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Test- und Pokalspiele 2015-16
24.03.16 Testspiel
Beister trifft beim 1:1 gegen Grödig.
Maxi Beister brachte mit seinem ersten Treffer im Löwen-Trikot
kurz vor der Pause sein Team in Führung. Am Ende stand es 1:1.
Den Test gegen den österreichischen Erstligisten SV
Grödig nutzte Löwen-Trainer Benno Möhlmann, um den
Rekonvaleszenten Spielpraxis zu verschaffen. So dauerte es
eine halbe Stunde, bis sein Team richtig ins Spiel kam.
Maximilian Beister erzielte in der 42. Minute die Führung.
Nach der Pause drängte Grödig auf den Ausgleich, wurde in
der 60. Minute belohnt. Der eingewechselte Thomas Goiginger
traf zum Endstand.
Löwen-Cheftrainer Benno
Möhlmann musste beim Test gegen Grödig auf Guillermo Vallori
(muskuläre Probleme), Dominik Stahl (Achillessehnenreizung),
Daniel Adlung (Sprunggelenks-OP), Krisztian Simon
(Kreuzbandriss), Goran Sukalo (Adduktorenprobleme), Richard
Neudecker (Schambeinentzündung) und Vladimir Kovac
(Aufbautraining) verzichten. Maximilian Wittek, Stefan
Mugosa und Rubin Okotie waren für Auswahlteams ihres
Heimatlandes im Einsatz.
Die erste Chance des Spiels hatten die Österreicher, die
bis dahin überhaupt nichts vors Löwen-Tor gekommen waren.
Doch der 15-Meter-Schuß von Christian Derflinger aus dem
Zentrum war zu unplatziert, so dass Vitus Eicher parieren
konnte (7.). Der erste Schussversuch der Sechzger durch
Stephan Hain in der 13. Minute ging weit am Tor vorbei.
Sechs Minuten später konnte sich Hain auf der linken
Strafraumseite gegen zwei Grödiger durchsetzen, seine
scharfe Hereingabe von der Grundlinie fand jedoch keinen
Abnehmer (19.). Wenig später setzte sich auch Maximilian
Beister auf der linken Seite durch, sein Zuspiel auf Hain im
Zentrum konnte Fabio Strauss blocken (20.). Nach einem
Freistoß aus dem rechten Halbfeld durch Valdet Rama kam
Harald Pichler im Luftkampf vor Rodnei an die Kugel, sein
Kopfball senkte sich als Bogenlampe gefährlich aufs eigene
Tordach (26.). Auf der anderen Seite flankte Derflinger von
rechts, Roman Wallner kam am Elfmeterpunkt zum Kopfball,
bereitete Eicher damit aber keinerlei Probleme (30.). Nach
einem zu kurz abgewehrten Eckball von Christopher Schindler
nahm der Ex-Bundesliga-Profi Wallner an der Strafraumkante
die Kugel direkt, zielte nur haarscharf übers rechte
Kreuzeck (34.). Nun wurden die Löwen stärker. Ein Schuss von
Jannik Bandowski aus 21 Metern landete links neben dem Tor
(38.). Zwei Minuten später scheiterte Rama mit einem leicht
nach rechts versetzten Freistoß aus 24 Metern. Sein Schuss
strich übers kurze Eck (40.). Einen Doppelpass zwischen
Bandowski und Hain schloss Verteidiger Bandowski ab. Seinen
Schuss mit dem schwächeren rechten Fuß holte Torwart Pirmin
Strasser mit einem Hecht iaus dem rechten unteren Eck (41.).
Eine Minute später spielte Milos Degenek einen weiten Ball
auf Rama, der über den rechten Flügel in den Strafraum
dribbelte, sich aber den Ball etwas weit vorlegte. Von
hinten kam Beister, fackelte nicht lange und traf aus neun
Metern unhaltbar für Strasser zum 1:0 ins linke untere Eck
(42.). Kurz vor der Pause hatte Beister nochmals eine gute
Szene, stand aber beim Pass von Rama knapp im Abseits (45.).
Ein Freistoß nach „Wiederanpfiff von Tobias Kainz aus 24
Metern landete in der Mauer. Der Nachschuss von Pascal Itter
ging weit links am Tor vorbei (51.). Die Unordnung in
Wechselphase der Löwen – Benno Möhlmann hatte die
Innenverteidigung ausgetauscht - nutzte Thomas Goiginger zum
Ausgleich. Vom rechten Strafraumeck überwand er den
chancenlosen Eicher zum 1:1 (60.). Kainz hatte in der 66.
Minute sogar die große Möglichkeit zur Führung für Grödig,
zielte aber aus 18 Metern links am Tor vorbei. Zur
Abwechslung kamen auch die Sechzger mal wieder vors
gegnerische Gehäuse, doch der Schuss von Rama aus 19 Metern
landete links neben dem Pfosten im Tor-Aus (68.). Ein
Volleyschuss von Itter aus 25 Metern streifte in der 75.
Minute das Außennetz. Gegen Ende wurden die Sechziger wieder
stärker- Ein Drehschuss von Gary Kagelmacher aus 17 Metern
hätte in beinahe den Siegtreffer bedeutet. Der Schuss des
Verteidigers schrammte jedoch knapp am linken Pfosten vorbei
(87.). Auf der anderen Seite verfehlte Benjamin Sulimani mit
seinem 15-Meter-Schuss nur um Zentimeter das linke Eck
(88.). So blieb es unterm Strich beim gerechten
Unentschieden.
„Wir wollten heute denjenigen Spielpraxis geben, die
lange nicht gespielt haben. Insofern hat der Test seinen
Sinn erfüllt“, zog 1860-Cheftrainer Benno Möhlmann Bilanz.
„Man hat gesehen, dass noch nicht alles rund läuft. Wenn man
so lange nicht gespielt hat, ist das aber auch normal.“ Nach
der Pause hätten sich die Österreicher verstärkt gewehrt. „Grödig
wollte nicht verlieren. Bis zum 1:1 waren wir
dementsprechend unter Druck. Danach passierte auf beiden
Seiten nicht mehr viel.“
Am Karfreitag steht für die Löwen noch eine Laufeinheit
auf Programm. Über Ostern ist frei. „Die Jungs bekommen aber
alle einen Laufplan mit“, kündigte der 61-Jährige an. Am
Dienstag beginnt dann die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel
beim Karlsruher SC.
Wechsel: Mauersberger für Schindler
(58.), Lacazette für Rodnei (58.), Kagelmacher für Hain
(59.), Bülow für Bandowski (64.), Mölders für Karger (74.),
Aycicek für Rama (74.), Liendl für Lacazette (74.) - Völkl
für Brauer (46.), Denner für Derflinger (46.), Goiginger für
Kainz (46.) Grubeck für Wallner (46.), Kerschbaum für Djuric
(54.), Sulimani für Schütz (54.).
Tore: 1:0 Beister (42.), 1:1 Goiginger
(60.). Gelbe Karten: Bandowski -. Zuschauer: 400 im Sportpark Ismaning. Schiedsrichter: Johannes Huber (Bogen;
Assistenten: Jürgen Steckermeier (Altfraunhofen), Johannes
Angele (Drosendorf).
Bildergalerie:
30.01.16
5:1 in Burghausen – Mauersberger trifft doppelt
Winter-Zugang Jan Mauersberger traf gegen Burghausen gleich zwei
Mal per Kopf nach Eckball.
Die Löwen gewannen die Generalprobe mit 5:1 gegen
Wacker Burghausen. Michael Liendl hatte per Foulelfmeter die
Weiß-Blauen in Führung gebracht. Vier Minuten später erhöht
Sascha Mölders auf 2:0 (14.). Wackers gefährlichster
Angreifer, Juvhel Tsoumou, verkürzte in der 19. Minute auf
1:2, ehe Jan Mauersberger mit einem Doppelschlag einen
Drei-Tore-Vorsprung herstellte (36. und 64.). Den
Schlusspunkt setzte Stephan Hain in der 88. Minute.
Das Spiel begann mit einer Schrecksekunde für die Löwen.
Nach einem weiten Ball Richtung 1860-Tor rutschte Vitus
Eicher beim Klärungsversuch weg, Wacker-Stürmer Juvhel
Tsoumou krachte in den Löwen-Keeper. Eicher blieb zunächst
liegen, konnte aber mit schmerzverzerrtem Gesicht
weiterspielen (1.). In der 9. Minute der erste gelungene
Angriff der Sechzger, der gleich die Führung brachte. Daniel
Adlung passte auf Michael Liendl, der bediente den
startenden Rubin Okotie, dessen Zehn-Meter-Drehschuss wehrte
Alexander Eiban zwar ab, doch anschließend wurde der
nachsetzende Sascha Mölders zu Fall gebracht. Schiedsrichter
Florian Kornblum entschied sofort auf Elfmeter. Liendl lief
an, Eiban ahnte zwar die Ecke, gegen den platzierten Schuss
des Österreichers war er aber machtlos (10.). In der 14.
Minute bediente Liendl mit einem weiten Ball Levent Aycicek,
der passte halbrechts in den Strafraum auf Sascha Mölders,
der mit einem schnellen Antritt Torhüter Eiban versetzte,
aus spitzem Winkel zum 2:0 traf. Nicht gut sah die
Löwen-Hintermannschaft in der 19. Minute aus. Im Spielaufbau
verlor sie zunächst den Ball, Tsoumou kam an die Kugel,
scheiterte an Eicher. Nach einem Querschläger fiel ihm das
Spielgerät erneut vor die Füße, halbrechts traf er aus neun
Metern unhaltbar für Eicher hoch ins lange Eck zum Anschluss
für die Salzachstädter. Glück für die Sechzger in der 28.
Minute. Nach einem Freistoß von Christoph Burhard aus dem
rechten Halbfeld kam Tsoumou am rechten Torraumeck zum
Kopfball, setzte die Kugel jedoch am kurzen Eck an die
Unterkante der Latte. Ein Freistoß fast von der Grundlinie
auf der rechten Strafraumseite flankte Liendl nach innen,
Ex-Löwe Daniel Hofstetter versuchte zu klären, köpfte dabei
die Kugel an den eigenen Außenpfosten (35.). Die
anschließende Ecke von rechts durch Aycicek fand den Kopf
von Jan Mauersberger am ersten Pfosten. Der Innenverteidiger
traf mit einem wuchtigen Kopfball zum 3:1 ins lange Eck
(36.). Nach einem Freistoß von links durch Aycicek kam
Christopher Schindler zum Kopfball, setzte die Kugel aber am
langen Pfosten vorbei (39.). So nahmen die Sechzger die
3:1-Führung mit in die Kabine.
In der ersten Viertelstunde nach Wiederanpfiff passierte
wenig auf beiden Seiten. In der 64. Minute wechselte
1860-Cheftrainer Benno Möhlmann seine komplette Offensive,
brachte vier neue Angreifer. Das 4:1 erzielte aber ein
Verteidiger. Wieder war es Mauersberger per Kopf nach einem
Eckball von rechts durch Liendl. In der 77. Minute hatte
Stefan Wächter für Burghausen die Chance, auf 2:4 zu
verkürzen. Doch seine Direktabnahme nach Rechtsflanke vom
Elfmeterpunkt parierte Stefan Ortega sicher. Kurz vor
Schluss konterten die Löwen. Guillermo Vallori trieb den
Ball über die rechte Seite nach vorne, passte in die Mitte
auf Stefan Mugosa, der aus zwölf Metern abschloss, aber nur
den linken Pfosten traf. Stephan Hain war zur Stelle,
bugsierte die Kugel aus drei Metern zum 5:1 über die Linie
(88.). In der 90. Minute verfehlte Mugosa nach Rechtsflanke
von Nico Karger per Kopf das Wacker-Tor nur knapp.
Für Löwen-Chefcoach Benno Möhlmann lief
„noch nicht alles rund“. Der 61-Jährige führte das aber auf
das harte Training in München nach der Rückkehr aus Spanien
zurück. „Wir waren nicht ganz frisch, das hat man gemerkt.
Zudem sind wir nicht so dynamisch ins Spiel gekommen.“
Positiv sah der Trainer-Routinier die Kompaktheit seines
Teams. „Das hat gepasst. Außerdem haben wir unsere Chancen
gut genutzt - gerade nach Standards. Ich denke, wir sollten
nicht unzufrieden sein, aber bei allen ist noch
Verbesserungspotenzial vorhanden.“ Der Doppeltorschütze Jan
Mauersberger habe bisher gezeigt, wieso man ihn verpflichtet
habe. „Er hat das gemacht, was wir von ihm erwarten: Tore
nach Standards. Ich hoffe, dass er das auch in der Liga
umsetzt. Aber wir sollten deswegen heute keinen Spieler
hervorheben.“ Die Frage nach der Stammformation wollte
Möhlmann nicht endgültig beantworten. „Die letzte
Trainingswoche wird entscheidend sein. Das war bei mir immer
so und das werde ich beibehalten. Wir bis zum Auftakt hart
arbeiten.“
Wechsel: Wächter für Moser (46.),
Kadrijaj für Kauffmann (46.), Hingerl für Ebeling (46.),
Knochner für Pappot (77.) - Ortega für Eicher (46.), Stahl
für Bülow (46.), Hain für Okotie (64.), Claasen für Aycicek
(64.), Mugosa für Mölders (64.), Karger für Adlung (64.),
Vallori für Mauersberger (74.), Degenek für Schindler (74.),
Lacazette für Liendl (74.), Yegenoglu für Wittek (74.).
Schiedsrichter: Florian
Kornblum(Chieming); Assistenten: Alexander Schuster
(Hohenau), Tobias Wittmann (Wendelskirchen).
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25.01.16
Lacazette per Kopf: 1:1 gegen Dynamo Kiew.
In dieser Szene gegen Dynamo Kiew wird Rubin Okotie vom
Schiedsrichter zurückgepfiffen.
Die Löwen trotzten dem
Champions-League-Achtelfinalisten Dynamo Kiew im zweiten
und letzten Test des Trainingslagers in Estepona ein 1:1 ab.
Vitalijs Jagodinskis hatte kurz vor der Pause die Ukrainer
in Führung gebracht (44.). Der eingewechselte Romuald
Lacazette traf in der 54. Minute zum verdienten Ausgleich.
Löwen-Cheftrainer Benno Möhlmann verzichtete gegen Kiew auf
Gary Kagelmacher (Wadenprobleme). Ansonsten kamen alle
Feldspieler zum Einsatz. Das Tor hütete diesmal Stefan
Ortega.
In der 5. Minute kamen die Sechzger erstmals gefährliche
in den gegnerischen Strafraum. Nach einem Eckball von rechts
durch Daniel Adlung kam Rubin Okotie am Torraum zum
Kopfball. Doch die Aktion wurde vom Unparteiischen
abgepfiffen, weil sich der Stürmer zuvor im Zweikampf unfair
eingesetzt hatte. Erneut nach einer Ecke – diesmal von
Michael Lliendl von links – kam Jan Mauersberger aus sieben
Metern zum Abschluss, doch Kiews Torhüter Artur Rudko
vereitelte den Schuss (11.). Die erste Chance des Champions-League-Achtelfinalisten
ließ bis zur 28. Minute warten. Vladyslav Tymchyk hatte von
rechts geflankt, Lukasz Teodorczyk nahm die Kugel im
Rückwärtslaufen aus 14 Metern direkt, sein Drehschuss ging
aber rechts am Tor von Stefan Ortega vorbei. Zwei Minuten
später nahm Okotie eine Liendl-Hereingabe mit links direkt,
der verunglückte Schuss aus sieben Metern landete aber weit
neben dem Gehäuse (30.). Auf der Gegenseite musste Ortega am
Elfmeterpunkt vor Teodorczyk den Ball wegfausten (33.). In
der 40. Minute eroberte Daylon Claasen in der eigenen Hälfte
den Ball, doch sein Steilpass auf Okotie geriet etwas zu
lang, so dass Innenverteidiger Vitorino Pacheco Antunes per
Grätsche klären konnte (40.). Das Tor fiel etwas
überraschend für Kiew. Nach einer kurz ausgeführten Ecke von
links flankte Miguel Veloso an den zweiten Pfosten, wo
Vitalijs Jagodinskis unbedrängt von Sertan Yegenoglu aus
fünf Metern zum 1:0 ins rechte Eck einköpfen konnte (44.).
In der Nachspielzeit hatten die Löwen noch eine Riesenchance
zum 1:1, als nach einer Freistoßflanke von Liendl aus dem
Halbfeld erst Oktie aus sechs Metern köpfte, dann Kai Bülow
aus kurzer Distanz mit dem ersten Nachschuss, anschließend
Okotie mit dem zweiten Nachschuss am überragend reagierenden
Torwart scheiterten (45.). Damit nahmen die Sechzger den
Rückstand mit in die Kabine.
Sechs frische Leute brachte Löwen-Coach Möhlmann zur 2.
Halbzeit, nur die Defensive spielte weiter. Nach einer
Rechtsflanke von Milos Degenek kam Sascha Mölders frei vor
Heorhiy Bushchan aus zehn Metern zum Kopfball, scheiterte
aber an dem Keeper (52.). Besser machte es zwei Minuten
später Romauald Lacazette, der nach einer linksflanke von
Stefan Mugosa aus zehn Metern die Kugel per Kopf zum 1:1
einnickte (54.). In der 68. Minute erlief sich Mölders einen
langen Pass, scheiterte mit seinem Schuss aber an
Innenverteidiger Jagodinskis. Beinahe hätte ein Fehler von
Moritz Heinrich die Ukrainer erneut in Führung gebracht. Der
19-Jährige vertändelte den Ball im eigenen Strafraum, Derlis
Gonzalez kam halblinks zum Abschluss, aber Ortega warf sich
in den Schuss, klärte die Szene (76.). Kurz vor dem Ende
hatten die Löwen nochmals eine brenzlige Situation zu
überstehen, als Junior Morares Wittek an der Grundlinie
aussteigen ließ, dann nach innen zog und über das Bein von
Guillermo Vallori stolperte. Die Dynamo-Spieler forderten
Elfmeter, doch der Unparteiische ließ weiterspielen (87.).
So blieb es beim 1:1.
Benno Möhlmann zeigte sich zufrieden mit
dem Auftritt seines Teams gegen den international
renommierten Gegner. „Wir standen in der Defensive kompakt.
Alle haben gut gearbeitet. Das hat mir gefallen“, so der
61-Jährige. Wermutstropfen war das 0:1 kurz vor der Pause.
„Das war allerdings unnötig.“ Verbesserungspotential sieht
der Löwen-Trainer in der Offensive. „Die Chancenverwertung
war einfach nicht optimal.“ Umso mehr freute er sich über
das Tor von Romuald Lacazette und die Aktion davor. „Das war
richtig gut mit einem gezielten Kopfball gemacht. Auch von
Nico Karger, der vorher mit Tempo aufs Tor zugelaufen war.
Dazu die optimale Flanke von Stefan Mugosa.“
1860 München – Dynamo Kiew 1:1 (0:1)
23.01.16
Test gelungen: 2:1-Sieg gegen Pandurii Targu Jiu
Sascha Mölders arbeitete viel, hier gegen Innenverteidiger Vasco
Fernandes, und war an beiden Toren beteiligt.
Die Löwen besiegten im ersten Testspiel während des
Trainingslagers in Andalusien den rumänischen Erstligisten
Pandurii Targu Jiu im Stadion von Los Barrios mit 2:1. Die
Führung der Löwen besorgte Pandurii selbst, als der Torwart sich
den Ball ins eigene Tor boxte (10.). Neuzugang Levent Aycicek
erhöhte in der 57. Minute auf 2:0. In der Schlussminute gelang
den Rumänen lediglich der Anschlusstreffer durch Andrei Pitian.
Von den drei Neuzugängen standen Innenverteidiger Jan
Mauersberger und Stürmer Sascha Mölders in der Strartelf. Der
Ex-Augsburger bildete mit Nico Karger das Sturm-Duo im
4-4-2-System. Die erste Chance des Spiels hatten die Rumänen.
Nach einem Ballverlust von Maxi Wittek kam Alexandru Ciucur über
halblinks zum Abschluss, doch sein Schuss aus zwölf Metern war
zu schwach, um Vitus Eicher im 1860-Tor vor ernsthafte Probleme
zu stellen (8.). Diese hätte zwei Minuten später auch nicht Pandurii-Keeper
Pedro Mingote haben dürfen. Michael Liendl hatte eine Ecke von
der rechten Seite an den zweiten Pfosten geschlagen, Mölders
köpfte in Richtung des rumänischen Keepers, der sich den Ball
ins eigene Tor boxte (10.). Nach etwas mehr als einer halben
Stunde hätten die Sechziger ihre Führung ausbauen können. Liendl
bediente halblinks den gestarteten Karger, doch sein Pass geriet
zu lang, so dass der 22-Jährige nicht den direkten Weg zum Tor
nehmen konnte (32.). In der 42. Minute nahm Mölders eine
halbhohe Wittek-Flanke im Zentrum aus neun Metern direkt, aber
sein Schuss wurde von einem Pandurii-Verteidiger geblockt (42.).
Kurz vor der Halbzeit hatten die Löwen noch zwei gute Szenen.
Erst kam Wittek bis zur Grundlinie, seine Hereingabe wurde
jedoch zur Ecke geblockt. Im Anschluss an den Eckball versuchte
es Daniel Adlung mit einem Schuss aus der zweiten Reihe, zielte
aber übers Tor (44.). So blieb es beim 1:0 zur Pause.
Im zweiten Durchgang verhalf Cheftrainer Benno Möhlmann mit
Levent Aycicek dem dritten Winterneuzugang zum Debüt. Und der
Mittelfeldspieler führte sich perfekt ein. Rubin Okotie machte
in der 57. Minute den Ball auf dem rechten Flügel fest, passte
zu Kai Bülow in der Zentrale. Der lufpte die Kugel über seinen
Gegenspieler zu Mölders, der für Aycicek durchsteckte. Der
21-Jährige ließ dem Torhüter aus acht Metern mit seinem Schuss
aus halbrechter Position ins lange Eck keine Chance: 2:0.
Pandurri machte in der Folge mehr fürs Spiel, kam aber nur
selten gefährlich vors Löwen-Tor. In der 69. Minute hatten die
Sechzger eine Konterchance, um auf 3:0 zu erhöhen. Romuald
Lacazette schickte Stefan Mugosa auf die Reise, der schloss im
Strafraum mit links ab, traf die Kugel aber nicht voll und
zielte zudem am langen Eck vorbei. In der 83. Minute verhinderte
Eicher mit einer Glanzparade den Anschlusstreffer. Nach einem
Freistoß aus dem rechten Halbfeld stand Adrian Ropotan am langen
Eck völlig frei vor dem Löwen-Keeper. Sein Kopfball lenkte
Eicher mit einem Reflex über den Querbalken. Kurz vor Schluss
doch noch das 1:2. Andrei Pitian kam aus 18 Metern ungehindert
zum Abschluss, traf zum Endstand (90.).
Löwen-Cheftrainer Benno Möhlmann zeigte sich mit den ersten
45 Minuten zufrieden. „Es war eine sehr ordentliche
Mannschaftsleistung. Wir waren gut und kompakt gestanden.“ Das
konnte er dem Team im zweiten Durchgang nicht attestieren. „Da
waren wir nicht mehr ganz so sicher. Das Gegentor war unnötig“,
fand der 61-Jährige. Den Debütanten im Löwen-Dress sprach er
durchweg ein gutes Zeugnis aus. „Jan Mauersberger hat gemeinsam
mit Christopher Schindler die Abwehr gut organisiert, obwohl die
Innenverteidigung nur selten eingreifen musste.“ Sascha Mölders
bescheinigte er ebenso wie seinem Sturmpartner Nico Karger, gut
gearbeitet zu haben. „Levent hat das umgesetzt, was ich von ihm
erwarte: Technisch sicher und mutig nach vorne spielen“, so der
Trainer über die letzte Neuverpflichtung.
Unterm Strich war Möhlmann zufrieden. „Die Mannschaft hat
gezeigt, dass sie nicht verlieren wollte.“ Trotzdem sieht der
Fußball-Lehrer Luft nach oben, noch genügend
Verbesserungspotentiale. „Ich erwarte schon, dass wir uns im
Spiel am Montag gegen Dynamo Kiew weiter verbessern. Wir haben
nach Balleroberung zu viele leichte Fehler im Spielaufbau
gemacht und wir müssen im Umschaltspiel schneller werden.“
13.01.16
Mugosa trifft: Löwen besiegen Austria Salzburg 1:0.
Erzielte beim ersten Freiluft-Test gegen Austria Salzburg den
einzigen Treffer des Spiels: Stefan Mugosa.
Die Löwen gewinnen ihren ersten Test 2016 im Freien
gegen Austria Salzburg mit 1:0. Den Siegtreffer in der
Wacker-Arena in Burghausen erzielte Stefan Mugosa in der 68.
Minute beim Benefizspiel gegen die Mozartstädter.
1860-Cheftrainer hatte zur Pause die Mannschaft komplett
gewechselt.
Seine Premiere im 1860-Trikot gab gegen
die Mozartstädter Sascha Mölders. Kurzfristig musste Torhüter
Vitus Eicher wegen einer Grippe passen. Deshalb hütete, wie
bereits bei den Hallenturnieren, Stefan Ortega das Löwen-Tor.
Schon vorher war klar, dass Rubin Okotie, Korbinian Vollmann,
Emanuel Taffertshofer, Milos Degenek und Richard Neudecker aus
den unterschiedlichen Gründen die Fahrt nach Burghausen nicht
mitmachen würden. Ebenso wie die Rehkonvaleszenten Guillermo
Vallori und Jannik Bandowski sowie Rodnei (Reha) und Krisztian
Simon (Kreuzbandriss).
Die Löwen begannen druckvoll. Erst ging ein Schuss von Nico
Karger aus 18 Metern knapp übers Austria-Tor (6.). Kurz danach
bediente Christopher Schindler von der Mittellinie den
startenden Sascha Mölders mit einem Heber. Der Stürmer zog mit
der Kugel am Fuß in den Strafraum, rutschte aber beim
Schuss-Versuch weg, so dass er nur einen Roller aufs Tor der
Österreicher zustande brachte (7.). In der 17. Minute schalteten
die Löwen schnell um. Daylon Claasen passte direkt auf Mölders,
der kam auch an der Strafraumgrenze zum Abschluss, traf aber
erneut die Kugel nicht voll. Nach einer Hereingabe von der
rechten Grundlinie durch Lukas Katnik stand Markus Wallner in
der Mitte frei. Aus acht Metern zog er ab, doch Felix Uduokhai
blockte den Schuss. (22.). Im Gegenzug hatte Claasen halblinks
freie Bahn, aber auch er brachte aus 14 Metern nur ein
Schüsschen zustande, stellte Torhüter Hidajet Hankic damit vor
keinerlei Probleme (23.). Mehr Mühe hatte Hankic in der 30.
Minute. Daniel Adlung passte auf Mölders, der legte direkt auf
Nico Karger weiter. Dessen Schuss aus 17 Metern aufs lange Eck
lenkte der Salzburger Keeper gerade noch um den Pfosten (30.).
Nach einer Rechtsflanke von Gary Kagelmacher pflückte Hankic die
Kugel vor dem hinter ihm lauernden Mölders aus der Luft (39.).
Ein 18-Meter-Schuss von Karger landete genau in den Armen des
Austria-Keepers (43.). So blieb es in den ersten 45 Minuten
torlos.
In der Pause wechselte Löwen-Cheftrainer Benno Möhlmann
komplett durch, schickte eine neue Mannschaft aufs Feld. Nach
einer Ecke von Michael Liendl kam Stefan Mugosa zum Kopfball,
Hankic konnte die Kugel gerade noch an die Latte lenken. Im
Nachschuss scheiterte Moritz Heinrich (51.). Kurz danach
versuchte es Liendl mit einem Schuss aus der Distanz, zielte
aber knapp über den Querbalken (52.). In der 56. Minute lag die
Kugel zwar im Tor der Österreicher, doch der Schiedsrichter
Johannes Huber entschied bei der Aktion von Stephan Hain im
Austria-Torraum auf gefährliches Spiel des Löwen-Angreifers.
Beim zweiten Mal, als die Kugel die Linie überschritt, zählte
der Treffer. Eine Liedl-Ecke von rechts ließ Torhüter Hankic
fallen, Mugosa reagierte am schnellsten, schob den Ball aus
kurzer Distanz zur Führung ein (68.). Beinahe wäre in der
Schlussphase der Ausgleich gefallen, als sich Uros Palibrk
geschickt durchsetzte und auf Mehmet Bulut ablegte. Seine flache
Hereingabe fand jedoch keinen Abnehmer. Somit blieb es beim
1:0-Erfolg der Löwen.
„Es war unser erstes Testspiel und dafür ganz ordentlich",
fand Löwen-Cheftrainer Benno Möhlmann. Die 1. Halbzeit sei „mannschaftlich
okay" gewesen. „In der 2. Halbzeit haben wir entschlossener nach
vorne gespielt und am Ende sicher verdient gewonnen."
Tor: 1:0 Mugosa (68.). Gelbe Karten: Yegenoglu - Bann, Müller. Zuschauer: 1.140 in der Wacker-Arena in
Burghausen. Schiedsrichter: Johannes Huber (Bogen);
Assistenten: Michael Bacher (Amerang), Tobias Baumann (Seebach).
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10.01.16
Erneut Rang drei für die Löwen in der Halle.
Zwei Mal trafen die Löwen während des Hallenturniers in Gummersbach
auf Liga-Konkurrent MSV Duisburg.
Die Löwen sind auf den Bronze-Rang bei den
Hallenturnieren abonniert: Den 3. sparhandy-cup in der
Schwalbe-Arena in Gummersbach beendeten das Team von Benno
Möhlmann mit einem 3:2 im Neunmeterschießen auf Rang drei.
Bereits vier Tage zuvor in Neu-Ulm siegten die Sechzger
ebenfalls im kleinen Finale. Sieger des Turniers in der SCHWALBE
arena mit sechs Mannschaften wurde der FSV Frankfurt, der im
Endspiel die Sportfreunde Siegen mit 3:2 bezwang.
Unter dem Motto „Kicken für den guten Zweck" organisierten
Veranstalter Markus Krampe und Weltmeister Lukas Podolski das
Hallenturnier, bei dem der gesamte Erlös an Organisationen
gespendet wird, die sich wohltätig um Kinder und Jugendliche
kümmern.
Die Löwen waren mit A-Junioren-Torjäger Moritz Heinrich ins
oberbergische Land gereist, wo sie einen optimalen Start ins
Turnier erwischten. Bereits nach 18 Sekunden gelang Nico Karger
nach einem sehenswerten Solo die Führung. Zwei Minuten später
erhöhte Abwehrmann Sertan Yegenoglu, ebenfalls nach einer
Einzelaktion, auf 2:0 (3.). Das 3:0 vor der Pause erzielte
Karger mit seinem zweiten Treffer (8.). Direkt nach
Wiederanpfiff verkürzte Nico Klotz für die Zebras auf 1:3 (11.).
Bis zur letzten Minute sahen die Sechzger wie der sichere Sieger
aus, dann schaffte der MSV innerhalb weniger Sekunden durch
Dominik Behr und Kevin Wolze durch einen Doppelschlag den
3:3-Ausgleich (20.).
Im zweiten Gruppenspiel gegen Kickers Offenbach reichte den
Löwen ein Unentschieden, um ins Halbfinale einzuziehen. Doch die
Hessen schafften in der 4. Minute durch Semun Biber die Führung.
Kurz vorm Seitenwechsel glich Romuald Lacazette aus (10.).
Alexandros Theodosiadis stellte wenige Sekunden nach
Wiederanpfiff die erneute Führung für den OFC her (11.). Mit
einer überragenden Einzelleistung schaffte Fejsal Mulic das 2:2,
als er mit einem Distanzschuss ins linke Kreuzeck traf (15.).
Zwei Minuten später luchste Daniel Adlung dem Kickers-Torhüter
den Ball ab, vollendete zum 3:2 ins leere Tor (17.). Den
Schlusspunkt zum 4:2 setzte Mulic (20.). Damit gingen die Löwen
als Gruppenerster ins Halbfinale.
Dort trafen sie auf die Sportfreunde Siegen. Gegen den
ehemaligen Zweitligisten tat sich das Möhlmann-Team trotz
Führung durch Karger sehr schwer. Der 22-Jährige hatte in der 9.
Minute nach Vorarbeit von Lacazette das 1:0 erzielt. Nach dem
Seitenwechsel glich erst Marco Komenda die 1860-Führung aus
(12.). Zwei Minuten später brachte Jakub Jarecki die
Sportfreunde in Front (14.). Die Löwen drängten anschließend
vehement auf den Ausgleich, hatten dabei aber mehrfach Pech. Ein
Schuss von Mulic in der 15. Minute klärte ein Siegener auf der
Linie. Den Schuss von Korbinian Vollmann blockte unfreiwillig
Kollege Adlung (17.). Und in der vorletzten Minute scheiterte
Lacazette nach einem Solo, bei dem er mehrere Gegenspieler
ausstiegen ließ, am Torwart (19.). So verpassten die Löwen, wie
bereits in Neu-Ulm, erneut das Finale.
Der dritte Platz wurde in Gummersbach per Neunmeterschießen
ermittelt. Gegner war wie in der Vorrunde Liga-Konkurrent MSV
Duisburg. Die Zebras hatten kurz zuvor den Einzug ins Endspiel
durch eine 2:3-Niederlage im Neunmeterschießen gegen den FSV
Frankfurt verpasst. 2:2 stand es nach regulärer Spielzeit. Als
erstes trat im kleinen Finale Martin Dausch gegen 1860-Keeper
Stefan Ortega an, setzte die Kugel über die Latte. Mit etwas
Glück brachte anschließend Moritz Heinrich die Löwen in Front.
Kevin Wolze glich zum 1:1 aus, Fejsal Mulic brachte Sechzig
erneut in Führung. Auch Matthias Kühne traf für die Zebras, so
dass es an Maxi Wittek lag, die Entscheidung herbeizuführen. Der
20-Jährige blieb cool, verwandelte und sicherte damit seinem
Team Platz drei.
Gruppe 2
Spiel 1: FSV Frankfurt - FC Schalke U23 5:2
Spiel 2: Sportfreunde Siegen - FC Schalke U23 4:3
Spiel 3: Sportfreunde Siegen - FSV Frankfurt 1:4
Neunmeterschießen um Platz 3: TSV 1860
München - MSV Duisburg 3:2 Finale: FSV Frankfurt - Sportfreunde Siegen 3:2
07.01.16
Platz drei für die Löwen beim Hallenturnier um den AL-KO Cup
Daniel Adlung präsentiert seinen Kollegen den Pokal für Rang drei
beim AL-KO Cup.
Die Löwen beendeten den AL-KO Cup auf Rang drei. Als
Gruppenerster zog der TSV 1860 München, der ohne Training beim
Budenzauber in Neu-Ulm antrat, ins Halbfinale ein. Dort setzte
es gegen den 1. FC Kaiserslautern vor 5.000 Zuschauern aber eine
klare 2:6-Niederlage. Im kleinen Finale besiegte das
Möhlmann-Team den FV Illertissen mit 4:2. Das Turnier gewann die
SpVgg Greuther Fürth durch einen 4:1-Erfolg im Endspiel gegen
den FCK.
In der hochmodernen ratiopharm arena, wo
sonst die Ulmer Basketballer auf Korbjagd gehen, versuchten sich
die Löwen erstmals seit Jahren wieder in der Halle. Im ersten
Spiel des Turniers traf das Team von Benno Möhlmann auf
Oberligist SSV Ulm 1846. Nach gutem Beginn und der Führung durch
Nico Karger in der 6. Minute verpassten es die Sechzger vor der
Pause durch Daylon Claasen, auf 2:0 zu erhöhen. Das rächte sich
in der Schlussphase der zweiten zehn Minuten. Die Spatzen
glichen erst durch Giocchino Coletti aus (18.), in der
vorletzten Minute schafften die Schwaben sogar den Siegtreffer
durch Felix Hörger (19.).
Besser lief es im zweiten Vorrundenspiel für den
Zweitligisten gegen den FV Illertissen. Traf A-Junior Felix
Uduokhai in der 2. Minute nur die Latte, machten es anschließend
Fejsal Mulic (5.), Maxi Wittek (6.) und Michael Liendl (8.)
besser, stellten bis zur Pause auf 3:0. Claasen (11.), Liendl
(13.) und erneut Wittek (19.) erhöhten auf 6:0, ehe Sebastian
Schaller in der Schlussminute den Ehrentreffer für die
bayerischen Schwaben zum 6:1-Endstand erzielte. Damit war der
Halbfinaleinzug der Löwen perfekt. Da kurze Zeit später
Illertissen Gastgeber Ulm mit 5:2 bezwang, zogen die Sechzger
sogar als Gruppensieger ins Halbfinale.
Dort trafen sie auf Ligakonkurrent 1. FC Kaiserslautern. Die
Spielzeit ab der Finalrunde betrug 2 x 12 Minuten. Ein
vermeintlicher Vorteil für die Löwen, die mehr als 90 Minuten
vor dem Halbfinale generieren konnten, während die Pfälzer noch
kurz zuvor ihr letztes Gruppenspiel bestritten. Es begann auch
optimal für das Möhlmann-Team. Nach 45 Sekunden traf Daniel
Adlung zum 1:0. Doch Maurice Deville drehte das Ergebnis
innerhalb von einer Minute (2. und 3.). Vor dem Seitenwechsel
gelang Antonio Colak für den 1. FCK sogar das 3:1, wobei dem
Treffer ein ungeahntes Foul an Romauld Lacazette vorausging. In
Überzahl - Fejsal Mulic kassierte eine Zwei-Minuten-Strafe -
erhöhte Jan-Lucas Dorow auf 4:1 (16.). Mit dem 5:1 durch Tino
Schmidt (19.) war das Spiel für die Sechzger endgültig gelaufen.
Kurz vor Schluss kam Stefan Ortega außerhalb des Strafraums
gegen Deville zu spät, kassierte ebenfalls eine
Zwei-Minuten-Strafe. Christian Lensch nutzte diees zum 6:1
(22.). Adlung, der den Torreigen eröffnet hatte, sorgte für den
2:6-Endstand (23.). Damit blieb den Löwen nur das kleine Finale.
Gegner im Spiel um Platz drei war der FV Illertissen, der in
seinem Halbfinale bereits mit 3:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth
geführt hatte, aber am Ende mit 4:6 gegen den Zweitligisten den
Kürzeren zog. Die Löwen profitierten gegen den Regionalligisten
davon, dass dieser nur eine kurze Verschnaufpause vor dem
kleinen Finale hatte. So kamen sie an diesem Abend zu ihrem
zweiten Sieg gegen die bayerischen Schwaben. Doch den ersten
Treffer erzielte der FVI. Johannes Ludmann überwand bereits nach
17 Sekunden Ortega im 1860-Tor. Liendl gelang mit seinem dritten
Turnier-Treffer in der 3. Minute der Ausgleich. Wittek erzielte
in der 7. Minute das 2:1. Karger erhöhte vor der Pause auf 3:1
(9.). Ludmann mit seinem zweiten Treffer zum 2:3 machte es in
der 15. Minute nochmals spannend. Korbinian Vollmann beendete
mit dem Tor zum 4:2 in der Schlussminute alle Zweifel (20.).
Somit erspielten sich die Sechzger Rang drei.
Gruppe B
Spiel 1: SG Sonnenhof Großaspach - SpVgg Greuther Fürth 2:3
Spiel 2: 1. FC Kaiserslautern - SG Sonnenhof Großaspach 2:2
Spiel 3: SpVgg Greuther Fürth - 1. FC Kaiserslautern 2:2
Spiel um Platz 3: TSV 1860 München - FV
Illertissen 4:2
Tore: 0:1 Ludmann (1.), 1:1 Liendl (3.), 2:1 Wittek (7.), 3:1
Karger (9.), 3:2 Ludmann (15.), 4:2 Vollmann (20.).
Finale: 1. FC Kaiserslautern - SpVgg
Greuther Fürth 1:4
Bildergalerie
Achtelfinale, 16.12.2015, 20:30 Uhr
1860 München
0:2
VfL Bochum
LöwenPokal-Aus nach Bochumer Doppelpack in vier Minuten
16.12.2015
In dieser Szene wehrte Anthony Losilla den Schuss von Marius Wolf
mit der Hand ab.
Vier Minuten vor der Pause kosteten die Löwen das
Viertelfinale des DFB-Pokals. In der 39. Minute schlief die
Hintermannschaft, ließ Janik Haberer gewähren, der prompt die
Führung für Bochum erzielte (39.). In der 43. Minute half
Schiedsrichter Marco Fritz beim zweiten Treffer kräftig mit. Erst
gab er einen strittigen Freistoß für den VfL an der Strafraumgrenze,
dann übersah er, dass Tim Hoogland den 2:0-Endstand mit dem Unterarm
markierte. In der Schlussphase verweigerte der schwache Fritz den
Sechzgern noch einen klaren Handelfmeter (87.). Damit war das Aus
für Sechzig endgültig besiegelt!
Fotos: Bernd Feil/M.i.S.
Personal: Chefcoach Benno Möhlmann musste im
Pokal-Achtelfinale auf Kai Bülow (Innenbandriss), Guillermo Vallori
(Kreuzbandriss), Rodnei (Leisten-OP), Krisztian Simon
(Kreuzbandriss), Stephan Hain (Aufbautraining), Jannik Bandowski
(Aufbautraining), und Vladimir Kovac (Aufbautraining) verzichten.
Nicht im Kader standen Dominik Stahl, Valdet Rama, Korbinian
Vollmann und Stephane Mvibudulu. Im Vergleich zum Punktspiel gegen
Heidenheim gab es drei Änderungen in der Startelf: Für Michael
Liendl rückte Richard Neudecker ins Team, für Marius Wolf kam Daylon
Claasen und für Fejsal Mulic stürmte Stefan Mugosa.
Spielverlauf: Erstmals kamen die Bochumer in der
3. Minute gefährlich vors Löwen-Tor. Marco Terrazzino war auf der
linken Seite Daylon Claasen entwischt. Sein Pass im Strafraum kam zu
Peniel Mlapa, der Ex-Löwe versuchte es aus extrem spitzem Winkel mit
einem Schuss, traf aber nur das Außennetz (3.). Glück hatten die
Sechzger zwei Minuten später, als eine flache Hereingabe von rechts
durch Stefano Celozzi quer durch den Torraum ging, ohne dass ein
Spieler an die Kugel kam. Christopher Schindler am zweiten Pfosten
konnte dann klären (5.). In der 8. Minute musste Stefan Ortega erst
einen 30-Meter-Freistoß von Terrazzino aus dem linken Halbfeld mit
den Fäusten abwehren, im Anschluss kam Patrick Fabian nach einer
Rechtsflanke aus acht Metern zum Kopfball, wieder tauchte der Keeper
ab, fing die Kugel im Hechtflug. Der VfL machte in der Anfangsphase
viel Druck, die Löwen konnten sich nur selten befreien. In der 11.
Minute kam Rubin Okotie im Strafraum nach einem Konter an den Ball,
doch im fehlte die Entschlossenheit im Abschluss, so dass diese
Chance verpuffte. Zwei Minuten später versuchte es Daylon Claasen
mit einem Linksschuss aus 21 Metern, der aber deutlich über den
Querbalken ging (13.). Nach einer Flanke in den Strafraum von Adlung
aus dem Zentrum löste sich Stefan Mugosa im Rücken seines
Gegenspielers. Seinem Kopfball aus neun Metern aus halblinker
Position fehlte aber der Druck und die Präzision, so dass Manuel
Riemann die Kugel sogar fangen konnte (19.). Im Anschluss an eine
Kontersituation kam Mlapa gegen Gary Kagelmacher an der
Strafraumkante zum Abschluss, doch Ortega tauchte ab, fischte sich
den Schuss aus dem rechten unteren Eck (21.). Ein Distanzschuss nach
einer abgewehrten Ecke von Maximilian Wittek rauschte in der 26.
Minute knapp am linken Pfosten vorbei. Ein sehenswerter Doppelpass
zwischen Mugosa und Richard Neudecker brachte den 19-Jährigen links
am Torraum zum Abschluss, doch beim Schuss rutschte er weg, so dass
die Kugel im Tor-Aus landete (31.). Nach einer Linksflanke von
Wittek klärte der großgewachsene Felix Bastians am Torraum gerade
noch mit dem Kopf vor dem hinter ihm lauernden Okotie zur Ecke
(35.). Etwas einfallslos war der Abschluss von Adlung in der 39.
Minute bei einem Angriff Vier-gegen-Vier, als er halbrechts im
Strafraum aus 14 Metern aufs kurze Eck schoss, Riemann problemlos
klären konnte. Der Torwart leitete gleich den Gegenzug über die
rechte Seite an. Jannik Haberer schnappte sich die Kugel im
Halbfeld, lief unbehelligt von zwei Löwen nach innen, zog dann an
der Strafraumkante ab und traf zum 1:0 unhaltbar für Ortega ins
linke untere Eck (39.). Vier Minuten später gar das 2:0. An der
linken Außenlinie hatte Schindler seinen Gegenspieler Mlapa zu Fall
gebracht. Terrazzino drehte den Ball hoch mit viel Schnitt aufs
lange Eck. Vom Innenpfosten prallte der Ball ab, Tim Hoogland
beförderte den Ball mit dem Unterarm über die Linie. Die Löwen
reklamierten zwar Handspiel des Bochumers, doch Schiedsrichter Marco
Fritz erkannte den Treffer trotzdem an (43.). Eine klare
Fehlentscheidung, zumal schon der Freistoß zuvor mehr als
grenzwertig war. Den Zwei-Tore-Rückstand mussten die Löwen also mit
in die Pause nehmen.
Die Löwen drängten nach Wiederanpfiff auf den Anschlusstreffer.
Auf der rechten Seite legte Neudecker auf Adlung ab, der versuchte
es mit einem Dropkick aus 25 Metern aufs lange Eck, doch Riemann
streckte sich, lenkte die Kugel am Tor vorbei (48.). Die Sechzger
waren natürlich für Konter immer anfällig. In der 52. Minute setzte
sich Onur Bulut auf der rechten Seite gegen Wittek durch, seine
flache Hereingabe kam zu Hoogland, der diesmal den Fuß nahm, aber
aus acht Metern freistehend über die Querlatte schoss. Einen
verdeckten 19-Meter-Schuss von Hoogland parierte Ortega in der 69.
Minute glänzend. Chancen für die Löwen bleiben lange aus. Ein
Linksschuss des eingewechselten Nico Karger aus 13 Metern in der 82.
Minute fischte Riemann aus dem kurzen Eck. Fünf Minuten später
verweigerte der schwache Schiedsrichter Fritz noch einen klaren
Handelfmeter. Im Gegenzug scheiterte Thomas Eisfeld freistehend vor
Ortega aus zehn Metern (87.). Trotz der dramatischen Schlussphase -
Tore fielen keine mehr. So war der Pausenstand auch der Endstand.
Wechsel: Wolf für Neudecker (67.), Karger für Mugosa
(76.), Liendl für Degenek (76.) - Terodde für Mlapa (62.), Eisfeld für
Haberer (68.), Wijnaldum für Perthel (72.).
Tore: 0:1 Haberer (39.)., 0:2 Hoogland (43.). Gelbe Karten: Degenek - Haberer.
Zuschauer: 19.800 in der Allianz Arena. Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb); Assistenten:
Dominik Schaal (Tübingen), Marcel Pelgrim (Hamminkeln-Loikum): Vierter
Offizieller: Dr. Robert Kampka (Mainz).
Fejsal Mulic (li, hinten) erzielte gegen Drittligist Würzburg den
Siegtreffer in der 65. Minute.
Den Test während der Länderspielpause in Schwabach gegen
die Würzburger Kickers gewannen die Löwen mit 1:0. Das „Tor des
Tages" erzielte Fejsal Mulic in der 65. Minute. Romuald Lacazette
feierte nach langer Verletzungspause sein Comeback, spielte 90
Minuten durch.
Die erste gute Chance hatten die Löwen in der 7. Minute. Nach
schöner Kombination mit Michael Liendl drang Fejsal Mulic in den
Strafraum ein, doch ein Würzburger fälschte den Schuss ab, der
dadurch neben dem Tor landete. Ansonsten blieb es immer nur bei
guten Ansätzen. In der 16. Minute setzte Richard Neudecker
Mitspieler Korbinian Vollmann ein, dessen scharfe Hereingabe fand im
Zentrum aber kein Abnehmer. Bei der besten Möglichkeit der Sechzger
stand Daylon Claasen knapp im Abseits. Vollmann hatte ihn halbrechts
freigespielt, sein Schuss aus zwölf Metern landete ohnehin nur am
Außenpfosten (34.). Ein Distanzschuss von Romuald Lacazette ging
weit übers Würzburger Tor (41.). Kurz vor der Pause nahm Daniel
Adlung nach Zuspiel von Mulic halbrechts den Ball direkt aus der
Luft, sein Schuss aus 15 Meter senkte sich jedoch erst hinter dem
Tor ab (44.).
Kurz nach Wiederanpfiff hatten die Löwen Glück. Der
eingewechselte Dominik Nothnagel bediente Daniel Nagy, der alleine
vor Stefan Ortega auftauchte, aber den Ball aus elf Metern nicht
voll traf, so dass der Löwen-Keeper parieren konnte (51.). Auf der
anderen Seite wurde ein Schuss von Neudecker vom linken Strafraumeck
geblockt. Die anschließende Ecke von Adlung erreichte den Kopf von
Sertan Yegenoglu, der zwar einköpfte, aber Schiedsrichter Florian
Badstübner hatte schon vorher wegen eines Foulspiels im Torraum
abgepfiffen (55.). Einen 28-Meter-Freistoß aus halbrechter Position
setzte Michael Liendl mit links nur knapp über die Querlatte (61.).
In der 65. Minute ging Mulic nach einem schlechten Rückpass von
Richard Weil dazwischen und spitzelte anschließend dem
herauseilenden Würzburger Keeper Dominik Brunnhübner den Ball zum
1:0 durch die Beine. Kurz danach eine ähnliche Szene, doch diesmal
konnte Brunnhübner den Schuss des Serben parieren (67.). Kurz vor
dem Ende versuchte es Ex-Löwe Liridon Vocaj nochmals aus der
Distanz, der Schuss ging aber am Tor von Stefan Ortega vorbei (87.).
So gewannen die Sechzger den Test, bei dem Romuald Lacazette nach
langer Verletzungspause sein Comeback feierte, mit 1:0.
Löwen-Cheftrainer Benno Möhlmann zeigte sich mit
dem Test zufrieden. „Das war ein sehr intensives Spiel. Würzburg hat
das durchaus ernst genommen. Insofern war es ein ordentlicher Test,
mit dem wir voll im Spielrhythmus bleiben", so der 61-Jährige.
Wechsel: Neuhaus für Liendl (69.), Türk für
Claasen (69.), Fuchs für Adlung (76.), Hursan für Kagelmacher (76.)
- Vocaj für Daghfous (46.), Brunnhübner für Wulnikowski (46.),
Fennell für Schoppenhauer (46.), Jabiri für Shapourzadeh (46.), Nothnagel
für Gutjahr (46.), Haller für Nagy 63.), Thomik für Russ (70.).
Tor: 1:0 Mulic (65.) Gelbe Karten: - Benatelli. Zuschauer: 450 im SC 04 Stadion in Schwabach. Schiedsrichter: Florian Badstübner (Windsbach);
Assistenten: Steffen Brütting (Effeltrich), Christopher Schwarzmann
(Scheßlitz).
2. Runde, 27.10.2015, 19 Uhr
1. FSV Mainz 05
1:2
1860 München
Löwen schaffen Pokalsensation: 2:1-Sieg bei Mainz 05
27.10.2015
Stefan Mugosa nutzte den Fehler von Niko Bungert, erzielte in der
70. Minute den wichtigen Ausgleich.
Die Löwen schaffen die Sensation, eliminieren nach
Hoffenheim mit dem 1. FSV Mainz 05 den zweiten Bundesligisten. Früh
gerieten die Sechzger durch ein unglückliches Eigentor von Kapitän
Christopher Schindler in Rückstand (6.). Nach dem Platzverweis des
Mainzers Pierre Bengtsson kurz vor der Pause erhöhten die
Weiß-Blauen den Druck. Stefan Mugosa (70.) und Joker Rubin Okotie
(77.) stachen. In der dramatischen Schlussphase mussten Gary
Kagelmacher und Maximilian Wittek für den geschlagenen Keeper Stefan
Ortega auf der Linie das 2:1 retten.
Personal: Erneut vertrat Torwart-Trainer Kurt
Kowarz den Chefcoach Benno Möhlmann (Gallenblasen-OP). Der
57-Jährige musste in Mainz auf Kai Bülow (Innenbandriss), Guillermo
Vallori (Kreuzbandriss), Dominik Stahl (Knieverletzung), Rodnei
(Oberschenkelprobleme), Stephan Hain (Knochenstauchung im
Kniegelenk), Jannik Bandowski (Ermüdungsbruck im Fuß), Valdet Rama (Adduktorenverletzung),
Romuald Lacazette (Syndesmose-Teilruptur) und Vladimir Kovac
(Sprunggelenksverletzung) verzichten. Michael Netolitzky und Fejsal
Mulic standen nicht im 18er-Kader. Gleich fünf Änderungen nahm das
1860-Trainerteam im Vergleich zum Fürth-Spiel vor. Für Vitus Eicher
hütete Stefan Ortega das Tor, Richard Neudecker vertrat Maximilian
Wittek auf der linken Abwehrseite. Die Offensive wurde komplett
getauscht. Für Korbinian Vollmann, Marius Wolf und Rubin Okotie
rückten Krisztian Simon, Daylon Claasen und Stefan Mugosa in die
Anfangsformation.
Spielverlauf: Den ersten Ball aufs Tor hatten
die Löwen zu verzeichnen. Der Schuss von Stefan Mugos aus 22 Metern
ging aber weit über den Querbalken (3.). Drei Minuten später lag der
Ball im Netz der Sechzger. Einen Freistoß acht Meter vor dem linken
Strafraumeck brachte Danny Latza mit viel Schnitt vors Löwen-Tor,
Florian Niederlechner und Christopher Schindler sprangen mit dem
Rücken zum Tor der Kugel entgegen. Letztlich fand der Ball über die
Schulter des Löwen-Kapitäns unhaltbar für Stefan Ortega den Weg zum
1:0 ins lange Eck (6.). Schlechter hätte die Partie für die Sechzger
gar nicht beginnen können! Erneut ein Freistoß von Latza, diesmal
von der rechten Strafraumseite, kam zu Niko Bungert am
Fünfmeterraum, doch der köpfte genau in die Tormitte, so dass Ortega
im Nachfassen die Kugel festhalten konnte (13.). Die Löwen waren in
der Folge bemüht, fanden aber kein Mittel, um die kompakt stehenden
Rheinlandpfälzer zu überspielen. Zudem hemmten mehrere
Verletzungsunterbrechungen den Spielfluss. Erst prallten
Niederlechner und Ortega zusammen, dann fällte der Ex-Löwe Sertan
Yegenoglu, sah dafür die Gelbe Karte (27.). Die Mainzer, mit der
Führung im Rücken, reagierten nur noch. In der 44. Minute wäre
Krisztian Simon durch gewesen, Pierre Bengtsson trat ihm etwa zehn
Meter vor der Strafraumgrenze in die Hacken. Schiedsrichter Harm
Osmers pfiff Freistoß und zeigte dem Linksverteidiger der 05er die
Rote Karte. Den fälligen Freistoß aus halbrechter Position setzte
Michael Liendl knapp über das linke Kreuzeck des Mainzer Tors. Mit
0:1, aber einem Mann mehr auf dem Feld, ging es für die Sechzger in
die Pause.
Die erste gute Szene im zweiten Durchgang gehörte den Löwen.
Claasen dribbelte links zwei Mainzer aus, steckte die Kugel für
Mugosa durch, der allein vor Loris Karius auftauchte, aber zuvor
einen halben Schritt im Abseits stand und zurückgepfiffen wurde
(51.). Vier Minuten später unterlief Bungert einen Chipball von Gary
Kagelmacher, doch Mugosa und Claasen waren zu überrascht, verpassten
am Torraum nacheinander die Hereingabe (55.). Nach einer Stunde
versuchte es Simon mit einem Flachpass von der rechten Grundlinie
auf Claasen, doch Christoph Moritz ging dazwischen, klärte vor dem
Südafrikaner (60.). In der 70. Minute hielt der Bundesligist dem
Druck nicht mehr stand. Nach einem Pass in die Tiefe von Daniel
Adlung schlug Bungert an der Strafraumkante ein Luftloch, Mugosa
setzte nach, traf in halbrechter Position aus 14 Metern zum 1:1 ins
lange Eck. Sieben Minuten später die Führung für den Zweitligisten.
Richard Neudecker hatte links auf Claasen weitergeleitet, der
flankte genau zwischen Leon Balogun und Stefan Bell auf den
eingewechselten Rubin Okotie, der aus sechs Metern die Kugel per
Kopf zum 2:1 unter die Latte wuchtete (77.). In der 80. Minute
versprang Neudecker am eigenen Strafraum der Ball, Niederlechner
schaltete sofort, doch Yegenoglu ging dazwischen. Der Mainzer kam
dabei zu Fall, forderte Elfmeter, doch Schiri Osmers winkte ab. Zwei
Standards hintereinander durch Latza wehrten die Löwen per Kopf ab
(88.). Einen Schuss von Niederlechner am Sechzehnmeterraum blockte
Schindler zur Seite (90.). Dramatik in der Nachspielzeit: Erst
musste Kagelmacher nach Latza-Schuss auf der Linie klären, dann
köpfte Maximilian Wittek, ebenfalls auf der Linie, einen aufs Tor
gestocherten Schuss von Julian Baumgartlinger weg. Kurz danach war
die Sensation perfekt: Die Löwen, in der Liga noch ohne Sieg,
eliminierten den zweiten Bundesligisten im Pokalwettbewerb.
Wechsel: Moritz für Brosinski (36.), Jara für
Malli (67.), De Blasis für Bungert (83.) - Okotie fürLiendl (69.),
Wittek für Neudecker (83.), Mvibudulu für Mugosa (89.).
Tore: 1:0 Schindler (6., Eigentor), 1:1 Mugosa
(70.), 1:2 Okotie (77.). Gelbe Karten: Niederlechner - Yegenoglu, Neudecker,
Degenek, Kagelmacher. Rote Karte: Bengtsson (44., Notbremse).
Zuschauer: 17.617 in der Coface Arena. Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover);
Assistenten: Tim Skorczyk (Salzgitter), Robert Schröder (Hannover);
Vierter Offizieller: Christian Fischer (Hemer).
Löwen unterliegen Wacker Innsbruck 1:2
03.09.2015
Die Löwen-Abwehr um Kapitän Rodnei mussten vor der Pause zwei
Gegntreffer hinnehmen.
Die Löwen verloren das Testspiel gegen den Spitzenreiter
der österreichischen Zweiten Liga, Wacker Innsbruck, in Heimstetten
mit 1:2. Alexander Gründler (32. und 37.) hatte die Tiroler vor der
Pause per Doppelpack mit 2:0 in Führung gebracht. Valdet Rama gelang
in der Schlussphase nur noch der Anschlusstreffer bei strömendem
Regen (87.).
Fotos: Stefan Matzke/sampics
Ohne Sieben - Maximilian Wittek (U20), Marius Wolf (U21), Milos
Degenek (Australien, U23), Fejsal Mulic (Serbien, U21), Daylon
Claasen (Südafrika), Stefan Mugosa (Montenegro) und Rubin Okotie
(Österreich) - trafen die Löwen während der Länderspielpause in
Heimstetten auf den mehrfachen österreichischen Meister Wacker
Innsbruck. Als Kapitän führte Rodnei die Sechzger aufs Spielfeld.
Die Löwen begannen stark, konnten sich aber keine klaren
Möglichkeiten erspielen. Gefährlicher zeigten sich die Tiroler in
Strafraumnähe. Nach einer Linksflanke hatten die Gäste die erste
gute Chance. Christian Deutschmann kam sieben Meter vor dem Tor zum
Abschluss, hatte aber zu viel Rücklage, sodass die Kugel weit übers
Tor von Stefan Ortega ging (8.). Als Valdet Rama nach einer
Viertelstunde zu einem Solo durch die Innsbrucker Hälfte ansetzte,
wurde der Albaner erst im Strafraum von Sebastian Siller gebremst.
Der Löwen-Stürmer forderte Elfmeter, doch Schiedsrichter Johannes
Huber ließ weiterspielen (15.). Ortega hatte in der 30. Minute Mühe,
den Ball über die Querlatte zu wischen. Nach einem abgewehrten
Löwen-Freistoß konterte Wacker, Siller sah den 1860-keeper weit vor
seinem Tor, lupfte ihn gefährlich Richtung rechtes Kreuzeck. Zwei
Minuten später war Ortega machtlos. Nach einer Linksflanke von
Alexander Hauser war Alexander Gründler frei zur Stelle, köpfte aus
sechs Metern zum 1:0 ein (32.). In der 37. Minute wurde Gründler
mustergültig bedient, ließ Felix Weber stehen, schlug einen Haken
und überwand Ortega mit einem trockenen Flachschuss ins linke Eck
zum 2:0. Kurz vor der Pause versuchte es Weber mit einem
Distanzschuss. Der Aufsetzer landete aber links neben dem Pfosten.
So ging es bei strömendem Regen mit 0:2 aus Löwensicht in die
Kabine.
Die Löwen taten sich auch in der 2. Halbzeit bei Dauerregen
schwer. Zwar versuchten sie die Innsbrucker immer wieder unter Druck
zu setzen, doch mangelnde Präzision verhinderte gefährliche Szenen
gegen die kompakt stehenden Tiroler. In der 69. Minute versuchte es
der eingewechselte Richard Neudecker mit einem Schuss aus 19 Metern,
doch Julian Weiskopf tauchte ab, hielt die Kugel fest. Nach Pass von
Rama stand Krisztian Simon halbrechts im Strafraum plötzlich frei,
doch der Ball rutschte ihm beim Abschluss aus 13 Meter über den
Spann (80.). Eine Minute später hatte Rodnei Nico Karger auf der
linken Seite geschickt. Der Stürmer der U21 kam am linken Torraumeck
mit rechts zum Abschluss, scheiterte aber am Wacker-Keeper (81.)
Kurz danach brachte Korbinian Vollmann aus sieben Metern einen
Kopfball nicht aufs Tor (82.). Nach einem Eckball von Vollmann
konnte Weiskopf den Kopfball von Christopher Schindler noch
abwehren, Rama war zur Stelle, staubte zum 1:2 ab (87.). Bis zum
Schluss drängten die Sechzger auf den Ausgleich, hatten in der
Nachspielzeit noch die Chance zum 2:2. Karger legte am Strafraum
quer auf Schindler, der aus der Drehung abzog, aber der Schuss wurde
geblockt. So brachte Innsbruck das Ergebnis - wenn auch glücklich -
mit Cleverness über die Zeit.
Löwen-Cheftrainer Torsten Fröhling war mit der
1. Halbzeit seines Teams sowohl in Bezug auf Laufleistung als auch
Aggressivität unzufrieden. „Innsbruck war ein richtig guter
Testspielgegner, sehr engagiert und richtig heiß." Die Tiroler seien
die Partie „wie ein Punktspiel" angegangen. „Das erwarte ich auch
von meiner Mannschaft. Man hat gesehen, dass den Spielern, die heute
zum Einsatz kamen, die Spielpraxis fehlt. Dafür sind solche Spiele
gedacht, das wollen wir in Zukunft regelmäßig machen", so Fröhling.
In der Schlussphase, als sein Team Alles oder Nichts spielte, lief
es plötzlich. „Da haben wir ein gutes Umschaltspiel gezeigt, schnell
nach vorne gespielt."
Wechsel: Neudecker für Taffertshofer (46.)
Karger für Liendl (46.), Kagelmacher für Scheidl (62.), Schindler
für Weber (62.), Adlung für Mvibudulu (62.) - Tekir für Säumel
(21.), Lercher für Hölzl (46.), Hirschhofer für Gründler (46.),
Weiskopf für Grünwald (62.), Augustin für Jamnig (62.), Krismer für
Hauser (62.), Rieder für Hamzic (75.), Hupfauf für Siller (75.).
Tore: 0:1 Gründler (32.), 0:1 Gründler (37.),
1:2 Rama (87.). Gelbe Karten: - Deutschmann. Zuschauer: 400 im Sportpark Heimstetten. Schiedsrichter: Johannes Huber (Bogen);
Assistenten: Michael Bacher (Amerang), Jürgen Steckermeier
(Altfraunhofen).
1. Runde, 08.08.2015, 18 Uhr
1860 München
2:0
TSG Hoffenheim
Pokalsieg! Löwen bezwingen Hoffenheim mit 2:0
08.08.2015
Ex-Löwe Kevin Volland, hier gegen Milos Degenek, hatte gegen seine
ehemaligen Kollegen einen schweren Stand.
Doppelte Premiere: Die Löwen schafften im Pokal gegen die
TSG Hoffenheim die ersten Tore und den ersten Sieg in einem
Pflichtspiel der Saison 2015/2016. Daylon Claasen hatte den
Zweitligisten in der 51. Minute in Führung gebracht, in der
Nachspielzeit erhöhte Fejsal Mulic auf 2:0.
Fotos: Stefan Matzke/sampics
Personal: Löwen-Cheftrainer Torsten Fröhling
musste gegen Hoffenheim auf die langzeitverletzten Guillermo Vallori
(Kreuzbandriss) und Jannik Bandowski (Fußwurzelbruch) sowie Dominik
Stahl (Knieprobleme) verzichten. Kurzfristig fielen mit einer Grippe
Krisztian Simon und Valdet Rama aus, Rodnei befindet sich noch im
Aufbautraining. Erstmals im Kader stand aus der U21 Stephane
Mvibudulu.
Spielverlauf: Die Löwen begannen forsch. In der
5. Minute setzte sich Marius Wolf am linken Flügel gegen Pavel
Kaderabek durch, zog nach innen, konnte aber an der Grundlinie auf
Kosten einer Ecke gebremst werden. Auf der anderen Seite war Tarik
Elyounoussi plötzlich an der Strafraumkante frei, bei seiner
Direktabnahme in zentraler Position traf er die Kugel aber nicht
voll, sodass Stefan Ortega im 1860-Tor damit keine Probleme hatte
(9.). Im Gegenzug die erste Großchance für die Löwen. Wolf ging mit
Tempo über halblinks Richtung Strafraum, kam zu Fall, doch
Schiedsrichter Harm Osmers ließ weiterlaufen. Die Kugel trudelte an
den Fünfmeterraum zu Rubin Okotie, der sichtlich überrascht aus
kurzer Distanz an TSG-Keeper Oliver Baumann scheiterte (10.). Noch
besser die Möglichkeit in der 19. Minute. Stephan Hain passte an der
linken Torraumseite von der Grundlinie in die Mitte, Rubin Okotie
legte den Ball zurück auf Wolf, der aus neun Metern halblinks zum
Abschluss kam, aber ein TSG-Verteidiger brachte im letzten Moment
das Bein dazwischen, fälschte den Schuss zur Ecke ab (19.). Nach
dieser lag der Ball dann im Hoffenheimer Tor, aufgrund einer
Abseitsstellung von Wolf erkannte der Unparteiische den Treffer zu
Recht nicht an (20.). Ein 28-Meter-Schuss von Gary Kagelmacher ging
kurz danach nur haarscharf übers linke Kreuzeck (22.). Nach einem
Eckball von links durch Daniel Adlung tauchte Baumann unter der
Kugel durch, Hain am zweiten Pfosten war aber zu überrascht, um mit
dem Geschenk etwas anzufangen (28.). Zwei Minuten später die nächste
Chance nach einer Ecke. Diesmal erreichte Christopher Schindler die
Hereingabe von Adlung mit dem Fuß, konnte die Kugel aber aus acht
Metern nicht auf dem Tor platzieren (30.). Ein Zuspiel von Wolf nahm
Adlung aus 18 Metern direkt, doch der Schuss rutschte ihm über den
Spann, sodass er deutlich über die Querlatte ging (31.). Osmers, der
bis dahin die Partie gut geleitet hatte, gab in der 40. Minute den
Gästen einen unberechtigten Freistoß zehn Meter vor dem
Löwen-Strafraum. Kevin Volland lief an, platzierte die Kugel hoch im
rechten Eck, doch Ortega war zur Stelle, fing den Schuss ab (41.).
¬In der 44. Minute steckte Elyounoussi auf Jonathan Schmid durch,
der kam aus 14 Metern zum Abschluss, doch Ortega wehrte mit dem
linken Arm den Schuss ab. Hatten die Sechzger den Bundesligist bis
dahin sicher im Griff, gehörten ihm die letzten Minuten vor der
Pause. Trotzdem war das 0:0 nach 45 Minuten für Hoffenheim mehr als
schmeichelhaft.
Die erste Chance im zweiten Durchgang hatten die Löwen. Nach
einer Ballstafette auf der linken Seite ließ Wolf Gegenspieler
Niklas Süle stehen, kam halblinks mit rechts aus 14 Metern zum
Abschluss, sein Schlenzer aufs rechte Eck geriet aber nicht hoch
genug, wurde so sichere Beute von Baumann (47.). Vier Minuten später
lag die Kugel im Hoffenheimer Tor. Die Löwen hatten den Ball in der
gegnerischen Hälfte erobert, stürmten in Überzahl aufs TSG-Tor. Wolf
im Zentrum behielt die Übersicht, passte nach rechts auf Daylon
Claasen, der die Ruhe vor Baumann bewahrte und aus neun Metern zum
1:0 ins lange Eck einschob (51.). Danach stellte Gästecoach Markus
Gisdol auf eine Dreierkette in der Abwehr um, brachte zudem in der
62. Minute mit Kevin Kuranyi einen weiteren Stürmer. Eine Flanke von
Kuranyi vom linken Strafraumeck nahm Volland am zweiten Pfosten
direkt, brachte aber nicht genug Druck auf den Ball, um mit seinem
Neun-Meter-Schuss Ortega ernsthaft zu gefährden (68.). Eine
Rechtsflanke von Volland köpfte Christopher Schindler vor Kuranyi
übers eigene Tor (73.). Mit Adam Szalai brachte Gisdol noch einen
dritten Stürmer (74.). Drei Minuten später konnte Kai Bülow gerade
noch vor dem einschussbereiten Kaderabek zur Ecke klären (77.).
Diese fingen die Löwen ab, konterten über Fejsal Mulic, dessen
Hereingabe von der rechten Grundlinie Ex-Löwe Tobias Strobl per
Grätsche ins Tor-Aus beförderte (78.) Im Anschluss an die Ecke von
Adlung kam Mulic zum Kopfball, setzte die Kugel aber links neben den
Kasten (79.). Beide Teams spielten nun mit offenem Visier. In der
82. Minute verhalf 1860-Cheftrainer Torsten Fröhling dem extrem
schnellen Stephan Mvibudulu zu seiner Premiere, in der Hoffnung,
einen Konter setzen zu können. Mulic scheiterte in der 84. Minute
mit seinem Schuss von der Strafraugrenze. Ein Schlenzer des
aufgerückten Bülow ging nur knapp übers rechte Kreuzeck (88.). Einen
Linksschuss des eingewechselten Korbinian Vollmann wischte Baumann
gerade noch über die Querlatte (90.). In der Nachspielzeit dann der
Konter. Adlung lief Richtung Tor, legte im Strafraum quer auf den
mitgelaufenen Mulic, der zum 2:0 ins kurze Eck traf. Damit
erreichten die Löwen vollkommen verdient die 2. Runde.
Wechsel: Mulic für Hain (66.), Mvibudulu für
Okotie (82.), Vollmann für Wolf (89.) - Bicakcic für Schär (59.),
Kuranyi für Elyounoussi (62.), Szalai für Rudy (74.).
Tore: 1:0 Claasen (51.), 2:0 Mulic (90.). Gelbe Karten: Degenek, Mulic - Toljan, Volland.
Zuschauer: 17.800 in der Allianz Arena. Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover);
Assistenten: Tim Skorczyk (Braunschweig), Justus Zorn (Freiburg);
Vierter Offizieller: Martin Petersen (Stuttgart).
Gelungene Generalprobe: Löwen unterliegen Swansea nur knapp
18.07.2015
Swanseas Verteidiger Ashley Williams kann es nicht glauben: Gerade
hat Daniel Adlung per Foulelfmeter das 1:1 erzielt.
Die Löwen verloren die Generalprobe vor dem Ligastart
beim 1. FC Heidenheim nur knapp. Gegen den letztjährigen Achten der
englischen Premier League, Swansea City AFC, mussten sie sich 1:2
geschlagen geben. Jack Cork brachte die Waliser bereits in der 8.
Minute in Führung. Daniel Adlung glich per Foulelfmeter aus (65.).
Bafetimbi Gomis traf in der 72. Minute zum Endstand. Nuezugang
Romuald Lacazette vergab kurz vor Schluss die Ausgleichschance.
Fotos: Stefan Matzke/sampics
Bis auf Guillermo Vallori (Kreuzbandriss), Jannik Bandowski
(Fußwurzelbruch) und Rodnei (Trainingsrückstand) konnte
Löwen-Chefcoach Torsten Fröhling zur Generalprobe vor dem Ligastart
alle Spieler aufbieten.
In der 2. Minute prüfte Marvin Emnes erstmals Vitus Eicher im
Löwen-Tor. Der Keeper musste sich beim 18- Meter-Schuss strecken,
begrub die Kugel aber unter sich. Sechs Minuten später das 1:0 für
die Gäste. Matt Grimes hatte einen Eckball von links an den ersten
Pfosten geflankt, Jack Cork köpfte aus sechs Metern gefährlich aufs
Tor, Eicher parierte mit einem super Reflex. Die Kugel kam zurück zu
dem Mittelfeldspieler, der sie aus spitzem Winkel direkt nahm und
aus acht Metern unter die Latte des Löwen-Tors hämmerte. In der 13.
Minute wäre beinahe nach einem Eckball von rechts das 2:0 gefallen.
Jonjo Shelvey hatte an den zweiten Pfosten geflankt, Emnes kam zum
Kopfball, setzte die Kugel genau aufs linke untere Eck. Aber erneut
tauchte Eicher blitzschnell ab, drehte den Ball ums Aluminium. Einen
21-Meter-Freistoß aus halblinker Position brachte Daniel Adlung zwar
über die Mauer, zielte aber weit am linken Eck vorbei (16.).
Pünktlich Mitte der 1. Halbzeit genehmigte Schiedsrichter Dr. Felix
Brych beiden Teams eine Trinkpause. Einen Flatterfreistoß von
Sheveley halblinks aus 23 Metern konnte Eicher gerade noch nach
vorne abwehren, Cork köpfte anschließend übers 1860-Tor (28.). Ein
Fernschuss von Gary Kagelmacher in der 33. Minute kam zu zentral, um
Kristoffer Nordfeldt im Tor der Waliser vor Probleme zu stellen. Auf
der anderen Seite bediente der agile Routledge seinen Kollegen
Grimes per Rückpass, dessen 14-Meter-Schuss parierte Eicher (35.).
Eine scharfe Hereingabe von Stephan Hain fast von der Grundlinie
eine Minute später fand keinen Abnehmer (36.). Eine Flanke von Angel
Rangel verlängerte Eder auf Emnes, der aber am Torraum entscheidend
von Christopher Schindler gestört wurde (38.). Die letzten beiden
guten Szenen im ersten Durchgang gehörten den Sechzgern. Erst wurde
ein Schuss von Daniel Adlung im Strafraum geblockt, dann versuchte
es Dominik Stahl aus der Distanz, setzte die Kugel aber links neben
das Tor (40.). So blieb es beim 0:1. Nach anfänglichen Problemen
waren die Löwen am Ende der 1. Halbzeit besser im Spiel, ohne aber
nach vorne die nötige Durchschlagskraft zu entwickeln.
Kurz nach Wiederanpfiff hatten die Schwäne die nächste gute
Chance, Emnes konnte sich auf der linken Seite gegen Vladimir Kovac
durchsetzen, seine scharfe Hereingabe von der Grundlinie klärte Kai
Bülow gegen Eder (50.). In der 59. Minute wechselte Swanseas Coach
Garry Monk das komplette Team, unter anderem brachte er mit Andrew
Ayew den Sohn von Löwen-Legende Abedi Pele ins Spiel. Fünf Minuten
später riss Ashley Williams Rubin Okotie im Strafraum um. Den
fälligen Elfmeter verwandelte Adlung sicher zum 1:1 (65.). Die
Freude über den Ausgleich währte nur sieben Minute, dann setzte sich
Bafetimbi Gomis im Strafraum gegen zwei Löwen-Verteidiger durch,
gegen seinen trockenen Neun-Meter-Schuss zum 2:1 war Stefan Ortega
machtlos (72.). In der 78. Minute konnte sich Ortega dann erstmals
auszeichnen. Nach einer Rechtsflanke von Ayew kam Nathan Dayer zum
Kopfball, der Löwen-Keeper kratzte die Kugel aus dem linken unteren
Eck. Beinahe wäre den Sechzger in der 86. Minute der Ausgleich
gelungen. Marius Wolf passte von halblinks auf Korbinian Vollmann,
der steckte direkt durch, Romuald Lacazette stand dadurch vollkommen
frei vor Josh Vickers, der aber irgendwie die Hand an den
Zwölf-Meter-Schuss brachte und ihn so links am Tor vorbeilenken
konnte. Damit blieb es beim knappen Sieg des Premier League Klubs in
einem unterhaltsamen Spiel.
Löwen-Cheftrainer Torsten Fröhling war alles andere
als zufrieden mit dem Auftakt des Spiels. „Wir haben sehr, sehr
ängstlich begonnen", konstatierte er. „Da waren zu viele Fehlpässe
dabei. Ganz egal, welcher Gegner auf dem Platz steht - das darf uns
so nicht passieren. Das Gleiche gilt für das relativ frühe
Gegentor." Im zweiten Durchgang änderte sich das Bild. „Das sah
recht ordentlich aus." Sein Fazit: „Es ist noch Luft nach oben.
Solche Spiele darf man aber nicht überbewerten, wenngleich mich die
vielen Fehlpässe ärgern." Kurz vor der Partie unterschrieb Romuald
Lacazette einen Zwei-Jahresvertrag bei den Löwen. „Rudolf ist ein
junger Spieler, der bei uns eine Chance bekommt", stellte der
48.Jährige das Entwicklungspotential des Franzosen heraus. „Aber er
ist sicher nicht der Spieler, der uns in die Bundesliga schießt."
Wechsel: Ortega für Eicher (46.), Bülow für
Degenek (46.), Okotie für Hain (46.), Kovac für Claasen (46.), Wolf
für Rama (57.), Neudecker für Stahl (66.) Vollmann für Simon (66.),
Mulic für Adlung (82.) Lacazette für Kagelmacher (82.).
Tore: 0:1 Cork (8.), 1:1 Adlung (65.,
Foulelfmeter), 1:2 Gomis (72.). Gelbe Karten: - Sheveley. Zuschauer: 2.500 im Grünwalder Stadion.. Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München);
Assistenten: Jonas Schieder (Regensburg), Eduard Beitinger
(Regensburg).
Stephan Hain trifft: Löwen unterliegen Werder 1:3
15.07.2015
Löwe Maximilian Wittek im Zweikampf mit dem ehemaligen Kölner
Anthony Ujah.
Im sechsten Vorbereitungsspiel der Saison 2015/2016
mussten die Löwen gegen Werder Bremen ihre erste Niederlage
hinnehmen. Dabei fielen beide Tore für den Erstligisten vor der
Pause. Franco Di Santo traf mit einem Distanzschuss bereits in
der 3. Minute, Maximilian Eggestein erhöhte per Abstauber zum
2:0 (35.). Stephan Hain gelang in der Schlussphase der
Anschlusstreffer (84.), ehe Florian Grillitsch nach einem Konter
zum 3:1-Endstand für Bremen traf.
Fotos: Stefan Matzke/sampics
Die Löwen wurden erneut kalt erwischt und lagen bereits nach
nicht einmal drei Minuten mit 0:1 zurück. Franco Di Santo zog
aus 30 Metern ab, der Schuss des Argentiniers schlug wie ein
Strich neben Stefan Ortega zum 1:0 für die Norddeutschen ein
(3.). Die erste gute Chance hatten die Sechzger in der 25.
Minute. Nach einem Eckball von Daniel Adlung von der rechten
Seite kam Gary Kagelmacher am Torraum an die Kugel, sein
Kopfballaufsetzer wischte Felix Wiedwald mit einer Hand über die
Latte. Sieben Minuten später die nächste gute Möglichkeit auf
den Ausgleich. Nach Pass von Rubin Okotie kam Adlung zum
Abschluss, setzte die Kugel aber knapp neben den Pfosten (32.).
Besser machten es die Bremer. Theo Gebre Selassie erkämpfte sich
an der Mittellinie den Ball, lief anschließend bis zur
Grundlinie und flankte punktgenau auf den Kopf von Maximilian
Eggestein. Ortega wehrte den Kopfball des Youngsters zunächst
ab, der 18-Jährige setzte jedoch nach und traf im Nachschuss zum
2:0 (35.). Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Pause.
Fünfmal wechselte Torsten Fröhling in der Halbzeit. Nach dem
Seitenwechsel versuchten die Löwen, die Hanseaten früher unter
Druck zu setzen. Klare Chancen blieben zunächst aus. In der 70.
Minute nahm der eingewechselte Richard Neudecker den Ball mit
der Brust an, schloss dann aus gut 26 Metern per Dropkick ab,
doch Wiedwald war zur Stelle, faustete die Kugel zur Seite weg.
In der 84. Minute gelang Stephan Hain der längst verdiente
Anschlusstreffer. Nach einem Ballverlust der Bremer und
schnellem Umschaltspiel überlupfte der Löwen-Angreifer aus 13
Metern den aus seinem Tor stürmenden Werder-Torhüter, Mateo
Pavlovics Rettungsversuch auf der Linie kam zu spät: 1:2. In der
Schlussphase drängten die Sechzger auf den Ausgleich, mussten in
der 88. Minute aber nach einem Konter das 1:3 hinnehmen. Anthony
Ujah ließ die Hereingabe von Gebre Selassie für Florian
Grillitsch passieren. Völlig freistehend hämmerte der
Österreicher aus zwölf Metern in zentraler Position den Ball zum
3:1 unter die Latte (88.). Damit war die erste
Testspiel-Niederlage der Sechzger im sechsten Vorbereitungsspiel
besiegelt.
Löwen-Chefcoach Torsten Fröhling zog trotz
der Niederlage zum Abschluss der zehn Tage im Kufsteiner Land
ein positives Fazit: „Das Trainingslager war sehr gut - von den
Bedingungen und wie die Jungs mitgezogen haben. Das hatte ich
auch nicht anders erwartet. Ich denke, wir haben die richtige
Mischung zwischen Pausen und Belastung gefunden. Dazu sorgten
einige Unternehmungen für Abwechslung."
Dass es gegen Bremen nicht leicht werden würde, hatte der
48-Jährige erwartet. „Das ist Bundesliga, da hat man gesehen,
wie gut die Spieler antizipieren. Sie wussten genau, wo wir
hinspielen." Nicht zufrieden war der Löwen-Coach mit der
Laufbereitschaft seines Teams vor der Pause. „Gegen so eine
starke Mannschaft darf man es sich nicht erlauben, dass ein,
zwei nicht mitziehen." Besser lief es in der 2. Halbzeit. „Da
wollte Bremen verwalten, wodurch wir zu Chancen kamen. Positiv
war, dass wir das Tor gegen einen starken Gegner gemacht haben
und noch einige gute Aktionen hatten." Wie schon bei den Spielen
zuvor, wollte Fröhling auch die Niederlage nicht überbewerten.
„Das sind Testspiele", sagte er.
Wechsel: Grillitsch für Bargfrede (46.) -
Degenek für Bülow (46.), Simon für Wolf (46.), Lacazette für
Kagelmacher (46.) , Hain für Rama (46.), Mulic für Okotie (46.),
Vollmann für Adlung (64.), Neudecker für Stahl (64.).
Tore: 1:0 Di Santo (3.), 2:0 Eggestein
(35.), 2:1 Hain (84.), 3:1 Grillitsch (88.). Zuschauer: 1.500 im Parkstadion in Zell am
Ziller. Schiedsrichter: Walter Altmann; Assitenten:
Gregor Danler, Stefan Gamper (alle Österreich).
Wer macht das Rennen? Der Testspiel-Torjäger 2015/2016
Okotie und Mulic treffen beim 2:1-Erfolg gegen FK Ufa
09.07.2015
Torjäger Rubin Okotie (re.) freut sich über den Treffer gegen Ufa.
Dominik Stahl gratuliert dem Österreicher.
Die Löwen besiegen in ihrem ersten Testspiel während des
Trainingslagers in Bad Häring den russischen Erstligisten FK Ufa mit
2:1. Die frühe Führung des Premjer-Liga-Klubs durch den Brasilianer
Marcinho (3.) egalisierte Rubin Okotie in der 19. Minute. Fejsal
Mulic erzielte nach etwas mehr als einer Stunde den Treffer zum
Endstand (63.). Damit sind die Sechzger in der Vorbereitung
weiterhin unbesiegt.
Fotos: Christina Pahnke/sampics
Die erste Chance des Spiels gehörte den Löwen. Valdet Rama
kombinierte sich über die linke Seite durch, kam zum Abschluss,
scheiterte aber knapp (2.). Das Tor fiel im Gegenzug auf der anderen
Seite. Haris Handzic spielte einen Querpass auf den Brasilianer
Marcinho, der per Dropkick in zentraler Position Vitus Eicher im
1860-Tor zur frühen Führung der Russen überwand (3.). Trotz der
kalten Dusche spielte das Team von Torsten Fröhling weiter mutig
nach vorne, ließ sich durch den Rückstand nicht ermutigen. In der
19. Minute wurden sie dafür belohnt. Nach einem schnell ausgeführten
Einwurf von Krisztian Simon kam der Ball zu Daylon Claasen. Die
Hereingabe des Südafrikaners von der rechten Seite verwertete Rubin
Okotie per Kopf. Artem Yurchenko im Tor von FK Ufa hatte keine
Abwehrchance (19). Bis zur Pause erarbeiteten sich die Sechzger ein
klares Chancenplus, der zweite Treffer wollte aber nicht fallen.
Auch nach Wiederbeginn änderte sich an der Überlegenheit der
Weiß-Blauen nichts, obwohl Torsten Fröhling bis auf Torhüter Eicher
das komplette Team in der Pause tauschte. Erst nach einer Stunde
wurden die Löwen für ihr Engagement belohnt. Marius Wolf hatte fast
von der Grundlinie quergelegt, Stephan Hain verlängerte im Strafraum
die Kugel auf Fejsal Mulic. Der 2,03 Meter große Serbe grätschte den
Ball zum 2:1 über die Torlinie (63.). In den letzten 20 Minuten kam
noch der französische Testspieler Romuald Lacazette zum Einsatz. In
der Schlussphase machte Ufa nochmals Druck, am Ergebnis konnten sie
aber nichts mehr ändern.
Löwen-Chefcoach Torsten Fröhling hatte einen
ordentlichen Auftritt seiner Jungs gesehen: „Jeder hat versucht,
unsere Vorgaben umzusetzen", lobte der 48-Jährige. Nach der frühen
Führung der Russen hätte sich sein Team „gut reingebissen. Ich war
mit der Art und Weise, wie wir uns präsentiert haben, sehr
zufrieden." Fröhling lobte das Anlaufen, das Pressing und die
Geschlossenheit. „Das werden wir bis zum Saisonstart weiter
verfeinern", kündigte er an. Besonders freute sich der Hanseate über
den Treffer seines Stürmers Rubin Okotie. „Für ihn war das ganz
wichtig. Rubin haut sich im Training rein, heute hat er sich mit dem
Tor selbst belohnt." Begeistert war Fröhling auch von der Atmosphäre
in Kirchbichl. „Der Zuspruch war toll. Alle hier sind weiß-blau."
Während diesmal Vitus Eicher 90 Minuten das Tor hütete, wird gegen
Werder Bremen Stefan Ortega zwischen den Pfosten stehen. „Beide
Torhüter wollten ein komplettes Spiel. Deswegen haben wir gelost,
wer wann spielt."
Tore: 0:1 Marcinho (3.), 1:1 Okotie (19.), 2:1
Mulic (63.). Gelbe Karten: Kagelmacher - Marcinho, Paurevic. Zuschauer: 350 in der SVK-Arena in Kirchbichl. Schiedsrichter: Christoph Hofer; Assistenten:
Michael Ortner, Thomas Fuchs (alle Österreich).
Löwen besiegen Schweizer Abo-Meister Basel mit 2:1
03.07.2015
Daniel Adlung, Schütze des 1:1, beglückwünscht Stephan Hain zum
Siegtreffer.
Die Löwen besiegten in Geretsried den Schweizer
Abonnementsmeister FC Basel mit 2:1. Die frühe Führung der
Eidgenossen durch Yoichiro Kakitani (5.) drehten die Löwen mit einem
Doppelschlag. Erst traf Daniel Adlung unter Mithilfe des FCB-Keepers
zum Ausgleich (30.). Drei Minuten später stellte Stephan Hain den
Endstand her (33.).
Fotos: Christina Pahnke/sampics
Ohne Rodri, Bobby Wood und Ilie Sanchez waren die Löwen nach
Geretsried gereist. Bis auf den verletzten Guillermo Vallori
(Kreuzbandriss) und Dominik Stahl (Knieverletzung) konnte
Löwen-Chefcoach alle anderen Spieler einsetzen. Dazu stand
Testspieler Aias Aosmann im Kader.
Die Löwen wurden zu Beginn vom 18-fachen Schweizer Meister, der
den Titel zuletzt sechs Mal in Folge gewann, eiskalt erwischt.
Yoichiro Kakitani nutzte ein Abstimmungsproblem zwischen Christopher
Schindler und Vladimir Kovac zum Abschluss. Frei vor Vitus Eicher
schob er die Kugel zum 1:0 ins linke Eck (5.). Es dauerte bis Mitte
der 1. Halbzeit, bis die Sechzger besser ins Spiel kamen. In der 30.
Minute fiel der Ausgleich. Eine Flanke von Daniel Adlung faustet
sich FCB-Keeper Tomas Vaclik zum 1:1 ins eigene Netz. Drei Minuten
später sogar die Führung. Kovac bediente Stephan Hain nach einem
Konter, der Torjäger blieb eiskalt vor Vaclik, überwand ihn zum 2:1
(33.). Kurz vor der Pause hatte Maxi Wittek noch das 3:1 auf dem
Fuß. Sein Schuss aus fast 30 Metern aus halblinker Position ging
knapp am linken Pfosten vorbei (42.). Kurz danach scheiterte Hain
mit einem Kopfball am Baseler Torhüter (43.).
Bis auf Kai Bülow wechselte Löwen-Trainer Torsten Fröhling sein
Team zur Pause komplett durch. Wie in der 1. Halbzeit gab
Champions-League-Qualifikant Basel den Rhythmus vor. Doch die
Sechzger standen gut, machten den Eidgenossen das Leben schwer. In
der 54. Minute schlenzte Davide Calla einen Freistoß knapp über das
nun von Stefan Ortega gehütete Tor. Sechs Minuten später verfehlte
Taulant Xhaka, der Bruder von Granit Xhaka, aus 20 Metern nur knapp
das Gehäuse (60.). Auf der anderen Seite war es Löwen-Testspieler
Aias Aosmann, der mit einer tollen Direktabnahme Basels Schlussmann
zu einer Glanzparade zwang (67.). In der Folge hatten die Sechzger
die Partie im Griff, Basel fiel wenig ein, um die Münchner Defensive
vor Probleme zu stellen. So blieb es beim nicht unverdienten
2:1-Sieg der Löwen gegen den Schweizer Abo-Meister.
Löwen-Chefcoach Torsten Fröhling zeigte sich
zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft „gegen einen guten
Gegner". Besonders freute den 48-Jährigen, dass sich auch nach dem
fast kompletten Wechsel zur Pause (lediglich Kai Bülow spielte
durch) kein Bruch im Spiel der Sechzger zeigte. „Da hat man gesehen,
dass die ganze Mannschaft gut harmoniert und dass alle Positionen
doppelt besetzt sind." Auch wenn Fröhling den Sieg nicht
überbewerten will, hatte er eine gute Leistung seiner Jungs gesehen.
„Wir waren sehr diszipliniert, haben gut gearbeitet und standen
kompakt. Auch vom Fußballerischen her war es in Ordnung. Der Sieg
hat uns gut getan. Jetzt freue ich mich aufs Trainingslager." Am
kommenden Montag, 11 Uhr, bricht der Tross Richtung Bad Häring ins
Kufsteiner Land auf, um sich den Feinschliff für den Saisonstart am
26. Juli, 15.30 Uhr, beim 1. FC Heidenheim zu holen.
Tore: 0:1 Kakitani (5.), 1:1 Adlung (30.), 2:1
Hain (33.). Zuschauer: 1.900 im Isaraustadion in Geretsried. Schiedsrichter: Florian Kornblum (Chieming);
Assistenten: Pantelis Gitopoulos (München), Ben-Erik Salb (München).
Löwen gewinnen "nur" 5:0 in Kirchanschöring. Kein freier Montag.
28.06.2015
Korbinian Vollmann (li.) und Stephan Hain erzielten in
Kirchanschöring drei Treffer in Co-Produktion.
Die Löwen gewannen bei Bayernliga-Aufsteiger SV
Kirchanschöring mit 5:0. Die 3.400-Einwohner-Gemeinde im Landkreis
Traunstein ist Firmensitz von Löwen-Partner MEINDL, dem Spezialisten
für Trachtenmoden. Bei über 3.000 Zuschauern im Stadion sah also
fast das komplette Dorf die Partie.
Fotos: Stefan Matzke/sampics
Das Team von Trainer Patrick Mölzl, das kürzlich gegen Wacker
Burghausen mit 1:0 gewonnen hatte, hielt lange gegen den
Zweitligisten mit. So dauerte es über eine halbe Stunde, bis die
Löwen den ersten Treffer bejubeln konnten. Nach gutem Spielaufbau
über die linke Seite spielten Stephan Hain und Daniel Adlung
Doppelpass, anschließend legte Hain die Kugel auf Aias Aosman ab,
der wiederum steckte für den durchgestarten Hain durch. Der Stürmer
aus Zwiesel schloss in guter Position nicht selbst ab, sondern legte
uneigennützig auf Korbinian Vollmann quer, der den Ball nur noch
über die Linie schieben musste (32.). Ein Doppelschlag kurz vor der
Pause brachte ein standesgemäßes Ergebnis zur Pause. Yannik
Bandowski kam auf der linken Seite bis zur Grundlinie. Seine
Hereingabe auf Vollmann legte dieser auf Hain ab, der zum 2:0 traf
(42.). Eine Minute später eroberten sich die Löwen den Ball kurz
vorm gegnerischen Strafraum, Hain passte zu Richi Neudecker, der zum
3:0 traf (43.).
Das 4:0 nach gut einer Stunde war die dritte Co-Produktion
zwischen Vollmann und Hain. Der 26-jährige Torjäger erzielte seinen
zweiten Treffer an diesem Nachmittag (62.). In der 70. Minute traf
Daniel Adlung mit einem Distanzschuss nur das Aluminium, der
eingewechselte Daylon Claasen kam zum Nachschuss, scheiterte aber am
glänzend reagierenden Kirchanschöringer Keeper (70.). Den
Schlusspunkt in einem unterhaltsamen Spiel setzte der eingewechselte
Rodri, der nach einem Doppelpass zwischen Adlung und Classen zum
5:0-Endstand abschloss (83.). In der Schlussminute hätte Adlung das
halbe Dutzend vollmachen können, als er alleine aufs Tor zulief, den
SVK-Torhüter ausspielte, aber aus spitzem Winkel nur das Außennetz
des leeren Tores traf (90).
Genau dieser Treffer von Adlung fehlte am Ende. Denn: „Ich war
mit der 1. Halbzeit nicht zufrieden", erklärte Löwen-Chefcoach
Torsten Fröhling. „Ich wollte, dass sich die Jungs mehr quälen,
zielstrebiger spielen. Deshalb war die Vorgabe für die zweite
Hälfte: drei Tore oder Montag Training." Weil die Nummer 11 der
Sechzger nicht traf, gibt es jetzt anstatt eines freien Tages zu
Wochenbeginn für das Team um 11 Uhr eine Laufeinheit in den
Isarauen.
Tore: 0:1 Vollmann (32.), 0:2 Hain (42.), 0:3
Neudecker (43.), 0:4 Hain (62.), 0:5 Rodri (83.). Zuschauer: 3.063 im Stadion an der Laufener Straße
in Kirchanschöring. Schiedsrichter: Michael Bacher (Amerang).
Abschluß des Kurztrainingslagers: 2:1-Sieg gegen Regensburg
26.06.2015
Aias Aosman (2. v. re.) erzielte gegen seinen Ex-Klub Jahn
Regensburg die Löwen-Führung.
Die Löwen gewannen auch ihren zweiten Test. In Bodenmais
besiegten sie Drittliga-Absteiger Jahn Regensburg mit 2:1. Die
Treffer für die Sechzger erzielten kurz vor dem Pausenpfiff
Gastspieler Aias Aosman (45.) und direkt nach Wiedernanpfiff Rodri
zum 2:0 (46.). Den Oberpfälzern gelang lediglich der Anschluss durch
Quasi Friedt (81.).
Fotos: Bernd Feil/M.I.S.
Zum Abschluss des Kurztrainingslagers in Bodenmais musste Trainer
Torsten Fröhling auf die Nationalspieler Rubin Okotie, Valdet Rama,
Maxi Wittek (alle verlängerter Urlaub), Marius Wolf, Fejsal Mulic,
Dominik Stahl (alle Trainingsrückstand) sowie Edu Bedia
(Leisten-Beschwerden) und Guillermo Vallori (Reha nach Kreuzband-OP)
verzichten. Dafür wurde sein Team durch die beiden Testspieler Aias
Aosman und Milos Degenek verstärkt.
Ausgerechnet Gastspieler Aias Aosman, der in der vergangenen
Saison noch elf Treffer für Jahn Regensburg erzielt hatte, brachte
die Löwen kurz vor dem Pausenpfiff gegen seinen Ex-Klub in Front.
Aus zwölf Metern traf er zur Führung ins lange Eck (45.). Ansonsten
sahen die Besucher in den ersten 45 Minuten drückend überlegene
Sechzger, die aber zu wenig aus ihren Möglichkeiten machten.
Die 2. Halbzeit begann so, wie der erste Durchgang aufgehört
hatte: Mit einem Löwen-Tor. Daniel Adlung hatte geflankt, der
aufgerückte Kai Bülow köpfte gefährlich auf das von Ex-Löwe Philipp
Pentke gehütete Gehäuse, Rodri war zur Stelle, drückte die Kugel aus
kurzer Distanz über die Linie. Aber so ging es nicht weiter. Im
Gegenteil: In der Schlussphase gelang dem Jahn noch der
Anschlusstreffer. Quasi Friedt überwand nach einem schönem Zuspiel
von Andreas Junger Löwen-Keeper Stefan Ortega (81.).
Löwen-Chefcoach Torsten Fröhling zog ein rundum
positives Fazit der drei Tage in Bodenmais. „Das ganze Drumherum war
wunderbar. Wir haben viel Zuspruch erfahren. Auf jeden Fall kommen
wir gerne wieder in den Bayerischen Wald." Nicht ganz so zufrieden
war er mit dem Test gegen Regensburg, entschuldigte aber seine
Spieler. „Es ist immer schwer, in der ersten Woche Topleistungen
abzurufen." In der 1. Halbzeit sei sein Team zu wenig gelaufen. „Wir
haben uns nur in einem Tempo bewegt", kritisierte der 48-Jährige.
„Das war zu Beginn der 2. Halbzeit besser, dann sind wir aber
läuferisch in ein Loch gefallen", beschrieb Fröhling die schwache
Schlussphase. „Solche Tests darf man aber nicht überwerten!"
Direkt nach dem Spiel ging's zurück nach München. Am Samstag
steht um 14 Uhr das nächste Training an der Grünwalder Straße 114
auf dem Programm. Am Sonntag, 28. Juni, 15 Uhr, folgt dann der Test
beim SV Kirchanschöring.
Tore: 1:0 Aosman (45.), 2:0 Rodri (46.), 2:1
Friedt (81.). Zuschauer: 2.000 im Glück-Auf-Stadion in Bodenmais. Schiedsrichter: Michael Freund Perlesreuth);
Assistenten: Matthias Braun (Niederalteich), Stephan Bielmeier (March).
Löwen siegen 2:0 in Kottern – Neudecker trifft per Doppelpack
23.06.2015
Das 18-jährige Löwen-Talent Richard Neudecker traf gleich
doppelt gegen den TSV Kottern.
Die Löwen besiegten in ihrem ersten Testspiel der
Saison 2015/2016 Landesligist TSV 1874 Kottern vor 1.200
Zuschauern mit 2:0. Die beiden Treffer im Allgäu bei der
Spielpremiere in den neuen MACRON-Trikots erzielte das
18-jährige Löwentalent Richard Neudecker nach der Pause per
Doppelpack (68. und 74.).
Fotos: Elmar Lang
Beim ersten Test nach gerade einmal zwei Trainingseinheiten
fehlten noch die Nationalspieler Rubin Okotie, Valdet Rama, Maxi
Wittek sowie Gary Kagelmacher (alle verlängerter Urlaub), Daylon
Claasen, Marius Wolf, Fejsal Mulic, Korbinian Vollmann und
Dominik Stahl (alle Trainingsrückstand) sowie Edu Bedia
(Leisten-Beschwerden) und Guillermo Vallori (Reha nach
Kreuzband-OP).
Der Landesligist, der sich schon eine Woche länger als die
Löwen im Training befindet, stand in der Anfangsphase gut. So
dauerte es bis zur 12. Minute, ehe die Sechzger erstmals
gefährlich vor dem Tor der Allgäuer auftauchten. Nach Zuspiel
von Nico Karger drehte sich Stephan Hain um die eigene Achse,
zog sofort ab, doch Keeper Michael Liebherr war zur Stelle,
parierte den Schuss. Auch beim Freistoß von Daniel Adlung aus 17
Metern blieb Liebherr Sieger (18.). In der 27. Minute zielte
Martin Angha nach einem gelungenen Sololauf knapp rechts am Tor
der Kemptner vorbei. Wenig später konnte Liebherr am
Fünfmeterraum gerade noch vor Hain klären (30.). Nach einem
schönen Lupfer von Adlung traf Karger aus kurzer Distanz nur das
Außennetz (37.). So blieb es trotz einiger guter Löwen-Chance
zur Pause beim 0:0.
Sechs neue Kräfte brachte 1860-Trainer Torsten Fröhling zur
2. Halbzeit. In der 66. Minute lag der Ball dann endlich im Tor
des Landesligisten, doch Rodri stand beim Abschluss im Abseits
(66.). Zwei Minuten später zählte der Treffer. Nach einem Konter
über Jimmy Marton traf Richy Neudecker zum 1:0 (68.). In der 74.
Minute erhöhte der 18-Jährige mit seinem ersten Doppelpack bei
den Profis auf 2:0, als er aus kurzer Distanz einnetzte. Das war
auch der Endstand.
„Respekt für den TSV Kottern, das hat richtig Spaß gemacht",
fand Löwen-Cheftrainer Torsten Fröhling. Der
48-Jährige lobte den Platz, die tolle Anlage und die super
Atmosphäre in der ABT-Arena, ebenso wie „das Engagement und die
Leistung der Mannschaft meines Trainerkollegen Kevin Siegfanz.
Wir haben versucht, schnell zu spielen, aber die letzten Pässe
sind nicht angekommen", bemängelte der 1860-Coach. Deswegen fiel
auch das Fazit durchwachsen aus. „Der Einsatz war gut, aber die
Tore haben gefehlt."
So war es lediglich der 18-jährige Richard Neudecker aus dem
Löwen-Nachwuchs, der Michael Liebherr gleich doppelt überwinden
konnte: „Richy ist ein guter Fußballer, körperlich muss er
natürlich noch ein bisschen aufholen. Er spielt frech und wir
werden sicher noch viel Freude an ihm haben", glaubt der Coach.
Auch mit Gastspieler Milos Degenek war Fröhling zufrieden. „Es
war in erster Linie wichtig, dass er keine Fehler macht. Das war
der Fall. Wir werden ihn auf alle Fälle mit ins
Kurztrainingslager nach Bodenmais nehmen." In den Bayerischen
Wald fahren die Löwen bereits am Mittwochmorgen, 10.30 Uhr.