Marco Hiller bewahrte in der 1. Halbzeit die Löwen ein ums andere
mal vor einem höheren Rückstand.
Nach zwei unterschiedlichen Halbzeiten unterlagen die
Löwen dem SV Waldhof Mannheim mit 1:3. Marc Schnatterer (13.)
und Dominik Martinovic (20.) hatten die Gäste mit 2:0 in Führung
gebracht. Die Sechzger antworteten in der 2. Halbzeit mit einem
Sturmlauf. Richy Neudecker gelang der Anschluss (66.). Keanu
Staude hatte in der 74. Minute die große Chance zum Ausgleich,
scheiterte aber vom Elfmeterpunkt an Timo Königsmann. In der
Nachspielzeit traf Martinovic mit seinem zweiten Treffer zum
Endstand.Personal: Trainer Michael
Köllner musste im Heimspiel gegen den SV Waldhof auf Niklas Lang
(Knieverletzung), Erik Tallig (Trainingsrückstand nach
Impfdurchbruch), Daniel Wein (Fußverletzung), Johann Ngonou
Djayo (muskuläre Probleme), Nathan Wicht (krank) und Marco
Mannhardt (muskuläre Probleme) verzichten. Nicht den Sprung in
den 20er-Kader schafften der dritte Torhüter György Szekely,
Lorenz Knöferl und Maxim Gresler. In der Startelf gab es keine
Veränderungen im Vergleich zum Auswärtsspiel in Havelse.
STIMMEN
Köllner: „Das waren zwei konträre Halbzeiten.“
Spielverlauf: Nach 35 Sekunden besaßen die
Gäste die erste Chance. Semi Belkahia hatte einen weiten Ball
genau in die Füße eines Waldhöfers geköpft, der schickte sofort
Dominik Martinovic, doch Marco Hiller hatte aufgepasst, pflückte
ihm im Strafraum den Ball vom Fuß (1.). In der 3. Minute wurde
es auf der anderen Seite gefährlich. Eine scharfe
Freistoß-Flanke von Richy Neudecker konnten die Kurpfälzer nur
mit Glück klären. Auch eine Linksflanke von Neudecker erreichte
Marcel Seegert vor Sascha Mölders, köpfte die Kugel ins Tor-Aus
(7.). Im Anschluss an einen Eckball von Neudecker sprang der
Ball Stephan Salger vor die Füße, der das Spielgerät am Torraum
nicht richtig traf. Dennoch wäre der Ball im Tor gelandet, hätte
nicht Joseph Boyamba auf der Linie. gerettet (12.). In der 13.
Minute war es auf der anderen Seite passiert. Martinovic
stocherte den Ball mit dem Rücken zum Tor an der Strafraumgrenze
zu Marc Schnatterer weiter, der hatte frei Bahn, setzte die
Kugel humorlos mit rechts aus 14 Metern hoch ins linke Eck zum
1:0 für Waldhof (13.). Vier Minuten später klärte Belkahia einen
Schuss von Schnatterer aus kurzer Distanz für seinen
geschlagenen Keeper Hiller auf der Linie (17.). Wenig später
musste sich Hiller strecken, nachdem Martinovic am linken
Strafraumeck zum Schuss gekommen war, um den Ball aus dem langen
Eck zu holen (19.) Kurz danach war es dann aber doch passiert.
Im Anschluss an einen Eckball von rechts brachte Marco Höger die
Kugel am zweiten Pfosten per Hackentrick ins Zentrum, wo Jesper
Verlaat noch scheiterte, aber Martinovic war zur Stelle,
stocherte den Ball aus kurzer Distanz zum 2:0 über die Linie
(20.). Die Löwen mussten diesen Schock erst einmal verdauen,
kamen in der 1. Halbzeit überhaupt nicht in die Gänge. Nach
Schnatterer-Eckball von rechts war Verlaat zur Stelle, köpfte
aber genau in die Arme von Hiller (36.). In der 40. Minute
faustete Hiller einen Schuss von Marcel Costly aus spitzem
Winkel nach vorne weg, zum Glück traf Schnatterer den Abpraller
am Elfmeterpunkt nicht voll. Erneut wurde es nach einer
Schnatterer-Ecke gefährlich. Verlaat verpasste zunächst, Seegert
hinter ihm kam an den Ball, bugsierte ihn aber aus sieben Metern
über die Querlatte (40.). Kurz danach spielte Martinovic steil
auf Joseph Boyamba, doch Hiller hatte aufgepasst, warf sich auf
die Kugel und bereinigte die Situation (41.). Mit dem 0:2 zur
Pause waren die Sechzger noch gut bedient.
Zur 2. Halbzeit kam Quirin Moll für Belkahia. Nach einem
weiten Ball stand Mölders frei vor Timo Königsmann, brachte die
Kugel aber nicht am Keeper vorbei (48.). Kurz danach kamen
Mölders und Merveille Biankadi im Fünfmeterraum nicht zum
Abschluss, der Ball landete bei Neudecker, der halblinks knapp
am rechten Pfosten vorbeischoss (49.). Eine Rechtsflanke von
Stefan Lex verlängerte Mölders mit der Hacke, aber Seegert
hinter ihm klärte zur Ecke (51.). Diese flankte Neudecker aufs
kurze Eck, wo Königsmann und Verlaat mit vereinten Kräften in
höchster Not klärten (52.). Die Löwen hatten in den ersten zehn
Minuten des zweiten Durchgangs schon mehr Offensivaktionen als
in der gesamten 1. Halbzeit! Nach einer Rechtsflanke von Yannick
Deichmann legte Mölders auf Biankadi ab. Der hätte alle Zeit der
Welt gehabt, schloss aber überhastet ab und schoss aus 15 Metern
in zentraler Position direkt über das SVW-Tor (62.). In der 66.
Minute der hochverdiente Anschlusstreffer. Der eingewechselte
Keanu Staude hatte auf Neudecker abgelegt, der ging noch ein
paar Schritte, zog dann aus 17 Metern ab. Königsmann schien den
Schuss zu haben, ließ die Kugel aber durch die Hände und Beine
rutschen. Sieben Minuten später klärte Anton Donkor im Strafraum
einen Schuss mit dem Arm (73.). Schiedsrichter Lars Erbst pfiff
sofort Elfmeter. Staude lief an, Königsmann hatte die Ecke
geahnt, wehrte den schwachen Schuss ins linke Eck ab (74.).
Einen Acht-Meter-Schuss aus der Drehung setzt Marcel Bär
deutlich über das Gehäuse der Gäste (77.). Philipp Steinhart sah
in der 83. Minute seine 5. Gelbe Karte, fehlt damit am Samstag
gegen Magdeburg. Drei Minuten später hatten die Waldhöfer ihre
erste Chance in der 2. Halbzeit. Ein Schrägschuss von Martinovic
klatschte an den linken Außenpfosten (86.). In der 4. Minute der
Nachspielzeit die Entscheidung. Martinovic überlupfte nach einem
Konter in Überzahl Hiller zum 1:3-Endstand. Ohnehin war bei den
Sechzgern nach dem verschossenen Elfmeter die Luft raus, bis
dahin schien sogar ein Sieg noch möglich!
STENOGRAMM, Nachholspiel 12. Spieltag,
30.11.2021, 18.60 Uhr
1860 München – SV Waldhof Mannheim 1:3 (0:2)
1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 27
Belkahia, 6 Salger, 36 Steinhart –14 Dressel – 7 Lex, 31
Neudecker, 15 Bär, 19 Biankadi – 9 Mölders.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 5 Moll, 11 Greilinger, 16 Goden,
22 Linsbichler, 23 Staude, 25 Willsch, 30 Cocic, 34. Freitag
SVW: 1 Königsmann (Tor) – 2 Sommer, 4
Verlaat, 5 Seegert, 19 Donkor – 37 Höger, 35 Saghiri – 17 Costly,
9 Boyamba, 13 Schnatterer – 11 Martinovic.
Ersatz: 23 Bartels, 30 Hawryluk (beide Tor) – 3 Kouadio, 6 Russo,
8 Wagner, 20 Lebeau, 24 Gottschling, 25 Ekincier, 29 Jurcher.
Wechsel: Moll für Belkahia (46.), Staude für
Lex (64.), Linsbichler für Biankadi (81.), Willsch für Bär (87.)
– Wagner für Sagihri (75.), Lebeau für Schnatterer (78.),
Jurcher für Boyamba (82.).
Tore: 0:1 Schnatterer (13.), 0:2 Martinovic
(20.), 1:2 Neudecker (66.), 1:3 Martinovic (90.+4).
Gelbe Karten: Lex, Salger, Dressel, Steinhart,
Willsch – Saghiri, Schnatterer, Seegert, Königsmann.
Bes. Vorkommnis: Königsmann hält Handelfmeter
von Staude (74.).
Zuschauer: 3.200 im Grünwalder Stadion.
Schiedsrichter: Lars Erbst (Gerlingen);
Assistenten: Timo Lämmle (Kernen), Felix Prigan (Deizisau).
Bildergalerie:
https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2521.htm
Highlights:
https://www.br.de/nachrichten/sport/3-liga-tsv-1860-muenchen-unterliegt-mannheim-mit-1-3,SqG8Bg8?UTM_Name=Web-Share&UTM_Source=Link&UTM_Medium=Link
Stefan Lex (Mitte) brachte die Löwen mit seinem ersten Saisontreffer
in Führung und bereitete das 2:0 durch Sascha Mölders vor.
Die Löwen holen nach sieben sieglosen Spielen wieder
einen Dreier. Mit 6:0 fertigten sie die Reserve des SC Freiburg
ab und feierten damit den höchsten Sieg in der 3. Liga. Stefan
Lex hatte mit seinem ersten Saisontor die Führung erzielt (17.).
Sascha Mölders erhöhte noch vor der Pause (42.). Fabian
Greilinger (56.), erneut Lex (58.), Marcel Bär (70.) und Kevin
Goden (73.) machten das halbe Dutzend voll.
Personal: Trainer Michael Köllner musste im Heimspiel
gegen den SC Freiburg II auf Keanu Staude (Aufbautraining),
Richy Neudecker (Aufbautraining) und Phillipp Steinhart (muskuläre
Probleme) verzichten. Nicht den Sprung in den 20er-Kader
schafften der dritte Torhüter György Szekely, Lorenz Knöferl,
Marco Mannhardt und Milos Cocic. Eine Veränderung gab es in der
Startelf im Vergleich zum Pokalspiel gegen Schalke 04 vier Tage
zuvor: Für den verletzten Steinhart rückte Fabian Greilinger ins
Team.
STIMMEN
Köllner: „Am Ende war es nur noch Schaulaufen!“
Spielverlauf: Die Löwen versuchten vom
Anpfiff weg, die Freiburger Reserve unter Druck zu setzen. In
der 9. Minute unterlief Sandrino Braun-Schumacher ein
Stellungsfehler, Stefan Lex hätte freie Bahn gehabt, aber der
Freiburger brachte ihn zu Fall. Da noch Mitspieler in der Nähe
waren, sah er nur Gelb. Drei Minuten später flankte Lex von
links fast von der Eckfahne nach innen, Sascha Mölders kam
relativ unbedrängt am ersten Pfosten zum Kopfball, setzte die
Kugel aus acht Metern aber neben das kurze Eck (12.). Nach einem
weiten Einwurf nahm Mölders die Kugel am linken Torraumeck an,
dreht sich um seinen Gegenspieler und schoss rechts vorbei
(13.). In der 17. Minute klingelte es im Gästetor. Dennis
Dressel hatte rechts im Strafraum auf den gestarteten Stefan Lex
durchgesteckt, der kam aus spitzem Winkel zum Abschluss, traf
zum 1:0 ins lange Eck. Es war der erste Saisontreffer für den
Stürmer in der Liga, nachdem er bereits im DFB-Pokal gegen
Schalke unter der Woche das entscheidende Tor erzielt hatte.
Erstmals gefährlich für Marco Hiller im Löwen-Tor wurde es in
der 26. Minute nach einem Eckball von rechts, den Julius Mikael
Tauriainen mit links gefährlich aufs Tor gedreht hatte, den der
1860-Keeper jedoch bedrängt wegfausten konnte. Kurz danach kam
Enzo Leopold halbrechts im Strafraum aus 13 Metern zum
Abschluss, doch Niklas Lang brachte den Fuß dazwischen, lenkte
den Schuss links am Tor vorbei (27.). Auf der anderen Seite
legte Lex eine Hereingabe von rechts durch Yannick Deichmann auf
Mölders ab, dessen Schuss aus zehn Metern wurde noch
abgefälscht, ging so über die Querlatte (29.). In der 34. Minute
verhinderte Stephan Salger im letzten Moment einen Abschluss von
Robert Wagner am Torraum. Im Gegenzug flankte Deichmann von
rechts, Merveille Biankadi nahm die Hereingabe am Elfmeterpunkt
direkt aus der Luft, traf die Kugel aber nicht optimal, so dass
Noah Atubolu im SCF-Tor damit keine Probleme hatte (35.). Kurz
vor der Pause fiel noch das wichtige 2:0 für die Löwen.
Deichmann hatte Lex bedient, der am rechten Torraumeck an
Braun-Schumacher vorbeizog und von der Grundlinie auf Mölders
zurücklegte. Der Torjäger ließ sich diese Chance nicht entgehen,
versenkte die Kugel aus fünf Metern im linken unteren Eck (42.).
Mit diesem Ergebnis ging’s auch in die Pause.
Die Löwen besaßen die erste Großchance des zweiten
Durchgangs. Biankadi hatte für Deichmann durchgesteckt, der kam
halbrechts aus acht Metern zum Abschluss, setzte die Kugel um
Zentimeter am langen Eck vorbei (51.). Besser machte es Fabian
Greilinger in der 56. Minute. Er hatte mit Mölders Doppelpass
gespielt. Aus der Drehung legte der Routinier den Ball in den
Lauf von Greilinger, der aus halblinker Position im Strafraum
den Ball halbhoch im langen Eck zum 3:0 versenkte. Es dauerte
keine zwei Minuten, dann stand es sogar 4:0. Nach einem Eckball
von rechts durch Daniel Wein war Lex am kurzen Eck eingelaufen,
drückte den Ball mit dem Kopf neben den rechten Pfosten ins
Freiburger Tor (58.). Ein Schuss von Biankadi von der
Strafraumgrenze lenkte Leopold gerade noch zur Ecke ab (68.).
Das 5:0 war eine Kopie des vierten Treffers. Diesmal war es
Marcel Bär, der nach Wein-Eckball am kurzen Eck auftauchte und
die Kugel per Kopf versenkte (70.). Das halbe Dutzend voll
machte in der 73. Minute der eingewechselte Kevin Goden. Nach
Doppelpass zwischen Biankadi und Mölders steckte Biankadi auf
Goden durch, der Torwart Atubolu mit dem rechten Außenrist keine
Chance ließ und zum 6c:0 verwandelte. In der 78. Minute
verhinderte Hiller mit einer Glanzparade den Gegentreffer, als
er den Schuss von Patrick Kammerbauer von der Strafraumkante
über die Querlatte wischte. Bis zum Schluss spielten die
entfesselten Löwen nach vorne, ein Tor gelang aber nicht mehr.
Trotzdem feierten sie mit dem 6:0 den höchsten Sieg ihrer
Drittliga-Geschichte.
STENOGRAMM, 14. Spieltag, 30.10.2021, 14 Uhr
1860 München – SC Freiburg II 6:0 (2:0)
1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 3 Lang,
6 Salger, 11 Greilinger – 17 Wein – 7 Lex, 14 Dressel, 15 Bär,
19 Biankadi – 9 Mölders.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 5 Moll, 8 Tallig, 16 Goden, 22
Linsbichler, 24 Wicht, 25 Willsch, 27 Belkahia, 32 Gresler.
SCF II: 1 Atubolu (Tor) – 20 Schmidt, 6
Braun-Schumacher, 16 Rosenfelder – 2 Treu, 12 Tauriainen, 39
Wagner, 28 Risch – 31 Kammerbauer, 23 Kehrer – 8 Leopold.
Ersatz: 40 Sauter (Tor) – 3 Engel, 5 Kammerknecht, 7 Furrer, 11
Assibey-Mensah, 15 Kehl, 21 Dietz, 29 Bazdrigiannis, 34 Makengo.
Wechsel: Tallig für Dressel (46.), Willsch
für Deichmann (63.), Goden für Lex (63.), Linsbichler für
Mölders (76.), Moll für Wein (80.) – Kehl für Risch (57.),
Assibey-Mensah für Treu (57.), Furrer für Kehrer (68.),
Kammerknecht für Leopold (80.), Bazdrigianni für Rosenfelder
(80.).
Tore: 1:0 Lex (17.), 2:0 Mölders (42.), 3:0
Greilinger (56.), 4:0 Lex (58.), 5:0 Bär (70.), 6:0 Goden (73.)
Gelbe Karten: – Treu, Tauriainen,
Braun-Schumacher, Schmidt.
Zuschauer: 14.700 im Grünwalder Stadion.
Schiedsrichter: Patrick Alt (Illingen);
Assistenten: Nikolai Kimmeyer (Mainz), Katrin Rafalski
(Baunatal)
Höhepunkte:
https://youtu.be/2bluGclXVTg
Bildergalerie:
https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2516.htm
13. Spieltag, 23.10.2021, 14.03 Uhr
1. FC Saarbrücken – 1860 München 1:1 (0:0)
Marcel Bär hatte gegen den 2,02 Meter großen Ex-Löwen Conttrell
Ezekwem einen schweren Stand.
Die Löwen verpassten beim 1:1 in Lotte gegen den SC Verl
nur knapp den ersten Auswärtssieg der Saison. Merveille Biankadi
hatte die Löwen in der 22. Minute in Führung gebracht, die Nico
Ochojski mit einem Sonntagsschuss aus 30 Metern zum Endstand
ausglich (66.).Personal: Trainer
Michael Köllner musste im Auswärtsspiel in Lotte gegen Verl auf
Kevin Goden (COVID-19), Johann Ngounou Djayo (Erkrankung),
Nathan Wicht (Bäderverletzung), und Marius Willsch
(Aufbautraining nach Schambeinentzündung) verzichten. Nicht den
Sprung in den 20er-Kader schafften der dritte Torhüter György
Szekely, Marco Mannhardt, Milos Cocic und Maxim Gresler. Zwei
Veränderungen gab es in der Startelf im Vergleich zur
0:2-Heimniederlage gegen Zwickau. Für Semi Belkahia rückte
Quirin Moll in die Innenverteidigung, Marcel Bär ersetzte Sascha
Mölders als Sturmspitze.
PRESSEKONFERENZ NACH DEM SPIEL >>
Spielverlauf: Kurz nach Anpfiff wurde es
erstmals gefährlich, nachdem Daniel Wein Ex-Löwe Kasim Rabihic
vier Meter vor dem rechten Strafraumeck zu Fall gebracht hatte
(1.). Der Gefoulte führte selbst aus, Vinko Sapina kam am
zweiten Pfosten zum Abschluss, sein Schuss aus spitzem Winkel
vom linken Torraumeck wurde von der 1860-Defensive zur Ecke
abgewehrt (2.). Ein Eckball von rechts durch Daniel Wein
verlängerte Stefan Lex mit der Hacke, brachte die Kugel aber
nicht aufs Tor (8.). Kurz danach setzte sich Dennis Dressel auf
der linken Seite durch, seine Hereingabe an den Elfmeterpunkt
fand aber keinen Abnehmer (9.). Die Sechzger waren jetzt besser
im Spiel, übernahmen das Kommando. Einen 25-Meter-Freistoß von
Richy Neudecker in der 11. Minute ging gut einen Meter übers
rechte Kreuzeck des Verler Tores. Im Anschluss an einen Freistoß
am rechten Strafraumeck durch Leandro Putaro kam der 2,02 Meter
große Ex-Löwe Conttrell Ezekwem zum Kopfball setzte die Kugel
aber weit neben das Gehäuse von Marco Hiller (20.). In der 22.
Minute die Führung für die Sechzger. Lex hatte auf der linken
Seite den Ball gegen Putaro behauptet, spielte in den Lauf von
Phillipp Steinhart, dessen Hereingabe grätschte Mael Vincent
Corboz aufs eigene Tor, Merveille Biankadi sprintete dazwischen,
lenkte mit der Hacke aus kurzer Distanz den Ball zum 1:0 am
verdutzten Torwart vorbei ins Netz (22.). In der 28. Minute
sprintete Rabihic halblinks nach vorne, Stephan Salger verfolgte
ihn, konnte den Stürmer aber nur zur Seite abdrängen, so dass
sein Schuss aus 13 Metern am linken Außennetz landete. Zwei
Minuten später bekam Ekzewem nach einem Abschluss von Biankadi
im Strafraum den Ball an den ausgestreckten Arm, aber
Schiedsrichter Nico Fuchs ließ trotz Protesten der Sechzger
weiterspielen (30.). Eine Flanke von Richy Neudecker aus dem
linken Halbfeld erreichte Marcel Bär am Elfmeterpunkt,
SCV-Keeper Niclas Thiede hatte aber mit dem Kopfball hoch aufs
rechte Eck keine Probleme (38.). Die Ostwestfalen hatten kurz
vor der Pause nochmals eine Konterchance, jedoch konnte Dressel
mit einer Grätsche an der Strafraumkante im letzten Moment einen
Schussversuch von Tom Baack entschärfen (44.). Kurz danach war
Halbzeit.
Keine 30 Sekunden dauerte es, da prüfte der zur Pause
eingewechselte Pascal Steinwender mit einem Schrägschuss von der
rechten Seite Hiller im Löwen-Tor (46.). Ansonsten hatten beide
Teams in dieser Phase eine hohe Fehlerquote in ihren
Offensivaktionen. Doch langsam bekamen die Gastgeber die
Oberhand. In der 55. Minute erreichte Ezekwem erneut eine
Freistoßflanke von Putaro aus dem rechten Halbfeld mit dem Kopf,
doch einmal mehr brachte er die Kugel nicht aufs 1860-Tor. Glück
hatten die Sechzger drei Minuten später, als Rabihic im
Strafraum Lucas Petkov bediente. Aber anstatt halblinks aus 14
Metern abzuschließen, legte der Verler nochmals den Ball quer,
dadurch konnten die Sechzger die Situation bereinigen (58.).
Eine Freistoßflanke von Wein aus dem Halbfeld verpasste Bär am
Torraum mit dem Kopf (65.). Die Löwen wurden einmal mehr bitter
bestraft. Nach einer abgewehrten Ecke nahm Nico Ochojski den
Ball mit dem Außenspann direkt aus 30 Metern, in einer kuriosen
Flugkurve senkte er sich unhaltbar für Hiller ins linke
Kreuzeck. Das war Marke „Tor des Monats!“ (66.). Drei Minuten
später die nächste Chance der Ostwestfalen, aber Baack schob die
Kugel nach einem Konter um Zentimeter am linken Pfosten vorbei
(69.). Die Löwen wurden nun aktiver. In der 75. Minute
scheiterte Wein mit einem 17-Meter-Schuss an der vielbeinigen
SCV-Abwehr. Drei Minuten später war es soweit: Sascha Mölders
kam für Bär in die Partie. Kurz danach rutschte eine
Steinhart-Flanke von links dem Löwen-Stürmer über den Scheitel
(79.). Riesenglück für die Sechzger in der 82. Minute als Petkov
den gestarteten Rabihic im Strafraum bediente, der aber am
Elfmeterpunkt den Ball verstolperte. Mit einem Dreifach-Wechsel
versuchte 1860-Trainer Michael Köllner nochmals einen Impuls für
die Schlussphase zu setzen, brachte Tim Linsbichler, Fabian
Greilinger und Keanu Staude (84.). Doch der gewünschter Effekt
stellte sich nicht ein. Im Gegenteil: Rabihic scheiterte mit
einem 19-Meter-Freistoß an der Sechzger-Mauer (90.). Ansonsten
passierte nicht mehr viel. So blieb es bei einem
leitungsgerechten 1:1.
STENOGRAMM, 10. Spieltag, 25.09.2021, 14.03
Uhr
SC Verl – 1860 München 1:1 (0:1)
SCV: 40 Thiede (Tor) – 11 Ochojski, 23
Schäfer, 3 Ezekwem, 24 Lannert– 27 Corboz – 5 Baack, 25 Sapina –
34 Putaro 9 Rabihic, 16 Schmitt.
Ersatz: 32 Brüseke (Tor) – 8 Schwermann, 15 Lach, 18
Steinwender, 19 Jürgensen, 21 Petkov, 26 Mirchev, 28 Saglik, 30
Schikowski.
1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 5 Moll,
6 Salger, 36 Steinhart – 17 Wein – 19 Biankadi, 31 Neudecker, 14
Dressel, 7 Lex – 15 Bär.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 8 Tallig, 9 Mölders, 11
Greilinger, 18 Knöferl, 22 Linsbichler, 23 Staude, 27 Belkahia.
Wechsel: Petkov für Sapina (17.),
Steinwender für Schmitt (46.), Schikowski für Putaro (79.) –
Mölders für Bär (78.) Belkahia für Wein (78.), Linsbichler für
Neudecker (84.), Greilinger für Biankadi (84.), Staude für Lex
(84.).
Tore: 0:1 Biankadi (22.), 1:1 Ochojski
(66.).
Gelbe Karten: Lannert, Ezekwem, Petkov,
Ochojski, Baack – Neudecker, Salger, Steinhart, Linsbichler.
Zuschauer: 751 im Stadion am Lotter Kreuz.
Schiedsrichter: Nico Fuchs (Bergisch-Gladbach);
Assistenten: Florian Visse (Ibbenbüren), Martin Ulankiewicz
(Oberhausen).
Bildergalerie:
https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2508.htm
9. Spieltag, 18.09.2021, 14 Uhr
1860 München – FSV Zwickau 0:2 (0:1)
Neuzugang Marcel Bär brachte die Löwen in der 11. Minute gegen die
Würzburger Kickers in Führung.
Die Löwen starten erfolgreich in die Saison 2021/2022
mit einem 1:0-Sieg über Zweitliga-Absteiger FC Würzburger
Kickers. Das „Tor des Tages“ erzielte Neuzugang Marcel Bär
bereits in der 11. Minute.
Personal: Verletzungsbedingt musste Trainer
Michael Köllner zum Saisonauftakt auf Daniel Wein
(Achillessehnenreizung), Marius Willsch (Schambeinentzündung)
und Milos Cocic (Sprunggelenksverletzung) verzichten. Marco
Hiller fehlte wegen seiner Rote4n Karte aus dem letzten Spiel
der Vorsaison. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schafften
Johann Ngounou Djayo, Tim Linsbichler, Nathan Wicht und Maxim
Gresler.
STIMMEN ZUM SPIEL
Köllner: „Die Zuschauer haben ein Riesenspektakel gemacht!“
Spielverlauf: Direkt nach Anpfiff wurde in
einer Schweigeminute den Opfern der Unwetterkatastrophe und des
Attentats am Olympia-Einkaufszentrum in München vor fünf Jahren
gedacht. Die Löwen versuchten, wie von Trainer Michael Köllner
gefordert, sofort die Würzburger unter Druck zu setzen. Einen
langen Ball aus der eigenen Hälfte verpasste Sascha Mölders
knapp (4.). In der 8. Minute hatten plötzlich die Gäste die
Riesenchance zur Führung, als Ex-Löwe Moritz Heinrich alleine
auf Tom Kretschmar zulief. Der Keeper blieb cool, wehrte
Heinrichs Schuss an der Strafraumgrenze mit dem Fuß ab. Das Tor
fiel drei Minuten später auf der anderen Seite. Die Löwen
eroberten im Aufbau der Würzburger den Ball, Erik Tallig spielte
sofort tief auf Marcel Bär, den Gegenspieler Lars Dietz nicht
mehr einholen konnte, alleine vor Hendrik Bonmann behielt er die
Nerven, traf aus 16 Metern zum 1:0 ins linke untere Eck (11.).
Nach einem Pass in die Tiefe kam Mölders im Strafraum zum
Abschluss, sein Schuss wurde von Leon Schneider jedoch geblockt.
Die Kugel fiel Merveille Biankadi vor die Füße. Aus rund 18
Metern in zentraler Position zog er ab, doch Bonmann war zur
Stelle, holte den halbhohen Schuss aus dem linken Eck (24.). In
der 30. Minute prüfte Christian Strohdiek mit einem Schuss aus
fast 40 Metern Kretzschmar, der den Ball über die Latte boxte.
Aus dieser Szene resultierten drei Eckbälle für die Mainfranken,
die aber von den Löwen souverän verteidigt wurden. Erneut
tauchte Bär in der 37. Minute frei vor Bonmann auf. Der Konter
nahm seinen Ausgangspunkt am eigenen Sechzehnmeterraum. Tallig
hatte auf Biankadi gepasst, der trug den Ball nach vorne,
spielte halblinks in den Lauf von Bär, aber etwas zu sehr in den
Rücken. Der Stürmer konnte die Kugel zwar mitnehmen, hatte aber
nicht mehr genug Zeit, um sie platziert am FWK-Keeper
vorbeizuschieben. In der 40. Minute setzte sich Mölders robust
im Strafraum durch und legte zurück auf Tallig. Dessen
Zwölf-Meter-Schuss wurde aber noch entscheidend geblockt, so
dass Bonmann wenig Mühe damit hatte. Kurz vor der Pause musste
Semi Belkahia verletzt vom Platz. Er war bei einem Kopfballduell
mit Maximilian Breuning umgeknickt. Für ihn kam Niklas Lang ins
Spiel. Kurz danach Schickte Schiedsrichter Franz Bokop die
beiden Teams in die Kabine.
Kurz nach Anpfiff kam Biankadi nach einem Flachpass von links
durch Phillipp Steinhart halblinks im Strafraum an dem Ball,
sein Schuss aus elf Metern kam aber genau auf den Körper von
Bonmann, der damit keine großen Probleme hatte (47.). In der 53.
Minute forderten die Löwen vehement Elfmeter. Biankadi hatte
sich im Strafraum gegen Leon Schneider durchgesetzt, kam
anschließend zu Fall, aber Schiri Bokop ließ weiterspielen, sehr
zum Unmut der Westkurve. Eine klare Fehlentscheidung, wie die
TV-Bilder zeigten. Auf der anderen Seite kam Dominik Meisel aus
19 Metern nach einem Zuspiel von Marvin Pourie zum Abschluss,
zielte aber deutlich übers Löwen-Tor (56.). Nach
Biankadi-Zuspiel kam Steinhart halblinks im Strafraum zum
Abschluss, hatte aber den Ball auf seinem schwächeren Fuß und
schoss aus 13 Metern rechts vorbei (61.). In der 70. Minute gab
der hilflos wirkende Unparteiische plötzlich indirekten Freistoß
am Münchner Fünfmeterraum für Würzburg. Angeblich hatte
Kretzschmar beim Abstoß den Ball zweimal mit der Hand berührt.
Zu allem Überfluss sprühte er noch eine Linie auf die Torlinie,
um den Abstand der Mauer zu signalisieren. Pourie legte die
Kugel quer auf Strohdiek, der halbrechts aus acht Metern die
Kugel neben den kurzen Pfosten (72.). Drei Minuten später
verweigerte Bokop den Löwen den nächsten Strafstoß, als
Ryan-Segon Adigo Biankadi im Strafraum umstieß (75.). Die Partie
stand auf Messers Schneide. Würzburg hatte offensiv gewechselt,
die Löwen verlagerten sich aufs Kontern. Nach einem Pass in die
Tiefe leif Pourie plötzlich frei Richtung Tor, doch Niklas Lang
und Quirin Moll stellten den FWK-Stürmer, der auch mal für die
Löwen gespielt hatte, klärten im Sechzehnmeterraum die Situation
(87.). Schon in der 90. Minute ging Bonmann bei einem Würzburger
Freistoß mit vor. Eine Minute später der nächste Standard, auch
mit dem Keeper im gegnerischen Strafraum. Die Freistoßflanke von
Fanol Perdedaj köpfte Pourie aber übers 1860-Tort (90.+1).
STENOGRAMM, 1. Spieltag, 24.07.2021, 14.03
Uhr
1860 München – FC Würzburger Kickers 1:0 (1:0)
1860: 40 Kretzschmar (Tor) – 20 Deichmann,
27 Belkahia, 6 Salger, 36 Steinhart – 5 Moll – 19 Biankadi, 31
Neudecker, 8 Tallig – 9 Mölders, 15 Bär.
Ersatz: 12 Szekely (Tor) – 3 Lang, 7 Lex, 11 Greilinger, 14
Dressel, 16 Goden, 18 Knöferl, 23 Staude, 228 Mannhardt.
FWK: 1 Bonmann (Tor) – 4 Dietz, 32
Strohdiek, 5 Schneider – 2 Waidner, 29 Kopacz, 25 Meisel, 20
Perdedaj, 38 Herrmann – 10 M. Breunig, 21 Heinrich.
Ersatz: 24 Richter (Tor) – 3 Hoffmann, 6 Kraulich, 9 Pourie, 11
Sané, 14 L. Breunig, 17 Atmaca, 26 Lungwitz, 37 Adigo.
Wechsel: Lang für Belkahia (45.+1), Dressel
für Neudecker (68.), Staude für Tallig (68.), Lex für Bär (88.)
– Pourie für Kopacz (46.), Sané für M. Breunig (65.), Adigo für
Waidner (65.), Lungwitz für Herrmann (81.), Atmaca für Heinrich
(81.).
Tor: 1:0 Bär (11.).
Gelbe Karten: Lex – Schneider, Dietz, Heinrich,
Strohdieck, Meisel.
Zuschauer: 3.736 im Grünwalder Stadion.
Schiedsrichter: Franz Bokop (Vechta);
Assistenten: Timo Daniel (Vechta), Felix Bickel (Wolfsburg).
Bildergalerie:
https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2490.htm
Highlights oder das kpl. Spiel:
https://www.br.de/nachrichten/sport/3-liga-tsv-1860-schlaegt-wuerzburg-zum-auftakt,Se5Cppt |