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Relegation 2, 02.06.2015, 20:30 Uhr

 

1860 München

1860 München

2:1

Holstein Kiel

Holstein Kiel

Herzschlagfinale mit Happy-End: Bülows Tor sichert Klasse

Kai Buelow
Kai Bülow sichert mit seinem Treffer in der Nachspielzeit den Löwen den Klassenerhalt.

Die Löwen leben noch: In der Schlussphase drehten sie mit einer fantastischen Energieleistung ein schon verloren geglaubtes Spiel. Nach dem frühen Rückstand durch den Treffer von Rafael Kazior (16.) schaffte Daniel Adlung in der 78. Minute den Ausgleich. In der Nachspielzeit war es Kai Bülow, der einen Pfostenabpraller zum Siegtreffer nutzte. Damit war der Klassenerhalt auf den letzten Drücker perfekt.

Galerie
Fotos: Christina Pahnke & Stefan Matzke/sampics

Personal: Im Relegations-Rückspiel musste Löwen-Trainer Torsten Fröhling verletzungs- oder krankheitsbedingt auf Moritz Volz (Infekt), Guillermo Vallori (Kreuzbandriss), Michael Netolitzky (Muskelfaserriss) und Fejsal Mulic (Rückenprobleme) verzichten. Daylon Claasen, Anthony Annan, Rodri, Edu Bedia und Ilie Sanchez standen nicht im Kader. In der Startaufstellung gab es nur eine Änderung. Krisztian Simon machte Platz für Stephan Hain, der neben Rubin Okotie stürmte. Dafür rückte Valdet Rama auf die rechte offensive Mittelfeldposition.

Spielverlauf: Den ersten guten Angriff hatte Kiel nach 60 Sekunden, als Ex-Löwe Manuel Schäffler aus abseitsverdächtiger Position rechts auf und davon ging, seine Hereingabe konnte Kai Bülow am Torraum klären (2.). Im Gegenzug musste Kenneth Kronholm sein ganzes Können aufbieten, um einen Schrägschuss von Valdet Rama halbrechts von der Strafraumkante über die Latte zu lenken (2.). In der 6. Minute lag der Ball im Löwen-Tor. Rafael Kazior hatte sich auf der linken Seite bis an die Grundlinie durchgespielt, legte anschließend zurück auf Jaroslaw Lindner. Dessen Abschluss misslang, fand aber Kazior am linken Pfosten, der die Kugel über die Linie schob. Doch Assistent Robert Kempter hatte frühzeitig die Fahne wegen Abseitsstellung des vermeintlichen Torschützen gehoben. Die Sechzger mussten in der 13. Minute bereits wechseln, weil sich Dominik Stahl am Oberschenkel verletzt hatte. Für ihn kam Julian Weigl. Drei Minuten später gelang den Störchen durch einen Eckball die Führung. Tim Siedschlag hatte von rechts an den ersten Pfosten geflankt, Lindner verlängerte per Kopf, Kazior stand am langen Eck total frei, traf aus kurzer Distanz mit links unhaltbar zum 1:0 für die Gäste (16.). In der 18. Minute zielte Weigl mit einem 20-Meter-Schuss aus halbrechter Position knapp am kurzen Pfosten vorbei (18.). Trotzdem erholten sich die Löwen nicht von dem Schock des Rückstands. Viele Ungenauigkeiten im Passspiel verhinderten, dass die Störche unter Druck gerieten. Eigene Möglichkeiten gab es keine. Eine gute Freistoßchance der Kieler, halbrechts vier Meter vor dem Strafraum, vergab Kazior in der 42. Minute. Der Ball ging weit übers rechte Eck. Die Sechzger selbst brachten nichts zustande. So blieb es beim 0:1 zur Pause.

KAI BÜLOW: »DAS WAR DAS WICHTIGSTE TOR MEINER KARRIERE«

Unverändert gingen die Sechzger den zweiten Durchgang an, versuchten aber von Beginn an Kiel unter Druck zu setzen. In der 50. Minute lag der Ball zwar nach einem Eckball im Tor der Norddeutschen, aber Schiedsrichter Knut Kircher pfiff eine Behinderung von Keeper Kronholm durch Rubin Okotie im Fünf-Meter-Raum ab. In der 66. Minute schirmte Stephan Hain ein Zuspiel kurz vorm Strafraum geschickt gegen Marlon Krause ab, drehte sich dann nach innen und kam an der Sechzehnmetergrenze zum Abschluss, sein Schuss ging aber zwei Meter über die Querlatte. Eine Minute später wurde Hain im Strafraum nach einem Zuspiel von Marius Wolf umgerissen, doch Schiri Kirchner ließ weiterspielen (67.). Eine Direktabnahme von Marc Heider aus halblinker Position konnte Eicher in der 71. Minute gerade noch über den Querbalken lenken. Und zudem verweigerte Kirchner in der 77. Minute den nächsten Elfmeter, als Krause erneut Hain im Strafraum umriss. Wenige Sekunden später lag der Ball dann doch im Tor. Nach einer Flanke legte Christopher Schindler per Kopf zurück, Adlung kam aus zwölf Metern zum Abschluss, traf zum 1:1 ins lange Eck (78.). Plötzlich war die Kulisse wieder da. Weigls Schuss vom linken Strafraumeck konnte Kronholm gerade noch zur Ecke abwehren (80.). Eine Freistoßflanke von Korbinian Vollmann aus dem linken Halbfeld wehrte Kronholm mit einer Faust nach vorne ab (84.). Kurz danach lag der Ball erneut im Kieler Tor, doch wieder pfiff Kirchner eine Behinderung des Holstein-Keepers im Torraum (85.). Ein direkt ausgeführter Freistoß aus 30 Metern von Adlung zischte nur knapp am linken Kreuzeck vorbei (87.). Auf der anderen Seite konnte Eicher gerade noch einen Kopfball von Maik Kegel mit einem Reflex auf der Linie vereiteln (87.). In der Endphase belagerten die Löwen den Strafraum der Gäste. In der Nachspielzeit kam nach einer abgewehrten Hereingabe Rama aus 20 Metern zum Schuss, der Ball prallte vom linken Innenpfosten zurück, Kai Bülow schaltete am schnellsten, schob die Kugel zum vielumjubelten 2:1 ein (90.). Die restlichen drei Minuten ließen die Löwen nichts mehr zu, schafften somit den wichtigen Last-Minute-Sieg in einem schon fast verloren geglaubten Spiel. Damit spielen die Sechzger auch nächstes Jahr in der Zweiten LigaLöwenrunde nach dem Relegationskrim

Ticker

1860: 30 Eicher - 25 Kagelmacher, 4 Bülow, 26 Schindler, 32 Wittek - 20 Rama, 6 Stahl, 11 Adlung, 17 Bandowski - 16 Hain, 19 Okotie.
Ersatz: 24 Ortega (Tor) - 14 Simon, 18 Angha, 27 Wolf, 28 Weigl, 33 Vollmann, 39 Kovac.

KSV: 18 Kronholm - 19 Herrmann, 13 Krause, 29 Wahl, 7 Kohlmann - 21 Siedschlag, 16 Vendelbo, 14 Kegel, 24 Lindner - 9 Schäffler, 11 Kazior.
Ersatz: 25 Jakusch (Tor) - 20 Heider, 22 Sykora, 26 Breitkreuz, 27 Gebers, 28 Guder, 31 Wirlmann.

Wechsel: Weigl für Stahl (13.), Wolf für Bandowski (56.), Vollmann für Okotie (70.) - Heider für Lindner (52.), Breitkreuz für Schäffler (60.), Gebers für Kegel (89.).

Tore: 0:1 Kazior (16.), 1:1 Adlung (78.), 2:1 Bülow (90.).  
Gelbe Karten: Weigl, Ortega - Schäffler, Breitkreuz.
Zuschauer: 57.000 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Knut Kircher (Rottenburg); Assistenten: Robert Kempter (Sauldorf), Martin Petersen (Stuttgart); Vierter Offizieller: Sascha Stegemann (Niederkassel).

Teamstatistik

Torschüsse: 11:9
Aktionen am Ball: 54:46 %
Gewonnene Zweikämpfe: 41:59 %
Passquote: 69:61 %
Ecken: 7:2
Abseits: 1:4
Fouls: 23:15


Relegation 1, 29.05.2015, 20:30 Uhr

 

Holstein Kiel

Holstein Kiel

0:0

1860 München

1860 München

Relegations-Hinspiel: Löwen holen 0:0 bei Holstein Kiel
29.05.2015

Valdet Rama
Valdet Rama setzte ein ums andere Mal die Kieler Abwehr mit seinen Dribblings unter Druck.

Die Löwen hielten sich die Chance offen, im Relagations-Rückspiel am Dienstag in der Allianz Arena die Zweite Liga doch noch zu sichern. Beim 0:0 im Holstein-Stadion gegen Kiel zeigten sie defensiv eine souveräne Leistung, kamen nur vor der Pause kurz mal in Bedrängnis. Nach vorne fehlte dem Team von Torsten Fröhling aber die Durchschlagskraft.

Galerie
Fotos: Christina Pahnke & Stefan Matzke/sampics

Personal: Im Relegations-Hinspiel musste Löwen-Trainer Torsten Fröhling verletzungs- oder krankheitsbedingt auf Moritz Volz (Infekt), Guillermo Vallori (Kreuzbandriss), Michael Netolitzky (Muskelfaserriss) und Fejsal Mulic (Rückenprobleme) verzichten. Anthony Annan, Rodri, Edu Bedia, Ilie Sanchez und Martin Angha fuhren erst gar nicht mit in den Norden. Im Vergleich zum Spiel in Karlsruhe kehrten Gary Kagelmacher und Valdet Rama nach Gelbsperre zurück. Vladimir Kovac und Julian Weigl mussten dafür weichen. Taktisch stellte Fröhling um: Maximilian Wittek tauschte auf der linken Seite mit Jannik Bandowski die Position, Daniel Adlung rückte im Zentrum etwas nach hinten, während Angreifer Rubin Okotie von Rama als zweiter Spitze unterstützt wurde.

Spielverlauf: Beide Mannschaften begannen nervös, hatten in der Anfangsphase viele Ballverluste. Die ersten guten Offensivaktionen hatten die Löwen. In der 5. Minute spielte Daniel Adlung aus dem Zentrum auf Valdet Rama, der nahm den Ball 28 Meter vor dem Tor direkt aus der Luft, schoss aber knapp rechts am Pfosten vorbei. Fünf Minuten später eroberte Rama am Mittelkreis die Kugel, ging mit Rubin Okotie Richtung Tor, schloss dann aber aus 25 Metern selbst ab und zielte links am Kasten vorbei (10.). Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld kam Ex-Löwe Manuel Schäffler am linken Torraumeck an die Kugel, stützte sich aber beim Kopfball auf, so dass Schiedsrichter Florian Meyer abpfiff (15.). Eine Rama-Flanke von der rechten Strafraumseite fing Kenneth Kronholm in der 26. Minute sicher vor Okotie ab. Vier Minuten später hatten die Löwen eine vielversprechende Konterchance, doch Rama spielte den Ball in den Rücken von Okotie, der dadurch abstoppen musste, anschließend vorm rechten Strafraumeck gefoult wurde. Den Freistoß setzte Maximilian Wittek mit links knapp übers lange Eck (31.). Im Anschluss an einen Löwen-Eckball konterte Kiel, Maik Kegel steckte für Marc Heider durch, der frei vor Vitus Eicher den Ball aber nicht richtig traf und aus zehn Metern am 1860-Keeper scheiterte (34.). Nach einer Rechtsflanke von Schäffler klärte Kai Bülow am Torraum für Eicher zur Ecke (36.). Auf der anderen Seite kam Rama nach einem Doppelpass mit Okotie aus 18 Metern in zentraler Position zum Abschluss, aber sein Schuss war zu schwach, stellte Kronholm vor keine Probleme (38.). Nach einem Querschläger von Christopher Schindler kam Tim Siedschlag an der Strafraumkante zum Abschluss, traf aber die Kugel nicht voll, die rechts am Tor vorbei ging (42.). Siedschlag konnte sich in der 44. Minute auf der rechten Seite gegen Wittek durchsetzen, passte anschließend zurück auf Schäffler, der mit Tempo Bülow stehen ließ, rechts am Torraum zum Abschluss kam, doch Schindler war zur Stelle, blockte den Schuss zur Eck. Diese flankte Siedschlag von rechts an den ersten Pfosten, Rafael Kazior kam aus sechs Metern zum Kopfball, setzte die Kugel knapp neben das rechte Kreuzeck (45.). Kurz danach war Pause in einer Partie die von den Löwen lange dominiert wurde. Erst gegen Ende der 1. Halbzeit kamen die Kieler zu Chancen.

Den zweiten Durchgang begannen die Störche druckvoll. Nach zehn Minuten brachte Trainer Torsten Fröhling mit Korbinian Vollmann und Marius Wolf für Krisztian Simon und Rubin Okotie zwei frische Offensivkräfte. Trotzdem blieben Chancen auf beiden Seiten in der 2. Halbzeit Mangelware. In der 64. Minute konterten die Sechzger über die linke Seite, Adlung schickte Rama an der Linie, doch Kronholm war weit aus seinem Strafraum geeilt, klärte vor dem Löwen-Angreifer (64.). In der 76. Minute hatte Wittek halblinks im Strafraum eine Schusschance, verzog aber aus 14 Metern. Ebenso wie Wolf, der vom linken Strafraumeck am langen Pfosten vorbeizielte (83.). So blieb es beim 0:0, das den Löwen alle Chancen fürs Rückspiel in einer gut gefüllten Allianz Arena offen lässt.

DOMINIK STAHL: »WIR HAUEN NOCHMALS ALLES REIN!«

Ticker

KSV: 18 Kronholm - 19 Herrmann, 13 Krause, 29 Wahl, 7 Kohlmann - 21 Siedschlag, 16 Vendelbo, 14 Kegel, 11 Kazior - 9 Schäffler, 20 Heider.
Ersatz: 25 Jakusch (Tor) - 22 Sykora, 24 Lindner, 26 Breitkreuz, 27 Gebers, 28 Guder, 31 Wirlmann.

1860: 30 Eicher - 25 Kagelmacher, 4 Bülow, 26 Schindler, 32 Wittek - 14 Simon, 6 Stahl, 11 Adlung, 17 Bandowski - 20 Rama, 19 Okotie.
Ersatz: 24 Ortega (Tor) - 7 Claasen, 16 Hain, 27 Wolf, 28 Weigl, 33 Vollmann, 39 Kovac.

Wechsel: Breitkreuz für Heider (69.), Lindner für Siedschlag (78.), Sykora für Schäffler (86.) - Vollmann für Simon (54.), Wolf für Okotie (55.), Hain für Bandowski (80.).

Tore: -. 
Gelbe Karten: Vendelbo - Stahl, Okotie, Wittek.
Zuschauer: 9.812 im Holstein-Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Florian Meyer (Burgdorf); Assistenten: Frank Willenborg (Osnabrück), Holger Henschel (Braunschweig); Vierter Offizieller: Harm Osmers (Hannover).

Teamstatistik

Torschüsse: 7:9
Aktionen am Ball: 54:46 %
Gewonnene Zweikämpfe: 51:49 %
Passquote: 72:64 %
Ecken: 3:1
Abseits: 3:0
Fouls: 19:34


34. Spieltag

  Platz       

Club

    Spiele           S*     

     U*    

     N*         Tore     

       TD*       

Punkte      
1
 
FC Ingolstadt 04 34 17 13 4 53:32 +21 64     
2
 
SV Darmstadt 98 34 15 14 5 44:26 +18 59    
3
 
Karlsruher SC 34 15 13 6 46:26 +20 58    
4
 
1. FC Kaiserslautern 34 14 14 6 45:31 +14 56    
5
 
RB Leipzig 34 13 11 10 39:31 +8 50  
 
6
 
Eintracht Braunschweig 34 15 5 14 44:41 +3 50  
 
7
 
1. FC Union Berlin 34 12 11 11 46:51 -5 47  
 
8
 
1. FC Heidenheim 1846 34 12 10 12 49:44 +5 46  
 
9
 
1. FC Nürnberg 34 13 6 15 42:47 -5 45  
 
10
 
Fortuna Düsseldorf 34 11 11 12 48:52 -4 44  
 
11
 
VfL Bochum 1848 34 9 15 10 53:55 -2 42    
12
 
SV Sandhausen* 34 10 12 12 32:37 -5 39    
13
 
FSV Frankfurt 1899 34 10 9 15 41:53 -12 39  
 
14
 
SpVgg Greuther Fürth 34 8 13 13 34:42 -8 37  
 
15
 
FC St. Pauli 34 10 7 17 40:51 -11 37  
 
16
 
TSV 1860 München 34 9 9 16 41:51 -10 36  
 
17
 
FC Erzgebirge Aue 34 9 9 16 32:47 -15 36    
18
 
VfR Aalen** 34 7 12 15 34:46 -12 31

34. Spieltag, 24.05.2015, 15:30 Uhr

Karlsruher SC

Karlsruher SC

2:0

1860 München

1860 München

Löwen verlieren beim KSC, stehen aber in der Relegation

Kai Buelow
Der Anfang vom Ende: Kai Bülow (re.) hatte beim Klärungsversuch in der 9. Minute die Kugel ins eigene Netz gegrätscht.

Zittern bis zum Abpfiff. Trotz der 0:2-Niederlage beim Karlsruher SC schafften die Löwen wenigstens den Relegationsplatz, spielen nun am 29. Mai bei Holstein Kiel und 2. Juni in der Allianz Arena um den Verbleib in der Zweiten Liga. Die Badener gingen in der 9. Minute durch ein Eigentor von Kai Bülow in Führung, Manuel Torres traf zum Endstand (69.).

Galerie
Fotos: Christina Pahnke/sampics

Personal: Verletzungsbedingt oder krank musste Löwen-Cheftrainer Torsten Fröhling beim „Endspiel" in Karlsruhe auf Guillermo Vallori (Kreuzbandriss), Martin Angha (Grippe) und Moritz Volz (Magen-Darm-Virus) verzichten. Gelbgesperrt fehlten Valdet Rama und Gary Kagelmacher. Nicht im 18er-Kader standen Edu Bedia, Ilie Sanchez und Fejsal Mulic. Für Vallori rückte Kai Bülow in die Innenverteidigung, Vladimir Kovac gab für Kagelmacher sein Profi-Debüt auf der rechten Abwehrseite, für Rama kam Julian Weigl in die Startelf, der sich im Mittelfeld neben Dominik Stahl einreihte. Und Rubin Okotie übernahm die Position von Rodri als Sturmspitze.

TICKETINFOS ZUR RELEGATION GEGEN HOLSTEIN KIEL.

Spielverlauf: Die Nervosität zu Spielbeginn war beiden Teams anzumerken. Den ersten gefährlichen Angriff initiierten die Karlsruher, doch Enrico Valentinis Zuspiel auf Manuel Torres war zu ungenau, so dass dieser zu lange brauchte, um den Ball zu verarbeiten. So konnten die Löwen den Zwölf-Meter-Schuss blocken (5.). Vier Minuten später fiel das 0:1. Nach einem Fehlpass von Jannik Bandowski in der Vorwärtsbewegung kam Torres auf der rechten Seite an den Ball, sein Flanke wollte Kai Bülow per Grätsche vor dem hinter ihm lauernden Rouwen Hennings klären, grätschte die Kugel unhaltbar für Eicher ins eigene Netz (9.). Die Sechzger-Fans unterstützten nach dem Rückstand lautstark ihr Team, skandierten „Einmal Löwe, immer Löwe". Trotzdem ging nach vorne in dieser Phase beim Team von Tosten Fröhling wenig zusammen. Einen Eckball von Daniel Adlung fing Dirk Orlishausen in der 23. Minute sicher ab. Ein Linksschuss von Jannik Bandowski aus 23 Metern ging am rechten Winkel vorbei (25.). In der 28. Minute setzte sich Torres einmal mehr auf der rechten Seite durch, seine Hereingabe kam aber in den Rücken von Hiroki Yamada, der kunstvoll die Kugel mit der Hacke Richtung Tor beförderte, doch Vitus Eicher hatte damit keine Probleme. Glück hatten die Sechzger in der 40. Minute. Maximilian Wittek war nach einem Pass auf Torres im Strafraum weggerutscht, dadurch hatte er genügend Zeit zum Flanken. Torjäger kam vollkommen frei am zweiten Pfosten zum Kopfball, setzte die Kugel aber aus sieben Metern über die Querlatte. Ein Distanzschuss von Dominik Stahl landete weit neben dem KSC-Tor (45.). Ansonsten schafften es die Löwen nicht, die kompakte Defensive der Badener, die sich nach der Führung weit zurückzogen, zu überwinden.

TORSTEN FRÖHLING »JETZT MÜSSEN WIR ES SELBST REGELN!«

Die Löwen kamen etwas offensiver aus der Kabine. Zudem brachte Fröhling in der 53. Minute mit Stephan Hain einen zweiten Stürmer. Julian Weigl machte für ihn Platz. In der 58. Minute passte Torres im Strafraum auf Yamada, der sich am Elfmeterpunkt im Zweikampf fallen ließ, aber Schiedsrichter Daniel Siebert fiel nicht auf die Schwalbe des Japaners rein. Eine Minute später gab es nach Foul von Rubin Okotie an Daniel Gordon halbrechts vier Meter vor dem Strafraum einen Freistoß. Hennings fand die Lücke in der Mauer, aber Eicher tauchte ab, boxte die Kugel um den rechten Pfosten (59.). Eine Ablage von Okotie nahm Stahl aus 22 Metern direkt, rutschte dabei aber weg, sodass die Kugel weit links neben dem Tor landete (64.). In der 69. Minute das 0:2. Yamada passte quer auf Valentini, der steckte auf Torres durch, Bülow in der Mitte hob das Abseits auf. Der Deutsch-Spanier tauchte halbrechts im Strafraum frei vor Eicher auf, traf ins kurze Eck. Die Taktik des KSC war damit voll aufgegangen. Die Löwen versuchten zwar in der Schlussphase alles, doch die kompakte Defensive der Badener ließ sich nicht knacken. Ein 25-Meter-Freistoß von Adlung landete in der Mauer (85.). Somit blieb es beim 0:2. Da zeitgleich Aue in Heidenheim nicht gewinnen konnten, schafften die Sechzger wenigstens die Relegation gegen Drittligist Holstein Kiel um den Klassenerhalt.wenrunde // Torsten Fröhling nach KSC.
 

Ticker

KSC: 1 Orlishausen - 22 Valentini, 3 Gordon, 14 Gulde, 31 Max - 23 Meffert, 21 Krebs - 18 Torres, 9 Yamada, 11 Nazarov - 17 Hennings.
Ersatz: 24 Vollath (Tor) - 4 Stoll, 5 Kempe, 19 Micanski, 20 Sallahi, 33 Park, 34 Grupp.

1860: 30 Eicher - 39 Kovac, 4 Bülow, 26 Schindler, 17 Bandowski - 6 Stahl, 28 Weigl - 14 Simon, 11 Adlung, 32 Wittek - 19 Okotie.
Ersatz: 24 Ortega (Tor) - 7 Claasen, 8 Annan, 9 Rodri, 16 Hain, 27 Wolf, 33 Vollmann.

Wechsel: Micanski für Yamada (86.), Stoll für hennings (90.) - Hain für Weigl (53.), Rodri für Okotie (67.), Wolf für Wittek (72.).

Tore: 1:0 Bülow (9., Eigentor), 2:0 Torres (69.).
Gelbe Karten: Nazarov - Wittek, Adlung, Hain.
Zuschauer: 27.771 im Wildparkstadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin); Assitenten: Jan Seidel (Oberkrämer), Marcel Unger (Halle/Saale); Vierter Offizieller: Tobias Reichel (Stuttgart).

Teamstatistik

Torschüsse: 12:8
Aktionen am Ball: 51:49 %
Gewonnene Zweikämpfe: 53:47 %
Passquote: 74:76 %
Ecken: 3:4
Abseits: 4:0
Fouls: 9:20


33. Spieltag, 17.05.2015, 15:30 Uhr

 

1860 München

1860 München

2:1

1. FC Nuernberg

1. FC Nürnberg

Löwen besiegen Club nach Rückstand 2:1

Vallori & Kagelmacher
Die Löwen - hier (v. li.) Gary Kagelmacher und Guillermo Vallori - gaben gegen den Club Alles.

Was für ein Drama. Fast mit dem Halbzeitpfiff gerieten die Sechzger gegen den 1. FC Nürnberg durch Niklas Stark in Rückstand (45.). Dann drehten Guillermo Vallori (56.) und Daniel Adlung die Partie (72., Handelfmeter). In der 86. Minute traf Dave Bulthuis zum vermeintlichen Ausgleich. Der Ball lag schon im Mittelkreis, als Schiedsrichter Dr. Jochen Drees den Treffer wegen Abseits zurücknahm. Mit dem 2:1-Erfolg haben es die Löwen noch in der eigenen Hand, den Klassenerhalt am letzten Spieltag zu schaffen.

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Fotos: Christina Pahnke & Stefan Matzke/sampics

Personal: Verletzungsbedingt musste Löwen-Chefcoach Torsten Fröhling auf Daylon Claasen (Sehneneinriss am Knie), Anthony Annan (Trainingsrückstand nach Verletzung), Stephan Hain (Faserriss) und Fejsal Mulic (Rückenprobleme) verzichten. Rubin Okotie fehlte aufgrund seiner Gelbsperre, Edu Bedia und Ilie Sanchez schafften nicht den Sprung in den 18er-Kader. Durch das Fehlen von Okotie und Hain gab es zwangsläufig Veränderungen in der Startelf im Vergleich zum 1:0-Sieg beim FSV Frankfurt. Rodri rückte für Okotie in die Anfangsformation, Dominik Stahl für Julian Weigl. Krisztian Simon übernahm die Position von Marius Wolf und Valdet Rama kam für Hain ins Team. Zu Beginn überraschten die Fans mit einer einzigartigen Choreographie zum 50-jährigen Europapokal-Jubiläum von Wembley und zum 155-jährigen Bestehen des Vereins.

Spielverlauf: Die erste gefährliche Aktion des Spiels hatten die Franken. Nach einem weiten Einwurf von Javier Pinola fast von der linken Eckfahne kam Danny Blum an die Kugel, sein Kopfball aus sieben Metern ging aber links am Tor vorbei (7.). In der 15. Minute schaltete der Club nach Ballgewinn schnell auf Angriff um, Blum enteilte auf der rechten Seite Christopher Schindler, der in erst wieder im Strafraum stellen konnte, letztlich lenkte der Löwen-Kapitän den Schuss des Nürnbergers vom rechten Torraumeck zur Ecke ab. In der 20. Minute schlug Blum Gary Kagelmacher nach einem Kopfballduell ins Gesicht, unverständlicherweise zeigte Schiedsrichter Dr. Jochen Drees beiden Kontrahenten Gelb. Rot wegen Tätlichkeit für den FCN-Angreifer wäre in dieser Szene angebracht gewesen! Bitter für die Löwen: Es war für Kagelmacher die 5. Gelbe Karte, er fehlt damit im letzten Saisonspiel beim Karlsruher SC. Ansonsten war es ein erbittert geführter Kampf von beiden Seiten, bei dem das Spielerische bisweilen auf der Strecke blieb. Einen 25-Meter-Schuss von Maximilian Wittek in zentraler Position konnte Pinola in der 31. Minute im letzten Moment blocken. Auf der anderen Seite kam Sebastian Kerk nach Doppelpass mit Alessandro Schöpf aus 19 Metern zum Abschluss, sein Schuss ging aber weit über das 1860-Gehäuse (33.). Nach einer Rechtsflanke von Kagelmacher kam Valdet Rama bedrängt von seinem Gegenspieler am zweiten Pfosten zum Kopfball, setzte die Kugel aber aus sechs Metern am langen Eck vorbei (41.). In einen Freistoß aus halbrechter Position, den Wittek mit links gefährlich vors Tor gedreht hatte, sprintete Kagelmacher, traf die Kugel aber nicht voll, zudem wurde sein Schuss geblockt (43.). Fast im Gegenzug erzielte der Club die Führung. Blum wurde an der linken Eckfahne nicht entscheidend von Vallori beim Flanken gestört, Niklas Stark kam von hinten angesprintet, stieg hoch und köpfte die Kugel aus sechs Metern unhaltbar für Vitus Eicher zum 1:0 der Gäste ins kurze Eck (45.). Damit passierte genau das, was die Sechzger verhindern wollten. Kurz danach war Pause.

Zum zweiten Durchgang kam bei den Löwen Marius Wolf für Krisztian Simon. Nach einem weiten Einwurf von Kagelmacher und einer Kopfballverlängerung von Vallori kam Rodri mit der Fußspitze zwar an die Kugel, brachte sie aber aus acht Metern nicht mehr aufs Tor (47.). Zwei Minuten später kassierte auch Rama seine 5. Glebe Karte, wird ebenfalls beim KSC fehlen. Nach einem Eckball durch Daniel Adlung stieg Vallori am höchsten, seine Kopfballverlängerung auf den kurzen Pfosten pflückte jedoch Raphael Schäfer gegen den kleinen Rodri herunter (50.). Ein Schuss von Adlung aus 19 Metern strich knapp über die Querlatte (51.). Die Löwen erhöhten nun die Schlagzahl deutlich. In der 56. Minute machte Vallori seinen Fehler beim 0:1 gut. Nach einem Foul von Schöpf an Kagelmacher gab es auf der Höhe des rechten Strafraumecks einen Freistoß für die Löwen. Adlung flankte hoch an den zweiten Pfosten, wo der Spanier Dave Bulthuis übersprang und aus acht Metern den Ball per Kopf im rechten Eck zum 1:1 versenkte (56.). Nürnberg konnte sich danach geschickt von dem Druck befreien, indem sie sich zurückzogen, immer wieder den Spielfluss der Sechzger mit kleinen Fouls unterbanden. Eine Flanke von Adlung aus dem linken Halbfeld verpasste in der 70. Minute Vallori am Elfmeterpunkt nur knapp mit dem Kopf. Eine Minute später verlängerte Vallori eine Hereingabe von rechts durch Adlung mit dem Kopf an den langen Pfosten, wo Rodi lauerte. Stark kam mit dem Kopf nicht an die Kugel, fuhr aber die Hand raus. Schiedsrichter Dr. Jochen Drees zögerte keinen Augenblick, zeigte auf den Elfmeterpunkt (71.). Adlung lief an, versetzte Schäfer und traf zum 2:1 ins linke untere Eck (72.). Was für eine Dramaturgie! Nach einem gefährlichen Freistoß von Blum aus dem linken Halbfeld, der an Freund und Feind vorbei ging, konnte Eicher gerade noch mit einer Hand die Kugel wegwischen (76.). Ein Gewaltschuss von Adlung aus 26 Metern aufs linke obere Eck wehrte Schäfer gerade noch zur Ecke ab (77.). In der 82. Minute brachte Ondrej Petrak Rama im Strafraum klar zu Fall, doch diesmal blieb die Pfeife des Unparteiischen stumm. Einen Eckball von links des eingewechselten Korbinian Vollmann köpfte Vallori über die Latte (83.). Drei Minuten später gelang Bulthuis der vermeintliche Ausgleich. Die Löwen spielten auf Abseits, doch der Innenverteidiger löste sich aus der Kette, tauchte halblinks frei vor Eicher auf und traf ins Löwen-Tor. Der Ball lag bereits im Anstosskreis, als Linienrichter Florian Heft dem Hauptschiedsrichter signalisierte, dass es Abseits war. Denn Jakub Sylvestr hatte den langen Ball von Blum mit der Fußspitze noch verlängert. Drees nahm daraufhin den Treffer zurück (87.). Fünf Minuten ließ der Schiedsrichter nachspielen. Doch die Löwen retteten das 2:1 über die Zeit.cker-Pschorr-Fantalk mit Kai Bülow & Kevin Volland

FRÖHLING: »JUNGS HABEN DEN DRUCK ANGENOMMEN UND GEFIGHTET«

Ticker
 

1860: 30 Eicher - 25 Kagelmacher, 5 Vallori, 26 Schindler, 17 Bandowski - 6 Stahl - 14 Simon, 11 Adlung, 32 Wittek - 20 Rama, 9 Rodri.
Ersatz: 24 Ortega (Tor) - 2 Volz, 4 Bülow, 18 Angha, 27 Wolf, 28 Weigl, 33 Vollmann.

FCN: 1 Schäfer - 26 Celustka, 3 Hovland, 4 Bulthuis, 25 Pinola - 31 Petrak - 17 Kerk, 16 Stark, 8 Polak, 28 Schöpf - 7 Blum.
Ersatz: 22 Rakovsky (Tor) - 11 Sylvestr 15 Koch, 23 Nikci, 33 Pachonik, 34 Mlapa, 38 Bihr.

Wechsel: Wolf für Simon (46.), Bülow für Stahl (75.), Vollmann für Rodri (79.) - Koch für Schöpf (62.), Sylvestr für Kerk (75.), Nikci für Polak (85.).

Tore: 0:1 Stark (45.), 1:1 Vallori (56.), 2:1 Adlung (72., Handelfmeter).

Gelbe Karten: Kagelmacher, Rama, Vollamnn - Blum, Stark, Petrak, Bulthuis, Pinola.
Zuschauer: 68.500 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Dr. Jochen Drees (Münster-Sarmsheim); Assistenten: Florian Heft (Wietmarschen), Christian Gittelmann (Gauersheim); Vierter Offizieller: Arno Blos (Deizisau).

Teamstatistik

Torschüsse: 13:11
Aktionen am Ball: 51:49 %
Gewonnene Zweikämpfe: 56:44 %
Passquote: 78:73 %
Ecken: 4:3
Abseits: 1:4
Fouls: 15:14


32. Spieltag, 08.05.2015, 18:30 Uhr

 

FSV Frankfurt

FSV Frankfurt

0:1

1860 München

1860 München

Lebenszeichen der Löwen: 1:0-Sieg beim FSV Frankfurt

Daniel Adlung
Daniel Adlung (li.) leitete mit einem Traumpass gegen den FSV Frankfurt den Siegtreffer von Valdet Rama ein.

Die Löwen setzen ein Lebenszeichen. Durch einen hartumkämpften 1:0-Sieg beim FSV Frankfurt gelang ihnen der extrem wichtige Dreier am Bornheimer Hang. Der eingewechselte Valdet Rama erzielte in der 84. Minute nach einem Traumpass von Daniel Adlung den vielumjubelten Treffer. Rubin Okotie sah seine fünfte Gelbe Karte, wird im Heimspiel gegen Nürnberg fehlen.

Personal: Verletzungsbedingt musste Cheftrainer Torsten Fröhling im Volksbank-Stadion auf Daylon Claasen (Sehneneinriss am Knie), Dominik Stahl (Sprunggelenksverletzung), Edu Bedia (Knieprobleme), Anthony Annan, Krisztian Simon und Fejsal Mulic (alle Trainingsrückstand nach Verletzung) verzichten. Nicht auf dem Spielbogen Platz fand der als 19. Spieler mit nach Frankfurt gereiste Martin Angha. In der Starformation ersetzte Julian Weigl den Spanier Ilie Sanchez. Für Valdet Rama kam Maxi Wittek ins Team und Stephan Hain ersetzte den verletzten Stahl. Dafür rückte Daniel Adlung weiter nach hinten.

Spielverlauf: Die erste Löwen-Chance in der 6. Minute entsprang einem Freistoß aus halbrechter Position. Maximilian Wittek hielt mit links aus 28 Metern drauf, Patric Klandt musste sich strecken, um den Schuss über die Querlatte zu lenken. Auch die zweite gefährliche Szene war die Folge eines Freistoßes. Doch Witteks Schuss aus 24 Metern kam zu zentral auf Klandt, der damit keine Probleme hatte (14.). Im Gegenzug hatten die Frankfurter im Mittelkreis einen Freistoß. Der Ball kam zu Mohamed Aoudia halblinks im Strafraum. Nach seiner Kopfballverlängerung kam Hanno Ballitsch am Torraum zum Abschluss, schoss die Kugel jedoch übers Tor (15.). Einen Standard von Vicenzo Grifo fast von der linken Eckfahne erreichte Aoudia mit dem Kopf, setzte die Ball aber aus sieben Metern übers Tor (16.). Nach einem Freistoß von Marc Andre Kruska von der rechten Seitenlinie versuchte Aoudia einen Flugkopfball, doch die Kugel rutschte ihm über den Scheitel (18.). Auf der Gegenseite flankte Gary Kagelmacher aus dem rechten Halbfeld nach innen, FSV-Spieler Alexander Bittroff verlängerte die Hereingabe, der Ball strich nur knapp übers linke Torreck (19.). In der 24. Minute steckte Grifo auf Odise Roshi in den Strafraum durch, der passte halbhoch von der rechten Grundlinie zurück auf Aoudia, aber Guillermo Vallori ging dazwischen, verhinderte gerade noch den Abschluss. Nach einem Konter passte Roshi auf Grifo, der von rechts nach innen zog, aus spitzem Winkel überraschend aufs Tor schoss. Vitus Eicher hatte aufgepasst, wehrte den Ball nach vorne ab, wo er kurzzeitig frei im Strafraum lag, ehe Vallori ihn klären konnte (33.). In der 37. Minute flankte Bittroff von links auf Kruska, der die Kugel an der Strafraumgrenze annahm, doch den Dropkick blockte Vallori blocken (37.). Kurz danach sah Rubin Okotie, der einen schweren Stand gegen Joan Oumari hatte, die Gelbe Karte. Es war die fünfte für den Österreicher, der im Heimspiel gegen Nürnberg fehlen wird. Torlos ging es in die Kabine.

In der Pause gab es einen Wechsel beim Schiedsrichtergespann. Der verletzte Assistent Marcel Gasteier musste durch den vierten Offizielle Thorben Siewer an die Seitenlinie ersetzt werden. 70 Sekunden nach Wiederanpfiff tauchte Zlatko Dedic nach Doppelpass mit Aoudia rechts am Torraum vor Eicher auf. Der Löwen-Keeper verkürzte geschickt den Winkel, wehrte den Schuss ab (47.). Glück für die Sechzger in der 50. Minute. Wittek verlor gegen Oumari nach einer abgewehrten Roshi-Flanke am eigenen Strafraum den Ball, der Innenverteidiger der Hessen kam aus 16 Metern zum Abschluss, zielte aber knapp links vorbei. Sechs Minuten später musste Stephan Hain nach einer Oberschenkel-Verletzung ausgewechselt werden. Für ihn kam Rodri. Ein Rückpass von Oumari über Klandt hinweg erreichte der FSV-Torhüter gerade noch im Fünf-Meter-Raum (60.). Einen Kopfball von Aoudia nach Kruska-Ecke von rechts pflückte Eicher sicher herunter (67.). Ansonsten produzierten beide Teams viele Fehlpässe, was den Spielfluss immer wieder hinderte. Einen 25-Meter-Schuss des eingewechselten Valdet Rama aus halbrechter Position konnte Klandt gerade noch um den kurzen Pfosten zur Ecke lenken (80.). Nach einer Hereingabe von rechts durch Dedic verlängerte Edmond Kapllani fast von der Grundlinie den Ball aufs kurze Eck, doch Eicher wehrte den Ball mit einem Reflex zur Ecke ab (82.). Zwei Minuten später schickte Adlung von der Mittellinie Rama auf die Reise. Der Albaner lief Bittroff halbrechts davon, legte sich den Ball mit der Brust vor und traf aus neun Metern an Klandt vorbei mit rechts zum 1:0 ins kurze Eck (84.). In der Schlussphase versuchten es die Frankfurter mit langen Bällen, brachten den großgewachsenen Innenverteidiger Tom Beugelsdijk als Sturmspitze. Doch die Löwen verteidigten leidenschaftlich, ließen keine Chance mehr zu und holten die lebenswichtigen drei Punkte.

Ticker

FSV: 1 Klandt - 15 Huber, 17 Oumari, 2 Balitsch, 14 Bittroff - 7 Kruska, 5 Konrad - 22 Roshi, 32 Grifo, 8 Engels - 13 Aoudia.
Ersatz: 24 Pellowski (Tor) - 4 Beugelsdijk, 6 Kauko, 9 Kapllani, 25 Ballas, 28 Belegu, 29 Dedic.

1860: 30 Eicher - 25 Kagelmacher, 5 Vallori, 26 Schindler, 17 Bandowski - 28 Weigl, 11 Adlung - 27 Wolf, 32 Wittek - 16 Hain, 19 Okotie.
Ersatz: 24 Ortega (Tor) - 2 Volz, 4 Bülow, 9 Rodri, 13 Sanchez, 20 Rama, 33 Vollmann.

Wechsel: Dedic für Engels (43.), Kapllani für Aoudia (68.), Beugelsdijk für Kurska (87.) - Rodri für Hain (56.), Rama für Wittek (68.), Vollmann für Okotie (75).

Tor: 0:1 Rama (84.).
Gelbe Karten: Balitsch, Kruska, Roshi - Schindler, Okotie, Rodri, Weigl, Ortega.
Zuschauer: 6.679 im Volksbank-Stadion.
Schiedsrichter: Christian Dingert (Lebecksmühle); Assistenten: Tobias Christ (Münchweiler an der Rodalb), Marcel Gasteier (Weisel); Vierter Offizieller: Thorben Siewer (Drolshagen).

Teamstatistik

Torschüsse: 16:8
Aktionen am Ball: 52:48 %
Gewonnene Zweikämpfe: 49:51 %
Passquote: 73:69 %
Ecken: 3:4
Abseits: 3:3
Fouls: 15:23


31. Spieltag, 03.05.2015, 13.30 Uhr

 

1860 München

1860 München

0:3

Union Berlin

Union Berlin

Löwen scheitern am Aluminium, Union kontert und gewinnt 3:0

Vitus Eicher
Keeper Vitus Eicher hielt mit seinen Paraden die Löwen gegen Union lange im Spiel.

Was für ein Pech: die Löwen vergaben innerhalb von zwei Minuten drei Großchancen, trafen dabei zwei Mal Aluminium. Fünf Minuten später sorgte Damir Kreilach für die Entscheidung zu Gunsten von Union Berlin, traf zum 2:0 (80.). Sebastian Polter, der die Berliner bereits in der 19. Minute in Führung gebracht hatte, erzielte in der 89. Minute nach einem Konter das 3:0 zum Endstand. Es war für Sechzig die erste Niederlage im zwölften Spiel gegen das Team aus der Bundeshauptstadt.

Galerie
Fotos: Stefan Matzke/sampics

Personal: Verletzungsbedingt musste Löwen-Cheftrainer Torsten Fröhling gegen Union auf Daylon Claasen (Sehneneinriss am Knie), Anthony Annan (Wadenzerrung), Edu Bedia (Knieprobleme), Krisztian Simon (Innenbandriss) und Fejsal Mulic (Rückenprobleme) verzichten. Moritz Volz und Martin Angha standen diesmal nicht im 18er-Kader. Die einzige Änderung in der Startformation im Vergleich zum letzten Spiel gegen Düsseldorf: Rubin Okotie begann für Stephan Hain als Sturmspitze.

Spielverlauf: Die Löwen begannen druckvoll, die erste gute Gelegenheit hatten aber die Berliner in der 7. Minute. Christopher Quiring kam an der rechten Eckfahne zum Flanken, aber Guillermo Vallori hatte aufgepasst, klärte in der Mitte gerade noch vor dem hinter ihm lauernden Sebastian Polter. Drei Minuten später passte Valdet Rama von der linken Seite auf Marius Wolf, der die Kugel aber mit dem Rücken zum Tor nicht kontrollieren konnte, so dass sein Gegenspieler Fabian Schönheim die Situation bereinigte (10.). Im Gegenzug kam Damir Kreilach in zentraler Position zum Kopfball, doch Vitus Eichner kratzte die Kugel mit einem Reflex von der Linie. Unions Kaptitän war erneut zur Stelle, schoss aber im zweiten Versuch aus spitzem Winkel übers 1860-Tor (10.). Daniel Adlung schloss in der 16. Minute einen Angriff in Überzahl etwas überhastetet ab. Sein 25-Meter-Schuss aus dem Zentrum ging links am Berliner Kasten vorbei. Drei Minuten später lag der Ball auf der anderen Seite im Tor. Quiring kam im Strafraum bis zur Grundlinie, seine halbhohe Hereingabe verlängerte Polter artistisch mit der Hacke unhaltbar für Eicher ins lange Eck zum 1:0 für Union (19.). Die Löwen brauchten danach einige Zeit, um sich von diesem Schock zu erholen. Eine Flanke von Valdet Rama erreichte Dominik Stahl halblinks im Strafraum zwar noch mit der Fußspitze, doch seine Verlängerung aufs Tor kam zu zentral auf Union-Keeper Daniel Hass, der den Ball aufnehmen konnte (28.). Zwei Minuten später flankte Gary Kagelmacher von der rechten Seite an den zweiten Pfosten, Rubin Okotie war in Bedrängnis zur Stelle, sein Kopfball landete jedoch links neben dem Tor (30.). In der 36. Minute kam Ilie Sanchez nach Wolf-Zuspiel am Elfmeterpunkt an die Kugel, gegen drei auf ihn zustürmende Berliner konnte er aber nicht kontrolliert abschließen (36.). Fast im Gegenzug eine ähnliche Situation wie beim 0:1. Quiring hatte von rechts geflankt, diesmal ließ Polter am ersten Pfosten den Ball für Kreilach passieren. Der Kapitän kam aus zehn Metern zum Schuss, der aber von Vallori geblockt wurde (38.). Kagelmachers Distanzschuss aus halbrechter Position wehrte ein Union-Spieler am Torraum zur Ecke ab (41.). Nach einem Ballverlust der Löwen konterte die Eisernen über die linke Seite. Polter lief frei auf Eicher zu, flankte aber vorm linken Strafraumeck scharf und flach nach innen, wo der schnelle Quiring an der Kugel vorbeirutschte (45.). In der Nachspielzeit der 1. Halbzeit konnte Union-Keeper Haas einen Okotie-Kopfball nach Sanchez-Flanke entschärfen, dann köpfte Schindler nach einer Adlung-Hereingabe die Kugel ans Außennetz.

»SPIEL ABHAKEN, TEAM AUFBAUEN UND AUF FRANKFURT KONZENTRIEREN«

Direkt nach Wiederbeginn mussten die Löwen zwei brenzlige Szenen überstehen. Nach einem weiten Ball von Christoph Trimmel auf Polter lief der Stürmer auf der rechten Seite auf und davon. Erst im Strafraum konnte ihn Vallori stellen. Doch Polter spielte den Spanier aus, zog an der Grundlinie an ihm vorbei, scheiterte aber mit seinem Schuss aus spitzem Winkel an Eicher (47.). Vier Minuten später musste der Löwen-Keeper erneut gegen Polter Kopf und Kragen riskieren, als er sich im Eins-gegen-Eins im Strafraum ihm entgegenwarf, den Ball zur Ecke abwehrte (51.). In der 55. Minute kam Björn Jopek im Zentrum aus 22 Meter zum Abschluss, Eicher faustete den Schuss jedoch zur Seite weg. Nach einer Hereingabe von Björn Kopplin stand Polter halblinks total frei, sein Schuss aus 15 Metern wehrte Eicher erneut ab, bewahrte sein Team vor einem Zwei-Tore-Rückstand (59.). Was für ein Pech für die Sechzger in der 73. Minute, als sie zweimal hintereinander Aluminium trafen. Erst war es Vallori, der nach einer Freistoßflanke von Adlung an den rechten Pfosten köpfte, anschließend kam der Ball zu Kagelmacher, der mit seinem 22-Meter-Schuss aus halbrechter Position nur die Querlatte traf. Zwei Minuten später die nächste Großchance. Wolf kam aus kurzer Distanz nach xx-Flanke am linken Pfosten frei zum Kopfball, aber Toni Leistner wehrte für seinen geschlagenen Keeper die Kugel auf der Linie ab (75.). Unfassbar die Szene in der 78. Minute! Adlung hatte von rechts in die Mitte geflankt, Wolf ließ die Kugel am Torraum zu Okotie prallen, der schloss aus sechs Metern mit der Fußspitze ab, doch irgendwie konnte Haas mit einem Reflex parieren. Das Tor fiel auf der anderen Seite. Nach einem Freistoß von Schönheim aus dem linken Halbfeld war Kreilach am zweiten Pfosten vollkommen frei, traf volley zum 2:0 für die Hauptstädter ins lange Eck (80.). Die Löwen versuchten bis zum Ende alles, schafften es aber gegen clever verteidigende Berliner nicht, den Ball im Tor unterzubringen. Polter machte es besser, schloss in der 89. Minute einen Konter nach Zuspiel von Bajram Nebihi zum 3:0-Endstand ab. Somit kassierten sie im zwölften Spiel die erste Niederlage gegen Union.

Ticker

1860: 30 Eicher - 25 Kagelmacher, 5 Vallori, 26 Schindler, 17 Bandowski - 6 Stahl, 13 Sanchez - 27 Wolf, 11 Adlung, 20 Rama - 19 Okotie.
Ersatz: 24 Ortega (Tor) - 4 Bülow, 9 Rodri, 16 Hain, 28 Weigl, 32 Wittek, 33 Vollmann.

Union: 1 Haas - 28 Trimmel, 37 Leistner, 29 Parensen, 34 Schönheim - 25 Jopek, 27 Zejnullahu - 2 Quiring, 19 Kreilach, 11 Thiel - 23 Polter.
Ersatz: 12 Amsif (Tor) - 13 Kopplin, 18 Kobylanski, 24 Skrzybski, 26 Sulejmani, 31 Koch, 33 Nebihi.

Wechsel: Weigl für Stahl (46.), Vollmann für Rama (62.), Hain für Sanchez (71.) - Kopplin für Parensen (38.), Skrzybski für Zejnullahu (60.), Nebihi für Quiring (87.).

Tor: 0:1 Polter (19.), 0:2 Kreilach (80.), 0:3 Polter (89.).
Gelbe Karten: Kagelmacher - Leistner.
Zuschauer: 18.800 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen); Assistenten: Robert Schröder (Hannover), Daniel Riehl (Bremen); Vierter Offizieller: Marcel Schütz (Worms).

Teamstatistik

Torschüsse: 16:14
Aktionen am Ball: 64:36 %
Gewonnene Zweikämpfe: 52:48 %
Passquote: 81:57 %
Ecken: 6:2
Abseits: 5:4
Fouls: 17:20


30. Spieltag, 25.04.2015, 13 Uhr

 

Fortuna Düsseldorf  

Fortuna Düsseldorf

1:1

1860 München

1860 München

Punkt für die Löwen beim 1:1 in Düsseldorf

Marius Wolf
Die Düsseldorfer konnten Marius Wolf nicht immer in Schach halten. Die Führung bereitete der 19-Jährige mustergültig vor.

Einen Punkt nahmen die Löwen aus Düsseldorf mit. Kurz vor der Pause ging das Team von Torsten Fröhling durch einen Kopfballtreffer von Daniel Adlung in Führung (42.). Kurz nach Wiederanpfiff glichen die Fortunen durch Michael Liendl aus (48.). Bis zum Schluss versuchten die Sechzger alles, um drei Punkte mitzunehmen. Trotz guter Chancen blieb es aber beim 1:1.

Galerie
Fotos: Bernd Feil/M.i.S.

Personal: In Düsseldorf musste Löwen-Chefcoach Torsten Fröhling verletzungsbedingt auf Daylon Claasen (Sehneneinriss am Knie), Anthony Annan (Wadenzerrung), Edu Bedia (Knieprobleme), Krisztian Simon (Innenbandriss), Martin Angha (Oberschenkelverletzung) und Fejsal Mulic (Rückenprobleme) verzeichten. Kai Bülow fehlte gelbgesperrt. Im gegensatz zum letzten Spiel gab es zwei Änderungen in der Startelf. Dominik Stahl ersetzte Bülow, für Rodri stürmte Stephan Hain von Beginn an.

Spielverlauf: Erstmals wurde es in der 4. Minute vorm Löwen-Tor gefährlich. Eine Ecke von Michael Liendl von der rechten Seite erreichte Vitus Eicher gerade noch mit den Fäusten vor dem hinter ihm lauernden Dustin Bomheuer. Nach einem Steilpass auf Jannik Bandowski auf der linken Seite sprintete der Verteidiger seinem Gegenspieler davon, Düsseldorfs Torhüter Michael Rensing warf sich jedoch in seine flache Hereingabe, entschärfte so die gefährliche Aktion (14.). Ansonsten passierte nicht viel. Beide Teams scheuchten in dieser frühen Phase des Spiels das Risiko. Gefährlich wurde es in der 24. Minute. Dominik Stahl ließ sich im Spielaufbau von Andreas Lambertz den Ball abluchsen, doch der Schuss des 30-jährigen Düsseldorfers aus 21 Metern bereitete 1860-Keeper Eicher keine Probleme. Auf der Gegenseite fehlte einem Schuss von Marius Wolf aus 18 Metern in zentraler Position der Druck, so dass Rensing sicher zupacken konnte (28.). Vier Minuten später musste Eicher aus seinem Strafraum, um vor Joel Pohjanpalo zu klären. Die Kugel kam zu Ihlas Bebou, der es aus fast 50 Meter mit seiner Bogenlampe knapp das leere Tor verfehlte (32.). Kurz danach verlängerte Bebou ein Zuspiel von Heinrich Schmidtgal an der Strafraumgrenze per Kopf zu Liendl, der hatte halbrechts aus 14 Metern freie Schussbahn, doch Eicher war unten, begrub den nicht allzu platzierten Ball unter sich (33.). Etwas überraschend die Führung für die Löwen in der 42. Minute. Wolf hatte fast von der rechten Seitenlinie auf Höhe des Strafraumecks geflankt, Daniel Adlung kam am Elfmeterpunkt völlig frei zum Kopfball, versenkte die Kugel unhaltbar für Rensing im rechten oberen Eck (42.). Mit dem 1:0 ging's auch in die Pause.

Keine drei Minuten nach Wiederanpfiff glichen die Düsseldorfer aus. Zu diesem Zeitpunkt waren die Löwen in Unterzahl, weil Gary Kagelmacher an der Seitenlinie behandelt werden musste. Der eingewechselte Ben Halloran passte fast von der Außenlinie rechts zurück auf Liendl am rechten Strafraumeck, der aus 15 Metern mit links den Ball unhaltbar für Eicher ins lange Eck zum 1:1 schlenzte (48.). Eine Direktabnahme von Lambertz nach einem Querschläger von Guillermo Vallori aus halbrechter Position schrammte nur um Zentimeter am linken Pfosten des 1860-Tores vorbei (52.). Nur langsam fanden die Löwen nach diesem Schock zurück ins Spiel. Nach einer Hereingabe von Wolf kam Stephan Hain in zentraler Position mit dem Rücken zum Tor an die Kugel, rutschte aber beim Versuch eines Drehschusses weg (61.). In der 62. Minute feierte Rubin Okotie sein Comeback. Der Österreicher kam für Hain in die Partie. Mit etwas Glück überstanden die Sechzger vier Minuten später einen Konter der Fortunen in Überzahl. Nach einer Hereingabe von Axel Bellinghausen von der linken Seiten konnten die Löwen den Abschluss jeweils gegen Pohjanpalo und Liendl im letzten Moment verhindern (66.). Einen 22-Meter-Schlenzer von Valdet Rama aus halblinker Position parierte Rensing nur zur Seite, Wolf kam an die Kugel, sein Schuss aus extrem spitzem Winkel wehrte der F95-Keeper erneut ab (78.). Auch einen Schuss des kurz zuvor eingewechselten Korbinian Vollmann aus 20 Metern aufs rechte untere Eck lenkte Rensing um den Pfosten (81.). Die Ecke flankte Adlung von rechts in die Mitte, Okotie war mit dem Kopf zur Stelle. Erneut parierte Rensing auf der Linie, der Abpraller kam zu Christopher Schindler, dessen Schuss aus drei Metern aufs kurze Eck wehrte Liendl auf der Linie ab (82.). Bis zum Abpfiff versuchten die Sechzger alles, um die drei Punkte mitzunehmen. Doch sie fanden die Lücke nicht. So blieb es beim 1:1.

DANIEL ADLUNG: »DER PUNKT KANN NOCH WICHTIG SEIN!«

Ticker
 

F95: 1 Rensing - 25 Erat, 6 Bomheuer, 2 Tah, 8 Schmidtgal - 17 Lambertz, 4 Schauerte - 37 Bebou, 10 Liendl, 11 Bellinghausen - 20 Pohjanpalo.
Ersatz: 19 Unnerstall (Tor) - 9 Hoffer, 23 Halloran, 27 Akca, 28 Weber, 31 Ajani, 32 Pluntke.

1860: 30 Eicher - 25 Kagelmacher, 5 Vallori, 26 Schindler, 17 Bandowski - 6 Stahl, 13 Sanchez - 27 Wolf, 11 Adlung, 20 Rama -16 Hain.
Ersatz: 24 Ortega (Tor) - 2 Volz, 9 Rodri, 19 Okotie, 28 Weigl, 32 Wittek, 33 Vollmann.

Wechsel: Halloran für Bebou (46.), Hoffer für Pohjanpalo (75.), Ajani für Schmidtgal (83.) - Okotie für Hain (63.), Vollmann für Wolf (79.), Wittek für Rama (86.).

Tore: 0:1 Adlung (42.), 1:1 Liendl (48.).
Gelbe Karten: Bebou, Bellinghausen - .
Zuschauer: 25.461 in der esprit Arena.
Schiedsrichter: Thorsten Schriever (Dorum); Assistenten: Alexander Sather (Grimma), Franz Bokop (Vechta); Vierter Offizieller: Sören Storks (Velen).

Teamstatistik

Torschüsse: 11:13
Aktionen am Ball: 51:49 %
Gewonnene Zweikämpfe: 50:50 %
Passquote: 74:76 %
Ecken: 4:4
Abseits: 1:3
Fouls: 17:12


29. Spieltag, 18.04.2015, 13 Uhr

 

1860 München

1860 München

2:1

VfL Bochum

VfL Bochum

Last-Minute-Erfolg dank Hain: Löwen besiegen Bochum 2:1

Stephan Hain
Stephan Hain erzielte mit der letzten Aktion des Spiels den 2:1-Siegtreffer gegen Bochum.

Die Löwen feierten gegen den VfL Vochum einen Last-Minute-Sieg. Mit der letzten Aktion erzielte Stephan Hain den 2:1-Siegtreffer (90.). Michal Gregoritsch hatte die Gäste in der 1. Halbzeit in Führung gebracht (16.). Marius Wolf glich diese nach einem schönen Sololauf aus (56.). Als alle mit einem Remis rechneten, schlug Hain eiskalt zu, sicherte seinem Team wichtige Punkte im Abstiegskampf.

Personal: Löwen-Trainer Torsten Fröhling musste aus gesundheitlichen Gründen auf Moritz Volz (Muskelfaserriss), Daylon Claasen (Sehneneinriss am Knie), Anthony Annan (krank), Krisztian Simon (Innenbandriss), Rubin Okotie (Knieprobleme) und Fejsal Mulic (Trainingsrückstand) verzichten. Julian Weigl stand nicht im 18er-Kader. Fröhling nahm einige Umstellungen vor. Guillermo Vallori übernahm den Platz von Kai Bülow, der für Dominik Stahl ins defensive Mittelfeld rückte. Ilie Sanchez ersetzte Weigl, Daniel Adlung rückte für Korbinian Vollmann ins Zentrum, den Platz von Adlung auf der linken Seite übernahm Valdet Rama, rechts stürmte für den verletzten Simon Marius Wolf.

Galerie
Fotos: Christina Pahnke & Stefan Matzke/sampics

Spielverlauf: Nach knapp 30 Sekunden hatten die Löwen die erste Chance. Marius Wolf tankte sich auf der rechten Seite durch, legte von der Grundlinie zurück, Valdet Rama kam aus 14 Metern zum Abschluss, aber sein Schuss wurde von der Bochumer Abwehr geblockt (1.). Eine Freistoßflanke durch Jannik Bandowski mit links von halbrechts an den zweiten Pfosten getreten verpasste Rodri, der Ball ging anschließend knapp am linken Pfosten vorbei (7.). Ein von Rama gefährlich durch Patrick Fabian abgefälschter 18-Meter-Schuss hätte beinahe den Weg ins Tor gefunden. Andreas Luthe war bereits in die andere Ecke unterwegs, aber der Ball ging rechts am Pfosten vorbei (15.). Eine Minute später fiel das Tor auf der anderen Seite. Ilie Sanchez verlor im Aufbau den Ball gegen den attackierenden Stanislav Sestak, der passte zu Michael Gregoritsch. Der Mittelfeldspieler zog von rechts nach innen, schloss an der Strafraumkante mit links ab und traf zum 1:0 unhaltbar für Vitus Eicher ins lange Eck (16.). Es war die erste gefährliche Offensivszene der Bochumer! Eine Ecke von Daniel Adlung von der rechten Seite verlängerte Guillermo Vallori mit dem Kopf, Kai Bülow am linken Pfosten erreichte die Kugel, sein Schuss aus kurzer Distanz parierte Luthe mit einem sensationellen Reflex (21.). Nach einem Pass von Sestak in die Tiefe entwischte Simon Terodde seinem Gegenspieler Vallori, sein Schuss aus 15 Metern lenkte Eicher über die Querlatte (25.). Den anschließenden Eckball von der rechten Seite durch Danny Latza verlängerte Felix Bastians mit dem Kopf, Gregoritsch am zweiten Pfosten kam - zum Glück für die Löwen - einen Tick zu spät (26.). Ein Linksschuss aus 19 Metern von Gregoritsch ging in der 32. Minute knapp am rechten Pfosten vorbei. Im Gegenzug entwischte Adlung auf der rechten Seite Gegenspieler Nicolas Abdat, seine scharfe Hereingabe fand aber keinen Abnehmer (33.). Wiederum eine Minute später klärte Eicher im Strafraum erst gegen den frei vor ihm auftauchenden Terodde, anschließend parierte er auch gegen Gregoritsch (34.). Kurz danach konnte sich Bülow nur mit einem Foul gegen Sestak helfen, sah dafür von Schiedsrichter Markus Schmidt seine 5. Gelbe Karte in der laufenden Saison, fehlt damit seinem Team im nächsten Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf (35.). Bis zur Pause passierte nichts mehr vor den beiden Toren. So nahm der VfL die glückliche Führung mit in die Kabine.

TORSTEN FRÖHLING GEALTERT: » DAS WAR HEUTE SEHR EMOTIONAL«

Mit Anpfiff der 2. Halbzeit kam Stephan Hain für den verletzten Rodri bei den Sechzigern. Eine Hereingabe von rechts in der 51. Minute durch Gary Kagelmacher klärte Bastian am Torraumeck gerade noch vor Hain. Fünf Minuten später eroberten die Löwen im Anschluss an einen abgewehrten Eckball auf der linken Seite den zweiten Ball. Adlung spielte in der eigenen Hälfte in den Lauf von Marius Wolf, der spurtete über 50 Meter, ließ Adnan Zahirovic dabei stehen und traf vor Luthe aus neun Metern zum 1:1 ins rechte untere Eck (56.). Die Sechzger hatten im Anschluss ihre beste Phase, schnürten den VfL in der eigenen Hälfte ein. In der 66. Minute konnte eine Hereingabe von Hain von der linken Grundlinie gerade noch Bastians vor dem einschussbereiten Rama zur Ecke klären. Bochum versuchte in dieser Phase durch viele taktische Fouls den Spielfluss der Löwen zu zerstören, Schiedsrichter Schmidt verlor dabei völlig den Überblick, sah großzügig darüber weg. Eine Kopfball-Flanke von der rechten Strafraumkante durch Kagelmacher klärte Celozzi am zweiten Pfosten per Kopf vor Vallori. (72.). Adlung kam in der 75. Minute aus zwölf Metern halbrechts zum Schuss, doch Luthe rettete per Fußabwehr (75.) Kurz danach traf Hain mit einem Linksschuss aus neun Metern nur das linke Außennetz (76.), Wolf zielte aus halblinker Position mit einem 22-Meter-Schuss knapp übers rechte Kreuzeck (78.). Nach einem Heber von Bandowski in den Strafraum war Vallori am Torraum vollkommen frei, den Über-Kopf-Ball lenkte er aber links am Tor vorbei (79.). Die Bochumer hatten in dieser Szene auf Abseits gespielt. Die Löwen waren drückend überlegen, erspielten sich Chance um Chance, was fehlte war aber das entscheidende Tor. Gegen Ende kamen sogar die Gäste zu Konterchancen. In der 89. Minute musste Eicher sein ganzes Können aufbieten, um einen 20-Meter-Schuss von Marco Terrazzino aus dem rechten Kreuzeck zu wischen. Als alle schon mit einem Unentschieden rechneten, gelang Hain in der 2. Minute der Nachspielzeit der Siegtreffer. Kagelmacher hatte von rechts nach innen geflankt, Vallori kam zum Kopfball, Hain lief gedankenschnell in den Torraum, drückte den Ball aus kurzer Distanz zum 2:1 über die Linie. Der Unparteiische pfiff danach die Partie nicht mehr an, die Sechzger feierten einen wichtigen Last-Minute-Sieg im Kampf um den Klassenerhalt.Hackerchorr-Fantalk

Ticker

1860: 30 Eicher - 25 Kagelmacher, 5 Vallori, 26 Schindler, 17 Bandowski - 4 Bülow, 13 Sanchez - 27 Wolf, 11 Adlung, 20 Rama - 9 Rodri.
Ersatz: 24 Ortega (Tor) - 6 Stahl, 10 Bedia, 16 Hain, 18 Angha, 32 Wittek 33 Vollmann.

VfL: 1 Luthe - 21 Celozzi, 19 Fabian, 13 Bastians, 15 Abdat - 14 Zahirovic, 18 Latza - 9 Sestak, 7 Terrazzino, 11 Gregoritsch - 22 Terodde.
Ersatz: 31 Esser (Tor) - 4 Cacutalua, 16 Balci, 33 Forssell, 39 Gulden.

Wechsel: Hain für Rodri (46.), Stahl für Sanchez (83.), Vollmann für Wolf (83.) - Balci für Sestak (81.).

Tor: 0:1 Gregoritsch (16.), 1:1 Wolf (56.), 2:1 Hain (90.).
Gelbe Karten: Bülow, Adlung, Wolf, Bandowski - Latza, Celozzi, Sestak.
Zuschauer: 16.000 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Markus Schmidt (Stuttgart); Assistenten: Wolfgang Walz (Pfedelbach), Kai Voss (Großhansdorf); Vierter Offizieller: Markus Wingenbach (Mainz).

Teamstatistik

Torschüsse: 16:11
Aktionen am Ball: 47:53 %
Gewonnene Zweikämpfe: 51:49 %
Passquote: 70:74 %
Ecken: 10:6
Abseits: 1:2
Fouls: 22:21


28. Spieltag, 11.04.2015, 13 Uhr

 

Eintracht Braunschweig

Eintracht Braunschweig

2:0

1860 München

1860 München

Niederlage im Löwen-Duell: Sechzig verliert 0:2 in Braunschweig

Kagelmacher vs Hochscheidt
Gary Kagerlmacher konnte bei der Braunschweiger Führung Jan Hochscheidt nicht am Flanken hindern.

Der TSV 1860 München verlor mit 0:2 das Löwen-Duell bei Eintracht Braunschweig. Zwei schnelle Tore in beiden Halbzeiten besiegelten die Niederlage. Hendrick Zuck hatte die Niedersachsen in der 5. Minute in Führung gebracht. Jan Hochscheidt traf zwei Minuten nach Wiederbeginn zum 2:0 (47.).

Galerie
Fotos: Cathrin Müller/M.i.S.

Personal: Löwen-Cheftrainer Torsten Fröhling musste verletzungsbedingt in Braunschweig auf Moritz Volz (Muskelfaserriss), Daylon Claasen (Sehneneinriss am Knie), Rubin Okotie (Knieprobleme) und Fejsal Mulic (Trainingsrückstand) verzichten. Nicht den Sprung in den 18er-Kader schafften Anthony Annan, Edu Bedia und Martin Angha. Umstellungen im Vergleich zum Heimspiel gegen Aue gab es in der Anfangsformation keine.

Spielverlauf: Gleich zu Beginn kamen die Gastgeber gefährlich vors Löwen-Tor. Jan Hochscheidt hatte von links geflankt, Mirko Boland kam am Torraum gegen Jannik Bandowski zu Fall, reklamierte Elfmeter, doch Schiedsrichter Tobias Welz ließ weiterspielen. Zwei Minuten später erneut ein Angriff über die linke Braunschweiger Seite. Nach einem öffnenden Pass von Boland flankte Hochscheidt flach in die Mitte, Kai Bülow kam nicht an die Kugel, Hendrick Zuck hinter ihm war zur Stelle, traf aus sechs Metern zum 1:0 ins kurze Eck (5.). Nach einer Hereingabe von rechts durch Krisztian Simon hatte Daniel Adlung bei einer Direktabnahme aus 17 Metern zu viel Rücklage, so dass sein Schuss weit übers Tor von Rafal Gikiewicz ging (12.). Auf der anderen Seite dribbelte Nik Omladic nach einer kurz ausgeführten Ecke an der linken Grundlinie entlang, versuchte es dann aus spitzem Winkel mit einem Schuss aufs kurze Eck, aber Vitus Eicher hatte aufgepasst, wehrte die Kugel ab (16.). In der 22. Minute spielte Ken Reichel mit Havard Nielsen im Strafraum Doppelpass, sein Elf-Meter-Schuss aus spitzem Winkel landete am Außennetz. Ansonsten hatten beide Teams in dieser Phase viele Ballverluste, Strafraumszenen blieben deshalb Mangelware. Gary Kagelmacher und Simon spielten auf der rechten Seite Doppelpass, anschließend legte der Verteidiger aus Uruguay die Kugel zurück auf Korbinian Vollmann, der per Direktabnahme den Ball aus 17 Metern nicht vol traf und weit übers Tor zielte (33.). Einen abgefälschten Schuss von Kagelmacher konnte Rodri im Strafraum gegen Saulo Decarli behaupteten, kam am Torraum zum Abschluss, aber BTSV-Keeper Gikiewicz war mit dem Fuß zur Stelle, verhinderte den Ausgleich (38.). Beinahe wäre den Niedersachsen vor der Pause noch das 2:0 gelungen. Benjamin Kessel hatte von rechts über die Abwehr geflankt, Eicher kam nicht an die Hereingabe, Reichel am zweiten Pfosten setzte jedoch aus kurzer Distanz den Ball vollkommen freistehend ans linke Außennetz (45.).

TORSTEN FRÖHLING: »SO DÜRFEN WIR UNS NICHT PRÄSENTIEREN!«

Zur 2. Halbzeit ersetzte Marius Wolf den verletzten Daniel Adlung. 20 Sekunden nach Wiederbeginn hatte Vollmann das 1:1 auf dem Fuß. Sein 17-Meter-Schuss drehte sich aber im letzten Moment vom Tor weg (46.). Der Treffer fiel im Gegenzug auf der anderen Seite. Omladic hatte von rechts geflankt, die Kugel kam halbrechts zu Nielsen, der legte quer an den zweiten Pfosten, wo Hochscheidt aus kurzer Distanz nur noch ins freie Eck zum 2:0 für Braunschweig einschieben musste (47.). Die Löwen gaben sich nicht auf. Ein Schuss von Wolf mit rechts aus 18 Metern ging knapp am linken Pfosten vorbei (50.). Zwei Minuten später verhinderte Eicher gegen den frei vor ihm auftauchenden Nielsen das 0:3 (52.). In der 60. Minute hatte Simon sich den Ball im Braunschweiger Spielaufbau erkämpft, aber sein Zuspiel zu Rodri am Strafraum geriet zu lang, so dass diese gute Möglichkeit verpuffte. Diese Szene war symptomatisch für viele Angriffsbemühungen der Löwen. Kurz danach setzte Dominik Stahl einen Fernschuss neben den Kasten (61.). Die Sechzger zwar bemüht, aber immer wieder mit leichten Fehlern im Spielaufbau, wodurch die Niedersachsen nie ernsthaft in Gefahr gerieten. Nach einer Ecke von rechts durch Vollmann verlängerte Kai Bülow die Kugel am ersten Pfosten, Stahl kam im Zentrum zum Schuss, seine Direktabnahme aus sechs Metern ging aber über die Querlatte (68.). Das war die beste Chance für die Sechzger im zweiten Durchgang. Löwen-Trainer Torsten Fröhling brachte in der 71. Minute mit Stephan Hain und Valdet Rama nochmals zwei Offensivkräfte. Ein Drehschuss von Rama von der Strafraumkante wurde von einem Braunschweiger zur Ecke abgefälscht (79.). Kurz danach legte Rama auf Simon ab, doch Hain stand bei dessen 16-Meter-Abschluss im Zentrum in der Schussbahn (80.). Ein Rama-Schuss von der Strafraumgrenze fischte Gikiewicz aus dem linken Eck (85.). Bis zum Schluss versuchten die Löwen alles, ohne dabei aber richtig zwingend zu werden. So mussten sie sich Eintracht Braunschweig mit 0:2 geschlagen geben, stecken damit noch tiefer im Abstiegskampf.

Ticker

BTSV: 33 Gikiewicz - 5 Kessel, 25 Correia, 3 Decarli, 19 Reichel - 21 Washausen - 12 Omladic, 30 Zuck, 10 Boland, 11 Hochscheidt - 7 Nielsen.
Ersatz: 1 Petkovic (Tor) - 2 Hedenstad, 4 Henn, 13 Korte, 24 Sauer, 26 Düker, 31 Pfitzner.

1860: 30 Eicher - 25 Kagelmacher, 4 Bülow, 26 Schindler, 17 Bandowski - 6 Stahl, 28 Weigl - 14 Simon, 33 Vollmann, 11 Adlung - 9 Rodri.
Ersatz: 24 Ortega (Tor) - 5 Vallori, 13 Sanchez, 16 Hain, 20 Rama, 27 Wolf, 32 Wittek.

Wechsel: Hedenstad für Omladic (70.), Pfitzner für Hochscheidt (81.), Düker für Nielsen (89.) - Wolf für Adlung (46.), Hain für Rodri (71.), Rama für Stahl (71.).

Tore: 1:0 Zuck (5.), 2:0 Hochscheidt (47.).
Gelbe Karten: - Bandowski.
Zuschauer: 22.050 im Eintracht-Stadion.
Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden); Assistenten: Rafael Foltyn (Mainz-Kastel), Patrick Alt (Heusweiler); Vierter Offizieller: Patrick Schult (Osterbek).

Teamstatistik

Torschüsse: 15:20
Aktionen am Ball: 47:53 %
Gewonnene Zweikämpfe: 50:50 %
Passquote: 75:77 %
Ecken: 5:7
Abseits: 4:0
Fouls: 17:18


27. Spieltag, 05.04.2015, 13:30 Uhr

 

1860 München

1860 München

0:1

Erzgebirge Aue

Erzgebirge Aue

Dominanz, aber keine Punkte: Löwen unterliegen Aue 0:1

Christopher Schindler
Christopher Schindler und die Löwen machten sich durch ein frühes Gegentor das Leben selbst schwer.

Ähnliche Kapriolen wie das Wetter - Sonnenschein und gleichzeitig Schneeregen - bot auch das Spiel der Löwen gegen Erzgebirge Aue. Nach vielversprechendem Beginn musste das Fröhling-Team bereits in der 5. Minute durch Romaria Kortzorg das 0:1 hinnehmen. Trotz Dominanz und einiger hochkarätiger Chancen der Sechzger (Vollmann, Rodri) rettete Erzgebirge Aue die Führung über die Zeit, schloss in der Tabelle bis auf einen Punkt auf die Löwen auf.

Personal: Löwen-Cheftrainer Torsten Fröhling musste verletzungsbedingt auf Moritz Volz (Muskelfaserriss), Daylon Claasen (Sehneneinriss am Knie), Rubin Okotie (Knieprobleme) und Fejsal Mulic (Trainingsrückstand) verzichten. Guillermo Vallori, Anthony Annan und Martin Angha schafften nicht den Sprung in den 18er-Kader. Im Vergleich zum letzten Heimspiel gab es einige Änderungen. So verteidigte Gary Kagelmacher wieder für Angha auf der rechten Seite, Kai Bülow nahm die Innenverteidigerposition von Vallori ein, Julian Weigl begann für Ilie Sanchez im Mittelfeld und Rodri durfte für Valdet Rama erstmals als Sturmspitze ran.

Spielverlauf: Die erste gefährliche Szene hatten die Löwen nach 62 Sekunden. Nach einem Pass von Christopher Schindler lief Korbinian Vollmann im Zentrum Richtung Tor. Sein Flachschuss aus 22 Metern wurde aber sichere Beute von FCE-Schlussmann Martin Männel (2.). Eine Minute später versagte Schiedsrichter Arne Aarnink den Sechzgern einen klaren Elfmeter. Vollmann hatte sich selbst die Kugel in den Strafraum vorgelegt, René Klingbeil traf mit seiner Grätsche nur die Beine des Löwen-Spielers, die Pfeife blieb aber stumm (3.). Das Tor fiel auf der anderen Seite. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld konterte Aue, Stefan Mugosa passte am Strafraum quer auf Romario Kortzog, der aus 16 Metern frei zum Abschluss kam und unhaltbar für Vitus Eicher ins linke untere Eck traf (5.). Die Löwen brauchten ein paar Minuten, um sich von diesem Schock zu erholen, nahmen dann aber wieder das Heft in die Hand. Ein abgefälschter Schuss von Julian Weigl schrammte in der 11. Minute knapp am rechten Pfosten vorbei. Eine scharfe Hereingabe von der linken Strafraumseite durch Vollmann verpasste Krisztian Simon am vorderen Eck nur um Haaresbreite (18.). Christopher Schindler versuchte es nach einer Vollmann-Ecke von rechts mit einer Direktabnahme aus 14 Metern, sein Aufsetzer wurde aber sichere Beute von Männel (23.). Die Riesen-Ausgleichschance vergab Vollmann in der 34. Minute. Jannik Bandowski hatte von links geflankt, der 21-Jährige war vollkommen frei am ersten Pfosten an die Kugel gekommen, köpfte sie aber am langen Eck vorbei. Aus heiterem Himmel kamen zwei Minuten später die Sachsen zu einer Möglichkeit. Patrick Schönfeld hatte fast von der rechten Eckfahne geflankt, fast unbedrängt stieg Stefan Mugosa zum Kopfball hoch, setzte die Kugel aber neben das Tor (36.). Somit nahmen die Gäste die glückliche Führung mit in die Pause.

Torsten Fröhling: »Enttäuscht, aber nicht entmutigt«

Auch den zweiten Durchgang begannen die Löwen druckvoll, hatten gleich eine gute Chance. Daniel Adlung kam nach einer Rechtsflanke von Simon aus neuen Metern am langen Eck an die Kugel. Nur mit Mühe konnte Männel den nicht festen, aber extrem gut platzierten Kopfball um den linken Pfosten lenken (46.). Die Hereingabe von Bandowski nach einem Tempolauf über die linke Seite klärte die Auer Verteidigung in höchster Gefahr (50.). Kurz danach kam Weigl an der Strafraumkante zum Abschluss, aber seinem Schuss fehlte der Druck, so dass Männel erneut parieren konnte (51.). Eine Hereingabe von der rechten Grundlinie durch Gay Kagelmacher nahm Adlung direkt, sein Drehschuss wurde aber von Selcuk Alibaz zur Ecke abgefälscht (55.). In der 62. Minute dribbelte Simon über rechts in den Strafraum, stolperte jedoch, rappelte sich wieder auf, sein Sieben-Meter-Schuss aus spitzem Winkel landete jedoch am Außennetz. Kurz nach seiner Einwechslung passte Edu Bedia gefährlich zurück auf Eicher, doch war hellwach, konnte gerader noch vor Mugosa klären (64.). Auf der anderen Seite kam Rodri nach einem Schussversuch von Vollmann fünf Meter vor Männel an die Kugel, hatte aber bei seinem Abschluss zu viel Rücklage, so dass der Ball über die Latte ging (65.). Die Sechzger drängten weiterhin auf den Ausgleich, doch oft waren die Zuspiele zu unpräzise, um die tiefstehenden Auer vor entscheidende Probleme zu stellen. In der Schlussphase kamen mit Valdet Rama und Marius Wolf noch zwei Offensivkräfte. Die beste Chance hatten trotzdem die Gäste. Nach Zuspiel von Kortzorg kam Benatelli halbrechts aus sieben Metern zum Abschluss, sein Schuss strich aber knapp am linken Pfosten vorbei (81.). So nahm Aue die drei Punkte mit nach Sachsen, verkürzte den Abstand auf die Löwen als 15. auf einen Zähler.L

Löwenrunde nach Aue

Hacker-Pschorr-Fantalk

Ticker

1860: 30 Eicher - 25 Kagelmacher, 4 Bülow, 26 Schindler, 17 Bandowski - 6 Stahl, 28 Weigl - 14 Simon, 33 Vollmann, 11 Adlung - 9 Rodri.
Ersatz: 24 Ortega (Tor) - 10 Bedia, 13 Sanchez, 16 Hain, 20 Rama, 27 Wolf, 32 Wittek.

FCE: 1 Männel - 16 Rankovic, 29 Vucur, 15 Klingbeil, 30 Müller - 21 Schönfeld, 22 Benatelli - 38 Alibaz, 23 Diring, 7 Kortzorg - 9 Mugosa.
Ersatz: 33 Kirschstein (Tor) - 4 Paulus, 8 Könnecke, 17 Hertner, 20 Schröder, 24 Golobart, 25 Fandrich.

Wechsel: Bedia für Stahl (63.), Rama für Vollmann (76.), Wolf für Bülow (82.) - Fandrich für Diring (53.), Könnecke für Alibaz (68.), Schröder für Mugosa (86.).

Tor: 0:1 Kortzog (5.).
Gelbe Karten: Adlung - Männel, Benatelli, Kortzorg.
Zuschauer: 20.300 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Arne Aarnink (Nordhorn); Assistenten: Thorben Siewer (Drolshagen), Andreas Steffens (Mechernich); Vierter Offizieller: Dominik Schaal (Tübingen).

Teamstatistik

Torschüsse: 24:9
Aktionen am Ball: 55:45 %
Gewonnene Zweikämpfe: 52:48 %
Passquote: 83:74 %
Ecken: 4:3
Abseits: 0:3
Fouls: 16:10


26. Spieltag, 20.03.2015, 18:30 Uhr

1860 München

1860 München

1:1

VfR Aalen

VfR Aalen

Löwen verteidigen Platz 15 durch ein 1:1 gegen Aalen

Rodri
Bejubelt seinen ersten Puntspieltreffer im Löwen-Tirkot: Stürmer Rodri.

Die Löwen schafften es erneut nicht, den zweiten Sieg in Folge einzufahren. Aber wenigstens zeigten sie Moral, glichen den Rückstand aus und heilten durch das Remis den VfR Aalen auf Distanz. Collin Quaner hatte das Team von der Ostalb in Führung gebracht, Rodri schaffte durch seinen ersten Treffer für die Sechzger den Ausgleich.

Galerie
Fotos: Christina Pahnke/sampics

Personal: Verletzungsbedingt musste Löwen-Cheftrainer Torsten Fröhling auf Moritz Volz (Muskelfaserriss), Stephan Hain (Muskelfaserriss), Rubin Okotie (Knieprobleme) und Fejsal Mulic (Trainingsrückstand) verzichten. Dazu gesellten sich die grippekranken Kai Bülow und Daylon Claasen. Kurzfristig hatte es auch noch Gary Kagelmacher erwischt. Für ihn verteidigte Martin Angha auf der rechten Seite, Guillermo Vallori rückte für Bülow wieder in die Innenverteidigung.

Spielverlauf: Die erste gefährliche Aalener Aktion des Spiels leiteten die Löwen selbst ein. Einen Rückpass beförderte Vitus Eicher mit zu viel Effet zu Dominik Stahl im Zentrum, der gegen drei aggressiv pressende Gästespieler die Kugel verlor. Andreas Hofmann kam aus 14 Meter völlig freistehend zum Abschluss, zielte aber übers Löwen-Tor (9.). Nach dieser Aktion hatte erst mal das Team von der Ostalb die Oberhand, versuchte die Sechzger durch druckvolles Spiel zu weiteren Fehlern zu zwingen. Es dauerte bis zur 27. Minute, ehe die Löwen zur ersten guten Offensivszene kamen. Korbinian Vollmann hatte den Ball in der Mitte nach vorne getrieben, passte dann auf rechts zu Krisztian Simon. Der Ungar spielte direkt flach zurück ins Zentrum, wo der durchgestartete Vollmann zwar mit der Fußspitze an die Hereingabe kam, doch Torhüter Daniel Bernhardt konnte ihm dann die Kugel wegschnappen. Ein Distanzschuss des Ex-Löwen Arne Feick aus halblinker Position aufs lange Eck verfehlte in der 33. Minute knapp das Ziel. Eine Minute später eroberte Andreas Ludwig im Strafraum den zweiten Ball, kam im Torraum bis zur Grundlinie, seine Hereingabe klärte jedoch Guillermo Vallori vor Collin Quaner (34.). Nach einem Pass von Valdet Rama enteilte in der Mitte Jannik Bandowski den Verteidigern Phil Ofosu-Ayeh und Leandro, doch Keeper Bernhardt hatte aufgepasst, war herausgeeilt und warf sich an der Strafraumkante in den Schuss des 1860-Verteidigers (38.). Eine Minute später brachte Feick 1860-Stürmer Simon im Sechzehnmeterraum zu Fall, doch Schiedsrichter Christian Bandurski ließ zum Leidwesen der Löwen weiterspielen (39.). Eine abgefälschte Flanke von Martin Angha in der Nachspielzeit der 1. Halbzeit konnte Leandro am Fünfmeterraum gerade noch vor Vollmann übers eigene Tor (45.). Kurz danach war Pause. Die Gäste aus Aalen hatten in den ersten 45 Minuten zwar die größeren Spielanteile, Sechzig aber nach Kontern die besseren Chancen.

GEGENTOR ALS WECKRUF: DIE STIMMEN ZUM AALEN-SPIEL

Keeper Eicher blieb mit Verdacht auf Gehirnerschütterung in der Kabine, nachdem er in der 29. Minute mit dem Kopf an die Hüfte von Quaner geprallt war. Für ihn kam Stefan Ortega. Die erste Chance im zweiten Durchgang hatten die Löwen. Nach einem Konter kam Simon nach Rama-Zuspiel auf der rechten Seite zum Flanken. Vollmann erreichte die Hereingabe zwar mit dem Kopf, brachte aber nicht den nötigen Druck auf den Ball (54.). Wenig später nahm Vollmann ein Rodri-Zuspiel in der halbrechts im Strafraum aus acht Metern direkt, schoss aber knapp am kurzen Eck vorbei (57.). Zwei Minuten später fiel das Tor auf der anderen Seite. Fabio Kaufmann stand rechts frei, flankte durch den Strafraum an den zweiten Pfosten, wo Quaner völlig frei nur noch einzuschieben brauchte (59.). In der Schlussphase zog sich Aalen komplett zurück an den eigenen Strafraum, ließ wie im Handball die Löwen davor gewähren. In der 75. Minute wurden sie dafür durch Rodri bestraft. Vollmann hatte einen Freistoß von der rechten Außenlinie an den zweiten Pfosten geflankt, Bernhardt kam nicht an die Kugel, der kleine Spanier übersprang Ofosu-Ayeh und köpfte aus extrem spitzem Winkel den Ball unter die Latte. Nach einem abgewehrten Eckball kam Simon im Rückraum zum Abschluss, seine Direktabnahme mit links aus 20 Meter strich aber knapp übers Tor (86.) In der 89. Minute scheiterte der Ungar zweimal mit Schüssen von der Strafraumkante an Bernhardt. So blieb es beim 1:1, wodurch die Löwen den VfR Aalen in der Tabelle auf Abstand halten konnte.Hacker-Pschorr-Fantalk mit Dominik Stahl

Ticker

1860: 30 Eicher - 18 Angha, 5 Vallori, 26 Schindler, 17 Bandowski - 6 Stahl, 13 Sanchez - 14 Simon, 33 Vollmann, 11 Adlung - 20 Rama.
Ersatz: 24 Ortega (Tor) - 8 Annan, 9 Rodri, 10 Bedia, 27 Wolf, 28 Weigl, 32 Wittek.

VfR: 1 Bernhardt - 17 Ofosu-Ayeh, 4 Barth, 7 Leandro, 26 Feick - 23 Hofmann, 5 Gjasul - 21 Kaufmann, 33 Ludwig, 11 Klauß - 8 Quaner.
Ersatz: 16 Fejzic (Tor) - 3 Hainault, 6 Mockenhaupt, 14 Steinhöfer 15 Korte, 19 Ademi, 31 Welzmüller.

Wechsel: Ortega für Eicher (46.), Rodri für Rama (56.), Wolf für Angha (67.) - Mockenhaupt für Barth (46.), Steinhöfer für Ludwig (76.), Korte für Klauß (87.).

Tore: 0:1 Quaner (59.), 1:1 Rodri (75.).
Gelbe Karten: Adlung, Rama - Feick, Hofmann, Steinhöfer.
Zuschauer: 16.700 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Christian Bandurski (Oberhausen); Assistenten: Sören Storks (Velen), Frederick Assmuth (Köln); Vierter Offizieller: Rafael Foltyn (Mainz-Kastel).

Teamstatistik

Torschüsse: 13:20
Aktionen am Ball: 58:42 %
Gewonnene Zweikämpfe: 53:47 %
Passquote: 77:64 %
Ecken: 5:8
Abseits: 2:4
Fouls: 15:17



25. Spieltag, 13.03.2015, 18:30 Uhr

SpVgg Greuther Fürth

Greuther Fürth

0:3

1860 München

1860 München

Löwen gelingt Befreiungsschlag: 3:0-Sieg bei Greuther Fürth

Simon und Hesl
Krisztian Simon umkurvte in der 34. Minute Fürths Keeper Wolfgang Hesl, brachte die Löwen in Führung.

Die SpVgg Greuther Fürth entwickelt sich immer mehr zum Lieblingsgegner der Löwen. Mit 3:0 gewannen die Weiß-Blauen bei den Franken. Krisztian Simon hatte mit seiner Torpremiere die Sechzger vor der Pause in Führung gebracht (34.). Korbinian Vollmann erhöhte mit seinem ersten Profitreffer auf 2:0 (65.). Den Schlusspunkt setzte Daniel Adlung mit einem Distanzschuss (71.).

Galerie
Fotos: Stefan Matzke/sampics

Personal: Löwen-Cheftrainer Torsten Fröhling musste in Fürth auf Stephan Hain (Muskelfaserriss), Rubin Okotie (Knieprobleme), Julian Weigl (Muskelverletzung), Edu Bedia und Fejsal Mulic (alle Trainingsrückstand) verzichten. Daylon Claasen und Anthony Annan schafften nicht den Sprung in den 18er-Kader. In der Startelf gab es personell vier Veränderungen. Neben den verletzten Weigl und Hain mussten Matthias Wittek und Guillermo Vallori weichen. Für sie spielten Dominik Stahl, Ilie Sanchez, Krisztian Simon und Valdet Rama von Beginn an. Das hatte auch taktische Umstellungen zur Folge. Kai Bülow spielte in der Innenverteidigung, Jannik Bandowski spielte links in der Viererkette. Sanchez und Stahl auf der Doppel-Sechs, Simon stürmte rechts, Rama spielte in der Spitze.

Spielverlauf: Fürth störte die Löwen früh im Spielaufbau und kam in der 8. Minute im Anschluss an einen Eckball zur ersten Chance. Nach einer Faustabwehr von Vitus Eicher verlängerte Benedikt Röcker den zweiten Ball mit der Brust auf Zsolt Korcsmar, der kam in zentraler Position zum Abschluss, wurde aber entscheidend gestört, so dass sein Schuss vom Elfmeterpunkt weit übers Tor ging (8.). Vier Minuten später nahm Dominik Stahl eine Ablage von Daniel Adlung aus 18 Metern direkt aus der Luft, seinem Linksschuss fehlte aber die Power (12.). Glück hatten die Sechzger in der 23. Minute, als Kacper Przybylko ein Zuspiel im Strafraum per Kopf auf Marco Stiepermann verlängerte. Gary Kagelmacher ging dazwischen, sein Kopfball aufs eigene Tor konnte Eicher nur mit einem Reflex zur Ecke abwehren. In der 33. Minute wurde ein Schuss von Stiepermann aus 18 Metern sichere Beute von Eicher. Fast im direkten Gegenzug gingen die Löwen in Führung. Rama eroberte kurz vorm eigenen Strafraum gegen Korcsmar den Ball. Sechzig schaltete schnell um, Gary Kagelmacher passte auf Korbinan Vollmann, der spielte in die Schnittstelle auf Krisztian Simon. Der Ungar ging über rechts auf und davon, umkurvte im Strafraum Torhüter den herausstürzenden Wolfgang Hesl und traf aus spitzem Winkel zum 1:0 ins Fürther Netz (34.). Beinahe wäre den Franken zwei Minuten später der Ausgleich gelungen. Stiepermann legte am Strafraum mit der Hacke auf Johannes Wurtz ab, der mit seinem Flachschuss aber knapp am rechten Eck vorbeizielte (36.). Die Sechzger waren immer gefährlich, wenn sie schnell umschalteten. So auch in der 40. Minute, als sich Vollmann auf der rechten Seite gegen seinen Gegenspieler durchsetzte, seine Hereingabe nahm Adlung am zweiten Pfosten direkt aus der Luft, verfehlte aber mit der Direktabnahme aus sechs Metern den Fürther Kasten deutlich (40.). So nahmen die Löwen nicht unverdient die knappe Führung mit in die Kabine.

FREUDE, ABER KEIN GRUND ZUM FEIERN: STIMMEN ZUM FÜRTH-SPIEL

Die erste gute Möglichkeit nach Wiederanpfiff hatten die Sechzger. Nach einer flachen Hereingabe von Jannik Bandowski fast von der linken Eckfahne dribbelte Rama am vorderen Fünf-Meter-Eck zwei Fürther aus, blieb dann aber am dritten hängen. Drei Minuten später musste Eicher beherzt eingreifen, als er Przybylko am Torraum im letzten Moment den Ball vom Fuß nahm (58.). Eine Klasse-Energieleistung von Vollmann führte zum 2:0. Kagelmacher wehrte am Mittelkreis den Ball nach vorne ab. Der kam zu dem 21-Jährigen, der mit schnellem Antritt drei Fürther stehen ließ und anschließend die Kugel am herausstürzenden Hesl vorbei ins Tor schob (65.). Aber es kam noch besser. An der linken Außenlinie verlängerte Bandowski den Ball per Hacke auf Adlung. Der gebürtige Fürther zog nach innen, wurde nicht entscheidend gestört, zog dann aus 19 Metern ab und versenkte die Kugel zum 3:0 im langen Eck (71.). Einen 25-Meter-Freistoß setzte Florian Trinks in der 75. Minute auf die Oberkante der Latte. Ansonsten brachten die Sechzger den Sieg sicher über die Zeit, schafften sich eine gute Position für die nächsten beiden Heimspiele gegen die beiden direkten Kontrahenten im Abstiegskampf, VfR Aalen und Erzgebirge Aue.öwen feiern das 3:0

Ticker

SpVgg: 1 Hesl - 3 Korcsmar, 4 Thesker, 2 Röcker, 7 Gießelmann - 22 Wurtz, 8 Fürstner, 13 Caligiuri, 17 Tripic - 23 Stiepermann, 21 Przybylko.
Ersatz: 24 Varvodic (Tor) - 9 Freis, 11 Trinks, 16 Sukalo, 20 Zulj 26 Lam, 27 Philp.

1860: 30 Eicher - 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 4 Bülow, 17 Bandowski - 6 Stahl, 13 Sanchez - 14 Simon, 33 Vollmann, 11 Adlung - 20 Rama.
Ersatz: 24 Ortega (Tor) - 2 Volz, 5 Vallori, 9 Rodri, 18 Angha, 27 Wolf, 32 Wittek.

Wechsel: Freis für Caligiuri (59.), Trinks für Stiepermann (59.), Lam für Wurtz (68.) - Volz für Schindler (71.), Wolf für Vollmann (76.), Rodri für Rama (82.).

Tore: 0:1 Simon (34.), 0:2 Vollmann (65.), 0:3 Adlung (71.).
Gelbe Karten: Fürstner - Rama, Schindler, Sanchez.
Zuschauer: 13.370 im Stadion am Laubenweg.
Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin); Assistenten: Florian Steuer (Menden), Marcel Pelgrim (Hamminkeln); Vierter Offizieller: Dr. Robert Kampka (Mainz).

Teamstatistik

Torschüsse: 13:10
Aktionen am Ball: 56:44 %
Gewonnene Zweikämpfe: 51:49 %
Passquote: 78:68 %
Ecken: 5:5
Abseits: 3:5
Fouls: 16:17


24. Spieltag, 08.03.2015, 13:30 Uhr

1860 München

1860 München

2:3

SV Sandhausen

SV Sandhausen

Patzer kosten Punkte: Löwen unterliegen Sandhausen 2:3

Gary Kagelmacher
Gary Kagelmacher knüpfte an die überragenden Leistungen der letzten Spiele an, traf per Traumtor zum 1:1 und 2:3.

Die Löwen können gegen Sandhausen einfach nicht mehr gewinnen, verloren mit 2:3. Dabei standen die Sechzger bei den ersten beiden Treffern der Kurpfälzer Pate. Andrew Wooten traf in der 7. Minute zum 1:0 für die Gäste. Per Traumtor glich Gary Kagelmacher zum 1:1 aus (33.). Kurz nach Wiederanpfiff stellte erst Manuel Stiefler den alten Abstand wieder her (47.). Fünf Minuten später traf Ex-Löwe Nicky Adler zum 3:1 (52.). Kagelmacher mit seinem zweiten Treffer konnte nur noch auf 2:3 verkürzen (90.).

Galerie
Fotos: Renate und Bernd Feil/M.I.S.

Personal: Löwen-Chefcoach tosten Fröhling musste bei seinem zweiten Heimauftritt auf Rubin Okotie (Knieprobleme), Rodri, Edu Bedia, Moritz Volz und Fejsal Mulic (alle Trainingsrückstand) verzichten. Anthony Annan und Krisztian Simon schafften nicht den Sprung in den 18er-Kader. Zwei Änderungen gab es im Vergleich zum letzten Spiel gegen Ingolstadt in der Startelf: Für den verletzten Okotie rückte Stephan Hain ins Team, Korbinian Vollmann durfte erstmals für Marius Wolf von Beginn an ran.

Spielverlauf: Erstmals wurde es in der 2. Minute vorm Sandhäuser Tor nach einer Ecke von Daniel Adlung gefährlich. Gary Kagelmacher nahm die Hereingabe am vorderen Torraumeck direkt, traf den Ball aber nicht voll, zudem wurde sein Schussversuch von Florian Hübner geblockt. Das Tor fiel fünf Minuten später auf der anderen Seite. Nach einer Ecke behinderten sich Julian Weigl und Jannik Bandowski beim Kopfball gegenseitig. Die Kugel kam zu Andrew Wooten, der aus 15 Metern direkt abzog. Vitus Eicher im 1860-Tor war die Sicht versperrt, der Keeper reagierte zu spät, wehrte den Schuss ins eigene Tor ab (7.). In der 12. Minute warf sich Eicher nach einem gefährlich vors Tor gedrehten Freistoß von Timo Achenbach auf den Ball, rettete vor Ex-Löwe Nicky Adler. Einen Rückraum-Schuss von Daniel Adlung in der 18. Minute bekam Manuel Riemann im SVS-Tor erst im zweiten Versuch zu fassen. Eine Unachtsamkeit in der Löwen-Hintermannschaft führte zur nächsten Chance für die Kurpfälzer. Aziz Bouhaddouz kam halblinks aus zehn Metern zum Schuss, doch Eicher hielt sicher (20.). Christopher Schindler nahm auf der anderen Seite eine abgewehrte Adlung-Ecke an der Strafraumkante artistisch aus der Luft, schoss aber knapp links vorbei (22.). Drei Minuten später traf Adlung nach Bandowski-Flanke aus extrem spitzem Winkel mit seiner Direktabnahme aus sieben Metern nur das Außennetz (25.). In der 27. Minute war das Spiel für Stephan Hain beendet. Der Stürmer machte verletzt Platz für Marius Wolf. Auf der zentralen Sturmposition wechselten sich nun Vollmann und Adlung ab, während Wolf auf die rechte Seite rückte. Nach einer Linksflanke von Maximilian Wittek, die weder Freund noch Feind erreichten, hielt Gary Kagelmacher im Rückraum einfach aus 21 Metern drauf, der Ball senkte sich wie an einer Schnur gezogen über Riemann hinweg, schlug zum vielumjubelten 1:1 ins linke obere Eck ein (33.). Nach einer Rechtsflanke von Weigl verpasste Adlung im Torraum am ersten Pfosten nur knapp mit dem Kopf die Kugel (36.). Auf der anderen Seite verfehlte Hübner nach einem Achenbach-Freistoß aus dem linken Halbfeld das Tor per Kopf nur um Zentimeter (38.). Ansosnten dominierten aber die Löwen nun die Partie. Kurz vor der Pause zielte Guillermo Vallori aus guter Position neben das Tor. Nach einer Adlung-Ecke von rechts und einer Kopfballverlängerung von Kagelmacher war der Spanier etwas überrascht, als der Ball bei ihm landete. Seine Direktabnahme ging zwei Meter neben dem linken Pfosten ins Tor-Aus (45.). Kurz danach pfiff Schiedsrichter Martin Petersen zur Pause. Nach dem frühen Gegentor erholten sich die Sechzger nur langsam von dem Schock, setzten aber ab Mitte der Halbzeit die Akzente.

Ein erneuter individueller Fehler brachte die Löwen bereits nach 62 Sekunden in Halbzeit zwei zum zweiten Mal in Rückstand. Vallori köpfte einen Ball vor dem hinter ihm stehenden Eicher ohne Not zur Seite weg, Lukas Kübler erreichte die Kugel vor dem rechten Tor-Aus, flankte in den Rückraum, wo Manuel Stiefler aus zwölf Metern zum Kopfball kam, das Spielgerät genau im rechten Torwinkel zum 2:1 für die Kurpfälzer versenkte (47.). Vollmann kam in der 50. Minute nach einer Hereingabe von Wolf am Torraum einen Schritt zu spät, so dass Riemann klären konnte. Zwei Minuten später lag der Ball erneut im 1860-Tor. Einen Freistoß aus dem zentralen Halbfeld hatte Tim Kister per Kopf vors Tor verlängert, Adler stand am Fünf-Meter-Raum vollkommen frei, köpfte die Kugel unhaltbar für den Löwen-Keeper zum 3:1 in die Maschen (52.). Trainer Torsten Fröhling setzte alles auf eine Karte, brachte mit Daylon Claasen und Valdet Rama noch zwei Offensivkräfte, doch gegen die gut organisierte Defensive der Sandhäuser gab es für die Sechzger an diesem Tag lange kein Durchkommen. Erst in der dreiminütigen Nachspielzeit gelang Kagelmacher noch der Anschlusstreffer nach einer Vallori-Flanke aus kurzer Distanz (90.). Zu spät!

TORSTEN FRÖHLING: »WIR HABEN DIE PUNKTE & ZWEI STÜRMER VERLOREN«ressekonferenz nach dem Spiel

acker-Pschorr-Fantalk mit Kai Bülow

Ticker

1860: 30 Eicher - 25 Kagelmacher, 5 Vallori, 26 Schindler, 32 Wittek - 28 Weigl, 4 Bülow - 33 Vollmann, 11 Adlung, 17 Bandowski - 16 Hain.
Ersatz: 24 Ortega (Tor) - 6 Stahl, 7 Claasen, 13 Sanchez, 18 Angha, 20 Rama, 27 Wolf.

SVS: 33 Riemann - 30 Kübler, 14 Kister, 17 Hübner, 32 Achenbach - 6 Linsmayer, 31 Kulovits - 21 Stiefler - 12 Wooten, 9 Bouhaddouz, 8 Adler.
Ersatz: 1 Knaller (Tor) - 15 Bieler, 18 Zellner, 20 Okoronkow, 23 Kratz, 26 Jovanovic, 27 Olajengbesi.

Wechsel: Wolf für Hain (27.), Claasen für Wolf (61.), Rama für Wittek (65.) - Kratz für Kulovits (46.), Zellner für Adler (79.), Okoronkow für Wooten (86.).

Tore: 0:1 Wooten (7.), 1:1 Kagelmacher (33.), 1:2 Stiefler (47.), 1:3 Adler (52.), 2:3 Kagelmacher (90.).
Gelbe Karten: Bülow - Linsmayer.
Zuschauer: 17.100 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Martin Petersen (Stuttgart); Assistenten: Matthias Jöllenbeck (Freiburg), Florian Steinberg (Korntal-Münchingen); Vierter Offizieller: Thorsten Braun (Saarbrücken).

Teamstatistik

Torschüsse: 11:6
Aktionen am Ball: 59:41 %
Gewonnene Zweikämpfe: 50:50 %
Passquote: 79:68 %
Ecken: 8:2
Abseits: 3:0
Fouls: 17:20


23. Spieltag, 02.03.2015, 20:15 Uhr

FC Ingolstadt 04

FC Ingolstadt

1:1

1860 München

1860 München

Löwen erkämpfen in Ingolstadt ein 1:1.

Jannik Bandowski
Jannik Bandowski grätscht in die Flanke von Valdet Rama, trifft zum 1:1-Endstand.

Die Löwen-Serie unter Trainer Torsten Fröhling hält. Beim Spitzenreiter erkämpften sie sich ein 1:1. Danilo hatte die Schanzer kurz vor der Pause in Führung gebracht (41.). Jannik Bandowski gelang mit seinem zweiten Treffer im dritten Spiel für die Sechzger in der Schlussphase den Ausgleich (83.). Die mitgereisten 1860-Fans sorgten beim Tabellenführer für Heimspiel-Atmosphäre.

Galerie
Fotos: Christina Pahnke/sampics

Personal: Löwen-Chefcoach Torsten Fröhling musste in seinem zweiten Spiel auf Moritz Volz (Muskelfaserriss) sowie Rodri, Edu Bedia und Fejsal Mulic (alle Trainingsrückstand) verzichten. Nicht den Sprung in den 18er-Kader schafften Ilie Sanchez, Daylon Claasen und Krisztian Simon. Zwei Umstellungen gab es in der Startelf. Marius Wolf stürmte für Simon, Christopher Schindler rückte für Anthony Annan ins Team, spielte aber in der Innenverteidigung, während Kai Bülow die Annan-Position im Mittelfeld übernahm.

Spielverlauf: In der Anfangsphase war nicht zu sehen, wer der Spitzenreiter und wer der Tabellenfünfzehnte ist. Im Gegenteil: Die Sechzger hatten mehr Ballbesitz. Trotzdem kamen die Ingolstädter zu den ersten Chancen. Ex-Löwe Thomas Pledl zog aus 21 Metern unvermittelt ab. Der Ball senkte sich gefährlich aufs Tor, aber Vitus Eicher wischte die Kugel mit einem Reflex über die Latte (13.). Auch nach dem anschließenden Eckball stand Eicher im Mittelpunkt. Stefan Lex köpfte aufs Tor. Der Löwen-Keeper konnte den Ball nicht festhalten. Moritz Hartmann war zur Stelle, schoss aus kurzer Distanz übers Tor, stand aber auch im Abseits (14.). In der 16. Minute verlängerte Hartmann einen Freistoß von Pascal Groß aus dem rechten Halbfeld mit dem Kopf. Der Ball landete aber knapp neben dem kurzen Eck. Eine Flanke von Groß vorm rechten Strafraumeck erreichte Benjamin Hübner mit dem Kopf. Der Ball ging knapp am rechten Pfosten vorbei (30.). Der Treffer für die Ingolstädter fiel dann in der 41. Minute. Christopher Schindler wehrte einen Eckball per Kopf ab. Danilo nahm die Kugel im Rückraum an, zog aus 20 Metern ab und traf genau ins rechte untere Eck. Damit gingen die Sechzger mit 0:1 in die Pause.

Rubin Okotie, der sich schon in der 1. Minute bei einem Pressschlag verletzt hatte und danach mit sichtlichen Problemen kämpfte, blieb in der Kabine. Für ihn kam Valdet Rama ins Spiel. In der 54. Minute vereitelte Eicher mit einer Klasse-Parade das 0:2. Tobias Levels hatte von rechts geflankt. Mathew Leckie stieg in der Mitte am höchsten, köpfte aus acht Metern aufs linke untere Eck, aber der Löwen-Keeper tauchte ab, kratzte den Ball von der Linie. Marius Wolf vergab auf der anderen Seite die Riesenchance zum Ausgleich. Rama hatte von der rechten Seite geflankt. Der Löwen-Stürmer kam am zweiten Pfosten frei zum Kopfball, setzte die Kugel aus sechs Metern aber um Zentimeter am linken Pfosten vorbei (67.). Direkt danach war Schluss für den 19-Jährigen. Für ihn kam Stephan Hain nach langer Verletzungspause zu seinem ersten Saison-Einsatz. Nach einer von Groß gefährlich aufs Tor gedrehten Ecke klärte Jannik Bandowski die Kopfballverlängerung von Alfredo Morales auf der Linie für seinen geschlagenen Torhüter Eicher (75.). Die Löwen waren bemüht, konnten sich am Strafraum der Schanzer aber lange nicht entscheidend durchsetzen. Anders in der 83. Minute. Rama ließ Roger am rechten Strafraumeck stehen, flankte dann gefühlvoll an den langen Pfosten. Bandowski lief in die Hereingabe, erreichte die Kugel mit dem langen Bein und donnerte sie ins rechte Eck zum 1:1 (83.). Zwie Minuten später verfehlte ein Distanzschuss von Groß aus 24 Metern nur knapp das Ziel (85.). Eine Minute später kam Eicher außerhalb des Strafraums gegen den heranstürmenden Leckie nicht an die Kugel. Dieser flankte von rechts vors leere Tor, wo Bülow den Ball beim Klärungsversuch aufs eigene Tor verlängerte. Kagelmacher und Schindler auf der Linie verhinderten gemeinsam Schlimmeres (86.). Damit erkämpften sich die Löwen, getragen von mehreren tausend Löwenfans, beim Spitzenreiter einen verdienten Punkt.

TORSTEN FRÖHLING: UM ZEHN JAHRE GEALTERT, ABER GLÜCKLICH

Ticker

FCI: 1 Özcan - 28 Levels, 34 Matip, 5 Hübner, 15 Danilo - 10 Groß, 8 Roger, 30 Pledl - 14 Lex, 7 Leckie - 9 Hartmann.
Ersatz: 33 Weis (Tor) - 6 Morales, 11 Pekhart, 16 Hinterseer, 20 Engel, 23 Bauer, 36 Cohen.

1860: 30 Eicher - 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 5 Vallori, 32 Wittek - 28 Weigl, 4 Bülow - 27 Wolf, 11 Adlung, 17 Bandowski - 19 Okotie.
Ersatz: 24 Ortega (Tor) - 6 Stahl, 8 Annan, 16 Hain, 18 Angha, 20 Rama, 33 Vollmann.

Wechsel: Morales für Pledl (61.), Hinterseer für Hartmann (72.), Pekhart für Lex (88.) - Rama für Okotie (46.), Hain für Wolf (67.), Vollmann für Adlung (79.).

Tore: 1:0 Danilo (41.), 1:1 Bandowski (83.).
Gelbe Karten: Levels, Danilo - Bülow.
Zuschauer: 15.690 im Audi Sportpark (ausverkauft).
Schiedsrichter: Dr. Martin Thomsen (Kleve); Assistenten: Tobias Reichel (Stuttgart), Thomas Münch (Rielasingen); Vierter Offizieller: Christof Günsch (Marburg).

Teamstatistik

Torschüsse: 13:9
Aktionen am Ball: 51:49 %
Gewonnene Zweikämpfe: 52:48 %
Passquote: 69:69 %
Ecken: 9:2
Abseits: 3:2
Fouls: 20:16


22. Spieltag, 21.02.2015, 13 Uhr

1860 München

1860 München

2:1

FC St. Pauli

FC St. Pauli

Löwen gewinnen Kellerduell gegen St. Pauli mit 2:1

Jannik Bandowski
Nach seinem Tor in Darmstadt bereitete Jannik Bandowski (Mitte) diesmal das 1:0 für die Löwen vor.

Besser hätte das Debüt von Neu-Coach Torsten Fröhling nicht laufen können. In einem emotionsgeladenen und spannenden Kellerduell besiegten die Löwen den FC St. Pauli mit 2:1. Durch ein Eigentor von Sören Gonther gingen die Sechzger in der 10. Minute in Führung. Der eingewechselte Marius Wolf erhöhte auf 2:0 (71.), ehe es Christopher Nöthe durch seinen Anschlusstreffer in der 77. Minute nochmals spannend machte. Am Ende feierten die Löwen den langersehnten Heimsieg, verließen damit die Abstiegsränge.

Personal: Torsten Fröhling musste auf Rodri und Edu Bedia (beide Aufbautraining) sowie Fejsal Mulic (Rückenprobleme) verzichten. Daylon Claasen, Ilie Sanchez, Stephan Hain und Martin Angha schafften nicht den Sprung in den 18er-Kader. Der neue Cheftrainer nahm einige Veränderungen vor: Vitus Eicher hütete für Stefan Ortega das Tor, Kai Bülow übernahm von Christopher Schindler die Position in der Innenverteidigung. Der offensivere Krisztian Simon rückte für Moritz Volz ins Team.


Fotos: Stefan Matzke/sampics

Spielverlauf: Bevor Schiedsrichter Harm Osmers die Partie anpfiff, wurde dem in der Woche zuvor verstorbenen Manni Wagner gedacht. Der frühere Meisterlöwe erhielt eine Minute Applaus von den Zuschauern. Nach 65 Sekunden gab's den ersten Aufreger. Daniel Adlung hatte Krisztian Simon auf der rechten Seite angespielt. Der Ungar ging aus halbrechter Position frei aufs Tor, stolperte aber im Strafraum. Auf der Gegenseite flankte Marc Rzatkowski von links über die 1860-Abwehr, Lennart Thy kam am zweiten Pfosten zum Kopfball, traf aber aus sieben Metern lediglich das Außennetz (2.). Die Führung fiel in der 10. Minute auf der anderen Seite. Einen Diagonalpass unterlief Andrej Startsev auf der linken Seite, dadurch hatte Jannik Bandowski freie Bahn. Er flankte von der linken Strafraumseite scharf nach innen. Sören Gonther wollte die Hereingabe klären, bugsierte die Kugel aber an seinem eigenen Torwart vorbei zum 1:0 für die Löwen ins Netz. Ansonsten standen beide Mannschaften sehr kompakt, hielten den Gegner weitgehend vom Strafraum fern. Nach einem Ballverlust von Anthony Annan in der eigenen Hälfte - der Ghanae war ausgerutscht - passte Julian Koch auf Christopher Nöthe, der stocherte die Kugel weiter in die Spitze auf Rzatkowski. Dieser kam halbrechts im Strafraum aus zehn Metern zum Abschluss, Vitus Eicher wehrte den Schuss ab und konnte den Ball im Nachfassen unter sich begraben (25.). Ansonsten wurde um jeden Meter gefightet. Torchancen blieben aber bis zum Pausenpfiff auf beiden Seiten aus.

Brenzlig wurde es nach der Pause zunächst zwei Mal vor dem 1860-Tor. Ex-Löwe Basti Maier ging zunächst mit viel Geschwindigkeit von links in den Strafraum, flankte scharf nach innen, wo Bandowski vor dem hinter ihm lauernden Thy per Kopf zur Ecke klären konnte (50.). Zwei Minuten später hatten die Sechzger richtig Glück. Nöthe setzte sich auf der rechten Seite durch, legte im Strafraum quer auf Thy, der rutschte in die Kugel, setzte sie aber an den linken Pfosten (52.). Im Anschluss an einen schnellen Gegenangriff versuchte es Gary Kagelmacher mit einem Distanzschuss. Der Ball strich jedoch knapp über die Querlatte (56.). Einen direkt mit links von der rechten Strafraumseite aufs Tor gedrehter Freistoß von Maximilian Wittek strich nur um Zentimeter am linken Pfosten vorbei (63.). In der 66. Minute erreichte Nöthe am vorderen Torraumeck eine Hereingabe durch Thy von rechts, Kai Bülow war aber mit dem langen Bein zur Stelle, blockte den Schuss zur Ecke. Einen abgelegten Ball des kurz zuvor eingewechselten Ante Budimir erreichte Daube, dessen Direktabnahme von Sechzehnmeter-Raum ging aber knapp übers Löwen-Gehäuse (69.). Das Tor fiel auf der Gegenseite nach einem Konter. Adlung hatte sich auf der rechten Seite an der Grundlinie durchgesetzt, sein gefühlvoller Lupfer verlängerte Marius Wolf per Kopf aus sechs Metern zum 2:0 ins lange Eck (71.). Ein Missverständnis hätte beinahe den Anschlusstreffer für die Hanseaten gebracht. Bülow wollte im Strafraum Nöthe vom Ball wegblocken, Eicher kam aber zu zögerlich aus seinem Kasten. Am Ende lagen alle drei im Torraum, ehe Eicher die Situation endgültig bereinigen konnte (74.). Zwei Minuten später kam Budimir nach einem Eckball zum Kopfball, brachte aber nicht genug Druck hinter die Kugel, sodass Eicher sie abwehren konnte (76.) Eine Minute später fiel der Anschlusstreffer. Nöthe stand nach einer Kopfballverlängerung von Budimir am rechten Torraumeck frei, der Stürmer setzte ihn mit voller Wucht ins rechte obere Eck zum 1:2 (77.). St. Pauli setzte nach. Thy kam in der 80. Minute halblinks aus 14 Metern frei zum Schuss, doch Eicher fischte die Kugel aus dem kurzen Eck. In der vorletzten Minute vergab Daube die Riesenchance zum Ausgleich, als er freistehend aus halbrechter Position den Ball aus neun Metern neben das Tor setzte. Damit feierten die Löwen ihren ersten Sieg 2015, verließen die Abstiegsplätze.

Die PK nach dem Spiel

Hacker-Pschorr Fantalk

STIMMEN ZUM SPIEL - VITUS EICHER: »NERVENAUFREIBEND, ABER SCHÖN«

Ticker

1860: 30 Eicher - 25 Kagelmacher, 4 Bülow, 5 Vallori, 32 Wittek - 28 Weigl, 8 Annan - 14 Simon, 17 Bandowski - 19 Okotie, 11 Adlung.
Ersatz: 24 Ortega (Tor) - 2 Volz, 6 Stahl, 20 Rama, 26 Schindler, 27 Wolf, 33 Vollmann.

Pauli: 30 Himmelmann - 34 Startsev, 3 Sobiech, 26 Gonther, 23 Halstenberg - 7 Daube, 2 Koch - 18 Thy, 11 Rzatkowski, 29 Maier - 9 Nöthe.
Ersatz: 13 Tschauner (Tor) - 12 Verhoek, 14 Budimir, 15 Buballa, 19 Alushi, 27 Kalla, 40 Cooper.

Wechsel: Wolf für Simon (58.), Vollmann für Bandowski (64.), Stahl für Annan (76.) - Budimir für Maier (69.), Cooper für Halstenberg (85.), Verhoek für Koch (85.).

Tore: 1:0 Gonther (10., Eigentor), 2:0 Wolf (71.), 2:1 Nöthe (77.).
Gelbe Karten: Kagelmacher, Bülow, Eicher - Daube, Halstenberg, Nöthe.
Zuschauer: 25.100 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover); Assistenten: Florian Heft (Wietmarschen), Tim Skorczyk (Braunschweig); Vierter Offizieller: Torsten Bauer (Seesbach).

Teamstatistik

Torschüsse: 3:17
Aktionen am Ball: 44:56 %
Gewonnene Zweikämpfe: 48:52 %
Passquote: 68:76 %
Ecken: 0:5
Abseits: 2:2
Fouls: 15:16



21. Spieltag, 15.02.2015, 13:30 Uhr

SV Darmstadt 98

SV Darmstadt 98

1:1

1860 München

1860 München

Den Löwen fehlen acht Minuten zum Sieg: 1:1 in Darmstadt

Jannik Bandowski
Rubin Okotie gratuliert Torschütze Jannik Bandowski zu dessen Tor in seinem ersten Einsatz für die Löwen.

Den Löwen fehlten acht Minuten, um dem SV Darmstadt 98 nach elf Spielen unbezwungenen Spielen eine Niederlage beizubringen. Jannik Bandowski hatte in seinem ersten Spiel für Sechzig die Führung erzielt (26.), die Leon Balogun in der 83. Minute egalisierte. Dazwischen war Rubin Okotie per Foulelfmeter an Lilien-Keeper Christian Mathenia gescheitert.

Galerei
Fotos: Christina Pahnke/sampics

Personal: Löwen-Chefcoach Markus von Ahlen musste am Böllenfalltor auf Rodri und Edu Bedia (beide Aufbautraining), Dominik Stahl (Trainingsrückstand) und Fejsal Mulic (Rückenprobleme) verzichten. Ilie Sanchez fehlte wegen einer Gelb-Rot-Sperre. Daylon Claasen schaffte nicht den Sprung in den 18er-Kader, ebenso wie Krisztian Simon, der als 19. Spieler erst in Darmstadt von der Kaderliste gestrichen wurde. Ansonsten nahm von Ahlen die angekündigten Veränderungen in der Startformation vor: Christopher Schindler verteidigte für Martin Angha auf der rechten Seite. Kai Bülow kam für Julian Weigl ins Team, Anthony Annan ersetzte den gelb-rot-gesperrten Sanchez. Moritz Volz rückte für Daylon Claasen in die Startelf, Jannik Bandowski ersetzte Valdet Rama.

ENTTÄUSCHUNG ÜBER VERPASSTEN SIEG AM BÖLLENFALLTOR

Spielverlauf: Trotz defensiver Aufstellung der Sechzger hatten die Lilien schon nach wenigen Sekunden die erste Möglichkeit. Nach einem Fehlpass von Startelfdebütant Anthony Annan in der eigenen Hälfte starteten die Darmstädter über Jerome Gondorf sofort einen Konter. Ex-Löwe Yannick Stark kam halblinks an der Strafraumkante zum Abschluss, sein Schuss ging aber rechts am langen Pfosten vorbei (1.). Auch in der Folge fanden viele 1860 Pässe im Spielaufbau nicht ihren Adressaten. Darmstadt, das viel Druck auf den Ballführenden ausübte, konnte daraus aber kein Kapital schlagen. In der 26. Minute erreichte ein Zuspiel von Guillermo Vallori aus dem Mittelkreis im zweiten Versuch seinen Mitspieler Jannik Bandowski. Der 20-Jährige lief auf der linken Seite seinem Gegenspieler Leon Balogun davon, fand genau die Lücke am herausstürmenden Christian Mathenia vorbei, traf aus acht Metern zum 1:0 ins kurze Eck. Zwei Minuten später war Vallori nach einer abgewehrten Ecke von Maximilian Wittek zur Stelle, drosch die Direktabnahme aus 16 Metern übers Tor (28.). Aber auch die Darmstädter waren nach Standards gefährlich. Aytac Sulu nahm eine Hereingabe von Milan Ivana nach einer Ecke aus zehn Metern direkt, schoss jedoch knapp am rechten Pfosten vorbei. Im direkten Gegenzug wurde erst Daniel Adlung im Strafraum gefoult, da ließ Schiedsrichter René Rohde noch weiterlaufen. Als dann aber Stark Sekunden später Moritz Volz umrannte, pfiff der Unparteiische sofort Elfmeter (30.). Rubin Okotie nahm zwei Schritte Anlauf, doch Mathenia parierte den unplatzierten Schuss des Österreichers (31.) Beinahe hätte Okotie seinen Fauxpas noch vor der Pause ausgemerzt. Nach einer Bandowski-Flanke kam er aus sieben Metern zwischen zwei Darmstädtern mit dem Hinterkopf an den Ball, die Kugel strich aber knapp am langen Pfosten vorbei (41.). So gingen die Löwen zum vierten Mal in den letzten fünf Spielen mit einer 1:0-Führung in die Kabine.

Die Gastgeber versuchten den Druck im zweiten Durchgang zu erhöhen, kamen auch zu einigen Standard-Situationen, die aber von den Löwen sicher verteidigt wurden. Einen Heber vom rechten Strafraumeck von Adlung an den zweiten Pfosten erreichte Okotie mit dem Kopf, konnte den Ball aus sechs Metern aber nicht mehr aufs Tor drücken (69.). Nach einer gelungenen Einzelaktion kam Wittek halblinks zum Abschluss, zielte mit seinem schwächeren rechten Fuß knapp am kurzen Eck vorbei (74.). In der 83. Minute fiel dann doch der Ausgleich. Nach einem Freistoß aus der Hälfte der Darmstädter konnten die Löwen zweimal klären, dann kam Balogun an die Kugel, traf aus 14 Metern ins linke untere Eck. Fast im Gegenzug hätte Christopher Schindler den alten Abstand wieder herstellen können. Der Kapitän brachte aber nicht genug Druck auf den Ball, sodass Mathenia im SVD Tor parieren konnte (85.). Auf der anderen Seite musste Stefan Ortega sein ganzes Können aufbieten, um nach einem Gondorf-Freistoß einen Kopfball von Romain Bregerie mit Hilfe des Pfostens zu parieren (89.). Im Gegenzug scheiterte Okotie knapp mit einem Kopfball nach einer Hereingabe von Valdet Rama (89.). Damit blieb es bei der Punkteteilung.

Ticker

SVD: SVD: 31 Mathenia - 14 Balogun, 4 Sulu, 18 Bregerie, 32 Holland - 25 Stark, 17 Behrens - 27 Ivana, 8 Gondorf, 20 Heller - 9 Stroh-Engel.
Ersatz: 1 Platins (Tor) - 5 Gorka, 7 Sailer, 10 Exslager, 13 König, 21 Sirigu, 23 Jungwirth, 28 Rosenthal.

1860: 24 Ortega - 18 Angha, 25 Kagelmacher, 5 Vallori, 32 Wittek - 28 Weigl, 13 Sanchez, 11 Adlung - 7 Claasen, 19 Okotie, 27 Wolf.
Ersatz: 30 Eicher (Tor) - 3 Wojtkowiak, 14 Tomasov, 17 Hertner, 26 Schindler, 33 Vollmann, 34 Mulic.

Wechsel: Sailer für Ivana (38.), Rosenthal für Stark (56.), König für Behrens (72.) - Wolf für Wittek (85.), Rama für Wittek (85.).

Tore: 0:1 Bandowski (26.), 1:1 Balogun (83.).
Gelbe Karten: Rosenthal, Balogun - Bülow, Volz.
Besonderes Vorkommnis: Mathenia hält Foulelfmeter von Okotie (31.).
Zuschauer: 15.600 Merck-Stadion am Böllenfalltor.
Schiedsrichter: René Rohde (Rostock); Assistenten: Lasse Koslowski (Berlin), Felix-Benjamin Schwermer (Magdeburg); Vierter Offizieller: Marcel Göpferich (Bad Schönborn).

Teamstatistik

Torschüsse: 15:10
Aktionen am Ball: 47:53 %
Gewonnene Zweikämpfe: 47:53 %
Passquote: 49:53 %
Ecken: 3:2
Abseits: 1:2
Fouls: 18:28



20. Spieltag, 09.02.2015, 20.15 Uhr

1860 München

1860 München

1:2

1. FC Heidenheim

1. FC Heidenheim

1:0 Pausenführung reicht nicht: Löwen unterliegen Heidenheim

Ilie Sanchez
Für Mittelfeldspieler Ilie Sanchez war die Partie in der 64. Minute vorzeitig beendet.

Erneut konnten die Löwen im Heimspiel gegen Heidenheim eine Pausen-Führung nicht verteidigen. Im Gegenteil. Nach dem 1:0 durch Rubin Okotie per Handelfmeter (29.) gelang Tim Göhlert der Ausgleich (55.). In der 64. Minute sah Ilie Sanchez Gelb-Rot. Kurz danach erzielte Florian Niederlechner den 2:1-Siegtreffer für die Gäste (66.).

Galerie
Fotos: sampics

Personal: Im ersten Spiel 2015 musste Löwen-Chefcoach Markus von Ahlen auf Dominik Stahl, Rodri und Edu Bedia (Trainingsrückstand) sowie Fejsal Mulic (Rückenprobleme) verzichten. Nicht im 18er-Kader standen Jannik Bandowski, Christopher Schindler und Marius Wolf.

Spielverlauf: Die Löwen versuchten von Beginn an, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Erstmals wurden sie in der 7. Minute durch einen Freistoß aus 22 Meter in halblinker Position gefährlich. Doch der Schuss von Daniel Adlung ging knapp übers kurze Eck. Glück hatten die Sechzger zwei Minuten später, als Torhüter Stefan Ortega einen zu harten Rückpass von Maxi Wittek gerade noch im Rückwärtslaufen mit dem Fuß von der Linie grätschen konnte (9.). Im Gegenzug verlängerte Rubin Okotie eine Flanke per Kopf auf Valdet Rama, der passte aus halblinker Position zurück auf Daylon Claasen, doch der Zehn-Meter-Schuss des Südafrikaners wurde im letzten Moment geblockt (10.). Eine Hereingabe von Rama köpfte der kleine Classen in der 13. Minute aus acht Metern übers Tor. Nach einer Freistoßflanke aus halblinker Position durch Philip Heise kam Adriano Grimaldi an die Kugel, sein Flugkopfball aus neun Metern ging aber weit links am Löwen-Tor vorbei (19.). Beinahe hätten die Gäste von der Brenz in der 25. Minute einen Konter in Gleichzahl gegen die weit aufgerückte Löwen-Defensive erfolgreich abgeschlossen. Robert Leipertz hatte auf Florian Niederlechner halbrechts herausgelegt, der zog an der Strafraumgrenze ab, traf aber nur das Außennetz des kurzen Ecks. Drei Minuten später dribbelte sich Valdet Rama durch den Heidenheimer Strafraum, sein Schuss wehrte Tim Göhlert mit ausgestrecktem Arm ab, Schiedsrichter Patrick Ittrich wartete den Vorteil ab, entschied dann auf Elfmeter für die Löwen. Okotie lief an, wartete lange, verlud Rouven Sattelmaier im FCH-Tor und hob den Ball lässig zum 1:0 unter die Latte (29.). Es war bereits der 13. Saisontreffer des Österreichers. In der 37. Minute vergab Adlung die Riesenchnace zum 2:0. Nach einem Konter der Sechzger über die rechte Seite passte Okotie fast von der Grundlinie auf Adlung, der lupfte am Torraum den Ball mit rechts über das Bein seines Gegenspieler, wollte dann mit links abschließen, brachte die Kugel aber nicht mehr unter Kontrolle, sodass ein anderer Heidenheimer klären konnte (37.). Vor der Pause kamen die Heidenheimer noch zu einer Möglichkeit. Niederlechner hatte sich auf der rechten Seite durchgesetzt, seine Hereingabe von der Torraum-Seite bereinigter Gary Kagelmacher vor dem einschussbereiten Grimaldi (42.). Die Löwen nahmen das hochverdiente 1:0 mit in die Kabine.

Die erste Chance des zweiten Durchgangs hatte Heidenheim. Der Szene ging aber eine klare Abseitsposition voraus. Timo Beermann kam halblinks aus zwölf Metern zum Abschluss, doch Ortega war schnell unten, wehrte den Schuss aufs kurze Eck ab (50.). Nach einer abgewehrten Freistoßflanke von Marc Schnatterer kam Niederlechner zum Abschluss, doch der Schuss wurde von Guillermo Vallori geblockt. Eine Minute später flankte erneut Schnatterer ungestört von der rechten Seite, wieder brachten die Löwen die Kugel nicht aus der Gefahrenzone. Göhlert war im Zentrum zur Stelle, traf aus acht Metern zum 1:1 ins linke Eck (55.). Damit gaben die Sechzger im dritten Heimspiel hintereinander eine 1:0-Pausenführung aus der Hand. In der 64. Minute musste Ilie Sanchez vom Platz. Nachdem ihm im Mittelfeld ein Ball zu weit vom Fuß sprang, brachte er den heranstürmenden Sebastian Griesbeck zu Fall, unterband damit einen Konter gegen die aufgerückte Löwen-Abwehr. Schiedsrichter Ittrich zögerte keinen Moment, zeigte dem Spanier, der bereits Gelb gesehen hatte, die Gelb-Rote Karte (64.). Aber es kam noch schlimmer für die Löwen. Einen Eckball durch Heise von der rechten Seite verlängerte Marcel Titsch-Rivero per Kopf am ersten Pfosten. Florian Niederlechner stand hinten blank, traf aus fünf Metern zum 2:1 für den FCH (66.). In der 76. Minute kam der eingewechselte Andreas Voglsammer nach einer Schnatterer-Ecke von rechts am Strafraum halblinks zum Abschluss, sein Schuss ging knapp am rechten Pfosten vorbei. Die Sechzger versuchten alles, um den Ausgleich zu erzielen. Aber Heidenheim stand sicher, brachte in numerischer Überzahl die knappe Führung über die Zeit.

PK zum Spiel

Adlung kämpferisch: »Jetzt müssen wir in Darmstadt punkten«

Steno

1860: 24 Ortega - 18 Angha, 5 Vallori, 25 Kagelmacher, 32 Wittek - 28 Weigl, 13 Sanchez, 11 Adlung - 7 Claasen, 19 Okotie, 20 Rama.
Ersatz: 30 Eicher (Tor) - 2 Volz, 4 Bülow, 8 Annan, 14 Simon, 16 Hain, 33 Vollmann.

FCH: 34 Sattelmaier - 4 Malura, 16 Göhlert, 33 Beermann, 8 Heise - 26 Titsch-Rivero, 18 Griesbeck - 7 Schnatterer, 13 Leipertz - 39 Grimaldi, 31 Niederlechner.
Ersatz: 25 Körber (Tor) - 11 Mayer, 17 Voglsammer, 19 Riese, 20 Bagcaci, 23 Kraus, 29 Strauß.

Wechsel: Vollmann für Claasen (61.), Annan für Rama (68.), Simon für Wittek (78.) - Voglsammer für Niederlechner (67.), Strauß für Malura (67.), Kraus für Schnatterer (89.).

Tore: 1:0 Okotie (29., Handelfmeter), 1:1 Göhlert (55.), 1:2 Niederlechner (66.).
Gelbe Karten: - Göhlert, Voglsammer.
Gelb-Rote Karte: Sanchez (64., wiederholtes Foulspiel).
Zuschauer: 15.100 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Patrick Ittrich (Hamburg); Assistenten: Malte Dittrich (Bremen), Sascha Thielert (Buchholz); Vierter Offizieller: Thomas Münch (Rielasingen).

Teamstatistik

Torschüsse: 9:12
Aktionen am Ball: 48:52 %
Gewonnene Zweikämpfe: 52:48 %
Passquote: 68:73 %
Ecken: 1:5
Abseits: 1:3
Fouls: 19:15

 

19. Spieltag, 22.12.2014, 20:15 Uhr

RB Leipzig

RB Leipzig

1:1

1860 München

1860 München

Löwen verlassen die Abstiegsränge: 1:1 in Leipzig

Rubin Okotie
Keine Zeit, um das 1:1 zu feiern: Torschütze Rubin Okotie (li.) und Kapitän Daniel Adlung.

Das letzte Spiel des Jahres war symptomatisch für die Löwen. Beste Chancen blieben zunächst ungenutzt, während RB Leipzig durch ein Traumtor von Yussuf Poulsen in der 29. Minute das 1:0 erzielte. Doch Rubin Okotie traf in der 86. Minute mit seinem 12. Saisontreffer zum 1:1-Endstand. Damit überwintert der TSV 1860 auf einem Nichtabstiegsplatz.

Personal: Verletzungsbedingt musste Trainer Markus von Ahlen in Leipzig auf Kai Bülow (Sprunggelenks-OP), Dominik Stahl (Aufbautraining nach Knie-OP), Rodri (Sprunggelenksverletzung), Edu Bedia (Leistenprobleme), Stephan Hain (Knie-OP) und Valdet Rama (Rückenprobleme) verzichten. Yannick Stark fehlte wegen seiner 5. Gelben Karte. Nicht im 18er-Kader standen Moritz Volz, Markus Steinhöfer, Michael Netolitzky und Bobby Wood. Julian Weigl kehrte nach verbüßter Gelb-Sperre für Stark in die Startelf zurück.

Galerie
Fotos: M.I.S.

Spielverlauf: Lange tat sich nichts vor den beiden Toren, bis in der 8. Minute beinahe Daniel Frahn von einem Fehler in der Löwen-Hintermannschaft profitiert hätte. Doch der RB-Kapitän rutschte beim Abschlussversuch weg. Zwei Minuten später zog Marius Wolf von der linken Seite die Strafraumkante entlang in die Mitte, legte dann per Hacke auf Daylon Claasen in seinem Rücken ab. Der Südafrikaner kam aus 17 Metern zum Abschluss, Tim Sebastian konnte den Schuss jedoch blocken (10.). In der 12. Minute brachte Maximilian Wittek die Kugel nach einem Abpraller aus dem Halbfeld flach an den Torraum, Rubin Okotie hielt den Fuß rein, traf für die Löwen. Aber Schiedsrichter Daniel Siebert folgte seinem Assistenten Jan Seidel, entschied auf Abseits. Dabei stand lediglich Guillermo Vallori bei der Ballabgabe hinter dem letzten Leipziger Spieler, griff aber nicht ins Geschehen ein. Eine krasse Fehlentscheidung! Die Sechzger spielten aber weiter mutig nach vorne. Nach einem Konter legte Okotie am Strafraum auf Gary Kagelmacher ab, dessen 15-Meter-Schuss blockte Georg Teigl im letzten Moment zur Ecke (15.). In der 19. Minute lag der Ball erneut im Leipziger Tor. Claasen hatte Okotie mit der Hacke im Sechzehner angespielt, wo der Torjäger vollendet. Diesmal lag Schiedsrichter Siebert mit seinem Abseitspfiff richtig. Völlig überraschend gingen die Sachsen in der 29. Minute in Führung. Im Spielaufbau verloren die Löwen den Ball, Martin Angha grätschte am Pass von Rani Khedira auf Yussuf Poulsen vorbei, Kagelmacher griff zu zögerlich an. Der Däne fackelte nicht lange, zirkelte die Kugel vom linken Strafraumeck mit rechts hoch in den langen Winkel (29.). Danach passierte lange nichts, bis Diego Demme von rechts flankte, Dominik Kaiser in zentraler Position an die Hereingabe kam, aber beim Kopfballversuch die Kugel über den Scheitel rutschen ließ (42.). Im Gegenzug hob erneut Assistent Jan Seidel die Fahne. Und wieder waren Okotie und der eingewechselte Korbinian Vollmann maximal auf gleicher Höhe (42.). Kurz vor der Pause nochmals eine Kopfballchance für Vollmann nach Rechtsflanke von Angha, die aber neben dem kurzen Eck im Tor-Aus landete (45.). Noch besser die beiden Chancen in der vierminütigen Nachspeilzeit. Zunächst hatte sich Okotie nach einem hohen Ball gegen Marvin Compper und Niklas Hoheneder durchgesetzt, sein Schuss von der Strafraumkante ging knapp am linken Pfosten vorbei. Eine hundertprozentige Möglichkeit vergeigte Daniel Adlung zwei Minuten später. Nach einem Kopfball von Claasen in den Lauf des 27-Jährigen tauchte er halbrechts frei vor Torhüter Fabio Coltorti auf, aber anstatt den Ball flach vorbeizuschieben, schnippte er in aus 14 Metern über den Querbalken. Kurz vorm Pausenpfiff kam Vollmann am Elfmeterpunkt nochmals zum Schuss, doch Khedira warf sich dazwischen, fälschte die Kugel zur Ecke ab. Ärgerlich: Von der Qualität der Chancen wäre eine Löwenführung nach 45 Minuten verdient gewesen!

In der 49. Minute überlief Vollmann nach Pass von Angha auf der rechten Seite Sebastian Heidinger, zog nach innen, sein Schuss aus spitzem Winkel klatschte an den Pfosten des kurzen Ecks (49.). Im Gegenzug hatten auch die Leipziger ihren Aluminiumtreffer. Nach einem weiten Ball aus der eigenen Hälfte kam Poulsen zwischen Maximilian Wittek und dem aus seinem Tor herauseilenden Stefan Ortega mit der Spitze an die Kugel. Diese hoppelte aufs leere Tor, prallte jedoch gegen den rechten Pfosten (50.). Witteks Flanke von links in der 55. Minute köpfte Compper auf Adlung. Der Löwen-Kapitän zog freistehend aus 20 Metern in zentraler Position ab, zielte aber über den Querbalken. Die nächste Großchance auf 1860-Seite besaß Vollmann. Claasen hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt, spielte Vollmann halblinks im Strafraum an, der zog nach innen, schoss aber aus 14 Metern am langen Eck vorbei (68.). Der eingewechselte Fejsal Mulic konnte in der 78. Minute im letzten Moment von Hoheneder gebremst werden. Kurz danach kam Adlung bis an die rechte Grundlinie, seine Hereingabe wehrte RB-Keeper Coltorti mit dem Fuß ab (78.). In der 86. Minute belohnten sich endlich die Löwen. Einen weiten Ball von Adlung verlängerte Mulic auf Okotie, der die Kugel gekonnt mitnahm, im Strafraum die Ruhe behielt und aus 14 Metern Coltorti zum hochverdienten 1:1 durch die Beine schoss. Es war bereits der 12. Saisontreffer des Österreichers, der die Torjägerliste anführt. In der Schlussphase passierte nichts mehr. Mit dem hochverdienten Punktgewinn verließen die Löwen den 16. Platz, überwintern auf einem Nichtabstiegsrang.

Gerhard Poschner: »Der Punkt war mehr als verdient!«

Ticker

RBL: 1 Coltorti - 39 Teigl, 8 Sebastian, 33 Compper, 29 Heidinger - 6 Khedira - 31 Demme, 17 Kimmich - 24 Kaiser - 11 Frahn, 9 Poulsen.
Ersatz: 22 Bellot (Tor) - 7 Morys, 16 Klostermann, 19 Kalmar, 23 Hoheneder, 25 Hierländer, 34 Fandrich.

1860: 24 Ortega - 18 Angha, 25 Kagelmacher, 5 Vallori, 32 Wittek - 28 Weigl, 13 Sanchez, 11 Adlung - 7 Claasen, 19 Okotie, 27 Wolf.
Ersatz: 30 Eicher (Tor) - 3 Wojtkowiak, 14 Tomasov, 17 Hertner, 26 Schindler, 33 Vollmann, 34 Mulic.

Wechsel: Hoheneder für Sebastian (20.), Morys für Frahn (75.), Hierländer für Demme (80.) - Vollmann für Wolf (37.), Mulic für Weigl (71.), Tomasov für Claasen (82.).

Tore: 1:0 Poulsen (29.), 1:1 Okotie (86.).
Gelbe Karten: Heidinger, Compper - Sanchez, Okotie.
Zuschauer: 27.370 in der Red Bull Arena.
Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin); Assistenten Rafael Foltyn (Mainz), Jan Seidel (Oberkrämer); Vierter Offizieller Robert Schröder (Hannover).

Teamstatistik

Torschüsse: 14:11
Aktionen am Ball: 55:45 %
Gewonnene Zweikämpfe: 47:53 %
Passquote: 75:63 %
Ecken: 5:3
Abseits: 1:4
Fouls: 14:17


17. Spieltag, 13.12.2014, 13 Uhr

 

1860 München

1860 München

2:3

Karlsruher SC

Karlsruher SC

Löwen geben Partie nach Führung aus der Hand: 2:3 gegen KSC

Rubin Okotie
Nach dem Anschlusstreffer von Rubin Okotie in der 74. Minute keimte nochmals Hoffnung auf.

Die Löwen beendeten die Hinrunde mit einer Niederlage zu Hause. Zehn Minuten reichten dem Karlsruher SC, um die Pausenführung durch Maximilian Wittek (28.) in ein 3:1 umzuwandeln. Zwei Mal Rouwen Hennings (59. und 69.) sowie Hiroki Yamada (67.) trafen in dieser Phase. Nach dem Anschlusstreffer von Rubin Okotie (74.) keimte nochmals Hoffnung auf, doch Gary Kagelmacher vergab per Kopf freistehend (84.) und ein Löwen-Treffer in der Nachspielzeit erkannte der Unparteiische wegen angeblichen Foulspiels nicht an.

Personal: Verletzungsbedingt musste Trainer Markus von Ahlen auf Kai Bülow (Sprunggelenks-OP), Dominik Stahl (Aufbautraining nach Knie-OP), Rodri (Sprunggelenksverletzung), Edu Bedia (Leistenprobleme) und Stephan Hain (Knie-OP) verzichten. Martin Angha fehlte wegen seiner Gelb-Roten Karte aus dem Nürnberg-Spiel. Nicht den Sprung in den 18er-Kader schafften Marin Tomasov, Sebastian Hertner, Markus Steinhöfer, Michael Netolitzky und Bobby Wood. Gleich vier Veränderungen gab es in der Startelf. Für den gelb-rot-gesperrten Angha verteidigte Grzegorz Wojtkowiak auf der rechten Seite, Ilie Sanchez kam anstelle von Yannick Stark im Mittelfeld zum Einsatz. Rubin Okotie nahm wieder seinen Platz als Sturmspitze ein und Gary Kagelmacher ersetzte den unter der Woche grippekranken Christopher Schindler in der Innenverteidigung.

Spielverlauf: Den ersten Torschuss des Spiels hatten die Gäste aus Karlsruhe. Dimitrij Nazarov hatte aus zentraler Position Rouwen Hennings halblinks angespielt. Der kam aus 14 Metern zum Schuss, stellte Stefan Ortega im Löwen-Tor aber nicht vor große Probleme (6.). Zur ersten guten Möglichkeit kamen die Sechzger nach einer Viertelstunde. Eine Flanke von Valdet Rama verlängerte Rubin Okotie am zweiten Pfosten in die Mitte, wo Manuel Gulde mit der Brust aus vier Metern vor Daniel Adlung zu seinem Torhüter klärte (15.). Eine gute Konterchance nach Fehlpass von Manuel Torres im Spielaufbau verpuffte, weil das Zuspiel von Rama bei Zwei-gegen-Zwei auf Okotie zu ungenau kam. Vielleicht hätte es der Deutsch-Albaner selbst versuchen sollen (18.). In der 26. Minute überlief Torres an der rechten Grundlinie Maximilian Wiitek, schoss dann den Ball aus extrem spitzem Winkel ans Außennetz. Im direkten Gegenzug hob Marius Wolf die Kugel zu Grzegorz Wojtkowiak, der köpfte in die Mitte, wo Gulde im Torraum erneut vor dem einschussbereiten Okotie zur Ecke klärte (27.). Im Anschluss an diese brachten die Karlsruher den Ball nicht weg. Die Löwen kamen zunächst jedoch nicht zum Abschluss. Als Dominic Peitz die Kugel auf die rechte Seite wegschlug, nahm Wittek sie an, legte sie sich vor, zog dann aus 28 Metern ab und traf unhaltbar für Dirk Oerlishausen mit links ins rechte Kreuzeck: 1:0 (28.). Es war das erste Profi-Tor des 19-Jährigen, dazu ein absolutes Traumtor! Eher zufällig kam Hennings nach einer Hereingabe von rechts durch Enrico Valentini am Elfmeterpunkt zum Abschluss, traf die aufspringende Kugel aber mit seinem schwächeren rechten Fuß nicht richtig und schoss rechts am Tor vorbei (40.). Kurz vor der Pause kam Nazarov nach einem flachen Zuspiel von Philipp Max von der linken Seite aus 13 Metern zum Abschluss, schoss aber weit übers Tor (45.). Kurz danach pfiff Schiedsrichter Thorsten Schriever zur Pause. Völlig verdient nahmen die Löwen die 1:0-Führung mit in die Pause.

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Fotos: Christina Pahnke/sampics

KSC-Trainer Markus Kauczinski reagierte zur Pause auf den schwachen Offensivauftritt seiner Mannschaft, brachte mit Reinhold Yabo und Ilian Micanski zwei neue Kräfte. Glänzend reagierte Ortega in der 51. Minute. Hiroki Yamada konnte ein Zuspiel von Micanski im Strafraum mit dem Rücken zum Tor ungehindert annehmen. Sein Drehschuss aus neun Metern fischte der 1860-Schlussmann aus dem rechten unteren Eck. Auf der Gegenseite kam Rama nach Adlung-Zuspiel halbrechts im Strafraum gegen Gulde zum Abschluss. Seine 13-Meter-Hereingabe aufs lange Eck verpasste Okotie. Der Ball ging links am Tor vorbei (53.). Ebenso knapp war es eine Minute später auf der anderen Seite. Valentini hatte auf Micanski gepasst, dessen Schuss von der Strafraumgrenze landete nur knapp neben der linken Stange (54). In der 59. Minute der Ausgleich: Yabo hatte den Angriff in der eigenen Hälfte eingeleitet, Yamada trieb den Ball nach vorne, passte dann kurz vor dem Strafraum auf links zum mitgelaufenen Hennings, der aus elf Metern abzog und zum 1:1 ins kurze Eck traf (59.). Acht Minuten später gar das 2:1 für Karlsruhe: Micanski hatte durch die Gasse auf Yamada gespielt, der sich gegen Gary Kagelmacher durchsetzte. Ortega stürzte aus seinem Kasten, konnte den Schuss des Japaners aber nicht verhindern (67.). 70 Sekunden später das 3:1. Micanski hatte Yamada halblinks angespielt, dessen Schlenzer aus zwölf Metern klatschte an die Latte. Den Abpraller staubte Hennings ins leere Tor ab (69.). In der 74. Minute gelang den Löwen der Anschlusstreffer. Einen Eckball von rechts durch Adlung verlängerte Wolf mit dem Kopf. Okotie war zur Stelle, köpfte die Kugel aus sechs Metern zum 2:3 links unter die Latte. Auf der Gegenseite kam Hennings völlig frei zum Abschluss, schoss aber aus elf Metern knapp rechts vorbei (75.). Zwei Minuten später die nächste Großchance für die Nordbadener. Torres hatte von der rechten Grundlinie zurück auf Micanski gelegt, der zielte per Direktabnahme aus sieben Metern übers Tor (77.). Völlig freistehend köpfte Kagelmacher in der 85. Minute aus acht Metern eine Rechtsflanke des eingewechselten Daylon Claasen am Tor vorbei. In der Nachspielzeit fiel doch noch ein Treffer für die Sechzger. Doch Schiri Schriever wollte ein Foul von Okotie an Orlishausen gesehen haben. Er gab den Treffer nicht. Im Gegenzug parierte Ortega sowohl den Schuss des durchgebrochenen Torres als auch den Nachschuss von Micanski. Damit verließen die Löwen den Platz trotz guter 1. Halbzeit erneut als Verlierer.

Daniel Adlung: »Wir müssen jetzt unbedingt punkten - egal wie!«

PK zum Spiel

Hacker-Pschorr Fantalk

Ticker

1860: 24 Ortega - 3 Wojtkowiak, 5 Vallori, 25 Kagelmacher, 32 Wittek - 28 Weigl, 13 Sanchez, 11 Adlung - 27 Wolf, 19 Okotie, 20 Rama.
Ersatz: 30 Eicher (Tor) - 2 Volz, 7 Claasen, 26 Schindler, 29 Stark, 33 Vollmann, 34 Mulic.

KSC: 1 Orlishausen - 22 Valentini, 14 Gulde, 3 Gordon, 31 Max - 23 Meffert, 13 Peitz - 18 Torres, 11 Nazarov, 9 Yamada - 17 Hennings.
Ersatz: 24 Vollath (Tor) - 2 Klingmann, 6 Mauersberger, 8 Yabo, 19 Micanski, 21 Krebs, 28 van der Biezen.

Wechsel: Vollmann für Rama (68.), Mulic für Wolf (81.), Claasen für Sanchez (81.) - Yabo für Peitz (46.), Micanski für Nazarov (46.), van der Biezen für Hennings (83.).

Tore: 1:0 Wittek (28.), 1:1 Hennings (59.), 1:2 Yamada (67.), 1:3 Hennings (69.), 2:3 Okotie (74.).
Gelbe Karten: Vallori, Wolf, Kagelmacher, Wittek, Weigl - Valentini.
Zuschauer: 16.400 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Thorsten Schriever (Dorum); Assistenten: Alexander Sather (Grimma), Marcel Unger (Halle/Saale); Vierter Offizieller: Thomas Münch (Rielasingen).

Teamstatistik

Torschüsse: 14:17
Aktionen am Ball: 43:57 %
Gewonnene Zweikämpfe: 49:51 %
Passquote: 75:84 %
Ecken: 4:5
Abseits: 0:2
Fouls: 19:17


16. Spieltag, 08.12.2014, 20:15 Uhr

 

1. FC Nürnberg

1. FC Nuernberg

2:1

1860 München

1860 München

Löwen unterliegen Nürnberg mit zehn Mann 1:2

Marius Wolf
Löwe Marius Wolf hatte in der Anfangsphase zwei Möglichkeiten, um sein Team in Führung zu bringen.

Die Löwen verloren nicht nur das Spiel beim 1. FC Nürnberg mit 1:2, sondern auch Martin Angha durch Gelb-Rot in der 58. Minute. Nach guter Anfangsphase der Sechzger brachte Alessandro Schöpf den Club mit der ersten Chance in Führung (14.). Drei Minuten später erhöhte Jakub Sylvestr auf 2:0 (17.). Durch ein Eigentor von Jürgen Mössmer gelang den Sechzgern der Anschlusstreffer(28.). Am Ende fehlte mit einem Mann weniger die Kraft, um wenigstens einen Punkt mit nach München zu nehmen.

Personal: Verletzungsbedingt musste Löwen-Chefcoach Markus von Ahlen auf Dominik Stahl (Aufbautraining nach Knie-OP), Rodri (Sprunggelenksverletzung), Edu Bedia (Leistenprobleme) und Stephan Hain (Knie-OP) verzichten. Rubin Okotie fehlte wegen eines Virus-Infekts und Kai Bülow, Marin Tomasov, Sebastian Hertner, Markus Steinhöfer, Michael Netolitzky und Bobby Wood schafften nicht den Sprung in den 18er-Kader. Im Vergleich zum letzten Heimspiel gab es nur eine Veränderung. Ilie Sanchez musste auf die Bank, für ihn gab Fejsal Mulic sein Startelfdebüt.

Galerie
Fotos: Bernd Feil/M.I.S.

Spielverlauf: Die Löwen begannen druckvoll, hatten nach zehn Sekunden ihre erste Chance. Daniel Adlung verlängerte eine Hereingabe von Maximillian Wittek auf die rechte Seite, wo Marius Wolf von der Strafraumkante sofort abzog, FCN-Torhüter Patrick Rakovsky konnte jedoch den Schuss zur Ecke abwehren (1.). Die Riesenchance zur Führung vergab Wolf in der 4. Minute. Fejsal Mulic hatte von der rechten Grundlinie zurück gepasst, der Stürmer schoss sofort aus elf Metern in halbrechter Position, doch der Ball ging um Haaresbreite am linken Pfosten vorbei. Nach einem Doppelpass zwischen Robert Koch und Ondrej Celustka tauchte der Rechtsverteidiger frei im Strafraum auf, seine scharfe Hereingabe klärte Christopher Schindler am Fünf-Meter-Raum zur Ecke (12.). Zwei Minuten später lag der Ball im Löwen-Tor. Alessandro Schöpf nahm ein Zuspiel von Niclas Füllkrug in vollem Lauf in halblinker Position mit, drang in den Strafraum ein, Schindler rutschte im Zweikampf weg, dadurch hatte der Nürnberger freie Bahn, traf aus zehn Metern zum 1:0 ins kurze Eck (14.). Beinahe wäre Yannick Stark im Anschluss an eine Ecke der Ausgleich gelungen. Seine Direktannahme mit links aus 17 Metern ging knapp links am Tor vorbei (16.). Im direkten Gegenzug erhöhte der Club auf 2:0. Schöpf hatte in die Gasse gespielt, Jakub Sylvestr ging aus abseitsverdächtiger Position auf der linken Seite auf und davon, ließ Stefan Ortega mit seinem Schuss in den rechten Winkel keine Chance (17.). Glück hatten die Löwen in der 27. Minute. Wieder hatte sich Celustka auf der rechten Seite durchgesetzt, seine scharfe Hereingabe versuchte Guillermo Vallori zu klären, schoss dabei aus kurzer Distanz seinem Torhüter Ortega auf die Brust. Im Gegenzug gelang den Sechzgern nicht weniger kurios der Anschlusstreffer. Eine scharfe Flanke von Wittek an den ersten Pfosten vom linken Strafraumeck lenkte Jürgen Mössmer per Brust an Rakovsky vorbei zum 1:2 in den eigenen Kasten (28.). Eine Freistoßflanke von Schöpf aus dem rechten Halbfeld köpfte Dave Bulthuis aus sechs Metern über den Querbalken (34.).Drei Minuten später ging Füllkrug mit viel Tempo auf der linken Seite in den Strafraum, passte an den ersten Pfosten, Sylvestr kam vor Vallori an die Kugel, brachte sie aus fünf Metern aber nicht mehr aufs Löwen-Tor (38.). Bei einer Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld mit links durch Wittek kam Schindler am zweiten Pfosten einen Schritt zu spät, trotzdem wäre der Ball beinahe im Club-Tor gelandet (39.). Damit nahmen die Löwen den Ein-Tor-Rückstand mit in die Kabine.

Zum zweiten Durchgang kam Korbinian Vollmann für Valdet Rama ins Spiel. Schöpf zielte in der 49. Minute mit einem Drehschuss aus 18 Metern knapp über den Querbalken. In der 58. Minute zückte Schiedsrichter Dr. Robert Kampka völlig überzogen nach einem Luftkampf für Martin Angha die Gelb-Rote Karte. Bulthuis lief bei dem Kopfballduell in den Löwen rein, stieg gar nicht mit ihm hoch. So mussten die Weiß-Blauen mehr als eine halbe Stunde in Unterzahl bestreiten. Vollmann rückte zurück auf die Rechtsverteidiger-Position. In der 65. Minute ging bei einem Kopfballduell im Löwen-Strafraum die Hand von Bulthuis eindeutig ins Gesicht von Vallori, aber der schwache Schiedsrichter hatte die Tätlichkeit des FCN-Verteidiger nicht gesehen. Eine Minute später holzte der Holländer Yannick Stark im Mittelfgeld um, statt Rot sah er nur Gelb (66.). Zu diesem Zeitpunkt hätte zumindest der numerische Gleichstand wiederhergestellt werden müssen. In der 71. Minute verweigerte der Unparteiische dann auch noch den fälligen Elfmeter nach einem Foul an Mulic im Strafraum. Ansonsten verwaltete der Club nur das Ergebnis gegen aufopferungsvoll kämpfende Löwen. Mulic tankte sich in der 85. Minute gegen drei Nürnberger durch, sein Schuss wurde jedoch zur Ecke geblockt. Die brachte Adlung von rechts an den zweiten Pfosten, Vallori stieg am höchsten, doch Rakovsky lenkte den Ball mit einer Hand über die Querlatte (85.). Auch bei der nächsten Ecke von der anderen Seite ist der Club-Keeper zur Stelle, wischte den Ball weg (86.). Die Franken konterten. Der eingewechselte Daniel Candeias kam aus 20 Metern zum Schuss, setzte den Ball knapp am rechten Pfosten vorbei (86.). In der Schlussphase fehlte den dezimierten Löwen die Kraft, um nochmals eine Offensive zu starten. Damit verloren sie nach zwei Auswärtssiegen in Folge wieder ein Spiel in der Fremde.

Daniel Adlung: »Wir müssen die individuellen Fehler abstellen«

Ticker

FCN: 22 Rakovsky - 26 Celustka, 5 Mössmer, 3 Hovland, 4 Bulthuis - 8 Polak, 15 Koch - 31 Petrak, 28 Schöpf, 24 Füllkrug - 11 Sylvestr.
Ersatz: 1 Schäfer (Tor) - 16 N. Stark, 23 Candeias, 29 Ramirez, 33 Pachonik, 35 Dittgen, 38 Bihr.

1860: 24 Ortega - 18 Angha, 5 Vallori, 26 Schindler, 32 Wittek - 28 Weigl, 11 Adlung, 29 Y. Stark - 27 Wolf, 34 Mulic 20 Rama.
Ersatz: 30 Eicher (Tor) - 2 Volz, 3 Wojtkowiak, 7 Claasen, 13 Sanchez, 25 Kagelmacher, 33 Vollmann.

Wechsel: Candeias für Polak (68.), N. Stark für Füllkrug (78.), Dittgen für Sylvestr (89.) - Vollmann für Rama (46.), Sanchez für Wolf (66.), Claasen für Y. Stark (83.).

Tore: 1:0 Schöpf (14.), 2:0 Sylvestr (17.), 2:1 Mössmer (28., Eigentor).
Gelbe Karten: Mössmer, Koch - Mulic, Stark.
Gelb-Rote Karte: Angha (58., wiederholtes Foulspiel).
Zuschauer: 31.079 im Grundig-Stadion.
Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka (Mainz); Assistenten: Marcel Göpferich (Bad Schönborn), Jonas Weickenmeier (Frankfurt); Vierter Offizieller: Christof Günsch (Marburg).

Teamstatistik

Torschüsse: 18:5
Aktionen am Ball: 50:50 %
Gewonnene Zweikämpfe: 53:47 %
Passquote: 74:71 %
Ecken: 9:5
Abseits: 3:1
Fouls: 16:17


15. Spieltag, 30.11.2014, 13:30 Uhr

 

1860 München

1860 München

0:2

FSV Frankfurt

FSV Frankfurt

Fehlende Durchschlagskraft: Löwen unterliegen FSV Frankfurt 0:2

Fejsal Mulic
Der eingewechselte Fejsal Mulic hatte in der 79. Minute die große Chance, wenigstens den Ausgleich zu erzielen.

Ohne den verletzten Torjäger Rubin Okotie fehlte den Löwen gegen den FSV Frankfurt die Durchschlagskraft. Mitten in eine Drangphase der Sechzger vor der Pause war Zlatko Dedic durch eine gelungene Einzelaktion das 1:0 für die Hessen gelungen (44.). In der Schlussminute erhöhte Mario Engels gegen die entblößte 1860-Defensive auf 2:0. Damit wartet das Team von Trainer Markus von Ahlen seit drei Spielen auf einen Heimsieg.

Personal: Verletzungsbedingt musste Cheftrainer Markus von Ahlen auf Dominik Stahl (Aufbautraining nach Knie-OP), Rodri (Sprunggeklenksverletzung), Bedia (Leistenprobleme), Stephan Hain (Knie-OP) und Rubin Okotie (Knieprellung) verzichten. Markus Steinhöfer und Michael Netolitzky spielten tags zuvor in der U21 bei der 0:1-Niederlage gegen die SpVgg Bayreuth. Nicht den Sprung in den 18er-Kader schafften Moritz Volz, Grzegorz Wojtkowiak und Bobby Wood. Ilie Sanchez rückte nach verbüßter Gelbsperre für Okotie ins Team.

Galerie
Fotos: Stefan Matzke/sampics

Spielverlauf: Die erste halbwegs gefährliche Szene des Spiels hatten die Frankfurter. Aus halbrechter Position lupfte Vicenzo Grifo den Ball in den Strafraum, Joan Oumari verlängerte ihn mit dem Rücken zum Tor per Kopf, Stefan Ortega stand etwas weit vor seinem Tor, doch die Kugel ging über die Querlatte (5.). Ansonsten standen die Hessen in der Anfangsphase sehr kompakt, die Löwen spielten kontrolliert, aber ohne Risiko nach vorne. So fanden fast alle Aktionen in einer Zone von 25 Metern vor den beiden Toren ab. Es dauerte bis zur 27. Minute, ehe es wieder gefährlich wurde. Im Anschluss an einen Grifo-Freistoß brachten die Löwen die Kugel zunächst nicht aus dem Strafraum, die Frankfurter kamen aber auch nicht zum Abschluss. Mario Engels versuchte es dann doch mit einem Schuss, den Christopher Schindler zur Ecke blockte. In der 33. Minute kamen die Sechger plötzlich zu einer Riesenchance. Nach Ballverlust der Hessen konterten sie in Überzahl, Valdet Rama passte im Zentrum auf den gestarteten Daniel Adlung, der ging in den Strafraum, sein Schuss aus zwölf Metern wurde aber im letzten Moment vom grätschenden Hanno Balitsch zur Ecke geblockt. Nach schnellem Umschaltspiel passte erneut Rama auf Adlung, der übersah aber den rechts mitgelaufenen Yannick Stark im Strafraum, schloss selbst aus 15 Metern ab, schoss aber einen Frankfurter an (36.). Eine Minute später legte Adlung auf Rama ab, dessen 18-Meter-Schuss drehte sich am rechten Pfosten vorbei ins Tor-Aus (37.). Nun waren die Löwen die klar spielbestimmende Mannschaft, initiierten einen Angriff nach dem anderen. Das Tor fiel dann kurz vor der Pause nach einer Einzelaktion von Zlatko Dedic auf der anderen Seite. 30 Meter lief der Slowene nach Zuspiel von Marc Andre Kruska mit dem Ball durch die 1860-Hälfte, ließ Schindler und Guillermo Vallori stehen, lupfte dann aus sieben Metern die Kugel links an Ortega vorbei zum 1:0 ins Netz (44.). Fast wäre eine Minute später sogar das 2:0 gefallen. Markus Ballmert hatte fast von der rechten Eckfahne geflankt, Oumari am zweiten Pfosten kam an die Hereingabe, überrascht schob er die Kugel aber aus sieben Metern links am Tor vorbei (45.). Kurz danach pfiff Schiedsrichter Markus Wingenbach zur Pause.

In der 2. Halbzeit hatten zunächst die Hessen eine gute Freistoßchance. Der Rechtsschuss von Grifo, zwei Meter vorm rechten Strafraumeck, landete am Außennetz (57.). Auf der anderen Seite bekamen in ähnlicher Position nur halblinks vorm Strafraum die Löwen einen Freistoß zugesprochen. Den Schuss von Adlung aufs rechte untere Eck wehrte Patric Klandt zur Seite ab (59.). In der 61. Minute leitete Julian Weigl eine Hereingabe von Stark auf die rechte Seite zu Adlung weiter, der ließ im Strafraum Alexander Bitroff aussteigen, seinen anschließenden Außenristschuss aus zehn Metern aufs lange Eck konnte Balitsch blocken. Nach einer Hereingabe von Martin Angha fliegen nacheinander der eingewechselte Fejsal Mulic und Adlung im Torraum am Ball vorbei (67.). Vier Minuten später lief einem Steilpass von Stark lief Mulic verfolgt von Balitsch und Tom Beugelsdijk aufs FSV-Tor zu, schloss aber zu früh und überhastet an der Strafraumkante ab. Die Kugel ging einige Meter links am Tor vorbei (71.). In der 79. Minute köpfte Mulic eine Linksflanke von Rama am zweiten Pfosten aus sechs Metern rechts neben das Tor. Wenig später ging ein Schuss von Rama aus 18 Metern nur knapp am linken Pfosten vorbei (80.). Adlung hielt in der 86. Minute aus 30 Metern einfach mal drauf. Nur um Zentimeter ging der Flatterball übers Tor. Im Anschluss an eine Ecke kam Vallori an der Strafraumkante zum Schuss, setze ihn aber über den Querbalken. In der Schlussminute konterte Frankfurt, Grifo hatte Engels auf die Reise geschickt, der lief Vallori davon, ließ auch noch, Ortega aussteigen und traf zum 2:0-Endstand (90.).

Hacker-Pschorr Fantalk

1860: 24 Ortega - 18 Angha, 5 Vallori, 26 Schindler, 32 Wittek - 28 Weigl, 13 Sanchez, 29 Stark - 11 Adlung, 27 Wolf, 20 Rama.
Ersatz: 30 Eicher (Tor) - 4 Bülow, 7 Claasen, 17 Hertner, 25 Kagelmacher, 33 Vollmann, 34 Mulic.

FSV: 1 Klandt - 15 Huber, 4 Beugelsdijk, 2 Balitsch, 14 Bittroff - 7 Kruska, 5 Konrad, 17 Oumari - 8 Engels, 32 Grifo - 29 Dedic.
Ersatz: 21 Pirson (Tor) - 3 Schlicke, 6 Kauko, 9 Kapllani 20 Ballmert, 23 Kaffenberger, 28 Belegu.

Wechsel: Mulic für Sanchez (66.), Vollmann für Angha (79.), Bülow für Stark (85.) - Ballmert für Huber (26.), Kapllani für Dedic (66.), Kauko für Oumari (83.).

Tor: 0:1 Dedic (44.), 0:2 Engels (90.)
Gelbe Karten: - Bittroff, Klandt.
Zuschauer: 13.800 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Markus Wingenbach (Mainz); Assistenten: Benedikt Kempkes (Koblenz), Thorsten Braun (Saarbrücken); Vierter Offizieller: Dominik Schaal (Tübingen).

Teamstatistik

Torschüsse: 17:12
Aktionen am Ball: 61:39 %
Gewonnene Zweikämpfe: 51:49 %
Passquote: 82:71 %
Ecken: 4:5
Abseits: 0:3
Fouls: 13:16


14. Spieltag, 22.11.2014, 13 Uhr

 

Union Berlin

Union Berlin

1:4

1860 München

1860 München

4:1-Sieg bei Union Berlin Doppelpack von Okotie

Daniel Adlung
Erzielte bereits in der 9. Minute die wichtige Führung für die Löwen: Daniel Adlung.

Union Berlin bleibt der Lieblingsgegner der Löwen. Mit 4:1 gewannen die Sechzger An der Alten Försterei. Daniel Adlung hatte die Weiß-Blauen in der 9. Minute in Führung gebracht. Rubin Okotie erhöhte durch einen Doppelschlag (39. und 46.). Als Valdet Rama das 4:0 gelang, schien die Partie gelaufen (49.). Doch nach dem Treffer von Sebastian Polter gerieten die Löwen nochmals in Gefahr (51.). Stefan Ortega zeigte sich aber als sicherer Rückhalt, ließ keinen Gegentreffer mehr zu und hielt sogar einen Elfmeter von Christopher Quiring (61.).

Galerie
Fotos: Jürgen Engler/M.I.S.

Personal: An der Alten Försterei musste Löwen-Chefcoach Markus von Ahlen auf die verletzten Dominik Stahl (Aufbautraining nach Knie-OP), Rodri (Sprunggeklenksverletzung), Edu Bedia (Leistenprobleme) und Stephan Hain (Knie-OP) verzichten. Ilie Sanchez fehlte wegen seiner 5. Gelben Karte, Markus Steinhöfer und Michael Netolitzky spielten in der U21. Moritz Volz, Leonardo, Marin Tomasov, Sebastian Hertner und Bobby Wood fanden keine Berücksichtigung im 18er-Kader. Erstmals bei den Profis dabei waren Fejsal Mulic und Korbinian Vollmann aus der Löwen-Reserve. Im Vergleich zum letzten Spiel gegen Düsseldorf (0:1) gab es nur eine Veränderung in der Startelf. Für den gelbgesperrten Sanchez rückte Yannick Stark ins Team.

Spielverlauf: Bereits nach 24 Sekunden kamen die Löwen zur ersten Chance. Valdet Rama hatte am linken Torraumeck von der Grundlinie zurück auf Daniel Adlung gepasst, der nahm aus neun Metern den Ball direkt, doch Union-Torhüter Daniel Haas lenkte den Schuss aufs hohe kurze Eck über die Latte (1.). Nach einem Stellungsfehler der Löwen-Defensive konterten die Berliner in Überzahl über die linke Seite. Sebastian Polter verpasste aber das Abspiel, kam trotzdem fast an der Grundlinie zum Abschluss, scheiterte aber aus spitzem Winkel an Stefan Ortega (8.). Fast im direkten Gegenzug die Löwen-Führung. Maximilian Wittek fing einen Fehlpass von Christopher Trimmel in der eigenen Hälfte ab, sprintete auf der linken Seite nach vorne, spielte dann diagonal auf Adlung. Dieser rutschte zunächst weg, rappelte sich aber schnell wieder auf, zog in halbrechter Position aus 21 Metern ab und traf genau ins linke untere Eck zum 1:0 (9.). Ein Ballverlust der Sechzger im zentralen Mittelfeld leitete in der 21. Minute eine Großchance für die Eisernen ein. Eroll Zejnullahu kam aus 16 Metern frei zum Abschluss, Ortega tauchte schnell ab, lenkte mit der rechten Hand den Schuss um den Pfosten. Einen Adlung-Freistoß von der linken Strafraumseite konnte Haas mit einer Faust gerade noch vor zwei kopfballbereiten 1860-Spielern zur Ecke abwehren (28.). Eine Minute später schickte Adlung Okotie auf der rechten Seite auf die Reise, der Österreicher kam bedrängt von Union-Verteidiger Toni Leistner im Strafraum zum Abschluss, sein missglückter Lupfer aus zehn Metern landete aber genau in den Armen von Torhüter Haas (29.). Nach einer Rechtsflanke von Christopher Quiring konnte Maximilian Thiel mit dem Rücken zum Tor den Ball gegen Christopher Schindler behaupten, sein Drehschuss aus zehn Metern ging aber klar links am 1860-Gehäuse vorbei (34.). In der 39. Minute erzielte Okotie seinen 9. Saisontreffer. Schindler leitete den Angriff mit einem öffnenden Pass auf Rama ein. Dieser sprintete von der Mittellinie gradlinig nach vorne, zog die Aufmerksamkeit der Berliner Abwehr auf sich. Blind passte der Deutsch-Albaner anschließend auf den gestarteten Okotie, der vollkommen frei zum Abschluss kam und aus 15 Metern zum 2:0 ins linke untere Eck traf. Glück hatten die Löwen kurz vor der Pause, als Polter am Elfmeterpunkt eine Flanke verlängert, Damir Kreilach halblinks am Torraum zum Schuss kam, aber Schindler zwei Meter vor der Linie für seinen geschlagenen Keeper Ortega per Kopf rettete (45.). So blieb es bei der 2:0-Führung für die Weiß-Blauen zur Pause.

38 Sekunden nach Wiederanpfiff lag die Kugel erneut im Union-Tor. Julian Weigl hatte den Ball im Spielaufbau erobert, Rama flankte sofort von der linken Seite in die Spitze, Fabian Schönheim musste Okotie im Rücken laufen lassen, der freistehend den verdutzten Haas aus 18 Metern überlupfte und zum 3:0 traf (46.). In der 48. Minute ließ auf der anderen Seite Polter drei Löwen aussteigen, sein Linksschuss aus zwölf Metern ging aber deutlich am rechten Pfosten vorbei. Eine Minute später sogar das 4:0. Rama leitete den Angriff selbst ein, passte auf halbrechts zu Adlung, der von der Strafraumkante aufs lange Eck zielte, Rama war durchgelaufen, rutschte in den Schuss, bugsierte den Ball aus sieben Metern über die Linie (49.). Zwei Minuten später verkürzten die Eisernen. Benjamin Köhler flankte vom linken vorderen Strafraumeck in die Mitte, wo Polter sträflich frei an die Kugel kam, Ortega mit seinem Schuss aus zehn Metern zum 1:4 überwand (51.). Eine Doppelchance hatten die Berliner in der 57. Minute. Erst blockte Martin Angha den Kopfball im Torraum von Polter, den Nachschuss von Thiel aus kurzer Distanz wehrte Ortega mit dem Fuß ab (57.). In der 59. Minute sprach Schiedsrichter Martin Petersen den Eiserenen einen schmeichelhaften Elfmeter zu, als Polter im Luftzweikampf mit Martin Angha zu Fall kam (60.). Quiring lief an, Ortega hatte die Ecke geahnt, fischte den Ball aus dem linken unteren Eck. Auch der Nachschuss von Thiel wurde Beute des Löwen-Keepers (61.). Kurz darauf die nächste Großchance der Hauptstädter. Diesmal rettete Ortega bei einem Schuss von Björn Jopek, den die Union-Fans bereits hinter der Linie gesehen hatten (62.). In der 68. Minute spielte Jopek steil in die Spitze auf Thiel, doch Ortega hatte erneut aufgepasst, warf sich dem Berliner vor die Füße, wehrte die Kugel ab. Kurz danach überflankte der eingewechselte Martin Kobylanski von der rechten Seite die Innenverteidigung der Löwen, Polter kam am zweiten Pfosten zum Kopfball, scheiterte aber aus vier Metern erneut am 1860-Torhüter (70.). Danach war die Sturm- und Drangphase der Eisernen vorbei. In der 80. Minute setzte Jopek noch einen 20-Meter-Freistoß knapp neben den rechten Pfosten (80.). Nach einer Ecke und einer anschließenden Kopfballverlängerung kam die Kugel zu Kobylanski, doch dem Polen rutschte sie zwei Meter vor dem Tor unter der Sohle durch (83.). Damit stand der 4:1-Auswärtssieg der Löwen endgültig fest, bei dem sowohl Korbinian Vollmann als auch Fejsal Mulic ihre Profipremiere feierten.

Markus von Ahlen: »Der Held ist die Mannschaft!«

Ticker

Union: 1 Haas - 28 Trimmel, 37 Leistner, 34 Schönheim, 29 Parensen - 19 Kreilach, 7 Köhler - 2 Quiring, 27 Zejnullahu, 11 Thiel - 23 Polter.
Ersatz: 12 Amsif (Tor) - 4 Puncec, 10 Dausch, 13 Kopplin, 18 Kobylanski, 24 Skrzybski, 25 Jopek.

1860: 24 Ortega - 18 Angha, 5 Vallori, 26 Schindler, 32 Wittek - 29 Stark, 28 Weigl, 11 Adlung - 27 Wolf, 19 Okotie, 20 Rama.
Ersatz: 30 Eicher (Tor) - 3 Wojtkowiak, 4 Bülow, 7 Claasen, 25 Kagelmacher, 33 Vollmann, 34 Mulic.

Wechsel: Kobylanski für Kreilach (46.), Jopek für Köhler (52.), Skrzybski für Zejnullahu (85.) - Wojtkowiak für Angha (63.), Vollmann für Rama (76.), Mulic für Okotie (88.).

Tore: 0:1 Adlung (9.), 0:2 Okotie (39.), 0:3 Okotie (46.), 0:4 Rama (49.), 1:4 Polter (51.).
Gelbe Karten: - Vallori, Schindler.
Besonderes Vorkommnis: Ortega hält Foulelfmeter von Quiring (61.).
Zuschauer: 19.026 im Stadion An der Alten Försterei.
Schiedsrichter: Martin Petersen (Stuttgart); Assistenten: Matthias Jöllenbeck (Freiburg), Florian Steinberg (Korntal); Vierter Offizieller: Patrick Schult (Osterbek).

Teamstatistik

Torschüsse: 21:8
Aktionen am Ball: 54:46 %
Gewonnene Zweikämpfe: 49:51 %
Passquote: 80:73 %
Ecken: 12:1
Abseits: 2:3
Fouls: 15:15


13. Spieltag, 10.11.2014, 20:15 Uhr

 

1860 München

1860 München

0:1

Fortuna Düsseldorf

Fortuna Düsseldorf

Löwen dominieren Düsseldorf, verlieren aber.

Soares und Schindler
Christopher Schindler hatte gegen den hinter ihm stehenden Bruno Soares beim Führungstreffer der Fortunen keine Chance..

Düsseldorf untermauerte zumindest ergebnistechnisch seinen Ruf als beste Auswärtsmannschaft. Bis auf die Anfangsviertelstunde waren jedoch die Löwen bei der 0:1-Niederlage das dominierende Team. Der Treffer für die Fortuna fiel bereits in der 4. Minute, als Bruno Soares eine unglückliche Kopfballverlängerung von Rubin Okotie zum Siegtor nutzte.

Personal: Verletzungsbedingt musste Löwen-Chefcoach Markus von Ahlen gegen Fortuna Düsseldorf auf Dominik Stahl (Knie-OP), Rodri (Sprunggelenksverletzung), Edu Bedia (Leistenprobleme) und Stephan Hain (Knie-OP) verzichten. Nach dem Aufwärmen musste Valdet Rama wegen Unwohlsein passen. Für ihn rückte Marin Tomasov in die Startelf. Markus Steinhöfer und Michael Netolitzky spielten gegen Bamberg in der U21 (4:1). Nicht im 18er-Kader standen Kai Bülow, Grzegorz Wojtkowiak, Sebastian Hertner und Bobby Wood. Auch Reserve-Stürmer Fejsal Mulic, der die Woche über mit den Profis trainiert hatte, schaffte nicht den Sprung auf die Bank. Ansonsten begann bis auf Tomasov die gleiche Startelf wie beim 3:0-Sieg in Bochum.

Spielverlauf: Die Gäste aus der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt begannen sehr aggressiv, die Löwen kamen kaum aus ihrer eigenen Hälfte. In der 3. Minute stand Joel Pohjanpalo allein vor Ortega, war aber zuvor knapp im Abseits. Kurz danach flankte der Finne von der rechten Seite an den zweiten Pfosten, Martin Angha konnte gerade noch vor zwei Düsseldorfern zur Ecke klären. Die flankte Christian Gartner von links an den ersten Pfosten. Rubin Okotie verlängerte den Ball unglücklich über die eigene Abwehr hinweg. Bruno Soares am zweiten Pfosten stieg im Rücken von Christopher Schindler am höchsten und drückte aus kurzer Distanz den Ball per Kopf zum 1:0 unter die Latte (4.). In der 9. Minute spielte Julian Schauerte aus halbrechter Position steil in den Strafraum, wo Angha im letzten Moment die brenzlige Situation vor Pohjanpalo bereinigen konnte. Die Riesenchance zum 2:0 vergab die Fortuna vier Minuten später. Andreas Lambertz nahm eine Rechtsflanke von Michael Liendl aus sieben Metern in halblinker Position direkt, knallte die Kugel an die Unterkante der Latte, von wo sie nach vorne wegsprang (13.). Erstmals kamen die Löwen in der 16. Minute gefährlich vors Gäste-Tor. Adlung hatte von links nach innen geflankt. F95-Keeper Michael Rensing bekam das Leder nicht zum Greifen, irrte in seinem Strafraum umher, doch Jonathan Tah klärte am Torraum vor Okotie. Zwei Minuten später bediente Marius Wolf den österreichischen 1860-Torjäger im Strafraum, der zögerte einen Tick zu lange mit dem Abschluss, sodass Tah seinen 13-Meter-Schuss im letzten Moment vom Tor wegblocken konnte (18.). Eine flache Hereingabe in der 28. Minute durch Maximilian Wittek von der linken Seite konnte erneut der aufmerksame Tah am Torraum vor dem hinter ihm lauernden Okotie klären. Einen 21-Meter-Freistoß aus halbrechter Position setzte Marin Tomasov in der 38. Minute knapp über das Quergestänge des kurzen Ecks. Wenig Mühe hatte Rensing zwei Minuten später mit einem 30-Meter-Schuss von Adlung, der zwar platziert kam, dem aber die Härte fehlte (40.). Somit reichte Düsseldorf eine starke Anfangsviertelstunde zur 1:0-Pausenführung.

Bildergalerie
Bilder: Christina Pahnke&Stefan Matzke/sampics

Wenige Minuten nach Wiederbeginn hatte Okotie das 1:1 auf dem Fuß. Nach einer Rechtsflanke von Angha drehte er sich im Zentrum um seinen Gegenspieler Schauerte, zog dann aus zwölf Metern ab. Doch der Schuss war nicht hart und platziert genug, sodass Rensing parieren konnte (50.). Auf der anderen Seite kam Pohjanpalo nicht ganz an eine Flanke von Bellinghausen aus dem linken Halbfeld heran. Mit seinem Flugkopfball am Torraum streifte er nur leicht die Kugel, die rechts neben dem Tor landete (55.). In der Folge ergab sich ein offener Schlagabtausch. Die Löwen drängten auf den Ausgleich, Düsseldorf zog sich mit acht, neun Mann hinter den Ball zurück, lauerte auf Konter. In der 62. Minute konnte Bruno Soares Wolf nur mit einem Foul an der linken Strafraumkante bremsen. Den fälligen Freistoß von Adlung aus 17 Metern klärte Gartner in der Mauer per Kopf. In der 82. Minute wurde Okotie im Strafraum von Tah und Axel Bellinghausen umgerempelt, doch Schiedsrichter Harm Osmers ließ trotz der Proteste der Löwen weiterspielen. In der Nachspielzeit ging sogar 1860-Keeper Stefan Ortega bei Standards mit nach vorne. Das Anrennen der Sechzger wurde aber nicht belohnt, so kam Düsseldorf zu einem glücklichen Dreier.

Ticker

1860: 24 Ortega - 18 Angha, 5 Vallori, 26 Schindler, 32 Wittek - 28 Weigl, 13 Sanchez, 11 Adlung - 14 Tomasov, 19 Okotie, 27 Wolf.
Ersatz: 30 Eicher (Tor) - 2 Volz, 7 Claasen, 8 Leonardo, 20 Rama, 25 Kagelmacher, 29 Stark.

Fortuna: 1 Rensing - 4 Schauerte, 2 Tah, 14 Bruno Soares, 11 Bellinghausen - 5 Avevor, 21 Gartner - 10 Liendl, 17 Lambertz, - 35 Benschop, 20 Pohjanpalo.
Ersatz: 19 Unnerstall (Tor) - 6 Bomheuer, 9 Hoffer, 18 Bolly, 23 Halloran 25 Erat, 28 Weber.

Wechsel: Leonardo für Wolf (74., Claasen für Tomasov (88.), Kagelmacher für Sanchez (89.) - Erat für Benshop (53.), Bomheuer für Liendl (88.), Bolly für Pohjanpalo (90.).

Tore: 0:1 Bruno Soares (4.).
Gelbe Karten: Vallori - Lambertz, Gartner.
Zuschauer: 19.300 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover); Assistenten: Florian Heft (Wietmarschen), Tim Skorczyk (Braunschweig); Vierter Offizieller: Florian Steinberg (Korntal-Münchingen).

Teamstatistik

Torschüsse: 12:6
Aktionen am Ball: 49:51 %
Gewonnene Zweikämpfe: 48:52 %
Passquote: 73:73 %
Ecken: 5:4
Abseits: 0:4
Fouls: 15:15


12. Spieltag, 02.11.2014, 13:30 Uhr

 

VfL Bochum

VfL Bochum

0:3

1860 München

1860 München

Löwen besiegen Bochum 3:0 - Okotie und Adlung überragend

Daniel Adlung
Dreh- und Angelpunkt gegen Bochum und an allen drei Toren direkt beteiligt: Daniel Adlung (re.).

Die Löwen fügten dem VfL Bochum beim 3:0-Erfolg die erste Saison-Niederlage im eigenen Stadion bei und beendeten eindrucksvoll ihre eigene Negativserie. Überragende Akteure in einer klar dominierenden 1860-Mannschaft waren Daniel Adlung und Rubin Okotie. Adlung legte die ersten beiden Tore für den Österreicher auf (62. und 74.), erzielte den letzten Treffer selbst (87.).

Personal: Löwen-Chefcoach Markus von Ahlen musste in Bochum verletzungsbedingt auf Kai Bülow (Sprunggelenksverletzung), Dominik Stahl (Trainingsrückstand), Rodri (Sprunggeklenksverletzung), Edu Bedia (Leistenprobleme), Stephan Hain (Knie-OP) und Michael Netolitzky (Ellenbogen-Verletzung) verzichten. Nicht den Sprung in den 18er-Kader schafften Grzegorz Wojtkowiak, Leonardo, Markus Steinhöfer und Bobby Wood. Es gab drei Wechsel in der Startformation im Vergleich zum Pokalspiel gegen Freiburg: Sebastian Hertner, Yannick Stark und der verletzte Bülow wichen für Maximilian Wittek, Guillermo Vallori und Marius Wolf.

Galerie
Fotos: Eibner-Pressefoto

Spielverlauf: Erstmals gefährlich kamen die Löwen in der 6. Minute vors Bochumer Tor. Nach einem Eckball durch Daniel Adlung von der rechten Seite stieg der aufgerückte Innenverteidiger Guillermo Vallori am höchsten, setzte die Kugel aber aus acht Metern neben den rechten Pfosten. Zwei Minuten später leistete sich Marius Wolf in der eigenen Hälfte eine Fehlpass, Simon Terodde ging dazwischen, fackelte nicht lange, versuchte den Ball aus 35 Meter über den weit vorm Tor stehenden Stefan Ortega zu chipen, setzte ihn aber nicht hoch genug an, sodass der Keeper den Schuss im Rückwärtslaufen abfangen konnte (8.). Trotz deutlicher Überlegenheit der Sechzger hatten die Bochumer in der 14. Minute die Riesenchance zur Führung. Nach einem hohen Ball aus der VfL-Hälfte gewann Michael Gregoritsch das Kopfballduell, verlängerte die Kugel auf den gestarteten Terodde, der über halbrechts frei Richtung Löwen-Tor lief, aber schwach von der Strafraumgrenze abschloss und nicht mal das Tor traf (14.). Drei Minuten später kam Rubin Okotie nach einer Hereingabe von Adlung am ersten Pfosten an die Kugel, sein Schuss aus kurzer Distanz fälschte ein Bochumer gerade noch übers eigene Tor ab (17.). Den anschließenden Eckball von der rechten Seite durch Adlung erreichte erneut Vallori mit dem Kopf, mit einer Glanzparade wischte VfL-Keeper Andreas Luthe die Kugel aus dem linken oberen Eck über die Latte (18.). In der 22. Minute musste Ortega alles riskieren, um den Ball am Torraum gegen den durchgebrochenen Gregoritsch zu erreichen. Auf der anderen Seite setzte Valdet Rama einen Schlenzer vom linken Strafraumeck mit rechts etwa zwei Meter über das rechte Kreuzeck (26.). Eine gute Konterchance vergab Adlung nach einer halben Stunde. Nach Zuspiel von Okotie kam er halblinks aus 20 Metern zum Abschluss, setzte den Ball aber weit über den Bochumer Kasten (31.). Nach einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld von Adlung kam einmal mehr Vallori zum Kopfball, konnte die Kugel aber nicht drücken und setzte sie aus sieben Metern weit über den Querbalken (35.). Vier Minuten später machte Okotie den Ball im Strafraum fest, legte ihn dann zurück auf Maximilian Wittek, der halblinks aus 21 Metern direkt abzog, aber rechts am Tor vorbeizielte (39.). So blieb es beim 0:0 zur Pause. Insgesamt zeigten die Löwen im ersten Durchgang die reifere Spielanlage, erspielten sich aber fast nur Chancen nach Standards.

Direkt nach Wiederanpfiff hatten die Sechzger die beste Möglichkeit. Ilie Snchez spielte halblinks am Strafraum Okotie an. Der Österreicher schlenzte die Kugel aus 16 Metern aufs rechte untere Eck, doch Luthe machte sich lang, kam mit den Fingerspitzen gerade noch an den Ball. Der Abpraller kam zwar zu Rama, doch der stand bei Okoties Abschluss im Abseits (47.). Drei Minuten später flankte Adlung von links die Kugel über die Innenverteidiger auf Okotie, der brachte aber acht Meter vor dem Tor die Hereingabe nicht unter Kontrolle (50.). In der 54. Minute sorgte erneut eine Ecke für Gefahr. Die Hereingabe von links durch Adlung erreichte Okotie am ersten Pfosten mit dem Kopf, doch Tobias Weis am langen Eck klärte auf der Linie (54.). Ein 30-Meter-Schuss von Adlung streifte in der 55. Minute nur knapp am linken Pfosten vorbei. Nach einer guten Stunde wurden die Löwen für ihren engagierten Auftritt belohnt. Einen Freistoß aus dem linken Halbfeld flankte Adlung auf Okotie, sein Gegenspieler Patrick Fabian unterlief die Hereingabe, wodurch der 1860-Torjäger frei am Torraum zum Kopfball kam und zum 1:0 ins lange Eck einköpfte (62.). Es war bereits sein siebter Saisontreffer. In der 70. Minute tanzte Stanislav Sestak durch die 1860-Defensive, kam halbrechts aus 14 Metern zum Abschluss, setzte die Kugel aber knapp übers rechte Kreuzeck. Der Treffer fiel vier Minuten später auf der anderen Seite. Erneut war ein Freistoß von Adlung der Ausgangspunkt. Auf Höhe des Strafraums an der rechten Außenlinie flankte er den Ball in den Strafraum, Okotie lief in die Hereingabe, verlängerte aus neun Metern unhaltbar für Luthe per Kopf ins lange Eck zum 2:0 (74.). In der Schlussphase hatten die Bochumer noch einmal eine Chance. Nach einer Ecke von rechts setzte Anthony Losilla aus 15 Metern einen perfekten Seitfallzieher an, doch sein Schuss kam genau auf Ortega, der damit keine große Mühe hatte (84.). Drei Minuten später patzte Luthe. Der Torwart spielte einen Rückpass genau in die Füße von Adlung, der halblinks aus elf Metern zum 3:0 vollendete (87.). Die Löwen beendeten mit diesem Sieg ihre Negativserie von vier Pflichtspielniederlagen eindrucksvoll, verließen wieder die Abstiegsränge.

Okoties Motto nach dem 3:0-Sieg: »Nachlegen, nicht nachlassen!«

Ticker

VfL: 1 Luthe - 21 Celozzi, 19 Fabian, 4 Cacutalua, 3 Holthaus - 8 Losilla - 17 Weis, 10 Tasaka, 18 Latza - 22 Terodde, 11 Gregoritsch.
Ersatz: 31 Esser (Tor) - 5 Butscher, 7 Terrazzino, 9 Sestak, 25 Bulut, 27 Gündüz, 33 Forssell.

1860: 24 Ortega - 18 Angha, 5 Vallori, 26 Schindler, 32 Wittek - 28 Weigl, 13 Sanchez, 11 Adlung - 20 Rama, 19 Okotie, 27 Wolf.
Ersatz: 30 Eicher (Tor) - 2 Volz, 7 Claasen, 14 Tomasov, 17 Hertner, 25 Kagelmacher, 29 Stark.

Wechsel: Sestak für Latza (56.), Terrazzino für Gregoritsch (67.), Gündüz für Tasaka (67.) - Tomasov für Rama (73.), Claasen für Wolf (80.), Stark für Adlung (88.).

Tore: 0:1 Okotie (62.), 0:2 Okotie (74.), 0:3 Adlung (87.).
Gelbe Karten: - Okotie, Tomasov.
Zuschauer: 15.607 im rewierpowerSTADION.
Schiedsrichter: Patrick Ittrich (Hamburg); Assistenten: Malte Dittrich (Bremen), Andreas Steffens (Mechernich); Vierter Offizieller: Kai Voss (Großhansdorf).

Teamstatistik

Torschüsse: 13:19
Aktionen am Ball: 54:46 %
Gewonnene Zweikämpfe: 48:52 %
Passquote: 73:63 %
Ecken: 2:6
Abseits: 2:3
Fouls: 17:15


11. Spieltag, 26.10.2014, 13:30 Uhr

 

1860 München

1860 München

1:2

Eintracht Braunschweig

Eintracht Braunschweig

Kampf bis zum Schluss: Löwen unterliegen Braunschweig 1:2

Ilie Sanchez
Ilie Sanchez (li.) beschwert sich massiv bei Schiedsrichter Robert Kempter über die einseitige Regelauslegung, sieht dafür Gelb.

Die Löwen kämpften bis zum Schluss, spielten sich zudem eine Reihe guter Chancen heraus. Doch der Ausgleich wollte nicht fallen. So unterlagen sie am Ende Eintracht Braunschweig mit 1:2. Hendrick Zuck hatte die Niedersachsen in Führung gebracht (18.). Kapitän Christopher Schindler glich vor der Pause aus (38.). Den Siegtreffer für die Gäste erzielte Raffael Korte (in der 49. Minute).

Personal: Verletzungsbedingt musste Löwen-Cheftrainer Markus von Ahlen auf Dominik Stahl (Trainingsrückstand), Rodri (Sprunggelenksverletzung), Edu Bedia (Leistenprobleme), Michael Netolitzky (Ellenbogen-Verletzung) und Stephan Hain (Knie-OP) verzichten. Korbinian Burger spielte tags zuvor in der U21 beim 5:0 Sieg über Illertissen. Grzegorz Wojtkowiak, Leonardo, Marin Tomasov, Markus Steinhöfer und Bobby Wood standen nicht im 18er-Kader. Im Vergleich zum Aue-Spiel gab es drei Änderungen in der Startelf: Gary Kagelmacher, Wojtkowiak und Julian Weigl mussten Platz für Kai Bülow, Sebastian Hertner und Daylon Claasen machen.

Spielverlauf: Nach vier Minuten initiierte Braunschweig den ersten gefährlichen Angriff. Die Niedersachsen konterten über Mirko Boland, der den Ball in den Lauf von Havard Nielsen spielte. Mit einem flachen Zuspiel suchte der Norweger auf der linken Seite Dennis Kruppke. Das konnte Christopher Schindler in letzter Sekunde unterbinden (5.). In der 9. Minute spielte Boland für Nielsen in die Gasse. Der Stürmer lief halblinks Richtung Tor, Schindler griff erst spät an. Sein Schrägschuss aus 15 Metern landete nur knapp neben dem rechten Pfosten. Im Gegenzug hatten die Löwen ihre erste gute Offensivaktion. Valdet Rama flankte aus dem linken Halbfeld hoch auf Rubin Okotie am ersten Pfosten. Der Österreicher brachte den Ball zwar mit dem Kopf aufs Tor, ihm fehlte aber der Druck, so dass Rafal Gikiewicz keine Mühe damit hatte (10.). In der 18. Minute lag der Ball auf der anderen Seite im Tor. Vegar Hedenstad hatte sich nach Pass von Hendrick Zuck auf der linken Strafraumseite durchgesetzt, legte dann zurück auf den mitgeeilten Zuck. Daylon Claasen versuchte mit einer Grätsche noch die Situation zu bereinigen, kam aber nicht an die Kugel. So hatte Zuck freie Bahn, traf aus acht Metern links ins kurze Eck zum 1:0 für die Gäste. Die Löwen versuchten danach zwar das Spiel zu dominieren, richtig Druck konnten sie gegen die kompakt stehenden Braunschweiger zunächst aber nicht erzeugen. In der 32. Minute versuchte es Rama mit einem Rechtsschuss vom linken Strafraumeck, der nur knapp über den Querbalken strich. Ein Standard brachte sechs Minuten später den Ausgleich. Claasen war fast an der rechten Eckfahne gefoult worden, Daniel Adlung flankte den Freistoß mit rechts über die Abwehr auf Christopher Schindler, der völlig alleingelassen am zweiten Pfosten per Flugkopfball zum 1:1 ins lange Eck traf (38.). Mit diesem Spielstand ging's dann auch in die Kabine.


Fotos: Christina Pahnke/sampics

Die 2. Halbzeit begann mit einer Riesenchance für die Gäste. Raffael Korte hatte von der rechten Seite geflankt. Nielsen kam am Torraum zwar an den Ball, konnte ihn aber nicht kontrollieren und schoss aus kurzer Distanz links neben den Löwen-Kasten (46.). Wenig später hatten die Niedersachsen die nächste Möglichkeit. Nach einem abgewehrten Freistoß von Damir Vrancic kam die Kugel halbrechts zu Korte, der Claasen ausspielte und dann aus 13 Metern den verblüfft hinterherschauenden Stefan Ortega zum 2:1 überlupfte (49.). Damit mussten die Sechzger erneut einem Rückstand hinterherlaufen. Beinahe hätte in der 59. Minute wieder ein Standard zum Ausgleich geführt. Adlung hatte aus dem linken Halbfeld vors Tor geflankt. Schindler und Kai Bülow verpassten, aber Okotie dahinter erwischte die Kugel, setzte sie aber aus neun Metern per Flugkopfball links neben das Tor. Von der anderen Seite flankte wenig später Hertner einen Freistoß ebenfalls hoch vors Tor. Erneut war Schindler mit dem Kopf zur Stelle, setzte aus acht Metern die Kugel knapp neben das linke Kreuzeck (61.). Eine Minute später dribbelte sich Okotie gegen mehrere Gegner durch den Braunschweiger Strafraum, kam aber nicht zum Abschluss. Yannick Stark brauste von hinten heran, sein Schuss aus zehn Metern schrammte aber um Zentimeter am linken Pfosten vorbei (62.). In der 70. Minute hätte beinahe Marcel Correia eine Linksflanke ins eigene Tor geklärt. Der Ball ging aber rechts am verdutzten Gikiewicz vorbei ins Tor-Aus. Eine flache Hereingabe des kurz zuvor eingewechselten Marius Wolf von der linken Seite konnte Eintracht-Keeper Gikiewicz gerade noch vor dem einschussbereiten Okotie unter sich begraben (76.). In der 80. Minute scheiterte Wolf aus kurzer Distanz halbrechts mit seinem Schuss an Braunschweigs Torhüter. Anschließend wurde der nachsetzende Bülow im Strafraum gefoult, doch Schiedsrichter Robert Kempter ließ zum Leidwesen der Löwen-Fans weiterspielen (81.). Bis zum Abpfiff versuchte das Team von Markus von Ahlen alles, um den Ausgleich zu erzielen. In der 88. Minute wurde Okotie von Gikiewicz und Correia im Torraum umgerannt, aber erneut blieb die Pfeife von Kempter stumm. Selbst eindeutige Szenen entschied der Unparteiische in der Schlussphase gegen die Sechzger. So blieb es beim unglücklichen 1:2.

Markus von Ahlen sieht Fortschritte: »Ergebnis stimmt nicht!«

Ticker

1860: 24 Ortega - 18 Angha, 4 Bülow, 26 Schindler, 17 Hertner - 11 Adlung, 29 Stark, 13 Sanchez - 7 Claasen, 19 Okotie, 20 Rama.
Ersatz: 30 Eicher (Tor) - 2 Volz, 5 Vallori, 25 Kagelmacher, 27 Wolf 28 Weigl, 32 Wittek.

Eintracht: 33 Gikiewicz - 5 Kessel, 25 Correia, 19 Reichel, 2 Hedenstad - 13 R. Korte, 6 Vrancic, 10 Boland, 30 Zuck - 7 Nielsen, 32 Kruppke.
Ersatz: 1 Petkovic (Tor) - 4 Henn, 14 Ryu, 15 Theuerkauf, 22 Khelifi, 23 Bakenga, 31 Pfitzner.

Wechsel: Weigl für Stark (69.), Wolf für Rama (72.), Vallori für Sanchez (89.). - Ryu für Nielsen (73.), Theuerkauf für R. Korte (73.), Henn für Zuck (90.).

Tore: 0:1 Zuck (18.), 1:1 Schindler (38.), 1:2 Korte (49.).
Gelbe Karten: Hertner, Okotie, Claasen, Sanchez, Angha - Vrancic, Ryu.
Zuschauer: 20.300 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Robert Kempter (Sauldorf); Assistenten: Christian Gittelmann (Albisheim), Marcel Schütz (Westhofen); Vierter Offizieller: Markus Sinn (Filderstadt).

Teamstatistik

Torschüsse: 15:6
Aktionen am Ball: 62:38 %
Gewonnene Zweikämpfe: 54:46 %
Passquote: 79:59 %
Ecken: 5:2
Abseits: 1:2
Fouls: 17:15


10. Spieltag, 19.10.2014, 13:30 Uhr

 

FC Erzgebirge Aue

Erzgebirge Aue

1:4

1860 München

1860 München

Abseitstor bringt Löwen aus dem Tritt: 1:4-Niederlage in Aue

Valdet Rama
Valdet Rama verkürzte mit seinem ersten Löwen-Treffer in der 51. Minute zum zwischenzeitlichen 1:3.

Ein irregulärer Treffer brachte die Löwen in der Anfangsphase bei Erzgebirge Aue völlig aus dem Tritt. Vor dem Tor von René Klingbeil stand Romario Kortzorg klar im Abseits (2.). Noch in der Anfangsviertelstunde erhöhten Arvydas Novikovas (8.) und Kortzorg (15.) auf 3:0. Kurz keimte nochmals Hoffnung auf, als Valdet Rama nach der Pause verkürzte (51.). Der eingewechselte Rico Benatelli machte dann alles klar, traf in der 75. Minute zum 4:1-Endstand.

Personal: Verletzungsbedingt musste Löwen-Chefcoach Markus von Ahlen im Erzgebirge auf Dominik Stahl (Trainingsrückstand), Rodri (Sprunggelenksverletzung), Edu Bedia (Leistenprobleme) und Stephan Hain (Knie-OP) verzichten. Nicht im 18er-Kader standen Moritz Volz, Guilermo Vallori und Leonardo. Korbinian Burger, Sebastian Hertner, Michael Netolitzky und Marius Wolf spielten tags zuvor beim 3:1-Auswärtserfolg in der Regionalliga-Mannschaft gegen den FC Ingolstadt II.

Galerie
Fotos: Bernd Feil/M.I.S.

Spielverlauf: Im Anschluss an die zweite Ecke nach knapp 100 Spielsekunden erzielte Aue die Führung (2.). Über die rechte Seite spielte Fabian Müller den Ball an den Strafraum, Dorian Diring leitete ihn mit der Hacke weiter auf Romario Kortzorg, der bei der Ballabgabe einen Meter im Abseits stand Doch Linienrichter Patrick Alt ließ die Fahne unten, Schiedsrichter Timo Gerach reagierte ebenfalls nicht. Der Holländer legte die Kugel flach in die Mitte, wo René Klingbeil keine Mühe hatte, sie aus kurzer Distanz zum 1:0 der Sachsen einzuschieben. Sechs Minuten später sogar das 2:0. Frank Löning hatte auf der rechten Strafraumseite Arvydas Novikovas angespielt. Der Litauer wurde von Grzegorz Wojtkowiak nicht konsequent angegriffen, zog in halbrechter Position aus 14 Metern mit dem linken Innenrist ab. An Stefan Ortega vorbei schlug der Ball flach neben den linken Pfosten ins lange Eck (8.). Aber es kam noch schlimmer. Christopher Schindler ließ sichin der 15. Minute in seinem 100. Zweitligaspiel für die Löwen am rechten Torraumeck von Patrick Schönfeld düpieren, seine Ablage verwertete Kortzorg aus kurzer Distanz zum 3:0 ins kurze Eck (15.). Drei Chancen, drei Gegentore - die Sechzger standen nur Spalier, waren zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht im Spiel. Erstmals kamen die Löwen in der22. Minute gefährlich vors Tor der Auer. Den Schuss von Yannick Stark von der Strafraumgrenze blockte aber Schönfeld im letzten Moment. Ansonsten tat sich das Team von Chefcoach Markus von Ahlen schwer, schnell und präzise gegen die kompakt stehenden Veilchen nach vorne zu spielen. Mit dem Drei-Tore-Vorsprung im Rücken gingen die Gastgeber auch kein Risiko, warteten auf die Fehler der Löwen. Eine Direktabnahme nach Rechtsflanke von Valdet Rama von Daniel Adlung, bei der er von Mitspieler Stark noch etwas irritiert wurde, ging aus 15 Metern knapp übers Auer-Tor (42.). So nahmen die Sachsen das 3:0 mit in die Kabine.

Gleich zweimal wechselte von Ahlen zur Pause. Maximilian Wittek kam für Grzegorz Wojtkowiak, Daylon Claasen für Julian Weigl. Claasen war es auch, der in der 51. Minute das 1:3 vorbereitete. Von rechts zog der Südafrikaner in die Mitte, legte dann auf Rama ab, der suchte zielgerichtet den Abschluss, traf aus zentraler Position mit seinem 19-Meter-Schuss ins linke untere Eck. Drei Minuten später vergab Kortzorg die Riesenchance, den alten Abstand wieder herzustellen. Die Hereingabe von Frank Lönig von der rechten Strafraumseite verpasste der Niederländer freistehend am Torraum (54.). Die Sechzger waren nun wesentlich engagierter, kamen besser in die Zweikämpfe, aber nicht in die gefährliche Zone vorm Auer Tor. In der 75. Minute die endgültige Entscheidung, als der eingewechselte Rico Benatelli zum 4:1 abschloss. Kortzorg legte den Ball an der Strafraumgrenze per Hacke nach hinten ab, der heranstürmende Benatelli hatte freie Bahn, ließ Ortega bei seinem Schuss aus 14 Metern keine Chance. Vom Innenpfosten des langen Ecks prallte der Ball ins Netz. Zehn Minuten später traf Kortzog nur die Oberkante der Latte, als er nach einem Konter von der Strafraumgrenze frei zum Abschluss kam. Durch die Niederlage rutschten die Löwen unter den Strich, stehen nun im nächsten Heimspiel gegen Bundesliga-Absteiger Eintracht Braunschweig unter Zugzwang.

Markus von Ahlen: »Das 0:1 hat uns richtig geschockt!«

Ticker

Aue: 1 Männel - 30 Müller, 15 Klingbeil, 10 Fink, 5 Luksik - 21 Schönfeld, 20 Schröder, 23 Diring, 7 Kortzorg - 9 Löning, 11 Novikovas.
Ersatz: 33 Kirschstein (Tor) - 6 Hauck, 8 Könnecke, 17 Schulz, 22 Benatelli, 24 He. Anier, 29 Vucur.

1860: 24 Ortega - 18 Angha, 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 3 Wojtkowiak - 28 Weigl, 13 Sanchez, 29 Stark - 11 Adlung, 19 Okotie, 20 Rama.
Ersatz: 30 Eicher (Tor) - 4 Bülow, 7 Claasen, 14 Tomasov, 21 Steinhöfer, 23 Wood, 32 Wittek.

Wechsel: Vucur für Müller (61.), Benatelli für Schönfeld (64.), Hauck für Diring (82.) - Wittek für Wojtkowiak (46.), Claasen für Weigl (46.), Wood für Rama (86.).

Tore: 1:0 Klingbeil (2.), 2:0 Novikovas (8.), 3:0 Kortzorg (15.), 3:1 Rama (51.), 4:1 Benatelli (75.).
Gelbe Karten: Kortzorg, Luksik - Weigl, Rama, Stark, Sanchez.
Zuschauer: 10.000 im Sparkassen-Erzgebirgsstadion.
Schiedsrichter: Timo Gerach (Landau-Queichheim); Assistenten: Patrick Alt (Heusweiler), Torsten Bauer (Seesbach); Vierter Offizieller: Lasse Koslowski (Berlin).

Teamstatistik

Torschüsse: 9:11
Aktionen am Ball: 51:49 %
Gewonnene Zweikämpfe: 53:47 %
Passquote: 76:76 %
Ecken: 5:3
Abseits: 3:5
Fouls: 19:21


9. Spieltag, 03.10.2014, 18:30 Uhr

 

VfR Aalen

VfR Aalen

2:0

1860 München

1860 München

Ausgekontert: Löwen verlieren beim VfR Aalen 0:2

Rodri
Rodri hatte drei Minuten nach seiner Einwechslung die Führung auf dem Kopf.

Die Löwen unterlagen beim VfR Aalen unglücklich mit 0:2. In die Drangphase der Sechzger konterte das Team von der Ostalb, entschied innerhalb von zwei Minuten die Partie. Erst traf Fabian Weiß (83.), dann Ex-Löwe Arne Feick (85.). Damit verlor Trainer Markus von Ahlen als Chefcoach saisonübergreifend erstmals wieder nach fünf Spielen.

Galerie
Fotos: Bernd Feil/M.I.S.

Personal: Löwen-Trainer Markus von Ahlen musste verletzungsbedingt in Aalen auf Kai Bülow (Sprunggelenksverletzung) verzichten. Dominik Stahl und Stephan Hain haben noch Trainingsrückstand, Maximilian Wittek ist wegen einer Roten Karte in der Regionalliga-Mannschaft gesperrt. Zeitgleich spielten Korbinian Burger, Sebastian Hertner, Michael Netolitzky und Marius Wolf beim 0:0 gegen Memmingen in der U21. Moritz Volz, Guillermo Vallori und Daylon Claasen standen nicht im 18er-Kader. Gary Kagelmacher übernahm den Platz von Bülow in der Innenverteidigung.

Spielverlauf: Die Löwen übernahmen vom Anpfiff weg die Initiative und hatten nach etwas mehr als 60 Sekunden die erste Möglichkeit. Ein weiter Ball von Daniel Adlung erreichte Valdet Rama auf der rechten Seite, Ex-Löwe Arne Feick machte geschickt die Innenseite zu, zudem rutschte dem Löwen-Stürmer bei seinem Schuss aus 13 Metern der Ball über den Spann, der so neben dem Tor landete (2.). Besser die Möglichkeit in der 12. Minute. Rama setzte sich auf dem linken Flügel durch, flankte über Ruben Okotie hinweg an den zweiten Pfosten, wo Daniel Adlung aus spitzem Winkel die Hereingabe mit vollem Risiko direkt aus der Luft nahm, aber aus sechs Metern am langen Eck vorbeizielte. Glück hatten die Löwen drei Minuten später. Nejmeddin Daghfous ließ auf der rechten Seite Grzegorz Wojtkowiak stehen, legte an der Grundlinie die Kugel zurück auf Andreas Ludwig am ersten Pfosten. Der Ex-Sechzger zog aus acht Metern direkt ab, traf aber nur die Unterkante der Latte, von wo der Ball zurück ins Spielfeld sprang (15.). Einen Direktschuss von Adlung aus 18 Metern, der sich gefährlich absenkte, aber zu zentral auf Jasmin Fejzic kam, lenkte der Torhüter mit einer Hand über die Querlatte (22.). In der 39. Minute versuchte es Ludwig aus halbrechter Position mit einem Direktschuss, traf aus 18 Metern nur das Außennetz des Löwen-Tores. Eine Minute später lag der Ball im Aalener Tor. Martin Angha hatte aus halbrechter Position mit links geschossen, die Kugel drehte sich nach innen, landete im langen Eck, aber der in der Mitte nachsetzende Rubin Okotie irritierte Fejsic, weswegen Schiedsrichter Dr. Martin Thomsen auf aktives Abseits entschied, auch wenn er das Spielgerät nicht berührte (40.). Wäre der Österreicher weggeblieben, hätte der Treffer gezählt. Damit blieb es beim 0:0 zur Pause.

Die erste gute Chance im zweiten Durchgang hatten die Löwen. Wojtkowiaks Flanke aus halblinker Position mit rechts klärte Fejzic per Faustabwehr am Fünf-Meter-Raum vor Okotie (54.). Nach einer kurz ausgeführten Ecke kam Daghfous halblinks im Strafraum zum Abschluss, sein Schuss aufs kurze Eck wehrte Stefan Ortega ab (58.). Zwei Minuten später legte Edu Bedia kurz vorm Strafraum quer auf Julian Weigl, dessen Direktabnahme aus 20 Meter faustete Fejsic über den Querbalken (60.). Ein weiter Ball nahm Adlung im Strafraum halbrechts an, schloss mit dem zweiten Kontakt ab, sein Schrägschuss aufs kurze Eck stellte den Aalener Torhüter aber vor keine Probleme (64.). Drei Minuten später blockte Gary Kagelmacher einen Schuss von Daghfous, Fabian Weiß kam mit dem Rücken zum Tor an die Kugel, schloss aus sieben Metern ab, sein Drehschuss ging aber knapp am langen Eck vorbei (66.). Auf der anderen Seite steckte Bedia auf Okotie durch, der schloss am linken Torraumeck mit links ab, doch Fejzic warf sich ihm entgegen, konnte den Schuss mit dem Körper abblocken (69.). In der 79. Minute hätte der kurz zuvor eingewechselte Rodri die Führung erzielen müssen. Nach einer Rechtsflanke von Adlung kam der Spanier am Torraum vollkommen frei zum Kopfball, setzte die Kugel aber neben den langen Pfosten. Ein Distanzschuss von Wojtkowiak streifte wenig später nur knapp am linken Pfosten vorbei (82.). In die Drangphase der Löwen konterte der VfR. Dennis Chessa bediente Ludwig, der passte von der linken Torraumseite mit der Hacke nach innen auf Weiß, der aus kurzer Distanz den Ball zum 1:0 über die Linie bugsierte (83.). Die Proteste der 1860-Spieler halfen nichts. Ludwig hatte sich die Kugel mit der Hand vorgelegt, doch der Unparteiische gab den Treffer. Zwei Minuten später sogar das 2:0. Eine Flanke von Phil Ofosu-Ayeh von der rechten Seite nahm Feick halblinks an der Strafraumgrenze direkt, sein Seitfallzieher landete unhaltbar für Stefan Ortega im linken Eck (85.). Damit war die Partie entschieden. Markus von Ahlen wechselte zwar noch offensiv ein, Chancen gab es aber keine mehr. Trotz Dominanz kassierten die Löwen mit Markus von Ahlen in dieser Saison ihre erste Niederlage.

Ticker
 

VfR: 16 Fejzic - 17 Ofosu-Ayeh, 4 Barth, 3 Hainault, 26 Feick - 23 Hofmann, 6 Mockenhaupt, 10 Daghfous, 20 Junglas - 33 Ludwig, 28 Weiß.
Ersatz: 1 Bernhardt (Tor) - 8 Quaner, 18 Oesterhelweg, 21 Kaufmann, 22 Chessa, 27 Steinherr, 31 Welzmüller.

1860: 24 Ortega - 18 Angha, 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 3 Wojtkowiak - 28 Weigl, 13 Sanchez, 10 Bedia - 11 Adlung, 19 Okotie, 20 Rama.
Ersatz: 30 Eicher (Tor) - 8 Leonardo, 9 Rodri, 14 Tomasov, 21 Steinhöfer, 23 Wood, 29 Stark.

Wechsel: Chessa für Hainault (80.), Kaufmann für Weiß (84.), Quaner für Junglas (90.) - Rodri für Rama (76.), Tomasov für Wojtkowiak (87.).

Tore: 1:0 Weiß (83.), 2:0 Feick (85.).
Gelbe Karten: Hainault - Angha, Ortega, Rodri.
Zuschauer: 9.226 in der Scholz-Arena.
Schiedsrichter: Dr. Martin Thomsen (Kleve), Assistenten: Markus Schüller (Korschenbroich), Christian Gittelmann (Gauersheim); Vierter Offizieller: Sören Storks (Velen).

Teamstatistik

Torschüsse: 10:10
Aktionen am Ball: 41:59 %
Gewonnene Zweikämpfe: 46:54 %
Passquote: 66:82 %
Ecken: 6:6
Abseits: 3:3
Fouls: 15:19


8. Spieltag, 26.09.2014, 18:30 Uhr

 

1860 München

1860 München

2:0

Greuther Fürth

SpVgg Greuther Fürth

Löwen-Comeback zur Wiesn: 2:0-Sieg über Greuther Fürth

Rubin Okotie
Einmal mehr Rubin Okotie: Der Österreicher brachte mit seinem sechsten Saisontreffer die Löwen in Führung.

Die Löwen gewannen die Saisonpremiere von Markus von Ahlen als Cheftrainer gegen die SpVgg Greuther Fürth mit 2:0, zeigten besonders in der ersten halben Stunde eine starke spielerische Leistung. Ruben Okotie brachte die Sechzger mit seinem sechsten Saisontreffer in Führung (6.). Ilie Sanchez traf mit einem wunderschönen Heber zum Endstand (74.). Es war der erste Löwen-Heimsieg in der aktuellen Spielzeit.

Galerie
Fotos: Bernd & Renate Feil/M.I.S.

Personal: Cheftrainer Markus von Ahlen verzichtete bei seiner Premiere auf Dominik Stahl, Stephan Hain, Moritz Volz, Guillermo Vallori, Daylon Claasen und Leonardo. Korbinian Burger, Sebastian Hertner, Michael Netolitzky, Marius Wolf und Maximilian Wittek spielten zeitgleich mit der U21 in Schweinfurt. Vier Veränderungen gab es in der Startelf im Vergleich zum Spiel in Sandhausen drei Tage zuvor. Für Gary Kagelmacher verteidigte zentral in der Viererkette Kai Bülow, für Yannick Stark und Leonardo, der gar nicht im Kader stand, spielten Julian Weigl und Edu Bedia im Mittelfeld, dazu kam für Rodri Daniel Adlung in die Partie.

Spielverlauf: Bereits nach wenigen Sekunden hatten die Löwen ihre erste gefährliche Szene. Nach einer Balleroberung von Daniel Adlung ging's schnell nach vorne. Julian Weigl spielte auf links Valdet Rama an, der von der Grundlinie zurück auf den Elfmeterpunkt passte, wo er aber keinen Abnehmer fand (1.). In der 3. Minute konterte Fürth über Goran Szukalo, der passte nach links auf Kacper Przybylko. Sein Schuss von der Strafraumgrenze aufs kurze Eck wurde aber sichere Beute von Stefan Ortega. Drei Minuten später die Löwen-Führung. Einen langen Pass von Christopher Schindler verlängerte Rubin Okotie auf die rechte Seite, wo Adlung wartet, bis der Österreicher in Position gelaufen war, dann hob er die Kugel mit viel Gefühl über Zsolt Korcsmar. Der hinter ihm lauernde Okotie nahm die Flanke aus zwölf Metern mit links direkt, traf zum 1:0 ins lange Eck (6.). Es war bereits der sechste Saisontreffer für den Wiener. In der 9. Minute ging's wieder schnell über den linken Flügel nach vorne. Die flache Hereingabe von Rama wurde aber von der Fürther Hintermannschaft geklärt (9.). Auffällig in dieser Phase: Die Sechzger gewannen viele zweite Bälle in der Hälfte der Franken, übten so permanenten Druck auf die Gäste aus. In der 21. Minute wieder ein Heber von Adlung aus dem rechten Halbfeld an den Elfmeterpunkt, doch diesmal kam Okotie gegen Torhüter Wolfgang Hesl einen Schritt zu spät. Nach einer schönen Kombination über Ilie Sanchez und Adlung kam Rama im Zentrum zum Abschluss, sein Schuss aus 21 Metern ging aber knapp übers linke Kreuzeck (26.). Nach einem weiten Abwurf von Ortega sprintete Adlung über die linke Seite, zog dann mit dem Ball nach innen, ließ Fürstner und Korcsmar dabei stehen, schlenzte anschließend den Ball von der Strafraumgrenze knapp am langen Eck vorbei (30.). Aus heiterem Himmel kam Fürth in der 41. Minute zur Ausgleichschance. Nach einer Rechtsflanke durch Stefan Schröck von der Grundlinie verlängerte Przybylko am kurzen Pfosten per Kopf die Kugel in die Zentrale. Dort stoppte Stiepermann sie mit der Brust, zog dann aus neun Metern ab. Doch Angha blockte den Schuss gerade noch zur Ecke (41.). Im Gegenzug kamen auch die Sechzger nochmals zu einer Möglichkeit. Angha hatte von rechts geflankt, Edu Bedia kam am Elfmeterpunkt an den Ball, köpfte aber links am Tor vorbei. (43.). Auch wenn die Fürther zum Ende der 1. Halbzeit stärker wurden, war die 1:0-Pausenführung der Löwen hochverdient.

Den besseren Auftakt im zweiten Durchgang erwischten die Kleeblätter. Sukalo chippte die Kugel gefühlvoll in den Sechzehner, dort kam aber Przybylko einen Schritt zu spät (48.). In der 52. Minute kam Korcsmar am zweiten Pfosten nach einer Freistoß-Flanke von Sukalo überraschend frei zum Kopfball, setzte die Kugel aus sechs Metern weit über das 1860-Tor. Noch besser war die Möglichkeit vier Minuten später. Nach einem Konter waren Tom Weilandt und Thomas Pledl alleine gegen Sanchez, Weilandt passte auf links zu dem Ex-Münchner, der aus 15 Metern zum Abschluss kam, aber mit seinem Schuss an dem glänzend reagierenden Ortega scheiterte (56.). In der 63. Minute zog Rama am rechten Flügel an Pledl vorbei, in seine scharfe Hereingabe rutschte Adlung am zweiten Pfosten, bugsierte die Kugel aus kurzer Distanz über die Querlatte. Angha kam zwar vier Minuten später an eine Freistoßflanke von Adlung aus dem linken Halbfeld, brachte sie aber aus neuen Metern nicht aufs Tor (67.). Auf der anderen Seite prüfte der eingewechselte Robert Zulj Ortega mit einem 22-Meter-Schuss aus halblinker Position, den der Löwen-Keeper erst im Nachfassen unter Kontrolle bekam (69.). Was für ein Treffer in der 74. Minute. Einen Angriff der Löwen hatte Torhüter Hesl abgefangen, warf die Kugel zu Stephan Fürstner ab. Sanchez hatte darauf bereits gelauert, kam an den Ball von Rodri erkämpften Ball, nahm in aus 24 Metern mit dem Außenrist, überlupfte Hesl, der noch nicht wieder auf die Linie zurückgekehrt war und traf in hohem Bogen genau zum 2:0 unter die Latte. Beim Klärungsversuch in dieser Szene verletzte sich der Fürther Keeper, musste von Tom Mickel zwischen den Pfosten ersetzt werden (77.). Zulj setzte sich auf der rechten Strafraumseite gegen Grzegorz Wojtkowiak durch, an seiner scharfen Hereingabe rutschte jedoch Gießelmann vorbei (84.). In de rNachspielzeit prüfte Benedikt Röcker nochmals Ortega mit einem Kopfball aus sechs Metern, aber der Torhüter lenkte die Kugel sicher über die Querlatte. Ansonsten ließen die Löwen nichts mehr anbrennen, fuhren die drei Punkte sicher ein.

Hacker-Pschorr Fantalk

Rubin Okotie: »Können jetzt mit guten Gewissen auf die Wiesn«

Ticker

1860: 24 Ortega - 18 Angha, 4 Bülow, 26 Schindler, 3 Wojtkowiak - 28 Weigl, 13 Sanchez, 10 Bedia - 11 Adlung, 19 Okotie, 20 Rama.
Ersatz: 30 Eicher (Tor) - 9 Rodri, 14 Tomasov, 21 Steinhöfer, 23 Wood, 25 Kagelmacher, 29 Stark.

SpVgg: 1 Hesl - 17 Pledl, 3 Korcsmar, 2 Röcker, 6 Guilherme - 8 Fürstner, 16 Sukalo - 14 Weilandt, 23 Stiepermann, 10 Schröck - 21 Przybylko.
Ersatz: 39 Mickel (Tor) -7 Gießelmann, 13 Caligiuri, 18 Rojas, 19 Kleine, 20 Zulj, 26 Lam.

Wechsel: Rodri für Rama (65.), Steinhöfer für Adlung (88.), Stark für Weigl (90.) - Zulj für Szukalo (64.), Gießelmann für Schröck (73.), Mickel für Hesl (78.).

Tore: 1:0 Okotie (6.), 2:0 Sanchez (74.).
Gelbe Karten: - Wojtkowiak.
Zuschauer: 18.300 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Sascha Stegemann (Niederkassel); Assistenten: Holger Henschel (Braunschweig), Benedikt Kempkes (Urmitz); Vierter Offizieller: Tobias Reichel (Stuttgart).

Teamstatistik

Torschüsse: 13:13
Aktionen am Ball: 50:50 %
Gewonnene Zweikämpfe: 53:47 %
Passquote: 74:76 %
Ecken: 3:5
Abseits: 3:2
Fouls: 16:18


7. Spieltag, 23.09.2014, 17:30 Uhr

 

SV Sandhausen

SV Sandhausen

1:0

1860 München

1860 München

Okoties Tor nicht anerkannt, Sandhausen trifft im Gegenzug

Rubin Okotie
Rubin Okotie, hier im Zweikampf mit Seyi Olajengbesi, erzielte ein reguläres Tor in der 90. Minute, das aber nicht anerkannt wurde.

Die Serie der Löwen von fünf ungeschlagenen Pflichtspielen endete in Sandhausen dramatisch. In der 90. Minute wurde ein regulärer Treffer durch Rubin Okotie nicht anerkannt. In der Nachspielzeit erzielte Andrew Wooten nach einem Konter den Siegtreffer für die Kurpfälzer, die nach dem Platzverweis von Lukas Kübler in der 72. Minute nur noch zehn Spieler auf dem Feld hatten.

Personal: Löwen-Cheftrainer Ricardo Moniz verzichtete in Sandhausen wegen Trainingsrückstands auf Dominik Stahl und Stephan Hain, Edu Bedia gönnte er eine Pause. Moritz Volz, Guillermo Vallori und Daylon Claasen standen ebenso nicht im 18er-Kader, wie Korbinian Burger, Sebastian Hertner, Michael Netolitzky, Marius Wolf und Maximilian Wittek, die zuletzt Spielpraxis in der U21 sammelten. Die Löwen begannen, wie gegen Ingolstadt in der letzten halben Stunde, mit einer Doppelspitze (Rodri und Rubin Okotie).

Spielverlauf: Sandhausen stand im eigenen Stadion sehr tief, überließ den Löwen die Initiative. Zunächst fanden die Sechzger keine Lücke in der kompakt stehenden Defensive. Erstmals kamen sie in der 12. Minute gefährlich vors Tor der Kurpfälzer. Martin Angha hatte sich auf der rechten Seite durchgesetzt, seine flache Hereingabe erreichte SVS-Keeper Manuel Riemann vor Rodri am rechten Torraumeck. Glück hatten die Löwen beim ersten gefährlichen Angriff der Gastgeber. Grzegorz Wojtkowiak verlor im Spielaufbau den Ball, Robert Zillner kam an die Kugel, passte auf Andrew Wooten, der zögerte halblinks im Strafraum mit dem Abschluss, ließ sich dann von Gary Kagelmacher abdrängen. Anschließend blockte der 1860-Verteidiger den Schuss des Stürmers (16.). Eine Minute später waren die Sechzger erneut unaufmerksam in der Deckung. Wooten eroberte sich kurz vorm Strafraum den Ball, spielte ihn zu Marco Thiede, der nicht konsequent den Abschluss suchte, so dass Yannick Stark klären konnte (17.). Kurz danach war es Zillner, der sich nach einem Fehlpass die Kugel zurückeroberte, dann aber im Eins-gegen-Eins an Kagelmacher scheiterte. Der Ball sprang zu Thiede, der aus 14 Metern verzog. (18.). In der 24. Minute kam Thiede halblinks erneut aus acht Metern zum Schuss, setzte die Kugel aus spitzem Winkel knapp über den Querbalken. Zur Abwechslung mal wieder die Sechzger im Vorwärtsgang, doch erst klärte Seyi Olajengbesi gegen Ruben Okotie im Strafraum (28.). Die anschließenden Ecke von Valdet Rama bekam der Österreicher am Fünfmeterraum auf den Kopf, doch Keeper Riemann war zur Stelle und hielt die Kugel vor der Linie fest (29.). Nach einem Zuspiel von Alexander Bieler ging auf der anderen Seite Wooten halbrechts mit Tempo in den Strafraum, Christopher Schindler kam mit seiner Grätsche zu spät, den Neun-Meter-Schuss des SVS-Angreifers wehrte Ortega unorthodox mit dem Fuß nach vorne ab, ehe Ilie Sanchez endgültig klären konnte (30.). Eine Direktabnahme von Stark nach einer zu kurz abgewehrten Flanke von Rodri aus 17 Metern entschärfte Riemann mit einer Glanzparade (38.). Eine Minute später versuchte es Stark erneut mit einem Drop-Kick aus dem Hinterhalt, diesmal zielte er aber am Tor vorbei (39.). Kurz vor der Pause gab's nochmals eine Schrecksekunde für die Löwen. Eine Rechtsflanke von Bieler klärte Kagelmacher genau vor die Füße von Thiede, der schloss aus 15 Metern überhastet ab, setzte die Kugel übers Tor (45.). Kurz danach schickte Schiedsrichter Arne Aarnik die beiden Teams in die Kabine.

Direkt nach Wiederanpfiff kamen die Gastgeber erneut zu einer guten Möglichkeit. Verteidiger Timo Achenbach hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt, seine flache Hereingabe ans vordere Torraumeck konnte Kagelmacher gerade noch gegen René Gartler zur Ecke blocken (48.). Eine Minute später war es erneut Achenbach, der auf der linken Strafraumseite zum Flanken kam, doch Stark warf sich im letzten Moment in den Elf-Meter-Schuss von Wooten, fälschte so den Ball über die Querlatte ab (49.). Ein Zuspiel von Wooten von der rechten Seite wollte Gartler im Torraum mit der Hacke ins lange Ecke verlängern, traf aber den Ball nicht richtig (53.). Eine Minute später hätte Gartler das 1:0 für die Sandhäuser machen müssen. Ein Distanzschuss von Denis Linsmayer konnte Ortega nur nach vorne abwehren, der SVS-Angreifer setzte nach, kam in zentraler Position aus zehn Metern frei zum Abschluss, setzte die Kugel aber rechts neben das Tor (54.). Im Anschluss an eine Ecke legte Gartler zurück auf Linsmayer, der aber aus 15 Metern knapp verzog (60.). Eine Minute später parierte Ortega einen Schrägschuss von Bieler im Strafraum aus halbrechter Position (61.). Ab der 72. Minute waren die Sandhäuser nur noch zu Zehnt. Lukas Kübler, der bereits Gelb hatte, störte Ortega beim Abschlag, Schiedsrichter Aarnik zögerte keinen Augenblick, zeigte ihm Gelb-Rot. Zwei Minuten später prüfte Sanchez Keeper Riemann mit einem Distanzschuss (74.). Eine Flanke des eingewechselten Daniel Adlung von der rechten Seite konnte Riemann in der 76. Minute erst im Nachfassen vor Leonardo unter sich begraben. Adlung prüfte mit einem 26-Meter-Freistoß, der kurz vor Riemann aufsetzte, den SVS-Keeper (83.). Beinahe wäre dem eingewechselten Marc Pfertzel nach einem Achenbach-Freistoß aus dem rechten Halbfeld der Siegtreffer gelungen. Sein Kopfball aus sieben Metern landete jedoch am rechten Pfosten (86.). In der 90. Minute wurde den Löwen ein regulärer Treffer verwehrt, als Okotie per Kopf ins Sandhäuser Tor traf, Linienrichter Thorben Siewer aber fälschlicherweise die Fahne wegen Abseits hob. In der 2. Minute der Nachspielzeit fiel der Siegtreffer auf der anderen Seite. Achenbach hatte Wooten halblinks angespielt, der zog in die Mitte, traf zum 1:0 ins Eck (90.). Schindler kam nochmals nach einer Linksflanke zum Kopfball, aber Riemann heilt den Dreier für die Kurpfälzer fest.

0:1 in Sandhausen - Schindler: »Wir waren nicht clever genug«

Zum aktuellen Trainingsplan

Ticker

SVS: 33 Riemann - 30 Kübler, 27 Olajengbesi, 17 Hübner, 32 Achenbach - 6 Linsmayer, 31 Kulovits - 10 Zillner, 15 Bieler, 7 Thiede - 12 Wooten.
Ersatz: 1 Knaller (Tor) - 5 Schulz, 9 Bouhaddouz, 11 Kuhn, 13 Gartler, 24 Tüting, 34 Pfertzel.

1860: 24 Ortega - 18 Angha, 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 3 Wojtkowiak - 8 Leonardo, 13 Sanchez, 29 Stark, 20 Rama - 9 Rodri, 19 Okotie.
Ersatz: 30 Eicher (Tor) - 4 Bülow, 11 Adlung, 14 Tomasov, 21 Steinhöfer, 23 Wood, 28 Weigl.

Wechsel: Gartler für Ziller (37.), Pfertzel für Bieler (81.), Tüting für Wooten (90.) - Weigl für Rodri (59.), Adlung für Rama (75.), Tomasov für Angha (90.).

Tor: 1:0 Wooten (90.).
Gelbe Karten: Zillner, Achenbach, Olajengbesi, Gartler - Schindler, Rodri.
Gelb-Rote Karte: Kübler (72., wiederholtes Foulspiels).
Zuschauer: 5.083 im Hardtwaldstadion.
Schiedsrichter: Arne Aarnik (Nordhorn); Assistenten: Thorben Siewer (Drolshagen), Andreas Steffens (Mechernich). Vierter Offizieller: Benjamin Bläser (Niederzier).

Teamstatistik

Torschüsse: 15:8
Aktionen am Ball: 48:52 %
Gewonnene Zweikämpfe: 53:47 %
Passquote: 70:74 %
Ecken: 8:5
Abseits: 3:2
Fouls: 13:23


6. Spieltag, 20.09.2014, 13 Uhr

 

1860 München

1860 München

1:1

FC Ingolstadt

Fc Ingolstadt 04

Löwen spielen 1:1 zum Wiesn-Auftakt gegen Ingolstadt

Rubin Okotie
Rubin Okotie glich mit seinem fünften Saisontreffer die Führung der Schanzer zum 1:1 aus.

Beim 1:1 im Derby der Löwen gegen den FC Ingolstadt hielten die Serien: Die Sechzger sind seit fünf Pflichtspielen ungeschlagen, die Schanzer seit 15 Monaten auswärts ohne Niederlage. Außerdem konnten sie noch nie in München gewinnen. Die Führung der Gäste durch Pascal Groß in der 16. Minute glich Rubin Okotie nur vier Minuten später mit seinem fünften Saisontreffer zum Endstand aus.

Personal: Löwen-Trainer Ricardo Moniz verzichtete im Derby auf Guillermo Vallori, Dominik Stahl, Stephan Hain und Korbinian Burger (alle Trainingsrückstand nach Verletzung). Nicht den Sprung in den 18er-Kader schafften Moritz Volz, Daylon Claasen und Daniel Adlung. Sebastian Hertner, Michael Netolitzky, Marius Wolf und Maximilian Wittek verstärkten tags zuvor die U21 beim 3:0-Sieg gegen den TSV Buchbach. Die Löwen bestritten die Partie in den Wiesntrikots 2014.

Spielverlauf: Die Fans begrüßten das Team mit einer Oktoberfest-Choreografie und dem Spruchband: „As schönste auf da ganze Welt - Sechzge zur Wiesn und hernach ins Zelt." Direkt vom Anstoß weg kamen aber die Gäste zu ihrer ersten Chance. Ein weiter Ball in den Rücken der Löwen-Abwehr erlief sich Alfredo Morales in halblinker Position. Sein Neun-Meter-Schuss aus spitzem Winkel ging aber am langen Eck vorbei (1.). Vier Minuten später eine Konterchance der Löwen. Valdet Rama hatte auf der rechten Seite Leonardo angespielt, sein Gegenspieler Danilo drosch über den Ball. Dadurch konnte der Brasilianer in Richtung FCI-Tor laufen, blieb aber am Strafraum am letzten Mann der Schanzer, Dany da Costa, hängen (5.). Glück hatten die Sechzger in der 11. Minute, als nach einem missglückten Aufbaupass von Gary Kagelmacher die Schanzer in Überzahl vorm Tor von Stefan Ortega auftauchten, aber nicht zum Abschluss kamen. Ähnlich gut die Möglichkeit zwei Minuten später. Nach einer flachen Hereingabe von rechts durch Pascal Groß stand Lukas Hinterseer frei am Torraum, säbelte aber an der Hereingabe vorbei (13.). In der 16. Minute dann doch die Führung für die Gäste. Morales auf der linken Seite sah, dass Groß in der Mitte gestartet war. Mit viel Gefühl hob er die Kugel über die Innenverteidigung hinweg ins Zentrum, wo der Mittelfeldspieler völlig frei zum Abschluss kam, per Kopf aus acht Metern Ortega zum überwand: 1:0. Aber die Antwort folgte prompt. Rama zog von der linken Außenlinie gegen da Costa in die Mitte, flankte mit dem rechten Innenrist in die Mitte, wo sich Rubin Okotie von seinem Gegenspieler gelöst hatte und aus sechs Metern die Kugel volley aus der Luft zum 1:1 einnetzte (20.). Nach dem temporeichen Auftakt beruhigte sich die Partie etwas. Gzegorz Wojtkowiak versuchte es in der 34. Minute nach einem sehenswerten Seitenwechsel von Edu Bedia mit einem Rechtsschuss von der linken Strafraumkante, der aber einige Meter über das lange Eck des FCI-Tores ging. Kurz vor der Pause gab es nach einem Foul von Christopher Schindler gegen Stefan Lex einen 20-Meter-Freistoß halblinks aus gefährlicher Position für Ingolstadt. Danilo lief an, zirkelte die Kugel über die Mauer, aber auch zwei Meter neben den rechten Pfosten (44.). Kurz danach schickte Schiedsrichter Sven Jablonski die beiden Teams in die Kabine.

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Fotos: Christina Pahnke/sampics

Die erste gefährliche Szene nach Wiederanpfiff hatten die Gäste. Ein Freistoß aus dem Halbfeld spielte Groß halbhoch in die Mitte, wo Roger aber nicht ganz an den Ball herankam (50.). Eine Minute später flankte Groß von der rechten Seite. Mathew Leckie im Zentrum nahm die Kugel mit der Brust mit. Doch Ortega hatte aufgepasst, warf sich ihm entgegen und war vor dem Angreifer am Ball, entschärfte die Szene (51.). Was für eine Chance drei Minuten später. Groß konnte von der linken Seite ungestört flanken, Hinterseer an der Strafraumlinie nahm die Hereingabe mit der Brust an, zog unbedrängt ab, schoss aber einen Meter über den Querbalken (54.). In der 60. Minute nahm Löwen-Trainer Ricardo Moniz Mittelfeldspieler Bedia vom Platz und brachte mit Rodri einen weiteren zentralen Stürmer. Ingolstadt blieb aber in dieser Phase weiter am Drücker, weil die Kontermöglichkeiten der Löwen nicht mit der letzten Konsequenz zu Ende gespielt wurden. Glück hatten die Löwen in der 76. Minute. Nach einer Hereingabe von Groß kam Moritz Hartmann zum Abschluss, aber Hinterseer blockte den Schuss des Kollegen kurz vor der Torlinie. Im Anschluss an einen Eckball kam Groß am rechten Strafraumeck ans Leder. Seine Flanke erreichte Benjamin Hübner mit dem Kopf, setzte die Kugel aber aus sieben Metern am langen Pfosten vorbei (83.). Fünf Minuten später taucht Morales alleine vor Ortega auf, konnte aber mit dem Rücken zum Tor das Zuspiel nicht verwerten, auch weil der Löwen-Torhüter geschickt den Weg blockte. Nach einem üblen Foul des kurz zuvor eingewechselten Thomas Pekhart an Schindler blieb der 1860-Kapitän liegen, musste benommen ausgetauscht werden. In der Nachspielzeit kam Rodri links im Strafraum ans Leder, seine flache Hereingabe begrub Ramazan Özcan vor dem einschussbereiten Okotie unter sich (90.). So blieb es bei der Punkteteilung.

Pressekonferenz nach dem Spiel

Hacker-Pschorr Fantalk mit Stefan Ortega

Stimmen zum Spiel: Gegentor mit Hallo-Wach-Effekt

Ticker

1860: 24 Ortega - 18 Angha, 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 3 Wojtkowiak - 13 Sanchez, 29 Stark, 10 Bedia - 8 Leonardo, 19 Okotie, 20 Rama.
Ersatz: 30 Eicher (Tor) - 4 Bülow, 9 Rodri, 14 Tomasov, 21 Steinhöfer, 23 Wood, 28 Weigl.

FCI: 1 Özcan - 21 Da Costa, 34 Matip, 5 Hübner, 15 Danilo - 10 Groß, 8 Roger, 6 Morales - 14 Lex, 16 Hinterseer, 7 Leckie.
Ersatz: 33 Weis (Tor) - 4 Mijatovic, 9 Hartmann, 11 Pekhart, 20 Engel, 23 Bauer, 25 Lappe.

Wechsel: Rodri für Bedia (60.), Wood für Rama (77.), Bülow für Schindler (90.) - Hartmann für Lex (63.), Pekhart für Hinterseer (80.), Engel für Danilo (90.).

Tore: 0:1 Groß (16.), Okotie (20.).
Gelbe Karten: Stark, Angha - Pekhart.
Zuschauer: 21.800 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen); Assistenten: Robert Schröder (Hannover), Daniel Riehl (Bremen); Vierter Offizieller: Arno Blos (Deizisau).

Teamstatistik

Torschüsse: 6:24
Aktionen am Ball: 42:58 %
Gewonnene Zweikämpfe: 50:50 %
Passquote: 62:76 %
Ecken: 0:7
Abseits: 1:1
Fouls: 21:13


5. Spieltag, 14.09.2014, 13:30 Uhr

 

FC St. Pauli

FC St. Pauli

1:2

1860 München

1860 München

Löwen feiern beim 2:1 am Millerntor den ersten Saisonsieg

Leonardo
Leonardo, heir im Zweikampf mit Florian Kringe, erzeilte das 1:0 für die Löwen per Elfmeter.

Ausgerechnet am Millerntor, wo die Löwen seit dem Bundesliga-Abstieg nie gewinnen konnten, schafften sie ihren ersten Saisonsieg. Leonardo hatte die Weiß-Blauen per Foulelfmeter - Grzegorz Wojtkowiak war gefoult worden - in Führung gebracht. John Verhoek glich in der 31. Minute aus. Der Siegtreffer fiel noch in der 1. Halbzeit. Nach einer Klasse-Kombination traf Yannick Stark zum 2:1-Endstand (45.).

Personal: Löwen-Trainer Ricardo Moniz musste am Millerntor auf Dominik Stahl (Stauchung im Knie), Korbinian Burger (Handverletzung) und Stephan Hain (Knochenödem) verletzungsbedingt verzichten. Sebastian Hertner, Michael Netolitzky, Marius Wolf und Maximilian Wittek spielten tags zuvor in der U21 beim 4:0-Auswärtssieg gegen Heimstetten. Moritz Volz schaffte als 19. Spieler nicht den Sprung in den Kader, Daylon Claasen und Daniel Adlung machten die Fahrt nach Hamburg erst gar nicht mit. Zwei der drei letzten Löwen-Neuzugänge standen in der Startelf. Martin Angha verteidigte auf der rechten Seite, Valdet Rama stürmte links.

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Fotos: Cathrin Müller/M.i.S.

Spielverlauf: Zunächst machte St. Pauli Druck, die erste Chance besaßen aber die Löwen. Valdet Rama hatte den Ball an der linken Außenlinie entlang auf Rubin Okotie gespielt, der ließ zwei Hamburger stehen, steuerte die Grundlinie entlang auf Philipp Tschauner zu, zog dann aus extrem spitzem Winkel aus sechs Meter frech aufs kurze Eck ab, doch der Ex-Löwe im St. Pauli-Tor hatte aufgepasst (6.). Nicht eingreifen musste Tschauner in der 11. Minute. Einen Okotie-Schuss aus 15 Metern aufs lange Eck, nachdem der Österreicher zuvor Philipp Ziereis stehen ließ, konnte Markus Thorandt für seinen Keeper mit dem Kopf abwehren. Vier Minuten später lag der Ball im Löwen-Tor. Nach einem Eckball von Dennis Daube kam Stefan Ortega zwar an die Hereingabe, faustete die Kugel aber genau an den Elfmeterpunkt, sofort kam der Ball zurück auf Florian Kringe, der ihn auf John Verhoek weiterleitete. Der Niederländer traf per Seitfallzieher ins Löwen-Tor, doch Kringe stand beim Zuspiel im Abseits (15.). Nach einer Rechtsflanke von Michael Görlitz kam Christopher Nöthe aus acht Metern zum Kopfball, doch Ortega wischte die Kugel mit einer Klasseparade aus dem langen Eck (18.). In der 20. Minute zog Grezgorz Wojtkowiak nach Rama-Zuspiel vom linken Strafraumeck in die Mitte, Tom Trybulla ließ das Bein stehen, der Pole fiel, Schiedsrichter Dr. Robert Kampka zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt (20.). Leonardo lief an, Tschauner ahnte die Ecke, war aber gegen den platzierten Schuss des Brasilianers machtlos: 1:0 für den TSV 1860 (21.). Nach einem weiten Pass spielte Okotie seinen Gegenspieler Ziereis im Strafraum schwindlig, doch bei seinem Abschluss aus acht Meter brachte der Hamburger Verteidiger gerade noch das Bein dazwischen, fälschte den Ball zur Ecke ab (26.). Zwei Minuten später musste Ortega erneut gegen Nöthe retten. Der war zuvor von Daube angespielt worden, zog an der Strafraumgrenze sofort ab, doch irgendwie brachte der Löwen-Keeper im Hechtflug noch die Hand an die Kugel (28.). In der 30. Minute kam Kringe am Elfmeterpunkt zum Abschluss, traf den Ball bei seiner Direktabnahme aus der Drehung nicht voll, sodass Ortega ohne Mühe an den Aufsetzer kam (30.). Eine Minute später lag der Ball im 1860-Tor. Ein Zuspiel aus der eigenen Hälfte verlängerte Görlitz mit dem Kopf, Verhoek kam angebraust, nahm den Ball halbrechts aus 13 Metern direkt, traf zum 1:1 ins rechte untere Eck (31.). In der 43. Minute lag der Ball erneut im Löwen-Tor, doch Kringe hatte vor seinem Kopfball seinen Gegenspieler Schindler umgestoßen, was der Unparteiische sofort pfiff. Ein stark herausgespielter Treffer führte in der Nachspielzeit zur erneuten Sechzger-Führung. Yannick Stark hatte aus dem Mittelkreis nach rechts auf Okotie gepasst, der setzte sich im Strafraum durch, legte von der Grundlinie zurück, Edu Bedia ließ den Ball passieren, wodurch Stark vollkommen frei an die Kugel kam, aus zwölf Metern ins rechte Eck zum 2:1-Halbzeitstand traf (45.).

Erstmals im zweiten Durchgang musste Ortega in der 48. Minute eingreifen. Der Linksschuss von Görlitz aus 20 Metern wurde aber sichere Beute des Löwen-Keepers. Gefährlicher die Szene in der 53. Minute. Ein Görlitz Zuspiel verlängerte Kringe auf Daube, der umkurvte Ortega, brachte aber seinen Schuss vom rechten Torraumeck nicht mehr aufs Tor, traf nur das Außennetz. Danach brachten die Sechzger das Spiel wieder unter ihre Kontrolle, hatten einige vielversprechende Konterchancen, bei denen aber der letzte Pass nicht ankam. Besser machte es St. Pauli. Nach einer Rechtsflanke versuchte es Verhoek mit einem Seitfallzieher aus 14 Metern, der abgefälschte Schuss landete jedoch auf dem Dach des Löwen-Tores (73.). In der 88. Minute war es erneut Verhoek, der nach einer Flanke von Marc Rzatkowski vom rechten Flügel am höchsten stieg, sein scharfer Kopfball aus zehn Metern konnte Ortega gerade noch über den Querbalken wischen. In der hektischen Schlussphase wurde Thomas Meggle noch auf die Tribüne geschickt. Ante Budimir kam in der 6. Minute der Verlängerung nochmals aus kurzer Distanz zum Schuss, doch Ortgea stand goldrichtig, wehrte ab. Damit blieb es beim 2:1. Die Löwen gewannen ihr erstes Saisonspiel und beendete gleichzeitig ihre schwarze Serie am Millerntor.

Stimmen zum Spiel beim FC St. Pauli

Ticker

St. Pauli: 13 Tschauner - 18 Thy, 16 Thorandt, 4 Ziereis, 15 Buballa - 5 Trybull, 7 Daube - 22 Görlitz, 6 Kringe, 9 Nöthe - 12 Verhoek.
Ersatz: 1 Heerwagen (Tor) - 3 Sobiech, 10 Buchtmann, 11 Rzatkowski, 14 Budimir, 29 Maier, 31 Litka.

1860: 24 Ortega - 18 Angha, 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 3 Wojtkowiak - 13 Sanchez, 29 Stark, 10 Bedia - 8 Leonardo, 19 Okotie, 20 Rama.
Ersatz: 30 Eicher (Tor) - 4 Bülow, 9 Rodri, 14 Tomasov 21 Steinhöfer, 23 Wood 28 Weigl.

Wechsel: Budimir für Daube (61.), Rzatkowski für Kringe (69.), Litka für Görlitz (81.) - Weigl für Stark (69.), Tomasov für Rama (77.), Steinhöfer für Leonardo (86.).

Tore: 0:1 Leonardo (21., Foulelfmeter), 1:1 Verhoek (31.), 1:2 Stark (45.).
Gelbe Karten: Ziereis, Thorandt, Verhoek - Rama, Sanchez, Weigl, Wojtkowiak.
Zuschauer: 27.892 im Stadion am Millerntor.
Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka (Mainz); Assistenten: Marcel Göpferich (Bad Schönborn), Jonas Weickenmeier (Frankfurt); Vierter Offizieler: Florian Heft (Wietmarschen).

Teamstatistik

Torschüsse: 16:9
Aktionen am Ball: 59:41 %
Gewonnene Zweikämpfe: 49:51 %
Passquote: 79:64 %
Ecken: 7:1
Abseits: 3:4
Fouls: 16:17


4. Spieltag, 31.08.2014, 13.30 Uhr

 

1860 München

1860 München

1:1

SV Darmstadt 98

SV Darmstadt 98

Löwen-Comeback nach der Pause: 1:1 gegen Darmstadt

Bobby Wood
Bobby Wood ärgert sich über die vergebenen Schance zum 2:1 vor den Augen von US-Coach Jürgen Klinsmann, der gegen Darmstadt in der Allianz Arena war.

Die Löwen waren nah dran, trotzdem reichte es beim 1:1 gegen den SV Darmstadt 98 nicht zum ersten Saisonsieg. Der Grund war eine schwache Vorstellung im ersten Durchgang, die mit der Gästeführung durch Torjäger Dominik Stroh-Engel (31.) bestraft wurde. Nach der Pause waren die Sechzger wesentlich aggressiver, erzielten durch Rubin Okotie in der 54. Minute den Ausgleich, versäumten es aber im Anschluss, den Siegtreffer zu erzielen.

Personal: Löwen-Chefcoach Rodrico Moniz musste gegen Darmstadt 98 verletzungsbedingt auf Grzegorz Wojtkowiak (Trainingsrückstand), Guillermo Vallori (Muskelfaserriss), Dominik Stahl (Stauchung im Knie), Korbinian Burger (Handverletzung) und Stephan Hain (Knochenödem) verzichten. Michael Netolitzky, Sebastian Hertner und Marius Wolf spielten Freitagabend in der U21 beim 2:0-Erfolg gegen die Würzburger Kickers. Die drei Neuzugänge Rama, Rodri und Martin Angha standen noch nicht im Kader.

Spielverlauf Die erste Chance des Spiels hatten die Löwen. Nachdem Leonardo mit seinen Gegenspielern auf der linken Seite Samba tanzte, fünf Darmstädter stehen ließ, dann fast von der Grundlinie in den Rückraum passte. Yannick Stark kam an die Kugel, doch in seinen Schuss aus zwölf Metern warfen sich mehrere Lilien-Spieler, blockten zunächst den Ball. Stark kam zwar nochmals dran, seine Direktabnahme von rechts aus extrem spitzem Winkel landete jedoch auf dem Tornetz (6.). Die erste gefährliche Szene hatten die Lilien in der 13. Minute nach einer Ecke von links durch Tobias Kempe. Obwohl die Sechzger erst im dritten Anlauf klären konnten, kam kein Darmstädter zum Abschluss. Nach einem Ballverlust von Leonardo passte Kempe auf Jerome Gondorf im Zentrum, der freistehend an die Kugel kam. Der zögerte aber zu lange mit dem Abschluss, sodass Christopher Schindler im letzten Moment klären konnte (18.). Eine Direktabnahme von Gondorf aus 18 Metern wurde sichere Beute von Stefan Ortega (22.). Direkt nach einem Löwen-Eckball konterte Darmstadt. Marcel Heller flankte halbhoch von der linken Grundlinie in die Mitte, Ortega kam nicht an die Hereingabe. Der Ball prallte in den Rückraum, Gondorf kam aus 16 Metern zum Schuss, Ortega konnte die Kugel nur nach vorne abwehren, ehe Kempe den zweiten Nachschuss neben das Löwen-Tor setzte (26.). Fünf Minuten später war es dann passiert. Die Szene schien auf der linken Strafraumseite bereits geklärt, doch Heller marschierte unbeirrt gegen eine Löwen-Übermacht weiter, erwischte den Ball noch vor der Torauslinie. Seine scharfe Hereingabe erreichte Dominik Stroh-Engel, der den Ball aus fünf Meter mit dem Fuß unhaltbar ins lange Eck verlängerte (31.). In der 38. Minute setzte sich Heller erneut halblinks durch, der Klärungsversuch geriet zu kurz. Hanno Behrens kam an den Ball, zog aus 18 Metern ab. Ortega machte sich lang, konnte die Kugel mit den Fingerspitzen am linken Pfosten vorbeilenken. Auf der Gegenseite war Lilien-Torhüter Christian Mathenia auf dem Posten, nachdem Leonardo von der linken Strafraumkante aufs lange Eck gezielt hatte (40.). Kurz vor dem Pausenpfiff nochmals eine Löwen-Chance. Eine Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld von Edu Bedia fand Rubin Okotie, aber der Kopfball des Österreichers aus zehn Metern ging knapp über den Querbalken (44.).

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Fotos: Renate Feil/M.i.S.

Die erste gute Offensivszene im zweiten Durchgang hatten die Gäste, als Kempe mit links aus 17 Metern aufs lange Eck schlenzte, aber knapp über den Querbalken zielte (48.). Eine Minute später enteilte der schnelle Heller auf der linken Seite Gary Kagelmacher. Seine Hereingabe wurde abgefälscht, ehe Marin Tomasov drei Meter vor der Linie per Kopf die Situation bereinigen konnte (49.). In der 54. Minute fiel der Ausgleich. Erneut hatte sich der agile und dribbelstarke Leonardo rechts gegen Gondorf durchgesetzt, legte quer auf Stark. Sein Schuss aus 18 Metern wurde von einem Darmstädter im Strafraum geblockt. Bobby Wood verlängerte reaktionsschnell den Abpraller mit dem Kopf auf Okotie, der per Drehschuss aus acht Metern zum 1:1 ins Lilien-Netz traf. Vier Minuten später lief Wood nach einem Traumpass von Leonardo alleine auf Mathenia zu, schloss aber einen Tick zu spät ab, sodass der Keeper halbrechts seinen Schuss abwehren konnte (58.). Beinahe wäre den Darmstädtern in der 66. Minute die erneute Führung gelungen. Sailer kam halbrechts im Strafraum aus 13 Metern unbehelligt zum Abschluss, schoss aber genau auf Ortega. Dessen reaktionsschnelle Abwehr landete bei Stroh-Engel, der die Kugel freistehend aus 14 Metern übers Tor setzte. Gleich zwei Großchancen hatten die Lilien innerhalb von 60 Sekunden. Erst war Rechtsverteidiger Sandro Sirigu an der rechten Grundlinie zum Flanken gekommen, Gondorf setzte den Kopfball aus kurzer Distanz jedoch ans Außennetz (69.). In der nächsten Szene konnten die Löwen nicht klären. Behrens kam halbrechts auf der Höhe des Elfmeterpunkts zum Schuss, rutschte dabei weg und setzte die Kugel übers Quergestänge. Nach einem Eckball durch Kempe von links war Stroh-Engel aus zehn Metern mit dem Kopf zur Stelle, doch Maximilian Wittek schlug die Kugel auf der Linie weg (75.). In der 82. Minute hatte sich Leonardo auf der linken Strafraumseite gegen Aaron Berzel durchgesetzt, doch Behrens eilte ihm im letzten Moment zur Hilfe, klärte vor dem Brasilianer zur Ecke. Bis zum Schluss spielten beide Teams mit offenem Visier, klare Chancen blieben in der Endphase aber aus. Damit warten die Löwen trotz guter Vorstellung weiterhin auf den ersten Saisonsieg.

Ticker

1860: 24 Ortega - 21 Steinhöfer, 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 14 Tomasov - 7 Claasen, 29 Stark, 10 Bedia - 8 Leonardo, 19 Okotie, 23 Wood.
Ersatz: 30 Eicher (Tor) - 2 Volz, 4 Bülow, 11 Adlung, 13 Sanchez, 28 Weigl, 32 Wittek.

SVD: 31 Mathenia - 21 Sirigu, 18 Bregerie, 5 Gorka, 3 Stegmayer - 7 Sailer, 17 Behrens, 8 Gondorf, 20 Heller - 11 Kempe - 9 Stroh-Engel.
Ersatz: 1 Platins (Tor) - 6 Biada, 10 Exslager, 13 König, 22 Berzel, 27 Ivana, 32 Holland.

Wechsel: Wittek für Claasen (46.), Sanchez für Wood (76.) - Exslager für Ailer (68.), Berzel für Sirigu (73.), Ivana für Heller (83.).

Tore: 0:1 Stroh-Engel (31.), 1:1 Okotie (54.).
Gelbe Karten: Stark, Leonardo - Berzel, Kempe.
Zuschauer: 19.300 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Martin Petersen (Stuttgart); Assistenten: Matthias Jöllenbeck (Freiburg), Florian Steinberg (Korntal-Münchingen); Vierter Offizieller: Daniel Schlager (Niederbühl).

Teamstatistik

Torschüsse: 16:16
Aktionen am Ball: 53:47 %
Gewonnene Zweikämpfe: 51:49 %
Passquote: 66:63 %
Ecken: 8:7
Abseits: 2:4
Fouls: 14:19


3. Spieltag, 22.08.2014, 18.30 Uhr

 

1. FC Heidenheim

1. FC Heidenheim

2:2

1860 München

1860 München

Verrücktes Spiel: Löwen mit 2:2 in Heidenheim

Rubin Okotie
Mit seinem fünften Pflichtspieltreffer für die Löwen in Folge erzielte Rubin Okotie (re. mit Markus Steinhöfer) in der 13. Minute die Führung.

Die Löwen holten in Heidenheim beim 2:2 ihren ersten Punkt, vergaben aber in der Schlussphase den Sieg. Nach überlegener Anfangsphase erzielte Rubin Okotie die verdiente Führung (13.). Florian Niederlechner (52.) und Sebastian Griesbeck (55.) drehten im zweiten Durchgang innerhalb von drei Minuten die Partie. In der 66. Minute gelang Leonardo der Ausgleich (66.), vier Minuten später verschoss Okotie einen Foulelfmeter (70.).

Personal: Löwen-Chefcoach Ricardo Moniz musste verletzungsbedingt in Heidenheim auf Grzegorz Wojtkowiak (Muskelverletzung), Guillermo Vallori (Muskelfaserriss), Dominik Stahl (Stauchung im Knie), Korbinian Burger (Handverletzung) und Stephan Hain (Knochenödem) verzichten. Basti Hertner, Michael Netolitzky, Marius Wolf, Vitus Eicher und Markus Schwabl schafften nicht den Sprung in den 18er-Kader. Die einige Überraschung in der Startelf: Kai Bülow spielte von Beginn an in der Innenverteidigung, dafür spielte Kapitän Christopher Schindler in der Viererkette links.

Spielverlauf: Die Löwen begannen druckvoll, doch der letzte Pass kam in der Anfangsphase nicht an. So geriet eine Linksflanke von Marin Tomasov in der 6. Minute etwas zu weit. Der erste Schuss von Bobby Wood halblinks an der Strafraumgrenze ging rechts am Tor vorbei (10.). In der 13. Minute war Rubin Okotie zur Stelle, markierte eiskalt das 1:0. Markus Steinhöfer sprintete auf der rechten Seite in einen Fehlpass von Ex-Löwe Mathias Wittek, seine Flanke an den ersten Pfosten wehrte Tim Göhlert unglücklich ab, Okotie an der rechten Torraumseite fackelte nicht lange, nahm die Kugel gegen Sebastian Griesbeck volley aus der Luft, traf unhaltbar für Torhüter Jan Zimmermann ins kurze Eck. Es war im vierten Spiel bereits der fünfte Pflichtspieltreffer des Österreichers. Die erste gefährliche Offensivaktion hatten die Gastgeber nach mehr als einer Viertelstunde. Nach einer Kombination über Marc Schnatterer und Philip Heise grätschte jedoch Kai Bülow im letzten Moment an der Strafraumkante dazwischen, bereinigte die Situation (17.). Im Anschluss an eine Ecke von Heise stand Göhlert frei, köpfte den Ball aber aus zehn Metern deutlich übers Löwen-Tor (18.). In der 27. Minute konterten die Sechzger über Bobby Wood, dessen Abspiel zu Leonardo wurde jedoch geblockt. Der Abpraller fiel dem US-Boy vor die Füße, doch sein Distanzschuss bereitete Keeper Zimmermann keine Probleme. Einen Eckball von links legte Schnatterer zurück auf Marcel Titsch-Rivero, dessen hohe Flanke an den zweiten Pfosten pflückte Stefan Ortega sicher herunter (43.). Im Gegenzug sprintet Tomasov über die linke Seite, seine flache Hereingabe fand aber weder Okotie noch Wood in der Mitte als Abnehmer (44.). Das war die letzte Chance in der 1. Halbzeit, die von den Löwen in der ersten Viertelstunde klar dominiert wurde. Danach konnten die Heidenheimer die Partie offener gestalten.

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Bilder: Christina Pahnke/sampics

Heidenheim begann nach Wiederanpfiff druckvoll, Bülow konntein der 46. Minute gerade noch einen Schuss des eingewechselten Smail Morabit aus acht Metern blocken. Anschließend rückte Bülow bei einem Freistoß mit nach vorne, kam im Strafraum an den Ball, scheiterte mit seinem Drehschuss aus zehn Metern aber an einem Heidenheimer Bein (48.). In der 50. Minute vergab Schnatterer für die Gastgeber die Riesenchance zum Ausgleich. Morabit hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt, seinen Querpass an den Elfmeterpunkt erlief sich der FCH-Kapitän im Laufduell mit Gary Kagelmacher, schob die Kugel aus zehn Metern sowohl am herausstürzenden Ortega als auch am Tor vorbei. Zwei Minuten später lag der Ball dann doch im Löwen-Tor. Ex-Löwe Florian Niederlechner hatte sich auf der linken Seite gegen Christopher Schindler durchgesetzt, Ortega machte das kurze Eck zu, doch der Stürmer entschied sich für die rechte Seite, traf mit seinem Schrägschuss aus zwölf Metern zum 1:1 ins lange Eck (52.). Drei Minuten später sogar das 2:1 für die Ostwürttemberger. Einem Eckball von Heise von der linken Seite lief Griesbeck im Kopfballduell mit Steinhöfer am linken Torraumeck entgegen, verlängerte die Kugel unhaltbar rechts unter die Latte (55.). Die Möglichkeit zum 2:2 versemmelte Wood in der 61. Minute. Einen Freistoß aus 21 Metern halblinks drehte Edu Bedia außen um die Mauer, Zimmermann fischte die Kugel aus dem linken unteren Eck, Wood war zur Stelle, bugsierte den Ball aber aus fünf Metern über die Querlatte. Eine Einzelaktion von Leonardo brachte fünf Minuten später den Ausgleich. An der Mittellinie nahm der Brasilianer den Ball auf, setzte sich gegen drei Gegenspieler durch, zog halblinks von der Strafraumgrenze mit links ab, traf zum 2:2 ins untere rechte Eck (66.). In der 69. Minute zog Morabit den eingewechselten Yannick Stark im Strafraum zu Boden, Schiedsrichter Patrick Ittrich zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Okotie lief an, doch Zimmermann parierte den halbhohen, nicht sonderlich platzierten Schuss aufs linke Eck (70.). Zwei Minuten später entschärfte Ortega mit einer Glanzparade einen 20-Meter-Freistoß von Heise aus halbrechter Position, indem er mit einer Faust den Schuss um den linken Pfosten lenkte (72.). Vier Minuten später unterlief dem Löwen-Keeper ein schwerer Fehler, als er außerhalb des Strafraums den Ball aus der Hand abwarf. Folgerichtig gab der Unparteische Freistoß. Schnatterer setzte den Schuss aus 17 Metern gegen den linken Pfosten, ehe er von der 1860-Hintermannschaft endgültig geklärt wurde (77.). Eine flache Hereingabe von Göhlert fing Ortega gerade noch vor dem hinter ihm lauernden Morabit ab (79.). Im Gegenzug kombinierten Leonardo und Okotie bis in den Strafraum, jedoch ging Torhüter Zimmermann am Elfmeterpunkt dazwischen, entschärfte die Situation (80.). Eine Linksflanke von Tomasov rutschte Okotie am zweiten Pfosten aus sechs Metern freistehend über die Stirn, sodass die Kugel knapp neben dem Tor landete (86.). In der 89. Minute setzte sich Manuel Janzer auf der linken Strafraumseite gegen Kagelmacher durch, der Löwen-Verteidiger konnte aber anschließend seinen Schuss aus sieben Metern zur Ecke klären (89.). Mit der letzten Szene des Spiels hätte Okotie den Siegtreffer erzielen können. Nach einem Eckball durch Bedia von der rechten Seite kam er am Torraum zum Kopfball, doch Zimmermann konnte die Kugel mit einem Reflex parieren (90.). So blieb es beim 2:2.

Stimmen zum Spiel in Heidenheim: »Spektakel für die Zuschauer«

Ticker

1. FCH: 1 Zimmermann - 29 Strauß, 16 Göhlert, 5 Wittek, 8 Heise -18 Griesbeck, 26 Titsch-Rivero -19 Riese, 7 Schnatterer - 31 Niederlechner, 11 Mayer.
Ersatz: 34 Sattelmaier (Tor) - 4 Malura, 6 Reinhardt, 9 Morabit, 13 Leipertz, 22 Janzer, 23 Kraus.

1860: 24 Ortega - 21 Steinhöfer, 25 Kagelmacher, 4 Bülow, 26 Schindler - 10 Bedia, 13 Sanchez, 14 Tomasov, - 8 Leonardo, 19 Okotie, 23 Wood.
Ersatz: 1 Kiraly (Tor) - 2 Volz, 7 Claasen, 11 Adlung, 28 Weigl, 29 Stark, 32 Wittek.

Wechsel: Leipertz für Riese (26.), Morabit für Mayer (46.), Janzer für Schnatterer (83.) - Stark für Sanchez (55.), Claasen für Bülow (67.), Adlung für Wood (83.).

Tore: 0:1 Okotie (13.), 1:1 Niederlechner (52.), 2:1 Griesbeck (55.), 2:2 Leonardo (66.).
Gelbe Karten: Niederlechner - Okotie.
Bes. Vorkommnis: Zimmermann hält Foulelfmeter von Okotie (70.).
Gelb-Rote Karte: Morabit (90, wiederholtes Foulspiel).
Zuschauer: 13.000 in der Voith-Arena (ausverkauft).
Schiedsrichter: Patrick Ittrich (Hamburg); Assistenten: Malte Dittrich (Bremen), Patrick Schult (Hamburg); Vierter Offizieller: Thomas Münch (Rielasingen).

Teamstatistik

Torschüsse: 17:13
Aktionen am Ball: 47:53 %
Gewonnene Zweikämpfe: 49:51 %
Passquote: 71:75 %
Ecken: 8:5
Abseits: 3:0
Fouls: 19:14


2. Spieltag, 10.08.2014, 15:30 Uhr

 

1860 München

1860 München

0:3

RB Leipzig

RB Leipzig

Kopf hoch Löwen! 0:3-Niederlage gegen Leipzig

Gabor Kiraly
Gabor Kiraly parierte in der 13. Minute den Elfmeter von Leipzigs Kapitän Daniel Frahn.

Die Löwen verloren ihre Heimspielpremiere mit 0:3 gegen RB Leipzig. Dabei hatte Rubin Okotie zwei Mal getroffen, beide Treffer wurden aber wegen Abseitsposition nicht anerkannt. Regulär waren dagegen die Tore der Sachsen. Der starke Yussuf Poulsen hatte die Bullen vor der Pause in Führung gebracht (39.) und das 2:0 durch den eingewechselten Matthias Morys mustergültig vorbereitet (68.). Den Schlusspunkt setzte der ebenfalls eigewechselte Denis Thomalla in der 83. Minute. Gabor Kiraly hatte sogar noch einen Elfmeter von Daniel Frahn gehalten (13.).

Personal: Löwen-Chefcoach Ricardo Moniz musste im ersten Heimspiel auf Grzegorz Wojtkowiak (Muskelverletzung), Guillermo Vallori (Muskelfaserriss/linke Wade), Dominik Stahl (Stauchung im Knie) und Stephan Hain (Knochenödem) verletzungsbedingt verzichten. Nicht im Kader 18er-Kader standen Korbinian Burger, Sebastian Hertner, Michael Netolitzky, Vitus Eicher und Markus Schwabl. Sein Startelf-Debüt gab Maximilian Wittek, erstmals auf der Bank nahm Marius Wolf Platz.

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Fotos: Stefan Matzke/sampics

Spielverlauf:
Zunächst neutralisierten sich beide Teams, die sich gegenseitig früh attackierten. Gefährlich wurde es erstmals in der 8. Minute nach einer kurz ausgeführten Leipziger Ecke vor dem Löwen-Tor. Dominik Kaiser hatte an der rechten Torrauseite versucht, einen scharfen Pass nach innen zu schlagen, den aber Markus Steinhöfer erneut ins Tor-Aus abwehrte (8.). Fünf Minuten später brachte Matthias Wittek den heranbrausenden Georg Teigl im Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Guido Winkmann zögerte keinen Augenblick, zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Daniel Frahn lief an, Gabor Kiraly blieb lange stehen, holte den nicht sonderlich platzierten Flachschuss aus dem rechten Eck (13.). Nach einer Kopfballverlängerung von Rani Khedira kam Tim Sebastian aus zehn Metern zum Abschluss, köpfte die Kugel über die Querlatte (18.). Im Gegenzug flankte Markus Steinhöfer von rechts. Edu Bedia stand am zweiten Pfosten, sein halbhoher Kopfball aus acht Metern fischte Benjamin Bellot aus dem linken Eck (19.). In der 23. Minute versäumte Bobby Wood nach einem Bedia-Zuspiel in zentraler Position den Abschluss, spielte anschließend einen Fehlpass. Auch in der Folge blieb das Tempo hoch mit vielen Zweikämpfen, aber wenig Strafraumszenen. In der 39. Minute markierten die Sachsen das 1:0. Die Löwen wurden im Spielaufbau gestört, die Kugel kam von Kaiser steil in die Schnittstelle auf Yussuf Poulsen, der sich mit seiner Schnelligkeit geschickt gegen Gary Kagelmacher durchsetzte und anschließend aus zehn Metern noch den Ball am herausstürzenden Kiraly halbhoch vorbeischoss. Kurz danach die Chance für die Sechzger zum Ausgleich (41.). Nach einem weiten Ball auf Wood aus der eigenen Hälfte konnte Diego Demme die Kugel in höchster Not vor der eigenen Linie per Flugkopfball klären. So blieb es bei der Gästeführung zur Pause.

Stimmen zum Heimspiel gegen RB Leipzig

Zur 2. Halbzeit brachte Löwen-Chefcoach Ricardo Moniz mit Daniel Adlung und Marin Tomasov zwei frische Spieler für die Außenverteidiger. Während der Kroate links in der Viererkette verteidigte, rückte für Steinhöfer Kagelmacher nach rechts, Ilie Sanchez nahm seine Position im Zentrum ein. In der 47. Minute fast eine Duplikat zur Leipziger Führung. Ein weiter Ball auf Poulsen konnte Christopher Schindler nicht klären, der Däne kam halbrechts aus sieben Metern zum Abschluss, hämmerte den Ball aber an die Unterkante der Querlatte, von wo er nach vorne heraussprang. Eine Minute später passte Tomasov vom Zentrum in die Tiefe. Rubin Okotie kam halblinks im Strafraum an die Kugel, schoss aber aus spitzem Winkel ans Außennetz (48.). Vier Minuten später war kein Abnehmer da, nachdem Tomasov aus vollem Lauf von links geflankt hatte (52.). Nach einem schönen Hackentrick von Wood startete Tomasov erneut auf der linken Seite zum Flankenlauf. Seine Hereingabe in den Rückraum verpassten aber sowohl Okotie als auch Leandro (54.). In der 58. Minute verlor Schindler gegen Poulsen auf der linken Seite das Laufduell, sodass der Däne erneut aus spitzem Winkel zum Schuss kam. Doch Gabor Kiraly stand richtig, wehrte die Kugel mit den Fäusten ab. Auf der anderen Seite hätte Niklas Hoheneder beinahe eine Hereingabe von Daniel Adlung ins eigene Tor geklärt, aber der Ball ging knapp am rechten Pfosten vorbei (60.). Nach der anschließenden Ecke kam Schindler zum Kopfball, brachte aber nicht genug Druck auf die Kugel, sodass die Leipziger Abwehr den Aufsetzer klären konnte (61.). Zwei Minuten später lag der Ball im Netz der Sachsen, doch Okotie stand beim Zuspiel knapp im Abseits (63.). In die Drangphase der Löwen hinein gelang Leipzig das 2:0. Kagelmacher konnte im Laufduell Poulsen auf der linken Seite nicht folgen. Kiraly zögerte mit dem Herauslaufen, so passte der Däne in die Mitte, wo der mitgelaufene Matthias Morys aus sechs Metern fast unbedrängt ins Sechzger-Tor einschieben konnte (68.). In der 78. Minute lag der Ball erneut im Tor der Sachsen, doch wiederum hatte Assistent Arno Blos die Fahne gehoben, erkannte den zweiten Treffer von Okotie nicht an. Besser machten es die Gäste, die gegen die weit aufgerückte Löwen-Abwehr leichtes Spiel hatten. Morys hatte sich auf der rechten Seite durchgesetzt. Sein Zuspiel von der Grundlinie nahm Denis Thomalla direkt, traf aus vier Metern zum 3:0 ins kurze Eck (83.). Damit war die Partie endgültig gelaufen. Die Sechzger verloren auch ihr zweites Spiel, weil sie kein adäquates Mittel gegen die Spielweise der Sachsen fanden.e Pressekonferenz nach dem Spiel

acker-Pschorr-Fantalk mit Christopher Schindler

Ticker

1860: 1 Kiraly - 21 Steinhöfer, 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 32 Wittek - 28 Weigl, 13 Sanchez, 10 Bedia - 8 Leonardo, 19 Okotie, 23 Wood.
Ersatz: 24 Ortega (Tor) - 4 Bülow 7 Claasen, 11 Adlung, 14 Tomasov, 27 Wolf, 29 Stark.

RBL: 22 Bellot - 39 Teigl, 23 Hoheneder, Sebastian, 3 Jung - 17 Kimmich, 6 Khedira, 31 Demme - 24 Kaiser - 9 Poulsen, 11 Frahn.
Ersatz: 27 Dähne (Tor) - 4 Willers, 7 Morys, 20 Thomalla, 25 Hierländer, 29 Heidinger, 34 Fandrich.

Wechsel: Adlung für Steinhöfer (46.), Tomasov für Wittek (46.) - Morys für Frahn (64.), Thomalla für Poulsen (79.), Hierländer für Demme (85.).

Tore: 0:1 Poulsen (39.), 0:2 Morys (68.), 0:3 Thomalla (83.).
Gelbe Karten: Sanchez, Kiraly, Weigl - Demme.
Bes. Vorkommnis: Kiraly hält Foulelfmeter von Frahn (13.).
Zuschauer: 32.000 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken); Assistenten: Christian Bandurski (Oberhausen), Arno Blos (Deizisau); Vierter Offizieller: Tobias Reichel (Stuttgart).

Teamstatistik

Torschüsse: 6:14
Aktionen am Ball: 50:50 %
Gewonnene Zweikämpfe: 50:50 %
Passquote: 70:70 %
Ecken: 2.4
Abseits: 4:4
Fouls: 12:16


1. Spieltag, 04.08.2014, 20:15 Uhr

1. FC Kaiserslautern

1. FC Kaiserslautern

3:2

1860 München

1860 München

Dramatik pur: Löwen verlieren 2:3 nach 2:0-Führung beim FCK

Wood und Sippel
Tobias Sippel wehrte in der 20. Minute außerhalb des Strafraums den Ball vor Bobby Wood ab, sah dafür Rot.

Was für ein Spiel: Die Löwen gingen nach Platzverweis für FCK-Torhüter Tobias Sippel (20.) durch einen Doppelschlag von Rubin Okotie (26. und 33.) mit 2:0 in Führung. Ein unberechtigter Foulelfmeter brachte die Pfälzer durch Srdjan Lakic zurück ins Spiel zurück (68.). Danach bekamen die Rote Teufel ihre zweite Luft. Lakic (71.) und Philipp Hofmann 24 Sekunden nach seiner Einwechslung drehten mit zehn Mann die Partie (80.).

Galerie
Fotos: Christina Pahnke/sampics

Personal: Löwen-Chefcoach Ricardo Moniz musste bei seiner Premiere auf Moritz Volz (Zerrung am Hüftbeuger), Grzegorz Wojtkowiak (Verletzung Gesäßmuskulatur), Kai Bülow (Sprunggelenksverletzung), Dominik Stahl (Stauchung im Knie) und Stephan Hain (Knochenödem) verletzungsbedingt verzichten. Nicht für den Kader auf dem Betzenberg wurden Korbinian Burger, Sebastian Hertner, Michael Netolitzky und Vitus Eicher berücksichtigt. Kurzfristig wurde auch noch Marius Wolf gestrichen, der als 19. Spieler die Reise in die Pfalz angetreten hatte. Ilie Sanchez, dessen Einsatz bis kurz vor Anpfiff fraglich war, konnte spielen. Da der FCK nur einen Stürmer aufbot, begannen die Löwen in einem 3-4-3-System. Ein Novum: Der erst 18-jährige Julian Weigl führte die Löwen als Kapitän aufs Spielfeld.

Spielverlauf: Gleich zu Beginn des Spiels hatten die Löwen Riesenglück. Nach einem Missverständnis in der Hintermannschaft - Srdjan Lakic hatte attackiert und sich den Ball erobert - tauchte Karim Matmour nach 70 Sekunden frei vor Gabor Kiraly auf. Sein Schuss aus sieben Metern aufs lange Eck bekam der zurückgeeilte Guillermo Vallori an die Hacke, konnte so Schlimmeres verhindern. Anschließend nahm Kiraly die Kugel auf (2.). Eine scharfe Freistoßflanke von Chris Löwe mit links vom rechten Flügel geschossen kam als Aufsetzer gefährlich vors Löwen-Tor, Kiraly konnte nur nach vorne abwehren, aber seine Vorderleute klärten für den 38-Jährigen die Situation (8.). In der 10. Minute stand nach Zuspiel von Rubin Okotie plötzlich Leonardo im Strafraum frei, aber anstatt aus 14 Metern abzuschließen, versuchte er seinen Gegenspieler zu überlupfen, verlor dabei die Kugel. Bei einem harten 22-Meter-Schuss von Bobby Wood aus zentraler Position brachte Tobias Sippel gerade noch die Fäuste hoch, wehrte ab. Im direkten Gegenzug kam Marcel Gaus aus 16 Metern zum Abschluss, setzte die Kugel aber knapp neben den linken Pfosten (15.). Nach einer Löwen-Ecke eroberten die Pfälzer den Ball, schalteten schnell um, Lakic spielte Alexander Ring in der Spitze an, der kam zum 24 Metern zum Abschluss, verzog aber den Schuss (19.). Im Gegenzug verlängerte Okotie per Kopf den Ball in die Spitze auf Wood, der lief frei aufs FCK-Tor zu, Sippel warf sich ihm mit vollem Risiko entgegen, wehrte dabei den Ball sieben Meter vor dem Strafraum mit Hand ab. Schiedsrichter Bastian Dankert zeigte dem Lauterer Keeper konsequenterweise die Rote Karte. Den anschließenden Freistoß setzte Daniel Adlung über den Querbalken (23.). Kurz danach die Führung für die Löwen. Julian Weigl hatte Okotie auf der rechten Strafraumseite angespielt, der ließ Löwe stehen, zog nach innen, schoss dann halbrechts aus zwölf Metern mit links, Dominique Heintz ging dazwischen, fälschte den Schuss unhaltbar für den eingewechselten Markus Müller im FCK-Tor ins eigene Netz ab (26.). Genial die Vorarbeit von Wood zum 2:0 in der 33. Minute. Der Hawaiianer düpierte Jean Zimmer auf der linken Seite, hob dann von der Grundlinie mit rechts den Ball mit viel Gefühl über die Abwehr auf Okotie, der am zweiten Pfosten lauerte, den Ball aus kurzer Distanz eindrückte (33.). Matmour versuchte es in der 41. Minute mit einem Distanzschuss, doch Kiraly tauchte ab, fischte die Kugel aus dem linken unteren Eck. In der Nachspielzeit der 1. Halbzeit kamen die Pfälzer nochmals gefährlich vors 1860-Tor. Schiri Dankert hatte ein Foul auf der rechten Seite von Heintz gegen Okotie nicht geahndet, der Lauterer flankte von rechts in die Mitte, wo sich aber Markus Karl und Matmour am Torraum beim Kopfball gegenseitig behinderten (45.). So blieb es bei der 2:0-Führung für die Löwen zur Pause.

Was für eine Chance für Matmour in der 50. Minute. Gaus wollte nach Lakic Zuspiel auf der linken Strafraumseite flanken, Guillermo Vallori blockte zunächst, Gaus kam erneut an die Kugel, seine Hereingabe erreichte der Algerier vollkommen frei am zweiten Pfosten, drosch den Ball aus fünf Metern aber übers leere Tor. Einen 25-Meter-Freistoß halblinks schoss Edu Bedia um die Mauer herum aufs kurze Eck, traf aber nur das Außennetz (54.). In der 64. Minute kam Leonardo nach Wood-Zuspiel an der Strafraumgrenze zu Fall, Dankert verweigerte dem Brasilianer aber den geforderten Elfmeter. Völlig überraschend entschied der Unparteiische auf der anderen bei einem normalen Zweikampf von Vallori mit Zimmer auf Strafstoß (67.). Lakic lief an, traf zum 1:2 ins rechte untere Eck. Kiraly war zwar mit den Fingern dran, konnte den Aufsetzer aber nicht parieren (68.). Drei Minuten später sogar das 2:2. Löwe kam auf der linken Seite zum Flanken, Lakic lief in die Hereingabe, verlängerte gegen Vallori per Kopf ins rechte Eck (71.). Nach einem Konter legte Matmour per Absatz auf Lakic ab, der zog aus 17 Metern ab, Kiraly wehrte die Kugel mit zwei Fäusten nach vorne ab (78.). 24 Sekunden nach seiner Einwechslung traf Philipp Hofmann mit seinem ersten Ballkontakt. Kevin Stöger hatte den Eckball von rechts an den ersten Pfosten geflankt, Kiraly kam zu spät, Hofmann war mit dem Kopf zur Stelle, traf zum 3:2 (80.). In der Schlussphase brachte Ricardo Moniz nochmals drei Offensivkräfte. Gegen die am Rande der Legalität verteidigenden Roten Teufel kamen die Löwen aber nicht mehr zu Chancen. Hofmann verpasste in der Nachspielzeit alles klar zu machen, als er nach Stöger-Zuspiel frei vor Kiraly aus 14 Metern zum Abschluss kam, aber an dem Ungar scheitertete. Die Sechzger kamen nach sechs Jahren zwar wieder zu Treffern am Betzenberg, zu einem Punktgewinn reichte es trotzdem nicht.

Stimmen zum Spiel beim 1. FC Kaiserslautern

Ticker

1. FCK: 1 Sippel - 39 Zimmer, 15 Torrejon, 33 Heintz, 31 Löwe - 37 Karl - 16 Matmour, 6 Ring, 11 Jenssen, 19 Gaus - 9 Lakic.
Ersatz: 32 Müller (Tor) - 3 Heubach, 4 Orban, 8 Mugoso, 10 Hofmann, 17 Fomitschow, 20 Stöger.

1860: 1 Kiraly - 25 Kagelmacher, 13 Sanchez, 5 Vallori, 26 Schindler - 28 Weigl, 10 Bedia, 11 Adlung - 8 Leonardo, 19 Okotie, 23 Wood.
Ersatz: 24 Ortega (Tor) - 7 Claasen, 14 Tomasov, 21 Steinhöfer, 29 Stark, 32 Wittek, 35 Schwabl.

Wechsel: Müller für Ring (22.), Stöger für Jenssen (46.), Hofmann für Lakic (79.) - Tomasov für Sanchez (85.), Steinhöfer für Kagelmacher (85.), Claasen für Adlung (89.).

Tore: 1:0 Okotie (26.), 2:0 Okotie (33.), 2:1 Lakic (68., Foulelfmeter), 2:2 Lakic (71.), 3:2 Hofmann (80.).
Gelbe Karten: Zimmer, Gaus - Weigl, Kagelmacher.
Rote Karte: Handspiel Sippel außerhalb des Strafraums (20.).
Zuschauer: 41.092 im Fritz-Walter-Stadion.
Schiedsrichter: Bastian Dankert (Rostock); Assistenten: Markus Häcker (Waren/Müritz), Rene Rohde (Rostock); Vierter Offizieller: Christian Fischer (Hemer).

Teamstatistik

Torschüsse: 15:11
Aktionen am Ball: 44:56 %
Gewonnene Zweikämpfe: 54:46 %
Passquote: 72:83 %
Ecken: 1:3
Abseits: 2:0
Fouls: 20:21