setzte Knöferl in der 84. Minute in die Mauer. Eine Minute später flankte Maxim Gresler aus dem linken Halbfeld, Coci stieg am höchsten, köpfte die Kugel aus sechs Metern zum 3:0 ins Netz (85.). Das war auch der Endstand in einem Spiel, in dem die Löwen in der Anfangsviertelstunde mit ihren Chancen gewuchert hatten.

STENOGRAMM, Toto-Pokal, 1. Runde, 11.08.2021, 18Uhr

SV Birkenfeld – TSV 1860 München 0:3 (0:0)

SVB: 1 Konrad (Tor) – 3 Ebert, 4 Henig, 5 Ph. Schebler, 2 Eckert – 10 Y. Hörning, 6 Langguth, 9 Pe. Schebler, 8 Strohmenger – 7 Roos, 11 Langer.
Ersatz: 21 Mueller (Tor) – 12 T. Schebler, 13 Wicha, 14 Schreier, 15 Maier, 16 F. Hörning, , 17 Kriebs, 18 Kafara, 31 Braun.

1860: 40 Kretzschmar (Tor) – 16 Goden, 39 Morgalla, 24 Wicht, 32 Gresler – 28 Mannhardt, 34 Freitag – 21 Djayo Ngounou, 11 Greilinger – 18 Knöferl, 22 Linsbichler.
Ersatz: 12 Szekely (Tor) – 30 Cocic, 33 Bell.

Wechsel: Schreier für Langguth (61.), Schebler für Langguth (76.), Wicha für Langer (82.), F Hörning für Roos (87.), Krebs für Y. Hörning (90.) – Cocic für Linsbichler (35.), Bell für Goden (76.).

Tore: 0:1 Djayo Ngounou (54.), 0:2 Djayo Ngounou (61.), 0:3 Cocic (85.).
Gelbe Karten: Henig – Mannhardt.
Zuschauer: 944 Sportanlage Birkenfeld (ausverkauft).
Schiedsrichter: Manuel Steigerwald (Karlburg); Assistenten: Hannes Hemrich (Urspringen), Kay Urbanczyk (Unterpleichfeld).

Bildergalerie: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2494.htm


Das Spiel:  https://youtu.be/SKIbfkyjNL8


DFB-Pokal 1. Runde, 06.08.2021, 20.45 Uhr
1860 München – SV Darmstadt 98 6:5 n.E. (0:0, 1:1)

Hiller pariert, Löwen gewinnen 6:5 nach Elfmeterschießen gegen Darmstadt.

Marco Hiller machte einmal mehr seinem Ruf als Elfmeterkiller alle Ehre. 
 
Die Löwen stehen in der 2. Runde des DFB-Pokals. Nach 90 Minuten und Verlängerung stand es nach Treffern von Phillipp Steinhart (75.) und Luca Pfeiffer (80.) 1:1 gegen den SV Darmstadt 98. Das Elfmeterscheißen musste entscheiden. Da Marco Hiller gleich den ersten Strafstoß von Patric Pfeiffer hielt und alle folgenden Schützen verwandelten, siegten die Sechzger am Ende mit 6:5 und dürfen sich über lukrative Einnahmen freuen.

Personal: Verletzungsbedingt musste Trainer Michael Köllner gegen Darmstadt 98 auf Daniel Wein (Trainingsrückstand), Marius Willsch (Schambeinentzündung), Semi Belkahia (Kapselverletzung im Sprunggelenk) und Milos Cocic (Trainingsrückstand) verzichten. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schafften der dritte Torhüter György Szekely, Johann Ngounou Djayo, Tim Linsbichler und Maxim Gresler. Im Vergleich zum letzten Ligaspiel gab es zwei Änderungen. Für Richy Neudecker und Erik Tallig begannen Dennis Dressel und Stefan Lex.

Spielverlauf: Beide Teams begannen druckvoll. Auch Darmstadt, in der Liga noch torlos, spielte munter mit. In der 5. Minute prüfte Fabian Holland mit einem Distanzschuss Marco Hiller, der damit aber keine Probleme hatte. Wenig später zielte Luca Pfeiffer aus 20 Metern knapp am rechten Pfosten vorbei (6.). Beim Gegenangriff schüttelte Stefan Lex seinen Gegenspieler Thomas Isherwood ab, tauchte frei vor Marcel Schuhen auf, wollte den Keeper halblinks aus 14 Metern mit einem Heber überwinden, doch der hatte das geahnt, wehrte den Schuss ab (6.). Drei Minuten später stand Lex knapp im Abseits, hatte aber ohnehin nur den Innenpfosten getroffen (9.). In der 10. Minute lief Phillip Tietz nach einem langen Ball auf das 1860-Tor zu, kam aber im Strafraum gegen drei Löwen nicht zum Abschluss. Der Ball kam zu Pfeiffer, dessen Schuss wurde geblockt, dann zielte Matthias Bader aus dem Hintergrund links vorbei (10.). Eine Flanke von links verlängerte Bader mit dem Kopf gefährlich Richtung linkes Kreuzeck, aber Hiller war auf dem Posten, lenkte die Kugel mit einem Reflex am Tor vorbei (17.). Nach einer Hereingabe von rechts durch Yannick Deichmann kam Lex am kurzen Pfosten einen Schritt zu spät (20.). Zwei Minuten später knallte Pfeiffer aus 20 Metern die Kugel an die Unterkante der Latte, den aufspringenden Ball köpfte Tietz ins Tor, doch der stand beim Schuss von Pfeiffer im Abseits, folgerichtig zählte der Treffer nicht (22.). Nach einer Ecke von links durch Phillipp Steinhart kam Sascha Mölders nicht zum Kopfball, der abgewehrte Ball landete bei Deichmann, der zog aus 25 Metern flach ab, zielte aber links am Tor vorbei (28.). Eine Flanke von rechts durch Bader segelte über die Löwen-Abwehr hinweg zu Pfeiffer, der halblinks aus elf Metern sofort aufs kurze Eck abzog, doch Hiller ließ sich nicht überraschen, parierte den Schuss (30.). Auch in der 38. Minute fand Lex nicht seinen Mitspieler Mölders, nachdem er sich links durchgesetzt und von der Grundlinie flach in die Mitte geflankt hatte. Ein Freistoß und zwei Ecken der Löwen kurz vor der Pause konnten die Lilien, wenn auch mit Mühe, jeweils klären (43. und 44.). So ging es torlos in die Kabinen.

Die erste Chance des zweiten Durchgangs hatten die Löwen. Merveille Biankadi tanzte auf der linken Seite seinen Gegenspieler Clemens Riedel aus, zog mit rechts ab, traf aber nur das Außennetz des kurzen Ecks (47.). In der 53. Minute köpfte Mölders nach Steinhart-Flanke von links knapp am rechten Pfosten vorbei. Bei einem 23-Meter-Schuss von Marcel Bär hatte Schuhen Mühe, bekam den Ball aber im Nachfassen unter Kontrolle (57.). Ein verdeckter Schrägschuss von Dennis Dressel ging nur knapp am langen Eck vorbei (61.). Doch Darmstadt blieb bei Kontern gefährlich. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld ging es schnell nach vorne, Pfeiffer kam an der Strafraumkante zum Abschluss, aber Hiller lenkte den Schuss mit den Fingerspitzen über die Latte (63.). In der 69. Minute musste sich Schuhen strecken, um einen 25-Meter-Freistoß aus halblinker Position, den Lex mit rechts halbhoch aufs kurze Eck geschossen hatte, zu vereiteln. Nach einem Pass von Quirin Moll in die Tiefe auf Bär kam der Löwen-Stümer gegen den herausstürmenden Lilien-Keeper sechs Meter vor dem Strafraum zum Abschluss, schoss Schuhen aber an (72.). Drei Minuten später das 1:0. Lex hatte sich auf rechts durchgetankt, seine Hereingabe landete bei Steinhart. Beim ersten Versuch schoss er Biankadi an, der zweite aus der Drehung aus zwölf Metern landete zur Führung im rechten Eck (75.). Die Freude über die Führung währte nicht lange. Pfeiffer verschaffte sich von Bader angespielt im Zentrum mit gekonnter Ballmitnahme etwas Platz gegen Dressel und schloss platziert von der Strafraumkante ab. Über den rechten Innenpfosten fand der Ball den Weg zum 1: 1 ins Löwen-Tor (80.). Bis zum Ende der regulären Spielzeit passierte nichts mehr. Also ging es in die Verlängerung.

In der Overtime versuchten die Darmstädter immer wieder mit kleinen Fouls, den Spielfluss der Löwen zu unterbrechen, ohne dass dies von Schiedsrichter Tobias Reichel adäquat geahndet wurde. In der 103. Minute passte Kevin Goden in die Tiefe auf Biankadi, der ließ seinen Gegenspieler aussteigen, fand dann aber mit seiner Hereingabe keinen Abnehmer. Bei einer Flanke von Emir Karic verschätzte sich Stephan Salger, dadurch kam Tietz hinter ihm an die Kugel, aber sein Kopfball war zu schwach, so dass Hiller parieren konnte (105.). Kurz danach wurden nochmals die Seiten getauscht. Nach einem weiten Pass von Salger auf Erik Tallig kam dieser in der 111. Minute bis zur linken Grundlinie, seine flache Hereingabe erreichte Richy Neudecker am ersten Pfosten. Aus kurzer Distanz schob er jedoch die Kugel am kurzen Eck vorbei. Eine Riesenparade von Hiller verhinderte in der 119. Minute den Rückstand. Nach einem Freistoß von Fabian Schnellhardt aus dem linken Halbfeld kam Patrick Pfeiffer aus fünf Metern zum Kopfball, aber der Löwen-Keeper parierte mit einem Reflex. So kam es zum Elfmeterschießen.

Geschossen wurde auf das Tor in der Ostkurve vor den Darmstadt-Fans. Den Anfang machten die Lilien mit Patric Pfeiffer, Hiller hielt. Steinhart traf für die Löwen zum 1:0. Holland war der nächste Schütze bei den Hessen. Er verwandelte sicher. Anschließend traf Tallig zum 2:1. Schnellhardt glich zum 2:2 aus. Dressel, der von den Lilien umworben worden war, traf zum 3:2. Erneut glich Manu für Darmstadt aus. Staude brachte die Sechzger wieder in Führung. Nun musste Tietz treffen. Hiller hatte die Ecke geahnt, kam aber nicht an den Ball. Salger war der letzte Schütze und er verwandelte sicher.

STENOGRAMM, DFB-Pokal 1. Runde, 06.08.2021, 20.45 Uhr

1860 München – SV Darmstadt 98 6:5 n.E. (0:0, 1:1)

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 3 Lang, 6 Salger, 36 Steinhart – 5 Moll, 14 Dressel – 19 Biankadi, 7 Lex – 9 Mölders, 15 Bär.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 8 Tallig 11 Greilinger, 16 Goden, 18 Knöferl, 23 Staude, 24 Wicht, 28 Mannhardt, 31 Neudecker.

SVD: 1 Schuhen (Tor) – 26 Bader, 38 Riedel, 3 Isherwood, 19 Karic– 20 J. Müller, 32 Holland 43 Celic, 7 Goller – 9 Tietz, 16 L. Pfeiffer.
Ersatz: 12 Behrens (Tor) – 5 P. Pfeiffer, 8 Schnellhardt, 30 Stanilewicz, 33 Manu, 34 L. Müller, 35 Sesay, 39 Arslan, 41 Sonn.

Wechsel: Staude für Lex (78.), Tallig für Mölders (89.), Neudecker für Moll (89.), Goden für Bär (100.) – Schnellhardt für Celic (70.), P. Pfeiffer für Isherwood (91.), Sesay für Pfeiffer (98.), Manu für Goller (106.), Arslan für Bader (112.) .

Tore: 1:0 Steinhart (75.), 1:1 Pfeiffer (80.).
Elfmeterschießen: 0:0 P. Pfeiffer, 1:0 Steinhart, 1:1 Holland, 2:1 Tallig, 2:2 Schnellhardt, 3:2 Dressel, 3:3 Manu, 4:3 Staude, 4:4 Tietz, 5:4 Salger.
Gelbe Karte: Moll, Lang, Dressel, Steinhart –.
Zuschauer: 4.158 im Grünwalder Stadion.
Schiedsrichter: Tobias Reichel (Stuttgart); Assistenten: Christian Bandurski (Oberhausen), Tobias Endriß (Bad Ditzenbach); Vierter Offizieller: Lars Erbst (Gerlingen).

Bildergalerie: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2493.htm

Höhepunkte: https://youtu.be/l8UpQBWPwCY


Testspiel, 17.07.2021, 13 Uhr
1. FC Nürnberg – TSV 1860 München 3:2 (1:1)

Löwen unterliegen bei der Generalprobe dem Club nach Führung mit 2:3.

Merveille Biankadi, hier gegen Fabian Nürnberger, brachte die Löwen in der 11. Minute in Führung. 
Die Löwen unterlagen in ihrer „Generalprobe“ Zweitligist 1. FC Nürnberg mit 2:3. Die Führung durch Merveille Biankadi (11.) glich Eric Shuranov noch vor der Pause aus (39.). Dennis Borowski (67.) und Felix Lohkemper (82.) brachten den Club mit 3:1 in Front, ehe Keanu Staude in der 87. Minute zum Endstand traf.

Personal: Verletzungsbedingt musste Trainer Michael Köllner weiterhin auf Daniel Wein (Achillessehnenreizung), Marius Willsch (Schambeinentzündung) und Milos Cocic (Sprunggelenksverletzung) verzichten, Stefan Lex fehlte wegen einer Erkältung.

Spielbericht: Die vier Ex-Löwen beim Club – Christopher Schindler, Manuel Schäffler, Kilian Fischer und Lino Tempelmann – saßen zunächst auf der Bank. Die Sechzger spielten erstmals in ihren neuen Heimtrikots. Den ersten gelungen Angriff initiierten die Weiß-Blauen in der 4. Minute. Merveille Biankadi passte auf den rechts gestarteten Yannick Deichmann, der bis zur Grundlinie ging, seine Hereingabe konnte Johannes Geis aber gerade noch zur Ecke klären. In der 11. Minute die Führung. Ein weiter Ball von Richy Neudecker wollte Marcel Bär auf Sascha Mölders mit dem Kopf ablegen. Der Torjäger kam aber nicht an die Kugel, dafür Biankadi, der aus 17 Metern unbedrängt zum Abschluss kam, links neben dem Pfosten zum 1:0 traf. Eine Flanke durch Deichmann von rechts kam zu nahe vors FCN-Tor, sodass Christian Mathenia vor Bär zugreifen konnte (25.). Nach einem Doppelpass zwischen Mats Moeller Daehli stand Robin Hack halblinks im Löwen-Strafraum vollkommen frei, aber anstatt selbst zu schießen, passte er in die Mitte auf Florian Hübner, der aber nicht kontrolliert zum Abschluss kam und das Tor von Tom Kretzschmar weit verfehlte (27.). Das war die erste gefährliche Aktion des Zweitligisten nach fast einer halben Stunde! Nach einem abgewehrten Freistoß von Neudecker kam Erik Tallig aus dem Rückraum zum Schuss, der Ball rutschte ihm aber über den Spann und ging deutlich am Tor vorbei (32.). In der 34. Minute passte Biankadi nach einem sehenswerten Angriff von rechts nach innen, Mölders am ersten Pfosten nahm den Ball mit der Hacke, Hübner konnte jedoch blocken. Gemeinsam mit Keeper Mathenia bugsierte er anschließend die Kugel vor dem Löwen-Stürmer ins Tor-Aus. Beinahe hätte Moeller Daehli drei Minuten später das 1:1 erzielt. Hack hatte von links geflankt, Moeller Daehli kam freistehend am Elfmeterpunkt zum Schuss, aber Kretzschmar parierte. Im Gegenzug lupfte Biankadi den Ball auf den heranbrausenden Phillipp Steinhart, der nahm die Kugel aus 16 Metern aus der Luft, setzte sie aber knapp übers linke Kreuzeck (38.). Machtlos war Kretzschmar in der 39. Minute. Tom Krauß hatte von rechts geflankt, Eric Shuranov war eingelaufen, brachte die Fußspitze am ersten Pfosten vor dem Löwen-Keeper an den Ball und traf aus fünf Metern zum Ausgleich ins 1860-Tor. Das war auch der Pausenstand.

Unverändert gingen die Sechzger in die 2. Halbzeit. Die erste Chane des zweiten Durchgangs hatte der Club. Der eingewechselte Ex-Löwe Kilian Fischer setzte sich auf der linken Seite mit einem Sprint in Szene, seine Hereingabe wurde jedoch abgewehrt, Geis kam aus dem Rückraum in zentraler Position zum Abschluss, setzte den 19-Meter-Schuss aber neben den linken Pfosten (49.). Ein Distanzschuss von Fischer, der gefährlich aufsetzte, wurde in der 56. Minute sichere Beute von Kretzschmar. Eine Minute später kam Tom Krauß halblinks am Fünfmetereck zum Abschluss, aber Kretzschmar machte das kurze Eck zu, wehrte den Schuss ab (57.). Ein Schuss von Quirin Moll, bei dem Geis den Fuß reingehalten hatte, fing Mathenia auf der Linie ab (60.). Kurz danach lupfte Neudecker die Kugel in den Lauf von Bär, der zog halblinks aus neun Metern direkt ab, doch der Club-Torhüter war zur Stelle, parierte den Schuss (61.). Die Löwen spielten in der 67. Minute auf Abseits nach einem Pass von Geis, doch Linienrichter Kenny Abieba ließ die Fahne unten. So lief der kurz zuvor eingewechselte Dennis Borkowski alleine auf Kretschmar zu, spielte ihn aus und schob zum 2:1 ein. Ein glücklicher Treffer für die Franken! Mit einem Dreifachwechsel versuchte Löwen-Trainer Michael Köllner nochmals frischen Schwung ins Spiel zu bringen (73.). Bär setzte einen Eckball von Moll in der 81. Minute knapp über den Querbalken. Der nur wenige Sekunden zuvor eingewechselte Manuel Schäffler verlängerte ein Zuspiel auf Felix Lohkemper, der alleine auf Kretzschmar zulief, zunächst aber am 1860-Keeper scheiterte, aber im Nachschuss traf er zum 3:1 (82.). Glück für Kretschmar, als er einen Distanzschuss nur nach vorne abklatschen ließ, aber Stephan Salger gerade noch vor einem heranstürmenden Nürnberger klärte (85.). Die Löwen machten es nochmals spannend. Biankadi hatte von rechts geflankt, Mölders ließ den Ball für den hinter ihm postierten Keanu Staude passieren, der traf aus zwölf Metern zum 2:3 ins linke Eck (87.). Doch mehr als zum Anschlusstreffer reichte es für die Löwen nicht mehr.

TRAINERSTIMME

Löwen-Trainer Michael Köllner zeigte sich mit dem Spiel grundsätzlich zufrieden: „Wir sind bereit, das war heute ein wichtiger Test vor dem Ligastart.“ Sein Team hätte einen „guten Fußball“ gezeigt. Der 51-Jährige sprach aber auch über „dumme Fehler. Die Abstimmungsprobleme kriegen wir noch raus. Daran werden wir nächste Woche arbeiten“, kündigte Köllner an. Solche Fehler würden seiner Mannschaft im eigenen Stadion nicht unterlaufen. „Außerdem hat Mathenia zwei Mal klasse pariert“, lobte er den Torwart des Gegners.

Besonders der Auftakt stimmte den Oberpfälzer positiv. „In den ersten 20 Minuten haben wir richtig guten Fußball gespielt. Ich glaube, dass wir noch Steigerungspotential haben und eine solch dominante Phase noch verlängern können.“ Außerdem sieht Köllner mehr Alternativen auf der Bank, als noch letzte Saison. „Die Einwechselspieler haben einen guten Schub reingebracht.“ Dabei habe mit Stefan Lex ein wichtiger Spieler wegen eines grippalen Infekts noch gefehlt. „Er hätte uns mit seinem Tempo sicher gutgetan.“

Insgesamt sieht er seine Mannschaft gut aufgestellt. Besonders auffällig war Merveille Biankadi – nicht nur wegen seines Treffers und der Torvorbereitung. „Er spielt in der neuen Rolle sehr gut. Und vorne sind wir mit dem Sturm-Duo Bär und Mölders brandgefährlich.“ Auch der Viererkette attestierte Köllner bis auf die „paar Aussetzer“ einen guten Job. Gleiches gilt für das Mittelfeld, in dem er Dennis Dressel „für den Kopf“ eine Pause gegeben hat. „Das war viel für ihn in der letzten Zeit.“ Sein abschließendes Resümee: „Wir haben eine intakte Mannschaft. Das ist das wichtigste!“

STENOGRAMM, Testspiel, 17.07.2021, 13 Uhr

1. FC Nürnberg – TSV 1860 München 3:2 (1:1)

FCN: 26 Mathenia (Tor) – 22 Valentini, 4 Sörensen, 19 Hübner, 29 Handwerker – 14 Krauß, 5 Geis, 24 Moeller Daehli, 15 Nürnberger – 11 Shuranov, 17 Hack.
Ersatz: 31 Klaus (Tor) – 2 Fischer, 6 Tempelmann, 7 Lohkemper, 8 Duman, 9 Schäffler, 10 Dovedan, 16 Schindler, 18 Borowski.

1860: 40 Kretzschmar (Tor) – 20 Deichmann, 27 Belkahia, 6 Salger, 36 Steinhart – 5 Moll – 19 Biankadi , 31 Neudecker, 8 Tallig – 9 Mölders, 15 Bär.
Ersatz: 12 Szekely (Tor) – 3 Lang, 14 Dressel, 16 Goden, 18 Knöferl, 23 Staude.

Wechsel: Fischer für Handwerker (46.), Lohkemper für Shuranov (63.), Dovedan für Hack (63.), Borkowski für Nürnberger (63.), Tempelmann für Geis (71.), Schindler für Hübner (71.), Duman für Valentini (71.), Schäffler für Krauß (81.) – Goden für Deichmann (73.), Dressel für Tallig (73.), Staude für Neudecker (73.).

Tore: 0:1 Biankadi (11.), 1:1 Shuranov (39.), 2:1 Borowski (67.), 3:1 Lohkemper (82.), 3:2 Staude (87.).
Gelbe Karte: Sörensen, Hübner, Hack, Schindler – Deichmann.
Zuschauer: 4.000 im Max-Morlock-Stadion.
Schiedsrichter: Maximilian Riedel (Horgau); Assistenten: Jonas Krzyzanowski (Neuburg/Donau), Kenny Abieba (Nürnberg).

Bildergalerie: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2488.htm

Testspiel anschauen:
https://youtu.be/mRac-G9-G4w


Testspiel, 11.07.2021, 16 Uhr
TSV 1860 München – SV Wacker Burghausen 4:2 (3:1)

Hartes Stück Arbeit: Löwen besiegen Burghausen mit 4:2.

Sascha Mölders überwand Burghausens Keeper Markus Schöller mit einem Lupfer zum 3:1. 
 
Die Löwen besiegten in einem Test den starken Regionalligisten Wacker Burghausen mit 4:2. Die Führung von Sascha Mölders (13.) glich Ex-Sechzger Felix Bachschmid aus (29.). Erik Tallig (36.) und erneut Mölders erhöhten vor der Pause auf 3:1 (43.). In der 2. Halbzeit trafen auf beiden Seiten je einmal Noah Agbaje (57.) und Marcel Bär (86.) zum Endstand.

Personal: Verletzungsbedingt musste Trainer Michael Köllner weiterhin auf Daniel Wein (Achillessehnenreizung) und Marius Willsch (Schambeinentzündung) und Milos Cocic (Sprunggelenksverletzung) verzichten. Das Quartett war erst gar nicht mit nach Österreich ins Trainingslager gereist. Nicht zum Einsatz kamen der dritte Torhüter György Szekely sowie die Rekonvaleszenten Fabian Greilinger, Tim Linsbichler und Kevin Goden.

Das Spiel bei Löwen-TV zum Nachschauen >>

Spielbericht: Die erste gefährliches Szene hatten die Löwen, als Sascha Mölders seinem früheren Mitspieler Felix Bachschmid an der Strafraumgrenze im Zweikampf den Ball abluchste, aber knapp übers linke Kreuzeck schoss. Schiedsrichter Elias Tiedeken sah aber ein Regelwidrigkeit des 1860-Torjägers (1.). In der 9. Minute schickte Phillipp Steinhart auf der linken Seite Erik Tallig, der drang in den Strafraum ein, Sein 13-Meter-Schuss aus halblinker Position ging knapp übers kurze Eck. Im Gegenzug kann am linken Strafraumeck Ex-Löwe Noah Agbaje zum Abschluss, die Kugel rutschte knapp am langen Eck vorbei (10.). In der 13. Minute war’s passiert. Dennis Dressel passte in den Lauf von Merveille Biakadi, der war seinem Gegenspieler entwischt, legte sich aber den Ball etwas zu weit für einen Abschluss vor, konnte die Kugel aber noch zur Seite passen, wo der herangesprintete Mölders nur noch zum 1:0 einschieben brauchte. Kurz danach prüfte auf der anderen Seite Robin Ungerath Löwen-Keeper Tom Kretschmar mit einem 18-Meter-Schuss, den er über den Querbalken wischte (14.). Ungerath war es auch, der Kretzschmar vier Minuten später erneut mit einem Schuss vom linken Strafraumeck auf den Prüfstand stellte (18.). Ein Pass von Stephan Salger aus der eigenen Hälfte konnte Mölders zwischen zwei Verteidigern zwar annehmen, kam dann aber an der Sechzehnergrenze nicht zum Abschluss, weil ihm der Ball versprang (26.). Kurz danach flankte Biankadi von rechts an den zweiten Pfosten, Mölders kam aus kurzer Distanz zum Kopfball, köpfte aber genau Markus Schöller im Burghauser Tor an (27.). Das nächste Tor fiel auf der anderen Seite. Christoph Maier zog an der rechten Grundlinie außen mit viel Tempo an Steinhart vorbei, passte auf den eingelaufenen Bachschmid, der die Kugel am vorderen Torraumeck unhaltbar für Kretzschmar zum 1:1 ins lange Eck verlängerte (29.). Die Löwen schüttelten sich kurz, spielten aber weiter konsequent nach vorne. In der 32. Minute prüfte Mölders mit einem Schrägschuss aus 15 Metern Wacker-Keeper Schöller, der den Schuss ins Tor-Aus faustete. Eine Minute später setzte sich Tallig auf der linken Seite durch, Biankadi verlängerte mit der Hacke die Hereingabe auf Mölders, doch der kam nicht ans Zuspiel (33.). Ein Eckball des Regionalligisten, getreten durch Agbaje, landete auf dem Kopf von Maximilian Reiter, der knapp übers 1860-Tor köpfte (35.). In der 36. Minute die erneute Löwen-Führung. Steinhart hatte tief auf Biankadi gepasst, dessen scharfe Hereingabe ins Zentrum konnte Lukas Mazagg per Grätsche in höchster Not abwehren, die Kugel kam zu Tallig, der aus zwölf Metern zum 2:1 ins rechte untere Eck einschob. Nach einem Zuckerpass von Richy Neudecker stand der gestartete Mölders frei vor dem Wacker-Keeper, lupfte die Kugel aus 17 Metern über ihn hinweg zum 3:1 (43.). Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung ging es auch in die Pause.

Sechs frische Spieler brachte Michael Köllner zur 2. Halbzeit. Den ersten Treffer jedoch erzielten die Gäste. Der eingewechselte Marco Mannhardt hatte im eigenen Strafraum den Ball an Agbaje verloren, der zögerte nicht lange, zog halblinks aus acht Metern ab und traf unhaltbar für Marco Hiller genau neben den linken Pfosten zum 2:3 (57.). Die Löwen versuchten, den Druck wieder zu erhöhen, aber zunächst fehlte die Präzision im Passspiel. Nach einem Doppelpass halbrechts zwischen Yannick Deichmann und Keanu Staude verpasste Stefan Lex am langen Eck die Hereingabe nur knapp (69.). Auf der anderen Seite wäre den Gästen beinahe das 3:3 gelungen. Bachschmid hatte von rechts geflankt, der eingewechselte Ryosuke Kikuchi kam aber im Zentrum einen Schritt zu spät (75.). Einen Schuss des eingewechselten Alexander Freitag holte Mihajlo Markovic in der 81. Minute aus dem rechten unteren Eck. Ansonsten machte der Regionalligist den Löwen das Leben richtig schwer, ließ kaum Räume offen und blieb selbst bis zum Ende durch Konter immer wieder gefährlich. Die Entscheidung fiel in der 86. Minute. Staude hatte steil auf Lex gespielt, der sich im richtigen Moment gelöst hatte. Anschließend umkurvte er am rechten Torraumeck Keeper Markovic, passte dann quer auf Marcel Bär, der aus kurzer Distanz nur noch zum 4:2 einschieben musste (86.).

Löwen-Trainer Michael Köllner hatte eine „schwierige“ Partie für sein Team gesehen. „Wir haben die letzten beiden Tage hart trainiert. Das hat man heute der Mannschaft angemerkt. Burghausen hat das gut gemacht, deshalb sind wir froh, dass wir das Spiel gewonnen haben.“ Auch die tiefen Bodenverhältnisse hätten ein Übriges getan. „Nun ist der größte Teil der Vorbereitung abgeschlossen. Das Entscheidende ist, dass wir jetzt in den Spielrhythmus reinkommen. Was die Trainingsbelastung betrifft, werden wir die nächsten Tage die Intensität rausnehmen und schauen, dass wir zum letzten Test vorm Ligastart in einem besseren körperlichen Zustand sind. Heute hat man vielen die Müdigkeit angemerkt. Das führt dann zu Ungenauigkeiten.“

Eine „fixe Formation“ hat Köllner noch nicht im Kopf. „Wir wissen, was wir spielen wollen. In den nächsten Tagen werden wir versuchen, unser Konzept zu verfeinern und schauen, wer die Nase vorne hat.“ Im Training und in den bisherigen Testspielen ließ der Oberpfälzer zwei Grundordnungen einüben sowohl mit Dreier- als auch mit Viererkette. „Ein paar Dinge laufen schon ganz gut, aber man sieht auch, wenn die Spieler müde sind, dann sind die Positionen nicht besetzt oder das Passspiel ist zu ungenau. Außerdem wird viel rückwärts und quer gespielt“, monierte er. Aber das würde sich geben, wenn die Frische zurückkehrt.

STENOGRAMM, Testspiel, 11.07.2021, 16 Uhr

TSV 1860 München – SV Wacker Burghausen 4:2 (3:1)

1860: 40 Kretzschmar (Tor) – 20 Deichmann, 3 Lang, 6 Salger, 36 Steinhart – 5 Moll – 14 Dressel 31 Neudecker, 8 Tallig – 9 Mölders, 19 Biankadi.
Ersatz: 1 Hiller (Tor) –7 Lex, 15 Bär, 18 Knöferl, 21 Ngounou Djayo, 23 Staude, 24 Wicht, 27 Belkahia, 28 Mannhardt, 32 Gresler, 33 Bell, 34 Freitag.

SVW: 24 Schöller (Tor) – 31 Schulz, 19 Hingerl, 21 Mazagg, 30 Reiter – 17 Maier, 6 Bachschmid, 8 Spanoudakis, 20 Agbaje – 10 Ammari, 9 Ungerat.
Ersatz: 16 Markovic (Tor) - 4 Walter, 22 Scheidl, 23 Ade, 36 Leipold.

Wechsel: Hiller für Kretzschmar (46.), Staude für Neudecker (46.), Mannhardt für Moll (46.), Bär für Mölders (46.), Lex für Biankadi (46.), Belkahia für Salger (46.), Gresler für Steinhart (65.), Djayo Ngounou für Tallig (65.), Freitag für Deichmann (79.), Bell für Lang (79.), Wicht für Dressel (79.) – Ade für Spanoudakis (6.), Markovic für Schöller (46.), Moser für Hingerl (46.), Kikuchi für Ammari (64.), Scheidl für Reiter (64.), Leipold für Maier (64.), Walter für Mazagg (64.).

Tore: 1:0 Mölders (13.), 1:1 Bachschmid (29.), 2:1 Tallig (36.), 3:1 Mölders (43.), 3:2 Agbaje (57.), 4:2 Bär (86.).
Gelbe Karte: Mannhardt, Staude–.
Zuschauer: 186 auf dem 1860-Trainingsgelände.
Schiedsrichter: Elias Tiedeken (Neusäß); Assistenten: Assad Nouhoum (Oberweikertshofen), Richard Conrad (Aschheim)

Bildergalerie:  https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2487.htm

Testspiel anschauen: https://youtu.be/7DUf6DKD4LI


Testspiel, 02.07.2021, 17 Uhr
SV Guntamatic Ried – TSV 1860 München 1:0 (1:0)

Löwen unterliegen im neuen Auswärtstrikot der SV Ried mit 0:1.

In der 25. Minute kam Stefan Lex per Hacke zum Abschluss, brachte die Kugel aber nicht im #Rieder Tor unter. 

Die Löwen verloren den ersten Test während des Trainingslagers in Windischgarsten gegen den österreichischen Bundesligisten SV Guntamatic Ried mit 0:1. Das einzige Tor erzielte Leo Mikic bereits in der 8. Minute. In einer hart umkämpften Partie gab es auf beiden Seiten wenige Chancen.

Personal: Verletzungsbedingt musste Trainer Michael Köllner weiterhin auf Daniel Wein (Achillessehnenreizung), Fabian Greilinger (Syndesmosebandriss), Marius Willsch (Schambeinentzündung) und Milos Cocic (Sprunggelenksverletzung) verzichten. Das Quartett war erst gar nicht mit nach Österreich ins Trainingslager gereist. Nicht zum Einsatz kamen Marco Hiller und Tim Linsbichler.

Das Spiel bei Löwen-TV zum Nachschauen >>

Spielbericht: Die erste Chance des Spiels hatte die SV Ried. In der 5. Minute kam Murat Satinhalbrechts zum Abschluss, aber Tom Kretzschmar war auf dem Posten, wehrte den Schuss ab. Drei Minuten später war es passiert. Satin wühlte sich im Strafraum durch, stocherte den Ball zu Leo Mikic, der aus sechs Metern zum 1:0 traf (8.). Ein Distanzschuss von Dennis Dressel wehrte Rieds Keeper Samuel Radlinger zur Seite ab (13.). In der 17. Minute leitete Stephan Salger in der eigenen Hälfte einen Angriff ein, Stefan Lex passte nach links raus auf Merveille Biankadi, dessen flache Hereingabe wurde aber zur Ecke abgefälscht. Nach einer Linksflanke von Maxim Gresler verlängerte Lex die Kugel mit der Hacke Richtung Tor, doch Radlinger und seine Vorderleute bereinigten die Situation (25.). Satin war es, der nach einer halben Stunde von der Strafraumkante zum Abschluss kam, aber links am Tor vorbeizielte (31.). Aufregung in der 41. Minute: Nach einem weiten Ball von Salger auf Lex stürmte Keeper Radlinger seinem Strafraum, ging in in Kung-Fu-Manier zum Ball und trat den Löwen-Stürmer um, doch Schiedsrichter Roman Smolinski sah dabei kein Foul, ließ weiterspielen. Mit dem Rückstand ging es auch in die Kabine.

1860-Chefcoach Michael Köllner schickte eine komplett neue Elf zur 2. Halbzeit aufs Spielfeld. Torhüter Marco Hiller wurde geschont, so durfte der dritte Keeper György Szekely ran. Kuriosum: Julian Bell musste mit dem Trikot von Tim Linsbichler auflaufen, weil sein Dress von der Bank gestohlen worden war. Die erste Chance des zweiten Durchgangs hatte Sascha Mölders. Nach einer Hereingabe von rechts durch Julian Bell kam er am vorderen Torraumeck an den Ball, doch Constantin Reiner ging dazwischen, grätschte die Kugel weg (57.). Zwei Minuten später fiel Julian Wießmeier im eigenen Strafraum unglücklich auf Phillipp Steinhart, brachte ihn dadurch zu Fall, aber wieder blieb die Pfeife des Unparteiischen stumm (59.). Einen 25-Meter-Freistoß legte Sahin nach rechts raus auf Wießmeier, der hatte freie Bahn, weil sich alle aufs Zentrum konzentrierten, sein Schuss konnte Szekely jedoch abwehren (66.). Danach gab es einige Ruppigkeiten und Rudelbildung, auch, weil Schiedsrichter Smolinski jedes Foul seiner Landsleute durchgehen ließ. Dreimal zückte er Gelb für die Löwen, nicht einmal gegen Ried. Kurz vor dem Ende hatte Erik Tallig die Chance zum Ausgleich. Mölders hatte sich an der Sechzehner-Grenze durchgedribbelt, legte auf den gebürtigen Chemnitzer ab, dessen 15-Meter-Schuss wischte jedoch Torhüter Christoph Haas über die Querlatte (87.). So blieb es bei der 0:1-Niederlage für die Löwen.

Für Löwen-Trainer Michael Köllner war es trotz der Niederlage ein interessanter Test. „Ried hat ähnlich gespielt wie die Gegner, auf die wir in der Liga treffen werden: Tiefstehend, auf Fehler von uns wartend. Da haben wir uns von Minute zu Minute in der 1. Halbzeit gesteigert“, so die Analyse des 51-Jährigen. Dem 0:1, da ließ er keinen Zweifel dran, „ist ein deutlicher Fehler von uns vorausgegangen. Danach haben wir uns aber gut reingebissen.“ Außerdem hat dem Oberpfälzer gefallen, dass es eine sehr tempoorientierte Partie war. „Es ging zur Sache, rauf und runter. In der 2. Halbzeit hatten wir das Spiel im Griff. Natürlich am Ende war es schade, dass wir verloren haben. Das ärgert mich.“ Einige Begleiterscheinungen hätten ihn zudem auf die Palme gebracht, wie das geklaute Trikot von Julian Bell. Sein Fazit fiel trotzdem positiv aus: „Wir können gut auf das Spiel aufbauen. Ried ist schon eine Woche weiter in der Vorbereitung als wir, ist eine Erstliga-Mannschaft. Sie haben das verkörpert, was uns in der neuen Saison in der Liga erwarten wird.“ Köllner geht davon aus, dass seinem Team in vielen Spielen die Favoritenrolle zufallen wird. „Mit der müssen wir zu Recht kommen.“

STENOGRAMM, Testspiel, 02.07.2021, 17 Uhr

SV Guntamatic Ried – TSV 1860 München 1:0 (1:0)

SVR: 1 Radlinger (Tor/46., 32 Haas) – 5 Lercher (62., 26 Zdichynec), 30 Jovicic (46., 2 Meisl), 6 Reiner, 10 Wießmeier – 77 Reinaldo (82., 13 Turi), 37 Stosic, 11 Offenbacher, 21 Mikic (79., 31 Mwatero) – 9 Chabbi (62., 8 Valdir), 20 Satin.

1860, 1. Halbzeit: 40 Kretzschmar (Tor) – 24 Wicht, 3 Lang, 6 Salger – 14 Dressel – 23 Goden, 18 Knöferl (27., 21 Djayo), 31 Neudecker, 32 Gresler – 19 Biankadi, 7 Lex.
1860, 2. Halbzeit: 12 Szekely (Tor) – 5 Moll, 27 Belkahia, 34 Freitag – 28 Mannhardt – 33 Bell, 20 Deichmann, 8 Tallig, 36 Steinhart – 9 Mölders, 15 Bär.

Tor: 1:0 Mikic (8.).
Gelbe Karte: – Belkahia, Deichmann, Mölders.
Zuschauer: 500 in der Dana Arena Windischgarsten.
Schiedsrichter: Roman Smolinski (Linz); Assistenten: Asim Basic (Linz), Mario Schörkhuber (Steyr).
 

Bildergalerie: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2479.htm

Testspiel, 30.06.2021, 18 Uhr
SV Heimstetten - TSV 1860 München 2:8 (1:2)

Zehn Tore in Heimstetten: Löwen gewinnen ersten Test mit 8:2.

 
Sascha Mölders (Mitte) gelang auf Vorlage von Neuzugang Marcel Bär (li.) das erste Saisontor. Rechts ist Yannick Deichmann zu sehen. 
 
Die Löwen gewannen ihren ersten Test in der Vorbereitung auf die Saison 2021/2022 vor 500 Zuschauern mit 8:2 beim SV Heimstetten. Die Tore für die Sechzger erzielten Sascha Mölders und Keanu Staude vor der Pause. Nach kompletten Mannschaftswechsel sorgten im zweiten Abschnitt Merveille Biankadi, der dreimal traf, Stefan Lex, Richy Neudecker und Kevin Goden für den Endstand. Die Treffer für die Gastgeber erzielten Emre Tunc und Lukas Riglewski.

Personal: Verletzungsbedingt fehlten beim ersten Testspiel im Sportpark Heimsteten Daniel Wein, Fabian Greilinger, Milos Cocic und Marius Willsch. Ohne Einsatz blieben der dritte Torhüter György Szekely und Johann Ngounou Djayo.

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Spielbericht: Die Löwen, die mit Jaguar- und Land-Rover-Fahrzeugen von Auto Bierschneider, dem neuen Exklusiv-Partner der Sechzger, nach Heimstetten angereist waren, hatten am Vormittag noch ein komplettes Training absolviert. Trotzdem entwickelte sich Vom Anpfiff weg ein munteres Spielchen. Nach 80 Sekunden setzte sich 1860-Neuzugang Marcel Bär auf der linken Seite durch, passte zu Sascha Mölders am kurzen Pfosten, doch der Torjäger kam nicht zum Abschluss (2.). Auf der anderen Seite passte Marco Hiller genau in die Füße von Severin Müller, der zog aus 21 Metern direkt ab, der Keeper bekam den Schuss gerade noch vor der Linie zu Fassen (3.). In der 13. Minute war’s passiert. Diesmal kam Bär über die rechte Seite, flankte hoch nach innen, wo Mölders unbedrängt zum Kopfball hochstieg und Maximilian Riedmüller im Heimstetter Tor keine Chance ließ: 1:0. Den zweiten Abschluss der Gastgeber gelang Moritz Hannemann. Müller hatte an der Strafraumkante quergelegt, der Schuss aufs linke untere Eck wurde sichere Beute von Hiller (20.). Einen wunderschön herausgespielten Treffer konnten die 500 Zuschauer im Sportpark in der 22. Minute bestaunen. Mölders hatte aus der Mitte tief auf Phillipp Steinhart gepasst. Der kam kurz vor der linken Grundlinie an den Ball, legte ihn in den Rückraum auf Keanu Staude, der aus zwölf Metern zum 2:0 für den Drittligisten traf. Nach einem Foul an Staude gab es Freistoß 22 Meter vor dem Tor in zentraler Position. Der Gefoulte führte selbst aus, traf aber nur die SVH-Mauer (33.). Kurz danach legte Mölders quer auf Bär, der kam frei vor Riedmüller zum Abschluss, stand aber knapp im Abseits (34.). Nach einer Seitenverlagerung durch den Ex-Löwen Sascha Hingerl flankte Müller passgenau von links auf den in der Mitte völlig freistehenden Emre Tunc, der Hiller mit seinem Flugkopfball aus sieben Metern zum 1:2 keine Chance ließ (40.). Zwei Minuten später kam Tunc halbrechts aus 18 Metern erneut zum Abschluss, doch diesmal tauchte Hiller ins lange Eck ab, hielt die Kugel fest (42.). Kurz vor der Pause nochmals eine Co-Produktion zwischen Bär und Mölders, doch diesmal köpfte der Löwen-Torjäger übers Tor (45.). Kurz danach pfiff Schiedsrichter Richard Conrad zur Pause.

Löwen-Trainer Michael Köllner schickte ein komplett neues Team im zweiten Durchgang aufs Spielfeld. Mit Kevin Goden gab der dritte externe Neuzugang sein Debüt im 1860-Trikot. Merveille Biankadi erhöhte in der 54. Minute auf 3:1 unter tatkräftiger Mithilfe des eingewechselten Torhüters Moritz Knauf. Seine Hereingabe von rechts wehrte der Keeper selbst ins kurze Eck ab. Vier Minuten später glänzte Biankadi als Vorbereiter. Nach einem doppelten Doppelpass mit Stefan Lex musste der Erdinger aus elf Metern nur noch an Knauf vorbei zum 4:1 einschieben (58.). Zwei Minuten später eroberte Lex in der gegnerischen Hälfte den Ball, passte in die Tiefe auf Biankadi, der drei Mann abschütteln konnte und zum 5:1 einschob (60.). In der 66. Minute spielte Biankadi auf links Erik Tallig an, der kam am linken Torraumeck zum Abschluss, schoss die Kugel aber am langen Eck vorbei. Was für ein Bock von Heimstettens Keeper Knauf in der 69. Minute! Er kickte die Kugel nach einem Rückpass direkt in die Füße von Biankadi, der nur noch ins leere Tor zum 6:1 einschieben musste. In der 78. Minute kam Heimstetten zum zweiten Treffer. Nach einer Rechtsflanke rutschte der Ball durch den Strafraum, Lukas Riglewski am zweiten Pfosten hielt aus acht Metern Vollspann drauf, traf zum 2:6 unter die Latte. Doch der Löwenhunger war noch nicht gestillt: Zwei Minuten später flankte Quirin Moll von links an den zweiten Pfosten auf Richy Neudecker, dessen Kopfball wurde von einem Heimstetter zur Ecke geblockt (80.). Doch der kleine Mittelfeldspieler erzielte sein Tor, als er in der 88. Minute per Kunstschuss vom linken Strafraumeck den Ball über Kanuf hinweg zum 7:2 lupfte. Den Schlusspunkt setzte Goden per Kopf nach einer Linksflanke von Lex zum 8:2 (89.). Zehn Treffer – die Zuschauer jedenfalls waren zufrieden!

Löwen-Cheftrainer Michael Köllner war zufrieden. „Ich habe nicht gedacht, dass wir ein so gutes Ergebnis einfahren. Heimstetten ist schon eine Woche weiter im Training als wir.“ Besonders freute den 51-Jährigen, dass sein Team so viele Tore den 500 Zuschauern geboten hatte. „Es war eine ansprechende Leistung nach neun intensiven Trainingstagen!“ Auch Merv Biankadi, der drei Treffer in einer Viertelstunde erzielte, wollte der Coach nicht besonders herausheben „Grundsätzlich haben wir in der 2. Halbzeit ein hohes Tempo gespielt, das war schwer zu verteidigen. Die Spieler haben engagiert das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten, haben Gas gegeben. Entscheidend war auch, dass sich keiner verletzt hat.“

STENOGRAMM, Testspiel, 30.06.2021, 18 Uhr

SV Heimstetten - TSV 1860 München 2:8 (1:2)

SVH: 1 Riedmüller (Tor) – 20 Reuter, 17 Sabbagh, 4 Günzel, 30 Micheli – 23 Müller, 27 Hingerl, 19 Hannemann, 16 Sengersdorfer – 38 Tunc, 22 Riglewski.
Ersatz: 35 Knauf (Tor) – 3 Karaca, 7 Weser, 10 Nappo, 11 Michalz, 26 Biton, 20 Gebhart.

1860, 1. Halbzeit: 1 Hiller (Tor) – 24 Wicht, 27 Belkahia, 6 Salger – 14 Dressel – 33 Bell, 20 Deichmann, 23 Staude, 36 Steinhart – 9 Mölders, 15 Bär.
1860, 2. Halbzeit: 40 Kretzschmar (Tor) – 5 Moll, 3 Lang, 32 Gresler – 28 Mannhardt – 23 Goden, 31 Neudecker, 18 Knöferl, 8 Tallig – 19 Biankadi, 7 Lex.
Ohne Einsatz: 12 Szekely (Tor), 21 Djayo.

Wechsel: Knauf für Riedmüller (46.), Weser für Hannemann (46.), Nappo für Micheli (46.), Gebhart für Reuter (46.), Karaca für Müller (76.), Michalz für Tunc (76.), Biton für Hingerl (76.).

Tore: 0:1 Mölders (13.), 0:2 Staude (22.), 1:2 Tunc (40.), 1:3 Biankadi (54.), 1:4 Lex (58.), 1:5 Biankadi (60.), 1:6 Biankadi (69.), 2:6 Riglewski (78.), 2:7 Neudecker (88.), 2:8 Goden (89.).

Gelbe Karte: Gebhart –.
Zuschauer: 500 im Sportpark Heimstetten.
Schieds

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