Punktspiele 2015-16

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Pl. Verein   Sp.   g. u. v.   Tore Diff.   Pkte.
1   34   22 6 6   75:39 36   72
 
2   34   20 7 7   54:32 22   67
3   34   19 8 7   68:41 27   65
4   34   15 8 11   45:39 6   53
 
5   34   13 12 9   56:40 16   51
 
6   34   13 10 11   56:50 6   49
 
7   34   12 11 11   35:37 -2   47
 
8   34   12 10 12   44:38 6   46
 
9   34   13 7 14   49:55 -6   46
 
10   34   12 9 13   49:47 2   45
 
11   34   11 12 11   42:40 2   45
 
12   34   8 18 8   38:39 -1   42
 
13   34   12 7 15   40:50 -10   40
 
14   34   9 8 17   32:47 -15   35
 
15   34   8 10 16   32:46 -14   34
16   34   7 11 16   32:54 -22   32
17   34   8 8 18   33:59 -26   32
 
18   34   6 10 18   28:55 -27   28

 


34. Spieltag, 15.05.2016, 15.30 Uhr

FSV Frankfurt - 1860 München 2:1 (0:0)


Zwei Gegentore per Elfmeter: Löwen verlieren 1:2 beim FSV

Gary Kagelmacher vergab in der 39. Minute die erste Großchance für die Löwen. 
Unter ihrem neuen Cheftrainer Denis Bushuev verloren die Löwen beim FSV Frankfurt mit 1:2 und Maximilian Wittek mit einer Gelb-Roten Karte (81.). Valdet Rama hatte die Sechzger nach der Pause in Führung gebracht. Edmond Kapllani bezwang den glänzenden Vitus Eicher zwei Mal vom Elfmeterpunkt (56. und 88.). Durch die Niederlage rutschten die Sechzger auf Rang 15 ab, die Hessen müssen den Weg in die 3. Liga antreten.

Personal: Löwen-Cheftrainer Denis Bushuev musste in seinem Premieren-Spiel beim FSV Frankfurt auf Jan Mauersberger (Gelbsperre), Guillermo Vallori, Daylon Claasen (beide Knieprobleme), Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Jannik Bandowski (Ermüdungsbruch im Fuß), Michael  Netolitzky (Handbruch), Richard Neudecker (Schambeinentzündung) und Romuald Lacazette (Verletzung Sprunggelenk) verzichten. Der Rekonvaleszente Vladimir Kovac hatte am Freitagabend beim 1:1 in Buchbach Spielpraxis im Regionalliga-Team gesammelt. Dominik Stahl, Maximilian Beister und Sertan Yegenoglu standen nicht im 18er-Kader. Maximilian Wittek kehrte nach Verletzung und Gelbsperre auf seine Linksverteidigerposition zurück, Rodnei ersetzte in der Innenverteidigung Mauersberger. Rubin Okotie durfte im Sturmzentrum von Beginn an für Sascha Mölders ran und Levent Aycicek für den verletzten Claasen. Vitus Eicher hütete im letzten Saisonspiel für Stefan Ortega das Tor. Erstmals seit seinem Wechsel im Winter saß Goran Sukalo auf der Bank.

Spielverlauf: Nur einer Glanzparade von Vitus Eicher war es zu verdanken, dass die Löwen in der 4. Minute nicht in Rückstand gerieten. Ein Eckball von rechts durch Marc Andre Kruska segelte in den Strafraum, keiner kam mit dem Kopf an den Ball, Manuel Konrad fiel die Kugel vor die Füße, sein Flachschuss aus acht Metern fischte der 1860-Keeper aus dem linken unteren Eck. Ansonsten standen die Löwen gut gegen aktivere Frankfurter, kreierten aber selbst keine Chancen. Nach einer halben Stunde stand erneut Eicher im Mittelpunkt. Ein Freistoß von Epstein segelte Richtung zweiten Pfosten, Konrad war mit dem Kopf aus sechs Metern zur Stelle, doch der Löwen-Keeper wischte die Kugel unter der Latte weg (30.). Der Abpraller kam zu Kruska, der spielte im Strafraum diagonal an den langen Pfosten, wo Lukas Gugganig im Torraum in die Hereingabe grätschte. Gestört von Gary Kagelmacher setzte er den Ball aber aus vier Metern über den Querbalken (30.). Die erste Möglichkeit für die Sechzger hätte beinahe die Führung bedeutet. Valdet Rama setzte sich auf der linken Strafraumseite durch, Kagelmacher warf sich am langen Eck in die Flanke, sein Kopfballaufsetzer klärte Florian Ballas für seinen bereits geschlagenen Torhüter André Weis auf der Linie (39.). Nach einem Rückpass kam der missglückte Abschlag von FSV-Keeper Weis zu Rama,  doch der Albaner schloss halbrechts aus 23 Metern zu schnell ab, traf nicht das leere Tor (44.). Mit 0:0 ging es in die Kabine, was zu diesem Zeitpunkt den Abstieg für die Hessen bedeutete.

STIMMEN ZUM SPIEL Christopher Schindler: »Wir sind in alte Muster verfallen«.

Die erste Chance im zweiten Durchgang hatten die Hessen nach 70 Sekunden. Felipe Pires passte von rechts quer auf Kruska gepasst. Anstatt an der Strafraumkante direkt abzuschließen, legte er sich den Ball auf den anderen Fuß, Christoph Schindler ging dazwischen, konnte den Abschluss verhindern (47.). Im Gegenzug legte Michael Liendl den Ball im Zentrum nach links auf Rama ab, der ging zur Grundlinie, Alexander Huber wollte mit einer Grätsche die Hereingabe verhindern, doch Rama hielt aus unmöglichem Winkel drauf, traf am verdutzten Weis, der ebenfalls auf eine Flanke spekulierte, zum 1:0 ins kurze Eck (48.). In der 55. Minute pfiff Schiedsrichter Felix Zwayer Elfmeter. Schindler hatte gegen den dribbelnden Felipe Pires gegrätscht, der Brasilianer ging zu Boden. Kapllani lief zum Strafstoß an, verlud Eicher und traf zum 1:1 hoch ins rechte Eck (56.). Eine Hereingabe von rechts durch Aycicek konnten Gugganig und Ballas am Torraum gerade noch gegen Sascha Mölders zur Ecke klären (65.). Im Anschluss an diese passte Daniel Adlung im Strafraum auf Rama, der zog an Huber vorbei von links in die Mitte, doch diesmal hatte Weis aufgepasst, parierte den Schuss aus kurzer Distanz (66.). In der 80. Minute hatten die Frankfurter die Riesenchance zur Führung. Awoniyi, einem Konter legte Felipe Pires den Ball auf rechts raus zu Zlatko Dedic. Der lupfte frei vor Eicher aus 14 Metern den Ball aufs lange Eck, Kagelmacher köpfte die Kugel im zurücklaufen am leeren Tor vorbei. Kurz danach sah Maximilian Wittek nach seinem zweiten Foulspiel Gelb-Rot, wodurch die Löwen die Schlussphase zu Zehnt bestreiten mussten (81.). In der 85. Minute steckte Mölders auf Kagelmacher durch, der tauchte halbrechts frei vor Weis auf, setzte aber aus zehn Metern den Ball knapp am langen Eck vorbei. Zwei Minuten später brachte Kagelmacher auf der Strafraumlinie Dedic zu Fall, erneut pfiff Schiedsrichter Zwayer Elfmeter (87.). Erneut lief Kapllani an, Eicher ahnte zwar die Ecke, war aber gegen den Gewaltschuss des Albaners machtlos (88.). In der Nachspielzeit setzte sich Schindler auf der linken Seite durch, seine Hereingabe grätschte Gugganig gerade noch vor Mölders zur Ecke. Trotz des Sieges müssen dir Frankfurter absteigen, während die Löwen durch die Niederlage den wichtigen 14. Platz verspielten.

STENOGRAMM: 34. Spieltag, 15.05.2016, 15.30 Uhr

FSV Frankfurt - 1860 München 2:1 (0:0)

FSV: 1 Weis – 15 Huber, 27 Gugganig, 25 Ballas, 3 Haji Safi – 7 Kruska, 5 Konrad – 38 Felipe Pires, 10 Halimi, 26 Epstein – 9 Kapllani.
Ersatz: 21 Pirson (Tor) – 4 Gabriel Silva, 8 Engels, 20 Awoniyi, 24 Barry, 28 Yann, 29 Dedic.

1860: 1 Eicher – 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 8 Rodnei, 3 Wittek – 10 Liendl, 4 Bülow, 11 Adlung – 33 Aycicek, 20 Rama – 19 Okotie.
Ersatz: 24 Ortega (Tor) – 9 Mugosa, 13 Mölders, 15 Sukalo, 16 Hain, 18 Karger, 30 Degenek. 

Wechsel: Engels für Haji Safi (57.), Awoniyi für Huber (70.), Dedic für Epstein (76.) – Mölders für Okotie (57.), Karger für Liendl (68.), Degenek für Rama (77.).

Tore: 0:1 Rama (48.), 1:1 Kapllani (56., Foulelfmeter), 2:1 Kapllani (88., Foulelfmeter).
Gelbe Karten: Haji Safi, Engels – Kagelmacher.
Gelb-Rote Karte: Wittek (81., wiederholtes Foulspiel).
Zuschauer: 12.542 im Volksbank-Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin); Assistenten: Florian Steuer (Menden), Marcel Pelgrim (Hamminkeln-Loikum); Vierter Offizieller: Dr. Robert Kampka (Mainz).

Bildershow:


33. Spieltag, 08.05.2016, 15.30 Uhr

1860 München – SC Paderborn 07 1:0 (0:0)


Mauersberger trifft & die Löwen bejubeln die Rettung.

Torschütze Jan Mauersberger bejubelt den Siegtreffer. 
Die Löwen sind gerettet. Vor der Rekordkulisse von 54.100 Zuschauern erzielte Jan Mauersberger in der 73. Minute den erlösenden Siegtreffer. Damit spielt der TSV 1860 München auch in der kommenden Saison in der Zweiten Liga.

Personal: Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka musste im Heimspiel gegen Paderborn auf Maximilian Wittek (Gelbsperre), Guillermo Vallori (Trainingsrückstand), Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Jannik Bandowski (Ermüdungsbruch im Fuß), Goran Sukalo (Aufbautraining), Richard Neudecker (Schambeinentzündung) und Vladimir Kovac (Aufbautraining) verzichten. Kurzfristig fiel Romuald Lacazette aus, der sich im Training verletzte. Für ihn rückte Michael Liendl in die Startelf. Den gesperrten und verletzten Wittek ersetzte Milos Degenek auf der linken Seite der Viererkette. Nicht im 18er-Kader standen Rodnei, Goran Sukalo, Stephan Hain und Nico Karger.

STIMMEN Jan Mauersberger: »Das war definitiv mein wichtigstes Tor.«

Spielverlauf: Beide Teams begannen sehr konzentriert. Es wurde um jeden Ball gefightet. In der 11. Minute hatten die Löwen die Riesenchance zur Führung, als Daylon Claasen durch die Mitte steuerte, nicht konsequent genug angegriffen wurde. An der Strafraumgrenze legte der Südafrikaner dann nach links auf Sascha Mölders ab. Der Mittelstürmer war etwas überrascht, traf den Ball bei seinem Schuss aus zwölf Metern mit links nicht voll. SCP-Keeper Daniel Heuer Fernandes parierte, über Umwegen kam die Kugel erneut zu Claasen, der freistehend am Elfmeterpunkt über die Querlatte zielte. Den ersten Schuss aufs Löwentor gaben die Ostwestfalen in der 21. Minute ab – eher aus Verlegenheit. Dominik Wydra nahm die Kugel aus 28 Metern direkt, stellte Stefan Ortega aber vor keinerlei Probleme. Gefährlicher war die Aktion eine Minute später. Süleyman Koc hatte von links geflankt, doch Jan Mauersberger wehrte die Hereingabe vor Marvin Bakalorz ab (22.). Eine Ecke von rechts durch Florian Hartherz faustete Ortega zur erneuten Ecke (26.). Im Anschluss an diese kam Ex-Löwe Moritz Stoppelkamp auf der rechten Seite an den Ball, er zog nach innen, versuchte aufs lange Eck zu zielen, doch die Kugel ging deutlich übers Tor (27.). In der 30. Minute musste Ortega eingreifen, um Schlimmeres zu verhindern. Eine abgefälschte Flanke von Koc parierte er zur Ecke. In der 40. Minute hatten die Sechzger nach einem Konter plötzlich viel Platz, Valdet Rama lief im Eins-gegen-Eins auf Tim Sebastian zu, kurz vor der Strafraumlinie zog ihn der Paderborner am Trikot, wodurch Rama das Gleichgewicht verlor. Den anschließenden Freistoß aus 18 Metern setzte Michael Liendl über die Mauer, aber auch hauchdünn über die Querlatte (40.). So ging es torlos in die Kabinen.

Direkt nach Wiederanpfiff setzte sich Stoppelkamp auf der rechten Seite durch, seine Hereingabe ging durch den Torraum, fand aber keinen Abnehmer (46.). Kurz danach gab’s Ecke von rechts. Die Hereingabe von Koc verlängerte Thomas Bertels mit dem Kopf am kurzen Eck, der Ball flog jedoch am langen Pfosten vorbei (47.). Nach einem Ballverlust konterte Paderborn. Koc kam im Strafraum aus neun Metern zum Abschluss, hatte aber zu lange gewartet, sodass Christopher Schindler mit einer Grätsche im letzten Augenblick zur Ecke klären konnte (48.). Einen Schuss von Stoppelkamp aus elf Metern entschärfte Ortega mit einem klasse Reflex (50.). Im Gegenzug wollte Rama nochmals Mölders im Strafraum anspielen, anstatt selbst abzuschließen. Der Pass war aber unereichbar für den Stürmer (50.). In eine Hereingabe von Liendl rutschte in der 55. Minute Mölders, doch sein Schuss aus 13 Metern ging weit übers Paderborner Tor. Nach einem sehenswerten Doppelpass mit Kagelmacher traf Daniel Adlung vom rechten Strafraumeck nur das Außennetz (59.). Ein Schuss von Christian Bickel aus halblinker Position an der Strafraumkante fälschte Mauersberger gegen die Laufrichtung seines Torhüters zur Ecke ab (60.). In der 65. Minute machte dann Mölders Platz für Rubin Okotie. Kurz danach spielte sein österreichischer Landsmann Liendl den Angreifer frei, der halbrechts aus acht Metern aus spitzem Winkel zum Schuss kam, doch Heuer Fernandez wehrte ab (67.). Einen Schuss des kurz zuvor eingewechselten Levent Aycicek kratzte Heuer Fernandez in der 72. Minute gerade noch aus dem linken unteren Eck. Eine Minute später war der SCP-Schlussmann geschlagen. Claasen hatte nach einer Ecke nachgesetzt, eroberte auf der linken Seite den Ball, fast von der Grundlinie passte er scharf und flach vors Tor, Heuer Fernandes wehrte zwar ab, die Kugel fiel aber Mauersberger vor die Füße, der aus fünf Metern zum vielumjubelten 1:0 abstaubte (73.). In der 75. Minute tankte sich Okotie nach Liendl-Pass auf der rechten Seite durch, traf aber aus spitzem Winkel erneut nur das Außennetz (75.). Nach dem SCP-Trainer René Müller schon in der 1. Halbzeit verwarnt worden war, schickte ihn Schiedsrichter Tobias Stieler nach erneutem Reklamieren auf die Tribüne (77.). In der 80. Minute lief Claasen über rechts Richtung Tor, doch der Ball versprang ihm, als er am letzten Paderborner vorbei in die Mitte ziehen wollte. Eine Hereingabe von Kagellmacher klärte Hauke Wahl vor Okotie übers eigene Tor (85.). nach einem Konter scheiterte Liendl alleine vor Heuer Fernandez. Der Mittelfeldspieler hatte sich den Ball einen Tick zu weit vorgelegt (87.). In der Nachspielzeit gab’s nochmals Freistoß für Paderborn 24 Meter vor dem Tor. Stoppelkamp lief an, setzte die Kugel aber auf die Südtribüne. Die Ostwestfalen versuchten es immer wieder mit hohen Bällen in den Strafraum, doch die Löwen-Defensive stand sicher, verteidigte das 1:0. Durch dieses Ergebnis machten sie den Klassenerhalt perfekt. 

STENOGRAMM: 33. Spieltag, 08.05.2016, 15.30 Uhr

1860 München – SC Paderborn 07 1:0 (0:0)

1860: 24 Ortega – 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 2 Mauersberger, 30 Degenek – 10 Liendl, 4 Bülow, 11 Adlung – 7 Claasen, 20 Rama – 13 Mölders.
Ersatz: 1 Eicher (Tor) – 6 Stahl, 9 Mugosa, 19 Okotie, 23 Beister, 33 Aycicek, 37 Yegenoglu. 

SCP: 24 Heuer Fernandes – 25 Narey, 4 Sebastian, 29 Wahl, 26 Hartherz – 5 Wydra – 13 Schonlau, 6 Bakalorz – 30 Koc, 14 Bertels – 11 Stoppelkamp.
Ersatz: 1 Kruse (Tor) – 8 Helenius, 16 Bickel, 17 Hoheneder, 22 Heinloth, 33 Sylvestr, 34 Krauße. 

Wechsel: Yegenoglu für Degenek (51.), Okotie für Mölders (65.), Aycicek für Rama (70.) – Bickel für Bertels (52.), Helenius für Schonlau (75.), Hoheneder für Koc (85.).

Tor: 1:0 Mauersberger (73.).
Gelbe Karten: Mauersberger, Aycicek – Sebastian, Schonlau.
Zuschauer: 54.100 in der Allianz Arena.

Schiedsrichter: Tobias Stieler (Hamburg); Assistenten: Sascha Thielert (Buchholz), Jan Neitzel (Hamburg); Vierter Offizieller: Tobias Reichel (Stuttgart).


Bildergallerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/1865.htm

32. Spieltag, 29.04.2016, 18.30 Uhr

FC St. Pauli – 1860 München 0:2 (0:1)


Erneuter Befreiungsschlag: Löwen siegen beim FC St. Pauli 2:0.

Daylon Claasen bejubelt das 1:0 in der 8. Minute. Es war der Türöffner für den Sieg am Millerntor. 
Der Bierofka-Effekt hält an. Die Löwen feierten im zweiten Spiel unter dem neuen Cheftrainer den zweiten Sieg, gewannen beim FC St. Pauli mit 2:0. Daylon Claasen hatte die Sechzger in der 8. Minute in Führung gebracht, Levent Aycicek traf kurz vor Schluss zum Endstand (88.). Damit sprangen die Weiß-Blauen auf Rang 14, haben es nun im Heimspiel gegen Paderborn selbst in der hand, die Klasse direkt zu halten.

Personal: Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka musste bei seinem zweiten Spiel am Millerntor auf (Guillermo Vallori (Trainingsrückstand), Dominik Stahl (Achillessehnenreizung), Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Jannik Bandowski (Fußprobleme), Goran Sukalo (Aufbautraining), Richard Neudecker (Schambeinentzündung) und Vladimir Kovac (Aufbautraining) verzichten. Rodnei, Stephan Hain und Nico Karger schafften nicht den Sprung in den 18er-Kader. Ebenso Sertan Yegenoglu, der mit nach Hamburg gereist war, aber nur im Aufgebot gestanden hätte, wenn der angeschlagene Sascha Mölders ausgefallen wäre. Es begann die gleiche Startelf wie beim 1:0-Sieg gegen Braunschweig.

STIMMEN Daniel Adlung: »Biero hat uns den Mut zurückgegeben.«

Spielverlauf: Gleich die erst Möglichkeit des Spiels nutzten die Löwen zur Führung. Enis Alushi spielte in der eigenen Hälfte im Halbfeld einen Querpass. Daylon Classen sprintete halbrechts dazwischen, zog an zwei Gegenspielern vorbei in die Mitte. Sein Linksschuss aus 20 Metern passte genau ins untere linke Eck zum 1:0 (8.). Nach einer Flanke durch Christopher Buchtmann von rechts kam der nur 1,73 Meter große Fabrice-Jean Picault gegen Christopher Schindler und Gary Kagelmacher zum Kopfball, doch es fehlte der Druck, um Stefan Ortega im 1860-Tor vor Probleme zu stellen (13.). Auf der Gegenseite konterten die Löwen Drei-gegen-Drei, Valdet Rama zog von links in die Mitte, kam aber nicht zum Abschluss, weil er sich den Ball einen Tick zu weit vorgelegt hatte (15.). Direkt im Gegenzug versuchte es Ex-Löwe Sebastian Maier mit einem Distanzschuss. Der Ball landete aus 20 Metern am linken Außennetz (15.). Einen Freistoß für St. Pauli vier Meter vorm rechten Strafraumeck drehte Buchtmann mit links vors Tor, Ortega war zur Stelle, beförderte die Kugel mit einer Faust aus der Gefahrenzone (23.). An eine Buchtmann-Ecke kam Ortega in der 33. Minute zunächst nicht ran, doch im zweiten Versuch faustete er den Ball weg. Die Kugel kam anschließend zu Maier, der halblinks aus 22 Metern sofort abzog, Jan Mauersberger klärte im Torraum per Grätsche für Ortega zur Ecke (34.). Zwei Minuten später sah Wittek nach einem Foul an Picault seine 10. Gelbe Karte, wird nächste Woche im Heimspiel gegen den SC Paderborn fehlen (36.). Romuald Lacazette kam im Zentrum aus 20 Metern zum Abschluss, die Kugel rutschte ihm aber über den Spann, so dass sie weit über das Hamburger Tor ging (38.). Claasen setzte sich in der 40. Minute auf der rechten Seite gegen Daniel Buballa durch, überflankte dann von der Grundlinie die Abwehr, Mölders am langen Eck legte zurück in die Mitte, doch Daniel Adlung kam am Fünfmeterraum nicht an die Hereingabe heran (40.). Im Gegenzug flankte Maier von rechts, wieder war der kleine Picault per Kopf zur Stelle, aber erneut fehlte seinem Abschluss aus neun Metern die Power (40.). St. Pauli war eigentlich nur nach Standards gefährlich. So auch in der 44. Minute. Bei einem Eckball von rechts durch Buchtmann kam Ortega nicht ans Spielgerät, Sören Gonther köpfte die Kugel aus sechs Metern über den Querbalken des leeren Tores. Kurz danach schickte Schiedsrichter Knut Kircher die beiden Teams in die Kabine.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs kam Levent Aycicek für Rama ins Spiel. In der 50. Minute passte Marc Rzatkowski in die Tiefe auf den gestarteten Maier, der hatte auf der linken Seite Platz, seine Hereingabe kam aber zu zentral auf Ortega, der sich in die halbhohe Flanke warf und zupackte. Ein Distanzschuss von Claasen aus 25 Metern bereitete Robin Himmelmann im Tor der Hanseaten keine Schwierigkeiten (57.). Eine Rechtsflanke nahm Kagelmacher in der 61. Minute artistisch per Scherenschlag aus acht Metern aus der Luft, brachte den Ball aber ohne Druck aufs Tor. ­­­Picault überlupte in der 67. Minute Kagelmacher im Strafraum, kam anschließend aus acht Metern halblinks zum Abschluss. Sein Schrägschuss aufs kurze Eck parierte Ortega. Was für eine Chance für die Löwen in der 72. Minute: Nach einem Konter, bei dem Wittek auf der linken Seite zwei Paulianer überlief, passte der Linksverteidiger scharf in die Mitte, Claasen war zu schnell, die Kugel ging ihm aber im Fünfmeterraum durch die Beine. Zwei Minuten später verletzte sich Wittek bei einem Zusammprall mit Marc Hornschuh schwer, wurde auf der Trage in die Kabine getragen (74.). Für ihn kam Milos Degenek ins Spiel. Nach einem abgewehrten Freistoß konterten die Löwen, Claasen versuchte es mit einem 50-Meter-Schuss gegen den weit vor seinem Tor stehenden Himmelmann, zielte aber hoch am Gehäuse vorbei. Vielleicht hätte er besser auf die linke Seite gepasst, wo zwei Mitspieler mitgelaufen waren (83.). In der Schlussphase versprang erst dem ebenfalls eingewechselten Rubin Okotie im Strafraum der Ball (87.). In der nächsten Konterszene passte er dann auf den links mitgelaufenen Aycicek, der zog in die Mitte, schloss mit rechts von der Strafraumkante ab und traf ins lange rechte Eck zum 2:0 (88). Das war die Entscheidung! Mit diesem Erfolg kletterten die Löwen auf Rang 14.

STENOGRAMM: 32. Spieltag, 29.04.2016, 18.30 Uhr

FC St. Pauli – 1860 München 0:2 (0:1)

Pauli: 30 Himmelmann – 16 Hornschuh, 3 Sobiech, 26 Gonther, 15 Buballa -  19 Alushi, 11 Rzatkowski – 28 Sobota, 29 Maier, 10 Buchtmann – 9 Picault.
Ersatz: 1 Heerwagen (Tor) – 4 Ziereis, 7 Nehrig, 8 Dudziak, 17 Eden, 36 Kurt, 37 Choi.

1860: 24 Ortega – 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 2 Mauersberger, 3 Wittek – 38 Lacazette, 4 Bülow, 11 Adlung – 7 Claasen, 20 Rama – 13 Mölders.
Ersatz: 1 Eicher (Tor) – 9 Mugosa, 10 Liendl, 19 Okotie, 23 Beister, 30 Degenek, 33 Aycicek,. 

Wechsel: Dudziak für Sobota (65.), Choi für Rzatkowski (67.), Nehrig für Maier (79.) – Aycicek für Rama (46.), Okotie für Mölders (68.), Degenek für Wittek (75.).

Tore: 0:1 Claasen (8.), 0:2 Aycicek (88.).
Gelbe Karten: Buchtmann, Buballa – Mölders, Wittek.
Zuschauer: 29.546 im Millerntor-Stadion.
Schiedsrichter: Knut Kircher (Rottenburg);  Assistenten: Thorsten Schiffner (Konstanz), Dominik Schaal (Tübingen); Vierter Offizieller: Tim Skorczyk (Braunschweig).

Bildergallerie:   http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/1864.htm


31. Spieltag, 24.04.2016, 13.30 Uhr

1860 München – Eintracht Braunschweig 1:0 (0:0)

 

Eingewechselter Okotie erlöst die Löwen: 1:0 gegen Braunschweig.

 
War nach seiner Einwechslung zur Stelle und erzielte in der 87. Minute mit seinem achten Saisontreffer das Siegtor: Rubin Okotie. 
Die Löwen präsentierten sich gegen Eintracht Braunschweig wie verwandelt, erspielten sich unter ihrem neuen Chefcoach Daniel Bieroka Chance um Chance. Das einzige Manko: Der Abschluss. So traf Christopher Schindler in der 34. Minute aus kurzer Distanz nur die Unterkante der Latte. Auch Valdet Rama hatte mehrmals die Führung auf dem Fuß. Erst der eingewechselte Rubin Okotie brachte die Erlösung, traf per Kopf nach einer Ecke von Michael Liendl zum hochverdienten 1:0-Sieg.

Personal: Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka musste bei seiner Premiere gegen Braunschweig auf (Guillermo Vallori (Trainingsrückstand), Dominik Stahl (Achillessehnenreizung), Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Jannick Bandowski (Fußprobleme), Goran Sukalo (Aufbautraining), Milos Degenek (Gelb-Rot-Sperre), Richard Neudecker (Schambeinentzündung) und Vladimir Kovac (Aufbautraining) verzichten. Rodnei, Stefan Mugosa und Stephan Hain standen nicht im 18er-Kader. Gary Kagelmacher kehrte nach Gelbsperre ins Team zurück, ebenso wie Maximilian Wittek nach Verletzung. Sie ersetzten im Vergleich zum Duisburg-Spiel Degenek und Bandowski auf den defensiven Außenbahnen. Daniel Adlung, der beim MSV noch für den kurzfristig ausgefallenen Christopher Schindler ins Team gerutscht war, begann diesmal für Michael Liendl.

STIMMEN Bierofka lobt »Biss, Aggressivität und Einsatzwille.«

Spielverlauf: Die erste gefährliche Szene des Spiels hatten die Löwen. Ein Freistoß fast von der Grundlinie auf der rechten Strafraumseite hob Daniel Adlung in die Mitte, wo ein Braunschweiger am zweiten Pfosten per Kopf klären konnte. Den Abpraller nahm im Rückraum Valdet Rama direkt, sein 20-Meter-Schuss ging aber deutlich über den Querbalken (4.). Kurz danach hatte Rama eine noch bessere Chance. Nach einem Patzer von Patrick Schönfeld startete der Albaner durch, umkurvte Saulo Decarli, brachte dann aber vor BTSV-Keeper Rafal Gikiwicz nur ein klägliches Schüsschen zustande (5.). In der 16. Minute stand Sascha Mölders nach einem Steckpass von Rama knapp im Abseits, sonst wäre alleine durch gewesen. Drei Minuten später konterten die Löwen in Drei-gegen-Zwei-Überzahl. Daylon Claasen passte auf links zu Rama, der zog in die Mitte, ließ Jan Hochscheidt stehen, kam aus zehn Metern zum Abschluss, doch Gikiewicz warf sich in den Schuss und wehrte ihn ab (19.). Vielleicht wäre das Anspiel von Claasen auf den rechts mitgelaufenen Sascha Mölders die bessere Variante gewesen. In der 22. Minute versuchte es Rama mit einem Flachschuss aus der Distanz. Sein Schrägschuss aus 21 Metern ging am langen Pfosten vorbei. Eine Direktabnahme von Maximilian Wittek stellte Gikiewicz vor Probleme. Der Schlussmann bekam den 22-Meter-Schuss aufs lange Eck erst im Nachfassen unter Kontrolle (31.). Was für eine Chance in der 34. Minute! Adlung chipte einen Freistoß von der rechten Grundlinie an den zweiten Pfosten, Mölders verlängerte per Kopf in die Mitte, wo Christopher Schindler aus sechs Metern die Kugel direkt nahm, sie aber an die Unterkante der Latte hämmerte. Den Abpraller brachte Mölders nochmals in die Mitte zu Gary Kagelmacher, der frei aus sechs Metern rechts am Tor vorbeiköpfte. Beinahe hätte Schönfeld in der 43. Minute den Spielverlauf komplett auf den Kopf gestellt. Wittek rutschte am Strafraum weg, verlor die Kugel, mehrere Klärungsversuche scheiterten, ehe Schönfeld am rechten Fünfmetereck aus extrem spitzem Winkel zum Abschluss kam, den Ball aber an den Pfosten setzte. So ging es torlos in die Kabinen.

Vehement forderten die Löwen in der 52. Minute Elfmeter. Nach einer abgewehrten Flanke setzte Kai Bülow im Zentrum aus 14 Metern zum Schuss an, Adam Matuschyk ging dazwischen, der Sechzger fiel, doch Schiedsrichter Tobias Welz ließ – nach Blickkontakt mit seinem Assistenten Matthias Jöllenbeck – weiterspielen. Rama setzte sich vier Minuten später auf der linken Seite gegen Hochscheidt durch, passte zurück auf Mölders, der aber nicht genug Druck bei seinem Schuss aus neun Metern auf den Ball brachte, so dass Gikiewicz parieren konnte (56.). Über links zog Rama in der 60. Minute in die Mitte, wieder zögerte er mit seinem Abschluss zu lange, so dass die Braunschweiger den Zwölf-Meter-Schuss blocken konnten. Die Löwen hatten immer wieder gute Ansätze, doch im Abschluss versagten meist die Nerven. Daniel Bierofka wechselte in der 71. Minute Stürmer für Stürmer, brachte für den aufgearbeiteten Mölders Rubin Okotie. Kurz danach verletzte sich Wittek am Arm, für ihn kam Sertan Yegenoglu, obwohl sich Maxi Beister bereits für die Einwechslung bereit gemacht hatte (75.). Dadurch bekam das Löwen-Spiel etwas einen Bruch. Gerrit Holtmann setzte sich in der 77. Minute auf der linken Seite durch, in seine scharfe Hereingabe rutschte der eingewechselte Orhan Ademi, grätschte den Ball am kurzen Pfosten vorbei. Eine Minute später setzte sich Hochscheidt auf der linken Seite durch, seine Hereingabe ging an Freund und Feind vorbei, Kagelmacher am zweiten Pfosten konnte gerade noch klären (78.). Bei einem Konter kam Salim Khelifi am linken Strafraumeck zum Abschluss, der Schuss aufs lange Eck war aber nicht platziert genug, so dass Stefan Ortega parieren konnte (82.). In der 86. Minute kam Adlung über die linke Seite, zog nach innen, schloss dann an der Strafraumkante ab, doch Gikiewicz parierte den Schuss mit einer Hand. Die Erlösung in der 87. Minute. Der eingewechselte Michael Liendl traf eine Ecke von rechts mit links, Rubin Okotie war zur Stelle, köpfte zur hochverdienten Führung ein. Noch fünf Minuten Zittern, dann stand der Premieren-Sieg für Bierofka fest.

STENOGRAMM: 31. Spieltag, 24.04.2016, 13.30 Uhr

1860 München – Eintracht Braunschweig 1:0 (0:0)

1860: 24 Ortega – 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 2 Mauersberger, 3 Wittek – 38 Lacazette, 4 Bülow, 11 Adlung – 7 Claasen, 20 Rama – 13 Mölders.

BTSV: 33 Gikiewicz – 11 Hochscheidt, 3 Decarli, 27 Kijewski, 10 Boland – 12 Omladic, 8 Matuschyk – 22 Khelifi, 21 Schönfeld, 38 Holtmann – 7 Kumbela.
Ersatz: 16 Fejzic (Tor) –  17 Ofosu-Ayeh, 18 Ademi, 24 Sauer, 26 Düker, 30 Zuck, 31 Pfitzner.

Wechsel: Okotie für Mölders (71.), Yegenoglu für Wittek (75.), Liendl für Rama (80.) – Zuck für Schönfeld (63.), Ademi für Kumbela (75.), Düker für Boland (88.).

Tor: 1:0 Okotie (87.).
Gelbe Karten: -.
Zuschauer: 20.800 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden); Assistenten: Frederick Assmuth (Köln), Matthias Jöllenbeck (Müllheim); Vierter Offizieller: Christian Gittelmann (Gauersheim).

Bildergallerie: http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/1862.htm


24. Spieltag, 01.03.2016, 17.30 Uhr

MSV Duisburg - 1860 München 2:1 (0:0)


1:2-Niederlage: Schiedsrichter verhilft Duisburg zum Sieg.

Sascha Mölders im Zweikampf mit Duisburgs Enis Hajri. 
Die Löwen wurden bei der 1:2-Niederlage beim MSV Duisburg vom Schiedsrichtergespann um Thorben Siewer verpfiffen. Nach der 1:0-Führung durch Michael Liendl (64.) gab der Unparteiische für die Zebras einen Treffer, bei dem der Kopfball von Thomas Bröker nicht die Linie in vollem Umfang überschritten hatte (74.). In der 80. Minute schickte er Milos Degenek mit einer zweifelhaften Gelb-Roten Karte vom Feld. In Überzahl erzielte Victo Obinna den Siegtreffer für den MSV (85.).

Personal: Löwen-Cheftrainer Benno Möhlmann musste im Spiel in Duisburg auf Maximilian Wittek (Kapselverletzung im linken Knie), Guillermo Vallori (Trainingsrückstand), Dominik Stahl (Achillessehnenreizung), Rodnei (Trainingsrückstand), Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Goran Sukalo (Aufbautraining), Stephan Hain (muskuläre Probleme), Gary Kagelmacher (5. Gelbe Karte), Richard Neudecker (Schambeinentzündung) und Vladimir Kovac (Aufbautraining) verzichten. Nico Karger und Michael Netolitzky wurden für die Regionalliga-Mannschaft abgestellt. Vier Änderungen gab es in der Startelf im Vergleich zum letzten Spiel gegen Fürth: Den gesperrten Kagelmacher ersetzte Milos Degenek als Rechtsverteidiger, auf der linken Defensivseite kam Jannik Bandowski für Sertan Yegenoglu zum Einsatz und Valdet Rama erhielt auf der offensiven Außenbahn den Vorzug vor Levent Aycicek. Dann fiel beim Warmmachen auch noch Christopher Schindler mit Schwindelanfällen aus. Für ihn rückte Daniel Adlung ins Team, Kai Bülow übernahm die Position von Schindler.

Spielverlauf: Erstmals kamen die Löwen nach etwas mehr als acht Minuten gefährlich vors Duisburger Tor. Nach einem Zuspiel von Jannik Bandowski setzte Valdet Rama zum Sololauf an, zog von links in die Mitte, sein Flachschuss aus 17 Metern kam aber zu zentral, so dass Michael Ratajczak damit keine Probleme hatte (9.). Einen Freistoß aus dem Halbfeld schlug in der 14. Minute Michael Liendl an den Torraum, Kai Bülow versuchte die Kugel zu erreichen, Ratajczak kam spät aus seinem Tor, erwischte mit der Faust den Löwen-Verteidiger am Kopf, der benommen liegen blieb und behandelt werden musste. Zum Glück für die Löwen-Defensive konnte Bülow weiterspielen. Daylon Claasen legte nach einem Dribbling im Strafraum zurück auf Romuald Lacazett, dessen 18-Meter-Schuss blockte Kevin Wolze, der Franzose kam erneut an den Ball, schoss ihn aber aus dem Stand links am Pfosten vorbei (21.). Eine Minute später brachte Victor Obinna einen Freistoß aus dem Halbfeld gefährlich vors Tor, doch Adlung konnte gegen Kingsley Onuegbu und Enis Hajri per Kopf klären (22.). Auf der anderen Seite kam Bülow nach einer Liendl-Ecke aus sechs Metern am zweiten Pfosten zum Kopfball, hatte aber zu viel Rücklage und konnte die Kugel nicht mehr aufs Tor drücken (27.). Eine Flanke von Milos Degenek aus dem rechten Halbfeld hätte Thomas Meißner beinahe vor Sascha Mölders ins eigene Tor geklärt. Nur knapp ging der Ball am rechten Pfosten vorbei (28.). In der 36. Minute konterte der MSV über Obinna. An seiner scharfen Hereingabe von der rechten Grundlinie segelten sowohl Jan Mauersberger als auch Onuegbu vorbei. Bei einem Konter der Zebras kurz vor der Pause rettete Adlung als letzter Mann gerade noch gegen den schnellen Obinna, der frei durchgewesen wäre (42.). Die Löwen waren in der 1. Halbzeit das bessere von zwei nervösen Teams, konnten aber die sich bietenden Räume aufgrund von vielen Fehlpässen nicht nutzen.

Gleich die erste gefährliche Szene im zweiten Durchgang hatte es in sich. Rama dribbelte über links in den Strafraum, ließ Steffen Bohl stehen, zog die Grundlinie entlang, Ratajczak warf sich ihm entgegen, machte das kurze Eck zu und begrub den Ball unter sich (54.). Ein Fernschuss in der 60. Minute aus 20 Metern rutschte Adlung über den Spann. Mit einem Traumtor brachte Liendl die Löwen in Führung. In zentraler Position bekam er den Ball von Degenek, fackelte nicht lange, zog aus 28 Metern mit links ab und traf zum 1:0 ins rechte Kreuzeck (64.). Rama versuchte sich in der 69. Minute von der gleichen Position, sein Schuss kam aber zu zentral auf Ratajczak. Der Albaner verletzte sich dabei, wurde kurz danach für Levent Aycicek ausgewechselt. Wenig später senkte sich eine Flanke von Wolze aus dem linken Halbfeld gefährlich aufs Löwen-Tor, Stefan Ortega musste sich strecken, wischte die Kugel aus dem oberen linken Eck (72.). Aus dem Nichts der Ausgleich, der zudem kein reguläres Tor war. Der kurz zuvor eingewechselte Thomas Bröker köpfte eine Rechtsflanke von Bohl an den Innenpfosten, der Ball sprang die Linie entlang, Ortega boxte ihn weg, doch Linienrichter Fabian Maibaum, der 40 Meter entfernt stand, hob die Fahne. Sehr zum Leidwesen der Löwen folgte Schiedsrichter Thorben Siewer seinem Assistenten: 1:1 (74.). In der 80. Minute schickte der Unparteiische Degenek mit Gelb-Rot vom Feld. Auch diese Entscheidung war völlig überzogen, weil James Holland auf den Löwen-Verteidiger auflief. Damit waren die Löwen in den letzten zehn Minuten nur noch zu Zehnt. Fünf Minuten später wurden die Sechzger zum dritten Mal bestraft. Feltscher hatte von rechts geflankt, der Ball kam zu Obinna, der aus acht Metern frei zum Abschluss kam, abgefälscht von Claasen das 2:1 erzielte (85.). In der 88. Minute konterten die Zebras. Nico Klotz legte von der rechten Strafraumseite zurück auf Onuegbu, der kam aus neun Metern frei zum Schuss, hämmerte die Kugel an die Unterkante der Latte. Diesmal gab der Schiedsrichter aber keinen Treffer. In der 3. Minute der Nachspielzeit wehrte Ratajczak einen Freistoß von Liendl mit den Fäusten nach vorne ab, Adlung kam an die Kugel, schoss sie aber aus elf Metern übers rechte Kreuzeck. Damit war die Niederlage besiegelt.
 

STENOGRAMM: 24. Spieltag, 01.03.2016, 17.30 Uhr

MSV Duisburg - 1860 München 2:1 (0:0)

MSV: 1 Ratajczak – 28 Bohl, 25 Meißner, 3 Hajri, 27 Poggenberg – 23 Holland, 38 Özbek – 36 Chanturia, 17 Wolze – 10 Onuegbu 15 Obinna. 
Ersatz: 30 Lenz (Tor) – 4 Bomheuer, 8 Bröker, 13 Janjic, 14 Albutat, 19 Klotz, 21 Feltscher.

1860: 24 Ortega – 30 Degenek, 4 Bülow, 2 Mauersberger, 17 Bandowski – 11 Adlung, 38 Lacazette – 7 Claasen, 10 Liendl, 20 Rama – 13 Mölders.
Ersatz: 1 Eicher (Tor) – 9 Mugosa, 19 Okotie, 23 Beister, 33 Aycicek 37 Yegenoglu. 

Wechsel: Klotz für Chanturia für Wolze (70.), Bröker  für Poggenberg  (73.), Feltscher für Bohl (78.) – Aycicek für Rama (71.), Okotie für Mölders (77.), Beister für Bandowski (87.).

Tore: 0:1 Liendl (64.), 1:1 Bröker (74.), 2:1 Obinna (85.).
Gelbe Karten: Ratajczak – Bülow, Mauersberger.
Gelb-Rote Karte: Degenek (80., wiederholtes Foulspiel).
Zuschauer: 22.482 in der Schauinsland-Reisen-Arena.
Schiedsrichter: Thorben Siewer (Drolshagen); Assistenten: Jan Seidel (Oberkrämer), Fabian Maibaum (Hagen); Vierter Offizieller: Christof Günsch (Marburg).

Bildergalerie:

29. Spieltag, 08.04.2016, 18.30 Uhr

1860 München – SpVgg Greuther Fürth 0:1 (0:1)

 

Löwen rennen 88 Minuten Rückstand hinterher: 0:1 gegen Fürth.

Löwe Romuald Lacazette im Zweikampf mit Fürths Sebastian Heidinger. 
Eine verschlafene Anfangsviertelstunde kostete die Löwen drei Punkte gegen die SpVgg Greuther Fürth. Bereits nach 90 Sekunden erzielte Robert Zulj den Siegtreffer für die Franken. In der 2. Halbzeit zogen die Sechzger phasenweise ein Powerplay  vorm dem Strafraum der Kleeblätter auf, ein Tor wollte ihnen aber nicht gelingen. Da Paderborn zeitgleich Union Berlin unterlag, bleiben die Löwen auf dem Relegationsplatz. 

Personal: Löwen-Cheftrainer Benno Möhlmann musste im Heimspiel gegen Greuther Fürth auf Maximilian Wittek (Kapselverletzung im linken Knie), Dominik Stahl (Achillessehnenreizung), Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Goran Sukalo (Leistenprobleme), Richard Neudecker (Schambeinentzündung) und Vladimir Kovac (Aufbautraining) verzichten. Nicht den Sprung in den 18er-Kader schafften Guillermo Vallori, Rodnei, Stephan Hain, Nico Karger und Michael Netolitzky. Für den verletzten Wittek übernahm Sertan Yegenoglu die Linksverteidiger-Position. Romuald Lacazette rückte wieder neben Kai Bülow auf die Sechs. Weichen musste Rubin Okotie. Michael Liendl spielte zentral hinter der einzigen Spitze Sascha Mölders, Daylon Claasen kam neu in die Startelf, spielt auf der offensiven linken Außenbahn.  

Sascha Mölders: »So grausam kann Fußball sein!«

Spielverlauf: Es waren gerade einmal 90 Sekunden gespielt, da führten die Fürther mit 1:0. Nach einem Steilpass von Marcel Franke auf die rechte Seite ging Veton Berisha auf und davon, Sertan Yegenoglu hatte Mühe ihm zu folgen, machte dann am Strafraum den Weg nach innen zu, also konnte der Fürther nur Flanken. Trotz Löwen-Überzahl kam Robert Zulj am zweiten Pfosten unbehelligt zum Kopfball, nickte aus fünf Meter die Kugel ins freie kurze Eck (2.). Drei Minuten später die erste 1860-Chance. Levent Aycicek legte von der rechten Strafraumseite quer, Sascha Mölders grätschte am Elfmeterpunkt die Hereingabe aufs Tor, doch Sebastian Mielitz machte sich lang, wehrte den Schuss ab (5.). Auf der anderen Seite musste Stefan Ortega nach einem langen Ball von Sebastian Freis aus seinem Tor, schoss an der Strafraumkante Niko Gießelmann an, von ihm prallte die Kugel zurück, ging nur etwa einen Meter am rechten Pfosten des 1860-Gehäuses vorbei (8.). In der 10. Minute hatte sich Berisha erneut auf der rechten Seite durchgesetzt, seine scharfe Hereingabe an den ersten Pfosten verpasste jedoch Ante Vukusic knapp. Kurz danach forderten die Löwen Strafstoß. Mölders war vor Mielitz aufgetaucht, Marco Caligiuri grätscht von hinten nach dem Ball, der Stürmer fiel, doch die Pfeife von Schiedsrichter Marco Fritz blieb stumm (11.). In der 17. Minute war die Löwen-Defensive nicht im Bilde, brachte den Ball nicht aus der Gefahrenzone, Ortega faustete im Torraum ins Leere, Vukusic köpfte die Kugel aufs verwaiste Tor, aber Jan Mauersberger konnte auf der Linie für seinen geschlagenen Keeper klären. An eine Flanke von links durch Yegenoglu nach Aycicek-Zuspiel kam Mölders im Luftkampf mit Marcel Franke, sein Kopfball aus sieben Metern landete - abgelenkt von dem Fürther - knapp neben dem rechten Pfosten (21.). Nach einer halben Stunde tauchte plötzlich Mauersberger nach einem Konter über die linke Seite vorne auf. Yegenoglu hatte ihn steil geschickt, fast von der Grundlinie legte der Innenverteidiger den Ball zurück, Mölders kam herangesprintet, schoss bedrängt von einem Fürther halblinks aus zwölf Metern, die Kugel strich knapp übers lange Eck (30.). Zwei Minuten später dribbelte Daylon Claasen über links in den Strafraum, legte in die Mitte, wo Mölders zum Abschluss kam. Sein Schuss aus neun Metern wurde jedoch zur Ecke abgefälscht (32.). Ein Linksschuss von Kagelmacher vom rechten Strafraumeck ging in der 37. Minute knapp über die Querlatte. Auf der anderen Seite versuchte sich Vukusic im Zentrum mit einem Drehschuss aus 18 Metern, auch dieser strich über den Balken (39.). Mölders wurde kurz vor dem Halbzeitpfiff erneut beim Kopfballversuch von Franke behindert, der ihn klar am Arm zerrte. Zum Leidwesen des Löwen-Stürmers blieb der Elfmeterpfiff wieder aus (45.). So blieb es beim 0:1-Rückstand zur Pause.

Die Löwen wollten nach Wiederanpfiff schnell den Ausgleich bewerkstelligen. Michael Liendl und Aycicek spielten im Strafraum Doppelpass, doch der Deutsch-Türke war nicht durchgelaufen, verpasste so das Zuspiel des Österreichers am Fünfmetereck (48.). Kurz danach strich ein Schuss von Liendl aus 20 Metern knapp am linken Pfosten vorbei (49.). Wenig später zog Claasen von links in die Mitte, sein Rechtsschussß landete noch abgefälscht auf dem Tordach (53.). Bei einem 26-Meter-Freistoß von Aycicek leicht nach links versetzt musste sich Mielitz strecken, um den Ball zur Ecke zu klären (55.). Im Anschluss daran kam Claasen rechts an die Kugel, setzte sich an der Grundlinie durch, legte zurück auf Christopher Schindler. Dessen Schrägschuss aus 13 Metern strich übers linke Kreuzeck (56.). Fürths Trainer Stefan Ruthenbeck reagierte nach gut einer Stunde, nahm seinen einzigen Stürmer Vukusic vom Feld, brachte mit Nicolai Rapp einen Mittelfeldspieler, um die Defensive gegen das Powerplay der Löwen zu stabilisieren. Einen Steckpass von Liendl auf den kurz zuvor eingewechselten Maximilian Beister konnte ein Fürther gerade noch mit der Fußspitze zur Ecke klären (67.). Nach Kagelmacher-Flanke traf Claasen, der kleineste Spieler auf dem Platz, mit seinem Kopfballaufsetzer nur die Latte (73.). Direkt danach kam Daniel Adlung für Kai Bülow ins Spiel. Es war der erste Einsatz für den gebürtigen Fürther nach seiner Sprunggelenks-OP. In der 77. Minute verpasste Mölders am zweiten Pfosten eine Liendl-Hereingabe nur um Millimeter. Kagelmacher sah seine 5. Gelbe Karte, wird im nächsten Spiel beim MSV Duisburg fehlen. Löwen-Cheftrainer Benno Möhlmann setzte in der Schlussphase alles auf eine Karte, brachte auch noch Rubin Okotie. Bei einem Freistoß von Liendl aus dem linken Halbfeld kam Okotie am kurzen Pfosten einen Tick zu spät (86.). So blieb es beim 0:1. Es war die erste Heimniederlage nach zuvor vier unbezwungenen Partien in der Allianz Arena – zudem eine sehr unglückliche. Das Eckenverhältnis: 12:0 für die Löwen.

STENOGRAMM: 29. Spieltag, 08.04.2016, 18.30 Uhr

1860 München – SpVgg Greuther Fürth 0:1 (0:1)

1860:  24 Ortega – 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 2 Mauersberger, 37 Yegenoglu – 4 Bülow, 38 Lacazette – 33 Aycicek,10 Liendl, 7 Claasen – 13 Mölders.
Ersatz: 1 Eicher (Tor) –11 Adlung, 17 Bandowski, 19 Okotie, 20 Rama, 23 Beister, 30 Degenek. 

Fürth: 1 Mielitz – 29 Heidinger, 13 Caligiuri, 28 Franke, 7 Gießelmann – 6 Hofmann, 23 Stiepermann – 19 Berisha, 20 Zulj, 9 Freis – 11 Vukusic. 
Ersatz: 21 Zingerle (Tor) – 2 Röcker, 5 Rapp, 15 Rodriguez, 22 Wurtz, 25 Davies, 27 Marcos.

Wechsel: Beister für Aycicek (65.), Adlung für Bülow (73.), Okotie für Claasen (78.) - Rapp für Vukusic (59.), Wurtz für Stiepermann (71.), Rodriguez für Freis (80.).

Tore: 0:1 Zulj (2.)
Gelbe Karten:  Kagelmacher, Ortega – Stiepermann, Rapp, Rodriguez.
Zuschauer: 18.300 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter:  Marco Fritz (Korb); Assistenten: Dominik Schaal (Tübingen), Marcel Pelgrim (Hamminkeln-Loikum); Vierter Offizieller: Justus Zorn (Freiburg).

Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/1856.htm


28. Spieltag, 03.04.2016, 13.30 Uhr

Karlsruher SC – 1860 München 3:1 (3:1)


Löwen verspielen Führung:  1:3 Niederlage beim KSC

Da war die Löwen-Welt noch in Ordnung: Sascha Mölders erzielte in der 14. Minute mit seinem 4. Saisontreffer die Führung. 
Karlsruhe bleibt für die Löwen kein gutes Pflaster. Beim 1:3 setzte es die sechste Niederlage gegen die Badener in Folge. Dabei hatte Sascha Mölders in der 14. Minute die 1860-Führung erzielt. Aber ein kollektiver Blackout ermöglichte dem KSC drei Treffer in sechs Minuten und 23 Sekunden. Dimitris Diamantakos erzielte das 1:1 (34.), Manuel Gulde die Führung (38.) und Enrico Valentini traf per Foulelfmeter zum 3:1-Endstand (40.). 

Personal: Löwen-Cheftrainer Benno Möhlmann musste beim KSC auf Guillermo Vallori (muskuläre Probleme), Dominik Stahl (Achillessehnenreizung), Daniel Adlung (Aufbautraining nach Sprunggelenks-OP), Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Goran Sukalo (Leistenprobleme), Jannick Bandowski und Nico Karger (beide grippaler Infekt), Richard Neudecker (Schambeinentzündung) und Vladimir Kovac (Aufbautraining) verzichten. Milos Degenek (10. Gelbe Karte) und Romuald Lacazette (Gelb-Rot) fehlten gesperrt. Im Vergleich zum Heimspiel gegen Bielefeld rückte Michael Liendl für Lacazette neben Kai Bülow auf die Sechs. Für den Österreicher übernahm Maximilian Beister die Außenposition. Es war sein erster Startelf-Einsatz für die Löwen.

Spielverlauf: Die Sechzger griffen früh an, um die Karlsruher vom Tor fernzuhalten. Doch das gelang nur bis zur 3. Minute. Linksverteidiger Ylli Sallahi kam aus 21 Metern zum Abschluss, sein Schuss ging knapp am langen Eck vorbei (3.). Zwei Minuten später setzte sich Geaton Krebs auf der rechten Strafraumseite durch, doch seine scharfe Hereingabe auf Dimitris Diamantakos konnte Löwen-Keeper Stefan Ortega am kurzen Pfosten klären, indem er sich dazwischenwarf (5.). Einen 25-Meter-Freistoß von Levent Aycicek aus halblinker Position pflückte KSC-Keeper René Vollath sicher herunter (6.). In der 14. Minute foulte Sallahi auf der rechten Seite Maximilian Beister. Den fälligen Freistoß brachte Michael Liendl aus dem Halbfeld mit links vors Tor, Sascha Mölders lief in die Hereingabe zwischen Grischa Prömel und Enrico Valentini am ersten Pfosten und traf aus sechs Metern zum 1:0. Der KSC hatte in der Folge einige Standardsituationen in Tornähe, doch die Defensive der Löwen hatte in dieser Phase klar die Lufthoheit. Gefährlicher waren die Sechzger nach ruhenden Bällen. In der 25. Minute flankte Liendl einen 32-Meter-Freistoß aus der Mitte auf Kai Bülow halbrechts im Strafraum, der verlängerte per Kopf ins Zentrum, fand aber gegen die gutstehenden Badener keinen Abnehmer. In einen Chipball von Mohamed Gouaida aus halbrechter Position sprintete Prömel, Ortega kam ihm am rechten Torraumeck entgegen, ließ ihm dadurch keine Zeit, das Zuspiel zu verarbeiten, so dass sein Schuss rechts neben dem Tor landete (28.). Einen Freistoß halbrechts von Valentini aus 30 Metern verlängerte Jonas Meffert am Elfmeterpunkt mit dem Kopf, die Kugel ging aber links am Pfosten vorbei (32.). Der Ausgleich fiel zwei Minuten später. Gouaida  hatte Hiroki Yamada links angespielt, der Japaner passte sofort quer in die Mitte auf den gestarteten Diamantakos, der alleine vor Ortega aus elf Metern durch die Beine des 1860-Keepers das 1:1 erzielte (34.). Ein Eckball führte in der 38. Minute zur Karlsruher Führung. Valentinis Flanke von der rechten Seite nahm Manuel Gulde im Rückwärtslaufen im Rücken von Bülow mit dem Kopf, setzte die Kugel aus zehn Metern ins linke Kreuzeck. Keine Minute später riss Christopher Schindler Yamada im Strafraum um, Schiedsrichter Michael Weiner entschied sofort auf Elfmeter. Valentini lief an, hämmerte die Kugel unhaltbar für Ortega halbhoch ins linke Eck zum 3:1 (40.). Sechs Minuten und 23 Sekunden reichten dem KSC, um einen Rückstand in einen Zwei-Tore-Vorsprung zur Pause zu drehen.

Mit dem einzigen Wechsel, den Löwen-Trainer Benno Möhlmann zur 2. Halbzeit vornahm – Sertan Yegenoglu kam für Rubin Okotie –, stärkte er die zentrale Defensive. Doch immer noch saß der Schock bei den Sechzgern tief. So spielten zunächst nur die Gastgeber. Diamantakos passte an der rechten Außenlinie mit der Hacke zurück auf Prömel, der aus spitzem Winkel sofort abzog, aus sieben Metern aber über die Querlatte zielte (50.). Der erste Abschluss für die Löwen im zweiten Durchgang gelang Beister in der 58. Minute. Mit seinem Schuss vom rechten Strafraumeck Richtung kurzen Pfosten bereitete er Vollath aber keine Probleme. Wesentlich mehr Mühe hatte er mit dem Distanzschuss von Maximilian Wittek aus 22 Metern aufs lange Eck, den er gerade noch um den Pfosten lenken konnte (60.). Auf der anderen Seite prüfte Sallahi Ortega mit einem 21-Meter-Schuss aufs rechte untere Eck (64.). Einen Freistoß einen Meter vorm linken Strafraumeck zirkelte Aycicek auf den kurzen Pfosten, wo aber Bjarne Thoelke stand und per Kopf zur Ecke klärte (66.). In der 75. Minute forderten die Karlsruher einen Handelfmeter, als Schindler sich in einen Yamada-Schuss warf. Doch Weiner ließ korrekterweise weiterspielen. Ansonsten starteten die Löwen immer wieder vielversprechende Angriffe, ohne aber entscheidend zum Abschluss zu kommen. Bis zum Schluss waren sie um eine Ergebniskorrektur bemüht, die aber nicht gelang. Dank der Niederlagen der Mitkonkurrenten Duisburg und Paderborn halten die Sechzger weiterhin den Relegationsplatz.
 

STENOGRAMM: 28. Spieltag, 03.04.2016, 13.30 Uhr

Karlsruher SC – 1860 München 3:1 (3:1)

KSC: 24 Vollath – 22 Valentini, 26 Thoelke, 14 Gulde, 20 Sallahi – 21 Krebs, 23 Meffert – 17 Gouaida, 19 Prömel, 10 Yamada – 9 Diamantakos. 
Ersatz: 1 Orlishausen (Tor) – 3 Gordon, 7 Traut, 8 Hoffer, 11 Nazarov, 18 Torres, 29 Manzon.

1860: 24 Ortega - 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 2 Mauersberger, 3 Wittek – 4 Bülow, 10 Liendl - 23 Beister, 33 Aycicek – 13 Mölders, 19 Okotie.
Ersatz: 1 Eicher (Tor) – 7 Claasen, 8 Rodnei, 9 Mugosa, 16 Hain, 20 Rama, 37 Yegenoglu. 

Wechsel: Torres für Gouaida (63.), Nazarov für Prömel (74.), Hoffer für Diamantakos (80.) - Yegenoglu für Okotie (46.), Rama für Wittek (71.), Hain für Liendl (84.).

Tore: 0:1 Mölders (14.), 1:1Diamantakos (34.), 2:1 Gulde (38.), 3:1 Valentini (40., Foulelfmeter).
Gelbe Karten:
Thoelke - Schindler, Wittek, Mauersberger.
Zuschauer:
16.952 im Wildparkstadion.
Schiedsrichter:
 Michael Weiner (Ottenstein); Assistenten: Norbert Grudzinski (Hamburg), Holger Henschel (Braunschweig); Vierter Offizieller: Daniel Schlager (Rastatt).

Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/1854.htm


27. Spieltag, 20.03.2016, 13.30 Uhr

1860 München – Arminia Bielefeld 1:1 (1:0)


Zwei Punkte und Lacazette verloren: 1:1 gegen Bielefeld.

 
Der nachsetzende Jan Mauersberger erzielte in der 19. Minute per Kopf das 1:0 für die Löwen. 
Trotz Pausenführung wurde es nichts mit dem dritten Heimerfolg in Serie. Das 1:0 von Jan Mauersberger in der 19. Minute glich der eingewechselte Michael Görlitz für Arminia Bielefeld zum 1:1-Endstand aus (55.). Bis zum Schluss versuchten die Sechzger alles, um die volle Punktzahl mitzunehmen, aber sie fanden keine Lücke in der gut organisierten Abwehr der Ostwestfalen. Kurz vor Schluss sah auch noch Romuald Lacazette Gelb-Rot (88.).

Personal: Löwen-Cheftrainer Benno Möhlmann musste im Heimspiel gegen Bielefeld auf Guillermo Vallori (muskuläre Probleme), Dominik Stahl (Achillessehnenreizung), Daniel Adlung (Sprunggelenks-OP), Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Goran Sukalo (Adduktorenprobleme), Richard Neudecker (Schambeinentzündung) und Vladimir Kovac (Aufbautraining) verzichten. Rodnei, Stephan Hain, Jannik Bandowski und Maximilian Beister schafften – auch wegen Trainingsrückstands – nicht den Sprung in den 18er-Kader, Michael Netolitzky hatte am Freitag beim 0:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth das Tor des Regionalliga-Teams gehütet. Kai Bülow kehrte nach auskurierter Grippe in die Startelf zurück, für ihn musste Milos Degenek weichen.

Stimmen - Benno Möhlmann: »Nicht mehr als einen Punkt verdient.«

Spielverlauf: Die Arminia zog sich in der Anfangsphase bei Ballbesitz der Löwen weit zurück, attackierte erst zehn Meter vor der Mittellinie. In der 5. Minute der erste 1860-Standard und gleich brannte es lichterloh vorm Bielefelder Tor. Levent Aycicek hatte die Kugel mit rechts aus dem linken Halbfeld in den Strafraum gedreht, Rubin Okotie verlängerte mit dem Hinterkopf, der Ball ging nur um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei. Ansonsten entwickelte sich zunächst das erwartete Geduldspiel. Glück hatten die Löwen in der 16. Minute, als Stefan Ortega nach einem weiten Einwurf von Florian Dick ins leere faustete. Erst im Nachfassen brachte der Keeper die Kugel unter Kontrolle. Zwei Minuten später die nächste gefährliche Szene. Seung-Woo Ryu hatte diagonal von der rechten Grundlinie scharf nach innen gepasst, Kai Bülow traf den Ball nicht richtig, aber seine Nebenleute konnten klären (18.). Im Gegenzug das 1:0 für Sechzig. Wieder war ein Standard Ausgangspunkt. Diesmal hatte Michael Liendl mit links aus dem rechten Halbfeld vors Tor geflankt, die Kugel ging an Freund und Feind vorbei, kam auf Wolfgang Hesl zu. Überrascht klatschte er die Kugel nach vorne ab. Der nachsetzende Jan Mauersberger drückte anschließend den Ball mit dem Kopf aus kurzer Distanz zum 1:0 über die Linie (19.). Nach einem Doppelpass zwischen Aycicek und Romuald Lacazette kam der Franzose aus 19 Metern zum Abschluss, schoss aber am langen Eck vorbei (25.). Im Gegenzug griff Bielefeld über links an, die Hereingabe von Christopher Nöthe nahm Fabian Klos am Elfmeterpunkt mit dem Rücken zum Tor an, drehte sich schnell um Mauersberger herum, der dem Schuss mit einer Grätsche die Schärfe nehmen konnte, so dass ihn Ortega zu fassen bekam (26.). Doch auch die Arminia zeigte bei Standards ihre Gefährlichkeit. Ein 24-Meter-Freistoß von Francisco Rodriguez aus halblinker Position mit rechts aufs lange Eck geschossen konnte Ortega per Hechtflug gerade ins Tor-Aus abwehren (34.). Der anschließende Eckball wurde zu kurz abgewehrt, die Kugel landete bei Sebastian Schuppan. Der zog vom linken Strafraumeck ab, doch Sascha Mölders im Torraum blockte den gefährlichen Schuss (34.). Mölders und zwei Mal Mauersberger klärten zwischen der 39. und 40. Minute jeweils in höchster Not nach drei von Rodriguez hintereinander ausgeführten Eckestößen. Gary Kagelmacher schoss in der 44. Minute aus halbrechter Position aus 18 Metern aufs Tor, aber genau auf Hesl, der damit keine Mühe hatte. In der Nachspielzeit der 1. Halbzeit vertändelten die Löwen den Ball im Aufbauspiel. Dadurch kam Rodriguez aus 17 Metern im Zentrum zum Abschluss, Ortega kratzte den Schlenzer aus dem linken oberen Eck (45.). Kurz danach pfiff Schiedsrichter Sven Jablonski zur Pause.

Die erste gefährliche Szene im zweiten Durchgang hatten die Gäste. Eine Flanke von Ryu aus dem rechten Halbfeld verpasste Klos per Flugkopfball, bedrängt von Christopher Schindler, am zweiten Pfosten nur knapp (49.). In der 55. Minute fiel der Ausgleich. Vorangegangen war ein Katastrophenpass von Romuald Lacazette, den Michael Görlitz abfing. Anschließend marschierte der kurz zuvor eingewechselte Bielefelder durch die entblößte Löwen-Deckung, zog aus 18 Metern ab, sein Schuss prallte vom rechten Innenpfosten zum 1:1 ins Tor. Unnötig, weil selbst herbeigeführt! Ein Kopfball von Klos aus acht Metern nach Freistoßflanke von Stephan Salger ging in der 64. Minute deutlich über die Querlatte. Nach einem Fehler von Milos Degenek an der Mittellinie kam über Nöthe der Ball zu Klos im Strafraum, doch Schindler und Mauersberger verteidigten geschickt gegen den DSC-Torjäger, so dass Ortega sich die Kugel nur noch schnappen brauchte (66.). Nach vorne lief für die Löwen in der Endphase wenig zusammen gegen eine gut organisierte Bielefelder Defensive. Zu allem Überfluss sah Lacazette in der 88. Minute noch Gelb-Rot. Ein 18-Meter-Schuss von Liendl nach Vorarbeit von Stefan Mugosa verfehlte deutlich das Ziel (89.). Nach zwei Heimsiegen in Serie sprang diesmal nur ein Punkt heraus, was das Abrutschen auf den Relegationsplatz bedeutete. 


STENOGRAMM: 27. Spieltag, 20.03.2016, 13.30 Uhr

1860 München – Arminia Bielefeld 1:1 (1:0)

1860:  24 Ortega - 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 2 Mauersberger, 3 Wittek – 4 Bülow, 38 Lacazette - 10 Liendl, 33 Aycicek – 13 Mölders, 19 Okotie.
Ersatz: 1 Eicher (Tor) – 7 Claasen, 9 Mugosa, 18 Karger, 20 Rama, 30 Degenek, 37 Yegenoglu. 

DSC: 1 Hesl – 23 Dick, 13 Börner, 11 Salger, 27 Schuppan – 19 Burmeister, 3 Behrendt  – 10 Ryu, 22 Rodriguez, 18 Nöthe – 9 Klos. 
Ersatz: 34 Davari (Tor) – 5 Ulm, 7 Görlitz, 17 Hemlein, 20 Junglas, 21 Voglsammer, 25 Jopek.

Wechsel: Degenek für Kagelmacher (58.), Rama für Aycicek (58.), Mugosa für Mölders (82.)  - Görlitz für Dick (46.), Hemlein für Ryu (71.), Ulm für Rodriguez (82.).

Tore: 1:0 Mauersberger (19.), 1:1 Görlitz (55.).
Gelbe Karten: Wittek,Degenek, Rama - Hemlein.
Gelb-Rote Karte: Lacazette (88., wiederholtes Foulspiel).
Zuschauer: 20.500 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen); Assistenten: Benedikt Kempkes (Thür), Daniel Riehl (Bremen); Vierter Offizieller: Marcel Gasteier (Weisel).

Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/1850.htm


26. Spieltag, 13.03.2016, 13.30 Uhr

Leipzig - 1860 München 2:1 (0:0)


Mölders Führungstor reicht nicht: Löwen verlieren 1:2 in Leipzig.

 
Sascha Mölders und Marvin Compper lieferten sich ein hartes Duell. Der Löwe traf in der 50. Minute zur Führung. 
Die Löwen lieferten dem Tabellenführer einen Kampf auf Augenhöhe, gingen sogar durch Sascha Mölders in der 50. Minute in Führung (50.). In einer Drangphase der Sachsen schaffte Davie Selke den Ausgleich (64.). Als sich die Löwen wieder gefangen hatten, erzielte Lukas Klostermann den 2:1-Siegtreffer für die Gastgeber (77.).

Personal: Löwen-Cheftrainer Benno Möhlmann musste in Leipzig auf Kai Bülow (Grippe), Guillermo Vallori (muskuläre Probleme), Dominik Stahl (Achillessehnenreizung), Rodnei (Aufbautraining), Daniel Adlung (Sprunggelenks-OP), Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Goran Sukalo (Adduktorenprobleme), Stephan Hain (Grippe), Michael Netolitzky (Grippe), Verletzung im Maximilian Beister (Knieprobleme), Richard Neudecker (Schambeinentzündung) und Vladimir Kovac (Aufbautraining) verzichten. Erstmals in dieser Saison stand Jannik Bandowski nach 18er-Kader. Die einzige Änderung in der Startelf gegenüber dem 3:2-Sige gegen Sandhausen: Milos Degenek ersetzte den erkrankten Bülow auf der Sechser-Position.

Stimmen zum Spiel - Möhlmann: »Nicht weitergebracht, aber auch nicht zurückgeworfen!«

Spielverlauf: Die erste Chance hatten die Sachsen in der 4. Minute nach einem Eckball. Massimo Bruno flankte von rechts, Willi Orban am ersten Pfosten verlängerte per Kopf, Marvin Compper am langen Eck kam zum Kopfball, konnte aus sechs Metern aber die Kugel nicht mehr aufs Tor drücken. Nach einem Ballverlust im Spielaufbau kam Emil Forsberg, gestört von Christopher Schindler, zum Abschluss, sein 15-Meter-Schuss ging aber deutlich über die Querlatte (9.). Auf der anderen Seite wurde ein Linksschuss von Sascha Mölders aus 18 Metern im letzten Moment geblockt, der Abpraller kam zu Levent Aycicek, dessen kerniger 23-Meter-Schuss aus halblinker Position aufs kurze Eck konnte Peter Gulacsi erst im Nachfassen festhalten (12.). Bei einem weiten Ball von Diego Demme auf Lukas Klostermann verschätzte sich Löwen-Keeper Stefan Ortega beim Herauslaufen, Aycicek konnte jedoch am Torraum zur Ecke klären. Im Anschluss an diese kam Demme halbrechts aus 22 Metern zum Abschluss, sein Linksschuss landete auf der Oberkante der Latte (17.). Eine Rückgabe von Rubin Okotie nahm Gary Kagelmacher an der Strafraumkante volley, traf die Kugel aber nicht richtig und schoss weit links am Tor vorbei (22.). Danach hatten die Sechzger einige vielversprechende Spielzüge, scheiterten aber immer wieder am finalen Pass. Beinahe hätten die Leipziger den Löwen in der 28. Minute das 1:0 geschenkt. Einem schlampigen Pass von Anthony Jung auf seinen Keeper setzte Sascha Mölders nach, hielt beim Befreiungsschlag von Gulacsi den Stiefel hin, der Ball prallte von seinem Fuß an den rechten Außenpfosten. Dann war Leipzig wieder am Drücker: Ortega bekam im Luftduell mit Atinc Nukan die Kugel nicht zu fassen, doch Jan  Mauersberger klärte für seinen Torhüter (31.). Kurz danach konnte Schindler gerade noch den starken Forsberg am Abschluss hindern (32.). Nach der anschließenden Ecke von der linken Seite durch Jung kam Orban am ersten Pfosten ungehindert zum Kopfball, traf aber nur die Querlatte (33.). Beinahe wäre den Sechzgern kurz vor der Pause die Führung gelungen. Eine Hereingabe von rechts durch Michael Liendl verlängerte Mölders aus neun Metern direkt mit der Innenseite aufs Tor, Gulacsi tauchte ab, holte die Kugel aus dem linken unteren Eck (44.). Damit ging es torlos in die Pause.

Glück hatten die Löwen kurz nach dem Wiederanpfiff, als der Ball Kagelmacher nach Demme-Schuss im Strafraum an die Hand sprang, Schiedsrichter Dr. Robert Kampka trotz Protesten der Sachsen den Elfmeter verweigerte. Im Gegenzug passte Mölders an der Mittellinie auf Aycicek, der an der linken Außenlinie die Kugel in die Mitte chipte. Mölders war durchgelaufen, im Sprintduell mit Compper köpfte der Leipziger die Kugel Richtung eigenem Torhüter, Mölders preschte dazwischen, behielt auch vor Gulacsi die Ruhe und traf zum 1:0 (50.). Es war bereits der dritte Treffer des Winterzugangs. Nach einer Rechtsflanke von Rani Khedira kam Orban aus acht Metern zum Kopfball, die Kugel streifte nur knapp am rechten Pfosten vorbei (58.). Der eingewechselte Davie  Selke zirkelte den Ball nach einer Ecke in den rechten Winkel, Ortega machte sich lang, fischte das Leder aus dem Toreck (60). Eine Minute später war Forsberg plötzlich halblinks frei am Torraum, die Löwen warfen sich in den ersten Schuss, den zweiten lenkte Kagelmacher übers eigene Tor (61.). Der Ausgleich fiel nach einem Freistoß aus dem Halbfeld. Bruno hatte aus dem Zentrum nach links auf Compper gepasst, der vollkommen frei in die Mitte flankte, wo Selke unbedrängt aus zehn Metern den Ball mit dem Kopf zum 1:1 ins lange Eck verlängerte (64.). Das hatte sich angedeutet, nachdem die Löwen sich in den zehn Minuten zuvor kaum vom Druck der Sachsen befreien konnten. Danach waren die Sechzger besser im Spiel, waren dann in der 77. Minute nicht im Bilde, als Demme die Kugel in den Strafraum lupfte, Lukas Klostermann von rechts einlief, aus spitzem Winkel aus fünf Metern abzog. Ortega war zwar am Ball dran, konnte den Treffer aber nicht verhindern. Ein katastrophenpass von Christopher Schindler hätte beinahe die vorzeitige Entscheidung herbeigeführt, aber Selke stand beim Zuspiel von Forsberg knapp im Abseits (86.). In der 88. Minute setzte sich der eingewechselte Valdet Rama auf der linken Seite durch, zog in den Strafraum, flankte von der Grundlinie in den Rückraum, wo aber kein Löwen-Spieler zum Abschluss kam. In der Nachspielzeit stand Okotie nach einem vielversprechenden Angriff im Abseits. Kurz danach gab es noch einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld für die Löwen, bei dem auch Torhüter Ortega mit nach vorne ging. Maximilian Wittek flankte mit links an den Elfmeterpunkt, Okotie war vor Keeper Gulacsi an der Kugel, köpfte sie aber links am Tor vorbei.  Damit war die Serie von vier Spielen ohne Niederlage zu Ende. Trotzdem hielt das Team von Benno Möhlmann mit diesem Ergebnis Rang 15.

STENOGRAMM: 26. Spieltag, 13.03.2016, 13.30 Uhr

Leipzig - 1860 München 2:1 (0:0)

Leipzig: 32 Gulacsi – 16 Klostermann, 4 Orban, 33 Compper, 3 Jung – 6 Khedira, 5 Nukan - 14 Bruno, 31 Demme, 10 Forsberg – 17 Quaschner,. 
Ersatz: 1 Coltorti (Tor) – 2 Strauß, 15 Agyemang, 25 Hierländer, 27 Selke, 39 Teigl, 40 Touré.

1860:  24 Ortega - 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 2 Mauersberger, 3 Wittek – 30 Degenek, 38 Lacazette - 10 Liendl, 33 Aycicek – 13 Mölders, 19 Okotie.
Ersatz: 1 Eicher (Tor) – 7 Claasen, 9 Mugosa, 17 Bandowski, 18 Karger, 20 Rama, 37 Yegenoglu. 

Wechsel: Selke für Nukan (59.), Touré für Bruno (89.) – Claasen für Liendl (65.), Karger für Aycicek (75.), Rama für Mölders (86.).

Tore: 0:1 Mölders (50.), 1:1 Selke (64.), 2:1 Klostermann (77.).
Gelbe Karten: Nukan, Demme, Khedira, Jung – Mauersberger, Degenek, Wittek.
Zuschauer: 25.551 in der RB-Arena.
Schiedsrichter:  Dr. Robert Kampka (Mainz); Assistenten: Marcel Göpferich (Bad Schönborn), Jonas Weickenmeier (Frankfurt); Vierter Offizieller: Tim Skorczyk (Salzgitter).


Bildergalerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/1846.htm

25. Spieltag, 04.03.2016, 18.30 Uhr

1860 München – SV Sandhausen 3:2 (2:1)
 

Neun Punkte in sechs Tagen: Löwen besiegen Sandhausen 3:2.

Sascha Mölders traf in der 32. Minute nach Freistoß von Michael Liendl zum 2:1. 
Fünf Tore nach Standards: Die Löwen besiegten in einem Kampfspiel, das nach ruhenden Bällen entschieden wurde, mit 3:2 gegen den SV Sandhausen. Christopher Schindler hatte Sechzig in Führung gebracht (11.), Aziz Bouhaddouz glich postwendend aus (12.). Sascha Mölders erhöhte nach einer halben Stunde auf 2:1. Im zweiten Durchgang traf Michael Liendl per Foulelfmeter (61.). Nach dem Anschlusstreffer von Ranisav Jovanovic wurde es noch einmal spannend (72.), aber mit Glück Geschick brachten die Löwen den dritten Sieg in Folge über die Zeit. 

Personal: Löwen-Cheftrainer Benno Möhlmann musste gegen Sandhausen verletzungsbedingt bzw. wegen Trainingsrückstands auf Dominik Stahl (Achillessehnenreizung), Rodnei (Aufbautraining), Daniel Adlung (Sprunggelenks-OP), Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Goran Sukalo (Adduktorenprobleme), Jannik Bandowski (Trainingsrückstand), Richard Neudecker (Schambeinentzündung) und Vladimir Kovac (Aufbautraining) verzichten. Nicht in den 18er-Kader schafften es Guillermo Vallori, Daylon Claasen und Stephan Hain. Ansonsten ließ Möhlmann die gleiche Startelf wie gegen Kaiserslautern drei Tage zuvor auflaufen.

Spielverlauf: Defensiv agierte Sandhausen in einem 4-1-4-1-System, zog sich bei Ballbesitz der Löwen bis an die Mittellinie zurück. Beinahe hätten die Gäste in der 5. Minute aus einem Standard die Führung erzielt. Ein Freistoß halbrechts fünf Meter vor dem Sechzehnmeterraum zirkelte Leart Paqarada mit links aufs rechte Eck, der Ball traf aber nur die Oberkante der Latte. Auch die nächste Möglichkeit besaß Paqarada nach einem ruhenden Ball. Diesmal war der Tatort an der rechten Strafraumseite, etwa 16 Meter zum Tor. Der Verteidiger schoss mit links aufs lange Eck, doch der Ball ging über die Querlatte (19.). Im direkten Gegenzug kam Levent Aycicek aus halbrechter Position zum Abschluss, sein leicht abgefälschter Schuss landete auf der Oberkante der Latte (10.). Den fälligen Eckstoß brachte Michael Liendl von links in die Mitte, Kai Bülow war zur Stelle, sein Flugkopfball wehrte Marco Knaller noch mit einer Klasseparade nach vorne ab. Die Kugel kam über Sascha Mölders zu Christopher Schindler, der sie aus sieben Metern hoch ins linke obere Eck zum 1:0 köpfte (11.). Die Freude über die Führung wehrte aber nicht lange. Nach einem Eckball konnten die Löwen die Situation nicht klären, von Maximilian Witteks Hüfte flog der Ball in hohem Bogen vors Tor, wo Aziz Bouhaddouz unbedrängt aus sechs Metern zu einem Fallrückzieher ansetzte und zum 1:1 ins rechte Eck traf. In der 16. Minute setzte sich Gary Kagelmacher über die rechte Seite durch, seine Hereingabe fast von der Grundlinie konnte Knaller nur nach vorne abwehren, doch Mölders kam zwar an den Abpraller, aber nicht zum Abschluss. Und auch löwen-Tor Nummer zwei fiel nach einem Standard. Liendl hatte den Freistoß aus dem rechten Halbfeld mit links vors Tor geschlagen, Kai Bülow und Mölders liefen in die Hereingabe, Mölders verlängerte den Ball mit dem Hinterkopf zum 2:1 ins lange Eck (30.). Beinahe hätten die Löwen zwei Minuten später den Ausgleich kassiert. Erneut tauchte Bouhaddouz nach Pass von Andrew Wooten frei vor Ortega auf, doch der Keeper reagierte glänzend. Beim präzisen Nachschuss von Wooten wäre aber auch er chancenlos gewesen, da half ihm Bülow, der im letzten Moment per Grätsche knapp vor der Torlinie klärte (32.). Danach gab es bis zur Pause in einer von beiden Seiten aggressiv geführten Partie keine nennenswerte Torraumszene mehr. Dank der Standard-Stärke nahmen die Löwen das 2:1 mit in die Kabine.

Zum zweiten Durchgang wechselte Sandhausens Coach Alois Schwartz Ex-Löwe Korbinian Vollmann ein. Ein Schuss von Denis Linsmayer in der 51. Minute durch die Beine von Bülow aus 18 Metern war nur deshalb gefährlich, weil der Löwen-Keeper ihn erst sehr spät sah. Kurz danach wollte Mölders aus dem Halbfeld den weit vorm Tor stehenden Knaller mit einem Heber überraschen, doch der Abschluss war etwas zu hoch angesetzt (54.). Ein 26-Meter-Freistoß von Vollmann klatschte in der 56. Minute an den rechten Pfosten. nach einem Freistoß von Aycicek aus dem linken Halbfeld bekam Knaller den Ball nicht zu fassen, irrte danach durch den Strafraum und lief dabei Schindler über den Haufen. Schiedsrichter René Rohde pfiff sofort Elfmeter (60.). Liendl lief an und schoss trocken und unhaltbar für seinen Landsmann zum 3:1 ins rechte untere Eck (61.). Einen 28-Meter- Freistoß von Vollmann wehrte Ortega unkonventionell mit zwei Fäusten zur Seite ab. Kurz danach segelte er an einer Rechtsflanke vorbei, doch kein Angreifer der Sandhäuser konnte daraus Kapital schlagen (67.). Doch auch Sandhausen war nach Standards gefährlich. Paqaradas Ecke von links in der 71. Minute wollte Kagelmacher wegschlagen, doch die Kugel rutschte ihm über den Fuß, strich  knapp über die Latte ab. Erneut gab es Eckball durch Paqarada von links. Ortega konnte zunächst im Zusammenspiel mit Wittek den Kopfball von Wooten auf der Linie klären, aber der Ball sprang hoch zum kurz zuvor eingewechselten Ranisav Jovanovic, der sie per Kopf aus kurzer Distanz ins leere Tor zum 3:2 bugsierte (72.). Einen Freistoß von der linken Strafraumkante setzte Vollmann in der 85. Minute mit rechts knapp über den Querbalken. In der vorletzten Minute der regulären Spielzeit hätten die Löwen alles klar machen können, doch die Flanke von Maximilian Beister nach einem Konter über die rechte Seite war etwas zu hoch angesetzt, so dass Nico Karger in der Mitte nicht drankam (89.). In der Schlussphase ging sogar Torhüter Knaller bei einem Eckball mit nach vorne, aber die Löwen retteten den knappen Sieg über die Zeit.
 

STENOGRAMM: 25. Spieltag, 04.03.2016, 18.30 Uhr

1860 München – SV Sandhausen 3:2 (2:1)

1860:  24 Ortega - 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 2 Mauersberger, 3 Wittek – 38 Lacazette, 4 Bülow - 10 Liendl, 33 Aycicek – 13 Mölders, 19 Okotie.
Ersatz: 1 Eicher (Tor) – 9 Mugosa, 18 Karger, 20 Rama, 23 Beister, 30 Degenek, 37 Yegenoglu.

SVS: 1 Knaller – 19 Paqarada, 17 Hübner, 14 Kister, 4 Roßbach – 6 Linsmayer, 31 Kulovits – 8 Wooten, 7 Thiede, 13 Kosecki – 9 Bouhaddouz. 
Ersatz: 33 Wulle (Tor) – 11 Kuhn, 15 Bieler, 22 Vollmann, 26 Jovanovic, 27 Olajengbesi, 30 Pledl.

Wechsel: Karger für Aycicek (69.), Beister für Mölders (83.), Rama für Liendl (90.) - Vollmann für Kosecki (46.), Jovanovic für Kulovits (67.), Kuhn für Wooten (83.).

Tore: 1:0 Schindler (11.), 1:1 Bouhaddouz (12.), 2:1 Mölders, 3:1 Liendl (61., Foulelfmeter), 3:2 Jovanovic (72.).
Gelbe Karten: - Thiede, Roßbach, Wooten, Hübner.
Zuschauer: 14.600 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: René Rohde (Rostock); Assistenten: Lasse Koslowski (Berlin), Felix-Benjamin Schwermer (Magdeburg); Vierter Offizieller: Sven Waschitzki (Essen).

Bildergallerie: http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/1844.htm


24. Spieltag, 01.03.2016, 17.30 Uhr

1. FC Kaiserslautern - 1860 München 0:1 (0:1)


Löwen landen ersten Auswärtssieg: Bülow trifft in Lautern.

Kai Bülow erzielte für die Löwen in der 18. Minute nach einem Freistoß per Kopf den Siegtreffer (Foto: M.i.S.). 
Die Löwen feierten nach 2008 wieder einen Erfolg gegen den 1. FC Kaiserslautern. In einem kämpferischen und am Ende hochdramatischen Spiel erzielte Kai Bülow in der 18. Minute per Kopf den Siegtreffer auf dem Betzenberg. Es war gleichzeitig in dieser Saison der erste Dreier für die Sechzger in der Fremde.

Personal: Löwen-Cheftrainer Benno Möhlmann auf dem Betzenberg verletzungsbedingt bzw. wegen Trainingsrückstands auf Dominik Stahl (Achillessehnenreizung), Rodnei (Aufbautraining), Daniel Adlung (Sprunggelenks-OP), Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Goran Sukalo (Adduktorenprobleme), Jannik Bandowski (Trainingsrückstand), Richard Neudecker (Schambeinentzündung) und Vladimir Kovac (Aufbautraining) verzichten. Nicht in den 18er-Kader schafften es Guillermo Vallori, Daylon Claasen und Stephan Hain. Im Vergleich zum Heimsieg gegen Düsseldorf gab es nur eine Veränderung: Für den verletzten Stahl rückte Romuald Lacazette in die Startelf.

Spielverlauf: Der Rasen im Fritz-Walter-Stadion präsentierte sich in einem katastrophalen Zustand. Den besseren Beginn hatten die Gastgeber. Gleich beim ersten Lauterer Angriff brannte es lichterloh in der Löwen-Abwehr. Jon Dadi Bödvarsson kam gegen Jan Mauersberger auf der linken Strafraumseite zum Flanken, Maurice Deville stand am zweiten Pfosten völlig blank, traf aber den Ball aus acht Metern nicht voll, setzte ihn deutlich neben das 1860-Tor (2.). Vier Minuten später stand Deville erneut nach Bödvarsson-Hereingabe von links frei vor Stefan Ortega, verfehlte aber die Kugel um Zentimeter (6.). In der 15. Minute versuchte es Ex-Löwe Daniel Halfar per Dropkick. Sein 22-Meter-Schuss aus halblinker Position strich über den Querbalken am langen Eck. Das Tor fiel auf der anderen Seite mit der ersten gefährlichen Offensivaktion der Sechzger. Einen Freistoß (Foul von Heubach an Mölders) aus dem rechten Halbfeld schlug Michael Liendl hoch in den Strafraum, Kai Bülow stieg im Zentrum am höchsten, köpfte den Ball aus acht Metern zum 1:0 ins rechte Eck (18.). Wenn nichts geht, dann helfen Standards: Fünf der sechs letzten Treffer erzielten die Löwen nach ruhenden Bällen! Auf der anderen Seite kam Markus Karl nach einer Ecke gegen Sascha Mölders zum Kopfball, setzte die Kugel aus sechs Metern über die Latte (23.). Vier Minuten später fast die identische Situation. Eckball von rechts durch Mateusz Klich, diesmal kam Stipe Vucur zum Kopfball, zielte bedrängt aus fünf Meter links vorbei (27.). Nach einem Freistoß von Klich aus dem zentralen Halbfeld kam Vucur erneut zum Kopfball, setzte das Spielgerät aber weit über das 1860-Gehäuse (41.). Glück hatten die Sechzger 60 Sekunden später. Die scharfe Hereingabe von Markus Karl an der linken Grundlinie nahm Bödvarsson am ersten Pfosten aus neun Metern direkt, schoss dabei aber Mitspieler Tim Heubach an, der den Ball ins Tor-Aus abfälschte (42.). Damit nahmen die Sechzger das 1:0 mit in die Kabine.

Die erste gute Szene in Durchgang zwei hatten die Löwen. Mölders setzte sich auf der rechten Seite durch, schoss vom Strafraumeck mit links aufs Tor, doch Okotie war zu spät gestartet, um dem Ball die entscheidende Richtungsänderung zu geben. So konnte Marius Müller sicher aufnehmen (53.). Auf der anderen Seite legte Marcel Gaus von der rechten Grundlinie die Kugel nach hinten ab, Klich am Elfmeterpunkt kam zum Abschluss, wurde aber im letzten Moment entscheidend von Romuald Lacazette auf Kosten einer Ecke gestört (57.). Eine von Levent Aycicek per Kopf abgewehrte Flanke im Strafraum kam genau zu Karl. Der fackelte nicht lange, zielte aber mit seiner Direktabnahme aus 16 Metern knapp übers Löwen-Tor (60.). Ein Schrägschuss des eingewechselten Stefan Mugosa aus 23 Metern strich in der 70. Minute übers rechte Kreuzeck. Wenn es für Kaiserslautern gefährlich wurde, war  Bödvarsson im Spiel. Ein Drehschuss des Norwegers von der Strafraumkante kam zu zentral auf Ortega, der damit keine Probleme hatte (73.). Fünf Minuten später zog Bödvarsson nach einer Kopfballverlängerung von halbrechts aus der Drehung ab, aber Ortega verkürzte den Winkel und parierte den Schuss spektakulär mit einer Faust (78.). Nach einer Rechtsflanke  verlängerte Bödvarsson am Fünfmeterraum mit dem Kopf den Ball, Ortega wollte klären, faustete ins Leer, erneut war der Norweger mit dem Kopf zur Stelle, bugsierte die Kugel aus vier Metern Richtung leeres Tor, Gary Kagelmacher warf sich mit letzter Kraft dazwischen, beförderte artistisch den Ball über den eigenen Kasten (85.). In der 89. Minute gab es für den FCK einen Freistoß sechs Meter vorm rechten Strafraumeck, doch André Fomitschows Hereingabe klärte Lacazette per Kopf. Im Gegenzug hätte Liendl alles klar machen können, doch im fehlte die Geschwindigkeit. Trotzdem kam er halblinks aus 15 Metern zum Schuss, zielte aber rechts vorbei (90.). Noch besser die Chance in der 1. Minute der Nachspielzeit. Lacazette hatte von rechts auf Nico Karger quergelegt, der zog aus 13 Metern ab, traf aber mit seinem Schuss Okotie. Nochmals Zittern: In der 3. Minute der Nachspielzeit setzte der eingewechselte Kacper Przybylko von der Strafraumkante die Kugel an die Latte, Ortega hatte touchierte noch leicht mit den Fingern den Schuss. Nach vier Minuten Overtime war Schluss. Die Löwen feierten ihren ersten Auswärtssieg in dieser Saison, konnten den Abstand auf Paltz 15 auf drei Punkte reduzieren.  
 

STENOGRAMM: 24. Spieltag, 01.03.2016, 17.30 Uhr

1. FC Kaiserslautern - 1860 München 0:1 (0:1)

FCK: 1 Müller – 7 Schulze, 29 Vukur, 3 Heubach, 19 Gaus –28 Halfar, 37 Karl, 23 Klich, 11 Jenssen – 27 Deville, 15 Bödvarsson.
Ersatz: 33 Alomerovic (Tor) – 4 Ziegler, 6 Ring, 9 Görtler, 10 Colak, 17 Fomitschow, 20 Przybylko.

1860:  24 Ortega - 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 2 Mauersberger, 3 Wittek – 38 Lacazette, 4 Bülow - 10 Liendl, 33 Aycicek – 13 Mölders, 19 Okotie.
Ersatz: 1 Eicher (Tor) – 9 Mugosa, 18 Karger, 20 Rama, 23 Beister, 30 Degenek, 37 Yegenoglu.

Wechsel: Przybylko  für Heubach (71.), Fomitschow für Gaus (80.), Colak für Jenssen (85.) - Mugosa für Mölders (58.), Karger für Aycicek (65.), Degenek für Liendl (90.).

Tor: 0:1 Bülow (18.).
Gelbe Karten: - Lacazette, Wittek.
Zuschauer: 23.547 im Fritz-Walter-Stadion.
Schiedsrichter: Robert Schröder (Hannover); Assistenten: Justus Zorn (Freiburg), Timo Klein (Neunkirchen); Vierter Offizieller: Jonas Weickenmeier (Frankfurt).

Bildergallerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/1842.htm


23. Spieltag, 27.02.2016, 13 Uhr

1860 München – Fortuna Düsseldorf 3:2 (1:0)


Löwen besiegen Düsseldorf und rücken auf Platz 16 vor.

Der Mann für die wichtigen Tore: Kai Bülow erzielte per Kopf die Führung gegen Düsseldorf. 
Die Löwen gewannen seit November 2015 erstmals wieder ein Spiel. Dabei sah es zunächst nach einem sicheren Sieg gegen Fortuna Düsseldorf nach Treffern von Kai Bülow (29.) und Sascha Mölders (47.) und einer 2:0-Führung aus. Doch dann glichen Lukas Schmitz (66.) und  Ihlas Bebou (76.) auf 2:2 aus, ehe Michael Liendl per Foulelfmeter den vielumjubelten Siegtreffer erzielte. Damit rutschten die Sechzger auf den Relegationsrang vor, überholten den SC Paderborn.

Personal: Löwen-Cheftrainer Benno Möhlmann musste gegen Düsseldorf verletzungsbedingt bzw. wegen Trainingsrückstands auf Rodnei (Aufbautraining), Daniel Adlung (Sprunggelenks-OP), Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Goran Sukalo (Adduktorenprobleme), Jannik Bandowski (Trainingsrückstand), Richard Neudecker (Schambeinentzündung) und Vladimir Kovac (Aufbautraining) verzichten. Nicht in den 18er-Kader schafften es Guillermo Vallori, Daylon Claasen, Stephan Hain und Romuald Lacazette. Maximilian Wittek kehrte nach seiner Gelbsperre ins Team zurück, für Adlung rückte Sascha Mölders in die Anfangsformation. Erstmals nach Monaten stand Valdet Rama wieder im Kader.

Stimmen: »Der Sieg ist für den Kopf sicher nicht verkehrt!«

Spielverlauf: Die ersten beiden guten Chancen des Spiels hatten die Löwen in der 2. Minute direkt im Anschluss an Eckbälle von rechts durch Levant Aycicek. Zunächst kam Christoph Schindler am ersten Pfosten aus sieben Metern zum Kopfball, doch Michael Rensing stand goldrichtig im kurzen Eck. Beim zweiten Mal war es Dominik Stahl per Kopf, aber diesmal klärte ein Fortuna-Spieler auf der Linie - mehr oder weniger freiwillig mit dem Rücken am linken Pfosten die Szene (2.). Eine Riesenchance besaß Rubin Okotie in der 6. Minute. Düsseldorf hatte auf Abseits gespielt, doch Sascha Mölders war beim Pass von Aycicek auf gleicher Höhe. Auf der rechten Strafraumseite ging er bis zur Grundlinie, passte zurück auf Okotie am Torraum. Der Österreicher drehte sich um die eigene Achse, scheiterte aber mit seinem Rechtsschuss aus sechs Metern an Rensing und Alexander Madlung, die sich ihm entgegen warfen. Zwei Minuten später zog Aycicek halbrechts aus 14 Metern ab, Rensing war zur Stelle, wehrte die Kugel nach vorne ab, wo sie von der Düsseldorfer Abwehr endgültig geklärt wurde (8.). Nach einem Freistoß von Kerem Demirbay aus dem linken Halbfeld kam Julian Koch am ersten Pfosten aus acht Metern zum Kopfball, die Kugel schrammte aber am langen Eck vorbei (15.). Das war die erste gefährliche Offensivszene der Gäste nach einer Viertelstunde, während die Löwen schon vier Hochkaräter hatten. In der 27. Minute kam Okotie nach einem Aycicek-Heber in den Strafraum vollkommen blank zum Kopfball, setzte die Kugel aber aus zehn Metern weit übers Tor. Und wie kann es anders sein: Zwei Minuten später schlug der Mann für die wichtigen Tore bei Sechzig erneut zu. Eine Ecke von links durch Michael Liendl landete auf dem Kopf von Kai Bülow, der aus acht Metern ins lange linke Eck zum 1:0 traf (29.). Nun wurde die Fortuna aktiver, drängte die Löwen in ihre eigene Hälfte zurück. Einen 20-Meter-Schuss von Demirbay aus halblinker Position konnte Stefan Ortega erst im Nachfassen entschärfen (33.). Erneut scheiterte Okotie in der 39. Minute an Rensing. Liendl hatte aus dem rechten Halbfeld von der Außenlinie geflankt, der Ball wurde immer länger, Gegenspieler Karim Haagui kam nicht dran, sodass der Österreicher aus zehn Metern frei zum Abschluss kam, aber genau auf den F95-Keeper köpfte. Kurz vor Halbzeitpfiff kamen die Löwen nochmals zu einer guten Möglichkeit. Liendl hatte einen zu kurz abgewehrten Ball der Düsseldorfer im Zentrum sofort in die Spitze gepasst, doch Okotie wähnte sich im Abseits, setzt nicht entschieden genug nach (45.) So blieb beim 1:0 für die Löwen zur Pause, eine Führung, die leicht ein, zwei Tore höher hätte ausfallen können.  

Das Toreschießen holten die Sechzger kurz nach Wiederanpfif nach. Maxi Wittek eroberte am eigenen Strafraum den Ball, passte im Mittelkreis auf den startenden Mölders, der seinen Gegenspieler enteilte und nach 50 Meter Sprint noch cool genug blieb und Rensing zum 2:0 überwand (47.). Ein Bilderbuchkonter im eigenen –Stadion! Es war das erste Tor für Stürmer Mölders im Löwen-Dress. Glück hatten die Löwen in der 64. Minute, als sie den Ball nicht aus der Gefahrenzone brachten, Joel Pohjanpalo aus halbrechter Position aus 13 Metern aufs lange Eck zielte, wo aber Gary Kagelmacher auf der Linie den Anschlusstreffer verhinderte. Zwei Minuten später war es dann doch passiert. Nach einer Ecke von links durch Demirbay ließ Haggui die Kugel passieren, die kam zu Lukas Schmitz, der am Elfmeterpunkt völlig frei zum Abschluss kam und sie ins linke Kreuzeck zum 2:1 hämmerte (66.). Trotz Führung ließen sich die Sechzger in der 76. Minute auskontern. Pohjanpalo legte an der linken Strafraumseite auf Sercan Sararer ab, der passte fast von der Grundlinie quer durch den Torraum auf  den kurz zuvor eingewechselten Ihlas Bebou, der nur noch zum 2:2 einschieben brauchte (76). Drei Minuten später zog Pohjanpalo im Fortuna-Strafraum Mölders die Füße weg, Schiedsrchter Patrick Ittrich entschied sofort auf Elfmeter. Liendl lief an, knallte die Kugel unhaltbar für Rensing zum 3:2 ins rechte untere Eck (80.). Der kurz zuvor eingewechselte Valdet Rama flankte von links mit viel Gefühl in die Mitte, wo Liendl frei zum Kopfball kam, aber die Kugel aus sechs Metern an die Querlatte köpfte (84.). Fortuna versuchte in der Schlussphase alles, aber die Sechzger Defensive überstand auf die drei Minuten Nachspielzeit schadlos, feierte den ersten Sieg 2016.

STENOGRAMM: 23. Spieltag, 27.02.2016, 13 Uhr

1860 München – Fortuna Düsseldorf 3.2 (1:0)

1860:  24 Ortega - 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 2 Mauersberger, 3 Wittek – 4 Bülow, 6 Stahl - 10 Liendl, 33 Aycicek – 13 Mölders, 19 Okotie.
Ersatz: 1 Eicher (Tor) – 9 Mugosa, 18 Karger, 20 Rama, 23 Beister, 30 Degenek, 37 Yegenoglu.

F95: 1 Rensing – 2 Koch, 3 Haggui, 29 Madlung, 4 Schauerte – 5 Avevor, 15 Schmitz – 35 Mavrias, 10 Demirbay, 22 Sararer – 28 Djurdjic.
Ersatz: 19 Unnerstall (Tor) – 7 Fink, 18 Bolly, 20 Pohjanpalo, 21 Gartner, 34 Strohdiek, 37 Bebou.

Wechsel: Beister für Aycicek (82.), Rama für Okotie (82.), Degenek für Liendl (87.) - Strohdiek für Madlung (28.), Pohjanpalo für Avevor (50.), Bebou für Mavrias (70.).

Tore: 1:0 Bülow (29.), 2:0 Mölders (47.), Schmitz (66.), 2:2 Bebou (76.), 3:2 Liendl (80., Foulelfmeter).
Gelbe Karten: Beister - Pohjanpalo.
Zuschauer: 17.700 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Patrick Ittrich (Hamburg); Assistenten: Patrick Schult (Hamburg), Jan Neitzel (Hamburg); Vierter Offizieller: Tobias Reichel (Stuttgart).

Bildergallerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/1841.htm

22. Spieltag, 21.02.2016, 13.30 Uhr

1860 München – VfL Bochum 1:1 (1:1)
 

Billardtor verhinderte Sieg: 1:1 gegen Bochum.

In der 36. Minute traf Rubin Okotie per Kopf zur Löwen-Führung. 
Das Positive beim 1:1 vorweg: Die Löwen erzielten gegen den VfL Bochum den ersten Pflichtspieltreffer seit dem 11. Dezember 2015. Das Negative: Es reichte nicht für drei Punkte. Rubin Okotie hatte die Sechzger in der 36. Minute in Führung gebracht, die Marco Terrazzino durch ein Billardtor vor der Pause glücklich egalisierte (44.). Beide Teams spielten im zweiten Durchgang mit offenem Visier. Die beste Chance zum Siegtreffer der Gäste vereitelte Stefan Ortega, als er in der 63. Minute einen Elfmeter von Arvydas Novikovas entschärfte, Kai Bülow traf in der 86. Minute nur Aluminium. 

Personal: Löwen-Cheftrainer Benno Möhlmann musste verletzungsbedingt bzw. wegen Trainingsrückstands auf Rodnei (Aufbautraining), Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Goran Sukalo (Adduktorenprobleme), Jannik Bandowski (Trainingsrückstand), Valdet Rama (Trainingsrückstand), Richard Neudecker (Schambeinentzündung) und Vladimir Kovac (Aufbautraining) verzichten. Maximilian Wittek fehlte wegen einer Gelb-Sperre. Nicht in den 18er-Kader schafften es Stefan Mugosa, Milos Degenek und Romuald Lacazette. Im Vergleich zum Spiel bei Union Berlin nahm Möhlmann zwei Veränderungen in der Startformation vor: Für den gesperrten Wittek verteidigte Sertan Yegenoglu auf der linken Seite, für Sascha Mölders rückte Dominik Stahl als zusätzliche Absicherung ins Mittelfeld.

Spielverlauf: Die Löwen begannen relativ defensiv für ein Heimspiel, überließen den Gästen aus dem Ruhrgebiet zunächst die Initiative. Erstmals gefährlich kamen die Sechzger in der 6. Minute vors VfL-Tor. Nach einer Linksflanke von Daniel Adlung nahm Michael Liendl aus elf Metern den aufspringenden Ball direkt, der Schuss wurde aber geblockt. Auf der anderen Seite flankte, ebenfalls von links, Giliano Wijnaldum auf Thomas Eisfeld, doch Dominik Stahl kam von hinten angestürmt, warf sich dazwischen und köpfte die Kugel ins Tor-Aus (8.). Nach einer Linksflanke von Eisfeld auf Simon Terodde am zweiten Pfosten legte der Torjäger in die Mitte ab, wo Kai Bülow aber gerade noch mit der Brust die Kugel zu Keeper Stefan Ortega klären konnte (14.). Eine Freistoßflanke von Adlung konnte VfL-Torhüter Manuel Riemann am Fünfmeterraum bedrängt nur nach vorne abklatschen, doch der gebürtige Bayer lief dem Ball hinterher, wehrte so selbst den Schuss von Sertan Yegenoglu aus elf Metern ab (18.). In der 23. Minute ließen sich Levent Aycicek und Gary Kagelmacher auf der linken Seite von Verteidiger Wijnaldum düpieren, seine Flanke erreichte Eisfeld, setzte den Ball aber aus neun Metern knapp neben den rechten Pfosten. Auf der Gegenseite tauchte plötzlich Kai Bülow vorm Tor auf, sein Drehschuss aus sechs Metern verfehlte aber deutlich das Ziel (25.). In der 30. Minute griff Riemann erneut bei einem Heber von Aycicek vorbei, doch Rubin Okotie dahinter konnte daraus kein Kapital schlagen. Eine Minute später versuchte es Yegenoglu aus der Distanz, hatte den Schuss aber etwas zu hoch angesetzt (31.). Besser machte es Okotie in der 36. Minute. Nach einer Ecke durch Michael Liendl von der linken Seite kam er frei zum Kopfball, setzte die Kugel als Aufsetzer aus sechs Metern zum 1:0 ins lange Eck. Es war das erste Pflichtspieltor seit dem 11. Dezember 2015! Was für eine Chance für Bochum eine Minute später. Terodde wühlte sich im Strafraum in zwei Löwen-Verteidiger rein, alle drei fielen zu Boden. Zum Schrecken der Sechzger ließ Schiedsrichter Markus Schmidt weiterspielen. Anthony Losilla kam an die Kugel, sein überhasteter Abschluss aus 16 Metern bereitete Stefan Ortega jedoch keine Probleme (37.). Auf der anderen Seite hätte Kagelmacher auf 2:0 erhöhen können. Dominik Stahl passte ihn an der rechten Strafraumkante frei. Sein Flachschuss aufs lange Eck wurde aber sichere Beute von Riemann (41.). Nach einer Linksflanke von Adlung riss Malcolm Cacutalua Bülow im Strafraum um, aber der Unparteiische ließ weiterspielen (43.). Im Gegenzug wurden die Löwen gleich doppelt bestraft: Marco Terrazzino hatte nach Terodde-Ablage aus 21 Metern einfach draufgehalten. Abgefälscht wie eine Billardkugel querte der Ball vom linken Innenpfosten hinter Ortega die Linie, prallte an den rechten und von dort ins Tor: 1:1 (44.). Ein Hammerfreistoß von Arvyda Novikovas aus 35 Metern direkt aufs Tor konnte Ortega erst im Nachfassen festhalten (45.). So blieb es beim 1:1 zur Pause. Ärgerlich für die Löwen, die bis zum Ausgleich die Partie im Griff hatten.

Löwen-Trainer Benno Möhlmann brachte zum zweiten Durchgang Maximilian Beister für Adlung. Die erste gute Chance hatten in der 58. Minute die Gäste, als Terode halbrechts mit einem Drehschuss aus neun Metern durch die Beine von Jan Mauersberger zielte, Ortega fischte den Ball aber aus dem langen Eck (58.). Kurz danach konterten die Löwen. Okotie hatte am eigenen Strafraum auf Beister gepasst. Der schaltete den Turbo ein, passte aber nach dem 60-Meter-Sprint entkräftet in die Mitte, wo aber kein Mitspieler stand (59.). In der 62. Minute pfiff Schmidt plötzlich Elfmeter für Bochum nach einem eher harmlosen Zweikampf zwischen Dominik Stahl und Janik Haberer. Novikovas lief an, Ortega ahnte die Ecke, parierte den platzierten Schuss (63.). Einen Aufsetzer von Beister aus 21 Metern aufs rechte untere Eck hielt Riemann in der 67. Minute sicher fest. Beide Teams drängten auf den Siegtreffer. Nach einer Rechtsflanke von Stefan Celozzi kam der kurz zuvor eingewechselte Peniel Mlapa zum Kopfball, der Ex-Löwe setzte die Kugel aus sechs Metern aber über die Latte (75.). Eine zu kurze Abwehr von Cacutalua nahm Bülow in der 86. Minute im Fallen direkt, sein Schuss aus neun Metern klatschte aber nur ans Gebälk über dem rechten Kreuzeck. Damit blieb es in einem bis zum Ende offenen Spiel beim 1:1 – für die Löwen zu wenig, aber zumindest der erste Punktgewinn 2016.

Benno Möhlmann: »Wir sind wieder in der Spur!«

STENOGRAMM: 22. Spieltag, 21.02.2016, 13.30 Uhr

1860 München – VfL Bochum 1:1 (1:1)

1860:  24 Ortega - 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 2 Mauersberger, 37 Yegenoglu – 4 Bülow, 6 Stahl - 33 Aycicek, 10 Liendl, 11 Adlung –19 Okotie.
Ersatz: 1 Eicher (Tor) – 5 Vallori, 7 Claasen, 13 Mölders, 16 Hain, 18 Karger, 23 Beister.

VfL: 33 Riemann – 21 Celozzi, 19 Fabian, 4 Cacutalua, 3 Wijnaldum – 8 Losilla, 2 Hoogland - 11 Novikovas, 13 Eisfeld, 10 Terrazzino,– 22 Terodde.
Ersatz: 32 Dornebusch (Tor) –14 Mlapa, 17 Weis, 23 Haberer, 25 Bulut, 27 Maria, 30 Niepsuj.

Wechsel: Beister für Adlung (46.), Mölders für Liendl (68.)Karger für Aycicek (87.) – Haberer für Hoogland (46.), Bulut für Novikovas (63.), Mlapa für Terrazzino (74.).

Tore: 1:0 Oktoie (36.), 1:1 Terrazzino (44.).
Gelbe Karten: Yegenoglu, Stahl – Haberer, Losilla.
Bes. Vorkommnis: Ortega pariert Foulelfmeter von Novikovas (63.).
Zuschauer: 15.300 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Markus Schmidt (Stuttgart); Assistenten: Thomas Gorniak (Bremen), Matthias Jöllenbeck (Freiburg); Vierter Offizieller: Tobias Christ (Münchweiler an der Rodalb).

Bildergallerie:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/1839.htm


21. Spieltag, 14.02.2016, 13.30 Uhr

1. FC Union Berlin – 1860 München 3:0 (1:0)


Serie gerissen: Löwen unterliegen Union Berlin mit 0:3.

Jan Mauersberger im Zweikampf mit Ex-Löwe Bobby Wood (Foto: M.i.S.). 
Die Löwen schafften auch bei Union Berlin nicht die Wende. Nach einem Stellungsfehler in der 1860-Defensive gingen die Eisernen in der 6. Minute durch Felix Kroos in Führung. Nachdem Rubin Okotie die große Ausgleichschance alleine vor Torhüter Jakob Busk vergeben hatte, konterten die Hauptstädter, erzielten durch Ex-Löwe Bobby Wodd das 2:0 (80.). Den Schlusspunkt zum 3:0 setzte Damir Kreilach in der 88. Minute.

Personal: Löwen-Cheftrainer Benno Möhlmann musste verletzungsbedingt und wegen Trainingsrückstands auf Rodnei (Aufbautraining), Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Goran Sukalo (Adduktorenprobleme), Jannik Bandowski (Aufbautraining), Valdet Rama (Aufbautraining), Richard Neudecker (Schambeinentzündung) und Vladimir Kovac (Reha) verzichten. Nicht in den 18er-Kader schafften es Guillermo Vallori, Daylon Claasen, Stephan Hain und Romuald Lacazette. Im Vergleich zum Spiel gegen Nürnberg nahm Möhlmann nur eine Veränderung in der Startformation vor. Als zweite Sturmspitze gab er Stefan Mugosa den Vorzug vor Rubin Okotie.

Spielverlauf: Auf dem regengetränkten, seifigen Platz entwickelte sich ein Kampfspiel. Kombinationen waren auf dem Untergrund kaum möglich. Umso ärgerlicher, dass die Berliner in der 6. Minute mit der ersten Chance in Führung gingen. Ein Einwurf auf der linken Seite von Fabian Schönheim kam zu Felix Kroos, der ließ Jan Mauersberger, den einzigen Löwen-Verteidiger im Zentrum, stehen und hatte anschließend freie Bahn. Unbedrängt traf er von der Strafraumkante zum 1:0 ins rechte untere Eck. Das war zu einfach! Zwei Minuten später sprintete Eroll Zejnullahu über rechts in den Strafraum, die flache Hereingabe erreichte Bobby Wood im Torraum, sein Schuss aus vier Metern wehrte Stefan Ortega reflexartig mit dem rechten Bein ab (8.). Ein verunglückter 18-Meter-Schuss von Daniel Adlung war die erste Offensivszene der Sechzger in der 11. Minute. Zwei Minuten später kam Adlung nach einem Missverständnis zwischen Torhüter Jakob Busk und Christopher Trimmel halblinks im Strafraum zum Abschluss. Sein Schuss aus zwölf Metern ging aber am kurzen Eck vorbei (13.). In der 21. Minute passte Sören Brandy von der rechten Seite zurück an die Strafraumkante auf Damir Kreilach. Der nahm die Hereingabe aus 15 Metern direkt, sein Schuss kam aber zu zentral, so dass Ortega im Nachfassen parieren konnte (22.). Eine gefährliche Direktabnahme aus 19 Metern von Michael Liendl nach einer zu kurz abgewehrten Ecke konnte Toni Leistner am eigenen Torraum per Kopf gerade noch entschärfen (26.). Bei einem Rechtsschuss von Adlung aus 20 Metern, leicht nach links versetzt, musste Busk sich strecken, um den Ball über die Querlatte zu fausten (31.). Die größte Möglichkeit hatten die Löwen aber in der 42. Minute. Nach schnellem Umschaltspiel passte Liendl in die Schnittstelle auf Levent Aycicek. Der Winter-Zugang kam halbrechts aus acht Metern zum Schuss, Busk wehrte die Kugel mit der Hand an den kurzen Pfosten ab. Vielleicht hätte Aycicek in dieser Szene besser den in der Mitte freistehenden Stefan Mugosa angespielt. So mussten die Sechzger den Rückstand mit in die Pause nehmen. Nach katastrophalem Beginn kam das Möhlmann-Team nach etwa einer halben Stunde besser ins Spiel, dominierten die Eisernen.

Die Berliner hatten den besseren Start. Nach einem geblockten Schuss von Mauersberger kam Brandy an den Ball, wühlte sich halblinks durch die Löwen-Defensive, sein anschließender Schuss aus sieben Metern ging knapp am langen Eck vorbei (49.). Eine Minute später nahm Brandy einer Hereingabe von rechts aus zwölf Metern direkt, traf aber nur das Außennetz (50.). NMach einer verunglückten Kopfballrückgabe von Leistner kam Mugosa an die Kugel, hob sie aber links am Tor vorbei (52.). Eine Minute später lag der Ball zwar im Tor, doch Sascha Mölders stand beim Zuspiel zwei Meter im Abseits (53.). Nach einer Stunde brachte Möhlmann mit Maximilian Beister und Rubin Okotie zwei frische Offensivkräfte für Mölders und Adlung. Ein Distanzschuss von Wittek aus 25 Metern strich in der 62. Minute knapp übers Union-Tor. Wenig später musste sich Busk bei einem 22-Meter-Schuss von Liendl aus halblinker Position strecken, um den Ausgleich zu verhindern (68.). In der 70. Minute kassierte Wittek seine 5. Gelbe Karte, wird den Löwen gegen Bochum fehlen. Dann die beste Chance, auf 1:1 auszugleichen: Aycicek hatte auf Okotie gepasst, der alleine vor Busk auftauchte, aber mit seinem Schuss aus zehn Metern am Fuß des Union-Keepers scheiterte. Fast im Gegenzug erzielte Wood die Entscheidung. Mugosa lief am Strafraum auf Michael Parensen auf, der nahm die Kugel, schlug sie über 50 Meter nach vorne, wo der Ex-Löwe sich im Laufduell gegen Christopher Schindler behauptete. Im Strafraum brachte der Hawaiianer auch noch den Ball am herausstürzenden Ortega vorbei, erzielte das 2:0 (80.). Kreilach mit der Hacke setzte den Schlusspunkt gegen demoralisierte Löwen. Damit kassierten sie im siebten Spiel bei Union ihre erste Niederlage, bleiben auf dem vorletzten Tabellenplatz.

BENNO MÖHLMANN: »NICHT NUR SCHADE, SONDERN EINFACH SCH***!«
 

STENOGRAMM: 21. Spieltag, 14.02.2016, 13.30 Uhr

1. FC Union Berlin – 1860 München 3:0 (1:0)

Union: 12 Busk –28 Trimmel, 37 Leistner, 3 Pogatetz – 27 Zejnullahu, 23 Kroos – 5 Kessel, 19 Kreilach, 34 Schönheim – 9 Brandy, 15 Wood.
Ersatz: 1 Haas (Tor) – 4 Puncec, 8 Fürstner, 10 Daube, 18 Redondo, 21 Quaner, 29 Parensen.

1860:  24 Ortega - 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 2 Mauersberger, 3 Wittek – 33 Aycicek, 4 Bülow, 10 Liendl, 11 Adlung – 9 Mugosa, 13 Mölders.
Ersatz: 1 Eicher (Tor) – 6 Stahl, 18 Karger, 19 Okotie, 23 Beister, 30 Degenek, 37 Yegenoglu.

Wechsel: Redondo für Schönheim (29.), Fürstner für Kroos (46.), Parensen  für Leistner (57.) – Okotie für Mölders (60.), Beister für Adlung (60.), Stahl für Bülow (76.).

Tore: 1:0 Kroos (6.), 2:0 Wood (80.), 3:0 Kreilach (88.).
Gelbe Karten: Parensen – Wittek, Aycicek.
Zuschauer: 18.332 im Stadion An der Alten Försterei.
Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken); Assistenten: Christian Bandurski (Oberhausen), Markus Wollenweber (Mönchengladbach); Vierter Offizieller: Patrick Schult (Hamburg).
 

TEAMSTATISTIK

Torschüsse: 22:17
Aktionen am Ball: 51:49 %
Gewonnene Zweikämpfe: 55:45 %
Passquote: 76:72 %
Ecken: 8:6
Abseits: 1:1
Fouls: 12:15

Bildergallerie: http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/1836.htm


20. Spieltag, 06.02.2016, 13 Uhr

1860 München – 1. FC Nürnberg 0:1 (0:1)


Schade Löwen! Unglückliche 0:1-Niederlage gegen den Club.

Rubin Okotie scheiterte in der Anfangsphase gleich mehrfach an Club-Torhüter Raphael Schäfer. 
Ausgerechnet in dem für die Löwen so wichtigen Spiel mussten sie sich dem 1. FC Nürnberg erstmals in der Allianz Arena geschlagen geben. Trotz vieler 1860-Chancen vor der Pause gelang den Franken bereits in der 23. Minute nach einem Konter der glückliche Siegtreffer durch Patrick Erras. 

Personal: Löwen-Cheftrainer Benno Möhlmann musste verletzungsbedingt und wegen Trainingsrückstands auf Rodnei (Aufbautraining), Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Jannik Bandowski (Aufbautraining), Valdet Rama (Aufbautraining), Richard Neudecker (Schambeinentzündung) und Vladimir Kovac (Reha) verzichten. Kurzfristig musste auch Goran Sukalo mit Adduktorenproblemen passen. Nicht in den 18er-Kader schafften es Guillermo Vallori, Daylon Claasen, Stephan Hain und Milos Degenek,

Spielverlauf: Das Spiel begann temperamentvoll. Nach einer Rechtsflanke von Tim Leibold musste Stefan Ortega beherzt zugreifen, um den Kopfball des hinter ihm lauernden Georg Margreitter zu verhindern (1.). Im direkten Gegenzug, eingeleitet durch einen weiten Abwurf von Stefan Ortega, flankte Daniel Adlung von links auf Rubin Okotie, der die Kugel aus acht Metern direkt nahm, doch Raphael Schärfer wehrte den Schuss mit einem Klassereflex zur Ecke ab (2.). Nach der anschließenden Ecke kam Okotie im Zentrum erneut zum Abschluss, traf die Kugel aber nicht voll, so dass Schäfer wieder parieren konnte (3.). Einen Freistoß aus dem zentralen Halbfeld schlenzte Adlung an den linken Pfosten, wo Christopher Schindler zum Kopfball hochstieg, aber aus fünf Metern am glänzend reagierenden Schäfer scheiterte (4.). In der 9. Minute verlängerte Guido Burgstaller eine Eckballflanke durch Zsoltan Stieber mit der Hacke, Patrick Erras am zweiten Pfosten scheiterte jedoch aus kurzer Distanz per Kopf an Ortega (9.). Im direkten Gegenzug passte Adlung von rechts etwas zu sehr in den Rücken von Okotie, der sonst vollkommen frei vor Schäfer gewesen wäre. So musste er im Zentrum erst den Ball unter Kontrolle bringen, wurde dann entscheidend beim Abschluss gestört (10.). Leibolds Flugkopfball nach Linksflanke von Stieber aus neun Metern ging in der 21. Minute knapp links am Pfosten vorbei. Das Tor fiel völlig überraschend für Nürnberg und wurde unglücklich von Adlung eingeleitet, der einen Ball auf den gestarteten Burgstaller verlängerte. Der sprintete über die rechte Seite, versäumte es zunächst den eingelaufenen Stieber zu bedienen, passte dann aber in den Rückraum auf Erras, der aus 20 Metern vollkommen frei zum Abschluss kam und die Kugel genau im linken Kreuzeck zum 1:0 für Nürnberg versenkte (23.). In der 30. Minute hob Levent Aycicek von rechts den Ball gefühlvoll über die Nürnberger Abwehr, Okotie stieg am zweiten Pfosten zum Kopfball hoch, doch der Winkel war zu spitz, um Schäfer vor ernsthafte Probleme zu stellen. Ein Schuss von Michael Lendl halblinks aus dem Rückraum aufs kurze Eck wehrte der Club-Torhüter wenig später zur Ecke ab (31.). In der 33. Minute kam Sascha Mölders im Zentrum zwar an die Hereingabe von Liendl, konnte aus acht Metern im Fallen aber Schäfer nicht überwinden. Nach einer flachen Mölders-Hereingabe von links brachte Okotie am linken Torraumeck diesmal die Kugel an Schäfer vorbei, aber nicht aufs Tor (36.). Beinahe hätte Niclas Füllkrug das Spiel in der 43. Minute vollends auf den Kopf gestellt. Eine Hereingabe von rechts durch Miso Brecko verwertete Füllkrug aus neun Metern, setzte die Kugel aber haarscharf neben den linken Pfosten. Trotzdem: Aufgrund der Spielanteile und der Chancen war die Nürnberger Führung zur Pause mehr als glücklich.

Beide Teams begannen den zweiten Durchgang unverändert. Nach einem Zuspiel von Liendl kam Okotie halblinks aus 18 Metern zum Abschluss, sein Schuss ging aber knapp einen Meter übers linke Kreuzeck (51.). Schäfer unterlief in der 53. Minute eine Freistoßflanke von Liendl, pflückte dabei Schindler um. Der Kapitän blieb liegen, musste zwei Minuten behandelt werden, ehe es für ihn weiterging. Nach einem von der Nürnberger Mauer abgewehrten Freistoß kam der Ball erneut in den Strafraum, Okotie am rechten Pfosten verlängerte in die Mitte auf Schindler, der die Kugel aus sechs Metern per Kopf aber nicht unter die Latte drücken konnte (59.). Ein abgefälschter Schuss von Erras aus 17 Metern landete nur knapp neben den linken Eck (70.). Für die Schlussphase brachte Löwen-Coach Benno Möhlmann mit Maximilian Beister und Nico Karger nochmals zwei frische Offensivkräfte. In der 76. Minute hatten die Löwen die Riesenchance zum Ausgleich, doch Okotie war zu eigensinnig. Statt am Strafraum nach rechts auf den völlig freistehenden Beister abzulegen, schloss er selbst ab, scheiterte einmal mehr an Schäfer. Für den Österreicher war wenig später der Arbeitstag vorbei. Für ihn kam Stefan Mugosa (79.). In der 84. Minute vergab Burgstaller die Riesenchance, vorzeitig für den Club alles klarzumachen, als er eine Hereingabe von Sebastian kerk freistehend aus acht Metern über die Querlatte hämmerte. Nicht weniger groß war die Möglichkeit auf der anderen Seite. Beister hatte halblinks aus 14 Metern geschossen, Schäfer konnte nur nach vorne abwehren, doch Mölders brachte das Kunststück fertig und schoss den am Boden liegenden Torhüter aus acht Metern an (86.). In der Nachspielzeit scheiterte Kerk an Ortega, der im Stile eines Handball-Torhüters mit dem Fuß abwehrte. Bis zum Schluss versuchten die Weiß-Blauen alles, hatten aber an diesem Tag einfach nicht das Quäntchen Glück, um Schäfer zu bezwingen. So starteten sie mit einer bitteren Niederlage ins Spieljahr 2016.

STENOGRAMM: 20. Spieltag, 06.02.2016, 13 Uhr

1860 München – 1. FC Nürnberg 0:1 (0:1)

1860:  24 Ortega - 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 2 Mauersberger, 3 Wittek – 33 Aycicek, 4 Bülow, 10 Liendl, 11 Adlung – 19 Okotie, 13 Mölders.
Ersatz: 1 Eicher (Tor) – 6 Stahl, 9 Mugosa, 18 Karger, 23 Beister, 37 Yegenoglu, 38 Lacazette.

FCN: 1 Schäfer – 2 Brecko, 33 Margreitter, 4 Bulthuis, 6 Sepsi – 18 Behrens, 29 Erras – 16 Stieber, 23 Leibold – 24 Füllkrug, 9 Burgstaller.
Ersatz: 22 Raj (Tor) – 3 Hovland, 7 Blum, 14 Möhwald, 17 Kerk, 27 Hercher, 31 Petrak.

Wechsel: Beister für Adlung (72.), Karger für Aycicek (72.), Mugosa für Okotie (79.) - Kerk für Stieber (62.), Hovland für Füllkrug (88.), Petrak für Erras (90.).

Tor: 0:1 Erras (23.).
Gelbe Karten: Schindler, Kagelmacher, Beister - Burgstaller.
Zuschauer: 51.200 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Thorsten Schriever (Dorum); Assistenten: Alexander Sather (Grimma), Jens Klemm (Gröditz); Vierter Offizieller: Arno Blos (Deizisau).

TEAMSTATISTIK

Torschüsse: 20:19
Aktionen am Ball: 55:45 %
Gewonnene Zweikämpfe: 50:50 %
Passquote: 76:73 %
Ecken: 5:4
Abseits: 0:4
Fouls: 11:18

Bilder vom Spiel:  http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/1832.htm


19. Spieltag, 20.12.2015, 13.30 Uhr

 

SC Freiburg

SC Freiburg

3:0

1860 München

1860 München

Löwen verlieren nach gutem Beginn 0:3 in Freiburg

Schindler Eicher
Der Anfang vom Ende: Freiburgs Stürmer Maximilian Philipp trifft gegen Vitus Eicher zum 1:0.

Die Löwen beendeten das Spieljahr 2015 mit einer Niederlage. Nach gutem Beginn führte ein Fehler im Aufbau zur Führung des SC Freiburg durch Maximilian Philipp (34.). Kurz vor der Pause erhöhte Jonas Föhrenbach auf 2:0 (44.). Den Schlusspunkt setzte der überragende Vincenzo Grifo (65.). Lichtblick bei den Löwen: Mit Dominik Stahl, Romuald Lacazette und Stephan Hain kehrten gleich drei Langzeitverletzte ins Team zurück.

Galerie
Fotos: Achim Keller/M.i.S.

Personal: Chefcoach Benno Möhlmann musste im letzten Spiel 2016 beim SC Freiburg auf Kai Bülow (Innenbandriss), Guillermo Vallori (Kreuzbandriss), Rodnei (Leisten-OP), Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Stephan Hain (Aufbautraining), Jannik Bandowski (Aufbautraining), und Vladimir Kovac (Aufbautraining) verzichten. Nicht im 18er-Kader standen Valdet Rama, Korbinian Vollmann, Fejsal Mulic, Emanuel Taffertshofer und Stephane Mvibudulu. Dem Motto „testen für die Restrunde" wurde der Löwen-Trainer gerecht. Gary Kagelmacher spielte für Sertan Yegenoglu in der Innenverteidigung, Daylon Claasen verteidigte auf der rechten Abwehrseite. Dominik Stahl, Debütant Romuald Lacazette und Stefan Mugosa rückten für Milos Degenek, Fejsal Mulic und Marius Wolf in die Startelf.

Spielverlauf: Erstmals wurden die Breisgauer in der 4. Minute nach einem Standard gefährlich. Vincenzo Grifo zirkelte einen 25-Meter-Freistoß aus halbrechter Position knapp übers rechte Kreuzeck. Den ersten Warnschuss auf der anderen Seite gab Stefan Mugosa ab. Sein Abschluss aus 24 Metern ging knapp am langen linken Eck vorbei (8.). Nach einem weiten Ball aus der eigenen Hälfte legte Rubin Okotie an der Strafraumkante für Mugosa ab, doch der hatte trotz guter Schussposition zu viel Rücklage, zielte weit übers SCF-Tor (11.). Ein Seitfallzieher, den Michael Liendl artistisch aus 17 Metern ansetzte, landete knapp über der Querlatte (14.). In der 20. Minute kam Grifo über links, legte sich den Ball an der Strafraumseite gegen Daylon Claasen auf den rechten Fuß, sein Schlenzer strich knapp am langen Eck vorbei. Nach einem Weiten Ball von Gary Kagelmacher profitierte Okotie von einem Missverständnis der Freiburger Hintermannschaft. Der Österreicher schnappte sich die Kugel, ließ im Strafraum Immanuel Höhn aussteigen, doch sein satter Linksschuss aus 13 Metern ging knapp am linken Pfosten vorbei (30.). Die erste Unaufmerksamkeit der Löwen-Deckung bescherte den Freiburgern die Führung. Ein Pass von Dominik Stahl kam nicht bei Okotie an. Grifo nuzte sofort den freien Raum, schaltete schnell um, indem er zum gestarteten Maximilian Philipp passte. Der lief halbrechts frei auf Vitus Eicher zu, ließ ihm mit seinem Lupfer aus zehn Metern zum 1:0 keine Chance (34.). Nach einem Freistoß von Daniel Adlung aus dem linken Halbfeld verlängerte Kagelmacher mit dem Rücken zum Tor die Kugel per Kopf, der Ball ging aber knapp über den Querbalken (42.). Ein katastrophaler Fehlpass von Marc Torrejon landete wenig später im Lauf von Mugosa. Anstatt Okotie anzuspielen versuchte es der Slowene mit einem Heber aus 40 Metern über den weit vor seinem Tor stehenden Alexander Schwolow, zielte aber vorbei. Außerdem wäre der Keeper zur Stelle gewesen (43.). Fast im Gegenzug das 0:2. Schindler ließ sich vorm Strafraum von Nils Petersen mit einer schnellen Drehung düpieren. Der anschließende Schuss des Torjägers aus 18 Metern landete am rechten Innenpfosten. Die Kugel sprang quer durch den Fünfmeterraum zu Jonas Föhrenbach, der von Romuald Lacazette nicht gestört wurde und nur noch ins leere Tor einschieben brauchte (44.). Nach gutem Beginn hatten sich bei den Löwen Fehler eingeschlichen, die das Freiburger Topteam knallhart bestrafte. Besonders bitter das 0:2 so kurz vor der Pause.

Benno Möhlmann: »Der Gegner war einfach wacher!«

Die Löwen begannen unverändert den zweiten Durchgang. Nach einem kurz ausgeführten Freistoß auf der linken Strafraumseite zögerte Grifo zu lange mit dem Abschluss, so dass die Sechzger klären konnten (48.). In der 65. Minute durfte Grifo dann unbehelligt aus 22 Metern in zentraler Position abziehen. Der Deutsch-Italiener zirkelte die Kugel an den rechten Innenpfosten, von wo aus sie den Weg zum 3:0 ins 1860-Tor fand (65.). Kurz danach verhinderte Claasen gegen den durchgebrochenen Petersen den vierten Treffer der Breisgauer (66.). Erfreulich aus Löwen-Sicht: Kurz vor Schluss feierte Stephan Hain nach langer Verletzungspause sein Comeback, wenngleich der Stürmer am Resultat nichts mehr ändern konnte. In der Schlussphase setzte Amir Abrashi freistehend vor Eicher die Kugel aus 13 Metern über die Latte (87.). So blieb es beim 0:3. Mit der Niederlage endete für die Löwen ein sportlich durchwachsenes Jahr.

Ticker
 

SCF: 1 Schwolow - 3 Torrejon, 4 Höhn, 20 Kempf, 25 Föhrenbach - 27 Höfler, 6 Abrashi - 26 Philipp, 32 Grifo - 18 Petersen, 31 Guedé.
Ersatz: 21 Klandt (Tor) - 2 Hedenstad, 19 Kath, 24 Mujdza, 30 Günter, 33 Stanko, 34 Falahen.

1860: 1 Eicher - 7 Claasen, 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 3 Wittek - 38 Lacazette, 6 Stahl, 11 Adlung, 10 Liendl - 9 Mugosa, 19 Okotie.
Ersatz: 24 Ortega (Tor) - 16 Hain, 18 Karger, 27 Wolf, 30 Degenek, 31 Neudecker 37 Yegenoglu.

Wechsel: Günter für Föhrenbach (46.), Hedenstad für Grifo (85.), Stanko für Guedé (89.) - Wolf für Stahl (71.), Neudecker für Lacazette (77.), Hain für Liendl (82.).

Tore: 1:0 Philipp (34.), 2:0 Föhrenbach (44.), 3:0 Grifo (65.).
Gelbe Karten: Grifo - Mugosa, Lacazette, Hain.
Zuschauer: 24.000 im Schwarzwald-Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Tobias Stieler (Hamburg); Assistenten: Sascha Thielert (Buchholz), Rafael Foltyn (Mainz-Kastel); Vierter Offizieller: Benedikt Kempkes (Koblenz).

Teamstatistik

Torschüsse: 15:12
Aktionen am Ball: 67:33 %
Gewonnene Zweikämpfe: 50:50 %
Passquote: 83:64 %
Ecken: 3.2
Abseits: 0:0
Fouls: 14:18


18. Spieltag, 11.12.2015, 18:30 Uhr

 

1860 München

1860 München

1:3

1. FC Heidenheim

1. FC Heidenheim

Löwen geschockt: 1:3-Niederlage gegen Heidenheim

Rubin Okotie
Da keimte Hoffnung auf: Rubin Okotie erzielte in der Nachspielzeit der 1. Halbzeit das 1:1.

Die Löwen verloren auch das zweite Heimspiel innerhalb einer Woche. Mit der ersten Chance ging der 1. FC Heidenheim in der 6. Minute durch Ben Halloran in Führung. Rubin Okotie erzielte mit dem Halbzeitpfiff den Ausgleich. Nach der erneuten Führung der Ostwürttemberger durch Robert Leipertz (54.) verloren die Sechzger endgültig den Faden. Der eingewechselte Smail Morabit traf zum 3:1 Endstand (83.).

Galerie
Fotos: Renate & Bernd Feil/M.i.S.

Personal: Chefcoach Benno Möhlmann musste im ersten Rückrundenspiel gegen den 1. FC Heidenheim auf Kai Bülow (Innenbandriss), Guillermo Vallori (Kreuzbandriss), Rodnei (Leisten-OP), Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Stephan Hain (Aufbautraining), Jannik Bandowski (Aufbautraining), und Vladimir Kovac (Aufbautraining) verzichten. Gary Kagelmacher nach grippalem Infekt und Marius Wolf nach Kniereizung kehrten in die Startelf zurück. Für die Beiden mussten Emanuel Taffertshofer und Daylon Claasen weichen. Valdet Rama saß erstmals nach überstandener Verletzung wieder im 18er-Kader, Dominik Stahl, Nico Karger, Michael Netolitzky, Korbinian Vollmann und Stephane Mvibudulu schafften nicht den Sprung ins Aufgebot.

Spielverlauf: Die Löwen begannen aggressiv, griffen sofort auf den ballführenden Spieler an. Die erste brenzlige Szene im Heidenheimer Strafraum spielte sich in der 5. Minute ab. Rubin Okotie überlupfte Timo Beermann, kam dann im Laufduell mit dem Innenverteidiger zu Fall, doch Schiedsrichter Robert Schröder entschied auf Stürmer-Foul. Im Gegenzug kamen die Gäste erstmals vors Löwen-Tor, gingem dabei gleich die Führung. Andreas Voglsammer hatte den Ball auf die rechte Seite zu Ben Halloran gepasst, der schoss die Kugel von der Strafraumkante unhaltbar für Vitus Eicher an den Innenpfosten des langen Ecks, von wo aus sie die Linie überschritt (6.). Die Sechzger brauchten danach einige Zeit, um sich von dem Schock zu erholen. In der 13. Minute kam Marius Wolf über links, legte dann für Daniel Adlung auf, doch dessen 16-Meter-Schuss fehlte die Power, um Jan Zimmermann im FCH-Tor vor ernsthafte Probleme zu stellen. Ein Kopfball genau auf den Torhüter von Fejsal Mulic aus sieben Metern nach Linksflanke von Michael Liendl war die nächste gefährliche Szene der Löwen (16.). Glück hatten die Gastgeber in der 23. Minute. Nach einem Stellungsfehler von Mulic konnte Ex-Löwe Arne Feick bis zur Grundlinie durchstarten, sein Rückpass kam zu Halloran, der sofort abzog, doch Milos Degenek hatte aufgepasst, blockte den Schuss. Einen Freistoß aus dem linken Halbfeld flankte Liendl scharf an den Torraum, Okotie verlängerte mit dem Rücken zum Tor die Kugel, sein Kopfball aus sechs Metern strich aber knapp über die Querlatte (26.). Eine Minute später setzte sich Maximilian Wittek auf der linken Seite durch, seine scharfe Hereingabe vom Strafraumeck konnte Tim Göhlert gerade noch zur Ecke abwehren (27.). Ein Freistoß aus dem linken Halbfeld von Adlung erreicht Okotie, der aber am Torraum beim Kopfball entscheidend gestört wurde (34.). Nach einem Pass in die Tiefe kam Adlung zwar im Strafraum an die Kugel, konnte sich aber nicht gegen drei Heidenheimer durchsetzen (35.). Bereits in der 36. Minute nahm Löwen-Cheftrainer Benno Möhlmann den ersten Wechsel vor. Für Mulic brachte er Richard Neudecker, der die Seite mit Wolf tauschte. Kurz vor der Pause hatten die Löwen Glück. Erst parierte Eicher einen verdeckten 15-Meter-Schuss von Voglsammer, der Ball kam zu Beermann, der aus 17 Metern nur den linken Außenpfosten traf (44.). In der Nachspielzeit fiel nach einer österreichischen Co-Produktion der verdiente Ausgleich. Einen Freistoß zehn Meter vorm rechten Strafraumeck drehte Liendl mit dem linken Innenrist scharf vors Tor, Okotie stieg am Fünfmeterraum hoch, wuchtete die Kugel per Kopf zum 1:1 unter die Latte (45.). Trotzdem fehlte den Sechzgern im ersten Durchgang aus dem Spiel heraus die Durchschlagskraft und hinten brachten sie sich immer wieder durch fatale Stellungsfehler in Bedrängnis.

Benno Möhlmann: »So macht es keinen Spaß«

Duplizität der Ereignisse: Ein katastrophaler Fehler der Löwen in der 54. Minute brachte Heidenheim erneut in Front. Nach einem weiten Abschlag von FCH-Torhüter Jan Zimmermann behinderten sich Wittek und Sertan Yegenoglu  auf der linken Abwehrseite beim Kopfball gegenseitig, Robert Leipertz schnappte sich die Kugel, nahm Fahrt auf, konnte von Schindler und Wittek nicht mehr am Abschluss gehindert werden, traf in zentraler Position mit seinem Schuss aus 15 Metern zum 2:1 ins linke untere Eck (54.). Drei Minuten später klärte Yegenoglu fast auf der Linie einen Feick-Schuss für seinen geschlagenen Eicher zur Ecke (57.). Gefährlich wurde es auch in der 67. Minute für Löwen-Tor, als Halloran auf der rechten Seite Wittek übersprintete, aber bei seiner Hereingabe von der Grundlinie keinen Abnehmer fand. Vier Minuten später lief Marc Schnatterer über die linke Seite auf den Löwen-Keeper zu, der kam ihm erst entgegen, blieb dann stehen, um anschließend den Schuss des FCH-Torjägers aus zwölf Metern zu parieren (71.). Die erste Löwen-Chance im zweiten Durchgang hatte Neudecker in der 77. Minute. Nach einem Zuspiel von Liendl kam er halblinks im Strafraum an den Ball, doch Ronny Philip blockte den Schuss aus zehn Metern. Die endgültige Entscheidung für Heidenheim fiel in der 83. Minute. Einen Freistoß vorm linken Strafraumeck hämmerte Schnatterer zunächst an den linken Pfosten. Der eingewechselte Smail Morabit schaltete am schnellsten, wuchtete in halblinker Position den Abpraller aus acht Metern zum 3:1 unter die Latte. Aufgrund der 2. Halbzeit, als die Löwen nach dem 1:2 den Faden verloren und auch nicht mehr fanden, geht der Erfolg der Ostwürttemberger in Ordnung.

Löwenrunde // Benno Möhlmann

Ticker

1860: 1 Eicher - 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 37 Yegenoglu, 3 Wittek - 30 Degenek - 34 Mulic, 11 Adlung, 10 Liendl, 27 Wolf - 19 Okotie.
Ersatz: 24 Ortega (Tor) - 7 Claasen, 9 Mugosa, 20 Rama, 31 Neudecker, 35 Taffertshofer, 38 Lacazette.

FCH: 1 Zimmermann - 3 Philp, 16 Göhlert, 33 Beermann, 28 Feick -18 Griesbeck - 21 Halloran, 13 Leipertz, 26 Titsch-Rivero, 7 Schnatterer - 17 Voglsammer.
Ersatz: 22 Müller (Tor) - 6 Reinhardt, 9 Morabit, 14 Scioscia 30 Theuerkauf, 31 Widemann, 39 Grimaldi.

Wechsel: Neudecker für Mulic (36.), Mugosa für Degenek (68.), Rama für Wittek (83.) - Theuerkauf für Griesbeck (46.), Morabit für Voglsammer (64.), Reinhardt für Leipertz (90.).

Tor: 0:1 Halloran (6.), 1:1 Okotie (45.), 1:2 Leipertz (54.), 1:3 Morabit (83.). 
Gelbe Karten: Kagelmacher - Philip, Schnatterer.
Zuschauer: 14.300 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Robert Schröder (Hannover); Assistenten: Patrick Schult (Hamburg), Timo Klein (Neunkirchen); Vierter Offizieller: Nicolas Winter (Scheibenhardt).

Teamstatistik

Torschüsse: 16:13
Aktionen am Ball: 56:44 %
Gewonnene Zweikämpfe: 53:47 %
Passquote: 73:67  %
Ecken: 4.7
Abseits: 1:0
Fouls: 16:19


17. Spieltag, 04.12.2015, 18:30 Uhr

 

1860 München

1860 München

0:1

FSV Frankfurt

FSV Frankfurt

Kein Durchkommen: Überlegene Löwen verlieren 0:1 gegen FSV

Rubin Okotie
Löwe Rubin Okotie hatte einen schweren Stand, wie hier im Zweikampf gegen Alexander Huber.

Der FSV Frankfurt beendete die Serie der Löwen von vier Spielen ohne Niederlage und gewann glücklich mit 1:0. Den einzigen Treffer des Spiels erzielte Dani Schahin in der 37. Minute vom Elfmeterpunkt, nachdem Sertan Yegenoglu FSV-Angreifer Ehsan Haji Safi im Strafraum zu Fall gebracht hatte.

Galerie
Fotos: Renate & Bernd Feil/M.i.S.

Personal: Chefcoach Benno Möhlmann musste im Heimspiel gegen seinen Ex-Klub FSV Frankfurt auf Kai Bülow (Innenbandriss), Guillermo Vallori (Kreuzbandriss), Rodnei (Leisten-OP), Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Stephan Hain (Aufbautraining), Jannik Bandowski (Aufbautraining), Valdet Rama (Aufbautraining), Gary Kagelmacher (grippaler Infekt), Marius Wolf (Reizung im linken Knie), Richard Neudecker (Gelb-Rot-Sperre) und Vladimir Kovac (Aufbautraining) verzichten. Im Vergleich zum letzten Spiel in Paderborn stürmte Fejsal Mulic für Korbinian Vollmann, die Rechtsverteidiger-Position von Kagelmacher nahm Emanuel Taffertshofer ein. Erstmals bei den Profis saß Nico Karger auf der Bank.

Spielverlauf: Die erste Chance des Spiels besaßen die Löwen nach einem Standard. Michael Liendl hatte aus dem rechten Halbfeld mit links scharf nach innen geflankt, Fejsal Mulic an der Strafraumkante verlängerte die Kugel per Kopf, doch Milos Degenek am zweiten Pfosten kam einen Schritt zu spät (4.). Drei Minuten später drang Ehsan Haji Safi über die linke Seite gegen Emanuel Taffertshofer in den Strafraum ein, wurde dann aber im letzten Moment von Christopher Schindler gestoppt (7.). Ansonsten neutralisierten sich beide Teams gegenseitig, standen in der Anfangsphase sehr kompakt. Erstmals richtig gefährlich wurde es in der 13. Minute vorm Löwen-Tor. Besar Halimi hatte für Haji Safi durchgesteckt, der Taffertshofer hinterlief, halbrechts aus zwölf Metern zum Abschluss kam, aber am langen Pfosten vorbeischlenzte. Auf der anderen Seite hatte Frankfurt Glück, als ein zu kurz geratener Kopfball von Manuel Konrad gerade noch durch Keeper André Weis per Fußabwehr außerhalb des Strafraums vor dem nachsetzenden Liendl geklärt werden konnte (19.). Nach einer Flanke von rechts kam Rubin Oktoie am Torraum zwar an den halbhohen Ball, brachte ihn aber nicht auf den FSV-Kasten (23.). Kurz danach kam Mulic halbrechts an der Strafraumkante zum Schuss, nur knapp ging die Kugel übers lange Eck (24.). In der 28. Minute war es Dani Schahin, der nach einer Linksflanke von Halimi am Fünfmeterraum zum Kopfball hochstieg. Die Kugel rutschte ihm jedoch über den Scheitel, Milos Degenek am zweiten Pfosten klärte anschließend zur Ecke. Einen Heber von Liendl aus halblinker Position über Florian Ballas hinweg verwertete Okotie aus sieben Metern mit dem Kopf, doch Keeper Weis parierte glänzend (30.). Nach einem Sololauf von Mulic über die rechte Seite spitzelte der Serbe den Ball zu Liendl, der kam an der Strafraumkante zum Abschluss, aber ein FSV-Verteidiger warf sich in den Schuss, lenkte die Kugel zur Ecke ab (34.). Im Anschluss an den Eckball konterten die Hessen, Haji Safi ging links mit Tempo in den Strafraum, Sertan Yegenoglu traf ihn beim Klärungsversuch am Fuß, Schiedsrichter Robert Kempter zeigte sofort auf den Punkt (36.). Schahin lief an, Eicher ahnte die Ecke, tauchte ab, berührte auch den Ball, der aber trotzdem den Weg ins Tor zum 1:0 für die Gäste fand (37.). In der 43. Minute spielte Mulic einmal mehr seinen Gegenspieler Denis Epstein schwindelig, sein Schuss vom rechten Strafraumeck konnte FSV-Torhüter Weiß im Nachfassen kontrollieren. So nahmen die Löwen den Rückstand mit in die Kabine.

Möhlmann sieht abgezockten FSV: »Wir waren nicht griffig!«

Unverändert schickte Benno Möhlmann seine Mannschaft für die 2. Halbzeit auf den Platz, die Sechzger versuchten jedoch, die Schlagzahl zu erhöhen, schneller nach vorne zu spielen. Das gelang auch. Nach einem Heber von Liendl in den Strafraum kam Okotie zwar zum Kopfball, brachte aber kein Druck aufs Spielgerät, sodass Weis die Kugel problemlos fangen konnte (53.). Ein Zuspiel von Adlung nahm Daylon Classen halbrechts im Fallen aus zwölf Metern direkt, doch ein Frankfurter blockte den Schuss zur Ecke (54.). In der 57. Minute hob Yegenoglu die Kugel Richtung Strafraum, Liendl nahm den Ball im Strafraum akrobatisch aus der Luft, verlängerte ihn mit der Hacke zu Okotie, doch Epstein ging acht Meter vor dem eigenen Tor dazwischen, passte die Kugel zurück zu seinem Keeper. In der 63. Minute nahmen die Löwen einen Doppelwechsel vor, brachten Debütant Nico Karger und Stefan Mugosa ins Spiel. Auf die zwei Angreifer reagierte FSV-Coach Tomas Oral, nahm Stürmer Haji Safi vom Platz, verstärkte mit Joan Omari die Defensive. Kurz danach zog Adlung aus 16 Metern ab, der Ball streifte über das rechte Torraumeck (65.). Nach einer Rechtsflanke stieg Mugosa höher als sein Gegenspieler, sein Kopfball aus sechs Metern war aber nicht platziert genug, um Weis vor ernsthafte Probleme zu stellen (71.). Einen Freistoß zwei Meter vorm linken Strafraumeck zirkelte Adlung aufs kurze Eck. Der überraschte Weis tauchte ab, klärte den Schuss mit viel Glück zur Ecke (76.). Trotz drückender Überlegenheit der Sechzger wollte der Ausgleich nicht fallen. In der 77. Minute warf sich Konrad in einen 14-Meter-Schuss von Mugosa. In der Schlussphase versuchten es die Löwen zu oft mit der Brechstange gegen die dichtgestaffelte Defensive der Hessen, fanden aber keine Lücke. Die letzte Chance hatten sie in der Nachspielzeit bei einem Freistoß vorm rechten Strafraumeck, bei dem sogar Keeper Eicher mit nach vorne ging. Wittek zog aber mit links den Ball direkt aufs kurze Eck, erneut war aber Weis zur Stelle. So setzte es die erste Niederlage nach zuvor vier Liga-Spielen, in denen immer gepunktet wurde.

Löwenrunde // 17. Spieltag // 1860 verliert 0:1 gegen FSV Frankfurt

Hacker-Pschorr Fantalk mit Milos Degenek


Ticker
 

1860: 1 Eicher - 35 Taffertshofer, 26 Schindler, 37 Yegenoglu, 3 Wittek - 30 Degenek - 34 Mulic, 11 Adlung, 10 Liendl, 7 Claasen - 19 Okotie.
Ersatz: 24 Ortega (Tor) - 6 Stahl, 9 Mugosa, 18 Karger, 33 Vollmann, 36 Mvibudulu, 38 Lacazette.

FSV: 1 Weis - 15 Huber, 27 Gugganig, 25 Ballas, 26 Epstein - 5 Konrad, 6 Perdedaj - 24 Barry, 10 Halimi, 3 Haji Safi - 19 Shahin.
Ersatz: 21 Pirson (Tor) - 7 Kruska, 9 Kapllani, 17 Oumari, 22 Golley, 29 Dedic, 38 Felipe Pires.

Wechsel: Karger für Claasen (63.), Mugosa für Liendl (63.), Vollmann für Mulic (85.) - Oumari für Haji Safi (65.), Felipe Pires für Halimi (82.), Dedic für Schahin (87.).

Tor: 0:1 Schahin (37., Foulelfmeter).  
Gelbe Karten: Yegenoglu, Liendl, Degenek - Barry.
Zuschauer: 14.100 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Robert Kempter (Sauldorf); Assistenten: Marcel Schütz (Worms), Marcel Gasteier (Weisel); Vierter Offizieller: Marcel Göpferich (Bad Schönborn).

Teamstatistik

Torschüsse: 19:10
Aktionen am Ball: 59:41 %
Gewonnene Zweikämpfe: 53:47 %
Passquote: 76:72 %
Ecken: 10:5
Abseits: 0:2
Fouls: 19:19


16. Spieltag, 28.11.2015, 13 Uhr

 

SC Paderborn

SC paderborn

4:4

1860 München

1860 München

Löwen in Unterzahl 4:4 beim SC Paderborn - Okotie mit Hattrick

Rubin Okotie
Erzielte in Unterzahl einen Hattrick für die Löwen: Torjäger Rubin Okotie.

Was für ein Spiel: Die Löwen schafften nach 0:2 Rückstand durch Gary Kagelmacher den Anschluss (58.). Eine Minute später zeigte Schiedsrichter Patrick Alt Löwe Richard Neudecker die Gelb-Rote Karte wegen einer vermeintlichen Schwalbe nach einem klaren Foulspiel im Paderborner Strafraum. In Überzahl traf Mahir Saglik zwei Minuten später zum 3:1 (60.). Dann kam der große Auftritt von Rubin Okotie. Mit einem Dreierpack drehte der Österreicher die Partie (62., 73., 88.). Doch in der Schlussminute schaffte Nick Proschwitz noch einmal den Ausgleich zum 4:4-Endstand.

Galerie
Fotos: Cathrin Müller/M.i.S.

Personal: Chefcoach Benno Möhlmann musste beim SC Paderborn auf Maximilian Wittek (Sprunggelenksverletzung), Kai Bülow (Innenbandriss), Guillermo Vallori (Kreuzbandriss), Rodnei (Leisten-OP), Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Stephan Hain (Knochenstauchung im Kniegelenk), Jannik Bandowski (Aufbautraining), Valdet Rama (Aufbautraining), Marius Wolf (Reizung im linken Knie) und Vladimir Kovac (Aufbautraining) verzichten. Bei den Löwen saßen nur fünf Feldspieler auf der Bank, weil Dominik Stahl nach langer Verletzungspause zeitgleich Spielpraxis in der U21 sammelte. In der Startaufstellung gab es nur eine Änderung. Für den verletzten Wolf stürmte Korbinian Vollmann auf dem Flügel.

Spielverlauf: Die Löwen attackierten Paderborn früh, versuchten sie zu Fehlern zu zwingen. Der erste gelungene Angriff datierte aus der 6. Minute. Nach Doppelpass mit Daniel Adlung kam Rubin Okotie fast an der rechten Grundlinie zum Flanken, seine Hereingabe wurde aber zur Ecke geklärt. Diese brachte Adlung in die Mitte, Christopher Schindler kam aus sieben Metern zum Kopfball, doch Lukas Kruse konnte per Reflex auf der Linie parieren (7.). Im Anschluss an die nächste Ecke kam Richard Neudecker halblinks aus 19 Metern zum Schuss, der Ball ging aber knapp am rechten Pfosten vorbei (7.). Erstmals wurden die Gastgeber in der 9. Minute gefährlich, als Korbinian Vollmann seinen Gegenspieler Michael Heinloth nicht am Abschluss hindern konnte. Der Schuss des Verteidigers von der Strafraumkante landete aber deutlich neben dem rechten Pfosten. Mit der ersten gelungen Kombination gingen die Ostwestfalen in Führung. Süleyman Koc brachte im Strafraum den Ball auf Oliver Kirch, der lupfte aus halbrechter Position die Kugel in die Mitte, wo Srdjan Lakic am Torraum frei zum Kopfball kam. Vitus Eicher konnte die Kugel per Reflex nach abwehren, doch Ex-Löwe Moritz Stoppelkamp war zur Stelle, staubte aus kurzer Distanz zum 1:0 ab (17.). Nach drei Spielen ohne Gegentor musste Eicher damit erstmals wieder hinter sich greifen. Vier Minuten später setzte sich Koc erneut auf der rechten Seite gegen Neudecker durch, seine Hereingabe versuchte Lakic per Hacke am ersten Pfosten aufs Tor zu verlängern, doch Schindler stand dahinter, blockte den Ball, bevor er vom SCP-Stürmer ins Tor-Aus prallte (21.). Nach einer Ecke von links durch Michael Liendl kam Okotie zwar zum Kopfball, streifte die Kugel aber nur, die rechts am Tor vorbei ging (27.). Zwei Minuten später steckte auf der anderen Seite Kirch auf Koc durch, doch Neudecker blockte den Schuss des Stürmers zur Ecke (29.). Bereits vor der Pause wechselte Löwen-Cheftrainer Benno Möhlmann, brachte für Vollmann Fejsal Mulic (40.). Nach einem weiten Einwurf von Kagelmacher verlängerte Mulic per Kopf, aber Okotie kam nicht an die Kugel (41.). So blieb es beim 0:1 zur Pause.

Glamouröse Rückkehr am gebrauchten Tag für Benno Möhlmann

Eine abgewehrte Flanke durch Schindler kurz nach der Pause nahm Koc aus 19 Metern direkt, doch Eicher tauchte ins linke Eck ab, heilt die Kugel fest (48.). Zwei Minuten später lag der Ball erneut im 1860-Tor. Eicher hatte einen Fallrückzieher von Mahir Saglik noch mit einer Glanzparade abgewehrt. Die Kugel kam im Zentrum zu Innenverteidiger Hauke Wahl, der sie im Strafraum zuerst annahm, dann nicht sofort abzog, sondern nach links zog und damit Schindler aussteigen ließ. Der anschließende Linksschuss aus zehn Metern landete unhaltbar für den Löwen-Keeper im rechten Eck zum 2:0 (50.). Einen Schuss von Koc aus 22 Metern kratzte Eicher in der 53. Minute aus dem rechten unteren Eck. Nach einem Eckball kam Niklas Hoheneder am zweiten Pfosten an den Ball, seine Direktabnahme aus kurzer Distanz ging aber weit übers Tor (56.). Eine Minute später schafften die Löwen den Anschlusstreffer. Einen Eckball von Adlung verlängert Kagelmacher per Kopf. Die Kugel prallte von Lakics Brust ab, der Löwen-Verteidiger schaltete am schnellsten, war vor Keeper Kruse am Ball und traf mit der Fußspitze aus vier Metern zum 1:2 (58.). Anstatt eine Minute später den Löwen einen Elfmeter zuzusprechen, schwächte Schiedsrichter Patrick Alt die Löwen durch eine krasse Fehlentscheidung. Neudecker wurde im Strafraum vom langen Bein von Hoheneder gefällt. Aber anstatt auf Strafstoß zu entscheiden, zeigte er wegen einer vermeintlichen Schwalbe dem 19-Jährigen die Gelb-Rote Karte (59.). Die Unordnung nach dieser Szene nutzen die Paderborner eiskalt aus, kamen durch einen Sonntagsschuss von Saglik aus 25 Metern zum 3:1 (60.). Doch die Sechzger hatten eine Antwort parat. Adlung flankte aus dem rechten Halbfeld, Rubin Okotie war zur Stelle, köpfte aus acht Metern zum 2:3 ins Paderborner Tor (62.). Aber es kam noch besser. In der 73. Minute ging Mulic bei einem Pass von Thomas Bertels dazwischen, umkurvte Hoheneder, legte quer auf Okotie, der aus 14 Metern in zentraler Position Kruse keine Chance ließ: 3:3. Nach einem Zuspiel von Heinloth kam Saglik aus der Drehung aus 13 Metern zum Abschluss, schoss aber übers Löwen-Tor (77.). In der 83. Minute flankte Stoppelkamp von der rechten Seite, Lakic kam aus zehn Metern zum Abschluss, seine Direktabnahme fischte Eicher aus dem linken Eck. Der Wahnsinn wurde in der 88. Minute durch Okotie vollendet. Adlung blockte einen Pass von Marcel Ndjeng. Die Kugel kam zu dem Österreicher, der stürmte über 40 Metern, ließ Hoheneder an der Strafraumgrenze noch aussteigen und traf im Fallen aus 15 Metern zum 4:3 für die Löwen ins rechte Eck. Es war der dritte Treffer von Okotie in Folge. Doch auch die Paderborner hatten noch eine Antwort parat. Eine Flanke von rechts durch Ndjeng wuchtete Nick Proschwitz per Kopf aus fünf Metern zum 4:4 ins lange Eck (90.). In der Nachspielzeit kam Mulic nochmals zum Torschuss, der Ball ging aber knapp rechts am Tor vorbei. So blieb es bei der Punkteteilung in einer aufregenden Partie. Die Löwen sind damit seit vier Punktspielen ungeschlagen, bewiesen einmal mehr Moral.

Löwenrunde // Pressekonferenz nach dem Spiel

Ticker
 

SCP: 1 Kruse - 22 Heinloth, 17 Hoheneder, 29 Wahl, 21 Brückner - 12 Kirch, 5 Wydra - 30 Koc, 10 Saglik, 11 Stoppelkamp - 9 Lakic.
Ersatz: 24 Heuer Fernandes (Tor) - 7 Ndjeng, 8 Proschwitz, 14 Bertels, 18 Stöger, 25 Narey, 26 Hartherz.

1860: 1 Eicher - 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 37 Yegenoglu, 31 Neudecker - 30 Degenek - 7 Claasen, 11 Adlung, 10 Liendl, 33 Vollmann - 19 Okotie.
Ersatz: 24 Ortega (Tor) - 9 Mugosa, 34 Mulic, 35 Taffertshofer, 36 Mvibudulu, 38 Lacazette.

Wechsel: Bertels für Kirch (53.), Ndjeng für Wydra (63.), Proschwitz für Koc (78.) - Mulic für Vollmann (40.), Mvibudulu für Liendl (85.), Mugosa für Okotie (90.).

Tore: 1:0 Stoppelkamp (17.), 2:0 Wahl (50.), 2:1 Kagelmacher (58.), 3:1 Saglik (60.), 3:2 Okotie (62.), 3:3 Okotie (73.), 3:4 Okotie (88.), 4:4 Proschwitz (90.).
Gelbe Karten: Bertels, Brückner - Adlung.
Gelb-Rote Karte: Neudecker (59.).
Zuschauer: 10.225 in der Benteler-Arena.
Schiedsrichter: Patrick Alt (Heusweiler); Assistenten: Benjamin Bläser (Niederzier), Katrin Rafalski (Baunatal); Vierter Offizieller: Franz Bokop (Vechta).

Teamstatistik

Torschüsse: 16:11
Aktionen am Ball: 56:44 %
Gewonnene Zweikämpfe: 51:49 %
Passquote: 73:70 %
Ecken: 6:5
Abseits: 1:3
Fouls: 11:10


15. Spieltag, 21.11.2015, 13 Uhr

 

1860 München

1860 München

2:0

St. Pauli

FC St. Pauli

 

Tag der Österreicher Löwen besiegen St. Pauli 2:0

Liendl und Okotie
Die beiden Österreicher im Löwen-Team, Michael Liendl (v. li.) und Rubin Okotie, trafen gegen St. Pauli.

Durch einen beherzten Auftritt besiegten die Löwen den Tabellenzweiten FC St. Pauli nicht nur mit 2:0, sondern rückten mit dem Erfolg auf den drittletzten Platz (Relegationsrang) vor. Michael Liendl hatte die Sechzger in der 53. Minute in Führung gebracht, den Tag der Österreicher komplettierte Rubin Okotie mit dem 2:0 (56.). Damit sind die Löwen seit vier Pflichtspielen inklusive Pokal ungeschlagen, feierten den zweiten Heimsieg in Folge.

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Fotos: Christina Pahnke & Stefan Matzke/sampics

Personal: Chefcoach Benno Möhlmann musste gegen den FC St. Pauli auf Maximilian Wittek (Sprunggelenksverletzung), Kai Bülow (Innenbandriss), Guillermo Vallori (Kreuzbandriss), Rodnei (Leisten-OP), Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Stephan Hain (Knochenstauchung im Kniegelenk), Jannik Bandowski (Aufbautraining), Valdet Rama (Aufbautraining), Stephane Mvibudulu (Magen-/Darm-Grippe) und Vladimir Kovac (Aufbautraining) verzichten. Nach langer Verletzungspause kehrten Dominik Stahl und Romuald Lacazette in den Kader zurück. Ansonsten begannen die Löwen mit der gleichen Aufstellung wie im Auswärtsspiel zuvor in Braunschweig.

Spielverlauf: Der erste gefährliche Angriff der Hanseaten hätte beinahe das 1:0 bedeutet. Lennart Thy kam am rechten Torraumeck an die Kugel, passte aus der Drehung in die Mitte zu Waldemar Sobota, der bedrängt aus acht Metern zum Abschluss kam. Vitus Eicher hatte jedoch die Fingerspitzen am Ball, lenkte die Kugel an den linken Innenpfosten. Das abprallende Spielgerät konnten die Löwen dann klären (8.). Im Gegenzug kam Christopher Schindler nach einer Rechtsflanke von Daylon Claasen aus neun Metern Zum Kopfball, traf die Kugel aber nicht richtig, die weit über die Querlatte flog (9.). in der 17. Minute flankte Marc Hornschuh aus dem rechten Halbfeld, Thy kam im Rücken von Sertan Yegenoglu zum Kopfball, setzte die Kugel aber aus sechs Metern neben den linken Pfosten. Auf der anderen Seite konnte Philipp Ziereis nach einer abgewehrten Ecke den Claasen-Schuss von der Strafraumgrenze gerade noch blocken (18.). Ein abgefälschter Schrägschuss aufs kurze Eck von Daniel Adlung aus 18 Metern bereitete St. Paulis Torhüter Robin Himmelmann keine allzu große Probleme (25.). In der 32. Minute überflankte Richard Neudecker von links die Innenverteidigung der Hanseaten, Gary Kagelmacher am zweiten Pfosten nahm den Ball direkt, legte zurück an den Torraum, doch Marc Rzatkowski konnte die Situation klären. Kurz danach dribbelte Neudecker vom linken Strafraumeck ins Zentrum, bleib jedoch an Lasse Sobiech hängen. Der Abpraller kam in Richtung Michael Liendl, der ihn per Seitfallzieher artistisch aus der Luft nahm, aber aus 18 Meter knapp übers Tor zielte (33.). Kurz danach kam im rechten Rückraum Claasen nach einer abgewehrten Ecke aus 14 Metern zum Schuss, doch erneut brachte ein Hamburger das Bein dazwischen (34.). Nach dieser starken Sechzger-Phase fing sich St. Pauli wieder, rettete das 0:0 in die Pause.

Marius Wolf: »Das 1:0 hat uns Rückenwind gegeben!«

Kurz nach Wiederanpfiff hatte erneut Claasen die Führung auf dem Fuß. Marius Wolf spielte ihn halblinks frei, der Südafrikaner zog in die Mitte, doch sein 14-Meter-Schuss aus dem Zentrum wurde erneut geblockt (47.). In der 53. Minute lag die Kugel dann im Tor der Hanseaten. Rubin Okotie hatte den Ball gegen drei Hamburger behauptet, legte ihn dann zurück auf den heranstürmenden Liendl. Der Österreicher fackelte nicht lange, hielt aus 25 Metern direkt drauf und traf halbhoch ins rechte Eck zum 1:0. Drei Minuten später das 2:0. Wolf trieb die Kugel über die linke Seite nach vorne, passte dann auf Okotie, der sie mit dem Rücken zum Tor annahm, sich blitzschnell drehte und aus 18 Metern abzog. Am verdutzten Himmelmann vorbei landete der Ball neben dem linken Pfosten im Netz (56.). Drei Minuten später forderte St. Pauli Elfmeter, doch Sobota erhielt wegen „Schwalbenflugs" vom souveränen Schiedsrichter Dr. Jochen Drees vollkommen zu Recht die Gelbe Karte (59.). Kurz danach konnte sich Wolf erneut auf der linken Strafraumseite durchsetzen, seine Hereingabe klärte jedoch Rzatkowski per Flugkopfball vor Claasen (62.). Nach einem Konter passte Adlung in der 68. Minute auf Okotie, der im Strafraum nicht sofort abschloss, sondern mit einer Körperdrehung zwei Hamburger aussteigen ließ, doch der nachsetzende Ziereis kam von hinten, grätschte ihm die Kugel vom Fuß. Kurz danach war plötzlich Kagelmacher nach einem abgewehrten Schuss von Liendl halblinks frei, setzte aus acht Metern aber den Ball neben das kurze Eck (69.). Eine Hereingabe von Okotie schoss Liendl aus zwölf Metern in zentraler Position über den Querbalken (71.). Zu diesem Zeitpunkt war St. Pauli mit dem 0:2 mehr als gut bedient. In der 75. Minute überlief Claasen auf der rechten Seite seinen Gegenspieler, in den Querpass auf den am Torraum lauernden Okotie warf sich Himmelmann, begrub die Kugel unter sich. St. Pauli versuchte es in der Schlussphase immer wieder mit hohen Bällen in den Strafraum, doch die Löwen-Defensive stand sicher, ließ nichts anbrennen und verteidigte souverän das 2:0. In der Nachspielzeit vergab der eingewechselte Fejsal Mulic bei einem Konter noch die Chance zum 3:0. Mit dem Dreier überholte Sechzig Fortuna Düsseldorf, rückte auf den drittletzten Platz vor.

Löwenrunde // Benno Möhlmann & Michael Liendl

Hacker-Pschorr Fantalk mit Christopher Schindler

Ticker
 

1860: 1 Eicher - 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 37 Yegenoglu, 31 Neudecker - 11 Adlung, 30 Degenek - 7 Claasen, 10 Liendl, 27 Wolf - 19 Okotie.
Ersatz: 24 Ortega (Tor) - 6 Stahl, 9 Mugosa, 33 Vollmann, 34 Mulic, 35 Taffertshofer, 38 Lacazette.

St. Pauli: 30 Himmelmann - 16 Hornschuh, 3 Sobiech, 4 Ziereis, 15 Buballa - 10 Buchtmann, 11 Rzatkowski - 28 Sobota, 37 Choi, 29 Maier, - 18 Thy.
Ersatz: 1 Heerwagen (Tor) - 7 Nehrig, 8 Dudziak, 12 Verhoek, 19 Alushi, 26 Gonther, 27 Kalla.

Wechsel: Vollmann für Wolf (75.), Mugosa für Claasen (82.), Mulic für Okotie (89.) - Dudziak für Choi (61.), Alushi für Maier (61.), Verhoek für Rzatkowski (73.).

Tore: 1:0 Liendl (53.), 2:0 Okotie (56.).   
Gelbe Karten: Kagelmacher - Sobota.
Zuschauer: 30.100 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Dr. Jochen Drees (Münster-Sarmsheim); Assistenten: Christian Gittelmann (Gauersheim), Marcel Gasteier (Weisel); Vierter Offizieller: Matthias Jöllenbeck (Freiburg).

Teamstatistik

Torschüsse: 14:10
Aktionen am Ball: 38:62 %
Gewonnene Zweikämpfe: 44:56 %
Passquote: 57:74 %
Ecken: 6:4
Abseits: 3:1
Fouls: 15:19


14. Spieltag, 08.11.2015, 13:30 Uhr

 

Eintr. Braunschweig

Eintracht Braunschweig

0:0

1860 München

1860 München

0:0 Starke Löwen verpassen Sieg in Braunschweig

Daylon Claasen
Daylon Claasen vergab in der 59. Minute die größte Löwen-Chance in Braunschweig.

Der TSV 1860 München erkämpfte sich bei Eintracht Braunschweig ein torloses Remis. Nach der Pause hatte das Team von Benno Möhlmann im „Löwen-Duell" die besseren Chancen, jedoch scheiterte Daylon Claasen in der 59. Minute frei am BTSV-Keeper Rafal Gikiewicz. Ein von Sertan Yegenoglu abgefälschter Schuss des kurz zuvor eingewechselten Stefan Mugosa ging kurz vor dem Ende knapp am Tor vorbei (87.).

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Fotos: Renate Feil/M.I.S.

Personal: Chefcoach Benno Möhlmann musste bei Eintracht Braunschweig auf Kai Bülow (Innenbandriss), Guillermo Vallori (Kreuzbandriss), Dominik Stahl (Aufbautraining), Rodnei (Leisten-OP), Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Stephan Hain (Knochenstauchung im Kniegelenk), Jannik Bandowski (Aufbautraining), Valdet Rama (Aufbautraining), Romuald Lacazette (Aufbautraining) und Vladimir Kovac (Aufbautraining) verzichten. Zwei Änderungen im Vergleich zum Heimspiel gegen Duisburg gab es in der Startelf: Für Stefan Mugosa, der unter der Woche an einer Oberschenkelverhärtung laborierte, stürmte Rubin Okotie, für den verletzten Simon begann Marius Wolf.

Spielverlauf: Beide Teams begannen aggressiv, bekämpften sich im Mittelfeld. Die erste gefährliche Szene resultierte aus einem Freistoß rechts vorm Strafraumeck. Nik Omladic hatte den Ball an den ersten Pfosten geflankt, Joseph Baffo kam zwar an die Kugel, die aber von Milos Degenek geblockt wurde (12.). Den ersten Torschuss hatten die Löwen in der 19. Minute. Die Direktabnahme von Daniel Adlung nach Zuspiel von Daylon Claasen aus 18 Metern wurde zur Ecke abgefälscht. Auf der anderen Seite dribbelte Salim Khelifi von der rechten Seite in die Mitte, der anschließende Schuss aus 20 Metern rutschte ihm jedoch über den Spann, ging weit über den Querbalken (25.). Nur das beherzte Eingreifen von Vitus Eicher verhindert in der 28. Minute die Führung. Nach einem schnell vorgetragenen Konter tauchte Phil Ofosu-Ayeh halbrechts frei vor dem Löwen-Keeper auf, der warf sich ihm entgegen, verhinderte den Schuss aus sieben Metern. Ein 28-Meter-Freistoß von Emil Berggreen senkte sich erst hinterm 1860-Tor ab (30.). Wenn es gefährlich wurde, dann immer über die rechte Braunschweiger Angriffsseite. Ofosu-Ayeh kam dort in der 43. Minute bis zur Grundlinie, seine Hereingabe klärte Christopher Schindler am Fünfmeterraum. Kurz vor der Pause brachte Claasen am eigenen Strafraum den Ball nicht unter Kontrolle. Hendrick Zuck ging dazwischen, passte sofort auf Jan Hochscheidt, dessen Drehschuss aus 15 Metern war jedoch zu hoch angesetzt (45.). So blieb es torlos zur Pause.

Die 2. Halbzeit begann, wie der erste Durchgang aufgehört hatte. Nach einer kurz ausgeführten Ecke kam Omladic im Strafraum halbrechts aus zwölf Metern zum Schuss, verzog aber (48.). Fünf Minuten später zog Claasen von der rechten Seite nach innen, zog dann aus 19 Metern mit links ab, Rafal Gikiewicz musste sich strecken, um den Schuss über den Querbalken fausten zu können (53.). Danach übernahmen die Sechzger das Kommando, erspielten sich einige Chancen. In der 59. Minute tauchte Claasen nach Zuspiel von Wolf halbrechts frei vor Gikiewicz auf, brachte die Kugel aus sieben Meter aber nicht am herausstürmenden Eintracht-Keeper vorbei. Eine Hereingabe von Maximilian Wittek klärte Saulo Decarli auf Höhe der Grasnarbe per Flugkopfball vor Rubin Okotie zur Ecke (66.). In der 70. Minute wurden direkt hintereinander zwei Schüsse von Michael Liendl im Braunschweiger Strafraum geblockt. Einen Schuss des eingewechselten Gerrit Holtmann halblinks aus 13 Metern aufs kurze Eck faustete Eicher zur Ecke (74.). Beinahe wäre Mugosa mit seinem ersten Ballkontakt das 1:0 gelungen. Ein Freistoß durch Adlung von der rechten Seite kam zu dem Montenegriner, der aus zwölf Metern halblinks abzog, damit aber seinen Mitspieler Sertan Yegenoglu traf, von dessen Körper der Ball auf die andere Seite abgefälscht wurde und knapp am linken Pfosten vorbeischrammte (87.). Auf der anderen Seite kam Orhan Ademi halblinks aus 14 Metern zum Schuss, der Ball landete aber weit neben dem rechten Pfosten im Tor-Aus (88.). Aufgrund der 2. Halbzeit war das Unentschieden für die Sechzger hochverdient, mit etwas Glück, gerade bei der Chance von Claasen und Mugosa, hätte auch der erste Auswärtssieg herausspringen können.

Daniel Adlung moniert: »Uns fehlt die Kaltschnäuzigkeit«

Ticker

BTSV: 33 Gikiewicz - 17 Ofosu-Ayeh, 3 Decarli, 4 Baffo - 30 Zuck, 8 Matuschyk, 12 Omladic, 19 Reichel - 11 Hochscheidt, 22 Khelifi - 9 Berggreen.
Ersatz: 16 Fejzic (Tor) - 18 Ademi, 21 Schönfeld, 26 Düker, 31 Pfitzner, 36 Baghdadi, 38 Holtmann.

1860: 1 Eicher - 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 37 Yegenoglu, 31 Neudecker - 30 Degenek - 11 Adlung, 10 Liendl, 27 Wolf - 7 Claasen, 19 Okotie.
Ersatz: 24 Ortega (Tor) - 3 Wittek, 9 Mugosa, 33 Vollmann, 34 Mulic, 35 Taffertshofer, 36 Mvibudulu.

Wechsel: Holtmann für Hochscheidt (46.), Ademi für Berggreen (67.) - Wittek für Neudecker (32.), Vollmann für Claasen (77.), Mugosa für Liendl (86.).

Tore: -.
Gelbe Karten: Baffo, Holtmann - Neudecker, Wittek.
Zuschauer: 21.435 im Eintracht-Stadion.
Schiedsrichter: Thorben Siewer (Drolshagen); Assistenten: Sven Waschitzki (Essen), Fabian Maibaum (Hagen); Vierter Offizieller: Rafael Foltyn (Mainz-Kastel).

Teamstatistik

Torschüsse: 12:10
Aktionen am Ball: 48:52 %
Gewonnene Zweikämpfe: 48:52 %
Passquote: 74:75 %
Ecken: 8:4
Abseits: 1:1
Fouls: 16:18


13. Spieltag, 01.11.2015, 13:30 Uhr

 

1860 München

1860 München

1:0

MSV Duisburg

MSV Duisburg

Wolf trifft in der Nachspielzeit: 1:0 gegen die Zebras

Marius Wolf
Aller guten Dinge sind drei: Marius Wolf erzielt in der Nachspielzeit den Siegtreffer mit seiner dritten Chanc

Im Kellerduell gewannen die Löwen durch ein Tor von Marius Wolf in der Nachspielzeit mit 1:0 gegen den MSV Duisburg. Dabei hatten die Sechzger gerade in der 2. Halbzeit Chancen zu Hauf, scheiterten aber immer wieder an Zebra-Keeper Michael Ratajczak oder am eigenen Unvermögen. Bis zur 91. Minute! Es war für die Löwen der erste Sieg im 13. Spiel.

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Fotos: Stefan Matzke/sampics

Personal: Erstmals seit seiner Gallenblasen-OP saß Chefcoach Benno Möhlmann wieder auf der Löwen-Bank. Im Heimspiel gegen Duisburg musste er auf Kai Bülow (Innenbandriss), Guillermo Vallori (Kreuzbandriss), Dominik Stahl (Knieverletzung), Rodnei (Oberschenkelprobleme), Stephan Hain (Knochenstauchung im Kniegelenk), Jannik Bandowski (Ermüdungsbruch im Fuß), Valdet Rama (Adduktorenverletzung), Romuald Lacazette (Syndesmose-Teilruptur) und Vladimir Kovac (Sprunggelenksverletzung) verzichten. Kurzfristig fiel mit einer Erkältung Stefan Ortega aus. Für ihn nahm Michael Netolitzky auf der Bank Platz. Nicht im Kader stand Fejsal Mulic. Im Vergleich zum Pokalspiel gegen Mainz nahm Möhlmann nur eine Veränderung vor: Vitus Eicher hütete wieder das Löwen-Tor.

Spielverlauf: Nach knapp 30 Sekunden kamen die Löwen erstmals gefährlich vors MSV-Tor. Krisztian Simon hatte sich auf der rechten Seite durchgesetzt, passte nach innen auf Daniel Adlung, der im Vollsprint am ersten Pfosten den Ball aber nicht unter Kontrolle brachte (1.). Ansonsten waren die Anfangsminuten von Kampf und Nervosität geprägt. Gary Kagelmacher wühlte sich in der 10. Minute auf der rechten Strafraumseite durch, anschließend lupfte Adlung den Ball ans linke Torraumeck, wo Stefan Mugosa seinen Gegenspieler Steffen Bohl übersprang, die Kugel auch aufs Tor köpfte, aber etwas zu zentral. Zebra-Keeper Michael Ratajczak lenkte sie mit einem Reflex über den Querbalken. Einem 22-Meter-Schuss aus zentraler Position von Simon fehlte etwas die Präzision, um Ratajczak vor Probleme zu stellen (14.). Nach einem Ballverlust der Löwen in der eigenen Hälfte waren plötzlich die Duisburger in Überzahl, zum Glück schoss Giorgi Chanturia aus 18 Metern, anstatt den links freistehenden Victor Obinna anzuspielen, Vitus Eicher konnte die Kugel nicht festhalten, aber Christopher Schindler war zur Stelle, klärte zur Ecke (14.). In der 17. Minute konterten die Sechzger. Simon passte in die Mitte zum mitgeeilten Innenverteidiger Sertan Yegenoglu. Doch dem fehlte nach seinem 70-Meter-Sprint die Kraft, so dass er zu früh schoss. Der Ball ging weit übers MSV-Tor (17.). Ein 30-Meter-Freistoß von Obinna, der sich gefährlich senkte, landete in Eichers Händen (20.). Nach einem schnell vorgetragenen Konter traf Adlung bei seinem Abschluss aus 22 Metern den Ball nicht voll, so dass sein Schuss weit links am langen Eck vorbeiging (28.). Wenige Sekunden nach seiner Einwechslung hatte Marius Wolf die Riesenchance zur Führung. Dem 20-Jährigen versprang aber die Hereingabe von Simon am Fünfmeterraum (33.). Kurz danach musste Benno Möhlmann erneut wechseln, weil Simon in einem Zweikampf umgeknickt war (36.). Nach einem Freistoß durch Adlung von der linken Strafraumseite kam Mugosa aus sechs Metern zum Schuss, brachte die Kugel aus der Drehung aber nicht aufs MSV-Gehäuse (38.). In der Nachspielzeit hatte Wolf auf Korbinian Vollmann durchgesteckt, der wollte aus acht Metern durch die Beine von Bohl schießen, doch der hatte aufgepasst, blockte den Schuss (45.). Kurz danach beendete Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus die ersten 45 Minuten, in denen die Sechzger die überlegene Mannschaft waren, aber selten zwingend vors Tor kamen.

Marius Wolf: »Wir haben bis zum Schluss an uns geglaubt!«

Gleich nach Wiederbeginn hatte Wolf erneut die Führung auf dem Fuß. Vollmann setzte sich gegen drei Duisburger durch, legte die Kugel auf links ab, wo Wolf aus spitzem Winkel zum Abschluss kam, den Ball aber aus neun Meter über den Kasten hämmerte (50.). Eine Minute später bediente Vollmann den aufgerückten Kagelmacher in halbrechter Position, der Verteidiger hatte bei seinem Schuss aus zehn Metern etwas Rücklage, zielte ebenfalls über den Querbalken (51.). In der 54 Minute fand eine scharfe Hereingabe von Michael Liendl nach einer abgewehrten Ecke keinen Abnehmer, der Abpraller kam zu Yegenoglu, der ihn halblinks aus 13 Metern volley nahm, aber ebenfalls Richtung Tribüne zielte (54.). Auf der anderen Seite kam Bohl nach einer Linksecke von Dennis Grote unbedrängt zum Kopfball, setzte die Kugel aber aus sechs Metern rechts am Löwen-Tor vorbei (56.). Nach einem Abwehrschnitzer der Duisburger kam Mugosa halbrechts an die Kugel, lief damit in den Strafraum, doch seine Hereingabe von der Grundlinie auf den mitgeeilten Liendl missglückte vollkommen (59.). Einen 25-Meter-Schuss von Liendl, der gefährlich aufsetzte, entschärfte Ratajczak in der 61. Minute. Nach einem Pass von Milos Degenek in den Sechzehnmeterraum und einer Kopfballverlängerung von Kagelmacher kam Wolf noch mit der Fußspitze an die Kugel, die leichte Richtungsänderung reichte aber nicht, um den MSV-Keeper aus acht Metern zu bezwingen (64.). Liendl steckte drei Minuten später halblinks auf Wolf durch, der tauchte alleine vor Ratajczak auf, brachte die Kugel aber erneut nicht am Torhüter vorbei (67.). Vollmann stand nach einem weiten Pass plötzlich halbrechts vollkommen frei vor Ratajczak, zielte aber aus sieben Metern genau auf den Körper des Keepers (71.). Eine Rechtsflanke von Vollmann, die Ratajczak unterlief, wäre beinahe in der 74. Minute direkt ins Tor gesegelt. Eine Flanke von Grote vom linken Strafraumeck wollte Zlatko Janjic am zweiten Pfosten in die Mitte auf den freistehenden Kingsley Onuegbu verlängern, sein Kopfball misslang aber vollkommen, landete in den Armen von Eicher (80.). Zwei Minuten später passte Tim Albutat im Strafraum auf Janjic, der halblinks aus sieben Metern mit links zum Abschluss kam, aber am langen Pfosten vorbeischoss (82.). In der 84. Minute verpasste Fletscher einen Freistoß von Janjic aus dem linken Halbfeld beim Kopfballversuch nur knapp, der Ball rauschte trotzdem nur um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei (84.). Die Löwen schienen am Ende platt und wahrscheinlich frustriert, nachdem das Anrennen nicht durch einen Treffer belohnt worden war. Dann die Nachspielzeit: Vollmann setzte sich auf der rechten Seite durch, flankte an den vorderen Torraum, wo der heranstürmende Wolf den Fuß an die Kugel brachte, sie zum 1:0 ins kurze Eck hämmerte.

Löwenrunde // 1860 - Duisburg

Hacker-Pschorr-Fantalk mit Richy Neudecker

Ticker

1860: 1 Eicher - 24 Ortega - 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 37 Yegenoglu, 31 Neudecker - 11 Adlung, 30 Degenek - 14 Simon, 10 Liendl, 7 Claasen - 9 Mugosa,.
Ersatz: 22 Netolitzky (Tor) - 3 Wittek, 19 Okotie, 27 Wolf, 33 Vollmann, 35 Taffertshofer, 36 Mvibudulu.

MSV: 1 Ratajczak - 21 Feltscher, 28 Bohl, 5 Bajic, 17 Wolze - 23 Holland, 14 Albutat - 36 Chanturia, 20 Grote - 15 Obinna, 11 Iljutcenko.
Ersatz: 30 Lenz (Tor) - 3 Hajri 7 Dvali, 10 Onuegbu, 13 Janjic, 19 Klotz, 33 Scheidhauer.

Wechsel: Wolf für Claasen (32.), Vollmann für Simon (36.), Okotie für Liendl (70.) - Onuegbu für Chanturia (60.), Klotz für Iljutcenko (66.), Janjic für Obinna (71.).

Tor: 1:0 Wolf (90.).    
Gelbe Karten: Neudecker - Holland, Grote.
Zuschauer: 17.100 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Bibiana Steinhaus (Langenhagen); Assistenten: Christof Günsch (Battenberg), Marcel Unger (Halle); Vierter Offizieller: Jonas Weickenmeier (Frankfurt).

Teamstatistik

Torschüsse:21:6
Aktionen am Ball: 49:51 %
Gewonnene Zweikämpfe: 57:43 %
Passquote: 74:71 %
Ecken: 4:4
Abseits: 4:1
Fouls: 11:19


12. Spieltag, 23.10.2015, 18:30 Uhr

 

SpVgg Greuther Fürth

Greuther Fürth

1:0

1860 München

1860 München


Löwen ohne Fortune: 0:1-Niederlage bei Greuther Fürth

Torchance
In dieser Szene scheiterte Rubin Okotie in der Schlussphase an Sebastian Mielitz im Fürther Tor.

Das Glück ist derzeit einfach nicht auf der Seite der Löwen: Vorne verhinderte die Latte den Treffer beim Kopfball von Gary Kagelmacher (39.), hinten führte eine Unachtsamkeit kurz nach Wiederanpfiff zum entscheidenden Gegentreffer. Marco Stiepermann erzielte in der 47. Minute das Siegtor für die SpVgg Greuther Fürth.

Galerie
Fotos: Bernd Fiel/M.I.S.

Personal: Torwart-Trainer Kurt Kowarz, der den erkrankten Cheftrainer Benno Möhlmann (Gallenblasen-OP) vertrat, musste in Fürth auf Kai Bülow (Innenbandriss), Guillermo Vallori (Kreuzbandriss), Dominik Stahl (Knieverletzung), Stephan Hain (Knochenstauchung im Kniegelenk), Jannik Bandowski (Fußwurzel-OP), Valdet Rama (Adduktorenverletzung), Romuald Lacazette (Syndesmose-Teilruptur) und Vladimir Kovac (Sprunggelenksverletzung) verzichten. Michael Netolitzky (U21), Krisztian Simon und Fejsal Mulic standen nicht im 18er-Kader. Dafür kehrten Rodnei nach Magen-/Darmgrippe und Milos Degenek nach Gelb-Sperre ins Team zurück. Zwei Änderungen gab es im Vergleich zum KSC-Spiel. Für Stephane Mvibudulu rückte Korbinian Vollmann in die Startelf, Emanuel Taffertshofer musste Degenek weichen. Sertan Yegenoglu stand erneut in der Innenverteidigung.

Spielverlauf: Beide Mannschaften begannen vorsichtig, legten zunächst Wert auf die Defensivarbeit. Strafraumszenen blieben deshalb in der Anfangsphase Mangelware. Wie aus dem Nichts heraus hatte die SpVgg Greuther Fürth die Riesenchance zur Führung. Sebastian Freis lief mit dem Ball am Fuß Richtung Löwen-Tor, passte dann in die Tiefe auf Veton Berisha, Maximilian Wittek löste das Abseits auf. So lief der Stürmer der Kleeblätter frei auf Vitus Eicher zu, schob die Kugel halblinks aus neun Meter an ihm vorbei, aber auch um Zentimeter am rechten Pfosten des Löwen-Tores (8.). In der 13. Minute kam Jurgen Gjasula am Fünfmeterraum nach einer verlängerten Rechtsflanke von Marco Caligiuri frei zum Kopfball, konnte die Kugel aber nicht mehr platzieren, so dass Eicher sie problemlos fangen konnte. Zwei Minuten später kam Caligiuri halbrechts aus 14 Metern zum Abschluss, Christopher Schindler lenkte den Flachschuss mit der Hacke entscheidend ab (15.). Die erste gelungene Offensivszene hatten die Sechzger in der 21. Minute. Wittek hatte von links geflankt, Marius Wolf legte die Kugel mit der Brust auf Michael Liendl zurück. Der Österreicher nahm den Ball aus 17 Metern direkt, zielte aber knapp über das linke Kreuzeck. Fünf Minuten später lag der Ball im Fürther Tor, doch Christopher Schindler stand bei der Freistoßflanke von Daniel Adlung knapp im Abseits (26.). Auf der anderen Seite kam Freis aus 15 Metern zentral zum Abschluss, Sertan Yegenoglu grätschte dazwischen, konnte so dem Schuss den Druck nehmen (29.). Zwei Minuten später hatte Wolf die Riesenchance zur Führung, als er halbrechts nach einem Pass von Liendl aus sieben Metern zum Schuss kam, aber am glänzend reagierenden Sebastian Mielitz scheiterte (31.). In der 38. Minute ließ Korbinian Vollmann auf der linken Seite zwei Fürther aussteigen, fand aber keinen Abnehmer mit seiner scharfen Hereingabe von der Grundlinie. Die anschließende Ecke durch Liendl von der linken Seite verlängerte Gary Kagelmacher am ersten Pfosten per Kopf aufs kurze Eck, die Kugel prallte an die Unterkante der Latte, von dort auf Torhüter Mielitz, der im Liegen den Ball endgültig mit dem Fuß von der Linie wischte. Die Löwen reklamierten die Kugel zwar in dieser Szene hinter der Linie, doch Schiedsrichter Marco Fritz ließ zurecht weiterspielen (39.). Kurz vor dem Pausenpfiff kamen die Franken nochmals zu einer Chance. Goran Sukalo steckte im Strafraum auf Berisha durch. Der Norweger tauchte halblinks frei vor Eicher auf, der sich ihm entgegenwarf, den ersten Schuss blockte und auch den Nachschuss aus kurzer Distanz parierte (45.).

Keine 80 Sekunden waren in der zweiten Hälfte gespielt, da lag die Kugel im Löwen-Tor. Nach einem Pass in die Tiefe von Gjasula tauchte Berisha halblinks im Löwen-Strafraum auf. Schindler machte den Weg zum Tor dicht, der Angreifer legte deshalb den Ball zurück an die Sechzehnmeterkante, wo der nachrückende Marco Stiepermann frei zum Schuss kam und zum 1:0 ins kurze Eck traf (47.). In der 55. Minute setzte sich Stiepermann gegen zwei Löwen-Spieler auf der rechten Strafraumseite durch, hielt aus spitzem Winkel aufs kurze Eck, Eicher konnte die Kugel nur nach vorne abklatschen, Freis nahm den Abpraller direkt, schoss ihn aber weit über die Querstange. Nach einer Hereingabe von links durch Berisha klärte Yegenoglu im Strafraum (58.). Im Gegenzug kam Liendl gegen Sukalo im Fürther Strafraum zu Fall, doch die Pfeife von Schiedsrichter Fritz blieb stumm (59.). Nach einer schnellen Kombination von Freis auf Berisha, der auf Robert Zulj weiterleitete, kam der Österreicher halbrechts aus 15 Metern frei zum Abschluss, schoss aber weit über das 1860-Gehäuse (66.).In der 69. Minute spielte Adlung nach schnellem Umschaltspiel auf der rechten Seite Wolf in den Lauf, dessen Hereingabe auf Rubin Okotie konnte Marcel Franke im letzten Moment zur Ecke klären. Ein Schuss von Zulj aus 15 Metern kam genau auf Eicher, der den Ball im Nachfassen unter Kontrolle brachte (80.). Auf der anderen Seite spielte Okotie zunächst Mielitz aus, versuchte aus spitzem Winkel zu schießen, scheiterte aber am Fürther Keeper. Ein Abspiel wäre wahrscheinlich die bessere Variante gewesen (82.). In der Schlussphase fiel im Strafraum dem eingewechselten Stephane Mvibudulu nach einem Freistoß der Abpraller vor die Füße, doch anstatt direkt abzuschließen, nahm er die Kugel an, wurde anschließend beim Schussversuch entscheidend gestört (88.). Bis zum Schluss belagerten die Sechzger den Strafraum der Gastgeber, hatten in der 4. Minute der Nachspielzeit noch eine Freistoßchance, bei der sogar Tporhüter Eicher aufrückte. Doch die Freistoßflanke von Adlung ein meter vor dem linken Strafraumeck geriet zu hoch, so dass Mielitz den Ball zur Ecke lenken konnte. Direkt danach war Schluss. So verloren die Löwen nach vier Siegen in Folge erstmals wieder gegen die SpVgg Greuther Fürth, warten weiterhin auf den ersten Saisonerfolg.

Kurt Kowarz: »Wir müssen endlich aufwachen!«

Ticker
 

SpVgg: 1 Mielitz - 13 Caligiuri, 2 Röcker, 28 Franke, 4 Thesker - 16 Sukalo, 8 Gjasula - 23 Stiepermann, 20 Zulj, 9 Freis - 19 Berisha.
Ersatz: 21 Zingerle (Tor) - 6 Hofmann, 7 Gießelmann, 14 Weilandt, 17 Tripic, 18 Kumbela, 22 Wurtz.

1860: 1 Eicher - 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 37 Yegenoglu, 3 Wittek - 11 Adlung, 30 Degenek - 33 Vollmann, 10 Liendl, 27 Wolf - 19 Okotie.
Ersatz: 24 Ortega - 7 Claasen, 8 Rodnei, 9 Mugosa, 31 Neudecker, 35 Taffertshofer, 36 Mvibudulu.

Wechsel: Gießelmann für Stiepermann (75.), Tripic für Freis (78.), Hofmann für Berisha (90.) - Mugosa für Wolf (77.), Classen für Vollmann (82.), Mvibudulu für Degenek (85.).

Tor: 1:0 Stiepermann (47.).
Gelbe Karten: Berisha, Freis, Sukalo, Hofmann - Degenek, Yegenoglu, Adlung.
Zuschauer: 12.530 im Stadion am Laubenweg.
Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb); Assistenten: Dominik Schaal (Tübingen), Marcel Pelgrim (Hamminkeln-Loikum), Vierter Offizieller: Johann Pfeifer (Rodgau).

Teamstatistik

Torschüsse: 15:9
Aktionen am Ball: 53:47 %
Gewonnene Zweikämpfe: 53:47 %
Passquote: 84:79 %
Ecken: 2:4
Abseits: 1:2
Fouls: 13:11


11. Spieltag, 19.10.2015, 20.15 Uhr

 

1860 München

1860 München

0:1

Karlsruhe

Karlsruher SC

Dominanz, aber keine Tore: Löwen unterliegen KSC 0:1

Emanuel Taffertshofer
Feierte geen den Karlsruher SC seine Zweitliga-Premiere: Emanuel Taffertshofer (li.).

Auch bei der Premiere von Benno Möhlmann reichte es für die Löwen nicht zu einem Dreier. Im Gegenteil: Nach vier Unentschieden in Folge verloren die Weiß-Blauen äußerst unglücklich mit 0:1 gegen den Karlsruher SC. Dabei legten sie den entscheidenden Treffer durch Erwin Hoffer in der 33. Minute selbst auf. Trotz Dominanz über weite Strecken des Spiels gab es wenig zwingende Torraumszenen für die Löwen.

Galerie
Fotos: Stefan Matzke/sampics

Personal: Löwen-Cheftrainer Benno Möhlmann musste bei seiner Premiere auf Kai Bülow (Innenbandriss), Guillermo Vallori (Kreuzbandriss), Dominik Stahl (Knieverletzung), Rodnei (Magen-/Darmgrippe), Stephan Hain (Knochenstauchung im Kniegelenk), Jannik Bandowski (Fußwurzel-OP), Valdet Rama (Adduktorenverletzung), Milos Degenek (Gelb-Sperre), Romuald Lacazette (Syndesmose-Teilruptur) und Vladimir Kovac (Sprunggelenksverletzung) verzichten. Als überzähliger Torhüter stand Michael Netolitzky tags zuvor im Regionalligateam gegen die SpVgg Unterhaching (1:1) zwischen den Pfosten. Mit Emanuel Taffertshofer und Sertan Yegenoglu debütierten gleich zwei Youngsters aufgrund der personellen Probleme in der Startelf. In der Torhüterfrage entschied sich Möhlmann für die bisherige Nummer eins, Vitus Eicher.

Spielverlauf: Das Spiel begann sehr zerfahren. Erstmals wurde es in der 11. Minute gefährlich. Nach einem Freistoß von halbrechts durch Michael Liendl kam der Abpraller zu Daniel Adlung, der schloss aber aus 19 Metern nicht sofort ab, verlor anschließend die Kugel. Daraus entwickelte sich ein Konter der Badener. Den Pass in die Tiefe erlief Erwin Hoffer, doch Sertan Yegenoglu stellte den KSC-Angreifer an der Strafraumkante, verhinderte den Abschluss. Eine Flanke von Adlung klärte Enrico Valentini etwas unorthodox im Torraum per Flugkopfball am rechten Pfosten vorbei ins Tor-Aus (15.). Zwei Minuten später konnte Stephane Mvibudulu sieben Meter vorm Tor gerade noch am Abschluss auf Kosten einer Ecke gehindert werden (17.). Diese brachte Adlung von rechts, Christopher Schindler kam zum Kopfball, brachte die Kugel aber nicht aufs KSC-Gehäuse (17.). Nach einer Flanke durch Liendl vom rechten Strafraumeck legte sich Okotie den Ball mit dem Kopf vor, visierte anschließend vom rechten Torraumeck mit einem Drehschuss das lange Eck an, zielte durch die Beine von Martin Stoll, aber um Zentimeter am Tor vorbei (23.). Auf der anderen Seite versuchte Hiroki Yamada im Strafraum mit einem Pass Boubacar Barry frei zu spielen, doch Vitus Eicher hatte aufgepasst, war vor dem Karlsruher am Ball (31.). Zwei Minuten später gingen die Gäste in Führung. Debütant Yegenoglu hatte einen Diagonalpass genau in die Beine von Yamada am Mittelkreis gespielt. Der Japaner passte sofort mit dem Außenrist in die Schnittstelle zwischen Schindler und Yegenoglu. Der gestartete Hoffer ließ frei vor Eicher dem Löwen-Keeper mit seinem Schlenzer aus 15 Meter keine Chance (33.). Vollkommen unnötig und bitter, weil das Tor genau in die Drangphase der Sechzger fiel! Ein Drehschuss mit vollem Risiko von Adlung aus 14 Metern ging in der 40. Minute weit über das KSC-Tor. Nach einer Linksflanke von Marius Wolf lag der Ball kurzzeitig frei am Torraum der Karlsruher, doch Jan Mauersberger konnte gerade noch per Grätsche vor Mvibdulu zur Ecke klären (43.). Nach dieser kam Gary Kagelmacher mit links aus 15 Meter zum Schuss, verzog aber (44.). Somit nahmen die Löwen das 0:1 mit in die Pause.

Benno Möhlmann: »Habe mir den Einstand besser vorgestellt«

Die Sechzger kamen nur schwer in die 2. Halbzeit, mussten bei einigen gefährlichen Standards von Valentini aufpassen, dass sie nicht den zweiten Gegentreffer kassierten. In der 54. Minute kam Kagelmacher dann nach einem abgewehrten Ball zum Abschluss, seinen Dropkick aus 18 Metern lenkte Dirk Orlishausen jedoch über die Querlatte. Wenig später wurde ein Volleyschuss des Rechtsverteidigers im Strafraum geblockt (56.). Die Löwen spielten in dieser Phase fast Powerplay, drängten auf den Ausgleich. Einem Schlenzer von Wolf nach Liendl-Zuspiel aus 14 Metern hoch aufs lange Eck fehlte die Präzision, so dass Orlishausen abwehren konnte (62.). Nach einer abgewehrten Freistoß-Flanke von Liendl nahm Adlung die Kugel aus 18 Metern volley aus der Luft, doch auch sein Abschluss fand nicht den Weg ins KSC-Tor (65.). Liendls Schuss aus halblinker Position kam zu zentral auf Orlishausen, der die Kugel kontrolliert wegfausten konnte (66.). In der 74. Minute brachte Yamada den ersten Schuss der Karlsruher im zweiten Durchgang aufs Löwen-Tor, ohne jedoch Eicher vor Probleme zu stellen. Eine Freistoßflanke von rechts durch Liendl verlängerte Kagelmacher am ersten Pfosten aufs Tor, doch die Kugel strich knapp über die Querlatte (83.). Bis zum Schluss versuchten die Sechzger, die Niederlage zu verhindern, doch oft fehlte die letzte Konsequenz oder das entscheidende Quäntchen Glück.

Löwenrunde // Sechzig verliert 0:1 gegen KSC

Ticker

1860: 1 Eicher - 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 37 Yegenoglu, 3 Wittek - 11 Adlung, 35 Taffertshofer, 10 Liendl - 27 Wolf, 36 Mvibudulu - 19 Okotie.
Ersatz: 24 Ortega - 7 Claasen, 9 Mugosa, 14 Simon, 31 Neudecker, 33 Vollmann, 34 Mulic.

KSC: 1 Orlishausen - 22 Valentini, 4 Stoll, 6 Mauersberger, 5 Kempe - 19 Prömel, 13 Peitz - 15 Barry, 10 Yamada - 11 Nazarov, 8 Hoffer.
Ersatz: 24 Vollath (Tor) - 7 Traut, 9 Diamantakos, 17 Gouaida, 18 Torres, 21 Krebs, 33 Hoffmann.

Wechsel: Vollmann für Mvibudulu (71.), Mugosa für Taffertshofer (77.) - Torres für Nazarov (67.), Diamantakos für Hoffer (78.), Krebs für Barry (86.).

Tor: 0:1 Hoffer (33.).    
Gelbe Karten: Kagelmacher, Liendl, Wolf, Wittek - Stoll, Orlishausen, Prömel, Barry.
Zuschauer: 19.800 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin); Assistenten: Arno Blos (Deizisau), Lasse Koslowski (Berlin); Vierter Offizieller: Daniel Schlager (Rastatt)..

Teamstatistik

Torschüsse: 18:8
Aktionen am Ball: 58:42 %
Gewonnene Zweikämpfe: 48:52 %
Passquote: 64:58 %
Ecken: 9:3
Abseits: 0:1
Fouls: 16:21


10. Spieltag, 02.10.2015, 18:30 Uhr

 

Arminia Bielefeld

Arminia Bielefeld

1:1

1860 München

1860 München

Erneut Remis: Löwen spielen 1:1 in Bielefeld

Marius Wolf
Es fing gut für die Löwen an. Marius Wolf (re.) erzielte in der 8. Minute die Führung

Am Ende stand das logische Ergebnis zu Buche. Die Löwen und Arminia Bielefeld trennten sich 1:1, für die Ostwestfalen das achte Unentschieden, für die Sechzger das sechste und das vierte in Folge. Doch beide Teams drängten bis zum Abpfiff auf die Entscheidung. Marius Wolf hatte die Weiß-Blauen in der 8. Minute in Führung gebracht, Fabian Klos erzielte vor der Pause den Ausgleich (40.).

Personal: Löwen-Chefcoach Torsten Fröhling musste in Bielefeld verletzungsbedingt auf Guillermo Vallori (Kreuzbandriss), Dominik Stahl (Knieverletzung), Stephan Hain (Knochenstauchung im Kniegelenk), Jannik Bandowski (Fußwurzel-OP), Valdet Rama (Adduktorenverletzung) und Robert Lacazette (Syndesmose-Teilruptur) verzichten. Kai Bülow kehrte nach Gehirnerschütterung in den Kader zurück. Michael Netolitzky als dritter Torwart und Fejsal Mulic wurden für die U21 abgestellt. Krisztian Simon und Emanuel Taffertshofer, die mit nach Ostwestfalen gefahren waren, standen nicht im 18er-Kader, weil sowohl Christopher Schindler (Grippe) als auch Marius Wolf (Rückenprobleme) kurzfristig einsatzfähig waren. Im Gegensatz zum Heimspiel gegen Leipzig nahm Trainer Torsten Fröhling nur eine Veränderung vor: Für den angeschlagenen Vitus Eicher hütete der Ex-Bielefelder Stefan Ortega das Tor.

Spielverlauf: Mit der ersten gelungen Offensivaktion gingen die Löwen in Führung. Eine Kopfballabwehr schnappte sich Korbinian Vollmann auf der rechten Seite, ging bis an die Grundlinie, legte dann zurück auf Marius Wolf, der zentral aus zehn Metern zum 1:0 flach ins linke Eck traf (8.). Im Anschluss an einen Eckball durch Florian Dick von der rechten Seite kam Sebastian Schuppan aus sechs Metern frei zum Kopfball, köpfte die Kugel aber genau in die Arme von Stefan Ortega (15.). Eine Direktabnahme von Michael Liendl aus 30 Metern kam zu zentral auf Wolfgang Hesl, sonst hätte es gefährlich werden können (17.). Auf der Gegenseite spielte Christopher Nöthe einen Doppelpass mit Fabian Klos, der sofort aus 20 Metern abzog, sein Schuss ging aber am langen Eck vorbei (18.). Eine weite Vollmann-Flanke von rechts über die Innenverteidigung passte Wolf am zweiten Pfosten sofort in die Mitte, Brian Behrendt konnte jedoch die Situation bereinigen (24.). Einen Freistoß aus 21 Metern leicht nach links versetzt von Dick blieb in der Mauer hängen (25.). In der 28. Minute nahm Daniel Adlung einen abgewehrten Ball per Scherenschlag aus 26 Metern direkt, doch auch er zielte genau auf Hesl. Einen Pass in die Tiefe erlief Gary Kagelmacher auf der rechten Außenbahn, anschließend ließ er seinen Gegenspieler stehen, passte zurück auf Liendl, der aber nicht sofort zum Abschluss kam. So konnte ein Bielefelder den Schuss aus zehn Metern blocken (37.). Überraschend fiel das Tor auf der anderen Seite. Christoph Hemlein hatte aus dem rechten Halbfeld geflankt, Klos war am ersten Pfosten zur Stelle, köpfte aus sechs Metern an Ortega vorbei zum 1:1 ins Löwen-Tor (40.). Ärgerlich, dass der Ausgleich so kurz vor der Pause fiel!

In der 49. Minute legte Klos mit dem Kopf auf Nöthe ab, der schloss sofort aus 18 Metern ab, Löwen-Keeper Ortega wehrte den Schuss nach vorne abw, Klos schaltete am schnellsten, stand aber im Abseits. Auf der anderen Seite kam Rubin Okotie nach einer Ecke von Vollmann zum Kopfball, traf auch ins Tor, doch Schiedsrichter Martin Petersen hatte zuvor ein Foul an Julian Börner gesehen (51.). Eine harte, aber vertretbare Entscheidung. Im Gegenzug kam Hemlein aus 22 Metern zum Schuss, der Ball strich aber knapp am rechten Pfosten vorbei (52.). Im Anschluss an einen Einwurf von Dick von der rechten Seite versuchte es Klos aus sieben Metern mit einem Drehschuss, brachte aber keinen Druck hinter den Ball, so dass Ortega klären konnte (54.). Hemlein kam in der 59. Minute gegen Rodnei auf der echten Strafraumseite zum Abschluss, sein Schrägschuss aufs kurze Eck wurde aber sichere Beute von Ortega. Milos Degenek wenig später seine 5. Gelbe Karte, fehlt damit den Löwen im kommenden Heimspiel gegen Karlsruhe (64.). Richtig Glück hatten die Sechzger in der 72. Minute. Auf der linken Seite setzte sich Julian Börner gegen Okotie und Kagelmacher durch, legte zurück an die Strafraumkante, Nöthe halblinks nahm die Kugel direkt, traf aber nur den Pfosten des kurzen Ecks. Kurz danach ging Torsten Fröhling hohes Risiko, brachte mit Stefan Mugosa für Degenek einen weiteren Stürmer. In der 79. Minute hatte sich Kagelmacher auf der rechten Seite im Strafraum durchgesetzt, zögerte aber zu lange mit der Flanke bzw. mit dem Schuss, so dass ein Bielefelder klären konnte. Eine Minute später übersah Kagelmacher auf der linken Seite den freistehenden Wolf, schloss selbst aus 18 Metern ab, schoss aber weit am Tor vorbei (80.). Bei einem Freistoß halbrechts aus 25 Metern hielt Behrendt direkt drauf, die Kugel zischte knapp am linken Pfosten vorbei (89.). in der Nachspielzeit konnte Ortega nach einem Dick-Freistoß und einem Schuss aus dem Gewühl den Ball gerade noch auf der Linie parieren. Im Gegenzug tauchte der eingewechselte Stefan Mugosa alleine vor Hesl auf, legte sich aber die Kugel zu weit vor, so dass der Torhüter die Situation bereinigen konnte. Bis zum Schluss drängten beide Teams auf den Siegtreffer, doch es blieb beim 1:1 der Remiskönige - es war das achte von Bielefeld und das sechste für die Löwen.

Torschütze Wolf bemängelt »fehlende Präzision« bei Kontern

Ticker

Arminia: 1 Hesl - 23 Dick, 13 Börner, 19 Burmeister, 27 Schuppan - 17 Hemlein, 3 Behrendt, 20 Junglas, 16 Mast, - 18 Nöthe, 9 Klos.
Ersatz: 34 Davari (Tor) - 5 Ulm, 7 Görlitz, 14 Hornig, 21 Affane, 25 Jopek, 28 van der Biezen.

1860: 24 Ortega - 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 8 Rodnei, 3 Wittek - 11 Adlung, 30 Degenek, 10 Liendl - 33 Vollmann, 27 Wolf - 14 Okotie.
Ersatz: 1 Eicher - 4 Bülow, 7 Claasen, 9 Mugosa, 31 Neudecker, 36 Mvibudulu, 39 Kovac.

Wechsel: Affane für Mast (34.), van der Biezen für Affane (84.), Hornig für Burmeister (88.) - Mugosa für Degenek (73.), Claasen für Vollmann (77.), Mvibudulu für Okotie (87.).

Tore: 0:1 Wolf (8.), 1:1 Klos (40.).
Gelbe Karten: Junglas, Behrendt - Degenek, Rodnei.
Zuschauer: 16.787 in der SchücoArena.
Schiedsrichter: Martin Petersen (Filderstadt); Assistenten: Mark Borsch (Mönchengladbach), Justus Zorn (Freiburg), Vierter Offizieller: Thomas Gorniak (Bremen).

Teamstatistik

Torschüsse: 19:9
Ballbesitz: 49:51 %
Gewonnene Zweikämpfe: 54:46 %
Passquote: 70:63 %
Ecken: 3:2
Abseits: 3:2
Fouls: 13:13


9. Spieltag, 27.09.2015, 13.30 Uhr

 

1860 München

1860 München

2:2

Leipzig

RB Leipzig

Punkt der Moral: Zwei Mal kontern Löwen Rückstand gegen Leipzig

Rubin Okotie
Für Rubin Okotie war der Treffer zum 2:2 ein Befreiungsschlag und das erste Tor im Jahr 2015.

Zum Abschluss der Englischen Woche erkämpften die Löwen gegen Leipzig ein 2:2. Die Sachsen gingen nach starkem Beginn in der 6. Minute durch Emil Forsberg in Führung. Postwendend antwortete Marius Wolf mit dem Ausgleich (8.). Als die Sechzger im zweiten Durchgang die Partie dominierten, liefen sie in einen Konter, den Davie Selke zum 2:1 abschloss (67.). Doch wieder hatten die Weiß-Blauen eine Antwort parat. Rubin Okotie erzielte mit seinem ersten Treffer 2015 den 2:2-Ausgleich. Das dritte Remis in der Englischen Woche!

Galerie
Fotos: Renate & Bernd Feil/M.I.S.

Personal: Löwen-Chefcoach Torsten Fröhling musste gegen Leipzig verletzungsbedingt auf Kai Bülow (Gehirnerschütterung), Guillermo Vallori (Kreuzbandriss), Dominik Stahl (Knieverletzung), Stephan Hain (Knochenstauchung im Kniegelenk), Jannik Bandowski (Fußwurzel-OP), Valdet Rama (Adduktorenverletzung) und Robert Lacazette (Syndesmose-Teilruptur) verzichten. Rubin Okotie kehrte nach seiner Kopfverletzung aus dem Spiel in Düsseldorf in den Kader zurück. Michael Netolitzky als dritter Torwart und Fejsal Mulic sammelten tags zuvor Spielpraxis beim 0:2 der U21 beim FC Amberg. Nicht im 18er-Kader stand Krisztian Simon. Drei Wechsel gab es in der Startelf im Vergleich zum Sandhausen-Spiel: Rodnei ersetzte den verletzten Bülow, für Daylon Classen kam Michael Liendl ins Team und der wiedergenesene Rubin Okotie ersetzte Stefan Mugosa als Sturmspitze.

Spielverlauf: Glück hatten die Löwen in der 3. Minute. Nach einem schnell ausgeführten Einwurf auf der rechten Leipziger Angriffsseite geriet Christopher Schindler im Laufduell mit Yussuf Poulsen ins Straucheln, dadurch kam der Däne frei in den Strafraum, verstolperte aber die Kugel, so dass sie der herauseilende Vitus Eicher aufnehmen konnte. Nach einer Freistoßflanke von Dominik Kaiser aus dem rechten Halbfeld köpfte Willi Orban am zweiten Pfosten die Kugel aufs Tor, Eicher parierte, doch der nachsetzende Marcel Sabitzer traf ins Netz, stand dabei aber im Abseits (6.). Kurz danach lag der Ball wieder im Löwen-Tor, doch diesmal zählte der Treffer. Davie Selke hatte sich auf der rechten Seite durchgesetzt, seine Flanke verlängerte Christopher Schindler am ersten Pfosten über Eicher hinweg genau auf Emil Forsberg, der nur noch ins leere Tor einschießen brauchte (6.). Die Antwort folgte prompt. Rubin Okotie setzte sich an der rechten Grundlinie gegen Orban durch, passte zurück ins Zentrum auf Marius Wolf, der aus zehn Metern zum 1:1 ins linke untere Eck traf (8.). Ein Distanzschuss von Kaiser aus 22 Metern war in der 20. Minute zu hoch angesetzt, sodass Eicher nicht eingreifen musste. Drei Minuten später lief Forsberg aufs Löwen-Tor zu, verlor jedoch an Tempo, Schindler und Daniel Adlung stellten ihn noch im Sechzehner, bevor Eicher den Ball am Torraum endgültig zu fassen bekam (23.). Nach einem abgewehrten Eckball von Michael Liendl nahm sich Adlung ein Herz, schloss aus 23 Metern direkt ab, Fabio Coltorti im Leipziger Tor machte sich lang, kratzte die Kugel aus dem linken unteren Eck (34.). Zwei Minuten später ging Poulsen mit viel Tempo in den 1860-Strafraum, zielte mit links aufs lange Eck, Schindler grätschte jedoch den Ball zur Ecke (36.). Eine scharfe Freistoßflanke von Adlung aufs kurze Eck klatschte Coltorti nur nach vorne ab, der Ball lag zunächst frei im Torraum, ehe ein Leipziger klären konnte (38.). Im direkten Gegenzug grätschte Maximilian Wittek mit viel Risiko Forsberg die Kugel kurz vorm Löwen-Strafraum weg, sonst wäre der Stürmer frei vor Eicher gewesen (39.). Auf der anderen Seite blockte Kaiser den Abschluss von Adlung im Strafraum (43.). Kurz vor dem Pusengang tauchte Forsberg plötzlich frei vorm Löwen-Tor auf. Sein Schuss von halbrechts aufs kurze Eck konnte Eicher nur nach vorne abwehren, Poulsen schaltete am schnellsten, drosch die Kugel aus fünf Metern aber weit über den Kasten (45.). Direkt danach schickte Schiedsrichter Sven Jablonski die Teams in die Kabine.

Torsten Fröhling: »Hochachtung für diese Energieleistung!«

Die Löwen begannen den zweiten Durchgang mit viel Elan, kamen auch einige Male in Tornähe, doch dann fehlte der entscheidende Pass oder die gelungene Einzelaktion. Leipzig griff nicht mehr ganz so früh an, spekulierte auf Konter. In der 58. Minute kombinierten die Sechzger um den Strafraum, doch beim entscheidenden Pass von Liendl hatte ein Spieler der Sachsen den Fuß dazwischen. Nach einem schnellen Angriff durch die Mitte kam Adlung nach Liedl-Zuspiel aus 22 Metern zum Schuss, Coltorti wehrte den Ball zur Ecke ab (65.). In der 67. Minute waren die Löwen nicht im Bilde. Der kurz zuvor eingewechselte Marcel Halstenberg kam auf der linken Seite zum Flanken, Sabitzer am Torraum legte den Ball zurück auf Selke, der aus kurzer Distanz nur noch zum 2:1 für die Sachsen einschieben musste (67.). Dieser Gegentreffer fiel etwas überraschend. Aber wieder hatten die Löwen eine Antwort parat. Wolf hatte den Ball am eigenen Strafraum erobert, der schickte halbrechts Rubin Okotie auf die Reise, der umkurvte Orban und Massimo Bruno, traf dann aus 15 Metern mit links ins kurze rechte Eck zum 2:2 (78.). Es war der erste Treffer des Österreichers im Kalenderjahr 2015. Beide Teams versuchten bis zum Schluss, die entscheidende Aktion zu setzen. Doch es gelang nicht. So blieb es beim leistungsgerechten Unentschieden und dem dritten Remis der Löwen in der Englischen Woche.

Löwenrunde // 9. Spieltag // TSV 1860 - Leipzig


 

Hacker-Pschorr Fantalk mit Daniel Adlung

Ticker
 

1860: 1 Eicher - 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 8 Rodnei, 3 Wittek - 30 Degenek, 11 Adlung, 10 Liendl - 33 Vollmann, 27 19 Okotie, Wolf.
Ersatz: 24 Ortega - 7 Claasen, 9 Mugosa, 31 Neudecker, 35 Taffertshofer, 36 Mvibudulu, 39 Kovac.

Leipzig: 1 Coltorti - 39 Teigl, 4 Orban, 13 Ilsanker, 16 Klostermann - 24 Kaiser, 3 Jung - 7 Sabitzer, 10 Forsberg - 9 Poulsen, 27 Selke.
Ersatz: 32 Gulacsi (Tor) - 6 Khedira, 8 Sebastian, 14 Bruno, 17 Quaschner, 23 Halstenberg, 31 Demme.

Wechsel: Mvibudulu für Vollmann (75.), Mugosa für Wolf (87.) - Bruno für Kaiser (46.), Halstenberg für Jung (66.), Quaschner für Poulsen (82.).

Tore: 0:1 Forsberg (6.), 1:1 Wolf (8.), 1:2 Selke (67.), 2:2 Okotie (78.).    
Gelbe Karten: Wittek -.
Zuschauer: 21.600 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen); Assistenten: Benedikt Kempkes (Thür), Daniel Riehl (Bremen); Vierter Offizieller: Matthias Jöllenbeck (Freiburg).

Teamstatistik

Torschüsse: 12:14
Aktionen am Ball: 44:56 %
Gewonnene Zweikämpfe: 53:47 %
Passquote: 68:79 %
Ecken: 3:3
Abseits: 2:3
Fouls: 15:19


8. Spieltag, 22.09.2015, 17:30 Uhr

 

SV Sandhausen

SV Sandhausen

1:1

1860 München

1860 München

1:1 in Sandhausen: Löwen verpassen ersten Saisonsieg knapp

Korbinian Vollmann
Korbinian Vollmann (li.) bejubelt seinen Treffer zum 1:1 60 Sekunden nach der Führung für Sandhausen.

Die Löwen verpassten auch in Sandhausen den ersten Saisonsieg. Die Führung der Kurpfälzer durch Ranisav Jovanovic (38.) konterte Korbinian Vollmann nur 60 Sekunden später (39.). Die Riesenchance zum Siegtreffer vergab Daylon Claasen in der 68. Minute, als er alleine vor Torhüter Marco Knaller den Ball übers leere Tor setzte.

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Fotos: Renate Feil/M.I.S.

Personal: Löwen-Chefcoach Torsten Fröhling musste in der Kurpfalz verletzungsbedingt auf Guillermo Vallori (Kreuzbandriss), Dominik Stahl (Knieverletzung), Stephan Hain (Knochenstauchung im Kniegelenk), Jannik Bandowski (Fußwurzel-OP), Rubin Okotie (Gehirnerschütterung), Valdet Rama (Adduktorenverletzung) und Robert Lacazette (Syndesmose-Teilruptur) verzichten. Fejsal Mulic schaffte nicht den Sprung in den 18er-Kader. Ansonsten begannen die Löwen mit der gleichen Startaufstellung wie drei Tage zuvor gegen Kaiserslautern

Spielverlauf: Die Löwen begannen aggressiv. Bereits nach 60 Sekunden sah Milos Degenek die Gelbe Karte. Die erste Chance des Spiels hatte Sandhausen. Nach einem Hackentrick von Ranisav Jovanovic kam Denis Linsmayer aus 17 Metern zum Schuss, setzte den Ball aber über die Querlatte (3.). In der 8. Minute checkte Jovanovic Degenek von hinten am Mittelkreis um, Schiedsrichter Timo Gerach ließ weiterspielen. Die Kurpfälzer konterten in Überzahl, Jovanovic legte auf Jakub Kosecki halblinks ab, dessen Schuss aus 13 Metern parierte Vitus Eicher, schnappte sich die Kugel im Nachfassen. Auch in der 17. Minute war der Löwen-Keeper auf dem Posten. Nach einer abgewehrten Ecke nahm Robert Zillner die Kugel aus 22 Metern direkt, Eicher fischte den Schuss aus dem rechten oberen Eck. Im Gegenzug köpfte Tim Kistner eine Rechtsflanke zu Daniel Adlung, der nahm den aufspringenden Ball direkt, Marco Knaller im SVS-Tor hatte aber mit dem unplatzierten Schuss wenig Mühe (18.). Nach einem Foul von Zillner an Daylon Claasen bekamen die Sechzger einen Freistoß 28 Meter vor dem Tor in zentraler Position zugesprochen. Korbinian Vollmann führte aus, zielte aber knapp übers rechte Eck (26.). Ansonsten agierten die Löwen immer wieder mit langen Bällen auf Stefan Mugosa oder spielten durch die Mitte, wo Sandhausen sehr kompakt stand. Trotzdem fiel die Führung für die Kurzpfäler in der 38. Minute überraschend. Eine Ecke von rechts durch Zillner wurde zunächst abgewehrt. Der Ball kam auf seine Seite zurück. Vom linken Strafraumeck nahm er ihn volley, Eicher konnte den aufspringenden Schuss aufs kurzen Eck nicht festhalten, Jovanovic war zur Stelle, traf aus kurzer Distanz zum 1:0 (38.). Vom Anstoss weg erzielten die Löwen den Ausgleich. Nach einem Pass von Claasen durch die Schnittstelle tauchte Vollmann halbrechts frei vor Knaller aus, traf aus zwölf Metern flach ins lange Eck zum 1:1 (39.). Noch vor der Pause musste Torsten Fröhling wechseln. Für Kai Bülow, der sich im Luftkampf mit Kosecki in der 27. Minute eine Gesichtsverletzung zugezogen hatte, kam Rodnei (44.). In der Nachspielzeit der 1. Halbzeit kamen die Löwen noch zu einer Chance. Ein Freistoß von Vollmann vom linken Strafraumeck wurde zunächst am Torraum geblockt, Gary Kagelmacher setzte aus spitzem Winkel zum Drehschuss an, doch Keeper Knaller wischte die Kugel aus dem linken Kreuzeck (45.). Danach war Pause.

Torsten Fröhling lobt Leidenschaft & Kampf seines Teams

Kurz nach Wiederbeginn konnte Knaller eine Freistoßflanke von Vollmann nur abklatschen, bekam den Ball aber im Nachfassen unter Kontrolle. Kurz danach flankte Christopher Schindler von rechts in die Mitte, wo Florian Hübner gegen Stefan Mugosa klären konnte (49.). Nach einer Freistoßflanke von rechts durch Leart Paqarada verlängerte Kistner am Torraum die Kugel, sein Kopfball flog aber genau in die Arme von Eicher (53.). In der 60. Minute produzierte Zillner im Strafraum eine Schwalbe im Zweikampf gegen Rodnei, Schiedsrichter Gerach fiel darauf nicht rein, zeigte dem Sandhäuser Gelb wegen Unsportlichkeit. Fünf Minuten später hielt Hübner Mugosa im Strafraum an der Schulter fest, den fälligen Strafstoß gab‘s aber nicht (65.). In der 68. Minute hätten die Löwen das 2:1 machen müssen. Adlung fing per Kopf einen Sandhausener Angriff ab, die Kugel kam zu Vollmann, der den startenden Claasen bediente. Der Südafrikaner lief alleine auf Knaller zu, schloss dann aber überhastet ab. Sein Schuss von der Strafraumkante ging weit übers leere Tor. Ansonsten blieb auf beiden Seiten vieles Stückwerk. Zum Ende hin brachte Fröhling mit Stephane Mvibudulu und Michael Liendl nochmals zwei frische Offensivkräfte. Am Ergebnis änderte sich aber nichts. Positiv: Im Gegensatz zur Vorsaison, wo die Löwen gegen Sandhausen in beiden Spielen ohne Punkte blieben, kehren sie nicht mit leeren Händen nach München zurück.

Ticker

SVS: 1 Knaller - 24 Klingmann, 14 Kister, 17 Hübner, 19 Paqarada - 6 Linsmayer - 8 Wooten, 31 Kulovits, 10 Zillner, 13 Kosecki - 26 Jovanovic.
Ersatz: 28 Kühn (Tor) - 2 Hammann, 4 Roßbach, 5 Schulz, 15 Bieler, 23 Kratz, 25 Stolz.

1860: 1 Eicher - 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 4 Bülow, 3 Wittek - 30 Degenek, 11 Adlung - 7 Claasen, 10 Liendl, 27 Wolf - 9 Mugosa.
Ersatz: 24 Ortega - 8 Rodnei, 14 Simon, 31 Neudecker, 33 Vollmann, 36 Mvibudulu, 39 Kovac.

Wechsel: Stolz für Kosecki (72.) - Rodnei für Bülow (44.), Mvibudulu für Mugosa (78.), Liendl für Claasen (86.).

Tore: 1:0 Jovanovic (38.), 1:1 Vollmann (39.).
Gelbe Karten: Klingmann, Paqarada, Jovanovic, Zillner - Degenek, Rodnei.
Zuschauer: 4.664 im Hardtwald-Stadion.
Schiedsrichter: Timo Gerach (Landau-Queichheim); Assistenten: Torsten Bauer (Seebach), Nicolas Winter (Scheibenhardt); Vierter Offizieller: Tobias Reichel (Stuttgart).

Teamstatistik

Torschüsse: 13:12
Ballbesitz: 52:48 %
Gewonnene Zweikämpfe: 53:47 %
Passquote: 64:63 %
Ecken: 8:3
Abseits: 2:0
Fouls: 25:26


7. Spieltag, 19.09.2015, 13 Uhr

 

1860 München

1860 München

1:1

1. FC Kaiserslautern

1. FC Kaiserslautern

Remis zum Wiesnauftakt gegen den 1. FC Kaiserslautern

Milos Degenek
Milos Degenek erzielte mit einer Direktabnahme in der 15. Minute die 1:0-Führung für die Löwen.

Wieder wurde es nichts mit dem ersten Sieg der Saison, obwohl Milos Degenek die Löwen gegen den 1. FC Kaiserslautern früh in Führung brachte (15.). Beim Ausgleich von Ruben Jenssen in der 59. Minute waren die Sechzger viel zu passiv, die danach die Partie dominierten. In der Endphase hatten beide Teams dann Chancen, auf den Siegtreffer. Es blieb aber beim leistungsgerechten 1:1 zum Wiesnauftakt.

Galerie
Fotos: Christina Pahnke/sampics

Personal: Löwen-Chefcoach Torsten Fröhling musste im ersten Wiesnheimspiel gegen die Roten Teufel verletzungsbedingt auf Guillermo Vallori (Kreuzbandriss), Dominik Stahl (Knieverletzung), Stephan Hain (Knochenstauchung im Kniegelenk), Jannik Bandowski (Fußwurzel-OP), Rubin Okotie (Gehirnerschütterung), Valdet Rama (Adduktorenverletzung) und Robert Lacazette (Syndesmose-Teilruptur) verzichten. Michael Netolitzky und Richard Neudecker sammelten Spielpraxis im Regionalligateam. In der Startelf gab es zwei Änderungen: Marius Wolf kam für den verletzten Rama in die Mannschaft, Korbinian Vollmann ersetzte Michael Liendl. Die Löwen spielten in den Wiesntrikots 2015.

Spielverlauf: Überraschend hatte Marius Müller beim ersten Schuss auf sein Tor große Mühe. Korbinian Vollmann war halblinks aus 18 Metern zum Abschluss gekommen, den Kullerball konnte er aber nicht festhalten, wehrte ihn zur Ecke ab (3.). Nach einem Stellungsfehler von Daylon Claasen bei einem Einwurf der Pfälzer kam Robert Pich über halblinks frei vors Tor, seinen Schuss oder Hereingabe parierte Vitus Eicher. Die Kugel flog aber durch den Torraum, ehe Maximilian Wittek endgültig klären konnte (11.). Vier Minuten später lag der Ball im Tor der Roten Teufel. Nach einem kurz ausgeführten Freistoß von Daniel Adlung auf der rechten Seite querte Maxi Wittek mit dem Ball nach links. Sein Flankenversuch wurde geblockt, Marcus Piossek wollte fast an der Tor-Auslinie klären, spielte die Kugel aber genau auf Milos Degenek. Der nahm sie an der linken Strafraumkante direkt, traf ins kurze Eck zur Löwen-Führung (15.). In der 24. Minute konterten die Löwen. Adlung bediente Marius Wolf auf der linken Seite, seine Hereingabe konnte Chris Löwe gerade noch vor dem hinter ihm lauernden Stefan Mugosa klären. Auf der Gegenseite flankte Kacper Przybylko von der rechten Strafraumseite in die Mitte, Jean Zimmer schloss aus neun Metern sofort ab, jagte den Ball aber mit vollem Risiko in die Wolken (28.). Ansonsten blieb auf beiden Seiten viel Stückwerk. Auch bei den Sechzgern kehrte trotz der Führung keine Ruhe ins Spiel ein. So blieb es beim 1:0 zur Pause.

Stimmen - Torsten Fröhling: »Nehmen den Punkt, zufrieden sind wir nicht!«

Die 2. Halbzeit ging munter los. Erst fing Eicher einen Eckball durch Daniel Halfar gerade noch vor hochgestiegenen Tim Heubach ab. Im Gegenzug kam Korbinian Vollmann halbrechts an der Strafraumkante zum Schuss, der Ball klatschte aber nur an den kurzen Pfosten (48.). Nach Zuspiel von Pich traf Chris Löwe vom linken Strafraumeck aus nur das Außennetz (58.). Kurze Zeit später fiel der Ausgleich doch. Die Löwen brachten auf der linken Abwehrseite den Ball nicht weg, Ruben Jenssen schnappte sich die Kugel, zog aus 20 Metern ab und traf - nicht hart, aber platziert - unhaltbar für Eicher zum 1:1 ins rechte untere Eck (59.). Eine Direktabnahm von Gary Kagelmacher aus 22 Metern in halbrechter Position landete nur Zentimeter neben dem linken Pfosten (63.). Drei Minuten später fällte erst Ziegler Mugosa im Strafraum, dann Zimmer Wittek, doch beide Mal blieb die Pfeife von Schiedsrichter Florian Meyer stumm (66.). Nach einem schlecht abgewehrten Eckball durch Torhüter Müller kam Kagelmacher völlig frei am Sechzehnmeterraum zum Abschluss, nahm den aufspringenden Ball aber direkt und schoss etwa zwei Meter über die Querlatte (70.). Trotzdem schien der Ausgleich die Löwen wachgerüttelt zu haben. Sie waren wesentlich präsenter als die 60 Minuten zuvor. Einen Eckball von rechts durch Vollmann verlängerte Adlung mit dem Kopf auf Kai Bülow, der die Kugel aber aus acht Metern aber nicht mehr gezielt aufs Tor drücken konnte (73.). Heubach vergab in der 78. Minute die Führungschance für die Pfälzer, als er am zweiten Pfosten frei zum Kopfball kam, aber aus spitzem Winkel am langen Pfosten vorbeiköpfte (78.). Wenige Sekunden später vergab der kurz zuvor eingewechselte Lukas Görtler eine noch bessere Chance, als er aus neun Metern an Eicher scheiterte. Auch der Nachschuss von Jenssen parierte der 1860-Keeper (79.). In der 87. Minute kam Przybylko aus kurzer Distanz im Liegen zum Abschluss, doch Eicher war einmal mehr zur Stelle. Einen 23-Meter-Freistoß setzte Halfar in der Schlussminute knapp über die Querstange (90.). Damit war das 1:1 besiegelt. Die Löwen schafften es auch im 7. Saisonspiel nicht, den ersten einzufahren, bleiben so vorerst auf einem Abstiegsplatz.

Hacker-Pschorr Fantalk

Ticker

1860: 1 Eicher - 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 4 Bülow, 3 Wittek - 30 Degenek, 11 Adlung - 7 Claasen, 33 Vollmann, 27 Wolf - 9 Mugosa.
Ersatz: 24 Ortega - 8 Rodnei, 10 Liendl, 14 Simon, 34 Mulic, 36 Mvibudulu, 39 Kovac.

FCK: 1 Müller - 39 Zimmer, 4 Ziegler, 3 Heubach, 31 Löwe - 28 Halfar, 6 Ring, 11 Jenssen - 8 Piossek, 20 Przybylko, 13 Pich.
Ersatz: 33 Alomerovic (Tor) - 5 Mockenhaupt, 9 Görtler, 17 Fomitschow, 18 Thommy, 27 Deville, 37 Karl.

Wechsel: Mulic für Mugosa (75.), Mvibudulu für Claasen (80.), Liedl für Vollmann (85.) - Görtler für Pioseek (55.), Deville für Pich (80.), Fomitschow für Halfar (90.).

Tor: 1:0 Degenek (15.), 1:1 Jenssen (59.).   
Gelbe Karten: Claasen, Adlung, Degenek - Zimmer, Jenssen.
Zuschauer: 23.500 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Florian Meyer (Burgdorf); Assistenten: Christoph Bornhorst (Bad Segeberg), Tim Skorczyk (Salzgitter); Vierter Offizieller: Thorsten Schiffner (Konstanz).

Teamstatistik

Torschüsse: 11:15
Aktionen am Ball: 43:57 %
Gewonnene Zweikämpfe: 53:47 %
Passquote: 66:72 %
Ecken: 5:5
Abseits: 2:0
Fouls: 16:16


6. Spieltag, 13.09.2015, 13:30 Uhr

 

Fortuna Düsseldorf

Fortuna Düsseldorf

3:0

1860 München

1860 München

Erneut keine Punkte: Löwen verlieren 0:3 in Düsseldorf

Kai Bülow
Der Anfang vom Ende: Kai Bülow und Vitus Eicher sind machtlos beim Treffer von Ihlas Bebou zum 1:0 (Foto: Eibner).

Die Löwen verloren das Kellerduell bei Fortuna Düsseldorf mit 0:3. Während das Team von Torsten Fröhling seine Chancen nicht nutzen konnte, führten die ersten beiden gefährlichen Offensivaktionen der Rheinländer durch Ihlas Bebou (9.) und Didier Ya Konan (30.) zu Treffern. Im zweiten Durchgang hatten die Sechzger dann Glück, dass nur noch Ya Konan traf (66.).

Personal: Löwen-Chefcoach Torsten Fröhling musste in Düsseldorf verletzungsbedingt auf Gullermo Vallori (Kreuzbandriss), Dominik Stahl (Knieverletzung), Stephan Hain (Knochenstauchung im Kniegelenk), Jannik Bandowski (Fußwurzel-OP) und Robert Lacazette (Syndesmose-Teilruptur) verzichten. Michael Netolitzky, Richard Neudecker und Emanuel Taffertshofer sammelten beim 0:1 in Schweinfurt am Freitag Spielpraxis im Regionalligateam. Krisztian Simon, und Stephane Mvibudulu standen nicht im 18er-Kader. Zwei Änderungen gab es in der Startelf im Vergleich zum letzten Auswärtsspiel in Bochum: Valdet Rama stürmte für Mvibudulu auf der linken Seite, Stefan Mugosa übernahm die Rolle des zentralen Stürmers von Rubin Okotie.

Spielverlauf: Den Sechzgern gehörte die Anfangsphase. In der 5. Minute konterten sie die Fortuna klassisch aus. Daylon Claasen legte am Strafraum rechts auf Michael Liendl ab, der flankte gefühlvoll an den zweiten Pfosten, wo Valdet Rama zum Kopfball hochstieg. Aus sechs Metern scheiterte er am glänzend reagierenden Michael Rensing, der die Kugel mit einer Hand über die Querlatte wischte. Zwei Minuten später dribbelte Claasen Axel Bellinghausen aus, sein 17-Meter-Schuss mit links aus halbrechter Position konnte Rensing erneut parieren (7.). Das Tor fiel völlig überraschend auf der anderen Seite durch die erste gelungene Offensivaktion der Düsseldorfer. Bellinghausen hatte von links geflankt, Ihlas Bebou kam im Rücken von Kai Bülow am zweiten Pfosten zum Kopfball, wuchtete das Spielgerät aus sechs Metern unhaltbar für Vitus Eicher zum 1:0 ins Netz (9.). Die Löwen erholten sich schnell von dem Schock, spielten gefällig weiter, ohne sich aber klare Möglichkeiten zu erarbeiten. In der 27. Minute konnte Bellinghausen nach einem Ball in die Tiefe gerade noch Claasen im Strafraum auf Kosten einer Ecke am Abschluss hindern. Diese flankte Daniel Adlung hoch an den zweiten Pfosten, Milos Degenek kam aus acht Metern zum Kopfball, Rensing kratzte die Kugel erneut aus dem rechten Eck (28.). Fast im Gegenzug bewiesen die Fortunen ihre kaltschnäuzigkeit. Die Löwen konnten den Ball am eigenen Strafraum nicht klären, Bellinghausen flankte von der linken Seite flach in die Mitte, wo Didier Ya Konan am vorderen Torraumeck vollkommen freistand. Der Ivorer nahm die Hereingabe aus sechs Metern direkt mit links, traf zum 2:0 (30.). Zwei Unachtsamkeiten führten zu zwei Gegentoren - die Fortuna war nicht das besser, aber das effizientere Team! Bis zur Pause gab es nur noch eine gefährliche Aktion. Einen gefährlichen 22-Meter-Schuss von Lukas Schmitz konnte Eicher in der 36. Minute entschärfen.

Stimmen. Christopher Schindler: »Es gibt nichts schönzureden!«

Zur 2. Halbzeit brachte Löwen-Cheftrainer Torsten Fröhling mit Rubin Okotie und Marius Wolf für Rama und Liendl zwei frische Offensivkräfte. Okotie spielte fortan neben Mugosa als zweite zentrale Spitze. Die erste Chance im zweiten Durchgang hatten die Rheinländer. Nach einem schnellen Antritt von Kerem Demirbay auf der rechten Seite kam Ya Konan im Zentrum an den Ball, sein Schuss landete jedoch an der Querlatte (49.). Den mit Gelb vorbelastete Claasen musste der Löwen-Coach nach einem weiteren Foul kurz danach vom Feld nehmen. Für ihn kam Korbinian Vollmann. Das „Alles oder Nichts" der Sechzger ermöglichte der Fortuna Räume zum Kontern. In der 54. Minute prüfte Demirbay mit einem 18-Meter-Schuss Eicher. Der Abpraller kam erneut zu dem Düsseldorfer, diesmal grätschte Bülow den Schuss weg (54.). Nach einem Eckball von rechts durch Vollmann stieg Mugosa am höchsten, sein Kopfball wurde jedoch geblockt (57.). Im Gegenzug überflankte Julian Koch von rechts die Löwen-Offensive, Sercan Sararer nahm die Kugel mit, kam aus neun Metern frei zum Abschluss, setzte den Ball aber an den linken Außenpfosten (58.). Eine Minute später vereitelte Eicher einen Distanzschuss von Bebou, als er sich ganz lang machte und den Ball aus dem rechten Eck kratzte (59.). In der 66. Minute war er machtlos. Zunächst konnte Eicher einen Schuss von Demirbay noch nach vorne wegfausten, Ya Konan schaltete am schnellsten, traf per Kopfballaufsetzer aus sieben Meter zum 3:0. Die Partie war damit endgültig entschieden. Zu allem Überfluss bekam Okotie die Faust von Rensing ab (68.). Der Österreicher spielte weiter, brach aber vier Minuten später am eigenen Strafraum bewusstlos zusammen, musste mit der Trage vom Feld transportiert werden. Da das Wechselkontingent bereits ausgeschöpft war, mussten die Löwen die Schlussphase zu Zehnt in Angriff nehmen. Es passierte nicht mehr viel. Mugosa vergab in der 86. Minute den Ehrentreffer. Nach einem Zuspiel von Marius Wolf grätschte er aus elf Metern den Ball Richtung Tor, doch Rensing war unten, wehrte den Ball ab. So feierte die Fortuna den ersten Saisonsieg, während die Löwen ihre höchste Niederlage kassierten.

Ticker
 

F95: 1 Rensing - 4 Schauerte, 3 Haggui, 34 Strohdiek, 15 Schmitz- 2 Koch, 10 Demirbay - 22 Sararer, 11 Bellinghausen - 37 Bebou, 33 Ya Konan.
Ersatz: 19 Unnerstall (Tor) - 6 Akpoguma, 7 Fink, 9 van Duinen, 13 Bodzek, 14 Akca, 31 Sobotka, 35 Holthaus.

1860: 1 Eicher - 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 4 Bülow, 3 Wittek - 11 Adlung, 30 Degenek - 7 Claasen, 10 Liendl, 20 Rama - 9 Mugosa.
Ersatz: 24 Ortega - 8 Rodnei, 19 Okotie, 27 Wolf, 33 Vollmann, 34 Mulic, 39 Kovac.

Wechsel: Akpoguma für Bellinghausen (46.), Fink für Sararer (78.), van Duinen für Ya Konan (85.) - Okotie für Liendl (46.), Wolf für Rama (46.), Vollmann für Claasen (53.).

Tore: 1:0 Bebou (9.), 2:0 Ya Konan (30.), 3:0 Ya Konan (66.).
Gelbe Karten: Haggui - Wittek, Claasen, Degenek, Wolf.
Bes. Vorkommnis: Okotie muss mit Verdacht auf Gehirnerschütterung vom Feld, Wechselkontingent bereits ausgeschöpft (72.).
Zuschauer: 24.970 in der ESPRIT arena.
Schiedsrichter: Manuel Gräfe (Berlin); Assistenten: Guido Kleve (Nordhorn), Fabian Maibaum (Hagen); Vierter Offizieller: Marcel Schütz (Worms).

Teamstatistik

Torschüsse: 15:8
Aktionen am Ball: 59:41 %
Gewonnene Zweikämpfe: 61:39 %
Passquote: 80:72 %
Ecken: 5:5
Abseits: 2:2
Fouls: 9:15


5. Spieltag, 31.08.2015, 20:15 Uhr

 

VfL Bochum

VfL Bochum

1:0

1860 München

1860 München


Löwen bei 0:1-Niederlage auf Augenhöhe mit Bochum

Michael Liendl
Michael Liendl war bei seiner Premiere im Löwen-Trikot sehr bemüht, hatte einige gute Aktionen.

Die Löwen mussten beim VfL Bochum eine unglückliche 0:1-Niederlage hinnehmen. Nach einer überlegen geführten 1. Halbzeit, in der Gary Kagelmacher und Christopher Schindler zwei Großchancen vergaben, gelang Simon Terodde drei Minuten nach Wiederanpfiff der Siegtreffer.

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Fotos: Renate Feil/M.i.S.

Personal: Löwen-Chefcoach Torsten Fröhling musste in Bochum verletzungsbedingt auf Guillermo Vallori (Kreuzbandriss), Dominik Stahl (Knieverletzung), Stephan Hain (Knochenstauchung im Kniegelenk), Jannik Bandowski (Fußwurzel-OP) und Romuald Lacazette (Syndesmose-Teilruptur) verzichten. Michael Netolitzky und Emanuel Taffertshofer sammelten in der U21 Spielpraxis, Marius Wolf, Richard Neudecker und Fejsal Mulic standen nicht im 18er-Kader. Sein Startelf-Debüt gab Michael Liendl, der erst vor sechs Tagen verpflichtet wurde, sowie Stephane Mvibudulu. Und mit noch einer Premiere warteten die Sechzger auf. Erstmals spielten sie ganz in Grün.

Spielbericht: Den ersten gefährlichen Angriff starteten die Löwen in der 6. Minute. Michael Liendl kam von der linken Sechzehnerkante zum Flanken, doch Patrick Fabian klärte per Kopf vor Rubin Okotie. Nach einem Doppelpass zwischen Daylon Claasen und Stephane Mvibudulu konnte Losilla am Strafraum gerade noch per Grätsche gegen den Südafrikaner klären, dem anschließenden 18-Meter-Schuss von Daniel Adlung fehlte der Druck (11.). Auf der anderen Seite hielt Marco Terrazzino bei einem Freistoß an der linken Strafraumseite mit rechts direkt aufs Tor drauf, aber Vitus Eicher war zur Stelle, lenkte den Schuss über die Querlatte (16.). Die anschließende Terrazzino-Ecke faustete der Löwen-Keeper aus der Gefahrenzone (17.). Nach einer Linksflanke verschätzte sich Eicher, doch der hinter ihm lauernde Onur Bulut kam nicht an den Ball (23.). Erstmals tauchte in der 32. Minute VfL-Torjäger Simon Terodde gefährlich vorm Löwen-Tor auf. Sein Kopfball rauschte jedoch ohne Dampf in Richtung Eicher, der ihn problemlos aufnehmen konnte. Auf der Gegenseite spielte Michael Liendl Verteidiger Gary Kagelmacher auf der rechten Strafraumseite frei. Andreas Luthe machte die Ecke dicht, wehrte den Schrägschuss vom rechten Torraumeck mit einem Reflex ab (37.). In der 40. Minute verpassten Freund und Feind im 1860-Fünfmeterraum eine scharfe Hereingabe von rechts durch Bulut. Die Riesenchance zur Löwen-Führung vergab Christopher Schindler zwei Minuten später. Nach einem Eckball von links durch Adlung kam er in zentraler Position aus sieben Metern vollkommen frei an den Ball, köpfte ihn aber genau in die Arme von Luthe (42.). Zwei Großchancen für die überlegenen Sechzger in der 1. Halbzeit, trotzdem stand es nur 0:0 zur Pause.

Kurz nach Wiederanpfiff ging der VfL mit der ersten guten Chance des Spiels in Führung. Janik Haberer hatte nach einem Einwurf auf Terodde gepasst, der drehte sich in halblinker Position mit dem Rücken zum Tor um Kai Bülow nach innen, zog dann mit rechts aus 18 Metern ab und traf genau ins rechte untere Eck zum 1:0 (48.). Es war bereits der fünfte Treffer des Torjägers im fünften Spiel. Vier Minuten später die nächste Großchance der Gastgeber. Terodde hatte links im Strafraum auf Losilla prallen lassen, dem versagten aber frei vor Eicher die Nerven. Sein Schuss aus 13 Metern glich eher einer Rückgabe, bereitete dem Löwen-Keeper keine Probleme (52.). Ein Linksschuss von Adlung aus 22 Metern strich übers linke Kreuzeck (54.). Im Anschluss an eine Ecke musste Eicher die Kugel nach einem abgefälschten Losilla-Kopfball über die Latte wischen (57.). In der 60. Minute zwang Okotie Luthe mit einem Distanzschuss zur Faustabwehr. Drei Minuten später gewann Bulut rechts im Strafraum das Laufduell gegen Maximilian Wittek, sein Schuss fast von der Grundlinie fischte Eicher aus dem kurzen Eck (63.). Mit Stefan Mugosa und Krisztian Simon brachte Löwen-Trainer Torsten Fröhling zwei frische Offensivkräfte. Die Sechzger übernahmen wieder das Kommando, kamen aber zu selten in den Strafraum, um die Bochumer ernsthaft zu gefährden. Der VfL verlegte sich im eigenen Stadion aufs Kontern. Nach einer Steilvorlage ging Bulut bedrängt von Wittek in den Strafraum, wie eine Billardkugel sprang der Ball hin und her, am Ende krallte sie sich Eicher (78.). Im Anschluss an einen Freistoß aus dem Mittelfeld kam der Ball zu Terodde Der Stürmer drehte sich im Strafraum gedankenschnell und schloss aus sechs Metern ab, Eicher machte sich lang und parierte. Ein Schuss von Mugosa aus 19 Metern kam zu zentral auf Luthe, der die Kugel unter sich begraben konnte (83.). Bei einem Freistoß in der Nachspielzeit von der rechten Strafraumkante ging auch Keeper Eicher mit nach vorne. Die Hereingabe von Adlung an den zweiten Pfosten konnte der Torhüter aber nicht erreichen (90.). Im Gegenzug vergab Haberer die Chance zum 2:0, als er allein vor Eicher neben den linken Pfosten zielte. Kurz danach pfiff Schiedsrichter Frank Willenborg ab. Damit verloren die Löwen unglücklich die Partie, in der sie über weite Strecken die bessere Mannschaft stellten. Bochum gewann das fünfte Spiel in Folge.

Torsten Fröhling: »Für Komplimente können wir nichts kaufen!«

Ticker

VfL: 1 Luthe - 21 Celozzi, 19 Fabian, 5 Bastians, 24 Perthel - 8 Losilla, 2 Hoogland - 25 Bulut, 23 Haberer, 10 Terrazzino - 22 Terodde.
Ersatz: 33 Riemann (Tor) - 3 Wijnaldum, 4 Cacutalua, 6 Simunek, 9 Rafael, 14 Mlapa, 20 Cwielong.

1860: 1 Eicher - 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 4 Bülow, 3 Wittek - 30 Degenek - 7 Claasen, 11 Adlung, 10 Liendl, 36 Mvibudulu - 19 Okotie.
Ersatz: 24 Ortega - 8 Rodnei, 9 Mugosa, 14 Simon, 20 Rama, 33 Vollmann, 39 Kovac.

Wechsel: Rafael für Terodde (82.) - Mugosa für Liendl (66.), Simon für Mvibudulu (70.), Rama für Wittek (82.).

Tor: 1:0 Terodde (48.).
Gelbe Karten: Losilla, Bastians - Adlung, Okotie.
Zuschauer: 20.776 im rewierpowerSTADION.
Schiedsrichter: Frank Willenborg (Osnabrück); Assistenten: Franz Bokop (Vechta), Henrik Bramlage (Vechta); Vierter Offizieller: Riem Hussein (Bad Harzburg).

Teamstatistik

Torschüsse: 12:10
Aktionen am Ball: 51.49 %
Gewonnene Zweikämpfe: 49:51 %
Passquote: 76:72 %
Ecken: 4:3
Abseits: 3:0
Fouls: 13:18


3. Spieltag, 17.08.2015, 20:15 Uhr

 

1. FC Nürnberg

1. FC Nürnberg

2:2

1860 München

1860 München

2:2 in Nürnberg: Löwen verpassen Auswärtssieg

Kai Bülow
Kai Bülow köpfte mit der letzten Aktion vor der Pause die Führung für die Löwen.

Am Ende mussten sich die Löwen über den verpassten ersten Auswärtssieg beim 1. FC Nürnberg in der Zweiten Liga ärgern. Dreimal trafen die Sechzger beim 2:2 Aluminium. Kai Bülow hatte fast mit dem Pausenpfiff die Weiß-Blauen in Führung gebracht (45.). Durch einen Doppelschlag von Guido Burgstaller (54.) und Niklas Stark (63.) drehte der Club die Partie. Daniel Adlung rettete durch seinen Treffer in der 74. Minute wenigstens noch den ersten Punkt der Saison (74.).

Personal: Löwen-Cheftrainer Torsten Fröhling musste verletzungsbedingt beim Club auf Guillermo Vallori (Kreuzbandriss), Dominik Stahl (Knieverletzung), Jannik Bandowski (Fußwurzel-OP) und Valdet Rama (Wadenprobleme) verzichten. Michael Netolitzky und Emanuel Taffertshofer wurden für die U21 abgestellt, Richard Neudecker und Ramuald Lacazette schafften nicht den Sprung in den 18er-Kader. Stefan Mugosa, der am Samstag verpflichtet wurde, besitzt noch keine Spielberechtigung. Ansonsten startete die gleiche Elf wie beim 2:0-Pokalsieg gegen Hoffenheim.

Spielverlauf: Die Löwen übernahmen sofort das Kommando, setzten Nürnberg bereits im Spielaufbau unter Druck. In der 4. Minute kam Stephan Hain am Torraum aus der Drehung zum Abschluss, konnte den hohen Ball mit dem Fuß aber nicht drücken, so dass er weit übers Tor ging. Noch besser die Chance eine Minute später. Rubin Okotie legte im Strafraum quer auf Marius Wolf, dessen Schuss vom Elfmeterpunkt konnte Dave Bulthuis gerade noch zur Ecke blocken (5.). Erst nach einer Viertelstunde konnte der Club die erste Offensivaktion verzeichnen. Nach einem langen Ball kam Guido Burgstaller an der rechten Grundlinie zum Flanken, doch Vitus Eicher fing die Hereingabe ab (15.). Zwei Minuten später kamen die Löwen fünf Meter vorm linken Strafraumeck zu einer guten Freistoßchance, aber die Flanke von Daniel Adlung an den zweiten Pfosten geriet zu lang (17.). Eigentlich hätten die Sechzger in der 23. Minute die Führung erzielen müssen. Erst setzte sich Okotie halbrechts im Strafraum gegen Even Hovland durch, sein Schlenzer aus acht Metern landete an der Querlatte. Daniel Adlung schnappte sich den Abpraller, flankte von links auf Hain, der aus acht Metern frei zum Kopfball kam, aber die Kugel um Millimeter links neben den Posten setzte. Erstmals ernsthaft eingreifen musste Eicher in der 38. Minute, als er eine Flanke von Miso Brecko vom rechten Strafraumeck gerade noch vor Burgstaller am zweiten Pfosten runterpflückte. Einen 30-Meter-Flatterschuss von Adlung konnte FCN-Torhüter Thorsten Kirschbaum nur mit Mühe zur Ecke abwehren (41.). Auf der anderen Seite zielte Blum halblinks von der Strafraumkante nur knapp am rechten Pfosten vorbei (44.). In der Nachspielzeit gelang den Löwen der verdiente Führungstreffer. Nach einem Eckball von rechts durch Adlung kam Okotie am zweiten Pfosten zum Kopfball, traf aus sechs Metern aber nur die linke Stange. Der Abpraller kam zu Bülow, der wie in der Relegation sofort schaltete, die Kugel gedankenschnell per Kopf aus fünf Metern zum 1:0 über die Linie drückte. Danach pfiff Schiedsrichter Dr. Robert Kampka zur Pause.

Nürnbergs Trainer René Weiler versuchte mit einem Doppelwechsel zu Beginn der 2. Halbzeit neue Akzente zu setzen. Trotzdem lag der Ball in der 53. Minute erneut im Club-Tor. Wolf hatte vom linken Strafraumeck mit rechts ins lange Eck getroffen, Kampka entschied jedoch auf Abseits, obwohl Okotie in der Mitte nicht ins Spiel eingriff. Bitter: Im Gegenzug erzielte Burgstaller das 1:1. Nach Rückpass von Daylon Claasen grätschte Blum die Kugel in den Lauf von Burgstaller, der sofort von der Strafraumkante abzog und unhaltbar für Eicher flach ins linke untere Eck traf (54.). In der 60. Minute setzte sich Wolf auf der linken Strafraumseite durch, legte zurück auf Hain, doch Ondrej Petrak konnte gerade noch das Zuspiel ins Tor-Aus grätschen. Kurz danach scheiterte Adlung mit einem 15-Meter-Schuss von halblinks an Kirschbaum (61.). Das Tor fiel dann zwei Minuten später auf der anderen Seite. Brecko dribbelte sich halbrechts an drei Löwen-Verteidigern vorbei, seine Hereingabe von der Grundlinie musste Niklas Stark am zweiten Pfosten nur noch über die Linie bugsieren (63.). Aber die Sechzger gaben sich trotz frustrierenden Spielverlaufs nicht auf. Nach einer Kagelmacher-Flanke konnte Okotie den Ball in der Mitte zunächst behaupten, Petrak spitzelte ihn weg, aber genau zu Adlung, der aus 20 Metern sofort abzog und zum 2:2 ins linke untere Eck traf (74.). Zwei Minuten später strich ein 27-Meter-Freistoß aus halblinker Position nur knapp über das rechte Kreuzeck (76.). In der 83. Minute traf Christopher Schindler nach einer Adlung-Ecke per Kopf nur den Pfosten. Es war bereits der dritte Aluminium-Treffer. Die Löwen drängten bis zum Schluss auf den Sieg. Nach einer Kopfballverlängerung des eingewechselten Fejsal Mulic kam Okotie am Torraum zum Abschluss, scheiterte aber an Kirschbaum (89.). Unterm Strich waren die Löwen die bessere Mannschaft, machten aber aus ihren Chancen zu wenig, so dass das Remis zu wenig war.

Ticker

1. FCN: 26 Kirschbaum - 2 Brecko, 4 Bulthuis, 3 Hovland, 16 Stark - 31 Petrak, 8 Polak - 9 Burgstaller, 18 Behrens, 28 Schöpf - 7 Blum.
Ersatz: 22 Rakovsky (Tor) - 11 Sylvestr, 14 Möhwald, 19 Gislason, 20 Kutschke, 23 Leibold, 24 Füllkrug.

1860: 1 Eicher - 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 4 Bülow, 3 Wittek - 30 Degenek, 11 Adlung - 7 Claasen, 27 Wolf - 16 Hain, 19 Okotie.
Ersatz: 24 Ortega - 8 Rodnei, 14 Simon, 33 Vollmann, 34 Mulic, 36 Mvibudulu, 39 Kovac.

Wechsel: Gislason für Behrens (46.), Füllkrug für Schöpf (46.), Kutschke für Burgstaller (86.) - Mvibudulu für Hain (68.), Mulic für Wolf (87.), Vollmann für Claasen (90.).

Tore: 0:1 Bülow (45.), 1:1 Burgstaller (54.), 2:1 Stark (63.), 2:2 Adlung (74.).
Gelbe Karten: Polak, Blum, Bulthuis - .
Zuschauer: 36.547 im Grundig Stadion.
Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka (Mainz); Assistenten: Florian Steuer (Menden), Jonas Weickenmeier (Frankfurt); Vierter Offizieller: Thorben Siewer (Drolshagen).

Teamstatistik

Torschüsse: 6:23
Ballbesitz: 45:55 %
Gewonnene Zweikämpfe: 41:59 %
Passquote: 68:69 %
Ecken: 1:12
Abseits: 0:3
Fouls: 26:12


2. Spieltag, 01.08.2015, 15:30 Uhr

1860 München

1860 München

0:1

SC Freiburg

SC Freiburg


Freiburger gewinnen nach
Elfmetertor glücklich bei den Löwen

Eicher und Wittek
Vitus Eicher und Maximilian Wittek klären in dieser Szene. Im Hintergrund Freiburgs Torjäger Nils Petersen.

Die Freiburger Serie hielt auch im neunten Pflichtspiel gegen die Löwen. Mit 1:0 gewann das Team aus dem Breisgau in der Allianz Arena. Das typische 0:0-Spiel wurde durch einen Elfmeter entschieden. Nils Petersen verwandelte in der 75. Minute sicher zum überaus glücklichen Sieg des Sportclubs.

Personal: Verletzungsbedingt musste Löwen-Cheftrainer Torsten Fröhling auf Guillermo Vallori (Kreuzbandriss) und Jannik Bandowski (Fußwurzel-OP) verzichten. Michael Netolitzky, Richard Neudecker und Emanuel Taffertshofer wurden für die U21 abgestellt, Dominik Stahl undRamuald Lacazette standen nicht im Kader. Zwei Veränderungen gab es in der Startformation: Vladimir Kovac und Krisztian Simon mussten weichen, für sie spielten Kai Bülow und Stephan Hain. Gary Kagelmacher verteidigte wieder auf der rechten Seite. Bülow rückte in die Innenverteidigung, Milos Degenek gab im zentralen Mittelfeld den Abfangjäger. Hain spielte neben Rubin Okotie als zweite Spitze.

Spielverlauf: Erstmals kamen die Gäste in der 4. Minute gefährlich vors Löwen-Tor, doch Christopher Schindler blockte den Schussversuch von Nils Petersen rechts am Fünfmeterraum zur Ecke. Fünf Minuten später die erste gute Offensiv-Szene der Löwen. Valdet Rama hatte von links geflankt, der kleine Daylon Claasen kam aber am Torraum gegen seinen großgewachsenen Gegenspieler nicht zum Kopfball (9.). In der 12. Minute machte es Stephan Hain besser. Nach einer Freistoßflanke von links auf Höhe des Strafraums, die Daniel Adlung an den Fünfmeterraum zirkelte, stieg Hain zum Kopfball hoch, setzte die Kugel aber aus sechs Metern an die Querlatte (12.). Auch der Sportclub hatte seine Möglichkeiten. In der 14. Minute kam Vincenzo Grifo nach Zuspiel von Mike Frantz halbrechts im Strafraum zum Abschluss, traf mit seiner Direktabnahme aus 13 Metern nur den Querbalken. Lange passierte in den Strafräumen nichts, dann setzte sich Claasen an der rechten Eckfahne durch, seine Hereingabe nahm Hain per Fallrückzieher. Der Ball ging aber etwa einen Meter über die Querstange (29.). Auf der anderen Seite setzte sich Petersen rechts an der Grundlinie durch, passte zurück Richtung Elfmeterpunkt, wo aber Bülow stand und die Situation bereinigte (33.). Ansonsten neutralisierten sich beide Teams im Mittelfeld, ließen kaum Strafraumszenen zu. Folgerichtig ging es torlos in die Kabine.

Im Anschluss an einen Freistoß kam Kai Bülow nach einer zu kurzen Abwehr aus sieben Metern zum Kopfball, aber dem Verteidiger fehlte der Druck beim Abschluss, um SCF-Keeper Alexander Schwolow vor größere Probleme zu stellen (47.). Insgesamt begannen die Sechzger den zweiten Abschnitt engagierter, versuchte Freiburg unter Druck zu setzen. In der 55. Minute kam Claasen mit Tempo über den rechten Flügel, seine flache Hereingabe konnte Freiburgs Keeper Schwolow gerade noch vor dem einschussbereiten Okotie abfangen. Eine scharfe Flanke von Rama brachte Christopher Schindler mit dem Rücken zum Tor am Fünfmeterraum nicht unter Kontrolle, sonst hätte es richtig gefährlich werden können (61.). Einen Lupfer von Adlung konnte Hain zwar annehmen, aber der Ball sprang ihm im Torraum etwas weit vom Fuß, so dass die Freiburger klären konnten (68.). Einen 18-Meter-Schuss von Amir Abrashi lenkte Eicher in der 70. Minute im Rückwärtslaufen gerade noch über die Querlatte. Selbst die Freiburger waren überrascht, als Schiedsrichter Guido Winkmann in der 74. Minute nach einer Flanke und Gerangel im Strafraum auf Elfmeter entschied. Mike Frantz hatte sich mit Hain behakt, ließ sich in den Löwen-Stürmer reinfallen. Petersen nahm das Geschenk gerne an, verlud Eicher und traf zum 1:0 (75.). Glück hatte Eicher, als er außerhalb des Strafraums beim Klärungsversuch Petersen anschoss, die Kugel aufs Tor hoppelte, aber knapp vorbeigegangen wäre. Zudem hätte Bülow klären können (80.). Einen 19-Meter-Schuss des eingewechselten Marius Wolf fischte Schwolow aus dem langen Eck (81.). In der 86. Minute kam Wolf über links, passte zu Claasen, der aus 17 Metern knapp übers SCF-Tor zielte. In der Schlussphase versuchten die Löwen alles, der eingewechselte Innenverteidiger Rodnei spielte Mittelstürmer. Trotz aller Bemühungen es blieb bei der unglücklichen 0:1-Niederlage.

Ticker

1860: 1 Eicher - 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 4 Bülow, 3 Wittek - 30 Degenek - 7 Claasen, 11 Adlung, 20 Rama - 16 Hain, 19 Okotie.
Ersatz: 24 Ortega - 8 Rodnei, 14 Simon, 27 Wolf, 33 Vollmann, 34 Mulic, 39 Kovac.

SCF: 1 Schwolow - 24 Mujdza, 3 Torrejon, 4 Höhn, 30 Günter - 27 Höfler, 6 Abrashi - 8 Frantz, 26 Philipp - 32 Grifo - 18 Petersen.
Ersatz: 21 Klandt (Tor) - 2 Hedenstad, 9 Kleindienst, 15 Mitrovic, 23 Schuster, 25 Föhrenbach, 31 Guede, 33 Stanko.

Wechsel: Wolf für Rama (75.), Rodnei für Wittek (82.), Mulic für Adlung (83.) - Hedenstad für Philipp (76.), Kleindienst für Frantz (83.), Guede für Grifo (90.).

Tore: 0:1 Petersen (75., Foulelfmeter).
Gelbe Karten: Karten: Bülow, Hain - Mujdza, Abrashi.
Zuschauer:
23.800 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken); Assistenten: Christian Bandurski (Oberhausen), Arno Blos (Deizisau); Vierter Offizieller: Timo Gerach (Landau-Queichheim).

Teamstatistik

Torschüsse: 10:6
Ballbesitz: 36:64 %
Gewonnene Zweikämpfe: 50:50 %
Passquote: 67:77 %
Ecken: 2:2
Abseits: 2:1
Fouls: 13:20


1. Spieltag, 26.07.2015, 15:30 Uhr

 

1. FC Heidenheim

1. FC Heidenheim

1:0

1860 München

1860 München

Spätes Gegentor kostet Löwen Punkt in Heidenheim

Christopher Schindler
Löwen-Kapitän Christopher Schindler im Zweikampf mit Heidenheims Daniel Frahn.

Erneut kassierten die Löwen eine Auftaktniederlage. Dabei sah es in Heidenheim lange nach einem torlosen Remis aus. In der 86. Minute kam Kevin Kraus nach einer Ecke zum Kopfball, traf zum 1:0-Sieg für die Gastgeber.

Personal: Löwen-Chefcoach Torsten Fröhling musste beim Saisonauftakt verletzungsbedingt auf Guillermo Vallori (Kreuzbandriss) und Jannik Bandowski (Fußwurzel-OP) verzichten. Michael Netolitzky stand als dritter Torwart nicht im Kader, Emanuel Taffertshofer spielte tags zuvor mit der U21 gegen Borussia Dortmund II (3:1). Ebenso schafften auf Grund des Trainingsrückstand Rodnei, Fejsal Mulic und Romuald Lacazette nicht den Sprung unter die letzten 18.

Spielverlauf: Etwas ungewohnt: Um sich farblich von Heidenheim mehr abzuheben, mussten die Löwen rote Stutzen der Gastgeber anziehen. Darauf bestand Schiedsrichter Christian Dingert, der sonst die Partie nicht angepfiffen hätte. Die Gastgeber begannen druckvoll, machten in der Anfangsphase mächtig Druck. Die erste gute Chance besaßen aber die Sechzger. Daniel Adlung hatte kurz vorm Strafraum auf Daylon Claasen durchgesteckt, der Südafrikaner ging halblinks außen an seinem Gegenspieler Robert Strauß vorbei, kam am Torraum aus spitzem Winkel zum Abschluss, doch Jan Zimmermann parierte den Sieben-Meter-Schuss (13.). Nach einem Sololauf traf Valdet Rama bei seinem Schuss aus 15 Metern den Ball nicht voll, der neben dem kurzen Pfosten im Tor-Aus landete (17.). Fast im Gegenzug verschätzte sich Milos Degegek nach einem langen Ball, Daniel Frahn konnte so auf der rechten Seite in den Strafraum eindringen, sein Zuspiel auf Marc Schnatterer nahm der Kapitän am langen Pfosten direkt, setzte die Kugel aus sieben Metern jedoch weit über den Querbalken (18.). In der 22. Minute tauchte plötzlich Samil Morabit nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte alleine vor Vitus Eicher auf. Der Löwen-Keeper baute sich an der Strafraumkante auf, der Heidenheimer Stürmer versuchte ihn auszuspielen, wurde dabei aber weit auf die rechte Seite abgedrängt, so dass die zurückgeeilten 1860-Verteidiger klären konnten. Nach einem Chippball von Adlung versuchte Rubin Okotie aus der Drehung sofort abzuschließen, doch der Ex-Löwe Mathias Wittek blockte den Schuss (32.). Ein 24-Meter-Abschluss von Rama in der 44. Minute kam zu zentral auf Zimmermann. Auf der Gegenseite spielte Schnatterer Sebastian Griesbeck halbrechts frei. Sein Schrägschuss vom rechten Strafraumeck ging aber weit am langen Pfosten vorbei (45.). Danach war Pause in einem hart umkämpften Spiel mit vielen Ungenauigkeiten.

Gefährlich wurde es fünf Minuten nach Wiederanpfiff für die Löwen, als Schiedsrichter Dingert einen Freistoß sechs Meter vor der Strafraumgrenze für die Gastgeber pfiff. Der Schuss von Schnatterer landete aber in der Mauer (51.). Eine Direktabnahme aus 18 Metern von Norman Theuerkauf aus halblinker Position ging nur knapp am rechten Pfosten vorbei (58.). Verletzungsbedingt musste Adlung in der 64. Minute das Feld verlassen. Er hatte sich bei einem Pressschlag eine schmerzhafte Fußprellung zugezogen. Für ihn kam Korbian Vollmann ins Spiel. Bei einem Flachschuss von Krisztian Simon im Anschluss an die erste Löwen-Ecke kam kein Mitspieler mehr an den Diagonalball im Strafraum, sonst hätte es richtig gefährlich werden können (71.). Die beste Möglichkeit für Heidenheim vergab Ex-Löwe Arne Feick in der 74. Minute. Einen Freistoß fast von der rechten Grundlinie zwischen Strafraumgrenze und Eckfahne hatte Schnatterer nach innen geflankt, der Linksverteidiger tauchte vollkommen frei vor Eicher auf, köpfte den Ball aber aus fünf Metern am langen Eck vorbei. Zwei Minuten später war Morabit auf der rechten Seite enteilt, er passte im Strafraum zurück auf den kurz zuvor eingewechselten Andreas Voglsammer, der am Elfmeterpunkt ungehindert zum Abschluss kam. Eicher parierte den Schuss, der Abpraller kam zu Schnatterer, der halblinks aus acht Metern nur das Außennetz traf (76.). Wiederum zwei Minuten später musste Eicher gegen den links durchgebrochenen Schnatterer erneut klären. Sein Schuss vom linken Torraumeck wehrte er zur Ecke ab (78.). Auch in der 85. Minute musste sich Eicher strecken, um einen Flachschuss von Voglsammer aus 19 Metern um den rechten Pfosten zu lenken (85.). Die anschließende Ecke von links flankte Schnatterer an den ersten Pfosten, Kevin Kraus gewann das Kopfballduell gegen Okotie, traf unhaltbar für Eicher hoch ins lange Eck zum 1:0 (86.). Dieser Treffer hatte sich angedeutet. Marius Wolf hatte in der Schlussminute nach Flanke von Daylon Claasen noch eine Kopfballchance, brachte die Kugel aber aus sieben Metern nicht aufs Tor (90.). Damit war die Niederlage der Löwen besiegelt, die seit 2008 (6:2 beim FC Augsburg) keine Auftaktpartie mehr gewinnen konnten.

Ticker

1. FCH: 1 Zimmermann - 29 Strauß, 23 Kraus, 5 Wittek, 28 Feick - 13 Leipertz, 18 Griesbeck, 30 Theuerkauf, 7 Schnatterer - 9 Morabit, 11 Frahn.
Ersatz: 22 Müller (Tor) - 6 Reinhardt, 14 Scioscia, 16 Göhlert, 17 Voglsammer, 21 Halloran, 39 Grimaldi.

1860: 1 Eicher - 39 Kovac, 26 Schindler, 30 Degenek, 3 Wittek - 7 Claasen, 25 Kagelmacher, 11 Adlung - 14 Simon, 19 Okotie, 20 Rama.
Ersatz: 24 Ortega - 4 Bülow, 6 Stahl, 16 Hain, 27 Wolf, 31 Neudecker, 33 Vollmann.

Wechsel: Halloran für Leipertz (69.), Voglsammer für Frahn (75.), Grimaldi für Morabit (86.) - Vollmann für Adlung (64.), Wolf für Rama (66.), Bülow für Simon (81.).

Tor: 1:0 Kraus (86.).
Gelbe Karten: Wittek - Degenek, Simon, Okotie, Rama, Vollmann, Kovac.
Zuschauer: 14.500 in der Voith-Arena (ausverkauft).
Schiedsrichter: Christian Dingert (Lebecksmühle); Assistenten: Tobias Christ (Münchweiler an der Rodalb), Arne Aarnink (Nordhorn); Vierter Offizieller: Daniel Schlager (Rastatt).

Teamstatistik

Torschüsse: 20:11
Ballbesitz: 49:51 %
Gewonnene Zweikämpfe: 55:45 %
Passquote: 70:73 %
Ecken: 6:3
Abseits: 0:0
Fouls: 13:23