Linkliste der
 Veitshöchheimer Löwen
Home
Wir über uns
Dauerkarten -
Reservierungsliste
News
Historie und Aktuelles
Gästebuch
Ehrenmitglieder
In Memoriam
Spielberichte, Test-Pokal-Punktspiele
 Links
Impressum
Datenschutz (DSGVO)

 

Unser Jürgen
hat den Fanclub

AC/DC-Löwen
gegründet. Für Infos
den Button anklicken.


 

Spielberichte Punktspiele 2021/22

38. Spieltag, 14.05.2022, 13.30 Uhr
1860 München – Borussia Dortmund II 6:3 (2:2)

Löwen besiegen BVB-U23 mit 6:3 & spielen kommende Saison im DFB-Pokal.

Marcel Bär machte sich mit seinem 20. und 21. Saisontreffer zum alleinigen Torschützenkönig. 

Die Löwen sicherten sich mit dem 6:3-Sieg über Borussia Dortmund den 4. Platz, sind somit in der kommenden Saison im DFB-Pokal vertreten. Dabei stürzte das Team von Trainer Michael Köllner die eigenen Fans in ein Wellenbad der Gefühle. Die 2:0-Führung durch Stefan Lex (18.) und Marcel Bär (21.) glichen vor der Pause Antonios Papadopoulos (23.) und Justin Njinmah (45.) aus, ehe Merveille Biankadi (54.), Marcel Bär (59.) und Yannick Deichmann (75.) sowie Dennis Dressel (84.) alles klar machten. Dazwischen traf noch Haymenn Bah-Traore für die Gäste (83.).

Personal: Trainer Michael Köllner musste im letzten Saisonspiel gegen die U23 des BVB auf György Szekely (Muskel- und Sehnenverletzung), Daniel Wein (Trainingsrückstand), Lorenz Knöferl (Schulter-OP), Keanu Staude (Herzmuskelentzündung), Marius Willsch (Schambeinverletzung), Marco Mannhardt (Fußverletzung) und Semi Belkahia (Oberschenkelprobleme) verzichten. Nathan Wicht und Maxim Gresler spielten in der U19, xxx stand nicht im 20er Kader. In der Startelf gab es im Vergleich zum Auswärtsspiel in Magdeburg (0:4) vier Veränderungen: Für Belkahia und Niklas Lang spielten Leandro Morgalla und Stephan Salger in der Innenverteidigung, für Fabian Greilinger und Dennis Dressel begannen im Mittelfeld Richy Neudecker und Erik Tallig.

STIMMEN Köllner schwärmt: „Das war heute eine Marcel Bär Show!“

Spielverlauf: Gleich in der 1. Minute musste Stephan Salger gegen Justin Njinmah im Strafraum per Grätsche retten, damit die Löwen nicht in Rückstand gerieten. Drei Minuten später wäre beinahe Marcel Bär nach einem langen Ball die Führung gelungen, der Torjäger verpasste aber mit der Fußspitze das Zuspiel um Millimeter (4.). Nach einer Bär-Flanke von rechts legte Richy Neudecker am zweiten Pfosten den Ball auf Merveille Biankadi ab, doch der war abgedeckt. Vielleicht hätte der 1860-Spielmacher aus sieben Metern besser selbst aufs Tor geköpft (13.). Die Löwen machten Druck, aber Dortmund blieb bei Kontern immer gefährlich. Ein Schrägschuss vom rechten Strafraumeck mit links von Erik Tallig streifte nur knapp am langen Pfosten vorbei (17.). Eine Minute später lag der Ball im BVB-Tor. Einen langen Ball nahm Bär halbrechts mit, legte von der Grundlinie mit viel Übersicht zurück auf Stefan Lex, der aus acht Metern zum 1:0 traf (18.). Drei Minuten später legten die Sechzger nach. Diesmal unter umgekehrten Vorzeichen. Lex köpfte die Kugel zurück auf Bär, der beförderte sie aus zwölf Metern mit einer Art Seitfallzieher-Bogenlampe sehenswert ins linke Kreuzeck zum 2:0 (21.). Damit ist der Löwen-Stürmer mit 20 Treffern alleiniger Torschützenkönig der 3. Liga! Die Gäste schlugen in der 23. Minute nach einem Freistoß zurück, den Antonius Papadopoulos aus halblinker Position aus 21 Meter in den linken Torwinkel zum Anschlusstreffer hämmerte (23.). In der 26. Minute war Biankadi seinem Gegenspieler Kolbeinn Finnsson entwischt, aus spitzem Winkel schoss er vom rechten Fünfmetereck. Mit dem Kopf lenkte Torhüter Stefan Drljaca den Ball ins Tor-Aus. Riesenglück hatten die Löwen in der 34. Minute, als Timo Bornemann von rechts den Ball in die Mitte auf Ole Pohlmann lupfte. Der tauchte frei vor Marco Hiller aus, seinen Heber konnte der Löwen-Keeper noch mit den Fingerspitzen berühren, der Ball fiel dem völlig freistehenden Njinmah im Fünfmeterraum vor die Füße, doch er bekam das Spielgerät in den Rücken, so dass Salger den Abschluss aus kurzer Distanz auf der Linie noch vereiteln konnte. Nach einer zu kurzen Abwehr von Quirin Moll kam Franz Pfanne aus 18 Metern zum Abschluss, aber der Schuss wurde sichere Beute von Hiller (39.). Lex blockte in der 41. Minute einen Pass von Maloney, der Ball sprang Richtung BVB-Tor. Der 1860-Kapitän setzte nach, doch Keeper Drljaca war vor ihm am Spielgerät. Kurz vor dem Pausenpfiff lief Njinmah nach einer Verlängerung von Bornemann frei auf Hiller zu, traf zum Ausgleich ins rechte untere Eck (45.). Beinahe sogar noch die Führung für die Gäste. Bornemann hatte von rechts zurück an den Elfmeterpunkt gepasst, wo Njinmah zum Abschluss kam, seine Direktabnahme ging aber knapp über die Querlatte (45.+1). Kurz danach war die 1. Halbzeit vorbei.

Die erste Chance im zweiten Durchgang hatten die Löwen. Im Anschluss an eine Ecke verlängerte Yannick Deichmann den Ball mit dem Kopf, Salger kam links am Torraum zum Abschluss, brachte die Kugel aber aus spitzem Winkel nicht am BVB-Keeper vorbei (49.). In der 54. Minute die neuerliche Löwen-Führung.Papadopoulos hatte den Ball humorlos über die Haupttribüne geklärt, Bär schnappte sich sofort den Ersatzball, führte den Einwurf auf Biankadi aus, der frei vor Drljaca auftauchte und die Kugel per Außenrist ins untere linke Eck zum 3:2 ins Tor beförderte. Hiller rettete vier Minuten später im Eins-gegen-Eins gegen Njinmah, der sich den Ball einen Tick zu weit vorgelegt hatte (58.). Im Gegenzug traf Bär zum 4:2 (59.). Erneut wurde der Torjäger von Lex in Szene gesetzt , der schloss links im Strafraum aus spitzem Winkel ab, traf unter Drljaca hindurch ins kurze Eck. Auf der anderen Seite wurde ein 17-Meter-Schuss von Christian Viet gerade noch zur Ecke geblockt (61.). Danach nahmen die Sechzger etwas das Tempo aus der Partie, das bis dahin wahnsinnig hoch gewesen war bei fast schon hochsommerlichen Temperaturen. Trotzdem gelang in der 75. Minute das 5:2. Erstmals war Bär nicht direkt an einem Tor beteiligt. Phillipp Steinhart passte von der linken Grundlinie in die Mitte auf Deichmann, der konnte den Ball annehmen, um anschließend aus acht Metern per Dropkick zu vollenden. Der eingewechselte Haymenn Bah-Traore betrieb in der 83. Minute mit seinem Schuss von der Strafraumkante ins rechte untere Eck zum 3:5 Ergebniskosmetik. Fast vom Anstoss weg stellte Dennis Dressel nach Zuspiel von Bär den alten Abstand wieder her (84.). In der 89. Minute vergab Bär seinen dritten Treffer an diesem Nachmittag, als er den Torwart schon ausgespielt hatte, aber ein Abwehrspieler ihm den Ball vom Fuß spitzelte. Die Löwen schafften mit diesem Sieg das Minimalziel Platz vier, der zur Teilnahme am DFB-Pokal in der kommenden Saison berechtigt. Zudem stellen sie zum zweiten Mal in Folge nach Sascha Mölders mit Marcel Bär den Torschützenkönig der 3. Liga mit 21 Treffern. Direkt im Anschluss an die Partie bekam er von kicker-Redakteur Georg Holzer die Torjägerkanone überreicht.

STENOGRAMM, 38. Spieltag, 14.05.2022, 13.30 Uhr

1860 München – Borussia Dortmund II 6:3 (2:2)

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 39 Morgalla, 6 Salger, 36 Steinhart – 5 Moll – 8 Tallig, 19 Biankadi, 31 Neudecker, 7 Lex – 15 Bär.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 11 Greilinger, 14 Dressel, 16 Goden, 21 Ngonou Djayo, 22 Linsbichler, 30 Cocic, 34 Freitag.

BVB II: 40 Drljaca (Tor) – 4 Maloney, 18 Papadopoulos, 20 Finnsson – 21 Viet, 8 Hober, 23 Pfanne, 3 Guille Bueno – 22 Njinmah, 17 Bornemann, 19 Pohlmann.
Ersatz: 1 Reckert (Tor) – 2 Bah-Traore, 9 Tattermusch, 10 Taz, 13 Bafounta Ortega.

Wechsel: Lang für Morgalla (46.), Dressel für Neudecker (46.), Greilinger für Tallig (73.), Freitag für Lex (85.), Ngonou Djayo für Bär (90.) – Taz für Pohlmann (60.), Tattermusch für bornemann (74.), Bah-Traore für Guille Bueno (78.).

Tore: 1:0 Lex (18.), 2:0 Bär (21.), 2:1 Papadopoulos (23.), 2:2 Njinmah (45.), 3:2 Biankadi (54.), 4:2 Bär (59.), 5:2 Deichmann (75.), 5:3 Bah-Traore (83.), 6:3 Dressel (84.).
Gelbe Karten: Morgalla, Neudecker, Moll– Finnsson, Papadopoulos, Guille Bueno.
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Daniel Schlager (Hügelsheim); Assistenten: Arno Blos (Deizisau), Tobias Endriß (Bad Ditzenbach).

Bildergalerie: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2574.htm
Höhepunkte:  https://www.sportschau.de/fussball/bundesliga3/video-schuetzenfest-zwischen--muenchen-und-borussia-dortmund-ii-100.html


37. Spieltag, 07.05.2022, 14.03 Uhr
1. FC Magdeburg – 1860 München 4:0 (0:0)

Relegationsplatz verpasst: Löwen unterliegen Meister Magdeburg mit 0:4

Löwen-Kapitän Stefan Lex hatte gegen den Magdeburger Amara Condé einen schweren Stand. 
 
Die Löwen konnten nicht den Party-Crascher beim 1. FC Magdeburg geben, unterlagen dem Meister mit 0:2. Amara Condé (51.) erzielte die Führung für die Elbstädter, der eingewechselte Tatsuya Ito (75.), Baris Atik und (90.+1) Moritz Kwarteng (90.+4) in der Nachspielzeit zum deutlichen Endstand. Die Sechzger haben es nun selbst in der Hand, am letzten Spieltag wenigstens noch die Qualifikation für den DFB-Pokal zu sichern.

Personal: Trainer Michael Köllner musste in Magdeburg auf György Szekely (Muskel-Sehnenverletzung), Daniel Wein (Trainingsrückstand), Lorenz Knöferl (Schulter-OP), Keanu Staude (Herzmuskelentzündung), Marius Willsch (Trainingsrückstand), Marco Mannhardt (Fußverletzung) und Leandro Morgalla (krank) verzichten. Kurzfristig fiel auch noch Tim Linsbichler krankheitsbedingt aus. Nicht im 20er Kader standen Johann Ngonou Djayo und Nathan Wicht. In der Startelf gab es im Vergleich zum Heimspiel gegen Havelse (3:0) zwei Veränderungen: Für Morgalla rückte Niklas Lang in die Innenverteidigung, Fabian Greilinger ersetzte Erik Tallig.

STIMMEN Köllner zur 2. Halbzeit: „Wir mussten viel laufen und leiden!“

Spielverlauf: Nach 90 Sekunden hatte Merveille Biankadi bereits die Führung auf dem Fuß. Tobias Müller klärte eine Hereingabe von Marcel Bär genau vor seine Füße, seinen Schuss von der Strafraumkante wehrte Keeper Dominik Reimann jedoch zur Ecke ab (2.). In der 10. Minute gab es die erste knifflige Szene als Jason Ceka nach einer Grätsche von Fabian Greilinger im Strafraum zu Boden ging, jedoch Schiedsrichter Dr. Matthias Jöllenbeck weiterspielen ließ. Fünf Minuten später war es erneut Ceka, der für Gefahr sorgte. Leon Bell Bell hatte von links diagonal geflankt, Ceka nahm halbrechts den Ball an, sein Schuss aus spitzem Winkel ging knapp über die Latte (15.). Nach einer Ecke von links durch Barik Atik kam Marco Hiller gerade noch vor dem einkopfbereiten Jan-Luca Schuler mit den Fingerspitzen dran, lenkte die Kugel über ihn hinweg ins Tor-Aus (18.). Zwei Minuten später hatte Niklas Lang eine Kopfballchance, brachte aber aus acht Metern keinen Druck auf die Kugel, Reimann konnte klären (20.).Kurz danach war es erneut der Innenverteidiger, der nach einem Eckball von Phillipp Steinhart am ersten Pfosten in die Hereingabe lief, aber den Ball übers Tor köpfte (21.). Einen 20-Meter-Freistoß von Atik ließ Hiller nach vorne Abprallen, Amara Condé legte von links die Kugel in die Mitte auf Connor Krempicki, der aus der Drehung aus sechs Metern deutlich übers 1860-Tor schoss (31.). Glück hatten die Löwen in der 36. Minute, als Greilinger eine Hereingabe von Condé genau zu Raphael Obermair köpfte, dessen Neun-Meter-Schuss aus halbrechter Position wehrte Hiller ab, Atik kam an den Abpraller. Sein Abschluss aus sechs Metern konnte Lang auf der Linie klären. So blieb es zur Pause beim 0:0.

Kurz nach Wiederanpfiff hatte Krempicki die Riesenchance zur Führung für die Gastgeber. Condé hatte am Strafraum quer gelegt, der Mittelfeldspieler kam völlig frei aus 16 Metern zum Abschluss, setzte die Kugel aber um Millimeter am rechten Pfosten vorbei (47.). Vier Minuten später war es passiert. Atik dribbelte sich von links durch den Strafraum, wurde nicht entscheidend gestört, sein Schuss fälschte Yannick Deichmann unglücklich zu Condé ab, der kam halbrechts frei aus sechs Metern zum Abschluss, traf zum 1:0 (51.). Nach einer Ecke von rechts durch Steinhart war Greilinger am kurzen Pfosten mit dem Kopf zur Stelle, brachte die Kugel aber gestört von Schuler nicht aufs Tor (54.). Ein 20-Meter-Schuss von Atik, der von links nach innen gezogen war, streifte in der 63. Minute den linken Außenpfosten des Löwen-Tores. Zwei Minuten später setzte sich Atik auf dem rechten Flügel durch, legte von der Grundlinie zurück auf Ceka am Fünfmeterraum, aber Semi Belkahia hatte aufgepasst, war vor dem Magdeburger am Ball (65.). Auf der anderen Seite nahm Biankadi eine Hereingabe von Dressel aus 18 Metern direkt, setzte die Kugel aber übers FCM-Tor (68.). Atik kam wenig später im 1860-Strafraum zum Abschluss, aber Hiller parierte den 14-Meter-Schuss (71.). Ein 18-Meter-Linksschuss des eingewechselten Richy Neudecker blockte Alexander Bittroff im Zentrum (74.). Die endgültige Entscheidung gelang dem eingewechselten Tatsuya Ito mit einem herrlich herausgespielten Treffer. Atik hatte die Situation mit einem Diagonalball eingeleitet, Krempicki spielte mit der Hacke Doppelpass mit Ito der aus 17 Metern ins rechte untere Eck zum 2:0 traf (75.). In der 82. Minute hätte Atik in der Torschützenliste mit Marcel Bär gleichziehen können, aber erneut zielte er aus 15 Metern übers 1860-Tor. Drei Minuten später hatte Atik bereits Hiller ausgespielt, setzte dann aus fünf Metern die Kugel am langen Eck vorbei (85.). Die Löwen versuchten zwar bis zum Schluss, nochmals den Rückstand zu verkürzen. Aber am Ende fehlte die Kraft gegen eine befreit und ohne Druck aufspielende Magdeburger Mannschaft, die in einen Rausch geriet. In der Nachspielzeit gelang Atik erst das 3:0, er zog damit mit Marcel Bär in der Torjägerliste gleich (90.+1). Moritz Kwarteng erhöhte in der 3. Minute der Nachspielzeit auf Zuspiel von Atik sogar auf 4:0 (90.+4). Danach war Schluss.

STENOGRAMM, 37. Spieltag, 07.05.2022, 14.03 Uhr

1. FC Magdeburg – 1860 München 4:0 (0:0)

FCM: 1 Reimann (Tor) – 28 Obermair, 5 T. Müller, 24 Bittroff, 19 Bell Bell – 16 A. Müller –29 Condé, 13 Krempicki – 21 Ceka, 23 Atik – 26 Schuler.
Ersatz: 39 Leneis (Tor) – 2 Knost, 6 Malachowski, 8 Jakubiak, 10 Kwarteng, 15 Rorig, 20 Rieckmann, 27 Burger, 37 Ito.

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 3 Lang, 27 Belkahia, 36 Steinhart – 5 Moll – 7 Lex, 19 Biankadi, 14 Dressel, 11 Greilinger – 15 Bär.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 6 Salger, 8 Tallig, 16 Goden, 30 Cocic, 31 Neudecker, 32 Gresler, 34 Freitag.

Wechsel: Kwarteng für Ceka (72.), Ito für Schuler (72.), Rieckmann für Condé (79.), Jakubiak für Krempicki (79.), Malachowski für A. Müller (84.) – Neudecker für Lang (62.), Goden für Biankadi (76.), Tallig für Dressel (76.).

Tore: 1:0 Condé (51.), 2:0 Ito (75.), 3:0 Atik (90.+1), 4:0 Kwarteng (90.+4).
Gelbe Karten:
 Atik, Kremicki – Bär, Steinhart.
Zuschauer: 24.695 in der MDCC-Arena.
Schiedsrichter: Dr. Matthias Jöllenbeck (Müllheim); Assistenten: Jonas Weickenmeier (Frankfurt/Main), Marcel Schütz (Worms).

Zur Bildergalerie:       https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2573.htm
Das komplette Spiel:  https://www.br.de/mediathek/video/die-3-liga-1-fc-magdeburg-tsv-1860-muenchen-in-voller-laenge-av:6276865e34794c0009f83165
Nur die Höhepunkte: https://www.br.de/mediathek/video/3-liga-tsv-1860-muenchen-verliert-bei-meister-magdeburg-av:6276a3c0970a1300096c55ea


36. Spieltag, 30.04.2022, 14 Uhr
1860 München – TSV Havelse 3:0 (0:0)

Löwen festigen mit einem 3:0-Sieg über Havelse Platz vier.

Der Treffer von Semi Belkahia in der 51. Minute war der Dosenöffner in einem schwierigen Spiel. 

Die Löwen feierten am Ende gegen Absteiger TSV Havelse einen standesgemäßen 3:0-Sieg. Den Knoten löste Innenverteidiger Semi Belkahia mit seinem Kopfballtreffer (51.). Marcel Bär machte in der Schlussphase mit einem Doppelpack alles klar (84. und 89.). Mit nun 19 Saisontreffer übernahm er die Führung in der Torjägerwertung der 3. Liga.

Personal: Trainer Michael Köllner musste im Heimspiel gegen Havelse auf György Szekely (Muskel- und Sehnenverletzung), Daniel Wein (Trainingsrückstand), Lorenz Knöferl (Schulter-OP), Keanu Staude (Herzmuskelentzündung), Marius Willsch (Schambeinverletzung), Marco Mannhardt (Fußverletzung) und Maxim Gresler (krank) verzichten. Nathan Wicht spielte in der U21, Johann Ngonou Djayo stand nicht im 20er Kader. In der Startelf gab es im Vergleich zum Auswärtsspiel in Duisburg (6:0) keine Veränderungen.

STIMMEN Köllner nur mit Halbzeit zwei zufrieden: „Da waren wir sehr dominant!“

Spielverlauf: Die Löwen machten von Beginn an Druck und hatten nach einer Ecke von rechts durch Erik Tallig die erste Chance. Semi Belkahia stieg am höchsten, sein Kopfball klärte jedoch Florian Riedel am linken Pfosten auf der Linie (6.). Nach einem Angriff über die rechte Flanke passte Yannick Deichmann zu Tallig im Strafraum, der legte zurück auf den besser positionierten Dennis Dressel, der zentral aus 15 Metern zum Abschluss kam, aber über das Tor zielte (9.). In der 18. Minute forderten die Sechzger Elfmeter, als Tobias Fölster im Strafraum der Ball an die Hand sprang, doch Schiedsrichter Christian Ballweg ließ weiterspielen. Glück hatten die Löwen nach einem Konter, Riedel kam kurz vor der rechten Außenlinie an den Ball, seine Hereingabe erreichte Fynn Lakenmacher vor Belkahia am ersten Pfosten, jedoch lenkte Marco Hiller per Fußabwehr die Kugel an den rechten Pfosten (23.). Im Gegenzug kam Stefan Lex aus sieben Metern zum Kopfball, setzte die Kugel aber weit rechts am Tor vorbei (24.). Eine etwas zu lang geratene Flanke von links durch Lex nahm Deichmann am zweiten Pfosten volley, traf aber aus spitzem Winkel nur das Außennetz (26.). Im Anschluss an einen weiten Einwurf von rechts durch Riedel flipperte die Kugel durch den Strafraum, aber die Niedersachsen fanden keine Lücke, Oliver Daedlows Abschluss wurde geblockt (31.). Nach schnellem Umschaltspiel in der 33. Minute kam Lakenmacher halblinks im Löwen-Strafraum mit rechts zum Abschluss, doch Hiller tauchte ab, fischte den Schuss aus dem kurzen Eck (33.). Eine Rücklage von der rechten Grundlinie durch Tallig klärte NiklasTeichgräber vor Marcel Bär zur Ecke (36.). Nicht viel fehlte zur Führung der Gäste3in der 40. Minute. Lakenmacher hatte steil auf Kianz Froese gepasst, der zog über links in den Strafraum, Leandro Morgalla drängte ihn geschickt ab, trotzdem kam der Kanadier aus spitzem Winkel zum Abschluss, schoss knapp am langen Ecke vorbei. Im Gegenzug zog Bär aus 19 Metern ab, ein Havleser Abwehr-Bein fälschte den gefährlichen Schuss zur Ecke ab (40.). In der Nachspielzeit der 1. Halbzeit hatte Lex die Riesenmöglichkeit zur Führung. Norman Quindt wehrte einen Schuss von Deichmann genau zum Löwen-Kapitän ab, der am linken Torraumeck zum Abschluss kam, aber zu viel Rücklage hatte und aus sechs Metern übers Tor schoss (45.+1). Kurz danach war Pause.

Eine Flanke von Deichmann ließ Quindt im Strafraum fallen, doch seine Vorderleute klärten zur Ecke (50.). Diese brachte Lex von links in die Mitte, Belkahia war am zweiten Pfosten mit dem Kopf zur Stelle, nickte die Kugel zum 1:0 ins rechte Eck (51.). Nach der Führung versuchten die Sechzger, gleich nachzulegen. Ein Schuss vom rechten Strafraumeck von Quirin Moll landete leicht abgefälscht in den Armen von Quindt (55.). Im Anschluss an eine Ecke wurde parierte Quindt den Volleyschuss des eingewechselten Richy Neudecker aus 15 Metern, der Nachschuss von Belkahia wurde geblockt (62.). Im letzten Moment fälschte Teichgräber einen Schuss von Bär halbrechts aus acht Metern entscheidend zur Ecke ab (64.). Ein Kopfball von Bär aus acht Metern nach Lupfer von Neudecker schrammt knapp über den Querbalken (69.). Die Löwen erspielten sich Standard um Standard, Chance um Chance, aber der Ball wollte einfach nicht erneut ins Tor. Eine Tallig-Flanke von links rutschte Bär in der 76. Minute über den Kopf und ging rechts am Tor vorbei. Auch zwei Minuten später segelte eine Flanke, diesmal war es Fabian Greilinger, von links in den Strafraum von Havelse, Fölster war vor Bär am Ball, setzte das Spielgerät nur knapp am eigenen Tor vorbei (78.). In der 81. Minute klärte Quindt eine Hereingabe von Bär direkt vor die Füße von Dressel, doch der zögerte zu lange mit dem Abschluss, so dass die Gäste den Schuss blocken konnte. Kurz danach konnte Havelse den Ball im Strafraum nicht klären, Dressel überließ Bär die Kugel, der kam halblinks aus acht Metern zum Abschluss, traf mit rechts zum 2:0 ins lange Eck (82.). Es war der 18. Treffer des Löwen-Torjägers, womit der mit Baris Atik von Magdeburg im Kampf um die Torjägerkanone gleichzog. Und in der 89. Minute ließ er Treffer Nummer 19 folgen. Nach einer Balleroberung von Kevin Goden zog er Richtung Tor, zog an der Strafraumkante ab und traf zum 3:0 ins linke untere Eck. Kurz danach war Schluss. Die Löwen feierten mit dem 3:0 einen standesgemäßen Sieg und festigten Platz vier.

STENOGRAMM, 36. Spieltag, 30.04.2022, 14 Uhr

1860 München – TSV Havelse 3:0 (0:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 27 Belkahia, 39 Morgalla, 36 Steinhart – 5 Moll – 8 Tallig, 19 Biankadi, 14 Dressel, 7 Lex – 15 Bär.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 6 Salger, 11 Greilinger, 16 Goden, 22 Linsbichler, 30 Cocic, 31 Neudecker, 34 Freitag.

TSV: 1 Quindt (Tor) – 14 Damer, 39 Riedel, 20 Fölster, 19 Arkenberg, 13 Teichgräber – 23 Meyer – 27 Gubinelli, 25 Daedlow – 15 Froese, 18 Lakenmacher.
Ersatz: 12 Stirl (Tor) – 5 Sonnenberg, 8 Langfeld, 11 Jaeschke, 16 Engelking, 17 Qela, 24 Plume, 26 Tasky, 28 Rufidis.

Wechsel: Greilinger für Steinhart (27.), Neudecker für Biankadi (61.), Salger für Deichmann (88.), Freitag für Dressel (88.), Goden für Tallig (88.) – Jaeschke für Lakenmacher (75.), Engelking für Riedel (84.), Langfeld für Froese (84.), Plume für Daedlow (88.).

Tore: 1:0 Belkahia (51.), 2:0 Bär (84.), 3:0 Bär (89.).
Gelbe Karten: Köllner –.
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Christian Ballweg (Zwingenberg); Assistenten: Jonas Brombacher (Kandern), Christoffer Reimund (Zwingenberg).
 

Bildergalerie: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2568.htm
Höhepunkte: https://youtu.be/fiotvRxjl4M
 

35. Spieltag, 24.04.2022, 13 Uhr
MSV Duisburg – 1860 München 0:6 (0:3)
 

Löwen zerlegen Zebras: 6:0-Sieg in Duisburg!

Merveille Biankadi brachte die Löwen beim MSV Duisburg mit dem ersten gefährlichen Angriff in Führung. 
 
Die Löwen zeigten eindrucksvoll, dass sie zumindest um die Vergabe des vierten Platzes ein gewichtiges Wörtchen mitreden wollen. Mit 6:0 deklassierten sie den MSV Duisburg. Vor der Pause trafen Merveille Biankadi (9.), Marcel Bär per Foulelfmeter (20.) und Stefan Lex (22.). Im zweiten Durchgang erhöhten Yannick Deichmann (50.). Fabian Greilinger (66 und erneut Bär (70.) zum höchsten Auswärtssieg der Drittliga-Geschichte des TSV 1860.

Personal: Trainer Michael Köllner musste im Ruhrpott auf György Szekely (Muskel-Sehnenverletzung), Daniel Wein (Trainingsrückstand), Lorenz Knöferl (Schulter-OP), Keanu Staude (Herzmuskelentzündung), Marius Willsch (Trainingsrückstand), Marco Mannhardt (Fußverletzung) Richy Neudecker (Oberschenkelverletzung), Maxim Gresler und Tom Kretzschmar (beide krank) verzichten. Als Ersatzkeeper saß David Hundertmark von der U21 auf der Bank. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schaffte Johann Ngonou Djayo. In der Startelf gab es im Vergleich zum Heimspiel gegen Osnabrück (2:3) drei Veränderungen: Für Stephan Salger rückte Leandro Morgalla in die Innenverteidigung, Phillipp Steinhart ersetzte Fabian Greilinger links in der Viererkette und Dennis Dressel den verletzten Neudecker im Mittelfeld.

STIMMEN Köllner: „Die Mannschaft hat Charakter gezeigt. Das hat mir imponiert!“

Spielverlauf: Duisburg machte von Beginn an Druck, hatte bereits in den ersten 50 Sekunden zwei Eckbälle, die von den Sechzger aber souverän geklärt wurden Danach kamen die Sechzger langsam ins Spiel und gingen mit dem ersten guten Angriff in der 9. Minute in Führung. Erik Tallig hatte Stefan Lex im Strafraum angespielt, der nahm die Kugel mit dem Rücken zum Tor an, legte zurück auf Merveille Biankadi, der zentral aus 15 Metern zum Abschluss kam und die Kugel neben dem linken Pfosten zum 1:0 versenkte. Nach Zuspiel von Ex-Löwe Moritz Stoppelkamp tauchte Aziz Bouhaddouz halbrechts im 1860-Strafraum auf, seinen Schuss aus zwölf Metern blockte jedoch Leandro Morgalla zur Ecke (16.). In der 19. Minute passte Biankadi von der linken Außenlinie in den Strafraum, Lex war vor Marvin Bakalorz am Ball. Der Duisburger touchierte ihn unten am Bein, wodurch der Löwen-Kapitän fiel. Schiedsrichter Robert Schröder zögerte keinen Moment, pfiff Elfmeter. Marcel Bär lief an, traf mit Hilfe des linken Innenpfostens zum 2:0 (20.). Zwei Minuten später sogar das 3:0. Bär passte in die Schnittstelle, Lex entwischte erneut Bakalorz, hämmerte die Kugel halbrechts aus zehn Metern hoch ins kurze Torwarteck von zum 3:0 (22.). Aber die Zebras gaben sich nicht auf. In der 30. Minute ließ Kolja Pusch zwei Löwen aussteigen, kam an der Strafraumkante in zentraler Position zum Abschluss, aber Marco Hiller parierte souverän den Flachschuss. Erneut war Hiller wenig später zur Stelle, nachdem Bouhaddouz rechts auf John Yeboha abgelegt hatte. Der kam leicht nach rechts versetzt aus 13 Metern zum Schuss, doch der Löwen-Keeper tauchte ab, wehrte den Ball ab (37.). In der 38. Minute war der Arbeitstag von Morgalla beendet. Der 17-Jährige, der sich unter der Woche die Speiche der rechten Hand gebrochen hatte, machte Platz für Stephan Salger. Ein Distanzschuss von Yeboah wurde ebenfalls sichere Beute von Hiller (40.). Kurz vor der Pause wurde Hiller nach Yeboah-Flanke von Bouhaddouz abgeräumt. Der Unparteiische entschied aber sofort auf Foul (45.). So blieb es beim 3:0 in einer ausgeglichenen Partie, bei der die Löwen aber eiskalt ihre Chancen nutzten.

Gleich drei Mal wechselte Zebra-Trainer Hagen Schmidt zur Pause. Doch die erste Chance hatten erneut die Löwen. Nach einem Eckball von links kam Semi Belkahia am zweiten Pfosten vollkommen frei zum Kopfball, den Aufsetzer wischte Leo Weinkauf aber mit einem Reflex über die Querlatte (49.). Besser machte es Yannick Deichmann nach der anschließenden Ecke von links durch Erik Tallig. Am zweiten Pfosten kam er gegen Vincent Gembalies zum Kopfball, setzte die Kugel aus sechs Metern wuchtig zum 4:0 ins Netz (50.). In der 52. Minute verhinderte Hiller gegen den eingewechselten Orhan Ademi den Ehrentreffer. Aus kurzer Distanz parierte er den Schuss mit dem ausgestreckten Bein, ehe Belkahia die Situation endgültig bereinigte. In der 59. Minute spielte Stoppelkamp einen Steckpass in die Schnittstelle der Innenverteidigung, Yeboah lief frei auf Hiller zu, wollte ihn düpieren, anstatt abzuschließen. Doch der Keeper ließ sich nicht irritieren, tauchte ab, kam erst mit dem Fuß an den Ball und hielt ihn anschließend fest. Im Anschluss an einen doppelten Doppelpass am und im MSV-Strafraum kam Bär aus 13 Metern zum Abschluss, aber ein Duisburger brachte das Bein dazwischen, lenkte so den Schuss über den Querbalken (63.). Vorne betrieben die Gastgeber Chancenwucher, hinten waren sie offen wie ein Scheunentor! Gerade mal 35 Sekunden war Fabian Greilinger auf dem Spielfeld, da traf er mit seinem ersten Ballkontakt zum 5:0 (66.). Lex hatte im Strafraum quergelegt, der eingelaufene Greilinger kam frei aus acht Metern zum Abschluss, versenkte die Kugel. In der 70. Minute machte Bär das halbe Dutzend voll. Ein Freistoßflanke von links durch Lex wehrte Weinkauf nach vorne ab, der Löwen-Torjäger war am zweiten Pfosten zur Stelle, traf aus kurzer Distanz. Danach nahmen die Sechzger etwas das Tempo raus, blieben aber weiterhin gefährlich. Mit dem 6:0 stellten sie den Rekord aus der Vorrunde ein, als sie zu Hause gegen den SC Freiburg II ihren höchsten Sieg in der 3. Liga feierten. Selbstredend war es der höchste Auswärtserfolg in Liga drei seit dem Aufstieg 2018. Was aber viel wichtiger ist: Aufgrund des besseren Torverhältnisses eroberten sie Platz vier vom VfL Osnabrück zurück.

STENOGRAMM, 35. Spieltag, 24.04.2022, 13 Uhr

MSV Duisburg – 1860 München 0:6 (0:3)

MSV: 1 Weinkauf (Tor) – 6 Bakalorz, 37 Frey, 15 Fleckstein, 5 Kwadwo – 20 Ajani, 10 Stoppelkamp, 17 Knoll – 7 Pusch, 11 Bouhaddouz, 39 Yeboah.
Ersatz: 30 Coppens (Tor) – 9 Bakir, 13 Hettwer, 14 Velkov, 18 Jander, 23 Stierlin, 26 Gembalies, 27 Bretschneider, 29 Ademi.

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 27 Belkahia, 39 Morgalla, 36 Steinhart – 5 Moll – 8 Tallig, 19 Biankadi, 14 Dressel, 7 Lex – 15 Bär.
Ersatz: 37 Hundertmark (Tor) – 3 Lang, 6 Salger, 11 Greilinger, 16 Goden, 22 Linsbichler, 24 Wicht, 30 Cocic, 34 Freitag.

Wechsel: Ademi für Knoll (46.), Gembalies für Bouhaddouz (46.), Stierlin für Bakalorz (46.), Bakir für Pusch (74.), Hettwer für Stoppelkamp (74.) – Salger für Morgalla (38.), Greilinger für Tallig (66.), Goden für Lex (82.), Cocic für Biankadi (82.), Freitag für Moll (82.).

Tore: 0:1 Biankadi (9.), 0:2 Bär (20., Foulelfmeter), 0:3 Lex (22.), 0:4 Deichmann (50.), 0:5 Greilinger (66.), 0:6 Bär (70.).
Gelbe Karten: Fleckstein, Gembalies – Steinhart.
Zuschauer: 12.105 in der schauinsland-reisen-Arena.
Schiedsrichter: Robert Schröder (Hannover); Assistenten: Tim Skorczyk (Salzgitter), Marcel Schütz (Worms).

Bildergalerie:  https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2567.htm
Highlights:       https://fb.watch/cC0JHYYQeK/


34. Spieltag, 16.04.2022, 14.03 Uhr
1860 München – VfL Osnabrück 2:3 (1:2)

Löwen egalisieren 0:2-Rückstand, verlieren aber 2:3 gegen Osnabrück.

Erik Tallig, der auch schön gegen Saarbrücken getroffen hatte, erzielte kurz vor der Pause den Anschlusstreffer zum 1:2. 
 
Die Löwen verloren unglücklich mit 2:3 das Spitzenspiel gegen den VfL Osnabrück. Dabei hatten sie einen 0:2 Rückstand – Marc Heider (24.) und Aaron Opaku (35.) hatten getroffen – durch Erik Tallig vor der Pause (41.) und Marcel Bär egalisiert (59.). Danach hatten die Sechzger sogar die Möglichkeit, in Führung zu gehen. Aber die Gäste blieben eiskalt, kamen in der 79. Minute durch Lukas Kunze zum Siegtor.

Personal: Trainer Michael Köllner musste gegen Osnabrück auf György Szekely (Muskel- und Sehnenverletzung), Daniel Wein (Aufbautraining), Lorenz Knöferl (Schulter-OP), Keanu Staude (Herzmuskelentzündung), Marius Willsch (Trainingsrückstand), Marco Mannhardt (Fußverletzung) und Marco Mannhardt (Fußverletzung) verzichten. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schaffte Johann Ngonou Djayo. Nathan Wicht und Maxim Gresler spielten für die U19 im Landespokal-Halbfinale gegen Ingolstadt (11:10 n.E.). In der Startelf gab es im Vergleich zum letzten Ligaspiel in Freiburg (2:1) keine Veränderungen.

Spielverlauf: Erstmals wurden der Gäste in der 5. Minute gefährlich. Sebastian Klaas hatte scharf in die Gasse auf Marc Heider gepasst, dem versprang aber an der Strafraumkante der Ball., so dass Marco Hiller klären konnte. Ein 20-Meter-Schuss von Erik Tallig konnte VfL-Keeper Philipp Kühn nicht festhalten, aber kein Löwe war zur Stelle, um den Abpraller zu verwerten (9.). Nach einer Hereingabe von Fabian Greilinger brachte Tallig die Kugel nicht unter Kontrolle, so dass sie sich Kühn am Fünfmeterraum vor dem Löwen schnappen konnte (13.). Nach schnellem Umschaltspiel brachte Richy Neudecker seine Flanke von links nicht zum am zweiten Pfosten postierten Marcel Bär, der vollkommen blank gestanden hätte (16.). Auf der anderen Seite ging eine scharfe Hereingabe von rechts durch Aaron Opaku durch den Fünfmeterraum, ohne dass jemand dran gekommen wäre, und landete neben dem langen Pfosten im Tor-Aus (20.). Im Anschluss an ein tolles Solo über die rechte Seite brachte Merveille Biankadi den Ball zu Marcel Bär, der halbrechts im Strafraum zum Abschluss kam, Kühn überlupfte, aber nur die Oberkante der Latte traf (22.). Fast im Gegenzug die Führung für Osnabrück. Florian Kleinhansls Flanke fälschte Stephan Salger unglücklich direkt vor die Füße von Sebastian Klaas ab, der in die Mitte auf Heider passte. Der VfL Torjäger drückte die Kugel fast auf der Linie stehend über die Linie, war dabei klar im Abseits (24.). Doch die Beschwerden der Sechzger halfen nichts, Schiedsrichter Sven Waschitzki-Günther gab den Treffer, auch der eigentlich perfekt positionierte Assistent Jochen Gschwendtner ließ die Fahne unten. Beinahe wäre zwei Minuten später sogar das 2:0 gefallen. Opoku lief frei auf Hiller zu, Semi Belkahia konnte ihn gerade noch beim Abschluss stören, sein Schuss aus sieben Metern ging rechts am Tor vorbei (26.). Nach einer Ecke von rechts köpfte Omar Traoré aus fünf Metern aufs Tor, Hiller bekam die Kugel erst im Nachfassen kurz vor der Linie unter Kontrolle (27.). Ein 18-Meter-Schuss von Lukas Kunze konnte der 1860-Keeper gerade noch um den rechten Pfosten zur Ecke lenken (29.). Die Gäste von der Bremer Brücke hatten durch das Tor in dieser Phase Oberwasser, die Löwen suchten nach der Spielkontrolle. Erneut lief Opoku in der 35. Minute nach Pass von Sven Köhler frei auf Hiller zu, diesmal machte es der Osnabrücker besser, traf zum 2:0 ins rechte untere Eck. Überraschend, aber wichtig, der Anschlusstreffer noch vor der Pause. Biankadi hatte Tallig 20 Meter vor dem Tor angespielt, der drehte sich um die eigene Achse, zog mit seinem starken linken Fuß ab und traf flach neben dem linken Pfosten zum 1:2 ins VfL-Tor (41.). Mit diesem Ergebnis ging’s auch in die Kabine.

Kurz nach Wiederanpfiff landete ein katastrophaler Abwurf von Torwart Kühn im Strafraum bei Biankadi, dessen 14-Meter-Schuss aus halblinker Position mit rechts war aber zu schwach. Lukas Gugganig konnte im kurzen Eck abwehren (48.). Auf der anderen Seite kam Felix Higl links bis an die Grundlinie, seine scharfe Hereingabe ging durch den Fünfmeterraum, bevor der eingewechselte Leandro Morgalla am zweiten Pfosten klären konnte (50.). Nur knapp setzte Bär in der 55. Minute die Kugel nach Biankadi-Zuspiel von rechts aus 14 Metern neben das kurze Eck. Die Löwen erhöhten die Schlagzahl und wurden in der 59. Minute mit dem 2:2 belohnt. Tallig hatte in einer Kontersituation punktgenau auf Bär gepasst, der legte den Ball sich halbrechts nach innen vor, ließ dadurch seinen Gegenspieler Gugganig ins Leere laufen und behielt frei vor Kühn die Nerven. Es war bereits sein 15. Saisontreffer des 1860-Stürmers! Beinahe die Führung in der 67. Minute. Stefan Lex hatte sich rechts an der Grundlinie durchgesetzt, passte ins Zentrum, wo aber Freund und Feind die Hereingabe verpassten. Das Tor fiel aber auf der anderen Seite. Nach einer gefährlichen Flanke von links kam Opoku am Elfmeterpunkt zu Fall, der Pfiff blieb aber aus. Die Kugel rollte durch den Sechzehner zu Kunze, der aus sieben Metern zum Abschluss kam und durch Hillers Beine schoss. Deichmanns Rettungskation auf der Linie kam zu spät: 2:3 (79.). In der Schlussphase fehlte den Löwen die Kraft, nochmals zu kontern. So blieb es bei der unglücklichen 2:3-Niederlage.

STENOGRAMM, 34. Spieltag, 16.04.2022, 14.03 Uhr

1860 München – VfL Osnabrück 2:3 (1:2)

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 27 Belkahia, 6 Salger, 11 Greilinger – 5 Moll – 8 Tallig, 19 Biankadi, 31 Neudecker, 7 Lex – 15 Bär.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 14 Dressel, 16 Goden, 22 Linsbichler, 30 Cocic, 34 Freitag, 36 Steinhart, 39 Morgalla.

VfL: 22 Kühn (Tor) – 23 Traoré, 4 Gugganig, 18 Trapp, 3 Kleinhansl – 6 Köhler, 13 Kunze, 26 Klaas – 17 Higl, 20 Heider, 30 Opoku.
Ersatz: 1 Wiesner (Tor) – 9 Wooten, 10 Wähling, 16 Bapoh, 24 Haas, 25 Oduah, 29 Itter, 38 Wiethaup, 39 Karademir.

Wechsel: Morgalla für Salger (46.) , Dressel für Neudecker (62.), Steinhart für Greilinger (75.) ; Linsbichler für Lex (85.)– Bapoh für Heider (46.), Wooten für Higl (63.), Haas für Klaas (86.).

Tore: 0:1 Heider (24.), 0:2 Opaku (35.), 1:2 Tallig (41.), 2:2 Bär (59.), 2:3 Kunze (79.).
Gelbe Karten: Lex, Steinhart, Biankadi – .
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Sven Waschitzki-Günther (Bremen); Assistenten: Jochen Gschwendtner (Eggenfelden), Lothar Ostheimer (Pfaffenhofen an der Ilm).

Bildergalerie:  https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2566.htm

Das komplette Spiel anschauen:  https://www.br.de/mediathek/video/blickpunkt-sport-tsv-1860-muenchen-gegen-vfl-osnabrueck-in-voller-laenge-av:625ad260321ce800084f1511


33. Spieltag, 10.04.2022, 13 Uhr
SC Freiburg II – 1860 München 1:2 (1:2)

Löwen zittern sich in doppelter Überzahl zum 2:1-Sieg in Freiburg.

Richy Neudecker erzielte per Freistoß die Führung und bereitete den zweiten Treffer von Yannick Deichmann vor. 
 
Die Löwen landeten beim SC Freiburg einen immens wichtigen 2:1-Sieg, mussten aber bis zum Ende zittern. Dabei beendeten sie die Partie mit zwei Mann mehr auf dem Platz. Bereits in der 14. Minute sah SandroBraun-Schumacher wegen einer Notbremse Rot. Richy Neudecker brachte die Sechzger mit dem anschließenden Freistoß in Führung (16.), Yannick Deichmann erhöhte auf 2:0 (32.). Eine Unachtsamkeit der 1860-Hintermannschaft nutzte Emilio Kehrer zum Anschlusstreffer (38.). Nach Gelb-Rot gegen Sascha Risch (57.) agierten die Löwen sehr nervös, brachten den Sieg aber über die Zeit.

Personal: Trainer Michael Köllner musste im Breisgau auf György Szekely (Muskel-Sehnenverletzung), Daniel Wein (Trainingsrückstand), Lorenz Knöferl (Schulter-OP), Tim Linsbichler (Trainingsrückstand), Keanu Staude (Herzmuskelentzündung), Marius Willsch (Trainingsrückstand), Marco Mannhardt (Fußverletzung) und Leandro Morgalla (Muskelverletzung) verzichten. Johann Ngonou Djayo spielte in der U21 beim 1:0-Erfolg in Gundelfingen. In der Startelf gab es im Vergleich zum Heimspiel gegen Saarbrücken (1:1) zwei Veränderungen: Marco Hiller kehrte nach seiner Corona-Isolation wieder zwischen die Pfosten zurück, Stephan Salger ersetzte den ohnehin verletzten Morgalla.

STIMMEN Köllner: „Irgendwie war in der 2. Halbzeit der Wurm drinnen!“

Spielverlauf: Den ersten Torabschluss hatten die Löwen nach 90 Sekunden. Yannick Deichmann hatte den Ball auf der rechten Seite nach vorne getrieben, passte zu Erik Tallig am rechten Strafraumeck. Der drehte sich um die eigene Achse, schloss mit links ab, doch Noah Atubolu war auf dem Posten, begrub die Kugel unter sich (2.). In der 5. Minute besaß Marcel Bär die Riesenchance zur Führung. Nach Ballgeschenk der Freiburger legte Stefan Lex auf seinen Sturmkollegen am Sechzehnmeterraum ab, der kam 13 Meter vor dem Tor in zentraler Position zum Abschluss, wollte den Ball ins rechte obere Eck schlenzen, doch dem Schuss fehlte der Druck, so dass Atubolu parieren konnte. Nach einem Doppelpass zwischen Julius Mikael Tauriainen und Vincent Vermeij drang der Niederländer in den 1860-Strafraum ein, doch Semi Belkahia klärte im letzten Moment die Situation (13.). Im Gegenzug brachte Sandro Braun-Schumacher als letzter Mann nach einem weiten Ball von Tallig kurz vor dem Strafraum Bär zu Fall. Schiedsrichter Nicolas Winter zögerte keinen Moment, zeigte dem SCF-Abwehrchef wegen „Notbremse“ die Rote Karte (14.). Den anschließenden 17-Meter-Freistoß nutzte Richy Neudecker zur Führung. Unter der Mauer hindurch schoss er den Ball ins kurze rechte Eck zum 1:0 (16.). Im Anschluss an einen Freistoß setzte sich Vermeij gegen Fabian Greilinger im Strafraum nicht ganz astrein durch, doch der Unparteiische ließ weiterspielen. Mit vereinten Kräften verhinderte die Defensive den Abschluss, letztlich war es Neudecker, der mit einer Grätsche endgültig die Gefahr bereinigte (20.). Auf der anderen Seite bediente Tallig den ihn hinterlaufenden Deichmann, dessen scharfe Hereingabe an den Fünfmeterraum klärte Kiliann Sildillia vor dem einschussbereiten Neudecker zur Ecke (22.). Atubolo, der überragende Freiburger, rettete in der 25. Minute gegen Neudecker, der einen Freistoß vom rechten Strafraumeck hoch auf das kurze Eck schoss, mit einer Klasseparade. Im Gegenzug kam Vermeij nach schnellem Umschaltspiel an der Strafraumkante zum Abschluss, verzog aber, so dass Marco Hiller nicht eingreifen musst (26.). In der 29. Minute legte Stefan Lex die Kugel in der 29. Minute von links in die Mitte, der heransprintende Quirin Moll nahm sie aufs 19 Metern direkt, leicht abgefälschte ging sie am linken Pfosten vorbei. Was für ein Treffer zum 2:0! Neudecker hatte vom linken Flügel die SCF-Abwehr überflankt, Deichmann nahm die Hereingabe am rechten Fünfmetereck direkt aus der Luft, versenkte die Kugel mit dem Innenrist im langen Eck (32.). In der 38. Minute der überraschende Anschlusstreffer der Breisgauer. Enzo Leopold flankte den Ball aus dem Halbfeld in die Schnittstelle der Löwen-Abwehr, Marco Hiller kam nicht konsequent aus seinem Kasten, Emilio Kehrer sprintete in den Pass, drückte ihn aus fünf Meter am verdutzten Keeper vorbei über die Linie. Kurz vor der Pause hätte Bär den alten Abstand wieder herstellen können. Merveille Biankadi war in den SCF-Strafraum eingedrungen, legte zurück auf Bär, der aber aus zwölf Metern das fast leere Tor nicht traf (45.). Kurz danach war Pause.

Kurz nach Wiederanpfiff musste Hiller den Ausgleich zweimal gegen Kehrer verhindern (49.). Tauriainen hatte im Strafraum auf den Stürmer abgelegt, dessen Schuss aus neun Metern parierte er und auch den Nachschuss aus kurzer Distanz von Kehrer lenkte er mit der rechten Hand zur Seite ab. Die dezimierten Gastgeber setzten die Löwen in der Anfangsphase der 2. Halbzeit gewaltig unter Druck. In der 56. Minute gewann Vermeij das Laufduell gegen Belkahia, aber Stephan Salger kam hinzu, rettete kurz vor der Strafraumgrenze. Eine Minute später sah Sascha Risch Gelb-Rot nach zweimaligem hartem Einsteigen gegen Neudecker innerhalb von 87 Sekunden (57.)! Damit bestritten die Sechzer mehr als eine halbe Stunde in zweifacher Überzahl. Nur den Pfosten traf Lex in der 63. Minute. Nach einem Pass in die Tiefe von Neudecker kam er am rechten Toreck zum Schuss, vom zurückgesprinteten Sildillia sprang der Ball an den Innenpfosten und wieder heraus. Im Anschluss köpfte Bär den Ball übers Tor. Talligs Schuss aus spitzem Winkel wurde sichere Beute von Atubolu (71.). Auch bei einem 20-Meter-Schuss von Neudecker hielt der Schlussmann (81.). Aber auch die Freiburger waren gefährlich. Der eingewechselte Raphael Assibey-Mensah konnte kurz danach erst im Strafraum gestoppt werden (82.). Löwen-Trainer Michael Köllner sah kurz vor Schluss noch eine Gelbe Karte. Die Freiburger hatten nach einem Foul an Deichmann, der ausgewechselt wurde, Schauspielerei des Löwen reklamiert. Das brachte ihn in Rage. Es war die vierte für den Coach, der damit für die Partie gegen Osnabrück gesperrt ist. In der 6. Minute der Nachspielzeit hätte Fabian Greilinger den Deckel daruf machen können, wurde aber im letzten Moment im Strafraum gestoppt. Kurz danach war Schluss.

STENOGRAMM, 33. Spieltag, 10.04.2022, 13 Uhr

SC Freiburg II – 1860 München 1:2 (1:2)

SCF II: 1 Atubolu (Tor) – 33 Sildillia, 6 Braun-Schumacher, 20 Schmidt – 2 Treu, 28 Risch – 15 Kehl, , 8 Leopold, 12 Tauriainen – 9 Vermeij, 23 Kehrer.
Ersatz: 25 Hunn (Tor) – 3 Engel, 11 Assibey-Mensah, 14 Flum, 17 Ezekwem, 19 Burkart, 29 Bazdrigiannis, 34 Makengo.

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 27 Belkahia, 6 Salger, 11 Greilinger – 5 Moll – 8 Tallig, 19 Biankadi, 31 Neudecker, 7 Lex – 15 Bär.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 14 Dressel, 16 Goden, 24 Wicht, 30 Cocic, 32 Gresler, 34 Freitag, 36 Steinhart.

Wechsel: Ezekwem für Kehl (60.), Burkart für Leopold (67.), Assibey-Mensah für Vermeij (67.), Engel für Kehrer (82.), Makengo für Taurianen (82.) – Dressel für Biankadi (46.), Steinhart für Tallig (74.), Wicht für Lex (74.), Lang für Neudecker (84.), Goden für Deichmann (88.).

Tore: 0:1 Neudecker (16.), 0:2 Deichmann (32.), 1:2 Kehrer (38.).
Gelbe Karten: Sildillia, Stamm – Neudecker, Köllner, Belkahia.
Rote Karte: Braun-Schumacher (14., Notbremse).
Gelb-Rote Karte: Risch (57.).
Zuschauer: 3.850 im Dreisamstadion.
Schiedsrichter: Nicolas Winter (Hagenbach); Assistenten: Roman Potemkin (Friesen), Timo Klein (Kaiserslautern).

Bildergalerie:  https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2564.htm

Highlights: https://www.br.de/nachrichten/sport/freiburg-ii-sieht-zweimal-rot-1860-muenchen-gewinnt-knapp,T2bEMOw?UTM_Name=WebShare&UTM_Source=Link&UTM_Medium=Link


32. Spieltag, 02.04.2022, 14.03 Uhr
1860 München – 1. FC Saarbrücken 1:1 (0:0)

Knapp am Sieg vorbeigeschrammt: Löwen spielen 1:1 gegen Saarbrücken.

Erik Tallig brachte die Löwen in der 74. Minute in Führung. Der Treffer reichte aber nicht zum Sieg. 
 
Es schien alles nach Plan zu laufen. Erik Tallig brachte die Löwen in der 74. Minute gegen den 1. FC Saarbrücken in Führung. Die Saarländer wirkten danach kraft- und einfallslos. Trotzdem gelang Sebastian Jacob in der 2. Minute der Nachspielzeit der glückliche Ausgleich zum 1:1-Endstand. Damit bleibt der FCS in der Tabelle einen Punkt vor den Sechzgern.

Personal: Trainer Michael Köllner musste gegen Saarbrücken auf Marco Hiller (Corona-Quarantäne), Daniel Wein (Aufbautraining), Lorenz Knöferl (Schulter-OP), Tim Linsbichler (Knieverletzung), Keanu Staude (Herzmuskelentzündung), Marius Willsch (Trainingsrückstand), Marco Mannhardt (Fußverletzung) und Phillipp Steinhart (Magen-/Darm-Infektion) verzichten. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schaffte Milos Cocic. In der Startelf gab es im Vergleich zum letzten Ligaspiel in Mannheim (0:3) drei Veränderungen: Semi Belkahia rückte für Stephan Salger ins Team, Quirin Moll für Steinhart und Stefan Lex für Kevin Goden.

STIMMEN Köllner & die Schiedsrichter-Entscheidungen: „Es bringt nichts, groß loszupoltern!“

Spielverlauf: Vom Anpfiff weg waren viele Emotionen im Spiel. Die Löwen versuchten von Beginn an, Saarbrücken unter Druck zu setzen. Nach einem Foul fünf Meter vor der Strafraumgrenze an Stefan Lex gab es Freistoß, Richy Neudecker scheiterte aus zentraler Position aber an der FCS-Mauer (5.). Wenig später rutschte eine Hereingabe von li Fabian Greilinger von der linken Seite durch, Marcel Bär war überrascht, stocherte die Kugel im Liegen am Fünfmeterraum Richtung Tor, brachte aber keinen Druck dahinter, so dass Daniel Batz das Spielgerät aufnehmen konnte (7.). Nach Ballgewinn schalteten die Löwen, angetrieben von Greilinger, schnell um. Der Linksverteidiger bediente den rechts gestarteten Marcel Bär, der drang in den Strafraum ein, schoss aber aus extrem spitzem Winkel am langen Eck vorbei (13.). Vehement Elfmeter forderten die Löwen in der 18. Minute, als Lukas Boeder den Ball im Strafraum mit dem Arm berührte, doch Schiedsrichter Sven Jablonski ließ weiterspielen. Was für eine Chance wenig später! Neudecker hatte links Bär angespielt, der legte mit viel Übersicht auf Erik Tallig zurück, der kam halbrechts aus 14 Metern vollkommen frei zum Schuss, setzte die Kugel aber links am Pfosten vorbei (21.). Im Gegenzug hatte auch Saarbrücken seine erste Möglichkeit. Manuel Zeitz kam an der Strafraumkante zum Abschluss, setzte die Kugel aber links neben das 1860-Tor (22.). Ein Rückpass von Semi Belkahia in der 24. Minute wurde auf dem nassen Rasen immer schneller, Tom Kretzschmar kam nicht an die Kugel, die aber knapp neben dem rechten Pfosten im Tor-Aus landete. Auf der Gegenseite brachte Boeder gerade noch die Fußspitze bei einer Hereingabe von rechts durch Yannick Deichmann dazwischen, sonst wäre Bär völlig frei im Torraum zum Abschluss gekommen (27.). Eine Minute später rettete Boeder per Kopf nach Linksflanke von Neudecker vor Bär, wobei beide mit den Köpfen zusammenstießen und behandelt werden mussten (28.). Eine Flanke von Tallig von der rechten Grundlinie mit links nahm Lex per Dropkick, traf aber den Ball bei seinem Schuss aus 13 Metern nicht voll, so dass Batz ihn fangen konnte (31.). In der 33. Minute kam Lex im Strafraum gegen Boeder zu Fall, erneut blieb die Pfeife von Jablonski stumm. Ein geblockter Schuss von Biankadi landete bei Lex, der zog aus zehn Metern ab, Batz wehrte die Kugel ab, die sich beinahe noch ins Tor gedreht hätte, aber im Aus landete (34.). Nach dem anschließenden Eckball durch Tallig kam Leandro Morgalla zum Kopfball, setzte die Kugel aber übers Gäste-Tor (35.). Einen 17-Meter-Schuss von Zeitz in zentraler Position lenkte Quirin Moll gerade noch zur Ecke ab (37.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff gewann Tobias Jänicke halblinks ein Laufduell mit Belkahia, sein Schuss streifte jedoch nur das linke Toreck (45.). So blieb es in einer unterhaltsamen 1. Halbzeit torlos.

Kurz nach Wiederbeginn traf Kretzschmar bei einer Faustabwehr Deichmann am Kopf (47.). Es dauerte einige Zeit, bis der Rechtsverteidiger wieder zurückkehren konnte. In der 52. Minute hatten die Löwen Sebastian Jacob an der Mittellinie übersehen. Saarbrücken konterte, der Stürmer lief frei auf Kretzschmar zu, umspielte ihn, aber Greilinger war zurückgeeilt, nahm ihm vorm leeren Tor den Ball vom Fuß, bereinigte die Situation. Nach knapp einer Stunde wurde das Schneegestöber stärker, die Löwen verloren aber nicht den Durchblick. Ein Schuss von Tallig aus 18 Metern blockte in der 63. Minute unfreiwillig Belkahia im gegnerischen Strafraum. Ein Distanzschuss von Quirin Moll ging leicht abgefälscht am linken Eck vorbei (67.). In der 74. Minute setzte sich Bär auf dem linken Flügel im Laufduell gegen Boeder durch, er passte zurück an die Strafraumgrenze auf Tallig, der zog von der Mitte nach links, ließ zwei Gegenspieler stehen und traf aus 16 Metern mit links zum 1:0 ins kurze Eck (74.). Deichmann hatte an der rechten Grundlinie vollkommen freie Bahn, seine scharfe Hereingabe aus kurzer Distanz verpasste jedoch Bär im Fünfmeterraum (80.). Saarbrücken versuchte es immer wieder mit hohen Bällen, doch die Löwen-Defensive verteidigte zunächst alles weg. In der Nachspielzeit ging Keeper Batz bei einer Ecke mit nach vorne. Diese konnten die Löwen zunächst klären, Pius Krätschmer brachte aber erneut den Ball von der Grundlinie vors Tor, Dominik Becker kam zum Kopfball, brachte aber keinen Druck hinter die Kugel, die bei Minos Gouras landete. Der stieß Greilinger um, köpfte sie erneut vor den Kasten, wo Jacob zur Stelle war und zum 1:1 eindrückte (90.+2). Mit der Punkteteilung bleiben die Sechzger weiter hinter Saarbrücken.

STENOGRAMM, 32. Spieltag, 02.04.2022, 14.03 Uhr

1860 München – 1. FC Saarbrücken 1:1 (0:0)

1860: 40 Kretzschmar (Tor) – 20 Deichmann, 27 Belkahia, 39 Morgalla, 11 Greilinger – 5 Moll – 8 Tallig, 19 Biankadi, 31 Neudecker, 7 Lex – 15 Bär.
Ersatz: 12 Szekely (Tor) – 3 Lang, 6 Salger, 14 Dressel, 16 Goden, 21 Ngonou Djayo, 24 Wicht, 32 Gresler, 34 Freitag.

FCS: 1 Batz (Tor) – 22 Ernst, 17 Becker, 29 Boeder, 4 Krätschmer – 26 Gnaase, 8 Zeitz – 10 Scheu, 25 Jänicke, 20 Günther-Schmidt –24 Jacob.
Ersatz: 30 Hupe (Tor) – 5 Zellner, 16 Thoelke, 19 Steinkötter, 21 Groiß, 23 Müller, 28 Gouras, 32 Köhl, 33 Kerber.

Wechsel: Goden für Lex (82.), Lang für Biankadi (87.), Dressel für Neudecker (90.+4) – Gouras für Scheu (17.), Kerber für Gnaase (65.), Müller für Jänicke (81.), Steinkötter für Boeder (81.)

Tore: 1:0 Tallig (74.), 1:1 Jacob (90.+2).
Gelbe Karten: Moll, Greilinger – Ernst, Zeitz.
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen); Assistenten: Thomas Gorniak (Bremen), Yannick Rath (Bremen).

Bildergalerie: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2561.htm

Highlights:   https://youtu.be/MomhNUHWqHY


31. Spieltag, 20.03.2022, 14 Uhr
SV Waldhof Mannheim 07 – 1860 München 3:0 (1:0)

Löwen unterliegen nach zwei Handelfmetern Waldhof mit 0:3.

Der 17-jährige Leandro Morgalla, hier gegen Dominik Martinovic, kam nach seinem verschuldeten Handelfmeter immer besser ins Spiel. 
 
Die Serie der Löwen von vier Siegen in Folge ist bei Waldhof Mannheim gerissen. Dabei brauchten die Gastgeber zwei Handelfmeter, um gegen eine stark dezimierte 1860-Mannschaft – fünf Spieler fielen kurzfristig aus – mit 3:0 die Oberhand zu behalten. Marcel Costly traf in der 3. Minute im Nachschuss nach dem von Marco Hiller gegen Dominik Martinovic gehaltenen Strafstoß (3.), Joseph Boyamba verwandelte zum 2:0 (66.). In der 5. Minute der Nachspielzeit traf Pascal Sohm zum Endstand

Personal: Trainer Michael Köllner musste in der Kurpfalz neben den langzeitverletzten Daniel Wein (Fußverletzung), Keanu Staude (Herzmuskelentzündung) und Marius Willsch (Rehatraining) auch auf Niklas Lang, Quirin Moll, Dennis Dressel, Johann Ngonou Djayo, Tim Linsbichler und Semi Belkahia verzichten. Kapitän Stefan Lex fehlte aufgrund der fünften Gelben Karte, Um überhaupt die Auswechselbank voll zu bekommen, nahm dort der dritte Torhüter György Szekely Platz. In der Startelf gab es drei Veränderungen im Vergleich zum 2:0-Sieg bei Viktoria Berlin. Für Belkahia gab der 17-Jährige Leandro Morgallo sein Debüt in der Anfangself, für Moll rückte Fabian Greilinger ins Team und für Lex kam Kevin Goden.

Spielverlauf: Schlechter hätten die Löwen nicht ins Spiel starten können. Einen hohen Ball in den Strafraum konnten sie mehrmals nicht aus der Gefahrenzone bringen, ausgerechnet Startelf-Debütant Leandro Morgalla sprang der Ball beim Klärungsversuch dann nach 100 Sekunden an die Hand, Schiedsrichter Florian Badstübner pfiff sofort Elfmeter (2.). Dominik Martinovic lief an, schickte Marco Hiller in die falsche Ecke, doch der parierte den Schuss ins Zentrum mit dem Fuß, beim Nachschuss von Marcel Costly aus halbrechter Position war der Löwen-Keeper jedoch machtlos (3.). Im Anschluss an einen weiten Ball auf Baris Ekincier war Hiller aus seinem Kasten gekommen, doch der Torhüter musste nicht eingreifen, weil Morgalla die Situation an der Strafraumkante auf Kosten eines Einwurfs klärte (14.). Ein abgefälschter 23-Meter-Schuss von Stefano Russo senkte sich in der 20. Minute gefährlich nach unten, ging aber Zentimeter am rechten Pfosten vorbei. Die Löwen arbeiteten sich peu á peu ins Spiel, standen defensiv immer besser. Waldhof wurde kaum noch aus dem Spiel heraus gefährlich. Selbst konnten sie offensiv aber wenig Akzente setzten. Eine Flanke in den Strafraum von Richy Neudecker verlängerte Yannick Deichmann mit dem Kopf, aber Merveille Biankadi hatte nicht damit gerechnet, war nicht durchgelaufen, so dass Timo Königsmann im Mannheimer Tor den Ball aufnehmen konnte (40.). So nahmen die Sechzger nach einer hochintensiven ersten Hälfte den 0:1-Rückstand mit in die Pause.

Die 2. Halbzeit begann ähnlich wie die ersten 45 Minuten. Nach einem Stockfehler von Morgalla lief Martinovic Richtung Tor, passte nach links zu Anton Donkor, doch dessen Hereingabe kam zu nahe auf den Kasten, so dass Hiller sie abfangen konnte (48.). Kurz danach kam Morgalla im Waldhof-Strafraum im Anschluss an einen Standard zum Abschluss, zielte aber knapp rechts am Tor vorbei (50.). Vier Minuten später die nächste Löwen-Chance. Nach einer zu kurz abgewehrten Ecke war es Neudecker, der aus spitzem Winkel zum Abschluss kam, doch Königsmann war zur Stelle, wehrte den Schuss ab (54.). Die Druckphase wurde jäh beendet, als nach einer Ecke Kevin Goden, der Ball den Ball zu spät sah, das Spielgerät an die Hand sprang. Wieder pfiff Badstübner Elfmeter (65.). Joseph Boyamba lief an, Hiller ahnte die Ecke, kam aber nicht an den platzierten Schuss (66.). Auch danach gaben sich die Löwen nicht geschlagen, versuchten nochmals, wenigstens den Anschluss herzustellen. In der 87. Minute hatte dazu der eingewechselte Milos Cocic die Chance. Einen Freistoß von Tallig wehrte Königsmann zu kurz ab, Cocic nahm den Ball halbrechts aus 15 Metern direkt, setzte ihn aber über die Querlatte. Ansonsten brachten die Waldhöfer die Führung souverän über die Zeit und kamen in der 5. Minute der Nachspielzeit noch zum 3:0. Pascal Sohm hatte sich an der rechten Grundlinie durchgesetzt, schoss Hiller an, der Ball prallte vom 1860-Keeper zurück und im zweiten Nachfassen dückte der Mannheimer das Spielgerät über die Linie. Sechzig kassierte nach vier Siegen wieder eine Niederlage und musste die Kurpfälzer in der Tabelle an sich vorbeiziehen lassen.

STENOGRAMM, 31. Spieltag, 20.03.2022, 14 Uhr

SV Waldhof Mannheim 07 – 1860 München 3:0 (1:0)

SVW: 1 Königsmann (Tor) – 17 Costly, 4 Verlaat, 5 Seegert, 21 Rossipal – 6 Russo, 37 Höger – 25 Ekincier, 9 Boyamba, 13 Schnatterer – 11 Martinovic.
Ersatz: 23 Bartels (Tor) – 3 Kouadio, 8 Wagner, 10 Sohm, 19 Donkor, 27 Gohlke, 31 Butler, 34 Kother, 35 Saghiri.

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 39 Morgalla 6 Salger, 36 Steinhart – 8 Tallig – 11 Greilinger, 16 Goden, 31 Neudecker, 19 Biankadi – 15 Bär.
Ersatz: 12 Szekely, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 18 Knöferl, 24 Wicht, 28 Mannhardt, 30 Cocic, 32 Gresler, 34 Freitag.

Wechsel: Donkor für Ekincier (42.), Sohm für Martinovic (62.), Wagner für Höger (78.), Kother für Schnatterer (78.) – Mannhardt für Goden (72.) Knöferl für Greilinger (72.), Cocic für Neudecker (81.).

Tore: 1:0 Costly (3.), 2:0 Boyamba (66., Handelfmeter), 3:0 Sohm (90.+5).
Gelbe Karten: Wagner – Knöferl.
Besonderes Vorkommnis: Hiller hält Handelfmeter von Martinovic (3.).
Zuschauer: 11.756 im Carl-Benz-Stadion.
Schiedsrichter: Florian Badstübner (Nürnberg); Assistenten: Marcel Schütz (Worms), Johannes Hamper (Kulmbach).

Bildergalerie: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2558.htm


30. Spieltag, 11.03.2022, 18.60 Uhr
FC Viktoria 1889 Berlin – 1860 München 0:2 (0:2

Vierter Sieg in Folge: Löwen gewinnen bei Viktoria Berlin mit 2:0.
Marcel Bär verlud vom Elfmeterpunkt Viktoria-Keeper Julian Krahl und erzielte das 2:0 in der 20. Minute. 
 
Die Löwen feierten beim 2:0 bei Viktoria 1889 Berlin den vierten Sieg in Folge. Erik Tallig brachte sein Team bereits in der 3. Minute in Führung. Marcel Bär traf nach Foul an Stefan Lex per Elfmeter zum Endstand (21.). In der Folge vergaben die Sechzger viele Chancen, hätten weitaus höher gewinnen können. Einziger Wermutstropfen: Kapitän Stefan Lex sah seine 5. Gelbe Karte, wird im Spiel bei Waldhof Mannheim fehlen.

Personal: Trainer Michael Köllner musste in der Hauptstadt auf Niklas Lang (Trainingsrückstand nach Brustbeinverletzung), Daniel Wein (Fußverletzung), Johann Ngonou Djayo (Knieproblem), Keanu Staude (Herzmuskelentzündung), Nathan Wicht (Aufbautraining) und Marius Willsch (Rehatraining) verzichten. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schafften der dritte Torhüter György Szekely, Lorenz Knöferl und Milos Cocic. In der Startelf gab es im Vergleich zum Heimspiel gegen Verl (2:0) keine Veränderung.

STIMMEN Köllner zufrieden: „Wir sind extrem konzentriert in Berlin aufgetreten!“

Spielverlauf: In der 3. Minute gingen die Löwen mit dem ersten gefährlichen Angriff in Führung. Erik Taliig zog nach Zuspiel von Marcel Bär an der rechten Außenlinie in den Strafraum, ließ zwei Berliner stehen, seine Hereingabe fälschte Björn Jopek beim Klärungsversuch aufs kurze Eck ab, Torhüter Julian Krehl hatte sich aber bereits nach innen orientiert, kam nicht mehr an die Kugel ran. Es war Talligs erster Saisontreffer. Ein 18-Meter-Schuss von Christopher Theisen aus zentraler Position fälschte Semi Belkahia zur Ecke ab (10.). In der 12. Minute passte Phillipp Steinhart halblinks auf Stefan Lex, der legte von der Grundlinie zurück auf Merveille Biankadi, dessen Schuss aus acht Metern konnte jedoch geblockt werden (13.). Eine Direktabnahme halblinks an der Strafraumkante von Richy Neudecker nach Lex-Zuspiel ging weit übers Tor (16.). Im Gegenzug klärte Belkahia eine Hereingabe von links vor Kimmo Hovi am ersten Pfosten zur Ecke (17.). Ein 21-Meter-Freistoß aus dem Zentrum von Brooklyn Ezeh landete in der Mauer (19.). Im direkten Gegenzug brachte Lukas Pinckert im Strafraum Lex zu Fall, Schiedsrichter Timo Gerach zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt (20.). Marcel Bär lief an, täuschte Krahl und hämmerte die Kugel zum 2:0 unter die Querlatte (21.). Es war der 14. Treffer des Löwen-Torjägers. In der 24. Minute spielte Tallig Lex im Strafraum an, mit dem Rücken zum Tor zog er nach rechts, verfehlte dann aber mit seinem Drehschuss aus zehn Metern den linken Pfosten um Zentimeter. Auf der anderen Seite köpfte Pinckert eine Ecke von rechts durch Jopek am linken Kreuzeck vorbei (27.). Einen Freistoß vom rechten Strafraumeck zog Neudecker mit links direkt aufs Tor, Krahl ließ die Kugel nach vorne abprallen, aber die Löwen konnten daraus kein Kapital schlagen (29.). Ein Distanzschuss von Ezeh ging weit rechts am 1860-Tor vorbei (33.). Glück hatten die Löwen in der 36. Minute, als ein Schuss von Hovi nach Zuspiel von Enes Küc aus 14 Metern Marco Hiller über die Hände rutschte und knapp am langen Pfosten vorbeischrammte. Wenig später konterten die Sechzger in Überzahl, Neudecker hinterlief Steinhart, überflankte im Strafraum von links die Viktoria-Abwehr, doch Lex brachte die perfekte Hereingabe aus sieben Metern nicht aufs Tor (39.). Eine scharfe Freistoßflanke von links durch Lex köpfte der eingelaufene Stephan Salger am kurzen Eck vorbei (45.). Das war auch die letzte Aktion der 1. Halbzeit, in der die Sechzger das klar dominierende Team stellten.

In der 47. Minute hatte Biankadi nach Neudecker-Zuspiel das 3:0 auf dem Fuß. Sein Schuss aus elf Metern kam aber zu zentral, so dass Krahl per Fußabwehr klären konnte. Kurz danach setzte Belkahia einen Abschluss halblinks aus 15 Metern knapp übers kurze Kreuzeck (48.). Auf der Gegenseite kam der eingelaufene Pinckert nach Ezeh-Freistoßflanke zum Kopfball, konnte Hiller aber nicht überwinden (49.). Pinckert setzte sich in der 53. Minute auf der rechten Seite durch, seine flache Hereingabe fing jedoch Hiller ab. Eine Minute später konnte Tobias Gunte am Fünfmeterraum im letzten Moment den Abschluss von Lex verhindern (54.). Biankadi ließ in der 68. Minute den nächsten Hochkaräter liegen. Bär hatte sich den Ball am linken Flügel erlaufen, legte in die Mitte auf Biankadi, der aus zehn Metern zum Schuss kam, aber zu zentral abschloss, so dass Krahl abwehren konnte. Im Anschluss an die folgende Ecke kam Bär am Fünfmeterraum zum Kopfball, setzte die Kugel über den Querbalken (69.). Talligs Linksschuss aus 17 Metern faustete Krahl über die Latte (70.). In der 74. Minute kassierte Lex seine 5. Gelbe Karte. Nach einem Kontakt fiel er im Strafraum, Schiedsrichter Gerach wertete das als Schwalbe. Ärgerlich, weil der Kapitän damit im Auswärtsspiel bei Waldhof Mannheim fehlt. Einen gefährlicher Aufsetzer von Neudecker aus 21 Metern bekam Krahl in der 78. Minute zu fassen. Wenig später setzte Neudecker halblinks die Kugel aus elf Metern über den Querbalken (79.). Das einzige, was man den Sechzgern in dieser Partie vorwerfen musste: Sie wucherten mit ihren Chancen, hätten etwas fürs Torverhältnis tuen können. In der Schlussphase passierte nicht mehr viel. Die Löwen brachten die Führung ohne Probleme über die Zeit, hatten aber durch den eingewechselte Fabian Greilinger in der 90. Minute noch einer hundertprozentige Chance. Einen Distanzschuss von Kevin Goden ließ Krahl nach vorne abprallen, Greilinger setzte die Kugel aus acht Metern übers Tor. So blieb es beim 2:0.

STENOGRAMM, 30. Spieltag, 11.03.2022, 18.60 Uhr

FC Viktoria 1889 Berlin – 1860 München 0:2 (0:2)

BLN: 13 Krahl (Tor) – 29 Pinckert, 4 Lewald, 19 Gunte, 14 Ezeh – 8 Theisen, 25 Jopek – 7 Makreckis, 23 Seiffert – 34 Hovi, 10 Küc.
Ersatz: 1 Sprint (Tor) – 9 Benyamina, 11 Lucas Falcao, 16 Kapp, 17 Verkamp, 18 Evina, 28 Ogbaidze, 30 Menz, 31 Gambos, 37 Cvjetinovic.

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 27 Belkahia, 6 Salger, 36 Steinhart – 5 Moll – 8 Tallig, 19 Biankadi, 31 Neudecker, 7 Lex – 15 Bär.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 11 Greilinger, 14 Dressel, 16 Goden, 22 Linsbichler, 28 Mannhardt, 32 Gresler, 34 Freitag, 39 Morgalla.

Wechsel: Verkamp für Pinckert (56.), Menz für Küc (61.), Ogbaidze für Theisen (82.) – Dressel für Moll (78.), Greilinger für Lex (85.), Goden für Biankadi (85.), Morgalla für Bär (90.), Linsbichler für Deichmann (90.).

Tore: 0:1 Tallig (3.), 0:2 Bär (21., Foulelfmeter).
Gelbe Karten: Pinckert, Jopek, Ezeh – Lex, Dressel, Goden.
Zuschauer: 3.400 im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark.
Schiedsrichter: Timo Gerach (Landau/Pfalz); Assistenten: Tobias Endriß (Bad Ditzenbach), Felix Bickel (Wolfsburg).

Bildergalerie:  https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2551.htm

Höhepunkte: https://www.br.de/nachrichten/sport/3-liga-1860-muenchen-schlaegt-viktoria-berlin-mit-2-0,SzmBdkk?UTM_Name=Web-Share&UTM_Source=Link&UTM_Medium=Link

 

29. Spieltag, 04.03.2022, 18.60 Uhr
1860 München – SC Verl 1924 2:0 (2:0)

Das Ende einer perfekten Woche: 2:0 Sieg über den Sportclub Verl
Nur fliegen ist schöner: Marcel Bär erzielte mit seinem 13. Saisontreffer das 2:0. Erster Gratulant Stefan Lex. 
 
Die Löwen beendeten die Sechs-Tage-Woche mit dem dritten Sieg im dritten Spiel. Zu Beginn der Partie hatte auch der Sportclub Verl seine Chancen. Doch nach dem Doppelschlag durch Merveille Biankadi (26.) und Marcel Bär (30.) kamen die Sechzger immer besser in Fahrt, feierten einen ungefährdeten 2:0-Sieg und rückten vorübergehend auf den 6. Tabellenplatz vor.

Personal: Trainer Michael Köllner musste gegen Verl auf Niklas Lang (Brustbeinverletzung), Daniel Wein (Fußverletzung), Keanu Staude (Herzmuskelentzündung), Nathan Wicht (Aufbautraining) und Marius Willsch (Aufbautraining) verzichten. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schafften der dritte Torhüter György Szekely, Lorenz Knöferl, Johann Ngonou Djayo und Milos Cocic. In der Startelf gab es im Vergleich zum 2:1-Erfolg im Nachholspiel gegen Kaiserslautern nur eine Veränderung: Dennis Dressel erhielt eine Verschnaufpause, für ihn kehrte Richy Neudecker nach seiner Sperre in der Startelf zurück.

STIMMEN Köllner lobt Comeback-Qualität: „Ich habe nie an der Mannschaft gezweifelt!“

Spielverlauf: Die erste gefährliche Szene des Spiels hatten die Gäste, nachdem sich Cyrill Akono im Rücken von Stephan Salger weggestohlen hatte, die Hereingabe von rechts durch Vinko Sapina auch erreichte, aber aus kurzer Distanz übers 1860-Tor schoss (3.). Der Sportclub versteckte sich keineswegs, wenngleich die Löwen wesentlich mehr Ballbesitz hatten. Nach einem Lauf über den rechten Flügel passte Erik Tallig von der Grundlinie an den ersten Pfosten auf Marcel Bär, der mit der Hacke versuchte, den Ball aufs Tor zu bringen, was ihm aber nicht gelang (10.). Akono war es in der 16. Minute, der Marco Hiller mit einem Drehschuss aus 14 Metern prüfte. Ein Schuss von Quirin Moll nach Tallig-Zuspiel aus 22 Metern aus halbrechter Position senkte sich gefährlich aufs linke Eck. SCV-Torhüter Niclas Thiede lenkte den Ball um den Pfosten (20.). Im Anschluss an eine Ecke kam Tallig aus dem Rückraum zum Abschluss, sein Schuss aus 23 Metern ging aber deutlich links am Tor vorbei (25.). Kurz danach lag der Ball im Tor. Nach einer Flanke von rechts durch Yannik Deichmann stand Merveille Biankadi in der Mitte völlig blank, nahm die Hereingabe aus der Luft per Scherenschlag aus zehn Metern und traf zum 1:0 ins linke Eck (26.). Kurz danach eine ähnlich Situation. Diesmal hatte Marcel Bär von der rechten Grundlinie geflankt, aber Christopher Lannert klärte vor Stefan Lex zur Ecke (28.). In der 30. Minute das 2:0. Nach einer Ecke der Gäste kam Richy Neudecker am eigenen Strafraum an den Ball, er wollte den an der Mittellinie lauernden Bär auf die Reise schicken, doch sein Zuspiel wurde geblockt. Biankadi schaltete am schnellsten, drosch den Abpraller sofort nach vorne, Bär der hinter der Mittellinie gestartet war, lief frei auf Thiede zu, traf im Sechzehner hoch ins lange rechte Eck. Es war der 13. Saisontreffer des Torjägers. Eine Hereingabe von rechts durch Tallig nahm Neudecker in der 39. Minute halbrechts aus zwölf Metern direkt, hatte aber etwas zu viel Rücklage und schoss übers Tor. Kurz vor der Pause die Riesenchance für Verl, auf 1:2 zu verkürzen. Sapina hatte überraschend zu Akono durchgesteckt, der frei auf Hiller zulief, ihn umkurven wollte. Doch er hatte die Rechnung nicht mit dem Löwen-Keeper gemacht, der mit dem Fuß die Kugel weggrätschte (45.). Das war die letzte Aktion in der 1. Halbzeit.

Was für eine Chance kurz nach Wiederanpfiff. Belkahia hatte auf den vollkommen in der Mitte freistehenden Bär gepasst, der lief alleine auf Thiede zu, scheiterte aber an dem glänzend reagierenden Keeper. Den Abpraller setzte Lex über das leere Tor (47.). Ein 26-Meter-Freistoß brachte Neudecker flach aufs Tor, Thiede hat mit dem Schuss aber keine Probleme (52.). Ein Hammerschuss des eingewechselten Lukas Petkov ging in der 58. Minute nur knapp am rechten Pfosten des 1860-Tores vorbei. Eine verunglückte Faustabwehr von Hiller fiel Nico Ochojski vor die Füße, der brauchte aber zu lange zum Abschluss, sodass der Schuss vom Elfmeterpunkt geblockt werden konnte (64.). Im Gegenzug legte Biankadi für Bär auf, der aus 18 Metern in zentraler Position direkt abzog, aber knapp über den Querbalken zielte (65.). Ein 20-Meter-Schuss von Joel Grodowski kam zu zentral, stellte Hiller vor keinerlei Probleme (78.). Die Löwen riskierten mit dem Zwei-Tore-Vorsprung in der Schlussphase nicht mehr viel, ließen die letzte Konsequenz im Spiel nach vorne vermissen, was aber in Anbetracht des dritten Spiels in sechs Tagen auch nicht verwunderlich war. Mit der optimalen Ausbeute von neun Punkten aus der Englischen Woche manövrierten sich die Sechzger wieder ins obere Tabellendrittel.

STENOGRAMM, 29. Spieltag, 04.03.2022, 18.60 Uhr

1860 München – SC Verl 1924 2:0 (2:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 27 Belkahia, 6 Salger, 36 Steinhart – 5 Moll – 8 Tallig, 19 Biankadi, 31 Neudecker, 7 Lex – 15 Bär.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 11 Greilinger, 14 Dressel, 16 Goden, 22 Linsbichler, 28 Mannhardt, 32 Gresler, 34 Freitag, 39 Morgalla.

SCV: 40 Thiede (Tor) – 24 Lannert, 22 Berzel, 6 Pernot, 20 Stellwagen – 25 Sapina, 5 Baack, 8 Schwermann – 9 Rabihic, 14 Akono, 34 Putaro.
Ersatz: 32 Brüseke (Tor) – 3 Ezekwem, 7 Berlinski, 10 Grodowski, 11 Ochojski, 13 Koruk, 15 Lach, 21 Petkov, 30 Schikowski.

Wechsel: Goden für Neudecker (63.), Dressel für Lex (63.), Greilinger für Tallig (74.), Linsbichler für Bär (74.), Freitag für Biankadi (90.+2) – Petkov für Rabihic (46.), Ochojski für Stellwagen (46.), Grodowski für Baack (51.), Berlinski für Akono (72.).

Tore: 1:0 Biankadi (26.), 2:0 Bär (30.).
Gelbe Karten: Belkahia, Bär – Berzel.
Zuschauer: 7.500 im Grünwalder Stadion.
Schiedsrichter: Tom Bauer (Mainz); Assistenten: Christoph Rübe (Kassel), Felix Prigan (Deizisau).

Bildergalerie:  https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2549.htm
Highlights:       https://youtu.be/9Sf63DjqGv0


Nachholspiel 23. Spieltag, 01.03.2022, 18.60 Uhr
1860 München – 1. FC Kaiserslautern 2:1 (1:1)
 

Löwen knacken Serie von Kaiserslautern & siegen 2:1 nach Rückstand

Marcel Bär glich mit seinem zwölften Saisontreffer die frühe Führung der Pfälzer noch vor der Pause aus. 
 
Die Löwen beendeten die Serie des 1. FC Kaiserslautern von 13 ungeschlagenen Spielen und gewannen hochverdient mit 2:1. Mike Wunderlich hatte bereits in der 2. Minute einen Fehler in der 1860-Hintermannschaft zur Führung der Pfälzer genutzt. Marcel Bär (26.) und der eingewechselte Kevin Goden (85.) trafen zum Endstand.

Personal: Trainer Michael Köllner musste gegen die Roten Teufel auf Niklas Lang (Brustbeinverletzung), Daniel Wein (Fußverletzung), Keanu Staude (Herzmuskelentzündung), Nathan Wicht (Aufbautraining), Marius Willsch (Aufbautraining) und Richy Neudecker (Gelbsperre) verzichten. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schafften der dritte Torhüter György Szekely, Lorenz Knöferl und Johann Ngonou Djayo. In der Startelf gab es im Vergleich zum 3:1-Auswärtssieg in Zwickau drei Veränderungen in der Startelf: Für den gesperrten Neudecker rückte Merveille Biankadi ins Team, für Lang spielte Semi Belkahia und für Fabian Greilinger begann Erik Tallig.

STIMMEN Köllner stolz: „Kompliment, wie wir auf den Nackenschlag reagiert haben!“

Spielverlauf: Die Löwen erlebten nach 90 Sekunden eine kalte Dusche. Stephan Salger hatte seitlich im Strafraum blind zurück auf seinen Torwart Marco Hiller gepasst, doch der alte Fuchs Mike Wunderlich spekulierte darauf, ging dazwischen, zog rechts am Löwen-Keeper vorbei und schob ins kurze Eck zur Führung der Gäste (2.). Einen 20-Meter-Freistoß, leicht nach rechts versetzt, führte Erik Tallig aus, sein Schuss aufs linke Eck wurde aber sichere Beute von Matheo Raab (6.). Nach einer Hereingabe von rechts durch Merveille Biankadi kam Stefan Lex nicht richtig mit dem Kopf an den Ball ran, die Kugel landete bei Quirin Moll, doch dessen Abschlussversuch am Fünfmeterraum wurde geblockt (10.). Die Löwen zeigten sich keineswegs von dem frühen Rückstand geschockt, versuchten Lautern unter Druck zu setzen. Die Pfälzer verlagerten sich aufs Kontern. In der 12 Minute versuchte es Enes Kiprit von links mit einem Außenristschuss, übersah in der Mitte den besser postierten Felix Götze. Im Gegenzug passte Biankadi von der rechten Grundlinie zurück auf Lex, der schlug aber in aussichtsreicher Position ein Luftloch (13.). Kurz danach schloss Dennis Dressel nach Doppelpass mit Biankadi von der Strafraumkante ab, doch seinem Schuss fehlte die Härte, so dass Raab parieren konnte (14.). Erst scheiterte Kiprit im Eins-gegen-eins mit einem Lupfer an Hiller, nach der anschließenden Fußabwehr des Keepers gegen Wunderlich hob der 35-Jährige im Strafraum ab, wollte einen Elfmeter schinden und sah vollkommen zu Recht die Gelbe Karte von Schiedsrichter Martin Petersen (15.). Ein 18-Meter-Schuss von Yannick Deichmann strich nur knapp am rechten Pfosten vorbei (17.). In der 19 Minute wollte Marcel Bär eine Flanke mit dem Kopf verwerten, doch der Ex-Hachinger Alexander Winkler brachte ihn zu Fall. Der Stürmer und die Fans forderten vehement einen Elfmeter, aber der Pfiff des Unparteiischen blieb aus. In der 26. Minute der hochverdiente Ausgleich. Ein Schuss von Biankadi von der Strafraumgrenze fälschte Bär mit der Hacke gegen die Laufrichtung von Raab ab, der machtlos war: 1:1. Es war bereits der zwölfte Saisontreffer des Löwen-Stürmers. Eine Rechtsflanke von Deichmann erreichte Bär mit dem Kopf, konnte die Kugel aber aus zehn Metern nicht aufs Tor drücken (31.). Nach einem Steilpass von Bär auf Binankadi musste der FCK-Torhüter außerhalb seines Strafraums vor dem Löwen-Angreifer klären (40.). Doch die Pfälzer blieben gefährlich. Dressel klärte in der 44. Minute einen Konter gegen Kiprit als letzter Mann mit fairen Mitteln. Kurz danach schalteten die Löwen über rechts schnell um, Bär überflankte Raab, doch der Ball ging knapp am langen Eck vorbei (45.). Kurz darauf war Pause in einem rassigen und temporeichen Spiel.

Direkt nach Wiederbeginn lief Bär ungestört durchs Mittelfeld, wurde nicht angegriffen, zog aus 20 Metern ab, setzte die Kugel aber knapp neben den rechten Pfosten (46.). Einen Eckball von Tallig verlängert Moll mit dem Kopf, brachte die Kugel aber nicht aufs Tor (52.). In der 57. Minute kam Tallig aus einem Gewühl heraus aus 14 Metern zum Abschluss, schoss aber Kollege Bär an, der sich nicht mehr wegducken konnte. Nach einem Steilpass von Deichmann auf Lex an der rechten Außenlinie überflankte der 1860-Kapitän die FCK-Abwehr, fand aber keinen Mitspieler am zweiten Pfosten (64.). Kurz danach passte Bär von links scharf in die Mitte, Raab verschätzte sich, aber kein Sechzger war zur Stelle, um den Fehler zu nutzen (65.). Bei dem Tabellenzweiten aus der Pfalz hatte man den Eindruck, dass ihnen der Punkt reicht. Nur wenig investierten sie in ihr Offensivspiel, überließen die Initiative komplett den Löwen. In der 80. Minute trotzdem eine Riesenkonterchance für die Gäste. Kenny Prince Redondo auf der rechten Seite hatte in der Mitte den freistehenden Wunderlich gesehen, aber Fabian Greilinger grätschte ihm im letzten Moment beim Schussversuch in die Parade. Nach Foul von Hikmet Ciftci an Bär gab es Freistoß an der rechten Grundlinie kurz vorm Strafraum. Tallig überflankte die Abwehr, der eingewechselte Kevin Goden am zweiten Pfosten nahm die Hereingabe direkt, traf aus neun Metern zum 2:1 ins lange Eck (85.). Einen Schuss von Ciftci aus zwölf Metern aufs kurze Eck holte Hiller in der Schlussminute aus dem kurzen Eck (90.). Die Löwen brachten den Sieg sicher über die Zeit, fügten dem FCK nach 13 erfolgreichen Spielen wieder eine Niederlage zu.

STENOGRAMM, Nachholspiel 23. Spieltag, 01.03.2022, 18.60 Uhr

1860 München – 1. FC Kaiserslautern 2:1 (1:1)

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 27 Belkahia, 6 Salger, 36 Steinhart – 8 Tallig, 5 Moll, 14 Dressel – 19 Biankadi – 15 Bär, 7 Lex.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 11 Greilinger 16 Goden, 22 Linsbichler, 28 Mannhardt, 30 Cocic, 32 Gresler, 34 Freitag, 39 Morgalla.

FCK: 40 Raab (Tor) – 2 Tomiak, 5 Kraus, 4 Winkler – 20 Schad, 7 Ritter, 21 Zuck – 24 Götze, 28 Wunderlich – 9 Kiprit, 19 Hanslik.
Ersatz: 1 Spahic (Tor) – 6 Ciftci 10 Sessa, 11 Redondo, 16 Niehues, 17 Klingenburg, 23 Hercher, 25 Stehle, 38 Gibs.

Wechsel: Greilinger für Lex (75.), Goden für Biankadi (75.), Morgalla für Tallig (90), Linsbichler für Bär (90.+1) – Hercher für Schad (46.), Redondo für Hanslik (46.), Ciftci für Ritter (63.), Klingenburg für Kiprit (77.).

Tore: 0:1 Wunderlich (2.), 1:1 Bär (26.), 2:1 Goden (85.).
Gelbe Karten: Belkahia – Wunderlich, Winkler, Ciftci.
Zuschauer: 7.500 im Grünwalder Stadion.
Schiedsrichter: Martin Petersen (Stuttgart); Assistenten: Marc Philip Eckermann (Winnenden), Lukas Heim (Waghäusel).

Bildergalerie:  https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2547.htm
Highlights:       https://www.sportschau.de/fussball/bundesliga3/video--liga--stoppt-fck-serie-100.html


28. Spieltag, 26.02.2022, 14 Uhr
FSV Zwickau – 1860 München 1:3 (1:0)

Löwen besiegen Zwickau nach 0:1-Rückstand mit 3:1

Ein benommener Niklas Lang nach dem Kung-Fu-Tritt von Lars Lokotsch in der 47. Minute, für den der Zwickauer glatt Rot sah. 
 
Die Löwen feierten nach vier sieglosen Spielen wieder einen Erfolg. Mit 3:1 behielten sie gegen den FSV Zwickau die Oberhand. Die Schwäne gingen durch den Treffer von Dominic Baumann in der 35. Minute mit 1:0 in Führung. Nach der Roten Karte gegen Lars Lokotsch (47.) drehten die Sechzger die Partie, kamen durch Merveille Biankadi (68.), Marcel Bär (72.) und Kevin Goden (90.+1) zu den Toren.

Personal: Trainer Michael Köllner musste bei den Schwänen auf Daniel Wein (Fußverletzung), Keanu Staude (Herzmuskelentzündung), Nathan Wicht (Aufbautraining), Marius Willsch (Aufbautraining) und Semi Belkahia (Gelbsperre) verzichten. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schafften der dritte Torhüter György Szekely, Lorenz Knöferl, Marco Mannhardt, Johann Ngonou Djayo und Milos Cocic. In der Startelf gab es im Vergleich zum Heimspiel gegen Halle (0:2) zwei Veränderungen in der Startelf: Für den gesperrten Belkahia rückte Niklas Lang ins Team, für Merveille Biankadi begann Quirin Moll.

STIMMEN Köllner: „Die Mannschaft hat sich heute vom Druck befreit!“

Spielverlauf: Die Löwen hatten nach 70 Sekunden die erste Chance. Einen Eckball von links flankte Richy Neudecker vors Tor, den Aufsetzer konnte Zwickaus Verteidiger Nils Butzen nicht kontrollieren, setzte ihn knapp neben den linken Pfosten des eigenen Tores (2.). Auf der anderen Seite musste Marco Hiller in der 4. Minute erstmals eingreifen. Luca Horn hatte von der linken Grundlinie in den Rücken der 1860-Abwehr geflankt, Mike Könnecke kam aus 15 Metern halblinks zum Abschluss, sein Schuss war aber zu harmlos, um den Löwen-Keeper vor Probleme zu stellen. Nach intensivem Armeinsatz von Davy Frick gegen Stefan Lex ging der Stürmer im Strafraum der Schwäne zu Boden, Schiedsrichter Patrick Hanslbauer reichte das aber nicht für einen Strafstoß (7.). Einem 22-Meter-Schuss von Neudecker nach Ballgewinn von Fabian Greilinger an der linken Außenlinie fehlte in der 10. Minute die Power, um Johannes Brinkies aus zentraler Position im FSV-Tor zu überwinden. Zwei Minuten später störte Stephan Salger nach einem langen Ball Dominic Baumann entscheidend, der ins Straucheln geriet, so dass Niklas Lang die Situation an der Strafraumkante gerade noch bereinigen konnte (12.). Nach einem Eckball von rechts durch Yannik Möker kam Frick am zweiten Pfosten zum Kopfball, aber Hiller wischte die Kugel mit einem Reflex über die Querlatte (16.). Ein 13-Meter-Linksschuss von Neudecker aus halbrechter Position wurde in der 25. Minute geblockt. Zehn Minuten später erzielte Baumann die Führung für die Gastgeber. Horn hatte von links geflankt. Marco Schikora verlängerte im Fallen die Kugel per Kopf am vorderen Fünfmetereck nach hinten zu Baumann, der aus der Drehung aus sechs Metern das 1:0 erzielte (35.). Kurz vor der Pause gab’s die Riesenchance für Salger, auf 1:1 auszugleichen. Nach Neudecker-Ecke von links kam der Innenverteidiger am Elfmeterpunkt an den Ball, nahm ihn per Dropkick, aber der Schuss rutschte ihm komplett über den Spann (45.). So blieb es beim Rückstand zur Pause.

Kurz nach Wiederanpfiff ging Lars Lokotsch in Kung-Fu-Manier mit hohem Bein im Halbfeld in Niklas Lang rein, Schiedsrichter Hanslbauer zückte sofort die Rote Karte (47.). Für ihn kam Leandro Morgalla in die Partie. Kurz nachdem das Spiel wieder fortgesetzt wurde, vergab Marcel Bär die hundertprozentige Chance zum 1:1. Dennis Dressel hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt, passte zu Bär, der aus der Drehung zum Abschluss kam, aber aus acht Metern die Kugel übers Zwickauer Tor setzte (51.). Die Gastgeber zogen sich mit einem Mann weniger zurück, machten die Räume eng und überließen den Löwen die Initiative. Die taten sich schwer gegen die massive Defensive. Bis zur 68. Minute. Der eingewechselte Erik Tallig bediente auf der linken Seite Neudecker. Dieser sah in der Mitte Merveille Biankadi, der freistehend aus zwölf Metern das Zuspiel zum 1:1 ins rechte Eck setzte. Vier Minuten später sogar die Führung. Nach schnellem Umschaltspiel passte Dennis Dressel in die Tiefe auf Bär, der halbrechts frei Richtung Brinkies lief, aus 14 Metern aufs lange Eck zielte und vom linken Innenpfosten ins Zwickauer Tor zum 2:1 traf (72.). Drei Minuten später prüfte Dressel mit einem Aufsetzer aus 24 Metern Brinkies, der den Schuss gerade noch um den rechten Pfosten lenken konnte (75.). Zweimal musste der FSV-Keeper in der 78. Minute klären, erst gegen Yannick Deichmann, der halbrechts aus 15 Metern abgezogen hatte, dann gegen Bär, der an der Fünfmeterkante zum Abschluss gekommen war. Gerade noch im Strafraum wurde Bär von Butzen gestoppt (82.). Im Anschluss an die Ecke kam Tallig aus 22 Metern zum Schuss, aber Brinkies lenkte den Ball über die Querlatte (82.). Eine Neudecker-Ecke verlängerte Bär per Kopf, der Ball lag kurz frei, Biankadi kam mit der Fußspitze im Fünfmeterraum dran, brachte die Kugel aber nicht am FSV-Keeper vorbei (83.). Der dritte Treffer wollte einfach nicht gelingen, obwohl reichlich Möglichkeiten für die Löwen vorhanden waren. In der 86. Minute schickte Neudecker Bär auf die Reise, der wollte im Strafraum per Hacke zurück auf Biankadi am Elfmeterpunkt legen, doch ein Zwickauer brachte das Bein dazwischen. In der 1. Minute der fünfminütigen Nachspielzeit gelang Kevin Goden mit seinem ersten Ballkontakt die Entscheidung. Tallig hatte auf der linken Seite Biankadi bedient, der passte durch die Beine von Frick in die Mitte auf Goden, der vollkommen freistehend aus acht Metern den Ball zum 3:1 unter die Latte wuchtete (90.+1). Damit konnten die Sechzger die Negativserie von vier Partien ohne Sieg beenden.

STENOGRAMM, 28. Spieltag, 26.02.2022, 14 Uhr

FSV Zwickau – 1860 München 1:3 (1:0)

FSV: 1 Brinkies (Tor) – 16 Butzen, 14 Reinthaler, 19 Frick, 21 Schikora – 18 Gomez, 27 Möker, 13 Könnecke, 20 Horn – 9 Lokotsch, 28 Baumann.
Ersatz: 29 Kamenz (Tor) – 3 Syhre, 7 Voigt, 11 Willms, 15 König, 17 Susac, 22 Coskun, 23 Hauptmann, 31 Göbel.

1860: 1 Hiller (Tor) – 3 Lang, 6 Salger, 36 Steinhart – 20 Deichmann, 5 Moll, 14 Dressel, 11 Greilinger – 31 Neudecker – 15 Bär, 7 Lex.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 8 Tallig, 16 Goden, 19 Biankadi, 22 Linsbichler, 28 Mannhardt, 32 Gresler, 34 Freitag, 39 Morgalla.

Wechsel: Göbel für Gomez (46.), König für Baumann (66.), Willms für Horn (77.), Voigt für Könnecke (89.) – Morgalla für Lang (50.), Biankadi für Moll (64.), Tallig für Greilinger (64.), Goden für Lex (90.).

Tore: 1:0 Baumann (35.), 1:1 Biankadi (68.), 1:2 Bär (72.), 1:3 Goden (90.+1).
Gelbe Karten: – Neudecker, Lex.
Rote Karte: Lokotsch (47.).
Zuschauer: 3.838 in der GGZ Arena.
Schiedsrichter: Patrick Hanslbauer (Fürth); Assistenten: Timo Lämmle (Kernen), Christoffer Reimund (Zwingenberg).

Bildergalerie:  https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2546.htm
Highlights: https://youtu.be/JmLzxq26PzI


27. Spieltag, 21.02.2022, 18.60 Uhr
1860 München – Hallerscher FC 0:2 (0:0)

Kampfstarke Löwen werden nicht belohnt und unterliegen Halle 0:2

Marcel Bär und die Löwen bekamen nur wenig Räume von der HFC-Abwehr, um sich zu entfalten. 
 
Die Löwen konnten zumindest vom Ergebnis her keine Wiedergutmachung betreiben, unterlagen dem Halleschen FC mit 0:2. Jan Rafael Shcherbakovski (53.) und ein äußerst fragwürdiger Foulelfmeter, den Michael Eberwein verwandelte (62.), führten zu den Toren für die Gäste. Die Sechzger kämpften bis zum Schluss, brachten aber einfach den Ball nicht über die Linie.

Personal: Trainer Michael Köllner musste gegen den Hallescher FC auf Daniel Wein (Fußverletzung), Keanu Staude (Herzmuskelentzündung), Nathan Wicht (Aufbautraining) und Marius Willsch (Aufbautraining) verzichten. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schafften der dritte Torhüter György Szekely, Lorenz Knöferl, Marco Mannhardt, Milos Cocic und Alexander Freitag. In der Startelf gab es im Vergleich zum Auswärtsspiel bei Türkgücü unter der Woche gab es drei Veränderungen in der Startelf: Stephan Salger kam für Niklas Lang ins Team, Fabian Greilinger für Kevin Goden und Merveille Biankadi für Quirin Moll.

STIMMEN Köllner: „Ich kann die Unzufriedenheit der Fans verstehen!“

Spielverlauf: Erstmals gefährlich wurde es vorm Löwen-Tor nach 90 Sekunden. Niklas Kreuzer flankte einen Freistoß aus dem zentralen Halbfeld halblinks vors Tor, Jan Löhmannsroben kam mit dem Körper am Torraum an den Ball, spielte ihn aber genau in die Arme von Marco Hiller (2.). Beide Mannschaften standen ansonsten sehr kompakt, ließen kaum Räume offen. Eine Rechtsflanke von Löhmannsröben erreichte Michael Eberwein bedrängt von Stephan Salger am ersten Pfosten, sein Schuss aus kurzer Distanz landete genau in den Armen von Hiller (12.). Auf der anderen Seite legte Marcel Bär im Strafraum auf Yannick Deichmann ab, der zog halbrechts aus zwölf Metern sofort ab, zielte aber deutlich links am Tor vorbei (14.). Eine scharfe Freistoßflanke durch Kreuzer von rechts grätschte Dressel in der 20. Minute übers eigene Tor. Ein Freistoß durch Richy Neudecker von der linken Seite geriet zu kurz, die Kopfballabwehr der Hallenser landete vor den Füßen von Merveille Biankadi, der die Kugel aber aus 19 Metern weit übers HFC-Tor setzte (25.). Nach einer Kontersituation hatten die Löwen Glück. Löhmannsröben passte rechts auf Eberwein, der im letzten Moment bei seinem Schuss aus 13 Metern noch von Fabian Greilinger entscheidend gestört wurde (29.). Kurz danach kam Löhmannsröben an der Strafraumkante zum Abschluss, Hiller tauchte ins rechte Eck ab, boxte den Schuss zur Seite weg (30.). Die Löwen vergaben immer wieder gute Umschaltmöglichkeiten, weil sie zu kompliziert agierten. Halle war eigentlich nur nach Standards gefährlich. So ging es in der von Taktik geprägten Partie torlos in die Pause.

Direkt nach Wiederanpfiff hatten die Löwen eine Großchance zur Führung. Neudecker kam bis zur linken Grundlinie, seine scharfe Hereingabe verpassten aber sowohl Marcel Bär als auch Stefan Lex am ersten Pfosten, auch Biankadi im Rückraum kam nicht an den Ball (46.). Salger verlor in der 52. Minute am eigenen Strafraum den Ball gegen Jan Rafael Shcherbakovskider passte zurück auf Eberwein, dessen Schuss aus 14 Metern wurde von Semi Belkahia zur Ecke abgelenkt. Diese brachte Kreuzer von links in die Mitte, die Löwen-Abwehr klärte, Shcherbakovski kam halbrechts im Rückraum an den Ball, zog per Dropkick aus 14 Metern ab und traf unhaltbar für Hiller zum 1:0 ins linke Eck (53.). Beinahe drei Minuten später der Ausgleich. Halles Torhüter Tim Schreiber war Lex auf der linken Seite entgegengekommen, der schob den Ball durch die Beine des Keepers in die Mitte, doch Biankadi brachte am Fünfmeterraum, gestört von zwei Hallensern, den Ball nicht ins verwaiste Tor (56.). In der 61. Minute spielte Biankadi im Strafraum gegen Elias Huth den Ball, doch Patrick Alt wollte ein Foul des Sechzger gesehen haben, pfiff Elfmeter. Er hielt auch trotz der Proteste und nach Rücksprache mit seinem Assistenten an der umstrittenen Entscheidung fest. Eberwein lief an, Hiller ahnte die Ecke, kam aber nicht an den platzierten Schuss (62.). In der 74. Minute lief der eingewechselte Erik Tallig links die Linie entlang, legte dann zurück auf Neudecker, der aus 14 Metern frei zum Abschluss kam, aber sein Schuss war zu unplatziert, sodass Schreiber parieren konnte. Die Löwen gaben sich nicht auf, waren nun wesentlich aggressiver und besser im Spiel, mussten aber nicht nur gegen die elf Hallenser ankämpfen, sondern auch gegen die oft merkwürdigen Entscheidungen des Unparteiischen. Aber die Sechzger machten sich auch selbst das Leben schwer. In der 80. Minute chipte Tallig den Ball auf Bär, der legte ab auf Deichmann, der freistehend aus zwölf Meter Bär beim Abschluss anschoss, Lex am zweiten Pfosten verpasste den Abpraller. In der Nachspielzeit köpfte der eingewechselte Quirin Moll nach Lex-Ecke links am Tor vorbei (90.+1). So verloren die Löwen das zweite Mal in Folge, blieben zudem ohne eigenen Treffer.

STENOGRAMM, 27. Spieltag, 21.02.2022, 18.60 Uhr

1860 München – Hallerscher FC 0:2 (0:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 27 Belkahia, 6 Salger, 36 Steinhart – 20 Deichmann, 19 Biankadi, 14 Dressel, 11 Greilinger – 31 Neudecker – 15 Bär, 7 Lex.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 5 Moll, 8 Tallig, 16 Goden, 21 Ngonou Djayo, 22 Linsbichler, 32 Gresler, 39 Morgalla.

HFC: 18 Schreiber (Tor) – 5 Vollert, 33 Nietfeld, 31 Landgraf – 8 Kreuzer, 2 Löhmannsröben, 26 Titsch Rivero, 24 Guttau, 11 Shcherbakovski – 10 Eberwein, 29 Huth.
Ersatz: 37 Mesenhöler (Tor) – 3 Kastenhofer, 7 Derstroff, 19 Löder, 21 Zulechner, 25 Reddemann, 27 Samson, 28 Bösel, 39 Wosz.

Wechsel: Linsbichler für Biankadi (72.), Tallig für Dressel (72.), Goden für Steinhart (72.), Moll für Deichmann (86.) – Bösel für Shcherbakovski (64.), Zulechner für Huth (78.), Kastenhofer für Kreuzer (87.), Löder für Eberwein (87.).

Tore: 0:1 Shcherbakovski (53.), 0:2 Eberwein (62., Foulelfmeter).
Gelbe Karten: Salger, Brandl, Belkahia, Deichmann – Vollert, Kreuzer.
Zuschauer: 6.100 im Grünwalder Stadion
Schiedsrichter: Patrick Alt (Illingen); Assistenten: Nikolai Kimmeyer (Mainz), Philipp Reitermayer (Heidelberg).

Highlights:  https://youtu.be/9eawFdlsKVk

Bildergalerie: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2545.htm
 

Nachholspiel 22. Spieltag, 16.02.2022, 18.60 Uhr
Türkgücü München – 1860 München 2:1 (0:0)


Löwen unterliegen Türkgücü im Stadtduell mit 1:2.

Marcel Bär und die Löwen taten sich äußerst schwer gegen die gut gestaffelte Abwehr von Türkgücü München. 
 
Nach sechs Spielen ohne Niederlage riss ausgerechnet im Stadtduell gegen Türkgücü die Serie. Ein sehenswerter Seitfallzieher von der Strafraumkante brachte die Gastgeber durch Eric Hottmann in der 77. Minute in Front. Sercan Sararer erhöhte mit einem zweifelhaften Foulelfmeter auf 2:0 (86.), ehe Richy Neudecker in der Schlussminute nochmals verkürzen konnte (90.). Zu mehr als dem Anschlusstreffer zum 1:2-Endstand reichte es aber nicht.

Personal: Trainer Michael Köllner musste im Spiel bei Türkgücü München verletzt oder erkrankt auf Daniel Wein (Fußverletzung), Keanu Staude (Herzmuskelentzündung), Nathan Wicht (Aufbautraining) und Marius Willsch (Patellasehnenverletzung) verzichten. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schafften der dritte Torhüter György Szekely, Johann Ngonou Djayo, Milos Cocic und Alex Freitag. In der Startelf gab es im Vergleich zum Auswärtsspiel beim SV Meppen (1:1) nur eine Änderung: Kevin Goden rückte für Erik Tallig ins Team.

STIMMEN Köllners nach der Niederlage: „Wir waren technisch zu schlecht!“

Spielverlauf: Erstmals gefährlich wurde es in der 6. Minute vorm Löwen-Tor, als Moritz Römling von der linken Seite im Strafraum flanken konnte, aber keinen Abnehmer im Zentrum fand. Die Sechzger taten sich gegen gut gestaffelte Gastgeber schwer, kamen nur selten in die gegnerische Hälfte. Fast aus dem Nichts ein Distanzschuss von Yannick Deichmann, der einen Abpraller aus 21 Metern direkt nahm. Seinen Abschluss lenkte Franco Flückiger um den rechten Pfosten (22.). Drei Minuten später sah Marcel Bär den Türkgücü-Keeper etwas zu weit vor seinem Tor. Aus 25 Metern zog er direkt ab, zielte aber über den Querbalken (25.). Glück hatten die Löwen in der 29. Minute. Albion Vrenezi kam über rechts, flankte aber nicht, sondern zog an Quirin Moll vorbei nach innen und schloss mit links ab. Sein Schrägschuss aus zwölf Metern ging knapp am langen Eck vorbei. Nach einer Balleroberung von Dennis Dressel am Mittelkreis versuchte es Richy Neudecker aus 40 Metern mit einem Heber, doch im Gegensatz zum Wochenende in Meppen traf er diesmal nicht aufs Tor (45.). In der Nachspielzeit der 1. Halbzeit gab’s nochmals eine Halbchance. Ein weiter Einwurf von Kevin Goden wurde abgewehrt, Dressels Schuss von der Strafraumkante geblockt, die Kugel sprang Deichmann vor die Füße, der halbrechts aus 20 Metern mit links abzog, aber knapp neben den linken Pfosten zielte (45.+1). Danach war Pause nach niveauarmen 45 Minuten.

Ein Freistoß etwa sechs Meter vorm linken Strafraumeck drehte Moritz Kuhn mit rechts Richtung Tor, Marco Hiller ließ den Ball passieren, der knapp am rechten Pfosten vorbei ins Tor-Aus schrammte (47.). In der 51. Minute legte Philip Türpitz im Strafraum auf Vrenezi ab, der kam halblinks aus neun Metern zum Abschluss, traf aber nur das Außennetz. Nach Zuspiel von Bär auf der rechten Flanke ging Goden mit Tempo in den Strafraum, zog aus zehn Metern ab, Flückiger wehrte den Schuss ab, bekam die Kugel im Nachfassen vor dem einschussbereiten Stefan Lex zu fassen (54.). Nach Zuspiel von Neudecker kam Lex mit rechts im Strafraum zum Abschluss, aber dem Schuss fehlte die Härte, um den Schlussmann von Türkgücü vor ernsthafte Probleme zu stellen (60.). Türpitz nahm in der 64. Minute am rechten Strafraumeck ein Zuspiel per Dropkick, doch Hiller war zur Stelle, nahm die Kugel sicher auf. Einen Freistoß kurz vorm linken Strafraumeck drehte Neudecker vors Tor, doch Alexander Sorge klärt per Kopf vor dem eingelaufenen Phillipp Steinhart (73.). In der 77. Minute bekamen die Löwen den Ball nicht aus der Gefahrenzone, Eric Hottmann nahm einen Querschläger von Steinhart mit dem Rücken zum Tor aus der Luft, traf aus 16 Metern per Seitfallzieher zum 1:0. Der Treffer spielte Türkgücü nun endgültig in die Karten gegen einfallslose Sechzger. Andreas Heraf bracht noch zwei Defensivkräfte für die Schlussphase, rührte Beton an. Nach einem Eckball von links durch Neudecker kam Dressel am zweiten Pfosten zum Abschluss, doch sein Schuss wehrte Flückiger mit dem Fuß ab (84.). Im Gegenzug kam Irving an der Strafraumkante zum Schuss, Hiller wehrte den Ball zur Seite ab, Hottmann kam im Zweikampf mit Niklas Lang zu Fall, Schiedsrichter Richard Hempel pfiff sofort Elfmeter. Sercan Sararer lief an, schickte Hiller ins falsche Eck und traf zum 2:0 (85.). In der Schlussminute machte es Neudecker nochmals spannend. Er dribbelte in den Strafraum, kam im Fallen zum Abschluss und traf zum 1:2 ins linke untere Eck (90.). Zu spät trotz vierminütiger Nachspielzeit. Die Löwen-Serie von sechs Spielen ohne Niederlage war gerissen!

STENOGRAMM, Nachholspiel 22. Spieltag, 16.02.2022, 18.60 Uhr

Türkgücü München – 1860 München 2:1 (0:0)

TGM: 26 Flückiger (Tor) – 23 Kuhn, 13 Sorge, 15 Chato, 3 Römling – 17 Rieder, 37 Gorzel –22 Karweina, 16 Jakobi, 9 Vrenezi – 21 Knöll.
Ersatz: 1 Vollath (Tor) – 6 Irving, 7 Mickels, 10 Sararer, 20 Türpitz, 24 Hottmann, 30 Scepanik.

1860: 1 Hiller (Tor) – 3 Lang, 27 Belkahia, 5 Moll – 16 Goden, 20 Deichmann, 14 Dressel, 36 Steinhart – 31 Neudecker – 15 Bär, 7 Lex.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 6 Salger, 8 Tallig, 11 Greilinger, 19 Biankadi, 22 Linsbichler, 28 Mannhardt, 32 Gresler, 39 Morgalla.

Wechsel: Türpitz für Knöll (46.), Sararer für Römling (63.), Hottmann für Vrenezi (70.), Scepanik für Karweina (80.), Irving für Jacobi (80.) – Tallig für Moll (46.), Linsbichler für Goden (70.), Greilinger für Steinhart (79.).

Tore: 1:0 Hottmann (77.), 2:0 Sararer (85., Foulelfmeter), 1:2 Neudecker (90.).
Gelbe Karten: Gorzel – Salger.
Zuschauer: 8.503 im Olympiastadion München.
Schiedsrichter: Richard Hempel (Großnaundorf); Assistenten: Johannes Schipke (Landsberg-Queis), Christian Allwardt (Kritzmow).


Bildergalerie: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2544.htm

26. Spieltag, 12.02.2022, 14 Uhr
SV Meppen 1912 – 1860 München 1:1 (0:1)


Löwen verspielen in der Schlussminute den Sieg in Meppen.

Richy Neudecker brachte die Löwen mit einem Traumtor in der 24. Minute in Meppen in Führung. Es reichte aber nicht zum Sieg. 
Die Löwen verpassen beim SV Meppen den fünften Auswärtssieg in Folge, müssen nach der Führung durch Richy Neudecker (24.) in der Schlussminute durch Mike Feigenspan (90.) den Ausgleich zum 1:1-Endstand hinnehmen.

Personal: Trainer Michael Köllner musste im Auswärtsspiel in Meppen verletzt oder erkrankt auf Fabian Greilinger (Aufbautraining), Daniel Wein (Fußverletzung), Keanu Staude (Herzmuskelentzündung), Nathan Wicht (Aufbautraining) und Marius Willsch (Patellasehnenverletzung) verzichten. Stephan Salger fehlte gesperrt (5. Gelbe Karte). Nicht den Sprung in den 20er-Kader schafften der drite Torhüter György Szekely, Johann Ngonou Djayo und Milos Cocic.In der Startelf gab es im Vergleich zum Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig (2:2) nur eine Änderung Veränderungen: Für den gesperrten Salger rückte Niklas Lang ins Team.

Spielverlauf: Die erste Chance hatten die Löwen in der 3. Minute. Nach einem Freistoß von der linken Außenlinie durch Richy Neudecker kam Semi Belkahia in der Mitte an den Ball, konnte ihn aber beim Abschluss aus acht Metern nicht aufs Tor drücken. Die Emsländer antworteten drei Minuten später. Luka Tankulic hatte Rene Guder bedient, der kam an der Strafraumkante zum Abschluss, konnte Marco Hiller mit seinem Flachschuss aber nicht bezwingen (6.). Eine Diagonalflanke von Marcel Bär nahm Stefan Lex halblinks im Strafraum mit vollem Risiko direkt, brachte die Kugel aber nicht aufs Tor (8.). Ein Linksschuss von Phillipp Steinhart im Anschluss an eine Standardsituation aus 17 Metern kam zwar aufs Meppener Tor, stellte aber Eric Domaschke vor keine Probleme (16.). Bei einem Schuss von Mike Bähre aufs linke Eck von der Strafraumgrenze musste sich Hiller strecken, hielt die Kugel aber fest. Richard Sukuta Pasu wäre sonst zur Stelle gewesen (19.). Die beste Möglichkeit bis dahin hatten die Sechzger in der 21. Minute. Einen Pass von Neudecker in die Tiefe auf Bär legte dieser fast von der rechten Grundlinie quer in die Mitte, wo aber Domaschke vor dem eingelaufenen Lex zur Stelle war. Kurz danach übersah Schiedsrichter Christian Ballweg eine klare Elfmetersituation, als Jeron Al-Hazaimeh Neudecker im Strafraum auf den Fuß stieg (23.). Deiser antwortete auf seine Art auf die Ungerechtigkeit. Halblinks sah er, dass Domaschke etwas weit vor seinem Tor stand, überlupfte ihn mit links aus 28 Metern. Der Ball schlug rechts oben im Winkel zum 1:0 ein (24.). Zwei Minuten später hatten es die Löwen Hiller zu verdanken, dass es bei der Führung blieb. Tankulic kam halbrechts aus zwölf Metern zum Abschluss, scheiterte am 1860-Schlussmann. Auch den Nachschuss parierte er mit dem Fuß (26.). Glück für die Sechzger eine Minute später: Al-Hazaimeh kam halblinks am Strafraum zum Schuss, seine Direktabnahme prallte jedoch an den rechten Pfosten (27.). Nach diesen aufregenden Minuten kehrte etwas Ruhe ein. Erst kurz vor dem Pausenpfiff wurde es nochmals gefährlich. Nach einer Neudecker-Ecke von links, kam Steinhart rechts im Strafraum zum Abschluss, sein Schuss wurde jedoch geblockt. Auch der Nachschuss von Erik Tallig wehrte ein Meppener mit dem Kopf ab. Somit blieb es beim 1:0 für die Löwen nach 45 Minuten.

Beinahe wären die Löwen durch ein Eigentor mit 2:0 in Führung gegangen. Der eingewechselte Jonas Fedl wollte eine Hereingabe abwehren, traf mit dem Schienbein den linken Pfosten des eigenen Tors (47.). Auf der anderen Seite verpasste Sukuta Pasu am Fünfmeterraum Zuspiel von Tankulic nur knapp (50.). In der 55. Minute musste Hiller Hals und Kragen riskieren, um vor dem heranstürmenden Sukuta Pasu am Ball zu sein. Er wehrte den Ball direkt auf der Strafraumlinie ab, grätschte anschließend außerhalb des Sechzehnmeterraumes die Kugel vor Guder aus der Gefahrenzone. Glück hatten die Sechzger in der 61. Minute, als Fedl nach Rechtsflanke den Ball an die Latte köpfte, der Nachschuss von Morgan Fassbender wurde abgewehrt. Nach schnellem Umschaltspiel bediente Lex halbrechts Bär, der im Strafraum zum Abschluss kam, sein Schuss fischte Domaschke aus dem langen Eck (62.). Erneut hatten die Meppener im Gegenzug einen Aluminiumtreffer. Nach Rechtsflanke von Guder kam Fassbender frei zum Kopfball, traf aber nur den rechten Pfosten (63.). Eine flache Hereingabe von rechts des eingewechselten Lukas Krüger kam zu Fedl, der aus acht Metern zum Abschluss kam, aber genau auf den Körper von Hiller schoss (72.). Aus dem Gewühl heraus schoss Krüger in der 75. Minute von der Strafraumgrenze, fand seinen Meister aber in Hiller. Zwei Minuten später grätschte Lang im letzten Moment den Ball vor dem einschussbereiten Krüger weg (77.). Im Gegenzug eroberte Bär rechts vorne den Ball, flankte in die Mitte auf den völlig blank stehenden Lex, dessen Flugkopfball am Fünfmeterraum wehrten Markus Ballmert und Domaschke mit vereinten Kräften auf der Linie ab (78.). Eine Hereingabe von Mike Feigenspan von rechts setzte Sukuta Pasu aus kurzer Distanz über die Querlatte (80.). In der Schlussminute konterten die Löwen über den eingewechselten Kevin Goden, der auf Merveille Biankadi flankte, der aus kurzer Distanz an Domaschke scheiterte. Im Gegenzug fiel der Ausgleich. Nach zwei Kopfballverlängerungen war Feigenspan zur Stelle, traf aus fünf Metern zum 1:1 (90.). Damit wurde es nichts aus dem fünften Auswärtssieg der Löwen in Folge.

STENOGRAMM, 26. Spieltag, 12.02.2022, 14 Uhr

SV Meppen 1912 – 1860 München 1:1 (0:1)

SVM: 32 Domaschke (Tor) – 30 Dombrowka, 15 Ballmert, 25 Al-Hazaimeh, 19 Bünning – 20 Bähre, 31 Blacha – 18 Guder, 10 Tankulic, 11 Faßbender –39 Skuta-Pasu.
Ersatz: 12 Harsman (Tor) – 3 Jesgarzewski, 5 Fedl, 9 Feigenspan, 17 Hemlein, 21 Ametov, 23 Krüger, 28 Hinnenkamp, 34 Dombrowa.

1860: 1 Hiller (Tor) – 27 Belkahia, 5 Moll, 3 Lang – 20 Deichmann, 8 Tallig, 14 Dressel, 36 Steinhart – 31 Neudecker – 7 Lex, 15 Bär.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 16 Goden, 18 Knöferl, 19 Biankadi, 22 Linsbichler, 28 Mannhardt, 32 Gresler, 34 Freitag, 39 Morgalla.

Wechsel: Jesgarzewski für Al-Hazaimeh (35.), Fedl für Bähre (46.), Feigenspan für Fassbender (69.), Krüger für Guder (69.), Ametov für Blacha (86.) – Goden für Tallig (76.), Linsbichler für Lex (82.), Biankadi für Neudecker (82.), Morgalla für Deichmann (89.).

Tore: 0:1 Neudecker (24.), 1:1 Feigenspan (90.).
Gelbe Karten: Ballmert, Guder – Bär.
Zuschauer: 5.000 in der Hänsch-Arena.
Schiedsrichter: Christian Ballweg (Zwingenberg); Assistenten: Jonas Brombacher (Kandern), Christoffer Reimund (Zwingenberg).

Bildergalerie:  https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2543.htm

 

25. Spieltag, 06.02.2022, 13 Uhr
1860 München – Eintracht Braunschweig 2:2 (2:0)

Sechzig verspielt 2:0-Führung: Löwen-Duell endet 2:2.

1860-Verteidiger Phillipp Steinhart erzielte in dieser Szene in der 34. Minute das 2:0. 
Der TSV 1860 blieb gegen Eintracht Braunschweig auch im fünften Spiel in Folge ungeschlagen, musste aber beim 2:2 nach vier Siegen erstmals wieder die Punkte teilen. Mit Windunterstützung führten die Hausherren durch die Treffer von Marcel Bär (3.) und Phillipp Steinhart (34.) bereits 2:0. Doch die Niedersachsen konterten nach dem Seitenwechsel, kamen durch Lion Lauberbach (56.) und Jan Hendrik Marx (78.) noch zum Ausgleich.

Personal: Trainer Michael Köllner musste im Löwen-Duell auf Fabian Greilinger (muskuläre Probleme), Kevin Goden (Aufbautraining), Daniel Wein (Fußverletzung), Keanu Staude (Herzmuskelentzündung), Nathan Wicht (Aufbautraining) und Marius Willsch (Patellasehnenverletzung) verzichten. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schafften der dritte Torhüter György Szekely, Johann Ngonou Djayo und Milos Cocic. In der Startelf gab es im Vergleich zum Auswärtsspiel bei Viktoria Köln vor einer Woche gleich vier Veränderungen: Stephan Salger ersetzte Niklas Lang, Yannick Deichmann kam für Merveille Biankadi, Richard Neudecker für Staude und Stefan Lex für Tim Linsbichler.

STIMMEN Köllner: „Der Kopf hat uns in der 2. Halbzeit einen Streich gespielt!“

Spielverlauf: Nach 80 Sekunden hatten die Gäste bereits die Riesenchance zur Führung. Maurice Multhaup kam auf der linken Seite an der Grundlinie zum Flanken, Lion Lauberbach am ersten Pfosten unbedrängt zum Kopfball, setzte die Kugel aber aus fünf Metern am kurzen Eck vorbei (2.). Im Gegenzug trat Michael Schultz im Mittelfeld-Duell mit Richy Neudecker über den Ball. Der Münchner Löwe schaltete blitzschnell und spielte dem gestarteten Marcel Bär die Kugel in den Lauf. Der lief halbrechts frei auf Jasmin Fezic zu, blieb cool und traf von der Strafraumkante mit einem Flachschuss zum 1:0 ins lange Eck (3.). Aber Braunschweig blieb gefährlich. Bryan Henning kam in der 10. Minute halbrechts im Strafraum zum Schuss, Marco Hiller streckte sichund lenkte den Ball um den linken Pfosten. Nach einem Freistoß durch Stefan Lex von der linken Strafraumseite kam der abgewehrte Ball zweimal zu Philipp Steinhart, doch beide Male wurde sein Schuss geblockt (22.). Glück hatten die Sechzger kurz danach. Yannick Deichmann und Hiller waren sich nicht einig, der Torhüter schoss seinen Mitspieler an, die Kugel sprang zu Henning, der sofort aus 25 Metern abzog, aber knapp rechts neben das verwaiste 1860-Tor zielte (23.). Wenig später lief Multhaup über links auf Hiller zu, setzte die Kugel aber aus spitzem Winkel am langen Eck vorbei (24.). Einen mustergültigen Konter der Sechzger unterband Brian Behrendt mit einem Trikotzupfer am durchgebrochenen Erik Tallig, sah dafür Gelb (27.). Nach einem Foul von Semi Belkahia an Hennig gab es zwei Meter vor der Strafraumgrenze einen Freistoß für Braunschweig. Behrendt hielt Vollspann drauf, aber Hiller bekam die Fäuste hoch, wehrte den Schuss ab (33.). Im Gegenzug konterten die Sechzger. Deichmann passte mit einem langen Ball auf Neudecker, der spielte von rechts in die Mitte zu Lex, der sah links den gestarteten Steinhart, der aus 14 Metern zum 2:0 ins rechte untere Eck traf (34.). In der 36. Minute hatte Neudecker sogar die Möglichkeit zum 3:0, als er halbrechts frei vor Fejzic zum Schuss kam, doch der Keeper wehrte per Fußabwehr ab. Dennis Dressel feuerte zwei Minuten später aus halblinker Position einfach mal frech aufs kurze Eck, aber Fejzic war zur Stelle, parierte zur Ecke (38.). Kurz vor der Pause hatten die Gastgeber nochmals einen Schreckmoment zu überstehen, als der Ball durch den Strafraum flipperte. Die Schüsse von Lauberbach und Multhaup wurden jedoch geblockt. Letztlich kam Multhaup doch zum Abschluss, setzte die Kugel aber deutlich über den Querbalken (45.). So blieb es bei der Zwei-Tore-Führung für die Hausherren nach der 1. Halbzeit.

Braunschweig kam druckvoll aus der Kabine, drängte auf den Anschlusstreffer. Nach einem Foul an Henning sah Salger seine fünfte Gelbe Karte, wird den Sechzgern im nächsten Spiel fehlen (50.). Im Anschluss an eine Linksflanke von Multhaup kam Lauberbach aus elf Metern zum Kopfball, setzte die Kugel aber deutlich über den Kasten (55.). Eine Minute später machte es Lauberbach besser. Jannis Nikolaou hatte mit einem Chipball Henning bedient, der passte in die Mitte auf Lauberbach, der eingelaufen war und die Kugel zum 2:1 über die Linie drückte (56.). In der 66. Minute zog Deichmann von rechts nach innen, schloss dann mit links aus 17 Metern ab, seinem Schuss fehlte aber die Power, um Fejzic vor Probleme zu stellen. Wenig später kam halbrechts der eingewechselte Tim Linsbichler zum Abschluss, aber Fejzic parierte den Ball zur Ecke ab (66.). Ein Schuss von Lasse Schlüter fälschte Niklas Lang gefährlich mit dem Kopf ab, die Kugel ging knapp über den Querbalken (71.). In der 72. Minute steuerte Linsbichler nach Steckpass von Deichmann auf Fejzic zu, der Sechzger legte den Ball am Torwart vorbei, kam dann aber bedrängt ins Stolpern und fiel hin. Im Anschluss an einen Eckball prallten Salger und Hiller zusammen, konnten aber nach einer Behandlungsunterbrechung beide weitermachen (75.). In der 78. Minute der Ausgleich. Neudecker hatte einen Schuss von Henning noch geblockt, die Kugel kam als Bogenlampe zu Jan Hendrik Marx, der halbrechts aus 14 Metern ins lange Eck zum 2:2 traf. Nach Foul von Schlüter an Linsbichler gab es zentral aus 21 Metern Freistoß für die Löwen. Neudeckers Schuss landete aber in der Mauer (83.). In der 87. Minute sah Behrendt Gelb-Rot, als er mit einem absichtlichen Handspiel einen Löwen-Angriff verhinderte. D3en schließenden 24-Meter-Freistoß von Neudecker wischte Fejzic über die Querlatte (88.). Die Hausherren versuchten alles, um den fünften Sieg in Folge doch noch zu erreichen, aber der Lucky Punch wollte nicht mehr glücken.

STENOGRAMM, 25. Spieltag, 06.02.2022, 13 Uhr

1860 München – Eintracht Braunschweig 2:2 (2:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 27 Belkahia, 6 Salger, 5 Moll – 20 Deichmann, 14 Dressel, 8 Tallig, 36 Steinhart – 31 Neudecker – 15 Bär, 7 Lex.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 18 Knöferl, 19 Biankadi, 22 Linsbichler, 28 Mannhardt, 32 Gresler, 34 Freitag, 39 Morgalla.

EBS: 16 Fejzic (Tor) – 26 Marx, 30 Behrendt, 2 Schultz, 3 Schlüter – 39 Krauße, 4 Nikolaou – 7 Multhaup, 6 Henning, 19 Müller – 20 Lauberbach.
Ersatz: 1 Bangsow (Tor) – 5 Strompf, 9 Girth, 10 Kobylanski, 11 Ihorst, 18 Hartmann, 21 Consbruch, 22 Pena Zauner, 23 Wiebe.

Wechsel: Linsbichler für Lex (63.), Lang für Belkahia (63.), Biankadi für Deichmann (73.) – Ihorst für Multhaup (71.), Kobylanski für Müller (80.), Strompf für Henning (88.).

Tore: 1:0 Bär (3.), 2:0 Steinhart (34.), 2:1 Lauberbach (56.), 2:2 Marx (78.).
Gelbe Karten: Salger, Moll – Marx, Schultz, Ihorst.
Gelb-Rote Karte: Behrendt (87.).
Zuschauer: 3.750 im Grünwalder Stadion
Schiedsrichter: Nicolas Winter (Hagenbach); Assistenten: Roman Potemkin (Friesen), Timo Klein (Kaiserslautern).

Bildergalerie: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2541.htm


24. Spieltag, 30.01.2022, 13 Uhr
FC Viktoria Köln – 1860 München 0:1 (0:1)


Dezimierte Löwen überraschen mit 1:0-Erfolg bei Viktoria Köln

Marcel Bär brachte die Löwen mit seinem 9. Saisontreffer in der 39. Minute in Führung. 

Die durch Corona dezimierte Löwen-Elf schaffte bei Viktoria Köln die Überraschung, gewann mit 1:0 und feierte damit den vierten Auswärtssieg in Folge. Das „Tor des Tages“ erzielte Marcel Bär in der 39. Minute.

Personal: Trainer Michael Köllner musste im Auswärtsspiel in Köln auf Fabian Greilinger (muskuläre Probleme), Daniel Wein, Nathan Nathan (beide Trainingsrückstand) und Marius Willsch (Patellasehnenverletzung) verzichten. Coronabedingt standen Stephan Salger, Stefan Lex, Kevin Goden und Yannick Deichmann nicht zur Verfügung, Richy Neudecker fehlte gesperrt (5. Gelbe Karte). Gleich sechs Veränderungen gab es in der Startelf im Vergleich zum einzigen Ligaspiel 2022 gegen Wehen Wiesbaden (3:2): Quirin Moll kam für Salger, Niklas Lang für Willsch, Erik Tallig für Deichmann, Merveille Biankadi für Greilinger, Keanu Staude für Neudecker und Tim Linsbichler für Lex ins Team.

STIMMEN Köllners Erfolgsrezept: „Wir haben uns den Widrigkeiten gestellt!“

Spielverlauf: Erstmals tauchten die Gastgeber in der 2. Minute gefährlich vorm Löwen-Tor auf. Simon Handle kam an der Strafraumgrenze zum Abschluss, der Schuss wurde jedoch von Quirin Moll im letzten Moment geblockt. Einen Eckball von rechts führte Erik Tallig mit links aus, die Kugel flog über die Abwehr hinweg, Tim Linsbichler nahm das Spielgerät am zweiten Pfosten volley aus der Luft, zielte aber weit über das Viktoria-Gehäuse (4.). Nach Zuspiel von Phillipp Steinhart schloss Linsbichler am linken Strafraumeck ab, nur um Zentimeter ging die Kugel am rechten Kreuzeck vorbei (10.). Auf der anderen Seite spielte Marcel Risse von der rechten Außenlinie aus dem Halbfeld einen Diagonalpass auf Niklas May, der nahm die Kugel aus 21 Meter direkt, sein Schuss war jedoch etwas zu hoch angesetzt (12.). Marco Hiller war in der 15. Minute zum ersten Mal zur Stelle, nachdem Seokju Hong in der Mitte Youssef Amny im Strafraum steil angespielt hatte, warf er sich in den Pass. Drei Minuten später passte Steinhart auf Tallig, der zog aus 17 Metern mit links ab, verfehlte aber knapp das Viktoria-Tor (18.). In der 27. Minute tankte sich Patrick Sontheimer durch die Löwen-Hintermannschaft, scheiterte dann aber mit seinem Linksschuss aus zehn Metern an Hiller, der zur Ecke parierte. Vier Minuten später setzte sich Risse halbrechts gegen Niklas Lang durch, aber Steinhart war an der Strafraumkante zur Stelle, bereinigte die Situation (31.). Einen Freistoß von Risse aus dem zentralen Halbfeld legte Florian Heister von rechts nach innen auf den Ex-Löwen Christoph Greger, dessen Schuss am der Fünfmeterraumkante wurde zur Ecke geblockt (38.). Im Gegenzug traf Marcel Bär zur 1860-Führung. Keanu Staude steckte auf den gestarteten Stürmer durch, der kam halbrechts im Strafraum aus zehn Metern zum Abschluss, schob die Kugel links an Elias Bördner vorbei zum 1:0 ins Kölner Tor (39.). Doch die Viktoria kam zum Ende der 1. Halbzeit nochmals auf. In einer unübersichtlichen Situation im Löwen-Strafraum schoss Hong halbrechts aus neun Metern mit dem Außenrist, doch Hiller verhinderte mit einem Reflex den Ausgleich (44.). Kurz danach passte Amyn links auf Handle, der kam vollkommen frei vor Hiller aus acht Metern mit rechts zum Abschluss, aber erneut war der Löwen-Keeper zur Stelle, boxte die Kugel zur Seite weg (45.). Kurz danach pfiff Schiedsrichter Lukas Benen zur Pause.

Einen Freistoß nach Wiederanpfiff vorm rechten Strafraumeck schoss Tallig direkt aufs Tor, verfehlte aber knapp das kurze Eck (48.). Glück hatten die Sechzger wenig später. Heister kam auf der rechten Seite bis zur Grundlinie, seine Hereingabe erreichte den eingewechselten David Philipp, der aber aus neun Metern am linken Eck vorbeischob (50.). Einem Schuss von Dennis Dressel aus 20 Metern fehlte in der 53. Minute der Druck, um Bördner vor ernsthafte Probleme zu stellen. Nach einer Ecke von Staude kam Belkahia im Rückraum aus zwölf Metern zum Schuss, dieser wurde von Greger mit dem Arm geblockt, doch der Unparteiische gab den fälligen Elfmeter sehr zum Leidwesen der Löwen nicht (71.). In der 75. Minute gab der 17-jährige Leandro Morgalla sein Drittliga-Debüt bei den Sechzgern. Einen Freistoß von der rechten Strafraumseite zog Philipp mit links direkt aufs kurze, doch die Mauer lenkte die Kugel ins Tor-Aus ab (79.). Erneut verweigerte Benennin der 81. Minute den Sechzgern einen Strafstoß. Lang hatte aus der eigenen Hälfte auf Linsbichler gepasst, der setzte sich im Laufduell gegen May durch, Bördner warf sich an der Strafraumgrenze in den Österreicher rein, der zu Fall kam, doch der Schiedsrichter sah kein regelwidriges Foulspiel. Einen 21-Meter-Freistoß setzte Risse aus halbrechter Position gut einen Meter übers 1860-Tor (86.). Nach seinem zweiten taktischen Foul sah May in der 87. Minute die Gelb-Rote Karte. Damit mussten die Rheinländer die letzten Minuten in Unterzahl zu Ende bringen. Ein Schuss halbrechts aus 15 Metern von Bär ging knapp am rechten Kreuzeck vorbei (90.+1). Mit Glück und Geschick sowie einem überragenden Marco Hiller brachten die Löwen das 1:0 über die Zeit, feierten den vierten Auswärtssieg in Falge und in der Liga ebenfalls den vierten Dreier in Serie.

STENOGRAMM, 24. Spieltag, 30.01.2022, 13 Uhr

FC Viktoria Köln – 1860 München 0:1 (0:1)

VIK: 25 Bördner (Tor) –3 Rossmann, 15 Greger, 5 Buballa – 17 Heister, 6 Sontheimer, 4 Lorch, 37 May – 31 Risse, 7 Handle– 38 Hong.
Ersatz: 1 Mielitz (Tor) – 2 Höck, 9 Thiele, 10 Philipp, 11 Palacios, 27 Amyn, 32 Schirmer, 34 Hemcke.

1860: 1 Hiller (Tor) –27 Belkahia, 35 Moll, 3 Lang–19 Biankadi, 14 Dressel,8 Tallig, 6 Steinhart– 23 Staude –15 Bär, 22 Linsbichler.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 12 Szekely, 18 Knöferl, 21 Ngonou Djayo, 28 Mannhardt, 32 Gresler, 33 Bell, 34 Freitag, 39 Morgalla.

Wechsel: Amyn für Lorch (11.), Philipp für Buballa (46.), Thiele für Hong (63.) – Morgalla für Staude (75.), Freitag für Biankadi (90.+2).

Tor: 0:1 Bär (39.).
Gelbe Karten: Buballa, Amyn, Rossmann – Belkahia.
Gelb-Rote Karte: May (87.).
Zuschauer: 750 im Sportpark Höhenberg.
Schiedsrichter: Lukas Benen (Nordhorn); Assistenten: Tim Kohnert (Ballenstedt), Felix Bickel (Wolfsburg).
 

Bildergalerie:  https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2540.htm
 

21. Spieltag, 15.01.2022, 14 Uhr
1860 München – SV Wehen Wiesbaden 3:2 (1:2)

Comeback: Löwen siegen gegen SV Wehen Wiesbaden nach 0:2-Rückstand mit 3:2.

Semi Belkahia (re.) gelang mit seinem ersten Saisontreffer noch vor der Pause der wichtige Anschluss zum 1:2 für die Löwen. 
 
Die Löwen setzen ihre Siegesserie auch im neuen Jahr fort. Es war aber ein hartes Stück Arbeit, denn der SV Wehen Wiesbaden führte durch Treffer von Florian Carstens und Dominik Prokop bereits mit 2:0 (23.). Doch Semi Belkahia vor der Pause (36.) und Stephan Salger (50.) sowie Richy Neudecker (69.) drehten die Partie zum 3:2-Endstand.

Personal: Trainer Michael Köllner musste im ersten Heimspiel 2022 auf Kevin Goden, Daniel Wein und Nathan Wicht verzichten. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schafften der dritte Torhüter György Szekely, Merveille Biankadi nach überstandener Verletzung, Johann Ngonou Djayo, Marco Mannhardt und Maxim Gresler. Getreu dem Motto „Never change a winning team!“ gab es in der Startelf im Vergleich zum Auswärtsspiel in Würzburg vor der Winterpause keine Veränderung.

STIMMEN Köllner: „Mit viel Mentalität und Willen haben wir das Spiel gedreht!“

Spielverlauf: Erstmals gefährlich wurden die Gäste in der 2. Minute. Nach einem Ballverlust von Dennis Dressel im Mittelfeld konterten sie mit Thijmen Goppel über rechts. Seine Hereingabe konnte Semi Belkahia jedoch klären (2.). Fast im Gegenzug passte Marcel Bär von der rechten Grundlinie zurück auf Richy Neudecker, dem sprang aber bei der Ballannahme das Spielgerät zu weit vom Fuß, wodurch die Chance verpuffte (4.). Noch besser die Möglichkeit in der 9. Minute. Bär hatte Yannick Deichmann auf der rechten Seite geschickt, dessen flache Hereingabe nahm Stefan Lex am vorderen Fünfmetereck direkt, aber der grätschende Gino Fechner verhinderte den Schuss im letzten Moment. Das Tor fiel überraschend auf der anderen Seite durch Florian Carstens (11.). Eine Ecke von rechts durch Maximilian Thiel konnte Belkahia noch per Kopfball auf der Linie klären, doch über Bjarke Jacobsen kam der Ball zu Carstens. Der Kapitän traf aus kurzer Distanz zum 1:0 und stellte damit die Anfangsphase auf den Kopf. In der 17. Minute erkämpfte sich Neudecker auf der linken Seite den Ball, seine Hereingabe konnte aber Carstens am ersten Pfosten gerade noch vor Lex abwehren. Nach einer Hereingabe von rechts durch Deichmann war Bär schneller am Ball als Carstens. Der anschließenden Schuss des Angreifers aus spitzem Winkel blockte Wiesbadens Spielführer im zweiten Versuch (20.). Kurios das 2:0 für die Gäste. Kevin Lankford stand beim Zuspiel klar im Abseits, irritierte und behinderte damit eindeutig Stephan Salger, der nicht an den Ball ging. Der Abseitspfiff blieb trotzdem aus. Dominik Prokop schnappte sich die Kugel, ließ mit einem Übersteiger Salger stehen und vollendete zum 2:0 (23.). Trotz heftiger Protesten der Löwen gab Schiedsrichter Eric Müller den Treffer. Im Anschluss an eine Ecke von links durch Neudecker kam Belkahia frei zum Kopfball, traf die Kugel aber nicht voll (32.). Ein weiterer Eckball von Neudecker landete bei Dennis Dressel halbrechts im Strafraum,, seine Direktabnahme ging weit übers Tor. Eigentlich hätte er in dieser Szene den Ball stoppen können (33.). In der 36. Minute fiel der verdienten Ausgleich. Einen Freistoß von der linken Seite brachte Lex in die Mitte, Belkahia kam mit dem Kopf an die Kugel, verlängerte sie aus neun Metern zum Anschlusstreffer ins rechte Eck. Mit 1:2 ging es auch in die Kabine.

Die erste Möglichkeit hatten die Löwen im zweiten Durchgang. Bei einem 19-Meter-Schuss von Neudecker musste sich Florian Stritzel im Wiesbadener Tor strecken, konnte den Ball nuzr nach vorne abwehren, aber Carstens war zur Stelle klärte die Szene (48.). Stritzel war es auch der einen 24-Meter-Freistoß von Neudecker aus dem rechten Torwinkel fischte (49.). Die anschließende Ecke brachte Neudecker von rechts in den Strafraum, Deichmann verlängerte, auf Umwegen kam der Ball zu Salger, der köpfte zunächst Belkahia an, nahm dann den Abpraller direkt und knallte ihn kompromisslos zum 2:2 ins Netz (50.). Danach passierte wenig, Wehen Wiesbaden zog sich zurück, überließ nun vollends den Sechzger die Initiative. Erneut waren die Löwen in der 68. Minute mit der Entscheidung von Schiri Müller inzufrieden. Carstens foulte Lex, der alleine durch gewesen wäre, einen Meter vor dem Strafraum, sah dafür nur Gelb. Den 17-Meter-Freistoß führte Neudecker aus. Stritzel war bereits ins linke Eck unterwegs, aber leicht abgefälscht von Lex vor der Mauer schlug der Ball zum 3:2 ins rechte Eck ein (69.). Die Partie war gedreht! Nach einem langen Ball hatte Lex im Strafraum nur noch Ahmet Gürleyen vor sich, blieb aber beim Versuch, ihn auszuspielen, im Rasen hängen (73.). Mit einem Dreifachwechsel zog SVWW-Trainer Markus Kauczinski nochmals alle seine Offensivoptionen, brachte frische Kräfte (73.). Sofort nahm der Druck auf das 1860-Gehäuse zu. Nach einer Ecke traf der eingewechselte Lucas Brumme nur das Außennetz (77.). Zehn Minuten später legte Gustaf Nilsson einen hohen Ball fürJohannes Wurtz auf, der zog vom rechten Strafraumeck flach Richtung langen Pfosten ab, zielte aber um Haaresbreite vorbei (87.). Auch die vier Minuten Nachspielzeit überstanden die Sechzger, feierten damit ihren dritten Sieg in Folge.

STENOGRAMM, 21. Spieltag, 15.01.2022, 14 Uhr

1860 München – SV Wehen Wiesbaden 3:2 (1:2)

1860: 1 Hiller (Tor) – 27 Belkahia, 6 Salger, 36 Steinhart – 25 Willsch, 20 Deichmann, 14 Dressel, 11 Greilinger – 31 Neudecker – 15 Bär, 7 Lex.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 5 Moll, 8 Tallig, 18 Knöferl, 22 Linsbichler, 23 Staude, 30 Cocic, 34 Freitag.

WIE: 16 Stritzel (Tor) – 6 Fechner, 17 Carstens, 3 Gürleyen, 27 Rieble – 19 Jacobsen, 11 Kurt – 9 Goppel, 24 Prokop,22 Thiel – 28 Lankford.
Ersatz: 31 Lyska (Tor) – 5 Taffertshofer, 8 Wurtz, 14 Brumme, 21 Hollerbach, 25 Kempe, 29 Nilsson, 33 Iredale.

Wechsel: Staude für Willsch (29.), Moll für Neudecker (78.), Linsbichler für Lex (78.), Lang für Bär (90.+3) – Taffertshofer für Kurt (65.), Nilsson für Lankford (73.), Hollerbach für Goppel (73.), Brumme für Thiel (73.), Wurtz für Jacobsen (83.).

Tore: 0:1 Carstens (11.), 0:2 Prokop (23.), 1:2 Belkahia (36.), 2:2 Salger (50.), 3:2 Neudecker (69.).
Gelbe Karten: Neudecker, Staude, Linsbichler – Gürleyen, Carstens, Nilsson.
Zuschauer: 0 im Grünwalder Stadion
Schiedsrichter: Eric Müller (Bremen); Assistenten: Yannick Erath (Bremen), Rene-Alexander Rose (Wolfenbüttel).

Bildergalerie:  https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2537.htm
Die Highlights: https://www.br.de/mediathek/video/3-liga-21-spieltag-tsv-1860-wehen-wiesbaden-av:61e3fcb04d458200091c96c8


20. Spieltag, 20.12.2021, 18.60 Uhr
FC Würzburger Kickers – 1860 München 0:3 (0:2)

Löwen eiskalt: 3:0-Sieg zum Jahresabschluss in Würzburg.

Stefan Lex bereitete das erste und dritte Tor vor und schoss das 2:0 gegen seinen Ex-Kollegen Hendrik Bonmann im Würzburger Tor selbst. 
 
Die Löwen feierten einen versöhnlichen Jahresabschluss mit dem zweiten Auswärtssieg in Folge beim 3:0-Erfolg bei den Würzburger Kickers. Marcel Bär erzielte in der 32. Minute die Führung auf Zuspiel von Stefan Lex (32.). Fünf Minuten später bediente Bär seinen Kollegen Lex (37.). Auch der Treffer zum 3:0 war eine Co-Produktion der beiden Stürmer. Erneut war es Kapitän Lex, der für Bär aufgelegt hatte (71.). Mit 29 Punkten nach 20 Partien gehen die Sechzger auf Rang zehn in die Winterpause.

Personal: Trainer Michael Köllner musste im Auswärtsspiel in Würzburg auf Niklas Lang (Knieverletzung), Daniel Wein (Fußverletzung), Merveille Biankadi (muskuläre Probleme), Nathan Wicht (Erkrankung) und Richard Neudecker (Mandelentzündung) verzichten. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schafften der dritte Torhüter György Szekely, Lorenz Knöferl und Johann Ngonou Djayo. Eine Veränderung gab es in der Startelf im Vergleich zum Auswärtsspiel in Dortmund: Tim Linsbichler rückte für Neudecker ins Team.

STIMMEN Weihnachten kann kommen – Köllner: „Es ist alles, wie wir uns das vorgestellt haben!“

Spielverlauf: Die Partie nahm nur schwer Fahrt auf. Bei einem 22-Meter-Schuss von David Kopacz musste Marco Hiller aber nicht eingreifen (8.). Glück für die Löwen zwei Minuten später. Nach einer Freistoßflanke von Robert Herrmann brachten die Sechzger den Ball nicht aus dem Strafraum, Mirmes Pepic kam am Fünfmeterraum halbrechts zum Abschluss, doch Hiller reagierte mit einem Reflex, entschärfte den Schuss (10.). Wiederum drei Minuten später lag die Kugel im 1860-Tor, aber Kopacz stand beim Zuspiel von Pepic knapp im Abseits (13.). In der 24. Minute kam Ex-Löwe Moritz Heinrich auf der rechten Strafraumseite frei zum Flanken, seine scharfe Hereingabe fand aber keinen Adressaten. Mit der ersten Chance des Spiels gingen die Sechzger in Führung. Semi Belkahia spielte aus der eigenen Hälfte tief den gestarteten Stefan Lex an, der lief seinem Gegenspieler halbrechts davon, legte die Kugel in die Mitte, wo Marcel Bär per Grätsche gegen Leon Schneider zum 1:0 vollendete (32.). Damit war die Partie auf den Kopf gestellt. Auf der anderen Seite spielte Heinrich fünf Minuten später in den Lauf von Fanol Perdedaj. Der kam halbrechts im Strafraum frei zum Abschluss, schoss aber weit links am Tor vorbei. Im Gegenzug erhöhte Lex nach schnellem Umschaltspiel auf 2:0 (37.). Bär hatte in den Lauf des Kapitäns gespielt, Schneider konnte ihm nicht folgen, Hendrik Bonmann kam nicht entschlossen genug aus seinem Tor, so dass der Löwe seinen Ex-Kollegen umkurvte und von halblinks ins kurze Eck einschob (37.). Nach einem Eckball der Kickers wischte Hiller den Kopfball von Niklas Hoffmann mit einem Reflex über die Querlatte (40.). In der 44. Minute forderten die Unterfranken vehement Elfmeter. Erst klärte Hiller gegen Heinrich am Fünfmeterraum, anschließend ging Kopacz im Strafraum gegen Marius Willsch zu Boden, doch Florian Badstübner ließ weiterspielen. Der Schiedsrichter hatte perfekte Sicht auf die Szene. Somit nahmen die Sechzger den Zwei-Tore-Vorsprung mit in die Pause.

Die Löwen gingen kompakt die 2. Halbzeit an, überließen den Würzburgern den Ball und lauerten auf Umschaltmomente. Einen 20-Meter-Schuss von Perdedaj blockte Yannick Deichmann zur Ecke (59.). Zwei Minuten später erkämpfte Deichmann gegen Kopacz den Ball, doch er verpasste am Strafraum den richtigen Moment des Abspiels auf den gestarteten Tim Linsbichler, so dass die Unterfranken klären konnten (61.). Die endgültige Entscheidung fiel in der 71. Minute. Lex hatte aus der eigenen Hälfte den Ball hoch hinter die Kette gespielt. Bär ließ im Laufduell Tobias Kraulich stehen und behielt auch vor Bonmann die Nerven, schob zum 3:0 ins linke untere Eck ein. Beinahe hätte Lex eine scharfe Hereingabe von links durch Fabian Greilinger im Zentrum erreicht, doch Ryan-Segon Adigo lenkte das Zuspiel entscheidend ab (78.). Kurz danach setzte Adigo einen Schuss aus dem Rückraum links neben das Löwen-Tor (85.). Im Eins-gegen-Eins klärte Hiller zunächst gegen Pepic, den Nachschuss kratzte Belkahia von der Linie (90.). Somit blieb es beim 3:0-Erfolg für die Sechzger, die mit dem zweiten Auswärtssieg in Folge einen versöhnlichen Jahresabschluss feierten.

STENOGRAMM, 20. Spieltag, 20.12.2021, 18.60 Uhr

FC Würzburger Kickers – 1860 München 0:3 (0:2)

FWK: 1 Bonmann (Tor) – 2 Waidner, 5 Schneider, 6 Kraulich, 26 Lungwitz – 7 Pepic, 3 Hoffmann – 21 Heinrich, 20 Perdedaj, 38 Herrmann – 29 Kopacz.
Ersatz: 24 Richter (Tor) – 8 Nikolov, 14 L. Breunig, 22 Hägele, 25 Meisel, 32 Strohdiek, 37 Adigo.

1860: 1 Hiller (Tor) –27 Belkahia, 6 Salger, 36 Steinhart – 25 Willsch, 20 Deichmann, 14 Dressel, 11 Greilinger – 22 Linsbichler – 15 Bär, 7 Lex.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 5 Moll, 8 Tallig, 16 Goden, 23 Staude, 28 Mannhardt, 30 Cocic, 32 Gresler, 34 Freitag.

Wechsel: Adigo für Lungwitz (68.), Hägele für Waidner (68.), L. Breunig für Hoffmann (83.), Meisel für Perdedaj (83.) – Moll für Linsbichler (69.), Goden für Willsch (86.), Tallig für Lex (86.).

Tore: 0:1 Bär (32.), 0.2 Lex (37.), 0:3 Bär (71.).
Gelbe Karten: Perdedaj, Heinrich, Schneider –.
Zuschauer: 0 in der flyeralarm ARENA
Schiedsrichter: Florian Badstübner (Windsbach); Assistenten: Roman Potemkin (Friesen), Johannes Hamper (Kulmbach).

Zur Bildershow: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2525.htm

Die Highlights:  https://www.br.de/mediathek/video/3-liga-tsv-1860-muenchen-schlaegt-die-wuerzburger-kickers-mit-30-av:61c0f9334157af0008ea088f


19. Spieltag, 11.12.2021, 14 Uhr
Borussia Dortmund II – 1860 München 0:2 (0:1)

Tolle Defensivleistung beim 2:0-Sieg bei der BVB-Reserve

Yannick Deichmann ackerte wie seine Teamkollegen gegen Borussia Dortmund offensiv wie defensiv. 

Die Löwen haben die geforderte Reaktion gezeigt und bei Borussia Dortmund II mit 2:0 gewonnen. Stefan Lex (25.) und Marcel Bär (49.) sorgten für die Tore. Nach 15 Gegentreffern in den letzten fünf Partien stand erstmals wieder die Null nach einer kompakten Defensivleistung. Lediglich in der Anfangsphase hatten die Sechzger Probleme.

Personal: Trainer Michael Köllner musste im Auswärtsspiel in Dortmund auf Niklas Lang (Knieverletzung), Daniel Wein (Fußverletzung), Merveille Biankadi (muskuläre Probleme) und Nathan Wicht (Erkrankung) verzichten. Sascha Mölders fand keine Berücksichtigung. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schafften der dritte Torhüter György Szekely, Lorenz Knöferl, Marco Mannhardt und Maxim Gresler. Drei Veränderungen gab es in der Startelf im Vergleich zum Heimspiel gegen Magdeburg: Für Quirin Moll, Mölders und Biankadi rückten Semi Belkahia, Phillipp Steinhart und Marcel Bär ins Team.

STIMMEN: Köllner lobte Einsatz, Leistung & Teamspirit: „Es war eine Einheit auf dem Platz!“

Spielverlauf: Glück für die Löwen nach zwei Minuten. Nach einem weiten Ball aus dem Dortmunder Mittelfeld verschätzte sich Semi Belkahia, wodurch Immanuel Pherai frei auf Marco Hiller zulief. Der 1860-Keeper kam ihm entgegen, konnte Schlimmeres verhindern, bevor Belkahia im zweiten Versuch die Szene endgültig klärte (3.). Wenig später legte Richmond Tachie mit der Brust einen Diagonalpass auf Pherai nach hinten ab, dessen Schuss aus 16 Metern fischte Hiller aus dem rechten unteren Eck, auch den Nachschuss von Tachie halbrechts aus elf Metern entschärfte der Löwen-Keeper mit einem Reflex (4.). Eine Hereingabe von rechts mit links durch Richy Neudecker erreichte kein Löwe, so dass Keeper Stefan Drljaca am langen Eck die Kugel aufnehmen konnte (9.). Etwa nach zehn Minuten bekamen die Sechzger die Partie in den Griff, initiierten gefährliche Konter. Nach einer Ablage von Stefan Lex per Kopf an der Strafraumkante kam Yannick Deichmann halbrechts zum Abschluss, aber er war schon zu nahe an Drljaca, schoss den Torhüter aus kurzer Distanz an (16.). Wenig später passte Neudecker in die Tiefe auf Fabian Greilinger, der ging auf der linken Seite auf und davon, zog im Strafraum ab, zielte jedoch knapp am langen Pfosten vorbei (20.). In der 25. Minute wurden die Offensivbemühungen der Weiß-Blauen belohnt. Dennis Dressel hatte im Mittelfeld auf Neudecker gepasst, der lupfte die Kugel in den Strafraum, wo Lex per Flugkopfball in halblinker Position das Spielgerät ins linke untere Eck zum 1:0 beförderte. Mit der Führung im Rücken standen die Sechzger kompakt, ließen die BVB-Reserve kommen, die sich schwer tat. Nur einmal wurde es für das Tor von Hiller nochmals gefährlich. Ein hoher Ball auf Pherai wurde von der 1860-Innenverteidigung zu kurz geklärt, Berkan Taz kam halbrechts an die Kugel, sein Schuss aus zwölf Metern wurde aber geblockt (39.). So nahmen die Löwen die knappe Führung mit in die Halbzeitpause.

Wie in Halbzeit eins besaß die BVB-Reserve bereits nach zwei Minuten eine ausgezeichnete Torchance. Berkan Taz zwirbelte einen 20-Meter-Freistoß aus dem Zentrum über die Mauer, traf aber nur das rechte Außennetz. Die Dortmunder Fans auf der Haupttribüne hatten schon gejubelt, weil sie die Kugel im Kasten gesehen hatten (47.). Auf der anderen Seite brachte Neudecker eine Ecke von links gefährlich vors Tor, Belkahias Kopfball wurde ins Tor-Aus geblockt (48.). Erneut brachte Neudecker die Ecke in die Mitte, diesmal war Marcel Bär mit dem Kopf zur Stelle, traf zum 2:0 ins linke Eck (49.). Erneut wurde es in der 66. Minute nach einer Ecke gefährlich. Diesmal trat sie Lex von rechts, Bär verlängerte am ersten Pfosten auf Belkahia, dessen Kopfball bekam Drljaca erst im Nachfassen gegen den nachsetzenden Stephan Salger unter Kontrolle. Eine Minute später rutschte Franz Pfanne im Zweikampf gegen Lex auf der rechten Seite weg, der Löwen-Kapitän versuchte es mit einem Heber aufs verwaiste Gehäuse, doch der Ball landete auf dem Tordach (67.). Ansonsten überließen die Sechzger auf dem immer tiefer werdenden Geläuf den Ball den Dortmundern, wurden aber immer durch schnelles Umschaltspiel gefährlich. In der 70. Minute kam Pherai nach einem Dribbling halbrechts zum Abschluss, doch der Schuss war zu schwach, um Hiller vor Probleme zu stellen. Einen Freistoß einen Meter vorm linken Strafraumeck schoss Lex direkt aufs lange Eck, die Kugel wurde geblockt (74.). Zwei Minuten später musste Drljaca zweimal gegen Greilinger klären, auch bei einem Schuss von Neudecker war der Schlussmann zur Stelle (76.). Auf der Gegenseite köpfte Pfanne nach Rechtsflanke von Taz den Ball über die Querlatte (79.). Die BVB-Reserve versuchte es immer wieder mit hohen Bällen in den 1860-Strafraum, aber die Löwen-Abwehr stand. In der 84. Minute verhinderte der Querbalken das 3:0. Einen Eckball von links durch den eingewechselten Erik Tallig köpfte Belkahia ans Aluminium. Tachie sah nach einem Frustfoul an Greilinger in der 88. Minute noch Rot. Ansonsten brachten die Sechzger das Ergebnis sicher über die Zeit, spielten nach 15 Gegentreffern in den letzten fünf Spielen wieder zu Null.

STENOGRAMM, 19. Spieltag, 11.12.2021, 14 Uhr

Borussia Dortmund II – 1860 München 0:2 (0:1)

BVB: 40 Drljaca (Tor) – 4 Maloney, 23 Pfanne, 6 Coulibaly – 21 Viet, 37 Raschl, 8 Hober, 19 Pohlmann – 28 Pherai – 11 Tachie, 10 Taz.
Ersatz: 1 Reckert (Tor) – 2 Bah-Traore, 3 Guille Bueno, 9 Tattermusch, 16 Thaqi, 17 Bornemann, 20 Finnsson, 24 Krebs, 27 Makreckis.

1860: 1 Hiller (Tor) –25 Willsch, 27 Belkahia, 6 Salger, 36 Steinhart– 20 Deichmann, 14 Dressel, 11 Greilinger – 31 Neudecker – 15 Bär, 7 Lex.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 5 Moll, 8 Tallig, 16 Goden, 21 Ngonou Djayo, 22 Linsbichler, 23 Staude, 30 Cocic, 34 Freitag.

Wechsel: Makreckis für Hober (46.), Bornemann für Pohlmann (46.), Bah-Traore für Coulibaly (46.), Tattermusch für Raschl (76.) – Tallig für Neudecker (83.), Goden für Willsch (88.), Linsbichler für Lex (88.), Cocic für Greilinger (90.+3), Moll für Bär (90.+3).

Tore: 0:1 Lex (25.), 0:2 Bär (49.).
Gelbe Karten: Coulibaly, Hober, Maloney – Belkahia.
Rote Karte: Tachie (88.).
Zuschauer: 900 im Stadion Rote Erde.
Schiedsrichter: Nico Fuchs (Bergisch Gladbach); Assistenten: Florian Visse (Ibbenbüren), Martin Ulankiewicz (Oberhausen).
 

Zur Bildershow:  https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2524.htm
Die Höhepunkte: https://www.br.de/mediathek/video/3-liga-tsv-1860-muenchen-gelingt-auswaertssieg-beim-bvb-ii-av:61b4e47cd0ecf30007b2a4eb
 

18. Spieltag, 04.12.2021, 14.03 Uhr
1860 München – 1. FC Magdeburg 2:5 (0:5)

Bittere Lehrstunde vor der Pause: Löwen unterliegen Magdeburg mit 2:5.

Psychologisch ungünstig: Dennis Dressel verschoss beim Stand von 0:1 den dritten Elfmeter in Folge (9.). 
 
Die Löwen kassierten beim 2:5 gegen den 1. FC Magdeburg die höchste Heimniederlage in der 3. Liga, lagen bereits zur Pause mit 0:5 zurück. Dennis Dressel vergab beim Stande von 0:1 den dritten Elfmeter in Folge (9.). Die Sechzger betrieben in der 2. Halbzeit mit den Treffern von Fabian Greilinger (71.) und Merveille Biankadi (89.) Ergebniskosmetik.

Personal: Trainer Michael Köllner musste im Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg auf Niklas Lang (Knieverletzung), Daniel Wein (Fußverletzung), Johann Ngonou Djayo (Achillessehnenprobleme) und Phillipp Steinhart (Gelbsperre) verzichten. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schafften der dritte Torhüter György Szekely, Lorenz Knöferl, Nathan Wicht und Marco Mannhardt. In der Startelf gab es zwei Veränderungen im Vergleich zum Heimspiel unter der Woche gegen Waldhof: Fabian Greilinger verteidigte für den gesperrten Steinhart, Marius Willsch kam als Rechtsverteidiger ins Team, dafür rückte Yannick Deichmann nach vorne und Marcel Bär musste weichen.

Spielverlauf: Die Gäste begannen selbstbewusst, nahmen das Heft des Handelns sofort in die Hand. In der 4. Minute musste Marius Willsch, der erstmals in dieser Saison von Beginn an spielte, am langen Pfosten bei einer Hereingabe von Jan-Luca Schuler zur Ecke klären. Eine Minute später gingen die Gäste bereits in Führung. Einen langen Ball aus der Magdeburger Hälfte stoppte Quirin Moll unfreiwillig mit dem Rücken und legte dadurch für Connor Krempicki auf. Der aufgerückte Mittelfeldspieler ließ Marco Hiller keine Chance (5.). Drei Minuten später gab’s Elfmeter nach Foul von Leon Bell Bell an Stefan Lex. Dennis Dressel lief diesmal an, scheiterte an Dominik Reimann, der den platzierten Schuss aus dem linken unteren Eck fischte (9.). Es war bereits der dritte Fehlschuss vom Punkt in Folge! In der 12. Minute kam Schuler rechts aus spitzem Winke zum Schuss, Hiller wehrte mit dem Fuß ab. Schnell schalteten die Sechzger um, Merveille Biankadi passte von rechts auf Sascha Mölders am langen Eck, dessen Schuss aus spitzem Winkel konnte Reimann jedoch parieren (13.). Auf der anderen Seite landete im Anschluss an eine Ecke der zweite Ball bei Andreas Müller, der Mölders mit einer einfachen Bewegung stehen ließ und in den Strafraum marschierte. Aus halblinker Position zog er mit links ab und verwandelt rechts unten zum 2:0 (15.). Zu einfach für den Tabellenführer! Zwei Minuten später gar das 3:0. Jason Ceka passte vor dem 1860-Strafraum quer zu Krempicki, der sich gegen drei Löwen-Verteidiger durchsetzte und dann ohne Mühe aus elf Metern links unten einschob (17.). In der 19. Minute tauchte Mölders wieder frei vor Reimann auf, scheiterte aber erneut. Der Nachschuss von Lex landete am linken Außennetz. Ein Distanzschuss von Yannick Deichmann aus halblinker Position wurde sichere Beute von Reimann (25.). Während die Löwen versuchten, Druck zu erzeugen, musste Magdeburg nur auf Fehler der Gastgeber warten. So in der 29. Minute, als Fabian Greilinger eine Linksflanke von Baris Atik genau zu Schuler klärte, der links am Fünfmeterraum nur noch zum 4:0 einschieben brauchte. Aber es kam noch schlimmer. In der 42. Minute kam Richy Neudecker gegen Schuler einen Schritt zu spät, traf ihn im Strafraum am Fuß. Folgerichtig gab es Elfmeter. Hiller ahnte zwar die Ecke, aber gegen den platzierten Schuss von Atik hatte er keine Chance (43.). Kurz vor der Halbzeit verfehlte Lex mit einem Schuss von der Strafraumkante das rechte Kreuzeck (45.). Somit blieb es beim 0:5 aus Löwensicht zur Pause.

Auch zu Beginn der 2. Halbzeit änderte sich wenig am Gesamtbild. Magdeburg kontrollierte die Partie, hatte durch Julian Rieckmann (48.) und Amara Condé (49.) in der Anfangsphase gefährliche Distanzschüsse, die knapp das Löwen-Tor verfehlten. In der 59. Minute die erste Möglichkeit für die Sechzger in Durchgang zwei. Nach schnellem Umschaltspiel passte Neudecker an der linken Grundlinie den Ball Richtung Elfmeterpunkt, wo Biankadi vollkommen frei stand. Doch Condé hatte den Braten gerochen, stellte den Passweg zu. Ein Schuss von Dressel aus der Drehung an der Strafraumkante strich knapp übers linke Kreuzeck (65.). In dieser Phase hatte die Partie die Anmutung eines Trainingsspiels. Magdeburg ließ Ball und Gegner laufen, die Löwen bekamen nur selten Zugriff. Ein Schlenzer von Atik aus halblinker Position mit rechts aufs lange Eck lenkte Hiller um den rechten Pfosten (68.). In der 71. Minute gelang den Löwen wenigstens der Ehrentreffer. Nach einem Ball in die Tiefe passte Biankadi von der linken Grundlinie in den Rückraum, wo Greilinger aus neun Metern zum Abschluss kam und zum 1:5 ins linke untere Eck traf. Bei einem Rechtsschuss aus der Drehung von Atik aus zehn Metern musste sich Hiller strecken, um die Kugel über den Querbalken zu wischen (74.). Kurz vor Schluss machte Biankadi nach Zuspiel von Marius Willsch das Ergebnis mit dem zweiten Löwen-Treffer noch etwas erträglicher. Mit dem 2:5 kassierten die Sechzger die höchsteHeimniederlage in der 3. Liga.

STENOGRAMM, 18. Spieltag, 04.12.2021, 14.03 Uhr

1860 München – 1. FC Magdeburg 2:5 (0:5)

1860: 1 Hiller (Tor) – 25 Willsch, 5 Moll, 6 Salger,11 Greilinger– 14 Dressel – 7 Lex, 31 Neudecker, 20 Deichmann, 19 Biankadi – 9 Mölders.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 8 Tallig, 15 Bär, 16 Goden, 22 Linsbichler, 23 Staude, 27 Belkahia, 30 Cocic, 32 Gresler.

FCM: 1 Reimann (Tor) – 28 Obermair, 24 Bittroff, 27 Burger, 19 Bell Bell – 16 A. Müller – 13 Krempicki, 29 Condé – 21 Ceka, 23 Atik – 26 Schuler.
Ersatz: 39 Leneis (Tor) – 4 Dzogovic, 6 Malachowski, 14 Franzke, 15 Rorig, 18 Kath, 20 Rieckmann, 31 Granatowski.

Wechsel: Bär für Lex (46.), Linsbichler für Mölders (76.), Goden für Neudecker (76.), Tallig für Biankadi (89.) – Rieckmann für Bittroff (46.), Malachowski für Krempicki (46.), Kath für Bell Bell (62.), Franzke für Schuler (63.), Rorig für Ceka (82.).

Tore: 0:1 Krempicki (5.), 0:2 A. Müller (15.), 0:3 Krempicki (17.), 0:4 Schuler (29.), 0:5 Atik (43., Foulelfmeter), 1:5 Greilinger (71.), 2:5 Biankadi (89.).
Gelbe Karten: Lex –.
Bes. Vorkommnis: Reimann hält Foulelfmeter von Dressel (9.).
Zuschauer: 0 im Grünwalder Stadion.
Schiedsrichter: Patrick Glaser (Wiesbaden); Assistenten: Marcel Schütz (Worms), Christoph Rübe (Kassel).

Bildergalerie:  https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2522.htm
Höhepunkte:   https://youtu.be/hkMX3KYBpzU


Nachholspiel 12. Spieltag, 30.11.2021, 18.60 Uhr
1860 München – SV Waldhof Mannheim 1:3 (0:2

Löwen kommen zurück, verlieren aber am Ende 1:3 gegen Waldhof

Marco Hiller bewahrte in der 1. Halbzeit die Löwen ein ums andere mal vor einem höheren Rückstand. 
 
Nach zwei unterschiedlichen Halbzeiten unterlagen die Löwen dem SV Waldhof Mannheim mit 1:3. Marc Schnatterer (13.) und Dominik Martinovic (20.) hatten die Gäste mit 2:0 in Führung gebracht. Die Sechzger antworteten in der 2. Halbzeit mit einem Sturmlauf. Richy Neudecker gelang der Anschluss (66.). Keanu Staude hatte in der 74. Minute die große Chance zum Ausgleich, scheiterte aber vom Elfmeterpunkt an Timo Königsmann. In der Nachspielzeit traf Martinovic mit seinem zweiten Treffer zum Endstand.

Personal: Trainer Michael Köllner musste im Heimspiel gegen den SV Waldhof auf Niklas Lang (Knieverletzung), Erik Tallig (Trainingsrückstand nach Impfdurchbruch), Daniel Wein (Fußverletzung), Johann Ngonou Djayo (muskuläre Probleme), Nathan Wicht (krank) und Marco Mannhardt (muskuläre Probleme) verzichten. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schafften der dritte Torhüter György Szekely, Lorenz Knöferl und Maxim Gresler. In der Startelf gab es keine Veränderungen im Vergleich zum Auswärtsspiel in Havelse.

STIMMEN Köllner: „Das waren zwei konträre Halbzeiten.“

Spielverlauf: Nach 35 Sekunden besaßen die Gäste die erste Chance. Semi Belkahia hatte einen weiten Ball genau in die Füße eines Waldhöfers geköpft, der schickte sofort Dominik Martinovic, doch Marco Hiller hatte aufgepasst, pflückte ihm im Strafraum den Ball vom Fuß (1.). In der 3. Minute wurde es auf der anderen Seite gefährlich. Eine scharfe Freistoß-Flanke von Richy Neudecker konnten die Kurpfälzer nur mit Glück klären. Auch eine Linksflanke von Neudecker erreichte Marcel Seegert vor Sascha Mölders, köpfte die Kugel ins Tor-Aus (7.). Im Anschluss an einen Eckball von Neudecker sprang der Ball Stephan Salger vor die Füße, der das Spielgerät am Torraum nicht richtig traf. Dennoch wäre der Ball im Tor gelandet, hätte nicht Joseph Boyamba auf der Linie. gerettet (12.). In der 13. Minute war es auf der anderen Seite passiert. Martinovic stocherte den Ball mit dem Rücken zum Tor an der Strafraumgrenze zu Marc Schnatterer weiter, der hatte frei Bahn, setzte die Kugel humorlos mit rechts aus 14 Metern hoch ins linke Eck zum 1:0 für Waldhof (13.). Vier Minuten später klärte Belkahia einen Schuss von Schnatterer aus kurzer Distanz für seinen geschlagenen Keeper Hiller auf der Linie (17.). Wenig später musste sich Hiller strecken, nachdem Martinovic am linken Strafraumeck zum Schuss gekommen war, um den Ball aus dem langen Eck zu holen (19.) Kurz danach war es dann aber doch passiert. Im Anschluss an einen Eckball von rechts brachte Marco Höger die Kugel am zweiten Pfosten per Hackentrick ins Zentrum, wo Jesper Verlaat noch scheiterte, aber Martinovic war zur Stelle, stocherte den Ball aus kurzer Distanz zum 2:0 über die Linie (20.). Die Löwen mussten diesen Schock erst einmal verdauen, kamen in der 1. Halbzeit überhaupt nicht in die Gänge. Nach Schnatterer-Eckball von rechts war Verlaat zur Stelle, köpfte aber genau in die Arme von Hiller (36.). In der 40. Minute faustete Hiller einen Schuss von Marcel Costly aus spitzem Winkel nach vorne weg, zum Glück traf Schnatterer den Abpraller am Elfmeterpunkt nicht voll. Erneut wurde es nach einer Schnatterer-Ecke gefährlich. Verlaat verpasste zunächst, Seegert hinter ihm kam an den Ball, bugsierte ihn aber aus sieben Metern über die Querlatte (40.). Kurz danach spielte Martinovic steil auf Joseph Boyamba, doch Hiller hatte aufgepasst, warf sich auf die Kugel und bereinigte die Situation (41.). Mit dem 0:2 zur Pause waren die Sechzger noch gut bedient.

Zur 2. Halbzeit kam Quirin Moll für Belkahia. Nach einem weiten Ball stand Mölders frei vor Timo Königsmann, brachte die Kugel aber nicht am Keeper vorbei (48.). Kurz danach kamen Mölders und Merveille Biankadi im Fünfmeterraum nicht zum Abschluss, der Ball landete bei Neudecker, der halblinks knapp am rechten Pfosten vorbeischoss (49.). Eine Rechtsflanke von Stefan Lex verlängerte Mölders mit der Hacke, aber Seegert hinter ihm klärte zur Ecke (51.). Diese flankte Neudecker aufs kurze Eck, wo Königsmann und Verlaat mit vereinten Kräften in höchster Not klärten (52.). Die Löwen hatten in den ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs schon mehr Offensivaktionen als in der gesamten 1. Halbzeit! Nach einer Rechtsflanke von Yannick Deichmann legte Mölders auf Biankadi ab. Der hätte alle Zeit der Welt gehabt, schloss aber überhastet ab und schoss aus 15 Metern in zentraler Position direkt über das SVW-Tor (62.). In der 66. Minute der hochverdiente Anschlusstreffer. Der eingewechselte Keanu Staude hatte auf Neudecker abgelegt, der ging noch ein paar Schritte, zog dann aus 17 Metern ab. Königsmann schien den Schuss zu haben, ließ die Kugel aber durch die Hände und Beine rutschen. Sieben Minuten später klärte Anton Donkor im Strafraum einen Schuss mit dem Arm (73.). Schiedsrichter Lars Erbst pfiff sofort Elfmeter. Staude lief an, Königsmann hatte die Ecke geahnt, wehrte den schwachen Schuss ins linke Eck ab (74.). Einen Acht-Meter-Schuss aus der Drehung setzt Marcel Bär deutlich über das Gehäuse der Gäste (77.). Philipp Steinhart sah in der 83. Minute seine 5. Gelbe Karte, fehlt damit am Samstag gegen Magdeburg. Drei Minuten später hatten die Waldhöfer ihre erste Chance in der 2. Halbzeit. Ein Schrägschuss von Martinovic klatschte an den linken Außenpfosten (86.). In der 4. Minute der Nachspielzeit die Entscheidung. Martinovic überlupfte nach einem Konter in Überzahl Hiller zum 1:3-Endstand. Ohnehin war bei den Sechzgern nach dem verschossenen Elfmeter die Luft raus, bis dahin schien sogar ein Sieg noch möglich!

STENOGRAMM, Nachholspiel 12. Spieltag, 30.11.2021, 18.60 Uhr

1860 München – SV Waldhof Mannheim 1:3 (0:2)

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 27 Belkahia, 6 Salger, 36 Steinhart –14 Dressel – 7 Lex, 31 Neudecker, 15 Bär, 19 Biankadi – 9 Mölders.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 5 Moll, 11 Greilinger, 16 Goden, 22 Linsbichler, 23 Staude, 25 Willsch, 30 Cocic, 34. Freitag

SVW: 1 Königsmann (Tor) – 2 Sommer, 4 Verlaat, 5 Seegert, 19 Donkor – 37 Höger, 35 Saghiri – 17 Costly, 9 Boyamba, 13 Schnatterer – 11 Martinovic.
Ersatz: 23 Bartels, 30 Hawryluk (beide Tor) – 3 Kouadio, 6 Russo, 8 Wagner, 20 Lebeau, 24 Gottschling, 25 Ekincier, 29 Jurcher.

Wechsel: Moll für Belkahia (46.), Staude für Lex (64.), Linsbichler für Biankadi (81.), Willsch für Bär (87.) – Wagner für Sagihri (75.), Lebeau für Schnatterer (78.), Jurcher für Boyamba (82.).

Tore: 0:1 Schnatterer (13.), 0:2 Martinovic (20.), 1:2 Neudecker (66.), 1:3 Martinovic (90.+4).
Gelbe Karten: Lex, Salger, Dressel, Steinhart, Willsch – Saghiri, Schnatterer, Seegert, Königsmann.
Bes. Vorkommnis: Königsmann hält Handelfmeter von Staude (74.).
Zuschauer: 3.200 im Grünwalder Stadion.
Schiedsrichter: Lars Erbst (Gerlingen); Assistenten: Timo Lämmle (Kernen), Felix Prigan (Deizisau).

Bildergalerie: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2521.htm

Highlights:    https://www.br.de/nachrichten/sport/3-liga-tsv-1860-muenchen-unterliegt-mannheim-mit-1-3,SqG8Bg8?UTM_Name=Web-Share&UTM_Source=Link&UTM_Medium=Link


17. Spieltag, 30.11.2021, 14 Uhr
TSV Havelse – 1860 München 2:3 (0:2)
 

Löwen beenden Auswärtsfluch und gewinnen 3:2 gegen Havelse.

Marcel Bär traf im zweiten Spiel in Folge per Kopf ins gegnerische Tor (Foto: Vosshage). 
 
Der Auswärtsfluch ist nach 217 Tagen beendet. Die Löwen gewannen gegen den TSV Havelse in Hannover mit 3:2. Bereits in der 8. Minute fiel die Führung durch ein Eigentor von Tobias Fölster. Marcel Bär erhöhte noch vor der Pause auf 2:0 (32.). Den Anschlusstreffer von Yannik Jaeschke zu Beginn der 2. Halbzeit (51.) konterte Merveille Biankadi (55.). Kurz vor Schluss traf Jaeschke mit seinem zweiten Treffer zum Endstand (85.).

Personal: Trainer Michael Köllner musste im Auswärtsspiel gegen Havelse auf Niklas Lang (Knieverletzung), Erik Tallig (Individualtraining nach Covid-Infekt), Daniel Wein (Fußverletzung), Nathan Wicht (krank) und Marco Mannhardt (muskuläre Probleme) verzichten. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schafften der dritte Torhüter György Szekely, Lorenz Knöferl und Maxim Gresler. Eine Veränderungen gab es in der Startelf im Vergleich zum Heimspiel gegen Duisburg: Für Wein rückte Richard Neudecker in die Startelf. Erstmals im Kader stand Alexander Freitag.

STIMMEN Köllner: „Wir haben es unnötig spannend gemacht!“

Spielverlauf: Erstmals gefährlich vors Tor der Niedersachsen kamen die Löwen in der 3. Minute. Richy Neudecker hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt, seine Hereingabe fing Torhüter Norman Quindt im Luftkampf mit Sascha Mölders mit etwas Mühe ab. Die Sechzger machten Druck, fanden aber zunächst keine Lücke in der aufopferungsvoll verteidigende Havelser Defensive. Anders in der 8. Minute. Phillipp Steinhart hatte an der linken Grundlinie auf Neudecker zurückgelegt, der flankte scharf in die Mitte, wo Tobias Fölster gegen Mölders klären wollte, dabei jedoch die Kugel über seinen Keeper hinweg ins eigene Tor zur 1:0-Führung der Löwen grätschte. Eine Flanke von Stefan Lex auf Mölders setzte gefährlich auf, Fynn Arkenberg konnte aber vor dem 1860-Torjäger gerade noch per Kopf zur Ecke klären (10.). Die erste Torannäherung der Gastgeber gab’s in der 11. Minute. Fyn-Luca Lakenmachers Schuss aus 19 Meter aus zentraler Position ging leicht abgefälscht links am Tor von Marco Hiller vorbei (11.). Vier Minuten später hätte Merveille Biankadi auf 2:0 erhöhen können. Nach Schnittstellenpass von Dennis Dressel lief er halblinks alleine auf den Torwart zu, schob die Kugel aber mit dem Außenrist am rechten Pfosten vorbei (15.). Nach einer Hereingabe von rechts durch Leon Damer hechtete Hiller in den Ball, faustete ihn weg, aber genau auf Niklas Teichgräber. Der zog sofort aus 20 Metern ab, doch der Löwen-Keeper stand wieder, fing den Schuss sicher ab (28.). Erst mussten die Löwen eine brenzlige Situation überstehen, nachdem Linus Meyer im Zweikampf mit Semi Belkahia im Strafraum zu Fall gekommen war. Doch Schiedsrichter Patrick Schwengers ließ weiterspielen (31.). Im direkten Gegenzug fiel das 2:0. Lex hatte von links geflankt, Marcel Bär kam am zweiten Pfosten unbedrängt zum Kopfball, traf ins rechte Eck (32.). Beinahe hinten nach das 3:0. Ein Zuspiel von Yannick Deichmann nahm Mölders am ersten Pfosten direkt aus acht Metern, Quindt wehrte ab, der Nachschuss des Löwen-Routiniers landete an der Latte, ehe Bär den Abpraller über das Havelser-Gehäuse setzte (34.). Die beste Chance der 1. Halbzeit hatten die Gastgeber im Anschluss an eine Ecke. Fölster kam aus zehn Metern zum Schuss, doch Dressel brachte den Fuß dazwischen, wehrte zur Ecke ab (40.). Kurz vor der Pause prüfte Noah Plume Hiller mit einem Schuss aufs kurze Eck, doch der Löwen-Schlussmann tauchte ab, bekam die Kugel zu fassen. Somit blieb es bei der 2:0-Führung für die Sechzger nach dem ersten Durchgang.

Direkt nach Wiederanpfiff lief Lex halbrechts alleine auf Quindt zu, scheiterte aber an dem Keeper (46.). Nach einem kurz ausgeführten Freistoß kam Kianz Froese halbrechts aus zwölf Metern zum Abschluss, Hiller wehrte den Schuss zur Ecke ab (50.). Im Anschluss an von rechts durch Damen an den zweiten Pfosten geschlagenen Eckball köpfte Plume die Kugel an den rechten Pfosten. Der zur Pause eingewechselte Yannik Jaeschke schaltete am schnellsten, schob aus kurzer Distanz zum 1:2 ein (51.). Auf der anderen Seite tankte sich Neudecker auf der rechten Strafraumseite gegen drei Havelser Spieler durch, sein Schuss parierte jedoch Quindt (52.). Vier Minuten nach dem Anschlusstreffer stellte Biankadi den alten Abstand wieder her. Quindt konnte ein Schuss von Bär zunächst abwehren, Neudecker köpfte anschließend den Ball auf Mölders, der mit dem Rücken zum Tor für Biankadi auflegte, der aus zwölf Metern die Kugel mit viel Übersicht ins rechte obere Eck zum 3:1 hob (55.). Beinahe hätte Lakenmacher zwei Minuten später erneut verkürzt. Nach Zuspiel von Froese kam er an der Strafraumgrenze zum Abschluss, zielte aber Zentimeter am rechten Pfosten vorbei (57.). Einen 20-Meter-Schuss von Bär konnte Quindt nur abprallen lassen, bekam aber gegen den heranstürmenden Lex im Nachfassen die Kugel gerade noch unter Kontrolle (67.). In der 72. Minute kam Froese aus zwölf Metern frei zum Schuss, traf die Kugel aber nicht voll, Belkahia fälschte noch leicht ab, so dass Hiller parieren konnte. Das Tabellenschlusslicht gab sich noch nicht auf, drängte auf den Anschlusstreffer. Dadurch hatten die Löwen Platz. Eine flache Hereingabe von Bär erreichte Mölders am zweiten Pfosten, doch der grätschte die Kugel am langen Eck vorbei (75.). Wenige Sekunden nach seiner Einwechslung kam Fabian Greilinger nach einer Umschaltsituation aus 17 Metern zum Schuss, doch Fölster brachte das Bein dazwischen, lenkte den Ball rechts am Tor vorbei (82.). In der 85. Minute verkürzte Havelse. Damer hatte einen Freistoß tief auf Froese gespielt, der erreichte die Kugel gerade noch vor der rechten Grundlinie, seine Hereingabe verwertete Jaeschke zum 2:3 (85.). So war nochmals Zittern angesagt. Doch mit Glück und Geschick brachten die Löwen den Vorsprung über die Zeit, feierten nach 217 Tagen endlich wieder einen Auswärtsdreier.

STENOGRAMM, 17. Spieltag, 30.11.2021, 14 Uhr

TSV Havelse – 1860 München 2:3 (0:2)

TSV: 1 Quindt (Tor) – 39 Riedel, 19 Arkenberg, 20 Fölster, 26 Tasky, 13 Teichgräber – 14 Damer, 24 Plume, 15 Froese, 23 Meyer – 18 Lakenmacher.
Ersatz: 12 Stirl, 35 Dlugaiczyk (Tor) – 3 Schleef, 6 Piwernetz, 7 Meien, 10 Cicek, 11 Jaeschke, 17 Qela, 28 Rufidis.

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 27 Belkahia, 6 Salger, 36 Steinhart – 14 Dressel – 7 Lex, 31 Neudecker, 15 Bär, 19 Biankadi – 9 Mölders.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 5 Moll, 11 Greilinger, 16 Goden, 22 Linsbichler, 23 Staude, 25 Willsch, 30 Cocic, 34 Freitag.

Wechsel: Jaeschke für Tasky (46.), Piwernetz für Teichgräber (64.), Cicek für Meyer (75.) – Staude für Lex (69.), Willsch für Neudecker (69.), Greilinger für Bär (81.), Moll für Biankadi (81.), Linsbichler für Mölders (89.).

Tore: 0:1 Fölster (8., Eigentor). 0:2 Bär (32.), 1:2 Jaeschke (51.), 1:3 Biankadi (55.), 2:3 Jaeschke (85.).
Gelbe Karten: Damer, Quindt – Belkahia, Steinhart.
Zuschauer: 1.343 in der HDI Arena Hannover.
Schiedsrichter: Patrick Schwengers (Travemünde); Assistenten: Lothar Ostheimer (Pfaffenhofen an der Ilm), Tobias Wittmann (Wendelskirchen).

Bildergalerie:  https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2520.htm
Highlights:       https://www.br.de/nachrichten/sport/3-liga-1860-muenchen-gewinnt-mit-3-2-bei-havelse,SpxLPvl?UTM_Name=Web-Share&UTM_Source=Link&UTM_Medium=Link


16. Spieltag, 20.11.2021, 14 Uhr
1860 München – MSV Duisburg 3:2 (1:1)

Löwen gewinnen tierisches Duell gegen Zebras mit 3:2

Phillipp Steinhart behielt in der 16. Minute die Nerven, verwandelte sicher den Foulelfmeter zum 1:1. Beim zweiten Versuch scheiterte er (65.). 
 
Fünf Tore, ein verschossener Elfmeter und vier Aluminiumtreffer: In einer spannenden Partie gewannen die Löwen gegen den MSV Duisburg am Ende mit 3:2. Aziz Bouhaddouz hatte die Zebras in Führung gebracht (10.), Philipp Steinhart glich per Foulelfmeter aus (16.). Einem wunderschönen Treffer von Sascha Mölders (54.) folgte durch Orhan Ademi das 2:2 (68.), ehe Marcel Bär den vielumjubelten Siegtreffer erzielte (73.).

Personal: Trainer Michael Köllner musste im Heimspiel gegen den MSV Duisburg auf Niklas Lang (Knieverletzung), Erik Tallig (Impfdurchbruch), Nathan Wicht (krank) und Marco Mannhardt (muskuläre Probleme) verzichten. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schafften der dritte Torhüter György Szekely, Lorenz Knöferl und Maxim Gresler. Zwei Veränderungen gab es in der Startelf im Vergleich zum Auswärtsspiel in Osnabrück: Für Lang rückte Semi Belkahia in die Innenverteidigung, Fabian Greilinger musste für Phillipp Steinhart weichen.

STIMMEN Köllner: „Die Mannschaft hat Moral und Charakter gezeigt!“

Spielverlauf: Die Anfangsphase begann wild, es ging hin und her, kein Team hatte lange den Ball. Erstmals gefährlich vorm Duisburger Tor wurde es in der 8. Minute. Eine Hereingabe von rechts durch Merveille Biankadi ließ Sascha Mölders passieren, Stefan Lex kam in zentraler Position an die Kugel, doch Tobias Fleckstein klärte gerade noch zur Ecke. Die kam von rechts ins Zentrum, wurde abgewehrt, Mölders hob die Kugel aus halblinker Position aus 13 Metern Richtung Tor, diese setzte auf der Oberkante der Latte auf (8.). Das Tor fiel zwei Minuten später auf der anderen Seite. Moritz Stoppelkamp tanzte am linken Flügel Daniel Wein aus, seine Hereingabe verlängerte Aziz Bouhaddouz am ersten Pfosten mit dem Kopf zum 1:0 für die Gäste ins lange Eck (10.). Fünf Minuten später gab‘s Elfmeter. Vincent Gembalies hatte in seinem Rücken Lex übersehen, trat ihm in die Hacken. Schiedsrichter Timo Gerach zeigte sofort auf den Punkt (15.). Phillipp Steinhart lief an, verlud Leo Weinkauf und traf flach ins rechte Eck zum 1:1 (16.). In der 19. Minute setzte Ex-Löwe Stoppelkamp einen Freistoß aus 25 Metern knapp neben den linken Pfosten. Stoppelkamp war es auch, der einen Freistoß an der linken Außenlinie direkt aufs kurze Eck zog, doch Marco Hiller war zur Stelle, fing den Schuss sicher ab (25.). Ein Distanzschuss von Marlon Fry ging in der 31. Minute nur knapp am rechten Pfosten des Löwen-Gehäuses vorbei. Auf der anderen Seite verpasste Mölders am ersten Pfosten nur knapp mit dem Kopf eine Hereingabe von Steinhart (33.). Glück hatten die Löwen in der 37. Minute, als Semi Belkahia einen weiten Ball auf Bouhaddouz im Strafraum nicht klären konnte, der Zebra-Stürmer zog aus der Drehung ab, sein Schuss klatschte aus zehn Metzern an den linken Pfosten. Wenig später konnte Belkahia nach einer Bouhaddouz-Hereingabe von rechts gerade noch vor Orhan Ademi am Torraum klären (39.). Fast im Gegenzug verlängerte Mölders auf Biankadi, der alleine aufs Tor zusteuerte, im Strafraum aber noch einen Harken um Gembalies schlug, der seinen Schuss aufs kurze Eck noch entscheidend zur Ecke abfälschte (40.). Kurz vor dem Pausenpfiff gab es noch einen Freistoß für den MSV einen Meter halblinks vor der Strafraumkante, nachdem Belkahia seinen Gegenspieler Bouhaddouz nur mit einem Foul bremsen konnte. Stoppelkamp schlenzte die Kugel über die Mauer, aber knapp am linken Pfosten vorbei (45.).

Die erste Chance im zweiten Durchgang hatten die Löwen. Eine Hereingabe von rechts durch Biankadi machte Mölders mit dem Rücken zum Tor am Fünfmeterraum fest, legte ab auf Lex, der aus 13 Metern zum Abschluss kam. Sein Schuss aufs linke Eck lenkte Niclas Stierlin um den linken Pfosten ins Tor-Aus (49.). Auf der anderen Seite kam Ademi halbrechts aus spitzem Winkel zum Schuss, traf aber nur das Außennetz (52.). Was für ein Treffer von Mölders in der 54. Minute. Im Anschluss an eine abgewehrte Wein-Ecke flankte Biankadi von links an den zweiten Pfosten, Bouhaddouz wehrte mit dem Kopf auf Mölders ab. Der tanzte am rechten Fünfmetereck zwei Duisburger auf engstem Raum aus, traf aus sieben Metern ins kurze Eck zum 2:1 (54.). Ein Diagonalball von Yannick Deichmann kam in der 56. Minute überraschend zu Mölders, dessen Schuss aus halblinker Position aber eher einer Rückgabe auf Weinkauf glich (56.). Drei Minuten später traf Stoppelkamp nach einer kurz ausgeführten Ecke nur die Querlatte, im direkten Gegenzug hatte Biankadi die Riesenchance zum 3:1, zögerte aber im MSV-Strafraum mit dem Abschluss einen Tick zu lange, so dass Stierlin den Schuss entscheidend abgrätschen konnte (59.). Nach einem Konter, den Biankadi eingeleitet hatte, passte Mölders auf rechts zu Marcel Bär, der aus 15 Metern frei zum Schuss kam, aber die Kugel über die Querlatte setzte (62.). In der 64. Minute spielte Bär einen super Steckpass auf Lex, der über links frei auf Weinkauf zulief, aber von Gembalies zu Fall gebracht wurde. Erneut gab es Elfmeter. Diesmal aber hatte Weinkauf die Ecke geahnt, parierte den Schuss von Steinhart (65.). Die Löwen wurden dafür drei Minuten später mit dem Ausgleich bestraft. Stephan Salger klärte eine Flanke von Stoppelkamp zu kurz, Ademi nahm den Ball aus 14 Metern volley, traf über Hiller hinweg zum 2:2 (68.). beinahe die erneute Führung für die Sechzger. Biankadi hatte am Strafraum auf Bär abgelegt, der traf mit seinem Schuss aus 18 Metern aber nur die Querlatte (72.). Eine Minute später machte er es besser. Eine Lex-Hereingabe von rechts durch den Fünfmeterraum verwertete er am langen Eck aus acht Metern zum 3:2 (73.). Die Gäste erhöhten in der Schlussphase nochmals die Schlagzahl, setzten alles auf eine Karte, ohne aber zu Torchancen zu kommen. Am Ende ging sogar Keeper Weinkauf bei zwei Ecken mit nach vorne. Mölders scheiterte in der 3. Minute nach einem Konter im Eins-gegen-Eins am Torhüter. Doch mit Glück und Geschick verteidigten die Löwen die knappe Führung, feierten ihren vierten Saisonsieg.

STENOGRAMM, 16. Spieltag, 20.11.2021, 14 Uhr

1860 München – MSV Duisburg 3:2 (1:1)

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 27 Belkahia, 6 Salger, 36 Steinhart – 17 Wein – 19 Biankadi, 15 Bär, 14 Dressel, 7 Lex – 9 Mölders.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 5 Moll, 11 Greilinger, 16 Goden, 22 Linsbichler, 23 Staude, 25 Willsch, 30 Cocic, 31 Neudecker.

MSV: 1 Weinkauf (Tor) – 26 Gembalies, 15 Fleckstein, 28 Steurer, 21 Feltscher – 37 Frey, 6 Bakalorz, 23 Stierlin – 10 Stoppelkamp – 11 Bouhaddouz, 29 Ademi.
Ersatz: 24 Braune, 30 Coppens (beide Tor) – 5 Kwadwo, 8 Ghindovean, 9 Bakir, 13 Hettwer, 14 Velkov, 20 Ajani.

Wechsel: Willsch für Biankadi (77.), Neudecker für Bär (77.), Moll für Wein (86.), Greilinger für Lex (89.) – Kwadwo für Bakarlorz (66.), Bakir für Gembalies (66.), Ajani für Stierlin (85.).

Tore: 0:1 Bouhaddouz (10.), 1:1 Steinhart (16., Foulelfmeter), 2:1 Mölders (54.), 2:2 Ademi (68.), 3:2 Bär (73.).
Gelbe Karten: Belkahia – Gembalies.
Bes. Vorkommnis: Weinkauf hält Foulelfmeter von Steinhart (65.).
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Timo Gerach (Landau/Pfalz); Assistenten: Tobias Endriß (Bad Ditzenbach), Timo Klein (Kaiserslautern).

Bildergalerie: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2519.htm

Zusammenfassung:  Video anschauen


15. Spieltag, 06.11.2021, 14.03 Uhr
VfL Osnabrück – 1860 München 3:1 (1:1)

Löwen verspielen Führung und verlieren 1:3 beim VfL Osnabrück.

Der Tor-Knoten ist geplatzt: Stefan Lex erzielte mit seinem dritten Saisontreffer die 1:0-Führung für die Löwen in der 24. Minute. 
 
Die Löwen schafften es nicht, den 6:0-Sieg gegen den SC Freiburg II zu vergolden und verloren beim Tabellenzweiten VfL Osnabrück mit 1:3. Nach starkem Beginn brachte Stefan Lex die Sechzger in Führung (24.). Ba-Muaka Simakala konterte mit einem Doppelschlag kurz vor und nach der Pause (39. und 48.). Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Felix Higl (85.). Es war für den TSV 1860 im 14. Spiel die dritte Saisonniederlage.

Personal: Trainer Michael Köllner musste im Auswärtsspiel an der Bremer Brücke verletzungsbedingt lediglich auf Phillipp Steinhart (muskuläre Probleme) verzichten. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schafften der dritte Torhüter György Szekely, Lorenz Knöferl, Johann Ngounou Djayo, Keanu Staude, Nathan Wicht, Marco Mannhardt und Milos Cocic. Im Vergleich zum letzten Punktspiel gegen den SC Freiburg II (6:0) gab es keine Veränderung in der Startelf.

STIMMEN Köllner: „So etwas habe ich bei Sechzig noch nicht erlebt!“

Spielverlauf: Erstmals gefährlich wurde es vorm Löwen-Tor in der 2. Minute. Nach einem Eckball von links durch Aaron Opoku, den Niki Lang beim Klärungsversuch gefährlich Richtung eigens Tor ablenkte, wehrte Marco Hiller am ersten Pfosten den Ball per Fußabwehr zur nächsten Ecke ab. Die Gastgeber pressten früh, setzten die Löwen unter Druck. Eine Riesenmöglichkeit hatten die Sechzger in der 6. Minute. Einen weiten Ball verlängerte Sascha Mölders mit dem Kopf, Merveille Biankadi hob die Kugel über die Abwehr hinweg, Stefan Lex stürmte alleine auf Philipp Kühn zu, scheiterte aber mit seinem Schuss von der Strafraumkante am VfL-Keeper. Einen 20-Meter-Freistoß vor dem rechten Strafraumeck schlug Daniel Wein vors Tor der Gastgeber. Kühn, der mit einer Flanke gerechnet hatte, musste sich strecken, um die Kugel über die Querlatte zu lenken (12.). Im Anschluss an eine Kontersituation kam Lex halblinks im Strafraum zum Abschluss, Lukas Gugganig lenkte den Abschluss ans Außennetz (14.). Auf der anderen Seite bekam Osnabrück einen Freistoß in zentraler Position 20 Meter vorm Löwen-Tor zugesprochen, aber Ba-Muaka Simakala setzte die Kugel über die Querlatte (18.) Kurz danach setzte sich Simakala auf der rechten Seite durch, seine Hereingabe von der Grundlinie verlängerte Marc Heider am ersten Pfosten mit der Hacke aufs kurze Eck, aber Hiller lenkte den Ball mit einem Reflex um den linken Pfosten (19.). Im Anschluss an den anschließenden Eckball war Timo Beermann mit dem Kopf zur Stelle, setzte den Aufsetzer über die Latte (20.). In der 24. Minute wollte Hiller am Fünfmeterraum Simakala umspielen, doch der hatte das geahnt, luchste ihm die Kugel ab, brachte sie gegen den nachsetzenden 1860-Keeper aber nicht aufs Tor. Auch den Nachschuss von Heider parierte Hiller, korrigierte damit seinen Aussetzer. Im direkten Gegenzug die 1860-Führung: Biankadi hatte mit der Hacke auf der rechten Seite den Ball auf Yannick Deichmann, der ihn hinterlaufen hatte, weitergeleitet. Die Flanke des Rechtsverteidigers verpasste Mölders am kurzen Ecke, aber Lex am zweiten Pfosten war zur Stelle, traf zum 1:0 ins lange Eck (24.). Mit einem gefährlichen Dropkick aus 21 Metern prüfte Wein VfL-Torhüter Kühn, der mit einem Reflex den Schuss parierte (29.). In der 34. Minute kam Simakala nach Zuspiel von Heider am Elfmeterpunkt plötzlich vollkommen frei zum Abschluss, aber der schwache Schuss wurde sichere Beute von Hiller. Völlig unnötig der Ausgleich in der 39. Minute: Sebastian Klaas bediente von der rechten Außenbahn Simakalan, der halbrechts im Strafraum Lang mit einer Drehung ins Leere laufen ließ, nach innen zog und mit links zum 1:1 ins lange Eck traf. Drei Minuten später kam Simakala halbrechts aus elf Metern zum Abschluss, aber Lang brachte diesmal am Torraum den Fuß dazwischen, entschärfte den Schuss (42.). Noch einmal musste Hiller vor der Pause sein Können unter Beweis stellen. Ex-Löwe Ulrich Taffertshofer hatte aus der Distanz halbrechts abgezogen, jagte die Kugel volley aufs lange Eck, aber Hiller tauchte ab, lenkte den Schuss um den Pfosten (44.). So blieb es beim 1:1 zur Pause.

Drei Minuten nach Wiederanpfiff kam Heider halbrechts nach Zuspiel von Simakala zum Abschluss, sein Drehschuss klärte Hiller zur Ecke (48.). Diese brachte Opoku von links nach innen, Simakala am ersten Pfosten war mit dem Kopf zur Stelle, verlängerte die Hereingabe zum 2:1 ins Netz des 1860-Tores (48.). Nach einer Flanke von rechts durch Deichmann kam Lex am kurzen Eck an den aufspringenden Ball, brachte ihn aber aus kurzer Distanz nicht aufs Tor (60.). In der 67. Minute vertändelte der eingewechselte Quirin Moll am eigenen Strafraum den Ball, Heider schloss halblinks aus 13 Metern ab, traf aber nur das Außennetz. Die Löwen schafften es in dieser Phase nicht, die Partie an sich zu ziehen. Im Gegenteil. Chancen hatten nur die Gastgeber. Ein Kopfball von Gugganig nach einer Flanke aus dem linken Halbfeld von Florian Kleinhansl wurde sichere Beute von Hiller (72.). Einen 18-Meter-Freistoß setzte Heider in der 77. Minute in die Mauer. In der 85. Minute die endgültige Entscheidung. Nach einer Kontersituation passte Opuku von rechts flach in die Mitte, wo Felix Higl aus fünf Metern zum 3:1 traf (85.). Einen Freistoß von Mölders kurz vor der Strafraumgrenze entschärfte Kühn im Osnabrücker Tor (87.). Damit blieb es bei der 1:3-Niederlage, der dritten in dieser Saison.

STENOGRAMM, 15. Spieltag, 06.11.2021, 14.03 Uhr

VfL Osnabrück – 1860 München 3:1 (1:1)

VFL: 22 Kühn (Tor) – 23 O. Traoré, 33 Beermann, 4 Gugganig, 3 Kleinhansl – 26 Klaas, 8 Taffertshofer, 6 Köhler – 11 Simakala, 20 Heider, 30 Opoku.
Ersatz: 1 Wiesner (Tor) – 7 Bertram, 9 Wooten, 13 Kunze, 16 Bapoh, 17 Higl, 29 Itter, 31 Sprekelmeyer, 34 H. Traoré.

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 3 Lang, 6 Salger, 11 Greilinger – 17 Wein – 7 Lex, 14 Dressel, 15 Bär, 19 Biankadi – 9 Mölders.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 5 Moll, 8 Tallig, 16 Goden, 22 Linsbichler, 25 Willsch, 27 Belkahia, 31 Neudecker, 32 Gresler.

Wechsel: Itter für O. Traoré (59.), Higl für Simakala (77.), Kunze für Klaas (77.), Bertram für Opoku (88.), Wooten für Heider (88.) – Tallig für Dressel (46.), Goden für Biankadi (63.), Moll für Wein (63.), Linsbichler für Lex (75.), Belkahia für Lang (75.).

Tore: 0:1 Lex (24.), 1:1 Simakala (39.), 2:1 Simakala (48.), 3:1 Higl (85.).
Gelbe Karten: Taffertshofer, Heider, Kleinhansl, Beermann – Tallig, Mölders.
Zuschauer: 11.071 Stadion an der Bremer Brücke.
Schiedsrichter: Patrick Hanslbauer (Fürth); Assistenten: Christopher Schwarzmann (Scheßlitz), Elias Tiedeken (Neusäß)

Bildergalerie:  https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2517.htm
Höhepunkte:   https://www.swr.de/sport/sendungen/swr-sport-fussball/3-liga-vfl-osnabrueck-1860-muenchen-31-100.html


14. Spieltag, 30.10.2021, 14 Uhr
1860 München – SC Freiburg II 6:0 (2:0)


Entfesselte Löwen besiegen Freiburg II mit 6:0 – Doppelpack von Lex.

Stefan Lex (Mitte) brachte die Löwen mit seinem ersten Saisontreffer in Führung und bereitete das 2:0 durch Sascha Mölders vor. 
 
Die Löwen holen nach sieben sieglosen Spielen wieder einen Dreier. Mit 6:0 fertigten sie die Reserve des SC Freiburg ab und feierten damit den höchsten Sieg in der 3. Liga. Stefan Lex hatte mit seinem ersten Saisontor die Führung erzielt (17.). Sascha Mölders erhöhte noch vor der Pause (42.). Fabian Greilinger (56.), erneut Lex (58.), Marcel Bär (70.) und Kevin Goden (73.) machten das halbe Dutzend voll.

Personal: Trainer Michael Köllner musste im Heimspiel gegen den SC Freiburg II auf Keanu Staude (Aufbautraining), Richy Neudecker (Aufbautraining) und Phillipp Steinhart (muskuläre Probleme) verzichten. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schafften der dritte Torhüter György Szekely, Lorenz Knöferl, Marco Mannhardt und Milos Cocic. Eine Veränderung gab es in der Startelf im Vergleich zum Pokalspiel gegen Schalke 04 vier Tage zuvor: Für den verletzten Steinhart rückte Fabian Greilinger ins Team.

STIMMEN Köllner: „Am Ende war es nur noch Schaulaufen!“

Spielverlauf: Die Löwen versuchten vom Anpfiff weg, die Freiburger Reserve unter Druck zu setzen. In der 9. Minute unterlief Sandrino Braun-Schumacher ein Stellungsfehler, Stefan Lex hätte freie Bahn gehabt, aber der Freiburger brachte ihn zu Fall. Da noch Mitspieler in der Nähe waren, sah er nur Gelb. Drei Minuten später flankte Lex von links fast von der Eckfahne nach innen, Sascha Mölders kam relativ unbedrängt am ersten Pfosten zum Kopfball, setzte die Kugel aus acht Metern aber neben das kurze Eck (12.). Nach einem weiten Einwurf nahm Mölders die Kugel am linken Torraumeck an, dreht sich um seinen Gegenspieler und schoss rechts vorbei (13.). In der 17. Minute klingelte es im Gästetor. Dennis Dressel hatte rechts im Strafraum auf den gestarteten Stefan Lex durchgesteckt, der kam aus spitzem Winkel zum Abschluss, traf zum 1:0 ins lange Eck. Es war der erste Saisontreffer für den Stürmer in der Liga, nachdem er bereits im DFB-Pokal gegen Schalke unter der Woche das entscheidende Tor erzielt hatte. Erstmals gefährlich für Marco Hiller im Löwen-Tor wurde es in der 26. Minute nach einem Eckball von rechts, den Julius Mikael Tauriainen mit links gefährlich aufs Tor gedreht hatte, den der 1860-Keeper jedoch bedrängt wegfausten konnte. Kurz danach kam Enzo Leopold halbrechts im Strafraum aus 13 Metern zum Abschluss, doch Niklas Lang brachte den Fuß dazwischen, lenkte den Schuss links am Tor vorbei (27.). Auf der anderen Seite legte Lex eine Hereingabe von rechts durch Yannick Deichmann auf Mölders ab, dessen Schuss aus zehn Metern wurde noch abgefälscht, ging so über die Querlatte (29.). In der 34. Minute verhinderte Stephan Salger im letzten Moment einen Abschluss von Robert Wagner am Torraum. Im Gegenzug flankte Deichmann von rechts, Merveille Biankadi nahm die Hereingabe am Elfmeterpunkt direkt aus der Luft, traf die Kugel aber nicht optimal, so dass Noah Atubolu im SCF-Tor damit keine Probleme hatte (35.). Kurz vor der Pause fiel noch das wichtige 2:0 für die Löwen. Deichmann hatte Lex bedient, der am rechten Torraumeck an Braun-Schumacher vorbeizog und von der Grundlinie auf Mölders zurücklegte. Der Torjäger ließ sich diese Chance nicht entgehen, versenkte die Kugel aus fünf Metern im linken unteren Eck (42.). Mit diesem Ergebnis ging’s auch in die Pause.

Die Löwen besaßen die erste Großchance des zweiten Durchgangs. Biankadi hatte für Deichmann durchgesteckt, der kam halbrechts aus acht Metern zum Abschluss, setzte die Kugel um Zentimeter am langen Eck vorbei (51.). Besser machte es Fabian Greilinger in der 56. Minute. Er hatte mit Mölders Doppelpass gespielt. Aus der Drehung legte der Routinier den Ball in den Lauf von Greilinger, der aus halblinker Position im Strafraum den Ball halbhoch im langen Eck zum 3:0 versenkte. Es dauerte keine zwei Minuten, dann stand es sogar 4:0. Nach einem Eckball von rechts durch Daniel Wein war Lex am kurzen Eck eingelaufen, drückte den Ball mit dem Kopf neben den rechten Pfosten ins Freiburger Tor (58.). Ein Schuss von Biankadi von der Strafraumgrenze lenkte Leopold gerade noch zur Ecke ab (68.). Das 5:0 war eine Kopie des vierten Treffers. Diesmal war es Marcel Bär, der nach Wein-Eckball am kurzen Eck auftauchte und die Kugel per Kopf versenkte (70.). Das halbe Dutzend voll machte in der 73. Minute der eingewechselte Kevin Goden. Nach Doppelpass zwischen Biankadi und Mölders steckte Biankadi auf Goden durch, der Torwart Atubolu mit dem rechten Außenrist keine Chance ließ und zum 6c:0 verwandelte. In der 78. Minute verhinderte Hiller mit einer Glanzparade den Gegentreffer, als er den Schuss von Patrick Kammerbauer von der Strafraumkante über die Querlatte wischte. Bis zum Schluss spielten die entfesselten Löwen nach vorne, ein Tor gelang aber nicht mehr. Trotzdem feierten sie mit dem 6:0 den höchsten Sieg ihrer Drittliga-Geschichte.

STENOGRAMM, 14. Spieltag, 30.10.2021, 14 Uhr

1860 München – SC Freiburg II 6:0 (2:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 3 Lang, 6 Salger, 11 Greilinger – 17 Wein – 7 Lex, 14 Dressel, 15 Bär, 19 Biankadi – 9 Mölders.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 5 Moll, 8 Tallig, 16 Goden, 22 Linsbichler, 24 Wicht, 25 Willsch, 27 Belkahia, 32 Gresler.

SCF II: 1 Atubolu (Tor) – 20 Schmidt, 6 Braun-Schumacher, 16 Rosenfelder – 2 Treu, 12 Tauriainen, 39 Wagner, 28 Risch – 31 Kammerbauer, 23 Kehrer – 8 Leopold.
Ersatz: 40 Sauter (Tor) – 3 Engel, 5 Kammerknecht, 7 Furrer, 11 Assibey-Mensah, 15 Kehl, 21 Dietz, 29 Bazdrigiannis, 34 Makengo.

Wechsel: Tallig für Dressel (46.), Willsch für Deichmann (63.), Goden für Lex (63.), Linsbichler für Mölders (76.), Moll für Wein (80.) – Kehl für Risch (57.), Assibey-Mensah für Treu (57.), Furrer für Kehrer (68.), Kammerknecht für Leopold (80.), Bazdrigianni für Rosenfelder (80.).

Tore: 1:0 Lex (17.), 2:0 Mölders (42.), 3:0 Greilinger (56.), 4:0 Lex (58.), 5:0 Bär (70.), 6:0 Goden (73.)
Gelbe Karten: – Treu, Tauriainen, Braun-Schumacher, Schmidt.
Zuschauer: 14.700 im Grünwalder Stadion.
Schiedsrichter: Patrick Alt (Illingen); Assistenten: Nikolai Kimmeyer (Mainz), Katrin Rafalski (Baunatal)

Höhepunkte:   https://youtu.be/2bluGclXVTg

Bildergalerie: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2516.htm


13. Spieltag, 23.10.2021, 14.03 Uhr
1. FC Saarbrücken – 1860 München 1:1 (0:0)

Standardergebnis: Löwen spielen auch in Saarbrücken 1:1.

Merveille Biankadi hatte die Löwen in der 58. Minute in Führung gebracht. 

Die Löwen waren nahe dran am ersten Drittliga-Sieg beim 1. FC Saarbrücken. Nach der Führung durch Merveille Biankadi (58.) kamen die Saarländer nach einem verwandelten Foulelfmeter von Julian Günther-Schmidt zum Ausgleich (81.). Das 1:1 war bereits das achte Unentschieden für die Sechzger in dieser Saison!

STIMMEN Köllner: „Es fehlen kleine Nuancen für Siege!“

Personal: Trainer Michael Köllner musste im Auswärtsspiel in Saarbrücken verletzungsbedingt auf Lorenz Knöferl (Knöchelprellung) und Keanu Staude (muskuläre Probleme) verzichten, Richy Neudecker fehlte wegen häuslicher Quarantäne nach einem Impfdurchbruch. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schafften der dritte Torhüter György Szekely, Kevin Goden, Johann Ngounou Djayo, Marco Mannhardt und Milos Cocic. Erstmals in dieser Saison stand Marius Willsch im Kader. Im Vergleich zum letzten Punktspiel gegen Viktoria Berlin gab es vier Veränderungen in der Startelf. Für Quirin Moll, Stefan Lex, Neudecker und Erik Tallig begannen Daniel Wein, Dennis Dressel, Fabian Greilinger und Sascha Mölders.

Spielverlauf: In der 3. Minute wurde es erstmals fürs 1860-Tor gefährlich. Nach einem Eckball kam Manuel Zeitz zum Kopfball, doch Marco Hiller war zur Stelle, wehrte die Kugel ab. Die Löwen hatten in der Anfangsphase zwei Freistoß-Situationen aus dem Halbfeld, doch die Hereingaben von Phillipp Steinhart gerieten jeweils zu kurz. In der 9. Minute sah Sacha Mölders auf dem linken Flügel, dass Daniel Batz zu weit vor seinem Tor stand. Der Löwen-Routinier zog aus 35 Metern ab,. Im Zurücklaufen konnte der FCS-Keeper gerade noch den Flachschuss zur Ecke klären. Im Anschluss an diese kam Dennis Dressel im Rückraum zum Abschluss, aber der 20-Meter-Schuss war zu zentral, so dass Batz ihn abwehren konnte (10.). Vier Minuten später passte Dressel in die Schnittstelle auf Yannick Deichmann, dessen Hereingabe von rechts auf Mölders klärte ein Spieler der Saarländer am Fünfmeterraum gerade noch zur Ecke (14.). Mölders war es auch, der sich den Ball wenig später kurz vorm Strafraum schnappte, halblinks in die Box zog, aber Batz hatte die Ecke zugemacht, wehrte den Schrägschuss aus 15 Metern sicher ab (22.). Die Löwen dominierten in dieser Phase die Partie. Einen Einwurf von Deichmann nahm Mölders mit der Brust im Strafraum an, drehte sich einmal um die eigene Achse, aber sein Neun-Meter-Schuss ging um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei (25.). Doch auch die Saarländer blieben gefährlich. Nach einem Doppelpass zwischen Luca Kerber und Adriano Grimaldi steuerte der Ex-Löwe aufs 1860-Tor zu, aber Nicklas Lang war zur Stelle, bereinigte die Situation (26.). In der 33. Minute legte Grimaldi per Kopf auf den gestarteten Minos Gouras ab. Der Youngster hätte freie Bahn gehabt, doch Stephan Salger grätschte ihm im letzten Moment den Ball vom Fuß. Drei Minuten später fiel Grimaldi im 1860-Strafraum nach einem Zweikampf mit Lang theatralisch, aber Schiedsrichter Patrick Kessel sah den Kontakt nicht als elfmeterwürdig, ließ weiterspielen (36.). Wiederum drei Minuten später lief Sebastian Jacob aus abseitsverdächtiger Position über rechts auf Hiller zu, scheiterte aber am Löwen-Keeper (39.). Im Anschluss an eine Ecke von Daniel Wein kam Dressel halblinks aus 14 Metern zum Abschluss, seine Direktabnahme ging aber deutlich am Tor vorbei (45.). So blieb es torlos zur Halbezeit in einer abwechslungsreichen Partie.

Die Löwen starteten mit einer Riesenchance in die 2. Halbzeit. Merveille Biankadi war über die rechte Seite nach vorne gesprintet, legte an der Strafraumkante quer auf Marcel Bär, dessen Schuss wehrte Batz mit einem Reflex ab, die Kugel kam zu Fabian Greilinger, der überrascht aus 13 Metern über das leere Tor köpfte (51.). Auf der anderen Seite steckte Grimaldi im Strafraum auf Jacob durch, aber Hiller war vor dem FCS-Stürmer am Ball (54.). In der 56. Minute zog Gouras überrascnd aus 20 metern vorm linken Strafraumeck ab, der Pfosten klatschte – zum Glück für die Löwen – nur an den rechten Pfosten (56.). Das Tor fiel auf der anderen Seite. Wein hatte vom rechten Strafraumeck den Ball in die Mitte gechipt, Mölders legte mit der Brust die Kugel zurück auf Biankadi, der per Dropkick aus zwölf Metern zum 1:0 ins rechte Eck traf (58.). Kurz danach beinahe sogar das 2:0, nachdem Mölders halbrechts an der Strafraumkante abgezogen hatte, aber nur das Außennetz traf (59.). Noch besser die Chance in der 62. Minute. Biankadi hatte von links auf Bär gepasst, der lief bedrängt aufs Tor zu, schob die Kugel aus 15 Metern links am herausstürmenden Batz vorbei , aber auch am Tor. Nach einer Wein-Flanke kam Mölders zwar am zweiten Pfosten zum Kopfball, konnte die Kugel aber nicht mehr aufs Tor drücken (71.). Ein Links-Schuss von Steinhart aus 19 Metern strich knapp über den Querbalken (72.). Nach einer Faustabwehr von Batz kam Deichmann mit dem zweiten Kontakt aus 15 Metern zum Abschluss, setzte die Kugel aus halbrechter Position mit Links übers FCS-Tor (74.). In der 77. Minute rettete Aluminium die Löwen vor dem Ausgleich. Nach schnellem Umschaltspiel stand Hiller zu weit vor seinem Tor, Robin Scheu zog ab, traf aber nur den linken Pfosten. Im Anschluss an einen Freistoß kam die Kugel zu Dominik Ernst, der halbrechts aus 14 metern frei zum Schuss kam, aber an Hiller scheiterte. (79.). Eine Minute später riss Salger im Torraum Scheu um, Kessel zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt (80.). Julian Günther-Schmidt lief an, schickte Hiller in die andere Ecke und traf zum 1:1 (81.). In der 87. Minute konnte Günther-Schmidt am Elfmeterpunkt gerade noch von Lang vom Ball getrennt werden. Am Ende blieb es beim Unentschieden, dem Standardergebnis der Löwen. In den letzten sechs Spielen spielten sie fünf Mal 1:1.

STENOGRAMM, 13. Spieltag, 23.10.2021, 14.03 Uhr

1. FC Saarbrücken – 1860 München 1:1 (0:0)

FCS: 1 Batz (Tor) – 22 Ernst, 8 Zeitz, 29 Boeder, 23 Müller – 25 Jänicke, 21 Groiß, 33 Kerber, 28 Gouras – 24 Jacob, 39 Grimaldi.
Ersatz: 30 Hupe (Tor) – 3 Galle, 4 Krätschmer, 6 Bulic, 10 Scheu, 13 Erdmann, 19 Steinkötter, 20 Günther-Schmidt, 26 Gnaase.

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 3 Lang, 6 Salger, 36 Steinhart – 17 Wein – 19 Biankadi, 14 Dressel, 15 Bär, 11 Greilinger – 9 Mölders.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 5 Moll, 7 Lex, 8 Tallig, 22 Linsbichler, 24 Wicht, 25 Willsch, 27 Belkahia, 32 Gresler.

Wechsel: Günther-Schmidt für Groiß (62.), Scheu für Jänicke (62.), Galle für Müller (73.), Krätschmer für Jacob (73.) – Linsbichler für Bär (78.), Lex für Greilinger (88.), Tallig für Bainkadi (89.), Belkahia für Salger (89.).

Tore: 0:1 Biankadi (58.), 1:1 Günther-Schmidt (81., Foulelfmeter).
Gelbe Karten: Jänicke, Ernst – Salger.
Zuschauer: 12.347 im Ludwigsparkstadion.
Schiedsrichter: Patrick Kessel (Norheim); Assistenten: Timo Daniel (Vechta), Felix Bickel (Wolfsburg).H

Bildergalerie: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2513.htm

Highlights:     https://youtu.be/-PqsXV9ClGk


11. Spieltag, 02.10.2021, 14.03 Uhr
1860 München – FC Viktoria 1889 Berlin 1:1 (0:0)

Löwen holen Rückstand auf: 1:1 gegen Viktoria Berlin.
Stefan Lex, der für Sascha Mölders die Kapitänsbinde trug, war nicht immer zufrieden mit den Schiedsrichter-Entscheidungen. 
 
Wieder nicht verloren, aber auch erneut kein Sieg: Die Löwen spielen nach aufopferungsvollem Kampf gegen den FC Viktoria 1889 Berlin 1:1. Die Führung der Gäste durch Tobias Gunte (60.) glich der eingewechselte Sascha Mölders mit seinem dritten Saisontreffer aus. Trotz Chancen zum Siegtreffer bleib es beim Remis – es ist bereits das siebte im elften Spiel.

Personal: Trainer Michael Köllner musste im Heimspiel gegen Viktoria Berlin auf Kevin Goden (Trainingsrückstand nach COVID-19-Erkrankung), Johann Ngounou Djayo (Trainingsrückstand nach Infekt) und Marius Willsch (Aufbautraining nach Schambeinentzündung) verzichten. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schafften der dritte Torhüter György Szekely, Lorenz Knöferl, Marco Mannhardt, Milos Cocic und Maxim Gresler. Zwei Veränderungen gab es in der Startelf im Vergleich zum 1:1 beim SC Verl: Niklas Lang und Erik Tallig kamen für Daniel Wein und Dennis Dressel neu in die Mannschaft.

STIMMEN Köllner: „Gefühlt hat immer der letzte Zentimeter gefehlt!“

Spielverlauf: Die erste Chance des Spiels hatten die Löwen in der 3. Minute. Erik Tallig passte auf der linken Seite zurück auf Phillipp Steinhart, der flankte sofort in die Mitte, wo Marcel Bär am ersten Pfosten eingelaufen war, die Hereingabe aufs Tor köpfte, aber knapp über die Latte zielte. Knapp an einer scharfen Hereingabe von rechts durch Yannick Deichmann grätschte Stefan Lex am kurzen Eck vorbei (7.). Erstmals gefährlich wurden die Berliner in der 14. Minute. Lukas Pinckert hatte von der rechten Außenlinie an den langen Pfosten geflankt, wo aber der kleingewachsene Lucas Falcao gegen Deichmann nicht zum Kopfball kam. Nach einem Dribbling von Merveille Biankadi, bei dem er von links nach innen zog, zögerte er etwas zu lange mit dem Abschluss, sein Schuss im Fallen aus 18 Metern ging dann deutlich über das Berliner Tor (19.). Eine Minute später flankte Tobias Gunte von der rechten Grundlinie scharf zurück an den Fünfmeterraum, wo Niklas Lang über das eigene Tor klärte (20.). Einen Ableger von Bär am Torraum nach Rechtsflanke von Richy Neudecker nahm Lex halbrechts aus sieben Metern direkt, sein Schuss wurde aber geblockt (25.). Auf der anderen Seite drehte sich Soufian Benyamina um Nicklas Lang, doch aus sein Schuss aus zehn Metern fand nicht den Weg aufs Tor (27.). Eine Flanke aus dem Halbfeld von Deichmann verlängerte Lang mit dem Hinterkopf an der Strafraumkante aufs Berliner Tor, wo Philip Sprint auf dem Posten, sich den Ball griff (30.). Ansonsten hatten die Löwen immer wieder gute Ansätze, trafen aber im letzten Drittel oft die falsche Entscheidung. Eine Linksflanke von Neudecker im Anschluss an eine Ecke ließ Sprint passieren, aber kein Sechzger stand am zweiten Pfosten, sodass der Ball im Tor-Aus landete (40.). Nach einem Foul von lang an Benyamina gab es neben der Strafraumlinie drei Meter vonder linken Grundlinie entfernt Freistoß für die Viktoria. Tolcay Cigerci legte den Ball flach in den Rückraum auf Björn Jopek, der aus 15 Metern direkt abzog, doch die Löwen-Defensive blockte den Schuss (43.). Kurz danach war Pause.

Die Sechzger starteten forsch in die 2. Halbzeit. Neudecker zielte aber nach einem Dribbling aus 17 Metern weit über das Viktoria-Tor (47.). Drei Minuten später gab es von der linken Seite Freistoß. Neudecker flankte ins Zentrum, abgefälscht bekam Pinckert die Kugel an den Ellenbogen, aber Schiedsrichter Christian Dingert sah die Szene trotz massiver Proteste der Löwen nicht elfmeterwürdig (50.). Kurz danach wurde ein Lex-Schuss am Fünfmeterraum geblockt (51.). Nach knapp einer Stunde brachte 1860-Chefcoach mit Sascha Mölders und Fabian Greilinger zwei frische Stürmer., doch das Tor fiel wenige Sekunden später auf den anderen Seite,. Nach einem Eckball von links durch Jopek steigt Gunte am ersten Pfosten am höchsten, köpft zur Führung der Berliner ein (60.). Auf der anderen Seite geht ein Schrägschuss von Quirin Moll vom rechten Strafraumeck knapp am linken Pfosten vorbei (66.). Im Anschluss an eine Linksflanke von Tallig und Kopfballverlängerung von Neudecker sprang Lex im Zentrum der Ball zu weit vom Fuß, so dass die Berliner klären konnten (70.). In der 77. Minute der Ausgleich. Lex hatte im Strafraum aus spitzem Winkel abgezogen, traf aber nur den Pfosten. Torjäger Sascha Mölders war zur Stelle und schob die Kugel zum 1:1 ins leere Tor. Kurz danach beinahe die Führung für die Löwen. Neudecker brachte eine Ecke von links scharf in den Strafraum. Tim Linsbichler stieg hoch, wuchtete den Ball per Kopf aufs Tor, doch Keeper Sprint war zur Stelle und parierte mit einem Reflex (80.). Der Österreicher war es auch, der in der 2. Minute der Nachspielzeit halbrechts aus zehn Metern zum Abschluss kam, aber den Ball über die Querlatte setzte. Zwei Minuten später rutschte eine Neudecker-Hereingabe von links auf Mölders durch, der bekam aber beim Schussversuch den Fuß eines Berliners ans Schienbein, doch Dingert gab auch hier keinen Elfmeter (90.+4). Die Löwen versuchten alles, doch der Siegtreffer wollte einfach nicht fallen. Somit blieb es beim siebten Remis im elften Spiel.

STENOGRAMM, 11. Spieltag, 02.10.2021, 14.03 Uhr

1860 München – FC Viktoria 1889 Berlin 1:1 (0:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 3 Lang, 6 Salger, 36 Steinhart – 5 Moll – 7 Lex, 31 Neudecker, 8 Tallig, 19 Biankadi,– 15 Bär.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 9 Mölders, 11 Greilinger, 14 Dressel, 17 Wein, 22 Linsbichler, 23 Staude, 24 Wicht, 27 Belkahia.

BLN: 1 Sprint (Tor) – 30 Menz, 4 Lewald, 16 Kapp – 29 Pinckert, 19 Gunte, 25 Jopek, 22 Becker – 14 Cigerci, 9 Benyamina, 11 Lucas Falcao.
Ersatz: 13 Krahl (Tor) – 7 Yilmaz, 8 Theisen, 10 Küc, 17 Verkamp, 23 Seiffert, 24 Hahn, 31 Kayo, 34 Hovi.

Wechsel: Mölders für Bär (59.), Greilinger für Biankadi (59.), Dressel für Tallig (73.), Linsbichler für Moll (73.), Staude für Lex (89.) – Seiffert für Lucas Falcao (69.), Küc für Benyamina (76.), Hahn für Gunte (84.).

Tore: 0:1 Gunte (60.), 1:1 Mölders (77.).
Gelbe Karten: Bär, Lang – Cigerci.
Zuschauer: 10.000 im Grünwalder Stadion.
Schiedsrichter: Christian Dingert (Lebecksmühle); Assistenten: Timo Lämmle (Kernen), Christina Biehl (Siesbach)


Bildergalerie: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2509.htm
Höhepunkte:  https://www.facebook.com/watch/?v=400299011834214

10. Spieltag, 25.09.2021, 14.03 Uhr
SC Verl – 1860 München 1:1 (0:1)

Sonntagsschuss verhindert Löwen-Sieg: 1:1 gegen den SC Verl

Marcel Bär hatte gegen den 2,02 Meter großen Ex-Löwen Conttrell Ezekwem einen schweren Stand. 
 
Die Löwen verpassten beim 1:1 in Lotte gegen den SC Verl nur knapp den ersten Auswärtssieg der Saison. Merveille Biankadi hatte die Löwen in der 22. Minute in Führung gebracht, die Nico Ochojski mit einem Sonntagsschuss aus 30 Metern zum Endstand ausglich (66.).

Personal: Trainer Michael Köllner musste im Auswärtsspiel in Lotte gegen Verl auf Kevin Goden (COVID-19), Johann Ngounou Djayo (Erkrankung), Nathan Wicht (Bäderverletzung), und Marius Willsch (Aufbautraining nach Schambeinentzündung) verzichten. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schafften der dritte Torhüter György Szekely, Marco Mannhardt, Milos Cocic und Maxim Gresler. Zwei Veränderungen gab es in der Startelf im Vergleich zur 0:2-Heimniederlage gegen Zwickau. Für Semi Belkahia rückte Quirin Moll in die Innenverteidigung, Marcel Bär ersetzte Sascha Mölders als Sturmspitze.

PRESSEKONFERENZ NACH DEM SPIEL >>

Spielverlauf: Kurz nach Anpfiff wurde es erstmals gefährlich, nachdem Daniel Wein Ex-Löwe Kasim Rabihic vier Meter vor dem rechten Strafraumeck zu Fall gebracht hatte (1.). Der Gefoulte führte selbst aus, Vinko Sapina kam am zweiten Pfosten zum Abschluss, sein Schuss aus spitzem Winkel vom linken Torraumeck wurde von der 1860-Defensive zur Ecke abgewehrt (2.). Ein Eckball von rechts durch Daniel Wein verlängerte Stefan Lex mit der Hacke, brachte die Kugel aber nicht aufs Tor (8.). Kurz danach setzte sich Dennis Dressel auf der linken Seite durch, seine Hereingabe an den Elfmeterpunkt fand aber keinen Abnehmer (9.). Die Sechzger waren jetzt besser im Spiel, übernahmen das Kommando. Einen 25-Meter-Freistoß von Richy Neudecker in der 11. Minute ging gut einen Meter übers rechte Kreuzeck des Verler Tores. Im Anschluss an einen Freistoß am rechten Strafraumeck durch Leandro Putaro kam der 2,02 Meter große Ex-Löwe Conttrell Ezekwem zum Kopfball setzte die Kugel aber weit neben das Gehäuse von Marco Hiller (20.). In der 22. Minute die Führung für die Sechzger. Lex hatte auf der linken Seite den Ball gegen Putaro behauptet, spielte in den Lauf von Phillipp Steinhart, dessen Hereingabe grätschte Mael Vincent Corboz aufs eigene Tor, Merveille Biankadi sprintete dazwischen, lenkte mit der Hacke aus kurzer Distanz den Ball zum 1:0 am verdutzten Torwart vorbei ins Netz (22.). In der 28. Minute sprintete Rabihic halblinks nach vorne, Stephan Salger verfolgte ihn, konnte den Stürmer aber nur zur Seite abdrängen, so dass sein Schuss aus 13 Metern am linken Außennetz landete. Zwei Minuten später bekam Ekzewem nach einem Abschluss von Biankadi im Strafraum den Ball an den ausgestreckten Arm, aber Schiedsrichter Nico Fuchs ließ trotz Protesten der Sechzger weiterspielen (30.). Eine Flanke von Richy Neudecker aus dem linken Halbfeld erreichte Marcel Bär am Elfmeterpunkt, SCV-Keeper Niclas Thiede hatte aber mit dem Kopfball hoch aufs rechte Eck keine Probleme (38.). Die Ostwestfalen hatten kurz vor der Pause nochmals eine Konterchance, jedoch konnte Dressel mit einer Grätsche an der Strafraumkante im letzten Moment einen Schussversuch von Tom Baack entschärfen (44.). Kurz danach war Halbzeit.

Keine 30 Sekunden dauerte es, da prüfte der zur Pause eingewechselte Pascal Steinwender mit einem Schrägschuss von der rechten Seite Hiller im Löwen-Tor (46.). Ansonsten hatten beide Teams in dieser Phase eine hohe Fehlerquote in ihren Offensivaktionen. Doch langsam bekamen die Gastgeber die Oberhand. In der 55. Minute erreichte Ezekwem erneut eine Freistoßflanke von Putaro aus dem rechten Halbfeld mit dem Kopf, doch einmal mehr brachte er die Kugel nicht aufs 1860-Tor. Glück hatten die Sechzger drei Minuten später, als Rabihic im Strafraum Lucas Petkov bediente. Aber anstatt halblinks aus 14 Metern abzuschließen, legte der Verler nochmals den Ball quer, dadurch konnten die Sechzger die Situation bereinigen (58.). Eine Freistoßflanke von Wein aus dem Halbfeld verpasste Bär am Torraum mit dem Kopf (65.). Die Löwen wurden einmal mehr bitter bestraft. Nach einer abgewehrten Ecke nahm Nico Ochojski den Ball mit dem Außenspann direkt aus 30 Metern, in einer kuriosen Flugkurve senkte er sich unhaltbar für Hiller ins linke Kreuzeck. Das war Marke „Tor des Monats!“ (66.). Drei Minuten später die nächste Chance der Ostwestfalen, aber Baack schob die Kugel nach einem Konter um Zentimeter am linken Pfosten vorbei (69.). Die Löwen wurden nun aktiver. In der 75. Minute scheiterte Wein mit einem 17-Meter-Schuss an der vielbeinigen SCV-Abwehr. Drei Minuten später war es soweit: Sascha Mölders kam für Bär in die Partie. Kurz danach rutschte eine Steinhart-Flanke von links dem Löwen-Stürmer über den Scheitel (79.). Riesenglück für die Sechzger in der 82. Minute als Petkov den gestarteten Rabihic im Strafraum bediente, der aber am Elfmeterpunkt den Ball verstolperte. Mit einem Dreifach-Wechsel versuchte 1860-Trainer Michael Köllner nochmals einen Impuls für die Schlussphase zu setzen, brachte Tim Linsbichler, Fabian Greilinger und Keanu Staude (84.). Doch der gewünschter Effekt stellte sich nicht ein. Im Gegenteil: Rabihic scheiterte mit einem 19-Meter-Freistoß an der Sechzger-Mauer (90.). Ansonsten passierte nicht mehr viel. So blieb es bei einem leitungsgerechten 1:1.

STENOGRAMM, 10. Spieltag, 25.09.2021, 14.03 Uhr

SC Verl – 1860 München 1:1 (0:1)

SCV: 40 Thiede (Tor) – 11 Ochojski, 23 Schäfer, 3 Ezekwem, 24 Lannert– 27 Corboz – 5 Baack, 25 Sapina – 34 Putaro 9 Rabihic, 16 Schmitt.
Ersatz: 32 Brüseke (Tor) – 8 Schwermann, 15 Lach, 18 Steinwender, 19 Jürgensen, 21 Petkov, 26 Mirchev, 28 Saglik, 30 Schikowski.

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 5 Moll, 6 Salger, 36 Steinhart – 17 Wein – 19 Biankadi, 31 Neudecker, 14 Dressel, 7 Lex – 15 Bär.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 8 Tallig, 9 Mölders, 11 Greilinger, 18 Knöferl, 22 Linsbichler, 23 Staude, 27 Belkahia.

Wechsel: Petkov für Sapina (17.), Steinwender für Schmitt (46.), Schikowski für Putaro (79.) – Mölders für Bär (78.) Belkahia für Wein (78.), Linsbichler für Neudecker (84.), Greilinger für Biankadi (84.), Staude für Lex (84.).

Tore: 0:1 Biankadi (22.), 1:1 Ochojski (66.).
Gelbe Karten: Lannert, Ezekwem, Petkov, Ochojski, Baack – Neudecker, Salger, Steinhart, Linsbichler.
Zuschauer: 751 im Stadion am Lotter Kreuz.
Schiedsrichter: Nico Fuchs (Bergisch-Gladbach); Assistenten: Florian Visse (Ibbenbüren), Martin Ulankiewicz (Oberhausen).


Bildergalerie:  https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2508.htm
 

9. Spieltag, 18.09.2021, 14 Uhr
1860 München – FSV Zwickau 0:2 (0:1)
 

Kein Befreiungsschlag: Löwen unterliegen mit 0:2 dem FSV Zwickau.

Um jeden Ball wurde gefightet, hier der Zwickauer Lars Lokotsch (li.) und der Löwe Daniel Wein (re.). 
 
Erneut entführte der FSV Zwickau beim 2:0 die Punkte aus München, feierte zudem den ersten Saisonsieg. Trotz optischer Dominanz scheiterten die Löwen ein ums andere Mal im Abschluss. Wesentlich effektiver waren die Westsachsen, die durch Johan Gomez (25.) und Yannik Möker (63.) in Drangphasen der Sechzger ihre Treffer erzielten.

Personal: Trainer Michael Köllner musste im Heimspiel gegen Zwickau auf Marcel Bär (Schulterverletzung), Kevin Goden (COVID-19) und Marius Willsch (Aufbautraining nach Schambeinentzündung) verzichten. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schafften der dritte Torhüter György Szekely, Johann Ngounou Djayo, Nathan Wicht, Marco Mannhardt und Milos Cocic. Vier Veränderungen gab es in der Startelf im Vergleich zum 1:1 beim Halleschen FC: Für Niklas Lang, Fabian Greilinger, Erik Tallig und Bär rückten Yannick Deichmann, Phillipp Steinhart, Daniel Wein und Merveille Biankadi ins Team.

STIMMEN Köllner enttäuscht: „Es ist ein ekelhaftes Gefühl!“

Spielverlauf: Die Löwen machten vom Anpfiff weg Druck. In der 4. Minute hatte Patrick Göbel im Strafraum den Ball an der Hand, doch Schiedsrichter Tom Bauer entschied – sehr zum Unmut der Löwen – auf Stürmer-Foul. Auf der anderen Seite kam Johan Gomez aus 20 Metern zum Schuss, zielte aber knapp rechts am 1860-Tor vorbei (9.). Eine Hereingabe von rechts durch Merveille Biankadi versprang Sascha Mölders bei der Annahme am ersten Pfosten, so dass die Zwickauer Abwehr klären konnte (12.). In der 14. Minute ein gelungener Angriff über die linke Seite. Dennis Dressel steckte auf Stefan Lex durch, der flankte in die Mitte, wo Max Reinthaler per Kopf vor Mölders am Ball war, die Situation bereinigte. Drei Minuten später kam Richy Neudecker am Elfmeterpunkt zum Abschluss, nachdem Mölders vor ihm gestrauchelt war, konnte den Ball aber nicht aufs Tor drücken. Wenig später war es Biankadi, der halblinks aus 15 Metern abschloss, doch Johannes Brinkies war unten, holte den Schuss aus dem rechten Eck (17.). Eine Flanke von Biankadi faustete Brinkies mit einer Hand im Fünfmeterraum vor Mölders weg (20.). Etwas unbedacht agierten die Löwen in der 24. Minute in der Defensive. Lars Lokotsch kam am linken Torraumeck zum Flanken, seine Hereingabe grätschte Gomez aufs Tor, Marco Hiller war aber zur Stelle, konnte den Einschlag verhindern (24.). Eine Minute später war er machtlos. Lokotsch hatte den Ball in Richtung Strafraum geköpft, wo Gomez sich gegen Belkahia durchsetzte. Allein vor Hiller traf er rechts unten zum 1:0 ins rechte Eck (25.). Damit war das Spiel auf den Kopf gestellt. Drei Minuten später war Steffen Nkansah mit dem Kopf nach einer Ecke von links durch Can Coskun zur Stelle, köpfte aber übers 1860-Tor (28.). Nach einem Freistoß von Neudecker kam der Abpraller zu Biankadi, der schoss aber aus neun Metern Nkansah an (32.). In der 36. Minute kam Deichmann nach einer Kopfball-Ablage von Neudecker halbrechts aus zwölf Metern zum Schuss, aber wieder war ein Bein der Gäste dazwischen. Sechs Minuten später stand Mölders nach Neudecker-Zuspiel frei vor Brinkies, schoss aber links vorbei. Der Treffer hätte ohnehin nicht gezählt, weil Assistent Fabian Knoll in dieser Szene eine Abseitsposition gesehen haben wollte. In der 45. Minute musste Hiller eine Rechtsflanke von Marco Schikora wegfausten und kurz danach einen Schuss von Manfred Starke parieren. Kurz vor Halbzeitpfiff nochmals ein Aufreger, als Maximilian Jansen im Zweikampf an der Mittellinie Neudecker den Ellenbogen ins Gesicht rammte, aber von Schiedsrichter Bauer nur die Gelbe Karte sah (45.+1). Einmal mehr konnten sich die Löwen in den ersten 45 Minuten für ihre Dominanz nicht belohnen.

FSV-Trainer Joe Enochs ließ Jansen in der Pause gleich in der Kabine, wusste, dass es eigentlich ein Platzverweis hätte sein müssen. Zwickau stand noch tiefer. Nach einer Ecke von rechts durch Daniel Wein erwischte Stephan Salger den Ball nicht richtig mit dem Kopf, dann scheiterte Belkahia am linken Pfosten aus kurzer Distanz an Brinkies (56.). Nach einer Biankadi-Hereingabe von rechts in der 59. Minute wurde es turbulent, als Mölders und Lex nacheinander am Fünfmeterraum nicht zum Abschluss kamen. Das Tor fiel auf der anderen Seite. Keiner griff den eingewechselten Yannik Möker an, der zog halbrechts aus 22 Metern ab, vom Innenpfosten sprang der Ball zum 2:0 ins Netz (63.). Nach Zuspiel von Deichmann stand Lex plötzlich frei vor Brinkies, doch der Keeper hatte mit dem Abschluss des Löwen wenig Mühe (69.). Im Anschluss an eine Rechtsflanke von Deichmann wehrte Brinkies den Ball zu kurz ab, doch Phillipp Steinhart konnte per Kopf die Kugel nicht aufs leere FSV-Tor drücken (78.). Einen gut platzierten 23-Meter-Freistoß von Neudecker holte Brinkies in der 81. Minute aus dem rechten unteren Eck. Fünf Minuten später wurde ein Freistoß aus ähnlicher Distanz, ebenfalls von Neudecker getreten, zur Ecke abgefälscht (86.). Die Löwen rannten bis zum Schlusspfiff an, ein Tor wollte an diesem Nachmittag aber nicht gelingen. Damit stand die erste Heimniederlage in der aktuellen Saison fest!

STENOGRAMM, 9. Spieltag, 18.09.2021, 14 Uhr

1860 München – FSV Zwickau 0:2 (0:1)

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 27 Belkahia, 6 Salger, 36 Steinhart – 17 Wein – 7 Lex, 31 Neudecker, 14 Dressel, 19 Biankadi – 9 Mölders.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 5 Moll, 8 Tallig, 11 Greilinger, 18 Knöferl, 22 Linsbichler, 23 Staude, 32 Gresler.

FSV: 1 Brinkies (Tor) – 23 Hauptmann, 25 Nkansah, 14 Reinthaler, 22 Coskun – 6 Jansen, 21 Schikora – 31 Göbel, 18 Gomez, 10 Starke – 9 Lokotsch.
Ersatz: 29 Kamenz (Tor) – 7 Voigt, 11 Willms, 13 Könnecke, 15 König, 17 Susac, 19 Frick, 20 Horn, 27 Möker.

Wechsel: Tallig für Wein (57.), Moll für Belkahia (69.), Linsbichler für Biankadi (69.), Staude für Lex (69.) – Könneke für Göbel (22.), Möker für Jansen (46.), König für Lokotsch (65.), Horn für Gomez (65.), Frick für Starke (76.).

Tore: 0:1 Gomez (25.), 0:2 Möker (63.).
Gelbe Karten: Steinhart – Jansen, Starke, König.
Zuschauer: 10.000 im Grünwalder Stadion.
Schiedsrichter: Tom Bauer (Mainz); Assistenten: Jan Dennemärker (Saarwellingen), Fabian Knoll (Bexbach).

Bildergalerie:  https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2506.htm
Highlights:      https://www.facebook.com/watch/?v=334660968443773


8. Spieltag, 12.09.2021, 13 Uhr
Hallescher FC – 1860 München 1:1 (1:0)

Löwen verpassen beim Hallescher FC in Überzahl den Sieg.

Sascha Mölders verschoss in der 30. Minute den Elfmeter nach Handspiel und Roter Karte gegen Terrence Boyd. 

Am Ende wusste niemand bei den Löwen so recht, ob er sich über den Punkt beim 1:1 in Halle freuen sollte. Der HFC war durch Jan Löhmannsröben früh in Führung gegangen (13.). In der 29. Minute wehrte Terrence Boyd mit dem Oberarm einen Schuss auf der Linie ab, sah Rot und die Sechzger bekamen Elfmeter, den Sascha Mölders verschoss (30.). Gegen zehn Mann gelang den Sechzgern durch Daniel Wein nur noch der Ausgleich (65.).

Personal: Verletzungsbedingt fehlten in Halle Kevin Goden (COVID-19) und Marius Willsch (Aufbautraining nach Schambeinentzündung). Aufgrund der Infektion von Goden mussten die nicht geimpften Spieler in Quarantäne. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter György Szekely, Quirin Moll, Yannick Deichmann, Johann Ngounou Djayo, Kevin Staude, Marco Mannhardt, Maxim Gresler und Phillipp Steinhart. Im Vergleich zum letzten Punktspiel gegen Meppen gab es zwei Veränderungen in der Startelf. Für Deichmann rückte Niklas Lang ins Team, für Steinhart Fabian Greilinger.

STIMMEN Gorenzel: „Uns fehlt im Moment etwas die Überzeugung!“

Spielverlauf: Erstmals wurde es in der 2. Minute für die Löwen gefährlich, als Terrence Boyd aus stark abseitsverdächtiger Position startete, Fabian Greilinger den weiteren Weg auf der rechten Seite hatte, aber Semi Belkahia ihn am Torraum entscheidend stören konnte. Vier Minuten später trieb Marcel Bär über die linke Seite den Ball nach vorn, spielte in die Tiefe auf den gestarteten Erik Tallig, der aus der Drehung zurück an den Elfmeterpunkt passte, aber keinen Adressaten fand (6.). Nach einem hohen Ball in die Spitze legte Sascha Mölders für Richy Neudecker ab, doch HFC-Keeper Sven Müller war vor dem Löwen am Ball (11.). Zwei Minuten später war es auf der anderen Seite passiert. Jonas Nietfeld drehte eine Ecke von links mit rechts an den ersten Pfosten, Jan Löhmannsröben war eingelaufen, verlängerte die Hereingabe mit dem Kopf zum 1:0 ins lange Eck (13.). Nach Zuspiel von Stefan Lex schloss Bär am rechten Strafraumeck ab, sein Schrägschuss konnte Müller im Nachfassen festhalten (17.). In der 19. Minute dribbelte Neudecker vom Zentrum nach links, flankte dann nach einem Doppelpass auf Lex, der volley ins rechte Tordreieck traf, aber Neudecker stand zuvor knapp im Abseits. Auf der anderen Seite nahm Löhmannsröben eine Ecke von Niklas Kreuzer volley, zielte aber deutlich übers Tor von Marco Hiller (20.). In der 24. Minute holte Boyd einen langen Ball von Löhmannsröben akrobatisch aus der Luft und bugsierte ihn am Boden liegend mit der Fußspitze an Hiller vorbei ans Außennetz. Belkahia wäre aber noch auf der Linie gewesen. Nach knapp einer halben Stunde rettete Boyd nach einem Kopfball von Salger auf der Linie mit dem Oberarm, Schiedsrichter Dr. Robin Braun pfiff Elfmeter und zeigte dem Stürmer folgerichtig die Rote Karte. Mölders lief an, Müller tauchte früh in die linke Ecke ab und hielt den Schuss des 1860-Kapitäns (30.). Nach einer gelungenen Kombination hatte Bär im Strafraum freie Bahn, schloss aber nicht direkt ab, so dass Jan Shcherbakovski von der Seite ihm den Ball noch wegspitzeln konnte (38.). In der Nachspielzeit gab’s noch einen Freistoß für die Löwen auf der linken Strafraumseite. Neudecker schnippelte den Ball an den ersten Pfosten, wo Niklas Lang vollkommen frei zum Kopfball kam, aber die Kugel nicht aufs Tor drücken konnte (45.+3). Danach war Pause.

Halle stellte im zweiten Durchgang auf eine Fünferkette um, rührte Beton an und suchte sein Heil im Kontern. In der 52. Minute fiel Bär auf die Schulter, musste behandelt werden, konnte aber zunächst weiterspielen. Kurz danach traf der eingewechselte Kebba Badjie das Außennetz (55.). Im Gegenzug passte Lex in die Tiefe auf Bär, der halbrechts aus zwölf Metern zum Abschluss kam, Müller wehrte jedoch den Schuss per Fußparade zur Ecke ab. Das war auch die letzte Aktion von Bär, der durch Merveille Biankadi ersetzt werden musste (57.). nach einer Ecke des eingewechselten Daniel Wein kam Lang am ersten Pfosten zum Kopfball, brachte aber die Kugel genau auf den Körper von Müller, der sie fangen konnte (62.). Eine Direktabnahme von Wein aus 20 Metern blockte Niklas Kastenhofer ab (63.). In der 65. Minute der Ausgleich. Badjie hatte den Ball aus dem eigenen Strafraum geköpft, Wein nahm in direkt per Dropkick aus 19 Metern traf durch die Beine von Nietfeld genau ins linke untere Eck zum 1:1 (65.). Fast im Gegenzug die Chance für Halle. Badjie setzte sich auf der linken Seite durch, seine scharfe Hereingabe verpasste Michael Eberwein in der Mitte, rutschte mit gestrecktem Fuß in Hiller rein, sah dafür noch nicht einmal Gelb (67.). Die Löwen erhöhten den Druck, Biankadi jagte die Kugel aus halblinker Position in der 70. Minute ans Außennetz. Ein Distanzschuss von Lex ging knapp am rechten Pfosten vorbei (80.). Im Anschluss an eine Wein-Flanke von rechts verlängerte Lex den Ball aufs Tor, doch Neudecker ging mit der Fußspitze dazwischen, stand dadurch im Abseits (84.). Auch Mölders setzte eine Rechtsflanke von Wein in der 2. Minute der Nachspielzeit per Kopf über den Querbalken. Kurz vor dem Ende gab’s nochmals vorm linken Strafraumeck einen Freistoß für die Löwen, doch der Schuss von Neudecker stellte Müller vor keine Probleme (90.+4). Damit blieb es bei der Punkteteilung.

STENOGRAMM, 8. Spieltag, 12.09.2021, 13 Uhr

Hallescher FC – 1860 München 1:1 (1:0)

HFC: 1 Müller (Tor) – 8 Kreuzer, 33 Nietfeld, 3 Kastenhofer, 31 Landgraf – 2 Löhmannsröben, 23 Herzog –11 Shcherbakovski, 10 Eberwein, 7 Derstroff – 13 Boyd.
Ersatz: 18 Schreiber (Tor) – 4 Otto, 15 Bierschenk, 16 Halangk, 17 Griebsch, 19 Löder, 20 Badjie, 24 Guttau, 26 Titsch Rivero.

1860: 1 Hiller (Tor) – 3 Lang, 27 Belkahia, 6 Salger, 11 Greilinger, – 14 Dressel – 7 Lex, 31 Neudecker, 8 Tallig, 15 Bär – 9 Mölders.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 17 Wein 18 Knöferl, 19 Biankadi, 22 Linsbichler, 24 Wicht, 30 Cocic, 39 Morgalla.

Wechsel: Guttau für Derstroff (46.), Badjie für Shcherbakovski (46.), Titsch Rivero für Herzog (87.), Otto für Eberwein (90.+2) – Biankadi für Bär (57.), Wein für Tallig (57.), Linsbichler für Lang (84.), Knöferl für Lex (88.)

Tore: 1:0 Löhmannsröben (13.), 1:1 Wein (65.).
Gelbe Karten: Kastenhofer, Guttau – Mölders, Tallig, Neudecker.
Rote Karte: Boyd (29., Handspiel).
Bes. Vorkommnis: Müller hält Handelfmeter von Mölders (30.).
Zuschauer: 6.466 im LEUNA-CHEMIE-STADION.
Schiedsrichter: Dr. Robin Braun (Wuppertal); Assistenten: Asmir Osmanagic (Stuttgart), Manuel Bergmann (Laupheim).

Bildergalerie: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2504.htm

Höhepunkte: https://www.br.de/mediathek/video/3-liga-8-spieltag-hallescher-fc-tsv-1860-muenchen-av:613e4ace386cc400073cb23a


7. Spieltag, 04.09.2021, 14Uhr
1860 München – SV Meppen 1912 1:1 (1:1)
 

Vielzahl an Chancen: Löwen spielen gegen Meppen 1:1.

Kurz vor der Pause erzielte Marcel Bär mit seinem zweiten Saisontreffer den wichtigen Ausgleich zum 1:1. 
 
Die Löwen konnten zwar gegen den SV Meppen beim 1:1 ihren Heimnimbus wahren, zum Sieg reichte es aber dennoch nicht. Die Gäste gingen in der 18. Minute mit ihrer ersten Chance durch René Guder in Führung, Marcel Bär konnte noch vor der Pause ausgleichen (40.). Im zweiten Durchgang hatten beide Teams die Chancen zur Führung, doch es blieb beim Remis.

Personal: Verletzungsbedingt musste Trainer Michael Köllner gegen Meppen auf Marius Willsch (Schambeinentzündung) und Semi Belkahia (Kapselverletzung im Sprunggelenk) verzichten. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schafften der dritte Torhüter György Szekely, Johann Ngounou Djayo, Marco Mannhardt, Milos Cocic und Maxim Gresler. Zwei Veränderungen gab es in der Startelf im Vergleich zum 1:1 bei Eintracht Braunschweig. Quirin Moll rückte für Niklas Lang in die Innenverteidigung, Stefan Lex begann für Merveille Biankadi.

STIMMEN Köllner: „Das war nach der Meppener Führung eine Herkulesaufgabe!“

Spielverlauf: Meppen stand zunächst gut, die Löwen taten sich schwer, Druck zu erzeugen. In der 9. Minute lag der Ball dann doch im Tor der Gäste. Stefan Lex hatte für Yannick Deichmann durchgesteckt, der erreichte die Kugel kurz vor der Grundlinie. Seine Flanke verlängerte Sascha Mölders mit dem Kopf in die Mitte, wo der kleine Richard Neudecker einköpfte. Doch das Schlitzohr hatte mit einem kleinen Schubser zuvor seinen Gegenspieler Markus Ballmert aus dem Wege geräumt, Schiedsrichter Tobias Welz versagte zu Recht die Anerkennung des Treffers. Kurz danach steckte Marcel Bär den Ball auf Lex im Strafraum durch, der 1860-Stürmer kam zu Fall, doch der Unparteiische ließ weiterspielen (10.). Einen klasse Steckpass von Richy Neudecker erreichte Bär halblinks, doch er brachte aus sechs Metern nicht mehr den Ball an dem aus seinem Tor herausstürmenden Eric Domaschke vorbei (15.). Das Tor fiel drei Minuten später auf der anderen Seite. Nach einem Chipball von Willi Evseev zögerte Marco Hiller, René Guder entgegen zu gehen. Er blieb in seinem Strafraum und wurde von dem Meppener zum 1:0 überlupft (18.). Drei Minuten später beinahe der Ausgleich. Mölders hatte den Ball mit der Brust angenommen, drehte sich und zog sofort ab, doch Domaschke war unten, parierte den Schuss (21.). Richy Neudecker setzte sich auf der rechten Strafraumseite durch, versuchte es mit einem Linksschuss aufs lange Eck, verfehlte aber knapp das Tor (26.). Auf der anderen Seite wurde ein Schuss von Guder im Strafraum abgefälscht, doch zum Glück für die Löwen kam kein Meppener an den Abpraller (28.). Nach einer Neudecker-Ecke setzte Stephan Salger zum Kopfball an, aber Ballmert wehrte, ebenfalls per Kopf, vor der Linie ab (29.). In der 40. Minute der Ausgleich. Erneut war der Ausgangspunkt eine Ecke von links durch Neudecker. Phillipp Steinhart verpasst am kurzen Pfosten, aber der hinter ihm eingelaufene Bär verlängert die Kugel mit dem Kopf zum 1:1 ins lange Eck (40.). Ein 23-Meter-Schuss von Bär mit dem Innenrist aufs rechte untere Eck gezogen, ließ Domaschke nach vorne abprallen, aber es war kein Löwe zur Stelle, der den Fauxpas des Keepers hätte ausnutzen können (44.). Im Gegenzug klärte Hiller in höchster Not gegen den frei vor ihm auftauchenden Luca Tankulic mit einem Reflex. Morgan Faßbender kam an den Abpraller, köpfte ihn bedrängt von Quirin Moll aus fünf Metern am langen Eck des leeren Tores vorbei (45.+1). Danach war Pause.

Gleich zu Wiederbeginn landete der Ball an der Latte des Meppener Tores. Nach einer Deichmann-Flanke knallte Sascha Mölders die Kugel an die Unterkante des Querbalken s von dort sprang sie aber wieder heraus (46.). auf die Linie. Wenig später war es Yannick Deichmann, der frei im Strafraum mit links aus 14 Metern zum Abschluss kam, aber sein Schuss war zu schwach, um Domaschke vor ernsthafte Probleme zu stellen (48.). Einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld grätschte Steinhart am langen Eck vor Ballmert gerade noch ins Tor-Aus (52.). Nach einem Freistoß brachten die Löwen den Ball nicht aus der Gefahrenzone, Hiller musste einen Schuss von Steffen Puttkammer aus elf Metern aus dem langen Eck kratzen (58.). Im Gegenzug verpasste Mölders eine Hereingabe von links durch Bär in der Mitte, dann fand das Zuspiel von Lex in den Fünfmeterraum keinen Adressaten. Da hätte er besser selbst draufgehalten (59.)! Nach einer Flanke von rechts durch Ballmert kam Tankulic aus fünf Metern zum Kopfball, setzte die Kugel aber übers Tor (62.). Eine Direktabnahme von Fassbender aus 13 Metern ging in der 65. Minute nur knapp über den Querbalken. Beide Teams drängten auf das 2:1, lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Eine Hereingabe von Neudecker nach Diagonalpass von Bär klärte Lars Bünning im Fünfmeterraum (67.). Nach Flanke von Keanu Staude legte Neudecker per Kopf den Ball in die Mitte, aber Bünning klärte mit der Brust zu seinem Torhüter (75.). Ab der 86. Minute gab Tim Linsbichler sein Profidebüt. Nach einem Missverständnis in der 1860-Hintermannschaft kam der eingewechselte Lukas Krüger aus kurzer Distanz zum Schuss, Hiller parierte. Im Anschluss an die folgende Ecke war es Bünning, der aber aus kurzer Distanz den Löwen-Schlussmann anköpfte (89.). Am Ende war es ein gerechtes Unentschieden in einem Spiel, in dem beide Teams genügend Möglichkeiten hatten, die Partie für sich zu entscheiden.

STENOGRAMM, 7. Spieltag, 04.09.2021, 14Uhr

1860 München – SV Meppen 1912 1:1 (1:1)

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 5 Moll, 6 Salger, 36 Steinhart – 14 Dressel – 7 Lex, 31 Neudecker, 8 Tallig, 15 Bär – 9 Mölders.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 11 Greilinger, 16 Goden, 17 Wein, 18 Knöferl, 19 Biankadi, 22 Linsbichler, 23 Staude.

SVM: 32 Domaschke (Tor) – 15 Ballmert, 22 Puttkammer, 19 Bünning, 30 Dombrowka – 6 Käuper, 31 Blacha – 18 Guder, 14 Evseev, 11 Faßbender – 10 Tankulic.
Ersatz: 12 Harsman (Tor) – 3 Jesgarzewski, 9 Koruk, 16 Egerer, 17 Hemlein, 21 Ametov, 23 Krüger, 25 Al-Hazaimeh, 34 Dombrowa.

Wechsel: Staude für Tallig (46.), Biankadi für Lex (71.), Lang für Salger (86.), Linsbichler für Bär (86.) – Krüger für Fassbender (73.), Hemlein für Guder (73.), Egerer für Käuper (73.), Al-Hazaimeh für Evseev (82.), Koruk für Tankulic (87.).

Tore: 0:1 Guder (18.), 1:1 Bär (40.).
Gelbe Karten: Neudecker, Köllner – Dombrowka, Guder, Bünning.
Zuschauer: 6.274 im Grünwalder Stadion.
Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden); Assistenten: Marcel Schütz (Worms), Christoph Rübe (Kassel).

Bildergalerie: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2501.htm

Die Tore (bis zum 04.10. 2021): https://www.ndr.de/sport/fussball/1860-Muenchen-SV-Meppen-Die-Tore,meppen2658.html


6. Spieltag, 28.08.2021, 14.03 Uhr
Eintracht Braunschweig – 1860 München 1:1 (0:0)

Kein Sieger im Löwen-Duell – 1860 spielt 1:1 in Braunschweig

Merveille Biankadi machte gegen Eintracht Braunschweig erneut viel Betrieb. 
 
Das Duell zwischen den Braunschweiger und Münchner Löwen endete 1:1. Dabei stand die Partie bis zur 88. Minute 0:0, dann überschlugen sich die Ereignisse. Erst verwandelte Sascha Mölders einen Handelfmeter zur 1860-Führung (89.). In der 2. Minute der Nachspielzeit glich Brian Behrendt per Kopf aus in einer rassigen und nie langweiligen Partie.

Personal: Verletzungsbedingt musste Trainer Michael Köllner in Braunschweig auf Quirin Moll (Wadenverletzung), Daniel Wein (Trainingsrückstand), Marius Willsch (Schambeinentzündung) und Semi Belkahia (Kapselverletzung im Sprunggelenk) verzichten. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter György Szekely, Johann Ngounou Djayo, Tim Linsbichler, Milos Cocic und Maxim Gresler. Im Vergleich zum 3:0-Sieg gegen Viktoria Köln gab es zwei Veränderungen. Für den verletzten Moll rückte Erik Tallig in die Startelf, für Stefan Lex durfte der Ex-Braunschweiger Marcel Bär von Beginn an ran.

Spielverlauf: Die erste Chance des Spiels hatten die Braunschweiger Löwen. Enrique Pena Zauner hatte sich auf der linken Strafraumseite durchgesetzt, seine Hereingabe an den zweiten Pfosten erreichte zwar Maurice Multhaup, konnte die Direktabnahme aus acht Metern aber nicht aufs 1860-Tor bringen (5.). Einen Freistoß aus dem linken Halbfeld brachte Richy Neudecker gefährlich in den Strafraum, Niklas Lang und Marcel Bär waren eingelaufen, Jasmin Fejzic kam aus seinem Tor, faustete die Kugel weg, traf dabei die Sechzger, die behandelt werden mussten (10.). Es ging aber für beide weiter. Ein hohes Zuspiel von Neudecker legte Sascha Mölders per Kopf auf Merveille Biankadi ab, der kam zwar halblinks zum Abschluss aus 14 Metern, doch der Winkel war für ihn zu spitz, sein Schuss wurde zur Ecke geblockt (16.). Drei Minuten später erreichte Marcel Bär ein Zuspiel von Phillipp Steinhart noch vor der Grundlinie, mit seiner Hereingabe fand er den Kopf von Mölders, aber Gegenspieler Brian Behrendt stieg mit dem 1860-Torjäger hoch, klärte zur Ecke (19.). Eine Flanke durch Steinhart von links fand in der 20. Minute Stephan Salger, dessen Kopfball aus sieben Metern ging aber deutlich über die Querlatte. Ein 20-Meter-Schuss von Pena Zauner stellte Marco Hiller vor keine allzu großen Probleme, weil der Ball genau in die Tor-Mitte kam (25.). Auf der anderen Seite zog Erik Tallig knapp hinter der Strafraumgrenze ab, doch auch hier kam die Kugel genau auf den Körper von Fejzic (26.). Die beste Chance dann in der 30. Minute. Ein Lupfer von Neudecker erreichte Marcel Bär im Strafraum, der Ex-Braunschweiger zog sofort per Drop-Kick aus zehn Metern mit links ab, doch die Unterkante der Latte rettete für den geschlagenen Fejzic. Mölders kam im Anschluss noch zum Kopfball, brachte die Kugel aber nicht aufs Tor. In der 36. Minute griff kein 1860-Verteidiger Multhaup konsequent an, der von halblinks nach innen gezogen war. Aber sein Rechtsschuss aus 17 Metern ging deutlich übers lange Eck. Dennis Dressel setzte sich auf der linken Seite durch, kam bis zur Grundlinie, legte die Kugel zurück auf Mölders, doch dessen Drehschuss aus 13 Metern landete in den Beinen der Braunschweiger Abwehr (42.). So blieb es torlos in der 1. Halbzeit, in der die Sechzger die beste Chance durch Bär hatten und ein Eckenverhältnis von 6:1 zu ihren Gunsten.

Danilo Wiebe setzte nach Zuspiel von Pena Zauner seine Rechtsflanke etwas zu hoch an, sonst hätte es für das Tor von Hiller gleich nach Wiederanpfiff richtig gefährlich werden können (47.). Nach einer Balleroberung auf der rechten Angriffsseite steckte Neudecker auf Mölders durch. Der Torjäger schloss halbrechts selbst ab, anstatt den besser postierten Tallig in der Mitte anzuspielen, und scheiterte aus kurzer Distanz an Fejzic (51.). In der 56. Minute traf Multhaup halblinks aus 14 Metern nur das Außennetz des 1860-Tores. Dem Ganzen war ein Ballverlust in der Vorwärtsbewegung vorausgegangen. Ein 18-Meter-Schuss von Bär ging auf der anderen Seite nur knapp am langen Eck vorbei (60.). Nach Zuspiel von neudecker versuchte Mölders mit links an der Strafraumgrenze den Abschluss. Der Schuss wurde geblockt, den Abpraller nahm der 36-Jährige aus der Drehung direkt mit rechts, doch der Ball ging gut einen Meter über die Querlatte (68.). Neudecker lief wenig später nach einem Konter über links in den Strafraum ein, doch der eingewechselte Stefan Lex stand beim Zuspiel im Fünfmeterraum im Abseits (69.). In der 72. Minute musste Hiller seine ganze Klasse unter Beweis stellen, um den Rückstand zu verhindern. Pena Zauner hatte von rechts geflankt, Niki Lang wollte klären, köpfte aber aufs eigene Tor, doch Hiller wischte die Kugel mit einem Wahnsinnsreflex am Tor vorbei. Zwei Minuten später tauchte Pena Zauner allein vor Hiller auf, aber wieder war der Keeper zur Stelle, verhinderte den Gegentreffer (74.). Auf der Gegenseite bediente Neudecker den gestarteten Mölders, der halbrechts versuchte Fejzic aus zwölf Metern zu überlupfen, aber mit dem Ball nur aufs Tordach traf (76.). Ein Eckball von links durch Lex wurde von einem Braunschweiger gefährlich aufs kurze Eck abgefälscht, aber Fejzic griff sich die Kugel (81.). In der 88. Minute gab es einen Handelfmeter. Nach einem Pass in die Tief wollte Neudecker von rechts flanken, Michael Schultz warf sich in den Ball, berührte ihn mit dem Arm. Schiedsrichter Harm Osmers zeigte sofort auf den Punkt. Mölders lief an, versetzte Fejzic und lupfte die Kugel zum 1:0 in die Tor-Mitte (89.). Braunschweig wechselte nochmals, brachte Martin Kobylanski . Der hatte gleich eine Freistoßchance vorm linken Strafraumeck, aber Hiller kratzte die Kugel aus dem linken Eck (90.+2). Die anschließende Ecke von Kobylanski kam von links in die Mitte, Behrendt am ersten Pfosten köpfte die Kugel zum 1:1 wuchtig ins lange Eck zum Ausgleich. Das war auch der Endstand.

STENOGRAMM, 6. Spieltag, 28.08.2021, 14.03 Uhr

Eintracht Braunschweig – 1860 München 1:1 (0:0)

EBS: 16 Fejzic (Tor) – 23 Wiebe, 30 Behrendt, 2 Schultz, 27 Kijewski – 39 Krauße, 4 Nikolaou – 22 Pena Zauner, 17 Otto, 7 Multhaup – 20 Lauberbach.
Ersatz: 1 Bangsow (Tor) – 3 Schlüter, 8 May, 10 Kobylanski, 14 Görlich, 21 Consbruch, 25 Kischka, 34 Kleeberg, 37 Stumpe.

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 3 Lang, 6 Salger, 36 Steinhart – 14 Dressel – 19 Biankadi, 31 Neudecker, 8 Tallig, 15 Bär – 9 Mölders.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 7 Lex,11 Greilinger, 16 Goden, 18 Knöferl, 23 Staude, 24 Wicht, 28 Mannhardt, 39 Morgalla.

Wechsel: Schlüter für Pena Zauner (80.), Consbruch für Otto (80.), Stumpe für Kijewski (90.), May für Wiebe (90.), Kobylanski für Krauße (90.) – Lex für Tallig (66.), Staude für Bär (76.), Goden für Deichmann (90.).

Tore: 0:1 Mölders (89., Handelfmeter), 1:1 Behrendt (90.+2).
Gelbe Karten: Otto, Behrendt – Deichmann, Mölders.
Zuschauer: 10.000 im Eintracht-Stadion
Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover); Assistenten: Timo Daniel (Vechta), Elias Tiedeken (Neusäß).

Bildergalerie: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2500.htm

Das Spiel in voller Länge bis zum 04.09.21 online: https://www.br.de/mediathek/video/blickpunkt-sport-eintracht-braunschweig-gegen-tsv-1860-muenchen-in-voller-laenge-av:612a4705ed2242000777c973


5. Spieltag, 24.08.2021, 18.60 Uhr
1860 München – FC Viktoria Köln 3:0 (1:0)

Reaktion gezeigt: Löwen bezwingen Viktoria Köln mit 3:0.

Richy Neudecker erzielte mit diesem Schuss in der 41. Minute das 1:0. Der Klärungsversuch von Aaron Berzel kommt zu spät. 
 
Die Löwen haben nach der 0:3-Niederlage auf dem Betzenberg die passende Reaktion gezeigt und Viktoria Köln mit 3:0 bezwungen. Nach Chancen auf beiden Seiten war es Richy Neudecker, der die Sechzger mit einer sehenswerten Einzelaktion in Führung brachte (40.). Nach Wiederanpfiff erhöhte Dennis Dressel gegen mittlerweile dezimierte Gäste – Maximilian Rossmann hatte Gelb-Rot gesehen (44.) – auf 2:0 (55.). Den Schlusspunkt setzte Merveille Biankadi (82.).

Personal: Verletzungsbedingt musste Trainer Michael Köllner gegen die Kölner Viktoria auf Daniel Wein (Trainingsrückstand), Marius Willsch (Schambeinentzündung) und Semi Belkahia (Kapselverletzung im Sprunggelenk) verzichten. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schafften der dritte Torhüter György Szekely, Johann Ngounou Djayo, Tim Linsbichler, Marco Mannhardt, Milos Cocic und Maxim Gresler. Gleich vier Wechsel gab’s in der Startelf. Für Kevin Goden kehrte Yannick Deichmann auf die Rechtsverteidiger-Position zurück, Erik Tallig, Keanu Staude und Marcel Bär wurden durch Quirin Moll, Richard Neudecker und Stefan Lex ersetzt.

STIMMEN Köllner zufrieden: „Entscheidend war die Reaktion der Mannschaft.“

Spielverlauf: Die Löwen drückten von Anpfiff weg aufs Gas, wollten Wiedergutmachung betreiben. Doch die Fünfer-Abwehrreihe der Kölner stand zunächst sicher. Trotzdem hatten die Sechzger in der 8. Minute die Riesenchance zur Führung. Merveille Biankadi hatte an der rechten Außenlinie auf Höhe der Mittellinie steil nach vorne geschlagen, Sascha Mölders lief alleine auf Torhüter Moritz Nicolas zu, aber sein Abschluss aus 17 Metern war zu schwach, um den Keeper ernsthaft vor Probleme zu stellen. Ein Eckball von der linken Seite durch Richy Neudecker landete zwar auf dem Kopf von Phillipp Steinhart, der brachte die Kugel aber aus acht Metern nicht aufs Tor (10.). Im Anschluss an einen Freistoß von Neudecker konnte Stefan Lex sich den Abpraller erobern, setzte sich anschließend gegen Maximilian Rossmann durch, seine Ablage fand aber im Zentrum keinen Adressaten (13.). Erstmals wurden die Gäste in der 16. Minute gefährlich. Marcel Risse flankte von rechts an den zweiten Pfosten, Daniel Buballa brachte die Kugel per Kopf in die Mitte, wo er aber keinen Abnehmer fand. Kurz danach stoppte Youssef Amyn eine Risse-Hereingabe von rechts und schoss aufs kurze Eck, aber Marco Hiller hatte aufgepasst, konnte parieren (16.) Ein weiter Ball von Steinhart aus der eigenen Hälfte fand Neudecker, der wäre frei durch gewesen, doch die Kugel sprang ihm bei der Annahme zu weit vom Fuß, sodass Torhüter Nicolas klären konnte (18.). An eine scharfe Hereingabe von rechts durch Biankadi kam Lex im Vollsprint zwar noch dran, brachte den Ball aber aus zehn Metern nicht aufs Tor (21.). In der 24. Minute spielten die Löwen nach einem Steckpass von Risse auf Abseits, doch die Fahne von Linienrichter Julius Martenstein blieb unten. Hiller klärte zunächst mit weit ausgebreiteten Armen an der Strafraumgrenze die Situation gegen den frei vor ihm auftauchenden Amyn, die Kugel landete bei Seokju Hong, der aus 15 Metern halbrechts nur das Außennetz traf. Das war knapp! Fünf Minuten später musste Niklas Lang für seinen geschlagenen Keeper klären. Nach einer schönen Seitenverlagerung ließ Buballa auf der linken Seite mit einer Finte Hiller ins Leere laufen, indem er nach innen zog und mit rechts abschloss, doch der Löwen-Verteidiger stand im kurzen Eck, wehrte den Schuss ab (29.). Das Tor erzielte dann ausgerechnet Neudecker, der zuletzt in der Kritik stand. Mölders hatte abgelegt, Neudecker wurde im Zentrum nicht angegriffen, zog aus 20 Metern ab und traf ins linke Kreuzeck zum 1:0 (40.). Ab der 44. Minute waren die Löwen dann sogar ein Mann mehr auf dem Spielfeld. Rosssmann, der in der 40. Minute bereits Gelb gesehen hatte, brachte als letzter Mann Lex zu Fall, womit das Spiel für den Kölner vorzeitig beendet war. Kurz danach hätte Mölders eigentlich auf 2:0 erhöhen müssen. Biankadi hatte von der rechten Grundlinie in den Rückraum gelegt, der Torjäger kam aus neun Metern unbedrängt zum Abschluss, schoss aber genau in die Arme von Nicolas (45.+1). Kurz danach war Pause.

Nach Wiederanpfiff tauchte Mölders im Strafraum auf, stolperte allerdings bei der Ballannahme und fiel in aussichtsreicher Position aufs Hinterteil. Die Fans nahmen ihm das nicht krumm, sondern skandierten aufmunternd seinen Namen (49.). In der 53. Minute musste Hiller sein ganzes Können aufbieten., als Jeremias Lorch ihn aus 23 Metern mit einem gefährlichen Schuss Richtung rechtes Kreuzeck prüfte. Nach einem Freistoß von Quirin Moll stand Steinhart im Rücken der Abwehr, legte den Ball auf Dressel im Zentrum ab. Der nahm aus 15 Metern Maß, traf ins rechte untere Eck zum 2:0 (55.). In der 57. Minute legte Lex eine Flanke per Kopf in den Fünfmeterraum auf Mölders, der aus kurzer Distanz am glänzend reagierenden Nicolas scheiterte (57.). Nach einem Risse-Eckball von rechts kommt der einlaufende Lorch zum Kopfball, setzt die Kugel aber knapp über die Querlatte (71.). In der 78. Minute kam der eingewechselte David Philipp aus 17 Metern zum Abschluss, setzte die Kugel nur knapp neben den rechten Pfosten. Fast im Gegenzug scheiterte Neudecker nach schnellem Umschaltspiel mit seinem Schuss aus 15 Metern an Nicolas, der ihm entgegen gekommen war und somit geschickt den Winkel verkürzt hatte (79.). Zwei Minuten später war es der eingewechselte Erik Tallig. Der erste Schussversuch wurde geblockt, den zweiten setzte er knapp am langen Pfosten vorbei (81.). Die endgültige Entscheidung in der 82. Minute. Nach einer Ecke schloss Biankadi flach aus dem Rückraum ab. Der prallte wie eine Billard-Kugel an den Beinen der Gäste ab und landet unhaltbar zum 3:0 im Viktoria-Tor. Dann durfte auch noch der 17-jährige Nathan Wicht sein Drittliga-Debüt geben. Er kam für Moll in die Partie. Am Ende gewannen die Löwen mit dem gleichen Ergebnis, mit dem sie drei Tag zuvor noch verloren hatten. Das nennt man Wiedergutmachung.

STENOGRAMM, 5. Spieltag, 24.08.2021, 18.60 Uhr

1860 München – FC Viktoria Köln 3:0 (1:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 3 Lang, 6 Salger, 36 Steinhart – 5 Moll – 19 Biankadi, 14 Dressel, 31 Neudecker, 7 Lex – 9 Mölders.
Ersatz: 40 Kretzschmar (beide Tor) – 8 Tallig 11 Greilinger, 15 Bär, 16 Goden, 18 Knöferl, 23 Staude, 24 Wicht, 39 Morgalla.

VIK: 22 Nicolas (Tor) – 7 Handle, 3 Rossmann, 20 Berzel 15 Greger, 5 Buballa – 18 Klefisch, 4 Lorch – 31 Risse, 27 Amyn – 38 Hong.
Ersatz: 25 Bördner (Tor) – 6 Sontheimer 10 Philipp, 23 Fritz, 26 Vieting, 34 Hemcke, 35 Hompesch, 36 Altuntas, 37 May.

Wechsel: Staude für Lex (66.), Goden für Deichmann (66.), Tallig für Dressel (79.), Bär für Mölders (79.), Wicht für Moll (86.)– Philippp für Amyn (61.), Sontheimer für Klefisch (61.), Vieting für Hong (61.), May für Risse (74.), Fritz für Berzel (83.).

Tore: 1:0 Neudecker (40.), 2:0 Dressel (55.), 3:0 Biankadi (82.).
Gelbe Karten: Deichmann, Mölders – Klefisch, Berzel.
Gelb-Rote Karte: Rossmann (44.).
Zuschauer: 4.225 im Grünwalder Stadion.

Bildergalerie: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2499.htm

Höhepunkte:  https://www.facebook.com/watch/?v=572305143797892


4. Spieltag, 21.08.2021, 14.03 Uhr
1. FC Kaiserslautern – 1860 München 3:0 (2:0)

 

    TRINKPAUSE BRINGT BRUCH INS SPIEL: LÖWEN VERLIEREN 0:3 IN KAISERSLAUTERN.

Kein Durchkommen für Keanu Staude und Marcel Bär gegen die dichtgestaffelte Lauterer Abwehr. 

Die Löwen kassierten auf dem Betzenberg ihre erste Saisonniederlage. Dabei begann die Partie für das Team um Kapitän Sascha Mölders gut, aber die erste Trinkpause brachte ein Bruch ins Spiel der Sechzger. Kurz danach traf René Klingenburg zur Führung für den 1. FC Kaiserslautern (27.), Bereits sechs Minuten später erhöhte Muhammed Kiprit auf 2:0 (33.). In der Endphasse setzte Mike Wunderlich den Schlusspunkt zum 3:0-Endstand (87.).

Personal: Verletzungsbedingt musste Trainer Michael Köllner in Kaiserslautern auf Daniel Wein (Trainingsrückstand), Marius Willsch (Schambeinentzündung) und Semi Belkahia (Kapselverletzung im Sprunggelenk) verzichten. Yannick Deichmann fehlte wegen seiner Gelb-Roten Karte aus dem Türkgücü-Spiel. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter György Szekely, Johann Ngounou Djayo, Tim Linsbichler, Milos Cocic und Maxim Gresler. Sie sammelten zeitgleich in der U21 Spielpraxis. Erstmals im Profikader stand der noch 16-jährige Leandro Morgalla. Im Vergleich zum letzten Punktspiel gab es gleich drei Veränderungen: Kevin Goden verteidigte für den gesperrten Deichmann, Erik Tallig und Kevin Staude rückten für Quirin Moll und Stefan Lex in die Startelf.

SPIELBERICHT Köllner moniert „viele einfache Ballverluste in der Vorwärtsbewegung“.

Spielverlauf: Die erste Chance des Spiels hatten die Löwen. Sascha Mölders steckte halblinks für Keanu Staude durcht, der scheiterte mit seinem Schrägschuss aus 14 Metern an Matheo Raab (4.). Im Gegenzug kamen die Pfälzer zu ihrer ersten Möglichkeit. Dominik Schad passte auf links zum gestarteten Kenny Prince Redondo, der legte flach quer in die Mitte auf Jean Zimmer, der aus kurzer Distanz den Ball nicht am glänzend reagierenden Marco Hiller vorbeibrachte (5.). In der 10. Minute die nächste Großchance für die Sechzger. Merveille Biankadi hatte für Mölders durchgesteckt, der kam mit der Fußspitze im Strafraum zum Abschluss, setzte die Kugel aber um Zentimeter am linken Pfosten vorbei. Der Löwen-Kapitän forderte Elfmeter, weil er von Schad umgegrätscht worden war. Auf der anderen Seite wurde eine Direktabnahme von Hikmet Ciftci aus 20 Metern sichere Beute von Hiller (12.). Ein Schuss von Erik Tallig nach einem Dribbling in der Mitte aus 18 Metern kam zu zentral auf Raab, der den Ball aufnehmen konnte (13.). Raab musste in der 17. Minute bei einem Löwen-Konter aus seinem Strafraum, um den Ball im letzten Moment vor Biankadi zu klären. In der 22. Minute schickte Dressel nach einer Balleroberung Phillipp Steinhart auf der linken Seite, dessen Hereingabe kam aber nicht bei dem in der Mitte lauernden Biankadi an, weil ein Lauterer dazwischen funkte (22.). Im Anschluss an die Trinkpause fiel die Pfälzer Führung. Nach einem Löwen-Einwurf kam Zimmer auf der rechten Seite an den Ball, konnte unbedrängt flanken. Im Zentrum nahm René Klingenburg die Hereingabe volley, versenkte sie unhaltbar für Hiller zum 1:0 (27.). Sechs Minuten später gar das 0:2 aus Löwen-Sicht. Klingenburg eroberte im Zentrum gegen Dressel mit einem klaren Foulspiel den Ball, Schiedsrichter Frank Willenborg ließ aber weiterspielen. Zimmer kam im Anschluss auf der rechten Seite an die Kugel, legte sie diagonal nach hinten ab, wo Muhammed Kiprit aus zehn Metern per Direktabnahme das 2:0 erzielte (33.). In der 42. Minute rutschte erneut eine Hereingabe durch Philipp Hercher von rechts durch, Niklas Lang schlug im Fünfmeterraum ein Luftloch, aber zum Glück für die Sechzger kam kein Lauterer an den Ball. Somit blieb es zur Pause beim Zwei-Tor-Rückstand für die Löwen.

Zur 2. Halbzeit nahm Michael Köllner gleich zwei Wechsel vor. Für Tallig und Staude brachte er Richy Neudecker und Stefan Lex, um die Offensive zu stärken. Dieser Schachzug ging zunächst auf. In der 52. Minute legte Bär auf Biankadi ab, der ging auf der rechten Seite fast bis zur Grundlinie, lupfte den Ball über Raab hinweg an den zweiten Pfosten, wo Phillipp Steinhart lauerte, aber die Hereingabe war zu hoch angesetzt, flog über den Linksverteidiger hinweg. Zwei Minuten später passte Neudecker auf den gestarteten Lex, der kurz vor dem Strafraum umgerissen wurde, doch Schiedsrichter Willenborg hatte erneut kein Foul gesehen (54.). Nach einem Ball in die Tiefe lief Redondo auf Hiller zu, Lang grätschte zwar, kam aber nicht an die Kugel. Der FCK-Stürmer kam zum Abschluss, scheiterte aber aus kurzer Distanz am 1860-Keeper (59.). Kurz danach verletzte sich Lang. Für den jungen Verteidiger ging’s nicht mehr weiter, für ihn kam Quirin Moll (61.). Eine Direktabnahme aus der Drehung von Mölders aus 14 Metern nach Flanke von rechts durch Kevin Goden aus 14 Metern kam genau auf den Körper von Raab, der dadurch keine Probleme mit dem Schuss hatte (65.). Kurz danach bekam der Löwen-Kapitän den Ellenbogen von Marvin Senger ins Gesicht, aber wieder hatte der Unparteiische nichts gesehen (66.). In der 72. Minute tauchte Bär frei vor Raab auf, lupfte den Ball über den FCK-Keeper, aber Boris Tomiak rettete vor der Linie für seinen geschlagenen Torhüter. Ein Missverständnis in der 1860-Deckung konnte Redondo zwei Minuten später nicht nutzen. Hiller war aus seinem Tor gekommen, Moll sah das nicht, legte die Kugel an ihm vorbei, Redondo setzte nach, traf aber mit seinem Schuss aus fünf Metern nur das Außennetz des leeren Tores (74.). Ein Freistoß von Neudecker aus dem Halbfeld ins Zentrum geriet zu kurz, aber der abgewehrte Ball landete bei Dressel, dessen Schuss aus 19 Metern ging knapp übers linke Kreuzeck (78.). Einen Schritt vor Mölders war Raab in der 85. Minute am Ball, als er an der Strafraumgrenze vor dem Löwen-Kapitän klärte. Den Schlusspunkt setzten die Pfälzer. Einen Freistoß von der linken Strafraumseite drehte Mike Wunderlich aufs kurze Eck, Hiller hatte sich auf eine Flanke konzentriert, kam nicht mehr an die Kugel (87.). In der 4. Minute der Nachspielzeit vergab Mölders den Ehrentreffer, als er alleine auf Raab zulief, aber nicht sonderlich platziert abschloss, so dass der Keeper den Schuss abwehren konnte. Diese Szene war symptomatisch für das gesamte Spiel der Sechzger, denen einfach die Qualität im Abschluss an diesem Nachmittag auf dem Betzenberg fehlte.

STENOGRAMM, 4. Spieltag, 21.08.2021, 14.03 Uhr

1. FC Kaiserslautern – 1860 München 3:0 (2:0)

FCK: 40 Raab (Tor) – 20 Schad, 3 Senger, 2 Tomiak, 23 Hercher – 6 Ciftci, 17 Klingenburg – 8 Zimmer, 28 Wunderlich, 11 Redondo – 9 Kiprit.
Ersatz: 31 Otto (Tor) – 4 Winkler, 16 Niehues, 19 Hanslik, 21 Zuck, 25 Stehle, 27 Gözütok, 32 Huth, 38 Gibs.

1860: 1 Hiller (Tor) – 16 Goden, 3 Lang, 6 Salger, 36 Steinhart – 14 Dressel, 8 Tallig – 19 Biankadi, 23 Staude – 9 Mölders, 15 Bär.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 5 Moll, 7 Lex, 11 Greilinger, 18 Knöferl, 24 Wicht, 28 Mannhardt, 31 Neudecker, 39 Morgalla.

Wechsel: Niehues für Ciftci (71.), Winkler für Senger (75.), Huth für Kiprit (75.), Hanslik für Wunderlich (90.), Stehle für Zimmer (90.) – Neudecker für Tallig (46.), Lex für Staude (46.), Moll für Lang (61.), Knöferl für Biankadi (81.).

Tore: 1:0 Klingenburg (27.), 2:0 Kiprit (33.), 3:0 Wunderlich (87.).
Gelbe Karten: Zimmer, Tomiak – Lang, Neudecker, Goden.
Zuschauer: 8.900 im Fritz-Walter-Stadion.
Schiedsrichter: Frank Willenborg (Osnabrück); Assistenten: Fabian Porsch (Hamburg), Tim Kohnert (Ballenstedt).

Bildergalerie: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2498.htm

Video vom gesamten Spiel:  https://www.ardmediathek.de/video/blickpunkt-sport/1-fc-kaiserslautern-1860-muenchen-in-voller-laenge/br-fernsehen/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvL2JmZmVjZmQ1LWMxY2YtNDc5ZC04MzYzLTE0ZGJhMTZhNGE3YQ/


3. Spieltag, 14.08.2021, 14.03 Uhr
1860 München – Türkgücü München 1:1 (0:0)

1:1: Löwen erkämpfen sich zu Zehnt noch einen Punkt gegen Türkgücü.

Geballte Erfahrung: Löwe Marcel Bär im Zweikampf mit dem Türkgücü-Kapitän Mergim Mavraj. 
 
Die Löwen verhinderten mit Glück und Geschick und einer großen Portion Leidenschaft die erste Saisonniederlage. Bei schwüler Hitze agierten sie nach der Gelb-Roten Karte in der 38. Minute nur noch zu Zehnt. Nach der Führung der Gäste durch Sercan Sararer (60.) und einigen Aluminiumtreffern schienen die Felle davon zu schwimmen, aber Sascha Mölders gelang noch der Ausgleich zum 1:1-Endstand gegen Türkgücü München (80.).

Personal: Verletzungsbedingt musste Trainer Michael Köllner gegen Türkgücü auf Daniel Wein (Trainingsrückstand), Marius Willsch (Schambeinentzündung) und Semi Belkahia (Kapselverletzung im Sprunggelenk) verzichten. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schafften der dritte Torhüter György Szekely, Johann Ngounou Djayo, Tim Linsbichler, Milos Cocic und Maxim Gresler. Im Vergleich zum Spiel im DFB-Pokal gab es keine Änderungen in der Startelf.

STIMMEN Köllner: „Wir sind heute über unser Grenzen gegangen!“

Spielverlauf: Riesenglück für die Löwen nach drei Minuten. Eine scharfe Hereingabe von der linken Grundlinie durch Sercan Sararer setzte Ex-Löwe Tim Rieder in vollem Tempo am langen Eck aus kurzer Distanz gegen den rechten Pfosten (4.). Wenig später schrammte Marco Hiller knapp an einer Roten Karte vorbei. Einen Pass in die Tiefe hatte er mit den Händen abgefangen, war dabei eindeutig außerhalb des Strafraums. Aber Schiedsrichter Daniel Schlager unterstellte ihm keine Absicht, beließ es beim gelben Karton (6.). Den anschließenden Freistoß aus 19 Metern setzte Albion Vrenezi knapp über die Querlatte (6.). Ein Freistoß aus dem linken Halbfeld, von Moritz Kuhn scharf vors Tor getreten, ging zunächst an Freund und Feind vorbei, Eric Hottmann brachte den Scheitel dazwischen, Paterson Chato den Fuß, ehe der Ball den rechten Pfosten touchierte (9.). In der 13. Minute sprintete Merveille Biankadi die linke Außenbahn entlang, kam bis zur Grundlinie, sein Pass landete im Rücken von Marcel Bär am langen Eck, der die Hereingabe dadurch nicht kontrolliert aufs Tor brachte. Nach einer Linksflanke kam plötzlich Bär aus 13 Metern zum Schuss, doch Mavraj stand ihm im Wege, blockte den Abschluss (16.). Im Anschluss an einen Freistoß von Phillipp Steinhart aus dem rechten Halbfeld stieg Niklas Lang am höchsten, köpfte aus 14 Metern die Kugel hoch aufs lange Eck. Diese senkte sich zwar gefährlich, leider aber nicht ins Tor (19.). Dennis Dressel schickte in der 21. Minute Stefan Lex auf der linken Außenbahn auf die Reise, dessen Hereingabe am langen Eck verpasste Bär gestört von Moritz Römling am langen Eck nur knapp. Der Löwe monierte sogar Foulspiel, aber Schlager ließ weiterspielen. Nach einem Katastrophenfehler von Filip Kusic auf der linken Seite war die komplette Flanke frei. Bär wollte auf den mitgelaufenen Sascha Mölders quer legen, aber der Pass war zu ungenau, so dass Chato dazwischen grätschen konnte, die Situation in höchster Not entschärfte (30.). Wenig später war es Rieder auf der anderen Seite, der quer auf den mitgelaufenen Albion Vrenezi legte, doch der war im Fünfmeterraum bereits einen Tick zu weit am Tor, bekam den Pass in den Rücken (32.). In der 38. Minute sah Deichmann, der schon wegen eines Handspiels Gelb vorbelastet war, die Gelb-Rote Karte, nachdem er sich vorm linken Strafraumeck verschätzt und Römling zu Fall gebracht hatte. Eine harte, aber korrekte Entscheidung! Fast im Gegenzug brachte Chato als letzter Mann Lex im Strafraum zu Fall, trotz massiver Proteste der Sechzger ließ der Unparteiische weiterspielen. So blieb es torlos bis zur Pause. Sechzig war sehr schlecht in die Partie gekommen, übernahm aber nach einer Viertelstunde die Kontrolle, ehe der Platzverweis von Deichmann die Statik erneut komplett veränderte.

Die Sechzger mit der ersten guten Möglichkeit in der 2. Halbzeit. Lex hatte auf Mölders halbrechts abgelegt, der zog nach innen, schloss mit links aus 14 Metern ab, doch ein Türkgücü-Spieler brachte den Fuß dazwischen (49.). Was für ein Glück zwei Minuten später. Eine Flanke von rechts durch Vrenezi passierte den Fünfmeterraum, aber der völlig freistehende Eric Hottmann am zweiten Pfosten war vollkommen überrascht, rutschte auch noch aus, so dass Hiller die Situation bereinigen konnte (51.). Kurz nach einem dreifach Wechsel der Gäste flankte Verenzi von rechts über die Abwehr, Sararer halblinks nahm den Ball aus 14 Metern volley aus der Luft, versenkte ihn im langen Eck zum 1:0 (60.). Beinahe hätten die Löwen den Rückstand nur wenig später gekontert, als Lex frei vor René Vollath auftauchte, aber den Ball mit dem Außenrist nicht am Keeper vorbeibrachte (62.). Die anschließende Ecke von rechts landete bei Niklas Lang , doch der köpfte genau in die Arme von Vollath (63.). In der 68. Minute verweigerte Schlager erneut den Löwen einen Elfmeter, als Mölders im Strafraum zu Fall kam. Eine Hereingabe von links durch Ex-Löwe Sebastian Hertner setzte Petar Sliskovic am Fünfmeterraum freistehend über das 1860-Tor (69.). In der 73. Minute rettete der rechte Pfosten für den geschlagenen Hiller. Nach einer Hereingabe von rechts durch Verenzi kam Sararer aus kurzer Distanz zum Schuss, scheiterte aber am Aluminium, der Nachschuss von Andrew Irving wurde auf der Torlinie geblockt. Auch vier Minuten später war es die Unterkante der Latte, die bei einem Schuss von Verenzi halbrechts aus fünf Metern rettete (77.). Besser machten es die Löwen. Auf Zuspiel des eingewechselten Keanu Staude erzielte Dennis Dressel mit einem strammen Schuss ins rechte untere Eck, den Mölders mit der Fußspitze noch abfälschte (80.). Beide Teams drängten in der Schlussphase auf die Entscheidung, aber ein Lucky Punch gelang nicht mehr.

STENOGRAMM, 3. Spieltag, 14.08.2021, 14.03 Uhr

1860 München – Türkgücü München 1:1 (0:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 3 Lang, 6 Salger, 36 Steinhart – 5 Moll, 14 Dressel – 19 Biankadi, 7 Lex – 9 Mölders, 15 Bär.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 8 Tallig 11 Greilinger, 16 Goden, 18 Knöferl, 23 Staude, 24 Wicht, 28 Mannhardt, 31 Neudecker.

TGM: 1 Vollath (Tor) – 36 Kusic, 5 Mavraj, 15 Chato – 3 Römling, 6 Irving, 17 Rieder, 23 Kuhn – 9 Vrenezi, 24 Hottmann, 10 Sararer.
Ersatz: 26 Flückiger (Tor) – 7 Mickels, 8 Tosun, 13 Sorge, 19 Hertner, 20 Türpitz, 22 Karweina, 25 Sliskovic, 37 Gorzel.

Wechsel: Goden für Moll (40.), Staude für Lex (77.), Tallig für Mölders (85.) – Sliskovic für Hottmann (59.), Hertner für Römling (59.), Türpitz für Kuhn (59.), Mickels für Sararer (84.), Karweina für Vrenezi (84.).

Tore: 0:1 Sararer (60.), 1:1 Mölders (80.).
Gelbe Karten: Hiller, Beer, Steinhart – Chato, Mavraj, Hertner, Kusic.
Gelb-Rote Karte: Deichmann (38.)
Zuschauer: 4.225 im Grünwalder Stadion.
Schiedsrichter: Daniel Schlager (Hügelsheim); Assistenten: Jonas Weickenmeier (Frankfurt/Main), Felix Prigan (Deizisau).

Video:  https://www.ardmediathek.de/video/blickpunkt-sport/muenchner-stadtderby-in-der-3-liga/br-fernsehen/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvL2MzNTkxZjM5LWVlODMtNGQxYS1iNjVlLTkxNTY0NTczN2E1ZA/

Bildergalerie:  https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2495.htm


2. Spieltag, 31.07.2021, 14 Uhr
SV Wehen Wiesbaden – 1860 München 0:0

Löwen weiter ohne Gegentor: 0:0 beim SV Wehen Wiesbaden.

Löwen-Kapitän Sascha Mölders im Laufduell mit seinem Gegenspieler Florian Carstens. 
 
Die Löwen erkämpften sich beim SV Wehen Wiesbaden beim 0:0 einen Punkt. Während die 1. Halbzeit an die Hessen ging, steigerte sich der TSV 1860 nach der Pause und kam zu Chancen. Am Ende rettete Tom Kretzschmar mit einigen Paraden bei Kontern der Gastgeber das Unentschieden.

Personal: Verletzungsbedingt musste Trainer Michael Köllner in Wiesbaden auf Daniel Wein (Trainingsrückstand), Marius Willsch (Schambeinentzündung), Semi Belkahia (Kapselverletzung im Sprunggelenk) und Milos Cocic (Trainingsrückstand) verzichten. Marco Hiller fehlte nochmals wegen seiner Roten Karte aus dem letzten Spiel der Vorsaison. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schafften Johann Ngounou Djayo, Tim Linsbichler und Maxim Gresler. Im Vergleich zum Saisonauftakt gab es nur einen Wechsel, der aufgrund der Verletzung von Belkahia möglich wurde: Für ihn rückte Niklas Lang in die Innenverteidigung.

STIMMEN Köllner: „Der Punkt ist ein Ergebnis der Fanarbeit auf den Rängen!“

Spielverlauf: Die Brita-Arena war schon vorm Anpfiff fest in Sechzger-Hand. Es war keine Minute gespielt, da hatten die Löwen bereits die erste Chance. Merveille Biankadi kam auf der rechten Seite bis zur Grundlinie, er passte zurück an die Strafraumkante auf Erik Tallig, dessen 14-Meter-Schuss jedoch von Sascha Mockenhaupt im letzten Moment geblockt wurde (1.). Auf der anderen Seite verschätzte sich Niklas Lang bei einem Steilpass auf Hakan Gustaf Nilsson, konnte aber im Strafraum im zweiten Versuch gegen den Stürmer der Hessen klären (5.). In der 11 Minute war es Stephan Salger nach einer Kopfballverlängerung von Nilsson, der Kevin Lankfords Abschluss im letzten Moment zur Ecke weggrätschte. Die rutschte von rechts durch, die Kugel fiel Lankford vor die Füße, doch der war zu überrascht, brachte sie aus kurzer Distanz nicht aufs Tor (11). Kurz danach konterte Wiesbaden über rechts, Thijmen Goppel legte von der Grundlinie nach hinten ab, wo Yannick Deichmann am Elfmeterpunkt einen Tick schneller als Gegenspieler Lankford war (12.). Nach einem Ballverlust von Biankadi in der gegnerischen Hälfte konterten die Gastgeber, aber Tom Kretschmar kam aus seinem Strafraum, klärte den langen Ball vor Goppel ins Seiten-Aus (21.). In der 25. Minute hatte Mehmet Kurt für Wiesbaden die Riesenchance zur Führung. Einen Einwurf von links verlängerte Nilsson mit dem Kopf, Kurt kam am Torraum zum Abschluss, aber mehrere Löwen warfen sich in den Schuss, blockten ihn. Drei Minuten später zog Goppel aus 25 Metern mit links ab, doch die Kugel kam genau auf Kretzschmar, der sie ohne Mühe herunterpflückte (28.). In der 34. Minute musste Salger im Strafraum gegen Florian Carstens klären, der alleine mit Tempo auf ihn zugelaufen war. Dier Löwen konnten sich in dieser Phase kaum vom Druck der Gastgeber befreien. Im Anschluss an eine abgewehrte Ecke kam Ex-Löwe Emanuel Taffertshofer im Rückraum zum Abschluss, setzte die Kugel aber links am 1860-Tor vorbei (39.). Kurz danach rutschte eine Hereingabe von Goppel durch, Sascha Mockenhaupt versuchte es aus vier Metern mit der Hacke, doch der Ball wurde ins Tor-Aus abgefälscht (41.). Nach Zuspiel von Mockenhaupt kam Lankford im Zentrum aus 15 Metern zum Schuss, doch Kretzschmar boxte den Ball mit einem Reflex über die Latte (45.). Damit ging es torlos in die Pause.

Löwen-Coach Michael Köllner wechselte gleich zwei Mal, um mehr Zugriff im Mittelfeld zu bekommen. Für Erik Tallig und Richy Neudecker kamen Dennis Dressel und Stefan Lex. Und bereits in der 49. Minute hatte Sascha Mölders die Führung auf dem Fuß. Lex legte auf ihn ab, der Linksschuss des Torjägers aus 19 Metern ging knapp übers linke Kreuzeck. Sechs Minuten später eroberte Mölders den Ball im Aufbau von Wiesbaden, sein pass in die Tiefe auf Lex grätschte Carstens in höchster Not weg (55.). Sekunden nach seiner Einwechslung hatte Johannes Wurtz das 1:0 auf dem Fuß. Nach Goppels flacher Hereingabe von rechts konnte, Deichmann den Wiesbadener Angreifer entscheidend beim Abschluss aus sechs Metern stören (61.). Nach einer Hereingabe von rechts durch Lex verpassten Marcel Bär und Mölders nur knapp am Fünfmeterraum (65.). In der 70. Minute blieb Kretzschmar im Eins-gegen-Eins Sieger gegen Goppel, der nach Zuspiel von Wurtz halbrechts im Strafraum frei vor dem Löwen-Keeper aufgetaucht war. Eine Hereingabe von rechts durch Lex klärte Mockenhaupt in der 85. Minute vor Mölders ins Seiten-Aus. Beide Teams drängten in der Schlussphase auf den Lucky Punch. Kurz vor dem Ende verhalf Köllner Kevin Goden zu seinem Debüt für die Löwen. In der 90. Minute tauchte Maximilian Thiel halblinks frei vor Kretzschmar auf, wieder brachte der Keeper die Hand dazwischen, der Ball trudelte Richtung Torlinie, wo Salger klärte (90.). Kurz danach kam Goppel auf der rechten Seite zum Flanken, Dominik Prokop konnte – zum Glück für die Löwen – die Kugel am Fünfmeterraum nicht kontrolliert aufs Tor bringen (90.+2). Einen Freistoß von Staude aus dem rechten Halbfeld köpfte Wurtz am zweiten Pfosten ins eigene Tor-Aus. Nach der anschließenden Ecke wurde Mölders beim Abschluss geblockt (90.+3). Somit blieb es beim 0:0.

STENOGRAMM, 2. Spieltag, 31.07.2021, 14 Uhr

SV Wehen Wiesbaden – 1860 München 0:0

WIE: 16 Stritzel (Tor) – 4 Mockenhaupt, 17 Carstens, 3 Gürleyen – 6 Fechner, 5 Taffertshofer, 11 Kurt, 27 Rieble – 9 Goppel, 28 Lankford – 29 Nilsson
Ersatz: 1 Boss (Tor) – 8 Wurtz, 15 Stanic, 18 Lais, 19 Jacobsen, 22 Thiel, 24 Prokop, 25 Kempe, 40 Farouk.

1860: 40 Kretzschmar (Tor) – 20 Deichmann, 3 Lang, 6 Salger, 36 Steinhart –19 Biankadi, 5 Moll, 31 Neudecker, 8 Tallig – 9 Mölders, 15 Bär.
Ersatz: 12 Szekely (Tor) – 7 Lex, 11 Greilinger, 14 Dressel, 16 Goden, 18 Knöferl, 23 Staude, 24 Wicht, 28 Mannhardt.

Wechsel: Wurtz für Lankford (60.), Prokop für Nilsson (79.), Thiel für Carstens (80.), Stanic für Fechner (87.) – Dressel für Tallig (46.), Lex für Neudecker (46.), Staude für Biankadi (82.), Goden für Bär (87.).

Tore: –.
Gelbe Karten: – Salger.
Zuschauer: 2.712 in der Brita-Arena..
Schiedsrichter: Florian Badstübner (Windsbach); Assistenten: Simon Marx (Großwelzheim), Tobias Wittmann (Wendelskirchen).

Bildergalerie: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2492.htm

Höhepunkte anschauen: https://www.sportschau.de/fussball/bundesliga3/video--liga-loewen-keeper-kretzschmar-sichert-punkt-gegen-wiesbaden-100.html


1. Spieltag, 24.07.2021, 14.03 Uhr
1860 München – FC Würzburger Kickers 1:0 (1:0)

Perfekter Saisonstart: Löwen besiegen Würzburg mit 1:0.

Neuzugang Marcel Bär brachte die Löwen in der 11. Minute gegen die Würzburger Kickers in Führung. 
 
Die Löwen starten erfolgreich in die Saison 2021/2022 mit einem 1:0-Sieg über Zweitliga-Absteiger FC Würzburger Kickers. Das „Tor des Tages“ erzielte Neuzugang Marcel Bär bereits in der 11. Minute.

Personal: Verletzungsbedingt musste Trainer Michael Köllner zum Saisonauftakt auf Daniel Wein (Achillessehnenreizung), Marius Willsch (Schambeinentzündung) und Milos Cocic (Sprunggelenksverletzung) verzichten. Marco Hiller fehlte wegen seiner Rote4n Karte aus dem letzten Spiel der Vorsaison. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schafften Johann Ngounou Djayo, Tim Linsbichler, Nathan Wicht und Maxim Gresler.

STIMMEN ZUM SPIEL Köllner: „Die Zuschauer haben ein Riesenspektakel gemacht!“

Spielverlauf: Direkt nach Anpfiff wurde in einer Schweigeminute den Opfern der Unwetterkatastrophe und des Attentats am Olympia-Einkaufszentrum in München vor fünf Jahren gedacht. Die Löwen versuchten, wie von Trainer Michael Köllner gefordert, sofort die Würzburger unter Druck zu setzen. Einen langen Ball aus der eigenen Hälfte verpasste Sascha Mölders knapp (4.). In der 8. Minute hatten plötzlich die Gäste die Riesenchance zur Führung, als Ex-Löwe Moritz Heinrich alleine auf Tom Kretschmar zulief. Der Keeper blieb cool, wehrte Heinrichs Schuss an der Strafraumgrenze mit dem Fuß ab. Das Tor fiel drei Minuten später auf der anderen Seite. Die Löwen eroberten im Aufbau der Würzburger den Ball, Erik Tallig spielte sofort tief auf Marcel Bär, den Gegenspieler Lars Dietz nicht mehr einholen konnte, alleine vor Hendrik Bonmann behielt er die Nerven, traf aus 16 Metern zum 1:0 ins linke untere Eck (11.). Nach einem Pass in die Tiefe kam Mölders im Strafraum zum Abschluss, sein Schuss wurde von Leon Schneider jedoch geblockt. Die Kugel fiel Merveille Biankadi vor die Füße. Aus rund 18 Metern in zentraler Position zog er ab, doch Bonmann war zur Stelle, holte den halbhohen Schuss aus dem linken Eck (24.). In der 30. Minute prüfte Christian Strohdiek mit einem Schuss aus fast 40 Metern Kretzschmar, der den Ball über die Latte boxte. Aus dieser Szene resultierten drei Eckbälle für die Mainfranken, die aber von den Löwen souverän verteidigt wurden. Erneut tauchte Bär in der 37. Minute frei vor Bonmann auf. Der Konter nahm seinen Ausgangspunkt am eigenen Sechzehnmeterraum. Tallig hatte auf Biankadi gepasst, der trug den Ball nach vorne, spielte halblinks in den Lauf von Bär, aber etwas zu sehr in den Rücken. Der Stürmer konnte die Kugel zwar mitnehmen, hatte aber nicht mehr genug Zeit, um sie platziert am FWK-Keeper vorbeizuschieben. In der 40. Minute setzte sich Mölders robust im Strafraum durch und legte zurück auf Tallig. Dessen Zwölf-Meter-Schuss wurde aber noch entscheidend geblockt, so dass Bonmann wenig Mühe damit hatte. Kurz vor der Pause musste Semi Belkahia verletzt vom Platz. Er war bei einem Kopfballduell mit Maximilian Breuning umgeknickt. Für ihn kam Niklas Lang ins Spiel. Kurz danach Schickte Schiedsrichter Franz Bokop die beiden Teams in die Kabine.

Kurz nach Anpfiff kam Biankadi nach einem Flachpass von links durch Phillipp Steinhart halblinks im Strafraum an dem Ball, sein Schuss aus elf Metern kam aber genau auf den Körper von Bonmann, der damit keine großen Probleme hatte (47.). In der 53. Minute forderten die Löwen vehement Elfmeter. Biankadi hatte sich im Strafraum gegen Leon Schneider durchgesetzt, kam anschließend zu Fall, aber Schiri Bokop ließ weiterspielen, sehr zum Unmut der Westkurve. Eine klare Fehlentscheidung, wie die TV-Bilder zeigten. Auf der anderen Seite kam Dominik Meisel aus 19 Metern nach einem Zuspiel von Marvin Pourie zum Abschluss, zielte aber deutlich übers Löwen-Tor (56.). Nach Biankadi-Zuspiel kam Steinhart halblinks im Strafraum zum Abschluss, hatte aber den Ball auf seinem schwächeren Fuß und schoss aus 13 Metern rechts vorbei (61.). In der 70. Minute gab der hilflos wirkende Unparteiische plötzlich indirekten Freistoß am Münchner Fünfmeterraum für Würzburg. Angeblich hatte Kretzschmar beim Abstoß den Ball zweimal mit der Hand berührt. Zu allem Überfluss sprühte er noch eine Linie auf die Torlinie, um den Abstand der Mauer zu signalisieren. Pourie legte die Kugel quer auf Strohdiek, der halbrechts aus acht Metern die Kugel neben den kurzen Pfosten (72.). Drei Minuten später verweigerte Bokop den Löwen den nächsten Strafstoß, als Ryan-Segon Adigo Biankadi im Strafraum umstieß (75.). Die Partie stand auf Messers Schneide. Würzburg hatte offensiv gewechselt, die Löwen verlagerten sich aufs Kontern. Nach einem Pass in die Tiefe leif Pourie plötzlich frei Richtung Tor, doch Niklas Lang und Quirin Moll stellten den FWK-Stürmer, der auch mal für die Löwen gespielt hatte, klärten im Sechzehnmeterraum die Situation (87.). Schon in der 90. Minute ging Bonmann bei einem Würzburger Freistoß mit vor. Eine Minute später der nächste Standard, auch mit dem Keeper im gegnerischen Strafraum. Die Freistoßflanke von Fanol Perdedaj köpfte Pourie aber übers 1860-Tort (90.+1).

STENOGRAMM, 1. Spieltag, 24.07.2021, 14.03 Uhr

1860 München – FC Würzburger Kickers 1:0 (1:0)

1860: 40 Kretzschmar (Tor) – 20 Deichmann, 27 Belkahia, 6 Salger, 36 Steinhart – 5 Moll – 19 Biankadi, 31 Neudecker, 8 Tallig – 9 Mölders, 15 Bär.
Ersatz: 12 Szekely (Tor) – 3 Lang, 7 Lex, 11 Greilinger, 14 Dressel, 16 Goden, 18 Knöferl, 23 Staude, 228 Mannhardt.

FWK: 1 Bonmann (Tor) – 4 Dietz, 32 Strohdiek, 5 Schneider – 2 Waidner, 29 Kopacz, 25 Meisel, 20 Perdedaj, 38 Herrmann – 10 M. Breunig, 21 Heinrich.
Ersatz: 24 Richter (Tor) – 3 Hoffmann, 6 Kraulich, 9 Pourie, 11 Sané, 14 L. Breunig, 17 Atmaca, 26 Lungwitz, 37 Adigo.

Wechsel: Lang für Belkahia (45.+1), Dressel für Neudecker (68.), Staude für Tallig (68.), Lex für Bär (88.) – Pourie für Kopacz (46.), Sané für M. Breunig (65.), Adigo für Waidner (65.), Lungwitz für Herrmann (81.), Atmaca für Heinrich (81.).

Tor: 1:0 Bär (11.).
Gelbe Karten: Lex – Schneider, Dietz, Heinrich, Strohdieck, Meisel.
Zuschauer: 3.736 im Grünwalder Stadion.
Schiedsrichter: Franz Bokop (Vechta); Assistenten: Timo Daniel (Vechta), Felix Bickel (Wolfsburg).

Bildergalerie: https://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2490.htm

Highlights oder das kpl. Spiel: https://www.br.de/nachrichten/sport/3-liga-tsv-1860-schlaegt-wuerzburg-zum-auftakt,Se5Cppt