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Toto-Pokal Viertelfinale, 02.04.2018, 16 Uhr

SpVgg Oberfranken Bayreuth – 1860 München 2:1 (0:0)
 

Pokal-Aus für die Löwen nach 1:2-Niederlage in Bayreuth.

Lucas Genkinger traf mit einem Sonntagsschuss am Ostermontag zur 1:0-Führung in den Winkel. 
 
Die Sechzger sind im Viertelfinale des Toto-Pokals bei der SpVgg Oberfranken Bayreuth ausgeschieden. Dabei ging das Bierofka-Team durch einen Sonntagsschuss von Lucas Genkinger in Führung (57.). Doch bereits drei Minuten später traf Patrick Hobsch per Foulelfmeter zum 1:1 (60.). Der Sohn des Ex-Löwen Bernd Hobsch war es auch, der in der 88. Minute die Weichen auf Halbfinaleinzug stellte.

Personal: Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka musste im Toto-Pokal-Viertelfinale auf Timo Gebhart und Nicholas Helmbrecht (beide Aufbautraining nach Verletzung) verzichten. Eine Pause gönnte er Felix Weber, Jan Mauersberger, Sascha Mölders, Daniel Wein, Nico Karger sowie Phillipp Steinhart. Nicht im 18er-Kader standen Mohamad Awata und Lennert Siebdrat. Die Kapitänsbinde trug Lukas Aigner. Im Vergleich zum letzten Punktspiel in Fürth gab es in der Startelf bleich neun Veränderungen. Erstmals stand in einem Pflichtspiel Hendrik Bonmann zwischen den Pfosten.

STIMMEN Bierofka ärgert sich beim Pokal-Aus über Naivität seines Teams.

Spielverlauf: Die Löwen begannen verhalten. Kein Wunder, hatten sie in dieser Besetzung noch nie zusammengespielt. Es dauerte bis zur 11. Minute, dann versuchte es Ugur Türk aus der Distanz, doch der erste Torschuss des Spiels ging weit links am Kasten vorbei. Kristian Böhnlein auf der anderen Seite zielte noch deutlicher am Tor vorbei (14.). In der 16. Minute kombinierten sich die Oberfranken gut durch die Deckung der Sechzger, aber Ex-Löwe Ivan Knezevic legte acht Meter vor dem Tor in aussichtsreicher Position nochmals quer, vergab so eine gute Chance zur Führung. Bayreuths Verteidiger Darius Held setzte sich auf der linken Seite gegen Lucas Genkinger durch, sein Schuss aus 15 Metern kam zu zentral, bereitete Hendrik Bonmann keine Probleme (26.). Richtig gefährlich wurde es erstmals vor dem Bayreuther Tor in der 31. Minute, als Michael Görlitz von rechts nach innen zog. Sein anschließender Linksschuss aus 21 Metern wurde knapp am rechten Pfosten vorbeigelenkt. Nach einer Rechtsflanke von Genkinger kam Tobias Steer zwar am Torraum zum Kopfball, brachte die Kugel aber nicht aufs SpVgg-Gehäuse (34.). Bis zur Pause tat sich nichts mehr Entscheidendes in den beiden Strafräumen. So ging es torlos in die Kabinen.

Die Löwen begannen die 2. Halbzeit unverändert. Den zweiten Ball nach einem Eckball nach einer Görlitz-Flanke von rechts köpfte Lukas Aigner deutlich über den Bayreuther Kasten (54.). Wie aus heiterem Himmel die Löwen-Führung. Genkinger hielt aus 25 Metern einfach drauf, überwand Alexander Skowronek mit einem Sonntagsschuss zum 1:0 (57.). Zwei Minuten später wurde der Torschütze zur tragischen Figur, als Held im Strafraum gegen ihn einfädelte, Schiedsrichter Florian Badstübner zum Entsetzen der Sechzger Elfmeter pfiff (59.). Patrick Hobsch lief an, Bonmann ahnte die Ecke, war auch mit den Fingerspitzen dran, konnte das 1:1 aber nicht verhindern (60.). Es war der erste gegentreffer der Löwen im laufenden Toto-Pokal-Wettbewerb. Dramatik in der 63. Minute. Aigner verlor als letzter Mann gegen Böhnlein den Ball, der scheiterte alleine vor Bonmann. Der Ball kam nochmals zu dem Bayreuther Kapitän, erneut unterlag er im Eins-gegen-Eins-Duell mit dem Löwen-Keeper. Sehr zum Leidwesen der Sechzger verweigerte Badstübner in der 76. Minute einen klaren Strafstoß, als Christian Köppel am Elfmeterpunkt zu Fall gebracht wurde. Glück hatte Bonmann, der eine Ecke unterlief, als der anschließende Kopfball von Hobsch nur an der Querlatte landete (78.). Zwei Minuten vor dem Ende fiel die Entscheidung. Knezevic kam halblinks im Torraum zum Schuss, Aigner klärte für seinen geschlagenen Keeper Bonmann auf der Linie. Doch die Kugel fiel genau Hobsch vor die Füße, der keine Mühe hatte, den Ball aus sieben Metern zum 2:1 einzuschieben (88.). Die restliche Spielzeit brachten die Gastgeber problemlos über die Zeit, zogen damit ins Halbfinale gegen den TSV 1860 Rosenheim ein.

STENOGRAMM, Toto-Pokal Viertelfinale, 02.04.2018, 16 Uhr

SpVgg Oberfranken Bayreuth – 1860 München 2:1 (0:0)

SpVgg: 35 Skowronek – 4 Dengler, 6 Kolbeck, 21 Weber – 20 Golla, 9 Schmitt, 14 Wolf, 36 Böhnlein, 17 Held – 13 Ulbricht, 27 Knezevic.
Ersatz: 30 Veigl (Tor)2 Michaelis, 7 Hobsch 8 Bajrami,10 Weimar, 23 Renger, 25 Krahnert.

1860: 39 Bonmann (Tor) – 25 Genkinger, 19 Aigner, 22 Berzel, 11 Köppel – 8 Seferings – 27 Görlitz, 5 Andermatt, 21 Türk, 20 Steer – 33 Bachschmid.
Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 2 Weeger,14 Dressel, 16 Kindsvater, 24 Ziereis,31 Koussou, 35 Niemann.

Wechsel: Hobsch für Ulbricht (46.), Krahnert für Knezevic (90.), Weimar für Böhnlein (90.) – Kindsvater für Steer (65.), Koussou für Görlitz (77.), Ziereis für Türk (86.).

Tore: 0:1 Genkinger (57.), 1:1 Hobsch (60., Foulelfmeter), 2:1 Hobsch (88.).
Gelbe Karten: Knezevic –.
Zuschauer: 7.123 im Hans-Walter-Wild-Stadion.
Schiedsrichter: Florian Badstübner (Windsbach); Assistenten: Christoph Stühler (Oesdorf), Joshua Roloff (Nürnberg).

Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2134.htm


Testspiel 15.02.2018, 13 Uhr

1860 München – SC Austria Lustenau
 

Löwen besiegen Lustenau 2:1 – Koussou & Kindsvater treffen.

Benjamin Kindsvater scheiterte in der 25. Minute an Alexander Seebald. 
 
Die Löwen gewinnen den ersten von zwei Tests gegen österreichische Zweitligisten mit 2:1 gegen den SC Austria Lustenau. Nono Koussou hatte die Sechzger mit dem Pausenpfiff in Führung gebracht (45.). Nach dem Ausgleich durch Ronivaldo (51.) erzielte Benjamin Kindsvater fünf Minuten später den Siegtreffer (56.).

Verzichten musste Coach Daniel Bierofka in dem kurzfristig anberaumten Test verletzungsbedingt auf Timo Gebhart (Achillessehnenentzündung). Michael Görlitz wurde geschont.

Es dauerte bis zur 8. Minute, ehe die Löwen erstmals gefährlich wurden. Nico Karger hatte halblinks aus 17 Meter abgezogen, doch der Schuss kam zu zentral, so dass Alexander Seebald im Austria-Tor keine großen Probleme damit hatte. Drei Minuten später verlor Phillipp Steinhart in der Vorwärtsbewegung den Ball, Ronivaldo suchte aber, obwohl ein Mitspieler mitgelaufen war, zu schnell den Abschluss, setzte die Kugek aus 20 Metern links neben den Kasten (11.). Für Karger war kurz danach das Spiel vorbei. Bei einem Zweikampf mit Jodel Dossou verletzte sich der Angreifer so schwer, dass er nicht mehr weiterspielen konnte (14.). In der 22. Minute stockte den Löwen kurzzeitig der Atem. Pius Dorn hatte von der rechten Seite scharf geflankt, die Hereingabe wurde aber immer länger. Der überraschte Marco Hiller konnte den Ball gerade noch über die Querlatte lenken. Nach einem langen pass von Daniel Wein tauchte Benjamin Kindsvater halbrechts im Strafraum vor Seebald auf, scheiterte aber mit seinem Abschluss am Keeper (25.). Nach einer Kontersituation passte Weeger die Kugel in den Rücken von Steinhart. Der 25-Jährige kam trotzdem zum Abschluss, Weeger rutschte noch in den Schuss, konnte ihm aber keine entscheidende Richtungsänderung geben, so dass Seebald die Kugel aufnehmen konnte (33.). In der 38. Minute bewahrte Hiller die Sechzger vor dem Rückstand Dossou hatte auf Ronivaldo durchgesteckt, der wollte die Kugel an dem Löwen-Torwart vorbeischoben, der mit einem Spreizschritt den Schuss entschärfte. Kurz vor dem Pausenpfiff die Löwen-Führung. Nono Koussou hatte Sascha Mölders am Elfmeterpunkt angespielt, der behauptet die Kugel, passte wieder zu Koussou. Der freistehend aus neun Metern Marco Kainz anschoss. Von dessen Rücken drudelte der Ball zum 1:0 über die Linie (45.).

Mit der ersten gelungenen Aktion in der 2. Halbzeit kamen die Vorarlberger zum Ausgleich. Christopher Drazan kam auf der linken Seite bis zur Grundlinie, seine scharfe Hereingabe drückte der Brasilianer Ronivaldo aus fünf Meter zum 1:1 über die Linie (51.). Fünf Minuten später erneut die Führung für die Löwen. Christian Köppel überflankte von links die Abwehr der Lustenauer, Kindsvater nahm den Ball aus elf Metern volley aus halbrechter Position, traf zum 2:1 ins lange Eck (56.). Danach passierte nicht mehr viel. Die Gäste fanden kein Mittel, um die gute 1860-Defensive zu knacken. Im Gegenzug blieben die Konterchancen ungenutzt. So endete die Partie mit einem Löwen-Sieg.

Die Verletzung von Nico Karger überschattete auch für Trainer Daniel Bierofka den Test: „Es schaut nicht gut aus. Er konnte danach nicht mehr mit dem Knie auftreten. Wir müssen jetzt abwarten. Nico ist unser bester Torschütze. Ein Ausfall würde brutal wehtun.“ Am Abend gab's dann Teilentwarnung. Eine Kapselverletzung im rechten Knie wurde diagnostiziert. „Wir rechnen mit etwa zwei Wochen Pause“, erklärte Bierofka, der sich ansonsten mit dem Test zufrieden zeigte. Wichtig sei ihm gewesen, dass die Spieler 90 Minuten durchspielen. „In der 1. Halbzeit haben wir uns viele Torchancen herausgespielt, nach der Pause bekamen wir Probleme. Trotzdem haben wir dem Gegner wenig Möglichkeiten zugelassen.“ Noch seien in Bezug auf die Startelf keine endgültigen Entscheidungen gefallen. „Ein paar Positionen sind fix. Morgen gegen Linz haben die anderen Jungs die Möglichkeit, sich zu zeigen.“ Dabei will Bierofka ein anderes Spielsystem ausprobieren. „Danach werden wir überlegen, wie und mit wem wir in Nürnberg antreten.“ Einen guten Eindruck hat Benjamin Kindsvater nicht nur wegen seines sehenswerten Treffers hinterlassen. „Er kommt langsam rein, hat ein gutes Spiel gemacht“, so der Trainer über seinen Außenbahnspieler, „sehr aggressiv und laufstark“.

STENOGRAMM, Testspiel 15.02.2018, 13 Uhr

1860 München – SC Austria Lustenau

1860: 1 Hiller (Tor) – 31 Koussou, 4 Weber, 6 Mauersberger, 11 Köppel – 17 Wein 36 Steinhart – 16 Kindsvater, 18 Karger – 9 Mölders, 24 Ziereis.
Ersatz: 39 Bonmann – 2 Weeger, 5 Andermatt, 8 Seferings, 13 Siebdrat, 14 Dressel, 19 Aigner, 20 Steer, 21 Türk, 22 Berzel, 23 Helmbrecht, 25 Genkinger, 33 Bachschmid.

Austria: 1 Sebald (Tor) – 14 Joppich, 15 Grasegger, 13 Kobleder, 16 Dorn - 20 Dossou, 27 Krainz, 10 Djuric, 77 Drazan - 7 Paulo Victor, 9 Ronivaldo.
Ersatz: 22 Mohr (Tor) – 12 Jose Lucas, 18 Güclü, 23 Lang, 25 Tuncer, 26 Grujcic, 33 Tiefenbach.

Wechsel: Weeger für Karger (16.), Niemann für Koussou (82.) – Jose Lucas für Paulo Victor (66.), Tiefenbach für Ronivaldo (73.), Güclü für Drazan (73.), Tuncer für Grasegger (79.), Grujcic für Dosou (79.), Lang für Kobleder (79.).

Tore: 1:0 Koussou (45.), 1:1 Ronivaldo (51.), 2:1 Kindsvater (56.).
Gelbe Karten: –.
Zuschauer: 60 auf dem Trainingsgelände, Grünwalder Straße 114
Schiedsrichter: Julian Kreye; Assitenten: Christian Keck, Silas Kempf.

Bilderalerie:   http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2125.htm


Testspiel 09.02.2018, 15.30 Uhr

1860 München – Beijing Renhe 2:1 (1:1)
 

Löwen bezwingen chinesischen Erstligisten 2:1.

Rudelbildung in der 28. Minute: Selbst Trainer Daniel Bierofka kam auf den Platz, um die Gemüter zu beruhigen. 
 
Die Löwen gewannen auch den zweiten und letzten Test im Trainingscamp in Oliva gegen den chinesischen Erstligisten Beijing Renhe FC. Die frühe Führung durch Simon Seferings (8.) glich Zhu Baojic in der 23. Minute aus. Die Entscheidung fiel nach einer Ecke von Nico Andermatt, als Keeper Lie Zhang den Ball in den Rücken eines Mitspielers faustete und er von dort den Weg ins Tor fand (76.).

Trainer Daniel Bierofka musste beim zweiten Testspiel im Trainingslager im spanischen Oliva auf den bereits nach Hause gereisten Timo Gebhart (Achillessehnenentzündung) sowie Nicholas Helmbrecht (Patellasehnenspitzensyndrom) und Lukas Aigner (beide muskuläre Probleme) verzichten. Michael Görlitz und Aaron Berzel wurden geschont. Auch die beiden Torhüter Alexander Strobl und Johann Hipper kamen nicht zum Einsatz.

Die Löwen besaßen die erste Chance des Spiels. Sascha Mölders war seinem Gegenspieler entwischt, zog am Strafraum unter Bedrängnis ab, scheiterte aber mit seinem Schuss an Keeper Lie Zhang (3.). Und auch an der nächsten Szene war der 1860-Torjäger beteiligt. Mölders machte den Ball fest, legte anschließend mit viel Übersicht auf Simon Seferings zurück. Der zog aus 20 Metern ab. Leicht abgefälscht fand die Kugel den Weg zum 1:0 ins Tor der Pekinger (8.). Erstmals ernsthaft wurde Hendrik Bonmann in der 18. Minute geprüft. Rao Weihui probierte es aus 18 Metern, aber der 1860-Keeper holte den Schuss aus dem Eck. Die Chinesen drückten in der Folge auf den Ausgleich und wurden in der 23. Minute belohnt. Wang Gang spielte den Ball parallel zur Torlinie und Zhu Baojic wuchtete die Kugel am zweiten Pfosten über die Linie zum 1:1. Richtig zur Sache ging es fünf Minuten später: Nach einem Foul an Seferings gerieten Mölders und Sturmtank Ayovi aneinander. Sogar Löwen-Coach Daniel Bierofka kam zum Schlichten auf den Platz. Schiedsrichter Joan Mateo Senon verteilte Gelbe Karten an die Streithähne, bevor es wieder weiterging (28.). Mölders konnte in der 40. Minute nur mit einem Foul kurz vorm Strafraum gebremst werden. Den fälligen Freistoß führte Christian Köppel aus, ein Renhe-Spieler in der Mauer wehrte den Schuss mit dem Ellenbogen ab, doch der Unparteiische ließ weiterspielen. Kurz vor dem Pausenpfiff kamen die Chinesen nochmals zu einer Großchance. Ayvoi, im Sommer für fast 4 Millionen Euro zum Renhe FC gewechselt, lief alleine auf Bonmann zu. Der Löwen-Keeper blieb lange stehen, wehrte den Schuss des Argentiniers ab (45.). So ging es mit 1:1 in die Pause.

Daniel Bierofka brachte zur 2. Halbzeit bis auf Daniel Wein eine komplett neue Elf aufs Spielfeld. Sofort übernahmen die Sechzger das Kommando. In der 49. Minute verfehlte Nico Andermatt mit einem 25-Meter-Schuss nur knapp das rechte Kreuzeck. Drei Minuten später flankte Noel Niemannvon rechts gefährlich vors Tor, fand aber mit seinem Zuspiel keinen Abnehmer (52.). Ugur Türk versuchte es in der 54. Minute mit einem Schuss von der Strafraumgrenze, aber Lie Zhang streckte sich, hielt die Kugel fest. Auch Nono Koussou scheiterte am Keeper der Chinesen, nachdem er am Strafraumeck einen Gegner ausgedribbelt hatte und dann aufs kurze Eck zielte (57.). Auch Niemann traf mit seinem Abschluss nur das Außennetz (62.). In der 76. Minute wurden die Löwen für ihren forschen Auftritt in der 2. Halbzeit belohnt. Eine Andermatt-Ecke faustete Keeper Lie Zhang auf den Rücken eines Kollegen. Von dort fand der Ball zum 2:1 den Weg ins Tor. Der junge Niemann erkämpfte sich in der 82. Minute im gegnerischen Strafraum den Ball, wurde anschließend zu Fall gebracht, aber erneut blieb die Pfeife des Schiedsrichters stumm. So blieb es beim verdienten 2:1-Erfolg gegen den chinesischen Erstligisten.

„Wir sind sicher auf dem richtigen Weg“, so das Resümee des Sportlichen Leiters Günther Gorenzel. „Die Dinge, an denen der Trainer mit seinem Team akribisch arbeitet, werden von Tag zu Tag besser. Natürlich ist das ein Entwicklungsprozess. In der 1. Halbzeit hätten wir in einigen Situationen den Ball besser kontrollieren können“, monierte der 46-Jährige, „dann hätten wir früher Ruhe ins Spiel bekommen. Die Mannschaft der ersten Hälfte ist vor allem über die Kompaktheit gekommen. Nach der Pause haben wir dann den Ball sehr gut kontrolliert. Vielleicht hätten wir final noch mit mehr Zug in die Box hinein spielen können“, hielt sich die Kritik des Österreichers jedoch in Grenzen. „Aber das sind Kleinigkeiten, an denen wir noch arbeiten werden.“

„Der Ball war gut abgelegt, ich habe einfach draufgehalten und hatte auch das Glück, dass er noch abgefälscht wurde“, beschrieb Simon Seferings das 1:0. „Natürlich war es etwas Besonderes. Es war mein erstes Tor nach langer Zeit.“ Über ein Jahr war der 22-Jährige verletzt, stieg erst zur Vorbereitung auf die Restrunde wieder ins Mannschaftstraining ein. „Für mich ist es eine Belohnung für das harte Training der letzten Monate.“ Seferings sprach von einem gelungenen Test. „Gerade aus den Fehlern lernt man gegen einen solchen Gegner. Die werden dann direkt bestraft“, sagte er mit Blick auf das zwischenzeitliche 1:1. Der Mittelfeldspieler hat den Kampf um einen Stammplatz aufgenommen. „Ich fühle mich gut, bin fit und das Knie hält. Der Rest liegt beim Trainer. Ich gebe alles und denke, dass ich dann auch realistische Chancen habe, auf meine Einsatzzeiten zu kommen. Noch bin ich nicht bei 100 Prozent. Da fehlt noch einiges. Aber die Automatismen und die Fitness werden durch die Matches immer besser.“

STENOGRAMM, Testspiel 09.02.2018, 15.30 Uhr

1860 München – Beijing Renhe 2:1 (1:1)

1860, 1 Halbzeit: 39 Bonmann (Tor) – 2 Weeger, 4 Weber, 6 Mauersberger, 11 Köppel – 17 Wein, 8 Seferings – 16 Kindsvater, 18 Karger – 24 Ziereis, 9 Mölders.
1860, 2. Halbzeit: 1 Hiller (Tor) – 25 Genkinger, 17 Wein, 36 Steinhart, 44 Klassen – 5 Andermatt, 14 Dressel – 31 Koussou, 46 Niemann – 21 Türk, 33 Bachschmid.

Renhe: 12 Lie Zhang (Tor) – 3 Boyang Liu, 29 Jian Liu, 6 Wang Qiang, 31 Rao Weihui – 8 Wang Xuanhong, 13 Shi Liang, 22 Wang Gang, 10 Ivo – 17 Ayovi, 11 Zhu Baojic.
Ersatz: 1 Xu Jiamin (Tor) – 4 Luo Xin, 5 Wan Houliang, 14 Yang Yihu, 18 Han Xuan, 19 Chen Liming, 20 Cao Yongjing, 26 Zhang Yufeng.

Tore: 1:0 Seferings (8.), 1:1 Zhu Baojic (23.), 2:1 Eigentor (76.).
Gelbe Karten: Mölders – Ayovi.
Zuschauer: 200 Oliva Nova Beach & Golf Resort .
Schiedsrichter: Joan Mateo Senon; Assistenten: Vicente Almarohe Gonzalez, Juan Morillo Gregorio (alle Vallencia).

Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2124.htm



Testspiel 06.02.2018, 15.30 Uhr

1860 München – Zaglebie Sosnowiec 1:0 (0:0)

Bachschmid trifft zum 1:0-Sieg gegen Zaglebie Sosnowiec.

Jan Mauersberger traf in der 18. Minute per Kopfball ins Netz, der Treffer wurde wegen Abseitsposition aber nicht anerkannt. 
 
Der TSV 1860 München besiegte beim ersten Testspiel im Löwen-Trainingscamp präsentiert von der Bayerischen den polnischen Zweitligisten Zaglebie Sosnowiec mit 1:0. Das „Tor des Tages“ erzielte in der 52. Minute Felix Bachschmid nach Zuspiel von Simon Seferings. Beide Teams schickten zwei komplette Mannschaften aufs Spielfeld.

Trainer Daniel Bierofka musste beim ersten Testspiel im Trainingslager im spanischen Oliva auf die verletzten Timo Gebhart (Achillessehnenentzündung), Nicholas Helmbrecht (Patellasehnenspitzensyndrom), Kapitän Felix Weber und Lukas Aigner (beide muskuläre Probleme) verzichten. Michael Görlitz wurde geschont. Auch die beiden Torhüter Alexander Strobl und Johann Hipper kamen nicht zum Einsatz.

Den körperlich robusten Polen gehört die Anfangsphase. In der 8. Minute musste Marco Hiller beim Schuss von Konrad Wrzesinski, der nach einem schnellen Seitenwechsel zum Abschluss kam, sein ganzes Können aufbieten, um den Rückstand zu verhindern. Ein Freistoß von Patryk Mularczyk aus 20 Metern wurde von der Löwen-Mauer geblockt (14.). Völlig überraschend traf auf der anderen Seite Jan Mauersberger per Kopf ins Netz der Polen, doch der Assistent hatte die Fahne gehoben: Abseits (18.). Die Chance des Kapitäns war wie ein Weckruf. Drei Minuten später kam Nico Karger im Anschluss an einen Eckball von Nicolas Andermatt zum Abschluss, der Schuss wurde jedoch geblockt (21.). Nur knapp über das linke Kreuzeck zielte in der 23. Minute Daniel Wein aus 20 Metern. Ein Schuss von Karger konnte Dawid Kudła nur nach vorne abprallen lasen, Markus Ziereis setzte nach, doch der Zaglebie-Keeper begrub die Kugel im Nachfassen unter sich (36.). Drei Minuten später musste Lucas Genkinger auf der anderen Seite für den geschlagenen Hiller auf der Linie klären (39.). Kurz vor dem Pausenpfiff setzte Karger einen Distanzschuss über die Querstange (44.).

Fünf Minuten brauchten beide Teams, die zur Pause komplett durchgewechselt hatten, um ihren Rhythmus zu finden. Erst bewahrte Keeper Hendrik Bonmann die Löwen vor dem Rückstand, dann scheiterte im Gegenzug Ugur Türk (51.). Kurz danach erzielte Felix Bachschmid die Führung. Nach Zuspiel von Simon Seferings schob er aus zwölf Metern die Kugel an Torhüter Matko Perdijić vorbei zum 1:0 flach ins Netz (52.). In der 66. Minute tanzte Nono Koussou im Zaglebie-Strafraum zwei Gegenspieler aus, doch sein anschließender Schuss wurde Beute des Keepers. Nach einer Unaufmerksamkeit in der Sechzger-Hintermannschaft lief Alexandre Cristóvao alleine auf Bonmann zu. Der Keeper blieb lange stehen und klärte mit einer Glanzparade gegen den Angreifer (69.). Beinahe wäre den Löwen in der 82. Minute das 2:0 gelungen. Torschütze Bachschmid hatte Türk bedient, doch der schoss aus spitzem Winkel knapp am Tor vorbei. So blieb es beim verdienten 1:0 für die Sechzger.

Trainer Daniel Bierofka war nach dem Spiel total heißer. Seine Begründung: „In der 2. Halbzeit waren viele Junge auf dem Platz, deshalb habe ich versucht, von außen mehr zu coachen.“ Mit dem Spiel selbst war der 38-Jährige zufrieden. „Wir haben kaum Chancen des Gegners zugelassen. Das war schon mal gut. Am Anfang waren wir etwas nervös im Spielaufbau. Da müssen wir schauen, dass wir etwas mehr Ruhe reinbekommen.“ Der polnische Zweitligist, der erst am Spieltag in Spanien angekommen war, war zu Beginn der Partie etwas frischer als die Löwen. „Aber die Jungs haben sich reingebissen.“ Positiv wertete Bierofka, dass erneut die Null stand. „Und vorne hatten wir auch einige gute Chancen. Ich glaube nicht, dass das Tor von Jan Mauersberger Abseits war.“ Natürlich gebe es immer einige Dinge, die zu verbessern seien. „Doch gerade für Wein und Andermatt war der Einsatz wichtig, um Spielhärte und Wettkampfpraxis zu bekommen. Hier sind wir einen Schritt weiter gekommen.“ Besonders freute sich der Löwen-Trainer über die Leistung von Simon Seferings. „Er war komplett in der Vorbereitung dabei, hatte keinen Ausfall. Das merkt man jetzt. Er ist auf einem guten Weg“, sagte er über den mehr als ein Jahr verletzten Mittelfeldspieler.

STENOGRAMM

1860, 1 Halbzeit: 1 Hiller (Tor) –25 Genkinger, 22 Berzel, 6 Mauersberger, 11 Köppel – 17 Wein, 5 Andermatt – 18 Karger, 16 Kindsvater – 9 Mölders, 24 Ziereis.
1860, 2. Halbzeit: 39 Bonmann (Tor) – 2 Weeger, 13 Siebdrat, 36 Steinhart, 44 Klassen – 14 Dressel, 8 Seferings – 31 Koussou, 46 Niemann – 21 Türk, 33 Bachschmid.

Zaglebie, 1. Halbzeit: 1 Kudła (Tor) – 94 Sulewski, 4 Jędrych, 16 Cichocki, 99 Puchacz – 13 Rzonca, 21 Milewski – 77 Wrzesiński, 11 Mularczyk, 7 Nawotka – 20 Lewicki.
Zaglebie, 2. Halbzeit: 23 Perdijić (Tor) – 70 Malheiro, 8 Makowski, 25 Krzykowski, 22 Udovičić – 6 Nowak, 24 Babiarz – 66 Banasiak, 27 Sanogo, 19 Pribula – 42 Cristóvao.

Tor: 1:0 Bachschmid (52.).
Gelbe Karten: Steinhart –.
Zuschauer: 100 Oliva Nova Beach & Golf Resort .
Schiedsrichter: Oscar Ruiz Garcia; Assistenten: Miguel Ruiz Garcia, David Canton Vitoria (alle Valencia).

Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2118.htm


Testspiel 27.01.2018, 14 Uhr

SC Fürstenfeldbruck – 1860 München 0:7 (0:4)
 

7:0-Sieg in Fürstenfeldbruck – Ziereis trifft drei Mal.

Allein Markus Ziereis bezwang Fürstenfeldbrucks Keeper Maximilian Knobling drei Mal.
 
Die Löwen gewannen gegen den von der Insolvenz bedrohten Bezirksligisten SC Fürstenfeldbruck mit 7:0. Drei Mal Markus Ziereis und Sascha Mölders vor der Pause sowie Ugur Türk, Felix Bachschmid und Marvin Zimmermann im zweiten Durchgang trafen für den Tabellenführer der Regionalliga Bayern zum 7:0-Endstand.

Weiterhin musste Löwen-Trainer Daniel Bierofka auf Timo Gebhart verzichten. Nach Nicolas Andermatt gab gegen Fürstenfeldbruck auch Daniel Wein sein Comeback. Nicht zum Einsatz gegen den Bezirksligisten kamen Benjamin Kindsvater, Martin Gambos, Mohamad Awata, Christian Köppel, Nico Karger, Tobias Steer, Aaron Berzel und die beiden Torhüter Marco Hiller und Hendrik Bonmann.

In der 7. Minute gingen die Löwen in Führung. Nicholas Helmbrecht legte von rechts quer, Markus Ziereis am Fünfmeterraum schob zum 1:0 ein. Drei Minuten später erhöhte Sascha Mölders auf 2:0. Helmbrecht hatte auf Ziereis gespielt, der legte auf Sascha Mölders ab. Der verzögerte den Schuss, Torwart Maximilian Knobling lag dadurch bereits und so konnte er aus acht Metern ins freie Eck einschieben (10.). Eine Hereingabe von Eric Weeger setzte Mölders per Seitfallzieher artistisch aus acht Metern ans Außennetz (15.). Einen Freistoß von Daniel Wein nach Foul an Mölders zwei Meter vor dem Strafraum holte Knobling mit ein er sehenswerten Parade aus dem Torwarteck (25.). Nach schnellem Umschaltspiel bediente Helmbrecht den in der Mitte mitgelaufenen Ziereis, aber der Stürmer kam nur mit dem Knie an die Hereingabe, setzte sie über die Querlatte (28.). In der 36. Minute spielte Nico Andermatt die Kugel in den Lauf von Ziereis, der zog an der Strafraumgrenze ab, traf zum 3:0 ins linke untere Eck. Beinahe wäre Marcel Berger der Ehrentreffer gelungen. Der Brucker Außenbahnspieler narrte die Löwen-Abwehr, zielte dann aber vom rechten Torraumeck um Zentimeter am langen Pfosten vorbei (40.). Nach einem Schuss von Phillipp Steinhart, den Knobling nur nach vorne abwehren konnte, war Ziereis zur Stelle, staubte zum 4:0 ab (44.). Kurz danach pfiff Schiedsrichter Luka Beretic zur Pause.

Zur 2. Halbzeit schickte Daniel Bierofka eine komplett neue Löwen-Elf aufs Feld. Einen Schuss von Noel Niemann fälschte Felix Bachschmid neben das Tor ab (63.). Wenig später lag die Kugel im Netz. Marcel Spitzer hatte auf Ugur Türk gepasst, der traf aus 14 Metern zum 5:0 (64.). Einen herrlichen Konter schloss Felix Bachschmid nach Zuspiel von Dennis Dressel in der 76. Minute zum 6:0 ab. Und Marvin Zimmermann erhöht wenig später auf 7:0 (78.). So blieb es auch bis zum Ende, in einem Spiel, in dem die Hilfe für den Bezirksligsten im Vordergrund stand und sich der sportliche Wert in Grenzen hielt.

„Mit dem Spiel sind wir nicht zufrieden“, bezog der Sportliche Leiter der Löwen, Günther Gorenzel, klar Stellung, „weil die Inhalte, die der Trainer gefordert hatte, nur bedingt umgesetzt wurden.“ Der Schwerpunkt, so erklärte der 46-Jährige, habe auf dem Gegenpressing gelegen. Ansonsten konnte er zu aktuellen Zugängen nichts Neues sagen. „Vor Montag gibt es nichts zu verkünden.“

Nach wie vor ist Michael Görlitz eine Option. „Wirtschaftlich hat es eine Annäherung gegeben. Fakt ist, dass der Spieler nach seinem Achillessehnenriss ein halbes Jahr kein Mannschaftstraining absolvieren konnte. Deshalb wäre jede Voraussage, wann er spielen kann, unseriös“, erklärte Gorenzel.

Bei Timo Gebhart hofft der Österreicher, dass er nächste Woche zumindest wieder in München trainieren wird. „Seine private Situation hat sich stabilisiert“, sprach Gorenzel die Frühgeburt seiner Tochter an. „Aber aufgrund der Achillessehnenreizung kann er trotzdem noch nicht am Mannschaftstraining teilnehmen.“

Glücklich zeigte sich Stürmer Markus Ziereis. Nach den vier Treffern am Mittwoch gegen den SV Wörgl traf er drei Tage später erneut drei Mal und brachte es somit in den letzten 90 Minuten auf sieben Tore. „Das ist immer gut fürs Selbstvertrauen, wenn du triffst.“ Das 4-4-2-System komme ihm entgegen. „Dadurch bin ich näher am Tor. Das funktioniert ganz gut“, so der 25-Jährige. Gegen Fürstenfeldbruck habe man es „ordentlich gemacht, nicht überragend. Schließlich haben wir eine intensive Trainingswochen hinter uns.“ Er selbst ist mit seinem derzeitigen Leistungsstand zufrieden. „Ich konnte jedes Training mitmachen. Die Fitness ist da.“ Spekulationen um Neuzugänge lassen den Oberpfälzer hingegen kalt. „Wir haben einen super Kader mit einer hohen Qualität. Natürlich ist jeder, der uns weiterhelfen kann, willkommen.“

STENOGRAMM, Testspiel 27.01.2018, 14 Uhr

SC Fürstenfeldbruck – 1860 München 0:7 (0:4)

SCF: 1 Knobling – 8 Ranftl, 2 Ostarhild (46., 14 Alkan), 5 Schöler, 17 Demmer (46., 3 Seemüller) – 6 Madar – 7 Berger (71., 16 Konrad), 10 Streun (82., 13 Tefir), 20 Pudic (82., 12 Jevtic), 11 Ricter (46., 18 Paluca) – 15 Crnac.

1860, 1 Halbzeit: 37 Strobl – 2 Weeger, 4 Weber, 6 Mauersberger, 36 Steinhart– 23 Helmbrecht, 17 Wein, 5 Andermatt, 31 Koussou – 24 Ziereis, 9 Mölders.
1860, 2. Halbzeit: 30 Hipper (Tor) – 25 Genkinger, 19 Aigner (87., 48 S. Gebhart), 47 M. Spitzer, 44 Klassen – 46 Niemann, 8 Seferings, 14 Dressel, 45 Zimmermann – 33 Bachschmid, 21 Türk.

Tor: 0:1 Ziereis (7.), 0:2 Mölders (10.), 0:3 Ziereis (36.), 0:4 Ziereis (44.), 0:5 Türk (64.), 0:6 Bachschmid (76.), 0:7 Zimmermann (78.).
Gelbe Karten: –.
Zuschauer: 1.000 Stadion an der Klosterstraße.
Schiedsrichter: Luka Beretic; Assistenten: Elias Tiedeken, Patrick Meixner.


Testspiel 24.01.2018, 19.30 Uhr

1860 München – SV Wörgl 11:0 (7:0)
 

11:0-Kantersieg gegen Wörgl – Ziereis trifft vier Mal.

Markus Ziereis erzielte gegen den SV Wörgl in der 1. Halbzeit vier Treffer (Foto: M.i.S.). 
 
Ein Schützenfest feierten die Löwen im vierten Testspiel gegen den österreichischen Drittligisten SV Wörgl. Beim 11:0 erzielte Markus Ziereis vier Treffer, je im Doppelpack trafen Sascha Mölders und Felix Bachschmid. Die weiteren Tore schossen Nono Koussou, Lukas Aigner und Marvin Zimmermann.

Erneut musste Trainer Daniel Bierofka auf die Rekonvaleszenten Timo Gebhart und Daniel Wein verzichten. Dafür gab Nicolas Andermatt nach seiner Schulter-OP sein Comeback. Aufgrund kleinerer Blessuren bzw. wegen eines Infekts fehlten Mohamad Awata, Christian Köppel, Martin Gambos, Benjamin Kindsvater, Nico Karger, Tobias Steer, Aaron Berzel und Phillipp Steinhart. Um für jede Hälfte eine komplette Mannschaft aufs Spielfeld schicken zu können, füllte der Löwen-Trainer den Kader mit A-Junioren-Spieler auf.

Es dauerte bis zur 8. Minute, da lag der Ball das erste Mal im Netz der Tiroler. Felix Weber hatte in den Lauf von Markus Ziereis gespielt, der überlupfte kurz vorm Strafraum den herausstürzenden Peter Hajda zum 1:0 (8.). Beim 2:0 funktionierte erneut nicht die Abseitsfalle des SV Wörgl. Leon Klassen hatte von links hinten diagonal nach vorne auf Sascha Mölders gespielt, der tauchte alleine vor Keeper Hajda auf, traf cool ins rechte untere Eck zum 2:0 (20.). Das 3:0 fiel nach einer Hereingabe von links durch Nono Koussou. Klassen ließ den Ball für Ziereis passieren, der traf von der Strafraumkante ins linke untere Eck (30.). Vier Minuten später schob Ziereis die Kugel in den Lauf von Mölders, der dem Keeper keine Chance ließ: 4:0 (34.). Dann stellte Ziereis mit einem Doppelschlag innerhalb von drei Minuten sein Konto auf vier Treffer. Nach einer Ecke legte Mölders auf den Oberpfälzer ab, der erzielte aus kurzer Distanz das 5:0 (36.). In der 39. Minute lief Ziereis alleine auf Hajda zu, versenkte die Kugel zum 6:0 (39.). Den Schlusspunkt in der 1. Halbzeit setzte Koussou mit einem Abstauber (44.).

Zur 2. Halbzeit brachte Trainer Daniel Bierofka eine komplett neue Elf mit fünf A-Junioren an den Start. An der Überlegenheit der Weiß-Blauen änderte sich nichts. Nach einer Flanke von links durch Lennart Siebdrat wuchtete Lukas Aigner per Kopf den Ball unter die Querlatte zum 8:0 (48.). In der 54. Minute umkurvte Felix Bachschmid den Keeper der Tiroler, traf zum 9:0. Der zehnte Treffer ließ etwas auf sich warten, auch weil Marvin Zimmermann zunächst nur den rechten Pfosten traf (59.). Besser machte er es in der 69. Minute. Noel Niemann hatte von rechts die Abwehr der Tiroler überflankt, Zimmermann kam zum Kopfball, traf per Bogenlampe ins lange Eck. Den Schlusspunkt zum 11:0 setzte Bachschmid in der 81. Minute mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend. Das Spiel war unter der Rubrik „Selbstvertrauen getankt“ für den Trainer schnell abgehakt.

STENOGRAMM, Testspiel 24.01.2018, 19.30 Uhr

1860 München – SV Wörgl 11:0 (7:0)

1860, 1. Halbzeit: 39 Bonmann (Tor) – 2 Weeger, 4 Weber, 6 Mauersberger, 44 Klassen– 23 Helmbrecht, 8 Seferings, 5 Andermatt, 31 Koussou – 24 Ziereis, 9 Mölders.
1860, 2 Halbzeit: 1 Hiller (Tor) – 48 S. Gebhart, 19 Aigner, 31 Siebdrat, 47 M. Spitzer, 46 Niemann, 25 Genkinger, 14 Dressel, 21 Türk –.33 Bachschmid, 45 Zimmermann.

SVW, 1. Halbzeit: 1 Hajda (Tor) – 8 A. Husic, 18 Iftic, 5 Dimitrov, 14 Sailer – 11 Bubalo, 27 Achorner, 23 Pfeifer, 7 H. Husic – 9 Ünal 45 Baydar.
SVW, 2. Halbzeit: 1 Hajda (Tor) – 16 N. Schneebauer, 15 Mujak, 14 Sailer, 8 A. Husic (70, 4 Damjanovic) - 13 R. Schneebauer, 24 Naschberger , 23 Pfeifer, 17 Brandl – 27 Achorner (67., 19 Erol), 6 Kostenzer.

Tore: 1:0 Ziereis (8.), 2:0 Mölders (20.), 3:0 Ziereis (30.), 4:0 Mölders (34.), 5:0 Ziereis (36.), 6:0 Ziereis (39.), 7:0 Koussou (44.), 8:0 Aigner (48.), 9:0 Bachschmid (54.), 10:0 Zimmermann (69.), 11:0 Bachschmid (81.).
Gelbe Karten: –.
Zuschauer: 150 auf dem Trainingsgelände, Grünwalder Straße 114.
Schiedsrichter: Benedikt Öllinger; Assistenten: Christian Keck, Nico Keiser.


Testspiel 20.01.2018, 13 Uhr

1860 München – FC Memmingen 1:0 (1:0)
 

Helmbrecht trifft beim 1:0 über den FC Memmingen

Vorbereiter und Torschütze: Christian Köppel (re.) beglückwünscht Nicholas Helmbrecht zu dessen Treffer. 
 
Die Löwen feierten im dritten Testspiel ihren zweiten Sieg. Beim 1:0-Erfolg gegen Ligarivale FC Memmingen erzielte Nicholas Helmbrecht den einzigen Treffer des Spiels in der 29. Minute. Erneut ließ Trainer Daniel Bierofka zwei komplette Teams spielen.

Erneut musste Bierofka auf die Rekonvaleszenten Timo Gebhart, Nicolas Andermatt und Daniel Wein verzichten, dazu fehlten wegen kleinerer Blessuren Benjamin Kindsvater, Martin Gambos und Nono Koussou.

Die erste Chance des Spiels auf dem Kunstrasenplatz hatten die Gäste. Philipp Boyer lupfte den Ball auf der rechten Seite auf Fabian Krogler, der kam halbrechts an der Strafraumkante zum Abschluss, traf aber nur das Außennetz (9.). Es dauerte bis zur 20. Minute, ehe die Löwen erstmals gefährlich im Memminger Strafraum auftauchten. Nicholas Helmbrechts hatte Eric Weeger auf der rechten Flanke steil geschickt, dessen Hereingabe verpasste jedoch Nico Karger freistehend um Zentimeter. Der nächste gute Angriff brachte die Führung. Eine flache Hereingabe von links durch Christian Köppel rutschte durch die FCM-Abwehr, Helmbrechts am langen Eck kam so an den Ball, schob die Kugel aus zwölf Metern zum 1:0 ins linke untere Eck (29.). Beinahe hätte Sascha Mölders noch vor der Pause auf 2:0 erhöht. Ein Zuspiel von Felix Weber aus der eigenen Hälfte nahm er halblinks im Strafraum direkt mit dem Kopf, setzte den Ball aber knapp über die Querlatte.

In der Pause wechselte Daniel Bierofka komplett durch. Erneut kamen mit Marcel Spitzer und Leon Klassen zwei A-Junioren zum Einsatz. Bereits nach wenigen Minuten in der 2. Halbzeit lief Tobias Steer nach Zuspiel von Dennis Dressel halblinks alleine auf Torhüter Fabio Zeche zu, setzte die Kugel jedoch ans Außennetz (49.). Noch besser die Chance in der 61. Minute. Felix Bachschmid hatte in den Strafraum gepasst, dort behinderten sich aber völlig freistehend Ugur Türk und Simon Seferings gegenseitig. Vier Minuten später kam Klassen halblinks an der Strafraumkante vor Zeche zum Abschluss, der Torhüter ließ den Schuss über die Hände gleiten, konnte gerade noch mit einem Hecht den Ball von der Linie kratzen. Der anschließende Nachschuss von Bachschmid wurde geblockt (65.). In der 69. Minute musste Hendrik Bonmann auf der anderen Seite erstmals eingreifen, als er einen 17-Meter-Schuss von Amar Cekic souverän abwehrte. Nach Doppelpass von Steer mit Klassen flankte der Linksverteidiger in die Mitte, Mohamad Awata am ersten Pfosten kam zum Kopfball, setzte die Kugel jedoch übers Tor (81.). In der Schlussphase agierten die Löwen etwas sorglos. Burak Coban hatte auf Cekic abgelegt, dessen Schrägschuss aus 16 Metern ging knapp am langen Eck vorbei (83.). In der 88. Minute nahm David Anzenhofer eine Hereingabe von halbrechts durch Marco Schad aus neun Metern direkt, traf die Kugel aber nicht voll, so dass Bonmann parieren konnte und den zweiten Sieg im dritten Testspiel festhielt..

Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka wertete es positiv, dass sein Team ohne Gegentor blieb und dass sich keiner seiner Spieler verletzte. „Am Anfang haben wir zwei Chancen zugelassen, danach nicht mehr viel. Natürlich hat nicht alles gepasst. Ich habe Sachen gesehen, an denen wir arbeiten müssen“, erklärte der 38-Jährige. Dazu zählt Bierofka, den Gegner aggressiver anzulaufen. „In der Konterabsicherung waren wir besser als gegen Innsbruck. Die 1. Halbzeit war ordentlich, da haben wir einige Chancen über Außen kreiert. Es war in Ordnung, geht aber wesentlich besser.“

Ähnlich sah es auch der neue Sportliche Leiter Günther Gorenzel: „Wir sind am Ende der zweiten Trainingswoche. Da ist es klar, dass noch Luft nach oben ist. Aber der aktuelle Stand der Vorbereitung ist normal.“

STENOGRAMM, Testspiel 20.01.2018, 13 Uhr

1860 München – FC Memmingen 1:0 (1:0)

1860, 1 Halbzeit: 1 Hiller (Tor) – 2 Weeger, 4 Weber, 6 Mauersberger, 11 Köppel –22 Berzel, 36 Steinhart – 23 Helmbrecht, 24 Ziereis, 18 Karger – 9 Mölders.
1860, 2. Halbzeit: 39 Bonmann (Tor) – 25 Genkinger, 19 Aigner, 47 M. Spitzer, 44 Klassen – 14 Dressel – 8 Seferings, 21 Türk – 33 Bachschmid, 7 Awata, 20 Steer.

FCM, 1. Halbzeit: 1 Gruber (Tor) – 4 Boyer, 2 Rupp, 5 Schmeiser, 18 Buchmann – 26 Rocelt, 8 Heger, 15 Rietzler – 19 Kircicek, 29 Eiselt – 9 Krogler.
FCM, 2. Halbzeit: 22 Zeche (Tor) – 4 Boyer (60., 24 Lutz/64. 4 Boyer), 6 Anzenhofer, 8 Heger (60., 25 Brugger), 18 Buchmann (60., 14 Maurer) – 15 Rietzler (60., 17 Schad) –29 Eiselt (60, 7 Maier), 9 Krogler (60., 27 Hayse), 21 Coban, 30 Cekic – 16 Kalkan.

Tor: 1:0 Helmbrecht (29.).
Gelbe Karten: Berzel, Klassen, M. Spitzer, Bachschmid – Buchmann.

Zuschauer: 150 auf dem Trainingsgelände, Grünwalder Straße 114.
Schiedsrichter: Felix Brandstätter; Assistenten: Richard Conrad, Alexander Meier.

Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2108.htm


Testspiel 17.01.2018, 14.30Uhr

1860 München – Wacker Innsbruck 2:3 (2:3)
 

Löwen verlieren Test gegen Wacker Innsbruck mit 2:3.

Sascha Mölders erzielte in der 33. Minute den Treffer zum 2:3-Endstand. 
 
Trotz der frühen Führung durch Markus Ziereis in der 1. Minute unterlagen die Löwen auf dem Kunstrasenplatz des Trainingsgeländes dem österreichischen Zweitligisten Wacker Innsbruck mit 2:3. Durch Treffer von Martin Harrer (7.), Daniele Gebriele (13.) und Ilyes Chaibi (21.) drehten die Tiroler die Partie. Sascha Mölders traf noch vor der Pause zum 2:3-Endstand (33.).

Nur vier Tage nach dem ersten Test 2018 (1:0-Sieg gegen die BSG Chemie Leipzig) stand bereits das nächste Spiel auf dem Programm. Löwen-Trainer Daniel Bierofka musste erneut auf die Rekonvaleszenten Timo Gebhart, Nicolas Andermatt und Daniel Wein verzichten, dazu fielen Benjamin Kindsvater und Tobias Steer aus.

Der Kunstrasenplatz war nach einem Schneeschauer zwar weitgehend von Schnee befreit, trotzdem hatten beide Teams zu Beginn mit Standschwierigkeiten zu kämpfen. Es waren keine 60 Sekunden gespielt, da lagen die Löwen bereits in Front. Ein Schuss von Sascha Mölders aus halblinker Position landete abgefälscht bei Markus Ziereis, der freistehend aus acht Metern zum 1:0 traf (1.). Doch der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten. Im Anschluss an eine Ecke kam Martin Harrer aus dem Rückraum zum Abschluss, der Schuss schlug unhaltbar für Hendrik Bonmann direkt neben dem linken Pfosten zum 1:1 ein (7.). Sechs Minuten später sogar die Führung für die Tiroler. Ex-Löwe Dimitry Imbongo Boele setzte sich auf der linken Seite durch, seine Hereingabe verlängerte Daniele Gebriele zum 2:1 ins lange Eck (13.). Die Gäste nutzten ihre Chancen konsequent aus. So auch in der 21. Minute. Ein Fehlpass im Spielaufbau kam zu Florian Jamnig, der von rechts in den Rückraum passte, wo Ilyes Chaibi aus 13 Meter zum 3:1 vollendete. Nach einer Freistoßflanke von rechts durch Phillipp Steinhart kam Lukas Aigner zum Kopfball, setzte die Kugel aber rechts neben das Tor (24.). In der 26. Minute verhinderte Bonmann den Drei-Tore-Rückstand, als er einen Schuss von Gebriele an den rechten Pfosten lenkte. Eine Bogenlampe von Nicholas Helmbrecht landete in der 30. Minute auf dem Tordach. Drei Minuten später gelang den Löwen der Anschlusstreffer. Lucas Genkinger marschierte durchs Mittelfeld, lupfte Ziereis die Kugel in den Lauf, der legte quer auf Mölders. Der 32-jährige Stürmer traf aus acht Metern ins rechte untere Eck (33.). Beinahe wäre in der 38. Minute der Ausgleich gelungen. Christian Köppel hatte von links die Wacker-Abwehr überflankt, Mölders legte an der rechten Grundlinie zurück auf Ziereis. Dessen Direktabnahme aus fünf Meter wurde im letzten Moment von Matthias Maak geblockt. So blieb es beim 2:3 zur Pause.

Beide Trainer wechselten in der Pause komplett durch. Zumindest, was die Torszenen anging, erreichte die zweite Hälfte nicht mehr das Niveau des ersten Durchgangs. In der 56. Minute initiierten die Sechzger einen sehenswerten Spielzug. Eric Weeger hatte auf der rechten Seite Felix Bachschmid steil geschickt. Der passte von der Grundlinie zurück auf Marvin Zimmermann. Der A-Jugendliche wollte direkt auf den freistehenden Martin Gambos weiterleiten, doch das Zuspiel misslang. Vier Minuten später nahm Ugur Türk ein Bachschmid-Zuspiel mit vollem Risiko, setzte die Kugel aus 14 Metern aber deutlich übers Innsbrucker Tor (60.). Nach einem Fehler im Aufbau lief Zlatko Dedic, den die Löwen noch bestens aus der Zweiten Liga kennen, alleine auf Marco Hiller zu, legte den Ball am Torhüter vorbei, aber der zurückgeeilte Felix Weber konnte die Szene gerade noch bereinigen (67.). Nach einer Bachschmid-Flanke von rechts kam Zimmermann im linken Rückraum zum Abschluss, setzte die Kugel aber neben das kurze Eck (75.). Dieses war die letzte nennenswerte Szene in einem unterhaltsamen Testspiel.

„Die Platzverhältnisse waren – gerade in der 1. Halbzeit – sehr schwierig. Die Spieler sind einfach weggerutscht“, erklärte Löwen-Coach Daniel Bierofka. „Nach vorne haben wir gut gespielt, nach hinten waren wir zu sorglos, hatten einige Probleme im Spielaufbau.“ Der 38-Jährige führte das darauf zurück, „dass die Jungs teilweise so noch nicht zusammengespielt haben. Es war ein Trainingsspiel unter Wettkampfbedingungen, in dem wir einige Sachen gesehen haben. Wichtig war, dass sich keiner verletzt hat.“ Eine Stunde vor Anpfiff stand das Spiel nach einem Schneeschauer auf der Kippe. „Allein schon wegen Innsbruck, die die weite Anfahrt auf sich genommen haben, wollten wir unbedingt spielen.“

STENOGRAMM, Testspiel 17.01.2018, 14.30Uhr

1860 München – Wacker Innsbruck 2:3 (2:3)

1860, 1. Halbzeit: 39 Bonmann – 25 Genkinger, 19 Aigner, 36 Steinhart, 11 Köppel – 8 Seferings, 22 Berzel – 23 Helmbrecht, 18 Karger – 24 Ziereis, 9 Mölders.
1860, 2 Halbzeit: 1 Hiller (Tor) – 2 Weeger, 4 Weber, 6 Mauersberger, 31 Koussou – 14 Dressel – 21 Türk, 15 Gambos – 33 Bachschmid, 7 Awata, 45 Zimmermann.

FC Wacker, 1. Halbzeit: 1 Knett – 17 Schimpelsberger, 8 Kerschbaum, 13 Maak, 31 Pirkl – 7 Jamnig, 16 Freitag, 21 Gebriele, 18 Imbongo Boele – 11 Harrer, 97 Chaibi. 
FC Wacker,, 2. Halbzeit: 25 Wedl (Tor) – 14 Hupfauf, 4 Pribanovic, 30 Pichler, 27 Vallci – 15 Hamzic, 24 Egbe – 29 Riegler, 23 Rieder, 10 Rakowitz – 9 Dedic.

Tore: 1:0 Ziereis (1.), 1:1 Harrer (7.), 1:2 Gebriele (13.), 1:3 Chaibi (21.), 2:3 Mölders (33).
Gelbe Karten: –.

Zuschauer: 120 auf dem Trainingsgelände, Grünwalder Straße 114.
Schiedsrichter: Julian Kraye; Assistenten: Christian Keck, Philipp Eisenmann.

Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2106.htm


Testspiel 13.01.2018, 18 Uhr

1860 München – BSG Chemie Leipzig 1:0 (1:0)

Test bringt wenig Aufschluss: Löwen besiegen Chemie 1:0.

Ugur Türk (Mitte) brachte die Löwen im Anschluss an einen Eckball in der 5. Minute in Führung. 
 
Vor 5.450 Zuschauern gewannen die Löwen das Benefizspiel gegen die BSG Chemie Leipzig mit 1:0. Das „Tor des Tages“ erzielte Ugur Türk bereits in der 5. Minute. Insgesamt kamen bei dieser Testpartie 45 Spieler zum Einsatz.

Beim ersten Test 2018 nach vier harten Tagen Training verzichtete Löwen-Trainer Daniel Bierofka auf die Rekonvaleszenten Timo Gebhart, Nicolas Andermatt und Daniel Wein. Erstmals im Regionalligateam kamen die beiden A-Junioren Leon Klaasen und Marvin Zimmermann zum Einsatz. Erstmals nach über einem Jahr Verletzungspause stand Simon Seferings in der 2. Halbzeit wieder auf dem Platz.

Es waren noch keine 60 Sekunden gespielt, da hatten die Löwen gleich eine Großchance zur Führung. Nach einem Freistoß auf der linken Seite von Phillipp Steinhart fast von der Grundlinie kam Sascha Mölders aus sieben Metern frei an den Ball, köpfte aber den Leipziger Sebastian Hey an, von dessen Kopf die Kugel übers Tor ging (1.). In der 4. Minute lief Christian Köppel halblinks alleine auf Julien Latendresse-Levesqu zu, scheiterte aber an dem Torhüter (4.). Im Anschluss an den Eckball von Steinhart kam Ugur Türk am zweiten Pfosten zum Abschluss, drosch den Ball aus kurzer Distanz zum 1:0 ins Eck (5.). Im Anschluss an einen Fehlpass von Steinhart hatte Pierre Merkel viel Platz im Zentrum, sein Schuss aus 23 Metern ging aber weit am Löwen-Tor vorbei (23.). Im Gegenzug legte Benjamin Kindsvater halbrechts zurück auf Mölders, dessen Schuss aus 19 Meter war jedoch zu hoch angesetzt (24.). Erstmals musste Marco Hiller in der 25. Minute eingreifen, als er einen 18-Meter-Schuss von Alexander Bury zur Ecke abwehrte. Nach einem Ballverlust von Kindsvater tauchte Brendan Stelmak nach Zuspiel von Merkel frei vor Hiller auf, mit einem Spreizschritt spitzelte der Löwen-Keeper dem Leipziger Gastspieler die Kugel vom Fuß (31.). Mit seiner ganzen Routine nahm Mölders in der 38. Minute ein Zuspiel von Steinhart in die Spitze mit der Brust mit, düpierte so seinen Gegenspieler, doch sein anschließender Schuss von der Strafraumkante landete in der Westkurve. Karger passte vier Minuten später auf Markus Ziereis, der legte sich halbrechts den Ball vom rechten auf den linken Fuß, ließ damit seinen Gegenspieler aussteigen, schlenzte aber anschließend die Kugel übers lange Eck. In der Nachspielzeit hatten die Chemiker nochmals eine Chance. Ein Freistoß aus dem linken Halbfeld durch Lars Schmidt ging quer durch den Strafraum, aber Hey am langen Eck drosch am Ball vorbei. Im Anschluss an die Szene schickte Schiedsrichter Michael Bacher die beiden Teams in die Pause.

Beide Trainer schickten im zweiten Durchgang eine komplett neue Mannschaft aufs Spielfeld. Die erste Chance im zweiten Abschnitt ließ bis zur 62. Minute auf sich warten, dann kam Tommy Kind nach einer Rechtsflanke von Nicolas Ludwig aus sieben Metern an die Kugel, doch Hendrik Bonmann hatte wenig Mühe mit dem Kopfball, dem der Druck fehlte. Nach einem verunglückten Zuspiel von Bonmann bereinigte Aaron Berzel die brenzlige Situation auf Kosten eines Eckballs (66.). Einen Kopfball von Dennis Dressel in der 69. Minute klärte Tim Bunge für seinen geschlagenen Torhüter Dominic Heine auf der Linie. Nach einem Tempodribbling über die linke Seite setzte Tobias Steer den Abschluss aus 14 Metern zu hoch an (74.). Auf der anderen Seite schoss Kind völlig freistehend aus acht Metern Jan Mauersberger an, von dessen Rücken der Ball ins Tor-Aus prallte (75.). Einen abgefälschten 20-Meter-Schuss von Dressel lenkte Heine um den Pfosten (84.). Nach einer Halbzeit ohne große Höhepunkte verließen die Löwen den Platz als Sieger. Viel mehr war aber nach vier Tagen intensiven Trainings auch nicht zu erwarten.

Löwen-Trainer Daniel Bierofka war zufrieden. „Wir haben gewonnen, jeder hat 45 Minuten gespielt und keiner hat sich verletzt. Das ist das Wichtigste!“ Selbst am Morgen ließ der 38-Jährige seine Spieler noch eineinhalb Stunden trainieren. „Man hat gesehen, dass die Jungs schwere Beine haben. Daher auch die Unkonzentriertheiten. Der Gegner ist schon weiter als wir. Für Leipzig beginnt die Runde bereits in zwei Wochen.“ Bierofka kündigte an, das die kommenden drei Wochen für sein Team noch hart wird, „denn wir trainieren in dieser Zeit unabhängig von Testspielen“.

Kapitän Felix Weber wusste nach dem 1:0-Erfolg über Chemie Leipzig, dass noch „harte Wochen Arbeit vor uns liegen. Jeder hat eine Halbzeit gespielt, die Abläufe waren für den Anfang ganz in Ordnung.“Für den 22-Jährigen kam es nicht überraschend, dass Coach Bierofka gleich in der ersten Trainingswochen richtig Gas gibt. Dazu teilten sich Marco Hiller und Hendrik Bonmann erstmals die Spielzeit im Löwen-Tor. „Ich bin auch gespannt, wer den Kampf um die Nummer eins gewinnt“, so der Ohlstädter. „Wir sind gut aufgestellt, egal, ob wir noch einen dazu bekommen oder nicht“, erklärte Weber. „Wir müssen schauen, dass wir Erster bleiben. Jeder von uns hat das Ziel, aufzusteigen.“

STENOGRAMM, Testspiel 13.01.2018, 18 Uhr

1860 München – BSG Chemie Leipzig 1:0 (1:0)

1860, 1. Halbzeit: 1 Hiller – 2 Weeger, 4 Weber, 36 Steinhart, 11 Köppel – 25 Genkinger, 21 Türk –16 Kindsvater, 24 Ziereis, 18 Karger – 9 Mölders.
1860, 2 Halbzeit: 39 Bonmann (Tor) – 31 Koussou, 19 Aigner, 6 Mauersberger, 44 Klassen – 22 Berzel – 14 Dressel, 8 Seferings (81., 45 Zimmermann) – 33 Bachschmid, 7 Awata, 20 Steer.

BSG, 1. Halbzeit: 31 Latendresse-Levesqu – 6 Barth, 2 Rode, 5 Hey, 39 L. Schmidt – 27 F. Schmidt, 7 Bury, 11 Bötger, 18 Wendt – 9 Merkel, 23 Stelmak. 
BSG, 2. Halbzeit: 22 Heine (Tor) – 4 Wajer, 13 B. Schmidt, 3 Karau, 8 Trogrlic – 14 Bunge, 10 Heinze, 30 Yajima, 17 Ludwig – 19 Hermann, 21 Kind.

Tor: 1:0 Türk (5.).
Gelbe Karten: Mölders – Barth.

Zuschauer: 5.450 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Michael Bacher (Amerang); Philipp Eisenmann, Silas Kempf.


Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2105.htm

Toto-Pokal, Achtelfinale, 05.09.2017, 19 Uhr

1860 München – FC Unterföhring 4:0 (3:0)
 

4:0-Sieg im Toto-Pokal - Karger erzielt alle Treffer.

Nico Karger (Mitte) gelang in den ersten 23 Minuten ein lupenreiner Hattrick. Auch das 4:0 erzielte der Stürmer. 
Es war der Abend von Nico Karger: Der gebürtige Kronacher sorgte im Achtelfinale des Toto-Pokals gegen den FC Unterföhring mit einem lupenreinen Hattrick für die 3:0-Pausenführung (2., 14. und 23.) und traf in der 2. Halbzeit zum 4:0-Endstand (55.).

Personal: Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka musste im Pokal-Achtelfinale auf Sebastian Koch, Simon Seferings (beide Aufbautraining), Felix Weber (Bänderanriss), Timo Gebhart (Muskelbündelriss), Dennis Dressel (Trainingsrückstand), Tobias Steer (Aufbautraining) und Johann Hipper (Trainingsrückstand) verzichten. Sascha Mölders wurde geschont. Nicht im 18er-Kader standen Mohamad Awata, Lennert Siebdrat, Martin Gambos und Lukas Aigner. Benjamin Kindsvater und Nono Koussou standen erstmals nach wochenlanger Verletzungspause wieder im Kader. Das Tor hütete „Pokal“-Keeper Alexander Strobl.

STIMMEN Karger: „Vier Tore sind mir zuletzt in der E-Jugend gelungen.“

Spielverlauf: Beinahe wäre schon nach wenigen Sekunden die Löwen-Führung gefallen. Bei einem Rückpass auf Daniel Sturm setzte Markus Ziereis nach, mit Mühe konnte der Torhüter die Kugel zur Ecke klären (1.). Im Anschluss daran legte Ugur Türk den Ball auf Nico Karger ab. Der kam halblinks aus 14 Metern zum Abschluss, hämmerte ihn hoch zum 1:0 ins lange Eck (2.). Die nächste Großchance für die Sechzger fünf Minuten später. Jan Mauersberger legte am Torraum auf Türk ab, der rutschte aber beim Schussversuch weg (7.). Nach einem abgefangenen Ball in der gegnerischen Hälfte konterten die Löwen. Ziereis legte an der Strafraumkante uneigennützig auf den links mitgelaufenen Karger ab, der traf aus elf Metern zum 2:0 (14.). Erst vergab Türk frei vor Keeper Sturm das 3:0 (20.), dann legte er von links quer auf den mitgeeilten Verteidiger Eric Weeger, der jedoch am Fünfmeterraum die Kugel am langen Eck vorbeischob (21.). Zwei Minuten später machte der überragende Karger seinen Hattrick perfekt. Nach einem Pass in die Tiefe auf Ziereis passte der Stürmer mit dem Rücken zum Tor zurück auf Karger, der zog aus 18 Metern ab und traf zum 3:0 flach ins rechte untere Eck (23.). Die Löwen spielten weiter gegen den heillos unterlegenen FC Unterföhring zielstrebig nach vorne. In der 27. Minute war Karger seinem Gegenspieler halbrechts entwischt, wollte aber in der Mitte Helmbrecht bedienen, anstatt selbst abzuschließen. Somit vergab der Angreifer eine gute Möglichkeit, an diesem Abend seinen vierten Treffer zu erzielen. Es folgten bis zur Pause noch einige gute Angriffe, klare Chancen sprangen aber keine mehr heraus.

An der Dominanz der Sechzger änderte sich auch im zweiten Durchgang nichts. Eine Hereingabe von rechts durch Helmbrecht konnte am zweiten Pfosten Atila Arkadas gerade noch vor dem einschussbereiten Karger zur Ecke klären (50.). Tor Nummer vier erzielte Karger in der 55. Minute. Nach einem Konter passte er auf Helmbrecht auf die rechte Seite, dessen Schuss landete am linken Pfosten, Karger war zur Stelle, drückte die Kugel zum 4:0 ins leere Tor. Eine Hereingabe von links durch Karger sperrte Ziereis für Helmbrecht frei. Dieser brachte das Kunststück fertig und hämmerte freistehend aus neun Metern den Ball in halbrechter Position über die Querlatte (63.). Unter stehenden Ovationen beendete der vierfache Torschütze Nico Karger vorzeitig seinen Arbeitstag. Für ihn kam Benjamin Kindsvater (66.). Ohne den Goalgetter lief an diesem Abend nichts. Trotz einiger guter Chancen - ein Freistoß vom rechten Strafraumeck durch Nicolas Andermatt ging nur um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei (89.) - blieb es beim 4:0.

STENOGRAMM, Toto-Pokal, Achtelfinale, 05.09.2017, 19 Uhr

1860 München – FC Unterföhring 4:0 (3:0)

1860: 37 Strobl – 2 Weeger, 22 Berzel, 6 Mauersberger, 36 Steinhart – 17 Wein – 5 Andermatt, 21 Türk – 23 Helmbrecht, 24 Ziereis, 18 Karger.
Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 11 Köppel, 16 Kindsvater, 25 Genkinger, 29 Hursan, 31 Koussou, 33 Bachschmid.

FCU: 1 Sturm – 18 Hofmaier, 8 Brandstetter, 5 Eder, 15 Putta – 17 Sabbagh, 14 Kain – 30 Schmidt, 16 Mayer, 22 Takahara – 26 Faber.
Ersatz: 23 Shorunkeh-Sawyerr (Tor) – 6 Kubica, 9 Söltl, 10 Arkadas, 20 Kostorz, 25 Bittner, 27 Morou.

Wechsel: Kindsvater für Karger (66.), Koussou für Mauersberger (66.), Hursan für Wein (76.) – Arkadas für Schmidt (21.), Morou für Eder (46.), Söltl für Faber (76.).

Tore: 1:0 Karger (2.), 2:0 Karger (14.), 3:0 Karger (23.), 4:0 Karger (55.).
Gelbe Karten: – Kain, Putta, Söltl.
Zuschauer: 6.900 im Grünwalder Stadion.
Schiedsrichter: Michael Bacher (Amerang); Assistenten: Jonas Beinhofer (Murnau), Frank Neff (München).

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Toto-Pokal, 2. Runde, 22.08.2017, 18 Uhr

TSV Dorfen – 1860 München 0:7 (0:1)


7:0-Sieg in Dorfen - Doppelpack von Mölders & Ziereis.

Dosenöffner: Sascha Mölders erzielte in der 26. Minute den ersten Treffer für die Löwen. 
 
Die Löwen zogen souverän mit einem 7:0-Sieg beim TSV Dorfen ins Achtelfinale des bayerischen Toto-Pokals ein. Sascha Mölders gelang vor der Pause der einzige Treffer (26.). Nach Wiederanpfiff erhöhte der 32-Jährige Mölders auf 2:0 (52.), Nico Karger stellte auf 3:0 (55.). Markus Ziereis gelang innerhalb von 60 Sekunden ebenfalls ein Doppelpack (70. und 71.). Nicolas Andermatt machte per Foulelfmeter das halbe Dutzend voll (77.). Den Schlusspunkt setzte Felix Bachschmid (86[JM1] .).

Personal: Löwen-Trainer Daniel Bierofka musste auf Sebastian Koch Koch (Trainingsrückstand), Simon Seferings (Aufbautraining nach Knie-OP), Dennis Dressel (Trainingsrückstand), Benjamin Kindsvater (Innenbandteilriss), György Hursan (Trainingsrückstand), Johann Hipper (Meniskus-OP) und Kodjovi Koussou (Innenbandteilriss) verletzungsbedingt verzichten. Mohamad Awata, Lennart Siebdrat, Martin Gambos, Lukas Aigner, Tobias Steer, Nicholas Helmbrecht und Lucas Genkinger standen nicht im Kader. Ansonsten nahm der 1860-Coach einige Veränderungen vor, veränderte die Abwehr komplett und schonte Timo Gebhart.

STIMMEN Fußballfest in der Provinz - Bierofka lobt Dorfen

Spielverlauf: Die erste gute Szene hatten die Löwen in der 3. Minute. Nach einem Diagonalball von Phillipp Steinhart in die Spitze kam Sascha Mölders im Strafraum zum Abschluss, der Schuss des Löwen-Stürmers wurde aber geblockt. Ein Distanzschuss von Lino Tempelmann wurde fünf Minuten später zur Ecke geblockt (8.). Im Anschluss daran konterte Dorfen, Eric Weeger konnte den schnellen Alexander Heilmeier nur mit einem Foul stoppen, sah dafür Gelb (9.). Eine Hereingabe von links durch Steinhart nahm Mölders am Elfmeterpunkt direkt, sein Schuss kam aber genau auf Keeper Alexander Wolf, der damit keine Probleme hatte (13.). Eine Kopfballverlängerung von Nico Karger nach einer weiten Flanke setzte in der 15. Minute Markus Ziereis aus spitzem Winkel neben den rechten Pfosten. Eine Minute später legte Ziereis halbrechts quer in die Mitte auf Mölders, der den Ball nicht voll traf und an Wolf scheiterte (16.). Karger attackierte in der 21. Minute im Strafraum den Ballführenden, kam ans Spielgerät, legte quer auf den völlig freistehenden Steinhart, der aber nicht zum Abschluss kam. Vier Minuten später setzte sich Karger auf der linken Seite durch, Mölders rutschte jedoch an der Hereingabe vorbei (25.). Beim nächsten Angriff hatte er mehr Fortune: Ziereis hatte von rechts geflankt, der 32-Jährige kam sträflich frei zum Kopfball, setzte die Kugel aus acht Metern ins rechte Eck zum 1:0 (26.). Nach einer Ecke von links durch Steinhart kam Ziereis am zweiten Pfosten an die Kugel, sein Schrägschuss ins lange Eck klärte Benedikt Hönninger für seinen geschlagenen Keeper auf der Linie (35.). In der 40. Minute wurde Weeger im Dorfener Strafraum von den Beinen geholt. Die Löwen-Fans forderten lautstarkt Elfmeter, doch Schiedsrichter Thomas Berg ließ weiterspielen. Beinahe wäre dem Bezirksligisten vor der Pause der Ausgleich gelungen. Marco Zöller hatte von rechts geflankt, Maximilian Lechner verpasste am Fünfmeterraum den Ball nur um Zentimeter (43.). So blieb es bei der 1:0-Führung der Sechzger zur Pause.

Riesenchance für Ziereis kurz nach Wiederbeginn. Steinhart hatte von rechts geflankt, jedoch rutschte dem 24-jährigen Löwen-Angreifer die Kugel beim Kopfball über die Stirn, verfehlte das Tor (48.). Auch Dorfen blieb gefährlich. In der 51. Minute ging ein Schuss von Zöller aus halblinker Position über Alexander Strobl hinweg, strich knapp über die Querlatte. Im Gegenzug gelang Mölders das 2:0. Karger hatte den Ball halblinks im Strafraum erobert, legte quer auf den Torjäger, der frei vor Wolf die Nerven behielt und wie gegen Illertissen seinen Doppelpack perfekt machte. Drei Minuten später setzte sich Ziereis an der Grundlinie durch, überflankte Torhüter Wolf, Karger am zweiten Pfosten hatte keine Mühe, traf aus kurzer Distanz zum 3:0 (55.). Kurz danach nahm Daniel Bierofka die beiden Torschützen vom Feld, brachte mit Felix Bachschmid und Kilian Jakob zwei frische Offensivkräfte (60.). In der 65. Minute traf der eingewechselte Jakob nach Zuspiel von Lino Tempelmann aus 14 Metern nur den linken Pfosten, Ziereis scheiterte mit dem Nachschuss an Wolf. Ein 13-Meter-Schuss von Weeger aus halblinker Position kullerte am rechten Pfosten vorbei (68.). Die Löwen hatten nun gegen konditionell nachlassende Gastgeber Chance um Chance. Nach einer Freistoßflanke von Nico Andermatt köpfte Ziereis völlig freistehend zum 4:0 ein (70.). Und eine Minute später stieg der Neuzugang nach einer Hereingabe von Steinhart erneut am höchsten, traf per Kopf zum 5:0 (71.). In der 77. Minute brachte Timo Lorant Aaron Berzel im Strafraum zu Fall, den fälligen Elfmeter verwandelte Andermatt souverän zum 6:0. Bachschmid erhöhte nach Vorarbeit von Weeger auf 7:0 (86.). Das war auch der Endstand in einer unterhaltsamen Partie.

STENOGRAMM, Toto-Pokal, 2. Runde, 22.08.2017, 18 Uhr

TSV Dorfen – 1860 München 0:7 (0:1)

Dorfen: 1 Wolf – 2 Trokic, 19 Wetzel, 10 Kostner, 4 Lorant – 6 Hartl, 14 Hönninger, 23 Heilmeier, 19 Wetzel, 27 Mittermaier – 11 Lechner, 9 Thalmaier.
Ersatz: 28 Gunderlach (Tor) – 3 Dallmeier, 7 Zöller, 8 Ertl, 18 Shoshaj, 22 Brenninger, 31 Friemer.

1860: 37 Strobl – 2 Weeger, 22 Berzel, 6 Mauersberger, 36 Steinhart – 17 Wein – 5 Andermatt, 28 Tempelmann – 24 Ziereis, 18 Karger – 9 Mölders.
Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 4 Weber, 10 Gebhart 11 Köppel, 21 Türk, 26 Jakob, 33 Bachschmid.

Wechsel: Zöller für Heilmeier (34.), Friemer für Mittermaier (70.) – Bachschmid für Mölders (60.), Jakob für Karger (60.), Köppel für Steinhart (78.), Dallmeier für Trokic (81.)

Tore: 0:1 Mölders (26.), 0:2 Mölders (52.), 0:3 Karger (55.), 0:4 Ziereis (70.), 0:5 Ziereis (71.), 0:6 Andermatt (77., Foulelfmeter), 0:7 Bachschmid (86.).
Gelbe Karten: Hönninger – Weeger.
Zuschauer: 2.500 Sportanlage Dorfen (ausverkauft).
Schiedsrichter: Thomas Berg (TSV Landshut-Auloh); Assistenten: Tobias Wittmann (SV Wendelskirchen), Thomas Pidhorianski (SV Oberglaim).

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DFB-Pokal, 1. Runde, 13.08.2017, 15.30 Uhr

1860 München – FC Ingolstadt 04    1:2 (0:1)
 

Löwen unterliegen nach Pokalfight Ingolstadt 1:2.

Timo Gebhart (li.) und Sascha Mölders (re.) trennen gemeinsam Paulo Otavio vom Ball.
 
Das Abenteuer DFB-Pokal ist für die Löwen nach dem 1:2 gegen den FC Ingolstadt 04 beendet. Die Führung der Schanzer durch Dario Lezcano (20.) konnte Kapitän Felix Weber in der 66. Minute ausgleichen. Durch einen umstrittenen Elfmeter, den der eingewechselte Stefan Kutschke sicher verwandelte (83.), zog der Zweitligist am Ende glücklich in die 2. Runde ein.

Personal: Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka musste in Passau auf Sebastian Koch (Trainingsrückstand), Simon Seferings (Knie-OP), Dennis Dressel (Oberschenkelverletzung), Benjamin Kindsvater (Innenbandteilanriss), Tobias Steer, György Hursan (beide Trainingsrückstand), Johann Hipper (Meniskus-OP) sowie Kodjovi Koussou (Innenbandteilriss) verzichten. Nicht in den 18er-Kader schafften es Mohamad Awata, Lennart Siebdrat, Martin Gambos, Lukas Aigner, Tobias Steer, Lucas Genkinger und Lino Tempelmann. Das Tor hütete, wie auch im Toto-Pokal, Alexander Strobl. Ansonsten gab es keine Änderungen zum letzten Ligaspiel.

STIMMEN Bierofka: „Mund abputzen & sich dem Alltag Regionalliga stellen!“

Spielverlauf: Die Löwen-Fans begrüßten ihr Team mit einer Westkurven-Choreographie: „Kämpfen, Löwen“, war auf dem Banner zu lesen. Die erste Chance hatten gleich die Gastgeber. Nach einer Kopfballkerze der Ingolstädter im eigenen Strafraum kam Kilian Jakob aus acht Metern halbrechts unverhofft frei an die Kugel, seinem Kopfball fehlte aber der Druck, so dass Orjan Nyland im Tor der Schanzer keine Probleme damit hatte (3.). Ansonsten bekämpften und behackten sich beide Teams, Ingolstadt ergriff die Initiative, die Löwen lauerten auf Konterchancen. Glück hatten die Sechzger in der 15. Minute, als Alexander Strobl an der Strafraumgrenze nicht an einen weiten Pass des FCI kam, Felix Weber aber per Grätsche im letzten Moment gegen Robert Leipertz klärte. Fünf Minuten später fiel das Tor. Wieder kam Strobl aus seinem Kasten, erreichte aber nicht den Ball, auch Jan Mauersberger war zu weit weg von Dario Lezcano. Der sah, dass das Tor leer war, überlupfte vom rechten Strafraumeck den Löwen-Keeper und traf zum 1:0 für die Schanzer (20.). Kurz danach sogar die Chance zum 2:0. Sonny Kittel legte von der linken Seite flach nach innen, Leipertz nahm die Hereingabe aus neun Metern direkt, setzte sie knapp neben den linken Pfosten (21.). In der 29. Minute kam Lezcano bis zur linken Grundlinie, passte flach in den Rückraum, wo Leipertz zum Abschluss kam, doch Strobl parierte den Schuss. Aber auch die Sechzger hatten ihre Konterchancen. Timo Gebhart passte aus dem Zentrum auf den gestarteten Kilian Jakob auf der rechten Seite, der hob an der Strafraumkante den Ball über den herausstürzenden Nyland, aber Roman Bregerie war zur Stelle, klärte für seinen Keeper (36.). An einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld kam Mauersberger mit dem Kopf, aber ein Ingolstädter blockt die Kugel zur Eck (41.). Auf der anderen Seite ging ein Schuss von Tobias Schröck aus 17 Meter nur knapp am rechten Pfosten vorbei (45.). So blieb es beim 0:1-Rückstand der Löwen zur Pause.

Die erste Chance des zweiten Durchgangs hatten die Schanzer. Nach einem Doppelpass kam Lazcano halbrechts aus 14 Metern zum Schuss, setzte den Ball aber neben den rechten Pfosten (49.). Glück für die Löwen drei Minuten später, als der FCI nach einem Ballverlust im Spielaufbau in 3:2-Überzahl konterte, Lazcano jedoch auf Kittel links durchsteckte, der im Abseits stand (52.). Ein abgefälschter 20-Meter-Freistoß von Kittel aus halblinker Position landete haarscharf neben dem rechten Pfosten (58.). Eine Direktabnahme per Dropkick von Gebhart aus 20 Metern strich nur knapp über die Querlatte (64.). nach einem Foul an Gebhart, für das Stefan Lex die Gelbe Karte sah, gab es Freistoß aus dem Halbfeld. Nicoals Andermatt flankte an den zweiten Pfosten, wo Felix Weber zur Stelle war, mit dem Fuß die Kugel unter die Latte zum 1:1 hämmerte (66.). Direkt beim nächsten Angriff nach dem Anstoß hatten die Schanzer gleich zwei Mal die Chance, wieder in Führung zu gehen, doch die Löwen blockten die Schüsse von Paulo Otavio und Lex im Strafraum (67.). Aber auch die Löwen hatten die Chance zur Führung. Mölders legte in die Tiefe auf Karger, der sich auf der linken Seite durchsetzte, von der Grundlinie nach innen passte, wo Jakob im allerletzten Moment gestoppt werden konnte (71.). Kurz nach seiner Einwechslung tauchte Stefan Kutschke halblinks frei vor Strobl auf, der 1860-Torhüter wehrte den Schuss des FCI-Stürmers aus 13 Metern per Fußabwehr ab (75.). Es war nun ein offenes Spiel, bei dem beide Mannschaften die Entscheidung suchten. In der 83. Minute kam Lezcano im Strafraum gegen Strobl zu Fall, Schiedsrichter Tobias Stieler pfiff Elfmeter. Kutschke lief an, schickte den Löwen-Keeper in die falsche Ecke und traf zum 2:1 (83.). Die Sechzger versuchten in der Schlussphase alles, brachten mit Markus Ziereis noch einen weiteren zentralen Stürmer, am Ergebnis änderte sich aber nichts mehr. In der Nachspielzeit sah Mauersberger noch Gelb-Rot, weil er sich bei dem überforderten Schiedsrichter Stieler über das Zeitspiel von FCI-Schlussmann Nyland beschwerte. Wahnsinn! So ist das Abenteuer DFB-Pokal für das Bierofka-Team schon nach der 1. Runde beendet.

STENOGRAMM, DFB-Pokal, 1. Runde, 13.08.2017, 15.30 Uhr

1860 München – FC Ingolstadt 04 1:2 (0:1)

1860: 37 Strobl –23 Helmbrecht, 4 Weber, 6 Mauersberger, 11 Köppel – 17 Wein – 5 Andermatt, 10 Gebhart – 26 Jakob, 9 Mölders, 18 Karger.
Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 2 Weeger, 21 Türk, 22 Berzel, 24 Ziereis, 33 Bachschmid, 36 Steinhart.

FCI: 1 Nyland – 34 Matip, 18 Bregerie, 25 Wahl –21 Schröck, 8 Cohen – 14 Lex, 10 Kittel, 4 Paulo Otavio –13 Leipertz , 11 Lezcano.
Ersatz: 36 Hansen (Tor) – 5 Christiansen, 7 Colak, 20 Kutschke, 26 Neumann, 30 Pledl, 37 Sussek.

Wechsel: Berzel für Jakob (78.), Ziereis für Andermatt (84.) – Colak für Leipertz (46.), Kutschke für Kittel (74.), Neumann für Paulo Otavio (88.).

Tore: 0:1 Lezcano (20.), 1:1 Weber (66.), 1:2 Kutschke (83., Foulelfmeter).
Gelbe Karten: Weber, Andermatt, Wein, Jakob, Berzel – Kittel, Wahl, Lex, Lezcano.
Gelb-Rote Karte: Mauersberger (90.+5.).
Zuschauer: 12.500 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Tobias Stieler (Hamburg); Assistenten: Dr. Matthias Jöllenbeck (Freiburg), Christian Gittelmann (Gauersheim)

Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2073.htm
 


Toto-Pokal, 1. Runde, 09.08.2017, 18.30 Uhr

VfR Neuburg – 1860 München 0:4 (0:2)
 

Toto-Pokal: Löwen besiegen Neuburg 4:0 - Drei Tore von Bachschmid.

Schnürte einen Dreierpack gegen Neuburg: Felix Bachschmid. 
 
Die Löwen zogen durch einen 4:0-Sieg über den VfR Neuburg in die 2. Runde des bayrischen Toto-Pokals ein. Spieler des Abends war Felix Bachschmid, der drei Treffer erzielte (6., 33. und 88.). Dazwischen traf Aaron Berzel zum 3:0 (55.).

Personal: Löwen-Trainer Danie Bierofka gab einigen Spielern aus der zweiten Reihe Spielpraxis. Die angeschlagenen Sascha Mölders, Timo Gebhart und Daniel Wein wurden komplett geschont. Alexander Strobl gab im Tor sein Pflichtspieldebüt für die Sechzger.

Spielverlauf: Die erste Chance des Spiels hatte der Bezirksligist. Plötzlich tauchte Rainer Meisinger halbrechts im Strafraum auf, scheiterte mit seinem 13-Meter-Schuss aber an Alexander Strobl. Im Gegenzug erzielten die Sechzger die Führung. Kilian Jakob hatte sich auf der rechten Seite durchgesetzt, seine Hereingabe netzte Felix Bachschmid per Flugkopfball aus kurzer Distanz ein. Torwart Michael Hierl war zwar mit den Fingerspitzen dran, konnte den Treffer aber nicht verhindern (6.). Nach einer Ecke durch Lino Tempelmann von rechts kam Lukas Aigner zum Kopfball, setzte die Kugel knapp übers rechte Kreuzeck (8.). Einen 17-Meter-Schuss von Jakob aus dem Zentrum konnte Hierl nicht festhalten, war aber anschließend vor Nicholas Helmbrecht am Ball (18.). Eine Hereingabe verlängerte Jakob mit dem Rücken zum Tor per Hacke, Hierl brachte jedoch die Finger dazwischen, dreht den Ball um den Pfosten (23.). Ansonsten kamen die Löwen immer wieder über die Seiten zum Flanken, doch es fehlte einfach an der Präzision der Hereingaben. Stefan Klink versuchte es in der 26 Minute aus der Distanz. Sein Schuss wurde aber sichere Beute von Strobl. Auf der anderen Seite spielte Bachschmid im Strafraum diagonal auf Jakob, der passte zurück an den zweiten Pfosten, wo Bachschmid einen Tick zu spät kam (30.). Doch auch Neuburg spielte mit. Nach einer Flanke von rechts und einer Kopfballverlängerung in die Mitte köpfte Matthias Riedelsheimer frei aufs Tor, aber Strobl reagierte glänzend (33.). Im Gegenzug fiel das 2:0. Jakob setzte sich rechts durch, bediente Bachschmid mustergültig, der seinen zweiten Treffer an diesem Abend erzielte (33.). In der 43. Minute verhinderte Niklas Uhle das 3:0, als er einen Schuss von Eric Weeger für seinen geschlagenen Keeper von der Linie kratzte. So blieb es beim 2:0 zur Pause.

Das 3:0 fiel nach einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld durch Lino Tempelmann. Aaron Berzel erreichte die Hereingabe am zweiten Pfosten per Kopf, ließ Hierl keine Chance (55.). Jakob zielte mit einem Distanzschuss in der 62. Minute nur knapp über die Querlatte. Die ‚Gastgeber wollten unbedingt den Ehrentreffer erzielen. Am nächsten war Ray Bishop dran. Sein Freistoß aus 18 Metern setzt auf der Oberkante der Latte des Sechzger-Tors auf (65.). Der eingewechselte Nico Andermatt kam an der Strafraumkante zum Schuss, dieser wurde aber von einem Neuburger entscheidend abgefälscht (75.). Nach Doppelpass zwischen Ugur Türk und Jakob verhinderte erneut ein Gästespieler den Torschuss (81.). Kurz vor Schluss war es erneut Bachschmid, der nach pass von Martin Gambos nur noch ins leere Tor zum 4:0-Endstand einschieben musste.

Löwen-Trainer Daniel Bierofka war mit der Leistung zufrieden. „Schließlich stand eine sehr junge Mannschaft auf dem Platz. Sie haben das in der 1. Halbzeit gut gemacht. Der Gegner ist nur zwei Mal vors Tor gekommen. Neuburg hat sich gut gewehrt.“ Es sei wichtig gewesen, dass Spieler wie Ugur Türk, Lukas Aigner, Lino Tempelmann oder Martin Gambos zum Zuge gekommen seien. Einer bekam ein Sonderlob: Der dreifache Torschütze Felix Bachschmid. „Er ist ein anderer Typ als Sascha Mölders. Bachi hat einen super Charakter, haut sich immer für die Mannschaft rein, rennt viel und geht immer vorne drauf.“ Ähnlich wie über den Stürmer äußerte sich der 38-Jährige über die Fans. „Die Stimmung war wieder super. Außergewöhnlich, was momentan um die Mannschaft passiert. Ich glaube nicht, dass letztes Jahr beim Zweitliga-Team so viele Zuschauer nach Neuburg gekommen wären!“

Felix Bachschmid strahlte. „Es war nicht das erste Mal, dass ich drei Treffer in einem Spiel erzielt habe. Das ist mir bei meiner Verabschiedung vor einem Jahr sogar in einer Halbzeit gelungen.“ Zum Glück bot ihm der Klub später doch noch einen neuen Vertrag an. „Ich will immer meine Leistung bringen“, erklärte der 22-Jährige. „Nur, wenn mir das gelingt, bekomme ich auch meine Einsatzzeit. Für mich ist es schön, dass der Trainer auf mich baut.“

STENOGRAMM, Toto-Pokal, 1. Runde, 09.08.2017, 18.30 Uhr

VfR Neuburg – 1860 München 0:4 (0:2)

VfR: 1 Hierl – 2 Klink, 4 Bader, 5 Eisenhofer, 3 Uhle – 6 Egen – 7 Meisinger, 8 Riedelsheimer, 10 Habermeyer, 11 Bishop – 9 Müller.
Ersatz: 12 Redl, 13 Labus, 14 Aktas, 15 Ahmeti, 16 Stegmeir, 17 Bayat

1860: 37 Strobl – 2 Weeger, 4 Weber, 19 Aigner, 11 Köppel – 22 Berzel – 28 Tempelmann, 21 Türk – 26 Jakob, 33 Bachschmid, 23 Helmbrecht.
Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 5 Andermatt, 6 Mauersberger, 15 Gambos, 18 Karger, 25 Genkinger.

Wechsel: Stegmair für Uhle (46.), Aktas für Egen (76.), Labus für Klink (82.) – Karger für Helbrecht (46.), Anderfür Köppel (46.), Gambos für Weber (73.).

Tore: 0:1 Bachschmid (6.), 0:2 Bachschmid (33.), 0:3 Berzel (55.), 0:4 Bachschmid (88.) .
Gelbe Karten: Habermeyer –.
Zuschauer: 3.200 in der Sparkassen-Arena.
Schiedsrichter: Luka Beretic (TSV Friedberg); Assistenten: Elias Tiedeken (TSV Neusäß), Florian Heilgemeir (TSG Stadtbergen).

Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2071.htm
 


TESTSPIEL, 08.07.2017, 17 Uhr

1860 München - SV Heimstetten 4:0 (4:0)
 

Generalprobe geglückt: Löwen besiegen Heimstetten 4:0

Sowohl Sascha Mölders (li.) als auch Jan Mauersberger (re.) trafen bei der Generalprobe gegen den SV Heimstetten. 
Die Löwen sind gut gerüstet für den Ligastart am 13. Juli in Memmingen. Bei der Generalprobe in Bodenmais besiegte das Team von Trainer Daniel Bierofka den SV Heimstetten mit 4:0. Alle Tore fielen vor der Pause. Jan Mauersberger hatte die Sechzger in Führung gebracht (15.), Benjamin Kindsvater erhöhte auf 2:0 (29.). Sascha Mölders und Nico Karger trafen innerhalb von einer Minute zum Endstand (43. und 44.).

Beim Test in Bodenmais gegen den SV Heimstetten musste Löwen-Chefcoach Daniel Bierofka auf Nono Koussou (Innenbandteilriss), Simon Seferings (Knie-OP), Johann Hipper (Meniskus-OP), Sebastian Koch (Verletzung am Sprunggelenk), György Hursan (Leistenprobleme) und Tobias Steer (Muskelfaserriss im Oberschenkel) verzichten. Erstmals war Sascha Mölders dabei, der tags zuvor einen Vertrag bis zum Ende der Saison unterschrieben hatte.

Die Löwen in ihren neuen Trikots, die optisch an die Dressen aus der Meistersaison 1966 erinnern, machten von Anfang an mächtig Druck, attackierten den Bayernligisten früh. In der 5. Minute musste SVH-Torhüter Kevin Pradl vor dem steil gehenden Sascha Mölders klären. Auf der anderen Seite ging ein 18-Meter-Schlenzer von Lukas Riglewski nur knapp am rechten Pfosten vorbei. In der 10. Minute kam Nico Karger halbrechts nach Pass von Nico Andermatt im Strafraum vollkommen frei zum Abschluss, schoss die Kugel aber weit übers Gehäuse. Das hätte eigentlich die Führung sein müssen! Im Anschluss an den ersten Eckball fiel das 1:0 für die Löwen. Andermatt hatte von links geflankt, Timo Gebhart legte per Kopf auf Jan Mauersberger ab, der halblinks aus neun Metern ins Tor der Heimstetter traf (15.). Mitte der 1. Halbzeit folgte bei tropischer Witterung die obligatorische Trinkpause. An der Dominanz der Löwen änderte sich nichts. Nach einem Angriff über die rechte Seite legte Kilian Jakob für Benjamin Kindsvater auf, der aus 14 Metern den Ball zum 2:0 versenkte (29.). Nach einem Solo über links passte Gebhart in die Mitte, der Schuss von Jakob landete am Pfosten. Anschließend setzte Sascha Mölders nach, erreichte den zurückspringenden Ball am Torraum aber nur mit der Pieke, setzte ihn über die Querlatte (36.). Nach einer Andermatt-Ecke von links köpfte Mauersberger die Kugel am kurzen Pfosten vorbei (39.). In der 43. Minute traf auch Mölders, der frei vor Pradl auftauchte und den Ball aus elf Metern zum 3:0 überlegen ins linken Eck schob (43.). Zwar zeigte der Linienrichter Abseits an, doch Schiedsrichter Fabian Kilger überstimmte seinen Assistenten, gab den Treffer. Nur wenige Sekunden später erhöhte Nico Karger auf 4:0. Der Stürmer traf aus halblinker Position ins kurze Eck (44.). Mit dem Vier-Tore-Vorsprung ging’s auch in die Kabine.

Zur 2. Halbzeit brachte Trainer Daniel Bierofka - anders als bei den vorhergehenden Test - keine komplett neue Mannschaft aufs Spielfeld, sondern nahm lediglich vier Wechsel vor. Kurz danach dribbelte sich Gebhart über die rechte Seite in den SVH-Strafraum, konnte aber gerade noch von Rene Schäfer und Daniel Wellmann am Pass auf den im Fünfmeterraum lauernden Mölders gehindert werden (49.). Ansonsten war der Bayernligist im zweiten Durchgang besser im Spiel. Nach sieben weiteren Wechseln (63.) dauerte es, bis die Sechzger wieder ihren Rhythmus gefunden hatten. In der 74. Minute bediente Lino Tempelmann halbrechts Felix Bachschmid, dessen 15-Meter-Schuss wehrte Pradl mit dem Fuß ab. Nach einem Sprint von Nicholas Helmbrecht über die linke Flanke brachte der Angreifer den Ball noch vor der Außenlinie in die Mitte, jedoch wurde der Kopfball von Bachschmid am kurzen Pfosten zur Ecke geblockt (83.). In der 87. Minute fischte Pradl erst einen Schuss von Helmbrecht aus dem kurzen Eck, der anschließende Nachschuss von Martin Gambos von der Strafraumkante lenkte der SVH-Keeper über die Querlatte. So blieb es beim 4:0 in einer Partie, in der die Löwen nur in den ersten 45 Minuten überzeugen konnten.

Gefühlt wollte jeder der 1.860 Zuschauer in Bodenmais ein Selfie mit dem Cheftrainer der Löwen. „Ich habe aufgehört, Selfies zu zählen“, erklärte Daniel Bierofka, der das Procedere geduldig über sich ergehen ließ, bevor er zu der Spielanalyse kam. „Mit der 1. Halbzeit bin ich sehr zufrieden. Wir haben ausgezeichnet rochiert, gut nach vorne gespielt und uns viele Chancen erarbeitet.“ Das Team habe „viele Dinge umgesetzt, an denen wir die letzten Wochen gearbeitet haben“. Aufgrund der kurzen Vorbereitung will der 38-Jährige die ersten Liga-Spiele noch zum Einspielen nutzen. „Ich hätte gerne mehr Zeit gehabt. Es wird zwei, drei Spiele dauern, bis wir im Rhythmus sind. Deshalb müssen wir gegen Memmingen über den Biss kommen.“ Für Bierofka ist Sascha Mölders, der gestern seinen Vertrag unterschrieben hat und in Bodenmais erstmals zum Einsatz kam, ein wichtiger Faktor im Team. „Sascha bringt das letzte Fünkchen mehr Qualität im letzten Spieldrittel mit. Außerdem hilft er der jungen Mannschaft mit seiner Erfahrung. Es war wichtig, dass er vor dem Saisonstart wenigstens ein Spiel mit den Jungs absolviert hat.“ Ansonsten war der Löwen-Coach mit der Vorbereitung zufrieden. „Es ging darum, unser System einzuüben und die Fitness-Grundlagen zu schaffen. Die Spieler sind gut durchgekommen. Wir haben wenige Verletzte. Natürlich ist der Ausfall von Nono Koussou schade. Aber es bleiben mir immer noch über 20 Feldspieler. Ich habe jetzt die Qual der Wahl.“

TESTSPIEL, 08.07.2017, 17 Uhr

1860 München - SV Heimstetten 4:0 (4:0)

1860: 1 Hiller - 26 Jakob, 4 Weber, 6 Mauersberger, 11 Köppel - 17 Wein - 5 Andermatt, 10 Gebhart, - 16 Kindsvater, 9 Mölders, 18 Karger.
Ersatz: 40 Strobl - 2 Weeger, 7 Awata, 14 Siebdrat, 15 Gambos, 19 Aigner, 21 Türk, 22 Berzel, 23 Helmbrecht, 25 Genkinger, 27 Heinrich, 28 Tempelmann, 33 Bachschmid.

Wechsel: Strobl für Hiller (46.), Tempelmann für Wein (46.), Berzel für Weber (46.), Helmbrecht für Karger (46.), Weeger für Köppel (63.), Bachschmid für Kindsvater (63.), Awata für Mölders (63.), Siebdrat für Jakob (63.) , Gambos für Gebhart (63.), Türk für Andermatt (63.), Aigner für Mauersberger (63.).

Tore: 1:0 Mauersberger (15.), 2:0 Kindsvater (29.), 3:0 Mölders (43.), 4:0 Karger (44.).
Gelbe Karten: -.
Zuschauer: 1.860 im Glück-Auf-Stadion, in Bodenmais.
Schiedsrichter: Fabian Kilger; Assistenten: Jakob Putz, Christoph Gastinger.

Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2062.htm
 


TESTSPIEL, 06.07.2017, 19 Uhr

SE Freising- 1860 München 0:4 (0:3)
 

Löwen gewinnen 4:0 in Freising - Doppelpack von Bachschmid.

Christian Köppel und die Löwen beherrschten Freising im ersten Durchgang. 
Die Löwen gewannen den vorletzten Test vor dem Ligastart bei Landesligist Eintracht Freising mit 4:0. Felix Bachschmid per Doppelpack (8. und 30.) sowie Daniel Wein (28.) sorgten für ein 3:0 zur Pause. Benjamin Kindsvater traf kurz vor Abpfiff zum Endstand vor 3.000 Zuschauern (85.).

Beim Test gegen den Sportclub Eintracht Freising musste Löwen-Chefcoach Daniel Bierofka auf Lucas Genkinger (Adduktorenproblemen ), Nono Koussou (Innenbandteilriss), Simon Seferings (Knie-OP), Johann Hipper (Meniskus-OP), Sebastian Koch (Verletzung am Sprunggelenk), György Hursan (Leistenprobleme), Moritz Heinrich (muskuläre Probleme) und Tobias Steer (Muskelfaserriss im Oberschenkel).

Daniel Bierofka hatte nach dem 2:2 am Vortag bei der SpVgg Landshut, bei dem die Löwen recht müde wirkten, das Vormittagstraining kurzerhand gestrichen. Diese Maßnahme sollte sich bezahlt machen. Im 1860-Tor stand diesmal Gastspieler Alexander Strobl. Ebenso war Timo Gebhart nach muskulären Problemen wieder dabei. In der 7. Minute der erste gefährliche Angriff der Sechzger. Eric Weeger und Nicholas Helmbrecht spielten auf der rechten Seite Doppelpass, jedoch verpasste Nico Karger am Elfmeterpunkt die Hereingabe von Helmbrecht (7.). Eine Minute später lag der Ball im Netz. Felix Bachschmid hatte einen Fehler von Keeper und Ex-Löwe Stefan Wachenheim genutzt, brauchte nur noch ins verwaiste Tor zum 1:0 einzuschieben (8.). Auf der anderen Seite rettete Strobl gegen SEF-Stürmer Joseph James (10.). Wenig später kam Andreas Hohlenburger am linken Strafraumeck zum Abschluss, sein Schuss ging aber deutlich am langen Eck des 1860-Tores vorbei (16.). Im Gegenzug drehte sich Christian Köppel am Elfmeterpunkt um seinen Gegenspieler, kam ungehindert zum Schuss, zielte aber neben den linken Pfosten (17.). In der 23. Minute flankte Helmbrecht von rechts mit links, Bachschmid setzte am ersten Pfosten per Flugkopfball die Hereingabe über den Querbalken. Nach einer Rechtsflanke der Freisinger klärte Eric Weegner vor James die Kugel übers eigene Tor (25.). Nach einem weiten Ball drang Daniel Wein über die rechte Seite in den Strafraum ein, traf zum 2:0 ins lange Eck (28.). Artistisch setzte Timo Gebhart eine Hereingabe von rechts durch Helmbrecht per Seitfallzieher an die Unterkante der Latte. Der Abpraller kam zu Bachschmid, der freistehend zum 3:0 einschob (30.). Per Grätsche verhinderte Felix Weber im letzten Moment einen Schussversuch von James (32.). In der Nachspielzeit der 1. Halbzeit setzte Philipp Urban einen 19-Meter-Freistoß aus halblinker Position in die Löwen-Mauer. Danach schickte Schiedsrichter Pantelis Gitopoulos die beiden Teams in die Kabine.

Bis auf Torhüter Strobl wechselte Trainer Bierofka komplett durch. In der 52. Minute hatten die Löwen die Riesenchance aufs 4:0, aber das Zuspiel von Ugur Türk auf Benjamin Kindsvater, der nur noch hätte einschieben müssen, geriet zu scharf. Nach einer Ecke von Nico Andermatt tauchte Wachenheim unter dem Ball durch, Aaron Berzel kam zum Kopfball, konnte die Kugel aber nicht aufs verwaiste Tor drücken (56.). Eine Hereingabe von rechts durch Kilian Jakob wollte Ugur Türk direkt aus der Luft nehmen, traf den Ball nicht voll. Anschließend scheiterte Dennis Dressel mit dem Versuch eines Fallrückziehers aus acht Metern (65.). Mohamad Awata setzte in der 67. Minute per Kopf eine Flanke von Kindsvater am ersten Pfosten knapp über die Querstange. Genau in die Arme von Wachenheim köpfte Awata in der 77. Minute eine Linksflanke von Kindsvater - eine hundertprozentige Möglichkeit! Andermatt prüfte mit einem 20-Meter-Freistoß aufs linke Kreuzeck den kurz zuvor eingewechselten Keeper Sebastian Minich (82.). Auch Awata scheiterte mit einem Drehschuss von der Strafraumkante am Schlussmann der Freisinger (83.). Im Anschluss an eine Ecke kam Martin Gambos zum Schuss. Der Ball prallte an den Pfosten, sprang zu Kindsvater, der zum 4:0 einschob (85.). Unterm Strich war die 2. Halbzeit etwas zäh, zumal klare Chancen leichtfertig vergeben wurden. Aber im Vergleich zum Vortag gegen Landshut wirkten die Löwen wesentlich frischer. Gewinner des Tests war Doppeltorschütze Bachschmid, der im Zentrum zeigte, dass er dort wesentlich wertvoller als auf der rechten Außenbahn ist.

Eine Selfie-Session von 20 Minuten mit den Fans ließ Daniel Bierofka in Freising bereitwillig über sich ergehen, bevor der das Spiel analysieren konnte. „In der 1. Halbzeit haben wir uns gut bewegt, waren etwas frischer als gestern. Nach einiger Zeit hatten wir die schweren Beine rausgelaufen“, so der 38-Jährige, der erneut die Chancenverwertung bemängelte. „Das eine oder andere Tor hätten wir mehr machen müssen. Die 2. Halbzeit war etwas schwächer. Das lag aber auch daran, dass wir wieder komplett gewechselt haben.“ Beide Löwen-Teams hätten sich „gut gewehrt, obwohl wir viel trainiert haben“. In diesem Zusammenhang sprach der Löwen-Coach von mentaler Müdigkeit und fehlender Frische. „Dabei kommen dann Spiele wie gestern raus. Entscheidend ist letztlich, dass wir gegen Memmingen topfit sind.“ Erneut hätte sein Team sich relativ viele Torchancen erspielt. „Nur fehlt noch ein bisschen die Konsequenz im Abschluss. Im Training arbeiten wir an solchen Details, sprechen die Fehler an.“

TESTSPIEL, 06.07.2017, 19 Uhr

SE Freising- 1860 München 0:4 (0:3)

1860, 1. Halbzeit: 40 Strobl - 2 Weeger, 4 Weber, 6 Mauersberger, 11 Köppel - 17 Wein - 28 Tempelmann, 10 Gebhart - 23 Helmbrecht, 26 Karger - 9 Bachschmid.
1860, 2. Halbzeit: 40 Strobl - 22 Berzel, 20 Siebdrat, 19 Aigner, 18 Jakob - 5 Andermatt - 14 Dressel, 21 Türk - 16 Kindsvater, 48 Gambos - 54 Awata.

Tore: 0:1 Bachschmid (8.), 0:2 Wein (28.), 0:3 Bachschmid (30.), 0:4 Kindsvater (85.).
Gelbe Karten: Zeka -.
Zuschauer: 3.000 im Stadion Savoyer Au in Freising.
Schiedsrichter: Pantelis Gitopoulos (Taufkirchen).

Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2060.htm
 


TESTSPIEL, 05.07.2017, 19 Uhr

SpVgg Landshut - 1860 München 2:2 (1:1)

Müde Löwen nur 2:2 gegen die SpVgg Landshut.

Löwen-Jubel: Nico Karger hatte gerade per Elfmeter das 1:0 gegen Landhut erzielt. 
Die Löwen kamen im drittletzten Testspiel vor dem Ligastart gegen die SpVgg Landshut nicht über ein 2:2 hinaus. Nico Karger traf per Foulelfmeter zur Führung (8.), die Christian Steffel noch vor der Pause ausglich (41.). Lukas Winterling brachte die Niederbayern in der 72. Minute sogar in Führung. Lukas Aigner traf lediglich zum Ausgleich (79.).

Beim Test gegen die SpVgg Landshut musste Löwen-Chefcoach Daniel Bierofka auf Lucas Genkinger (Adduktorenproblemen ), Nono Koussou (Innenbandteilriss), Simon Seferings (Knie-OP), Johann Hipper (Meniskus-OP), Sebastian Koch (Verletzung am Sprunggelenk), György Hursan (Leistenprobleme), Tobias Steer (Muskelfaserriss im Oberschenkel) und Timo Gebhart (muskuläre Probleme).

Die erste gute Torszene hatten überraschenderweise die Landshuter. Asllan Shalaj hatte aus 18 Metern abgezogen, traf aber nur das linke Außennetz (2.). Nach einer Rechtsflanke von Daniel Wein kam Nico Karger im Strafraum zu Fall (7.). Schiedsrichter Thomas Berg zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Der Gefoulte lief selbst an, traf zum 1:0 ins linke untere Eck (8.). Felix Weber stieg in der 13. Minute nach einem Eckball von links durch Nico Andermatt am höchsten, traf per Kopf aber nur die Querlatte. Marco Hiller musste nach einem 16-Meter-Schuss von Christian Steffel aus der Drehung das erste Mal eingreifen, hielt die Kugel sicher fest (22.). Ein Kopfball von Jan Mauersberger nach Flanke von Nicholas Helmbrecht fehlte die Power, um Michael Förster im Tor der Niederbayern vor ernsthafte Probleme zu stellen (26.). Eine Freistoßflanke von Andermatt aus dem rechten Halbfeld erreichte Felix Weber am zweiten Pfosten, sein Kopfball aus spitzem Winkel wurde jedoch sichere Beute von Förster (29.). Aaron Berzel köpfte nach Ecke von links durch Ugur Türk rechts am Pfosten vorbei (33.). Glück hatten die Löwen nach einem gefährlich von Shalaj aus dem Zentrum an den rechten Pfosten geschlagenen Freistoß, in den Marcus Plomer und Lukas Winterling hineinsprinteten. Plomer brachte zwar den Fuß an den Ball, aber Hiller wehrte reaktionsschnell ab (38.). Zwei Minute später setzte ein 23-Meter-Freistoß von Fabian Laubner von links mit rechts getreten auf der Oberkante der Latte auf (40.). Aller guten Dinge waren für die Landshuter drei: Denn kurz danach lag der Ball im 1860-Tor. Eine Hereingabe von rechts verlängerte Christian Steffel am Torraum zum 1:1 ins Löwen-Netz (41.). Mit diesem Ergebnis und einem alles andere als zufriedenen Trainer Daniel Bierofka ging es in die Pause.

Bis auf Torhüter Hiller kam eine komplett andere Mannschaft aus der Kabine. Ein mustergültigen Angriff zeigten die Löwen in der 55. Minute. Lino Tempelmann hatte rechts in die Tiefe gespielt, Felix Bachschmid ging bis zur Grundlinie, flankte zurück auf Dennis Dressel, der mit seinem Schuss aufs lange Eck an dem eingewechselten Torhüter Johannes Huber scheiterte. Kurz danach setzte Lukas Aigner am zweiten Pfosten einen Kopfball knapp über das Landshuter Tor (56.). Auf der anderen Seite konnte der Schuss von Steffel halblinks im Strafraum gerade noch zur Ecke abgelenkt werden (58.). In der 72. Minute erzielten die Gastgeber sogar die Führung. Nach einem von Shalaj vors Tor gechipten Freistoß verlängerte Lukas den Ball per Kopf zum 2:1 ins Löwen-Tor (72.). Ein Acht-Meter-Schuss von Moritz Heinrich aus halblinker Position lenkte ein Landshuter Spieler gerade noch am linken Pfosten vorbei (74.). Nach einem weiten Ball von Martin Gambos kam Felix Bachschmid halbrechts aus zwölf Metern zum Abschluss, sein Schuss wurde gerade noch zur Ecke geblockt (78.). Diese brachte Lino Tempelmannn von rechts nach innen, Aigner am zweiten Pfosten war mit dem Kopf zur Stelle, traf zum 2:2 (79.). Wenig später verpasste Bachschmid eine Hereingabe von Christian Köppel am zweiten Pfosten nur knapp (81.). In der 84. Minute scheiterte Heinrich mit einem Zwölf-Meter-Schuss an Huber, der per Fuß abwehrte. Auf der anderen Seite zielte Maximilian Maier von der Strafraumkante nur knapp am rechten Pfosten vorbei (86.). So blieb es beim 2:2.

Löwen-Trainer Daniel Bierofka hielt sich mit Kritik zurück. „Man hat gemerkt, dass wir müde sind. Aber das ist normal in der Vorbereitung. Wichtig ist, dass die Jungs beim Ligastart so fit sind, um 90 Minuten marschieren zu können.“ Das Ergebnis sei für ihn ohnehin sekundär. „Testspiele sind wichtig, um zu sehen, wo es noch hapert. Diese Woche mit den drei Spielen ist nochmals hart. Vor dem Auftakt in Memmingen werden wir dann komplett herunterfahren, um frisch in die Saison zu gehen.“ Vor dem Spiel gegen Freising am Donnerstag strich der 38-Jährige zudem das Vormittagstraining.

TESTSPIEL, 05.07.2017, 19 Uhr

SpVgg Landshut - 1860 München 2:2 (1:1)

1860, 1. Halbzeit: 1 Hiller - 17 Wein, 4 Weber, 6 Mauersberger, 18 Jakob - 22 Berzel - 21 Türk, 5 Andermatt - 16 Kindsvater, 23 Helmbrecht - 26 Karger.
1860, 2. Halbzeit: 1 Hiller - 2 Weeger, 20 Siebdrat, 19 Aigner, 11 Köppel - 28 Tempelmann - 48 Gambos, 14 Dressel - 9 Bachschmid, 10 Falahen, 27 Heinrich.

Tore: 0:1 Karger (8., Foulelfmeter), 1:1 Steffel (41.), 2:1 Winterling (72.), 2:2 Aigner (79.).
Gelbe Karte: - Berzel.
Zuschauer: 2.200 im ebmpapst-Stadion in Landshut.
Schiedsrichter: Thomas Berg (Ergolding).

 

TESTSPIEL, 01.07.2017, 14 Uhr

FC Liefering - 1860 München 1:0 (0:0)
 

Erste Testspiel-Niederlage: 0:1 beim FC Liefering.

Löwe Timo Gebhart scheiterte in der 1. Halbzeit mit einem 19-Meter-Schuss nur knapp. 
Die Löwen kassierten bei der 0:1-Niederlage gegen den österreichischen Zweitligisten FC Liefering nicht nur die erste Niederlage in der Vorbereitung, sondern gleichzeitig das erste Gegentor. Als alle schon mit einem torlosen Remis rechneten, traf Kilian Jakob in der Schlussminute ins eigene Netz.

Beim Test zum Abschluss des Trainingslager in Obertraun musste Löwen-Chefcoach Daniel Bierofka auf Lucas Genkinger (Adduktorenproblemen ) und Nono Koussou (Innenbandteilriss) verzichten. Beide waren bereits zurück nach München gefahren.

Die erste gute Chance hatten die Österreicher durch einen leicht nach links versetzten 19-Meter-Freistoß. Doch Marco Hiller musste bei dem Schuss von Dominik Szoboszlal, der ungefähr einen Meter über den Querbalken ging, nicht eingreifen (11.). Zwei Minuten später traf Patson Daka mit seinem Abschluss nur das Außennetz (13.). Kurz danach setzte Sekou Koita freistehend die Kugel neben das Gehäuse (15.). Danach konnte sich die Löwen etwas vom Druck befreien, kamen in der 24. Minute zu ihrer ersten Möglichkeit, als der 15-Meter-Schuss von Nico Karger gerade noch zur Ecke abgelenkt wurde. Auf der anderen Seite erreichte Koita zwar eine Rechtsflanke im 1860-Strafraum, ließ den Ball aber zu weit vom Fuß springen, so dass Hiller zugreifen konnte (29.). Nach knapp einer halben Stunde zog Timo Gebhart aus 20 Metern ab, der Ball strich aber über die Querlatte (30.). In der 36. Minute startete Liefering einen Angriff über rechts, der Schrägschuss aufs kurze Eck aus 14 Metern wurde sichere Beute von Hiller. Bis zur Pause passierte dann nichts mehr. Waren die Salzburger die erste Hälfte der 1. Halbzeit überlegen, konnte sich das Bierofka-Team in der zweiten Hälfte vor der Pause leichte Vorteile erarbeiten.

Erneut schickte Daniel Bierofka ein komplett anderes Team zur 2. Halbzeit aufs Feld. Gastspieler Alexander Strobl stand zwischen den Pfosten. Direkt nach Wiederanpfiff hatten die Löwen die Riesenchance zur Führung, als nach Rechtsflanke von Felix Bachschmid sich Mohamad Awata am höchsten schraubte, jedoch die Kugel übers Tor köpfte (47.). Einen Freistoß von Maximilian Schuster aus dem rechten Halbfeld vors Tor geschlagen verlängerte ein Löwen-Spieler gefährlich mit dem Kopf. Der Ball ging jedoch knapp am langen Pfosten vorbei (55.). In der 61. Minute musste sich Strobl strecken, um den 16-Meter-Schuss von Alexander Schmidt aufs linke Eck um den Pfosten zu lenken. Im Gegenzug kam Moritz Heinrich auf der linken Seite bis zur Grundlinie, seine Hereingabe fand aber keinen Abnehmer (62.). Ein 19-Meter-Schuss von Heinrich strich in der 76. Minute über den Querbalken. Auf der anderen Seite köpfte Schmidt über das 1860-Tor (78.). Einen Freistoß von der linken Strafraumseite brachte Ugur Türk gefährlich nach innen, ein Lieferinger konnte jedoch am ersten Pfosten zur Ecke klären (85.). Kurz vor Schluss kassierten die Sechzger ihren ersten Gegentreffer in der Vorbereitung. Nach einem Angriff über die linke Seite wurde Kilian Jakob beim Klärungsversuch in der Mitte angeschossen. Von seinem Bein landete der Ball unglücklich im eigenen Netz (90.). Es war nach 629 Minuten das erste Gegentor. Kurz danach pfiff Schiedsrichter Sebastian Gishammer die Partie ab.

Trotz der Testspiel-Niederlage zum Abschluss des Trainingslagers in Österreich zog Routinier Jan Mauersberger ein durchweg positives Fazit: „Wir konnten in Obertraun sehr gut arbeiten, hatten super Bedingungen. Ich freue mich jetzt, dass es bald richtig losgeht!“ Kapitän Felix Weber charakterisierte den FC Liefering als „guten Gegner. Trotz schwerer Beine haben wir dagegen gehalten. Natürlich ist es schade, dass wir so spät noch den Gegentreffer kassiert haben.“ Sein Trainer Daniel Bierofka sprach von einer ordentlichen 1. Halbzeit. „Nach der Pause war ein kleiner Bruch in unserem Spiel. Trotzdem hatten wir gute Chancen.“ Bei der Entstehung Eigentores von Kilian Jakob machte Youngster Dennis Dressel keine gute Figur. „Von mir gibt’s keinen Vorwurf“, so Bierofka, „er ist ein junger Spieler, der erstmals auf der Sechs gespielt hat. In dieser Situation muss er einfach den Ball weghauen“, so der 38-jährige Coach. „Um das zu lernen, sind Testspiele da!“ Nach dem Trainingslager habe Kraft und Spritzigkeit gefehlt. „Das hat man gesehen. Die Jungs waren müde, dafür war die Leistung in Ordnung“, übte Bierofka Nachsicht. „Das Team hat jetzt zwei freie Tage, um den Akku aufzuladen.“ Alexander Strobl, der zum zweiten Mal als Gastspieler eine Halbzeit das Löwen-Tor hütete, bescheinigte er eine gute Leistung. „Er hat seine Sache ordentlich gemacht. Wir werden uns in Ruhe Gedanken machen, ob wir ihn verpflichten.“

TESTSPIEL, 01.07.2017, 14 Uhr

FC Liefering - 1860 München 1:0 (0:0)

1860, 1. Halbzeit: 1 Hiller - 2 Weeger, 4 Weber, 6 Mauersberger, 11 Köppel - 17 Wein - 10 Gebhart, 5 Andermatt, - 23 Helmbrecht, 16 Kindsvater - 26 Karger.
1860, 2. Halbzeit: 40 Strobl - 28 Tempelmann, 19 Aigner, 22 Bertzel, 18 Jakob - 14 Dressel - 48 Gambos, 21 Türk - 9 Bachschmid, 27 Heinrich - 54 Awata.

Tor: 1:0 Jakob (90., Eigentor).
Gelbe Karten: - .
Zuschauer: 400 Hauptplatz BSFZ Obertraun.
Schiedsrichter: Sebastian Gishammer (Salzburg).

Bildergalerie:   http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2059.htm


TESTSPIEL, 28.06.2017, 17 Uhr
1860 München - USK Anif 3:0 (3:0)

Löwen besiegen Anif mit 3:0 - Erneut kein Gegentor!

Timo Gebhart trat als Gefoulter selbst an, verwandelte den Elfmeter sicher zum 3:0. 
Der erste Test während des Trainingslagers in Obertauern gegen den Regionalliga-West-Meister USK Anif endete mit einem 3:0-Erfolg. Zehn Minuten vor der Pause reichten den Löwen, um alles klar zu machen. Den Torreigen eröffnete Nicholas Helmbrecht in der 31. Minute. Drei Minuten später erhöhte Nico Karger (34.). Den Schlusspunkt setzt Timo Gebhart mit einem an ihm verschuldeten Foulelfmeter (41.).

Beim ersten Test während des Trainingslager in Obertraun musste Löwen-Chefcoach Daniel Bierofka auf Lucas Genkinger verzichten. Der Abwehrspieler war zuvor wegen Adduktorenproblemen bereits zurück nach München gereist. Gastspieler Lennart Siebdrat und A-Junioren-Torwart Tom Kretschmar kamen nicht zum Einsatz. 

Es dauerte bis zur 11. Minute, ehe die Löwen erstmals gefährlich vorm Tor von Anif auftauchten. Moritz Heinrich kam auf der linken Seite bis zur Grundlinie, seine Hereingabe setzte Nico Karger aus zehn Metern weit übers Tor. Nach einem Freistoß von rechts köpfte Jan Mauersberger übers Tor (17.). Im Gegenzug vergaben die Oberösterreicher die Riesenchance. Anstatt abzuspielen, dribbelte der Anifer Stürmer durch den Strafraum (12.). In der 18. Minute passte Heinrich auf Karger, der mit seinem Schuss am Torwart des Union-Sportklubs scheiterte. Auf der anderen Seite kam ein Anifer nach Querpass von rechts an der Strafraumkante frei zum Abschluss, schlenzte die Kugel knapp am rechten Winkel vorbei (19.). Nach einem Foul ging’s für Nono Koussou nicht mehr weiter. Für ihn kam Eric Weeger ins Spiel (24.). Heinrich scheiterte mit einem 14-Meter-Schuss aus halblinker Position am USK-Keeper (29.). Zwei Minuten später fiel die Führung für die Löwen. Mauersberger hatte den Ball auf die linke Seite gelupft, Kilian Jakob passte von der Grundlinie nach innen, wo Nicholas Helmbrecht aus fünf Metern zum 1:0 traf (31.). Nach einem Eckball von links durch Nico Andermatt stieg Karger am höchsten, traf per Kopf zum 2:0 (34.). Im Anschluss an eine Ecke wurde Timo Gebhart gefoult. Elfmeter! Der 28-Jährige lief selbst an, verwandelte sicher zum 3:0 (41.). Mit der Drei-Tore-Führung ging’s auch in die Pause.

Trainer Bierofka schickte bis auf Weeger ein komplett neues Team nach der Pause auf den Platz. Testspieler Alexander Strobl gab dabei sein Debüt im Löwen-Tor. Der Österreicher aus Hallein war aber weitgehend beschäftigungslos. Aber auch die Sechzger hatten wenige Torraumszenen. Nach einem Freistoß mit links von rechts durch Christian Köppel kam Mohamad Awata frei an den Ball, köpfte die Kugel aber genau in die Arme des Torhüters (53.). Die Löwen waren zwar weiterhin spielbestimmend, aber nicht mehr so zielstrebig wie zum Ende der 1. Halbzeit. In der 78. Minute hatte auch mal Strobl was zu halten. Der 14-Meter-Schuss aus halbrechter Position aufs kurze Eck stellte ihn aber vor keine Probleme. Einsetzender Starkregen machte es den beiden Teams nicht leichter. In der 86. Minute traf Benjamin Kindsvater nur den Pfosten des langen Ecks. Aaron Bertzel, der nochmals für Weeger gekommen war, passte auf Felix Bachschmid. Der Stürmer setzte sich im Strafraum durch, scheiterte aber mit seinem Drehschuss am Torhüter (90.). Das war auch die letzte Aktion. Danach pfiff Schiedsrichter Christian Greinecker ab. Die Löwen blieben damit im sechsten Testspiel ohne Gegentor!

Chefcoach Daniel Bierofka war insgesamt mit der Leistung zufrieden. „Die erste Viertelstunde hat es gedauert, bis wir die Trainingsbelastung aus den Knochen geschüttelt hatten. Danach haben wir richtig gut Fußball gespielt.“ Was der 38-Jährige jedoch bemängelte, war einmal mehr die Qualität im Abschluss. „Du musst schon vor der Pause fünf Tore machen. Und dann nochmals drei in der 2. Halbzeit. Das ist genau unser Problem. Wir spielen schnell und gut nach vorne, aber dann fehlt die letzte Konsequenz, obwohl wir zumindest in der 1. Halbzeit drei Tore erzielt haben.“ Der Gegner sei kein schlechter gewesen. „Anif hat letzten Samstag nur 1:4 gegen RB Salzburg verloren, also ist es sicher keine Pfeifenmannschaft.“ Ein Wermutstropfen war für die Löwen die Verletzung von Nono Koussou Mitte des ersten Durchgangs. „Das sah nicht gut aus“, so Bierofka. „Ich muss jetzt mal schauen, was die Physios sagen. Es könnte ein Innenband gerissen sein.“

TESTSPIEL, 28.06.2017, 17 Uhr

1860 München - USK Anif 3:0 (3:0)

1860, 1. Halbzeit: 1 Hiller - 31 Koussou (24., 2 Weeger), 22 Bertzel, 6 Mauersberger, 18 Jakob - 17 Wein, 10 Gebhart, 5 Andermatt - 27 Heinrich, 26 Karger, 23 Helmbrecht.
1860, 2. Halbzeit: 40 Strobl - 2 Weeger (75., 22 Bertzel), 19 Aigner, 4 Weber, 11 Köppel - 28 Tempelmann - 16 Kindsvater, 21 Türk, 14 Dressel, 9 Bachschmid - 54 Awata.

Tore: 1:0 Helmbrecht (31.), 2:0 Karger (34.), 3:0 Gebhart (41., Foulelfmeter).
Gelbe Karte: - .
Zuschauer: 400 Hauptplatz BSFZ Obertraun.
Schiedsrichter: Christian Greinecker (Österreich).

Bildergalerie:   http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2058.htm


Turnier in Winterlingen

FINALE, 25.06.2017, 14.30 Uhr
VfB Stuttgart II - 1860 München 0:2 (0:1)

Löwen feiern Turniersieg nach 2:0 über VfB Stuttgart II

Kilian Jakob (re.) gratuliert dem Torschützen Nicolas Andermatt zum 1:0-Führungstreffer gegen den VfB II. 
Die Löwen setzten ihre Serie fort, blieben auch im fünften Vorbereitungsspiel ohne Gegentor und gewannen vor den Augen von Sascha Mölders durch einen 2:0-Finalerfolg gegen den VfB Stuttgart II den 3. Winterlinger Südgipfel. Nicolas Andermatt hatte vor der Pause die Führung erzielt (10.), Felix Bachschmid erhöhte nach Vorarbeit von Timo Gebhart in der Schlussphase (84.).

Die Löwen hatten die erste gute Chance in der 4. Minute. Nach einer Balleroberung von Nico Karger konnte ein Stuttgarter im letzten Moment den Abschluss von Moritz Heinrich verhindern. Kurz danach setzte Heinrich eine Hereingabe von rechts durch Karger freistehend übers Tor (5.). Und wieder nur eine halbe Minute danach scheiterte Nicholas Helmbrecht mit seinem Zwölf-Meter-Schuss aufs lange Eck an Torhüter Ramon Castellucci (6.). In der 10. Minute lag die Kugel dann im Tor. Nach einer Rechtsflanke von Eric Weeger nahm Nicolas Andermatt am Elfmeterpunkt die Hereingabe volley, knallte die Kugel zum 1:0 in den Kasten. Die Löwen setzten die Schwaben weiter unter Druck. Beinahe wäre Heinrich nach einem langen Ball von Daniel Wein Nutznießer eines Missverständnisses zwischen Torhüter Castellucci und Tobias Feistenhammel geworden, doch der Keeper brachte im Nachsetzen den Ball unter Kontrolle (16.). Unvermittelt kam der VfB in der 24. Minute zu einer Chance. Der Kopfball von Caniggia Elva strich jedoch am rechten Pfosten vorbei. Vier Minuten später zog Heinrich im Strafraum an seinem Gegenspieler vorbei, seine Hereingabe von der Grundlinie wurde abgewehrt (28.). Im Gegenzug setzte sich Pascal Breier auf der rechten Seite durch, sein Schuss aufs kurze Eck parierte Hiller (29.). Dann waren wieder die Sechzger dran. Erst konnte Karger in aussichtsreicher Position gerade noch am Abschluss gehindert werden (30.). Nach der anschließenden Ecke durch Andermatt von rechts stieg Ugur Türk am höchsten, aber Castellucci lenkte die Kugel über die Latte (31.). In der 42. Minute schlug Kilian Jakob fast an der linken Grundlinie eine Flanke aus dem vollen Lauf in den Rückraum, Heinrich zog sofort ab, zielte aber knapp über den Querbalken. Somit nahmen die Löwen die knappe, aber hochverdiente 1:0-Führung mit in die Kabine.

Bis auf Torhüter Hiller schickte Löwen-Trainer Daniel Bierofka eine komplett neue Mannschaft in der 2. Halbzeit aufs Feld, darunter Timo Gebhart. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß von Felix Bachschmid kam Mohamad Awata halbrechts im Strafraum zum Abschluss, sein Schuss aus der Drehung ging aber über die Querstange (49.). Kurz danach verletzte sich Sebastian Koch bei einem Foul so schwer am rechten Sprunggelenk, dass es für den Neuzugang nicht mehr weiter ging. Für ihn musste Weeger nochmals ran. Einen 22-Meter-Freistoß aus zentraler Position von Alexander Groiß fischte Hiller aus dem rechten unteren Eck (54.). Danach passierte lange nichts. Ein Drehschuss eines VfB-Spielers im Strafraum stellte Hiller vor keine allzu großen Probleme (76.). Bei einem Flachschuss von Bachschmid musste sich der Keeper der Schwaben allerdings strecken (82.). In der 84. Minute das 2:0. Gebhart war mit Tempo in den Strafraum gedribbelt, wurde gefoult, doch Schiedsrichter Philipp Lehmann ließ weiterspielen. Der Ball kam zu Felix Bachschmid, der nur noch ins leere Tor einschieben musste. In der Schlussphase ließen die Sechzger nichts mehr anbrennen. Damit gewannen die Löwen den 3. Winterlinger Südgipfel, blieben auch im fünften Vorbereitungsspiel ohne Gegentor bei vier Siegen.

SÜDGIPFEL WINTERLINGEN

SPIEL UM PLATZ 3, 25.06.2017, 11.30 Uhr

SV Heimstetten - FC Augsburg II 3:2

FINALE, 25.06.2017, 14.30 Uhr

VfB Stuttgart II - 1860 München 0:2 (0:1)

1860, 1. Halbzeit: 1 Hiller - 2 Weeger, 4 Weber, 6 Mauersberger, 18 Jakob - 17 Wein - 23 Helmbrecht, 21 Türk, 5 Andermatt, 27 Heinrich - 26 Karger.
1860, 2. Halbzeit: 1 Hiller - 3 Koch (54., 2 Weeger), 19 Aigner, 22 Berzel, 11 Köppel - 28 Tempelmann - 9 Bachschmid, 10 Gebhart, 14 Dressel, 48 Gambos - 54 Awata.

Tore: 0:1 Andermatt (10.), 0:2 Bachschmid (84.).
Gelbe Karte: - .
Zuschauer: 500 Stadion Steigleweg in Winterlingen.
Schiedsrichter: Philipp Lehmann (Tuttlingen).

Bildergalerie: 
http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2048.htm#lg=1&slide=36


Turnier in Winterlingen
2.HALBFINALE,
24.06.2017, 17 Uhr

1860 München - FC Augsburg II 4:0 (1:0)

Traumstart in Winterlingen: Löwen besiegen FCA II mit 4:0

Die Löwen feiern Doppeltorschütze Mohamad Awata (re.). 
Die Löwen blieben auch im vierten Testspiel ohne Gegentor, besiegten im Halbfinale beim Südgipfel in Winterlingen den FC Augsburg II mit 4:0. Nicholas Helmbrecht traf im ersten Durchgang (35.). Nach dem kompletten Wechsel der Feldspieler zur Pause erhöhte Mohamad Awata per Doppelpack auf 3:0 (48. und 60.). Den Schlusspunkt setzte Geburtstagskind Ugur Türk per Foulelfmeter (89.).

Timo Gebhart und Jan Mauersberger, die erst am Dienstag ins Training einstiegen, standen erstmals in der Vorbereitung auf dem Platz. Die erste gefährliche Szene des Spiels hatten die Fuggerstädter, als Mauersberger bei einem Schuss von Thomas Stowasser für seinen Keeper Marco Hiller klärte (11.). Auf der anderen Seite erobern die Löwen rechts im Strafraum den Ball, anschließend scheitert aber Nico Karger an Fleming Niemann, der geschickt den Winkel verkürzte (15.). Ansonsten neutralisierten sich beide Teams weitgehend. Gebhart bot sich immer wieder als Anspielstation an, versuchte mit Diagonalpässen das Spiel in die Breite zu ziehen. In der 32. Minute ging ein Schuss von Daniel Wein vom rechten Strafraumeck nur knapp über die Querlatte des Augsburger Tors. Besser machte es Nicholas Helmbrecht. Nach Zuspiel von Nico Andermatt zog er halbrechts an der Strafraumkante ab, traf zum 1:0 ins lange Eck (35.). Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Kabine.

Bis auf Torhüter Marco Hiller schickte Daniel Bierofka in der 2. Halbzeit eine komplett andere Mannschaft aufs Spielfeld. Und die legte richtig los, erhöhte bereits nach etwas mehr als zwei Minuten auf 2:0. Geburtstagskind Ugur Türk hatte sich auf der rechten Seite den Ball erobert, passte in die Mitte, wo Mohamad Awata am Torraum zum Abschluss kam und die Kugel ungehindert über die Linie schob (48.). In der 60. Minute ging Kilian Jakob mit Tempo auf der linken Seite zur Grundlinie, legte zurück auf Awata, der zum 3:0 ins lange Eck traf. Dass Hiller ein klasse Keeper ist, bewies er in der 62. Minute, als Simon Gail frei vor ihm auftauchte, er aber den Zwölf-Meter-Schuss aus dem rechten Eck fischte. Danach stand die Löwen-Defensive sicher, hielt die Schwaben weitgehend vom eigenen Tor fern. In der 88. Minute konnte Türk nur mit einem Foul im Strafraum gebremst werden. Schiedsrichter Andreas Rinderknecht zeigte sofort auf den Punkt. Der Gefoulte lief an seinem 20. Geburtstag selbst an, verwandelte sicher zum 4:0-Endstand (89.).

Löwen-Trainer Daniel Bierofka lobte auch das Team seines Kollegen Christian Wörns: „Es war ein schönes Spiel, weil beide Mannschaften nach vorne gespielt haben. Wir sind in der 1. Halbzeit schwer in die Partie gekommen, hatten dann einige ordentliche Aktionen. Das Tor war super herausgespielt.“ Der 38-Jährige freit sich nun auf den Finalgegner. „Der VfB Stuttgart II hat eine gute Qualität. Davon können wir nur profitieren.“ Mit den ersten 45 Minuten von Timo Gebhart nach seiner Rückkehr zu den Löwen war Bierofka zufrieden. „Das erste Spiel ist nie einfach. Timo braucht noch Wettkampfpraxis. Dann kann er uns allen helfen.“

Während am Sonntag der FC Augsburg II und der SV Heimstetten ab 11.30 Uhr um Platz drei spielen, ermitteln ab 14.30 Uhr die Löwen und der VfB Stuttgart II den Gewinner des 3. Winterlinger Südgipfels.

SÜDGIPFEL WINTERLINGEN

1. HALBFINALE, 24.06.2017, 14 Uhr

VfB Stuttgart II - SV Heimstetten 4:1

2.HALBFINALE, 24.06.2017, 17 Uhr

1860 München - FC Augsburg II 4:0 (1:0)

1860, 1. Halbzeit: 1 Hiller - 31 Koussou, 4 Weber, 6 Mauersberger, 11 Köppel - 17 Wein - 23 Helmbrecht, 10 Gebhart, 5 Andermatt, 27 Heinrich - 26 Karger.
1860, 2. Halbzeit: 1 Hiller - 2 Weeger, 19 Aigner, 3 Koch, 18 Jakob - 28 Tempelmann - 9 Bachschmid, 21 Türk, 14 Dressel, 48 Gambos - 54 Awata

Tore: 1:0 Helmbrecht (35.), 2:0 Awata (48.), 3:0 Awata (60.), 4:0 Türk (89., Foulelfmeter).
Gelbe Karte: - .
Zuschauer: 500 Stadion Steigleweg in Winterlingen.
Schiedsrichter: Andreas Rinderknecht (Tübingen).

Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2048.htm


TESTSPIEL, 21.06.2017, 18 Uhr

SV Pullach - 1860 München 0:0

Löwen torlos im Test beim SV Pullach

SVP-Keeper Marijan Krasic ist vor Ugur Türk und Felix Bachschmid am Ball. 
Der erste ernsthafte Test für die Löwen beim Bayernliga Süd-Meister SV Pullach endete 0:0. Die Erkenntnis: Trotz guter Ansätze wartet noch einiges an Arbeit für Daniel Bierofka und sein Team bis zum Saisonstart am 13. Juli in Memmingen. Gastspieler Hrvoje Bukovski hütete in der 2. Halbzeit das Tor der Sechzger.

Die erste Chance hatten die Löwen in der 5. Minute. Kodjovi Koussou war von rechts in die Mitte gedribbelt, legte dann ab auf Benjamin Kindsvater. Dessen Schuss von der Strafraumgrenze wurde zur Ecke geblockt. Diese brachte Nicolas Andermatt von links in die Mitte, Christian Köppel stieg am höchsten, köpfte aber weit übers Pullacher Tor (6.). Ein abgefälschter Schuss von Ludwig Reisch nach einer zu kurz abgewehrten Ecke wurde sichere Beute von Marco Hiller (11.). Einen 18-Meter-Freistoß aus halbrechter Position von Andermatt fälschte die Pullacher Mauer ab, Marijan Krasnic reagierte schnell, wehrte den Schuss mit einem Reflex ab (20.). Eine Freistoßflanke vom linken Flügel durch Kilian Jakob, die eigentlich für Felix Bachschmid bestimmt war, wurde immer länger und ging knapp übers lange Eck (22.). Nach Zuspiel von Koussou zog Andermatt aus 20 Metern ab, Krasnic lenkte den platzierten Schuss mit den Fingerspitzen über die Querlatte (31.). Die Löwen konterten in der 40. Minute. Koussou passte auf rechts raus zu Bachschmid, der spielte in die Tiefe auf den durchgelaufenen Koussou, doch Krasnic warf sich ihm entgegen, nahm ihm den Ball vom Fuß. Im Gegenzug konnte Aaron Berzel gerade noch im Strafraum vor dem einschussbereiten Andreas Roth klären (41.). Kurz danach tauchte Daniel Leugner frei am linken Torraumeck vor Hiller auf, zog aber gegen den 1860-Torhüter den Kürzeren (42.). Torlos ging es in die Kabine.

Die erste gute Szene nach Wiederanpfiff hatten die Gastgeber. Ein Schrägschuss von Max Zander ging nur knapp übers lange Eck (49.). Wenig später passte Leugner von rechts in die Mitte auf Roth, dessen Schuss aus 14 Metern konnte Löwen-Gastspieler Hrvoje Bukovski nur mit Mühe nach vorne abwehren (51.). Im Anschluss an eine Ecke von Lucas Genkinger kam Lukas Aigner an den Ball, seinen wuchtigen Kopfstoß aufs rechte Eck parierte Krasnic (54.). Nach einem Zuspiel von Martin Gambos kam Moritz Heinrich zum Abschluss, sein Schuss wurde jedoch zur Ecke geblockt (68.). Heinrich zog in der 73. Minute von rechts nach innen, lupfte dann den Ball an den Torraum, wo Nicholas Helmbrecht vollkommen frei per Kopf eine Kerze produzierte. Der eingewechselte Pullacher Keeper Dominik Bertic pflückte anschließend die Kugel sicher aus der Luft. Eine Hereingabe von links durch Genkinger verpasste Helmbrecht freistehend in der Mitte (77.). Lukas Aigner scheiterte in der 81. Minute mit einem Flachschuss aus 23 Metern an Bertic. Die Löwen-Fans forderten lautstark Elfmeter, als Leon Schlegel im Strafraum Martin Gambos zu Fall brachte, aber Schiedsrichter Michael Bacher winkte nur ab (87.). In der Schlussminute kam Heinrich nochmals zum Abschluss, scheiterte mit seinem Schuss aufs kurze Eck an Bertic. Bei zunehmender Dunkelheit versuchten die Sechziger zwar bis zum Schluss alles, um den Siegtreffer zu erzielen, doch der Bayernliga-Meister hielt tapfer dagegen, brachte das 0:0 über die Zeit.

„Wenn man berücksichtigt, wie wir heute noch trainiert haben, können wir absolut zufrieden sein“, analysierte Löwen-Chefcoach Daniel Bierofka. „Wir trainieren ohne Rücksicht auf Testspielergebnisse“, stellte der 38-Jährige klar, „die sind für uns zweitrangig. Trotzdem hätten wir hinten raus gewinnen können. Da hatten wir gute Chancen. Die Jungs wollten unbedingt.“

TESTSPIEL, 21.06.2017, 18 Uhr

SV Pullach - 1860 München 0:0

1860, 1. Halbzeit: 1 Hiller - 31 Koussou, 17 Wein, 11 Köppel, 18 Jakob - 22 Berzel, - 21 Türk, 5 Andermatt - 26 Karger - 16 Kindsvater, 9 Bachschmid.
1860, 2. Halbzeit: 40 Bukovski - 2 Weeger, 4 Weber, 19 Aigner, 25 Genkinger - 23 Helmbrecht, - 28 Tempelmann, 48 Gambos - 14 Dressel, 27 Heinrich - 54 Awata.

Tore: .
Gelbe Karte: Dotzler - .
Zuschauer: 1.000 Stadion Gistlstraße in Pullach.
Schiedsrichter: Michael Bacher (Amerang-Kirchensur)

Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2047.htm


TESTSPIEL, 18.06.2017, 18 Uhr

FC Eintracht München - 1860 München 0:14 (0:8)

Schützenfest bei Eintracht München: Löwen siegen 14:0

Nico Karger trug sich beim 14:0-Testspielsieg über Eintracht München gleich doppelt in die Torschützenliste ein. 
Die Löwen besiegten bei der 50-Jahr-Feier des FC Eintracht München standesgemäß den Kreisligisten mit 14:0. Insgesamt elf verschiedene Spieler konnten sich in die Torschützenliste eintragen. Lediglich Felix Bachschmid, Benjamin Kindsvater und Nico Karger trafen doppelt.

Ein Viertel der Spielzeit konnte der Kreisligist seinen Kasten sauber halten. Doch dann rappelte es ordentlich in der Kiste. Zwischen der 23. Und 45. Minute trafen die Löwen gleich acht Mal. Den Anfang machte Felix Bachschmid, der zuvor einige Male gegen Kleydi Hyka im Tor der Eintracht gescheitert war. Nach einem Eckball von rechts durch Eric Weeger konnte der Keeper den Kopfball von Felix Weber noch abwehren, Bachschmid war zur Stelle und schob zur Führung ein (23.). In der 29. Minute kam Benjamin Kindsvater nach Pass von Dennis Dressel halbrechts frei zum Schuss, traf zum 2:0. Ein 22-Meter-Schuss von Dressel schlug unhaltbar für Hyka zum 3:0 im linken Kreuzeck ein (34.). Direkt nach dem Anstoß eroberten die Löwen den Ball. Das Spielgerät kam zu Moritz Heinrich, der frei vor Hyka die Kugle im langen Eck zum 4:0 versenkte (35.). Und wiederum eine Minute später setzte Kindsvater einen abgewehrten Schuss von Heinrich zum 5:0 in die Maschen (36.). Das halbe Dutzend machte Bachschmid in der 39. Minute voll, als er halbrechts vollkommen frei aus 13 Metern zum Abschluss kam. Wiederum eine Minute später war die Eintracht-Defensive erneut überfordert. Weeger war nach einem Lattenknaller zur Stelle, traf aus kurzer Distanz zum 7:0 (40.). Weeger bereitete auch den nächsten Treffer vor, als er bis zur rechten Grundlinie dribbelte, seinen Pass in den Rückraum vollendete Lucas Genkinger zum 8:0-Halbzeitstand (42.).

In der Pause wechselte Daniel Bierofka komplett durch. Diesmal dauerte es mit dem ersten Treffer nicht so lange wie im ersten Durchgang. Bereits in der 53. Minute erhöhte Nicolas Andermatt mit einem satten 13-Meter-Schuss zum 9:0. Nach Andermatt-Ecke von rechts war Innenverteidiger Lukas Aigner zur Stelle, traf zum 10:0 per Kopf ins Eintracht-Netz (59.). Relativ ungestört kam Nico Karger in der 66. Minute zum Abschluss. Der 24-Jährige markierte aus halbrechter Position das 11:0. Mit einem sehenswerten Treffer machte Nicholas Helmbrecht das Dutzend voll. Er nahm im Strafraum ein Zuspiel mit der Brust mit, vollendete mit dem zweiten Ballkontakt auf 12:0 (67.). In der 73. Minute kamen die Gastgeber zu ihrem einzigen Eckball. Sechzig setzte gegen den kräftemäßig stark abbauenden Kreisligisten auch nicht mehr mit letzter Konsequenz nach. Trotzdem fielen in der Schlussphase noch zwei Treffer. Karger zielte mit einem Flachschuss von der Strafraumgrenze ins lange Eck (84.). Den Schlusspunkt setzte Martin Gambos. Sein erster Schussversuch wurde noch geblockt, der zweite saß zum 14:0-Endstand. Damit feierten die Löwen nach dem gestrigen 7:0 gegen Hertha München erneut ein Schützenfest.

Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka zeigte sich besonders mit der 1. Halbzeit zufrieden. „Das hat mir gut gefallen. Ich war beeindruckt, wie viele Torchancen sich die Jungs herausgespielt haben. Da sieht man, dass Druck dahinter steckt.“ Trotz der 14 Treffer bemängelte der 38-Jährige die Effizienz im Abschluss. Am wichtigsten sei aber, dass sich keiner verletzt habe. „Heute hat man unsere Qualität gesehen. Ich freue mich jetzt auf den ersten richtigen Härtetest am Mittwoch beim SV Pullach.“ Bierofka lobte besonders das Engagement in der ersten Trainingswoche: „Die Jungs haben sehr gut trainiert. Ich hoffe nur, dass im Laufe der Saison die Spieler mehr in den Fokus rutschen und nicht nur ich!“

TESTSPIEL, 18.06.2017, 18 Uhr

FC Eintracht München - 1860 München 0:14 (0:8)

1860, 2. Halbzeit: 1 Hiller - 4 Weber, 29 Hursan, 20 Wein - 2 Weeger, 28 Tempelmann, 14 Dressel, 25 Genkinger - 16 Kindsvater, 9 Bachschmid, 27 Heinrich.
1860, 1. Halbzeit: 40 Kretzschmar - 19 Aigner, 22 Berzel, 11 Köppel - 3 Koch, 48 Gambos, 5 Andermatt, 18 Jakob - 23 Helmbrecht, 54 Awata, 26 Karger.

Tore: 0:1 Bachschmid (23.), 0:2 Kindsvater (29.), 0:3 Dressel (34.), 0:4 Heinrich (35.), 0:5 Kindsvater (36.), 0:6 Bachschmid (39.), 0:7 Weeger (40.), 0:8 Genkinger (42.), 0:9 Andermatt (53.), 0:10 Aigner (59.), 0:11 Karger (66.), 0:12 Helmbrecht (67.), 0:13 Karger (84.), 0:14 Gambos (87.).
Gelbe Karte: - .
Zuschauer: 1.500 Bezirkssportanlage Ebereschenstraße in München.
Schiedsrichter: Philipp Eisenmann; Silas Kempf, Manuel Lösch.

Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2045.htm


TESTSPIEL, 17.06.2017, 15 Uhr
FC Hertha München - 1860 München 0:7 (0:0)

Saisonpremiere: Löwen besiegen Hertha München 7:0

Löwe Eric Weeger im Zweikampf mit Hertha-Kapitän Alexander Eichner. 
Die Löwen brauchten in ihrem ersten Testspiel beim Bezirksligisten Eintracht München eine 45-minütige Anlaufzeit. Dann fielen die Tore wie reife Früchte. Moritz Heinrich (46.), Ugur Türk (47.), Daniel Wein (57.), Christian Köppel (61.), Felix Bachschmid (71.) und zwei Mal Benjamin Kindsvater (80. und 86.) trafen zum 7:0-Endstand.

Zu Beginn taten sich die Löwen schwergegen den gut aufgestellten Bezirksligisten. Den ersten Torschuss hatten die Sechzger in der 10. Minute zu verzeichnen. Nico Karger schickte mit einem Diagonalpass Nicholas Helmbrecht auf die Reise. Der kam rechts im Strafraum zum Abschluss, aber Herthas Torhüter Tashi Bhutia wehrte den Schuss aufs kurze Eck ab. Ein abgefälschter Schuss von Eric Weeger ging knapp am linken Pfosten vorbei (12.). Nach einer Linksflanke von Nico Andermatt stand Martin Gambos vollkommen frei am langen Pfosten, köpfte aber am Torraum an der Kugel vorbei (15.). In der 18. Minute kam Kilian Jakob bis zur Grundlinie, dann legte er den Ball zurück an den Elfmeterpunkt. Dem Drehschuss von Helmbrecht fehlte aber der Druck, so dass der Keeper mit dem Abschluss keine Probleme hatte. Mohamad Awata kam nach einer Ecke von links durch Andermatt am ersten Pfosten es Fünfmeterraums frei zum Kopfball, setzte die Kugel aber neben das Tor (30.). Mit einer sehenswerten Parade wehrte Herthas Keeper einen 16-Meter-Schuss von Lukas Aigner ab (33.). Aigner war es auch, der nach einer Andermatt-Flanke aus acht Metern deutlich am Tor des Bezirksligisten vorbeiköpfte (40.). Auch der dritte Versuch von Aigner war kein Tor. Nach einer Andermatt-Ecke köpfte er die Kugel über die Querlatte. So ging es torlos in die Pause.

Zur 2. Halbzeit brachte Löwen-Trainer Daniel Bierofka eine komplett neue Elf aufs Spielfeld. Und gleich fiel die Führung. Felix Bachschmid hatte halblinks im Strafraum abgezogen, Moritz Heinrich grätschte den Ball zum 1:0 über die Linie (46.). Eine Minute später das 2:0. Ugur Türks Schuss halblinks von der Strafraumgrenze schlug unhaltbar für Bhutia zum 2:0 ins lange Eck ein (47.). Nach einer Rechtsflanke von Heinrich kam György Hursan frei zum Kopfball, setzte die Kugel aber aus acht Metern neben den linken Pfosten (50.). In der 57. Minute war es Daniel Wein, der im dritten Versuch, nachdem seine Kollegen jeweils gescheitert waren, den Ball aus sieben Metern im Netz des Hertha-Tores unterbrachte. Einen Freistoß aus 19 Metern leicht nach rechts versetzt, versenkte Christian Köppel mit links im Torwart-Eck zum 4:0 (61.). Hubert Kokou brachte in der 70. Minute Bachschmid im Strafraum zu Fall. Den fälligen Strafstoß verwandelte der Gefoulte sicher zum 5:0 (71.). Auf der anderen Seite scheiterte Maximilian Kellner an Johann Hipper im 1860-Tor (72.). Einen brachialen 20-Meter-Freistoß von Türk fischte Bhutia aus dem linken unteren Eck (73.). Nach Türk-Zuspiel setzte Bachschmid den Ball aus 16 Metern um Millimeter neben den rechten Pfosten (76.). Sehenswert das Tor zum 6:0. Kodjovi Koussou dribbelte auf der linken Seite seinem Gegenspieler davon, zog nach innen, passte in die Tiefe auf den gestarteten Bachschmid. Der Mittelstürmer legte halblinks vor Torwart Bhutia die Kugel quer, wo Benjamin Kindsvater nur noch einschieben brauchte (80.). Ein Zuspiel von Türk nutze Kindsvater halbrechts aus 14 Metern zum 7:0 (86.). Das war auch der Endstand in einer Partie, in der das junge Löwen-Team erst nach der Pause überzeugen konnte.

Noch lange nach Spielschluss musste Daniel Bierofka Autogramme geben und Selfies mit den vielen Fans machen. Geduldig ließ der 38-Jährige das Procedere über sich ergehen. „Schön, dass so viele Zuschauer gekommen sind. Das Interesse zeigt, dass die Mannschaft von den Fans akzeptiert wird.“ Ein Lob hatte er auch für den Gegner parat. „Hertha hat sich absolut fair verhalten, hat sogar versucht, mit Fußball zu spielen.“ Das gelang besonders in den ersten 45 Minuten richtig gut. Bierofka führte die torlose 1. Halbzeit auf das Training am Morgen zurück. „Die Mannschaft hatte noch schwere Beine. Außerdem fehlte der Biss. Die Jungs in der 2. Halbzeit hatten es da wesentlich leichter.“ Bei den Löwen hinterließen die beiden Gastspieler Aaron Berzel und Daniel Wein „einen guten Eindruck. Ich kann mir vorstellen, dass wir beide verpflichten“, so der 1860-Coach, der optimistisch ist, „dass wir in der nächsten Woche weitere Verpflichtungen hinbekommen.“ Schließlich beginne die Saison bereits am 13. Juli. Dabei wäre Bierofka ein spielfreies Wochenende zu Beginn lieber gewesen. „Aber ich verstehe, dass wir das Eröffnungsspiel machen sollen. Wir müssen es ohnehin nehmen, wie es kommt. Das wird gleich eine richtige Bewährungsprobe.“

TESTSPIEL, 17.06.2017, 15 Uhr

FC Hertha München - 1860 München 0:7 (0:0)

1860, 1. Halbzeit: 1 Hiller - 19 Aigner, 22 Berzel, 4 Weber - 2 Weeger, 5 Andermatt, 48 Gambos, 18 Jakob - 23 Helmbrecht, 54 Awata, 26 Karger.
1860, 2. Halbzeit: 40 Hipper - 20 Wein, 29 Hursan, 11 Köppel - 3 Koch, 21 Türk, 14 Dressel, 31 Koussou - 16 Kindsvater, 9 Bachschmid, 27 Heinrich.

Tore: 0:1 Heinrich (46.), 0:2 Türk (47.), 0:3 Wein (57.), 0:4 Köppel (61.), 0:5 Bachschmid (71.), 0:6 Kindsvater (80.), 0:7 Kindsvater (86.).
Gelbe Karten: Pichler, Altstädtler - .
Zuschauer: 1.500 Bezirkssportanlage Surheimer Weg in München.
Schiedsrichter: Ben-Erik Salb (München).
 

Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2044.htm