Linkliste der Veitshöchheimer Löwen
Home
Wir über uns
Dauerkarten -
Reservierungsliste
News
Historie und Aktuelles
Gästebuch
Ehrenmitglieder
In Memoriam
Spielberichte, Test-Pokal-Punktspiele
 Links
ARGE Region 19
Impressum
Datenschutz (DSGVO)

gratis Counter by GOWEB
Gratis Counter by GOWEB
 

Unser Jürgen
hat den Fanclub

AC/DC-Löwen
gegründet. Für Infos
den Button anklicken.


 

Spielberichte Punktspiele 2019/20
(Mit dem aktuellen Firefox als Browser sind die Fotos auf dieser Seite leider nicht mehr sichtbar)

38. Spieltag, 04.07.2020, 14.03 Uhr
TSV 1860 München – FC Ingolstadt 04 0:2 (0:0)
 

Löwen unterliegen im Saisonfinale Ingolstadt mit 0:2.

Felix Weber im Nachsetzen gegen Stefan Kutschke nach dem Lattenkopfball von Aaron Berzel in der 26. Minute. 
 
Eine überaus erfolgreiche Löwen-Saison fand nicht das erhoffte Happy-End. Im letzten Saisonspiel verlor das Team von Trainer Michael Köllner mit 0:2 gegen den FC Ingolstadt. Maximilian Beister hatte die Schanzer in Führung gebracht (50.). Nach einer Roten Karte gegen Herbert Paul (80) führte Dennis Eckert Ayensa zwei Minuten später die Entscheidung herbei (82.).

Personal: Löwen-Cheftrainer Michael Köllner musste im letzten Saisonheimspiel gegen die Schanzer lediglich auf Semi Belkahia (muskuläre Probleme) verzichten. Nicht im 18er-Kader standen Eric Weeger, Niklas Lang, Simon Seferings, Timo Gebhart, Benjamin Kindsvater, Nico Karger, Noel Niemann, Markus Ziereis, Kristian Böhnlein und Torwart Tom Kretzschmar. Zwei Änderungen gab es im Vergleich zum Spiel in Großaspach. Aaron Berzel kam nach Gelbsperre für Stefan Lex ins Team, Prince Owusu ersetzte vorne Fabian Greilinger.

STIMMEN Kein Lamentieren bei Köllner: „Wir haben unsere Aufgabe nicht erledigt!“

Spielverlauf: Erstmals gefährlich wurde es fürs Löwen-Tor nach einem Konter der Ingolstädter. Fatih Kaya hatte von linke quer auf Maximilian Beister gelegt, doch Dennis Erdmann kam gerade noch dazwischen, klärte zur Ecke (2.). Ein Freistoß von Beister aus dem Halbfeld vors Tor gedreht fand wenig später keinen Abnehmer (6.). Die Gäste hatten in der Anfangsphase mehr Spielanteile. In der 14. Minute forderten die Schanzer Elfmeter, als Beister im 1860-Strafraum abhob. Aber Schiedsrichter Markus Schmidt hatte keinen Kontakt gesehen. Gleich danach eine Doppelchance für Ingolstadt. Zunächst zog Beister von rechts nach innen, sein Schuss wurde aber geblockt. Der Ball kam anschließend von rechts irgendwie zu Stefan Kutschke, der nach einem scharfen Querpass freistehend die scharfe Hereingabe am zweiten Pfosten verpasste (15.). Einen Über-Kopf-Ball erreichte Kaya halblinks mit der Fußspitze, sein direkter Abschluss aus neun Metern wurde aber Beute von Marco Hiller (16.). Wenig später zog Caniggia Elva halblinks aus 20 Metern ab, Felix Weber brachte noch das Bein dazwischen, die Kugel senkte sich gefährlich aufs Netz des 1860-Tores (17.). Nach einem Eckball von links durch Phillipp Steinhart kam Aaron Berzel zum Kopfball, Elva am kurzen Pfosten klärte für seinen Torhüter Marco Knaller die Szene (21.). Michael Heinloth setzte sich in der 24. Minute auf der rechten Seite gegen Dennis Dressel durch, seine Hereingabe von der Grundlinie nahm Ex-Löwe Beister aus neun Metern direkt, traf aber nur die Latte. Auf der anderen Seite köpfte Berzel einen Eckball von Daniel Wein mit Wucht an den Querbalken, Felix Weber setzte nach, wurde aber beim Kopfballversuch von Kutschke weggeblockt (26.). Ein abgefälschter 25-Meter-Schuss von Sascha Mölders ging in der 33. Minute knapp am rechten Pfosten vorbei. Eine Flanke von Marius Willsch von rechts nach einer Kontersituation nahm Mölders am Fünfmeterraum im Rückwärtslaufen per Kopf, setzte den Ball weit übers Tor. Der dahinter lauernde Prince Owusu beschwerte sich zurecht, war er doch in einer wesentlich besseren Position (42.). Das war auch die letzte nennenswerte Offensivaktion vor der Pause. Mit zunehmender Spieldauer waren die Sechzger besser ins Spiel gekommen, hatten zum Ende der ersten 45 Minuten auch ihre Chancen zur Führung.

Wenige Sekunden nach dem Wiederanpfiff wurde Owusu halblinks geschickt, aber Nico Antonitsch konnte ihn am Torraum im letzten Moment abdrängen (46.). Kurz danach kam Mölders halblinks zum Schuss, aber es fehlte der Druck dahinter, so dass Knaller die Situation bereinigen konnte (47.). Auf der anderen Seite ließ Hiller einen 17-Meter-Schuss von Maximilian Thalhammer nach vorne abprallen, brachte die Kugel aber vor dem heranstürmenden Kaya rechtzeitig unter Kontrolle (48.). In der 50. Minute war es passiert. Kaya legte aus dem Strafraum auf Beister zurück, der nahm die Kugel aus 19 Metern direkt, traf unhaltbar für Hiller ins linke obere Eck zum 1:0 für die Gäste. Ein Zwölf-Meter-Schuss von Mölders nach Willsch-Flanke konnte Marcel Gaus in der 57. Minute gerade noch blocken. Nach einer Direktabnahme von Willsch aus neun Metern brachte Knaller gerade noch die Fäuste in die Höhe (60.). Im Anschluss an eine Beister-Ecke von links kam Dennis Eckert Ayensa am zweiten Pfosten zum Abschluss, zielte aber deutlich übers Löwen-Tor. In der 65. Minute suchte Beister das Foul zwei Meter vor der Strafraumgrenze, der Unparteiische fiel darauf rein. Der angeblich Gefoulte führte selbst aus, blieb aber mit seinem Schuss in der Mauser hängen (66.). Die anschließende Ecke von Beister verpasste Antonitsch am zweiten Pfosten. Auf der anderen Seite bedient Mölders den eingewechselten Stefan Lex, dessen 14-Meter-Schuss kratzte Knaller mit einer Hand aus dem rechten unteren Eck (67.). Bei der anschließenden Ecke wurde der einschussbereite Lex im Torraum umgerissen, doch Schmidt winkte ab, ließ zum Leidwesen der Löwen weiterspielen (68.). In der 71. Minute eine undurchsichtige Situation. Ingolstadt hatte ein klares Abseitstor erzielt, die Fahne des Linienrichters blieb aber unten, auch der Schiedsrichter machte zunächst keine Anstalten. Dem Treffer die Gültigkeit zu verweigern. Erst nach 20 Sekunden entschied er anders, nahm das Tor zurück. Kurios! In der Folge erhöhten die Sechzger den Druck. Eine Flanke des eingewechselten Herbert Paul von rechts nahm Leon Klassen am langen Eck direkt, brachte die Kugel aber nicht aufs Tor. Kurz danach war für Paul schon wieder Schluss. Als letzter Mann brachte er Eckert Ayensa vor dem Strafraum zu Fall, sah dafür die Rote Karte (80.). Kurz danach die Entscheidung. Thalhammer hatte von rechts im Strafraum auf Eckert Ayensa gepasst, der brauchte aus sechs Metern nur noch den Fuß hinzuhalten, traf zum 2:0 (82.). Efkan Bekiroglu setzte in der 90. Minute einen 19-Meter-Freistoß erst in die Mauer, sein Nachschuss wurde zur Ecke geblockt. Damit blieb es beim 0:2. In der Endabrechnung belegen die Löwen den 8. Platz.

STENOGRAMM, 38. Spieltag, 04.07.2020, 14.03 Uhr

TSV 1860 München – FC Ingolstadt 04 0:2 (0:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 25 Willsch, 4 Weber, 13 Erdmann, 22 Berzel, 36 Steinhart – 23 Rieder – 17 Wein, 14 Dressel – 9 Mölders, 21 Owusu,.
Ersatz: 39 Bonmann (Tor) – 5 Moll, 7 Lex, 11 Greilinger, 20 Bekiroglu, 28 Paul, 33 Klassen.

FCI: 1 Knaller (Tor) – 17 Heinloth, 5 Antonitsch, 21 Schröck, 19 Gaus – 23 Krauße, 6 Thalhammer – 10 Beister, 14 Elva – 30 Kutschke, 9 Kaya.
Ersatz: 24 Buntic (Tor) –7 Eckert Ayensa, 8 Wolfram, 16 Kurzweg, 20 Hawkins, 25 Kotzke, 35 Bilbija.

Wechsel: Bekorglu für Erdmann (62.), Lex für Weber (62.), Paul für Willsch (73.), Klassen für Steinhart (73.) – Eckert Ayensa für Kutschke (32.), Kotzke für Kaya (78.), Bilbija für Beister (78.), Wolfram für Elva (90.+3).

Tore: 0:1 Beister (50.), Eckert Ayensa (82.).
Gelbe Karten: Erdmann, Wein, Berzel, Steinhart, Rieder, Klassen – Henke (Sportmanager), Beister.
Rote Karte: Paul (80., Notbremse)
Zuschauer: 0 im Grünwalder Stadion (Geisterspiel).
Schiedsrichter: Markus Schmidt (Stuttgart); Assistenten: Elias Tiedeken (Neusäß), Steffen Grimmeißen (Löpsingen).

Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2393.htm
Höhepunkte: 
https://youtu.be/ZLtORrG67Ss
 


37. Spieltag, 01.07.2020, 18.60 Uhr
SG Sonnenhof Großaspach – TSV 1860 München 2:4 (2:2)
 

Löwen siegen 4:2 in Großaspach – Doppelpack von Bekiroglu.

Dennis Dressel im Zweikampf mit Niklas Sommer. Philipp Steinhart (hinten) beobachtet die Szene. 
 
Die Löwen sind noch im Saisonfinish dabei durch den 4:2-Erfolg bei der SG Sonnenhof Großaspach. Daniel Wein eröffnete den Torreigen (11.), Kai Brünker drehte mit einem Doppelpack die Partie (17. und 30.). Tim Rieder gelang für die Sechziger noch vor der Pause der Ausgleich (37.). Der eingewechselte Efkan Bekiroglu machte mit einem Doppelpack innerhalb von vier Minuten alles klar (76. und 80).

STIMMEN Köllner: „Das war eine gefühlte Achterbahnfahrt!“

Personal: Löwen-Cheftrainer Michael Köllner musste im letzten Auswärtsspiel der Saison in Aspach verletzungsbedingt auf Timo Gebhart und Semi Belkahia (beide muskuläre Probleme) verzichten. Aaron Berzel fehlte wegen seiner 10. Gelben Karte. Nicht im 18er-Kader standen Eric Weeger, Niklas Lang, Quirin Moll, Simon Seferings, Nico Karger, Noel Niemann, Markus Ziereis und Torwart Tom Kretzschmar. Es gab nur eine Änderung in der Startelf im Vergleich zum Unterhaching-Spiel: Felix Weber rückte für den gesperrten Berzel ins Team.

Die Tabelle nach dem 37. Spieltag >>

Spielverlauf: Die Löwen attackierten den Gegner früh. Die erste Strafraumszene hatten die Sechzger in der 6. Minute. Ein Freistoß von Daniel Wein aus dem rechten Halbfeld ging durch die Aspacher Abwehrreihe, das Spielgerät kam zu Tim Rieder, der aber zu überrascht war, um gezielt abzuschließen. Zwei Minuten später tankte sich Dominik Martinovic halbrechts durch die 1860-Defensive, Marco Hiller kam ihm entgegen, verkürzte den Winkel und parierte den Schuss des Aspachers (8.). Das Tor machten drei Minuten später die Löwen. Sascha Mölders legte im Strafraum die Kugel über Dennis Slamar hinweg, passte dann mit viel Übersicht zurück auf Daniel Wein, dessen 15-Meter-Schuss landete leicht abgefälscht zum 1:0 im linken unteren Eck (11.). Kurz danach flankte Fabian Greilinger von der linken Seite ins Zentrum, wo Stefan Lex zum Abschluss kam, dessen Schuss ging aber über den Querbalken (12.) Nach einer Ablage von Greilinger auf Dennis Dressel kam der dreifache Torschütze vom letzten Spiel an der Strafraumkante zum Schuss, doch Constantin Frommann tauchte ins kurze Eck ab, klärte den Ball (13.). Eine Hereingabe von Lex wollte in der 14. Minute Greilinger im Zentrum am Torhüter vorbeilegen, doch der brachte die Fingerspitzen an den Ball, verhinderte das 2:0. Eine Linksflanke von Lex verlängerte Wein mit dem Kopf auf Greilinger, der im Zentrum aus elf Metern zum Abschluss kam, aber an Frommann scheiterte (16.). Trotz der Vielzahl an Möglichkeiten der Sechzger gelang Großaspach in der 17. Minute der überraschende Ausgleich. Eine Linksflanke von Joel Gerezgiher erreichte Kai Brünker am zweiten Pfosten im Rücken von Dennis Erdmann. Der Stürmer köpfte aus sieben Metern zum 1:1 ins 1860-Tor. Der Treffer zeigte Wirkung. Nach einer halben Stunde schockte Brünker die Sechzger erneut. Erst hatte er gegen Phillipp Steinhart an der Mittellinie den Ball erobert, Martinovic schickte ihn halbrechts steil, sein Schuss im Strafraum aus halbrechter Position schlug für Hiller unhaltbar zum 2:1 im langen Eck ein (30.). Zwei Minuten später verhinderte Hiller gegen Brünker das 3:1. Nach Zuspiel von Jonas Behounek war er frei vorm Löwen-Keeper aufgetaucht, scheiterte aber aus sechs Metern (32.). Eine Wein-Ecke köpfte Erdmann in der 32. Minute knapp übers Großaspacher Tor. In der 37. Minute der wichtige Ausgleich. Mölders erlief auf der linken Seite einen Pass von Lex in die Tiefe, legte an der Strafraumkante quer auf Tim Rieder, der die Kugel gegen die Laufrichtung von Frommann links unten einschob. Ein Schuss von Dressel aus dem Rückraum konnte der SGA-Keeper in der 41. Minute gerade noch um den rechten Pfosten lenken. So blieb es zur Pause beim 2:2.

Glück für die Löwen zu Beginn der 2. Halbzeit. Eine scharfe Hereingabe durch Martinovic fast an der rechten Grundlinie verpasste Jüllich am zweiten Pfosten per Grätsche (50.). In der 55. Minute hätten die Gastgeber beinahe die Sechzger ausgekontert. Martinovic bediente Gerezgiher in der Mitte, der kam an der Strafraumkante zum Abschluss, traf den Ball aber nicht voll, so dass Hiller ins linke Eck abtauchte, das Spielgerät herausfischte. Eine Linksflanke von Leon Klassen, auf den ebenfalls kurz zuvor eingewechselten Efkan Bekiroglu brachte dieser per Kopf aus sechs Metern aufs Tor, aber Frommann klärte erneut mit einem Reflex (59.). Eine Rechtsflanke von Martinovic rutschte ihm über den Schlappen, senkte sich gefährlich hinter Hiller herunter und landete auf der Latte (65.). Was für eine Riesenchance für Lex in der 66. Minute. Der Stürmer war nach einer Kontersituation frei im Zentrum vor Frommann, aber anstatt selbst abzuschließen wollte er Mölders anspielen, was völlig misslang. In der 76. Minute eroberte Rieder auf der rechten Seite den Ball, spielte steil auf Bekiroglu, der lief seinem Gegenspieler davon, drang in den Strafraum ein, täuschte den Schuss an, zog aber nach innen und traf zum 3:2 ins leere Tor. Vier Minuten später sogar das 4:2 durch Bekiroglu. Lex erkämpfte den Ball an der Mittellinie, Mölders passte sofort in den Raum, wo Bekiroglu frei auf Frommann zulief und ihn aus 20 Metern mit einem sehenswerten Heber überlupfte (80.).Eine Rechtsflanke von Behounek verpasste auf Aspacher Seite der eingewechselte Vicent Sadler am Fünfmeterraum (89.). Damit blieb es beim 4:2-Sieg. Die Löwen haben dadurch immer noch eine Minimalchance auf den Relegationsplatz.

STENOGRAMM, 37. Spieltag, 01.07.2020, 18.60 Uhr

SG Sonnenhof Großaspach – TSV 1860 München 2:4 (2:2)

SGA: 29 Frommann (Tor) – 2 Sommer, 15 Slamar, 25 Gehring, 21 Behounek – 11 McKinze Gaines II, 34 Jüllich, 14 Krasniqi, 10 Gerezgiher – 22 Martinovic, 13 Brünker.
Ersatz: 35 Nreca-Bisinger (Tor) – 5 Leist, 8 Ünlücifi, 17 Meiser, 36 Sadler, 37 Santoro.

1860: 1 Hiller (Tor) – 25 Willsch, 4 Weber, 13 Erdmann, 36 Steinhart – 23 Rieder – 17 Wein, 14 Dressel – 7 Lex – 9 Mölders, 11 Greilinger.
Ersatz: 39 Bonmann (Tor) – 16 Kindsvater, 20 Bekiroglu, 21 Owusu, 28 Paul, 33 Klassen, 34 Böhnlein.

Wechsel: Ünlücifi für Gerezgiher (68.), Santoro für Brünker (79.), Meiser für McKinze Gaines II (79.), Sadler für Gehring (84.), Leist für Jüllich (84.) – Paul für Willsch (40.), Klassen für Steinhart (59.), Bekiroglu für Greilinger (59.), Owusu für Mölders (86.), Kindsvater für Wein (86.).

Tore: 0:1 Wein (11.), 1:1 Brünker (17.), 2:1 Brünker (30.), 2:2 Rieder (37.), 2:3 Bekiroglu (76.), 2:4 Bekiroglu (80.).
Gelbe Karten: Jüllich, Martinovic – Bonmann, Klassen.
Zuschauer: 0 in der WIRmachenDRUCK Arena (Geisterspiel).
Schiedsrichter: Jonas Weickenmeier (Frankfurt/Main); Assistenten: Timo Wlodarczak (Bebra-Weiterode), Dennis Meinhardt (Fulda).

Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2392.htm
Höhepunkte:  
https://youtu.be/hIQbKRZ6uO8


36. Spieltag, 27.06.2020, 14 Uhr
TSV 1860 München – SpVgg Unterhaching 3:0 (1:0)

Dennis Dressel schnürt Dreierpack beim 3:0-Sieg über Unterhaching.

Dennis Dressel erzielte einen Dreierpack, feierte seinen ersten Treffer mit einem Salto. 
Es war der Tag des Dennis Dressel, der die SpVgg Unterhaching im S-Bahn-Derby beim 3:0-Erfolg der Löwen fast im Alleingang abfertigte. Dem 1:0 vor der Pause per Kopf (39.) ließ er im zweiten Durchgang in Überzahl – Alexander Winkler hatte bei den Vorstädtern Gelb-Rot gesehen (47.) – Tor Nummer zwei (57.) und drei (73.) folgen. Damit haben die Sechzger die theoretische Chance auf den Relegationsrang gewahrt.

Personal: Löwen-Cheftrainer Michael Köllner musste im Heimspiel im S-Bahn-Derby gegen Unterhaching verletzungsbedingt lediglich auf Semi Belkahia (muskuläre Probleme) verzichten. Nicht im 18er-Kader standen Eric Weeger, Niklas Lang, Simon Seferings, Benjamin Kindsvater, Nico Karger, Noel Niemann, Markus Ziereis, Leon Klassen, Kristian Böhnlein und Torwart Tom Kretzschmar. Drei Änderungen gab es im Vergleich zur Stadtderby. Für herbert Paul verteidigte Marius Willsch, für Efkan Bekiroglu kam Daniel Wein ins Team und für Timo Gebhart stürmte Fabian Greilinger.

STIMMEN Köllner: „Jetzt schauen wir, was im Finish noch möglich ist!“

Spielverlauf: Erstmals wurde es in der 4. Minute gefährlich vorm 1860-Tor. Einen Freistoß hatte Alexander Winkler von der Mittellinie vors Tor geschlagen, Dominik Stroh-Engel verlängerte per Kopf auf Christoph Greger, doch der Ex-Löwe stand im Abseits. Die erste Möglichkeit für die Sechzger gab’s in der 10. Minute. Markus Schwabl hatte Fabian Greilinger fünf Meter vor dem Strafraum gefoult. Von halblinks zielte Daniel Wein aufs rechte untere Eck, bereitete Nico Mantl mit dem Schuss aber keine großen Probleme. Nur Standards brachten in der Anfangsviertelstunde Gefahr, weil beide Teams die Räume vor dem Tor geschickt zustellten. Im Anschluss an einen Konter fand Greilinger mit seiner ungenauen Hereingabe von links keinen Abnehmer. Sascha Mölders hatte am Elfmeterpunkt gelauert (18.). Im Gegenzug setzte sich Jim-Patrick Müller auf der rechten Seite durch. Seine Hereingabe von der Grundlinie wurde abgeblockt, Stroh-Engel kam vollkommen frei aus zwölf Metern zum Abschluss, aber Wein brachte noch die Fußspitze dazwischen, lenkte den Schuss neben den rechten Pfosten (19.). Einen Eckball von rechts durch Wein erreichte Aaron Berzel am ersten Pfosten, köpfte die Kugel aber knapp über die Querlatte (25.). Maximilian Krauß vergab in der 29. Minute die Riesen-Führungschance für die Gäste. Jim-Patrick Müller hatte ihn steil angespielt. An der rechten Grundlinie zog er nach innen, am verdutzten Phillipp Steinhart vorbei, schloss dann aus acht Metern mit rechts ab – knapp über die Latte. Das Tor machten die Löwen. Nach einer tollen Kombination am Strafraum schlenzte Wein die Kugel von rechts vors Tor, Dennis Dressel war mit dem Kopf zur Stelle, traf aus sechs Metern zum 1:0 ins lange Eck (39.). Einen weiten Ball von Steinhart verlängerte Winkler vor dem hinter ihm lauernden Stefan Lex aufs eigene Tor, doch Keeper Mantl hatte aufgepasst, pflückte die Kugel herunter (44.). Auf der anderen Seite konnten die Löwen ein Krauß-Flanke nicht klären, Jim-Patrick Müller drehte sich um die eigene Achse, zielte aber aus zwölf Metern übers 1860-Tor (45.). Unterm Strich eine glückliche Halbzeit-Führung für die Sechzger.

Den ersten Aufreger gab’s kurz nach Wiederanpfiff. Hachings Kapitän Winkler, der schon Gelb gesehen hatte, wollte eine schnelle Ausführung eines Löwen-Einwurfs verhindern, kickte den Ersatzball ins Spielfeld. Schiedsrichter Florian Badstübner blieb keine andere Wahl, als im für dieses Vergehen die zweite Gelbe Karte zu zeigen und ihm zum Duschen zu schicken. Bitter: Winkler beendet nach dieser Saison seine Karriere (47.). In der 51. Minute schickte Dennis Erdmann mit einem Freistoß aus dem Halbfeld Greilinger auf der linken Seite auf die Reise. Der 19-Jährige zog im Strafraum ab, traf aber nur den Pfosten des kurzen Ecks. Ein 32-Meter-Schuss von Schwabl ging nur knapp links am 1860-Tor vorbei (55.). Zwei Minuten später schnürte Dressel seinen ersten Doppelpack für die Löwen-Profis. Nach einem Konter in Überzahl passte Steinhart nicht nach außen zu Greilinger, sondern auf Dressel im Zentrum. Der 21-Jährige zog von der Strafraumkante ab, traf unhaltbar für Mantl ins linke untere Eck zum 2:0 (57.). Wenig später kam Greilinger im Strafraum zum Abschluss, aber anstatt mit rechts zu schießen, legte er sich den Ball nochmals auf den linken Fuß, Mantl hatte dadurch die Ecke zugemacht, ließ sich nicht überwinden (60.). In der 70. Minute tauchte Lex nach Mölders-Zuspiel alleine vor Mantl auf, wollte den Hachinger Keeper überlupfen, doch der brachte reflexartig die Hand nach oben, verhinderte so das 3:0. Drei Minuten später war es Dressel, der bei einem Konter das Zuspiel des eingewechselten Efkan Bekiroglu zum 3:0 verwertete (73.). Was für ein Tag für den Youngster! Es war übrigens sein 7. Saisontreffer. Die Sechzger schraubten in der Schlussphase einen Gang zurück und spielten die Kontersituationen nicht konzentriert zu Ende, sonst hätte es ein Debakel für die Hachinger geben können. Mit dem Erfolg im S-Bahn-Derby sind die theoretischen Chancen auf den Relegationsplatz weiterhin intakt.

STENOGRAMM, 36. Spieltag, 27.06.2020, 14 Uhr

TSV 1860 München – SpVgg Unterhaching 3:0 (1:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 25 Willsch, 13 Erdmann, 22 Berzel, 36 Steinhart – 23 Rieder – 17 Wein, 14 Dressel – 7 Lex – 9 Mölders, 11 Greilinger.
Ersatz: 39 Bonmann (Tor) – 4 Weber, 5 Moll, 10 Gebhart, 20 Bekiroglu, 21 Owusu, 28 Paul,.

UHG: 1 Mantl (Tor) – 23 Schwabl, 4 Winkler, 15 Greger, 8 Dombrowka – 35 Fuchs, 27 Heinrich, 19 Krauß, 13 J.-P. Müller 7 Stroh-Engel,29 Schröter.
Ersatz: 22 Kroll (Tor) – 10 Hufnagel, 11 Dietz, 25 Grauschopf, 26 Stierlin, 28 Turtschan, 31 F. Müller.

Wechsel: Bekiroglu für Greilinger (62.), Weber für Erdmann (62.), Gebhart für Wein (75.), Owusu für Lex (75.), Paul für Willsch (82.) – Stierlin für Krauß (53.), Müller für Stroh-Engl (71.), Dietz für Heinrich (71.), Hufnagl für Schröter (84.).

Tore: 1:0 Dressel (39.), 2:0 Dressel (57.), 3:0 Dressel (73.).
Gelbe Karten: Berzel, Mölders – Krauß.
Gelb-Rote Karte: Winkler (47.).
Zuschauer: 0 im Grünwalder Stadion (Geisterspiel).
Schiedsrichter: Florian Badstübner (Windsbach); Assistenten: Jochen Gschwendtner (Eggenfelden), Markus Huber (Wurmannsquick

Bildergalerie: http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2389.htm
Höhepunkte: 
https://youtu.be/8gblJHqfrUo


35. Spieltag, 24.06.2020, 20.30 Uhr
FC Bayern München II – TSV 1860 München 2:1 (1:1)
 

Löwen verlieren Derby nach Führung mit 1:2.

Es war ein Duell mit Haken und Ösen zwischen Dennis Erdmann und Okyere Wriedt. 
 
Am Ende waren es die verpassten Chancen, weswegen die Löwen im Derby dem FC Bayern II mit 1:2 unterlagen. Dabei fing es gut an. Sascha Mölders brachte sein Team in Führung (34.), aber mit dem Halbzeitpfiff konnte Okyere Wriedt eine Nachlässigkeit in der 1860-Abwehr nutzen (45.+1). Den Siegtreffer erzielten die Roten nach einem Konter durch den eingewechselten Malik Tillmann (79.).

Personal: Löwen-Cheftrainer Michael Köllner musste im Auswärtsspiel im Grünwalder Stadion gegen Bayern II verletzungsbedingt auf Eric Weeger (Sprunggelnksverletzung) und Semi Belkahia (muskuläre Probleme) verzichten. Nicht im 18er-Kader standen Niklas Lang, Felix Weber, Simon Seferings, Fabian Greilinger, Benjamin Kindsvater, Markus Ziereis, Marius Willsch, Kristian Böhnlein und Torwart Tom Kretzschmar. Zwei Änderungen gab es im Vergleich zur Startelf gegen Halle. Für Daniel Wein rückte Dennis Erdmann in die Innenverteidigung, Timo Gebhart nahm den Platz von Noel Niemann ein.

STIMMEN Köllner: „Wir müssen uns die Niederlage selbst zuschreiben!“

Spielverlauf: Nach 15 Sekunden hatte Okyere Wriedt die erste Chance des Spiels, köpfte die Kugel nach einer Flanke von Nicolas-Gerrit Kühn aber übers linke Kreuzeck des Löwen-Tores (1.). Fast im Gegenzug die erste Möglichkeit für die Sechzger. Efkan Bekiroglu bekam eine Kopfballverlängerung in den Lauf, aber FCB-Keeper Ron-Thorben Hoffmannn war vor ihm am Spielgerät, klärte die Situation (2.). In der 6. Minute erlief Sascha Mölders rechts im Strafraum einen weiten Ball von Dennis Dressel, versuchte von rechts im Strafraum in den Rückraum zu passen, doch die Bayern hatten das Zentrum zugestellt. Riesenchance für Stefan Lex kurz danach. Nach einem Zuspiel von Bekiroglu zögerte er aber etwas zu lange mit dem Abschluss an der Strafraumkante, Keeper Hoffmann und Angelo Stiller konnten den Schuss blocken (7.). Die Anfangsviertelstunde gehörte den Löwen. Auch in der Folge hatten sie die besseren Möglichkeiten. Ein genialer Pass von Mölders brachte Lex im Strafraum nicht unter Kontrolle, Derrick Köhn blockte die Kugel zum eigenen Torhüter (21.). In der 23. Minute überlief Wooyeong Jeong im Strafraum an der linken Grundlinie Herbert Paul, fand aber keinen Adressaten im Zentrum. Kurz danach hob Kühn im Strafraum ab, doch Schiedsrichter Christian Dingert ließ weiterlaufen (24.). Einen Lupfer von Stiller in den Strafraum verpasste Wriedt, aber Jeong halblinks kam mit der Fußspitze an den Ball, scheiterte aber aus neun Metern an Marco Hiller (32.). In der 34. Minute eroberte Dennis Dressel an der Mittellinie den Ball, passte auf den gestarteten Mölders, der pflückte den Ball mit seiner ganzen Routine aus der Luft, schloss nach wenigen Schritten aus 15 Metern ab und traf zum 1:0 ins rechte untere Eck (34.). Mit der letzten Aktion der 1. Halbzeit kamen die Bayern zum glücklichen Ausgleich. Dennis Erdmann verlor ein Laufduell gegen Jeong nach Kühn-Pass in die Tiefe, dessen Hereingabe von der linken Grundlinie nahm Wriedt am Fünfmeterraum direkt, traf zum 1:1 (45.+1). Danach war Pause.

Glück hatten die Löwen in der 50. Minute, als Kühn nach Wriedt-Zuspiel alleine auf Hiller zusteuerte, Linienrichter Tobias Christ spät die Fahne wegen Abseits hob. Eine ganz knappe Entscheidung! Einen Jeong-Schuss halblinks aus 19 Meter aufs rechte Eck wehrte Hiller zur Seite ab (54.). Eine Minute später grätschte Richards im letzten Moment ein Zuspiel von Lex auf Mölders im Strafraum ab (55.). Kurz danach vertändelte Mert Yilmaz gegen Timo Gebhart den Ball, der Pass des Löwen ins Zentrum fand aber keinen Abnehmer (56.). Eine scharfe Hereingabe von rechts durch Gebhart verpasste Lex am vorderen Fünfmeterraum-Eck (63.). Für Gebhart und Lex brachte Trainer Michael Köllner in der 67. Minute mit Noel Niemann und Nico Karger zwei frische Offensivkräfte bei dem mörderisch hohen Tempo. Nach einem Doppelpass mit Phillipp Steinhart passte Dressel von der linken Grundlinie zurück auf Niemann, der nahm die Kugel aus zwölf Metern direkt, schoss aber genau in die Arme von Hoffmann (72.). In einer 4:2-Überzahl grätschte Richards in den Pass von Niemann den Pass auf den links vollkommen freistehenden Bekiroglu, verhinderte so die Riesenchance zur erneuten Führung (75.). In der 79. Minute liefen die Löwen in einen Konter. Jeong hatte von links die Innenverteidigung überflankt, der eingewechselte Malik Tillmann köpfte aus kurzer Distanz am zweiten Pfosten zum 2:1 ein. Wieder hat sich die alte Fußball-Weisheit bewahrheitet: Wenn man vorne die Tore nicht macht, fängt man sie sich hinten ein. Schade, denn die Löwen hatten bis dahin eine Top-Leistung geboten. Die Sechzger versuchten zwar alles in der Schlussphase, fanden aber keine Lücke in der FCB-Abwehr, die nach der Führung die Defensive verstärkt hatten.

STENOGRAMM, 35. Spieltag, 24.06.2020, 20.30 Uhr

FC Bayern München II – TSV 1860 München 2:1 (1:1)

FCB II: 1 Hoffmann (Tor) – 2 Yilmaz, 5 Feldhahn, 28 Richards, 27 Köhn – 19 Welzmüller – 38 Stiller, 37 Musiala – 21 Jeong, 10 Wriedt, 11 Kühn.
Ersatz: 12 Wagner (Tor) –4 Stanisic, 6 Will, 7 Dajaku, 17 Tillman, 18 Zaiser, 29 Kern.

1860: 1 Hiller (Tor) – 28 Paul, 22 Berzel, 13 Erdmann, 36 Steinhart – 23 Rieder, 14 Dressel – 20 Bekiroglu, 10 Gebhart, – 9 Mölders, 7 Lex.
Ersatz: 39 Bonmann (Tor) – 5 Moll, 17 Wein, 18 Karger, 19 Niemann, 21 Owusu, 33 Klassen.

Wechsel: Dajaku für Kühn (62.), Tillmann für Musiala (65.), Stanisic für Köhn (81.), Kern für Welzmüller (81.) – Niemann für Gebhart (67.), Karger für Lex (67.), Wein für Berzel (84.), Klassen für Steinhart (84.), Owusu für Dressel (84.).

Tore: 0:1 Mölders (34.), 1:1 Wriedt (45.+1), 2:1 Tillmann (79.).
Gelbe Karten: Welzmüller – Berzel, Erdmann
Zuschauer: 0 im Grünwalder Stadion (Geisterspiel).
Schiedsrichter: Christian Dingert (Lebecksmühle); Assistenten: Tobias Christ (Münchweiler an der Rodalb), Arno Blos (Deizisau).

Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2388.htm

Höhepunkte:
   https://youtu.be/L10eBrwS4rU


34. Spieltag, 21.06.2020, 14 Uhr
TSV 1860 München – Hallescher FC 2:1 (1:1)

Löwen besiegen nach hartem Fight Halle mit 2:1.

Stefan Lex brachte die Löwen bereits in der 8. Minute in Führung, beendete damit einen Fluch.
 
Die Löwen mussten bis zur letzten Sekunde gegen den Hallescher FC zittern, bis der 2:1-Sieg unter Dach und Fach war. Stefan Lex hatte sein Team früh in Führung gebracht (8.), doch Anthony Syhre glich nach einem Standard aus (33.). Mit seinem ersten Treffer nach dem Re-Start sorgte Sascha Mölders in der 50. Minute für den Dreier.

Personal: Löwen-Cheftrainer Michael Köllner musste im Heimspiel gegen Halle verletzungsbedingt lediglich auf Semi Belkahia (muskuläre Probleme) verzichten. Nicht im 18er-Kader standen Eric Weeger, Niklas Lang, Felix Weber, Simon Seferings, Fabian Greilinger, Benjamin Kindsvater, Markus Ziereis, Leon Klassen, Kristian Böhnlein und Torwart Toim Kretzschmar. Vier Änderungen gab es im Vergleich zur Startelf bei Viktoria Köln. Für Dennis Erdmann rückte Aaron Berzel in die Innenverteidigung, Herbert Paul kam für Marius Willsch auf der rechten Abwehrseite, für Kristian Böhnlein kehrte Dennis Dressel ins Mittelfeld zurück und Noel Niemann ersetzte Prince Owusu im Angriff.

Spielverlauf: Den ersten Abschluss des Spiels hatten die Löwen. Stefan Lex konnte sich auf der linken Seite durchsetzen, seine Hereingabe von der Grundlinie erreichte am vorderen Fünfmetereck Sascha Mölders vor seinem Gegenspieler, der Torjäger zielte aber neben das Tor (3.). Fünf Minuten später die Führung. Ein langer Ball von Phillipp Steinhart aus der eigenen Hälfte ließ Sascha Mölders passieren, irritierte damit die HFC-Abwehr, dadurch war Lex frei, steuerte alleine auf Torhüter Kai Eisele zu und traf von der Strafraumkante zum 1:0 ins rechte untere Eck (8.). In der 14. Minute reagierte Marco Hiller nach Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld und anschließendem Kopfball von Jonas Nietfeld aus kurzer Distanz super, aber es wäre ohnehin Abseits gewesen. Fünf Minuten später musste Hiller gegen Mathias Fetsch Kopf und Kragen riskieren, als er ein Zuspiel am Torraum dem Stürmer per Hechtsprung vom Fuß spitzelte. Der Ex-Löwe kam dabei zu Fall und forderte wie seine Kollegen vehement Elfmeter. Doch Schiedsrichter Patrick Alt, der glänzend stand, gab nur Ecke (19.). Ein 18-Meter-Schuss von Marcel Hilßner aus halbrechter Position ging etwa einen Meter über die Querlatte (22.). Halle dominierte in dieser Phase die Partie. Eine weite Flanke von rechts durch Hilßner konnte Herbert Paul am zweiten Pfosten gerade noch per Kopf vor dem hinter ihm lauernden Fetsch klären (27.). In der 33. Minute war es dann passiert. Eine Ecke durch Julian Guttau von links verlängerte Jannes Vollert am zweiten Pfosten in die Mitte, Innenverteidiger Anthony Syhre kam im Torraum frei zum Kopfball, nickte aus kurzer Distanz zum 1:1 ein. Dieser Treffer hatte sich angedeutet! Einen langen Ball auf Lex wehrte Syhre per Kopf am Strafraum ab, die Kugel kam zu Mölders, der im Zentrum aus 24 Metern abzog, aber knapp neben den linken Pfosten zielte (39.). Mit 1:1 ging’s auch in die Kabine – ein leistungsgerechtes Ergebnis nach den ersten 45 Minuten.

Die erste Möglichkeit nach Wiederanpfiff hatten die Gäste. Erneut war ein Eckball von Guttau der Ausgangspunkt. Doch diesmal köpfte Torschütze Syhre die Kugel aus sechs Metern übers 1860-Tor (47.). Drei Minuten später die erneute Führung für die Löwen. Mölders hatte die Kugel im Luftduell im Halbfeld festgemacht, leitete sie weiter auf Noel Niemann, der spielte den Löwen-Torjäger an der Strafraumkante halblinks in der Box an. Mölders traf aus zehn Metern ins kurze Ecke des HFC-Tors zum 2:1 (50.). Ein 21-Meter-Schuß von Lex aus halbrechter Position ging – leicht abgefälscht – in der 54. Minute nur knapp am linken Pfosten vorbei. Kurz danach konterten die Saalestädter. Hilßner legte von der rechten Strafraumseite zurück auf den Elfmeterpunkt auf Fetsch, doch der war gestolpert, brachte die Kugel deshalb nicht aufs 1860-Tor (55.). Riesendusel hatten die Sechzger in der 89. Minute. Nach Zuspiel von Dennis Mast verpasste zunächst Bentley Baxter Bahn, doch Fetsch kam am Torraum an die Kugel, grätschte sie aber genau in die Arme von Hiller (59.). Ein 16-Meter-Schuss von Tim Rieder blockte Syhre zur Ecke (63.). Der Sekunden zuvor eingewechselte Dennis Erdmann kam nach einer Steinhart-Ecke in der 65. Minute zum Kopfball, setzte die Kugel aber aus acht Metern neben das HFC-Tor. Eine Freistoßflanke von Toni Lindenhahn aus dem rechten Halbfeld erreichte Terrence Boyd aus einer Spielertraube heraus, aber sein Kopfball aus acht Metern kam zentral auf Hiller, der damit keine Probleme hatte (72.). In der 74. Minute stieg Lindenhahn im Sechzehnmeterraum Mölders in die Hacken. Auch hier forderten die Löwen vehement Elfmeter, aber Alt winkte ab. Kurz danach kam Mölders an eine scharfe Hereingabe von Steinhart, setzte die Kugel aber aus kurzer Distanz neben den linken Pfosten (76.). Eine Minute später passte Marius Willsch auf Erdmann, dessen Flanke erreichte in der Mitte Mölders, doch dessen Kopfball klatschte an die Latte (77.). In der 79. Minute scheiterte der 1860-Torjäger halbrechts aus neun Metern an HFC-Keeper Eisele. Der Torhüter blieb auch im gleichen Duell in der 82. Minute Sieger, als er einen 20-Meter-Schuss von Mölders um den linken Pfosten lenkte. Boyd grätschte am Torraum in eine Rechtsflanke von Antonios Papadopoulos, doch erneut landete der Ball in hillers Armen (86.). Eine Hereingabe von rechts durch Florian Hansch nahm Boyd aus sieben Metern mit dem Rücken zum Tor per Hacke, aber Erdmann blockte den Abschluss (89.). Ein abgefälschter Schuss von Florian Drinkuth ging in der 4. Minute der Nachspielzeit knapp übers Löwen-Tor. Damit war der hartumkämpfte Dreier für die Sechzger unter Dach und Fach.

STENOGRAMM, 34. Spieltag, 21.06.2020, 14 Uhr

TSV 1860 München – Hallescher FC 2:1 (1:1)

1860: 1 Hiller (Tor) – 28 Paul, 17 Wein, 22 Berzel, 36 Steinhart – 23 Rieder, 14 Dressel,– 19 20 Bekiroglu, Niemann, 9 Mölders, 7 Lex.
Ersatz: 39 Bonmann (Tor) – 5 Moll, 10 Gebhart, 13 Erdmann, 18 Karger, 21 Owusu, 25 Willsch.

HFC: 1 Eisele (Tor) – 20 Hansch, 4 Syhre, 5 Vollert, 31 Landgraf – 24 Guttau, 33 Nietfeld, 23 Hilßner, 16 Mast –7 Bahn, 10 Fetsch.
Ersatz: 32 Müller (Tor) – 6 Lindenhahn,8 Papadopoulos, 9 Sohm, 13 Boyd, 18 Drinkuth, 22 Sternberg.

Wechsel: Willsch für Paul (46.), Erdmann für Niemann (65.), Karger für Lex (69.), Moll für Dressel (87.) – Lindenhahn für Nietfeld (58.), Sohm für Fetsch (61.), Boyd für Guttau (61.), Drinkuth für Mast (84.), Papadopoulos für Hilßner (84.).

Tore: 1:0 Lex (8.), 1:1 Syhre (33.), 2:1 Mölders (50.).
Gelbe Karten: Berzel – Papadopoulos.
Zuschauer: 0 im Grünwalder Stadion (Geisterspiel).
Schiedsrichter: Patrick Alt (Illingen); Assistenten: Manuel Bergmann (Erbach), Marc Philip Eckermann (Winnenden).

Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2387.htm

Höhepunkte:
 https://youtu.be/6EFQyczXOmI


33. Spieltag, 16.06.2020, 20.30 Uhr
FC Viktoria Köln – TSV 1860 München 2:0 (0:0)

Viktoria kontert Löwen im eigenen Stadion aus: 0:2.

Nur selten konnte sich Efkan Bekiroglu wie in dieser Szene durchsetzten. 
 
Nach neun Auswärtsspielen ohne Niederlage beendete ausgerechnet der abstiegsbedrohte FC Viktoria Köln die Serie der Löwen. Der 36-jährige Albert Bunjaku hatte die Gastgeber mit seinem 18. Saisontreffer in der 56. Minute in Führung gebracht, Kevin Holzweiler verpasste den Sechzgern in der 81. Minute den endgültigen Knock out.

Personal: Löwen-Cheftrainer Michael Köllner musste im Auswärtsspiel bei Viktoria Köln auf Semi Belkahia (muskuläre Probleme) verzichten, Dennis Dressel bekam eine Pause. Ebenfalls nicht im 18er-Kader standen Eric Weeger, Niklas Lang, Felix Weber, Quirin Moll, Simon Seferings, Benjamin Kindsvater, Noel Niemann, Markus Ziereis und Torwart Hendrik Bonmann. Drei Änderungen gab es in der Startelf. Für Aaron Berzel kehrte Tim Rieder nach Gelbsperre zurück, für Dressel begann Kristian Böhnlein und für Timo Gebhart rückte Sascha Mölders zurück in die Anfangsformation.

STIMMEN Köllner frustriert: „Wenn du kein Tor machst, dann wird es schwer!“

Spielverlauf: Die Löwen versuchten mit ihrer offensiven Aufstellung vom Anpfiff weg Druck auf die Viktoria auszuüben. Das erste Ausrufezeichen setzte Stefan Lex mit einem 25-Meter-Schuss, der nur knapp über die Querlatte streifte (3.). Trotz der Dominanz kamen die Sechzger in der Anfangsviertelstunde nicht in den Strafraum der Kölner. In der 19. Minute eroberte Prince Owusu am gegnerischen Strafraum den Ball, steckte auf Sascha Mölders durch, der kam halblinks aus 16 Metern zum Abschluss, zielte aber deutlich übers Viktoria-Tor. Kurz danach bediente Owusu Stefan Lex, der kam links frei zum Abschluss, versuchte den weit vor seinem Tor stehenden Daniel Mesenhöler zu überlupfen, setzte den Ball aber deutlich über die Querlatte (22.). Nach einer Flanke durch Tim Rieder aus dem rechten Halbfeld kam Owusu zwar am langen Pfosten noch an den Ball, konnte ihn aber nicht aufs Tor drücken (31.). Im Gegenzug legte Albert Bunjaku rechts im Strafraum quer auf Mike Wunderlich, der rutschte am vorderen Fünfmetereck in die Hereingabe, aber Marco Hiller machte die Ecke zu, wehrte die Kugel ab (32.). Mölders kam in der 37. Minute am Elfmeterpunkt zum Abschluss, doch Andre Dej konnte den Schuss des 1860-Torjägers blocken. Eine Flanke von Phillipp Steinhart segelte über die komplette Kölner Abwehr, Willsch kam von hinten angesprintet, aber Steven Lewerenz war einen Tick schneller, klärte im letzten Moment zur Ecke (43.). So wurden torlos die Seiten gewechselt.

Die Löwen begannen druckvoll. Willsch hatte von rechts an den zweiten Pfosten geflankt, Mölders versuchte im Rückwärtslaufen per Kopf für Owusu aufzulegen, aber der 23-Jährige kam im Fünfmeterraum einen Schritt zu spät (48.). Eine Direktabnahme rutschte dem eingewechselten Leon Klassen nach Lex-Flanke am linken Torraumeck über den Spann, sonst hätte es richtig gefährlich werden können (49.). Nach einem Konter suchte Mölders halbrechts den Abschluss, scheiterte aus 14 Metern aber an Keeper Mesenhöler. Der mitgelaufene Owusu beschwerte sich, dass er in der Mitte nicht angespielt worden war (54.). Zum sechsten Mal gerieten die Löwen seit dem Re-Start in Rückstand. Marcel Gottschling hatte von halbrechts geflankt, Bunjaku lief ein, kam aus neun Metern an die Kugel, traf per Direktabnahme zum 1:0 für die Kölner (56.). Ein Distanzschuss von Kevin Holzweiler ging nur knapp am rechten Pfosten vorbei (65.). Den Löwen fehlte wie zuletzt gegen Rostock nach dem Rückstand die klare spielerische Linie, um den Gegner unter Druck setzten zu können. Bezeichnend: Ein 30-Meter-Schuss von Efkan Bekiroglu ging in der 73. Minute meterweit übers Kölner Tor. Den endgültigen Knock-out besorgte Holzweiler, der von der linken Strafraumkante Hiller überlupfte und zum 2:0 ins rechte obere Eck traf (81.). Danach ging nicht mehr viel beim TSV 1860 zusammen. Somit war die Löwen-Niederlage besiegelt.

STENOGRAMM, 33. Spieltag, 16.06.2020, 20.30 Uhr

FC Viktoria Köln – TSV 1860 München 2:0 (0:0)

VIK: 37 Mesenhöler (Tor) – 6 Holthaus, 24 Willers, 4 Dietz, 23 Fritz – 29 Lewerenz, 10 Dej, 8 Wunderlich, 19 Holzweiler – 12 Bunjaku, 22 Gottschling.
Ersatz: 1 Patzler (Tor) –7 Handle, 16 Carls, 17 Kyere Mensah, 20 Kreyer, 35 Saghiri 36 Lanius.

1860: 1 Hiller (Tor) – 17 Wein, 23 Rieder, 13 Erdmann – 25 Willsch, 34 Böhnlein, 20 Bekiroglu, 36 Steinhart – 7 Lex – 21 Owusu, 9 Mölders.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 10 Gebhart 11 Greilinger, 18 Karger, 22 Berzel, 28 Paul, 33 Klassen.

Wechsel: Saghiri für Dej (59.), Carls für Lewerenz (59.), Handle für Wunderlich (65.), Kyere Mensah für Holzweiler (82.), Kreyer für Bunjaku (82.) – Klassen für Böhnlein (46.), Berzel für Erdmann (68.), Karger für Steinhart (68.), Gebhart für Owusu (75.), Paul für Willsch (84.).

Tore: 1:0 Bunjaku (56.), 2:0 Holzweiler (81.).
Gelbe Karten: Dej, Gottschling, Saghiri, Carls – Böhnlein, Willsch, Steinhart, Lex, Mölders, Rieder.
Zuschauer: 0 im Sportpark Höhenberg (Geisterspiel).
Schiedsrichter: Marcel Gasteier (Weisel); Assistenten: Luca Schlosser (Montabaur), Bastian Börner (Iserlohn).


Bildergalerie: 
http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2386.htm

Höhepunkte:
  https://youtu.be/Be9zKFsb8uU

32. Spieltag, 13.06.2020, 14 Uhr
TSV 1860 München – F.C. Hansa Rostock 0:1 (0:0)

Löwen finden keine Lücke: Rostock gewinnt mit 1:0.

Beide Teams zeigten ein intensives Spiel, hier wird Ex-Löwe Kai Bülow von Dennis Dressel (li.) und Stefan Lex (re.) attackiert. 
 
Die Löwen verloren ein hart umkämpftes, intensives Spiel gegen Hansa Rostock mit 0:1. Zum fünften Mal gerieten sie seit dem Re-Start in Rückstand. Der eingewechselte Pascal Breier hatte nach einem Konter getroffen (60.). Der Treffer zeigte Wirkung. Die kompakt stehenden Hanseaten brachten die Führung souverän über die Zeit.

Personal: Löwen-Cheftrainer Michael Köllner musste im Heimspiel gegen Rostock auf Tim Rieder (Gelb-Sperre) und Semi Belkahia (Trainingsrückstand) verzichten, Nicht im 18er-Kader standen Eric Weeger, Niklas Lang, Felix Weber, Simon Seferings, Benjamin Kindsvater, Nico Karger, Noel Niemann, Markus Ziereis und Torwart Tom Kretzschmar. Erneut ließ Köllner rotierten, wechselte sechs Mal im Vergleich zum Uerdingen-Spiel.

STIMMEN Köllner schaut nach vorne: „Noch liegen 18 Punkte im Pott!“

Spielverlauf: Nach etwas mehr als 60 Sekunden hatten die Gäste die erste Möglichkeit durch einen Freistoß, aber der Schuss von Nico Granatowski sechs Meter vor dem linken Strafraumeck ging knapp über die Querlatte. Marco Hiller musste nicht eingreifen (2.). Die Löwen hatten in der Anfangsphase ihre Probleme gegen das aggressive Pressing der Rostocker. In der 15. Minute kam Lukas Scherff am linken Strafraumeck zum Abschluss, zielte aber deutlich am kurzen Eck vorbei. Ansonsten entwickelte sich ein Abnutzungskampf im Mittelfeld. Nur selten kamen beide Teams in Strafraumnähe. Aaron Opoku konnte sich in der 21. Minute gegen Marius Willsch auf der linken Seite durchsetzen, in seine flache Hereingabe warf sich Hiller, die er im Nachfassen unter sich begraben konnte. Auf der anderen Seite die erste Chance für Sechzig nach einer sehenswerten Soloaktion von Prince Owusu, der mit dem Rücken zum Tor Julian Riedel aussteigen ließ, dann aber halblinks seinen Abschluss aus zwölf Metern verzog (23.). Noch besser die Möglichkeit drei Minuten später. Timo Gebhart hatte ein Zuspiel von Daniel Wein direkt auf Stefan Lex weitergeleitet, der kam halbrechts im Strafraum zum Abschluss, aber der Schuss wurde noch von einem Rostocker entscheidend abgefälscht, ging am linken Pfosten vorbei (26.). Ein Freistoß halbrechts aus 23 Metern brachte Efkan Bekiroglu mit rechts aufs lange Eck, doch Markus Kolke war unten, hielt den Aufsetzer sicher (33.). Manchmal fehlte den Löwen auch das Quäntchen Glück. Eine Weiterleitung von Owusu sprang Sven Sonnenberg an die Brust, sonst wäre der Erdinger durch gewesen (35.). Auf der Gegenseite musste Hiller gegen Scherff, der am linken Torraumeck nach Pass von Opoku aufgetaucht war, alles riskieren, um den Schuss zu blocken (36.). Die letzte Chance vor der Pause hatten wieder die Sechzger: Nach einem zu kurz abgewehrten Freistoß nahm Dennis Dressel den Abpraller aus 20 Metern direkt und mit vollem Risiko, setzte die Kugel aber neben den linken Pfosten (44.). Damit war eine sehr intensive 1. Halbzeit vorbei.

Zu Beginn der zweiten Hälfte verlor Schiedsrichter Robert Kempter etwas die Linie, traf unverständliche Entscheidungen. Am Spiel selbst änderte sich wenig. Verbissen wurde um jeden Ball gekämpft. Ex-Löwe Kai Bülow kam in der 55. Minute aus 21 Metern zum Abschluss, setzte die Kugel aber etwa einen Meter übers 1860-Tor. Ein Schuss von Dressel von der Strafraumkante kam zu Zentral, um Kolke vor Probleme zu stellen (58.). Eine Unachtsamkeit brachte die Sechzger zum fünften Mal in Folge in Rückstand. Granatowski hatte sich auf der rechten Seite durchgesetzt, passte von der Grundlinie zurück auf Pascal Breier, der aus sieben Metern zur Gästeführung einschob (60.). 1860-Coach Michael Köllner reagierte mit einem Doppelwechsel, brachte für Gebhart und Wein mit Sascha Mölders und Quirin Moll zwei frische Leute (63.). Doch die Hanseaten hatten durch den Treffer im Rücken Aufwind, ließen Ball und Gegner laufen. Nach einer Opoku-Ecke von rechts kam Riedel am ersten Pfosten zum Kopfball, Hiller war zur Stelle, bekam die Kugel im Nachfassen unter Kontrolle (74.). In der 81. Minute erlief Owusu auf der linken Seite einen Pass in die Tiefe, seine scharfe Hereingabe verpassten sowohl Mölders als auch Lex im Torraum. In der 87. Minute kam Owusu am Fünfmeterraum gegen Keeper Kolke einen Schritt zu spät. Die Löwen gaben zwar nie auf, aber fanden gegen gut verteidigende Hanseaten keine Lück, mussten die zweite Heimniederlage seit dem Re-Start hinnehmen.

STENOGRAMM, 32. Spieltag, 13.06.2020, 14 Uhr

TSV 1860 München – F.C. Hansa Rostock 0:1 (0:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Berzel, 17 Wein, 13 Erdmann – 25 Willsch, 20 Bekiroglu, 14 Dressel, 36 Steinhart – 10 Gebhart – 21 Owusu, 7 Lex.
Ersatz: 39 Bonmann (Tor) – 5 Moll, 9 Mölders, 11 Greilinger, 28 Paul, 33 Klassen, 34 Böhnlein.

FCH: 1 Kolke (Tor) – 7 Neidhart, 23 Sonnenberg, 3 Riedel, 14 Reinthaler, 20 Scherff – 4 Bülow, 10 Vollmann – 31 Granatowski, 18 Verhoek, 19 Opoku.
Ersatz: 22 Sebald (Tor) – 6 Pepic, 15 Straith, 16 Butzen, 33 Ahlschwede, 37 Hanslik, 39 Breier.

Wechsel: Moll für Wein (63.), Mölders für Gebhart (63.), Paul für Willsch (76.), Klassen für Steinhart (76.), Greilinger für Dressel (85.) – Pepic für Vollmann (46.), Breier für Verhoek (46.), Ahlschwede für Neidhart (64.), Hanslik für Granatowski (64.), Butzen für Opoku (80.).

Tor: 0:1 Breier (60.).
Gelbe Karten: Wein, Beer (Co-Trainer) – Sonnenberg.
Zuschauer: 0 im Grünwalder Stadion (Geisterspiel).
Schiedsrichter: Robert Kempter (Stockach); Assistenten: Steffen Grimmeißen (Löpsingen), Martin Speckner (Schloßbach).


Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2385.htm

Höhepunkte: 
https://youtu.be/0p4HTn32vC8

Das ganze Spiel:
  https://www.br.de/nachrichten/sport/lange-zahnlose-loewen-verlieren-mit-0-1-gegen-rostock,S1nZb46

31. Spieltag, 09.06.2020, 19 Uhr
KFC Uerdingen 05 – TSV 1860 München 1:3 (1:0)

Löwen zeigen Comeback-Qualität und siegen 3:1 gegen Uerdingen.

Leitete mit seinem Treffer zum 1:1 die Wende ein : Kristian Böhnlein (re.) mit Herbert Paul (li.). 
Die Löwen drehten beim KFC Uerdingen erneut einen Rückstand und siegten am Ende mit 3:1. Ausgerechnet Ex-Löwe Adriano Grimaldi hatte mit seinem ersten Saisontor die Krefelder in Führung gebracht (36.). Doch Kristian Böhnlein (57.), Leon Klassen (66.) und Efkan Bekiroglu (90.+3) drehten die Partie. Mit dem Dreier haben die Sechzger die erste Niederlage nach 16 ungeschlagenen Spielen bestens verdaut.

Personal: Löwen-Cheftrainer Michael Köllner musste im Auswärtsspiel gegen den KFC Uerdingen auf Sascha Mölders (Gelb-Sperre) und Semi Belkahia (Trainingsrückstand) verzichten, Phillipp Steinhart bekam eine Pause. Ebenfalls nicht im 18er-Kader standen Eric Weeger, Niklas Lang, Felix Weber, Simon Seferings, Fabian Greilinger, Benjamin Kindsvater, Markus Ziereis und Torwart Tom Kretzschmar. Aaron Berzel kehrte nach seinem Bänderriss gleich in die Startelf. Ansonsten wechselte Köllner kräftig durch, nahm acht Veränderungen gegenüber der Würzburg-Startelf vor: Für Dennis Erdmann verteidigte Berzel, für Steinhart Leon Klassen, für Marius Willsch Herbert Paul. Kristian Böhnlein kam für Quirin Moll, Timo Gebhart für Efkan Bekiroglu, Noel Niemann für Dennis Dressel, Nico Karger für Stefan Lex und Prince Owusu für den gesperrten Mölders.

STIMMEN Köllner: „Acht neue Spieler zu bringen, war sicher gewagt!“

Spielverlauf: Die neuformierte Löwen-Mannschaft brauchte etwas Anlaufzeit gegen die seit dem Re-Start ungeschlagenen Uerdinger. Erstmals wurde es gefährlich nach einem Foul von Herbert Paul gegen Christian Dorda direkt vor dem linken Sechzehnmetereck. Doch Dennis Daube setzte den Freistoß ans Außennetz (9.). In der 14. Minute hatte Osayamen Osawe nur noch Daniel Wein im Strafraum vor sich, aber der Löwe ließ sich nicht ausspielen, klärte den Ball zur Ecke. Offensiv fanden die Sechzger in der Anfangsphase nicht statt. Der nach 20 Minuten für den verletzten Osawe eingewechselte Franck Evina setzte sich mit Tempo auf der rechten Seite gegen Leon Klassen durch, seine scharfe Hereingabe an den Torraum fand aber keinen Abnehmer (22.). Ansonsten stand die Defensive der Sechzger gut gestaffelt, ließ den Krefeldern kaum Räume. Nach Zuspiel von Prince Owusu kam Nico Karger im Strafraum zu Fall, der Ball landete bei Timo Gebhart, der halblinks aus spitzem Winkel abschloss, aber mit seinem Acht-Meter-Schuss an René Vollath scheiterte. Der Kontakt gegen Karger war da, aber Schiedsrichter Oliver Lossius ließ Vorteil laufen (29.). Einen Moment passten die Sechzger in der 36. Minute nicht auf und schon war es geschehen. Nach einem zu kurz abgewehrten Freistoß von Aaron Berzel legte Dennis Daube auf Evina ab, der passte von rechts ans lange Eck, wo Ex-Löwe Adrian Grimaldi die Kugel nur noch über die Linie bugsieren musste. Es war der vierte 0:1-Rückstand für die Löwen im vierten Spiel nach dem Re-Start! Auf der anderen Seite scheiterte Gebhart mit einem 15-Meter-Schuss aus halbrechter Position an Vollath, der gerade noch die Fäuste nach oben brachte (38.). In der 44. Minute hatte Owusu die Riesenchance zum Ausgleich. Nach einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld von Daniel Wein nahm er die Kugel am Torraum direkt, produzierte aber nur einen Querschläger. Ein Distanzschuss von Klassen ging in der Nachspielzeit der 1. Halbzeit deutlich über die Querlatte. Danach war Pause.

Eine Freistoßflanke von rechts durch Patrick Pflücke kurz nach Wiederbeginn köpfte Berzel vor Assani Lukimya übers eigene Tor (48.). Kurz danach konterten die Löwen, Jean-Manuel Mbom foulte Gebhart (sah dafür die Gelbe Karte), doch der hatte zuvor noch Karger bedient, der mit viel Zug zum Krefelder Tor ging, an der Strafraumkante abschloss, aber die Kugel knapp neben den linken Pfosten setzte (49.). Ein Distanzschuss von Gebhart landete etwa einen Meter neben dem linken Pfosten (54.). Die Sechzger waren nun aktiver, setzten die Uerdinger Abwehr unter Druck. Kurz danach wurden sie belohnt. Ein Freistoß von Tim Rieder kurz hinter der Mittellinie blockte Adam Matuschyk mit dem Oberschenkel, Kristian Böhnlein fiel die Kugel vor die Füße. Der Kronacher hielt aus 17 Metern drauf, traf über den verdutzten Vollath ins linke obere Eck zum 1:1 (57.). In der 62. Minute stieg Mbom dem kurz zuvor eingewechselten Efkan Bekiroglu im Strafraum von hinten in die Hacken, die Löwen forderten vehement Elfmeter, aber der Unparteiische ließ weiterspielen. Vier Minuten später wurden sie belohnt, und mit was für einem Tor. Klassen hatte am eigenen Strafraum den Ball erobert, schickte Stefan Lex, lief selbst in der Mitte durch, bekam das Zuspiel von Lex an der Strafraumkante und überwand Vollath zum 2:1 nach einem 80-Meter-Sprint (66.). In der 72. Minute sah Rieder seine 5. Gelbe Karte, wird damit im Heimspiel gegen Rostock fehlen. Ein 22-Meter-Freistoß von Pflücke wurde sichere Beute für Marco Hiller (75.). Nach einem Luftloch von Böhnlein am eigenen Strafraum kam Boubacar Barry halbrechts aus 18 Metern frei zum Schuss, setzte die Kugel aber deutlich übers 1860-Tor (76.). In der Schlussphase erhöhte Uerdingen nochmals den Druck, kamen zu einigen Standards. So klärte Berzel in der 85. Minute per Kopf einen Freistoß von Evina aus dem Halbfeld zur Ecke. Eine Minute später kam ein Querschläger im Strafraum zu Mbom, der nahm die Kugel aus elf Metern direkt aus der Luft, traf sie aber nicht richtig, so dass sie deutlich am 1860-Tor vorbei ging (86.). In der 3. Minute der Nachspielzeit setzte Bekiroglu den Schlusspunkt. Lex legte von der linken Außenbahn quer, Bekiroglu zog aus 18 Metern ab, leicht abgefälscht landete die Kugel im linken unteren Eck zum 3:1-Endstand. Damit war der Dreier endgültig perfekt!

STENOGRAMM, 31. Spieltag, 09.06.2020, 19 Uhr

KFC Uerdingen 05 – TSV 1860 München 1:3 (1:0)

KFC: 17 Vollath (Tor) – 22 Barry, 5 Lukimya, 32 Maroh, 7 Dorda – 30 Daube, 31 Matuschyk, 21 Mbom, 10 Pflücke – 9 Osawe, 19 Grimaldi.
Ersatz: 29 Paris (Tor) – 2 Girdvainis, 8 Kinsombi, 15 Bittroff, 18 Evina, 20 Ibrahimaj, 35 Boere.

1860: 1 Hiller (Tor) – 28 Paul, 17 Wein, 22 Berzel, 33 Klassen – 23 Rieder, 34 Böhnlein – 19 Niemann, 10 Gebhart, 18 Karger – 21 Owusu.
Ersatz: 39 Bonmann (Tor) – 5 Moll, 7 Lex, 13 Erdmann, 14 Dressel, 20 Bekiroglu, 25 Willsch.

Wechsel: Evina für Osawe (20.), Bittroff für Dorda (46.), Ibrahimaj für Grimaldi (64.), Kinsombi für Daube (64.), Girdvainis für Pflücke (81.) – Lex für Karger (61.), Bekiroglu für Niemann (61.), Dressel für Böhnlein (77.), Erdmann für Gebhart (83.), Willsch für Paul (83.).

Tore: 1:0 Grimaldi (36.), 1:1 Böhnlein (57.), 1:2 Klassen (66.), 1:3 Bekiroglu (90.+3).
Gelbe Karten: Mbom, Ibrahimaj, Vollath, Barry, Lukimya – Rieder, Wein, Klassen.
Zuschauer: 0 in der MERKUR SPIEL-ARENA Düsseldorf (Geisterspiel).
Schiedsrichter: Oliver Lossius (Bonn); Assistenten: Kevin Domnick (Mülheim a.d. Ruhr), Florian Visse (Ibbenbüren).

Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2384.htm

Video der Highlights<:
  https://youtu.be/DIDvgcdGWtU


30. Spieltag, 06.06.2020, 14 Uhr
TSV 1860 München – FC Würzburger Kickers 1:2 (0:1)

Serie beendet: Löwen unterliegen Würzburg mit 1:2.

Kein Durchkommen für Stefan Lex und die Löwen in der 1. Halbzeit. 

Die Löwen-Serie von 16 ungeschlagenen Spielen ist beendet. Die Würzburger Kickers gewannen im Grünwalder Stadion mit 2:1. Die Führung von Fabio Kaufmann nach einem Fehler von Marco Hiller (14.) glich Efkan Bekiroglu aus (51.). Erneut war es Kaufmann, der in der 62. Minute zum Siegtreffer für die Unterfranken traf. Es war auch gleichzeitig die erste Niederlage von Michael Köllner in seinem 15. Spiel als Löwen-Coach.

Personal: Löwen-Cheftrainer Michael Köllner musste im Heimspiel gegen Würzburg auf Aaron Berzel (Trainingsrückstand nach Bänderriss im Sprunggelenk) und Belkahia (Trainingsrückstand nach Kreuzbandriss) verzichten. Nicht im 18er-Kader standen Eric Weeger, Niklas Lang, Simon Seferings, Fabian Greilinger, Benjamin Kindsvater, Markus Ziereis, Semi Belkahia, Leon Klassen,Torwart Tom Kretzschmar und Timo Gebhart, dem der Coach eine Pause gönnte. Zwei Wechsel gab es in der Startelf gegenüber den beiden Partien nach dem Re-Start. Marius Willsch verteidigte für Herbert Paul wieder auf der rechten Seite, Quirin Moll rückte für Gebhart ins Team.

STIMMEN Köllner: „Verlieren gehört zum Spiel!“

Spielverlauf: Die erste Chance hatten die Löwen in der 2. Minute. Eine Flanke von rechts durch Marius Willsch in den Rückraum erreichte Stefan Lex am Elfmeterpunkt, traf aber den Ball nicht voll, so dass FWK-Keeper Eric Verstappen zupacken konnte. Sechzig ging aggressiv vorne drauf, erobert auch einige Male den Ball, spielte aber dann zu kompliziert, um richtig gefährlich zu werden. In der 10. Minute forderten die Löwen vehement Elfmeter, nachdem Willsch im Strafraum zu Fall gekommen war, doch Schiedsrichter Robert Hartmann ließ weiterspielen. Kurz danach streifte Sascha Mölders im Strafraum eine scharfe Hereingabe von Efkan Bekiroglu nur (11.). Nach einer sehenswerten Kombination über halbrechts und Flanke von Lex kam Mölders aus neun Metern zum Kopfball, setzte die Kugel aber übers Tor (14.). Nach dem ersten Schuss von Fabio Kaufmann aus 25 Metern aufs 1860-Tor führten die Gäste plötzlich mit 1:0. Marco Hiller hatte die Kugel durchrutschen lassen, setzte nach, bekam sie aber nicht mehr vor der Linie zu fassen (14.). Auch im dritten Spiel in Folge also ein Rückstand für die Löwen. Auf der anderen Seite bugsierte Hendrik Hansen im Fünfmeterraum eine scharfe Hereingabe von Willsch vor Mölders übers eigene Tor (19.). Immer wieder kombinierten sich die Sechzger gut an den Strafraum der Unterfranken, fanden dann aber nicht die entscheidende Lücke oder der letzte Pass wurde geblockt. Einen 22-Meter-Freistoß in zentraler Position setzte Frank Ronstadt in der 29. Minute knapp übers 1860-Tor. Dennis Dressel suchte außerhalb des Strafraums im Anschluss an eine Ecke den Abschluss, erst gab Daniel Wein dem Ball eine Richtungsänderung, dann ein Würzburger, anschließend kullerte die Kugel am rechten Pfosten vorbei (32.). Eine Rechtsflanke von Willsch nahm Mölders an der Strafraumkante mit der Brust an, zog direkt ab, hatte aber zu viel Rücklage, so dass der Ball deutlich über die Querlatte ging (34.). Kurz vor der Pause hatten die Löwen nochmals eine Konterchance, aber anstatt das Philipp Steinhart halblinks im Strafraum selbst abschloss, versuchte er Mölders anzuspielen, der aber gedeckt war (45.). In der Nachspielzeit verpasste Quirin Moll im Zentrum eine scharfe Hereingabe von Dressel um Millimeter, Verstappen war zur Stelle, warf sich auf die Kugel. So nahmen die Würzburger die glückliche Führung mit in die Kabine.

Die erste Möglichkeit im zweiten Durchgang hatten die Gäste, als ein Ball durchs Zentrum rutschte, Dominic Baumann an der Strafraumkante frei zum Abschluss kam, aber Hiller weit vor seinem Tor stand, geschickt den Winkel verkürzte (49.). Das Tor fiel eine Minute später auf der anderen Seite. Dressel hatte für Willsch durchgesteckt, der passte in den Rückraum auf Efkan Bekiroglu, der überlegt aus 16 Metern zum 1:1 flach ins rechte Eck traf (51.). In der 62. Minute die erneute Führung. Nach einem Basllverlust der Löwen im Spiuelaufbau kam Robert Herrmann auf der linken Seite zum Flanken, seine flache Hereingabe ging an Freund und Feind vorbei, Kaufmann stand am zweiten Pfosten völlig frei, ließ Hiller aus zehn Metern keine Chance. Der kurz zuvor eingewechselte Nico Karger verpasste in der 66. Minute den erneuten Ausgleich. Nachdem er sich auf der rechten Seite durchgesetzt hatte ging sein 15-Meter-Schuss knapp am linken Pfosteb vorbei. In der 78. Minute kassierte Mölders seine 5. Gelbe Karte. Er hatte sich wiederholt über die Entscheidungen des Unparteiischen beschwerte. Hiller zeigte seine ganze Klasse in der 80. Minute, als Maximilian Breuning aus 17 Metern abgezogen hatte, er mit einem Reflex die Kugel über die Querlatte lenkte. Drei Minuten später kam Dressel an der Strafraumgrenze zum Abschluss, sein Schuss ging aber knapp am kurzen Eck vorbei (83.). Im Gegenzug vergab Kaufmann das 3:1, als er die Kugel freistehend aus zwölf Metern übers Tor setzte (83.).

STENOGRAMM, 30. Spieltag, 06.06.2020, 14 Uhr

TSV 1860 München – FC Würzburger Kickers 1:2 (0:1)

1860: 1 Hiller (Tor) – 17 Wein, 23 Rieder, 13 Erdmann – 25 Willsch, 5 Moll, 14 Dressel, 36 Steinhart – 20 Bekiroglu – 9 Mölders, 7 Lex.
Ersatz: 39 Bonmann (Tor) – 4 Weber, 18 Karger, 19 Niemann, 21 Owusu, 28 Paul, 34 Böhnlein.

FWK: 33 Verstappen (Tor) – 34 Ronstadt, 14 Hansen, 22 Hägele, 27 Schuppan – 7 Kaufmann, 8 Gnaase, 30 Rhein, 38 Herrmann – 16 Pfeiffer, 31 Widemann.
Ersatz: 1 Bätge (Tor) – 3 Hoffmann, 5 Kwadwo, 9 Baumann, 12 Sontheimer, 18 Breunig, 19 Ibrahim.

Wechsel: Niemann für Lex (64.), Karger für Bekiroglu (64.), Owusu für Moll (78.), Paul für Willsch (87.) – Baumann für Pfeiffer (40.), Sontheimer Für Rhein (64.), Breuning für Gnasse (64.), Ibrahim für Ronstadt (89.), Hoffmann für Herrmann (89.).

Tore: 0:1 Kaufmann (14.), 1:1 Bekiroglu (51.), 1:2 Kaufmann (62.).
Gelbe Karten: Dressel, Mölders, Steinhart, Niemann –.
Zuschauer: 0 im Grünwalder Stadion (Geisterspiel).
Schiedsrichter: Robert Hartmann (Wangen); Assistenten: Gaetano Falcicchio (Konstanz), Lars Erbst (Gerlingen).

Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2383.htm

Videos der Highlights oder das kpl. Spiel:  https://www.br.de/nachrichten/sport/die-wuerzburger-kickers-gewinnen-beim-tsv-1860-muenchen,S18XuAD


29. Spieltag, 03.06.2020, 20.30 Uhr
1. FC Kaiserslautern – TSV 1860 München 1:1 (1:1)


Erneut kontern die Löwen einen Rückstand beim 1:1 gegen den FCK.

Stefan Lex glich in der 31. Minute die Führung der Pfälzer nach Zuspiel von Sascha Mölders aus. 

Die Löwen machten beim 1:1 am Betzenberg erneut einen Rückstand wett, blieben im 16. Spiel in Folge ungeschlagen. Lucas Röser hatte die Pfälzer mit der ersten Chance in Führung gebracht (13.), Stefan Lex glich vor der Pause aus (31.). Trotz 1860-Überlegenheit wollte der Siegtreffer nicht fallen. Der TSV 1860 rutschte durch das Remis auf Platz sechs ab, einen Punkt hinter dem Zweiten.

Personal: Löwen-Cheftrainer Michael Köllner musste im Auswärtsspiel beim 1. FC Kaiserslautern vauf Aaron Berzel (Trainingsrückstand nach Bänderriss im Sprunggelenk) verzichten. Nicht im 18er-Kader standen Eric Weeger, Niklas Lang, Simon Seferings, Fabian Greilinger, Benjamin Kindsvater, Markus Ziereis, Semi Belkahia, Leon Klassen, Kristian Böhnlein und Torwart Tom Kretzschmar. Sowohl die Startelf als auch die Bank war personell identisch zum 3:2-Erfolg gegen Duisburg beim Re-Start nach dem Corona-Lockdown.

Spielverlauf: Die Löwen begannen bei strömendem Regen forsch, hatten in der Anfangsphase zwei Freistöße in Strafraumnähe (3. und 4.), die aber nichts einbrachten. In der 6. Minute dann die Riesenchance zur Führung. Nach einer Rechtsflanke von Stefan Lex aus dem Halbfeld kam Sascha Mölders am langen Eck aus sieben Metern zum Kopfball, Keeper Avdo Spahic brachte die Finger noch an den Ball, der prallte vom Innenpfosten ab, lief parallel die Linie entlang. Timo Gebhart kam nochmals an die Kugel. Schoss fast von der Grundlinie aus extrem spitzem Winkel aufs Tor, doch Spahic ließ sich nicht überwinden. Nach einem Rückpass von Kevin Kraus wurde der Ball auf dem nassen Untergrund immer langsamer, Lex setzte nach, Spahic schoss den Löwen-Stürmer beim Klärungsversuch am Torraum an, die Kugel landete knapp neben dem Pfosten (8.). Die erste Chance des Spiels nutzten die Gastgeber zur Führung. Florian Pick marschierte durchs Mittelfeld, steckte auf Lucas Rösner durch, der alleine vor Marco Hiller ruhig blieb und aus 13 Meter zum 1:0 für die Roten Teufel einschob (13.). In der 17. Minute hatte Mölders die zweite gute 1860-Möglichkeit des Spiels. Timo Gebhart hatte rechts aus vollem Lauf geflankt, der Torjäger nahm am ersten Pfosten die Hereingabe direkt, traf aber aus zwölf Metern nur das Außennetz. Im Anschluss an eine Löwen-Ecke setzte Pick zum Solo über 70 Meter an, kam an der Strafraumgrenze zum Abschluss, aber Hiller machte sich lang, lenkte den Schuss gerade noch um den rechten Pfosten (21.). Einen aufsetzenden 25-Meter-Freistoß von Henrik Zuck aus halbrechter Position mit links konnte Hiller in der 26. Minute sicher aufnehmen. In der 30. Minute wurde eine Rechtsflanke von Lex immer länger, kam zu Mölders, der aus spitzem Winkel aber an Spahic scheiterte (30.). Besser machte es wenig später Lex. Dennis Dressel hatte im Zentrum auf Mölders gepasst, der schob die Kugel durch die Gasse in den Lauf des halblinks gestarteten Lex, der aus zwölf Metern vor Spahic zum 1:1 ins lange Eck traf (31.). Ein Distanzschuss von Dressel aus gut 30 Metern ging deutlich über das FCK-Tor (41.). Kurz vor der Pause hatten die Löwen noch eine Konterchance, doch die Abwehr der Pfälzer konnte den Abschluss von Gebhart im letzten Moment verhindern (45.). So ging es mit 1:1 in die Kabine.

Die erste Möglichkeit in der 2. Halbzeit besaßen die Löwen. Einen Freistoß fünf Meter vorm linken Strafraumeck zog Efkan Bekiroglu mit rechts über die Mauer aufs kurze Eck. Spahic war zur Stelle, faustete die Kugel aus der Gefahrenzone (52.). Im Anschluss an eine Ecke kam Pick auf der rechten Seite erneut an den Ball, seine scharfe Hereingabe grätschte Herbert Paul im Fünfmeterraum ins Toraus (62.). Zwei Minuten später kam Lex auf der linken Seite bis zur Grundlinie, seine Hereingabe kam am Torraum zum eingewechselten Prince Owusu, doch sein Schuss wurde gerade noch geblockt (64.). Eine Flanke von rechts durch Röser erreichte Christian Kühlwetter am Fünfmeterraum, der Kopfball rutschte ihm aber über den Scheitel, so dass der Ball deutlich links am Tor vorbei ging (73.). Lautern zog sich in der Endphase immer mehr zurück, überließ den Löwen die Initiative und lauerte auf den entscheidenden Konter. In der 83. Minute hatten sie die Chance, doch Daniel Wein klärte im Strafraum gegen Kühlwetter per Grätsche. In der 1. Minute der Nachspielzeit hatte Nico Karger von rechts geflankt, Owusu verlängerte per Hacke, der Ball lag frei am Torraum, doch Noel Niemann kam nicht ran und die Pfälzer konnten zur Ecke klären. Damit blieb es beim 1:1. Die Sechzger blieben auch im 16. Spiel in Folge ungeschlagen.

STENOGRAMM, 29. Spieltag, 03.06.2020, 20.30 Uhr

1. FC Kaiserslautern – TSV 1860 München 1:1 (1:1)

FCK: 30 Spahic (Tor) – 20 Schad, 5 Kraus, 35 Hainault, 23 Hercher – 26 Bachmann – 25 Sickinger, 21 Zuck – 24 Kühlwetter, 11 Pick – 18 Röser.
Ersatz: 40 Raab (Tor) – 6 Ciftci, 7 Starke, 8 Fechner, 9 Thiele, 29 Nandzik, 36 Bakhat.

1860: 1 Hiller (Tor) – 17 Wein, 23 Rieder, 13 Erdmann – 28 Paul, 20 Bekiroglu, 14 Dressel, 36 Steinhart – 10 Gebhart – 9 Mölders, 7 Lex.
Ersatz: 39 Bonmann (Tor) – 4 Weber, 5 Moll, 18 Karger, 19 Niemann, 21 Owusu, 25 Willsch.

Wechsel: Owusu für Gebhart (58.), Moll für Dressel (67.), Niemann für Lex (67.), Karger für Mölders (85.), Willsch für Paul (85.) – Starke für Sickinger (63.), Ciftci für Pick (63.), Fechner für Schad (74.), Bakhat für Röser (79.).

Tore: 1:0 Röser (13.), 1:1 Lex (31.).
Gelbe Karten: Hercher, Schad – Erdmann, Mölders, Köllner, Willsch.
Zuschauer: 0 im Fritz-Walter-Stadion (Geisterspiel).
Schiedsrichter: Benedikt Kempkes (Thür); Assistenten: Luca Schlosser (Montabaur), Fabian Schneider (Gelsdorf).

Bildergalerie:   http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2382.htm

Video der Highlights: 
https://youtu.be/T8aKM2c65Kg


28. Spieltag, 31.05.2020, 13 Uhr
TSV 1860 München - MSV Duisburg  3:2 (0:1)

3:2-Sieg: Löwen drehen 0:2-Rückstand.

Die Zebras am Boden, die Löwen obenauf: Prince Owusu hat gerade zum 3:2-Siegtreffer getroffen und damit das Spiel komplett gedreht. 
 
Die Löwen drehten beim Re-Start gegen Tabellenführer MSV Duisburg einen 0:2-Rückstand in einen 3:2-Erfolg und sind damit seit 15 Spielen ungeschlagen. MarvinCompper hatte die Zebars in Führung gebracht (33.), Vincent Vermeij erhöhte nach der Pause (49.). In einem starken Finish trafen Dennis Dressel (68.), Efkan Bekiroglu (73.) und Prince Owusu (86.) zum Sieg. Damit kletterten die Sechzger auf den 3. Tabellenplatz.

Personal: Löwen-Cheftrainer Michael Köllner musste im ersten Heimspiel nach dem Re-Start gegen Duisbur verletzungsbedingt auf Aaron Berzel (Bänderriss im Sprunggelenk) verzichten. Nicht im 18er-Kader standen Eric Weeger, Niklas Lang, Simon Seferings, Fabian Greilinger, Benjamin Kindsvater, Markus Ziereis, Semi Belkahia, Leon Klassen, Kristian Böhnlein und Torwart Tom Kretzschmar.

STIMMEN Köllner: „Nach dem zweiten Gegentor sind wir heiß gelaufen!“

Spielverlauf: Erstmals gefährlich wurden die Löwen in der 3. Minute, als sich Stefan Lex auf der rechten Seite durchsetzte, sein Rückpass von der Grundlinie aber Phillipp Steinhart nicht erreichte, da Arnold Budimbu dazwischen funkte. Wenig später eine Doppelchance für die Löwen. Erst wurde ein 14 Meter Schuss von Lex im Strafraum von Marvin Copper geblockt, der Löwe monierte Handspiel, anschließend setzte Herbert Paul den Nachschuss aus halbrechter Position einen Meter neben den linken Pfosten (6.). Nach Rechtsflanke von Timo Gebhart nahm Lex am ersten Pfosten die Hereingabe aus acht Metern direkt, dem Schuss fehlte aber der Druck, so dass Leo Weinkauf die Kugel unter sich begraben konnte (10.). Doch die Zebras waren bei Kontern immer wieder gefährlich. Eine Hereingabe von rechts durch Tim Albutat sprang dem Ex-Löwen Moritz Stoppelkamp in der 12. Minute bei der Annahme an die Hand, sonst hätte er aus 15 Metern freie Schussbahn gehabt. Danach wurde es etwas ruhiger. Duisburg stand sehr tief, machte die Räume eng und lauerte nur auf Konter. Die Riesenchance bekamen sie bereits in der 23. Minute. Stoppelkamp legte von rechts quer, Vincent Vermeij hatte in der Mitte freie Bahn, stolperte aber an der Strafraumgrenze, brachte so die Kugel nicht unter Kontrolle. In der 31. Minute mal wieder ein Abschluss für die Löwen. Gebhart im Strafraum hatte auf Dennis Dressel abgelegt, dessen 17-Meter-Schuss ging aber deutlich links am Tor vorbei. Eine Minute später setzte sich Efkan Bekiroglu auf der rechten Seite durch, seine Hereingabe verlängerte Lex am ersten Pfosten aufs Tor, doch stellte er Weinkauf damit nicht vor Probleme (32.). Im Gegenzug die Großchance für Duisburg, doch Marco Hiller klärte Stoppelkamps Lupfer mit einer starken Parade zur Ecke. Diese flankte der Ex-Löwe anschließend von links selbst an den Fünfmeterraum, Compper kam relativ frei zum Kopfball, wuchtete die Kugel zum 1:0 für die Gäste ins Netz (33.). beinahe sogar das 2:0. Eine Ablage von Vermeij setzte Stoppelkamp per Direktabnahme aus 16 Metern knapp neben den rechten Pfosten (42.). Mit der knappen Führung der Gäste ging’s in die Kabine.

Die erste gelungene Offensivaktion der Zebras in der 2. Halbzeit führte zum 2:0. Arne Sicker hatte aus dem Mittelkreis einen langen Ball auf Vermeij gespielt, Dennis Erdmann monierte Abseits, doch Schiedsrichter Florian Badstübner ließ weiterlaufen. Humorlos schob der Niederländer alleine vor Hiller zum 2:0 ins rechte untere Eck (49.). Im Gegensatz zu den Duisburger nutzten die Sechzger ihre Möglichkeiten nicht. Nach einer Hereingabe von links durch Lex kam Mölders aus dem Hintergrund, sein Schuss aus acht Metern ging aber übers linke Kreuzeck (56.). Doch jetzt war mehr Power hinter den 1860-Aktionen. In der 68. Minute wurde das belohnt. Der eingewechselte Prince Owusu steckte auf der linken Seite auf Dressel durch, der schoss aus zehn Metern den Ball an Weinkauf vorbei zum 1:2 ins kurze Eck (68.). Fünf Minuten später sogar der Ausgleich. Ein Abschlag von Hiller legte Owusu auf Bekiroglu ab. Der startete ein Solo-Lauf, ließ an der linken Strafraumkante Budimbu und Albutat stehen, ging nach innen und zog aus 16 Metern ab. Der Ball senkte sich neben dem rechten Pfosten zum 2:2 ins MSV-Tor (73.). Eine Hereingabe von rechts durch Marius Willsch ließ Sascha Mölders passieren, dadurch kam Owusu aus fünf Metern frei zum Abschluss setzte die Kugel aber genau in die Arme von Weinkauf (79.). Auf der anderen Seite nahm Vermeij eine Freistoßflanke von Sicker halbrechts aus kurzer Distanz volley, aber Hiller lenkte den Ball mit einem Reflex übers Tor (80.). Beide Teams spielten nun mit offenem Visier, drängten auf den Siegtreffer. Ein Distanzschuss von Dressel fälschte Lukas Boeder in der 84. Minute zur Ecke ab. Kurz danach wieder ein Abschluss von Dressel nach Doppelpass mit Bekiroglu. Der Ball ging nur knapp über den Querbalken (85.). Eine Minute später war die Partie endgültig gedereht. Mölders hatte auf Owusu abgelegt, der drehte sich einmal um die eigene Achse, ließ damit Compper aussteigen und überwand Weinkauf zum 3:2 (86.). Fast sogar das 4:2, als Boeder eine Flanke von Lex aufs eigene Tor köpfte, Weinkauf die Kugel gerade noch um den Pfosten lenken konnte (88.). Defensiv ließen die Löwen nichts mehr anbrennen, feierten so einen wichtigen Sieg.

STENOGRAMM, 28. Spieltag, 31.05.2020, 13 Uhr

TSV 1860 München – MSV Duisburg 3:2 (0:1)

1860: 1 Hiller (Tor) – 17 Wein, 23 Rieder, 13 Erdmann – 28 Paul, 20 Bekiroglu, 14 Dressel, 36 Steinhart – 10 Gebhart – 9 Mölders, 7 Lex.
Ersatz: 39 Bonmann (Tor) – 4 Weber, 5 Moll, 18 Karger, 19 Niemann, 21 Owusu, 25 Willsch.

MSV: 1 Weinkauf (Tor) – 11 Budimbu, 5 Compper, 33 Boeder, 17 Sicker – 14 Albutat, 21 Jansen – 10 Stoppelkamp, 13 Daschner, 6 Krempicki – 24 Vermeij.
Ersatz: 22 Brendieck (Tor) – 4 Ghindovean, 7 Scepanik, 8 Schmeling, 15 Rahn, 19 Karweina, 20 Mickels.

Wechsel: Willsch für Gebhart (57.), Owusu für Paul (57.), Moll für Bekiroglu (77.), Weber für Lex (90.+1) – Scepanik für Daschner (70.), Rahn für Krempicki (83.), Mickels für Budimbu (90.), Karweina für Albutat (90.).

Tore: 0:1 Compper (33.), 0:2 Vermeij (49.), 1:2 Dressel (68.), 2:2 Bekiroglu (73.), 3:2 Owusu (86.)
Gelbe Karten: Bekiroglu, Erdmann – Krempicki.
Geisterzuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Florian Badstübner (Windsbach); Assistenten: Elias Tiedeken (Neusäß), Andreas Hummel (Betzigau).

Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2381.htm

Video: 
https://youtu.be/T8aKM2c65Kg
 


27. Spieltag, 07.03.2020, 14 Uhr
FC Carl Zeiss Jena – TSV 1860 München 0:3 (0:2)


3:0-SIEG IN JENA: LÖWEN ZUM 14. MAL UNGESCHLAGEN

Timo Gebhart (li.) und Efkan Bekiroglu (re.) sorgten für eine 2:0-Führung der Löwen zur Pause. 

Die Löwen feierten einen 3:0-Arbeitssieg bei Schlusslicht FC Carl Zeiss Jena. Nach einer 13-minütigen Unterbrechung brachte Timo Gebhart die Sechzger in Führung (16.). Efkan Bekiroglu erhöhte auf 2:0 (32.). Nach Wiederbeginn war es Stefan Lex, der zum Endstand traf (55.). Damit blieben die Löwen zum 14. Mal in Folge ungeschlagen.

Personal: Löwen-Cheftrainer Michael Köllner musste beim Auswärtsspiel in Jena verletzungsbedingt auf Simon Seferings (Muskelverletzung), Markus Ziereis (Trainingsrückstand), Semi Belkahia (Trainingsrückstand) und Kristian Böhnlein (Adduktorenprobleme) verzichten. Dennis Erdmann fehlte gesperrt (10. Gelbe Karte). Eric Weeger, Niklas Lang, Fabian Greilinger, Benjamin Kindsvater, Herbert Paul und Tom Kretzschmar standen nicht im 18er-Kader. Im Vergleich zum Heimspiel gegen Chemnitz gab es zwei Veränderungen in der Startelf: Für den gesperrten Erdmann kehrte Daniel Wein ins Team zurück, Quirin Moll wurde durch Dennis Dressel ersetzt.

STIMMEN Köllner zufrieden: „Wir waren von der ersten Minute an hellwach!“

Spielverlauf: Kurz nach Beginn ruhte das Spiel schon wieder. Minutenlang musste Stefan lex auf die Ausführung des ersten Eckballs warten, weil die Jena-Fans ein Banner gegen Dietmar Hopp nicht abhängen wollten. Nach drei Minuten schickte Schiedsrichter Florian Exner die beiden Mannschaften wieder in die Kabine. Anschließend wurde das Banner vom Ordnungsdienst abgehängt und nach zehn Minuten Unterbrechung ging’s weiter. Lex führte die Ecke in der 15. Minute aus. Gleich anschließend gab es eine zweite. Die Hereingabe von rechts durch Lex streifte Aaron Berzel mit dem Schopf, Timo Gebhart war am zweiten Pfosten zur Stelle, traf zum 1:0 (16.). In der 25. Minute passte Sascha Mölders von links flach in den Strafraum auf Efkan Bekiroglu, der kurz vor dem Fünfmeterraum an den Ball kam, doch Pierre Fassnacht rutschte dazwischen, grätschte die Kugel ins Tor-Aus. Auch an der nächsten Aktion war der Löwen-Routinier beteiligt. Phillipp Steinhart spielte links in die Tiefe auf Lex, der passte flach in die Mitte, Mölders sperrte gegen Dominic Volkmer die Hereingabe am ersten Pfosten geschickt frei, dadurch war Efkan Bekiroglu am langen Eck vollkommen frei, schob den Ball aus acht Metern zum 2:0 ins Jenaer Tor (32.). Einen Volltreffer landete Mölders in der 45. Minute. Sein 22-Meter-Schuss ging zwar nicht aufs Tor, traf aber einen Feuerwehrmann, der dahinter postiert war, am Kopf. Einen Linksschuss von Julian Günther-Schmid von der Strafraumgrenze kratzte Marco Hiller aus dem rechten Eck, auch den Nachschuss von Daniele Gabriele aus spitzem Winkel wehrte er zur Ecke ab (45.+9). Kurz danach hatten die Löwen nach einem Konter die Riesenchance zum 3:0, doch Mölders Pass im Strafraum landete beim Gegner. Er hätte in dieser Szene besser selbst abgeschlossen (45.+11). Nach 13 Minuten Nachspielzeit schickte der Unparteiische dann die beiden Teams regulär in die Kabine.

Jena kam etwas aktiver aus der Pause. Das gab Platz zum Kontern für die Löwen. Ein Pass aus der eigenen Hälfte nahm Mölders mit der Brust an, schickte mit dem zweiten Ballkontakt Lex auf die Reise, der umkurvte im Strafraum noch Torhüter Jo Coppens und schob zum 3:0 ins leere Tor (55.). Drei Minuten später nahm Dennis Dressel einen zu kurz abgewehrten Ball aus zwölf Metern direkt, aber ein Jenaer-Spieler brachte noch die Fußspitze dazwischen, so dass der Schuss haarscharf neben dem linken Pfosten landete (58.). In der 67. Minute musste Hiller gegen Daniel Gabriele klären, doch der Mittelfeldspieler der Thüringer stand bei der Aktion im Abseits. Nach einer Ecke von steinhart pflückte Mölders den Ball nach unten, traf dann bei seinem Schuss aus neune Metern den Ball nicht richtig, der deutlich am Tor vorbei ging (69.). Dominic Vollmer klärte in der 71. Minute den Ball genau vor die Füße von Prince Owusu, dessen Schuss aus zwölf Metern wehrte Coopens zur Ecke ab. Ein 20-Meter-Freistoß von Daniel Wein landete knapp neben dem linken Pfosten (75.). Auf der anderen Seite entschärfte Hiller einen 13-Meter-Schuss von Gabriele (76.). Wenig später passte der eingewechselte Kilian Pagliuca von links auf Gabriele, dessen Schuss aus zwölf Metern parierte erneut der Löwen-Keeper (77.). Meris Skenderovic zielte vom rechten Strafraumeck mit links aufs kurze Eck, aber erneut war Hiller zur Stelle, lenkte die Kugel um den Pfosten, verhinderte den Ehrentreffer für die Gastgeber (82.). Nach einem Pass in die Tiefe legte Mölders sich den Ball zu weit vor, Coopens kam aus seinem Kasten, konnte den erfolgreichen Abschluss verhindern (87.). Im Gegenzug konnte Berzel im letzten Moment Pagliuca am Torraum den Ball vom Fuß spitzeln (88.). Somit blieb es beim 3:0-Erfolg. Damit sind die Löwen seit 14 Spielen ungeschlagen und bis auf zwei Punkte an den Tabellenzweiten Waldhof Mannheim herangerückt.

ZUR TABELLE

STENOGRAMM, 27. Spieltag, 07.03.2020, 14 Uhr

FC Carl Zeiss Jena – TSV 1860 München 0:3 (0:2)

FCC: 22 Coppens (Tor) – 31 Obermair, 34 Sulu, 13 Volkmer, 17 Fassnacht – 3 Rohr, 8 Kübler, 7 Gabriele, 27 Günther-Schmidt, 37 Mickels – 14 Bock.
Ersatz: 1 Niemann (Tor) –5 Kühne, 10 Hammann, 20 Kircher, 21 Schorr, 23 Skenderovic, 28 Pagliuca,

1860: 1 Hiller (Tor) – 17 Wein, 23 Rieder, 22 Berzel – 25 Willsch, 20 Bekiroglu, 14 Dressel, 36 Steinhart – 10 Gebhart – 9 Mölders, 7 Lex.
Ersatz: 39 Bonmann (Tor) – 4 Weber, 5 Moll, 18 Karger, 19 Niemann, 21 Owusu, 33 Klassen.

Wechsel: Pagliuca für Bock (59.), Kircher für Kübler (69.), Skenderovic für Mickels (75.) – Owusu für Lex (58.), Niemann für Gebhart (73.), Moll für Bekiroglu (80.).

Tore: 0:1 Gebhart (16.), 0:2 Bekiroglu (32.), 0:3 Lex (55.).
Gelbe Karten: Gabriele, Sulu, Günther-Schmidt – Wein.
Bes. Vorkommnis: Die Partie war in der 1. Halbzeit zehn Minuten wegen eines Banners unterbrochen.
Zuschauer: 5.369 auf dem Ernst-Abbe-Sportfeld.
Schiedsrichter: Florian Exner (Bielefeld); Assistenten: Fabian Maibaum (Hagen), Patrick Holz (Münster).

Bildergalerie:  
http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2328.htm


26. Spieltag, 29.02.2020, 14 Uhr
TSV 1860 München – Chemnitzer FC 4:3 (1:2)


LÖWEN GEWINNEN NACH 0:2-RÜCKSTAND 4:3 GEGEN CHEMNITZ.


























Timo Gebhart und die Löwen taten sich in der 1. Halbzeit schwer gegen den Chemnitzer FC, drehten dann aber den Spieß um.

Die Löwen blieben gegen Chemnitz auch im 13. Spiel in Serie ungeschlagen, drehten dabei einen 0:2-Rückstand durch die Tore von Stefan Lex (41.), Timo Gebhart (56., Foulelfmeter an Phillipp Steinhart) und Sascha Mölders (58.) in eine 3:2-Führung, mussten dann aber durch Ex-Löwe Philipp Hosiner den Ausgleich hinnehmen (65.). Doch in der Nachspielzeit war es der eingewechselte Prince Owusu, der zum 4:3-Endstand traf (90.+2).

Personal: Löwen-Cheftrainer Michael Köllner musste im Heimspiel gegen Chemnitz verletzungsbedingt auf Simon Seferings (Muskelverletzung), Daniel Wein (Achillessehnenprobleme), Markus Ziereis (Oberschenkelverletzung) und Semi Belkahia (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) verzichten. Erik Weeger, Niklas Lang, Fabian Greilinger, Benjamin Kindsvater, Leon Klassen und Tom Kretzschmar standen nicht im Kader, sammeln einen Tag später Spielpraxis im Test gegen Regionalligist TSV Rain/Lech. Im Vergleich zum Heimspiel gegen Magdeburg gab es drei Veränderungen: Marius Willsch kam nach Gelb-Sperre für Herbert Paul wieder ins Team, Quirin Moll ersetzte Dennis Dressel und Timo Gebhart Noel Niemann.

STIMMEN Köllner: „Wir wollten mit aller Gewalt gewinnen!“

Spielverlauf: Gleich mit der ersten Offensivaktion gingen die Gäste in Führung. Ein Freistoß etwa zehn Meter vor dem rechten Strafraumeck flankte Rafael Garcia hoch in die Mitte, Niklas Hoheneder kam am Torraum vollkommen frei zum Kopfball, Marco Hiller klärte zunächst per Fuß, war aber beim Nachschuss des Österreichers machtlos (2.). Der Treffer hätte eigentlich nicht zählen dürfen, weil der CFC-Kapitän knapp im Abseits stand. Das war ein Beginn, wie ihn sich die Sechzger sicher nicht vorgestellt hatten! Nach einem weiten Ball, den Sascha Mölders gekonnt mitnahm, wurde der Schuss des Torjägers aus 15 Metern zur Seite geblockt, den Nachschuss von Stefan Lex aus spitzem Winkel wehrte Keeper Jakub Jakubov ab (12.). Wenig später köpfte Lex einen Heber von Mölders gegen den linken Pfosten (14.). In der 17. Minute setzte sich Efkan Bekiroglu nach Zuspiel von Lex auf der linken Strafraumseite durch, aber anstatt aus spitzem Winkel selbst abzuschließen, versuchte er Mölders anzuspielen, doch der war abgedeckt, sein Gegenspieler klärte die Hereingabe zur Ecke. Kurz danach sah Dennis Erdmann seine 10. Gelbe Karte, wird damit den Löwen in Jena fehlen. Einen 22-Metert-Schuss von Mölders aus dem Zentrum konnte Jakubov gerade noch zur Seite wegfausten (22.). So richtig bekamen die Löwen die Partie in dieser Phase nicht in den Griff, zeitweise gab es sogar Unmutsäußerungen von der Tribüne, weil einige Pässe nicht ihre Adressaten fanden oder das Timing nicht stimmte. Nach einem Foul an Mölders am gegnerischen Strafraum, das Schiedsrichter Marcel Gasteier nicht ahndete, konterte Chemnitz, Hiller verkürzte gegen Philipp Hosiner am linken Torraumeck den Winkel, der legte aber zurück auf Erik Tallig. Dieser brauchte frei vom Elfmeterpunkt nur noch ins leere Tor einzuschieben: 2:0 für die Gäste (36.). Die Sechzger waren richtig sauer, weil Schiedsrichter Marcel Gasteier in dieser Szene Tim Rieder an der Seitenlinie vergessen, der nach einem Foul von Pascal Itter behandelt worden war und die ganze Zeit die Hand hob. Der Löwe, wie auch Trainer Michael Köllner, die sich vehement beschwerten, sahen dafür Gelb, was die Zuschauer endgültig gegen den Schiedsrichter aufbrachten. In der 41. Minute gelang den Sechzgern der Anschluss durch Lex. Der Erdinger ließ nach einem Pass von Mölders zunächst Hoheneder aussteigen, lief von rechts auf Jakubov zu, überwand ihn mit einem Lupfer aus sechs Metern zum 1:2 ins lange Eck. Eine Hereingabe von rechts durch Itter verlängerte Tallig per Kopf, die Kugel ging aber knapp am langen Eck vorbei (44.). So ging es mit 1:2 aus Löwen-Sicht in die Kabine.

Zur 2. Halbzeit kam Dennis Dressel für Quirin Moll, der nach seiner langen Verletzungspause noch nicht hundertprozentig fit ist. Die Löwen erhöhten nun deutlich die Schlagzahl. Nach einer Ecke von links durch Phillipp Steinhart prallte der Ball Aaron Berzel am Torraum an die Hüfte und von dort ging er nur Zentimeter am rechten Pfosten vorbei (49.). In der 53. Minute wollte Mölders im Strafraum quer auf den mitgelaufenen Lex legen, aber ein Chemnitzer brachte das Bein dazwischen, doch die Kugel landete erneut bei dem 1860-Routinier. Dessen scharfe Hereingabe verpasste dann Lex am Fünfmeterraum haarscharf. Kurz danach kam Steinhart im Strafraum durch Maximilian Oesterhelweg zu Fall, Schiedsrichter Gasteier zeigte nach etwas Zögern auf den Punkt (55.). Nicht der Gefoulte lief an, sonst der Elfmeterschütze, sondern Timo Gebhart. Jakubov hatte zwar die Ecke geahnt, brachte aber die Finger nicht mehr an den Ball: 2:2 (56.). keine zwei Minuten später lupfte lex mit viel Übersicht die Kugel halbrechts auf Mölders. Der nahm das Zuspiel mit der Brust an, hämmerte den Ball aus acht Metern zum 3:2 ins lange Eck (58.). Ein 20-Meter-Schuss von Dressel konnte Jakubov nur nach vorne prallen lassen, bekam aber die Kugel gerade noch vor dem nachsetzenden Mölders zu fassen (64.). Im Gegenzug fiel der überraschende Ausgleich. Nach einem Fehlpass von Efkan Bekiroglu zog Ex-Löwe Hosiner gegen Erdmann in die Mitte, schoss von der Strafraumgrenze und traf genau in den rechten Winkel zum 3:3 (65.). Beide Teams klappten nun das Visier hoch, spielten auf Sieg. In der 75. Minuten konterten die Löwen in Gleichzahl, Mölders wollte den Ball zu dem rechts gestarteten Lex in den Strafraum durchstecken, doch ein Chemnitzer brachte gerade noch die Fußspitze dazwischen. Eine Hereingabe von links durch Davud Tuma konnte Berzel gerade noch vor Hosiner zur Ecke klären (82.). In der Nachspielzeit gelang Prince Owusu der Lucky Punch. Nach einer Ecke von rechts durch Lex war er mit dem Kopf zur Stelle, wuchtete die Kugel aus acht Metern zum vielumjubelten 4:3 ins lange Eck (90.+2). Kurz danach war Schluss. Damit sind die Löwen seit 13. Spielen in Serie ungeschlagen.

STENOGRAMM, 26. Spieltag, 29.02.2020, 14 Uhr

TSV 1860 München – Chemnitzer FC 4:3 (1:2)

1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Berzel, 23 Rieder, 13 Erdmann – 25 Willsch, 5 Moll, 36 Steinhart – 20 Bekiroglu, 10 Gebhart – 9 Mölders, 7 Lex.
Ersatz: 39 Bonmann (Tor) – 4 Weber, 14 Dressel, 18 Karger, 19 Niemann, 21 Owusu, 28 Paul.

CFC: 1 Jakubov (Tor) – 20 Itter, 3 Hoheneder, 25 Reddemann, 8 Sirigu – 2 Maloney, 17 Tallig, 29 Langer, 16 Garcia – 32 Bonga, 26 Hosiner.
Ersatz: 22 Mroß (Tor) – 7 Tuma, 13 Schoppenhauer, 14 Campulka, 19 Blumberg, 24 Oesterhelweg, 31 Milde.

Wechsel: Dressel für Moll (46.), Karger für Bekiroglu (76.), Owusu für Gebhart (83.) – Oesterhelweg für Tallig (54.), Tuma für Garcia (66.), Campulka für Bonga (69.).

Tore: 0:1 Hoheneder (2.), 0:2 Tallig (36.), 1:2 Lex (41.), 2:2 Gebhart (56., Foulelfmeter), 3:2 Mölders (58.), 3:3 Hosiner (65.), 4:3 Owusu (90.+2)
Gelbe Karten: Erdmann, Rieder, Köllner, Berzel, Willsch, Owusu – Itter, Jakubov, Sirigu, Bonga, Hoheneder, Campulka, Reddemann.
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Marcel Gasteier (Weisel); Assistenten: Luca Schlosser (Montabaur), David Scheuermann (Winnweiler).

      Fotogalerie:   http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2326.htm


25. Spieltag, 23.02.2020, 13 Uhr
TSV 1860 München – 1. FC Magdeburg 1:1 (1:0)

Löwen bringen Führung nicht durch: 1:1 gegen Magdeburg.

Aaron Berzel brachte mit seinem ersten Saisontreffer die Löwen in der 33. Minute in Führung. 
 
Die Löwen setzten ihre Ungeschlagen-Serie auch im zwölften Spiel fort, mussten aber beim 1:1 gegen den 1. FC Magdeburg am Ende um den Punkt zittern. Aaron Berzel hatte vor der Pause die Führung erzielt (33.), Jürgen Gjasula glich per Foulelfmeter nach einer Stunde aus (60.). In der Schlussphase spielten beide Teams mit offenem Visier, den Lucky Punch konnte aber keines erzielen.

Personal: Löwen-Cheftrainer Michael Köllner musste im Heimspiel gegen Magdeburg verletzungsbedingt auf Simon Seferings (Muskelverletzung), Timo Gebhart (Achillessehnenprobleme), Daniel Wein (Muskelverletzung), Markus Ziereis (Oberschenkelverletzung) und Semi Belkahia (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) verzichten. Marius Willsch fehlte wegen seiner 5. Gelben Karte. Erik Weeger, Niklas Lang, Fabian Greilinger und Tom Kretzschmar sammelten Spielpraxis in der U21. Benjamin Kindsvater, der nach seiner Verletzung noch Trainingsrückstand hat, stand nicht im 18er-Kader. Im Vergleich zum Auswärtsspiel in Meppen gab es zwei Veränderungen: Für den gesperrten Willsch kam Herbert Paul ins Team, für den verletzten Wein spielte Tim Rieder von Beginn an.

STIMMEN Köllner: „Wir haben das Minimalziel erreicht!“

Spielverlauf: Erstmals gefährlich wurde es in der 3. Minute nach einem Querschläger von Jürgen Gjasula als letzter Mann. Doch der Magdeburger Mittelfeldspieler konnte gegen Sascha Mölders, der freie Bahn hatte, die Situation selbst bereinigen. Eine Flanke von Phillipp Steinhart aus dem linken Halbfeld verpasste Mölders am langen Eck nur knapp (7.). Noch besser die Möglichkeit in der 14. Minute. Nach einem Pass in die Tiefe von Herbert Paul kam Mölders im Strafraum zum Abschluss, strauchelte aber bei seinem Schuss durch Gegnereinwirkung und brachte so keinen Druck auf den Ball. Der Löwen-Routinier forderte zwar Elfmeter, doch Schiedsrichter Tobias Fritsch ließ weiterlaufen. Einen 20-Meter-Freistoß setzte Gjasula in der 16. Minute in die Mauer und auch der Nachschuss von Rico Preißinger wurde von der 1860-Defensive geblockt (16.). Nur selten ließen die Magdeburger den Löwen Platz für ihr schnelles Umschaltspiel. Ein hohes Zuspiel von Dennis Dressel in die Tiefe verpasste der gestartete Stefan Lex im Strafraum per Kopf nur knapp (24.). Aber mehr als Halbchancen sprangen nicht heraus. So auch in der 32. Minute, als Mölders Efkan Bekiroglu in der Mitte bediente, Brian Koglin die brenzlige Situation auf Kosten einer Ecke bereinigen konnte. Diese trat Lex von rechts, Dennis Erdmann kam am zweiten Pfosten zum Kopfball, Aaron Berzel lenkte dann die Kugel, ebenfalls per Kopf, zum 1:0 ins Magdeburger Tor ab (33.). Wenn aus dem Spiel heraus nicht viel geht, ist ein Standard immer ein probates Mittel! In der 40. Minute tauchte plötzlich Sören Bertram halbrechts im Löwen-Strafraum im Vollsprint auf, Erdmann konnte ihn abdrängen, Marco Hiller verkürzte den Winkel, wehrte den Sechs-Meter-Schuss ab. In der Nachspielzeit gab’s für die Gäste fünf Meter vorm rechten Strafraumeck nochmals einen Freistoß. Bertram schoss direkt, der Ball ging aber einen halben Meter übers rechte Kreuzeck (45.+1). Danach war Pause.

FCM-Coach Claus-Dieter Wollitz brachte mit Sirlord Conteh und Christian Beck zwei frische Stürmer. Die erste Chance des zweiten Durchgangs hatten aber trotzdem die Löwen. Lex kam rechts bis zur Grundlinie, legte in den Rückraum auf Tim Rieder, dessen Schuss aus 15 Metern aufs kurze Eck fehlte aber die Wucht, um Morten Behrens ernsthaft in Bedrängnis zu bringen (48.). Glück hatten die Sechzger drei Minuten später, als ein Freistoß aus dem linken Halbfeld von Bertram alle im Zentrum verpassten, der Ball nur knapp am langen Pfosten vorbeiging (51.). In der 56. Minute konterten die Löwen in Überzahl, Mölders traf auch, doch Assistent Marc-Philipp Eckermann hatte die Fahne gehoben. Abseits! Kurz danach kam Hiller nach einem weiten Ball auf Bertram aus seinem Tor, verpasste die Kugel, der Magdeburger Stürmer ging dabei zu Boden und Schiedsrichter Tobias Fritsch zeigte zum Entsetzen der Löwen auf den Elfmeterpunkt (59.). Gjasula lief an, verlud Hiller und traf zum 1:1 aus (60.). Nach einem Konter gegen die aufgerückte 1860-Abwehr kam Conteh aus 21 Metern zum Schuss, setzte die Kugel aber neben den rechten Pfosten (64.). In der 66. Minute lief Beck nach einer misslungenen Verteidigungsaktion von Dennis Erdmann gegen Conteh alleine auf Hiller zu, lupfte den Ball am Keeper vorbei, aber auch am Tor. Auf der anderen Seite zielte Lex aus halbrechter Position mit seinem 14-Meter-Schuss knapp am rechten Pfosten vorbei (67.). Beide Teams hatten nun das Visier hochgeklappt, drängten auf die Entscheidung. In der 69. Minute entschied der Unparteiische auf Handspiel, Steinhart legte sich den Ball zurecht, Fritsch sprach dann aber nochmals mit seinem Assistenten Eckermann und nahm die Entscheidung zurück. Die Diskussionen gingen aber weiter. Erst nach drei Minuten wurde die Partie mit Schiedsrichterball fortgesetzt. In der 73. Minute verlängerte Bekiroglu eine Hereingabe von Steinhart aus 13 Metern aufs Tor, ein Magdeburger grätschte dazwischen, die Kugel trudelte um Haaresbreite am linken Pfosten vorbei. Eine Hereingabe von rechts durch Mölders klärte Koglin vor Prince Owusu zur Ecke (75.). Die anschließende Hereingabe köpfte Berzel übers Tor (76.). Auf der Gegenseite sprang Marcel Costly an einer Flanke von rechts durch Tarek Chahed vollkommen am langen Pfosten vorbei (77.). Einen 21-Meter-Freistoß von rechts mit links durch Steinhart getreten, lenkte Behrens übers rechte Kreuzeck. Im Anschluss an die Ecke flankte Lex von rechts ins Zentrum, Felix Weber kam zum Kopfball, setzte die Kugel aber links neben das Tor (79.). Nach einem weiten Ball auf Conteh hatten sowohl Weber als auch Bertzel die Orientierung verloren, doch Hiller war im Eins-gegen-Eins zur Stelle, klärte zur Ecke (83.). Kurz darauf lief Conteh nach einem Abstimmungsfehler in der Hintermannschaft erneut alleine auf Hiller zu, der blieb lange stehen, lenkte den Schuss des Magdeburgers aus sechs Metern irgendwie über die Latte (84.). In der Schlussphase passierte nicht mehr viel. Die Löwen blieben damit im zwölften Spiel in Folge ungeschlagen.

STENOGRAMM, 25. Spieltag, 23.02.2020, 13 Uhr

TSV 1860 München – 1. FC Magdeburg 1:1 (1:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Berzel, 23 Rieder, 13 Erdmann – 28 Paul, 20 Bekiroglu, 14 Dressel, 36 Steinhart – 7 Lex – 9 Mölders, 19 Niemann.
Ersatz: 39 Bonmann, (Tor) – 4 Weber, 5 Moll, 18 Karger, 21 Owusu, 33 Klassen, 34 Böhnlein.

FCM: 12 Behrens (Tor) – 5 Müller, 10 Gjasula 4 Koglin– 24 Chahed, 8 Jacobsen, 6 Rother, 21 Preißinger, 9 Costly – 20 Bertram, 7 Roczen.
Ersatz: 1 Brunst (Tor) –11 Beck, 17 Conteh, 19 Bell Bell, 22 Osei Kwadwo, 23 Laprevotte, 27 Möschl 29 Perthel.

Wechsel: Owusu für Niemann (65.), Weber für Erdmann (74.), Moll für Bekiroglu (86.) – Conteh für Rother (46.), Beck für Roczen (46.), Möschl für Bertram (86.).

Tore: 1:0 Berzel (33.), 1:1 Gjasula (60., Foulelfmeter).
Gelbe Karten: Rieder, Bekiroglu, Hiller, Erdmann, Mölders – Jacobsen, Wollitz, Costly, Rother, Conteh, Gjasula, Koglin, Müller.
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Tobias Fritsch (Mainz); Assistenten: Jonas Brombacher (Wittlingen), Marc-Philipp Eckermann (Winnenden)

Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2324.htm


24. Spieltag, 15.02.2020, 14 Uhr
SV Meppen – TSV 1860 München 1:1 (1:0)


Verschlafene Anfangsphase: Löwen spielen 1:1 in Meppen.

In der 20. Minute hatten erst Dennis Erdmann (re.), dann Phillipp Steinhart (li.) die Chance zum Ausgleich. 
 
Die Löwen bleiben auch im elften Spiel in Folge ungeschlagen. Beim 1:1 beim SV Meppen reichte es aber nur zu einem Punkt, weil das Team von Michael Köllner die Anfangsphase verschlief. Deniz Undav gelang bereits in der 4. Minute die Führung für die Gastgeber, die Noel Niemann kurz nach der Pause zum Endstand ausglich (50.).

Personal: Löwen-Cheftrainer Michael Köllner musste im Auswärtsspiel in Meppen auf Niklas Lang, Benjamin Kindsvater, und Semi Belkahia wegen Trainingsrückstands nach Verletzung verzichten. Eric Weeger, Simon Seferings, Fabian Greilinger, Nico Karger, Markus Ziereis, Herbert Paul, Kristian Böhnlein und Tom Kretzschmar standen nicht im 18er-Kader. Im Vergleich zum Waldhof-Spiel gab es nur eine Veränderung in der Startelf: Phillipp Steinhart kehrte nach Gelb-Sperre für Leon Klassen zurück. Erstmals nach seiner Verletzung nahm Tim Rieder wieder auf der Bank Platz.

STIMMEN Köllner: „Das Tor von Noel ist Extraklasse!“ 

Spielverlauf: Der zweite Eckball durch Hassan Amin brachte bereits die Gastgeber in Front. Von links hatte er den Ball an den kurzen Pfosten gedreht, Markus Ballmert verpasste, Deniz Undav hinten dran war vollkommen frei, nickte mit seinem 14. Saisontreffer zum 1:0 für Meppen ein (4.). Es dauerte zehn Minuten, bis die Sechzger besser im Spiel waren. So hatte Sascha Mölders in der 12. Minute die Riesenchance zum Ausgleich. Nach einer Flanke aus dem linken Halbfeld von Phillipp Steinhart kam er halbrechts unbedrängt aus acht Metern an die Kugel, sein Kopfball war aber nicht platziert genug, so dass Eric Domaschke im Tor der Emsländer abwehren konnte (12.). Einen Freistoß aus halbrechter Position zog Steinhart mit Schnitt aufs kurze Eck, Undaz klärte zur Ecke (19.). Im Anschluss an diese flankte Noel Niemann von links an den zweiten Pfosten, Dennis Erdmann kam mit dem Fuß an die Kugel, schoss aus sechs Meter aber genau auf Domascke, der im Nachfassen gegen Phillipp Steinhart den Ball unter Kontrolle brachte (20.). Die nächste Chance der Löwen resultierte wieder aus einem Freistoß, diesmal aus dem Zentrum. Steinhart hatte nach außen geflankt, Dennis Dressel nahm den Ball zwei Meter vor der linken Außenlinie volley, schoss aber knapp am langen Eck vorbei (32.). In der 36. Minute spielte Marius Willsch Doppelpass mit Stefan Lex, traf den Ball bei seinem Abschluss aus 21 Metern nicht richtig, der weit links am Tor vorbei ging. Eine verunglückte Rechtsflanke von Aaron Berzel senkte sich in der 44. Minute gefährlich Richtung rechtes Kreuzeck, doch Damaschke hatte aufgepasst, boxte die Kugel zur Ecke. Nach verschlafenem Beginn bekamen die Sechzger immer mehr Kontrolle über das Spiel, hatten auch die eine oder andere Chance. Trotzdem nahmen sie den Rückstand mit in die Pause.

Zur 2. Halbzeit kam Tim Rieder für Dressel ins Spiel. Und diesmal erwischten die Löwen einen Blitzstart. In der 50. Minute wehrte Erdmann in der eigenen Hälfte einen Ball ab. Dieser wurde zum Pass in die Tiefe für Noel Niemann, der halblinks frei auf Domaschke zulief, die Kugel aus 16 Metern ins obere rechte Eck zum 1:1 hämmerte. Einen Schuss von Steffen Puttkammer halblinks im Strafraum wehrte der geschickt den Winkel verkürzende Marco Hiller ab (57.). Nach einem schnellen Umschltspiel legte Niemann den Ball in den Lauf von Lex, Domaschke kam ihm entgegen, wehrte den Schuss aus fünf Metern ab (61.). Im Gegenzug kam Ex-Löwe Nicolas Andermatt nach Zuspiel von Valdet Rama aus der Distanz zum Abschluss, Hiller, der weit vor seinem Tor stand, lenkte den Schuss über die Querlatte (62.). In der 66. Minute flankte Ballmert von der rechten Seite, Andermatt in der Mitte setzte sich aber mit unfairen Mitteln gegen Erdmann ein, wurde deshalb von Schiedsrichter Robin Braun zurückgepfiffen. Glück hatten die Löwen in der 82. Minute. Der eingewechselte Rene Guder setzte sich auf der rechten Seite durch, passte in die Mitte auf den ebenfalls eingewechselten Hilal El-Helwe, der aus acht Metern genau auf Hiller zielte. Kurz danach sah Willsch die 5. Gelbe Karte, fehlt damit im nächsten Heimspiel gegen Magdeburg. Eine Hereingabe von rechts durch Guder wehrte Erdmann am Torraum vor dem hinter ihm lauernden Julius Düker zur Ecke ab (85.). Beide Mannschaften versuchten bis zum Ende, die Entscheidung herbeizuführen, doch es fehlte in vielen Aktionen die Präzision, um sich Chancen herauszuspielen. So blieb es beim 1:1. Die Löwen sind damit seit elf Spielen ungeschlagen.

STENOGRAMM, 24. Spieltag, 15.02.2020, 14 Uhr

SV Meppen – TSV 1860 München 1:1 (1:0)

SVM: 32 Domaschke (Tor) – 15 Ballmert, 4 Osee, 22 Puttkammer, 7 Amin – 16 Egerer, 8 Leugers – 25 Andermatt, 10 Tankulic, 19 Rama – 9 Undav.
Ersatz: 12 Harsman (Tor) – 3 Jesgarzewski, 17 Kremer, 18 Guder, 21 Bredol, 26 Düker, 29 El-Helwe.

1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Berzel, 17 Wein, 13 Erdmann – 25 Willsch, 20 Bekiroglu, 14 Dressel, 36 Steinhart – 7 Lex – 9 Mölders, 19 Niemann.
Ersatz: 39 Bonmann (Tor) – 4 Weber, 5 Moll, 10 Gebhart, 21 Owusu, 23 Rieder, 33 Klassen.

Wechsel: Guder für Leugers (65.), El-Helwe für Tankulic (65.), Dücker für Rama (81.)– Rieder für Dressel (46.), Owusu für Niemann (77.), Klassen für Bekiroglu (85.).

Tore: 1:0 Undav (4.), 1:1 Niemann (50.).
Gelbe Karten: Osee, Leugers, Undav – Lex, Steinhart, Rieder, Willsch.
Zuschauer: 8.200 in der Hänsch Arena.
Schiedsrichter: Robin Braun (Wuppertal); Assistenten: Kevin Domnick (Mülheim a.d. Ruhr), Florian Visse (Ibbenbüren).

Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2323.htm

 

23. Spieltag, 08.02.2020, 14 Uhr

TSV 1860 München – Waldhof Mannheim 1:1 (0:0)

Löwen-Serie bleibt bestehen:  1:1 gegen Waldhof Mannheim.


                                             Es war der erwartete Abnutzungskampf: Efkan Bekiroglu im Zweikampf mit Mohamed Gouaida.


Die Löwen-Serie bleibt bestehen. Beim 1:1 gegen Waldhof Mannheim blieben die Giesinger zum zehnten Mal in Folge ungeschlagen, verpassten aber in einer überlegen geführten Partie den Sieg. Nach der Führung von Noel Niemann (54.) konterten die Kurpfälzer in der 62. Minute, kamen überraschend durch Mounir Bouziane zum Ausgleich.

Personal: Löwen-Cheftrainer Michael Köllner musste im Heimspiel gegen Mannheim verletzungsbedingt auf Niklas Lang (Knieverletzung), Benjamin Kindsvater (muskuläre Probleme), Semi Belkahia (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) und Herbert Paul (Oberschenkelverletzung) verzichten. Phillipp Steinhart fehlte wegen seiner 5. Gelben Karte, ebenso die Rekonvaleszenten Tim Rieder und Markus Ziereis, die beide noch Trainingsrückstand aufweisen. Erik Weeger, Simon Seferings, Fabian Greilinger und Tom Kretzschmar standen nicht im 18er-Kader. Im Vergleich zum Auswärtsspiel in Zwickau gab es zwei Veränderungen: Für den gesperrten Steinhart kam Leon Klassen ins Team, für Prince Owusu der nach Muskelverletzung wieder einsatzfähige Noel Niemann.

STIMMEN Löwen-Coach Köllner ärgert sich über das verpasste 2:0.

Spielverlauf: Die Löwen begannen mit ihrer Auswärtstaktik, und zwar mit einer Dreierkette vor Torhüter Marco Hiller. Dabei agierten sie etwas verhaltener, als noch beim letzten Heimspiel gegen Braunschweig. Trotzdem hatten sie die erste Chance des Spiels. Aaaron Berzel hatte über 60 Meter Sascha Mölders mit einem Diagonalpass angespielt. Der Löwen-Torjäger nahm die Kugel mit der Brust mit, kam aus spitzem Winkel halbrechts aus zehn Metern zum Abschluss, aber Timo Königsmann parierte den Schuss (8.). Wenig später passte Efkan Bekiroglu an der rechten Grundlinie in den Rückraum, Dennis Dressel nahm das Zuspiel direkt aus 13 Metern, hatte aber etwas zu viel Rücklage, setzte die Kugel knapp über die Querlatte (9.). Eine verunglückte Flanke von Valmir Sulejmani in der 17. Minute war der erste Ball, der aufs Sechzger-Tor flog, ohne aber Hiller vor Probleme zu stellen. Ein Schuss von Mölders vom rechten Strafraumeck ging zwar über Königsmann hinweg, aber auch über das Tor (19.). Erstmal gefährlich vor Hiller wurde es in der 23. Minute. Suelejmani hatte nach links außen gepasst, Marcel Seegert schloss direkt ab, setzte den Ball aber zwei Meter neben das lange Eck ins Tor-Aus. Nach Zuspiel von Stefan Lex zog Noel Niemann von links nach innen, schloss aus 15 Metern mit rechts ab, doch der Ball war ihm über den Spann gerutscht, so dass er deutlich das Tor verfehlte (27.). Eine Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld, mit links von Leon Klassen getreten, ging in der 29. Minute Richtung langes Eck, wo eine Menge Betrieb herrschte. Ein Waldhöfer konnte den Schuss gerade noch kurz vor der Linie abwehren. Eine Ecke von rechts durch Mohamed Gouaida konnte Hiller, der im Torraum behindert wurde, nicht weit genug klären. Kurz lag der Ball frei, ehe der Keeper das Spielgerät zu Fassen bekam (39.). Ein Dribbling, bei dem er mehrere Gegenspieler stehen ließ, schloss Dressel von der Strafraumgrenze ab, sein Schuss kam aber zu zentral, so das Königsmann abwehren konnte (40.). Kurz danach streifte ein 21-Meter-Schuss von Bekiroglu knapp über die Querlatte (41.). Eine flache Hereingabe von rechts durch Sulejmani klärte Dennis Erdmann am Torraum vor dem hinter ihm lauernden Mounir Bouziane zur Ecke (45.). Kurz danach pfiff Schiedsrichter Guido Winkmann zur Pause.

Mit einem Paukenschlag begann die 2. Halbzeit. Lex flankte von links, Mölders kam zum Kopfball, setzte die Kugel aber krachend an den linken Pfosten (49.). Fünf Minuten später war er drin. Marius Willsch hatte sich einen fast aussichtslosen Ball an der rechten Grundlinie erlaufen, an seine Hereingabe kam Mölders nicht richtig ran, aber Niemann dahinter konnte den Ball mit der Brust annehmen, schloss direkt ab, noch leicht abgefälscht fand die Kugel den Weg zum 1:0 ins Mannheimer Netz (54.). Kurz danach kam Mölders im Fallen noch zum Abschluss, Königsmann war ihm aber entgegengeeilt, wehrte den Schuss ab (56.). Einen 20-Meter-Schuss von Niemann lenkte Waldhofs Keeper mit einer Hand über die Latte (58.). Aus dem Nichts heraus kam Waldhof zum Ausgleich. Nach einem Ballverlust in der gegnerischen Hälfte konterten die Gäste, Bouziane spielte Doppelpass mit Gouaida am Strafraum, schob die Kugel anschließend an Hiller vorbei zum 1:1 ins Löwen-Tor (62.). In der 66. Minute kam Nico Karger zu seinem ersten Saisoneinsatz. Der 27-Jährige ersetzte Torschütze Niemann, für den es nach einem Krampf nicht mehr weiter ging. Mölders vergab in der 71. Minute die Riesenchance zur erneuten Führung. Dressel hatte ihm den Ball im Strafraum in den Fuß gespielt, mit seinem schwächeren Rechten kam er aus neun Metern halbrechts zum Schuss, doch Königsmann machte das kurze Eck dicht, konnte abwehren. Ein 26-Meter-Schuss aus halblinker Position von Karger ging einen Meter übers rechte Kreuzeck (78.). In der 87. Minute kam Jan-Hendrik Marx nach einem Querpass von Sulejmani halbrechts im Strafraum frei aus 14 Metern zum Abschluss, doch Erdmann warf sich in den Schuss, konnte die Situation klären. Somit blieb es beim 1:1. Die Löwen sind nun seit zehn Spielen ungeschlagen, Waldhof hat auswärts noch kein Spiel verloren.

STENOGRAMM, 23. Spieltag, 08.02.2020, 14 Uhr

TSV 1860 München – Waldhof Mannheim 1:1 (0:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 13 Erdmann, 17 Wein, 22 Berzel – 25 Willsch, 20 Bekiroglu, 14 Dressel, 33 Klassen – 7 Lex – 9 Mölders, 19 Niemann.
Ersatz: 39 Bonmann (Tor) – 4 Weber, 5 Moll, 10 Gebhart, 18 Karger, 21 Owusu, 34 Böhnlein.

SVW: 1 Königsmann (Tor) – 26 Marx, 4 Conrad, 23 Schultz, 5 Seegert – 13 Christiansen, 6 Schuster –9 Sulejmani, 18 Gouaida, 17 G. Korte – 19 Bouziane.
Ersatz: 24 Varvodic (Tor) – 7 R. Korte, 10 Ferati, 14 Deville, 30 Koffi, 31 Hofrath, 32 Flick.

Wechsel: Karger für Niemann (66.), Gebhart für Bekiroglu (76.), Böhnlein für Lex (90.) – Deville für Bouziane (76.), Ferati für G. Korte (83.), Koffi für Sulejmani (88.).

Tore: 1:0 Niemann (54.), 1:1 Bouziane (62.).
Gelbe Karten: Klassen – Schuster
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken); Assistenten: Niklas Dardenne (Nettersheim), Kevin Domnick (Mülheim a.d. Ruhr).

Bildergalerie: 
http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2322.htm


22. Spieltag, 02.02.2020, 14 Uhr
FSV Zwickau – TSV 1860 München 2:2 (1:1)


Löwen retten beim Kampfspiel in Zwickau beim 2:2 einen Punkt.

Stefan Lex bereitete trotz Mittelhandbruch den ersten Löwen-Treffer vor und erzielte den zweiten selbst. 
 
Die Löwen-Serie geht weiter. Nach dem 2:2 beim FSV Zwickau sind sie nun seit neun Spielen in Folge ungeschlagen. Die Führung von Sascha Mölders (37.) konnte Maurice Hehne kurz vor dem Pausenpfiff ausgleichen (45.). Nach Wiederanpfiff brachte Stefan Lex erneut die Sechzger in Führung (49.). Davy Frick traf zum 2:2-Endstand (58.). Kurz vor Schluss rettete Marco Hiller mit einer Parade im Eins-gegen-Eins gegen Johannes Dörfler den Punkt (89.).

Personal: Löwen-Cheftrainer Michael Köllner musste im Auswärtsspiel in Zwickau verletzungsbedingt auf Niklas Lang (Knieverletzung), Benjamin Kindsvater (muskuläre Probleme), Noel Niemann (muskuläre Probleme), Tim Rieder (Knieverletzung) und Semi Belkahia (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) verzichten. Simon Seferings, Fabian Greilinger, Markus Ziereis, Herbert Paul, Leon Klassen und Tom Kretzschmar standen nicht im 18er-Kader. Im Vergleich zum Braunschweig-Spiel gab es nur eine Veränderung in der Startelf: Für den verletzten Niemann rückte Prince Owusu ins Team. Stefan Lex spielte mit einer Schiene. Der Stürmer hatte sich im Donnerstag-Training im Zweikampf einen Mittelhandbruch links zugezogen. Erstmals in dieser Saison saß Nico Karger nach überstandener Verletzung auf der Bank.

STIMMEN Köllner freut die Serie, blickt aber weiter nach unten.

Spielverlauf: Den ersten Abschluss hatten die Schwäne in der 3. Minute. Nach einem Torwart-Abschlag und Kopfballverlängerung nahm Ronny König aus gut 30 Metern den Ball direkt, Marco Hiller stand weit vor seinem Kasten, musste aber nicht eingreifen, weil die Kugel knapp am rechten Pfosten vorbei ging. Morris Schröter kam zwei Minuten später links im Strafraum aus elf Metern zum Abschluss, aber Gerrit Wegkamp stand vor Hiller im Abseits, der den Schuss aber trotz der Behinderung abwehren konnte (5.). In der 8. Minute passte Prince Owusu halbrechts in den am Strafraum, Davy Flick trat Sascha Mölders auf die Hacke, der verlor den Schuh, kam dadurch nicht zum Abschluss. Vehement forderte Mölders Elfmeter, bekam ihn aber nicht (8.). Nach der anschließenden Ecke stieg Dennis Erdmann zum Kopfball hoch, aber Johannes Brinkies parierte (9.). Eine Minute später schloss Mölders halblinks nach Zuspiel von Prince Owusu aus spitzem Winkel ab, Marcus Godinho grätschte in die Kugel, lenkte sie gegen den Pfosten, vom Rücken von Brinkies prallte sie anschließend Richtung Tor, doch im Nachfassen bekam der Keeper den Ball zu fassen (10.). Ein 20-Meter-Schuss von Efkan Bekiroglu aus zentraler Position ging knapp am linken Pfosten vorbei (13.). Glück hatten die Löwen in der 18. Minute, als Schröter sich auf der rechten Seite durchsetzte, seine Hereingabe von der Grundlinie aber bei einem Löwen-Spieler landete. Ein Zuspiel von Bekiroglu pflückte Stefan Lex im Strafraum aus der Luft, legte zurück auf Dennis Dressel, der am Elfmeterpunkt zum Abschluss kam, doch Brinkies vereitelte den Schuss mit einer Wahnsinnsparade (21.). Eine Minute später nahm König am kurzen Pfosten gegen Erdmann ein Zuspiel mit der Brust an, sein Drehschuss aus fünf Metern ging aber übers linke Kreuzeck (22.). In der 26. Minute überspielte Schröter rechts Aaron Berzel, legte zurück auf den völlig freistehenden Fabio Viteritti, der vom Elfmeterpunkt rechts am Tor vorbeischoss. Kurz danach kassierte Phillipp Steinhart seine 5. Gelbe Karte, fehlt damit im nächsten Heimspiel gegen Waldhof Mannheim (28.). Einen 26-Meter-Freistoß von Bekiroglu aus halbrechter Position lenkte Brinkies in der 32. Minute um den linken Pfosten. Vier Minuten später lag der Ball im Zwickauer Tor. Nach Flanke von Steinhart kam Owusu im Rücken von Mölders an die Kugel. Wegen eines Schubsers wurde der Treffer annulliert (36.). Ein Minute später lag die Kugel erneut im Tor – aber diesmal zählte es. Nach einem weiten Ball von Willsch kam Lex bis zur rechten Grundlinie, seine flache Hereingabe an den ersten Pfosten hämmerte der eingelaufene Mölders zum 1:0 ins Tor (37.). Drei Minuten später konnte Hiller einen 16-Meter-Schuss von Schröter nur nach vorne abklatschen, doch seine Mitspieler klärten die Szene. Kurz vor der Pause doch noch der Ausgleich. Maurice Hehne nahm aus 30 Meter einen Querschläger per Dropkick, Hiller war durch den im Abseits stehenden König die Sicht versperrt, wodurch er den Schuss nicht mehr abwehren konnte (45.). Schiedsrichter Patrick Kessel erkannte den Treffer trotzdem an. So ging es mit 1:1 in die Kabine.

Gleich die erste Chance im zweiten Durchgang brachte die erneute Führung. Owusu hatte mit einem Traumpass den Ball perfekt in den Lauf von Lex gelegt, der sprintete halblinks alleine auf Brinkies zu, traf zum 2:1 ins lange Eck (49.). Ein Kopfball von Gerrit Wegkamp ging in der 52. Minute nur knapp über die Latte des Löwen-Tors. Eine Ecke von rechts durch Can Coscun konnte Hiller in der 58. Minute am kurzen Pfosten nur nach vorne abwehren, die Kugel kam zurück, Dressel schoss beim Klärungsversuch im Gewühl Davy Frick an, von ihm ging der Ball zunächst an den Innenpfosten, dann an die Querlatte und letztendlich zum 2:2 ins Tor (58.). In der 68. Minute hatte König eine Flanke auf den eingewechselten Johannes Dörfler zu hoch angesetzt, sonst hätte es richtig gefährlich werden können. Nach einer Ecke von links durch Schröter traf Ali Odabas am langen Eck aus vier Metern nur den Außenpfosten (75.). Der kurz zuvor eingewechselte Felix Weber kam nach Willsch-Flanke zum Kopfball, brachte aber aus sechs Metern nicht den nötigen Druck aufs Spielgerät, so dass Zwickau die Szene klären konnte (77.). Ein weiter Ball von Berzel legte Owusu mit der Brust auf Mölders ab, doch der brachte bei seinem Schuss von der Strafraumgrenze keinen Druck auf den Ball, dadurch hatte Brinkies keine Probleme damit (82.). In der 89. Minute rette Hiller das 2:2, als Dörfler nach Wegkamp-Zuspiel alleine auf ihn zulief. Der Löwen-Keeper blieb lange stehen, wehrte den Schuss ab. Somit blieb es bei der Punkteteilung. Die Löwen sind damit seit neun Spielen in Folge ungeschlagen.

STENOGRAMM, 22. Spieltag, 02.02.2020, 14 Uhr

FSV Zwickau – TSV 1860 München 2:2 (1:1)

FSV: 1 Brinkies (Tor) – 2 Godinho, 5 Hehne, 19 Frick, 4 Odabas – 8 Jensen, 17 Schröter, 11 Viteritti, 22 Coskun – 15 König, 9 Wegkamp.
Ersatz: 29 Kamenz (Tor) – 3 Handke, 16 Dörfler, 18 Wimmer, 20 Lange, 23 Hauptmann, 28 Miatke.

1860: 1 Hiller (Tor) – 13 Erdmann, 17 Wein, 22 Berzel – 25 Willsch, 20 Bekiroglu, 14 Dressel, 36 Steinhart – 21 Owusu, 7 Lex – 9 Mölders.
Ersatz: 39 Bonmann (Tor) – 2 Weeger, 4 Weber, 5 Moll, 10 Gebhart, 18 Karger, 34 Böhnlein.

Wechsel: Dörfler für Viteritti (60.), Miatke für Coskun (90.+1) – Weber für Lex (76.), Gebhart für Bekiroglu (86.).

Tore: 0:1 Mölders (37.), 1:1 Hehne (45.), 1:2 Lex (49.), 2:2 Frick (57.).
Gelbe Karten: Jensen, Coscun, Dörfler, Godinho – Steinhart, Owusu, Erdmann, Bekiroglu, Bonmann, Weber.
Zuschauer: 6.685 Stadion Zwickau.
Schiedsrichter: Patrick Kessel (Norheim); Assistenten: Schneider, Fabian (Gelsdorf), Dennemärker, Jan (Schwarzenholz).

Bildergalerie:   http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2321.htm


21. Spieltag, 26.01.2020, 13 Uhr
TSV 1860 München – Eintracht Braunschweig 4:1 (2:1)

Serie hält: Löwen bezwingen Braunschweig mit 4:1.

Efkan Bekiroglu und die Löwen bejubeln den Führungstreffer in der 7. Minute. 
 
Die Löwen bezwangen im ersten Punktspiel 2020 Eintracht Braunschweig mit 3:1. Es war für Cheftrainer Michael Köllner der erste Heimsieg. Efkan Bekiroglu brachte die Sechzger mit einem abgefälschten Kopfball in der 7. Minute in Führung, Dennis Dressel traf zum 2:0 (21.). Marcel Bär konnte vor der Pause noch verkürzen (29.), ehe Sascha Mölders mit einem Doppelpack alles klar machte (67. und 79.). Damit sind die Löwen seit acht Partien unbesiegt.

Personal: Löwen-Cheftrainer Michael Köllner musste im Heimspiel gegen Braunschweig verletzungsbedingt Niklas Lang (Knieverletzung), Benjamin Kindsvater (muskuläre Probleme), Tim Rieder (Knieverletzung), Markus Ziereis (Oberschenkelverletzung) und Semi Belkahia (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) verzichten. Erik Weeger, Simon Seferings, Fabian Greilinger, Nico Karger, Leon Klassen und Tom Kretzschmar standen nicht im 18er-Kader. Im Vergleich zum einzigen Testspiel in der Vorbereitung gegen die spanische AFE-Auswahl gab es keine Änderung in der Startelf. Erstmals seit fast einem Jahr saß Quirin Moll nach seinem Kreuzbandriss auf der Bank.

STIMMEN Köllner: „Wir haben 2020 so begonnen, wie wir 2019 aufgehört haben!“

Spielverlauf: Gleich der zweite Angriff brachte die Führung für die Sechzger. Phillipp Steinhart hatte von links geflankt, Efkan Bekiroglu war eingelaufen, kam aus acht Metern zum Kopfball. Die Kugel wurde von Steffen Nkansah noch abgefälscht, landete gegen die Laufrichtung von Jasmin Fejzic im linken Eck zum 1:0 (7.). Glück für die Löwen in der 13. Minute. Marvin Pourie setzte sich auf der linken Seite durch, flankte in die Mitte, wo Merveille Biankadi zwischen Aaron Berzel, der die Hereingabe noch leicht touchierte, und Steinhart an die Kugel kam, aber diese nur mit dem Schienbein unkontrolliert traf. Dadurch ging der Ball links am Pfosten vorbei. Eine Minute später war es erneut Biankadi nach Pourie-Zuspiel, doch sein 17-Meter-Schuss landete deutlich neben dem Tor von Marco Hiller (14.). Nach einer Ecke von links durch Steinhart konnte Sascha Mölders den Ball mit der Brust annehmen, sein Neun-Meter-Schuss aus halbrechter Position wehrte Fejzic ab, doch der Schiedsrichter wollte ein Handspiel des Löwen-Torjägers gesehen haben (20.). Eine Minute später lag der Ball trotzdem im Braunschweiger Tor. Dennis Dressel bekam die Kugel von Steinhart in Strafraumnähe zugespielt, drehte sich einmal um die eigene Achse, zog halblinks aus 18 Metern ab, traf durch die Beine von Bernd Nehrig zum 2:0 ins linke untere Eck (21.). Kurz danach fast das 3:0. Im Anschluss an die Ecke von rechts kam Berzel zum Kopfball, Benjamin Kessel der am linken Pfosten stand, konnte gerade noch auf der Linie klären (23.). Nach einer Bekiroglu-Flanke gewann Mölders gegen Nkansah das Kopfball-Duell, aber Fejzic war zur Stelle, wehrte ab (26.). In der 28. Minute schafften die Gäste aus heiterem Himmel den Anschluss. Pourie hatte auf Danilo Wiebe durchgesteckt, der flankte von rechts an den zweiten Pfosten, wo Marcel Bär vollkommen unbedrängt zum Kopfball kam und auf 1:2 verkürzte (29.). Einen Eckball trat in der 32. Minute Steinhart flach an den ersten Pfosten, wo Wein eingelaufen war. Der legte auf Lex ab, dessen Schuss wischte Fejzic aus dem linken unteren Eck. Kurz danach hatte Wein das 3:1 auf dem Fuß, als ihm im Strafraum nach einer Ecke der zu kurz abgewehrte Ball vor die Füße fiel. Den ersten Schuss aus zwölf Metern wehrte Fejzic ab, den zweiten bekam ein Braunschweiger an den Kopf, verhinderte so den Treffer (32.). Ein Kopfball von Berzel rauschte kurz danach einen halben Meter über den Querbalken (33.). Fünf Minuten später konnte Robin Ziegele mit einem Tackling gerade noch den durchgebrochenen Lex am Strafraum bremsen (38.). Bis zur Pause passierte nichts mehr. Nach Chancen hätten die Sechzger eigentlich höher als mit einem Tor Vorsprung führen müssen.

Die Braunschweiger versuchten zu Beginn der 2. Halbzeit den Druck zu erhöhen, aber die Sechzger standen gut, konnten sich aber nach vorne auch nicht in Szene setzen. In der 60. Minute unterband Niko Kijewski mit einem Foulspiel an Lex einen schnellen Konter, sah dafür Gelb. Nach einer Ecke von links durch Steinhart lief Berzel ein, sein Kopfball aus sechs Metern ging knapp über die Latte (63.). Vier Minuten später lag der Ball im Eintracht-Tor. Steinhart hatte auf Lex gepasst, der chipte halbrechts die Kugel gefühlvoll in den Lauf von Mölders. Der Routinier querte geschickt vor seinem Gegenspieler, setzte dann die Kugel mit links an Fejzic vorbei aus 13 Metern zum 3: 1 in die Maschen (67.). Danach löste Braunschweig die Abwehr auf, teilweise hielt nur noch Nkansah die Stellung. So auch in der 79. Minute, als Bekiroglu, Lex und Mölders alleine vor Fejzic auftauchten. Lex legte quer auf Mölders, der aus neun Metern nur noch ins leere Tor einschieben musste. In der 82. Minute hätte Mölders seinen Hattrick perfekt machen können, traf aber aus 14 Metern nur den rechten Pfosten. Damit hielt die Serie. Die Löwen sind seit acht Spielen ungeschlagen, Michael Köllner feierte seinen ersten Heimdreier.

STENOGRAMM, 21. Spieltag, 26.01.2020, 13 Uhr

TSV 1860 München – Eintracht Braunschweig 4:1 (2:1)

1860: 1 Hiller (Tor) – 25 Willsch, 13 Erdmann, 22 Berzel, 36 Steinhart – 20 Bekiroglu, 17 Wein, 14 Dressel – 7 Lex – 9 Mölders, 19 Niemann.
Ersatz: 39 Bonmann (Tor) – 4 Weber, 5 Moll, 10 Gebhart, 21 Owusu, 28 Paul, 34 Böhnlein.

Eintracht: 16 Fejzic (Tor) – 5 Kessel, 40 Ziegele, 6 Nkansah, 27 Kijewski – 8 Fürstner, 7 Nehrig, 23 Wiebe – 15 Bär, 30 Pourié, 20 Biankadi.
Ersatz: 1 Engelhardt (Tor) – 10 Kobylanski, 14 Becker, 17 Otto, 33 Proschwitz, 34 Feigenspan, 39 Kammerbauer.

Wechsel: Gebhart für Niemann (72.), Böhnlein für Bekiroglu (83.), Owusu für Lex (88.) – Kobylanski für Fürstner (66.), Feigenspan für Biankadi (78.), Becker für Kessel (85.).

Tore: 1:0 Bekiroglu (7.), 2:0 Dressel (21.), 2:1 Bär (29.), 3:1 Mölders (67.), 4:1 Mölders (79.).
Gelbe Karten: – Kijewski, Nehrig.
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Matthias Jöllenbeck (Freiburg); Assistenten: Gaetano Falcicchio (Konstanz), Lars Erbst (Leonberg).
 

Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2320.htm


20. Spieltag, 21.12.2019, 14 Uhr
SC Preußen Münster – TSV 1860 München 0:1 (0:0)

Löwen gewinnen 1:0 in Münster – Mölders trifft erneut.

Sascha Mölders bejubelt seinen 9. Saisontreffer, hat damit seine Marke aus dem Vorjahr bereits nach 20 Spielen übertroffen. 
 
Die Löwen blieben beim 1:0-Erfolg bei Preußen Münster auch im siebten Spiel in Folge ungeschlagen, nehmen die Serie mit in die Winterpause. Das „Tor des Tages“ erzielte nach glänzender Vorarbeit von Noel Niemann in der 65. Minute Sascha Mölders. Es war beriets der 9. Saisontreffer des Torjägers.

Personal: Löwen-Cheftrainer Michael Köllner musste beim letzten Spiel des Jahres verletzungsbedingt auf Felix Weber (Gehirnerschütterung), Quirin Moll (Reha nach Kreuzbandriss), Stefan Lex (Knieverletzung), Simon Seferings (Magen-/Darm-Virus), Benjamin Kindsvater (muskuläre Probleme), Nico Karger (Aufbautraining nach Sehnenriss), Tim Rieder (Knieverletzung)Semi Belkahia (Reha nach Kreuzbandriss) und Herbert Paul (Platzwunde am Kopf) verzichten. Dazu fehlte auch noch Daniel Wein wegen seiner 5. Gelben Karte. Raimondo-Metzger, und Tom Kretzschmar als überzähliger Torwart standen nicht im 18er-Kader. Im Vergleich zum letzten Auswärtsspiel in Ingolstadt gab es drei Änderungen in der Startelf. Für die verletzten oder gesperrten Weber, Wein und Paul spielten Leon Klassen, Dennis Dressel und Noel Niemann von Beginn an. Erstmals saß das 18-jährige Verteidigertalent Niklas Lang auf der Ersatzbank.

STIMMEN Köllners Fazit: „Fußballerisch war das kein Leckerbissen!“ 

Spielverlauf: Die erste Chance des Spiels hatten die Gastgeber. Philipp Hoffmann setzte sich auf der linken Seite durch, legte im Strafraum quer auf Rufat Dadashov, der aber bedrängt von Aaron Berzel die Kugel am Fünfmeterraum knapp verpasste (3.). In der 14. Minute zog Luca Schnellbacher von rechts in die Mitte an Leon Klassen vorbei, zog dann mit links ab, setzte den Schuss jedoch einen Meter über die Querlatte. Für die Löwen gab es kein Durchkommen trotz guter Ansätze. Fast immer war das Bein eines Münster-Spielers dazwischen, so auch in der 22. Minute, als Sascha Mölders im Strafraum zentral zum Abschluss kam. Auch ein 17-Meter-Schuss von Noel Niemann wurde geblockt (26.). Zwei Minuten später setzte Hoffmann auf der anderen Seite bedrängt von Dennis Erdmann aus zehn Metern einen Schuss aus halblinker Position ans Außennetz (28.). In der 35. Minute kam Julian Schauerte über rechts, seine flache Hereingabe ließ Schnellbacher für Dadashov passieren, doch der Torjäger der Westfalen wurde entscheidend am Abschluss gehindert. Nach einer Rechtsflanke von Seref Özcan rutschte der Ball gefährlich durch, doch Marius Willsch hatte aufgepasst, klärte am Torraum auf Kosten einer Ecke vor Dadashov (43.). Kurz vor der Pause verlor Erdmann auf dem seifigen Untergrund gegen Nico Brandenburger das Gleichgewicht, doch Aaron Berzel war zur Stelle, klärte gegen Brandenburger die Szene im letzten Moment per Grätsche. Nach der anschließenden Ecke von links durch Özcan war es Schnellbacher am ersten Pfosten, der die Kugel aber aus sieben Metern freistehend neben das Tor setzte (45.+1). Unterm Strich bot die 1. Halbzeit aber wenig offensive Höhepunkte, weil beide Teams ihr Hauptaugenmerk auf die Sicherung des eigenen Tores gelegt hatten.

Mit Timo Gebhart für Leon Klassen stellte Michael Köllner zu Beginn der 2. Halbzeit von einer Fünfer- auf eine Viererkette in der Defensive um, stärkte damit die Offensive. Eine Rechtsflanke von Gebhart erreichte Prince Owusu in der 50. Minute am zweiten Pfosten, brachte aber bei seinem Torschuss aus acht Metern keinen Druck auf das Spielgerät. Auf der Gegenseite wurde es nach einem Freistoß aus halbrechter Position durch Alexander Rossipal gefährlich. Der Linksverteidiger schlug mit rechts die Kugel vors Tor, Dadashov grätschte am Fünfmeterraum knapp an der Hereingabe vorbei, Hiller dahinter konnte zugreifen (55.). Ein 15-Meter-Schuss halblinks von Dennis Dressel wurde sichere Beute von Preußen-Keeper Maximilian Schulze Niehues (60.). In der 65. Minute die Führung für die Löwen. Nach einem Einwurf von Marius Willsch auf der rechten Seite drehte sich Niemann um seinen Gegenspieler, sprintete bis zur Grundlinie, seine Flanke erreichte genau den Kopf von Mölders, der am ersten Pfosten zum 1:0 ins lange Eck einnetzte. Sieben Minuten später sah Ole Kittner nach Foul an Gebhart Gelb-Rot, damit gingen die Sechzger in Überzahl in die Schlussphase (72.). Nach einer Ecke von rechts durch Phillipp Steinhart landete der von Schulze Niehues abgewehrte Ball vor den Füssen von Niemann, dessen Schuss aus 15 Metern wurde jedoch geblockt (80.). Im Anschluss an eine Owusu-Ablage versuchte es Efkan Bekiroglu mit einem Lupfer aus 20 Metern über den weit vor seinem Tor stehenden Schulze Niehues, setzte den Schuss aber etwas zu hoch an (85.). Kurz danach scheiterte Mölders mit seinem Abschluss aus 17-Metern am Preußen-Keeper (86.). In der 88. Minute legte Bekiroglu perfekt für Owusu auf, der aus acht Metern freistehend vor Schulze Niehues den Ball mit der Spitze übers Tor setzte, so die Riesenchance zum 2:0 vergab (88.).

STENOGRAMM, 20. Spieltag, 21.12.2019, 14 Uhr

SC Preußen Münster – TSV 1860 München 0:1 (0:0)

SCP: 35 Schulze Niehues (Tor) – 5 Schauerte, 13 Kittner, 15 Scherder, 3 Rossipal – 6 Brandenburger, 22 Erdogan – 7 Özcan, 24 Schnellbacher, 20 Hoffmann – 9 Dadashov.
Ersatz: 1 Schnitzler (Tor) – 8 Litka, 18 Klann, 21 Mörschel, 30 Hoffmeier, 33 Heidemann 37 Cueto.

1860: 1 Hiller (Tor) – 25 Willsch, 13 Erdmann, 22 Berzel, 36 Steinhart, 33 Klassen – 20 Bekiroglu, 14 Dressel – 19 Niemann, 9 Mölders, 21 Owusu.
Ersatz: 39 Bonmann (Tor) – 2 Weeger, 3 Lang, 10 Gebhart, 11 Greilinger, 24 Ziereis, 34 Böhnlein.

Wechsel: Mörschel für Brandenburger (51.), Litka für Hoffmann (69.), Heidemann für Rossipal (69.) – Gebhart für Klassen (46.), Greilinger für Niemann (90.), Böhnlein für Bekiroglu (90.+1) .

Tor: 0:1 Mölders (65.).
Gelbe Karten: Özcan, Litka – Berzel, Niemann, Willsch, Erdmann.
Gelb-Rote Karte: Kittner (72.).
Zuschauer: 8.154 im Preußenstadion.
Schiedsrichter: Florian Lechner (Hornstorf); Assistenten: Johannes Schipke (Wolmirstedt), Christian Allwardt (Kritzmow).

Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2309.htm


19. Spieltag, 16.12.2019, 19 Uhr
FC Ingolstadt 04 – TSV 1860 München 2:2 (1:2)


Löwen holen beim 2:2 Punkt beim Tabellenzweiten Ingolstadt.

Prince Owusu rackerte und kämpfte und erzielte auch das erste Löwen-Tor gegen Ingolstadt. 
 
Beide Serien hielten beim 2:2 in einem emotionalen Derby der Löwen beim FC Ingolstadt. Während die Schanzer seit zehn Spielen unbesiegt sind, stehen die Sechzger bei sechs. Marcel Gaus brachte die Heimmannschaft in Führung (10.). Die spielbestimmenden Löwen drehten innerhalb von drei Minuten durch Treffer von Prince Owusu (16.) und Sascha Mölders (19.) die Partie. In Unterzahl – Maximilian Beister hatte in der 57. Minute Rot gesehen– glich Gaus mit seinem zweiten Treffer zum Endstand aus (64.).

Personal: Löwen-Cheftrainer Michael Köllner musste gegen die Schanzer verletzungsbedingt auf Quirin Moll (Reha nach Kreuzbandriss), Stefan Lex (Knieverletzung), Benjamin Kindsvater (muskuläre Probleme), Nico Karger (Aufbautraining nach Sehnenriss), Tim Rieder (Knieverletzung) und Semi Belkahia (Reha nach Kreuzbandriss) verzichten. Erik Weeger, Niklas Lang, Marco Raimondo-Metzger, Simon Seferings, Fabian Greilinger und Tom Kretzschmar standen nicht im 18er-Kader. Im Vergleich zum letzten Heimspiel gegen Großaspach gab es drei Änderungen in der Startelf. Für den verletzten Rieder spielte Aaron Berzel, für Dennis Dressel durfte Herbert Paul ran und für Noel Niemann gab Efkan Bekiroglu sein Comeback nach Verletzung.

STIMMEN Köllner: „Wir haben in der 1. Halbzeit eine höhere Führung verpasst.“

Spielverlauf: Die Löwen begannen überraschend offensiv. Richtig gefährlich wurde es erstmals in der 7. Minute, aber Sascha Mölders stand beim Zuspiel von Prince Owusu knapp im Abseits. Fußball ist manchmal ungerecht: So ging Ingolstadt mit der ersten Torszene in Führung. Nach einem Missverständnis in der 1860-Hintermannschaft passte Maximilian Thalhammer auf Marcel Gaus, der lief halblinks alleine Richtung Löwen-Strafraum zu, zog aus 15 Metern ab und traf mit dem ersten unhaltbar für Marco Hiller ins rechte untere Eck zum 1:0 (10.). Aber nur sechs Minuten später der Ausgleich. Efkan Bekiroglu setzte sich auf der rechten Seite durch, flankte hoch vors Tor, der eingelaufene Prince Owusu am kurzen Eck köpfte die Kugel mit Wucht zum 1:1 unter die Latte (16.). Drei Minuten später sogar die Führung. Phillipp Steinhart hatte links im Strafraum Owusu angespielt, der kam aber nur mit einer Grätsche am linken Torraumeck an den Ball, brachte ihn aber in die Mitte, wo der eingelaufene Mölders in die Hereingabe rutschte, mit der Fußspitze die Kugel aus fünf Metern ins rechte Eck zum 2:1 für die Löwen bugsierte (19.). Beinahe das 3:1 mit einer identischen Szene. Daniel Wein hatte links in den Lauf von Bekiroglu gespielt, der passte fast von der Grundlinie in die Mitte, wo Mölders wieder am Torraum an den Ball kam, aber genau FCI-Keeper Fabijan Buntic anschoss (26.). Mit einem Freistoß aus dem Zentrum schickte Steinhart auf der linken Seite Mölders, der erreichte das Spielgerät vor der Torauslinie, passte in die Mitte, wo Aaron Berzel am ersten Pfosten die Kugel aber nicht an Buntic vorbeibrachte (29.). Die Löwen waren mit ihrem schnellen Umschaltspiel immer wieder gefährlich. In der 39. Minute schickte Bekiroglu rechts Willsch, der kam am Strafraumeck zum Abschluss, sein Schuss strich jedoch knapp über den Querbalken. Damit blieb es beim hochverdienten 2:1 für die Sechzger zur Pause.

Schiedsrichter Tobias Reichel machte nicht immer eine gute Figur, brachte die 1860-Fans gegen sich auf Erst zeigte er Wein den gelben Karton, obwohl er klar den Ball gespielt hatte, dann pfiff er am rechten Strafraumeck ein Foul für Stefan Kutschke, der sich theatralisch fallen ließ. Der anschließende Freistoß von Ex-Löwe Maximilian Beister aus 17 Metern landete in der Mauer (55.). In der 57. Minute hatten die Schanzer die Riesenchance zum Ausgleich. Kutschke hatte auf Gaus gepasst, der kam an der Strafraumgrenze zum Abschluss. Hiller, der weit vor seinem Tor stand, streckte sich, lenkte den Ball an die Unterkante der Querlatte, von wo er auf der Linie aufsprang. Berzel klärte, Beister kam in vollem Tempo und mit gestrecktem Fuß herangerauscht, säbelte den Löwen-Verteidiger um. Für diese Szene bekam der Ingolstädter – völlig zu Recht – glatt Rot (57.). In der 64. Minute der überraschend Ausgleich. Nach einem weiten Ball bekamen die Löwen die Kugel nicht weg. Kutschke steckte auf Gaus durch, der aus 14 Metern im Zentrum frei zum Abschluss kam, das 2:2 erzielte. Nach einem Eckball von rechts durch Wein klärte ein Ingolstädter im Luftkampf mit Berzel per Kopf (66.). Ein gefährlicher Distanzschuss aus 24 Metern von Kutschke landete in der 70. Minute neben dem rechten Pfosten im Tor-Aus. In einem Zweikampf mit Gaus prallten Felix Weber und Herbert Paul mit den Köpfen aneinander (72.). Für den mit einer Platzwunde an der Schläfe gekennzeichneten Kapitän ging es nach einer Behandlung weiter, Paul machte Platz für Dennis Dressel (74.). Einen Abpraller nahm Bekiroglu aus 17 Metern direkt, zielte aber deutlich über das FCI-Tor (77.). Glück hatten die Löwen eine Minute später als sie auf Abseits spielten, der Linienrichter aber die Fahne nicht hob. Ex-Sechzger Peter Kurzweg passte von der Grundlinie in die Mitte, fand aber keinen Abnehmer (78.). In der 80. Minute war auch für Weber Schluss, dessen Platzwunde wieder zu bluten begann. Für ihn kam Timo Gebhart. Nach einer Ecke des eingewechselten Robin Krauße kam Tobias Schröck am Fünfmeterraum an die Kugel, bugsierte sie aber über die Querlatte (84.). Gebharts Flanke von rechts köpfte Owusu aus neun Metern rechts am Tor vorbei (86.). Bis zum Schluss drängten die Sechzger auf den Siegtreffer, doch die Schanzer verteidigten mit viel Glück das Remis.

STENOGRAMM, 19. Spieltag, 16.12.2019, 19 Uhr

FC Ingolstadt 04 – TSV 1860 München 2:2 (1:2)

FCI: 24 Buntic (Tor) – 4 Paulsen, 5 Antonitsch, 21 Schröck, 16 Kurzweg – 27 Keller – 10 Beister, 6 Thalhammer, 19 Gaus – 7 Eckert Ayensa, 30 Kutschke.
Ersatz: 1 Knaller (Tor) – 8 Wolfram, 9 Kaya 14 Elva, 17 Heinloth, 23 Krauße, 25 Kotzke.

1860: 1 Hiller (Tor) – 25 Willsch, 4 Weber, 13 Erdmann, 22 Berzel, 36 Steinhart – 17 Wein– 28 Paul, 20 Bekiroglu – 9 Mölders, 21 Owusu.
Ersatz: 39 Bonmann (Tor) –10 Gebhart, 14 Dressel, 19 Niemann 24 Ziereis, 33 Klassen, 34 Böhnlein.

Wechsel: Krauße für Thalhammer (73.), Kaya für Eckert Ayensa (89.) – Dressel für Paul (74.), Gebhart für Weber (80.), Klassen für Bekiroglu (89.).

Tore: 1:0 Gaus (10.), 1:1 Owusu (16.), 1:2 Mölders (19.), 2:2 Gaus (64.).
Gelbe Karten: Gaus – Wein.
Rote Karte: Beister (57.).
Zuschauer: 14.697 im Audi Sportpark.
Schiedsrichter: Tobias Reichel (Stuttgart); Assistenten: Lars Erbst (Gerlingen), Mario Hildenbrand (Wertheim).

Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2308.htm
 

18. Spieltag, 07.12.2019, 14 Uhr
TSV 1860 München – SG Sonnenhof Großaspach 1:1 (1:0)

Serie hält, aber nur 1:1 gegen Sonnenhof Großaspach.

Um jeden Ball wurde gefightet, wie hier Löwe Dennis Dressel. 
 
Die Löwen verpassten gegen die SG Sonnenhof Großaspach den ersten Heimsieg unter Michael Köllner. Nach der Führung durch Tim Rieder (11.) und dem Platzverweis gegen Jonas Behounek kurz vor der Pause (45.+3) sah alles nach einer klaren Sache aus. Doch Panagiotis Vlachodimos traf nach Wiederanpfiff zum 1:1 (52.). Dabei blieb es bis zum Ende.

Personal: Löwen-Cheftrainer Michael Köllner musste im Heimspiel gegen Großaspach verletzungsbedingt auf Quirin Moll (Reha nach Kreuzbandriss), Stefan Lex (Knieverletzung), Benjamin Kindsvater (muskuläre Probleme), Nico Karger (Aufbautraining nach Sehnenriss) und Semi Belkahia (Reha nach Kreuzbandriss) verzichten. Erik Weeger, Niklas Lang, Marco Raimondo-Metzger, Fabian Greilinger, Efkan Bekiroglu und Tom Kretzschmar standen nicht im 18er-Kader. Im Vergleich zum letzten Auswärtsspiel gegen Unterhaching gab es eine Änderung in der Startelf. Für den verletzten Lex debütierte Noel Niemann von Beginn an.

Spielverlauf: Die Löwen begannen furios. Prince Owusu setzte sich auf der linken Strafraumseite durch, passte zu Dennis Dressel, der halblinks aus acht Metern zum Abschluss kam. Maximilian Reule im SGA-Tor wehrte den Schuss zur Ecke ab (1.). Diese brachte Phillipp Steinhart hoch vor den Kasten, Sascha Mölders und Tim Rieder verpassten und auch Felix Weber am zweiten Pfosten rutschte knapp am Ball vorbei (2.). Kurz danach war Owusu alleine Richtung Tor unterwegs, legte sich die Kugel aber zu weit vor, so dass Reule klären konnte (3.). Im Anschluss an einen Steinhart-Freistoß verlängert Dennis Erdmann die Kugel per Kopf in die Mitte zu Mölders, dessen Schussversuch wurde geblockt, Dressel setzte nach, stocherte aus kurzer Distanz den Ball aus dem Gewühl Richtung Tor, doch irgendwie bekamen Reule und seine Vorderleute die Szene bereinigt (9.). Startelf-Debütant Noel Niemann konnte einen Meter vor der Strafraumlinie im Zentrum nur mit einem Foul gebremst werden. Daniel Wein lief an, zimmerte die Kugel halbhoch Richtung Tor, Rieder fälschte den Schuss ab, der halbhoch zum 1:0 im rechten Eck landete (11.). Nach einem Eckball von rechts durch Wein kam Owusu relativ frei am kurzen Eck zum Kopfball, setzte die Kugel aber neben das Tor (21.). Glück hatten die Sechzger im Gegenzug, als Ex-Löwe Dimitry Imbongo Boele nach einem Missverständnis zwischen Rieder und Weber an der Strafraumkante zum Abschluss kam, aber Erdmann den Schuss blocken konnte (22.). In der 28. Minute prüfte Sebastian Bösel mit einem 23-Meter-Schuss aus halbrechter Position Marco Hiller, der etwas vor seinem Tor stand. Aber der Keeper wischte die Kugel mit einem Klassereflex über die Querlatte. Noch vor der Pause musste Michael Köllner das erste Mal wechseln. Für den Torschützen Rieder ging es nicht mehr weiter, für ihn kam Kristian Böhnlein in die Partie (35.). Im Anschluss an einen kurz ausgeführten Freistoß flankte Panagiotis Vlachodimos von der linken Seite über Hiller hinweg, Kai Gehring war am zweiten Pfosten zur Stelle, köpfte die Kugel aber neben das Tor (41.). In der 3. Minute der Nachspielzeit sah der bereits vorbelastete Jonas Behounek die Gelb-Rote Karte, weil er nach dem Foul an Böhnlein dem Sechzger noch auf den Fuß trat. Kurz danach schickte Schiedsrichter Max Burda die beiden Teams zur Halbzeitpause in die Kabine.

Ähnlich wie zu Beginn gestaltete sich auch der Auftakt zur 2. Halbzeit. Niemann schickte Mölders auf der rechten Seite, der legte quer in die Mitte auf Owusu, doch Gehring war noch dazwischen, klärte auf Kosten einer Ecke (47.). In Unterzahl schaffte Großaspach den Ausgleich. Imbongo Boele hatte von der rechten Seite vor das Tor geflankt, wo Weber im Zweikampf mit Kai Brünker unfreiwillig den Ball verlängerte. Das Leder landete bei Vlachodimos, der per Rechtsschuss zum 1:1 unhaltbar für Hiller ins rechte untere Eck traf (52.). Zwei Minuten später kam Dressel auf der anderen Seite aus 17 Metern zum Abschluss, aber ausgerechnet sein Kollege Mölders blockte den Schuss (54.). In der 57. Minute lag die Kugel im Großaspacher Tor. Ein Schuss von Dressel wehrte Reule nur zur Seite ab, Owusu traf aus halblinker Position, doch er stand zuvor im Abseits, zumindest sah das Assistent Pascal Wien so. In der 61. Minute schaufelte Mölders die Kugel aus neun Metern über die Querlatte. Ein Drehschuss des Torjägers nach Steinhart-Flanke hoppelte drei Minuten später am linken Pfosten vorbei (64.). Zwei Minuten später spielte Erdmann in die Gasse auf Mölders, der im Zweikampf mit Sebastian Bösel auf den Ball stieg, dabei am Elfmeterpunkt zu Fall kam (66.). Die Löwen drückten auf die erneute Führung, doch die Gäste waren immer gefährlich bei Kontern. Glück hatten die Sechzger in der 68. Minute, als im Anschluss an einen kurz ausgeführten Freistoß Gehring nach Flanke von Bösel aus sechs Metern frei zum Kopfball kam, aber an Hiller scheiterte. Bis zum Schluss versuchte das Köllner-Team alles, um den Siegtreffer zu erzielen, doch fehlte die Genauigkeit und Zielstrebigkeit in den Aktionen. Die größte Chance vergab Owusu in der 88. Minute, als er nach einem mustergütigen Angriff über Timo Gebhart und Markus Ziereis halblinks freistehend vor Reule die Kugel aus elf Metern am kurzen Eck vorbeischob. Großaspach rettete dadurch das 1:1 über die Zeit. Die Löwen blieben damit im fünften Spiel in Folge ungeschlagen, holten dabei elf Punkte.

STENOGRAMM, 18. Spieltag, 07.12.2019, 14 Uhr

TSV 1860 München – SG Sonnenhof Großaspach 1:1 (1:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 25 Willsch, 4 Weber, 13 Erdmann, 36 Steinhart – 17 Wein, 23 Rieder, 14 Dressel, 19 Niemann – 21 Owusu, 9 Mölders.
Ersatz: 39 Bonmann, (Tor) – 8 Seferings, 10 Gebhart, 24 Ziereis, 28 Paul, 33 Klassen, 34 Böhnlein.

SGA: 1 Reule (Tor) – 3 Gipson, 25 Gehring, 5 Leist, 21 Behounek – 6 Bösel, 19 Hingerl, 7 Vlachodimos, 34 Jüllich – 28 Imbongo Boele,13 Brünker.
Ersatz: 29 Frommann (Tor) – 2 Sommer, 8 Ünlücifci, 9 Hottmann, 11 McKinze Gaines II, 15 Slamar, 18 Röttger.

Wechsel: Böhnlein für Rieder (35.), Gebhart für Böhnlein (70.), Ziereis für Niemann (79.)– Hottmann für Brünker (71.), McKinze Gaines II für Imbongo Boele (78.), Sommer für Vlachodimos (90.).

Tore: 1:0 Rieder (11.), 1:1 Vlachodimos (52.).
Gelbe Karten: Wein, Böhnlein, Erdmann – Jüllich, Gipson, Reule.
Gelb-Rote Karte: Behounek (45.+3).
Zuschauer: 14.500 im Grünwalder Stadion.
Schiedsrichter: Max Burda (Berlin); Assistenten: Pascal Wien (Berlin), Tim Kohnert (Ballenstedt).

Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2307.htm


17. Spieltag, 01.12.2019, 14 Uhr
SpVgg Unterhaching – TSV 1860 München 2:3 (1:1)

Löwen besiegen Hachung durch Last-Minute-Tor von Mölders.

Sascha Mölders hier im Luftkampf mit Ex-Löwe Moritz Heinrich. 
Die Löwen gewannen das S-Bahn-Derby bei der SpVgg Unterhaching mit 3:2. „Mann des Spiels“ war Sascha Mölders, der in der 1. Minute der Nachspielzeit den Last-Minute Sieg sicherstellte. Dominik Stroh-Engel hatte die Gastgeber in Führung gebracht (18.), sechs Minuten später konterte Mölders zum 1:1 (24.). Nach Wiederanpfiff dominierten die Sechzger. Tim Rieder traf zum 2:1 (52.), Ex-Löwe Moritz Heinrich glich aber nochmals aus (79.), ehe „Fußballgott“ Mölders alles klar machte.

Personal: Löwen-Cheftrainer Michael Köllner musste im Auswärtsspiel in Haching verletzungsbedingt auf Quirin Moll (Reha nach Kreuzbandriss), Benjamin Kindsvater (muskuläre Probleme), Nico Karger (Aufbautraining nach Sehnenriss) und Semi Belkahia verzichten. Die Rekonvaleszenten Timo Gebhart und Efkan Bekiroglu hatte er nicht aufgeboten. Erik Weeger, Niklas Lang, Marco Raimondo-Metzger und Tom Kretzschmar standen nicht im 18er-Kader. Im Vergleich zum letzten Heimspiel gegen den FC Bayern II gab es eine Änderung in der Startelf. Für Kristian Böhnlein begann Prince Owusu.

Spielverlauf: Nach 30 Sekunden die erste Chance für die Gastgeber. Jim-Patrick Müller kam aus neun Metern nach einer Rechtsflanke von Lucas Hufnagel zum Kopfball, doch Marco Hiller war auf dem Posten, hielt die Kugel fest (1.). Danach wurden die Löwen stärker, hatten zwischen der 8. und 10. Minute einige gute Szenen, ohne aber nach Flanken im Zentrum zum Abschluss zu kommen. Ansonsten standen beide Teams sehr kompakt, fighteten um jeden Ball. Die Hachinger Führung fiel in der 18. Minute mehr oder weniger aus dem Nichts. Eine Flanke von Moritz Heinrich aus dem linken Halbfeld in die Spitze verpasste Stephan Hain in der Mitte, doch Dominik Stroh-Engel war am zweiten Pfosten zur Stelle, überwand Hiller aus kurzer Distanz zum 1:0. Über wenige Stationen überbrückten die Löwen sechs Minuten später das Mittelfeld. Prince Owusu versuchte Sascha Mölders zu bedienen, doch Max Dombrowka ging dazwischen. Von ihm sprang der Ball zu Stefan Lex, der sofort abzog. Nico Mantl konnte den Schuss nur zur Seite parieren, wo Mölders am schnellsten schaltete und die Kugel halblinks aus sechs Metern zum 1:1 unter die Latte hämmerte (24.). Kurz danach zeigte Hachings Keeper eine Unsicherheit, ließ den Ball fallen, Mölders kam halbrechts aus sieben Metern im Fallen zum Abschluss, schob die Kugel aber am kurzen Pfosten vorbei (26.). Ein Flachschuss von Lex aus 23 Metern ging in der 37. Minute nur knapp am linken Pfosten vorbei. Einen vielversprechenden Konter bei Vier-gegen-Vier unterband wenig später Ex-Löwe Heinrich durch ein Foul an Tim Rieder, sah dafür Gelb (39.). Den anschließenden Freistoß aus 30 Metern hämmerte Daniel Wein an die Unterkante der Latte, der Ball sprang auf der Linie und von dort nach vorne weg (40.). So bleib es beim 1:1 zur Pause, ein für die Gastgeber schmeichelhaftes Ergebnis!

Kurz nach Wiederanpfiff luchste Lex an der linken Strafraumseite Alexander Winkler die Kugel ab, sein Zuspiel kam aber zu ungenau, sodass Mölders nicht zum Abschluss kam (47.). Einen Schuss von Mölders von der Strafraumkante wehrte in der 49. Minute Mantl ab, die Kugel kam zu Owusu, der aber zu lange den Abschluss hinauszögerte. Die Löwen überraschten in dieser Phase die Hachinger mit einem Powerplay, schnürten sie in der eigenen Hälfte ein. In der 52. Minute wurden sie belohnt. Nach einer Ecke von links durch Phillipp Steinhart war Mölders zur Stelle, sein Kopfball landete auf der Brust von Rieder und von dort zur 2:1-Führung im Hachinger Tor. Drei Minuten später grätschte Owusu an einer flachen Hereingabe von Lex am zweiten Pfosten nur um Millimeter vorbei (55.). Kurz danach war es Dennis Erdmann, der einen Freistoß von Wein aus dem rechten Halbfeld nach Kopfballverlängerung von Felix Weber am langen Eck knapp verpasste (56.). Der dritte Löwen-Treffer lag in der Luft. Einen Freistoß von Heinrich aus 22 Metern wehrte Hiller in der 61. Minute sicher zur Seite ab. Vier Minuten später versiebte Lex die Riesenchance zum 3:1. Nach einem Flugball von Weber aus der eigenen Hälfte lief er alleine auf Mantl zu, jagte aber die Kugel aus 14 Metern deutlich über den Querbalken (65.).Aber auch die Löwen hatten Glück. Hufnagel kam im Zentrum aus 17 Metern zum Abschluss. Sein Schuss landete am rechten Pfosten und von dort in Hillers Armen (66.). Nach einer Freistoßflanke von links durch Hufnagel lag der Ball kurzzeitig im Torraum der Löwen frei, ehe Weber die Situation bereinigen konnte (76.). Auf der anderen Seite flankte Erdmann in den Strafraum, ein Hachinger Abwehrspieler fälschte die Hereingabe ab, die knapp neben den rechten Pfosten landete (78.). Die Löwen wurden in der 79. Minute bitter bestraft. Dombrowka bediente mit einem Rückpass von der rechten Grundlinie Heinrich, der aus zwölf Metern zum 2:2 ins rechte untere Eck traf (79.). Auf der anderen Seite setzte sich Owusu auf der linken Strafraumseite durch, passte an den zweiten Pfosten, wo der eingewechselte Kristian Böhnlein im Fünfmeterraum einen Tick zu spät kam (83.). In der 1. Minute der Nachspielzeit war es Mölders, der für die Entscheidung sorgte. Eine Flanke von Steinhart aus dem linken Halbfeld pflückte er halbrechts am Strafraum aus der Luft, drehte sich um die eigene Achse und traf wuchtig zum 3:2 ins rechte Eck (90.+1). Damit war der Derbysieg perfekt!

STENOGRAMM, 17. Spieltag, 01.12.2019, 14 Uhr

SpVgg Unterhaching – TSV 1860 München 2:3 (1:1)

SpVgg: 1 Mantl (Tor) – 8 Dombrowka, 4 Winkler, 15 Greger, 25 Grauschopf – 13 Müller, 20 Stahl, 27 Heinrich, 10 Hufnagel – 9 Hain, 7 Stroh-Engel.
Ersatz: 22 Kroll (Tor) –11 Dietz, 19 Krauß, 21 Bigalke 26 Stierlin, 29 Schröter, 33 Ehlich.

1860: 1 Hiller (Tor) – 25 Willsch, 4 Weber, 23 Rieder, 13 Erdmann, 36 Steinhart – 17 Wein, 7 Lex, 14 Dressel – 9 Mölders, Owusu.
Ersatz: 39 Bonmann, (Tor) – 8 Seferings, 19 Niemann, 22 Berzel, 24 Ziereis, 28 Paul, 34 Böhnlein.

Wechsel: Krauß für Müller (46.), Stierlin für Greger (59.), Dietz für Hain (76.) – Böhnlein für Wein (68.), Berzel für Lex (80.), Ziereis für Owusu (88).

Tore: 1:0 Stroh-Engel (18.), 1:1 Mölder (24.), 1:2 Rieder (52.), 2:2 Heinrich (79.), 2:3 Mölders (90.+1).
Gelbe Karten: Heinrich, Greger – Wein, Berzel.
Zuschauer: 13.500 Stadion im Sportpark (ausverkauft).
Schiedsrichter: Patrick Ittrich (Hamburg); Assistenten: Timo Klein (Neunkirchen), Marcel Schütz (Worms).
 

Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2305.htm

16. Spieltag, 24.11.2019, 14 Uhr
TSV 1860 München – FC Bayern München II 1:1 (0:1)

Trotz Überlegenheit: Löwen spielen nur 1:1 im Stadtderby.

Nicht immer war Löwen-Stürmer Sascha Mölders mit den Entscheidungen von Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus einverstanden. 
 
Das Stadtderby der Löwen gegen die kleinen Bayern endete 1:1. Die Roten gingen in der 1. Halbzeit durch einen von Kwasi Wriedt verwandelten Foulelfmeter in Führung (26.). Nach der Pause spielten nur noch die Sechzger, hatten eine Reihe von Chancen, kamen aber lediglich durch Dennis Dressel zum Ausgleich (68.).

Personal: Löwen-Cheftrainer Michael Köllner musste bei seiner Premiere im Stadtderby verletzungsbedingt auf Quirin Moll (Reha nach Kreuzbandriss), Benjamin Kindsvater (muskuläre Probleme), Nico Karger (Aufbautraining nach Sehnenriss), Efkan Bekiroglu (Muskelverletzung) und Semi Belkahia (Kreuzbandriss) verzichten. Erik Weeger, Niklas Lang, Marco Raimondo-Metzger, Timo Gebhart, Fabian Greilinger, Leon Klassen und Tom Kretzschmar standen nicht im 18er-Kader. Im Vergleich zum letzten Spiel in Halle gab es nur eine Änderung in der Startelf: Aufgrund der Umstellung von einer Fünfer- auf eine Viererkette in der Abwehr begann Kristian Böhnlein für Aaron Berzel.

STIMMEN Köllner zufrieden mit Einstand: „In der 2. Halbzeit waren wir bärenstark!“

Spielverlauf: Erstmals kamen die Löwen in der 3. Minute gefährlich vors Bayern-Tor, aber Sascha Mölders traf bei seinem Abschluss aus 20 Metern die Kugel nicht voll, die rechts am Tor vorbeitrudelte. Zwei Minuten später streckte Kwasi Wriedt Löwen-Keeper Marco Hiller nieder, als er ihn nach einer Freistoßflanke über den Haufen rannte (5.). Nach einer tollen Kombination mit anschließender Hereingabe von links durch Dennis Dressel konnte Derrick Köhn gerade noch am Torraum vor dem einschussbereiten Mölders klären (8.). Eine Minute später eroberte Stefan Lex am Strafraum den Ball von Christopher Richards, sein Zuspiel auf Mölders war aber zu ungenau, sodass Torhüter Christian Früchtl die Kugel aufnehmen konnte (9.). Im Anschluss an einen Ballgewinn der Löwen in der eigenen Hälfte ging es ganz schnell über die linke Angriffsseite nach vorne. Lex kam zwar an die flache Hereingabe von Mölders, wurde bei seinem Abschluss aus sieben Metern aber entscheidend gestört (14.). Erstmals eingreifen musste Hiller in der 16. Minute. Eine Hereingabe durch Leon Dajaku von der linken Grundlinie fing er mit einem Hechtsprung souverän ab. Keine Mühe hatte Hiller mit einem direkten 30-Meter-Freistoß von Michael Cuisance (19.). In der 24. Minute grätschte Marius Willsch am eigenen Strafraum gegen Köhn, erwischte ihn auf der Sechzehnerlinie. Bibiana Steinhaus zögerte keine Sekunde, zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Wriedt verwandelte sicher zum 1:0, obwohl Hiller die Ecke geahndet hatte (26.). Kurz danach lag der Ball erneut im Löwen-Tor, doch Wriedt stand beim Zuspiel im Abseits (28.). Im Anschluss an einen Eckball kam Richards nach Flanke von Sarpreet Singh aus fünf Metern an den Ball, köpfte die Kugel aber genau auf Hiller (32.). Singhs 18-Meter-Schuss aus halblinker Position nach einem Konter landete in der 38. Minute am Außennetz. Ansonsten war es in dieser Phase ein Spiel mit vielen Nickligkeiten. Der unverhoffte Gegentreffer zeigte bei den Sechzgern nachhaltig Wirkung. Doch vor den Toren passierte nichts mehr. So blieb es beim 0:1 zur Pause.

Die Löwen hatten nach 80 Sekunden bereits die Chance zum Ausgleich. Daniel Wein hatte von rechts geflankt, Mölders übersprang am zweiten Pfosten Richards, aber Keeper Früchtl lenkte die Kugel mit einem Reflex über die Latte (47,). Eine Minute später war es erneut der Bayern-Torwart, der einen Kopfball seines eigenen Kapitäns Nicolas Feldhahn mit einer Parade entschärfte (48.). Einen Schuss von Phillipp Steinhart von der Strafraumkante blockte Richards in der 50. Minute zur Ecke. Nach Doppelpass mit Lex kam Mölders am Elfmeterpunkt zum Abschluss, doch Früchtl war aus seinem Tor gekommen, wehrte den Schuss per Fußabwehr ab (53.). In der 61. Minute kam Mölders aus 20 Metern mit links zum Abschluss, setzte den Ball aber deutlich übers Bayern-Tor. Sieben Minuten später wurden die Löwen belohnt. Nach einem Ball aus der eigenen Hälfte führte Lex halbrechts den Ball, flankte über den eingewechselten Prince Owusu hinweg auf Dennis Dressel am zweiten Pfosten. Der Mittelfeldspieler scheiterte mit seinem Kopfball zunächst an Früchtl, überwand den Keeper aber im Nachschuss zum 1:1 (68.). Auf der anderen Seite tauchte Wriedt nach Singh-Zuspiel vor Hiller auf, doch der 1860-Torhüter warf sich in den Ball, bereinigte die Situation (72.). Eine mit rechts getretene Freistoßflanke von Wein aus dem linken Halbfeld rauschte in der 80. Minute nur knapp am langen Eck vorbei (80.). Kurz danach köpfte Owusu am ersten Pfosten eine Hereingabe von Lex von der linken Grundlinie aufs kurze Eck, aber Früchtl wehrte den Ball ab (81.). In der Schlussphase passierte nicht mehr viel. So trennten sich die beiden Teams im Stadtderby mit 1:1.

STENOGRAMM, 16. Spieltag, 24.11.2019, 14 Uhr

TSV 1860 München – FC Bayern München II 1:1 (0:1)

1860: 1 Hiller (Tor) – 25 Willsch, 4 Weber, 13 Erdmann, 36 Steinhart – 17 Wein, 23 Rieder, 34 Böhnlein, 14 Dressel – 9 Mölders, 7 Lex.
Ersatz: 39 Bonmann (Tor) – 8 Seferings, 19 Niemann, 21 Owusu, 22 Berzel, 24 Ziereis, 28 Paul.

FCB: 36 Früchtl (Tor) – 28 Richards, 5 Feldhahn, 15 Mai, 27 Köhn – 29 Kern, 6 Will – 20 Cuisance, 31 Singh, 7 Dajaku – 10 Wriedt.
Ersatz: 1 Hoffmann (Tor) – 2 Yilmaz, 8 Rochelt, 13 Senkbeil, 19 Welzmüller, 24 Nollenberger, 32 Zirkzee.

Wechsel: Owusu für Böhnlein (67.), Niemann für Lex (88.), Seferings für Wein (90.) – Welzmüller für Kern (74.), Rochelt für Cuisance (76.), Nollenberger für Dajaku (86.).

Tore: 0:1 Wriedt (26., Foulelfmeter), 1:1 Dressel (68.).
Gelbe Karten: Wein, Mölders – Feldhahn, Kern.
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichterin: Bibiana Steinhaus (Langenhagen); Assistenten: Stefan Zielsdorf (Haselünne), Markus Büsing (Osnabrück)

Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2302.htm

Löwen feiern emotionalen 1:0-Sieg beim Hallescher FC.

Stefan Lex erzielte in der 39. Minute das 1:0 nachdem er zuvor bereits den Pfosten getroffen hatte. 
In einem emotionalen Spiel nach dem Abschied von Trainer Daniel Bierofka gewannen die Löwen beim Hallescher FC hochverdient mit 1:0. Das „Tor des Tages“ erzielte Stefan Lex in der 39. Minute. Erstmals seit sieben Spielen stand auch wieder die Null.

Personal: Löwen-Interimstrainer Oliver Beer musste im Auswärtsspiel in Halle verletzungsbedingt auf Quirin Moll (Reha nach Kreuzbandriss), Simon Seferings (Zehengelenkprellung), Timo Gebhart (Wadenverletzung), Nico Karger (Aufbautraining nach Sehnenriss), Efkan Bekiroglu (Muskelverletzung), Semi Belkahia (Kreuzbandriss) und Hendrik Bonmann (Zerrung) verzichten. Erik Weeger, Niklas Lang, Marco Raimondo-Metzger, Benjamin Kindsvater und Noel Niemann standen nicht im 18er-Kader. Im Vergleich zum letzten Heimspiel gegen Viktoria Köln gab es zwei Veränderungen in der Startelf: Für Leon Klassen und Markus Ziereis begannen Dennis Erdmann und Phillipp Steinhart.

STIMMEN Oliver Beer: „Wir alle sind Biero dankbar!“

Spielverlauf: Die Löwen spielten in der Defensive mit einer Fünferkette, verdichteten die Räume vorm eigenen Strafraum und setzten auf Nadelstiche. In der 13. Minute hatten sie auch die erste Konterchance. Nach Zuspiel von Dennis Dressel versprang Stefan Lex aber im Sprint der Ball in halbrechter Position. Auf beiden Seiten gab es in der Anfangsviertelstunde keine Strafraumszenen. Das änderte sich in der 18. Minute. Lex kam aus 18 Metern zum Abschluss, traf aber nur den linken Pfosten des HFC-Tores. Zwei Minuten später war es Terrence Boyd auf der anderen Seite, der aus 19 Metern Marco Hiller im 1860-Tor prüfte. Der Keeper machte sich lang, lenkte den Schuss um den rechten Pfosten (20.). Ein 25-Meter-Freistoß von Patrick Göbel landete deutlich rechts neben dem Kasten von Hiller (27.). In der 29. Minute vergab Sascha Mölders die Riesenchance zur Führung. Daniel Wein hatte Marius Willsch auf der rechten Seite geschickt, dessen Hereingabe von der Grundlinie nahm Mölders am ersten Pfosten direkt, setzte die Kugel aber aus sechs Metern neben den rechten Pfosten. Plötzlich stand Julian Guttau im Zentrum vorm Strafraum frei, aber Felix Weber kam angerauscht, nahm ihm per Grätsche den Ball vom Fuß (33.). In der 39. Minute gingen die Sechzger in Führung. Mölders hatte im Zentrum für Lex aufgelegt, der lief alleine auf Kai Eisele zu, überwand den Keeper aus 14 Metern zum 1:0 (39.). Mit einem T-Shirt „Danke Biero“ feierten die Löwen diesen Treffer. Kurz vor dem Pausenpfiff kam Lex nochmals aus 21 Metern zum Abschluss, sein Schuss streifte knapp über das rechte Tordreieck (45.). Die 1:0-Führung zur Pause war hochverdient. Während die Sechzger drei Großchancen besaßen, hatte Halle nur den Distanzschuss von Boyd.

Halle machte nach Wiederanpfiff mächtig Druck. Erst wurde ein Schuss von Bentley Baxter Bahn zur Ecke abgelenkt (47.). Im Anschluss daran brachte ein Löwe beim Abschluss von Jannes Vollert aus zwölf Metern im letzten Moment die Fußspitze dazwischen, lenkte die Kugel ins Toraus (48.). Auf der Gegenseite verpasste erst Lex eine Flanke von Willsch am ersten Pfosten, dann scheiterte Daniel Wein mit einem 22-Meter-Schuss an Keeper Eisele (51.). Glück hatten die Löwen in der 59. Minute, als Hiller eine Rechtsflanke von Patrick Göbel genau vor die Füße von Felix Drinkuth faustete, dessen artistischer Schuss holte Aaron Berzel mit dem Kopf für seinen geschlagenen Keeper von der Linie (56.). Auf der anderen Seite scheiterte Lex zum zweiten Mal am Pfosten (58.). Nachdem er Bjön Jopek den Ball im Aufbau abgeluchst hatte, lief er halblinks auf den Torwart zu, sein Lupfer am Torwart vorbei prallte rechts ans Aluminium. In der 65. Minute verpasste Dennis Dressel das 2:0. Lex hatte sich auf der rechten Seite durchgesetzt, passte quer in die Mitte, wo Dressel aus neun Metern relativ unbedrängt die Kugel links neben das Tor setzte (65.). Fünf Minuten später war es erneut Lex nach Mölders Hereingabe von rechts, der aus sechs Metern am Bein von Eisele scheiterte (70.). Es war bereits die vierte Großchance für den Erdinger! In der 74. Minute spielte sich Tim Rieder auf der rechten Seite durch, legte zurück auf den Elfmeterpunkt, wo Mölders völlig frei die Kugel am rechten Pfosten vorbeischob. Zur Abwechslung hatten auch die Gastgeber mal wieder eine Chance. Nach einer Göbel-Flanke von rechts kam Boyd zum Kopfball, setzte die Kugel aber aus sieben Metern übers Löwen-Tor (82.). Halle versuchte in der Schlussphase nochmals alles, doch die Chance hatte der eingewechselte Kristian Böhnlein. Nach Zuspiel von Mölders zog er aus neun Metern direkt ab, doch ausgerechnet der eigene Mitspieler Prince Owusu blockte unfreiwillig den Schuss (89.). In der 3. Minute der Nachspielzeit kam Boyd nach Ablage von Jonas Nietfeld nochmals zum Abschluss, sein Schuss aus 21 Metern ging aber rechts am Tor vorbei. Damit war der Auswärtssieg für die Löwen perfekt.

STENOGRAMM, 15. Spieltag, 09.11.2019, 14 Uhr

Hallescher FC – TSV 1860 München 0:1 (0:1)

HFC: 1 Eisele (Tor) – 44 Göbel, 3 Kastenhofer, 5 Vollert, 31 Landgraf – 7 Bahn, 21 Washausen, 24 Guttau – 25 Jopek – 13 Boyd, 9 Sohm.
Ersatz: 32 Müller (Tor) – 8 Papadopoulos, 10 Fetsch, 16 Mast, 17 Henschel, 18 Drinkuth, 20 Hansch, 33 Nietfeld.

1860: 1 Hiller (Tor) – 25 Willsch, 4 Weber, 13 Erdmann, 22 Berzel, 36 Steinhart – 17 Wein, 23 Rieder, 14 Dressel – 9 Mölders, 7 Lex.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) –11 Greilinger, 21 Owusu, 24 Ziereis, 28 Paul, 33 Klassen, 34 Böhnlein.

Wechsel: Drinkuth für Washausen (46.), Nietfeld für Bahn (65.), Hansch für Vollert (76.) – Owusu für Lex (79.), Böhnlein für Dressel (88.), Paul für Willsch (90.).

Tor: 0:1 Lex (39.).
Gelbe Karten: – Steinhart.
Zuschauer: 8.624 im ERDGAS Sportpark.
Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen); Assistenten: Simon Rott (Bremen), Konrad Oldhafer (Hamburg).
 

Bildergalerie: http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2299.htm
 

14. Spieltag, 02.11.2019, 14 Uhr
TSV 1860 München – FC Viktoria Köln 4:2 (2:0)

4:2-Sieg der Löwen gegen Viktoria – Mölders trifft doppelt.

Sascha Mölders brachte mit seinem vierten Saisontreffer die Löwen bereits in der 5. Minute in Front und legte den fünften nach
Die Löwen landeten gegen Aufsteiger Viktoria Köln einen wichtigen 4:2-Heimsieg. Sascha Mölders hatte die Sechzger bereits in der 5. Minute in Führung gebracht, Stefan Lex erhöhte vor der Pause (31.). Nach dem Anschlusstreffer von Simon Handle (70.) wurde es nochmals eng, aber erneut Mölders und Aaron Berzel (83.) sorgten für klare Verhältnisse. Der Treffer von Albert Bunjaku (86.) war nur noch Ergebniskosmetik.

Personal: Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka musste im Heimspiel gegen Viktoria Köln verletzungsbedingt auf Quirin Moll (Reha nach Kreuzbandriss), Simon Seferings (Zehengelenkprellung), Timo Gebhart (Wadenverletzung), Nico Karger (Aufbautraining nach Sehnenriss), Efkan Bekiroglu (Muskelverletzung), Semi Belkahia (Kreuzbandriss) und Hendrik 39 Bonmann (Zerrung) verzichten. Dennis Erdmann fehlte gesperrt nach seiner 5. Gelben Karte. Erik Weeger, Niklas Lang, Marco Raimondo-Metzger und Noel Niemann standen nicht im 18er-Kader. Im Vergleich zum letzten Spiel in Rostock gab es drei Veränderungen in der Startelf: Marco Hiller ersetzte Bonmann im Tor, Markus Ziereis Gebhart und Felix Weber den gesperrten Erdmann. Erstmals auf der Bank bei einem Punktspiel saß Keeper Tom Kretzschmar.

Spielverlauf: Die Löwen attackierten den Gegner schon früh am eigenen Strafraum und wurden bereits in der 5. Minute für Engagement belohnt. Stefan Lex hatte sich auf der linken Seite einen Ball erlaufen, die Hereingabe netzt Sascha Mölders am kurzen Pfosten aus elf Metern mit links ins rechte Eck zum 1:0 ein. Ein Auftakt nach Maß! Simon Handle setzte drei Minuten später auf dem rechten Flügel die Löwen-Defensive unter Druck und kam an die Kugel. Seinen Schuss aus zehn Metern konnte Marco Hiller im Nachfassen klären (9.). Nach einem Freistoß von Leon Klassen aus dem linken Halbfeld kam Aaron Berzel in der Mitte nur einen Schritt zu spät (11.). In der 14. Minute war es erneut Handle rechts im 1860-Strafraum, der mit seinem Abschluss aus spitzem Winkel aus neun Metern das Außennetz traf. Nach einer Balleroberung der Löwen im Mittelfeld ging es in der 20. Minute schnell nach vorne. Daniel Wein hatte in die Tiefe gepasst, Mölders lief von halblinks auf Torhüter Daniel Mesenhöler zu. Sein 14-Meter-Schuss boxte der Keeper an die Latte, bevor die Viktoria endgültig die Situation bereinigen konnte. Erneut war es Mölders, der mit einem Drehschuss vom rechten Strafraumeck den Kölner Schlussmann prüfte. Dabei hätte er aber vielleicht auf den besser postierten Markus Ziereis gepasst. (29.). Wenig später nutzte Lex eine verunglückte Aktion des Viktoria-Keepers zum 2:0. Mesenhöler war bei einem hohen Ball aus seinem Kasten geeilt und faustete die Kugel mit einer Hand vor Mölders weg, legte aber perfekt für Markus Ziereis auf. Dem versprang jedoch der Ball, doch Lex war zur Stelle, traf aus zehn Metern ins verwaiste Tor (31.). In einer Drei-gegen-Drei-Kontersituation spielte Mölders in der 34. Minute dem Kölner Innenverteidiger Tobias Willers am Strafraum genau in die Füße, sonst hätte es das 3:0 sein können. Kurios die Szene in der 37. Minute. Kevin Holzweiler hatte nach einem Solo zum 2:1 getroffen, Schiedsrichter Frank Willenborg gab zunächst den Treffer, später intervenierte Linienrichter André Schönheit, der eine Abseitsposition – Andre Dej stand Hiller im Blickfeld– gesehen hatte. Der Unparteiische nahm den Treffer unter Protesten der Kölner wieder zurück, während die Sechzger jubelten. Ziereis scheiterte in der 43. Minute nach einer Mölders-Ablage mit seinem Schuss von der Strafraumgrenze deutlich. Kurz vor der Pause nochmals eine Gästechance. Eine Hereingabe durch Marcel Gottschling von der rechten Grundlinie nahm Mike Wunderlich am kurzen Pfosten mit der Hacke, doch ein Löwe blockte im Fünfmeterraum den Ball (45.). So nahmen die Sechzger die 2:0-Führung mit in die Kabine.

Die Gäste machten nach Wiederanpfiff Druck und hatten die erste Möglichkeit. Jan-Lukas Funke kam halblinks aus 16 Metern zum Schuss, doch Hiller tauchte ab, begrub den Ball unter sich (49.). Nach einem Eckball hatten die Löwen Glück. Die Kugel flipperte durch den Strafraum, fiel Funke vor die Füße, doch dessen Schuss aus zwölf Meter war schwach, so dass er geblockt werden konnte (56.). Im Gegenzug flankte Mölders von rechts, aber Lex brachte die Kugel bedrängt am Fünfmeterraum nicht aufs Kölner Tor (57.). Nach Rechtsflanke von Marius Willsch setzte Lex einen Flugkopfball in der 61. Minute am langen Eck neben den Pfosten. Sechs Minuten später war es erneut Willsch, der von der rechten Grundlinie an den Torraum flankte, doch Willers war vor Mölders am Ball, bugsierte sie ins Aus (67.). In dieser Phase versäumten es die Sechzger, den Sack endgültig zuzumachen. In der 70.. Minute fiel der Anschlusstreffer. Willenborg ließ nach einem Foul gegen Albert Bunjaku im 1860-Strafraum weiterlaufen, den Schuss des Schweizers blockte Aaron Berzel, der Ball kam zu Handle, der aus 13 Metern zum 1:2 traf. Kurz danach rettete Hiller die knappe Führung, als er einen 17-Meter-Schuss von Kevin Holzweiler aus halbrechter Position aus dem linken oberen Eck boxte (72.). Jetzt machte die Viktoria wieder Druck, drängte die Sechzger in die eigene Hälfte und hatte Riesenglück, als Bunjaku aus elf Metern nur den Innenpfosten des Löwen-Tors traf (78.). Fast im gegenzug das 3:1. Prince Owusu hatte von der linken Außenlinie die Viktoria-Abwehr überflankt, Mölders am zweiten Pfosten nahm die Kugel mit der Brust an, schob sie aus sieben Metern an Mesenhöler vorbei ins Tor (79.). Und kurz danach die endgültige Entscheidung. Daniel Wein zirkelte einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld vors Tor, Berzel war mit dem Kopf zur Stelle, markierte das 4:1 (83.). Drei Minuten später betrieb Bunjaku Ergebniskosmetik, verkürzte auf 2:4 (86.). Bei diesem Resultat blieb es. Die Löwen feierten damit nach drei Niederlagen in Folge wieder einen Dreier.

STENOGRAMM, 14. Spieltag, 02.11.2019, 14 Uhr

TSV 1860 München – FC Viktoria Köln 4:2 (2:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 28 Paul, 4 Weber, 22 Berzel, 33 Klassen – 23 Rieder, 17 Wein – 25 Willsch, 24 Ziereis, 7 Lex – 9 Mölders.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) –11 Greilinger, 14 Dressel, 16 Kindsvater 21 Owusu, 34 Böhnlein, 36 Steinhart.

Viktoria: 37 Mesenhöler (Tor) – 22 Gottschling, 4 Dietz, 24 Willers, 30 Funke – 27 Ristl, 10 Dej – 19 Holzweiler, 8 Wunderlich, 7 Handle – 12 Bunjaku.
Ersatz: 1 Patzler (Tor) – 14 Lang, 18 Klefisch, 20 Kreyer, 21 de Vita, 31 Carratala Jimenez, 35 Saghiri.

Wechsel: Owusu für Ziereis (56.), Steinhart für Lex (78.), Kindsvater für Mölders (84.) – Saghiri für Dej (46.), Kreyer für Ristl (73.), Carratala Jimenez, für Holzweiler (88.).

Tore: 1:0 Mölders (5.), 2:0 Lex (31.), 2:1 Handle (70.), 3:1 Mölders (79.), 4:1 Berzel (83.), 4:2 Bunjaku (86.).
Gelbe Karten: – Gottschling.
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Frank Willenborg (Osnabrück); André Schönheit (Kirchgellersen), Daniel Fleddermann (Nordhorn).
 

Bildergalerie:
 

13. Spieltag, 26.10.2019, 14 Uhr
F.C. Hansa Rostock – TSV 1860 München 2:1 (1:0)

Löwen verlieren 1:2 – Rostock einfach effektiver.

Sascha Mölders gelang in der 59. Minute der 1:2-Anschlusstreffer im Sitzen. 
 
Die Löwen waren nah dran an einem Erfolg bei Hansa Rostock. Am Ende standen sie trotzdem mit leeren Händen da. Maximilian Ahlschwede (43.) und Nik Omladic (50.) nutzten die einzigen Chancen der Gastgeber zur 2:0-Führung. Sascha Mölders gelang lediglich der Anschlusstreffer zum 1:2-Endstand (59.).

Personal: Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka musste in Rostock verletzungsbedingt auf Quirin Moll (Reha nach Kreuzbandriss), Nico Karger (Sehnenriss), Efkan Bekiroglu (Muskelverletzung) und Semi Belkahia (Kreuzbandriss) verzichten, Felix Weber fehlte nach seiner Gelb-Roten Karte gesperrt. Niklas Lang und Tom Kretzschmar standen nicht im 18er-Kader. Erik Weeger, Marco Raimondo-Metzger, Simon Seferings, Noel Niemann und Kristian Böhnlein spielten zeitgleich mit der U21 beim TSV Landsberg. Im Vergleich zum verlorenen Heimspiel gegen Uerdingen gab es gleich vier Veränderungen in der Startelf: Herbert Paul kam für Benjamin Kindsvater, Aaron Berzel für den gesperrten Weber, Stefan Lex ersetzte Leon Klassen und Timo Gebhart spielte für Prince Owusu.

STIMMEN Bierofka: „Wir dürfen den Kopf nicht runternehmen!“

Spielverlauf: Die Löwen hatten in der 7. Minute den ersten Torabschluss des Spiels. Nach einer Balleroberung von Timo Gebhart ging es in Überzahl schnell nach vorne, Sascha Mölders bediente rechts Marius Willsch, dessen Schrägschuss von der Strafraumkante bereitete Hansa-Keeper Markus Kolke jedoch keine Probleme. Fünf Minuten später chipte Daniel Wein den Ball von rechts in die Mitte, Mölders lief in die Hereingabe und traf per Kopf aus acht Metern ins Rostocker Tor. Doch der Torjäger stand knapp im Abseits, weswegen der Treffer nicht zählte (12.). Die nächste Riesenchance für die Sechzger in der 19. Minute. Stefan Lex hatte Mölders in den Lauf gespielt, der zog halbrechts aus 16 Metern ab, sein Drehschuss ging am verdutzten Kolke vorbei, knallte jedoch ans Aluminium (19.). Nach einer halben Stunde musste Löwen-Coach Daniel Bierofka bereits wechseln. Phillipp Steinhart hatte sich beim Aufkommen nach einem Kopfballduell am rechten Sprunggelenk verletzt, für ihn kam Leon Klassen (29.). Aus dem Nichts tauchte kurz danach Timo Gebhart plötzlich frei vor Kolke auf, scheiterte aber mit seinem Lupfer am Keeper. Der Treffer hätte aber ohnehin nicht gezählt, weil der 30-Jährige im Abseits stand (30.). Mölders versuchte es in der 35. Minute mit einem 18-Meter-Schuss aus halbrechter Position, Kolke konnte den gefährlichen Aufsetzer gerade noch um den rechten Pfosten lenken. Und so kam es, wie es kommen musste: Die Rostocker gingen mit ihrer ersten Chance in Führung. Nach einer Kontersituation legte Nik Omladic den Ball halbrechts in den Lauf von Maximilian Ahlschwede, der überlief Klassen und versenkte die Kugel aus spitzem Winkel unhaltbar für Bonmann im langen Eck (43.). Bitter für die Löwen, die in der 1. Halbzeit das bessere Team waren und auch defensiv bis auf die eine Szene gut standen.

Die erste Möglichkeit im zweiten Durchgang hatten die Sechzger. Nach einem Missverständnis in der Hansa-Abwehr tauchte Leon Klassen im Strafraum auf, Kolke war jedoch Sekundenbruchteile vor ihm am Ball, blieb nach der Klärung zunächst liegen. Wein versuchte es anschließend mit einem Schuss aus der Distanz aufs verwaiste Tor, doch Kolke war wieder auf den Beinen, außerdem war der Abschluss zu schwach (47.). Zwei Minuten später legten die effektiven Hanseaten nach. Pascal Breier hatte an der linken Außenlinie auf Aaron Opoku abgelegt, der zog mit Tempo in den Strafraum, ließ Aaron Berzel und Herbert Paul ins Leere laufen, flankte mit rechts ins Zentrum, wo Omladic am Torraum unbedrängt zum 2:0 einköpfen konnte (49.). Erst hatte Rostock die Riesenchance zum 3:0, nachdem Opoku flach in die Mitte geflankt hatte, Breier aber nicht an die Kugel kam. Im Gegenzug schloss Klassen nach einer Rechtsflanke von Timo Gebhart am linken Torraumeck direkt ab, Kolke wehrte den Schuss ab, Mölders nahm den Abpraller im Sitzen, bugsierte ihn aus sechs Metern zum 1:2 über die Linie (59.). Zwei Minuten später segelte ein Klassen-Freistoß aus dem Halbfeld in den Strafraum. Dennis Erdmann wollte quer auf Mölders legen, setzte den Kopfball aber etwas zu hoch an, so dass der 34-Jährige nicht mehr dran kam (61.). In der 77. Minute sah Erdmann seine fünfte Gelbe Karte, wird damit den Löwen nächste Woche im Heimspiel gegen Viktoria Köln fehlen. Ein Schuss des Ex-Löwen Korbinian Vollmann aus 17 Metern landete neben dem rechten Pfosten (80.). In der 86. Minute scheiterte Willsch mit einem Schuss aus spitzem Winkel vom rechten Torraumeck am glänzend reagierenden Hansa-Keeper (86.). Eine Minute später rettete Kolke erneut mit einer Parade. Wein hatte von rechts geflankt, Mölders stieg am höchsten, scheiterte aus sechs Metern per Kopf am Hansa-Keeper (87.). Damit war die dritte Auswärtsniederlage der Löwen in Folge besiegelt, trotz einer sehr guten Leistung.

STENOGRAMM, 13. Spieltag, 26.10.2019, 14 Uhr

F.C. Hansa Rostock – TSV 1860 München 2:1 (1:0)

Hansa: 1 Kolke (Tor) – 33 Ahlschwede, 23 Sonnenberg, 14 Reinthaler, 7 Neidhart – 4 Bülow, 6 Pepic – 40 Omladic, 5 Nartey, 19 Opoku – 39 Breier.
Ersatz: 22 Sebald (Tor) – 3 Riedel, 10 Vollmann, 11 Königs, 16 Butzen, 17 Pedersen, 21 Hildebrand.

1860: 39 Bonmann (Tor) – 28 Paul, 13 Erdmann, 22 Berzel, 36 Steinhart – 17 Wein, 23 Rieder – 25 Willsch, 10 Gebhart, 7 Lex – 9 Mölders.
Ersatz: 1 Hiller (Tor) –11 Greilinger 14 Dressel, 16 Kindsvater, 21 Owusu, 24 Ziereis, 33 Klassen.

Wechsel: Vollmann für Opuko (65.), Pedersen für Oladic (65.), Riedel für Nartey (85.) – Klassen für Steinhart (29.), Owusu für Lex (74.), Ziereis für Gebhart (82.)

Tore: 1:0 Ahlschwede (43.), 2:0 Omladic (50.), 2:1 Mölders (59.).
Gelbe Karten: Sonnenberg, Bülow, Nartey, Pepic – Erdmann, Wein.
Zuschauer: 17.727 Ostseestadion.
Schiedsrichter: Mitja Stegemann (Bonn); Assistenten: Niklas Dardenne (Nettersheim), Luca Schlosser (Montabaur).

Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2296.htm


12. Spieltag, 19.10.2019, 14 Uhr
TSV 1860 München – KFC Uerdingen 05 0:1 (0:0)


Löwen verlieren in Unterzahl 0:1 gegen Uerdingen.
Der schwache Schiedsrichter Tobias Fritsch zeigte Löwen-Kapitän Felix Weber nach zwei Allerweltsfouls in der 50. Minute die Ampelkarte. 
 
Die Löwen haben nach sieben Partien ohne Niederlage wieder ein Heimspiel verloren. Nach einer umstrittenen Gelb-Roten Karte gegen Kapitän Felix Weber waren die Sechzger ab der 51. Minute in Unterzahl. Den entscheidenden Treffer setzte der KFC Uerdingen in der Endphase durch Adam Matuschyk (82.).

Personal: Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka musste im Heimspiel gegen Uerdingen verletzungsbedingt auf Quirin Moll (Reha nach Kreuzbandriss), Nico Karger (Aufbautraining nach Sehnenriss), Efkan Bekiroglu (Erkältung) und Semi Belkahia (Kreuzbandriss) verzichten. Erik Weeger, Niklas Lang, Marco Raimondo-Metzger, Stefan Lex, Simon Seferings, Noel Niemann, Kristian Böhnlein und Tom Kretzschmar standen nicht im 18er-Kader. Im Vergleich zum letzten Punktspiel in Würzburg gab es drei Veränderungen in der Startelf: Dennis Erdmann spielte wie im Toto-Pokal in der Innenverteidigung für Aaron Berzel, Phillipp Steinhart rückte für Fabian Greilinger ins Team, tauschte jedoch die Position mit Leon Klassen und Prince Owusu ersetzte Timo Gebhart als hängende Spitze.

STIMMEN Bierofka: „Der Schiedsrichter hatte Null-Komma-Null Kontrolle!“

Spielverlauf: Erstmals kamen die Löwen in der 3. Minute gefährlich vors Tor. Erst scheiterte Leon Klassen mit seinem Abschluss, dann blockte unfreiwillig Prince Owusu den schwachen Schuss von Phillipp Steinhart aus elf Metern mit dem Rücken zum Tor. Owusu setzte sich in der 12. Minute an der linken Grundlinie gegen Assani Lukimya durch, seine Hereingabe in die Mitte wurde gerade noch von einem Abwehrspieler zur Ecke abgefälscht. Bei einer Steinhart-Flanke von links kam KFC-Keeper Lukas Königshofer viel zu spät aus seinem Tor, Sascha Mölders stieg zum Kopfball hoch, brachte die Kugel aber nicht aufs verwaiste Tor (19.). Eine Rechtsflanke von Benjamin Kindsvater köpfte Alexander Bittroff am zweiten Pfosten vor Klassen gerade noch ins Aus (22.). In der 24. Minute forderten die Löwen Elfmeter. Den Wischer von Lukimya gegen den Hals von Owusu ließ Schiedsrichter Tobias Fritsch aber ungeahndet. Nach einer Ecke von rechts durch Rodriguez herrschte Alarmstufe Rot, der Ball trudelte durch den Strafraum, ehe Felix Weber vor dem einschussbereiten Tom Boere den Ball ins Tor-Aus grätschen konnte (26.). Bei einem Pass von Lukimya in die Spitze hatte Hendrik Bonmann aufgepasst, war vor dem durchgestarteten Boere an der Kugel (36.). Eine perfekte Flanke von Klassen aus dem linken Halbfeld erreichte Mölders am rechten Fünfmetereck mit dem Kopf, konnte den Ball aber nicht auf den Kasten drücken (38.). So ging es torlos in die Kabine.

Direkt nach Wiederanpfiff versuchte es Ali Ibrahimaj mit einem Schuss von der Strafraumgrenze, doch Bonmann tauchte ab, hatte die Kugel sicher (46.). Wenig später konnte Erdmann gerade noch im letzten Moment Ibrahimaj im 1860-Strafraum am Abschluss hindern (49.). Ab der 51. Minute waren die Löwen nur noch zu Zehnt. Weber erhielt nach einem Allerweltsfoul an Rodriguez seine zweite Gelbe Karte – auch die erste war schon fragwürdig –, musste vom Platz. Den anschließenden 18-Meter-Freistoß setzte der Gefoulte deutlich übers Tor (52.). In der 59. Minute eroberten die Sechzger in der Uerdinger Hälfte den Ball, Marius Willsch legte im Strafraum quer auf Mölders, doch der heranstürmende Torjäger grätschte im Zentrum am Spielgerät vorbei. Das war die Riesenchance zur Führung! Auch sonst war in dieser Phase kaum etwas davon zu spüren, dass die Sechzger mit einem Mann weniger auf dem Platz standen. Mit zunehmender Spieldauer schwanden die Kräfte, die Löwen zogen sich immer weiter zurück. Uerdingen war trotzdem meist nur nach Standards gefährlich. In der 82. Minute passierte es dann. Der eingewechselte Franck Evina legte den Ball an der Strafraumgrenze auf Adam Matuschyk ab, der zog aus 21 Metern ab, traf genau neben dem linken Pfosten zum 1:0 für die Gäste ins 1860-Tor. Zwei Minuten später hatte Mölders den Ausgleich auf dem Fuß. Sein 20-Meter-Schuss ging aber knapp rechts am Tor vorbei. In der 87. Minute hätte Boere alles klar machen können, als er alleine auf Bonmann zulief, doch der Löwen-Keeper warf sich ihm entgegen, konnte den KFC-Stürmer entscheidend abdrängen. Bis zum Schluss versuchte das Bierofka-Team alles, die erste Heimniederlage in dieser Saison zu verhindern. In der 3. Minute der Nachspielzeit ging Bonmann mit nach vorne, doch der Freistoß von Daniel Wein aus dem rechten Halbfeld ging an Freund und Feind vorbei, landete links neben dem Pfosten.

STENOGRAMM, 12. Spieltag, 19.10.2019, 14 Uhr

TSV 1860 München – KFC Uerdingen 05 0:1 (0:0)

1860: 39 Bonmann (Tor) – 25 Willsch, 4 Weber, 13 Erdmann, 36 Steinhart – 17 Wein, 23 Rieder – 16 Kindsvater, 33 Klassen – 21 Owusu, 9 Mölders.
Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 10 Gebhart, 11 Greilinger 14 Dressel, 22 Berzel, 24 Ziereis, 28 Paul.

KFC: 1 Königshofer (Tor) – 15 Bittroff, 5 Lukimya, 4 Kirchhoff, 7 Dorda – 31 Matuschyk, 21 Mbom – 8 Kinsombi, 20 Ibrahimaj, 11 Rodriguez – 9 Boere.
Ersatz: 33 Bachmeier (Tor) –10 Pflücke, 18 Evina, 22 Barry, 28 Konrad, 32 Maroh, 35 Osawe.

Wechsel: Berzel für Owusu (51.), Paul für Kindsvater (56.), Gebhart für Klassen (84.) – Barry für Ibrahimaj (57.), Evina für Kinsombi (66.), Konrad für Rodriguez (85.).

Tor: 0:1 Matuschyk (82.).
Gelbe Karten: Erdmann, Bonmann – Mbom, Lukimya, Evina, Matuschyk.
Gelb-Rote Karte: Weber (51.).
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Tobias Fritsch (Mainz); Assistenten: Jonas Brombacher (Kandern), Marc Philip Eckermann (Winnenden).


Fotogalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2294.htm
 

11. Spieltag, 07.10.2019, 19 Uhr
FC Würzburger Kickers – TSV 1860 München 2:1 (1:0)

Löwen verlieren 1:2 bei den Würzburger Kickers.

Traf nach einer Viertelstunde nur den Pfosten des Kickers-Tors: Benjamin Kindsvater. 
 
Die Löwen verloren das Montagsspiel bei den Würzburger Kickers mit 1:2. Dave Gnaase hatte die Unterfranken in Führung gebracht (24.), 90 Sekunden nach Wiederanpfiff glich Sascha Mölders aus (47.). Einen katastrophalen Abwehrschnitzer in der 1860-Hintermannschaft nutzte Fabio Kaufmann zum Siegtreffer (62.).

Personal: Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka musste in Würzburg verletzungsbedingt auf Quirin Moll (Reha nach Kreuzbandriss), Nico Karger (Sehnenriss), Efkan Bekiroglu (Muskelverletzung) und Semi Belkahia (Kreuzbandriss) verzichten. Erik Weeger, Marco Raimondo-Metzger, Noel Niemann, Kristian Böhnlein und Tom Kretzschmar spielten tags zuvor in der U21 bei der 1:3-Niederlage gegen den FC Ismaning. Nicht im 18er-Kader standen Simon Seferings und Herbert Paul. Im Vergleich zum letzten Spiel gegen Kaiserslautern gab es keine Veränderungen in der Startelf.

TRAINERSTIMMEN Bierofka: „Wir haben uns selbst geschlagen!“

Spielverlauf: Erstmals musste Hendrik Bonmann in der 4. Minute eingreifen, als Robert Herrmann einen Freistoß von der rechten Seite mit links scharf aufs Löwen-Tor zog. Doch der Keeper war mit den Fäusten zur Stelle, entschärfte die Situation. Eine Linksflanke wehrte Leon Klassen genau auf Fabio Kaufmann ab. Der nahm die Kugel mit der Brust an, zog gleich aus 14 Metern direkt ab, zielte jedoch weit links am Tor vorbei (13.). Einen Freistoß aus dem zentralen Halbfeld von Herrmann konnte Tim Rieder gerade noch per Kopf vor Sebastian Schuppan klären. Bonmann nahm den Ball auf, leitete sofort den Gegenangriff ein. Benjamin Kindsvater ließ rechts im Strafraum Herrmann aussteigen, kam mit links aus zehn Metern zum Abschluss, traf den linken Pfosten. Die Kugel sprang zu ihm zurück, den Nachschuss setzte der Löwen-Stürmer ans Außennetz des kurzen Ecks (15.). Einen Freistoß von rechts durch Daniel Wein nahm Timo Gebhart am zweiten Pfosten aus neun Metern direkt, der Ball ging aber weit am Kasten vorbei (23.). Im Gegenzug gelang den Kickers die Führung. Herrmann kam auf der linken Seite zum Flanken, die Kugel rutschte an Freund und Feind vorbei, Dave Gnaase war mit dem Kopf zur Stelle, beförderte sie zum 1:0 ins lange Eck (24.). In der 30. Minute verhinderte Bonmann bei einem Schuss von Patrick Sontheimer von der Strafraumgrenze das 2:0. Der 1860-Keeper tauchte ab, kratzte die Kugel aus dem linken unteren Eck. Nach einer Linksflanke von Fabian Greilinger wurde der Ball vor die Füße von Wein im Würzburger Strafraum abgewehrt, doch der Mittelfeldspieler traf bei seiner Direktabnahme aus 15 Metern in halbrechter Position die Kugel nicht richtig, zielte weit am Kickers-Tor vorbei (37.). In der 43. Minute passte Kaufmann von rechts in den Rücken der 1860-Abwehr, Sontheimer kam aus 15 Metern in zentraler Position zum Abschluss, brachte aber den Körper nicht über den Ball, so dass der Schuss über die Querlatte ging. Es war die letzte Chance vor dem Pausenpfiff.

90 Sekunden nach Wiederanpfiff glichen die Löwen aus. Marius Willsch setzte sich auf der rechten Seite durch, seine Hereingabe verlängerte Gebhart auf Sascha Mölders, der aus sieben Metern dem 19-jährigen Vincent Müller im Kickers-Tor zum 1:1 überwand (47.). Besser hätte der Auftakt kaum sein können! Ein Abwehrfehler brachte Würzburg in der 62. Minute erneut in Front. Einen Pass von Simon Rhein wollte Leon Klassen auf Bonmann klären, die Kopfball-Rückgabe geriet aber zu kurz, Kaufmann kam von der Seite angesprintet, überlief den Löwen-Keeper an der Strafraumgrenze und schob zum 2:1 ins leer Tor. Beinahe hätte Fabian Greilinger fünf Minuten später direkt gekontert. Erneut war es Willsch, der sich auf der rechten Seite durchsetzte, der 19-jährige Greilinger grätschte am Fünfmeterraum in die Hereingabe, setzte die Kugel aber neben den rechten Pfosten (67.). Drei Minuten später kam Mölders nach Willsch-Flanke aus sechs Metern zum Kopfball, Müller kratzte den Ball aus dem rechten Torwinkel (70.). Nach einer Freistoßflanke von Herrmann war Schuppan halbrechts im Strafraum vollkommen frei, kam aber nicht zum Abschluss, so dass Bonmann die Kugel aufnehmen konnte (75.). In der 80. Minute musste Luca Pfeiffer vom Feld. Erst foulte er Tim Rieder, dann wischte er ihm ins Gesicht. Für beide Aktionen zeigte ihm Schiedsrichter Robert Kampka jeweils Gelb, also Gelb-Rot. Die Sechzger versuchten in der Schlussphase alles, drängten die Unterfranken in ihre eigene Hälfte. In der 89. Minute legte der eingewechselte Stefan Lex im Strafraum auf Mölders ab, der scheiterte halblinks aus elf Metern an Müller. In der 4. Minute der Nachspielzeit versuchte es Markus Ziereis aus spitzem Winkel, brachte die Kugel aber nicht am Kcikers-Keeper vorbei. Somit blieb es bei der 1:2-Niederlage für die Löwen.

STENOGRAMM, 11. Spieltag, 07.10.2019, 19 Uhr

FC Würzburger Kickers – TSV 1860 München 2:1 (1:0)

FWK: 40 Müller (Tor) – 34 Ronstadt, 22 Hägele, 27 Schuppan, 38 Herrmann – 8 Gnaase, 30 Rhein – 7 Kaufmann, 12 Sontheimer, 10 Vrenezi – 16 Pfeiffer.
Ersatz: 33 Verstappen (Tor) – 5 Kwadwo, 14 Hansen, 20 Breitkreuz, 21 Hemmerich, 25 Meisel, 31 Widemann.

1860: 39 Bonmann (Tor) – 25 Willsch, 4 Weber, 22 Berzel, 33 Klassen – 17 Wein, 23 Rieder – 16 Kindsvater, 10 Gebhart, 11 Greilinger – 9 Mölders,.
Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 7 Lex, 13 Erdmann, 14 Dressel, 21 Owusu, 24 Ziereis, 36 Steinhart.

Wechsel: Breitkreuz für Sontheimer (83.), Hansen für Gnaase (85.), Hemmerich für Kaufmann (90.) – Ziereis für Gebhart (72.), Lex für Greilinger (72.), Owusu für Kindsvater (80.).

Tore: 1:0 Gnaase (24.), 1:1 Mölders (47.), 2:1 Kaufmann (62.).
Gelbe Karten: Schuppan, Gnaase – Willsch, Berzel, Rieder, Weber.
Gelb-Rote Karte: Pfeiffer (80.).
Zuschauer: 8.346 Flyeralarm Arena.
Schiedsrichter: Robert Kampka (Mainz); Assistenten: Philipp Reitermayer (Karlsruhe), Mario Hildenbrand (Wertheim).

Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2291.htm


10. Spieltag, 28.09.2019, 14 Uhr
TSV 1860 München – 1. FC Kaiserslautern 3:1 (1:0)


Wiesnheimsieg! Die Löwen bezwingen Lautern mit 3:1

Geschafft: Die Löwen bejubeln einen 3:1-Heimsieg gegen Lautern im Wiesntrikot. 
 
Die Löwen bezwangen in einem mitreißenden Wiesnheimspiel den 1. FC Kaiserslautern mit 3:1. Unter kräftiger Mithilfe der Pfälzer gelangen nach Abschlüssen von Sascha Mölders (7.) und Benjamin Kindsvater (48.) die ersten beiden Treffer. Letzlich waren es Eigentore von Dominik Schad und Ndongo Matuwila. Nach dem Anschlusstreffer von Carlo Sickinger (51.) stellte Timo Gebhart postwendend den alten Abstand wieder her (52.). 

Personal: Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka musste im Wiesnheimspiel gegen Kaiserslautern verletzungsbedingt auf Quirin Moll (Reha nach Kreuzbandriss), Nico Karger (Sehnenriss), Semi Belkahia (Kreuzbandriss) und Herbert Paul (Knieprobleme) verzichten, Phillipp Steinhart fehlte wegen einer Gelb-Roten Karte. Kurzfristig fiel wegen einer Oberschenkelverletzung auch Stefan Lex aus. Erik Weeger und Marco Raimondo-Metzger sammelten tags zuvor bei der 0:2-Niederlage in Wasserburg in der U21 Spielpraxis. Nicht im Kader standen Noel Niemann und Niklas Lang. Gleich vier Veränderungen gab es in der Startelf gegenüber der 1:2-Auswärtsniederlage in Duisburg: Aaron Berzel, Timo Gebhart, Fabian Greilinger und Benjamin Kindsvater kamen für Steinhart, Lex, Dennis Dressel und Prince Owusu zum Einsatz.

STIMMEN Bierofka: „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft!“

Spielverlauf: Ausgerechnet aus einem Ballverlust von Tim Rieder, der im Mittelfeld auflief, resultierte die erste FCK-Chance, aber Rieder selbst war es, der den 14-Meter-Schuss von Florian Pick aus halblinker Position am Torraum zur Ecke weggrätschte (3.). Ein Pass von Aaron Berzel aus der eigenen Hälfte in die Schnittstelle der Gäste-Abwehr sorgte auf anderen Seite in der 6. Minute für Gefahr, aber Lennart Grill war vor Benjamin Kindsvater am Ball (6.). Kurz danach gab es einen Eckball von der rechten Seite durch Daniel Wein. Die Kugel flog durch den Torraum an Freund und Feind vorbei, Sascha Mölders war zur Stelle, sein Schuss konnte Grill zwar parieren, aber von seinem Mitspieler Dominik Schad prallte die Kugel zum 1:0 über die Linie (7.). Ein optimaler Auftakt! Ein Konter in 3:2-Überzahl der Pfälzer unterband Berzel kurz vorm Strafraum mit einem Foul an Carlo Sickinger. Dafür sah der Löwe Gelb (14.). Der anschließende 19-Meter-Freistoß von Simon Skarlatidis aus dem Zentrum landete in der Mauer (15.). In der 24. Minute hielt Christian Kühlwetter von halblinks von der Strafraumkante einfach mal drauf, sein Schuss rauschte knapp am kurzen Pfosten vorbei. Rieder war es sechs Minuten später, der einen Doppelpass im 1860-Strafraum zwischen Kühlwetter und Pick im letzten Moment auf Kosten einer Ecke unterband (30.). In der 32. Minute lief Mölders, bedrängt von Kevin Kraus und Sickinger, in eine Hereingabe von Wein aus dem rechten Halbfeld, doch Grill konnte den Ball gerade noch um den Pfosten lenken. Der Löwen-Stürmer forderte in dieser Szene sogar Elfmeter, den Schiedsrichter Robert Schröder aber nicht gab. Kurz danach war es Rieder, der sich auf der linken Seite durchsetzte, Mölders kam aber in der Mitte einen Schritt zu spät, um seine Hereingabe zu verwerten (35.). Bei einer weiten Flanke von rechts verschätzte sich Hendrik Bonmann etwas, seine Abwehr mit einer Hand am zweiten Pfosten landete bei Pick, dessen Schuss aus spitzem Winkel wurde zur Ecke abgefälscht. Im Anschluss an diese legte Kühlwetter den Ball für Pick ab. Anstatt aus acht Metern sofort abzuschließen, schlug der FCK-Linksaußen nochmals einen Haken, seinen anschließenden Schuss klärte Leon Klassen kurz vor der Linie mit dem Kopf erneut ins Tor-Aus (37.). Die Gäste versuchten zwar weiter, noch vor der Pause den Ausgleich zu erzielen, doch die Sechzger-Abwehr stand sicher, nahm die 1:0-Führung mit in die Kabine.

Kurz nach Wiederanpfiff kam Skarlatidis aus 17 Metern zum Abschluss, sein Schuss schrammte nur hauchdünn am linken Pfosten vorbei (46.). Das Tor fiel auf der anderen Seite und das reichlich kurios. Kindsvater hatte vom linken Strafraumeck abgezogen. Den harmlosen Schuss wollte Ndongo Matuwila wegschlagen, der Ball rutschte ihm aber über den Spann, hoppelte am verdutzten Grill vorbei zum 2:0 ins eigene Netz (48.). Doch die Pfälzer kamen bereits drei Minuten später zum Anschlusstreffer. Pick hatte einmal mehr den Abschluss im Strafraum versäumt, der Abpraller kam zu Sickinger, der aus 17 Metern abzog und zum 1:2 ins rechte Eck am machtlosen Bonmann vorbei traf (51.). Doch die Freude darüber währte nicht lange, bereits im Gegenzug stellte Timo Gebhart den alten Abstand wieder her. Grill hatte eine Greilinger-Flanke vom linken Flügel nach vorne abprallen lassen. Die Kugel fiel dem Allgäuer vor die Füße, der nur noch einschieben musste (52.). Was für ein Auftakt in die 2. Halbzeit! Einen 18-Meter-Freistoß nach Gebhart-Foul fast aus dem Zentrum setzte Wein in die Mauer (67.). Die Löwen kämpften, jede gelungene Aktion, auch in der Defensive, wurde von den Fans frenetisch beklatscht. In der 79. Minute hatte Kühlwetter den erneuten Anschluss auf dem Fuß, doch nach Sickinger-Flanke scheiterte der Stürmer an Bonmann, der auch wenig später gegen den eingewechselten Hendrick Zuck im Eins-gegen-Eins Sieger blieb (84.). In der Schlussminute scheiterten Kindsvater und der eingewechselte Markus Ziereis mit Schüssen von der Strafraumgrenze an Grill. Somit brachten die Löwen den Zwei-Tore-Vorsprung über die Zeit, können nun ihren Erfolg auf dem Oktoberfest feiern.

STENOGRAMM, 10. Spieltag, 28.09.2019, 14 Uhr

TSV 1860 München – 1. FC Kaiserslautern 3:1 (1:0)

1860: 39 Bonmann (Tor) – 25 Willsch, 4 Weber, 22 Berzel, 33 Klassen – 17 Wein, 10 Gebhart, 23 Rieder – 16 Kindsvater, 9 Mölders, 11 Greilinger
Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 8 Seferings, 13 Erdmann, 14 Dressel 21 Owusu, 24 Ziereis, 34 Böhnlein.

FCK: 1 Grill (Tor) – 20 Schad, 5 Kraus, 4 Matuwila, 3 Sternberg – 26 Bachmann, 25 Sickinger, 17 Hemlein, 10 Skarlatidis, 11 Pick – 24 Kühlwetter.
Ersatz: 30 Spahic (Tor) – 7 Starke, 8 Fechner, 9 Thiele, 18 Röser, 21 Zuck, 38 Jonjic.

Wechsel: Owusu für Gebhart (77.), Ziereis für Mölders (87.), Dressel für Kindsvater (90.) – Thiele für Hemlein (60.), Zuck für Skarlatidis (69.), Röser für Bachmann (78.).

Tore: 1:0 Schad (7., Eigentor), 2:0 Matuwila (48., Eigentor), 2:1 Sickinger (51.), 3:1 Gebhart (52.).
Gelbe Karten: Berzel – Hemlein, Kraus, Sternberg, Zuck.
Zuschauer: 15.000 Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Robert Schröder (Hannover); Assistenten: Jan Neitzel-Petersen (Hamburg), Fabian Porsch (Hamburg).
 

Bildergalerie:   http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2288.htm

9. Spieltag, 21.09.2019, 14 Uhr
MSV Duisburg – TSV 1860 München 2:1 (1:1)

Trotz früher Führung: Löwen verlieren 1:2 in Duisburg.

Ex-Löwe trifft auf aktuellen Löwen: Duisburgs Kapitän Moritz Stoppelkamp (li.) im Zweikampf mit Leon Klassen (re.). 
 
Die Löwen schafften es nicht, die bisher blütenweiße Weste der Duisburger im heimischen Stadion zu beflecken. Dabei begann es optimal. Prince Owusu traf nach 41 Sekunden zum 1:0, doch Vincent Vermeij (15.) und Lukas Daschner (52.) drehten die Partie zum 2:1-Erfolg für den MSV. In der 82. Minute sah Phillipp Steinhart nach einem taktischen Foul noch die Gelb-Rote Karte.

Personal: Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka musste im Heimspiel gegen Jena nach der Länderspielpause verletzungsbedingt auf Eric Weeger (Traningsrückstand nach Sehnenverletzung), Quirin Moll (Reha nach Kreuzbandriss), Nico Karger (Sehnenriss), Efkan Bekiroglu (Muskelverletzung), Semi Belkahia (Kreuzbandriss) und Herbert Paul (Knieprobleme) verzichten. Kurzfristig fiel Dennis Erdmann mit einer Grippe aus. Niklas Lang, Marco Raimondo-Metzger, Noel Niemann und Kristian Böhlein standen nicht im 18er-Kader. Drei Veränderungen in der Startelf gab es im Vergleich zum letzten Spiel gegen Jena (3:1). Für Bekiroglu kam Dennis Dressel ins Team, für Benjamin Kindsvater stürmte Stefan Lex und Prince Owusu nahm den Platz von Markus Ziereis ein.

STIMMEN Bierofka: „Wir haben nicht 90 Minuten konzentriert verteidigt!“ 

Spielverlauf: Was für ein Auftakt. Nach 41 Sekunden lag der Ball im Duisburger Tor. Dennis Dressel hatte mit einem Heber aus dem Mittelfeld Sascha Mölders bedient, der passte von der linken Strafraumseite die Kugel flach in die Mitte, wo Prince Owusu eingelaufen war und aus sechs Metern zum 1:0 einschob (1.). Was für ein Einstand für den aus Bielefeld ausgeliehenen Stürmer, der erstmals in dieser Saison für die Löwen zum Einsatz kam. In der 15. Minute fiel der Ausgleich mit der ersten Chance der Gastgeber. Vincent Vermeij legte die Kugel aus dem Zentrum nach links raus auf Migel-Max Schmeling, der flankte in die Mitte, wo der Niederländer Vermeij unbedrängt zum Kopfball hochstieg, aus sieben Metern Hendrik Bonmann im 1860-Tor zum 1:1 überwand. Fünf Minuten später kam der Duisburger Mittelstürmer nach Rechtsflanke von Joshua Bitter erneut aus sieben Metern zum Kopfball, mit einer Glanzparade kratzte Bonmann die Kugel aus dem linken Eck (20.). Einen gefährlichen 19-Meter-Schuss von Maximilian Jansen aus halblinker Position konnte der Löwen-Keeper wenig später nur nach vorne abwehren, Moritz Stoppelkamp reagierte am schnellsten, brachte den Abpraller aber nicht an Bonmann vorbei, ehe Tim Rieder gegen Tim Albutat endgültig zur Ecke klären konnte (21.). Die Sechzger schafften nur wenig Entlastung in dieser Phase. Trotzdem wäre in der 24. Minute beinahe die erneute Führung gelungen. Stefan Lex legte von der rechten Grundlinie zurück auf Leon Klassen, dessen Zwölf-Meter-Schuss wurde jedoch von einem Duisburger geblockt (24.). Im Anschluss an eine Stoppelkamp-Ecke von links kam Bitter am ersten Pfosten zum Kopfball, Bonmann stand goldrichtig, hatte damit keine Mühe (29.). Einen 20-Meter-Freistoß, leicht vom Zentrum nach rechts versetzt, schoss Phillipp Steinhart mit links aufs lange Eck, doch MSV-Keeper Leo Weinkauf war schnell unten, lenkte die Kugel um den Pfosten (30.). Kurz vor der Pause schlug Bitter aus dem rechten Halbfeld eine Flanke in den Strafraum, doch die Kugel rutschte Vermeij über den Scheitel (44.). In der Szene danach konnte sich Felix Weber nach einer Kontersituation nur mit einem Foul gegen Stoppelkamp direkt vorm linken Strafraumeck helfen. Den Freistoß führte der Ex-Löwe selbst aus, stellte damit aber Bonmann vor keine Probleme (45.). Somit ging es mit 1:1 in die Kabine.

Beinahe wäre Duisburg nach Wiederanpfiff die schnelle Führung gelungen. Eine Rechtsflanke verlängerte Albutat am kurzen Eck mit dem Kopf aus neun Metern, traf aber nur den rechten Pfosten des 1860-Tores (47.). Fünf Minuten später war es passiert. Stoppelkamp setzte sich am rechten Flügel gegen Rieder durch, seine Flanke brauchte Lukas Daschner völlig frei aus fünf Metern nur noch einzunicken (52.). In der 59. Minute legte der eingewechselte Leroy-Jacques Mickels von der linken Strafraumseite quer, Steinhart in der Mitte konnte gerade noch gegen den einschussbereiten Stoppelkamp klären. Mit einem Doppelwechsel in der 66. Minute – Timo Gebhart und Benjamin Kindsvater kamen für Mölders und Klassen – belebte Löwen-Trainer für die Schlussphase nochmals die Offensive. Frech zielte Mickels in der 70. Minute aus spitzem Winkel nach Stoppelkamp-Zuspiel von links aufs Torwart-Eck, der Ball ging knapp über die Querlatte. Nach einem Freistoß von Steinhart aus dem Halbfeld kam Weber am zweiten Pfosten zum Kopfball, Weinkauf musste sich strecken, pflückte die Bogenlampe aber sicher aus der Luft (72.). Dennis Dressel zog nach einer Kopfballabwehr direkt aus 24 Metern ab, sein Drehschuss kam aber zu zentral auf Weinkauf, der die Kugel abfing (82.). Kurz danach sah Steinhart nach einem taktischen Foul gegen Mickels die Gelb-Rote Karte (82.). Kurz danach kam der Gefoulte aus 18 Metern zum Abschluss, Bonmann wischte den Schuss mit einer Hand über die Querlatte (83.). Auch in Unterzahl versuchten die Löwen bis zum Schluss alles, um wenigstens einen Punkt mitzunehmen. Doch die Abwehr des MSV stand sicher, brachte die knappe Führung souverän über die Zeit und feierte einschließlich DFB-Pokal den fünften Heimsieg in Folge.

STENOGRAMM, 9. Spieltag, 21.09.2019, 14 Uhr

MSV Duisburg – TSV 1860 München 2:1 (1:1)

MSV: 1 Weinkauf (Tor) – 23 Bitter, 33 Boeder, 5 Compper, 8 Schmeling – 14 Albutat, 28 Ben Balla 13 Daschner, 21 Jansen, 10 Stoppelkamp – 24 Vermeij.
Ersatz: 22 Brendieck (Tor) – 2 Brügmann, 9 Engin, 19 Karweina, 20 Mickels, 25 Sliskovic, 26 Gembalies.

1860: 39 Bonmann (Tor) – 25 Willsch, 4 Weber, 23 Rieder, 36 Steinhart – 17 Wein, 14 Dressel – 7 Lex, 33 Klassen – 9 Mölders, 21 Owusu.
Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 8 Seferings, 10 Gebhart, 11 Greilinger, 16 Kindsvater, 22 Berzel, 24 Ziereis.

Wechsel: Mickels für Jansen (46.), Brügmann für Albutat (75.), Karweina für Stoppelkamp (87.) – Gebhart für Mölders (66.), Kindsvater für Klassen (66.), Ziereis für Lex (80.). 

Tore: 0:1 Owusu (1.), 1:1 Vermeij (15.), 2:1 Daschner (52.).
Gelbe Karten: –.
Gelb-Rote Karte: Steinhart (82., wiederholtes Foulspiel).
Zuschauer: 15.505 in der Schauinsland-Reisen-Arena.
Schiedsrichter: Eric Müller (Bremen); Assistenten: Simon Rott (Bremen), Yannick Rath (Bremen).

Bildergalerie:   http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2286.htm


8. Spieltag, 14.09.2019, 14 Uhr
TSV 1860 München – FC Carl Zeiss Jena 3:1 (2:0)

Löwen legen nach: 3:1-Sieg über Jena – Doppeltorschütze Weber.

Mit diesem Kopfballtreffer zum 1:0 brachte Felix Weber die Löwen in Front. Später traf der Kapitän erneut. 
 
Seit langer Zeit konnten die Löwen wieder zwei Siege in Folge feiern. Dabei sah es lange nach einem ruhigen Nachmittag aus. Löwen-Kapitän Felix Weber erzielte durch einen Doppelpack die 2:0-Halbzeitführung (16. und 35.). Nach dem Anschlusstreffer von Maximilian Rohr begann nochmals das Zittern (68.), aber Efkan Bekiroglu sorgte nach einem Konter mit dem 3:1-Endstand für klare Verhältnisse.

Personal: Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka musste im Heimspiel gegen Jena nach der Länderspielpause verletzungsbedingt auf Eric Weeger (Traningsrückstand nach Sehnenverletzung), Quirin Moll (Reha nach Kreuzbandriss), Nico Karger (Sehnenriss), Semi Belkahia (Kreuzbandriss) Aaron Berzel und Herbert Paul (beide Knieprobleme) verzichten. Niklas Lang, Marco Raimondo-Metzger, Simon Seferings, Noel Niemann und Kristian Böhlein spielten am Abend zuvor beim 1:0-Sieg der U21 gegen Pullach. Von den zwei Neuverpflichtungen zum Ende der Transferperiode stand Tim Rieder gleich in der Startelf. Prince Owusu nahm auf der Bank Platz, Benjamin Kindsvater kehrte nach Schulterverletzung zurück. Er nahm den Platz von Fabian Greilinger ein. Für den verletzten Berzel rückte Rieder in die Innenverteidigung, Markus Ziereis ersetzte Dennis Dressel.

STIMMEN Doppeltorschütze Weber: „Ich habe nur meinen Körper hingehalten!“

Spielverlauf: Jena attackierte die Löwen in der Anfangsphase überraschend früh. Doch diese ließen sich davon nicht aus ihrem Konzept bringen. Die erste Chance der Heimmannschaft bereitete Debütant Tim Rieder vor. Der gebürtige Dachauer lupfte den Ball in den Lauf von Sascha Mölders, der halblinks im Strafraum aus zehn Metern zum Abschluss kam, aber mit seinem Schuss aus spitzem Winkel an Jo Coppens scheiterte (4.). Zwei Minuten später dribbelte Youngster Leon Klassen durch den Strafraum, sein Abschluss wurde aber entscheidend geblockt (6.). Eine flache Hereingabe von rechts durch Benjamin Kindsvater wehrte in der 10. Minute Dominik Bock am Torraum vor dem hinter ihm lauernden Mölders ab. Kurz danach bediente der Löwen-Routinier den gestarteten Klassen, dessen Ablage aber keinen Adressaten fand (11.). Glück hatten die Löwen, als nach einer Ecke Jena in 3:2-Überzahl konterte, Hendrik Bonmann den Schuss von Anton Donkor aus 16 Metern nach vorne abwehrte und Phillipp Steinhart gerade noch den Nachschuss per Grätsche verhindern konnte (13.). Zwei Minuten später bediente Mölders im Strafraum Markus Ziereis, der nahm aber erst den Ball an, anstatt direkt abzuschließen. So konnte ein Jenaer Spieler den Schuss blocken (15.). Kurz danach zappelte die Kugel im Netz der Thüringer. Eine Ecke von Klassen wurde abgewehrt, der Ball kam zu Efkan Bekiroglu, der ihn von links in den Strafraum flankte. Am langen Pfosten war Felix Weber eingelaufen, köpfte überlegt über Coppens hinweg zum 1:0 ins Gäste-Tor (16.). Es war der erste Saisontreffer des Löwen-Kapitäns. Eine flache Hereingabe von Kindsvater nahm Klassen am Elfmeterpunkt direkt, scheiterte aber an Coppens (20.). In der 23. Minute prüfte Julian Günther-Schmidt mit einem gefährlichen Aufsetzer aus 18 Metern Bonmann im 1860-Tor, der den Schuss aber souverän um den rechten Pfosten lenkte. Nach einem Zuspiel von Daniel Wein stand Bekiroglu halbrechts im Strafraum vollkommen frei, sein Flachschuss aufs lange Eck konnte Coopens gerade noch um den Pfosten lenken (27.). Im Anschluss an die darauffolgende Ecke traf Rieder aus acht Metern nur den linken Außenpfosten (28.). Dafür machte Kapitän Weber in der 35. Minute seinen zweiten Treffer. Nach einer Freistoßflanke von Steinhart an den zweiten Pfosten war der Ohlstädter mit dem Fuß zur Stelle, traf aus elf Metern zum 2:0 ins lange Eck. Bei einem Hammer-Linksschuss von Mölders aus 20 Metern zeigte sich Coppens erneut auf dem Posten, lenkte ihn mit den Fingern um den rechten Pfosten (43.). Im Anschluss an die Ecke von Daniel Wein war Rieder mit dem Kopf zur Stelle, setzte die Kugel aber links neben den Kasten (44.). So ging es mit 2:0 für die Löwen in die Kabine.

Facebook-Stream von der PK.

Die erste gefährliche Szene des zweiten Durchgangs gehörte Jena. Patrick Schorr hatte aus dem linken Halbfeld in den Strafraum geflankt, wo Daniele Gabriele nur um Zentimeter die Hereingabe verpasste (53.). Ansonsten konnten die Löwen die Gäste gut von ihrem Tor weghalten, ihre Offensivbemühungen verhindern. Leichtfertig vergaben die Sechzger in der 57. Minute eine 4:3-Konterchance. Die Flanke von Marius Willsch von der linken Grundlinie, wehrte Bock im Fünfmeterraum Richtung eigenes Tor ab, wo Coppens aber auf dem Pfosten war und die Situation bereinigte. Vier Minuten später nahm Mölders eine Hereingabe von rechts durch Wein aus elf Metern volley, aber erneut war der Fuß eines Gästespielers dazwischen (61.). Unter großem Applaus durfte der Doppeltorschütze Weber in der 67. Minute seinen Arbeitstag beenden. Für ihn kam Dennis Erdmann. Kurz danach erzielten die Thüringer aus dem Nichts den Anschlusstreffer. Nach einer Hereingabe von rechts durch Raphael Obermair konnte Bonmann die Kugel nur nach vorne abwehren, Maximilian Rohr war zur Stelle, schob unbedrängt aus sechs Metern ins rechte untere Eck ein (68.). Im Anschluss an eine Ecke von rechts durch Ole Käuper kam Meris Skenderovic am zweiten Pfosten aus sieben Metern zum Schuss, doch Bonmann war auf dem Posten (79.). Im direkten Gegenzug traf Bekiroglu zum 3:1 (79.). Ein langer Ball von Steinhart aus der eigenen Hälfte hatte Mölders angenommen und weitergeleitet, das Geburtstagskind lief alleine auf Coppens zu, ließ dem FCC-Keeper keine Chance. In der 85. Minute konnte Marius Grösch gerade noch gegen Mölders das 4:1 verhindern, als er im Strafraum ihm beim Schuss den Ball vom Fuß grätschte. Damit blieb es beim 3:1, mit dem die Löwen seit langem wieder zwei Siege in Folge feierten und einen wichtigen Schritt in Richtung Tabellenmittelfeld gingen.

STENOGRAMM, 8. Spieltag, 14.09.2019, 14 Uhr

TSV 1860 München – FC Carl Zeiss Jena 3:1 (2:0)

1860: 39 Bonmann (Tor) – 25 Willsch, 4 Weber, 23 Rieder, 36 Steinhart – 17 Wein, 20 Bekiroglu – 16 Kindsvater, 24 Ziereis, 33 Klassen – 9 Mölders.
Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 7 Lex, 10 Gebhart, 11 Greilinger, 13 Erdmann, 14 Dressel, 21 Owusu.

FCC: 22 Coppens – 14 Bock, 30 Maranda, 15 Grösch, 21 Schorr – 31 Obermair, 26 Zejnullahu, 3 Rohr, 27 Günther-Schmidt – 7 Gabriele 11 Donkor.
Ersatz: 1 Niemann (Tor) – 6 Käuper, 9 Eckardt, 10 Hammann 20 Kircher, 23 Skenderovic, 28 Pagliuca.

Wechsel: Lex für Kindsvater (52.), Erdmann für Weber (67.), Dressel für Ziereis (77.) – Käuper für Donkor (46.), Skenderovic für Gabriele (64.), Hammann für Bock (84.).

Tore: 1:0 Weber (16.), 2:0 Weber (35.), 2:1 Rohr (68.), 3:1 Bekiroglu (79.).
Gelbe Karten: –.
Zuschauer: 15.000 Grünwalder Stadion (ausverkauft)..
Schiedsrichter: Lukas Benen (Nordhorn); Assistenten: Marius Schlüwe (Laatzen), Daniel Fleddermann (Nordhorn).

Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2283.htm


7. Spieltag, 30.08.2019, 18 Uhr
Chemnitzer FC – TSV 1860 München 0:1 (0:0)


Negativserie beendet: Löwen siegen 1:0 in Chemnitz.

Ein herrlich herausgespielter Treffer von Leon Klassen (li). Sascha Mölders (Mitte) und Marius Willsch (re.) hatten das Tor vorbereitet. 

Die Löwen haben beim Chemnitzer FC Wiedergutmachung für die beiden deutlichen Auswärtsniederlagen in Mannheim und Magdeburg betrieben. Das „Tor des Tages“ erzielte Startelf-Debütant Leon Klassen in der 77. Minute. Es war der erste Sieg in der Fremde seit dem 9. März dieses Jahres.

Personal: Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka musste im Auswärtsspiel in Chemnitz verletzungsbedingt auf Eric Weeger (Traningsrückstand nach Sehnenverletzung), Quirin Moll (Reha nach Kreuzbandriss), Benjamin Kindsvater (Schulterverletzung), Nico Karger (Sehnenriss), Semi Belkahia (Kreuzbandriss) und Herbert Paul (Kreislaufprobleme) verzichten. Niklas Lang und Marco Raimondo-Metzger spielten in der U21. Nicht im 18er-Kader standen Kristian Böhnlein und der dritte Torhüter Tom Kretzschmar. Gleich fünf Änderungen in der Startelf gab es im Vergleich zum Spiel in Magdeburg: Marius Willsch begann für Paul, Felix Weber für Dennis Erdmann, Dennis Dressel für Timo Gebhart, Leon Klassen für Stefan Lex und Fabian Greilinger für Kindsvater. Für Klassen war es überhaupt der erste Einsatz von Beginn an.

STIMMEN Torschütze Klassen: „Das ist ein unbeschreibliches Gefühl!“

Spielverlauf: Die Löwen attackierten die Gastgeber früh in der eigenen Hälfte. Erstmals gefährlich wurden die Sechzger nach etwas mehr als drei Minuten. Eine Kopfballverlängerung von Leon Klassen nahm Sascha Mölders an der Strafraumkante direkt, sein Schuss kam aber zu zentral, so dass Jakub Jakubov im Tor der Himmelblauen keine Probleme damit hatte (4.). Wenig später verpasste Mölders eine Hereingabe von Phillipp Steinhart aus dem linken Halbfeld am Fünfmeterraum nur um Zentimeter (5.). Chemnitz zog sich tief zurück, überließ den Sechzgern die Initiative und verlegte sich aufs Kontern. In der 17. Minute hätte diese Taktik beinahe zum Erfolg geführt, als Tarsis Bonga im Zentrum frei aufs Tor zusteuerte, aber von Steinhart von den Beinen geholt wurde. Der Löwen-Verteidiger sah dafür die Gelbe Karte. Den anschließenden Freistoß aus 20 Metern in zentraler Position setzte Dejan Bozic nur haarscharf über die Querlatte des von Hendrik Bonmann gehüteten 1860-Tores (19.). Ein Drehschuss von Mölders im Strafraum wurde in der 23. Minute geblockt. Kurz danach versuchte es Fabian Geilinger mit einem Linksschuss aus halbrechter Position, aber Jakubov tauchte ab, holte die Kugel aus dem kurzen Eck (24.). Nach einem schnellen Konter über die linke Seite passte Paul Milde von der Grundlinie in die Mitte, Bonga konnte jedoch seine Hereingabe nicht verwerten (27.). Ein Kopfball von Mölders nach Linksflanke von Steinhart landete neben dem rechten Pfosten im Tor-Aus (30.). In der 32. Minute flipperte die Kugel durch den CFC-Strafraum, am Ende foulte Rafael Garcia zwei Meter vor dem Strafraum Efkan Bekiroglu. Der Gefoulte lief selbst an, platzierte den Ball halbhoch neben den linken Pfosten, aber Jakubov war zur Stelle, parierte den Schuss zur Ecke (33.). Durch eine schnelle Drehung nach innen hatte Bekiroglu in der 42. Minute plötzlich viel Platz, doch der Ball rutschte ihm bei seinem Schuss aus 21 Metern über den Spann, so dass er deutlich links neben dem Tor landete (42.). Damit blieb es beim 0:0 zur Pause.

Der CFC begann die 2. Halbzeit offensiver. Bei einer Hereingabe von links durch Milde musste sich Bonmann in seinem Fünfmeterraum strecken, um Schlimmeres zu verhindern (48.). Ein 25-Meter-Freistoß von Steinhart aus halbrechter Position mit links getreten landete in der Chemnitzer Mauer (57.). In der 62. Minute kam Garcia nach einer Einzelaktion halblinks aus 22 Metern mit rechts zum Schuss, der Ball ging aber deutlich über den Kasten von Bonmann vorbei. Nach einer Milde-Ecke von rechts stieg Niklas Hoheneder zum Kopfball hoch, setzte die Kugel aber deutlich neben das Löwen-Tor (64.). Mit einem Doppelwechsel – Timo Gebhart und Stefan Lex kamen für Bekiroglu und Greilinger– stärkte Löwen-Trainer Daniel Bierofka nochmals die Offensive für die Schlussphase. Die nächste Chance hatten aber die Gastgeber. Der eingewechselte Davud Tuma kam halbrechts aus 21 Metern zum Schuss, Bonmann tauchte ab, holte die Kugel aus dem kurzen Eck (72.). Auf der anderen Seite konnte Hoheneder nur mit einem Foul Gebhart vier Meter vor dem Strafraum bremsen. Die Kugel kam nach einer schnell ausgeführten Variante zu Gebhart, dessen Schuss aus 14 Metern wurde jedoch geblockt (74.). Ausgerechnet der Startelf-Debütant Leon Klassen erzielte in der 77. Minute den Führungstreffer. Nach einer sehenswerten Kombination auf der rechten Seite nahm Marius Willsch den Ball nach Hackentrick von Mölders aus vollem Lauf mit, passte von der Grundlinie zurück auf den 19-Jährigen, der blieb aus neun Metern cool, traf zum 1:0 ins linke Eck. Sechs Minuten später musste Bonmann nach einer Direktabnahme von Garcia nach Flanke Tuma am linken Torraumeck seine ganze Klasse zeigen, um den Schuss aus dem langen Eck zu wischen (83.). In der 89. Minute klappte die Abseitsfalle der Löwen nicht, der eingewechselte Erik Tallig lief frei auf Bonamnn zu, scheiterte jedoch im Eins-gegen-Eins am glänzend reagierenden 1860-Kepper. Schon zwei Minuten vor dem Ende der Nachspielzeit ging CFC-Keeper Jakubov bei einem Eckball mit nach vorne, kam aber nicht an die Kugel. Das war die letzte Offensivaktion der Gastgeber. Damit brachten die Sechzger das knappe 1:0 über die Zeit, gewannen nach neun sieglosen Partien wieder einmal in der Fremde.

STENOGRAMM, 7. Spieltag, 30.08.2019, 18 Uhr

Chemnitzer FC – TSV 1860 München 0:1 (0:0)

CFC: 1 Jakubov (Tor) – 20 Itter, 3 Hoheneder, 4 Sarmov, 25 Reddemann, 31 Milde – 32 Bonga, 29 Langer, 18 Bohl, 16 Garcia – 33 Bozic.
Ersatz: 22 Mroß (Tor) – 7 Tuma, 13 Schoppenhauer, 14 Campulka, 17 Tallig, 19 Blumberg, 23 Doyle.

1860: 39 Bonmann (Tor) –25 Willsch, 4 Weber, 22 Berzel, 36 Steinhart – 17 Wein – 14 Dressel, 20 Bekiroglu – 11 Greilinger, 9 Mölders, 33 Klassen.
Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 7 Lex, 8 Seferings, 10 Gebhart, 13 Erdmann, 19 Niemann, 24 Ziereis.

Wechsel: Tuma für Bozic (65.), Tallig für Bohl (80.), Blumberg für Bonga (87.) – Gebhart für Bekiroglu (71.), Lex für Greilinger (71.), Ziereis für Mölders (80.).

Tor: 0:1 Klassen (77.).
Gelbe Karten: Bohl – Berzel, Steinhart, Willsch, Klassen.
Zuschauer: 4.566 im Stadion An der Gellertstraße.
Schiedsrichter: Franz Bokop (Vechta); Assistenten: Christian Meermann (Vechta), Konrad Oldhafer (Hamburg).


Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2281.htm

6. Spieltag, 24.08.2019, 14 Uhr
1. FC Magdeburg – TSV 1860 München 5:1 (4:0)

Magdeburg deklassiert Löwen mit 5:1.

Schmerzhafte Rückkehr für Dennis Erdmann (Mitte) an alte Wirkungsstätte. 
 
Die Löwen kassierten beim 1:5 in Magdeburg ihre höchste Niederlage in der 3. Liga. Ein Eigentor von Aaron Berzel eröffnete den Torreigen für den Zweitliga-Absteiger (14.), der alle vier Treffer vor der Pause über die rechte Angriffsseite vorbereitete. Christian Beck (28. und 41.), Sören Bertram (39.) und Björn Rother (74.) trafen für die Gastgeber. In der letzten Minute gelang Markus Ziereis wenigstens noch der Ehrentreffer für die Sechzger.

Personal: Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka musste im Auswärtsspiel in Magdeburg verletzungsbedingt auf Eric Weeger (Traningsrückstand nach Sehnenverletzung), Quirin Moll (Reha nach Kreuzbandriss), Nico Karger (Sehnenriss) und Semi Belkahia (Kreuzbandriss) verzichten. Niklas Lang und Marco Raimondo-Metzger spielten in der U21. Nicht den Sprung in den 18er-Kader schafften Simon Seferings, Kristian Böhnlein, Leon Klassen und der dritte Torhüter Tom Kretzschmar. Zwei Änderungen gab es im Vergleich zum Meppen-Spiel: Stefan Lex startete für Fabian Greilinger, Dennis Erdmann für Felix Weber.

STIMMEN Bierofka: „Diese Niederlage ist schwer zu verdauen!“

Spielverlauf: Beide Teams neutralisierten sich in der Anfangsphase. Magdeburg versuchte Druck zu machen, die Löwen standen aber kompakt in der Defensive. Aus dem Nichts dann die Führung für die Gastgeber. Sören Bertram hatte auf der rechten Seite gegen Phillipp Steinhart fast von der Grundlinie geflankt, Aaron Berzel am ersten Pfosten wollte klären, köpfte die Kugel ins eigene Netz (14.). Viel unglücklicher hätte es für die Sechzger nicht laufen können! Der erste Torschuss der Löwen in der 21. Minute. Ein 28-Meter-Freistoß von Efkan Bekiroglu aus dem Zentrum kam aber zu zentral auf Torhüter Alexander Brunst, der trotz der tiefstehenden Sonne keine Mühe mit dem Schuss hatte. Eine Minute später steckte Timo Gebhart die Kugel perfekt auf Benjamin Kindsvater auf halbrechts durch. Der legte den Ball aber etwas zu weit vor, so dass Brunst die Situation am Fünfmeterraum klären konnte (24.). Kurz danach flankte Bekiroglu einen Freistoß aus über 30 Metern auf Sascha Mölders, der zum Kopfball hochstieg, jedoch die Kugel rechts neben das Tor setzte (25.). In die Drangphase der Sechzger hinein fiel der Treffer auf der anderen Seite. Ein weiter Ball auf die rechte Seite erlief sich Dominik Ernst, seine Hereingare nahm der vollkommen blank stehend Christian Beck per Seitfallzieher, traf aus acht Metern zum 2:0 ins rechte Eck (28.). In der 39. Minute sogar das 3:0 für die Magdeburger. Erneut kam die Flanke von rechts durch Ernst, Bertram wuchtete aus sieben Metern am zweiten Pfosten die Kugel per Kopf ins rechte Eck zum 3:0. Es kam aber noch schlimmer. Zwei Minuten später flankte Bertram von rechts mit dem linken Fuß, Beck kam zwischen Dennis Erdmann und Berzel aus sieben Metern zum Kopfball, setzte das Spielgerät unhaltbar zum 4:0 ins Netz (41.). In der Nachspielzeit verhinderte Bonmann im Eins-gegen-Eins das 5:0 gegen Bertram (45.+1). Es war die erste Parade des Löwen-Keepers in der 1. Halbzeit. Zum Glück war kurz danach Pause.

Wenige Minuten nach Wiederanpfiff die nächste magdeburger Chance. Mario Kvesic hatte im Strafraum, erneut von rechts, quer auf Beck gelegt, der FCM-Torjäger schloss aus sechs Metern ab, doch Bonmann parierte den Schuss aus spitzem Winkel (49.). Nach einem Ball in die Tiefe steuerte Bertram über halbrechts aufs Löwen-Tor zu. Im letzten Moment konnte Berzel durch beherztes Eingreifen auf Kosten einer Ecke Schlimmeres verhindern (56.). Obwohl der Zweitliga-Absteiger deutlich das Tempo aus der Partie herausgenommen hatte, schafften es die Löwen nicht, sich Chancen zu erarbeiten und zumindest Ergebniskosmetik zu betreiben. So erhöhte der kurz zuvor eingewechselte Björn Rother sogar auf 5:0. Nach einem Pass in die Tiefe lieferte Erdmann halbrechts nur Begleitschutz, Rother chipte die Kugel über Bonmann hinweg, traf mit Hilfe des linken Innenpfostens ins 1860-Tor (74.). Zehn Sekunden vor Ende der 90 Minute gelang Markus Ziereis wenigstens noch der Ehrentreffer. Mölders Schuss aus 17 Metern konnte Brunst noch abwehren, Ziereis war zur Stelle, staubte zum 1:5 ab. Direkt nach dem Anstoß pfiff der Schiedsrichter die Partie ab.

STENOGRAMM, 6. Spieltag, 24.08.2019, 14 Uhr

1. FC Magdeburg – TSV 1860 München 5:1 (4:0)

FCM: 1 Brunst (Tor) – 2 Ernst, 5 Müller, 8 Jacobsen 29 Perthel – 10 Gjasula, 23 Laprevotte, 21 Preißinger, 16 Kvesic, 20 Bertram – 11 Beck.
Ersatz: 12 Behrens (Tor) – 4 Koglin, 6 Rother, 7 Roczen, 17 Conteh, 22 Osei Kwadwo, 24 Chahed.

1860: 39 Bonmann (Tor) – 28 Paul, 13 Erdmann, 22 Berzel, 36 Steinhart – 17 Wein –10 Gebhart, 20 Bekiroglu – 16 Kindsvater, 9 Mölders, 7 Lex.
Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 4 Weber, 11 Greilinger 14 Dressel, 19 Niemann, 24 Ziereis, 25 Willsch..

Wechsel: Rother für Laprevotte (60.), Conteh für Jacobsen (65.), Roczen für Beck (78.) – Willsch für Kindvater (28.), Dressel für Lex (46.), Ziereis für Gebhart (59.).

Tore: 1:0 Berzel (14., Eigentor), 2:0 Beck (28.), 3:0 Bertram (39.), 4:0 Beck (41.), 5:0 Rother (74.), 5:1 Ziereis (90.).
Gelbe Karten: Preißinger, Jacobsen, Perthel – Berzel.
Zuschauer: 16.614 in der MDCC-Arena.
Schiedsrichter: Tobias Reichel (Stuttgart); Assistenten: Timo Klein (Wiebelskirchen), Bastian Börner (Iserlohn).

Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2280.htm


5. Spieltag, 17.08.2019, 14 Uhr
TSV 1860 München – SV Meppen 1912 0:0

Löwen spielen trotz Chancen-Vielzahl nur 0:0 gegen Meppen.

Timo Gebhart hatte bei seinem ersten Startelf-Einsatz nach seiner Rückkehr in der 37. Minute das vermeintliche 1:0 erzielt, das aber nicht gegeben wurde. 
 
Zwei nicht gegebene Treffer und zwei heikle Strafraumszenen, bei denen die Löwen Elfmeter forderten, prägten das Bild der 1. Halbzeit. Trotz einer Vielzahl an Chancen, brachten die Sechzger beim 0:0 gegen den SV Meppen den Ball nicht im Gästetor unter. Am Ende hatten sie noch Glück, dass die Emsländer nicht zum Siegtreffer kamen.

Personal: Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka musste im dritten Heimspiel verletzungsbedingt auf Eric Weeger (Traningsrückstand nach Sehnenverletzung), Quirin Moll (Reha nach Kreuzbandriss), Nico Karger (Sehnenriss) und Semi Belkahia (Kreuzbandriss) verzichten. Dennis Erdmann fehlte wegen einer Mandelentzündung. Niklas Lang und Marco Raimondo-Metzger spielten in der U21. Nicht den Sprung in den 18er-Kader schafften Simon Seferings, Kristian Böhnlein und der dritte Torhüter Tom Kretzschmar. Im Vergleich zum letzten Punktspiel in Mannheim gab es drei Änderungen: Für Erdmann verteidigte Aaron Berzel, für Marius Willsch rückte Fabian Greilinger in die Startelf und für Dennis Dressel spielte erstmals Timo Gebhart von Beginn an. Stefan Lex saß nach seiner Verletzung und seinem Einsatz im Toto-Pokal erstmals wieder nach knapp vier Monaten auf der Bank.

STIMMEN Bierofka: „Wir müssen uns an die eigene Nase fassen!“

Spielverlauf: In der 3. Minute wurde es erstmals gefährlich vorm Gästetor. Nach einer Kopfballverlängerung von Timo Gebhart kam Sascha Mölders halblinks aus neun Metern zum Abschluss, sein Schuss wurde aber von einem Meppener Abwehrspieler gerade noch geblockt. Vier Minuten später musste Hendrik Bonmann aus seinem Strafraum, um nach einem Konter der Emsländer den Ball mit dem Kopf vor Julius Düker zu klären (7.). Wenig später kam nach einem Gestochere am Torraum Max Kremer aus acht Metern zum Schuss, Bonmann tauchte blitzschnell nach unten ab, fischte die Kugel aus dem linken Eck (9.). Im Gegenzug rannte Benjamin Kindsvater von halblinks Richtung Tor, wurde von Markus Ballmert mit nicht ganz fairen Mitteln im Strafraum abgedrängt. Sehr zum Leidwesen der Löwenfans blieb die Pfeife von Schiedsrichter Benedikt Kempkes stumm (10.). Eine Ecke von rechts durch Willi Evseev faustete Bonmann in der 21. Minute sicher aus der Gefahrenzone. Nach einem Zuspiel von Efkan Bekiroglu hatte Kindesvater halblinks freie Bahn, stoppte aber nochmals ab, ließ seinen Gegenspieler Yannick Osee ins Leere laufen, schoss dann aus acht Metern hoch aufs kurze Eck, aber Eric Domaschke im Meppener Tor wehrte den Ball mit einer Hand zur Seite ab (23.). Eine Direktabnahme von Bekiroglu nach Ablage Mölders aus 22 Metern blockte Osse zur Ecke (30.). Diese segelte von rechts in den Strafraum, Mölders war mit dem Kopf zur Stelle, setzte die Kugel aber knapp neben das Tor (30.). Erneut kam Kindsvater nach einem Zweikampf mit Marcus Piossek im Strafraum zu Fall, wieder gab es keinen Elfmeter für die Sechzger (31.). Fabian Greilinger legte wenig später von der rechten Grundlinie zurück auf Bekiroglu, dessen 14-Meter-Schuss wischte Domaschke aus dem rechten unteren Eck (31.). Mittlerweile wäre die Löwen-Führung längst verdient gewesen. Kurz danach lag der Ball im Meppener Tor. Eine Freistoßflanke von Daniel Wein aus dem rechten Halbfeld versuchte Mölders in der Mitte zu erreichen, prallte mit dem herauslaufenden Domaschke außerhalb des Fünfmeterraums zusammen. Timo Gebhart stand am zweiten Pfosten völlig frei, köpfte ins leere Tor, aber Schiri Kempkes versagte den Treffer, entschied auf Foul gegen den Meppener Keeper (37.). Ein Schuss aus 14 Metern von Gebhart nach Hereingabe von Herbert Paul von der rechten Grundlinie wurde in der 42. Minute geblockt. In der Nachspielzeit lag der Ball erneut im Meppener Tor. Diesmal war es der Linienrichter, der nach Freistoß von Wein und Kopfball von Aaron Berzel die Fahne hob. Abseits (45. +1)! Somit ging es mit einem schmeichelhaften 0:0 für Meppen und lautstarken Pfiffen gegen das Schiedsrichtergespann in die Kabine.

Die Pressekonferenz im Stream.

Kurz nach Wiederanpfiff kam Wein am ersten Pfosten nach Steinhart-Ecke von links zum Kopfball, die Kugel landete aber genau in den Armen von Domaschke (47.). Ein flaches Zuspiel von links durch Bekiroglu nahm Gebhart halblinks an der Strafraumkante direkt, doch sein Schuss kam zu zentral auf den SVM-Keeper, der damit keine Probleme hatte (51.). Domaschke hatte in der 59. Minute Mühe, einen 26-Meter-Freistoß von Bekiroglu um den linken Pfosten zu lenken. Ein ungenauer und überhasteter Pass von Kindsvater auf Mölders im Zwei-gegen-Eins verhinderte in der 68. Minute die Führung nach einem schnellen Konter. Bei einem ansatzlosen Schuss von Piossek aus 28 Metern musste Bonmann sein ganzes Können aufbieten, um den Ball über die Latte zu lenken (73.). Mittlerweile taten sich Riesenlücken in der Defensive der Meppener auf, aber die Löwen spielten es zu kompliziert und zu inkonsequent, konnten so die Kontermöglichkeiten nicht nutzen. Beinahe sogarNach Zuspiel des eingewechselten David Vrzogic stand plötzlich Deniz Undav frei vor Bonmann, brachte aber aus vier Metern den Ball nicht am glänzend reagierenden Löwen-Keeper vorbei (81.). Kurz danach setzte Luka Tankulic einen 14-Meter-Schuss an die Unterkante der Latte, zum Glück für die Sechzger sprang der Ball nach vorne weg (83.). In der 2. Minute der nachspielzeit war es erneut Domaschke, der nach einem Bekiroglu-Zuspiel und Direktabnahme von Mölders aus 13 Metern den Siegtreffer für die Sechzger verhinderte. Am Ende blieb es trotz einer Vielzahl an Chancen beim 0:0.

STENOGRAMM, 5. Spieltag, 17.08.2019, 14 Uhr

TSV 1860 München – SV Meppen 1912 0:0

1860: 39 Bonmann (Tor) – 28 Paul, 4 Weber, 22 Berzel, 36 Steinhart – 17 Wein –11 Greilinger, 10 Gebhart, 20 Bekiroglu, 16 Kindsvater – 9 Mölders.
Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 7 Lex, 14 Dressel, 19 Niemann, 24 Ziereis, 25 Willsch, 33 Klassen.

SVM 32 Domaschke (Tor) – 15 Ballmert, 22 Puttkammer, 6 Komenda, 4 Osee – 18 Guder, 11 Piossek, 14 Evseev, 17 Kremer – 26 Düker, 9 Undav.
Ersatz: 12 Harsman (Tor) – 3 Jesgarzewski, 10 Tankulic, 25 Andermatt, 27 Vrzogic, 29 El-Helwe, 30 Tattermusch.

Wechsel: Lex für Greilinger (69.), Willscildergalerie: für Kindsvater (76.), Dressel für Gebhart (86.) – Tankulic für Düker (61.), Vrzogic für Kremer (78.).

Tore: –.
Gelbe Karten: Steinhart – Evseev, Osee, Kremer.
Zuschauer: 14.500 Grünwalder Stadion.
Schiedsrichter: Benedikt Kempkes (Thür); Assistenten: Niklas Dardenne (Nettersheim), Kevin Domnick (Duisburg).

Bildegalerie:   http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2278.htm


4. Spieltag, 05.08.2019, 19 Uhr
SV Waldhof Mannheim – 1860 München 4:0 (1:0)

Löwen unterliegen Waldhof Mannheim deutlich mit 0:4.

Löwe Dennis Erdmann im Zweikampf mit Waldhofs Valmir Sulejmani. 
 
Die Löwen unterlagen bei Waldhof Mannheim deutlich mit 0:4. In eine Drangphase der Sechzger hatte Michael Schultz im Anschluss an einen Freistoß die Führung für die Gastgeber erzielt (32.). Nach Wiederanpfiff sorgte Gian-Luca Korte mit einem Doppelschlag innerhalb von vier Minuten für die Entscheidung (49. und 53.). Dorian Diring setzte in der 89. Minute den Schlusspunkt.

Personal: Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka musste im Auswärtsspiel bei Aufsteiger Mannheim auf Eric Weeger (Sehnenverletzung), Quirin Moll (Reha nach Kreuzbandriss), Marco Raimondo-Metzger (Aufbautraining), Stefan Lex (Aufbautraining nach Syndesmoseriss), Nico Karger (Sehnenriss) und Semi Belkahia (Kreuzbandriss) verzichten, Nicht den Sprung in den 18er-Kader schafften Timo Lang, Leon Klassen, Kristian Böhnlein und der dritte Torhüter Tom Kretzschmar. Eine Änderung gab’s in der Startelf: Felix Weber kehrte nach verbüßter Gelb-Rot-Sperre für Aaron Berzel zurück.

STIMMEN Bierofka: „Uns hat Klarheit & Konsequenz gefehlt!“

Spielverlauf: Erstmals wurden die Löwen in der 2. Minute gefährlich. Phillipp Steinhart hatte auf der linken Seite in die Tiefe auf Marius Willsch gepasst, dessen Hereingabe konnten die Mannheimer zwar klären, doch Dennis Dressel kam an die Kugel, sein 20-Meter-Schuss aus dem Zentrum wurde geblockt. Drei Minuten später führte Efkan Bekiroglu einen Freistoß aus dem Halbfeld schnell aus, Sascha Mölders kam halblinks zum Schuss im Strafraum, aber erneut war ein Waldhöfer Bein dazwischen (5.). Glück hatten die Löwen bei der ersten gelungenen Aktion der Gastgeber. Jan Hendrik Marx hatte von rechts geflankt, der Kopfballaufsetzer von Maurice Deville im Fünfmeterraum ging über die Latte (7.). Ein 21-Meter-Schuss von Bekiroglu landete etwa einen Meter neben dem linken Pfosten (9.). Beide Teams fighteten verbissen um jeden Ball. In der 22. Minute kam Dressel im Zentrum aus 20 Metern zum Abschluss, rutschte aber bei seinem Schuss weg, so dass Präzision und Geschwindigkeit fehlten. Ein Pass von Herbert Paul in die Tiefe erlief Benjamin Kindsvater auf der rechten Seite, zog anschließend nach innen, schloss mit links ab, doch der Ball wurde ins Tor-Aus abgefälscht (24.). Nach der anschließenden Ecke kam Steinhart an der Strafraumkante aus der Drehung zum Abschluss, der schwache Schuss wurde aber sichere Beute von Markus Scholz im Waldhof-Tor (25.). Einen 22-Meter-Schuss von Marius Willsch fischte Scholz wenig später aus dem rechten unteren Eck (28.). Ein Standard brachte in die Drangphase der Sechzger die Waldhöfer in Führung. Dorian Diring hatte aus dem zentralen Halbfeld den Ball hoch halblinks vors Tor geflankt, Michael Schultz kam aus sieben Metern relativ unbedrängt zum Kopfball, traf zum 1:0 für die Gastgeber ins rechte Eck (32.). Auf der anderen Seite scheiterte erst Mölders nach Bekiroglu-Pass mit einem 14 Meter-Schuss aus zentraler Position an Scholz, den Abpraller nahm Kindsvater aus zwölf Metern direkt aus der Luft, hämmerte die Kugel aber über die Querlatte (34.). Nach Zuspiel von Mölders schlenzte Bekiroglu aus 19 Metern die Kugel Richtung rechtes Kreuzeck, setzte den Schuss aber etwas zu hoch an (39.). Damit blieb es zur Pause beim 0:1-Rückstand für die Löwen.

Die Sechzger erhöhten nach Wiederanpfiff die Schlagzahl und fingen sich prompt in der 49. Minute einen Konter ein. Deville trieb über die rechte Seite den Ball nach vorne, passte in die Mitte auf Valmir Sulejmani. Der scheiterte mit seinem Schuss am glänzend reagierenden Hendrik Bonmann, aber Gian-Luca Korte war zur Stelle, hämmerte die Kugel aus kurzer Distanz zum 2:0 ins leere Tor. Keine vier Minuten später lag der Ball erneut im Löwen-Tor. Deville hatte aus der Drehung auf den gestarteten Korte gepasst, der lief halbrechts alleine auf Bonmann zu, traf aus 14 Metern zum 3:0 ins lange Eck (53.). In der 56. Minute scheiterte Bekiroglu aus 20 Metern mit seinem Schuss am rechten Pfosten. Beinahe sogar das 4:0 für die Gastgeber. Nach einem Ballverlust der Löwen ging’s schnell in die andere Richtung. Sulejmani legte auf links raus zu Korte, der aber aus 16 Metern knapp am rechten Pfosten vorbeizielte (65.). Bei einem Schuss von Sulejmani vom rechten Strafraumeck war es erneut Bonmann, der mit einem Reflex Schlimmeres verhinderte (71.) Eine Volleyabnahme von Herbert Paul aus 25 Metern ging deutlich am linken Eck vorbei (76.). Bekiroglu scheiterte in der 84. Minute nach einem Dribbling mit dem Abschluss vom linken Torraumeck. Auf der anderen Seite schob Korte alleine vor Bonmann den Ball am langen Eck vorbei (85.). In der 89. Minute wurde Diring nicht von Kindsvater am Strafraum angegriffen. ER nahm das Geschenk dankend an, setzte die Kugel zum 4:0-Endstand aus 17 Metern ins rechte untere Eck. Damit war die zweite Auswärtsniederlage für die Löwen im zweiten Saisonspiel in der Fremde endgültig besiegelt.

STENOGRAMM, 4. Spieltag, 05.08.2019, 19 Uhr

SV Waldhof Mannheim – 1860 München 4:0 (1:0)

Waldhof: 25 Scholz (Tor) – 26 Marx, 23 Schultz, 5 Seegert, 4 Conrad – 21 dos Santos, 6 Schuster – 14 Deville, 17 G. Korte , 8 Diring,– 9 Sulejmani.
Ersatz: 24 Varvodic (Tor) – 3 Celik, 10 Ferati, 13 Christiansen, 15 Schwarz, 30 Koffi, 31 Hofrath.

1860: 39 Bonmann (Tor) – 28 Paul, 4 Weber, 13 Erdmann, 36 Steinhart – 17 Wein – 16 Kindsvater, 14 Dressel, 20 Bekiroglu, 25 Willsch – 9 Mölders.
Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 8 Seferings, 10 Gebhart, 11 Greilinger, 19 Niemann, 22 Berzel, 24 Ziereis.

Wechsel: Christiansen für dos Santos (46.), Koffi für Sulejmani (83.), Celik für Conrad (87.) – Gebhart für Dressel (52.), Greilinger für Wilsch (52.), Ziereis für Mölders (77.).

Tore: 1:0 Schultz (32.), 2:0 G. Korte (49.), 3:0 G. Korte (53.), 4:0 Diring (89.).
Gelbe Karten: Christiansen, Schultz – Willsch, Erdmann, Weber.
Zuschauer: 14.221 im Carl-Benz-Stadion.
Schiedsrichter: Christof Günsch (Berlin); Assistenten: Julius Martenstein (Cölbe), Dennis Meinhardt (Fulda).


Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2276.htm

3. Spieltag, 31.07.2019, 19 Uhr
1860 München – FSV Zwickau 3:0 (1:0)

Löwen besiegen Zwickau 3:0 – Doppelpack von Bekiroglu.

War nach seinem wunderschönen Freistoßtor nicht mehr zu halten: Efkan Bekiroglu. 
 
Die Löwen feierten gegen den FSV Zwickau beim 3:0 ihren ersten Sieg der Saison 2019/2020. Vor heimischer Kulisse war es Efkan Bekiroglu, der mit einem Doppelschlag (33. und 60.) die Sechzger in Führung brachte. Den Schlusspunkt setzte Herbert Paul kurz vor dem Abpfiff (89.).

Personal: Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka musste im zweiten Heimspiel verletzungsbedingt auf Eric Weeger (Sehnenverletzung), Quirin Moll (Reha nach Kreuzbandriss), Marco Raimondo-Metzger (Aufbautraining), Stefan Lex (Aufbautraining nach Syndesmoseriss), Nico Karger (Sehnenriss) und Semi Belkahia (Kreuzbandriss) verzichten, Kapitän Felix Weber fehlt aufgrund seiner Gelb-Roten Karte aus dem Braunschweig-Spiel. Nicht den Sprung in den 18er-Kader schafften Timo Lang, Kristian Böhnlein und der dritte Torhüter Tom Kretzschmar.

Spielverlauf: Erster Aufreger in der 5. Minute, als René Lange im Sechzehnmeterraum Herbert Paul in die Hacken lief, aber der Schiedsrichter Pascal Müller den Löwen einen Elfmeter verweigerte. Drei Minuten später hatten die Sechzger Glück, als Julius Reinhardt einen 18-Meter-Schuss aus dem Zentrum nur um Zentimeter neben den linken Pfosten setzte (8.). Nicht ungefährlich war in der 12. Minute ein von Lange von rechts mit links vors Tor gedrehter Eckball, aber Hendrik Bonmann war mit den Fäusten zur Stelle, faustete die Kugel aus dem Gefahrenbereich. Ansonsten wurde im Mittelfeld um jeden Ball gefightet. Vor den Toren spielte sich nur wenig ab. Eine gefährliche Hereingabe von Fabio Viteritti klärte Phillipp Steinhart im Zentrum vor dem einschussbereiten Gerrit Wegkamp am kurzen Pfosten (26.). Also musste ein Standard her. Efkan Bekiroglu wurde von Leon Jensen sechs Meter vor dem Strafraum gelegt. Der Gefoulte lief selbst an, zirkelte aus 22 Metern die Kugel in den rechten Winkel zum 1:0 (33.). Es war der erste Gegentreffer, den die Sachsen in dieser Saison kassierten. In der 40. Minute kam Elias Huth halblinks an der Strafraumkante zum Abschluss, sein noch von Aaron Berzel leicht abgefälschter Schuss schrammte über die Querlatte des 1860-Tores. Nach der anschließenden Ecke mussten die Löwen zwei brenzlige Situationen überstehen, am Ende setzte Wegkamp per Fallrückzieher den Ball neben den rechten Pfosten (41.).

Die erste gute Chance im zweiten Durchgang hatte Christopher Hanke. Der Innenverteidiger der Zwickauer kam nach einer Ecke von rechts zum Kopfball, setzte die Kugel aber am linken Pfosten vorbei (48.). Die Sachsen hatten zu Beginn der 2. Halbzeit die Schlagzahl deutlich erhöht, drängten die Löwen in ihre eigene Hälfte. Doch dann kam die 60. Minute. Einen hohen Ball an den Strafraum legte Sascha Mölders gekonnt mit dem Knie auf den durchgestarteten Bekiroglu ab, der links im Sechzehner frei vor Johannes Brinkies zum Abschluss kam und zum 2:0 am Torwart vorbei ins rechte untere Eck traf (60.). Eine Direktabnahme des eingewechselten Nils Miatka am zweiten Pfosten nach einer Rechtsflanke blockte Herbert Paul kurz vor der Linie (69.). Etwas unglücklich agierten die Löwen in der 74. Minute nach einer Zwickauer Ecke von rechts. Bonmann wurde bei Fangen des Balls von einem Mitspieler behindert, ließ ihn fallen. Die Kugel kam zu Handke, aber sein Acht-Meter-Heber aus halbrechter Position wurde von Steinhart in höchster Not geblockt. Auf der Gegenseite versuchte es Benjamin Kindsvater mit links von der rechten Strafraumkante. Sein Schuss ging haarscharf am linken Pfosten vorbei (77.). Eine flache Hereingabe des eingewechselten Timo Gebhart von der linken Seite klärte Handke vor dem hinter ihm lauernden Kindsvater zur Ecke (79.). Im Anschluss an diese war es Gebhart, der halblinks aus 17 Metern zum Abschluss kam. Sein Schuss fischte Brinkies aus dem linken unteren Eck (80.). Ab der 87. Minute feierte der 19-Jährige Leon Klassen im Bierofka-Team sein Profidebüt. Kurz danach war er es, der auf der rechten Seite den Pass zum 3:0 gab. Der Rechtsverteidiger Paul zog halbrechts aus zwölf Metern ab, traf zum 3:0 ins linke obere Eck (89.). Damit feierten die Löwen ihren ersten Dreier der Saison.

STENOGRAMM, 3. Spieltag, 31.07.2019, 19 Uhr

1860 München – FSV Zwickau 3:0 (1:0)

1860: 39 Bonmann (Tor) – 28 Paul, 22 Berzel, 13 Erdmann, 36 Steinhart – 17 Wein – 16 Kindsvater, 14 Dressel, 20 Bekiroglu, 25 Willsch – 9 Mölders.
Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 8 Seferings, 10 Gebhart, 11 Greilinger, 19 Niemann, 24 Ziereis, 33 Klassen.

FSV: 1 Brinkies (Tor) – 2 Godinho, 19 Frick, 3 Handke, 20 Lange – 30 Reinhardt, 8 Jensen, 23 Hauptmann, 11 Viteritti – 9 Wegkamp, 32 Huth.
Ersatz: 29 Kamenz (Tor) – 4 Odabas, 5 Hehne, 15 König, 17 Schröter, 25 Härtel, 28 Miatke.

Wechsel: Gebhart für Bekiroglu (75.), Greilinger für Willsch (82.), Klassen für Kindsvater (87.) – König für Huth (61.), Schröter für Lange (66.), Miatke für Hauptmann (66.).

Tore: 1:0 Bekiroglu (33.), 2:0 Bekiroglu (60.), 3:0 Paul (89.).
Gelbe Karten: Paul – Hauptmann, Reinhardt, Jensen.
Zuschauer: 15.000 Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Pascal Müller (Löchgau); Assistenten: Manuel Bergmann (Erbach), Lars Erbst (Gerlingen).

Bildergalerie:    http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2275.htm


2. Spieltag, 27.07.2019, 14 Uhr
Eintracht Braunschweig – 1860 München 2:1 (1:1)

Löwen verlieren in Unterzahl bei Eintracht Braunschweig.

Sascha Mölders, hier einen Schritt schneller als Bernd Nehrig, erzielte in der 5. Minute die Sechzger-Führung. 
 
Die Sechzger unterlagen mit 1:2 bei Eintracht Braunschweig. Dabei zeigten sie eine fast perfekte 1. Halbzeit, gingen durch Sascha Mölders bereits in der 5. Minute in Führung. Doch Martin Kobylanski glich kurz vor dem Seitenwechsel aus dem Nichts heraus aus (43.). Nach einer völlig überzogenen Gelb-Roten Karte gegen Felix Weber (51.) kippte die Partie, Benjamin Kessel erzielte für die Niedersachsen in der 62. Minute den Siegtreffer.

Personal: Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka musste im ersten Auswärtsspiel verletzungsbedingt auf Eric Weeger (Sehnenverletzung), Quirin Moll (Reha nach Kreuzbandriss), Marco Raimondo-Metzger (Trainingsrückstand), Stefan Lex (Aufbautraining nach Syndesmoseriss), Nico Karger (Sehnenriss) und Semi Belkahia (Kreuzbandriss) verzichten. Nicht den Sprung in den 18er-Kader schafften Timo Lang, Leon Klassen, Kristian Böhnlein sowie Tom Kretzschmar als dritter Torhüter. Zwei Veränderungen gab es gegenüber der Startelf gegen Münster: Dennis Dressel durfte von Beginn an für Simon Seferings ran, der 18-jährige Linksaußen Fabian Greilinger gab für Marius Willsch sein Startelf-Debüt.

Spielverlauf: Die erste gute Möglichkeit hatten die Sechzger. Sascha Mölders überspielte mit einem gefühlvollen Lupfer auf halbrechts die Eintracht-Kette, Benjamin Kindsvater überlief seinen Gegenspieler Niko Kijewski, scheiterte aber aus neun Metern an Jasmin Fejzic, der die Kugel ins Tor-Aus abwehrte (5.). Den anschließenden Eckball brachte Daniel Wein von rechts in die Mitte, Mölders lief der Kugel entgegen, schüttelte seinen ab und traf aus sieben Metern per Kopf zum 1:0 ins rechte Eck (5.). Beinahe in der 9. Minute das 2:0. Kindsvater dribbelte von rechts in den Strafraum, Kijewski klärte, brachte die Kugel aber genau zu Efkan Bekiroglu. Der zog direkt aus 14 Metern ab, jedoch rutschte ihm der Ball beim Abschluss über den Spann, so dass er weit übers Eintracht-Tor ging. Auch in der Folge waren die Löwen aus München das dominierende Team, standen nach hinten kompakt und wurden immer wieder durch Bälle in die Tiefe gefährlich. Eine Freistoßflanke von Martin Kobylanski in der 34. Minute fing Hendrik Bonmann sicher ab. Auf der anderen Seite kam Mölders halbrechts fast an der Strafraumgrenze zum Abschluss, Steffen Nkansah fälschte gefährlich ab, so dass Fejzic Mühe hatte, die Kugel über die Querlatte zu wischen (36.). Kurz vor der Pause erzielte Braunschweig aus dem Nichts den Ausgleich. Ein 20-Meter-Aufsetzer von Manuel Schwenk aus halblinker Position aufs lange Eck konnte Bonmann zwar abwehren, aber Kobylanski brauchte aus kurzer Distanz nur noch den Kopf hinzuhalten, nickte den Abpraller zum 1:1 über die Linie (43.). Mit diesem Ergebnis ging’s in die Pause.

Ab der 51. Minute waren die Löwen einen Mann weniger. Nach einem Allerweltsfoul zeigte Schiedsrichter Martin Thomsen 1860-Kapitän Felix Weber die Gelb-Rote Karte. Eine mehr als harte Entscheidung, zumal er bei einem ähnlichen Vergehen von Braunschweigs Steffen Nkansah in der 1. Halbzeit den Karton stecken ließ. Aaron Berzel kam für Greilinger, nahm Webers Position in der Innenverteidigung ein (54.). In der 56. Minute hatten die Sechzger eine Konterchance, jedoch rutschte Phillipp Steinhart beim Zuspiel auf Mölders im gegnerischen Strafraum weg. Im Anschluss an eine kurz ausgeführte Ecke flankte Kobylanski von rechts in den Torraum, Benjamin Kessel stand am langen Pfosten völlig blank, traf per Flugkopfball zum 2:1 für Braunschweig (62.). Ab der 71. Minute setzte Daniel Bierofka alles auf eine Karte, brachte für den defensiven Herbert Paul trotz Unterzahl mit Timo Gebhart eine weitere Offensivkraft, um Mölders vorne zu unterstützen. Im Anschluss an eine Ecke lupfte Gebhart die Kugel auf Dennis Edmann, der Innenverteidiger kam am Fünfmeterraum zum Kopfball, konnte sie aber nicht entscheidend aufs Tor drücken (80.). In der 84. Minute hatte Gebhart das 2:2 auf dem Fuß, eine abgefälschte Hereingabe von links durch Dennis Dressel fiel ihm vor die Füße, jedoch rutschte ihm der Schuss aus 14 Metern ab, ging deutlich rechts am Tor vorbei. Auf der Gegenseite kratzte Bonmann einen 15-Meter-Schuss von Orhan Ademi aus dem kurzen Eck (86.). Auch wenn die Löwen bis zum Schluss alles versuchten, blieb es beim – unterm Strich – glücklichen 2:1-Sieg für die Gastgeber.

STENOGRAMM, 2. Spieltag, 27.07.2019, 14 Uhr

Eintracht Braunschweig – 1860 München 2:1 (1:1)

Eintracht: 16 Fejzic (Tor) – 5 Kessel, 14 Becker, 6 Nkansah, 27 Kijewski – 7 Nehrig, 31 Pfitzner –22 Schwenk, 10 Kobylanski, 15 Bär – 33 Proschwitz.
Ersatz: 1 Engelhardt (Tor) – 9 Ademi, 11 Putaro, 17 Y. Otto, 23 Wiebe, 34 Feigenspan, 40 Ziegele.

1860: 39 Bonmann(Tor) – 28 Paul, 4 Weber, 13 Erdmann, 36 Steinhart – 17 Wein – 20 Bekiroglu, 14 Dressel – 16 Kindsvater, 9 Mölders, 11 Greilinger.
Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 8 Seferings, 10 Gebhart, 19 Niemann, 22 Berzel, 24 Ziereis, 25 Willsch.

Wechsel: Ademi für Nehrig (46.), Putaro für Schwenk (75.), Wiebe für Proschwitz (82.) – Berzel für Greilinger (54.), Willsch für Kindsvater (58.), Gebhart für Paul (71.).

Tore: 0:1 Mölders (5.), 1:1 Kobylanski (43.), 2:1 Kessel (62.).
Gelbe Karten: Nehrig, Becker, Schwenk, Kobylanski – Erdmann, Dressel, Steinhart, Mölders, Bekiroglu.
Gelb-Rote Karte: Weber (51., wiederholtes Foulspiel).
Zuschauer: 19.431 im Eintracht-Stadion.
Schiedsrichter: Martin Thomsen (Kleve); Assistenten: Robin Braun (Wuppertal), Dominik Jolk (Bergisch Gladbach).

Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2274.htm


1. Spieltag, 19.07.2019, 19 Uhr
1860 München – SC Preußen Münster 1:1 (0:1)


Löwen-Comeback beim 1:1 gegen Preußen Münster.

Phillipp Steinhart erzielte per Foulelfmeter den wichtigen Ausgleich zum 1:1. 
 
Das Eröffnungsspiel der 3. Liga zwischen dem TSV 1860 München und Preußen Münster endete 1:1. Die glückliche Führung der Gäste durch Julian Schauerte (32) glich Phillipp Steinhart mit einem an Benjamin Kindsvater verschuldeten Foulelfmeter aus (51.). Danach drückten die Sechzger, schafften es aber trotz einer fulminanten Schlussoffensive nicht, ein zweites Mal den Ball über die Linie zu drücken.

Personal: Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka musste im ersten Heimspiel verletzungsbedingt auf Eric Weeger (Sehnenverletzung), Quirin Moll (Reha nach Kreuzbandriss), Marco Raimondo-Metzger (Handbruch), Stefan Lex (Aufbautraining nach Syndesmoseriss), Nico Karger (Sehnenriss) und Semi Belkahia (Kreuzbandriss) verzichten. Nicht den Sprung in den 18er-Kader schafften Timo Lang, Leon Klassen, Kristian Böhnlein und der dritte Torhüter Tom Kretzschmar.

STIMMEN Bierofka: „Das Team hat nach der Pause sein wahres Gesicht gezeigt!“

Spielverlauf: Erstmals gefährlich wurde es vor dem Löwen-Tor in der 4. Minute nach einem Freistoß – Dennis Erdmann hatte Seref Özcan halbrechts zehn Meter vor dem Strafraum von den Beinen geholt. Kurzzeitig lag der Ball nach der Hereingabe im Sechzger-Strafraum frei, aber Hendrik Bonmann warf sich beherzt auf das Spielgerät, bereinigte die Situation. Erstmals aufs Preußen-Tor flog die Kugel in der 12. Minute. Ein Freistoß von Phillipp Steinhart aus dem rechten Halbfeld war aber etwas zu lang geraten, Torhüter Max Schulze Niehues pflückte sie im Torraum sicher aus der Luft. Ansonsten blieben Strafraumszenen zunächst Mangelware. Eine gute Flanke von der rechten Seite durch Simon Seferings fand keinen Abnehmer im Zentrum, Efkan Bekiroglu kam auf der linken Strafraumseite an den Ball, zog im Vollsprint Richtung Tor, aber Ole Kittner spitzelte ihm die Kugel auf Kosten einer Ecke vom Fuß (25.). Einen 26-Meter-Freistoß setzte Heinz Mörschel in der 31. Minute weit übers Löwen-Tor. Eine Minute später lag der Ball im Löwen-Tor. Julian Schauerte blieb zunächst an Steinhart hängen, die Kugel fiel ihm aber wieder vor die Füße. Halbrechts im Strafraum zog er aus elf Metern mit links ab, Erdmann fälschte den harmlosen Schuss über Bonmann hinweg zum 1:0 für Münster ins lange Eck ab (32.). In der 36. Minute kam Marius Willsch auf der linken Seite bis zur Grundlinie, seine Hereingabe grätschte Kittner gerade noch vor Sascha Mölders ins Tor-Aus. Ansonsten blieben Strafraumszenen aus dem Spiel heraus in der ersten Hälfte auf beiden Seiten Mangelware. Umso ärgerlicher, dass die Löwen mit einem Rückstand in die Pause gingen.

PK im Facebook-Livestream

Die erste gefährliche Szene in der 2. Halbzeit führte gleich zu einem Elfmeter. Nico Brandenburger lief Benjamin Kindsvater an der rechten Strafraumgrenze in die Hacken, Schiedsrichter Harm Osmers zeigte sofort auf den Punkt. Steinhart lief an, Schulze Niehues ahnte die Ecke, aber gegen den platzierten Schuss links unten war er machtlos (51.). Kurz danach sorgte eine scharfe Flanke von Steinhart für Gefahr, doch Mölders kam nicht ganz heran, Simon Scherde klärte zunächst, aber Kindsvater kam aus dem Rückraum, bedrängt setzte er aus 13 Metern den Ball jedoch deutlich über den SCP-Kasten (54.). Nach einer Steinhart Hereingabe von links kam Marius Willsch aus der Drehung zum Abschluss, sein Zehn-Meter-Schuss fälschte Kittner aber noch zur Ecke ab (62.). Einen Lupfer von links durch Willsch klärte in der 66. Minute Scherder vor dem einschussbereiten Mölders. Wenig später verpasste Bekiroglu am Torraum nach einem Doppelpass mit Willsch das Spielgerät nur um Zentimeter (68.). In der 78. Minute gab der 18-Jährige Fabian Greilinger sein Debüt. Und 70 Sekunden später hatte er schon die erste Chance. Sein Schuss aus halblinker Position wurde aber geblockt und der Nachschuss von Dennis Dressel ging deutlich über den Querbalken (80.). Nach einer Ecke von links durch Daniel Wein verpasste Dressel am zweiten Pfosten die Kugel nur um Zentimeter (87.). Die Löwen versuchten alles, um den Lucky Punsch zu setzen. In der Nachspielzeit verlängerte Felix Weber eine Hereingabe in den Strafraum per Kopf, Mölders kam aus sieben Metern bedrängt mit links zum Abschluss, aber sein Schuss rauschte knapp über den Querbalken (90.+1). Am Ende entführte Münster einen glücklichen Punkt aus München.

STENOGRAMM, 1. Spieltag, 19.07.2019, 19 Uhr

1860 München – SC Preußen Münster 1:1 (0:1)

1860: 39 Bonmann (Tor) – 28 Paul, 4 Weber, 13 Erdmann, 36 Steinhart – 17 Wein – 16 Kindsvater, 8 Seferings, 20 Bekiroglu, 25 Willsch – 9 Mölders.
Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 10 Gebhart, 11 Greilinger, 14 Dressel, 19 Niemann, 22 Berzel, 24 Ziereis.

SCP: 35 Schulze Niehues (Tor) – 5 Schauerte, 13 Kittner, 15 Scherder, 33 Heidemann – 25 Wagner, 6 Brandenburger – 7 Özcan 8 Litka, 37 Cueto – 21 Mörschel.
Ersatz: 1 Schnitzler (Tor) – 4 Borgmann, 9 Dadashov, 10 Rodrigues Pires, 14 Tezel, 22 Erdogan, 24 Schnellbacher.

Wechsel: Dressel für Seferings (46.), Greilinger für Willsch (78.), Gebhart für Bekiroglu (80.) – Rodrigues Pires für Brandenburger (65.), Schnellbacher für Özcan (68.), Dadashov für Litka (88.).

Tore: 0:1 Schauerte (32.), 1:1 Steinhart (51., Foulelfmeter).
Gelbe Karten: Erdmann, Kindsvater, Greilinger, Dressel – Brandenburger, Heidemann.
Zuschauer: 15.000 Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover); Assistenten: Thomas Gorniak (Bremen), Robert Kempter (Stockach).
 

Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2273.htm