Linkliste der Veitshöchheimer Löwen
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Test- und Pokalspiele Saison 2018/19
Nico Karger brachte die Löwen nach einem mustergültigen Konter in
der 7. Minute in Führung. Das Tor reichte dennoch nicht.
Die Löwen unterlagen nach großem Kampf zweitligist Holstein Kiel
am Ende deutlich mit 1:3. Dabei führten sie bis zur 74. Minute
durch den Treffer von Nico Karger (7.). Dann traf Alexander
Mühling per Doppelpack (74. und 83), Kingsley Schindler machte
in der Endphase, als die Sechzger alles nach vorne warfen, den
Deckel drauf (88.).Personal: Löwen-Cheftrainer
Daniel Bierofka musste im Pokal gegen Kiel auf Jan Mauersberger
(Gelb-Rot-Sperre), Aaron Berzel (Trainingsrückstand), Noel
Niemann (Aufbautraining nach Kreuzband- und Meniskusriss) und
Kodjovi Koussou (Aufbautraining) verzichten. Nicht im 18er-Kader
standen diesmal Stefan Lex, Simon Seferings, Christian Köppel,
Efkan Bekiroglu, Ugur Türk und Nicholas Helmbrecht. Dennis
Dressel und Leon Klassen hatten tags zuvor in der U21 gespielt.
Gegenüber der Startelf beim letzten Heimspiel gegen den KFC
Uerdingen gab’s eine Änderung: Für Sascha Mölders rückte Nico
Karger ins Team.
STIMMEN Bierofka:
„Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen.“
Spielverlauf: Die Löwen überließen den
Störchen die Spielgestaltung, suchten ihr Heil in schnellem
Umschaltspiel. Bereits in der 7. Minute hatten sie damit Erfolg.
Quirin Moll spielte aus der eigenen Hälfte in den Lauf von Nico
Karger, der hatte nur noch Dominik Schmidt vor sich. Diesen
übersprintete der 25-Jährige, schob anschließend die Kugel
Kenneth Kronholm zum 1:0 durch die Beine (7.). Erstmals
gefährlich wurde es in der 11. Minute vorm Sechzger-Tor.
Kingsley Schindler flankte von rechts an den zweiten Pfosten, wo
Jae Sung Lee zum Kopfball kam, aber nur den Rücken von Herbert
Paul traf. Glück hatten die Sechzger wenig später, als der
Südkoreaner Lee nach Pass von der linken Seite aus zwölf Metern
frei zum Abschluss kam, aber Simon Lorenz den Schuss gerade noch
blocken konnte (19.). In der 27. Minute jubelten die Löwen.
Phillipp Steinhart passte von der linken Grundlinie in die
Mitte, Marius Willsch am kurzen Eck traf volley ins
Holstein-Tor, doch Schiedsrichter Sascha Stegemann hatte den
Ball zuvor im Tor-Aus gesehen, gab den Treffer nicht. Nach einer
Hereingabe von rechts durch Schindler kam Janni Luca Serra am
Torraum gegen Lorenz zum Abschluss, traf aber aus spitzem Winkel
nur das Außennetz (41.). Serra war es auch eine Minute später,
der im Anschluss an einen Eckball, bei dem die Löwen nicht den
Ball klären konnten, aus fünf Metern unbedrängt hochstieg, aber
am leeren Tor vorbeiköpfte (42.). Somit blieb es bei der knappen
1:0-Führung zur Pause.
Die PK nach dem Spiel auf facebook
Direkt nach Wiederanpfiff versuchte es Schindler von der
Grundlinie mit einer Volley-Hereingabe, doch Felix Weber klärte
vor Serra im Fünfmeterraum (46.). Kiel machte mächtig Druck. Vor
allem über Schindler auf der rechten Seite. Vier Minuten später
war es Lorenz, der vor Serra eine Hereingabe des Kieler
Rechtsaußen wegfischte (50.). In der 54. Minute brachte Johan
van den Bergh ein Zuspiel – zum Glück für die Löwen – aus neun
Metern als Direktabnahme in halblinker Position nicht aufs Tor.
Auf der anderen Seite passte Willsch von rechts scharf in die
Mitte, Karger am zweiten Pfosten kam aber einen Schritt zu spät
(55.). nach einem Freistoß von Daniel Wein aus dem linken
Halbfeld kam Lorenz zum Kopfball, setzte aus acht Metern die
Kugel jedoch deutlich über den KSV-Kasten (65.). Auf der anderen
Seite klärte Weber gerade noch einen Schuss des eingewechselten
Mathias Honsak von der Strafraumkante per Grätsche zur Ecke
(66.). Bei einem Konter der Löwen hatten die Störche Glück, als
der letzte Mann Schmidt, den Adriano Grimaldi bereits
ausgespielt hatte, im Stolpern auf den Ball fiel, so die Chance
des 1860-Angreifers ungewollt vereitelte (68.). Direkt danach
machte der entkräftete Deutsch-Italiener Platz für Sascha
Mölders (69.). Ein Zuspiel von Karger nahm Mölders aus der
Drehung, doch Haucke Wahl konnte den Schuss aus acht Metern
blocken (73.). Das Tor fiel wenige Sekunden später auf der
andedren Seite. Der eingewechselte Aaron Seydel hatte von links
zurück an den Elfmeterpunkt geflankt, dort kam Alexander Mühling
frei zum Schuss, versenkte die Kugel unhaltbar für Marco Hiller
zum 1:1 (74.). Mühling war auch kurz danach Nutznießer von einem
Fehlpass in der 1860-Hintermannschaft, setzte die Kugel aber aus
neun Metern ans linke Außennetz (76.). Karger kam im Anschluss
an eine Ecke im Zentrum zum Abschluss. Der schwer zu nehmende
Ball ging aus 17 Metern aber knapp über die Querlatte (78.).
Eine abgefälschte Flanke fiel Lee vor die Füße, Lorenz konnte
aber zur Ecke klären (82.). Im Anschluss an diese landete der
Ball bei Mühling, der aus dem rechten Rückraum aus 23 Metern zum
Schuss kam und genau ins linke obere Eck zum 2:1 traf (83.). Ein
21-Meter-Schuss von Karger ging in der 85. Minute haarscharf
über den Querbalken. Kurz danach eine Riesenkonterchance für die
Löwen, aber Markus Ziereis legte quer anstatt aufs Tor zu gehen,
Karger kam nicht an das Zuspiel (86.). Kurz danach machte
Schindler alles klar, als er aus halbrechter Position aus 13
Metern zum 3:1 ins lange Eck traf (88.). So blieb es auch bis
zum Abpfiff.
STENOGRAMM, DFB-Pokal, 1. Hauptrunde,
19.08.2018, 18.30 Uhr
1860 München – Kieler SV Holstein 1:3 (1:0)
1860: 1 Hiller (Tor) – 28 Paul, 4 Weber, 32
Lorenz, 36 Steinhart – 5 Moll – 25 Willsch, 17 Wein –18 Karger,
16 Kindsvater – 10 Grimaldi.
Ersatz: 39 Bonmann (Tor) – 2 Weeger, 9 Mölders, 19 Abruscia, 24
Ziereis, 27 Belkahia, 34 Böhnlein.
KSV: 18 Kronholm (Tor) – 20 Dehm, 3 Schmidt,
24 Wahl, 15 van den Bergh – 8 Mühling, 26 Meffert – 27
Schindler, 6 Kinsombi, 7 Lee – 23 Serra.
Ersatz: 35 Reimann (Tor) – 5 Thesker, 9 Honsak, 10 Mörschel, 14
Seydel, 17 Lewerenz, 19 Herrmann.
Wechsel: Böhnlein für Willsch (64.), Mölders
für Grimaldi (69.), Ziereis für Kindsvater (84.) – Honsak für
van den Bergh (61.), Seydel für Kinsombi (71.), Lewerenz für
Meffert (89.).
Tore: 1:0 Karger (7.), 1:1 Mühling (74.),
1:2 Mühling (83.), 1:3 Schindler (88.).
Gelbe Karten: –.
Zuschauer: 14.200 im Grünwalder Stadion.
Schiedsrichter: Sascha Stegemann (Niederkassel);
Assistenten: Mike Pickel (Mendig), Markus Schüller
(Korschenbroich); Vierter Offizieller: Nicolas Winter (Freckenfeld).
Bildergalerie:
http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2177.htm
Vier Mal traf Markus Ziereis (li.), einmal Efkan Bekiroglu (re.)
beim 5:1-Sieg über den SV Dornach.
Die Löwen zogen durch einen 5:1-Erfolg über den SV
Dornach in die 2. Runde des Bayerischen Toto-Pokals ein. In der
ersten halben Stunde tat sich der Drittligist schwer, dann brach
Markus Ziereis mit einem Doppelpack den Bann (36. und 41.).
Efkan Bekiroglu traf vor der Pause zum 3:0 (42.). Ziereis, der
auch noch einen Elfmeter verschoss, ließ zwei weitere Treffer
folgen (57. und 73.). Zwischendurch gelang Alexander Mrowczynski
der Ehrentreffer für die tapfer kämpfenden Gastgeber (64.).
Personal: Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka
gab in der 1. Hauptrunde des Toto-Pokals den Spielern
Spielpraxis, die im bisherigen Saisonverlauf kaum oder gar nicht
zum Zug gekommen waren. Trotzdem stand Mannschaft auf dem Platz,
die in der Regionalliga um die Meisterschaft mitspielen könnte.
Spielverlauf: Die erste Chance des Spiels
hatten die Löwen. Alessandro Abruscia hob den Ball von rechts
nach innen, Markus Ziereis kam zum Kopfball, setzte die Kugel
aber über den Querbalken (7.). Doch der Bezirksligist hatte auch
seine Möglichkeit, die Führung zu erzielen. Soheili Noah ging an
der linken Grundlinie entlang, legte scharf in die Mitte, doch
Jan Mauersberger konnte vor dem einschussbereiten Stefan Huber
gerade noch klären (14.). Huber war es auch, der in der 22.
Minute mit einem 23-Meter-Schuss nur knapp über das Tor von
Marco Hiller zielte. Erst nach einer knappen halben Stunde hatte
der Drittligist die Gastgeber besser im Griff. Ein
20-Meter-Schuss von Simon Seferings senkte sich als Bogenlampe
über Dominik Bertic hinweg. Die Kugel klatschte an die Latte,
Ziereis verpasste die Nachschussmöglichkeit (29.). Vier Minuten
später war es Efkan Bekirogulu, der ebenfalls an der Unterkante
der Latte scheiterte. Den aufspringenden Ball bekam Bertic zu
fassen (33.). In der 36. Minute zappelte die Kugel dann endlich
im Dornacher Netz. Bekiroglu hatte eine Hereingabe von rechts
durch Abruscia auf Ziereis abgelegt, der schob zum 1:0 ins linke
untere Eck ein. Ziereis war es auch, der einen vom Fuß
springenden Ball von Bekiroglu aus zehn Metern in der 41. Minute
zum 2:0 einnetzte. Kurz vor der Pause war es Bekiroglu selbst,
der nach einer Rechtsflanke von Abruscia per Kopf zum 3:0 traf
(42.). Damit stimmte zumindest das Ergebnis zur Pause.
Bekiroglu kam in der 54. Minute an der Strafraumgrenze
halbrechts zum Schuss, aber sein Abschluss war zu schwach, um
Jakob Krütten, der in der Pause für Bertic eingewechselt wurde,
vor ernsthafte Probleme zu stellen. Drei Minuten später erzielte
Ziereis seinen dritten Treffer. Christian Köppel hatte Stefan
Lex auf der linken Seite angespielt, der flankte mit viel Gefühl
auf den Torjäger, der völlig frei am zweiten Pfosten aus sieben
Metern zum 4:0 einköpfte (57.). Mit einem Sonntagsschuss
erzielte Alexander Mrowczynski das Ehrentor für den
Bezirksligisten. Aus halblinker Position hielt er aus 26 Metern
einfach drauf, traf über Hiller hinweg zum 1:4 ins rechte
Tordreieck (64.). Die nächste Chance hatten ebenfalls die
Gastgeber. Felix Patenfelder kam halblinks zum Abschluss, traf
aber nur das Außennetz (66.). Das Heimpublikum ist euphorisiert!
Seferings tauchte in der 69. Minute frei vor Krütten auf, sein
Schuss kam aber zu zentral, so dass der Keeper den Ball
wegfausten konnte. Fünf Minuten später war es erneut Ziereis,
der ein Abruscia-Zuspiel mit Treffer Nummer vier zum 5:1
verwertete (74.). Nach einem Foul an Ziereis entschied Christian
Dietz auf Elfmeter (80.). Der Gefoulte lief selbst an,
scheiterte aber an Krütten, der die Ecke geahnt hatte (81.). So
blieb es beim Vier-Tore-Vorsprung bis zum Abpfiff. Die Löwen
zogen damit in die nächste Runde des Toto-Pokals ein.
„Gewonnen und fertig. Wir sind in der nächsten Runde“,
lautete das Fazit von Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka.
„Man muss ehrlich sagen, dass wir in der Besetzung lange nicht
zusammengespielt haben“, kommentierte der 39-Jährige „die Dinge,
die nicht so geklappt haben. Aber nach einer halben Stunde war
es besser, dann war es in Ordnung. Hinten raus musst du dann
mehr Tore machen. Ich weiß nicht, wie oft wir den Torwart
angeschossen haben“, ärgerte sich Bierofka über die Ausbeute
seines Teams. Einen nahm er von der Kritik aus:
Vierfach-Torschütze Markus Ziereis. „Er ist natürlich für solche
Spiele geboren“, meinte sein Trainer. „Zier ist ein Torjäger,
ich habe es nicht anders erwartet.“ Auch Alessandro Abruscia
bekam ein Extralob. „Er war sehr aktiv. Der Rest hat sich mehr
oder weniger ins Spiel reingebissen.“ Das Gegentor dagegen sei
zu verschmerzen. „So etwas ist schwer zu verteidigen. Er trifft
den Ball optimal, genau in den Winkel rein. In solchen Spielen
kommt es manchmal vor.“ Da bereits nächste Woche die 2. Runde im
Toto-Pokal ansteht, kündigt Bierofka eine ähnliche Formation wie
gegen Dornach an.
„Wichtig war, dass wir gewonnen haben“, erklärte vierfach
Torschütze Markus Ziereis. „Für mich persönlich
bringt das natürlich Selbstvertrauen. Damit konnte ich mich
anbieten.“ Der verschossene Elfmeter wurmte den Torjäger. „Ich
habe mich kurzfristig für die andere Eck entschieden, ja mei“,
konnte der 26-Jährige den Fehlschuss verkraften. Auch ihm fiel
auf, dass sich die Mannschaft in der Anfangsphase schwer tat.
„Wir haben zunächst wenige Chancen herausgespielt. Daran müssen
wir arbeiten, damit wir von Beginn an gleich da sind.“ Der
Stürmer gab offen zu, dass er mit seiner Situation in den
letzten Wochen nicht glücklich ist. „Das ist bei jedem Spieler
so, wenn er nicht zum Zuge kommt. Ich versuche, wenn ich die
Chance bekomme, mich anzubieten. Und da sind vier Tore für ein
Stürmer nicht schlecht!“ Mit Wechselabsichten jedenfalls
beschäftigt sich Ziereis nicht. „Ich will mich durchsetzen“,
lautet seine Kampfansage. „Ich fühle mich hier richtig wohl,
werde mich reinbeißen und Gas geben.“
STENOGRAMM, 1. Hauptrunde Toto-Pokal,
15.08.2018, 18.30 Uhr
SV Dornach – 1860 München 1:5 (0:3)
SVD: 1 Bertic (Tor) – 2 Bornkessel, 3 Hornof,
20 Hanusch, 4 Merdzanic – 7 Partenfelder, 10 Kirmeyer, 15 Mosig,
17 Mrowczynski, 18 Soheili – 11 Huber.
Ersatz: 23 Krütten (Tor) – 16 Riederer, 19 Wagatha, 21 Fink, 25
Carr.
1860: 1 Hiller (Tor) – 2 Weeger, 6
Mauersberger, 27 Belkahia, 11 Köppel – 8 Seferings, 34 Böhnlein
– 19 Abruscia, 20 Bekiroglu, 7 Lex – 24 Ziereis.
Ersatz: 30 Hipper (Tor) – 13 Siebdrat, 14 Dressel, 23
Helmbrecht, 41 Ekin, 44 Klassen.
Wechsel: Wagatha für Huber (35.), Krütten
für Bertic (46.), Riederer für Merdzanic (70.) – Helmbrecht für
Bekiroglu (63.), Klassen für Weeger (74.), Dressel für
Mauersberger (79.).
Tore: 0:1 Ziereis (36.), 0:2 Ziereis (41.),
0:3 Bekiroglu (42.), 0:4 Ziereis (57.), 1:4 Mrowczynski (64.),
1:5 Ziereis (73.).
Gelbe Karten: Wagatha –.
Zuschauer: 1.700 im Sportpark Heimstetten.
Schiedsrichter: Christian Dietz; Assistenten: Johannes
Huber, Thomas Wagner.
Bildergalerie:
http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2176.htm
Efkan Bekiroglu (li.) erzielte gegen den BSC Sendling das erste Tor
in der Saison 2018/2019.
Die Löwen besiegten in ihrem ersten Test der Saison
2018/2019 den Kreisligisten BSC Sendling, der sein 100-Jähriges
Vereinsjubiläum feiert, mit 10:1 (2:1). Top-Torjäger war Markus
Ziereis, der drei Mal traf. Aber auch die Neuzugänge Efkan
Bekiroglu, Herbert Paul, Adriano Grimaldi (2) und Stefan Lex (2)
erzielten ihre Premierentreffer im neuen 1860-Auswärtstrikot.
Ohne Cheftrainer Daniel Bierofka, der beim
Fußballlehrer-Lehrgang in Hennef weilte, bestritten die Löwen
ihren ersten Test. Neben den verletzten Nono Koussou, Nicholas
Helmbrecht und Noel Niemann standen nicht im Kader Torwart
Johann Hipper, Dennis Dressel und Ugur Türk. Der am Morgen erst
verpflichtete Quirin Moll trainierte individuell.
Die Löwen begannen, wie nicht anders erwartet, dominant.
Neuzugang Efkan Bekiroglu brachte den Drittligisten bereits in
der 9. Minute in Front. Nach einem Pass in die Tiefe von Sascha
Mölders zog er rechts an Torwart Oliver Vrljevic vorbei, schob
zum 1:0 ins verwaiste Tor. Drei Minuten später das 2:0. Einen
Freistoß von links durch Phillipp Steinhart verlängerte Aaron
Berzel in die Mitte, Sascha Mölders kam nicht an die Kugel, die
aber Herbert Paul vor die Füße fiel. Der traf per Direktabnahme
aus 14 Metern (12.). In der 16. Minute steckte Bekiroglu für
Daniel Wein durch, der schob frei vorm Torwart aus 16 Metern
rechts am Tor vorbei. Der Münchner Kreisligist zeigte Moral und
kam in der 20. Minute durch ein Traumtor von Marco Candussi zum
Anschlusstreffer. Der Mittelfeldspieler legte sich einen
abgewehrten Ball per Lupfer selbst vor, traf anschließend aus 22
Metern per Bogenlampe über Marco Hiller hinweg zum 1:2. In der
Folge scheiterte Mölders einige Male am glänzend reagierenden
Vrljevic im BSC-Tor. In der 34. Minute traf Kristian Böhnlein
mit einem Linksschuss aus 18 Metern nur den rechten Außenpfosten
und in der 40. Minute zielte Nico Karger aus 17 Metern knapp
neben den linken Pfosten. So blieb es bei der 2:1-Führung zur
Pause.
Zur 2. Halbzeit brachte Günther Gorenzel eine komplett neue
Elf aufs Spielfeld. In der 53. Minute war Benjamin Kindsvater im
Strafraum nur durch ein Foul zu stoppen, den fälligen Elfmeter
verwandelte Markus Ziereis gegen Torhüter Laris Karic sicher zum
3:1 (54.). Fünf Minuten später passte Christian Köppel auf
Ziereis, der traf halblinks von der Strafraumkante zum 4:1
(59.). Kindsvater passte zwei Minuten später von der linken
Strafraumseite ans lange Eck, wo Adriano Grimaldi vollkommen
frei stand, aus kurzer Distanz zum 5:1 vollendete (61.). Nach
einer Ecke von Alessandro Abruscia passte Ziereis am zweiten
Pfosten in die Mitte auf Christian Köppel, der von der
Torraumkante zum 6:1 einschob (65.). Erneut trat Ziereis nach
Foul an Grimaldi zum Elfmeter an, traf vom rechten Innenpfosten
zum 7:1 ins Netz (67.). Auch Stefan Lex traf in seinem ersten
Spiel für die Löwen nach Zuspiel von Ziereis: 8:1 (76.). In der
83. Minute scheiterte der Erdinger nach einem Tempodribbling an
BSC-Torhüter Karic. Eine scharfe Hereingabe durch Ziereis von
der rechten Seite setzte Grimaldi zum 9:1 in die Maschen (84.).
Zum 10:1 traf Lex in der 85. Minute, nachdem er zuvor den Keeper
düpierte. Damit hatten die Sechzger ihr Soll erfüllt. Einzig der
Gegentreffer stellte einen kleinen Schönheitsfehler da.
Der Sportliche Leiter der Löwen, Günther Gorenzel,
hatte nach der Partie kaum noch Stimme. „Ich habe mir in der 1.
Halbzeit die Seele aus dem Leib geschrien“, meinte der
46-Jährige, der noch viel Arbeit für das Trainerteam sieht. „Es
standen insgesamt acht neue Feldspieler auf dem Platz. Da fehlen
noch die Automatismen und die Feinabstimmung. Vor der Pause hat
das nicht gut funktioniert“, gab der Österreicher unumwunden zu.
„Wir hatten Probleme beim Gegenpressing, haben viel zu viele
Konter zugelassen.“ Das sprach er dann in der Kabine deutlich
an. „In der 2. Halbzeit hat es von der Staffelung und der
Abstimmung besser funktioniert, die Läufe in die Tiefe waren
besser. Positiv ist, dass wir zweistellig gewonnen haben und
dass die Dinge, über die wir in der Pause geredet haben, danach
konsequenter umgesetzt wurden. Ab morgen wird Daniel wieder
übernehmen. Ich denke, dass wir am Samstag gegen Freising von
der Feinabstimmung weiter sind.“
Stürmer Adriano Grimaldi, der zwei Mal traf,
sprach von einer „gelungenen Premiere. Wir haben gewonnen,
versucht, das umzusetzen, was wir in den drei Einheiten
trainiert haben. Es hat Spaß gemacht.“ Das neue Auswärtstrikot
lobte der Torjäger in höchsten Tönen: „Einfach geil!“
STENOGRAMM, Testspiel 20.06.2018, 18.30 Uhr
BSC Sendling – 1860 München 1:10 (1:2)
1860, 1 Halbzeit: 1 Hiller (Tor) – 28 Paul,
4 Weber, 22 Berzel, 36 Steinhart – 17 Wein, 34 Böhnlein – 25
Willsch, 20 Bekiroglu, 18 Karger – 9 Mölders.
1860, 2. Halbzeit: 39 Bonmann (Tor) – 2 Weeger,
27 Belkahia, 6 Mauersberger, 11 Köppel – 19 Abruscia, 8
Seferings – 7 Lex, 24 Ziereis, 16 Kindsvater – 10 Grimaldi.
Tore: 0:1 Bekiroglu (9.), 0:2 Paul (12.),
1:2 Candussi (20.), 1:3 Ziereis (54.), 1:4 Ziereis (59.), 1:5
Grimaldi (61.), 1:6 Köppel (65.), 1:7 Ziereis (67.,
Foulelfmeter), 1:8 Lex (76.), 1:9 Grimaldi (84.), 1:10 Lex
(85.).
Gelbe Karten: –.
Zuschauer: 1.000 auf der Sportanlage
Siegenburger Straße (Westpark).
Schiedsrichter: Julian Kreye; Assistenten:
Alexander Schkarlat, Florian Reitmai
Bildergalerie:
http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2152.htm |
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