Zwei Gegentore per Elfmeter: Löwen verlieren 1:2 beim
FSV
Gary Kagelmacher vergab in der 39. Minute die erste
Großchance für die Löwen.
Unter ihrem neuen Cheftrainer Denis Bushuev
verloren die Löwen beim FSV Frankfurt mit 1:2 und
Maximilian Wittek mit einer Gelb-Roten Karte (81.).
Valdet Rama hatte die Sechzger nach der Pause in
Führung gebracht. Edmond Kapllani bezwang den
glänzenden Vitus Eicher zwei Mal vom Elfmeterpunkt
(56. und 88.). Durch die Niederlage rutschten die
Sechzger auf Rang 15 ab, die Hessen müssen den Weg
in die 3. Liga antreten.
Personal: Löwen-Cheftrainer Denis Bushuev
musste in seinem Premieren-Spiel beim FSV Frankfurt
auf Jan Mauersberger (Gelbsperre), Guillermo Vallori,
Daylon Claasen (beide Knieprobleme), Krisztian Simon
(Kreuzbandriss), Jannik Bandowski (Ermüdungsbruch im
Fuß), Michael Netolitzky (Handbruch), Richard
Neudecker (Schambeinentzündung) und Romuald
Lacazette (Verletzung Sprunggelenk) verzichten. Der
Rekonvaleszente Vladimir Kovac hatte am Freitagabend
beim 1:1 in Buchbach Spielpraxis im
Regionalliga-Team gesammelt. Dominik Stahl,
Maximilian Beister und Sertan Yegenoglu standen
nicht im 18er-Kader. Maximilian Wittek kehrte nach
Verletzung und Gelbsperre auf seine
Linksverteidigerposition zurück, Rodnei ersetzte in
der Innenverteidigung Mauersberger. Rubin Okotie
durfte im Sturmzentrum von Beginn an für Sascha
Mölders ran und Levent Aycicek für den verletzten
Claasen. Vitus Eicher hütete im letzten Saisonspiel
für Stefan Ortega das Tor. Erstmals seit seinem
Wechsel im Winter saß Goran Sukalo auf der Bank.
Spielverlauf: Nur einer
Glanzparade von Vitus Eicher war es zu verdanken,
dass die Löwen in der 4. Minute nicht in Rückstand
gerieten. Ein Eckball von rechts durch Marc Andre
Kruska segelte in den Strafraum, keiner kam mit dem
Kopf an den Ball, Manuel Konrad fiel die Kugel vor
die Füße, sein Flachschuss aus acht Metern fischte
der 1860-Keeper aus dem linken unteren Eck.
Ansonsten standen die Löwen gut gegen aktivere
Frankfurter, kreierten aber selbst keine Chancen.
Nach einer halben Stunde stand erneut Eicher im
Mittelpunkt. Ein Freistoß von Epstein segelte
Richtung zweiten Pfosten, Konrad war mit dem Kopf
aus sechs Metern zur Stelle, doch der Löwen-Keeper
wischte die Kugel unter der Latte weg (30.). Der
Abpraller kam zu Kruska, der spielte im Strafraum
diagonal an den langen Pfosten, wo Lukas Gugganig im
Torraum in die Hereingabe grätschte. Gestört von
Gary Kagelmacher setzte er den Ball aber aus vier
Metern über den Querbalken (30.). Die erste
Möglichkeit für die Sechzger hätte beinahe die
Führung bedeutet. Valdet Rama setzte sich auf der
linken Strafraumseite durch, Kagelmacher warf sich
am langen Eck in die Flanke, sein Kopfballaufsetzer
klärte Florian Ballas für seinen bereits
geschlagenen Torhüter André Weis auf der Linie
(39.). Nach einem Rückpass kam der missglückte
Abschlag von FSV-Keeper Weis zu Rama, doch der
Albaner schloss halbrechts aus 23 Metern zu schnell
ab, traf nicht das leere Tor (44.). Mit 0:0 ging es
in die Kabine, was zu diesem Zeitpunkt den Abstieg
für die Hessen bedeutete.
Die erste Chance im zweiten Durchgang hatten die
Hessen nach 70 Sekunden. Felipe Pires passte von
rechts quer auf Kruska gepasst. Anstatt an der
Strafraumkante direkt abzuschließen, legte er sich
den Ball auf den anderen Fuß, Christoph Schindler
ging dazwischen, konnte den Abschluss verhindern
(47.). Im Gegenzug legte Michael Liendl den Ball im
Zentrum nach links auf Rama ab, der ging zur
Grundlinie, Alexander Huber wollte mit einer
Grätsche die Hereingabe verhindern, doch Rama hielt
aus unmöglichem Winkel drauf, traf am verdutzten
Weis, der ebenfalls auf eine Flanke spekulierte, zum
1:0 ins kurze Eck (48.). In der 55. Minute pfiff
Schiedsrichter Felix Zwayer Elfmeter. Schindler
hatte gegen den dribbelnden Felipe Pires gegrätscht,
der Brasilianer ging zu Boden. Kapllani lief zum
Strafstoß an, verlud Eicher und traf zum 1:1 hoch
ins rechte Eck (56.). Eine Hereingabe von rechts
durch Aycicek konnten Gugganig und Ballas am Torraum
gerade noch gegen Sascha Mölders zur Ecke klären
(65.). Im Anschluss an diese passte Daniel Adlung im
Strafraum auf Rama, der zog an Huber vorbei von
links in die Mitte, doch diesmal hatte Weis
aufgepasst, parierte den Schuss aus kurzer Distanz
(66.). In der 80. Minute hatten die Frankfurter die
Riesenchance zur Führung. Awoniyi, einem Konter
legte Felipe Pires den Ball auf rechts raus zu
Zlatko Dedic. Der lupfte frei vor Eicher aus 14
Metern den Ball aufs lange Eck, Kagelmacher köpfte
die Kugel im zurücklaufen am leeren Tor vorbei. Kurz
danach sah Maximilian Wittek nach seinem zweiten
Foulspiel Gelb-Rot, wodurch die Löwen die
Schlussphase zu Zehnt bestreiten mussten (81.). In
der 85. Minute steckte Mölders auf Kagelmacher
durch, der tauchte halbrechts frei vor Weis auf,
setzte aber aus zehn Metern den Ball knapp am langen
Eck vorbei. Zwei Minuten später brachte Kagelmacher
auf der Strafraumlinie Dedic zu Fall, erneut pfiff
Schiedsrichter Zwayer Elfmeter (87.). Erneut lief
Kapllani an, Eicher ahnte zwar die Ecke, war aber
gegen den Gewaltschuss des Albaners machtlos (88.).
In der Nachspielzeit setzte sich Schindler auf der
linken Seite durch, seine Hereingabe grätschte
Gugganig gerade noch vor Mölders zur Ecke. Trotz des
Sieges müssen dir Frankfurter absteigen, während die
Löwen durch die Niederlage den wichtigen 14. Platz
verspielten.
Wechsel: Engels für Haji Safi
(57.), Awoniyi für Huber (70.), Dedic für Epstein
(76.) – Mölders für Okotie (57.), Karger für Liendl
(68.), Degenek für Rama (77.).
Tore: 0:1 Rama (48.), 1:1
Kapllani (56., Foulelfmeter), 2:1 Kapllani (88.,
Foulelfmeter). Gelbe Karten: Haji Safi, Engels –
Kagelmacher. Gelb-Rote Karte: Wittek (81.,
wiederholtes Foulspiel). Zuschauer: 12.542 im
Volksbank-Stadion (ausverkauft). Schiedsrichter: Felix Zwayer
(Berlin); Assistenten: Florian Steuer (Menden),
Marcel Pelgrim (Hamminkeln-Loikum); Vierter
Offizieller: Dr. Robert Kampka (Mainz).
Bildershow:
33. Spieltag, 08.05.2016, 15.30 Uhr
1860 München – SC Paderborn 07 1:0
(0:0)
Mauersberger trifft & die Löwen bejubeln die Rettung.
Torschütze Jan Mauersberger bejubelt den Siegtreffer.
Die Löwen sind gerettet. Vor der Rekordkulisse
von 54.100 Zuschauern erzielte Jan Mauersberger in der
73. Minute den erlösenden Siegtreffer. Damit spielt der
TSV 1860 München auch in der kommenden Saison in der
Zweiten Liga.
Personal: Löwen-Cheftrainer
Daniel Bierofka musste im Heimspiel gegen Paderborn auf
Maximilian Wittek (Gelbsperre), Guillermo Vallori
(Trainingsrückstand), Krisztian Simon (Kreuzbandriss),
Jannik Bandowski (Ermüdungsbruch im Fuß), Goran Sukalo
(Aufbautraining), Richard Neudecker
(Schambeinentzündung) und Vladimir Kovac
(Aufbautraining) verzichten. Kurzfristig fiel Romuald
Lacazette aus, der sich im Training verletzte. Für ihn
rückte Michael Liendl in die Startelf. Den gesperrten
und verletzten Wittek ersetzte Milos Degenek auf der
linken Seite der Viererkette. Nicht im 18er-Kader
standen Rodnei, Goran Sukalo, Stephan Hain und Nico
Karger.
Spielverlauf: Beide Teams begannen
sehr konzentriert. Es wurde um jeden Ball gefightet. In
der 11. Minute hatten die Löwen die Riesenchance zur
Führung, als Daylon Claasen durch die Mitte steuerte,
nicht konsequent genug angegriffen wurde. An der
Strafraumgrenze legte der Südafrikaner dann nach links
auf Sascha Mölders ab. Der Mittelstürmer war etwas
überrascht, traf den Ball bei seinem Schuss aus zwölf
Metern mit links nicht voll. SCP-Keeper Daniel Heuer
Fernandes parierte, über Umwegen kam die Kugel erneut zu
Claasen, der freistehend am Elfmeterpunkt über die
Querlatte zielte. Den ersten Schuss aufs Löwentor gaben
die Ostwestfalen in der 21. Minute ab – eher aus
Verlegenheit. Dominik Wydra nahm die Kugel aus 28 Metern
direkt, stellte Stefan Ortega aber vor keinerlei
Probleme. Gefährlicher war die Aktion eine Minute
später. Süleyman Koc hatte von links geflankt, doch Jan
Mauersberger wehrte die Hereingabe vor Marvin Bakalorz
ab (22.). Eine Ecke von rechts durch Florian Hartherz
faustete Ortega zur erneuten Ecke (26.). Im Anschluss an
diese kam Ex-Löwe Moritz Stoppelkamp auf der rechten
Seite an den Ball, er zog nach innen, versuchte aufs
lange Eck zu zielen, doch die Kugel ging deutlich übers
Tor (27.). In der 30. Minute musste Ortega eingreifen,
um Schlimmeres zu verhindern. Eine abgefälschte Flanke
von Koc parierte er zur Ecke. In der 40. Minute hatten
die Sechzger nach einem Konter plötzlich viel Platz,
Valdet Rama lief im Eins-gegen-Eins auf Tim Sebastian
zu, kurz vor der Strafraumlinie zog ihn der Paderborner
am Trikot, wodurch Rama das Gleichgewicht verlor. Den
anschließenden Freistoß aus 18 Metern setzte Michael
Liendl über die Mauer, aber auch hauchdünn über die
Querlatte (40.). So ging es torlos in die Kabinen.
Direkt nach Wiederanpfiff setzte sich Stoppelkamp auf
der rechten Seite durch, seine Hereingabe ging durch den
Torraum, fand aber keinen Abnehmer (46.). Kurz danach
gab’s Ecke von rechts. Die Hereingabe von Koc
verlängerte Thomas Bertels mit dem Kopf am kurzen Eck,
der Ball flog jedoch am langen Pfosten vorbei (47.).
Nach einem Ballverlust konterte Paderborn. Koc kam im
Strafraum aus neun Metern zum Abschluss, hatte aber zu
lange gewartet, sodass Christopher Schindler mit einer
Grätsche im letzten Augenblick zur Ecke klären konnte
(48.). Einen Schuss von Stoppelkamp aus elf Metern
entschärfte Ortega mit einem klasse Reflex (50.). Im
Gegenzug wollte Rama nochmals Mölders im Strafraum
anspielen, anstatt selbst abzuschließen. Der Pass war
aber unereichbar für den Stürmer (50.). In eine
Hereingabe von Liendl rutschte in der 55. Minute
Mölders, doch sein Schuss aus 13 Metern ging weit übers
Paderborner Tor. Nach einem sehenswerten Doppelpass mit
Kagelmacher traf Daniel Adlung vom rechten Strafraumeck
nur das Außennetz (59.). Ein Schuss von Christian Bickel
aus halblinker Position an der Strafraumkante fälschte
Mauersberger gegen die Laufrichtung seines Torhüters zur
Ecke ab (60.). In der 65. Minute machte dann Mölders
Platz für Rubin Okotie. Kurz danach spielte sein
österreichischer Landsmann Liendl den Angreifer frei,
der halbrechts aus acht Metern aus spitzem Winkel zum
Schuss kam, doch Heuer Fernandez wehrte ab (67.). Einen
Schuss des kurz zuvor eingewechselten Levent Aycicek
kratzte Heuer Fernandez in der 72. Minute gerade noch
aus dem linken unteren Eck. Eine Minute später war der
SCP-Schlussmann geschlagen. Claasen hatte nach einer
Ecke nachgesetzt, eroberte auf der linken Seite den
Ball, fast von der Grundlinie passte er scharf und flach
vors Tor, Heuer Fernandes wehrte zwar ab, die Kugel fiel
aber Mauersberger vor die Füße, der aus fünf Metern zum
vielumjubelten 1:0 abstaubte (73.). In der 75. Minute
tankte sich Okotie nach Liendl-Pass auf der rechten
Seite durch, traf aber aus spitzem Winkel erneut nur das
Außennetz (75.). Nach dem SCP-Trainer René Müller schon
in der 1. Halbzeit verwarnt worden war, schickte ihn
Schiedsrichter Tobias Stieler nach erneutem Reklamieren
auf die Tribüne (77.). In der 80. Minute lief Claasen
über rechts Richtung Tor, doch der Ball versprang ihm,
als er am letzten Paderborner vorbei in die Mitte ziehen
wollte. Eine Hereingabe von Kagellmacher klärte Hauke
Wahl vor Okotie übers eigene Tor (85.). nach einem
Konter scheiterte Liendl alleine vor Heuer Fernandez.
Der Mittelfeldspieler hatte sich den Ball einen Tick zu
weit vorgelegt (87.). In der Nachspielzeit gab’s
nochmals Freistoß für Paderborn 24 Meter vor dem Tor.
Stoppelkamp lief an, setzte die Kugel aber auf die
Südtribüne. Die Ostwestfalen versuchten es immer wieder
mit hohen Bällen in den Strafraum, doch die
Löwen-Defensive stand sicher, verteidigte das 1:0. Durch
dieses Ergebnis machten sie den Klassenerhalt perfekt.
Wechsel: Yegenoglu für Degenek
(51.), Okotie für Mölders (65.), Aycicek für Rama (70.)
– Bickel für Bertels (52.), Helenius für Schonlau (75.),
Hoheneder für Koc (85.).
Tor: 1:0 Mauersberger (73.). Gelbe Karten: Mauersberger, Aycicek –
Sebastian, Schonlau. Zuschauer: 54.100 in der Allianz Arena.
Erneuter Befreiungsschlag: Löwen siegen beim FC St.
Pauli 2:0.
Daylon Claasen bejubelt das 1:0 in der 8. Minute. Es war
der Türöffner für den Sieg am Millerntor.
Der Bierofka-Effekt hält an. Die Löwen
feierten im zweiten Spiel unter dem neuen
Cheftrainer den zweiten Sieg, gewannen beim FC St.
Pauli mit 2:0. Daylon Claasen hatte die Sechzger in
der 8. Minute in Führung gebracht, Levent Aycicek
traf kurz vor Schluss zum Endstand (88.). Damit
sprangen die Weiß-Blauen auf Rang 14, haben es nun
im Heimspiel gegen Paderborn selbst in der hand, die
Klasse direkt zu halten.
Personal: Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka
musste bei seinem zweiten Spiel am Millerntor auf
(Guillermo Vallori (Trainingsrückstand), Dominik
Stahl (Achillessehnenreizung), Krisztian Simon
(Kreuzbandriss), Jannik Bandowski (Fußprobleme),
Goran Sukalo (Aufbautraining), Richard Neudecker
(Schambeinentzündung) und Vladimir Kovac
(Aufbautraining) verzichten. Rodnei, Stephan Hain
und Nico Karger schafften nicht den Sprung in den
18er-Kader. Ebenso Sertan Yegenoglu, der mit nach
Hamburg gereist war, aber nur im Aufgebot gestanden
hätte, wenn der angeschlagene Sascha Mölders
ausgefallen wäre. Es begann die gleiche Startelf wie
beim 1:0-Sieg gegen Braunschweig.
Spielverlauf: Gleich die erst
Möglichkeit des Spiels nutzten die Löwen zur
Führung. Enis Alushi spielte in der eigenen Hälfte
im Halbfeld einen Querpass. Daylon Classen sprintete
halbrechts dazwischen, zog an zwei Gegenspielern
vorbei in die Mitte. Sein Linksschuss aus 20 Metern
passte genau ins untere linke Eck zum 1:0 (8.). Nach
einer Flanke durch Christopher Buchtmann von rechts
kam der nur 1,73 Meter große Fabrice-Jean Picault
gegen Christopher Schindler und Gary Kagelmacher zum
Kopfball, doch es fehlte der Druck, um Stefan Ortega
im 1860-Tor vor Probleme zu stellen (13.). Auf der
Gegenseite konterten die Löwen Drei-gegen-Drei,
Valdet Rama zog von links in die Mitte, kam aber
nicht zum Abschluss, weil er sich den Ball einen
Tick zu weit vorgelegt hatte (15.). Direkt im
Gegenzug versuchte es Ex-Löwe Sebastian Maier mit
einem Distanzschuss. Der Ball landete aus 20 Metern
am linken Außennetz (15.). Einen Freistoß für St.
Pauli vier Meter vorm rechten Strafraumeck drehte
Buchtmann mit links vors Tor, Ortega war zur Stelle,
beförderte die Kugel mit einer Faust aus der
Gefahrenzone (23.). An eine Buchtmann-Ecke kam
Ortega in der 33. Minute zunächst nicht ran, doch im
zweiten Versuch faustete er den Ball weg. Die Kugel
kam anschließend zu Maier, der halblinks aus 22
Metern sofort abzog, Jan Mauersberger klärte im
Torraum per Grätsche für Ortega zur Ecke (34.). Zwei
Minuten später sah Wittek nach einem Foul an Picault
seine 10. Gelbe Karte, wird nächste Woche im
Heimspiel gegen den SC Paderborn fehlen (36.).
Romuald Lacazette kam im Zentrum aus 20 Metern zum
Abschluss, die Kugel rutschte ihm aber über den
Spann, so dass sie weit über das Hamburger Tor ging
(38.). Claasen setzte sich in der 40. Minute auf der
rechten Seite gegen Daniel Buballa durch,
überflankte dann von der Grundlinie die Abwehr,
Mölders am langen Eck legte zurück in die Mitte,
doch Daniel Adlung kam am Fünfmeterraum nicht an die
Hereingabe heran (40.). Im Gegenzug flankte Maier
von rechts, wieder war der kleine Picault per Kopf
zur Stelle, aber erneut fehlte seinem Abschluss aus
neun Metern die Power (40.). St. Pauli war
eigentlich nur nach Standards gefährlich. So auch in
der 44. Minute. Bei einem Eckball von rechts durch
Buchtmann kam Ortega nicht ans Spielgerät, Sören
Gonther köpfte die Kugel aus sechs Metern über den
Querbalken des leeren Tores. Kurz danach schickte
Schiedsrichter Knut Kircher die beiden Teams in die
Kabine.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs kam Levent
Aycicek für Rama ins Spiel. In der 50. Minute passte
Marc Rzatkowski in die Tiefe auf den gestarteten
Maier, der hatte auf der linken Seite Platz, seine
Hereingabe kam aber zu zentral auf Ortega, der sich
in die halbhohe Flanke warf und zupackte. Ein
Distanzschuss von Claasen aus 25 Metern bereitete
Robin Himmelmann im Tor der Hanseaten keine
Schwierigkeiten (57.). Eine Rechtsflanke nahm
Kagelmacher in der 61. Minute artistisch per
Scherenschlag aus acht Metern aus der Luft, brachte
den Ball aber ohne Druck aufs Tor. Picault
überlupte in der 67. Minute Kagelmacher im
Strafraum, kam anschließend aus acht Metern
halblinks zum Abschluss. Sein Schrägschuss aufs
kurze Eck parierte Ortega. Was für eine Chance für
die Löwen in der 72. Minute: Nach einem Konter, bei
dem Wittek auf der linken Seite zwei Paulianer
überlief, passte der Linksverteidiger scharf in die
Mitte, Claasen war zu schnell, die Kugel ging ihm
aber im Fünfmeterraum durch die Beine. Zwei Minuten
später verletzte sich Wittek bei einem Zusammprall
mit Marc Hornschuh schwer, wurde auf der Trage in
die Kabine getragen (74.). Für ihn kam Milos Degenek
ins Spiel. Nach einem abgewehrten Freistoß konterten
die Löwen, Claasen versuchte es mit einem
50-Meter-Schuss gegen den weit vor seinem Tor
stehenden Himmelmann, zielte aber hoch am Gehäuse
vorbei. Vielleicht hätte er besser auf die linke
Seite gepasst, wo zwei Mitspieler mitgelaufen waren
(83.). In der Schlussphase versprang erst dem
ebenfalls eingewechselten Rubin Okotie im Strafraum
der Ball (87.). In der nächsten Konterszene passte
er dann auf den links mitgelaufenen Aycicek, der zog
in die Mitte, schloss mit rechts von der
Strafraumkante ab und traf ins lange rechte Eck zum
2:0 (88). Das war die Entscheidung! Mit diesem
Erfolg kletterten die Löwen auf Rang 14.
Wechsel: Dudziak für Sobota
(65.), Choi für Rzatkowski (67.), Nehrig für Maier
(79.) – Aycicek für Rama (46.), Okotie für Mölders
(68.), Degenek für Wittek (75.).
Eingewechselter Okotie erlöst die Löwen: 1:0
gegen Braunschweig.
War nach seiner Einwechslung zur Stelle und erzielte
in der 87. Minute mit seinem achten Saisontreffer
das Siegtor: Rubin Okotie.
Die Löwen präsentierten sich gegen
Eintracht Braunschweig wie verwandelt,
erspielten sich unter ihrem neuen Chefcoach
Daniel Bieroka Chance um Chance. Das einzige
Manko: Der Abschluss. So traf Christopher
Schindler in der 34. Minute aus kurzer Distanz
nur die Unterkante der Latte. Auch Valdet Rama
hatte mehrmals die Führung auf dem Fuß. Erst der
eingewechselte Rubin Okotie brachte die
Erlösung, traf per Kopf nach einer Ecke von
Michael Liendl zum hochverdienten 1:0-Sieg.
Personal: Löwen-Cheftrainer
Daniel Bierofka musste bei seiner Premiere gegen
Braunschweig auf (Guillermo Vallori
(Trainingsrückstand), Dominik Stahl
(Achillessehnenreizung), Krisztian Simon
(Kreuzbandriss), Jannick Bandowski
(Fußprobleme), Goran Sukalo (Aufbautraining),
Milos Degenek (Gelb-Rot-Sperre), Richard
Neudecker (Schambeinentzündung) und Vladimir
Kovac (Aufbautraining) verzichten. Rodnei,
Stefan Mugosa und Stephan Hain standen nicht im
18er-Kader. Gary Kagelmacher kehrte nach
Gelbsperre ins Team zurück, ebenso wie
Maximilian Wittek nach Verletzung. Sie ersetzten
im Vergleich zum Duisburg-Spiel Degenek und
Bandowski auf den defensiven Außenbahnen. Daniel
Adlung, der beim MSV noch für den kurzfristig
ausgefallenen Christopher Schindler ins Team
gerutscht war, begann diesmal für Michael Liendl.
Spielverlauf: Die erste
gefährliche Szene des Spiels hatten die Löwen.
Ein Freistoß fast von der Grundlinie auf der
rechten Strafraumseite hob Daniel Adlung in die
Mitte, wo ein Braunschweiger am zweiten Pfosten
per Kopf klären konnte. Den Abpraller nahm im
Rückraum Valdet Rama direkt, sein
20-Meter-Schuss ging aber deutlich über den
Querbalken (4.). Kurz danach hatte Rama eine
noch bessere Chance. Nach einem Patzer von
Patrick Schönfeld startete der Albaner durch,
umkurvte Saulo Decarli, brachte dann aber vor
BTSV-Keeper Rafal Gikiwicz nur ein klägliches
Schüsschen zustande (5.). In der 16. Minute
stand Sascha Mölders nach einem Steckpass von
Rama knapp im Abseits, sonst wäre alleine durch
gewesen. Drei Minuten später konterten die Löwen
in Drei-gegen-Zwei-Überzahl. Daylon Claasen
passte auf links zu Rama, der zog in die Mitte,
ließ Jan Hochscheidt stehen, kam aus zehn Metern
zum Abschluss, doch Gikiewicz warf sich in den
Schuss und wehrte ihn ab (19.). Vielleicht wäre
das Anspiel von Claasen auf den rechts
mitgelaufenen Sascha Mölders die bessere
Variante gewesen. In der 22. Minute versuchte es
Rama mit einem Flachschuss aus der Distanz. Sein
Schrägschuss aus 21 Metern ging am langen
Pfosten vorbei. Eine Direktabnahme von
Maximilian Wittek stellte Gikiewicz vor
Probleme. Der Schlussmann bekam den
22-Meter-Schuss aufs lange Eck erst im
Nachfassen unter Kontrolle (31.). Was für eine
Chance in der 34. Minute! Adlung chipte einen
Freistoß von der rechten Grundlinie an den
zweiten Pfosten, Mölders verlängerte per Kopf in
die Mitte, wo Christopher Schindler aus sechs
Metern die Kugel direkt nahm, sie aber an die
Unterkante der Latte hämmerte. Den Abpraller
brachte Mölders nochmals in die Mitte zu Gary
Kagelmacher, der frei aus sechs Metern rechts am
Tor vorbeiköpfte. Beinahe hätte Schönfeld in der
43. Minute den Spielverlauf komplett auf den
Kopf gestellt. Wittek rutschte am Strafraum weg,
verlor die Kugel, mehrere Klärungsversuche
scheiterten, ehe Schönfeld am rechten
Fünfmetereck aus extrem spitzem Winkel zum
Abschluss kam, den Ball aber an den Pfosten
setzte. So ging es torlos in die Kabinen.
Vehement forderten die Löwen in der 52.
Minute Elfmeter. Nach einer abgewehrten Flanke
setzte Kai Bülow im Zentrum aus 14 Metern zum
Schuss an, Adam Matuschyk ging dazwischen, der
Sechzger fiel, doch Schiedsrichter Tobias Welz
ließ – nach Blickkontakt mit seinem Assistenten
Matthias Jöllenbeck – weiterspielen. Rama setzte
sich vier Minuten später auf der linken Seite
gegen Hochscheidt durch, passte zurück auf
Mölders, der aber nicht genug Druck bei seinem
Schuss aus neun Metern auf den Ball brachte, so
dass Gikiewicz parieren konnte (56.). Über links
zog Rama in der 60. Minute in die Mitte, wieder
zögerte er mit seinem Abschluss zu lange, so
dass die Braunschweiger den Zwölf-Meter-Schuss
blocken konnten. Die Löwen hatten immer wieder
gute Ansätze, doch im Abschluss versagten meist
die Nerven. Daniel Bierofka wechselte in der 71.
Minute Stürmer für Stürmer, brachte für den
aufgearbeiteten Mölders Rubin Okotie. Kurz
danach verletzte sich Wittek am Arm, für ihn kam
Sertan Yegenoglu, obwohl sich Maxi Beister
bereits für die Einwechslung bereit gemacht
hatte (75.). Dadurch bekam das Löwen-Spiel etwas
einen Bruch. Gerrit Holtmann setzte sich in der
77. Minute auf der linken Seite durch, in seine
scharfe Hereingabe rutschte der eingewechselte
Orhan Ademi, grätschte den Ball am kurzen
Pfosten vorbei. Eine Minute später setzte sich
Hochscheidt auf der linken Seite durch, seine
Hereingabe ging an Freund und Feind vorbei,
Kagelmacher am zweiten Pfosten konnte gerade
noch klären (78.). Bei einem Konter kam Salim
Khelifi am linken Strafraumeck zum Abschluss,
der Schuss aufs lange Eck war aber nicht
platziert genug, so dass Stefan Ortega parieren
konnte (82.). In der 86. Minute kam Adlung über
die linke Seite, zog nach innen, schloss dann an
der Strafraumkante ab, doch Gikiewicz parierte
den Schuss mit einer Hand. Die Erlösung in der
87. Minute. Der eingewechselte Michael Liendl
traf eine Ecke von rechts mit links, Rubin
Okotie war zur Stelle, köpfte zur hochverdienten
Führung ein. Noch fünf Minuten Zittern, dann
stand der Premieren-Sieg für Bierofka fest.
Wechsel: Okotie für Mölders
(71.), Yegenoglu für Wittek (75.), Liendl für
Rama (80.) – Zuck für Schönfeld (63.), Ademi für
Kumbela (75.), Düker für Boland (88.).
Tor: 1:0 Okotie (87.). Gelbe Karten: -. Zuschauer: 20.800 in der
Allianz Arena. Schiedsrichter: Tobias Welz
(Wiesbaden); Assistenten: Frederick Assmuth
(Köln), Matthias Jöllenbeck (Müllheim); Vierter
Offizieller: Christian Gittelmann (Gauersheim).
1:2-Niederlage: Schiedsrichter verhilft Duisburg zum
Sieg.
Sascha Mölders im Zweikampf mit Duisburgs Enis Hajri.
Die Löwen wurden bei der 1:2-Niederlage
beim MSV Duisburg vom Schiedsrichtergespann um
Thorben Siewer verpfiffen. Nach der 1:0-Führung
durch Michael Liendl (64.) gab der Unparteiische
für die Zebras einen Treffer, bei dem der
Kopfball von Thomas Bröker nicht die Linie in
vollem Umfang überschritten hatte (74.). In der
80. Minute schickte er Milos Degenek mit einer
zweifelhaften Gelb-Roten Karte vom Feld. In
Überzahl erzielte Victo Obinna den Siegtreffer
für den MSV (85.).
Personal: Löwen-Cheftrainer
Benno Möhlmann musste im Spiel in Duisburg auf
Maximilian Wittek (Kapselverletzung im linken
Knie), Guillermo Vallori (Trainingsrückstand),
Dominik Stahl (Achillessehnenreizung), Rodnei
(Trainingsrückstand), Krisztian Simon
(Kreuzbandriss), Goran Sukalo (Aufbautraining),
Stephan Hain (muskuläre Probleme), Gary
Kagelmacher (5. Gelbe Karte), Richard Neudecker
(Schambeinentzündung) und Vladimir Kovac
(Aufbautraining) verzichten. Nico Karger und
Michael Netolitzky wurden für die
Regionalliga-Mannschaft abgestellt. Vier
Änderungen gab es in der Startelf im Vergleich
zum letzten Spiel gegen Fürth: Den gesperrten
Kagelmacher ersetzte Milos Degenek als
Rechtsverteidiger, auf der linken Defensivseite
kam Jannik Bandowski für Sertan Yegenoglu zum
Einsatz und Valdet Rama erhielt auf der
offensiven Außenbahn den Vorzug vor Levent
Aycicek. Dann fiel beim Warmmachen auch noch
Christopher Schindler mit Schwindelanfällen aus.
Für ihn rückte Daniel Adlung ins Team, Kai Bülow
übernahm die Position von Schindler.
Spielverlauf: Erstmals kamen
die Löwen nach etwas mehr als acht Minuten
gefährlich vors Duisburger Tor. Nach einem
Zuspiel von Jannik Bandowski setzte Valdet Rama
zum Sololauf an, zog von links in die Mitte,
sein Flachschuss aus 17 Metern kam aber zu
zentral, so dass Michael Ratajczak damit keine
Probleme hatte (9.). Einen Freistoß aus dem
Halbfeld schlug in der 14. Minute Michael Liendl
an den Torraum, Kai Bülow versuchte die Kugel zu
erreichen, Ratajczak kam spät aus seinem Tor,
erwischte mit der Faust den Löwen-Verteidiger am
Kopf, der benommen liegen blieb und behandelt
werden musste. Zum Glück für die Löwen-Defensive
konnte Bülow weiterspielen. Daylon Claasen legte
nach einem Dribbling im Strafraum zurück auf
Romuald Lacazett, dessen 18-Meter-Schuss blockte
Kevin Wolze, der Franzose kam erneut an den
Ball, schoss ihn aber aus dem Stand links am
Pfosten vorbei (21.). Eine Minute später brachte
Victor Obinna einen Freistoß aus dem Halbfeld
gefährlich vors Tor, doch Adlung konnte gegen
Kingsley Onuegbu und Enis Hajri per Kopf klären
(22.). Auf der anderen Seite kam Bülow nach
einer Liendl-Ecke aus sechs Metern am zweiten
Pfosten zum Kopfball, hatte aber zu viel
Rücklage und konnte die Kugel nicht mehr aufs
Tor drücken (27.). Eine Flanke von Milos Degenek
aus dem rechten Halbfeld hätte Thomas Meißner
beinahe vor Sascha Mölders ins eigene Tor
geklärt. Nur knapp ging der Ball am rechten
Pfosten vorbei (28.). In der 36. Minute konterte
der MSV über Obinna. An seiner scharfen
Hereingabe von der rechten Grundlinie segelten
sowohl Jan Mauersberger als auch Onuegbu vorbei.
Bei einem Konter der Zebras kurz vor der Pause
rettete Adlung als letzter Mann gerade noch
gegen den schnellen Obinna, der frei
durchgewesen wäre (42.). Die Löwen waren in der
1. Halbzeit das bessere von zwei nervösen Teams,
konnten aber die sich bietenden Räume aufgrund
von vielen Fehlpässen nicht nutzen.
Gleich die erste gefährliche Szene im zweiten
Durchgang hatte es in sich. Rama dribbelte über
links in den Strafraum, ließ Steffen Bohl
stehen, zog die Grundlinie entlang, Ratajczak
warf sich ihm entgegen, machte das kurze Eck zu
und begrub den Ball unter sich (54.). Ein
Fernschuss in der 60. Minute aus 20 Metern
rutschte Adlung über den Spann. Mit einem
Traumtor brachte Liendl die Löwen in Führung. In
zentraler Position bekam er den Ball von Degenek,
fackelte nicht lange, zog aus 28 Metern mit
links ab und traf zum 1:0 ins rechte Kreuzeck
(64.). Rama versuchte sich in der 69. Minute von
der gleichen Position, sein Schuss kam aber zu
zentral auf Ratajczak. Der Albaner verletzte
sich dabei, wurde kurz danach für Levent Aycicek
ausgewechselt. Wenig später senkte sich eine
Flanke von Wolze aus dem linken Halbfeld
gefährlich aufs Löwen-Tor, Stefan Ortega musste
sich strecken, wischte die Kugel aus dem oberen
linken Eck (72.). Aus dem Nichts der Ausgleich,
der zudem kein reguläres Tor war. Der kurz zuvor
eingewechselte Thomas Bröker köpfte eine
Rechtsflanke von Bohl an den Innenpfosten, der
Ball sprang die Linie entlang, Ortega boxte ihn
weg, doch Linienrichter Fabian Maibaum, der 40
Meter entfernt stand, hob die Fahne. Sehr zum
Leidwesen der Löwen folgte Schiedsrichter
Thorben Siewer seinem Assistenten: 1:1 (74.). In
der 80. Minute schickte der Unparteiische
Degenek mit Gelb-Rot vom Feld. Auch diese
Entscheidung war völlig überzogen, weil James
Holland auf den Löwen-Verteidiger auflief. Damit
waren die Löwen in den letzten zehn Minuten nur
noch zu Zehnt. Fünf Minuten später wurden die
Sechzger zum dritten Mal bestraft. Feltscher
hatte von rechts geflankt, der Ball kam zu
Obinna, der aus acht Metern frei zum Abschluss
kam, abgefälscht von Claasen das 2:1 erzielte
(85.). In der 88. Minute konterten die Zebras.
Nico Klotz legte von der rechten Strafraumseite
zurück auf Onuegbu, der kam aus neun Metern frei
zum Schuss, hämmerte die Kugel an die Unterkante
der Latte. Diesmal gab der Schiedsrichter aber
keinen Treffer. In der 3. Minute der
Nachspielzeit wehrte Ratajczak einen Freistoß
von Liendl mit den Fäusten nach vorne ab, Adlung
kam an die Kugel, schoss sie aber aus elf Metern
übers rechte Kreuzeck. Damit war die Niederlage
besiegelt.
Wechsel: Klotz für Chanturia
für Wolze (70.), Bröker für Poggenberg (73.),
Feltscher für Bohl (78.) – Aycicek für Rama
(71.), Okotie für Mölders (77.), Beister für
Bandowski (87.).
Löwen rennen 88 Minuten Rückstand hinterher: 0:1
gegen Fürth.
Löwe Romuald Lacazette im Zweikampf mit Fürths Sebastian
Heidinger.
Eine verschlafene Anfangsviertelstunde kostete die
Löwen drei Punkte gegen die SpVgg Greuther Fürth.
Bereits nach 90 Sekunden erzielte Robert Zulj den
Siegtreffer für die Franken. In der 2. Halbzeit
zogen die Sechzger phasenweise ein Powerplay vorm
dem Strafraum der Kleeblätter auf, ein Tor wollte
ihnen aber nicht gelingen. Da Paderborn zeitgleich
Union Berlin unterlag, bleiben die Löwen auf dem
Relegationsplatz.
Personal: Löwen-Cheftrainer
Benno Möhlmann musste im Heimspiel gegen Greuther
Fürth auf Maximilian Wittek (Kapselverletzung im
linken Knie), Dominik Stahl (Achillessehnenreizung),
Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Goran Sukalo
(Leistenprobleme), Richard Neudecker
(Schambeinentzündung) und Vladimir Kovac
(Aufbautraining) verzichten. Nicht den Sprung in den
18er-Kader schafften Guillermo Vallori, Rodnei,
Stephan Hain, Nico Karger und Michael Netolitzky.
Für den verletzten Wittek übernahm Sertan Yegenoglu
die Linksverteidiger-Position. Romuald Lacazette
rückte wieder neben Kai Bülow auf die Sechs. Weichen
musste Rubin Okotie. Michael Liendl spielte zentral
hinter der einzigen Spitze Sascha Mölders, Daylon
Claasen kam neu in die Startelf, spielt auf der
offensiven linken Außenbahn.
Spielverlauf: Es waren gerade einmal 90 Sekunden
gespielt, da führten die Fürther mit 1:0. Nach einem
Steilpass von Marcel Franke auf die rechte Seite
ging Veton Berisha auf und davon, Sertan Yegenoglu
hatte Mühe ihm zu folgen, machte dann am Strafraum
den Weg nach innen zu, also konnte der Fürther nur
Flanken. Trotz Löwen-Überzahl kam Robert Zulj am
zweiten Pfosten unbehelligt zum Kopfball, nickte aus
fünf Meter die Kugel ins freie kurze Eck (2.). Drei
Minuten später die erste 1860-Chance. Levent Aycicek
legte von der rechten Strafraumseite quer, Sascha
Mölders grätschte am Elfmeterpunkt die Hereingabe
aufs Tor, doch Sebastian Mielitz machte sich lang,
wehrte den Schuss ab (5.). Auf der anderen Seite
musste Stefan Ortega nach einem langen Ball von
Sebastian Freis aus seinem Tor, schoss an der
Strafraumkante Niko Gießelmann an, von ihm prallte
die Kugel zurück, ging nur etwa einen Meter am
rechten Pfosten des 1860-Gehäuses vorbei (8.). In
der 10. Minute hatte sich Berisha erneut auf der
rechten Seite durchgesetzt, seine scharfe Hereingabe
an den ersten Pfosten verpasste jedoch Ante Vukusic
knapp. Kurz danach forderten die Löwen Strafstoß.
Mölders war vor Mielitz aufgetaucht, Marco Caligiuri
grätscht von hinten nach dem Ball, der Stürmer fiel,
doch die Pfeife von Schiedsrichter Marco Fritz blieb
stumm (11.). In der 17. Minute war die
Löwen-Defensive nicht im Bilde, brachte den Ball
nicht aus der Gefahrenzone, Ortega faustete im
Torraum ins Leere, Vukusic köpfte die Kugel aufs
verwaiste Tor, aber Jan Mauersberger konnte auf der
Linie für seinen geschlagenen Keeper klären. An eine
Flanke von links durch Yegenoglu nach
Aycicek-Zuspiel kam Mölders im Luftkampf mit Marcel
Franke, sein Kopfball aus sieben Metern landete -
abgelenkt von dem Fürther - knapp neben dem rechten
Pfosten (21.). Nach einer halben Stunde tauchte
plötzlich Mauersberger nach einem Konter über die
linke Seite vorne auf. Yegenoglu hatte ihn steil
geschickt, fast von der Grundlinie legte der
Innenverteidiger den Ball zurück, Mölders kam
herangesprintet, schoss bedrängt von einem Fürther
halblinks aus zwölf Metern, die Kugel strich knapp
übers lange Eck (30.). Zwei Minuten später dribbelte
Daylon Claasen über links in den Strafraum, legte in
die Mitte, wo Mölders zum Abschluss kam. Sein Schuss
aus neun Metern wurde jedoch zur Ecke abgefälscht
(32.). Ein Linksschuss von Kagelmacher vom rechten
Strafraumeck ging in der 37. Minute knapp über die
Querlatte. Auf der anderen Seite versuchte sich
Vukusic im Zentrum mit einem Drehschuss aus 18
Metern, auch dieser strich über den Balken (39.).
Mölders wurde kurz vor dem Halbzeitpfiff erneut beim
Kopfballversuch von Franke behindert, der ihn klar
am Arm zerrte. Zum Leidwesen des Löwen-Stürmers
blieb der Elfmeterpfiff wieder aus (45.). So blieb
es beim 0:1-Rückstand zur Pause.
Die Löwen wollten nach Wiederanpfiff schnell den
Ausgleich bewerkstelligen. Michael Liendl und
Aycicek spielten im Strafraum Doppelpass, doch der
Deutsch-Türke war nicht durchgelaufen, verpasste so
das Zuspiel des Österreichers am Fünfmetereck (48.).
Kurz danach strich ein Schuss von Liendl aus 20
Metern knapp am linken Pfosten vorbei (49.). Wenig
später zog Claasen von links in die Mitte, sein
Rechtsschussß landete noch abgefälscht auf dem
Tordach (53.). Bei einem 26-Meter-Freistoß von
Aycicek leicht nach links versetzt musste sich
Mielitz strecken, um den Ball zur Ecke zu klären
(55.). Im Anschluss daran kam Claasen rechts an die
Kugel, setzte sich an der Grundlinie durch, legte
zurück auf Christopher Schindler. Dessen
Schrägschuss aus 13 Metern strich übers linke
Kreuzeck (56.). Fürths Trainer Stefan Ruthenbeck
reagierte nach gut einer Stunde, nahm seinen
einzigen Stürmer Vukusic vom Feld, brachte mit
Nicolai Rapp einen Mittelfeldspieler, um die
Defensive gegen das Powerplay der Löwen zu
stabilisieren. Einen Steckpass von Liendl auf den
kurz zuvor eingewechselten Maximilian Beister konnte
ein Fürther gerade noch mit der Fußspitze zur Ecke
klären (67.). Nach Kagelmacher-Flanke traf Claasen,
der kleineste Spieler auf dem Platz, mit seinem
Kopfballaufsetzer nur die Latte (73.). Direkt danach
kam Daniel Adlung für Kai Bülow ins Spiel. Es war
der erste Einsatz für den gebürtigen Fürther nach
seiner Sprunggelenks-OP. In der 77. Minute verpasste
Mölders am zweiten Pfosten eine Liendl-Hereingabe
nur um Millimeter. Kagelmacher sah seine 5. Gelbe
Karte, wird im nächsten Spiel beim MSV Duisburg
fehlen. Löwen-Cheftrainer Benno Möhlmann setzte in
der Schlussphase alles auf eine Karte, brachte auch
noch Rubin Okotie. Bei einem Freistoß von Liendl aus
dem linken Halbfeld kam Okotie am kurzen Pfosten
einen Tick zu spät (86.). So blieb es beim 0:1. Es
war die erste Heimniederlage nach zuvor vier
unbezwungenen Partien in der Allianz Arena – zudem
eine sehr unglückliche. Das Eckenverhältnis: 12:0
für die Löwen.
Wechsel: Beister für Aycicek
(65.), Adlung für Bülow (73.), Okotie für Claasen
(78.) - Rapp für Vukusic (59.), Wurtz für
Stiepermann (71.), Rodriguez für Freis (80.).
Tore: 0:1 Zulj (2.) Gelbe Karten: Kagelmacher, Ortega
– Stiepermann, Rapp, Rodriguez. Zuschauer: 18.300 in der Allianz
Arena. Schiedsrichter: Marco Fritz
(Korb); Assistenten: Dominik Schaal (Tübingen),
Marcel Pelgrim (Hamminkeln-Loikum); Vierter
Offizieller: Justus Zorn (Freiburg).
Bildergalerie:
http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/1856.htm
28. Spieltag, 03.04.2016, 13.30 Uhr
Karlsruher SC – 1860 München 3:1 (3:1)
Löwen verspielen Führung: 1:3
Niederlage beim KSC
Da war die Löwen-Welt noch in Ordnung: Sascha Mölders
erzielte in der 14. Minute mit seinem 4. Saisontreffer
die Führung.
Karlsruhe bleibt für die Löwen kein gutes
Pflaster. Beim 1:3 setzte es die sechste Niederlage
gegen die Badener in Folge. Dabei hatte Sascha
Mölders in der 14. Minute die 1860-Führung erzielt.
Aber ein kollektiver Blackout ermöglichte dem KSC
drei Treffer in sechs Minuten und 23 Sekunden.
Dimitris Diamantakos erzielte das 1:1 (34.), Manuel
Gulde die Führung (38.) und Enrico Valentini traf
per Foulelfmeter zum 3:1-Endstand (40.).
Personal: Löwen-Cheftrainer Benno
Möhlmann musste beim KSC auf Guillermo Vallori (muskuläre
Probleme), Dominik Stahl (Achillessehnenreizung),
Daniel Adlung (Aufbautraining nach Sprunggelenks-OP),
Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Goran Sukalo
(Leistenprobleme), Jannick Bandowski und Nico Karger
(beide grippaler Infekt), Richard Neudecker
(Schambeinentzündung) und Vladimir Kovac
(Aufbautraining) verzichten. Milos Degenek (10.
Gelbe Karte) und Romuald Lacazette (Gelb-Rot)
fehlten gesperrt. Im Vergleich zum Heimspiel gegen
Bielefeld rückte Michael Liendl für Lacazette neben
Kai Bülow auf die Sechs. Für den Österreicher
übernahm Maximilian Beister die Außenposition. Es
war sein erster Startelf-Einsatz für die Löwen.
Spielverlauf: Die Sechzger
griffen früh an, um die Karlsruher vom Tor
fernzuhalten. Doch das gelang nur bis zur 3. Minute.
Linksverteidiger Ylli Sallahi kam aus 21 Metern zum
Abschluss, sein Schuss ging knapp am langen Eck
vorbei (3.). Zwei Minuten später setzte sich Geaton
Krebs auf der rechten Strafraumseite durch, doch
seine scharfe Hereingabe auf Dimitris Diamantakos
konnte Löwen-Keeper Stefan Ortega am kurzen Pfosten
klären, indem er sich dazwischenwarf (5.). Einen
25-Meter-Freistoß von Levent Aycicek aus halblinker
Position pflückte KSC-Keeper René Vollath sicher
herunter (6.). In der 14. Minute foulte Sallahi auf
der rechten Seite Maximilian Beister. Den fälligen
Freistoß brachte Michael Liendl aus dem Halbfeld mit
links vors Tor, Sascha Mölders lief in die
Hereingabe zwischen Grischa Prömel und Enrico
Valentini am ersten Pfosten und traf aus sechs
Metern zum 1:0. Der KSC hatte in der Folge einige
Standardsituationen in Tornähe, doch die Defensive
der Löwen hatte in dieser Phase klar die Lufthoheit.
Gefährlicher waren die Sechzger nach ruhenden
Bällen. In der 25. Minute flankte Liendl einen
32-Meter-Freistoß aus der Mitte auf Kai Bülow
halbrechts im Strafraum, der verlängerte per Kopf
ins Zentrum, fand aber gegen die gutstehenden
Badener keinen Abnehmer. In einen Chipball von
Mohamed Gouaida aus halbrechter Position sprintete
Prömel, Ortega kam ihm am rechten Torraumeck
entgegen, ließ ihm dadurch keine Zeit, das Zuspiel
zu verarbeiten, so dass sein Schuss rechts neben dem
Tor landete (28.). Einen Freistoß halbrechts von
Valentini aus 30 Metern verlängerte Jonas Meffert am
Elfmeterpunkt mit dem Kopf, die Kugel ging aber
links am Pfosten vorbei (32.). Der Ausgleich fiel
zwei Minuten später. Gouaida hatte Hiroki Yamada
links angespielt, der Japaner passte sofort quer in
die Mitte auf den gestarteten Diamantakos, der
alleine vor Ortega aus elf Metern durch die Beine
des 1860-Keepers das 1:1 erzielte (34.). Ein Eckball
führte in der 38. Minute zur Karlsruher Führung.
Valentinis Flanke von der rechten Seite nahm Manuel
Gulde im Rückwärtslaufen im Rücken von Bülow mit dem
Kopf, setzte die Kugel aus zehn Metern ins linke
Kreuzeck. Keine Minute später riss Christopher
Schindler Yamada im Strafraum um, Schiedsrichter
Michael Weiner entschied sofort auf Elfmeter.
Valentini lief an, hämmerte die Kugel unhaltbar für
Ortega halbhoch ins linke Eck zum 3:1 (40.). Sechs
Minuten und 23 Sekunden reichten dem KSC, um einen
Rückstand in einen Zwei-Tore-Vorsprung zur Pause zu
drehen.
Mit dem einzigen Wechsel, den Löwen-Trainer Benno
Möhlmann zur 2. Halbzeit vornahm – Sertan Yegenoglu
kam für Rubin Okotie –, stärkte er die zentrale
Defensive. Doch immer noch saß der Schock bei den
Sechzgern tief. So spielten zunächst nur die
Gastgeber. Diamantakos passte an der rechten
Außenlinie mit der Hacke zurück auf Prömel, der aus
spitzem Winkel sofort abzog, aus sieben Metern aber
über die Querlatte zielte (50.). Der erste Abschluss
für die Löwen im zweiten Durchgang gelang Beister in
der 58. Minute. Mit seinem Schuss vom rechten
Strafraumeck Richtung kurzen Pfosten bereitete er
Vollath aber keine Probleme. Wesentlich mehr Mühe
hatte er mit dem Distanzschuss von Maximilian Wittek
aus 22 Metern aufs lange Eck, den er gerade noch um
den Pfosten lenken konnte (60.). Auf der anderen
Seite prüfte Sallahi Ortega mit einem
21-Meter-Schuss aufs rechte untere Eck (64.). Einen
Freistoß einen Meter vorm linken Strafraumeck
zirkelte Aycicek auf den kurzen Pfosten, wo aber
Bjarne Thoelke stand und per Kopf zur Ecke klärte
(66.). In der 75. Minute forderten die Karlsruher
einen Handelfmeter, als Schindler sich in einen
Yamada-Schuss warf. Doch Weiner ließ korrekterweise
weiterspielen. Ansonsten starteten die Löwen immer
wieder vielversprechende Angriffe, ohne aber
entscheidend zum Abschluss zu kommen. Bis zum
Schluss waren sie um eine Ergebniskorrektur bemüht,
die aber nicht gelang. Dank der Niederlagen der
Mitkonkurrenten Duisburg und Paderborn halten die
Sechzger weiterhin den Relegationsplatz.
Wechsel: Torres für Gouaida
(63.), Nazarov für Prömel (74.), Hoffer für
Diamantakos (80.) - Yegenoglu für Okotie (46.), Rama
für Wittek (71.), Hain für Liendl (84.).
Zwei Punkte und Lacazette verloren: 1:1 gegen Bielefeld.
Der nachsetzende Jan Mauersberger erzielte in der 19.
Minute per Kopf das 1:0 für die Löwen.
Trotz Pausenführung wurde es nichts mit dem
dritten Heimerfolg in Serie. Das 1:0 von Jan
Mauersberger in der 19. Minute glich der
eingewechselte Michael Görlitz für Arminia Bielefeld
zum 1:1-Endstand aus (55.). Bis zum Schluss
versuchten die Sechzger alles, um die volle
Punktzahl mitzunehmen, aber sie fanden keine Lücke
in der gut organisierten Abwehr der Ostwestfalen.
Kurz vor Schluss sah auch noch Romuald Lacazette
Gelb-Rot (88.).
Personal: Löwen-Cheftrainer
Benno Möhlmann musste im Heimspiel gegen Bielefeld
auf Guillermo Vallori (muskuläre Probleme), Dominik
Stahl (Achillessehnenreizung), Daniel Adlung (Sprunggelenks-OP),
Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Goran Sukalo (Adduktorenprobleme),
Richard Neudecker (Schambeinentzündung) und Vladimir
Kovac (Aufbautraining) verzichten. Rodnei, Stephan
Hain, Jannik Bandowski und Maximilian Beister
schafften – auch wegen Trainingsrückstands – nicht
den Sprung in den 18er-Kader, Michael Netolitzky
hatte am Freitag beim 0:0 gegen die SpVgg Greuther
Fürth das Tor des Regionalliga-Teams gehütet. Kai
Bülow kehrte nach auskurierter Grippe in die
Startelf zurück, für ihn musste Milos Degenek
weichen.
Spielverlauf: Die Arminia zog
sich in der Anfangsphase bei Ballbesitz der Löwen
weit zurück, attackierte erst zehn Meter vor der
Mittellinie. In der 5. Minute der erste
1860-Standard und gleich brannte es lichterloh vorm
Bielefelder Tor. Levent Aycicek hatte die Kugel mit
rechts aus dem linken Halbfeld in den Strafraum
gedreht, Rubin Okotie verlängerte mit dem
Hinterkopf, der Ball ging nur um Zentimeter am
rechten Pfosten vorbei. Ansonsten entwickelte sich
zunächst das erwartete Geduldspiel. Glück hatten die
Löwen in der 16. Minute, als Stefan Ortega nach
einem weiten Einwurf von Florian Dick ins leere
faustete. Erst im Nachfassen brachte der Keeper die
Kugel unter Kontrolle. Zwei Minuten später die
nächste gefährliche Szene. Seung-Woo Ryu hatte
diagonal von der rechten Grundlinie scharf nach
innen gepasst, Kai Bülow traf den Ball nicht
richtig, aber seine Nebenleute konnten klären (18.).
Im Gegenzug das 1:0 für Sechzig. Wieder war ein
Standard Ausgangspunkt. Diesmal hatte Michael Liendl
mit links aus dem rechten Halbfeld vors Tor
geflankt, die Kugel ging an Freund und Feind vorbei,
kam auf Wolfgang Hesl zu. Überrascht klatschte er
die Kugel nach vorne ab. Der nachsetzende Jan
Mauersberger drückte anschließend den Ball mit dem
Kopf aus kurzer Distanz zum 1:0 über die Linie
(19.). Nach einem Doppelpass zwischen Aycicek und
Romuald Lacazette kam der Franzose aus 19 Metern zum
Abschluss, schoss aber am langen Eck vorbei (25.).
Im Gegenzug griff Bielefeld über links an, die
Hereingabe von Christopher Nöthe nahm Fabian Klos am
Elfmeterpunkt mit dem Rücken zum Tor an, drehte sich
schnell um Mauersberger herum, der dem Schuss mit
einer Grätsche die Schärfe nehmen konnte, so dass
ihn Ortega zu fassen bekam (26.). Doch auch die
Arminia zeigte bei Standards ihre Gefährlichkeit.
Ein 24-Meter-Freistoß von Francisco Rodriguez aus
halblinker Position mit rechts aufs lange Eck
geschossen konnte Ortega per Hechtflug gerade ins
Tor-Aus abwehren (34.). Der anschließende Eckball
wurde zu kurz abgewehrt, die Kugel landete bei
Sebastian Schuppan. Der zog vom linken Strafraumeck
ab, doch Sascha Mölders im Torraum blockte den
gefährlichen Schuss (34.). Mölders und zwei Mal
Mauersberger klärten zwischen der 39. und 40. Minute
jeweils in höchster Not nach drei von Rodriguez
hintereinander ausgeführten Eckestößen. Gary
Kagelmacher schoss in der 44. Minute aus halbrechter
Position aus 18 Metern aufs Tor, aber genau auf Hesl,
der damit keine Mühe hatte. In der Nachspielzeit der
1. Halbzeit vertändelten die Löwen den Ball im
Aufbauspiel. Dadurch kam Rodriguez aus 17 Metern im
Zentrum zum Abschluss, Ortega kratzte den Schlenzer
aus dem linken oberen Eck (45.). Kurz danach pfiff
Schiedsrichter Sven Jablonski zur Pause.
Die erste gefährliche Szene im zweiten Durchgang
hatten die Gäste. Eine Flanke von Ryu aus dem
rechten Halbfeld verpasste Klos per Flugkopfball,
bedrängt von Christopher Schindler, am zweiten
Pfosten nur knapp (49.). In der 55. Minute fiel der
Ausgleich. Vorangegangen war ein Katastrophenpass
von Romuald Lacazette, den Michael Görlitz abfing.
Anschließend marschierte der kurz zuvor
eingewechselte Bielefelder durch die entblößte
Löwen-Deckung, zog aus 18 Metern ab, sein Schuss
prallte vom rechten Innenpfosten zum 1:1 ins Tor.
Unnötig, weil selbst herbeigeführt! Ein Kopfball von
Klos aus acht Metern nach Freistoßflanke von Stephan
Salger ging in der 64. Minute deutlich über die
Querlatte. Nach einem Fehler von Milos Degenek an
der Mittellinie kam über Nöthe der Ball zu Klos im
Strafraum, doch Schindler und Mauersberger
verteidigten geschickt gegen den DSC-Torjäger, so
dass Ortega sich die Kugel nur noch schnappen
brauchte (66.). Nach vorne lief für die Löwen in der
Endphase wenig zusammen gegen eine gut organisierte
Bielefelder Defensive. Zu allem Überfluss sah
Lacazette in der 88. Minute noch Gelb-Rot. Ein
18-Meter-Schuss von Liendl nach Vorarbeit von Stefan
Mugosa verfehlte deutlich das Ziel (89.). Nach zwei
Heimsiegen in Serie sprang diesmal nur ein Punkt
heraus, was das Abrutschen auf den Relegationsplatz
bedeutete.
Wechsel: Degenek für Kagelmacher
(58.), Rama für Aycicek (58.), Mugosa für Mölders
(82.) - Görlitz für Dick (46.), Hemlein für Ryu
(71.), Ulm für Rodriguez (82.).
Mölders Führungstor reicht nicht: Löwen verlieren 1:2 in
Leipzig.
Sascha Mölders und Marvin Compper lieferten sich ein hartes
Duell. Der Löwe traf in der 50. Minute zur Führung.
Die Löwen lieferten dem Tabellenführer einen
Kampf auf Augenhöhe, gingen sogar durch Sascha Mölders
in der 50. Minute in Führung (50.). In einer Drangphase
der Sachsen schaffte Davie Selke den Ausgleich (64.).
Als sich die Löwen wieder gefangen hatten, erzielte
Lukas Klostermann den 2:1-Siegtreffer für die Gastgeber
(77.).
Personal: Löwen-Cheftrainer
Benno Möhlmann musste in Leipzig auf Kai Bülow (Grippe),
Guillermo Vallori (muskuläre Probleme), Dominik Stahl
(Achillessehnenreizung), Rodnei (Aufbautraining), Daniel
Adlung (Sprunggelenks-OP), Krisztian Simon
(Kreuzbandriss), Goran Sukalo (Adduktorenprobleme),
Stephan Hain (Grippe), Michael Netolitzky (Grippe),
Verletzung im Maximilian Beister (Knieprobleme), Richard
Neudecker (Schambeinentzündung) und Vladimir Kovac
(Aufbautraining) verzichten. Erstmals in dieser Saison
stand Jannik Bandowski nach 18er-Kader. Die einzige
Änderung in der Startelf gegenüber dem 3:2-Sige gegen
Sandhausen: Milos Degenek ersetzte den erkrankten Bülow
auf der Sechser-Position.
Spielverlauf: Die erste Chance
hatten die Sachsen in der 4. Minute nach einem Eckball.
Massimo Bruno flankte von rechts, Willi Orban am ersten
Pfosten verlängerte per Kopf, Marvin Compper am langen
Eck kam zum Kopfball, konnte aus sechs Metern aber die
Kugel nicht mehr aufs Tor drücken. Nach einem
Ballverlust im Spielaufbau kam Emil Forsberg, gestört
von Christopher Schindler, zum Abschluss, sein
15-Meter-Schuss ging aber deutlich über die Querlatte
(9.). Auf der anderen Seite wurde ein Linksschuss von
Sascha Mölders aus 18 Metern im letzten Moment geblockt,
der Abpraller kam zu Levent Aycicek, dessen kerniger
23-Meter-Schuss aus halblinker Position aufs kurze Eck
konnte Peter Gulacsi erst im Nachfassen festhalten
(12.). Bei einem weiten Ball von Diego Demme auf Lukas
Klostermann verschätzte sich Löwen-Keeper Stefan Ortega
beim Herauslaufen, Aycicek konnte jedoch am Torraum zur
Ecke klären. Im Anschluss an diese kam Demme halbrechts
aus 22 Metern zum Abschluss, sein Linksschuss landete
auf der Oberkante der Latte (17.). Eine Rückgabe von
Rubin Okotie nahm Gary Kagelmacher an der Strafraumkante
volley, traf die Kugel aber nicht richtig und schoss
weit links am Tor vorbei (22.). Danach hatten die
Sechzger einige vielversprechende Spielzüge, scheiterten
aber immer wieder am finalen Pass. Beinahe hätten die
Leipziger den Löwen in der 28. Minute das 1:0 geschenkt.
Einem schlampigen Pass von Anthony Jung auf seinen
Keeper setzte Sascha Mölders nach, hielt beim
Befreiungsschlag von Gulacsi den Stiefel hin, der Ball
prallte von seinem Fuß an den rechten Außenpfosten. Dann
war Leipzig wieder am Drücker: Ortega bekam im Luftduell
mit Atinc Nukan die Kugel nicht zu fassen, doch Jan Mauersberger
klärte für seinen Torhüter (31.). Kurz danach konnte
Schindler gerade noch den starken Forsberg am Abschluss
hindern (32.). Nach der anschließenden Ecke von der
linken Seite durch Jung kam Orban am ersten Pfosten
ungehindert zum Kopfball, traf aber nur die Querlatte
(33.). Beinahe wäre den Sechzgern kurz vor der Pause die
Führung gelungen. Eine Hereingabe von rechts durch
Michael Liendl verlängerte Mölders aus neun Metern
direkt mit der Innenseite aufs Tor, Gulacsi tauchte ab,
holte die Kugel aus dem linken unteren Eck (44.). Damit
ging es torlos in die Pause.
Glück hatten die Löwen kurz nach dem Wiederanpfiff,
als der Ball Kagelmacher nach Demme-Schuss im Strafraum
an die Hand sprang, Schiedsrichter Dr. Robert Kampka
trotz Protesten der Sachsen den Elfmeter verweigerte. Im
Gegenzug passte Mölders an der Mittellinie auf Aycicek,
der an der linken Außenlinie die Kugel in die Mitte
chipte. Mölders war durchgelaufen, im Sprintduell mit
Compper köpfte der Leipziger die Kugel Richtung eigenem
Torhüter, Mölders preschte dazwischen, behielt auch vor
Gulacsi die Ruhe und traf zum 1:0 (50.). Es war bereits
der dritte Treffer des Winterzugangs. Nach einer
Rechtsflanke von Rani Khedira kam Orban aus acht Metern
zum Kopfball, die Kugel streifte nur knapp am rechten
Pfosten vorbei (58.). Der eingewechselte Davie Selke
zirkelte den Ball nach einer Ecke in den rechten Winkel,
Ortega machte sich lang, fischte das Leder aus dem
Toreck (60). Eine Minute später war Forsberg plötzlich
halblinks frei am Torraum, die Löwen warfen sich in den
ersten Schuss, den zweiten lenkte Kagelmacher übers
eigene Tor (61.). Der Ausgleich fiel nach einem Freistoß
aus dem Halbfeld. Bruno hatte aus dem Zentrum nach links
auf Compper gepasst, der vollkommen frei in die Mitte
flankte, wo Selke unbedrängt aus zehn Metern den Ball
mit dem Kopf zum 1:1 ins lange Eck verlängerte (64.).
Das hatte sich angedeutet, nachdem die Löwen sich in den
zehn Minuten zuvor kaum vom Druck der Sachsen befreien
konnten. Danach waren die Sechzger besser im Spiel,
waren dann in der 77. Minute nicht im Bilde, als Demme
die Kugel in den Strafraum lupfte, Lukas Klostermann von
rechts einlief, aus spitzem Winkel aus fünf Metern
abzog. Ortega war zwar am Ball dran, konnte den Treffer
aber nicht verhindern. Ein katastrophenpass von
Christopher Schindler hätte beinahe die vorzeitige
Entscheidung herbeigeführt, aber Selke stand beim
Zuspiel von Forsberg knapp im Abseits (86.). In der 88.
Minute setzte sich der eingewechselte Valdet Rama auf
der linken Seite durch, zog in den Strafraum, flankte
von der Grundlinie in den Rückraum, wo aber kein
Löwen-Spieler zum Abschluss kam. In der Nachspielzeit
stand Okotie nach einem vielversprechenden Angriff im
Abseits. Kurz danach gab es noch einen Freistoß aus dem
rechten Halbfeld für die Löwen, bei dem auch Torhüter
Ortega mit nach vorne ging. Maximilian Wittek flankte
mit links an den Elfmeterpunkt, Okotie war vor Keeper
Gulacsi an der Kugel, köpfte sie aber links am Tor
vorbei. Damit war die Serie von vier Spielen ohne
Niederlage zu Ende. Trotzdem hielt das Team von Benno
Möhlmann mit diesem Ergebnis Rang 15.
Neun Punkte in sechs Tagen: Löwen besiegen Sandhausen
3:2.
Sascha Mölders traf in der 32. Minute nach Freistoß von
Michael Liendl zum 2:1.
Fünf Tore nach Standards: Die Löwen besiegten in
einem Kampfspiel, das nach ruhenden Bällen entschieden
wurde, mit 3:2 gegen den SV Sandhausen. Christopher
Schindler hatte Sechzig in Führung gebracht (11.), Aziz
Bouhaddouz glich postwendend aus (12.). Sascha Mölders
erhöhte nach einer halben Stunde auf 2:1. Im zweiten
Durchgang traf Michael Liendl per Foulelfmeter (61.).
Nach dem Anschlusstreffer von Ranisav Jovanovic wurde es
noch einmal spannend (72.), aber mit Glück Geschick
brachten die Löwen den dritten Sieg in Folge über die
Zeit.
Personal: Löwen-Cheftrainer
Benno Möhlmann musste gegen Sandhausen
verletzungsbedingt bzw. wegen Trainingsrückstands auf
Dominik Stahl (Achillessehnenreizung), Rodnei
(Aufbautraining), Daniel Adlung (Sprunggelenks-OP),
Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Goran Sukalo (Adduktorenprobleme),
Jannik Bandowski (Trainingsrückstand), Richard Neudecker
(Schambeinentzündung) und Vladimir Kovac
(Aufbautraining) verzichten. Nicht in den 18er-Kader
schafften es Guillermo Vallori, Daylon Claasen und
Stephan Hain. Ansonsten ließ Möhlmann die gleiche
Startelf wie gegen Kaiserslautern drei Tage zuvor
auflaufen.
Spielverlauf: Defensiv agierte
Sandhausen in einem 4-1-4-1-System, zog sich bei
Ballbesitz der Löwen bis an die Mittellinie zurück.
Beinahe hätten die Gäste in der 5. Minute aus einem
Standard die Führung erzielt. Ein Freistoß halbrechts
fünf Meter vor dem Sechzehnmeterraum zirkelte Leart
Paqarada mit links aufs rechte Eck, der Ball traf aber
nur die Oberkante der Latte. Auch die nächste
Möglichkeit besaß Paqarada nach einem ruhenden Ball.
Diesmal war der Tatort an der rechten Strafraumseite,
etwa 16 Meter zum Tor. Der Verteidiger schoss mit links
aufs lange Eck, doch der Ball ging über die Querlatte
(19.). Im direkten Gegenzug kam Levent Aycicek aus
halbrechter Position zum Abschluss, sein leicht
abgefälschter Schuss landete auf der Oberkante der Latte
(10.). Den fälligen Eckstoß brachte Michael Liendl von
links in die Mitte, Kai Bülow war zur Stelle, sein
Flugkopfball wehrte Marco Knaller noch mit einer
Klasseparade nach vorne ab. Die Kugel kam über Sascha
Mölders zu Christopher Schindler, der sie aus sieben
Metern hoch ins linke obere Eck zum 1:0 köpfte (11.).
Die Freude über die Führung wehrte aber nicht lange.
Nach einem Eckball konnten die Löwen die Situation nicht
klären, von Maximilian Witteks Hüfte flog der Ball in
hohem Bogen vors Tor, wo Aziz Bouhaddouz unbedrängt aus
sechs Metern zu einem Fallrückzieher ansetzte und zum
1:1 ins rechte Eck traf. In der 16. Minute setzte sich
Gary Kagelmacher über die rechte Seite durch, seine
Hereingabe fast von der Grundlinie konnte Knaller nur
nach vorne abwehren, doch Mölders kam zwar an den
Abpraller, aber nicht zum Abschluss. Und auch löwen-Tor
Nummer zwei fiel nach einem Standard. Liendl hatte den
Freistoß aus dem rechten Halbfeld mit links vors Tor
geschlagen, Kai Bülow und Mölders liefen in die
Hereingabe, Mölders verlängerte den Ball mit dem
Hinterkopf zum 2:1 ins lange Eck (30.). Beinahe hätten
die Löwen zwei Minuten später den Ausgleich kassiert.
Erneut tauchte Bouhaddouz nach Pass von Andrew Wooten
frei vor Ortega auf, doch der Keeper reagierte
glänzend. Beim präzisen Nachschuss von Wooten wäre aber
auch er chancenlos gewesen, da half ihm Bülow, der im
letzten Moment per Grätsche knapp vor der Torlinie
klärte (32.). Danach gab es bis zur Pause in einer von
beiden Seiten aggressiv geführten Partie keine
nennenswerte Torraumszene mehr. Dank der Standard-Stärke
nahmen die Löwen das 2:1 mit in die Kabine.
Zum zweiten Durchgang wechselte Sandhausens Coach
Alois Schwartz Ex-Löwe Korbinian Vollmann ein. Ein
Schuss von Denis Linsmayer in der 51. Minute durch die
Beine von Bülow aus 18 Metern war nur deshalb
gefährlich, weil der Löwen-Keeper ihn erst sehr spät
sah. Kurz danach wollte Mölders aus dem Halbfeld den
weit vorm Tor stehenden Knaller mit einem Heber
überraschen, doch der Abschluss war etwas zu hoch
angesetzt (54.). Ein 26-Meter-Freistoß von Vollmann
klatschte in der 56. Minute an den rechten Pfosten. nach
einem Freistoß von Aycicek aus dem linken Halbfeld bekam
Knaller den Ball nicht zu fassen, irrte danach durch den
Strafraum und lief dabei Schindler über den Haufen.
Schiedsrichter René Rohde pfiff sofort Elfmeter (60.).
Liendl lief an und schoss trocken und unhaltbar für
seinen Landsmann zum 3:1 ins rechte untere Eck (61.).
Einen 28-Meter- Freistoß von Vollmann wehrte Ortega
unkonventionell mit zwei Fäusten zur Seite ab. Kurz
danach segelte er an einer Rechtsflanke vorbei, doch
kein Angreifer der Sandhäuser konnte daraus Kapital
schlagen (67.). Doch auch Sandhausen war nach Standards
gefährlich. Paqaradas Ecke von links in der 71. Minute
wollte Kagelmacher wegschlagen, doch die Kugel rutschte
ihm über den Fuß, strich knapp über die Latte ab.
Erneut gab es Eckball durch Paqarada von links. Ortega
konnte zunächst im Zusammenspiel mit Wittek den Kopfball
von Wooten auf der Linie klären, aber der Ball sprang
hoch zum kurz zuvor eingewechselten Ranisav Jovanovic,
der sie per Kopf aus kurzer Distanz ins leere Tor zum
3:2 bugsierte (72.). Einen Freistoß von der linken
Strafraumkante setzte Vollmann in der 85. Minute mit
rechts knapp über den Querbalken. In der vorletzten
Minute der regulären Spielzeit hätten die Löwen alles
klar machen können, doch die Flanke von Maximilian
Beister nach einem Konter über die rechte Seite war
etwas zu hoch angesetzt, so dass Nico Karger in der
Mitte nicht drankam (89.). In der Schlussphase ging
sogar Torhüter Knaller bei einem Eckball mit nach vorne,
aber die Löwen retteten den knappen Sieg über die Zeit.
Wechsel: Karger für Aycicek (69.),
Beister für Mölders (83.), Rama für Liendl (90.) -
Vollmann für Kosecki (46.), Jovanovic für Kulovits
(67.), Kuhn für Wooten (83.).
Tore: 1:0 Schindler (11.), 1:1
Bouhaddouz (12.), 2:1 Mölders, 3:1 Liendl (61.,
Foulelfmeter), 3:2 Jovanovic (72.). Gelbe Karten: - Thiede, Roßbach, Wooten,
Hübner. Zuschauer: 14.600 in der Allianz Arena. Schiedsrichter: René Rohde (Rostock);
Assistenten: Lasse Koslowski (Berlin), Felix-Benjamin
Schwermer (Magdeburg); Vierter Offizieller: Sven
Waschitzki (Essen).
Löwen landen ersten Auswärtssieg: Bülow trifft in Lautern.
Kai Bülow erzielte für die Löwen in der 18. Minute nach einem
Freistoß per Kopf den Siegtreffer (Foto: M.i.S.).
Die Löwen feierten nach 2008 wieder einen Erfolg
gegen den 1. FC Kaiserslautern. In einem kämpferischen und
am Ende hochdramatischen Spiel erzielte Kai Bülow in der 18.
Minute per Kopf den Siegtreffer auf dem Betzenberg. Es war
gleichzeitig in dieser Saison der erste Dreier für die
Sechzger in der Fremde.
Personal: Löwen-Cheftrainer
Benno Möhlmann auf dem Betzenberg verletzungsbedingt bzw.
wegen Trainingsrückstands auf Dominik Stahl
(Achillessehnenreizung), Rodnei (Aufbautraining), Daniel
Adlung (Sprunggelenks-OP), Krisztian Simon (Kreuzbandriss),
Goran Sukalo (Adduktorenprobleme), Jannik Bandowski
(Trainingsrückstand), Richard Neudecker
(Schambeinentzündung) und Vladimir Kovac (Aufbautraining)
verzichten. Nicht in den 18er-Kader schafften es Guillermo
Vallori, Daylon Claasen und Stephan Hain. Im Vergleich zum
Heimsieg gegen Düsseldorf gab es nur eine Veränderung: Für
den verletzten Stahl rückte Romuald Lacazette in die
Startelf.
Spielverlauf: Der Rasen im
Fritz-Walter-Stadion präsentierte sich in einem
katastrophalen Zustand. Den besseren Beginn hatten die
Gastgeber. Gleich beim ersten Lauterer Angriff brannte es
lichterloh in der Löwen-Abwehr. Jon Dadi Bödvarsson kam
gegen Jan Mauersberger auf der linken Strafraumseite zum
Flanken, Maurice Deville stand am zweiten Pfosten völlig
blank, traf aber den Ball aus acht Metern nicht voll, setzte
ihn deutlich neben das 1860-Tor (2.). Vier Minuten später
stand Deville erneut nach Bödvarsson-Hereingabe von links
frei vor Stefan Ortega, verfehlte aber die Kugel um
Zentimeter (6.). In der 15. Minute versuchte es Ex-Löwe
Daniel Halfar per Dropkick. Sein 22-Meter-Schuss aus
halblinker Position strich über den Querbalken am langen
Eck. Das Tor fiel auf der anderen Seite mit der ersten
gefährlichen Offensivaktion der Sechzger. Einen Freistoß
(Foul von Heubach an Mölders) aus dem rechten Halbfeld
schlug Michael Liendl hoch in den Strafraum, Kai Bülow stieg
im Zentrum am höchsten, köpfte den Ball aus acht Metern zum
1:0 ins rechte Eck (18.). Wenn nichts geht, dann helfen
Standards: Fünf der sechs letzten Treffer erzielten die
Löwen nach ruhenden Bällen! Auf der anderen Seite kam Markus
Karl nach einer Ecke gegen Sascha Mölders zum Kopfball,
setzte die Kugel aus sechs Metern über die Latte (23.). Vier
Minuten später fast die identische Situation. Eckball von
rechts durch Mateusz Klich, diesmal kam Stipe Vucur zum
Kopfball, zielte bedrängt aus fünf Meter links vorbei (27.).
Nach einem Freistoß von Klich aus dem zentralen Halbfeld kam
Vucur erneut zum Kopfball, setzte das Spielgerät aber weit
über das 1860-Gehäuse (41.). Glück hatten die Sechzger 60
Sekunden später. Die scharfe Hereingabe von Markus Karl an
der linken Grundlinie nahm Bödvarsson am ersten Pfosten aus
neun Metern direkt, schoss dabei aber Mitspieler Tim Heubach
an, der den Ball ins Tor-Aus abfälschte (42.). Damit nahmen
die Sechzger das 1:0 mit in die Kabine.
Die erste gute Szene in Durchgang zwei hatten die Löwen.
Mölders setzte sich auf der rechten Seite durch, schoss vom
Strafraumeck mit links aufs Tor, doch Okotie war zu spät
gestartet, um dem Ball die entscheidende Richtungsänderung
zu geben. So konnte Marius Müller sicher aufnehmen (53.).
Auf der anderen Seite legte Marcel Gaus von der rechten
Grundlinie die Kugel nach hinten ab, Klich am Elfmeterpunkt
kam zum Abschluss, wurde aber im letzten Moment entscheidend
von Romuald Lacazette auf Kosten einer Ecke gestört (57.).
Eine von Levent Aycicek per Kopf abgewehrte Flanke im
Strafraum kam genau zu Karl. Der fackelte nicht lange,
zielte aber mit seiner Direktabnahme aus 16 Metern knapp
übers Löwen-Tor (60.). Ein Schrägschuss des eingewechselten
Stefan Mugosa aus 23 Metern strich in der 70. Minute übers
rechte Kreuzeck. Wenn es für Kaiserslautern gefährlich
wurde, war Bödvarsson im Spiel. Ein Drehschuss des
Norwegers von der Strafraumkante kam zu zentral auf Ortega,
der damit keine Probleme hatte (73.). Fünf Minuten später
zog Bödvarsson nach einer Kopfballverlängerung von
halbrechts aus der Drehung ab, aber Ortega verkürzte den
Winkel und parierte den Schuss spektakulär mit einer Faust
(78.). Nach einer Rechtsflanke verlängerte Bödvarsson am
Fünfmeterraum mit dem Kopf den Ball, Ortega wollte klären,
faustete ins Leer, erneut war der Norweger mit dem Kopf zur
Stelle, bugsierte die Kugel aus vier Metern Richtung leeres
Tor, Gary Kagelmacher warf sich mit letzter Kraft
dazwischen, beförderte artistisch den Ball über den eigenen
Kasten (85.). In der 89. Minute gab es für den FCK einen
Freistoß sechs Meter vorm rechten Strafraumeck, doch André
Fomitschows Hereingabe klärte Lacazette per Kopf. Im
Gegenzug hätte Liendl alles klar machen können, doch im
fehlte die Geschwindigkeit. Trotzdem kam er halblinks aus 15
Metern zum Schuss, zielte aber rechts vorbei (90.). Noch
besser die Chance in der 1. Minute der Nachspielzeit.
Lacazette hatte von rechts auf Nico Karger quergelegt, der
zog aus 13 Metern ab, traf aber mit seinem Schuss Okotie.
Nochmals Zittern: In der 3. Minute der Nachspielzeit setzte
der eingewechselte Kacper Przybylko von der Strafraumkante
die Kugel an die Latte, Ortega hatte touchierte noch leicht
mit den Fingern den Schuss. Nach vier Minuten Overtime war
Schluss. Die Löwen feierten ihren ersten Auswärtssieg in
dieser Saison, konnten den Abstand auf Paltz 15 auf drei
Punkte reduzieren.
Wechsel: Przybylko für Heubach (71.),
Fomitschow für Gaus (80.), Colak für Jenssen (85.) - Mugosa
für Mölders (58.), Karger für Aycicek (65.), Degenek für
Liendl (90.).
Tor: 0:1 Bülow (18.). Gelbe Karten: - Lacazette, Wittek. Zuschauer: 23.547 im Fritz-Walter-Stadion. Schiedsrichter: Robert Schröder (Hannover);
Assistenten: Justus Zorn (Freiburg), Timo Klein
(Neunkirchen); Vierter Offizieller: Jonas Weickenmeier
(Frankfurt).
Bildergallerie:
http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/1842.htm
23. Spieltag, 27.02.2016, 13 Uhr
1860 München – Fortuna Düsseldorf 3:2 (1:0)
Löwen besiegen Düsseldorf und rücken auf Platz 16 vor.
Der Mann für die wichtigen Tore: Kai Bülow erzielte per Kopf die
Führung gegen Düsseldorf.
Die Löwen gewannen seit November 2015 erstmals
wieder ein Spiel. Dabei sah es zunächst nach einem sicheren
Sieg gegen Fortuna Düsseldorf nach Treffern von Kai Bülow
(29.) und Sascha Mölders (47.) und einer 2:0-Führung aus.
Doch dann glichen Lukas Schmitz (66.) und Ihlas Bebou (76.)
auf 2:2 aus, ehe Michael Liendl per Foulelfmeter den
vielumjubelten Siegtreffer erzielte. Damit rutschten die
Sechzger auf den Relegationsrang vor, überholten den SC
Paderborn.
Personal: Löwen-Cheftrainer
Benno Möhlmann musste gegen Düsseldorf verletzungsbedingt
bzw. wegen Trainingsrückstands auf Rodnei (Aufbautraining),
Daniel Adlung (Sprunggelenks-OP), Krisztian Simon
(Kreuzbandriss), Goran Sukalo (Adduktorenprobleme), Jannik
Bandowski (Trainingsrückstand), Richard Neudecker
(Schambeinentzündung) und Vladimir Kovac (Aufbautraining)
verzichten. Nicht in den 18er-Kader schafften es Guillermo
Vallori, Daylon Claasen, Stephan Hain und Romuald Lacazette.
Maximilian Wittek kehrte nach seiner Gelbsperre ins Team
zurück, für Adlung rückte Sascha Mölders in die
Anfangsformation. Erstmals nach Monaten stand Valdet Rama
wieder im Kader.
Spielverlauf: Die ersten beiden guten
Chancen des Spiels hatten die Löwen in der 2. Minute direkt
im Anschluss an Eckbälle von rechts durch Levant Aycicek.
Zunächst kam Christoph Schindler am ersten Pfosten aus
sieben Metern zum Kopfball, doch Michael Rensing stand
goldrichtig im kurzen Eck. Beim zweiten Mal war es Dominik
Stahl per Kopf, aber diesmal klärte ein Fortuna-Spieler auf
der Linie - mehr oder weniger freiwillig mit dem Rücken am
linken Pfosten die Szene (2.). Eine Riesenchance besaß Rubin
Okotie in der 6. Minute. Düsseldorf hatte auf Abseits
gespielt, doch Sascha Mölders war beim Pass von Aycicek auf
gleicher Höhe. Auf der rechten Strafraumseite ging er bis
zur Grundlinie, passte zurück auf Okotie am Torraum. Der
Österreicher drehte sich um die eigene Achse, scheiterte
aber mit seinem Rechtsschuss aus sechs Metern an Rensing und
Alexander Madlung, die sich ihm entgegen warfen. Zwei
Minuten später zog Aycicek halbrechts aus 14 Metern ab,
Rensing war zur Stelle, wehrte die Kugel nach vorne ab, wo
sie von der Düsseldorfer Abwehr endgültig geklärt wurde
(8.). Nach einem Freistoß von Kerem Demirbay aus dem linken
Halbfeld kam Julian Koch am ersten Pfosten aus acht Metern
zum Kopfball, die Kugel schrammte aber am langen Eck vorbei
(15.). Das war die erste gefährliche Offensivszene der Gäste
nach einer Viertelstunde, während die Löwen schon vier
Hochkaräter hatten. In der 27. Minute kam Okotie nach einem
Aycicek-Heber in den Strafraum vollkommen blank zum
Kopfball, setzte die Kugel aber aus zehn Metern weit übers
Tor. Und wie kann es anders sein: Zwei Minuten später schlug
der Mann für die wichtigen Tore bei Sechzig erneut zu. Eine
Ecke von links durch Michael Liendl landete auf dem Kopf von
Kai Bülow, der aus acht Metern ins lange linke Eck zum 1:0
traf (29.). Nun wurde die Fortuna aktiver, drängte die Löwen
in ihre eigene Hälfte zurück. Einen 20-Meter-Schuss von
Demirbay aus halblinker Position konnte Stefan Ortega erst
im Nachfassen entschärfen (33.). Erneut scheiterte Okotie in
der 39. Minute an Rensing. Liendl hatte aus dem rechten
Halbfeld von der Außenlinie geflankt, der Ball wurde immer
länger, Gegenspieler Karim Haagui kam nicht dran, sodass der
Österreicher aus zehn Metern frei zum Abschluss kam, aber
genau auf den F95-Keeper köpfte. Kurz vor Halbzeitpfiff
kamen die Löwen nochmals zu einer guten Möglichkeit. Liendl
hatte einen zu kurz abgewehrten Ball der Düsseldorfer im
Zentrum sofort in die Spitze gepasst, doch Okotie wähnte
sich im Abseits, setzt nicht entschieden genug nach (45.) So
blieb beim 1:0 für die Löwen zur Pause, eine Führung, die
leicht ein, zwei Tore höher hätte ausfallen können.
Das Toreschießen holten die Sechzger kurz nach
Wiederanpfif nach. Maxi Wittek eroberte am eigenen Strafraum
den Ball, passte im Mittelkreis auf den startenden Mölders,
der seinen Gegenspieler enteilte und nach 50 Meter Sprint
noch cool genug blieb und Rensing zum 2:0 überwand (47.).
Ein Bilderbuchkonter im eigenen –Stadion! Es war das erste
Tor für Stürmer Mölders im Löwen-Dress. Glück hatten die
Löwen in der 64. Minute, als sie den Ball nicht aus der
Gefahrenzone brachten, Joel Pohjanpalo aus halbrechter
Position aus 13 Metern aufs lange Eck zielte, wo aber Gary
Kagelmacher auf der Linie den Anschlusstreffer verhinderte.
Zwei Minuten später war es dann doch passiert. Nach einer
Ecke von links durch Demirbay ließ Haggui die Kugel
passieren, die kam zu Lukas Schmitz, der am Elfmeterpunkt
völlig frei zum Abschluss kam und sie ins linke Kreuzeck zum
2:1 hämmerte (66.). Trotz Führung ließen sich die Sechzger
in der 76. Minute auskontern. Pohjanpalo legte an der linken
Strafraumseite auf Sercan Sararer ab, der passte fast von
der Grundlinie quer durch den Torraum auf den kurz zuvor
eingewechselten Ihlas Bebou, der nur noch zum 2:2
einschieben brauchte (76). Drei Minuten später zog
Pohjanpalo im Fortuna-Strafraum Mölders die Füße weg,
Schiedsrchter Patrick Ittrich entschied sofort auf Elfmeter.
Liendl lief an, knallte die Kugel unhaltbar für Rensing zum
3:2 ins rechte untere Eck (80.). Der kurz zuvor
eingewechselte Valdet Rama flankte von links mit viel Gefühl
in die Mitte, wo Liendl frei zum Kopfball kam, aber die
Kugel aus sechs Metern an die Querlatte köpfte (84.).
Fortuna versuchte in der Schlussphase alles, aber die
Sechzger Defensive überstand auf die drei Minuten
Nachspielzeit schadlos, feierte den ersten Sieg 2016.
Wechsel: Beister für Aycicek (82.), Rama
für Okotie (82.), Degenek für Liendl (87.) - Strohdiek für
Madlung (28.), Pohjanpalo für Avevor (50.), Bebou für
Mavrias (70.).
Tore: 1:0 Bülow (29.), 2:0 Mölders
(47.), Schmitz (66.), 2:2 Bebou (76.), 3:2 Liendl (80.,
Foulelfmeter). Gelbe Karten: Beister - Pohjanpalo. Zuschauer: 17.700 in der Allianz Arena. Schiedsrichter: Patrick Ittrich (Hamburg);
Assistenten: Patrick Schult (Hamburg), Jan Neitzel
(Hamburg); Vierter Offizieller: Tobias Reichel (Stuttgart).
In der 36. Minute traf Rubin Okotie per Kopf zur Löwen-Führung.
Das Positive beim 1:1 vorweg: Die Löwen erzielten
gegen den VfL Bochum den ersten Pflichtspieltreffer seit dem
11. Dezember 2015. Das Negative: Es reichte nicht für drei
Punkte. Rubin Okotie hatte die Sechzger in der 36. Minute in
Führung gebracht, die Marco Terrazzino durch ein Billardtor
vor der Pause glücklich egalisierte (44.). Beide Teams
spielten im zweiten Durchgang mit offenem Visier. Die beste
Chance zum Siegtreffer der Gäste vereitelte Stefan Ortega,
als er in der 63. Minute einen Elfmeter von Arvydas
Novikovas entschärfte, Kai Bülow traf in der 86. Minute nur
Aluminium.
Personal: Löwen-Cheftrainer
Benno Möhlmann musste verletzungsbedingt bzw. wegen
Trainingsrückstands auf Rodnei (Aufbautraining), Krisztian
Simon (Kreuzbandriss), Goran Sukalo (Adduktorenprobleme),
Jannik Bandowski (Trainingsrückstand), Valdet Rama
(Trainingsrückstand), Richard Neudecker
(Schambeinentzündung) und Vladimir Kovac (Aufbautraining)
verzichten. Maximilian Wittek fehlte wegen einer
Gelb-Sperre. Nicht in den 18er-Kader schafften es Stefan
Mugosa, Milos Degenek und Romuald Lacazette. Im Vergleich
zum Spiel bei Union Berlin nahm Möhlmann zwei Veränderungen
in der Startformation vor: Für den gesperrten Wittek
verteidigte Sertan Yegenoglu auf der linken Seite, für
Sascha Mölders rückte Dominik Stahl als zusätzliche
Absicherung ins Mittelfeld.
Spielverlauf: Die Löwen begannen relativ
defensiv für ein Heimspiel, überließen den Gästen aus dem
Ruhrgebiet zunächst die Initiative. Erstmals gefährlich
kamen die Sechzger in der 6. Minute vors VfL-Tor. Nach einer
Linksflanke von Daniel Adlung nahm Michael Liendl aus elf
Metern den aufspringenden Ball direkt, der Schuss wurde aber
geblockt. Auf der anderen Seite flankte, ebenfalls von
links, Giliano Wijnaldum auf Thomas Eisfeld, doch Dominik
Stahl kam von hinten angestürmt, warf sich dazwischen und
köpfte die Kugel ins Tor-Aus (8.). Nach einer Linksflanke
von Eisfeld auf Simon Terodde am zweiten Pfosten legte der
Torjäger in die Mitte ab, wo Kai Bülow aber gerade noch mit
der Brust die Kugel zu Keeper Stefan Ortega klären konnte
(14.). Eine Freistoßflanke von Adlung konnte VfL-Torhüter
Manuel Riemann am Fünfmeterraum bedrängt nur nach vorne
abklatschen, doch der gebürtige Bayer lief dem Ball
hinterher, wehrte so selbst den Schuss von Sertan Yegenoglu
aus elf Metern ab (18.). In der 23. Minute ließen sich
Levent Aycicek und Gary Kagelmacher auf der linken Seite von
Verteidiger Wijnaldum düpieren, seine Flanke erreichte
Eisfeld, setzte den Ball aber aus neun Metern knapp neben
den rechten Pfosten. Auf der Gegenseite tauchte plötzlich
Kai Bülow vorm Tor auf, sein Drehschuss aus sechs Metern
verfehlte aber deutlich das Ziel (25.). In der 30. Minute
griff Riemann erneut bei einem Heber von Aycicek vorbei,
doch Rubin Okotie dahinter konnte daraus kein Kapital
schlagen. Eine Minute später versuchte es Yegenoglu aus der
Distanz, hatte den Schuss aber etwas zu hoch angesetzt
(31.). Besser machte es Okotie in der 36. Minute. Nach einer
Ecke durch Michael Liendl von der linken Seite kam er frei
zum Kopfball, setzte die Kugel als Aufsetzer aus sechs
Metern zum 1:0 ins lange Eck. Es war das erste
Pflichtspieltor seit dem 11. Dezember 2015! Was für eine
Chance für Bochum eine Minute später. Terodde wühlte sich im
Strafraum in zwei Löwen-Verteidiger rein, alle drei fielen
zu Boden. Zum Schrecken der Sechzger ließ Schiedsrichter
Markus Schmidt weiterspielen. Anthony Losilla kam an die
Kugel, sein überhasteter Abschluss aus 16 Metern bereitete
Stefan Ortega jedoch keine Probleme (37.). Auf der anderen
Seite hätte Kagelmacher auf 2:0 erhöhen können. Dominik
Stahl passte ihn an der rechten Strafraumkante frei. Sein
Flachschuss aufs lange Eck wurde aber sichere Beute von
Riemann (41.). Nach einer Linksflanke von Adlung riss
Malcolm Cacutalua Bülow im Strafraum um, aber der
Unparteiische ließ weiterspielen (43.). Im Gegenzug wurden
die Löwen gleich doppelt bestraft: Marco Terrazzino hatte
nach Terodde-Ablage aus 21 Metern einfach draufgehalten.
Abgefälscht wie eine Billardkugel querte der Ball vom linken
Innenpfosten hinter Ortega die Linie, prallte an den rechten
und von dort ins Tor: 1:1 (44.). Ein Hammerfreistoß von
Arvyda Novikovas aus 35 Metern direkt aufs Tor konnte Ortega
erst im Nachfassen festhalten (45.). So blieb es beim 1:1
zur Pause. Ärgerlich für die Löwen, die bis zum Ausgleich
die Partie im Griff hatten.
Löwen-Trainer Benno Möhlmann brachte zum zweiten
Durchgang Maximilian Beister für Adlung. Die erste gute
Chance hatten in der 58. Minute die Gäste, als Terode
halbrechts mit einem Drehschuss aus neun Metern durch die
Beine von Jan Mauersberger zielte, Ortega fischte den Ball
aber aus dem langen Eck (58.). Kurz danach konterten die
Löwen. Okotie hatte am eigenen Strafraum auf Beister
gepasst. Der schaltete den Turbo ein, passte aber nach dem
60-Meter-Sprint entkräftet in die Mitte, wo aber kein
Mitspieler stand (59.). In der 62. Minute pfiff Schmidt
plötzlich Elfmeter für Bochum nach einem eher harmlosen
Zweikampf zwischen Dominik Stahl und Janik Haberer.
Novikovas lief an, Ortega ahnte die Ecke, parierte den
platzierten Schuss (63.). Einen Aufsetzer von Beister aus 21
Metern aufs rechte untere Eck hielt Riemann in der 67.
Minute sicher fest. Beide Teams drängten auf den
Siegtreffer. Nach einer Rechtsflanke von Stefan Celozzi kam
der kurz zuvor eingewechselte Peniel Mlapa zum Kopfball, der
Ex-Löwe setzte die Kugel aus sechs Metern aber über die
Latte (75.). Eine zu kurze Abwehr von Cacutalua nahm Bülow
in der 86. Minute im Fallen direkt, sein Schuss aus neun
Metern klatschte aber nur ans Gebälk über dem rechten
Kreuzeck. Damit blieb es in einem bis zum Ende offenen Spiel
beim 1:1 – für die Löwen zu wenig, aber zumindest der erste
Punktgewinn 2016.
Wechsel: Beister für Adlung (46.),
Mölders für Liendl (68.)Karger für Aycicek (87.) – Haberer
für Hoogland (46.), Bulut für Novikovas (63.), Mlapa für
Terrazzino (74.).
Tore: 1:0 Oktoie (36.), 1:1 Terrazzino
(44.). Gelbe Karten: Yegenoglu, Stahl – Haberer,
Losilla. Bes. Vorkommnis: Ortega pariert
Foulelfmeter von Novikovas (63.). Zuschauer: 15.300 in der Allianz Arena. Schiedsrichter: Markus Schmidt (Stuttgart);
Assistenten: Thomas Gorniak (Bremen), Matthias Jöllenbeck
(Freiburg); Vierter Offizieller: Tobias Christ (Münchweiler
an der Rodalb).
Serie gerissen: Löwen unterliegen Union Berlin mit 0:3.
Jan Mauersberger im Zweikampf mit Ex-Löwe Bobby Wood (Foto:
M.i.S.).
Die Löwen schafften auch bei Union Berlin nicht die
Wende. Nach einem Stellungsfehler in der 1860-Defensive
gingen die Eisernen in der 6. Minute durch Felix Kroos in
Führung. Nachdem Rubin Okotie die große Ausgleichschance
alleine vor Torhüter Jakob Busk vergeben hatte, konterten
die Hauptstädter, erzielten durch Ex-Löwe Bobby Wodd das 2:0
(80.). Den Schlusspunkt zum 3:0 setzte Damir Kreilach in der
88. Minute.
Personal: Löwen-Cheftrainer
Benno Möhlmann musste verletzungsbedingt und wegen
Trainingsrückstands auf Rodnei (Aufbautraining), Krisztian
Simon (Kreuzbandriss), Goran Sukalo (Adduktorenprobleme),
Jannik Bandowski (Aufbautraining), Valdet Rama
(Aufbautraining), Richard Neudecker (Schambeinentzündung)
und Vladimir Kovac (Reha) verzichten. Nicht in den
18er-Kader schafften es Guillermo Vallori, Daylon Claasen,
Stephan Hain und Romuald Lacazette. Im Vergleich zum Spiel
gegen Nürnberg nahm Möhlmann nur eine Veränderung in der
Startformation vor. Als zweite Sturmspitze gab er Stefan
Mugosa den Vorzug vor Rubin Okotie.
Spielverlauf: Auf dem regengetränkten,
seifigen Platz entwickelte sich ein Kampfspiel.
Kombinationen waren auf dem Untergrund kaum möglich. Umso
ärgerlicher, dass die Berliner in der 6. Minute mit der
ersten Chance in Führung gingen. Ein Einwurf auf der linken
Seite von Fabian Schönheim kam zu Felix Kroos, der ließ Jan
Mauersberger, den einzigen Löwen-Verteidiger im Zentrum,
stehen und hatte anschließend freie Bahn. Unbedrängt traf er
von der Strafraumkante zum 1:0 ins rechte untere Eck. Das
war zu einfach! Zwei Minuten später sprintete Eroll
Zejnullahu über rechts in den Strafraum, die flache
Hereingabe erreichte Bobby Wood im Torraum, sein Schuss aus
vier Metern wehrte Stefan Ortega reflexartig mit dem rechten
Bein ab (8.). Ein verunglückter 18-Meter-Schuss von Daniel
Adlung war die erste Offensivszene der Sechzger in der 11.
Minute. Zwei Minuten später kam Adlung nach einem
Missverständnis zwischen Torhüter Jakob Busk und Christopher
Trimmel halblinks im Strafraum zum Abschluss. Sein Schuss
aus zwölf Metern ging aber am kurzen Eck vorbei (13.). In
der 21. Minute passte Sören Brandy von der rechten Seite
zurück an die Strafraumkante auf Damir Kreilach. Der nahm
die Hereingabe aus 15 Metern direkt, sein Schuss kam aber zu
zentral, so dass Ortega im Nachfassen parieren konnte (22.).
Eine gefährliche Direktabnahme aus 19 Metern von Michael
Liendl nach einer zu kurz abgewehrten Ecke konnte Toni
Leistner am eigenen Torraum per Kopf gerade noch entschärfen
(26.). Bei einem Rechtsschuss von Adlung aus 20 Metern,
leicht nach links versetzt, musste Busk sich strecken, um
den Ball über die Querlatte zu fausten (31.). Die größte
Möglichkeit hatten die Löwen aber in der 42. Minute. Nach
schnellem Umschaltspiel passte Liendl in die Schnittstelle
auf Levent Aycicek. Der Winter-Zugang kam halbrechts aus
acht Metern zum Schuss, Busk wehrte die Kugel mit der Hand
an den kurzen Pfosten ab. Vielleicht hätte Aycicek in dieser
Szene besser den in der Mitte freistehenden Stefan Mugosa
angespielt. So mussten die Sechzger den Rückstand mit in die
Pause nehmen. Nach katastrophalem Beginn kam das
Möhlmann-Team nach etwa einer halben Stunde besser ins
Spiel, dominierten die Eisernen.
Die Berliner hatten den besseren Start. Nach einem
geblockten Schuss von Mauersberger kam Brandy an den Ball,
wühlte sich halblinks durch die Löwen-Defensive, sein
anschließender Schuss aus sieben Metern ging knapp am langen
Eck vorbei (49.). Eine Minute später nahm Brandy einer
Hereingabe von rechts aus zwölf Metern direkt, traf aber nur
das Außennetz (50.). NMach einer verunglückten
Kopfballrückgabe von Leistner kam Mugosa an die Kugel, hob
sie aber links am Tor vorbei (52.). Eine Minute später lag
der Ball zwar im Tor, doch Sascha Mölders stand beim Zuspiel
zwei Meter im Abseits (53.). Nach einer Stunde brachte
Möhlmann mit Maximilian Beister und Rubin Okotie zwei
frische Offensivkräfte für Mölders und Adlung. Ein
Distanzschuss von Wittek aus 25 Metern strich in der 62.
Minute knapp übers Union-Tor. Wenig später musste sich Busk
bei einem 22-Meter-Schuss von Liendl aus halblinker Position
strecken, um den Ausgleich zu verhindern (68.). In der 70.
Minute kassierte Wittek seine 5. Gelbe Karte, wird den Löwen
gegen Bochum fehlen. Dann die beste Chance, auf 1:1
auszugleichen: Aycicek hatte auf Okotie gepasst, der alleine
vor Busk auftauchte, aber mit seinem Schuss aus zehn Metern
am Fuß des Union-Keepers scheiterte. Fast im Gegenzug
erzielte Wood die Entscheidung. Mugosa lief am Strafraum auf
Michael Parensen auf, der nahm die Kugel, schlug sie über 50
Meter nach vorne, wo der Ex-Löwe sich im Laufduell gegen
Christopher Schindler behauptete. Im Strafraum brachte der
Hawaiianer auch noch den Ball am herausstürzenden Ortega
vorbei, erzielte das 2:0 (80.). Kreilach mit der Hacke
setzte den Schlusspunkt gegen demoralisierte Löwen. Damit
kassierten sie im siebten Spiel bei Union ihre erste
Niederlage, bleiben auf dem vorletzten Tabellenplatz.
Wechsel: Redondo für Schönheim (29.),
Fürstner für Kroos (46.), Parensen für Leistner (57.) –
Okotie für Mölders (60.), Beister für Adlung (60.), Stahl
für Bülow (76.).
Tore: 1:0 Kroos (6.), 2:0 Wood (80.),
3:0 Kreilach (88.). Gelbe Karten: Parensen – Wittek, Aycicek. Zuschauer: 18.332 im Stadion An der Alten
Försterei. Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken);
Assistenten: Christian Bandurski (Oberhausen), Markus
Wollenweber (Mönchengladbach); Vierter Offizieller: Patrick
Schult (Hamburg).
Schade Löwen! Unglückliche 0:1-Niederlage gegen den Club.
Rubin Okotie scheiterte in der Anfangsphase gleich mehrfach an
Club-Torhüter Raphael Schäfer.
Ausgerechnet in dem für die Löwen so wichtigen Spiel
mussten sie sich dem 1. FC Nürnberg erstmals in der Allianz
Arena geschlagen geben. Trotz vieler 1860-Chancen vor der Pause
gelang den Franken bereits in der 23. Minute nach einem Konter
der glückliche Siegtreffer durch Patrick Erras.
Personal: Löwen-Cheftrainer Benno Möhlmann
musste verletzungsbedingt und wegen Trainingsrückstands auf
Rodnei (Aufbautraining), Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Jannik
Bandowski (Aufbautraining), Valdet Rama (Aufbautraining),
Richard Neudecker (Schambeinentzündung) und Vladimir Kovac (Reha)
verzichten. Kurzfristig musste auch Goran Sukalo mit
Adduktorenproblemen passen. Nicht in den 18er-Kader schafften es
Guillermo Vallori, Daylon Claasen, Stephan Hain und Milos
Degenek,
Spielverlauf: Das Spiel begann
temperamentvoll. Nach einer Rechtsflanke von Tim Leibold musste
Stefan Ortega beherzt zugreifen, um den Kopfball des hinter ihm
lauernden Georg Margreitter zu verhindern (1.). Im direkten
Gegenzug, eingeleitet durch einen weiten Abwurf von Stefan
Ortega, flankte Daniel Adlung von links auf Rubin Okotie, der
die Kugel aus acht Metern direkt nahm, doch Raphael Schärfer
wehrte den Schuss mit einem Klassereflex zur Ecke ab (2.). Nach
der anschließenden Ecke kam Okotie im Zentrum erneut zum
Abschluss, traf die Kugel aber nicht voll, so dass Schäfer
wieder parieren konnte (3.). Einen Freistoß aus dem zentralen
Halbfeld schlenzte Adlung an den linken Pfosten, wo Christopher
Schindler zum Kopfball hochstieg, aber aus fünf Metern am
glänzend reagierenden Schäfer scheiterte (4.). In der 9. Minute
verlängerte Guido Burgstaller eine Eckballflanke durch Zsoltan
Stieber mit der Hacke, Patrick Erras am zweiten Pfosten
scheiterte jedoch aus kurzer Distanz per Kopf an Ortega (9.). Im
direkten Gegenzug passte Adlung von rechts etwas zu sehr in den
Rücken von Okotie, der sonst vollkommen frei vor Schäfer gewesen
wäre. So musste er im Zentrum erst den Ball unter Kontrolle
bringen, wurde dann entscheidend beim Abschluss gestört (10.).
Leibolds Flugkopfball nach Linksflanke von Stieber aus neun
Metern ging in der 21. Minute knapp links am Pfosten vorbei. Das
Tor fiel völlig überraschend für Nürnberg und wurde unglücklich
von Adlung eingeleitet, der einen Ball auf den gestarteten
Burgstaller verlängerte. Der sprintete über die rechte Seite,
versäumte es zunächst den eingelaufenen Stieber zu bedienen,
passte dann aber in den Rückraum auf Erras, der aus 20 Metern
vollkommen frei zum Abschluss kam und die Kugel genau im linken
Kreuzeck zum 1:0 für Nürnberg versenkte (23.). In der 30. Minute
hob Levent Aycicek von rechts den Ball gefühlvoll über die
Nürnberger Abwehr, Okotie stieg am zweiten Pfosten zum Kopfball
hoch, doch der Winkel war zu spitz, um Schäfer vor ernsthafte
Probleme zu stellen. Ein Schuss von Michael Lendl halblinks aus
dem Rückraum aufs kurze Eck wehrte der Club-Torhüter wenig
später zur Ecke ab (31.). In der 33. Minute kam Sascha Mölders
im Zentrum zwar an die Hereingabe von Liendl, konnte aus acht
Metern im Fallen aber Schäfer nicht überwinden. Nach einer
flachen Mölders-Hereingabe von links brachte Okotie am linken
Torraumeck diesmal die Kugel an Schäfer vorbei, aber nicht aufs
Tor (36.). Beinahe hätte Niclas Füllkrug das Spiel in der 43.
Minute vollends auf den Kopf gestellt. Eine Hereingabe von
rechts durch Miso Brecko verwertete Füllkrug aus neun Metern,
setzte die Kugel aber haarscharf neben den linken Pfosten.
Trotzdem: Aufgrund der Spielanteile und der Chancen war die
Nürnberger Führung zur Pause mehr als glücklich.
Beide Teams begannen den zweiten Durchgang unverändert. Nach
einem Zuspiel von Liendl kam Okotie halblinks aus 18 Metern zum
Abschluss, sein Schuss ging aber knapp einen Meter übers linke
Kreuzeck (51.). Schäfer unterlief in der 53. Minute eine
Freistoßflanke von Liendl, pflückte dabei Schindler um. Der
Kapitän blieb liegen, musste zwei Minuten behandelt werden, ehe
es für ihn weiterging. Nach einem von der Nürnberger Mauer
abgewehrten Freistoß kam der Ball erneut in den Strafraum,
Okotie am rechten Pfosten verlängerte in die Mitte auf
Schindler, der die Kugel aus sechs Metern per Kopf aber nicht
unter die Latte drücken konnte (59.). Ein abgefälschter Schuss
von Erras aus 17 Metern landete nur knapp neben den linken Eck
(70.). Für die Schlussphase brachte Löwen-Coach Benno Möhlmann
mit Maximilian Beister und Nico Karger nochmals zwei frische
Offensivkräfte. In der 76. Minute hatten die Löwen die
Riesenchance zum Ausgleich, doch Okotie war zu eigensinnig.
Statt am Strafraum nach rechts auf den völlig freistehenden
Beister abzulegen, schloss er selbst ab, scheiterte einmal mehr
an Schäfer. Für den Österreicher war wenig später der Arbeitstag
vorbei. Für ihn kam Stefan Mugosa (79.). In der 84. Minute
vergab Burgstaller die Riesenchance, vorzeitig für den Club
alles klarzumachen, als er eine Hereingabe von Sebastian kerk
freistehend aus acht Metern über die Querlatte hämmerte. Nicht
weniger groß war die Möglichkeit auf der anderen Seite. Beister
hatte halblinks aus 14 Metern geschossen, Schäfer konnte nur
nach vorne abwehren, doch Mölders brachte das Kunststück fertig
und schoss den am Boden liegenden Torhüter aus acht Metern an
(86.). In der Nachspielzeit scheiterte Kerk an Ortega, der im
Stile eines Handball-Torhüters mit dem Fuß abwehrte. Bis zum
Schluss versuchten die Weiß-Blauen alles, hatten aber an diesem
Tag einfach nicht das Quäntchen Glück, um Schäfer zu bezwingen.
So starteten sie mit einer bitteren Niederlage ins Spieljahr
2016.
Wechsel: Beister für Adlung (72.), Karger
für Aycicek (72.), Mugosa für Okotie (79.) - Kerk für Stieber
(62.), Hovland für Füllkrug (88.), Petrak für Erras (90.).
Tor: 0:1 Erras (23.). Gelbe Karten: Schindler, Kagelmacher, Beister -
Burgstaller. Zuschauer: 51.200 in der Allianz Arena. Schiedsrichter: Thorsten Schriever (Dorum);
Assistenten: Alexander Sather (Grimma), Jens Klemm (Gröditz);
Vierter Offizieller: Arno Blos (Deizisau).
Bilder vom Spiel:
http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/1832.htm
19. Spieltag, 20.12.2015, 13.30 Uhr
SC Freiburg
3:0
1860 München
Löwen verlieren nach gutem Beginn 0:3 in Freiburg
20.12.2015
Der Anfang vom Ende: Freiburgs Stürmer Maximilian Philipp trifft
gegen Vitus Eicher zum 1:0.
Die Löwen beendeten das Spieljahr 2015 mit einer
Niederlage. Nach gutem Beginn führte ein Fehler im Aufbau zur
Führung des SC Freiburg durch Maximilian Philipp (34.). Kurz vor der
Pause erhöhte Jonas Föhrenbach auf 2:0 (44.). Den Schlusspunkt
setzte der überragende Vincenzo Grifo (65.). Lichtblick bei den
Löwen: Mit Dominik Stahl, Romuald Lacazette und Stephan Hain kehrten
gleich drei Langzeitverletzte ins Team zurück.
Fotos: Achim Keller/M.i.S.
Personal: Chefcoach Benno Möhlmann musste im
letzten Spiel 2016 beim SC Freiburg auf Kai Bülow (Innenbandriss),
Guillermo Vallori (Kreuzbandriss), Rodnei (Leisten-OP), Krisztian
Simon (Kreuzbandriss), Stephan Hain (Aufbautraining), Jannik
Bandowski (Aufbautraining), und Vladimir Kovac (Aufbautraining)
verzichten. Nicht im 18er-Kader standen Valdet Rama, Korbinian
Vollmann, Fejsal Mulic, Emanuel Taffertshofer und Stephane Mvibudulu.
Dem Motto „testen für die Restrunde" wurde der Löwen-Trainer
gerecht. Gary Kagelmacher spielte für Sertan Yegenoglu in der
Innenverteidigung, Daylon Claasen verteidigte auf der rechten
Abwehrseite. Dominik Stahl, Debütant Romuald Lacazette und Stefan
Mugosa rückten für Milos Degenek, Fejsal Mulic und Marius Wolf in
die Startelf.
Spielverlauf: Erstmals wurden die Breisgauer in
der 4. Minute nach einem Standard gefährlich. Vincenzo Grifo
zirkelte einen 25-Meter-Freistoß aus halbrechter Position knapp
übers rechte Kreuzeck. Den ersten Warnschuss auf der anderen Seite
gab Stefan Mugosa ab. Sein Abschluss aus 24 Metern ging knapp am
langen linken Eck vorbei (8.). Nach einem weiten Ball aus der
eigenen Hälfte legte Rubin Okotie an der Strafraumkante für Mugosa
ab, doch der hatte trotz guter Schussposition zu viel Rücklage,
zielte weit übers SCF-Tor (11.). Ein Seitfallzieher, den Michael
Liendl artistisch aus 17 Metern ansetzte, landete knapp über der
Querlatte (14.). In der 20. Minute kam Grifo über links, legte sich
den Ball an der Strafraumseite gegen Daylon Claasen auf den rechten
Fuß, sein Schlenzer strich knapp am langen Eck vorbei. Nach einem
Weiten Ball von Gary Kagelmacher profitierte Okotie von einem
Missverständnis der Freiburger Hintermannschaft. Der Österreicher
schnappte sich die Kugel, ließ im Strafraum Immanuel Höhn
aussteigen, doch sein satter Linksschuss aus 13 Metern ging knapp am
linken Pfosten vorbei (30.). Die erste Unaufmerksamkeit der
Löwen-Deckung bescherte den Freiburgern die Führung. Ein Pass von
Dominik Stahl kam nicht bei Okotie an. Grifo nuzte sofort den freien
Raum, schaltete schnell um, indem er zum gestarteten Maximilian
Philipp passte. Der lief halbrechts frei auf Vitus Eicher zu, ließ
ihm mit seinem Lupfer aus zehn Metern zum 1:0 keine Chance (34.).
Nach einem Freistoß von Daniel Adlung aus dem linken Halbfeld
verlängerte Kagelmacher mit dem Rücken zum Tor die Kugel per Kopf,
der Ball ging aber knapp über den Querbalken (42.). Ein
katastrophaler Fehlpass von Marc Torrejon landete wenig später im
Lauf von Mugosa. Anstatt Okotie anzuspielen versuchte es der Slowene
mit einem Heber aus 40 Metern über den weit vor seinem Tor stehenden
Alexander Schwolow, zielte aber vorbei. Außerdem wäre der Keeper zur
Stelle gewesen (43.). Fast im Gegenzug das 0:2. Schindler ließ sich
vorm Strafraum von Nils Petersen mit einer schnellen Drehung
düpieren. Der anschließende Schuss des Torjägers aus 18 Metern
landete am rechten Innenpfosten. Die Kugel sprang quer durch den
Fünfmeterraum zu Jonas Föhrenbach, der von Romuald Lacazette nicht
gestört wurde und nur noch ins leere Tor einschieben brauchte (44.).
Nach gutem Beginn hatten sich bei den Löwen Fehler eingeschlichen,
die das Freiburger Topteam knallhart bestrafte. Besonders bitter das
0:2 so kurz vor der Pause.
Die Löwen begannen unverändert den zweiten Durchgang. Nach einem
kurz ausgeführten Freistoß auf der linken Strafraumseite zögerte
Grifo zu lange mit dem Abschluss, so dass die Sechzger klären
konnten (48.). In der 65. Minute durfte Grifo dann unbehelligt aus
22 Metern in zentraler Position abziehen. Der Deutsch-Italiener
zirkelte die Kugel an den rechten Innenpfosten, von wo aus sie den
Weg zum 3:0 ins 1860-Tor fand (65.). Kurz danach verhinderte Claasen
gegen den durchgebrochenen Petersen den vierten Treffer der
Breisgauer (66.). Erfreulich aus Löwen-Sicht: Kurz vor Schluss
feierte Stephan Hain nach langer Verletzungspause sein Comeback,
wenngleich der Stürmer am Resultat nichts mehr ändern konnte. In der
Schlussphase setzte Amir Abrashi freistehend vor Eicher die Kugel
aus 13 Metern über die Latte (87.). So blieb es beim 0:3. Mit der
Niederlage endete für die Löwen ein sportlich durchwachsenes Jahr.
Wechsel: Günter für Föhrenbach (46.), Hedenstad
für Grifo (85.), Stanko für Guedé (89.) - Wolf für Stahl (71.),
Neudecker für Lacazette (77.), Hain für Liendl (82.).
Da keimte Hoffnung auf: Rubin Okotie erzielte in der Nachspielzeit der
1. Halbzeit das 1:1.
Die Löwen verloren auch das zweite Heimspiel innerhalb einer
Woche. Mit der ersten Chance ging der 1. FC Heidenheim in der 6. Minute
durch Ben Halloran in Führung. Rubin Okotie erzielte mit dem
Halbzeitpfiff den Ausgleich. Nach der erneuten Führung der
Ostwürttemberger durch Robert Leipertz (54.) verloren die Sechzger
endgültig den Faden. Der eingewechselte Smail Morabit traf zum 3:1
Endstand (83.).
Fotos: Renate & Bernd Feil/M.i.S.
Personal: Chefcoach Benno Möhlmann musste im ersten
Rückrundenspiel gegen den 1. FC Heidenheim auf Kai Bülow
(Innenbandriss), Guillermo Vallori (Kreuzbandriss), Rodnei (Leisten-OP),
Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Stephan Hain (Aufbautraining), Jannik
Bandowski (Aufbautraining), und Vladimir Kovac (Aufbautraining)
verzichten. Gary Kagelmacher nach grippalem Infekt und Marius Wolf nach
Kniereizung kehrten in die Startelf zurück. Für die Beiden mussten
Emanuel Taffertshofer und Daylon Claasen weichen. Valdet Rama saß
erstmals nach überstandener Verletzung wieder im 18er-Kader, Dominik
Stahl, Nico Karger, Michael Netolitzky, Korbinian Vollmann und Stephane
Mvibudulu schafften nicht den Sprung ins Aufgebot.
Spielverlauf: Die Löwen begannen aggressiv, griffen
sofort auf den ballführenden Spieler an. Die erste brenzlige Szene im
Heidenheimer Strafraum spielte sich in der 5. Minute ab. Rubin Okotie
überlupfte Timo Beermann, kam dann im Laufduell mit dem Innenverteidiger
zu Fall, doch Schiedsrichter Robert Schröder entschied auf Stürmer-Foul.
Im Gegenzug kamen die Gäste erstmals vors Löwen-Tor, gingem dabei gleich
die Führung. Andreas Voglsammer hatte den Ball auf die rechte Seite zu
Ben Halloran gepasst, der schoss die Kugel von der Strafraumkante
unhaltbar für Vitus Eicher an den Innenpfosten des langen Ecks, von wo
aus sie die Linie überschritt (6.). Die Sechzger brauchten danach einige
Zeit, um sich von dem Schock zu erholen. In der 13. Minute kam Marius
Wolf über links, legte dann für Daniel Adlung auf, doch dessen
16-Meter-Schuss fehlte die Power, um Jan Zimmermann im FCH-Tor vor
ernsthafte Probleme zu stellen. Ein Kopfball genau auf den Torhüter von
Fejsal Mulic aus sieben Metern nach Linksflanke von Michael Liendl war
die nächste gefährliche Szene der Löwen (16.). Glück hatten die
Gastgeber in der 23. Minute. Nach einem Stellungsfehler von Mulic konnte
Ex-Löwe Arne Feick bis zur Grundlinie durchstarten, sein Rückpass kam zu
Halloran, der sofort abzog, doch Milos Degenek hatte aufgepasst, blockte
den Schuss. Einen Freistoß aus dem linken Halbfeld flankte Liendl scharf
an den Torraum, Okotie verlängerte mit dem Rücken zum Tor die Kugel,
sein Kopfball aus sechs Metern strich aber knapp über die Querlatte
(26.). Eine Minute später setzte sich Maximilian Wittek auf der linken
Seite durch, seine scharfe Hereingabe vom Strafraumeck konnte Tim
Göhlert gerade noch zur Ecke abwehren (27.). Ein Freistoß aus dem linken
Halbfeld von Adlung erreicht Okotie, der aber am Torraum beim Kopfball
entscheidend gestört wurde (34.). Nach einem Pass in die Tiefe kam
Adlung zwar im Strafraum an die Kugel, konnte sich aber nicht gegen drei
Heidenheimer durchsetzen (35.). Bereits in der 36. Minute nahm
Löwen-Cheftrainer Benno Möhlmann den ersten Wechsel vor. Für Mulic
brachte er Richard Neudecker, der die Seite mit Wolf tauschte. Kurz vor
der Pause hatten die Löwen Glück. Erst parierte Eicher einen verdeckten
15-Meter-Schuss von Voglsammer, der Ball kam zu Beermann, der aus 17
Metern nur den linken Außenpfosten traf (44.). In der Nachspielzeit fiel
nach einer österreichischen Co-Produktion der verdiente Ausgleich. Einen
Freistoß zehn Meter vorm rechten Strafraumeck drehte Liendl mit dem
linken Innenrist scharf vors Tor, Okotie stieg am Fünfmeterraum hoch,
wuchtete die Kugel per Kopf zum 1:1 unter die Latte (45.). Trotzdem
fehlte den Sechzgern im ersten Durchgang aus dem Spiel heraus die
Durchschlagskraft und hinten brachten sie sich immer wieder durch fatale
Stellungsfehler in Bedrängnis.
Duplizität der Ereignisse: Ein katastrophaler Fehler der Löwen in der
54. Minute brachte Heidenheim erneut in Front. Nach einem weiten
Abschlag von FCH-Torhüter Jan Zimmermann behinderten sich Wittek und
Sertan Yegenoglu auf der linken Abwehrseite beim Kopfball gegenseitig,
Robert Leipertz schnappte sich die Kugel, nahm Fahrt auf, konnte von
Schindler und Wittek nicht mehr am Abschluss gehindert werden, traf in
zentraler Position mit seinem Schuss aus 15 Metern zum 2:1 ins linke
untere Eck (54.). Drei Minuten später klärte Yegenoglu fast auf der
Linie einen Feick-Schuss für seinen geschlagenen Eicher zur Ecke (57.).
Gefährlich wurde es auch in der 67. Minute für Löwen-Tor, als Halloran
auf der rechten Seite Wittek übersprintete, aber bei seiner Hereingabe
von der Grundlinie keinen Abnehmer fand. Vier Minuten später lief Marc
Schnatterer über die linke Seite auf den Löwen-Keeper zu, der kam ihm
erst entgegen, blieb dann stehen, um anschließend den Schuss des
FCH-Torjägers aus zwölf Metern zu parieren (71.). Die erste Löwen-Chance
im zweiten Durchgang hatte Neudecker in der 77. Minute. Nach einem
Zuspiel von Liendl kam er halblinks im Strafraum an den Ball, doch Ronny
Philip blockte den Schuss aus zehn Metern. Die endgültige Entscheidung
für Heidenheim fiel in der 83. Minute. Einen Freistoß vorm linken
Strafraumeck hämmerte Schnatterer zunächst an den linken Pfosten. Der
eingewechselte Smail Morabit schaltete am schnellsten, wuchtete in
halblinker Position den Abpraller aus acht Metern zum 3:1 unter die
Latte. Aufgrund der 2. Halbzeit, als die Löwen nach dem 1:2 den Faden
verloren und auch nicht mehr fanden, geht der Erfolg der
Ostwürttemberger in Ordnung.
Wechsel: Neudecker für Mulic (36.), Mugosa für Degenek
(68.), Rama für Wittek (83.) - Theuerkauf für Griesbeck (46.), Morabit für
Voglsammer (64.), Reinhardt für Leipertz (90.).
Tor: 0:1 Halloran (6.), 1:1 Okotie (45.), 1:2 Leipertz
(54.), 1:3 Morabit (83.). Gelbe Karten: Kagelmacher - Philip, Schnatterer. Zuschauer: 14.300 in der Allianz Arena. Schiedsrichter: Robert Schröder (Hannover); Assistenten:
Patrick Schult (Hamburg), Timo Klein (Neunkirchen); Vierter Offizieller:
Nicolas Winter (Scheibenhardt).
Kein Durchkommen: Überlegene Löwen verlieren 0:1 gegen FSV
04.12.2015
Löwe Rubin Okotie hatte einen schweren Stand, wie hier im Zweikampf
gegen Alexander Huber.
Der FSV Frankfurt beendete die Serie der Löwen von vier
Spielen ohne Niederlage und gewann glücklich mit 1:0. Den einzigen
Treffer des Spiels erzielte Dani Schahin in der 37. Minute vom
Elfmeterpunkt, nachdem Sertan Yegenoglu FSV-Angreifer Ehsan Haji
Safi im Strafraum zu Fall gebracht hatte.
Fotos: Renate & Bernd Feil/M.i.S.
Personal: Chefcoach Benno Möhlmann musste im
Heimspiel gegen seinen Ex-Klub FSV Frankfurt auf Kai Bülow
(Innenbandriss), Guillermo Vallori (Kreuzbandriss), Rodnei (Leisten-OP),
Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Stephan Hain (Aufbautraining),
Jannik Bandowski (Aufbautraining), Valdet Rama (Aufbautraining),
Gary Kagelmacher (grippaler Infekt), Marius Wolf (Reizung im linken
Knie), Richard Neudecker (Gelb-Rot-Sperre) und Vladimir Kovac
(Aufbautraining) verzichten. Im Vergleich zum letzten Spiel in
Paderborn stürmte Fejsal Mulic für Korbinian Vollmann, die
Rechtsverteidiger-Position von Kagelmacher nahm Emanuel
Taffertshofer ein. Erstmals bei den Profis saß Nico Karger auf der
Bank.
Spielverlauf: Die erste Chance des Spiels
besaßen die Löwen nach einem Standard. Michael Liendl hatte aus dem
rechten Halbfeld mit links scharf nach innen geflankt, Fejsal Mulic
an der Strafraumkante verlängerte die Kugel per Kopf, doch Milos
Degenek am zweiten Pfosten kam einen Schritt zu spät (4.). Drei
Minuten später drang Ehsan Haji Safi über die linke Seite gegen
Emanuel Taffertshofer in den Strafraum ein, wurde dann aber im
letzten Moment von Christopher Schindler gestoppt (7.). Ansonsten
neutralisierten sich beide Teams gegenseitig, standen in der
Anfangsphase sehr kompakt. Erstmals richtig gefährlich wurde es in
der 13. Minute vorm Löwen-Tor. Besar Halimi hatte für Haji Safi
durchgesteckt, der Taffertshofer hinterlief, halbrechts aus zwölf
Metern zum Abschluss kam, aber am langen Pfosten vorbeischlenzte.
Auf der anderen Seite hatte Frankfurt Glück, als ein zu kurz
geratener Kopfball von Manuel Konrad gerade noch durch Keeper André
Weis per Fußabwehr außerhalb des Strafraums vor dem nachsetzenden
Liendl geklärt werden konnte (19.). Nach einer Flanke von rechts kam
Rubin Oktoie am Torraum zwar an den halbhohen Ball, brachte ihn aber
nicht auf den FSV-Kasten (23.). Kurz danach kam Mulic halbrechts an
der Strafraumkante zum Schuss, nur knapp ging die Kugel übers lange
Eck (24.). In der 28. Minute war es Dani Schahin, der nach einer
Linksflanke von Halimi am Fünfmeterraum zum Kopfball hochstieg. Die
Kugel rutschte ihm jedoch über den Scheitel, Milos Degenek am
zweiten Pfosten klärte anschließend zur Ecke. Einen Heber von Liendl
aus halblinker Position über Florian Ballas hinweg verwertete Okotie
aus sieben Metern mit dem Kopf, doch Keeper Weis parierte glänzend
(30.). Nach einem Sololauf von Mulic über die rechte Seite spitzelte
der Serbe den Ball zu Liendl, der kam an der Strafraumkante zum
Abschluss, aber ein FSV-Verteidiger warf sich in den Schuss, lenkte
die Kugel zur Ecke ab (34.). Im Anschluss an den Eckball konterten
die Hessen, Haji Safi ging links mit Tempo in den Strafraum, Sertan
Yegenoglu traf ihn beim Klärungsversuch am Fuß, Schiedsrichter
Robert Kempter zeigte sofort auf den Punkt (36.). Schahin lief an,
Eicher ahnte die Ecke, tauchte ab, berührte auch den Ball, der aber
trotzdem den Weg ins Tor zum 1:0 für die Gäste fand (37.). In der
43. Minute spielte Mulic einmal mehr seinen Gegenspieler Denis
Epstein schwindelig, sein Schuss vom rechten Strafraumeck konnte
FSV-Torhüter Weiß im Nachfassen kontrollieren. So nahmen die Löwen
den Rückstand mit in die Kabine.
Unverändert schickte Benno Möhlmann seine Mannschaft für die 2.
Halbzeit auf den Platz, die Sechzger versuchten jedoch, die
Schlagzahl zu erhöhen, schneller nach vorne zu spielen. Das gelang
auch. Nach einem Heber von Liendl in den Strafraum kam Okotie zwar
zum Kopfball, brachte aber kein Druck aufs Spielgerät, sodass Weis
die Kugel problemlos fangen konnte (53.). Ein Zuspiel von Adlung
nahm Daylon Classen halbrechts im Fallen aus zwölf Metern direkt,
doch ein Frankfurter blockte den Schuss zur Ecke (54.). In der 57.
Minute hob Yegenoglu die Kugel Richtung Strafraum, Liendl nahm den
Ball im Strafraum akrobatisch aus der Luft, verlängerte ihn mit der
Hacke zu Okotie, doch Epstein ging acht Meter vor dem eigenen Tor
dazwischen, passte die Kugel zurück zu seinem Keeper. In der 63.
Minute nahmen die Löwen einen Doppelwechsel vor, brachten Debütant
Nico Karger und Stefan Mugosa ins Spiel. Auf die zwei Angreifer
reagierte FSV-Coach Tomas Oral, nahm Stürmer Haji Safi vom Platz,
verstärkte mit Joan Omari die Defensive. Kurz danach zog Adlung aus
16 Metern ab, der Ball streifte über das rechte Torraumeck (65.).
Nach einer Rechtsflanke stieg Mugosa höher als sein Gegenspieler,
sein Kopfball aus sechs Metern war aber nicht platziert genug, um
Weis vor ernsthafte Probleme zu stellen (71.). Einen Freistoß zwei
Meter vorm linken Strafraumeck zirkelte Adlung aufs kurze Eck. Der
überraschte Weis tauchte ab, klärte den Schuss mit viel Glück zur
Ecke (76.). Trotz drückender Überlegenheit der Sechzger wollte der
Ausgleich nicht fallen. In der 77. Minute warf sich Konrad in einen
14-Meter-Schuss von Mugosa. In der Schlussphase versuchten es die
Löwen zu oft mit der Brechstange gegen die dichtgestaffelte
Defensive der Hessen, fanden aber keine Lücke. Die letzte Chance
hatten sie in der Nachspielzeit bei einem Freistoß vorm rechten
Strafraumeck, bei dem sogar Keeper Eicher mit nach vorne ging.
Wittek zog aber mit links den Ball direkt aufs kurze Eck, erneut war
aber Weis zur Stelle. So setzte es die erste Niederlage nach zuvor
vier Liga-Spielen, in denen immer gepunktet wurde.
Wechsel: Karger für Claasen (63.), Mugosa für
Liendl (63.), Vollmann für Mulic (85.) - Oumari für Haji Safi (65.),
Felipe Pires für Halimi (82.), Dedic für Schahin (87.).
Löwen in Unterzahl 4:4 beim SC Paderborn - Okotie mit Hattrick
28.11.2015
Erzielte in Unterzahl einen Hattrick für die Löwen: Torjäger Rubin
Okotie.
Was für ein Spiel: Die Löwen schafften nach 0:2 Rückstand
durch Gary Kagelmacher den Anschluss (58.). Eine Minute später zeigte
Schiedsrichter Patrick Alt Löwe Richard Neudecker die Gelb-Rote Karte
wegen einer vermeintlichen Schwalbe nach einem klaren Foulspiel im
Paderborner Strafraum. In Überzahl traf Mahir Saglik zwei Minuten später
zum 3:1 (60.). Dann kam der große Auftritt von Rubin Okotie. Mit einem
Dreierpack drehte der Österreicher die Partie (62., 73., 88.). Doch in
der Schlussminute schaffte Nick Proschwitz noch einmal den Ausgleich zum
4:4-Endstand.
Fotos: Cathrin Müller/M.i.S.
Personal: Chefcoach Benno Möhlmann musste beim SC
Paderborn auf Maximilian Wittek (Sprunggelenksverletzung), Kai Bülow
(Innenbandriss), Guillermo Vallori (Kreuzbandriss), Rodnei (Leisten-OP),
Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Stephan Hain (Knochenstauchung im
Kniegelenk), Jannik Bandowski (Aufbautraining), Valdet Rama
(Aufbautraining), Marius Wolf (Reizung im linken Knie) und Vladimir
Kovac (Aufbautraining) verzichten. Bei den Löwen saßen nur fünf
Feldspieler auf der Bank, weil Dominik Stahl nach langer
Verletzungspause zeitgleich Spielpraxis in der U21 sammelte. In der
Startaufstellung gab es nur eine Änderung. Für den verletzten Wolf
stürmte Korbinian Vollmann auf dem Flügel.
Spielverlauf: Die Löwen attackierten Paderborn früh,
versuchten sie zu Fehlern zu zwingen. Der erste gelungene Angriff
datierte aus der 6. Minute. Nach Doppelpass mit Daniel Adlung kam Rubin
Okotie fast an der rechten Grundlinie zum Flanken, seine Hereingabe
wurde aber zur Ecke geklärt. Diese brachte Adlung in die Mitte,
Christopher Schindler kam aus sieben Metern zum Kopfball, doch Lukas
Kruse konnte per Reflex auf der Linie parieren (7.). Im Anschluss an die
nächste Ecke kam Richard Neudecker halblinks aus 19 Metern zum Schuss,
der Ball ging aber knapp am rechten Pfosten vorbei (7.). Erstmals wurden
die Gastgeber in der 9. Minute gefährlich, als Korbinian Vollmann seinen
Gegenspieler Michael Heinloth nicht am Abschluss hindern konnte. Der
Schuss des Verteidigers von der Strafraumkante landete aber deutlich
neben dem rechten Pfosten. Mit der ersten gelungen Kombination gingen
die Ostwestfalen in Führung. Süleyman Koc brachte im Strafraum den Ball
auf Oliver Kirch, der lupfte aus halbrechter Position die Kugel in die
Mitte, wo Srdjan Lakic am Torraum frei zum Kopfball kam. Vitus Eicher
konnte die Kugel per Reflex nach abwehren, doch Ex-Löwe Moritz
Stoppelkamp war zur Stelle, staubte aus kurzer Distanz zum 1:0 ab (17.).
Nach drei Spielen ohne Gegentor musste Eicher damit erstmals wieder
hinter sich greifen. Vier Minuten später setzte sich Koc erneut auf der
rechten Seite gegen Neudecker durch, seine Hereingabe versuchte Lakic
per Hacke am ersten Pfosten aufs Tor zu verlängern, doch Schindler stand
dahinter, blockte den Ball, bevor er vom SCP-Stürmer ins Tor-Aus prallte
(21.). Nach einer Ecke von links durch Michael Liendl kam Okotie zwar
zum Kopfball, streifte die Kugel aber nur, die rechts am Tor vorbei ging
(27.). Zwei Minuten später steckte auf der anderen Seite Kirch auf Koc
durch, doch Neudecker blockte den Schuss des Stürmers zur Ecke (29.).
Bereits vor der Pause wechselte Löwen-Cheftrainer Benno Möhlmann,
brachte für Vollmann Fejsal Mulic (40.). Nach einem weiten Einwurf von
Kagelmacher verlängerte Mulic per Kopf, aber Okotie kam nicht an die
Kugel (41.). So blieb es beim 0:1 zur Pause.
Eine abgewehrte Flanke durch Schindler kurz nach der Pause nahm Koc
aus 19 Metern direkt, doch Eicher tauchte ins linke Eck ab, heilt die
Kugel fest (48.). Zwei Minuten später lag der Ball erneut im 1860-Tor.
Eicher hatte einen Fallrückzieher von Mahir Saglik noch mit einer
Glanzparade abgewehrt. Die Kugel kam im Zentrum zu Innenverteidiger
Hauke Wahl, der sie im Strafraum zuerst annahm, dann nicht sofort abzog,
sondern nach links zog und damit Schindler aussteigen ließ. Der
anschließende Linksschuss aus zehn Metern landete unhaltbar für den
Löwen-Keeper im rechten Eck zum 2:0 (50.). Einen Schuss von Koc aus 22
Metern kratzte Eicher in der 53. Minute aus dem rechten unteren Eck.
Nach einem Eckball kam Niklas Hoheneder am zweiten Pfosten an den Ball,
seine Direktabnahme aus kurzer Distanz ging aber weit übers Tor (56.).
Eine Minute später schafften die Löwen den Anschlusstreffer. Einen
Eckball von Adlung verlängert Kagelmacher per Kopf. Die Kugel prallte
von Lakics Brust ab, der Löwen-Verteidiger schaltete am schnellsten, war
vor Keeper Kruse am Ball und traf mit der Fußspitze aus vier Metern zum
1:2 (58.). Anstatt eine Minute später den Löwen einen Elfmeter
zuzusprechen, schwächte Schiedsrichter Patrick Alt die Löwen durch eine
krasse Fehlentscheidung. Neudecker wurde im Strafraum vom langen Bein
von Hoheneder gefällt. Aber anstatt auf Strafstoß zu entscheiden, zeigte
er wegen einer vermeintlichen Schwalbe dem 19-Jährigen die Gelb-Rote
Karte (59.). Die Unordnung nach dieser Szene nutzen die Paderborner
eiskalt aus, kamen durch einen Sonntagsschuss von Saglik aus 25 Metern
zum 3:1 (60.). Doch die Sechzger hatten eine Antwort parat. Adlung
flankte aus dem rechten Halbfeld, Rubin Okotie war zur Stelle, köpfte
aus acht Metern zum 2:3 ins Paderborner Tor (62.). Aber es kam noch
besser. In der 73. Minute ging Mulic bei einem Pass von Thomas Bertels
dazwischen, umkurvte Hoheneder, legte quer auf Okotie, der aus 14 Metern
in zentraler Position Kruse keine Chance ließ: 3:3. Nach einem Zuspiel
von Heinloth kam Saglik aus der Drehung aus 13 Metern zum Abschluss,
schoss aber übers Löwen-Tor (77.). In der 83. Minute flankte Stoppelkamp
von der rechten Seite, Lakic kam aus zehn Metern zum Abschluss, seine
Direktabnahme fischte Eicher aus dem linken Eck. Der Wahnsinn wurde in
der 88. Minute durch Okotie vollendet. Adlung blockte einen Pass von
Marcel Ndjeng. Die Kugel kam zu dem Österreicher, der stürmte über 40
Metern, ließ Hoheneder an der Strafraumgrenze noch aussteigen und traf
im Fallen aus 15 Metern zum 4:3 für die Löwen ins rechte Eck. Es war der
dritte Treffer von Okotie in Folge. Doch auch die Paderborner hatten
noch eine Antwort parat. Eine Flanke von rechts durch Ndjeng wuchtete
Nick Proschwitz per Kopf aus fünf Metern zum 4:4 ins lange Eck (90.). In
der Nachspielzeit kam Mulic nochmals zum Torschuss, der Ball ging aber
knapp rechts am Tor vorbei. So blieb es bei der Punkteteilung in einer
aufregenden Partie. Die Löwen sind damit seit vier Punktspielen
ungeschlagen, bewiesen einmal mehr Moral.
Wechsel: Bertels für Kirch (53.), Ndjeng für Wydra
(63.), Proschwitz für Koc (78.) - Mulic für Vollmann (40.), Mvibudulu
für Liendl (85.), Mugosa für Okotie (90.).
Tore: 1:0 Stoppelkamp (17.), 2:0 Wahl (50.), 2:1
Kagelmacher (58.), 3:1 Saglik (60.), 3:2 Okotie (62.), 3:3 Okotie (73.),
3:4 Okotie (88.), 4:4 Proschwitz (90.). Gelbe Karten: Bertels, Brückner - Adlung. Gelb-Rote Karte: Neudecker (59.). Zuschauer: 10.225 in der Benteler-Arena. Schiedsrichter: Patrick Alt (Heusweiler); Assistenten:
Benjamin Bläser (Niederzier), Katrin Rafalski (Baunatal); Vierter
Offizieller: Franz Bokop (Vechta).
Tag der Österreicher – Löwen besiegen St. Pauli 2:0
21.11.2015
Die beiden Österreicher im Löwen-Team, Michael Liendl (v. li.) und Rubin
Okotie, trafen gegen St. Pauli.
Durch einen beherzten Auftritt besiegten die Löwen den
Tabellenzweiten FC St. Pauli nicht nur mit 2:0, sondern rückten mit dem
Erfolg auf den drittletzten Platz (Relegationsrang) vor. Michael Liendl
hatte die Sechzger in der 53. Minute in Führung gebracht, den Tag der
Österreicher komplettierte Rubin Okotie mit dem 2:0 (56.). Damit sind die
Löwen seit vier Pflichtspielen inklusive Pokal ungeschlagen, feierten den
zweiten Heimsieg in Folge.
Fotos: Christina Pahnke & Stefan Matzke/sampics
Personal: Chefcoach Benno Möhlmann musste gegen den FC
St. Pauli auf Maximilian Wittek (Sprunggelenksverletzung), Kai Bülow
(Innenbandriss), Guillermo Vallori (Kreuzbandriss), Rodnei (Leisten-OP),
Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Stephan Hain (Knochenstauchung im
Kniegelenk), Jannik Bandowski (Aufbautraining), Valdet Rama
(Aufbautraining), Stephane Mvibudulu (Magen-/Darm-Grippe) und Vladimir Kovac
(Aufbautraining) verzichten. Nach langer Verletzungspause kehrten Dominik
Stahl und Romuald Lacazette in den Kader zurück. Ansonsten begannen die
Löwen mit der gleichen Aufstellung wie im Auswärtsspiel zuvor in
Braunschweig.
Spielverlauf: Der erste gefährliche Angriff der
Hanseaten hätte beinahe das 1:0 bedeutet. Lennart Thy kam am rechten
Torraumeck an die Kugel, passte aus der Drehung in die Mitte zu Waldemar
Sobota, der bedrängt aus acht Metern zum Abschluss kam. Vitus Eicher hatte
jedoch die Fingerspitzen am Ball, lenkte die Kugel an den linken
Innenpfosten. Das abprallende Spielgerät konnten die Löwen dann klären (8.).
Im Gegenzug kam Christopher Schindler nach einer Rechtsflanke von Daylon
Claasen aus neun Metern Zum Kopfball, traf die Kugel aber nicht richtig, die
weit über die Querlatte flog (9.). in der 17. Minute flankte Marc Hornschuh
aus dem rechten Halbfeld, Thy kam im Rücken von Sertan Yegenoglu zum
Kopfball, setzte die Kugel aber aus sechs Metern neben den linken Pfosten.
Auf der anderen Seite konnte Philipp Ziereis nach einer abgewehrten Ecke den
Claasen-Schuss von der Strafraumgrenze gerade noch blocken (18.). Ein
abgefälschter Schrägschuss aufs kurze Eck von Daniel Adlung aus 18 Metern
bereitete St. Paulis Torhüter Robin Himmelmann keine allzu große Probleme
(25.). In der 32. Minute überflankte Richard Neudecker von links die
Innenverteidigung der Hanseaten, Gary Kagelmacher am zweiten Pfosten nahm
den Ball direkt, legte zurück an den Torraum, doch Marc Rzatkowski konnte
die Situation klären. Kurz danach dribbelte Neudecker vom linken
Strafraumeck ins Zentrum, bleib jedoch an Lasse Sobiech hängen. Der
Abpraller kam in Richtung Michael Liendl, der ihn per Seitfallzieher
artistisch aus der Luft nahm, aber aus 18 Meter knapp übers Tor zielte
(33.). Kurz danach kam im rechten Rückraum Claasen nach einer abgewehrten
Ecke aus 14 Metern zum Schuss, doch erneut brachte ein Hamburger das Bein
dazwischen (34.). Nach dieser starken Sechzger-Phase fing sich St. Pauli
wieder, rettete das 0:0 in die Pause.
Kurz nach Wiederanpfiff hatte erneut Claasen die Führung auf dem Fuß.
Marius Wolf spielte ihn halblinks frei, der Südafrikaner zog in die Mitte,
doch sein 14-Meter-Schuss aus dem Zentrum wurde erneut geblockt (47.). In
der 53. Minute lag die Kugel dann im Tor der Hanseaten. Rubin Okotie hatte
den Ball gegen drei Hamburger behauptet, legte ihn dann zurück auf den
heranstürmenden Liendl. Der Österreicher fackelte nicht lange, hielt aus 25
Metern direkt drauf und traf halbhoch ins rechte Eck zum 1:0. Drei Minuten
später das 2:0. Wolf trieb die Kugel über die linke Seite nach vorne, passte
dann auf Okotie, der sie mit dem Rücken zum Tor annahm, sich blitzschnell
drehte und aus 18 Metern abzog. Am verdutzten Himmelmann vorbei landete der
Ball neben dem linken Pfosten im Netz (56.). Drei Minuten später forderte
St. Pauli Elfmeter, doch Sobota erhielt wegen „Schwalbenflugs" vom
souveränen Schiedsrichter Dr. Jochen Drees vollkommen zu Recht die Gelbe
Karte (59.). Kurz danach konnte sich Wolf erneut auf der linken
Strafraumseite durchsetzen, seine Hereingabe klärte jedoch Rzatkowski per
Flugkopfball vor Claasen (62.). Nach einem Konter passte Adlung in der 68.
Minute auf Okotie, der im Strafraum nicht sofort abschloss, sondern mit
einer Körperdrehung zwei Hamburger aussteigen ließ, doch der nachsetzende
Ziereis kam von hinten, grätschte ihm die Kugel vom Fuß. Kurz danach war
plötzlich Kagelmacher nach einem abgewehrten Schuss von Liendl halblinks
frei, setzte aus acht Metern aber den Ball neben das kurze Eck (69.). Eine
Hereingabe von Okotie schoss Liendl aus zwölf Metern in zentraler Position
über den Querbalken (71.). Zu diesem Zeitpunkt war St. Pauli mit dem 0:2
mehr als gut bedient. In der 75. Minute überlief Claasen auf der rechten
Seite seinen Gegenspieler, in den Querpass auf den am Torraum lauernden
Okotie warf sich Himmelmann, begrub die Kugel unter sich. St. Pauli
versuchte es in der Schlussphase immer wieder mit hohen Bällen in den
Strafraum, doch die Löwen-Defensive stand sicher, ließ nichts anbrennen und
verteidigte souverän das 2:0. In der Nachspielzeit vergab der eingewechselte
Fejsal Mulic bei einem Konter noch die Chance zum 3:0. Mit dem Dreier
überholte Sechzig Fortuna Düsseldorf, rückte auf den drittletzten Platz vor.
Wechsel: Vollmann für Wolf (75.), Mugosa für Claasen
(82.), Mulic für Okotie (89.) - Dudziak für Choi (61.), Alushi für Maier
(61.), Verhoek für Rzatkowski (73.).
Tore: 1:0 Liendl (53.), 2:0 Okotie (56.). Gelbe Karten: Kagelmacher - Sobota. Zuschauer: 30.100 in der Allianz Arena. Schiedsrichter: Dr. Jochen Drees (Münster-Sarmsheim);
Assistenten: Christian Gittelmann (Gauersheim), Marcel Gasteier (Weisel);
Vierter Offizieller: Matthias Jöllenbeck (Freiburg).
Daylon Claasen vergab in der 59. Minute die größte Löwen-Chance in
Braunschweig.
Der TSV 1860 München erkämpfte sich bei Eintracht Braunschweig
ein torloses Remis. Nach der Pause hatte das Team von Benno Möhlmann im
„Löwen-Duell" die besseren Chancen, jedoch scheiterte Daylon Claasen in der
59. Minute frei am BTSV-Keeper Rafal Gikiewicz. Ein von Sertan Yegenoglu
abgefälschter Schuss des kurz zuvor eingewechselten Stefan Mugosa ging kurz
vor dem Ende knapp am Tor vorbei (87.).
Fotos: Renate Feil/M.I.S.
Personal: Chefcoach Benno Möhlmann musste bei Eintracht
Braunschweig auf Kai Bülow (Innenbandriss), Guillermo Vallori
(Kreuzbandriss), Dominik Stahl (Aufbautraining), Rodnei (Leisten-OP),
Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Stephan Hain (Knochenstauchung im
Kniegelenk), Jannik Bandowski (Aufbautraining), Valdet Rama
(Aufbautraining), Romuald Lacazette (Aufbautraining) und Vladimir Kovac
(Aufbautraining) verzichten. Zwei Änderungen im Vergleich zum Heimspiel
gegen Duisburg gab es in der Startelf: Für Stefan Mugosa, der unter der
Woche an einer Oberschenkelverhärtung laborierte, stürmte Rubin Okotie, für
den verletzten Simon begann Marius Wolf.
Spielverlauf: Beide Teams begannen aggressiv, bekämpften
sich im Mittelfeld. Die erste gefährliche Szene resultierte aus einem
Freistoß rechts vorm Strafraumeck. Nik Omladic hatte den Ball an den ersten
Pfosten geflankt, Joseph Baffo kam zwar an die Kugel, die aber von Milos
Degenek geblockt wurde (12.). Den ersten Torschuss hatten die Löwen in der
19. Minute. Die Direktabnahme von Daniel Adlung nach Zuspiel von Daylon
Claasen aus 18 Metern wurde zur Ecke abgefälscht. Auf der anderen Seite
dribbelte Salim Khelifi von der rechten Seite in die Mitte, der
anschließende Schuss aus 20 Metern rutschte ihm jedoch über den Spann, ging
weit über den Querbalken (25.). Nur das beherzte Eingreifen von Vitus Eicher
verhindert in der 28. Minute die Führung. Nach einem schnell vorgetragenen
Konter tauchte Phil Ofosu-Ayeh halbrechts frei vor dem Löwen-Keeper auf, der
warf sich ihm entgegen, verhinderte den Schuss aus sieben Metern. Ein
28-Meter-Freistoß von Emil Berggreen senkte sich erst hinterm 1860-Tor ab
(30.). Wenn es gefährlich wurde, dann immer über die rechte Braunschweiger
Angriffsseite. Ofosu-Ayeh kam dort in der 43. Minute bis zur Grundlinie,
seine Hereingabe klärte Christopher Schindler am Fünfmeterraum. Kurz vor der
Pause brachte Claasen am eigenen Strafraum den Ball nicht unter Kontrolle.
Hendrick Zuck ging dazwischen, passte sofort auf Jan Hochscheidt, dessen
Drehschuss aus 15 Metern war jedoch zu hoch angesetzt (45.). So blieb es
torlos zur Pause.
Die 2. Halbzeit begann, wie der erste Durchgang aufgehört hatte. Nach
einer kurz ausgeführten Ecke kam Omladic im Strafraum halbrechts aus zwölf
Metern zum Schuss, verzog aber (48.). Fünf Minuten später zog Claasen von
der rechten Seite nach innen, zog dann aus 19 Metern mit links ab, Rafal
Gikiewicz musste sich strecken, um den Schuss über den Querbalken fausten zu
können (53.). Danach übernahmen die Sechzger das Kommando, erspielten sich
einige Chancen. In der 59. Minute tauchte Claasen nach Zuspiel von Wolf
halbrechts frei vor Gikiewicz auf, brachte die Kugel aus sieben Meter aber
nicht am herausstürmenden Eintracht-Keeper vorbei. Eine Hereingabe von
Maximilian Wittek klärte Saulo Decarli auf Höhe der Grasnarbe per
Flugkopfball vor Rubin Okotie zur Ecke (66.). In der 70. Minute wurden
direkt hintereinander zwei Schüsse von Michael Liendl im Braunschweiger
Strafraum geblockt. Einen Schuss des eingewechselten Gerrit Holtmann
halblinks aus 13 Metern aufs kurze Eck faustete Eicher zur Ecke (74.).
Beinahe wäre Mugosa mit seinem ersten Ballkontakt das 1:0 gelungen. Ein
Freistoß durch Adlung von der rechten Seite kam zu dem Montenegriner, der
aus zwölf Metern halblinks abzog, damit aber seinen Mitspieler Sertan
Yegenoglu traf, von dessen Körper der Ball auf die andere Seite abgefälscht
wurde und knapp am linken Pfosten vorbeischrammte (87.). Auf der anderen
Seite kam Orhan Ademi halblinks aus 14 Metern zum Schuss, der Ball landete
aber weit neben dem rechten Pfosten im Tor-Aus (88.). Aufgrund der 2.
Halbzeit war das Unentschieden für die Sechzger hochverdient, mit etwas
Glück, gerade bei der Chance von Claasen und Mugosa, hätte auch der erste
Auswärtssieg herausspringen können.
Wolf trifft in der Nachspielzeit: 1:0 gegen die Zebras
01.11.2015
Aller guten Dinge sind drei: Marius Wolf erzielt in der Nachspielzeit den
Siegtreffer mit seiner dritten Chanc
Im Kellerduell gewannen die Löwen durch ein Tor von Marius Wolf
in der Nachspielzeit mit 1:0 gegen den MSV Duisburg. Dabei hatten die
Sechzger gerade in der 2. Halbzeit Chancen zu Hauf, scheiterten aber immer
wieder an Zebra-Keeper Michael Ratajczak oder am eigenen Unvermögen. Bis zur
91. Minute! Es war für die Löwen der erste Sieg im 13. Spiel.
Fotos: Stefan Matzke/sampics
Personal: Erstmals seit seiner Gallenblasen-OP saß
Chefcoach Benno Möhlmann wieder auf der Löwen-Bank. Im Heimspiel gegen
Duisburg musste er auf Kai Bülow (Innenbandriss), Guillermo Vallori
(Kreuzbandriss), Dominik Stahl (Knieverletzung), Rodnei
(Oberschenkelprobleme), Stephan Hain (Knochenstauchung im Kniegelenk),
Jannik Bandowski (Ermüdungsbruch im Fuß), Valdet Rama (Adduktorenverletzung),
Romuald Lacazette (Syndesmose-Teilruptur) und Vladimir Kovac
(Sprunggelenksverletzung) verzichten. Kurzfristig fiel mit einer Erkältung
Stefan Ortega aus. Für ihn nahm Michael Netolitzky auf der Bank Platz. Nicht
im Kader stand Fejsal Mulic. Im Vergleich zum Pokalspiel gegen Mainz nahm
Möhlmann nur eine Veränderung vor: Vitus Eicher hütete wieder das Löwen-Tor.
Spielverlauf: Nach knapp 30 Sekunden kamen die Löwen
erstmals gefährlich vors MSV-Tor. Krisztian Simon hatte sich auf der rechten
Seite durchgesetzt, passte nach innen auf Daniel Adlung, der im Vollsprint
am ersten Pfosten den Ball aber nicht unter Kontrolle brachte (1.).
Ansonsten waren die Anfangsminuten von Kampf und Nervosität geprägt. Gary
Kagelmacher wühlte sich in der 10. Minute auf der rechten Strafraumseite
durch, anschließend lupfte Adlung den Ball ans linke Torraumeck, wo Stefan
Mugosa seinen Gegenspieler Steffen Bohl übersprang, die Kugel auch aufs Tor
köpfte, aber etwas zu zentral. Zebra-Keeper Michael Ratajczak lenkte sie mit
einem Reflex über den Querbalken. Einem 22-Meter-Schuss aus zentraler
Position von Simon fehlte etwas die Präzision, um Ratajczak vor Probleme zu
stellen (14.). Nach einem Ballverlust der Löwen in der eigenen Hälfte waren
plötzlich die Duisburger in Überzahl, zum Glück schoss Giorgi Chanturia aus
18 Metern, anstatt den links freistehenden Victor Obinna anzuspielen, Vitus
Eicher konnte die Kugel nicht festhalten, aber Christopher Schindler war zur
Stelle, klärte zur Ecke (14.). In der 17. Minute konterten die Sechzger.
Simon passte in die Mitte zum mitgeeilten Innenverteidiger Sertan Yegenoglu.
Doch dem fehlte nach seinem 70-Meter-Sprint die Kraft, so dass er zu früh
schoss. Der Ball ging weit übers MSV-Tor (17.). Ein 30-Meter-Freistoß von
Obinna, der sich gefährlich senkte, landete in Eichers Händen (20.). Nach
einem schnell vorgetragenen Konter traf Adlung bei seinem Abschluss aus 22
Metern den Ball nicht voll, so dass sein Schuss weit links am langen Eck
vorbeiging (28.). Wenige Sekunden nach seiner Einwechslung hatte Marius Wolf
die Riesenchance zur Führung. Dem 20-Jährigen versprang aber die Hereingabe
von Simon am Fünfmeterraum (33.). Kurz danach musste Benno Möhlmann erneut
wechseln, weil Simon in einem Zweikampf umgeknickt war (36.). Nach einem
Freistoß durch Adlung von der linken Strafraumseite kam Mugosa aus sechs
Metern zum Schuss, brachte die Kugel aus der Drehung aber nicht aufs
MSV-Gehäuse (38.). In der Nachspielzeit hatte Wolf auf Korbinian Vollmann
durchgesteckt, der wollte aus acht Metern durch die Beine von Bohl schießen,
doch der hatte aufgepasst, blockte den Schuss (45.). Kurz danach beendete
Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus die ersten 45 Minuten, in denen die
Sechzger die überlegene Mannschaft waren, aber selten zwingend vors Tor
kamen.
Gleich nach Wiederbeginn hatte Wolf erneut die Führung auf dem Fuß.
Vollmann setzte sich gegen drei Duisburger durch, legte die Kugel auf links
ab, wo Wolf aus spitzem Winkel zum Abschluss kam, den Ball aber aus neun
Meter über den Kasten hämmerte (50.). Eine Minute später bediente Vollmann
den aufgerückten Kagelmacher in halbrechter Position, der Verteidiger hatte
bei seinem Schuss aus zehn Metern etwas Rücklage, zielte ebenfalls über den
Querbalken (51.). In der 54 Minute fand eine scharfe Hereingabe von Michael
Liendl nach einer abgewehrten Ecke keinen Abnehmer, der Abpraller kam zu
Yegenoglu, der ihn halblinks aus 13 Metern volley nahm, aber ebenfalls
Richtung Tribüne zielte (54.). Auf der anderen Seite kam Bohl nach einer
Linksecke von Dennis Grote unbedrängt zum Kopfball, setzte die Kugel aber
aus sechs Metern rechts am Löwen-Tor vorbei (56.). Nach einem
Abwehrschnitzer der Duisburger kam Mugosa halbrechts an die Kugel, lief
damit in den Strafraum, doch seine Hereingabe von der Grundlinie auf den
mitgeeilten Liendl missglückte vollkommen (59.). Einen 25-Meter-Schuss von
Liendl, der gefährlich aufsetzte, entschärfte Ratajczak in der 61. Minute.
Nach einem Pass von Milos Degenek in den Sechzehnmeterraum und einer
Kopfballverlängerung von Kagelmacher kam Wolf noch mit der Fußspitze an die
Kugel, die leichte Richtungsänderung reichte aber nicht, um den MSV-Keeper
aus acht Metern zu bezwingen (64.). Liendl steckte drei Minuten später
halblinks auf Wolf durch, der tauchte alleine vor Ratajczak auf, brachte die
Kugel aber erneut nicht am Torhüter vorbei (67.). Vollmann stand nach einem
weiten Pass plötzlich halbrechts vollkommen frei vor Ratajczak, zielte aber
aus sieben Metern genau auf den Körper des Keepers (71.). Eine Rechtsflanke
von Vollmann, die Ratajczak unterlief, wäre beinahe in der 74. Minute direkt
ins Tor gesegelt. Eine Flanke von Grote vom linken Strafraumeck wollte
Zlatko Janjic am zweiten Pfosten in die Mitte auf den freistehenden Kingsley
Onuegbu verlängern, sein Kopfball misslang aber vollkommen, landete in den
Armen von Eicher (80.). Zwei Minuten später passte Tim Albutat im Strafraum
auf Janjic, der halblinks aus sieben Metern mit links zum Abschluss kam,
aber am langen Pfosten vorbeischoss (82.). In der 84. Minute verpasste
Fletscher einen Freistoß von Janjic aus dem linken Halbfeld beim
Kopfballversuch nur knapp, der Ball rauschte trotzdem nur um Zentimeter am
rechten Pfosten vorbei (84.). Die Löwen schienen am Ende platt und
wahrscheinlich frustriert, nachdem das Anrennen nicht durch einen Treffer
belohnt worden war. Dann die Nachspielzeit: Vollmann setzte sich auf der
rechten Seite durch, flankte an den vorderen Torraum, wo der heranstürmende
Wolf den Fuß an die Kugel brachte, sie zum 1:0 ins kurze Eck hämmerte.
Wechsel: Wolf für Claasen (32.), Vollmann für Simon (36.),
Okotie für Liendl (70.) - Onuegbu für Chanturia (60.), Klotz für Iljutcenko
(66.), Janjic für Obinna (71.).
Tor: 1:0 Wolf (90.). Gelbe Karten: Neudecker - Holland, Grote. Zuschauer: 17.100 in der Allianz Arena. Schiedsrichter: Bibiana Steinhaus (Langenhagen); Assistenten:
Christof Günsch (Battenberg), Marcel Unger (Halle); Vierter Offizieller: Jonas
Weickenmeier (Frankfurt).
Löwen
ohne Fortune: 0:1-Niederlage bei Greuther Fürth
23.10.2015
In dieser Szene scheiterte Rubin Okotie in der Schlussphase an Sebastian Mielitz im Fürther Tor.
Das Glück ist derzeit einfach nicht auf der Seite der Löwen: Vorne verhinderte die Latte den Treffer beim Kopfball von Gary Kagelmacher (39.), hinten führte eine Unachtsamkeit kurz nach Wiederanpfiff zum entscheidenden Gegentreffer. Marco Stiepermann erzielte in der 47. Minute das Siegtor für die SpVgg Greuther Fürth.
Fotos: Bernd Fiel/M.I.S.
Personal: Torwart-Trainer Kurt Kowarz, der den erkrankten Cheftrainer Benno Möhlmann (Gallenblasen-OP) vertrat, musste in Fürth auf Kai Bülow (Innenbandriss), Guillermo Vallori (Kreuzbandriss), Dominik Stahl (Knieverletzung), Stephan Hain (Knochenstauchung im Kniegelenk), Jannik Bandowski (Fußwurzel-OP), Valdet Rama (Adduktorenverletzung), Romuald Lacazette (Syndesmose-Teilruptur) und Vladimir Kovac (Sprunggelenksverletzung) verzichten. Michael Netolitzky (U21), Krisztian Simon und Fejsal Mulic standen nicht im 18er-Kader. Dafür kehrten Rodnei nach Magen-/Darmgrippe und Milos Degenek nach Gelb-Sperre ins Team zurück. Zwei Änderungen gab es im Vergleich zum KSC-Spiel. Für Stephane Mvibudulu rückte Korbinian Vollmann in die Startelf, Emanuel Taffertshofer musste Degenek weichen. Sertan Yegenoglu stand erneut in der Innenverteidigung.
Spielverlauf: Beide Mannschaften begannen vorsichtig, legten zunächst Wert auf die Defensivarbeit. Strafraumszenen blieben deshalb in der Anfangsphase Mangelware. Wie aus dem Nichts heraus hatte die SpVgg Greuther Fürth die Riesenchance zur Führung. Sebastian Freis lief mit dem Ball am Fuß Richtung Löwen-Tor, passte dann in die Tiefe auf Veton Berisha, Maximilian Wittek löste das Abseits auf. So lief der Stürmer der Kleeblätter frei auf Vitus Eicher zu, schob die Kugel halblinks aus neun Meter an ihm vorbei, aber auch um Zentimeter am rechten Pfosten des Löwen-Tores (8.). In der 13. Minute kam Jurgen Gjasula am Fünfmeterraum nach einer verlängerten Rechtsflanke von Marco Caligiuri frei zum Kopfball, konnte die Kugel aber nicht mehr platzieren, so dass Eicher sie problemlos fangen konnte. Zwei Minuten später kam Caligiuri halbrechts aus 14 Metern zum Abschluss, Christopher Schindler lenkte den Flachschuss mit der Hacke entscheidend ab (15.). Die erste gelungene Offensivszene hatten die Sechzger in der 21. Minute. Wittek hatte von links geflankt, Marius Wolf legte die Kugel mit der Brust auf Michael Liendl zurück. Der Österreicher nahm den Ball aus 17 Metern direkt, zielte aber knapp über das linke Kreuzeck. Fünf Minuten später lag der Ball im Fürther Tor, doch Christopher Schindler stand bei der Freistoßflanke von Daniel Adlung knapp im Abseits (26.). Auf der anderen Seite kam Freis aus 15 Metern zentral zum Abschluss, Sertan Yegenoglu grätschte dazwischen, konnte so dem Schuss den Druck nehmen (29.). Zwei Minuten später hatte Wolf die Riesenchance zur Führung, als er halbrechts nach einem Pass von Liendl aus sieben Metern zum Schuss kam, aber am glänzend reagierenden Sebastian Mielitz scheiterte (31.). In der 38. Minute ließ Korbinian Vollmann auf der linken Seite zwei Fürther aussteigen, fand aber keinen Abnehmer mit seiner scharfen Hereingabe von der Grundlinie. Die anschließende Ecke durch Liendl von der linken Seite verlängerte Gary Kagelmacher am ersten Pfosten per Kopf aufs kurze Eck, die Kugel prallte an die Unterkante der Latte, von dort auf Torhüter Mielitz, der im Liegen den Ball endgültig mit dem Fuß von der Linie wischte. Die Löwen reklamierten die Kugel zwar in dieser Szene hinter der Linie, doch Schiedsrichter Marco Fritz ließ zurecht weiterspielen (39.). Kurz vor dem Pausenpfiff kamen die Franken nochmals zu einer Chance. Goran Sukalo steckte im Strafraum auf Berisha durch. Der Norweger tauchte halblinks frei vor Eicher auf, der sich ihm entgegenwarf, den ersten Schuss blockte und auch den Nachschuss aus kurzer Distanz parierte (45.).
Keine 80 Sekunden waren in der zweiten Hälfte gespielt, da lag die Kugel im Löwen-Tor. Nach einem Pass in die Tiefe von Gjasula tauchte Berisha halblinks im Löwen-Strafraum auf. Schindler machte den Weg zum Tor dicht, der Angreifer legte deshalb den Ball zurück an die Sechzehnmeterkante, wo der nachrückende Marco Stiepermann frei zum Schuss kam und zum 1:0 ins kurze Eck traf (47.). In der 55. Minute setzte sich Stiepermann gegen zwei Löwen-Spieler auf der rechten Strafraumseite durch, hielt aus spitzem Winkel aufs kurze Eck, Eicher konnte die Kugel nur nach vorne abklatschen, Freis nahm den Abpraller direkt, schoss ihn aber weit über die Querstange. Nach einer Hereingabe von links durch Berisha klärte Yegenoglu im Strafraum (58.). Im Gegenzug kam Liendl gegen Sukalo im Fürther Strafraum zu Fall, doch die Pfeife von Schiedsrichter Fritz blieb stumm (59.). Nach einer schnellen Kombination von Freis auf Berisha, der auf Robert Zulj weiterleitete, kam der Österreicher halbrechts aus 15 Metern frei zum Abschluss, schoss aber weit über das 1860-Gehäuse (66.).In der 69. Minute spielte Adlung nach schnellem Umschaltspiel auf der rechten Seite Wolf in den Lauf, dessen Hereingabe auf Rubin Okotie konnte Marcel Franke im letzten Moment zur Ecke klären. Ein Schuss von Zulj aus 15 Metern kam genau auf Eicher, der den Ball im Nachfassen unter Kontrolle brachte (80.). Auf der anderen Seite spielte Okotie zunächst Mielitz aus, versuchte aus spitzem Winkel zu schießen, scheiterte aber am Fürther Keeper. Ein Abspiel wäre wahrscheinlich die bessere Variante gewesen (82.). In der Schlussphase fiel im Strafraum dem eingewechselten Stephane Mvibudulu nach einem Freistoß der Abpraller vor die Füße, doch anstatt direkt abzuschließen, nahm er die Kugel an, wurde anschließend beim Schussversuch entscheidend gestört (88.). Bis zum Schluss belagerten die Sechzger den Strafraum der Gastgeber, hatten in der 4. Minute der Nachspielzeit noch eine Freistoßchance, bei der sogar Tporhüter Eicher aufrückte. Doch die Freistoßflanke von Adlung ein meter vor dem linken Strafraumeck geriet zu hoch, so dass Mielitz den Ball zur Ecke lenken konnte. Direkt danach war Schluss. So verloren die Löwen nach vier Siegen in Folge erstmals wieder gegen die SpVgg Greuther Fürth, warten weiterhin auf den ersten Saisonerfolg.
Wechsel: Gießelmann für Stiepermann (75.), Tripic für Freis (78.), Hofmann für Berisha (90.) - Mugosa für Wolf (77.), Classen für Vollmann (82.), Mvibudulu für Degenek (85.).
Tor: 1:0 Stiepermann (47.). Gelbe Karten: Berisha, Freis, Sukalo, Hofmann - Degenek, Yegenoglu, Adlung. Zuschauer: 12.530 im Stadion am Laubenweg. Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb); Assistenten: Dominik Schaal (Tübingen), Marcel Pelgrim (Hamminkeln-Loikum), Vierter Offizieller: Johann Pfeifer (Rodgau).
Dominanz, aber keine Tore: Löwen unterliegen KSC 0:1
19.10.2015
Feierte geen den Karlsruher SC seine Zweitliga-Premiere: Emanuel Taffertshofer (li.).
Auch bei der Premiere von Benno Möhlmann reichte es für die Löwen nicht zu einem Dreier. Im Gegenteil: Nach vier Unentschieden in Folge verloren die Weiß-Blauen äußerst unglücklich mit 0:1 gegen den Karlsruher SC. Dabei legten sie den entscheidenden Treffer durch Erwin Hoffer in der 33. Minute selbst auf. Trotz Dominanz über weite Strecken des Spiels gab es wenig zwingende Torraumszenen für die Löwen.
Fotos: Stefan Matzke/sampics
Personal: Löwen-Cheftrainer Benno Möhlmann musste bei seiner Premiere auf Kai Bülow (Innenbandriss), Guillermo Vallori (Kreuzbandriss), Dominik Stahl (Knieverletzung), Rodnei (Magen-/Darmgrippe), Stephan Hain (Knochenstauchung im Kniegelenk), Jannik Bandowski (Fußwurzel-OP), Valdet Rama (Adduktorenverletzung), Milos Degenek (Gelb-Sperre), Romuald Lacazette (Syndesmose-Teilruptur) und Vladimir Kovac (Sprunggelenksverletzung) verzichten. Als überzähliger Torhüter stand Michael Netolitzky tags zuvor im Regionalligateam gegen die SpVgg Unterhaching (1:1) zwischen den Pfosten. Mit Emanuel Taffertshofer und Sertan Yegenoglu debütierten gleich zwei Youngsters aufgrund der personellen Probleme in der Startelf. In der Torhüterfrage entschied sich Möhlmann für die bisherige Nummer eins, Vitus Eicher.
Spielverlauf: Das Spiel begann sehr zerfahren. Erstmals wurde es in der 11. Minute gefährlich. Nach einem Freistoß von halbrechts durch Michael Liendl kam der Abpraller zu Daniel Adlung, der schloss aber aus 19 Metern nicht sofort ab, verlor anschließend die Kugel. Daraus entwickelte sich ein Konter der Badener. Den Pass in die Tiefe erlief Erwin Hoffer, doch Sertan Yegenoglu stellte den KSC-Angreifer an der Strafraumkante, verhinderte den Abschluss. Eine Flanke von Adlung klärte Enrico Valentini etwas unorthodox im Torraum per Flugkopfball am rechten Pfosten vorbei ins Tor-Aus (15.). Zwei Minuten später konnte Stephane Mvibudulu sieben Meter vorm Tor gerade noch am Abschluss auf Kosten einer Ecke gehindert werden (17.). Diese brachte Adlung von rechts, Christopher Schindler kam zum Kopfball, brachte die Kugel aber nicht aufs KSC-Gehäuse (17.). Nach einer Flanke durch Liendl vom rechten Strafraumeck legte sich Okotie den Ball mit dem Kopf vor, visierte anschließend vom rechten Torraumeck mit einem Drehschuss das lange Eck an, zielte durch die Beine von Martin Stoll, aber um Zentimeter am Tor vorbei (23.). Auf der anderen Seite versuchte Hiroki Yamada im Strafraum mit einem Pass Boubacar Barry frei zu spielen, doch Vitus Eicher hatte aufgepasst, war vor dem Karlsruher am Ball (31.). Zwei Minuten später gingen die Gäste in Führung. Debütant Yegenoglu hatte einen Diagonalpass genau in die Beine von Yamada am Mittelkreis gespielt. Der Japaner passte sofort mit dem Außenrist in die Schnittstelle zwischen Schindler und Yegenoglu. Der gestartete Hoffer ließ frei vor Eicher dem Löwen-Keeper mit seinem Schlenzer aus 15 Meter keine Chance (33.). Vollkommen unnötig und bitter, weil das Tor genau in die Drangphase der Sechzger fiel! Ein Drehschuss mit vollem Risiko von Adlung aus 14 Metern ging in der 40. Minute weit über das KSC-Tor. Nach einer Linksflanke von Marius Wolf lag der Ball kurzzeitig frei am Torraum der Karlsruher, doch Jan Mauersberger konnte gerade noch per Grätsche vor Mvibdulu zur Ecke klären (43.). Nach dieser kam Gary Kagelmacher mit links aus 15 Meter zum Schuss, verzog aber (44.). Somit nahmen die Löwen das 0:1 mit in die Pause.
Die Sechzger kamen nur schwer in die 2. Halbzeit, mussten bei einigen gefährlichen Standards von Valentini aufpassen, dass sie nicht den zweiten Gegentreffer kassierten. In der 54. Minute kam Kagelmacher dann nach einem abgewehrten Ball zum Abschluss, seinen Dropkick aus 18 Metern lenkte Dirk Orlishausen jedoch über die Querlatte. Wenig später wurde ein Volleyschuss des Rechtsverteidigers im Strafraum geblockt (56.). Die Löwen spielten in dieser Phase fast Powerplay, drängten auf den Ausgleich. Einem Schlenzer von Wolf nach Liendl-Zuspiel aus 14 Metern hoch aufs lange Eck fehlte die Präzision, so dass Orlishausen abwehren konnte (62.). Nach einer abgewehrten Freistoß-Flanke von Liendl nahm Adlung die Kugel aus 18 Metern volley aus der Luft, doch auch sein Abschluss fand nicht den Weg ins KSC-Tor (65.). Liendls Schuss aus halblinker Position kam zu zentral auf Orlishausen, der die Kugel kontrolliert wegfausten konnte (66.). In der 74. Minute brachte Yamada den ersten Schuss der Karlsruher im zweiten Durchgang aufs Löwen-Tor, ohne jedoch Eicher vor Probleme zu stellen. Eine Freistoßflanke von rechts durch Liendl verlängerte Kagelmacher am ersten Pfosten aufs Tor, doch die Kugel strich knapp über die Querlatte (83.). Bis zum Schluss versuchten die Sechzger, die Niederlage zu verhindern, doch oft fehlte die letzte Konsequenz oder das entscheidende Quäntchen Glück.
Es fing gut für die
Löwen an. Marius
Wolf (re.) erzielte
in der 8. Minute die
Führung
Am Ende
stand das logische
Ergebnis zu Buche.
Die Löwen und
Arminia Bielefeld
trennten sich 1:1,
für die Ostwestfalen
das achte
Unentschieden, für
die Sechzger das
sechste und das
vierte in Folge.
Doch beide Teams
drängten bis zum
Abpfiff auf die
Entscheidung. Marius
Wolf hatte die
Weiß-Blauen in der
8. Minute in Führung
gebracht, Fabian
Klos erzielte vor
der Pause den
Ausgleich (40.).
Personal:
Löwen-Chefcoach
Torsten Fröhling
musste in Bielefeld
verletzungsbedingt
auf Guillermo
Vallori
(Kreuzbandriss),
Dominik Stahl
(Knieverletzung),
Stephan Hain
(Knochenstauchung im
Kniegelenk), Jannik
Bandowski (Fußwurzel-OP),
Valdet Rama (Adduktorenverletzung)
und Robert Lacazette
(Syndesmose-Teilruptur)
verzichten. Kai
Bülow kehrte nach
Gehirnerschütterung
in den Kader zurück.
Michael Netolitzky
als dritter Torwart
und Fejsal Mulic
wurden für die U21
abgestellt.
Krisztian Simon und
Emanuel
Taffertshofer, die
mit nach
Ostwestfalen
gefahren waren,
standen nicht im
18er-Kader, weil
sowohl Christopher
Schindler (Grippe)
als auch Marius Wolf
(Rückenprobleme)
kurzfristig
einsatzfähig waren.
Im Gegensatz zum
Heimspiel gegen
Leipzig nahm Trainer
Torsten Fröhling nur
eine Veränderung
vor: Für den
angeschlagenen Vitus
Eicher hütete der
Ex-Bielefelder
Stefan Ortega das
Tor.
Spielverlauf:
Mit der ersten
gelungen
Offensivaktion
gingen die Löwen in
Führung. Eine
Kopfballabwehr
schnappte sich
Korbinian Vollmann
auf der rechten
Seite, ging bis an
die Grundlinie,
legte dann zurück
auf Marius Wolf, der
zentral aus zehn
Metern zum 1:0 flach
ins linke Eck traf
(8.). Im Anschluss
an einen Eckball
durch Florian Dick
von der rechten
Seite kam Sebastian
Schuppan aus sechs
Metern frei zum
Kopfball, köpfte die
Kugel aber genau in
die Arme von Stefan
Ortega (15.). Eine
Direktabnahme von
Michael Liendl aus
30 Metern kam zu
zentral auf Wolfgang
Hesl, sonst hätte es
gefährlich werden
können (17.). Auf
der Gegenseite
spielte Christopher
Nöthe einen
Doppelpass mit
Fabian Klos, der
sofort aus 20 Metern
abzog, sein Schuss
ging aber am langen
Eck vorbei (18.).
Eine weite
Vollmann-Flanke von
rechts über die
Innenverteidigung
passte Wolf am
zweiten Pfosten
sofort in die Mitte,
Brian Behrendt
konnte jedoch die
Situation bereinigen
(24.). Einen
Freistoß aus 21
Metern leicht nach
links versetzt von
Dick blieb in der
Mauer hängen (25.).
In der 28. Minute
nahm Daniel Adlung
einen abgewehrten
Ball per
Scherenschlag aus 26
Metern direkt, doch
auch er zielte genau
auf Hesl. Einen Pass
in die Tiefe erlief
Gary Kagelmacher auf
der rechten
Außenbahn,
anschließend ließ er
seinen Gegenspieler
stehen, passte
zurück auf Liendl,
der aber nicht
sofort zum Abschluss
kam. So konnte ein
Bielefelder den
Schuss aus zehn
Metern blocken
(37.). Überraschend
fiel das Tor auf der
anderen Seite.
Christoph Hemlein
hatte aus dem
rechten Halbfeld
geflankt, Klos war
am ersten Pfosten
zur Stelle, köpfte
aus sechs Metern an
Ortega vorbei zum
1:1 ins Löwen-Tor
(40.). Ärgerlich,
dass der Ausgleich
so kurz vor der
Pause fiel!
In der 49. Minute
legte Klos mit dem
Kopf auf Nöthe ab,
der schloss sofort
aus 18 Metern ab,
Löwen-Keeper Ortega
wehrte den Schuss
nach vorne abw, Klos
schaltete am
schnellsten, stand
aber im Abseits. Auf
der anderen Seite
kam Rubin Okotie
nach einer Ecke von
Vollmann zum
Kopfball, traf auch
ins Tor, doch
Schiedsrichter
Martin Petersen
hatte zuvor ein Foul
an Julian Börner
gesehen (51.). Eine
harte, aber
vertretbare
Entscheidung. Im
Gegenzug kam Hemlein
aus 22 Metern zum
Schuss, der Ball
strich aber knapp am
rechten Pfosten
vorbei (52.). Im
Anschluss an einen
Einwurf von Dick von
der rechten Seite
versuchte es Klos
aus sieben Metern
mit einem
Drehschuss, brachte
aber keinen Druck
hinter den Ball, so
dass Ortega klären
konnte (54.).
Hemlein kam in der
59. Minute gegen
Rodnei auf der
echten
Strafraumseite zum
Abschluss, sein
Schrägschuss aufs
kurze Eck wurde aber
sichere Beute von
Ortega. Milos
Degenek wenig später
seine 5. Gelbe
Karte, fehlt damit
den Löwen im
kommenden Heimspiel
gegen Karlsruhe
(64.). Richtig Glück
hatten die Sechzger
in der 72. Minute.
Auf der linken Seite
setzte sich Julian
Börner gegen Okotie
und Kagelmacher
durch, legte zurück
an die
Strafraumkante,
Nöthe halblinks nahm
die Kugel direkt,
traf aber nur den
Pfosten des kurzen
Ecks. Kurz danach
ging Torsten
Fröhling hohes
Risiko, brachte mit
Stefan Mugosa für
Degenek einen
weiteren Stürmer. In
der 79. Minute hatte
sich Kagelmacher auf
der rechten Seite im
Strafraum
durchgesetzt,
zögerte aber zu
lange mit der Flanke
bzw. mit dem Schuss,
so dass ein
Bielefelder klären
konnte. Eine Minute
später übersah
Kagelmacher auf der
linken Seite den
freistehenden Wolf,
schloss selbst aus
18 Metern ab, schoss
aber weit am Tor
vorbei (80.). Bei
einem Freistoß
halbrechts aus 25
Metern hielt
Behrendt direkt
drauf, die Kugel
zischte knapp am
linken Pfosten
vorbei (89.). in der
Nachspielzeit konnte
Ortega nach einem
Dick-Freistoß und
einem Schuss aus dem
Gewühl den Ball
gerade noch auf der
Linie parieren. Im
Gegenzug tauchte der
eingewechselte
Stefan Mugosa
alleine vor Hesl
auf, legte sich aber
die Kugel zu weit
vor, so dass der
Torhüter die
Situation bereinigen
konnte. Bis zum
Schluss drängten
beide Teams auf den
Siegtreffer, doch es
blieb beim 1:1 der
Remiskönige - es war
das achte von
Bielefeld und das
sechste für die
Löwen.
Wechsel:
Affane für
Mast (34.), van der
Biezen für Affane
(84.), Hornig für
Burmeister (88.) -
Mugosa für Degenek
(73.), Claasen für
Vollmann (77.),
Mvibudulu für Okotie
(87.).
Tore:
0:1 Wolf (8.), 1:1
Klos (40.). Gelbe
Karten:
Junglas, Behrendt -
Degenek, Rodnei. Zuschauer:
16.787 in der
SchücoArena.
Schiedsrichter:
Martin
Petersen
(Filderstadt);
Assistenten: Mark
Borsch
(Mönchengladbach),
Justus Zorn
(Freiburg), Vierter
Offizieller: Thomas
Gorniak (Bremen).
Punkt der Moral: Zwei Mal kontern Löwen Rückstand gegen Leipzig
27.09.2015
Für Rubin Okotie war
der Treffer zum 2:2
ein Befreiungsschlag
und das erste Tor im
Jahr 2015.
Zum
Abschluss der
Englischen Woche
erkämpften die Löwen
gegen Leipzig ein
2:2. Die Sachsen
gingen nach starkem
Beginn in der 6.
Minute durch Emil
Forsberg in Führung.
Postwendend
antwortete Marius
Wolf mit dem
Ausgleich (8.). Als
die Sechzger im
zweiten Durchgang
die Partie
dominierten, liefen
sie in einen Konter,
den Davie Selke zum
2:1 abschloss (67.).
Doch wieder hatten
die Weiß-Blauen eine
Antwort parat. Rubin
Okotie erzielte mit
seinem ersten
Treffer 2015 den
2:2-Ausgleich. Das
dritte Remis in der
Englischen Woche!
Fotos: Renate &
Bernd Feil/M.I.S.
Personal:
Löwen-Chefcoach
Torsten Fröhling
musste gegen Leipzig
verletzungsbedingt
auf Kai Bülow
(Gehirnerschütterung),
Guillermo Vallori
(Kreuzbandriss),
Dominik Stahl
(Knieverletzung),
Stephan Hain
(Knochenstauchung im
Kniegelenk), Jannik
Bandowski (Fußwurzel-OP),
Valdet Rama (Adduktorenverletzung)
und Robert Lacazette
(Syndesmose-Teilruptur)
verzichten. Rubin
Okotie kehrte nach
seiner
Kopfverletzung aus
dem Spiel in
Düsseldorf in den
Kader zurück.
Michael Netolitzky
als dritter Torwart
und Fejsal Mulic
sammelten tags zuvor
Spielpraxis beim 0:2
der U21 beim FC
Amberg. Nicht im
18er-Kader stand
Krisztian Simon.
Drei Wechsel gab es
in der Startelf im
Vergleich zum
Sandhausen-Spiel:
Rodnei ersetzte den
verletzten Bülow,
für Daylon Classen
kam Michael Liendl
ins Team und der
wiedergenesene Rubin
Okotie ersetzte
Stefan Mugosa als
Sturmspitze.
Spielverlauf:
Glück hatten die
Löwen in der 3.
Minute. Nach einem
schnell ausgeführten
Einwurf auf der
rechten Leipziger
Angriffsseite geriet
Christopher
Schindler im
Laufduell mit Yussuf
Poulsen ins
Straucheln, dadurch
kam der Däne frei in
den Strafraum,
verstolperte aber
die Kugel, so dass
sie der
herauseilende Vitus
Eicher aufnehmen
konnte. Nach einer
Freistoßflanke von
Dominik Kaiser aus
dem rechten Halbfeld
köpfte Willi Orban
am zweiten Pfosten
die Kugel aufs Tor,
Eicher parierte,
doch der
nachsetzende Marcel
Sabitzer traf ins
Netz, stand dabei
aber im Abseits
(6.). Kurz danach
lag der Ball wieder
im Löwen-Tor, doch
diesmal zählte der
Treffer. Davie Selke
hatte sich auf der
rechten Seite
durchgesetzt, seine
Flanke verlängerte
Christopher
Schindler am ersten
Pfosten über Eicher
hinweg genau auf
Emil Forsberg, der
nur noch ins leere
Tor einschießen
brauchte (6.). Die
Antwort folgte
prompt. Rubin Okotie
setzte sich an der
rechten Grundlinie
gegen Orban durch,
passte zurück ins
Zentrum auf Marius
Wolf, der aus zehn
Metern zum 1:1 ins
linke untere Eck
traf (8.). Ein
Distanzschuss von
Kaiser aus 22 Metern
war in der 20.
Minute zu hoch
angesetzt, sodass
Eicher nicht
eingreifen musste.
Drei Minuten später
lief Forsberg aufs
Löwen-Tor zu, verlor
jedoch an Tempo,
Schindler und Daniel
Adlung stellten ihn
noch im Sechzehner,
bevor Eicher den
Ball am Torraum
endgültig zu fassen
bekam (23.). Nach
einem abgewehrten
Eckball von Michael
Liendl nahm sich
Adlung ein Herz,
schloss aus 23
Metern direkt ab,
Fabio Coltorti im
Leipziger Tor machte
sich lang, kratzte
die Kugel aus dem
linken unteren Eck
(34.). Zwei Minuten
später ging Poulsen
mit viel Tempo in
den 1860-Strafraum,
zielte mit links
aufs lange Eck,
Schindler grätschte
jedoch den Ball zur
Ecke (36.). Eine
scharfe
Freistoßflanke von
Adlung aufs kurze
Eck klatschte
Coltorti nur nach
vorne ab, der Ball
lag zunächst frei im
Torraum, ehe ein
Leipziger klären
konnte (38.). Im
direkten Gegenzug
grätschte Maximilian
Wittek mit viel
Risiko Forsberg die
Kugel kurz vorm
Löwen-Strafraum weg,
sonst wäre der
Stürmer frei vor
Eicher gewesen
(39.). Auf der
anderen Seite
blockte Kaiser den
Abschluss von Adlung
im Strafraum (43.).
Kurz vor dem
Pusengang tauchte
Forsberg plötzlich
frei vorm Löwen-Tor
auf. Sein Schuss von
halbrechts aufs
kurze Eck konnte
Eicher nur nach
vorne abwehren,
Poulsen schaltete am
schnellsten, drosch
die Kugel aus fünf
Metern aber weit
über den Kasten
(45.). Direkt danach
schickte
Schiedsrichter Sven
Jablonski die Teams
in die Kabine.
Die Löwen
begannen den zweiten
Durchgang mit viel
Elan, kamen auch
einige Male in
Tornähe, doch dann
fehlte der
entscheidende Pass
oder die gelungene
Einzelaktion.
Leipzig griff nicht
mehr ganz so früh
an, spekulierte auf
Konter. In der 58.
Minute kombinierten
die Sechzger um den
Strafraum, doch beim
entscheidenden Pass
von Liendl hatte ein
Spieler der Sachsen
den Fuß dazwischen.
Nach einem schnellen
Angriff durch die
Mitte kam Adlung
nach Liedl-Zuspiel
aus 22 Metern zum
Schuss, Coltorti
wehrte den Ball zur
Ecke ab (65.). In
der 67. Minute waren
die Löwen nicht im
Bilde. Der kurz
zuvor eingewechselte
Marcel Halstenberg
kam auf der linken
Seite zum Flanken,
Sabitzer am Torraum
legte den Ball
zurück auf Selke,
der aus kurzer
Distanz nur noch zum
2:1 für die Sachsen
einschieben musste
(67.). Dieser
Gegentreffer fiel
etwas überraschend.
Aber wieder hatten
die Löwen eine
Antwort parat. Wolf
hatte den Ball am
eigenen Strafraum
erobert, der
schickte halbrechts
Rubin Okotie auf die
Reise, der umkurvte
Orban und Massimo
Bruno, traf dann aus
15 Metern mit links
ins kurze rechte Eck
zum 2:2 (78.). Es
war der erste
Treffer des
Österreichers im
Kalenderjahr 2015.
Beide Teams
versuchten bis zum
Schluss, die
entscheidende Aktion
zu setzen. Doch es
gelang nicht. So
blieb es beim
leistungsgerechten
Unentschieden und
dem dritten Remis
der Löwen in der
Englischen Woche.
1:1 in Sandhausen: Löwen verpassen ersten Saisonsieg knapp
22.09.2015
Korbinian Vollmann (li.) bejubelt seinen
Treffer zum 1:1 60 Sekunden nach der
Führung für Sandhausen.
Die Löwen verpassten auch in
Sandhausen den ersten Saisonsieg. Die
Führung der Kurpfälzer durch Ranisav
Jovanovic (38.) konterte Korbinian
Vollmann nur 60 Sekunden später (39.).
Die Riesenchance zum Siegtreffer vergab
Daylon Claasen in der 68. Minute, als er
alleine vor Torhüter Marco Knaller den
Ball übers leere Tor setzte.
Fotos: Renate Feil/M.I.S.
Personal:
Löwen-Chefcoach Torsten Fröhling musste
in der Kurpfalz verletzungsbedingt auf
Guillermo Vallori (Kreuzbandriss),
Dominik Stahl (Knieverletzung), Stephan
Hain (Knochenstauchung im Kniegelenk),
Jannik Bandowski (Fußwurzel-OP), Rubin
Okotie (Gehirnerschütterung), Valdet
Rama (Adduktorenverletzung) und Robert
Lacazette (Syndesmose-Teilruptur)
verzichten. Fejsal Mulic schaffte nicht
den Sprung in den 18er-Kader. Ansonsten
begannen die Löwen mit der gleichen
Startaufstellung wie drei Tage zuvor
gegen Kaiserslautern
Spielverlauf: Die
Löwen begannen aggressiv. Bereits nach
60 Sekunden sah Milos Degenek die Gelbe
Karte. Die erste Chance des Spiels hatte
Sandhausen. Nach einem Hackentrick von
Ranisav Jovanovic kam Denis Linsmayer
aus 17 Metern zum Schuss, setzte den
Ball aber über die Querlatte (3.). In
der 8. Minute checkte Jovanovic Degenek
von hinten am Mittelkreis um,
Schiedsrichter Timo Gerach ließ
weiterspielen. Die Kurpfälzer konterten
in Überzahl, Jovanovic legte auf Jakub
Kosecki halblinks ab, dessen Schuss aus
13 Metern parierte Vitus Eicher,
schnappte sich die Kugel im Nachfassen.
Auch in der 17. Minute war der
Löwen-Keeper auf dem Posten. Nach einer
abgewehrten Ecke nahm Robert Zillner die
Kugel aus 22 Metern direkt, Eicher
fischte den Schuss aus dem rechten
oberen Eck. Im Gegenzug köpfte Tim
Kistner eine Rechtsflanke zu Daniel
Adlung, der nahm den aufspringenden Ball
direkt, Marco Knaller im SVS-Tor hatte
aber mit dem unplatzierten Schuss wenig
Mühe (18.). Nach einem Foul von Zillner
an Daylon Claasen bekamen die Sechzger
einen Freistoß 28 Meter vor dem Tor in
zentraler Position zugesprochen.
Korbinian Vollmann führte aus, zielte
aber knapp übers rechte Eck (26.).
Ansonsten agierten die Löwen immer
wieder mit langen Bällen auf Stefan
Mugosa oder spielten durch die Mitte, wo
Sandhausen sehr kompakt stand. Trotzdem
fiel die Führung für die Kurzpfäler in
der 38. Minute überraschend. Eine Ecke
von rechts durch Zillner wurde zunächst
abgewehrt. Der Ball kam auf seine Seite
zurück. Vom linken Strafraumeck nahm er
ihn volley, Eicher konnte den
aufspringenden Schuss aufs kurzen Eck
nicht festhalten, Jovanovic war zur
Stelle, traf aus kurzer Distanz zum 1:0
(38.). Vom Anstoss weg erzielten die
Löwen den Ausgleich. Nach einem Pass von
Claasen durch die Schnittstelle tauchte
Vollmann halbrechts frei vor Knaller
aus, traf aus zwölf Metern flach ins
lange Eck zum 1:1 (39.). Noch vor der
Pause musste Torsten Fröhling wechseln.
Für Kai Bülow, der sich im Luftkampf mit
Kosecki in der 27. Minute eine
Gesichtsverletzung zugezogen hatte, kam
Rodnei (44.). In der Nachspielzeit der
1. Halbzeit kamen die Löwen noch zu
einer Chance. Ein Freistoß von Vollmann
vom linken Strafraumeck wurde zunächst
am Torraum geblockt, Gary Kagelmacher
setzte aus spitzem Winkel zum Drehschuss
an, doch Keeper Knaller wischte die
Kugel aus dem linken Kreuzeck (45.).
Danach war Pause.
Kurz nach Wiederbeginn konnte Knaller
eine Freistoßflanke von Vollmann nur
abklatschen, bekam den Ball aber im
Nachfassen unter Kontrolle. Kurz danach
flankte Christopher Schindler von rechts
in die Mitte, wo Florian Hübner gegen
Stefan Mugosa klären konnte (49.). Nach
einer Freistoßflanke von rechts durch
Leart Paqarada verlängerte Kistner am
Torraum die Kugel, sein Kopfball flog
aber genau in die Arme von Eicher (53.).
In der 60. Minute produzierte Zillner im
Strafraum eine Schwalbe im Zweikampf
gegen Rodnei, Schiedsrichter Gerach fiel
darauf nicht rein, zeigte dem Sandhäuser
Gelb wegen Unsportlichkeit. Fünf Minuten
später hielt Hübner Mugosa im Strafraum
an der Schulter fest, den fälligen
Strafstoß gab‘s aber nicht (65.). In der
68. Minute hätten die Löwen das 2:1
machen müssen. Adlung fing per Kopf
einen Sandhausener Angriff ab, die Kugel
kam zu Vollmann, der den startenden
Claasen bediente. Der Südafrikaner lief
alleine auf Knaller zu, schloss dann
aber überhastet ab. Sein Schuss von der
Strafraumkante ging weit übers leere
Tor. Ansonsten blieb auf beiden Seiten
vieles Stückwerk. Zum Ende hin brachte
Fröhling mit Stephane Mvibudulu und
Michael Liendl nochmals zwei frische
Offensivkräfte. Am Ergebnis änderte sich
aber nichts. Positiv: Im Gegensatz zur
Vorsaison, wo die Löwen gegen Sandhausen
in beiden Spielen ohne Punkte blieben,
kehren sie nicht mit leeren Händen nach
München zurück.
Remis zum Wiesnauftakt gegen den 1. FC Kaiserslautern
19.09.2015
Milos Degenek erzielte mit einer Direktabnahme in der 15. Minute
die 1:0-Führung für die Löwen.
Wieder wurde es nichts mit dem ersten Sieg der
Saison, obwohl Milos Degenek die Löwen gegen den 1. FC
Kaiserslautern früh in Führung brachte (15.). Beim Ausgleich von
Ruben Jenssen in der 59. Minute waren die Sechzger viel zu
passiv, die danach die Partie dominierten. In der Endphase
hatten beide Teams dann Chancen, auf den Siegtreffer. Es blieb
aber beim leistungsgerechten 1:1 zum Wiesnauftakt.
Fotos: Christina Pahnke/sampics
Personal: Löwen-Chefcoach Torsten Fröhling
musste im ersten Wiesnheimspiel gegen die Roten Teufel
verletzungsbedingt auf Guillermo Vallori (Kreuzbandriss),
Dominik Stahl (Knieverletzung), Stephan Hain (Knochenstauchung
im Kniegelenk), Jannik Bandowski (Fußwurzel-OP), Rubin Okotie
(Gehirnerschütterung), Valdet Rama (Adduktorenverletzung) und
Robert Lacazette (Syndesmose-Teilruptur) verzichten. Michael
Netolitzky und Richard Neudecker sammelten Spielpraxis im
Regionalligateam. In der Startelf gab es zwei Änderungen: Marius
Wolf kam für den verletzten Rama in die Mannschaft, Korbinian
Vollmann ersetzte Michael Liendl. Die Löwen spielten in den
Wiesntrikots 2015.
Spielverlauf: Überraschend hatte Marius
Müller beim ersten Schuss auf sein Tor große Mühe. Korbinian
Vollmann war halblinks aus 18 Metern zum Abschluss gekommen, den
Kullerball konnte er aber nicht festhalten, wehrte ihn zur Ecke
ab (3.). Nach einem Stellungsfehler von Daylon Claasen bei einem
Einwurf der Pfälzer kam Robert Pich über halblinks frei vors
Tor, seinen Schuss oder Hereingabe parierte Vitus Eicher. Die
Kugel flog aber durch den Torraum, ehe Maximilian Wittek
endgültig klären konnte (11.). Vier Minuten später lag der Ball
im Tor der Roten Teufel. Nach einem kurz ausgeführten Freistoß
von Daniel Adlung auf der rechten Seite querte Maxi Wittek mit
dem Ball nach links. Sein Flankenversuch wurde geblockt, Marcus
Piossek wollte fast an der Tor-Auslinie klären, spielte die
Kugel aber genau auf Milos Degenek. Der nahm sie an der linken
Strafraumkante direkt, traf ins kurze Eck zur Löwen-Führung
(15.). In der 24. Minute konterten die Löwen. Adlung bediente
Marius Wolf auf der linken Seite, seine Hereingabe konnte Chris
Löwe gerade noch vor dem hinter ihm lauernden Stefan Mugosa
klären. Auf der Gegenseite flankte Kacper Przybylko von der
rechten Strafraumseite in die Mitte, Jean Zimmer schloss aus
neun Metern sofort ab, jagte den Ball aber mit vollem Risiko in
die Wolken (28.). Ansonsten blieb auf beiden Seiten viel
Stückwerk. Auch bei den Sechzgern kehrte trotz der Führung keine
Ruhe ins Spiel ein. So blieb es beim 1:0 zur Pause.
Die 2. Halbzeit ging munter los. Erst fing Eicher einen
Eckball durch Daniel Halfar gerade noch vor hochgestiegenen Tim
Heubach ab. Im Gegenzug kam Korbinian Vollmann halbrechts an der
Strafraumkante zum Schuss, der Ball klatschte aber nur an den
kurzen Pfosten (48.). Nach Zuspiel von Pich traf Chris Löwe vom
linken Strafraumeck aus nur das Außennetz (58.). Kurze Zeit
später fiel der Ausgleich doch. Die Löwen brachten auf der
linken Abwehrseite den Ball nicht weg, Ruben Jenssen schnappte
sich die Kugel, zog aus 20 Metern ab und traf - nicht hart, aber
platziert - unhaltbar für Eicher zum 1:1 ins rechte untere Eck
(59.). Eine Direktabnahm von Gary Kagelmacher aus 22 Metern in
halbrechter Position landete nur Zentimeter neben dem linken
Pfosten (63.). Drei Minuten später fällte erst Ziegler Mugosa im
Strafraum, dann Zimmer Wittek, doch beide Mal blieb die Pfeife
von Schiedsrichter Florian Meyer stumm (66.). Nach einem
schlecht abgewehrten Eckball durch Torhüter Müller kam
Kagelmacher völlig frei am Sechzehnmeterraum zum Abschluss, nahm
den aufspringenden Ball aber direkt und schoss etwa zwei Meter
über die Querlatte (70.). Trotzdem schien der Ausgleich die
Löwen wachgerüttelt zu haben. Sie waren wesentlich präsenter als
die 60 Minuten zuvor. Einen Eckball von rechts durch Vollmann
verlängerte Adlung mit dem Kopf auf Kai Bülow, der die Kugel
aber aus acht Metern aber nicht mehr gezielt aufs Tor drücken
konnte (73.). Heubach vergab in der 78. Minute die
Führungschance für die Pfälzer, als er am zweiten Pfosten frei
zum Kopfball kam, aber aus spitzem Winkel am langen Pfosten
vorbeiköpfte (78.). Wenige Sekunden später vergab der kurz zuvor
eingewechselte Lukas Görtler eine noch bessere Chance, als er
aus neun Metern an Eicher scheiterte. Auch der Nachschuss von
Jenssen parierte der 1860-Keeper (79.). In der 87. Minute kam
Przybylko aus kurzer Distanz im Liegen zum Abschluss, doch
Eicher war einmal mehr zur Stelle. Einen 23-Meter-Freistoß
setzte Halfar in der Schlussminute knapp über die Querstange
(90.). Damit war das 1:1 besiegelt. Die Löwen schafften es auch
im 7. Saisonspiel nicht, den ersten einzufahren, bleiben so
vorerst auf einem Abstiegsplatz.
Wechsel: Mulic für Mugosa (75.), Mvibudulu
für Claasen (80.), Liedl für Vollmann (85.) - Görtler für
Pioseek (55.), Deville für Pich (80.), Fomitschow für Halfar
(90.).
Tor: 1:0 Degenek (15.), 1:1 Jenssen (59.).
Gelbe Karten: Claasen, Adlung, Degenek -
Zimmer, Jenssen. Zuschauer: 23.500 in der Allianz Arena. Schiedsrichter: Florian Meyer (Burgdorf);
Assistenten: Christoph Bornhorst (Bad Segeberg), Tim Skorczyk
(Salzgitter); Vierter Offizieller: Thorsten Schiffner
(Konstanz).
Erneut keine Punkte: Löwen verlieren 0:3 in Düsseldorf
13.09.2015
Der Anfang vom Ende: Kai Bülow und Vitus Eicher sind machtlos beim
Treffer von Ihlas Bebou zum 1:0 (Foto: Eibner).
Die Löwen verloren das Kellerduell bei Fortuna Düsseldorf
mit 0:3. Während das Team von Torsten Fröhling seine Chancen nicht
nutzen konnte, führten die ersten beiden gefährlichen
Offensivaktionen der Rheinländer durch Ihlas Bebou (9.) und Didier
Ya Konan (30.) zu Treffern. Im zweiten Durchgang hatten die Sechzger
dann Glück, dass nur noch Ya Konan traf (66.).
Personal: Löwen-Chefcoach Torsten Fröhling
musste in Düsseldorf verletzungsbedingt auf Gullermo Vallori
(Kreuzbandriss), Dominik Stahl (Knieverletzung), Stephan Hain
(Knochenstauchung im Kniegelenk), Jannik Bandowski (Fußwurzel-OP)
und Robert Lacazette (Syndesmose-Teilruptur) verzichten. Michael
Netolitzky, Richard Neudecker und Emanuel Taffertshofer sammelten
beim 0:1 in Schweinfurt am Freitag Spielpraxis im Regionalligateam.
Krisztian Simon, und Stephane Mvibudulu standen nicht im 18er-Kader.
Zwei Änderungen gab es in der Startelf im Vergleich zum letzten
Auswärtsspiel in Bochum: Valdet Rama stürmte für Mvibudulu auf der
linken Seite, Stefan Mugosa übernahm die Rolle des zentralen
Stürmers von Rubin Okotie.
Spielverlauf: Den Sechzgern gehörte die
Anfangsphase. In der 5. Minute konterten sie die Fortuna klassisch
aus. Daylon Claasen legte am Strafraum rechts auf Michael Liendl ab,
der flankte gefühlvoll an den zweiten Pfosten, wo Valdet Rama zum
Kopfball hochstieg. Aus sechs Metern scheiterte er am glänzend
reagierenden Michael Rensing, der die Kugel mit einer Hand über die
Querlatte wischte. Zwei Minuten später dribbelte Claasen Axel
Bellinghausen aus, sein 17-Meter-Schuss mit links aus halbrechter
Position konnte Rensing erneut parieren (7.). Das Tor fiel völlig
überraschend auf der anderen Seite durch die erste gelungene
Offensivaktion der Düsseldorfer. Bellinghausen hatte von links
geflankt, Ihlas Bebou kam im Rücken von Kai Bülow am zweiten Pfosten
zum Kopfball, wuchtete das Spielgerät aus sechs Metern unhaltbar für
Vitus Eicher zum 1:0 ins Netz (9.). Die Löwen erholten sich schnell
von dem Schock, spielten gefällig weiter, ohne sich aber klare
Möglichkeiten zu erarbeiten. In der 27. Minute konnte Bellinghausen
nach einem Ball in die Tiefe gerade noch Claasen im Strafraum auf
Kosten einer Ecke am Abschluss hindern. Diese flankte Daniel Adlung
hoch an den zweiten Pfosten, Milos Degenek kam aus acht Metern zum
Kopfball, Rensing kratzte die Kugel erneut aus dem rechten Eck
(28.). Fast im Gegenzug bewiesen die Fortunen ihre kaltschnäuzigkeit.
Die Löwen konnten den Ball am eigenen Strafraum nicht klären,
Bellinghausen flankte von der linken Seite flach in die Mitte, wo
Didier Ya Konan am vorderen Torraumeck vollkommen freistand. Der
Ivorer nahm die Hereingabe aus sechs Metern direkt mit links, traf
zum 2:0 (30.). Zwei Unachtsamkeiten führten zu zwei Gegentoren - die
Fortuna war nicht das besser, aber das effizientere Team! Bis zur
Pause gab es nur noch eine gefährliche Aktion. Einen gefährlichen
22-Meter-Schuss von Lukas Schmitz konnte Eicher in der 36. Minute
entschärfen.
Zur 2. Halbzeit brachte Löwen-Cheftrainer Torsten Fröhling mit
Rubin Okotie und Marius Wolf für Rama und Liendl zwei frische
Offensivkräfte. Okotie spielte fortan neben Mugosa als zweite
zentrale Spitze. Die erste Chance im zweiten Durchgang hatten die
Rheinländer. Nach einem schnellen Antritt von Kerem Demirbay auf der
rechten Seite kam Ya Konan im Zentrum an den Ball, sein Schuss
landete jedoch an der Querlatte (49.). Den mit Gelb vorbelastete
Claasen musste der Löwen-Coach nach einem weiteren Foul kurz danach
vom Feld nehmen. Für ihn kam Korbinian Vollmann. Das „Alles oder
Nichts" der Sechzger ermöglichte der Fortuna Räume zum Kontern. In
der 54. Minute prüfte Demirbay mit einem 18-Meter-Schuss Eicher. Der
Abpraller kam erneut zu dem Düsseldorfer, diesmal grätschte Bülow
den Schuss weg (54.). Nach einem Eckball von rechts durch Vollmann
stieg Mugosa am höchsten, sein Kopfball wurde jedoch geblockt (57.).
Im Gegenzug überflankte Julian Koch von rechts die Löwen-Offensive,
Sercan Sararer nahm die Kugel mit, kam aus neun Metern frei zum
Abschluss, setzte den Ball aber an den linken Außenpfosten (58.).
Eine Minute später vereitelte Eicher einen Distanzschuss von Bebou,
als er sich ganz lang machte und den Ball aus dem rechten Eck
kratzte (59.). In der 66. Minute war er machtlos. Zunächst konnte
Eicher einen Schuss von Demirbay noch nach vorne wegfausten, Ya
Konan schaltete am schnellsten, traf per Kopfballaufsetzer aus
sieben Meter zum 3:0. Die Partie war damit endgültig entschieden. Zu
allem Überfluss bekam Okotie die Faust von Rensing ab (68.). Der
Österreicher spielte weiter, brach aber vier Minuten später am
eigenen Strafraum bewusstlos zusammen, musste mit der Trage vom Feld
transportiert werden. Da das Wechselkontingent bereits ausgeschöpft
war, mussten die Löwen die Schlussphase zu Zehnt in Angriff nehmen.
Es passierte nicht mehr viel. Mugosa vergab in der 86. Minute den
Ehrentreffer. Nach einem Zuspiel von Marius Wolf grätschte er aus
elf Metern den Ball Richtung Tor, doch Rensing war unten, wehrte den
Ball ab. So feierte die Fortuna den ersten Saisonsieg, während die
Löwen ihre höchste Niederlage kassierten.
Wechsel: Akpoguma für Bellinghausen (46.), Fink
für Sararer (78.), van Duinen für Ya Konan (85.) - Okotie für Liendl
(46.), Wolf für Rama (46.), Vollmann für Claasen (53.).
Tore: 1:0 Bebou (9.), 2:0 Ya Konan (30.), 3:0 Ya
Konan (66.). Gelbe Karten: Haggui - Wittek, Claasen, Degenek,
Wolf. Bes. Vorkommnis: Okotie muss mit Verdacht auf
Gehirnerschütterung vom Feld, Wechselkontingent bereits ausgeschöpft
(72.). Zuschauer: 24.970 in der ESPRIT arena. Schiedsrichter: Manuel Gräfe (Berlin); Assistenten:
Guido Kleve (Nordhorn), Fabian Maibaum (Hagen); Vierter Offizieller:
Marcel Schütz (Worms).
Michael Liendl war bei seiner Premiere im Löwen-Trikot sehr bemüht,
hatte einige gute Aktionen.
Die Löwen mussten beim VfL Bochum eine unglückliche
0:1-Niederlage hinnehmen. Nach einer überlegen geführten 1.
Halbzeit, in der Gary Kagelmacher und Christopher Schindler zwei
Großchancen vergaben, gelang Simon Terodde drei Minuten nach
Wiederanpfiff der Siegtreffer.
Fotos: Renate Feil/M.i.S.
Personal: Löwen-Chefcoach Torsten Fröhling
musste in Bochum verletzungsbedingt auf Guillermo Vallori
(Kreuzbandriss), Dominik Stahl (Knieverletzung), Stephan Hain
(Knochenstauchung im Kniegelenk), Jannik Bandowski (Fußwurzel-OP)
und Romuald Lacazette (Syndesmose-Teilruptur) verzichten. Michael
Netolitzky und Emanuel Taffertshofer sammelten in der U21
Spielpraxis, Marius Wolf, Richard Neudecker und Fejsal Mulic standen
nicht im 18er-Kader. Sein Startelf-Debüt gab Michael Liendl, der
erst vor sechs Tagen verpflichtet wurde, sowie Stephane Mvibudulu.
Und mit noch einer Premiere warteten die Sechzger auf. Erstmals
spielten sie ganz in Grün.
Spielbericht: Den ersten gefährlichen Angriff
starteten die Löwen in der 6. Minute. Michael Liendl kam von der
linken Sechzehnerkante zum Flanken, doch Patrick Fabian klärte per
Kopf vor Rubin Okotie. Nach einem Doppelpass zwischen Daylon Claasen
und Stephane Mvibudulu konnte Losilla am Strafraum gerade noch per
Grätsche gegen den Südafrikaner klären, dem anschließenden
18-Meter-Schuss von Daniel Adlung fehlte der Druck (11.). Auf der
anderen Seite hielt Marco Terrazzino bei einem Freistoß an der
linken Strafraumseite mit rechts direkt aufs Tor drauf, aber Vitus
Eicher war zur Stelle, lenkte den Schuss über die Querlatte (16.).
Die anschließende Terrazzino-Ecke faustete der Löwen-Keeper aus der
Gefahrenzone (17.). Nach einer Linksflanke verschätzte sich Eicher,
doch der hinter ihm lauernde Onur Bulut kam nicht an den Ball (23.).
Erstmals tauchte in der 32. Minute VfL-Torjäger Simon Terodde
gefährlich vorm Löwen-Tor auf. Sein Kopfball rauschte jedoch ohne
Dampf in Richtung Eicher, der ihn problemlos aufnehmen konnte. Auf
der Gegenseite spielte Michael Liendl Verteidiger Gary Kagelmacher
auf der rechten Strafraumseite frei. Andreas Luthe machte die Ecke
dicht, wehrte den Schrägschuss vom rechten Torraumeck mit einem
Reflex ab (37.). In der 40. Minute verpassten Freund und Feind im
1860-Fünfmeterraum eine scharfe Hereingabe von rechts durch Bulut.
Die Riesenchance zur Löwen-Führung vergab Christopher Schindler zwei
Minuten später. Nach einem Eckball von links durch Adlung kam er in
zentraler Position aus sieben Metern vollkommen frei an den Ball,
köpfte ihn aber genau in die Arme von Luthe (42.). Zwei Großchancen
für die überlegenen Sechzger in der 1. Halbzeit, trotzdem stand es
nur 0:0 zur Pause.
Kurz nach Wiederanpfiff ging der VfL mit der ersten guten Chance
des Spiels in Führung. Janik Haberer hatte nach einem Einwurf auf
Terodde gepasst, der drehte sich in halblinker Position mit dem
Rücken zum Tor um Kai Bülow nach innen, zog dann mit rechts aus 18
Metern ab und traf genau ins rechte untere Eck zum 1:0 (48.). Es war
bereits der fünfte Treffer des Torjägers im fünften Spiel. Vier
Minuten später die nächste Großchance der Gastgeber. Terodde hatte
links im Strafraum auf Losilla prallen lassen, dem versagten aber
frei vor Eicher die Nerven. Sein Schuss aus 13 Metern glich eher
einer Rückgabe, bereitete dem Löwen-Keeper keine Probleme (52.). Ein
Linksschuss von Adlung aus 22 Metern strich übers linke Kreuzeck
(54.). Im Anschluss an eine Ecke musste Eicher die Kugel nach einem
abgefälschten Losilla-Kopfball über die Latte wischen (57.). In der
60. Minute zwang Okotie Luthe mit einem Distanzschuss zur
Faustabwehr. Drei Minuten später gewann Bulut rechts im Strafraum
das Laufduell gegen Maximilian Wittek, sein Schuss fast von der
Grundlinie fischte Eicher aus dem kurzen Eck (63.). Mit Stefan
Mugosa und Krisztian Simon brachte Löwen-Trainer Torsten Fröhling
zwei frische Offensivkräfte. Die Sechzger übernahmen wieder das
Kommando, kamen aber zu selten in den Strafraum, um die Bochumer
ernsthaft zu gefährden. Der VfL verlegte sich im eigenen Stadion
aufs Kontern. Nach einer Steilvorlage ging Bulut bedrängt von Wittek
in den Strafraum, wie eine Billardkugel sprang der Ball hin und her,
am Ende krallte sie sich Eicher (78.). Im Anschluss an einen
Freistoß aus dem Mittelfeld kam der Ball zu Terodde Der Stürmer
drehte sich im Strafraum gedankenschnell und schloss aus sechs
Metern ab, Eicher machte sich lang und parierte. Ein Schuss von
Mugosa aus 19 Metern kam zu zentral auf Luthe, der die Kugel unter
sich begraben konnte (83.). Bei einem Freistoß in der Nachspielzeit
von der rechten Strafraumkante ging auch Keeper Eicher mit nach
vorne. Die Hereingabe von Adlung an den zweiten Pfosten konnte der
Torhüter aber nicht erreichen (90.). Im Gegenzug vergab Haberer die
Chance zum 2:0, als er allein vor Eicher neben den linken Pfosten
zielte. Kurz danach pfiff Schiedsrichter Frank Willenborg ab. Damit
verloren die Löwen unglücklich die Partie, in der sie über weite
Strecken die bessere Mannschaft stellten. Bochum gewann das fünfte
Spiel in Folge.
Kai Bülow köpfte mit der letzten Aktion vor der Pause die Führung
für die Löwen.
Am Ende mussten sich die Löwen über den verpassten ersten
Auswärtssieg beim 1. FC Nürnberg in der Zweiten Liga ärgern. Dreimal
trafen die Sechzger beim 2:2 Aluminium. Kai Bülow hatte fast mit dem
Pausenpfiff die Weiß-Blauen in Führung gebracht (45.). Durch einen
Doppelschlag von Guido Burgstaller (54.) und Niklas Stark (63.)
drehte der Club die Partie. Daniel Adlung rettete durch seinen
Treffer in der 74. Minute wenigstens noch den ersten Punkt der
Saison (74.).
Personal: Löwen-Cheftrainer Torsten Fröhling
musste verletzungsbedingt beim Club auf Guillermo Vallori
(Kreuzbandriss), Dominik Stahl (Knieverletzung), Jannik Bandowski (Fußwurzel-OP)
und Valdet Rama (Wadenprobleme) verzichten. Michael Netolitzky und
Emanuel Taffertshofer wurden für die U21 abgestellt, Richard
Neudecker und Ramuald Lacazette schafften nicht den Sprung in den
18er-Kader. Stefan Mugosa, der am Samstag verpflichtet wurde,
besitzt noch keine Spielberechtigung. Ansonsten startete die gleiche
Elf wie beim 2:0-Pokalsieg gegen Hoffenheim.
Spielverlauf: Die Löwen übernahmen sofort das
Kommando, setzten Nürnberg bereits im Spielaufbau unter Druck. In
der 4. Minute kam Stephan Hain am Torraum aus der Drehung zum
Abschluss, konnte den hohen Ball mit dem Fuß aber nicht drücken, so
dass er weit übers Tor ging. Noch besser die Chance eine Minute
später. Rubin Okotie legte im Strafraum quer auf Marius Wolf, dessen
Schuss vom Elfmeterpunkt konnte Dave Bulthuis gerade noch zur Ecke
blocken (5.). Erst nach einer Viertelstunde konnte der Club die
erste Offensivaktion verzeichnen. Nach einem langen Ball kam Guido
Burgstaller an der rechten Grundlinie zum Flanken, doch Vitus Eicher
fing die Hereingabe ab (15.). Zwei Minuten später kamen die Löwen
fünf Meter vorm linken Strafraumeck zu einer guten Freistoßchance,
aber die Flanke von Daniel Adlung an den zweiten Pfosten geriet zu
lang (17.). Eigentlich hätten die Sechzger in der 23. Minute die
Führung erzielen müssen. Erst setzte sich Okotie halbrechts im
Strafraum gegen Even Hovland durch, sein Schlenzer aus acht Metern
landete an der Querlatte. Daniel Adlung schnappte sich den
Abpraller, flankte von links auf Hain, der aus acht Metern frei zum
Kopfball kam, aber die Kugel um Millimeter links neben den Posten
setzte. Erstmals ernsthaft eingreifen musste Eicher in der 38.
Minute, als er eine Flanke von Miso Brecko vom rechten Strafraumeck
gerade noch vor Burgstaller am zweiten Pfosten runterpflückte. Einen
30-Meter-Flatterschuss von Adlung konnte FCN-Torhüter Thorsten
Kirschbaum nur mit Mühe zur Ecke abwehren (41.). Auf der anderen
Seite zielte Blum halblinks von der Strafraumkante nur knapp am
rechten Pfosten vorbei (44.). In der Nachspielzeit gelang den Löwen
der verdiente Führungstreffer. Nach einem Eckball von rechts durch
Adlung kam Okotie am zweiten Pfosten zum Kopfball, traf aus sechs
Metern aber nur die linke Stange. Der Abpraller kam zu Bülow, der
wie in der Relegation sofort schaltete, die Kugel gedankenschnell
per Kopf aus fünf Metern zum 1:0 über die Linie drückte. Danach
pfiff Schiedsrichter Dr. Robert Kampka zur Pause.
Nürnbergs Trainer René Weiler versuchte mit einem Doppelwechsel
zu Beginn der 2. Halbzeit neue Akzente zu setzen. Trotzdem lag der
Ball in der 53. Minute erneut im Club-Tor. Wolf hatte vom linken
Strafraumeck mit rechts ins lange Eck getroffen, Kampka entschied
jedoch auf Abseits, obwohl Okotie in der Mitte nicht ins Spiel
eingriff. Bitter: Im Gegenzug erzielte Burgstaller das 1:1. Nach
Rückpass von Daylon Claasen grätschte Blum die Kugel in den Lauf von
Burgstaller, der sofort von der Strafraumkante abzog und unhaltbar
für Eicher flach ins linke untere Eck traf (54.). In der 60. Minute
setzte sich Wolf auf der linken Strafraumseite durch, legte zurück
auf Hain, doch Ondrej Petrak konnte gerade noch das Zuspiel ins
Tor-Aus grätschen. Kurz danach scheiterte Adlung mit einem
15-Meter-Schuss von halblinks an Kirschbaum (61.). Das Tor fiel dann
zwei Minuten später auf der anderen Seite. Brecko dribbelte sich
halbrechts an drei Löwen-Verteidigern vorbei, seine Hereingabe von
der Grundlinie musste Niklas Stark am zweiten Pfosten nur noch über
die Linie bugsieren (63.). Aber die Sechzger gaben sich trotz
frustrierenden Spielverlaufs nicht auf. Nach einer
Kagelmacher-Flanke konnte Okotie den Ball in der Mitte zunächst
behaupten, Petrak spitzelte ihn weg, aber genau zu Adlung, der aus
20 Metern sofort abzog und zum 2:2 ins linke untere Eck traf (74.).
Zwei Minuten später strich ein 27-Meter-Freistoß aus halblinker
Position nur knapp über das rechte Kreuzeck (76.). In der 83. Minute
traf Christopher Schindler nach einer Adlung-Ecke per Kopf nur den
Pfosten. Es war bereits der dritte Aluminium-Treffer. Die Löwen
drängten bis zum Schluss auf den Sieg. Nach einer
Kopfballverlängerung des eingewechselten Fejsal Mulic kam Okotie am
Torraum zum Abschluss, scheiterte aber an Kirschbaum (89.). Unterm
Strich waren die Löwen die bessere Mannschaft, machten aber aus
ihren Chancen zu wenig, so dass das Remis zu wenig war.
Wechsel: Gislason für Behrens (46.), Füllkrug
für Schöpf (46.), Kutschke für Burgstaller (86.) - Mvibudulu für
Hain (68.), Mulic für Wolf (87.), Vollmann für Claasen (90.).
Tore: 0:1 Bülow (45.), 1:1 Burgstaller (54.),
2:1 Stark (63.), 2:2 Adlung (74.). Gelbe Karten: Polak, Blum, Bulthuis - . Zuschauer: 36.547 im Grundig Stadion. Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka (Mainz);
Assistenten: Florian Steuer (Menden), Jonas Weickenmeier
(Frankfurt); Vierter Offizieller: Thorben Siewer (Drolshagen).
Freiburger gewinnen nach Elfmetertor glücklich bei den Löwen
01.08.2015
Vitus Eicher und Maximilian Wittek klären in dieser Szene. Im
Hintergrund Freiburgs Torjäger Nils Petersen.
Die Freiburger Serie hielt auch im neunten Pflichtspiel gegen
die Löwen. Mit 1:0 gewann das Team aus dem Breisgau in der
Allianz Arena. Das typische 0:0-Spiel wurde durch einen Elfmeter
entschieden. Nils Petersen verwandelte in der 75. Minute sicher
zum überaus glücklichen Sieg des Sportclubs.
Personal: Verletzungsbedingt musste
Löwen-Cheftrainer Torsten Fröhling auf Guillermo Vallori
(Kreuzbandriss) und Jannik Bandowski (Fußwurzel-OP) verzichten.
Michael Netolitzky, Richard Neudecker und Emanuel Taffertshofer
wurden für die U21 abgestellt, Dominik Stahl undRamuald
Lacazette standen nicht im Kader. Zwei Veränderungen gab es in
der Startformation: Vladimir Kovac und Krisztian Simon mussten
weichen, für sie spielten Kai Bülow und Stephan Hain. Gary
Kagelmacher verteidigte wieder auf der rechten Seite. Bülow
rückte in die Innenverteidigung, Milos Degenek gab im zentralen
Mittelfeld den Abfangjäger. Hain spielte neben Rubin Okotie als
zweite Spitze.
Spielverlauf: Erstmals kamen die Gäste in
der 4. Minute gefährlich vors Löwen-Tor, doch Christopher
Schindler blockte den Schussversuch von Nils Petersen rechts am
Fünfmeterraum zur Ecke. Fünf Minuten später die erste gute
Offensiv-Szene der Löwen. Valdet Rama hatte von links geflankt,
der kleine Daylon Claasen kam aber am Torraum gegen seinen
großgewachsenen Gegenspieler nicht zum Kopfball (9.). In der 12.
Minute machte es Stephan Hain besser. Nach einer Freistoßflanke
von links auf Höhe des Strafraums, die Daniel Adlung an den
Fünfmeterraum zirkelte, stieg Hain zum Kopfball hoch, setzte die
Kugel aber aus sechs Metern an die Querlatte (12.). Auch der
Sportclub hatte seine Möglichkeiten. In der 14. Minute kam
Vincenzo Grifo nach Zuspiel von Mike Frantz halbrechts im
Strafraum zum Abschluss, traf mit seiner Direktabnahme aus 13
Metern nur den Querbalken. Lange passierte in den Strafräumen
nichts, dann setzte sich Claasen an der rechten Eckfahne durch,
seine Hereingabe nahm Hain per Fallrückzieher. Der Ball ging
aber etwa einen Meter über die Querstange (29.). Auf der anderen
Seite setzte sich Petersen rechts an der Grundlinie durch,
passte zurück Richtung Elfmeterpunkt, wo aber Bülow stand und
die Situation bereinigte (33.). Ansonsten neutralisierten sich
beide Teams im Mittelfeld, ließen kaum Strafraumszenen zu.
Folgerichtig ging es torlos in die Kabine.
Im Anschluss an einen Freistoß kam Kai Bülow nach einer zu
kurzen Abwehr aus sieben Metern zum Kopfball, aber dem
Verteidiger fehlte der Druck beim Abschluss, um SCF-Keeper
Alexander Schwolow vor größere Probleme zu stellen (47.).
Insgesamt begannen die Sechzger den zweiten Abschnitt
engagierter, versuchte Freiburg unter Druck zu setzen. In der
55. Minute kam Claasen mit Tempo über den rechten Flügel, seine
flache Hereingabe konnte Freiburgs Keeper Schwolow gerade noch
vor dem einschussbereiten Okotie abfangen. Eine scharfe Flanke
von Rama brachte Christopher Schindler mit dem Rücken zum Tor am
Fünfmeterraum nicht unter Kontrolle, sonst hätte es richtig
gefährlich werden können (61.). Einen Lupfer von Adlung konnte
Hain zwar annehmen, aber der Ball sprang ihm im Torraum etwas
weit vom Fuß, so dass die Freiburger klären konnten (68.). Einen
18-Meter-Schuss von Amir Abrashi lenkte Eicher in der 70. Minute
im Rückwärtslaufen gerade noch über die Querlatte. Selbst die
Freiburger waren überrascht, als Schiedsrichter Guido Winkmann
in der 74. Minute nach einer Flanke und Gerangel im Strafraum
auf Elfmeter entschied. Mike Frantz hatte sich mit Hain behakt,
ließ sich in den Löwen-Stürmer reinfallen. Petersen nahm das
Geschenk gerne an, verlud Eicher und traf zum 1:0 (75.). Glück
hatte Eicher, als er außerhalb des Strafraums beim
Klärungsversuch Petersen anschoss, die Kugel aufs Tor hoppelte,
aber knapp vorbeigegangen wäre. Zudem hätte Bülow klären können
(80.). Einen 19-Meter-Schuss des eingewechselten Marius Wolf
fischte Schwolow aus dem langen Eck (81.). In der 86. Minute kam
Wolf über links, passte zu Claasen, der aus 17 Metern knapp
übers SCF-Tor zielte. In der Schlussphase versuchten die Löwen
alles, der eingewechselte Innenverteidiger Rodnei spielte
Mittelstürmer. Trotz aller Bemühungen es blieb bei der
unglücklichen 0:1-Niederlage.
Wechsel: Wolf für Rama (75.), Rodnei für
Wittek (82.), Mulic für Adlung (83.) - Hedenstad für Philipp
(76.), Kleindienst für Frantz (83.), Guede für Grifo (90.).
Tore: 0:1 Petersen (75., Foulelfmeter). Gelbe Karten: Karten: Bülow, Hain - Mujdza,
Abrashi.
Zuschauer: 23.800 in der Allianz Arena. Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken);
Assistenten: Christian Bandurski (Oberhausen), Arno Blos
(Deizisau); Vierter Offizieller: Timo Gerach
(Landau-Queichheim).
Löwen-Kapitän Christopher Schindler im Zweikampf mit Heidenheims
Daniel Frahn.
Erneut kassierten die Löwen eine
Auftaktniederlage. Dabei sah es in Heidenheim lange nach einem
torlosen Remis aus. In der 86. Minute kam Kevin Kraus nach einer
Ecke zum Kopfball, traf zum 1:0-Sieg für die Gastgeber.
Personal: Löwen-Chefcoach
Torsten Fröhling musste beim Saisonauftakt verletzungsbedingt auf
Guillermo Vallori (Kreuzbandriss) und Jannik Bandowski (Fußwurzel-OP)
verzichten. Michael Netolitzky stand als dritter Torwart nicht im
Kader, Emanuel Taffertshofer spielte tags zuvor mit der U21 gegen
Borussia Dortmund II (3:1). Ebenso schafften auf Grund des
Trainingsrückstand Rodnei, Fejsal Mulic und Romuald Lacazette nicht
den Sprung unter die letzten 18.
Spielverlauf: Etwas ungewohnt:
Um sich farblich von Heidenheim mehr abzuheben, mussten die Löwen
rote Stutzen der Gastgeber anziehen. Darauf bestand Schiedsrichter
Christian Dingert, der sonst die Partie nicht angepfiffen hätte. Die
Gastgeber begannen druckvoll, machten in der Anfangsphase mächtig
Druck. Die erste gute Chance besaßen aber die Sechzger. Daniel
Adlung hatte kurz vorm Strafraum auf Daylon Claasen durchgesteckt,
der Südafrikaner ging halblinks außen an seinem Gegenspieler Robert
Strauß vorbei, kam am Torraum aus spitzem Winkel zum Abschluss, doch
Jan Zimmermann parierte den Sieben-Meter-Schuss (13.). Nach einem
Sololauf traf Valdet Rama bei seinem Schuss aus 15 Metern den Ball
nicht voll, der neben dem kurzen Pfosten im Tor-Aus landete (17.).
Fast im Gegenzug verschätzte sich Milos Degegek nach einem langen
Ball, Daniel Frahn konnte so auf der rechten Seite in den Strafraum
eindringen, sein Zuspiel auf Marc Schnatterer nahm der Kapitän am
langen Pfosten direkt, setzte die Kugel aus sieben Metern jedoch
weit über den Querbalken (18.). In der 22. Minute tauchte plötzlich
Samil Morabit nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte alleine
vor Vitus Eicher auf. Der Löwen-Keeper baute sich an der
Strafraumkante auf, der Heidenheimer Stürmer versuchte ihn
auszuspielen, wurde dabei aber weit auf die rechte Seite abgedrängt,
so dass die zurückgeeilten 1860-Verteidiger klären konnten. Nach
einem Chippball von Adlung versuchte Rubin Okotie aus der Drehung
sofort abzuschließen, doch der Ex-Löwe Mathias Wittek blockte den
Schuss (32.). Ein 24-Meter-Abschluss von Rama in der 44. Minute kam
zu zentral auf Zimmermann. Auf der Gegenseite spielte Schnatterer
Sebastian Griesbeck halbrechts frei. Sein Schrägschuss vom rechten
Strafraumeck ging aber weit am langen Pfosten vorbei (45.). Danach
war Pause in einem hart umkämpften Spiel mit vielen Ungenauigkeiten.
Gefährlich wurde es fünf Minuten nach
Wiederanpfiff für die Löwen, als Schiedsrichter Dingert einen
Freistoß sechs Meter vor der Strafraumgrenze für die Gastgeber
pfiff. Der Schuss von Schnatterer landete aber in der Mauer (51.).
Eine Direktabnahme aus 18 Metern von Norman Theuerkauf aus
halblinker Position ging nur knapp am rechten Pfosten vorbei (58.).
Verletzungsbedingt musste Adlung in der 64. Minute das Feld
verlassen. Er hatte sich bei einem Pressschlag eine schmerzhafte
Fußprellung zugezogen. Für ihn kam Korbian Vollmann ins Spiel. Bei
einem Flachschuss von Krisztian Simon im Anschluss an die erste
Löwen-Ecke kam kein Mitspieler mehr an den Diagonalball im
Strafraum, sonst hätte es richtig gefährlich werden können (71.).
Die beste Möglichkeit für Heidenheim vergab Ex-Löwe Arne Feick in
der 74. Minute. Einen Freistoß fast von der rechten Grundlinie
zwischen Strafraumgrenze und Eckfahne hatte Schnatterer nach innen
geflankt, der Linksverteidiger tauchte vollkommen frei vor Eicher
auf, köpfte den Ball aber aus fünf Metern am langen Eck vorbei. Zwei
Minuten später war Morabit auf der rechten Seite enteilt, er passte
im Strafraum zurück auf den kurz zuvor eingewechselten Andreas
Voglsammer, der am Elfmeterpunkt ungehindert zum Abschluss kam.
Eicher parierte den Schuss, der Abpraller kam zu Schnatterer, der
halblinks aus acht Metern nur das Außennetz traf (76.). Wiederum
zwei Minuten später musste Eicher gegen den links durchgebrochenen
Schnatterer erneut klären. Sein Schuss vom linken Torraumeck wehrte
er zur Ecke ab (78.). Auch in der 85. Minute musste sich Eicher
strecken, um einen Flachschuss von Voglsammer aus 19 Metern um den
rechten Pfosten zu lenken (85.). Die anschließende Ecke von links
flankte Schnatterer an den ersten Pfosten, Kevin Kraus gewann das
Kopfballduell gegen Okotie, traf unhaltbar für Eicher hoch ins lange
Eck zum 1:0 (86.). Dieser Treffer hatte sich angedeutet. Marius Wolf
hatte in der Schlussminute nach Flanke von Daylon Claasen noch eine
Kopfballchance, brachte die Kugel aber aus sieben Metern nicht aufs
Tor (90.). Damit war die Niederlage der Löwen besiegelt, die seit
2008 (6:2 beim FC Augsburg) keine Auftaktpartie mehr gewinnen
konnten.
Wechsel: Halloran für Leipertz (69.), Voglsammer für
Frahn (75.), Grimaldi für Morabit (86.) - Vollmann für Adlung (64.),
Wolf für Rama (66.), Bülow für Simon (81.).
Tor: 1:0 Kraus (86.). Gelbe Karten: Wittek - Degenek, Simon, Okotie, Rama,
Vollmann, Kovac. Zuschauer: 14.500 in der Voith-Arena (ausverkauft). Schiedsrichter: Christian Dingert (Lebecksmühle);
Assistenten: Tobias Christ (Münchweiler an der Rodalb), Arne Aarnink
(Nordhorn); Vierter Offizieller: Daniel Schlager (Rastatt).