Linkliste der
Veitshöchheimer Löwen
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Test- und Pokalspiele
Saison 2013/2014
Generalprobe
gelungen:
Löwen
bezwingen
Grödig
3:0
01.02.2014
Traf per Doppelpack zum 3:0-Endstand für die Löwen: Innenverteidiger
Guillermo Vallori (re.).
Die Löwen gewannen den letzten Test vor dem Punktspielauftakt
2014 mit 3:0 gegen den österreichischen Tabellenzweiten SV Grödig. Vor
der Pause gelang Stephan Hain die Führung (25.). Im zweiten Durchgang
traf zweimal Guillermo Vallori nach Standards zum Endstand.
Im letzten Test vor dem Ligastart 2014 musste Löwen-Cheftrainer
Friedhelm Funkel lediglich auf Marin Tomasov (Grippe) verzichten.
Ansonsten konnte er alle Spieler aufbieten, auch erstmals Andreas
Ludwig, der unter der Woche von 1899 Hoffenheim ausgeliehen wurde.
Die erste gute Möglichkeit der Partie hatten die Löwen in der 8.
Minute. Nach schnellem Umschaltspiel kam Andreas Ludwig auf der linken
Strafraumseite bis zur Grundlinie, sein Pass zurück an den Strafraum
erreichte zwar Yuya Osako, aber er stand nicht optimal zum Ball, konnte
die Kugel nicht schnell genug verarbeiten. Eine Minute später kam
Christopher Schindler nach einem Freistoß von Markus Steinhöfer aus dem
linken Halbfeld an den Ball, köpfte ihn aber aus neun Metern über den
Querbalken (9.). Es sollte aber noch besser kommen. Nach einem
abgewehrten Angriff der Österreicher passte Sebastian Hertner von links
in die Mitte auf Yuya Osako, der seinen Gegenspieler Max Karner
aussteigen ließ, dann aber frei vor Torhüter Cican Stankovic scheiterte,
der mit einem super Reflex den Schuss aus zehn Metern parierte (11.). In
der 19. Minute hatten auch die Grödiger ihre erste Chance. Nach einem
Pass in die Tiefe ging Dieter Elsneg auf und davon, zögerte aber zu
lange mit dem Abschluss, so das Guillermo Vallori seinen Schuss zur Ecke
abgrätschen konnte. In der 25. Minute fiel dann das Tor auf der anderen
Seite. Plötzlich hatten die Löwen im gegnerischen Strafraum Überzahl,
Steinhöfer passte von rechts quer auf Osako, der leitete die Kugel
weiter in die Mitte, wo sich Ludwig und Stephan Hain zunächst
freistehend behinderten, Hain kam aber dann zum Abschluss, ließ
Stankovic aus sechs Meter keine Chance: 1:0! In der 35. Minute musste
Gabor Kiraly mit einer Faustabwehr zunächst eine Ecke von Philipp Huspek
entschärfen, dann verfehlte der Österreicher aus halblinker Position mit
seinem Schuss aufs lange Eck nur knapp das Löwen-Gehäuse. Fünf Minuten
später konnte Hertner im letzten Augenblick eine Hereingabe für Tadej
Trdina per Kopf gerade noch zur Ecke klären (40.). Auch bei dieser war
die Löwen-Defensive nicht im Bilde, doch keiner der Grödiger konnte
etwas mit der gefährlichen Flanke von Stefan Nutz anfangen (41.). Besser
machte es auf der Gegenseite Schindler. Einen Eckball von links durch
Ludwig nahm er halbrechts direkt, sein Schuss aus neun Metern zischte
nur knapp übers kurze Kreuzeck. Stankovic hatte dabei die Finger noch
dran. Den anschließenden Eckball von Steinhöfer erreichte Vallori mit
dem Kopf, wuchtete die Kugel aber übers Tor (44.). Eine Minute später
war erneut der Spanier am Leder. Aus dem linken Halbfeld hatte
Steinhöfer mit rechts vors Tor geflankt, Vallori stieg am höchsten,
zielte aber knapp über den Querbalken (45.). Danach pfiff Schiedsrichter
Peter Sippel zur Pause.
Die Löwen begannen den zweiten Durchgang unverändert. Ein herrlicher
Spielzug in der 56. Minute hätte das 2:0 bedeuten müssen. Hain kam über
die linke Seite, der passte auf Osako. Der Japaner sah in der Mitte den
von hinten kommenden Yannick Stark, bediente ihn mustergültig, so dass
er alleine vor Stankovic auftauchte. Aus acht Metern brachte der
Mittelfeldspieler dann aber die Kugel nicht an dem SVG-Keeper vorbei.
Zwei Minuten später kam auf der rechten Seite Daniel Adlung bis zur
Grundlinie, legte dann zurück auf Hain, der die Kugel aber aus acht
Metern nicht voll traf, so die Chance vergab (58.). Wiederum eine Minute
später setzte sich Ludwig auf der linken Seite durch, passte flach auf
Osako, dessen Schuss aus kurzer Distanz jedoch zur Ecke geblockt wurde
(59.). Aller guten Dinge sind drei - zumindest für Vallori. In der 74.
Minute wuchtete der Löwen-Kapitän eine Freistoßflanke von Moritz
Stoppelkamp aus acht Metern unhaltbar für Stankovic zum 2:0 unter die
Querlatte. Erneut brannte es nach einem Freistoß von Stoppelkamp am
rechten vorderen Strafraumeck im Sechzehnmeterraum der Österreicher
lichterloh, doch Dominik Stahl brachte den Ball nicht im Grödiger
Gehäuse unter (78.). Nach einem Eckball durch Stoppelkamp von der
rechten Seite griff Stankovic am Ball vorbei, Vallori kam hinten frei
zum Abschluss, setzte aus zehn Metern die Kugel zum 3:0 ins lange Eck
(84.). Damit war die Generalprobe auch vom Ergebnis her gelungen.
Stimmen zum Spiel:
Friedhelm Funkel bleibt noch eine Woche Zeit
Fotos: Stefan Matzke/sampics
TSV 1860 München - SV Grödig 3:0 (1:0)
1860: 1 Kiraly -3 Wojtkowiak, 5 Vallori, 26
Schindler, 17 Hertner - 21 Steinhofer, 29 Stark, 19 Adlung, 8 Ludwig - 9
Osako, 16 Hain.
Ersatz: 30 Eicher (Tor) - 2 Volz, 6 Stahl, 7 Bierofka, 10 Stoppelkamp,
11 Lauth, 20 Wannenwetsch, 23 Wood, 28 Weigl, 31 Koussou, 35 Schwabl.
SVG: 1 Stankovic - 19 Potzmann, , 31 Maak, 3 Karner,
12 Strobl - 22 Nutz, 16 Leitgeb - 18 Huspek, 10 Elsneg, 23 Boller - 7
Trdina,
Ersatz: Fend (Tor) - 5 Oberst, 8 Sigrudsson, 9 Tomi,15 Martschinko, 17
Hart, 20 Handle, 21 Fontas, 26 Perlhtold.
Wechsel: Lauth für Osako (63.), Wood für Hain (63.),
Bierofka für Ludwig (63.), Stoppelkamp für Steinhöfer (63.), Weigl für
Adlung (76.), Stahl für Stark (76.) - Martschinko für Trdina (46.),
Oberst für Maak (46.), Fontas für Boller (46.), Handle für Elsneg (63.),
Sigrudsson für Huspek (63.), Hart für Potzmann (63.), Tomi für Nutz
(72.), Perlhtold für Leitgeb (84.).
Tore: 1:0 Hain (25.), 2:0 Vallori (74.), 3:0 Vallori
(84.).
Gelbe Karten: -.
Zuschauer: 2.700 im Grünwalder Stadion.
Schiedsrichter: Peter Sippel (Würzburg); Assistenten:
Florian Neiber (Günzburg), Luka Beretic (Friedberg).
Löwen
verlieren
im
Regen
von
Belek
0:1
gegen
Frankfurt
25.01.2014
Beide Teams hatten mehr mit den äußeren Bedingungen als mit dem Gegner
zu kämpfen: Die Löwen Markus Steinhöfer (li.) und Daniel Bierofka (re.).
Land unter in Belek: Bei strömendem Regen und peitschendem
Wind testeten die Löwen im Trainingslager in der Türkei gegen
Liga-Konkurrent FSV Frankfurt. Die Hessen setzten sich am Ende durch
einen späten Treffer von Andrew Wooten mit 1:0 (87.) durch.
Verletzungsbedingt musste 1860-Cheftrainer Friedhelm Funkel im
zweiten Test während des Trainingslagers in Belek gegen den FSV
Frankfurt nur auf Kai Bülow (individuelles Aufbauprogramm nach
Sehnenentzündung am rechten Knie) verzichten. Torhüter Gabor Kiraly
durfte pausieren, Marin Tomasov und Stefan Wannenwetsch kamen als
überzählige Feldspieler nicht zum Einsatz.
Erstmals tauchten die Hessen in der 4. Minute gefährlich vor dem von
Michael Netolitzky gehüteten Löwen-Tor auf. Nach einem Eckball von Denis
Epstein kam Edmond Kaplani zum Kopfball, die Kugel wurde aber sichere
Beute des 1860-Keepers. Auf der anderen Seite brachte ein Eckball von
Markus Steinhöfer Gefahr für das Frankfurter Tor. Zunächst wurde seine
Hereingabe geklärt, kam aber postwendend zu Steinhöfer zurück. Dieser
flankte von der Grundlinie, Benny Lauths Kopfballverlängerung verpasste
in der Mitte jedoch Yuya Osako nur knapp (10.). Vier Minuten später
konnte Daniel Adlung nur auf Kosten eines Freistoßes gebremst werden.
Diesen führte Steinhöfer halbrechts aus 20 Metern Entfernung zum Tor
aus, jedoch konnte Björn Schlicke in der Mauer den Ball per Kopf zur
Ecke klären (14.). In der 20. Minute passte Christopher Schindler auf
den gestarteten Adlung, doch der kam gegen FSV-Torhüter Patric Klandt,
der dem Ball entgegengelaufen war, einen Schritt zu spät (20.). Fünf
Minuten später passte Grzegorz Wojtkowiak auf Osako. Der Japaner steckte
sofort für Lauth durch, dessen Schuss blockte ein FSV-Abwehrspieler zur
Ecke. Steinhöfer führte aus, Wojtkowiak verlängerte mit dem Kopf, der
Ball wurde abgewehrt, kam aber zu Schindler. Dessen Nachschuss aufs
lange Eck entschärfte Klandt mit einer sehenswerten Parade (25.). In der
31. Minute bekamen die Frankfurter im rechten Halbfeld einen Freistoß
zugesprochen. Nils Teixeira brachte die Kugel vors Tor, Dominik Stahl
klärt per Kopf, Teixeira kam erneut an den Ball, überflankte die
Innenverteidigung, doch Daniel Bierofka am zweiten Pfosten entschärfte
die Situation (31.). Die beste Chance der 1. Halbzeit besaßen die
Sechzger in der 40. Minute. Julian Weigl hatte aus dem Mittelfeld auf
Osako gepasst, der verlängerte ins Zentrum auf Adlung, dieser legte für
Steinhöfer quer, der mit seinem 22-Meter-Schuss nur knapp links am Tor
vorbeizielte. Kurz danach war Pause.
Waren die Platzverhältnisse durch den Regen schon im ersten Durchgang
schlecht, verschärften sich diese in der 2. Halbzeit nochmals
dramatisch. Sinnflutartiger Regen und peitschender Wind sorgten für
irreguläre Verhältnisse. Beide Mannschaften, die zur Pause komplett
durchgewechselt hatten, kämpften vehement dagegen an. In der 63. Minute
flankte Alexander Huber von rechts in die Mitte, wo Andrew Wooten
ungestört zum Kopfball kam, aber direkt auf Vitus Eicher köpfte (63.).
Erst in der Schlussphase tat sich nochmals etwas in den beiden
Strafräumen. Erst schlenzte Moritz Stoppelkamp einen 23-Meter-Freistoß
aus halblinker Position knapp übers Tor (81.). Dann gab es erneut eine
Freistoßchance nach einem Foul von Manuel Konrad an Bobby Wood. Der
Schuss von Yannick Stark wurde jedoch vom Winde verweht (86.). Im
Gegenzug konterten die Frankfurter. Die Flanke von Huber fand Wooten in
der Mitte, der an der Torraumgrenze frei zum Kopfball kam und diesmal
Eicher keine Abwehrchance ließ (87.). Kurz danach ertönte - zur Freude
aller Beteiligten - der Schlusspfiff eines ungewöhnlichen Testspiels.
Stimmen zum Spiel: Galgenhumor und ab in die Sauna
Fotos: Stefan Matzke/sampics
1860 München - FSV Frankfurt 0:1 (0:1)
1860, 1. Halbzeit: 22 Netolitzky - 7 Bierofka, 3
Wojtkowiak, 26 Schindler, 17 Hertner - 21 Steinhöfer, 28 Weigl, 6 Stahl,
19 Adlung - 11 Lauth, 9 Osako.
1860, 2. Halbzeit: 30 Eicher - 2 Volz, 5 Vallori, 35
Schwabl, 31 Koussou - 32 Wolf, 39 Vocaj, 29 Stark, 10 Stoppelkamp - 23
Wood, 16 Hain.
Nicht eingesetzt: 1 Kiraly, 14 Tomasov, 20 Wannenwetsch.
FSV, 1. Halbzeit: 1 Klandt - 4 Teixera, 3 Schlicke,
17 Oumari, 26 Epstein - 8 Görlitz, 6 Kauko, 7 Kruska, 20 Leckie - 9
Kapllani, 10 Rukavytsya.
FSV, 2. Halbzeit: 1 Klandt - 15 Huber, 23 Kaffenberger,
16 Heitmeier, 18 Kandziora, - 22 Roshi, 5 Konrad, 27 Azaougah, 25 Nefiz
- 33 Toski, 9 Wooten.
Nicht eingesetzt: 21 Pirson.
Tore: 0:1 Wooten (87.).
Gelbe Karten: Steinhöfer - Konrad.
Zuschauer: 100 in Belek.
TSG 1899 Hoffenheim - TSV
1860 München 3:0 (0:0)
16.01.2014
Testspiel
Neuzugang Yuya Osako (li.), zeigte gute Ansätze
bei seinem Debüt im Löwen-Trikot, hat aber noch
physische Defizite.
Die Löwen unterlagen in ihrem ersten
Testspiel 2014 bei Bundesligist 1899 Hoffenheim
mit 0:3. Dabei hielt das Team von Chefcoach
Friedhelm Funkel, das sich im Gegensatz zu den
Kraichgauern noch in der Anfangsphase der
Vorbereitung befindet und erst zwei Wochen
später in die Punkterunde startet, lange mit.
Nach der Führung von Sejad Salihovic durch
Foulelfmeter in der 67. Minute trafen Sven
Schipplock (73.) und Kenan Karaman (81.) zum
Endstand.
Die Gastgeber begannen ohne Kevin Volland,
der weiter an einer Reizung im
Großzehengrundgelenk laboriert, die Partie
druckvoll. In der 5. Minute setzte sich Jiloan
Hamad entscheidend durch, sein Schuss wurde aber
von Christopher Schindler im letzten Moment
geblockt. Firminos Nachschuss fand ebenfalls
nicht den Weg Richtung Tor. Eine Minute später
bei einem Freistoß von Sebastian Rudy sowie in
der 8. Minute bei einem Schuss von Firmino
konnte sich 1860-Schlussmann Vitus Eicher
auszeichnen. Erstmals gefährlich tauchten die
Löwen in der 9. Minute vorm Hoffenheim Tor auf,
jedoch wurde der Abschluss von Stephan Hain zur
Ecke geblockt. Diese flankte Daniel Adlung von
links gefährlich vors Tor, aber Hoffenheims
Torwart Jens Grahl war zur Stelle, faustete die
Kugel weg. Auf der Gegenseite parierte Eicher
den Schuss von Tarik Elyounoussi (15.). Nach
einem Ballverlust von Daniel Bierofka, der nach
monatelanger Verletzung erstmals wieder zum
Einsatz kam, konterten die Kraichgauer mit Rudy,
Elyounoussi und Anthony Modeste, scheiterten
aber erneut an Eicher. Auch beim Nachschuss von
Hamad blieb der Löwen-Keeper Sieger (17.). Fünf
Minuten später steckte der Brasilianer Firmino
im Strafraum auf Elyounoussi durch, Eicher
wehrte dessen Schuss im Stile eines
Handball-Torwarts mit dem Fuß ab (22.). Nach
einem Foul von Rudy an Wood sah der Hoffenheimer
Gelb. Den fälligen Freistoß führte Daniel Adlung
schnell aus, Stephan Hain traf ins Tor, doch
Schiedsrichter Thomas Stein ließ den Standard
wiederholen. Den zweiten Versuch schoss Adlung
direkt aufs 1899-Gehäuse, fand aber diesmal
seinen Meister in Torhüter Grahl (24.). In der
36. Minute hatten die Löwen Glück, als ein
Schuss von Elyounoussi am rechten Pfosten
landete. Die letzte Chance im ersten Durchgang
gehörte den Weiß-Blauen. Adlung und Sebastian
Hertner kombinierten sich über die linke Seite
durch, die Flanke des Verteidigers kam zu Bobby
Wood, der aber bei seinem Kopfball nicht
genügend Druck hinter den Ball brachte (41.).
Somit ging es torlos in die Kabinen.
Zur Pause wechselte 1860-Chefcoach Friedhelm
Funkel im Gegensatz zu seinem Hoffenheimer
Kollegen Markus Gisdol kräftig durch. Die erste
Möglichkeit in Halbzeit zwei hatten aber die
Löwen. Moritz Stoppelkamp spielte auf der
rechten Seite Moritz Volz an, dessen Flanke kam
zu Yuya Osako, dessen Schuss lenkte Grahl über
die Latte (53.). Auf der Gegenseite zielte der
eingewechselte Sejad Salihovic knapp rechts am
1860-Tor vorbei (58.). Nach einer Stunde wurden
die Kraichgauer stärker, dominierten die Partie.
Eicher musste in der 65. Minute gegen Sven
Schipplock sein ganzes Können aufbieten, um die
Führung der Gastgeber zu verhindern. Eine Minute
später wäre er machtlos gewesen, aber Firmino
zielte neben den Kasten (66.). Kurz danach kam
Kai Herdling im Strafraum gegen Markus Schwabl
zu Fall. Schiedsrichter Stein pfiff sofort
Elfmeter. Salihovic lief an, setzte den Ball
unhaltbar für Eicher zum 1:0 unter die Latte
(67.). Nun hatten die Hoffenheimer leichtes
Spiel. Schipplock zog sechs Minuten später aus
20 Metern mit rechts ab und traf unhaltbar für
Eicher flach ins linke Eck (73.). Die Löwen
wollten aber unbedingt den Ehrentreffer
erzielen, hatten dazu in der 79. und 80. Minute
jeweils eine Möglichkeit. Nach einem Eckball von
Stoppelkamp machten Grahl und seine Vorderleute
keinen sicheren Eindruck, doch Schipplock klärte
schließlich per Kopf. Kurz danach brachte
Stoppelkamp Osako in Position. Der Japaner
scheiterte aber mit seinem Abschluss am
Hoffenheimer Keeper. Im Gegenzug traf Kenan
Karaman nach Zuspiel von Herdling zum
3:0-Endstand ins kurze Eck (81.).
Löwen-Cheftrainer Friedhelm Funkel
sprach vom erwarteten Spielverlauf. „In der 1.
Halbzeit haben wir ordentlich mitgespielt, uns
gute Chancen erarbeitet. Nach der Pause hat man
dann den Unterschied gesehen." Der 60-Jährige
führte es darauf zurück, dass Hoffenheim in der
Vorbereitung schon wesentlicher weiter ist. „Sie
waren einfach frischer. Das konnte man ab Mitte
der 2. Halbzeit deutlich sehen. In dieser Phase
sind auch die Tore gefallen." Die deutliche
Niederlage konnte Funkel verschmerzen. „Das
Ergebnis spielt heute keine Rolle", sagte er,
ärgerte sich aber über das Zustandekommen des
zweiten und dritten Gegentores. „Das darf so
nicht passieren. Ich habe heute gesehen, was ich
sehen wollte: Positives und Negatives." Dazu
zählte er auch das Debüt von Yuya Osako im
Löwen-Dress: „Er hatte ein, zwei gute
Möglichkeiten. Aber auch bei Yuya konnte man
sehen, dass ihm noch die Kraft fehlt, um sich
vor dem Tor entscheidend durchzusetzen.
Grundsätzlich hat er sich aber gut eingefügt.
Auch die Verständigung mit Dolmetscher und an
der Taktiktafel klappt bereits sehr gut."
Der Japaner Yuya Osako
zeigte sich nach seiner Premiere selbstkritisch.
„Ich stehe hier noch am Anfang und habe mein
Leistungspotential noch nicht voll ausgeschöpft.
Aber daran werde ich in den nächsten Wochen hart
arbeiten", versprach der 23-jährige Stürmer.
1899: 13 Grahl - 2 Beck, 25
Süle, 29 Vestergaard, 16 Johnson - 6 Rudy, 12
Strobl - 11 Hamad ,14 Elyounoussi, 10 Firmino -
27 Modeste.
Ersatz: 28 Stolz (Tor) - 8 Polanski, 9
Schipplock, 18 K. Schindler, 19 Abraham, 23
Salihovic, 34 Karaman, 36 Toljan, 38 Herdling,
39 Ludwig.
1860, 1. Halbzeit: 30 Eicher
- 35 Schwabl, 5 Vallori, 26 Schindler, 17
Hertner - 7 Bierofka, 28 Weigl, 6 Stahl, 19
Adlung - 16 Hain, 23 Wood.
1860, 2. Halbzeit: 30 Eicher -
2 Volz, 35 Schwabl, 3 Wojtkowiak, 31 Koussou -
10 Stoppelkamp, 29 Stark, 20 Wannenwetsch, 14
Tomasov - 9 Osako, 11 Lauth.
Nicht eingesetzt: 1 Kiraly, 25 Geipl.
Wechsel: Salihovic für
Elyounoussi (39.), Herdling für Strobl (46.),
Abraham für Süle (46.), Schipplock für Modeste
(58.), Toljan für Johnson (58.), Polanski für
Rudy (58.), K. Schindler für Beck (70.), Ludwig
für Hamad (70.), Karaman für Firminio (70.).
Tore: 1:0 Salihovic (67.,
Foulelfmeter), 2:0 Schipplock (73.), 3:0 Karaman
(81.).
Gelbe Karte: Rudy - .
Zuschauer: 1.800 im
Dietmar-Hopp-Stadion.
Schiedsrichter: Thomas Stein
(Homburg am Main); Assistenten: Dominik Bartsch
(Parchim), Robin Siegl (Hüffenhardt).
Löwen
gewinnen
Test
gegen
ungarischen
Zweitligisten
3:1
11.12.2013
Die beiden Löwen-Torschützen der 2. Halbzeit:
Benjamin Lauth und Dominik Stahl.
Benny Lauth kann noch treffen: Beim
3:1 im Testspiel gegen den ungarischen
Zweitligisten Nyíregyháza Spartacus FC erzielte
der Löwen-Stürmer wenige Sekunden nach seiner
Einwechslung das 2:1 (46.). Markus Schwabl hatte
die Weiß-Blauen in Führung gebrtacht (18.),
Dominik Stahl traf per Kopf zum Endstand (63.)
und musste wenige Minuten später
verletzungsbedingt den Platz verlassen.
Das Team von Nyíregyháza Spartacus FC ist
aktueller Herbstmeister der Zweiten Liga
Ungarns. Als Prämie spendierte der Sponsor des
Klubs einen Besuch beim Champions-League-Spiel
des FC Bayern gegen Manchester City (2:3). Über
Gabor Kiraly, der mit dem Mäzen von Spartacus FC
gut bekannt ist, kam dann das Testspiel gegen
die Löwen zu Stande.
Vom Anpfiff weg übernahmen die Sechzger die
Initiative. Doch die erste gefährliche Szene
entstand nach einem Freistoß. Mike Ott war kurz
vorm Strafraum gefoult worden. Daniel Adlungs
Schuss aus halblinker Position landete aber in
der Mauer (9.). Die nächste Chance besaß Ott in
der 13. Minute. Adlung hatte von links die
Abwehr der Ungarn überflankt, Bobby Wood am
zweiten Pfosten verlängerte per Kopf die Kugel
in die Mitte, wo der 18-jährige Ott ebenfalls
zum Kopfball kam, aber aus sechs Metern an einem
Abwehrspieler der Magyaren scheiterte. Ein
abgefälschter Schuss von Christoph Rech aus 22
Metern strich nur knapp am rechten Pfosten
vorbei (15.). Drei Minuten später lag die Kugel
im Netz. Nach einem Eckball von Adlung fiel
Markus Schwabl das Spielgerät vor die Füße. Aus
sechs Metern beförderte ihn der
Rechtsverteidiger zum 1:0 in die Maschen (18.).
Erstmals geprüft wurde Vitus Eicher im Löwen-Tor
in der 23. Minute. Einen Eckball von István
Sándor verlängerte Szabolocs Csordás am ersten
Pfosten gefährlich aufs Tor, doch der Erdinger
boxte die Kugel mit einem Reflex weg. Die zweite
gefährliche Aktion der Ungarn führte dann zum
Ausgleich. Wood und Sebastian Hertner waren sich
auf der linken Abwehrseite nicht einig, wer
Péter Bajzát angreifen soll. So kam der Stürmer
unbedrängt bis zur Grundlinie, passte
anschließend zurück auf Adám Farkas, der mit
seinem Flachschuss aus neun Metern Eicher keine
Abwehrchance ließ (32.).
In der Pause wechselten die Löwen komplett
durch. Kaum war der Anpfiff zur 2. Halbzeit
ertönt, lag die Kugel zum 2:1 im Tor des
Spartacus FC. Youngster Julian Weigl hatte in
den Lauf von Benny Lauth gepasst, der kam
halbrechts am Strafraum zum Abschluss, traf
flach ins lange Eck (46.). In der 63. Minute
folgte der dritte Löwen-Treffer. Marin Tomasov
flankte einen Eckball von rechts hoch an den
ersten Pfosten. Dominik Stahl schraubte sich in
die Höhe, lies Keeper Volodymyr Ovsiyenko keine
Abwehrchance (63.). Kurz danach eine
Schrecksekunde für die Sechzger. Nach einem
Zweikampf im Mittelkreis blieb Stahl am Boden
liegen. Nach einem Schlag aufs Brustbein bekam
er kaum noch Luft. Löwen-Trainer Friedhelm
Funkel nahm ihn vorsichtshalber aus der Partie,
so dass die Löwen die letzten 25 Minuten zu
Zehnt zu Ende spielten. In der 68. Minute
rutschte Grzegorz Wojtkowiak in einen Freistoß
von Moritz Stoppelkamp aus dem linken Halbfeld,
fand aber seinen Meister in Spartacus-Torhüter
Ovsiyenko. Viel passierte in der Schlussphase
nicht mehr. Erst fischte Michael Netolitzky
einen Schuss von György Katona aus dem kurzen
Eck (77.). Dann köpfte auf der anderen Seite
Lauth nach einer Stoppelkamp-Flanke aus acht
Metern zu zentral auf den Keeper der Ungarn, der
den Ball sicher abfing (88.). Kurz danach
beendete Schiedsrichter Christian Leicher die
Partie.
1860 München - Nyíregyháza Spartacus FC 3:1
(1:1)
1860, 1. Halbzeit: 30 Eicher
- 35 Schwabl, 5 Vallori, 24 Rech, 17 Hertner -
29 Stark, 20 Wannenwetsch - 23 Wood, 27 Ott, 19
Adlung - 9 Friend.
1860, 2. Halbzeit: 22
Netolitzky - 2 Volz, 3 Wojtkowiak, 26 Schindler,
311 Kuossou - 6 Stahl, 28 Weigl - 10
Stoppelkamp, 39 Vocaj, 14 Tomasov, 11 Lauth.
Spartacus: 47 Balogh (46.,
78 Ovsiyenko) - 21 Szokol (70., 11 Patály), 13
Rubus, 26 Gengeliczki, 85 Törtei (70., 22
Polényi) - 29 Sándor (52., 6 Reznek), 14
Csordás, 87 Farkas, 88 Szathmári (59., 95
Katona) - 17 Kákonyi (63., Minczer), 18 Bajzát
(46., 10 Szilágyi).
Tore: 1:0 Schwabl (18.), 1:1
Farkas (32.), 2:1 Lauth (46.), 3:1 Stahl (63.).
Zuschauer: 200 Platz 5 am
Trainingsgelände.
Schiedsrichter: Christian
Leicher (Landshut); Assistenten: Florian
Kornblum (Chieming), Michael Bacher (Amerang).
2. Pokalrunde,
24.09.2013,
19
Uhr
1860 München
|
|
0:2
n.V.
|
|
Borussia Dortmund
|
DFB-Pokal:
Löwen
unterliegen
erst
in
der
Verlängerung
dem
BVB
24.09.2013
Dominik Stahl - hier gegen Marco Reus - hatte
vor der Pause per Kopfball die größte
Löwen-Chance, musste später vorzeitig zum
Duschen.
Die Löwen verloren nach hartem Kampf
gegen den Bundesliga-Tabellenführer Borussia
Dortmund erst in der Verlängerung. Ein
verwandelter Elfmeter von Pierre-Emerick
Aubameyang sorgte für die Vorentscheidung in der
105. Minute. Dominik Stahl sah zudem für das
Foul zuvor im Strafraum gegen Marco Reus die
Rote Karte, so dass die Sechzger nur zu Zehnt
die Partie in der bis auf den letzten Platz
ausverkauften Allianz Arena beendeten. Henrikh
Mkhitaryan traf nach einem Konter noch zum
2:0-Endstand (108.).
Personal: Im Pokalspiel der
2. Runde musste Löwen-Coach Friedhelm Funkel auf
Guillermo Vallori (Rot-Sperre), Daniel Bierofka
(Sehnen-OP), Andreas Neumeyer
(Fußsohlen-Verletzung), Andreas Geipl und
Korbinian Vollmann (beide Trainingsrückstand)
verzichten. Für Vallori rückte Christopher
Schindler in die Innenverteidigung. Seinen Platz
auf der rechten Seite nahm Moritz Volz ein.
Dominik Stahl kam als zusätzliche Sicherung fürs
Mittelfeld in die Startelf. Für ihn musste Rob
Friend weichen.
Spielverlauf: Mit einer
gigantischen Choreografie auf der Nordtribüne
begrüßten die Löwen-Fans die beiden Teams. Die
Sechzger spielten passend zum Oktoberfest in
ihrem Wiesn-Outfit. Schon vor dem Spiel sangen
die Fans: „Steht auf, wenn ihr Löwen seid!".
Zunächst sorgten aber die Westfalen auf dem
Platz für Stimmung. Erstmals wurde es in der 5.
Minute vorm Tor von Gabor Kiraly gefährlich.
Kevin Großkreutz hatte sich auf der rechten
Seite durchgesetzt, anschließend überflankte er
ins Zentrum, Robert Lewandowski kam aus acht
Metern frei an den Ball, köpfte aber in die
Mitte, wo die Löwen-Defensive klären konnte. Die
Sechzger zogen sich sehr weit zurück, ließen
Dortmund kommen und lauerten auf Konterchancen.
In der 13. Minute konnte Christopher Schindler
nach einem Querpass von Lewandowski am Torraum
gerade noch vor dem hinter ihm lauernden Sven
Bender klären. Vier Minuten später kam Marco
Reus halblinks im Strafraum ans Leder, zog nach
innen und schoss aus 14 Metern nur haarscharf am
rechten Pfosten vorbei (17.). Ein
23-Meter-Schuss von Mkhitaryan aus halbrechter
Position wehrte Kiraly mit einer Hand zur Ecke
ab (19.). Dann der erste gefährliche Spielzug
der Löwen. Nach einem Ballgewinn von Yannick
Stark in der eigenen Hälfte leitete dieser
blitzschnell einen Konter ein, schickte Benny
Lauth steil in die Spitze. Der Löwen-Stürmer
wäre alleine auf BVB-Torhüter Mitchell Langerak
zugelaufen, hätte der Linienrichter nicht die
Fahne gehoben. Das war eine ganz knappe
Entscheidung (20.)! Auf der Gegenseite kam ein
Lewandowski-Schuss aus 19 Metern zu zentral auf
den Löwen-Torhüter, der damit keine Mühe hatte
(21.). Einen Freistoß sechs Meter vorm rechten
Strafraumeck zirkelte Reus in die Mitte, doch
Stark konnte per Kopf zur Ecke klären (33.). In
der 36. Minute konterten die Löwen über die
linke Seite, die Flanke von Moritz Stoppelkamp
klärte Mats Hummels vor Lauth zur Ecke (36.).
Diese flankte Stoppelkamp von links an den
Torraum, Dominik Stahl kam acht Meter vor dem
Tor zum Kopfball, setzte die Kugel aber rechts
neben das Gehäuse (37.). Kurz vorm Pausenpfiff
kamen die Sechzger nach einem Foul an Stefan
Wannenwetsch noch zu einer Freistoßchance. Doch
die Hereingabe in den Strafraum fing Langerak ab
(45.). Im Gegenzug wurde Lewandowski mit dem
Rücken zum Tor angespielt, kam aber aus sieben
Metern nicht zum Abschluss, weil zwei Löwen den
Weg dicht machten (45.). So ging es torlos zur
Pause in die Kabine.
Glück hatten die Löwen nach Wiederanpfiff.
Nach einer Großkreutz-Flanke von rechts klärte
Schindler genau vor die Füße von Jakub
Blaszczykowski, er zog aus spitzem Winkel ab,
sein Sieben-Meter-Schuss streifte die Oberkante
der Latte (49.). In der 54. Minute versuchte es
Stark mit einem Distanzschuss aufs kurze Eck,
doch Langerak war auf dem Posten. Aber was für
eine Dortmunder Chance in der 57. Minute! Nach
Zuspiel von Reus hätte Großkreutz frei vor dem
Löwen-Keeper am Torraum bereits abschließen
können, legte den Ball aber nochmals quer auf
Lewandowski. Jedoch zögerte der Pole einen Tick
zu lange, Moritz Volz grätschte Richtung eigenes
Tor, die Kugel stieg in die Höhe und Kiraly, der
bereits am Boden lag, rappelte sich auf, wehrte
den Ball ab. Die nächste Großchance hatten die
Borussen in der 65. Minute. Auch hier musste
Kiraly Kopf und Kragen im Strafraum gegen Reus
riskieren, war aber halbrechts vor dem
Dortmunder am Ball. Die Kugel fiel aber
Blaszczykowski vor die Füße, der anstatt zu
Lupfen den am Boden liegenden Löwen-Torhüter aus
zehn Metern anschoss. Ein ungewöhnlicher Moment
spielte sich in der 69. Minute ab. Als Sven
Bender auf BVB-Seite für Jonas Hofmann Platz
machte, wurde der ehemalige Löwe von den
Sechzger-Fans mit Applaus und „Sven
Bender"-Rufen verabschiedet. Drei Minuten später
kam Hofmann rechts im 1860-Strafraum bis zur
Grundlinie, doch Wannenwetsch blockte seine
Hereingabe zur Ecke (72.). Zwei Minuten später
konterten die Löwen. Stark spielte auf der
rechten Seite Stoppelkamp an, der flankte aus
vollem Lauf, Langerak hechtete sich in die
Hereingabe, konnte vor Lauth klären (74.). Nach
einem Abpraller zog Reus halbrechts aus 19
Metern sofort ab, Kiraly streckte sich und hielt
die Kugel fest (76.). Eine Minute später
überflankte Großkreutz von der rechten
Grundlinie Kiraly, aber Volz am zweiten Pfosten
schob die Kugel über die Außenlinie (77.). Fast
eine identische Szene in der 79. Minute. Diesmal
war es Nuri Sahin, der flach in die Mitte passt,
Schindler war zur Stelle, klärte am langen Eck.
In dieser Phase konnten sich die Löwen gegen die
in der regulären Spielzeit auf die Entscheidung
drängenden Dortmunder kaum noch befreien. Nach
einer Hereingabe von Reus klärte Stahl am
Torraum gegen Lewandowski (84.). Dann folgten
drei Eckbälle der Dortmunder in Serie, doch die
Löwen-Defensive konnte auch diese entschärfen
(86.).In der Schlussminute kamen die Sechzer
nach einem Foul von Blaszczykowski an der linken
Strafraumseite nochmals zu einer Freistoßchance,
aber Langerak fing Stoppelkamps Hereingabe am
zweiten Pfosten ab (90.). Auch zwei Eckbälle von
rechts durch Reus in der Nachspielzeit
überstanden die Sechzger, so dass es in die
Verlängerung ging.
Durchschnaufen bei den Löwen-Fans in der 97.
Minute. Einen 23-Meter-Freistoß leicht nach
rechts versetzt knallte Reus an die Oberkante
der Latte. Plötzlich fiel bei einem Zweikampf
zwischen Stahl und Reus der Dortmunder im
Löwen-Strafraum. Schiedsrichter Michael Weiner
zögerte keinen Augenblick, pfiff Strafstoß
(104.). Aber was noch viel schlimmer für die
Sechzger ist: Er zeigt Stahl die Rote Karte. Der
eingewechselte Pierre-Emerick Aubameyang lief
an, verwandelte sicher zum 1:0 für den BVB
(105.). Mit diesem Ergebnis wurden zum letzten
Mal die Seiten gewechselt. Danach machten die
Löwen auf und wurden in der 108. Minute
klassisch ausgekontert. Hofmann auf rechts
bediente in der Mitte Mkhitaryan, der noch Volz
umspielte und zum 2:0 ins Tor traf. Zum dritten
Mal traf Aubameyang in der 117. Minute den
Querbalken, als er einen Freistoß aus 27 Metern
wie ein Strich ans Gebälk hämmerte. Trotz großem
Kampf unterlagen die Löwen am Ende den
Schwarz-Gelben in einem lange offenen Spiel mit
0:2.
1860: 1 Kiraly - 2 Volz, 26
Schindler, 4 Bülow, 3 Wojtkowiak - 6 Stahl - 20
Wannenwetsch, 29 Stark - 10 Stoppelkamp, 11 Lauth, 19
Adlung.
Ersatz: 30 Eicher (Tor) - 14 Tomasov, 16 Hain, 17
Hertner, 23 Wood, 35 Schwabl.
BVB: 20 Langerak - 19 Großkreutz, 25
Sokratis, 15 Hummels, 37 Durm - 18 Sahin, 6 Bender - 16
Blaszczykowski, 10 Mkhitaryan, 11 Reus - 9 Lewandowski.
Ersatz: 1 Weidenfeller (Tor) - 4 Subotic, 7 Hofmann, 17
Aubameyang, 21 Kirch, 23 Schieber, 34 Ducksch.
Wechsel: Friend für Lauth (112.),
Tomasov für Volz (112.) - Hofmann für Bender (69.),
Aubameyang für Blaszczykowski (99.), Schieber für
Lewandowski (105.).
Tore: 0:1 Aubameyang (105.,
Foulelfmeter), 0:2 Mkhitaryan (108.).
Gelbe Karten: Volz - Blaszczykowski.
Rote Karte: Stahl (104., Notbremse).
Zuschauer: 71.000 in der Allianz Arena
(ausverkauft).
Schiedsrichter: Michael Weiner
(Ottenstein); Assistenten: Holger Henschel
(Braunschweig), Florian Heft (Wietmarschen); Vierter
Offizieller: Daniel Siebert (Berlin).
1. Pokalrunde,
02.08.2013,
19
Uhr
1. FC Heidenheim
|
|
4:5 n.E.
|
|
1860 München
|
Löwen
gewinnen
Pokalkrimi
in
Heidenheim
–
Kiraly
hält
zwei
Elfmeter
02.08.2013
Löwen-Keeper Gabor Kiraly avancierte im Elfmeterschießen
zum Matchwinner, wehrte zwei Strafstösse ab
Die
Löwen gewannen den Pokalkrimi beim 1. FC Heidenheim im
Elfmeterschießen. Held des Abends war Gabor Kiraly, der
den vierten und fünften Strafstoß der Gäste hielt.
Moritz Stoppelkamp hatte die Löwen in der 50. Minute der
in Führung gebracht, die Tim Göhlert in der
Nachspielzeit der regulären Spielzeit ausglich. Trotz
drückender Überlegenheit gelang den Sechzgern in der
Verlängerung kein Treffer. Nachdem im Elfmeterschießen
auf beiden Seiten die ersten drei Schützen trafen, hielt
Kiraly die Schüsse von Florian Niederlechner und Philip
Heise, während Stoppelkamp zum 4:3 traf.
Personal: Löwen-Chefcoach Alexander
Schmidt musste beim Pokalspiel in Heidenheim auf den
rotgesperrten Guillermo Vallori verzichten. Daniel
ierofka (entzündete Fußsohle), Kodjovi Koussou
(Patellasehnen-Entzündung) und Vitus Eicher
(Aufbautraining) fehlten verletzungsbedingt. Andreas
Neumeyer, Andreas Geipl, Arne Feick, Korbinian Vollmann
und Phillipp Steinhart standen nicht im 18er-Kader.
Spielverlauf: Beinahe wäre den Löwen
in der 3. Minute die Führung mit Hilfe der Gastgeber
gelungen. Einen langen Ball aus der 1860-Hälfte wollte
Ingo Feistle zu seinem Torhüter köpfen, legte ihn aber
etwas an Rouven Sattelmaier vorbei, der gegen den
nachsetzenden Benjamin Lauth Kopf und Kragen riskieren
musste, um mit den Fingerspitzen im Zurückhechten gerade
noch die Kugel zu erreichen und entscheidend abzulenken
(3.). Moritz Stoppelkamp versuchte es in der 8. Minute
mit einem Distanzschuss aus halblinker Position, doch
FCH-Keeper Sattelmaier war auf dem Pfosten, hielt den
Ball sicher. Wenig später dribbelte Stoppelkamp sich auf
dem rechten Flügel bis zur Grundlinie durch und flankte
ans linke Torraumeck, wo Tim Göhlert zunächst per Kopf
klärte. Der anschließende Nachschuss von Moritz Volz
wurde geblockt. (12.). In der 13. Minute stieß Feistle
Bobby Wood nach einer Stoppelkamp-Flanke im Strafraum
von hinten um, Schiedsrichter Harm Osmers ließ zum Ärger
der Löwen, die vehement Elfmeter forderten,
weiterspielen. Eine Minute später legte sich Lauth
halbrechts im Strafraum den Ball vom rechten auf den
linken Fuß, sein Schrägschuss aus neun Metern fischte
Sattelmaier aus dem langen Eck (14.). Zwei Minuten
später versuchte es auf der Gegenseite Sven Sökler aus
halbrechter Position mit einem Flachschuss aus 23
Metern, der Ball ging nur knapp am linken Pfosten vorbei
(16.). Aus unmöglicher Position nahm Stoppelkamp in der
27. Minute den Ball direkt, sein Schuss vom rechten
Strafraumeck auf den ersten Pfosten wehrte Sattelmaier
zur Ecke ab. Zwei Minuten später klärte Sebastian
Hertner nach einem Konter im letzten Moment kurz vor der
Strafraumgrenze mit einer Grätsche gegen Philip Heise
(29.). Einen Freistoß von der rechten Seite schoss Heise
frech direkt aufs Löwen-Tor, Gabor Kiraly konnte den
Ball aber im Nachfassen unter sich begraben (31.). Eine
Ecke von links durch Stoppelkamp erreichte Kai Bülow
zwar, köpfte aber aus acht Metern rechts neben das Tor
(36.). Nach einem Foul von Tim Göhlert an Wood kurz vor
der Strafraumgrenze kamen die Löwen zu einer guten
Freistoßchance aus 19 Metern. Stoppelkamp spielte die
Kugel Yannick Stark durch die Beine auf den rechts
postierten Dominik Stahl, der zielte aufs linke untere
Eck, traf den Ball aber nicht richtig, sodass er einige
Meter am Tor vorbei ging (41.). In der 43. Minute stahl
sich Lauth von seinen Bewachern davon, lief alleine auf
Sattelmaier zu, doch der Keeper konnte im Herauslaufen
den 18-Meter-Schuss des Sechzger-Torjägers mit der
rechten Hand abwehren (43.). So blieb es trotz der
besseren Chancen für die Löwen beim 0:0 zur Pause.
Direkt nach der Pause gingen die Löwen nach einer
Heidenheimer Chance in Führung. Einen Freistoß auf der
rechten Strafraumseite passte Marc Schnatterer in den
Rückraum, der Schuss von Denis Maslura von der
Strafraumgrenze wurde abgewehrt. Daraus entwickelte sich
ein Löwen-Konter in Überzahl. Wood im Zentrum sprintete
über 40 Meter, links war Lauth, rechts Stoppelkamp
mitgelaufen. Kurz vor dem Strafraum legte der Hawaiianer
auf Stoppelkamp ab, der aus halbrechter Position mit
seinem 15-Meter-Schuss ins lange Eck Sattelmaier keine
Chance ließ (50.). Nach einer gefährlichen Flanke von
Malura an den ersten Pfosten rutschte Florian
Niederlechner im Torraum weg, bugsierte so die Kugel am
Sechzger-Gehäuse vorbei (53.). Nach einer Rechtsflanke
von Malura nahm Schnatterer aus zwölf Metern den Ball
direkt, zielte aber knapp über den Querbalken (65.).
Heidenheim blieb weiter gefährlich. Eine Eckballflanke
köpfte Ex-Löwe Matthias Wittek aus acht Metern rechts am
Tor vorbei (69.). In der 77. Minute hatte Daniel Adlung
die Entscheidung auf dem Fuß, scheiterte aber mit seinem
Linksschuss von der Strafraumgrenze aus halbrechter
Position am linken Pfosten. So blieb es weiter spannend.
Heidenheim warf alles nach vorne, versuchte es immer
wieder mit hohen Bällen ins Zentrum auf die
großgewachsenen Spieler. In der 85. Minute warf sich
Stark in einen Schuss von Sebastian Griesbeck, der in
der Mitte aus 14 Metern zum Abschluss gekommen war,
verhinderte so den Ausgleich. In der Nachspielzeit
schaffte Heidenheime dann doch noch das 1:1. Nach einer
Ecke von rechts durch Schnatterer hielt Göhlert aus neun
Metern einfach den Fuß hin, traf ins rechte obere Eck
(90.). Beinahe wäre dem eingewechselten Rob Friend mit
der letzten Aktion des Spiels die erneute Führung
gelungen. Stoppelkamp hatte von links geflankt, der
Kanadier kam aber am zweiten Pfosten einen Schritt zu
spät. Danach pfiff Schiri Osmers die reguläre Spielzeit
ab.
Die erste Aktion der Verlängerung gehörte den Löwen.
Lauth setzte sich auf der rechten Strafraumseite durch,
seinen Schuss aus extrem spitzem Winkel wehrte
Sattelmaier nach vorne ab, doch kein 1860-Spieler war
zur Stelle (95.). Nach einem Freistoß von Stoppelkamp
aus dem linken Halbfeld klärte Göhlert die Hereingabe
über die eigene Querlatte (99.). Ansonsten passierte
nicht viel in den ersten 15 Minuten der Overtime, die
von den Sechzgern dominiert wurden.
In der 108. Minute nach dem erneuten Seitenwechsel
stieg Bülow nach einer Stoppelkamp-Ecke von links am
höchsten, köpfte die Kugel aber rechts vorbei. Eine
Minute später bediente Volz Lauth auf der rechten Seite,
der lief alleine auf Sattelmaier zu, versuchte es mit
einem Heber anstatt den mitgelaufenen Stoppelkamp zu
bedienen, zielte dabei weit übers Heidenheimer Tor
(109.). Aber die Löwen drängten in der Endphase gegen
den nun läuferisch nachlassenden Drittligisten weiter
auf den Siegtreffer, starteten Angriff auf Angriff, doch
es fehlte die nötige Präzision. In der 116. Minute lag
die Kugel zwar im Heidenheimer Gehäuse, doch Volz hatte
sich zuvor mit unfairen Mitteln durchgesetzt. Zwei Ecken
von Stoppelkamp von rechts wurden jeweils von der
FCH-Defensive abgewehrt (118. und 119.). So kam es zum
Elfmeterschießen auf das Tor vor den Löwen-Fans.
Heidenheim begann. Florian Krebs lief als erstes an,
Kiraly war dran, konnte das 1:0 nicht verhindern. Für
Sechzig trat Lauth an, der sicher zum 1:1 verwandelte.
Schnatterer war der nächste. Der FCH-Kapitän bezwang den
Löwen-Kapitän zum 2:1 sicher. Anschließend verwandelte
Yannick Stark, der lange wartete, zum 2:2. Patrick Mayer
traf mit vollem Risiko ins linke obere Eck zum 3:2. Als
nächstes glich Daniel Adlung zum 3:3 aus. Den Elfmeter
von Florian Niederlechner, dem Ex-Hachinger, hielt
Kiraly, der die Ecke geahnt hatte. Nachdem Stoppelkamp
die Löwen mit 4:3 erstmals in Führung brachte, wehrte
Kiraly den Schuss von Heise ab, womit die Sechzger in
die 2. Runde einzogen.
Stimmen zum Pokalspiel in Heidenheim
Die 1. Pokalrunde in der Übersicht
1. FCH: 34 Sattelmaier - 4 Malura, 16
Göhlert, 5 Wittek, 2 Feistle- 18 Griesbeck, 6 Reinhardt - 8
Heise, 10 Sökler, 7 Schnatterer - 31 Niederlechner.
Ersatz: 24 Pless (Tor) -11 Mayer, 15 Krebs, 17 Heidenfelder, 20
Bagceci, 26 Titsch-Rivero, 29 Strauß.
1860: 1 Kiraly - 2 Volz, 4 Bülow, 26
Schindler, 17 Hertner - 29 Stark, 6 Stahl - 19 Adlung, 10
Stoppelkam, - 11 Lauth, 23 Wood.
Ersatz: 22 Netolitzky (Tor) - 3 Wojtkowiak, 9 Friend, 14
Tomasov, 16 Hain, 20 Wannenwetsch, 35 Schwabl.
Wechsel: Bagceci für Feistle (57.), Mayer
für Reinhardt (71.), Krebs für Malura (79.) - Wojtkowiak für
Hertner (46.), Hain für Wood (64.), Friend für Stahl (75.).
Tore: 0:1 Stoppelkamp (50.), 1:1 Göhlert
(90.).
Elfmeterschießen: 1:0 Krebs, 1:1 Lauth, 2:1
Schnatterer, 2:2 Stark, 3:2 Mayer, 3:3 Adlung, Kiraly hält gegen
Niederlechner, 3:4 Stoppelkamp, Kiraly hält gegen Heise.
Gelbe Karten: Reinhardt, Schnatterer -
Schindler, Stoppelkamp.
Zuschauer: 10.000 in der Voith-Arena.
Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover);
Assistenten: Florian Heft (Wietmarschen), Tim Skorczyk
(Salzgitter). Vierter Offizieller: Tobias Fritsch (Bruchsal).
Löwen
für
Saisonstart
gerüstet:
2:1-Erfolg
gegen
Leverkusen
13.07.2013
Moritz Stoppelkamp überwand in dieser Szene Leverkusens
Torhüter Bernd Leno zum 1:0.
Generalprobe geglückt, St. Pauli kann kommen:
Die Löwen gewannen ihren letzten Test sechs Tage vor dem
Saisonauftakt am 19. Juli am Millerntor mit 2:1 gegen
Champions-League-Teilnehmer Bayer Leverkusen. Die
Führung durch Moritz Stoppelkamp in der 16. Minute
konnte Heung-Min Son keine zwei Minuten später
ausgleichen (18.). Kurz nach seiner Einwechslung war es
Andreas Geipl, der mit einem Schuss vom Strafraumeck den
Sieg perfekt machte (71.).
Im letzten Test gegen die Werkself musste
Löwen-Chefcoach Alexander Schmidt verletzungsbedingt auf
Daniel Bierofka (Sehnenentzündung/rechte Fußsohle),
Sebastian Hertner (Aufbautraining nach Muskelfaserriss),
Vitus Eicher (Aufbautraining nach Sehneneinriss
Sitzbein) und Kodjovi Koussou (Knieprobleme) verzichten.
Andreas Neumeyer und Phillipp Steinhart sammelten
zeitgleich Spielpraxis in der U21 gegen Bayern Hof
(1:1).
Die Partie begann mit 20-minütiger Verspätung, weil
die Löwen wegen eines Staus verspätet in Zell am See
eintrafen, wo Bayer Leverkusen sein Trainingslager
abhält. Trotzdem war das Team von Trainer Alexander
Schmidt von Beginn weg hellwach. Die Werkself hatte in
der Anfangsphase eine gute Standardmöglichkeit, doch
Sebastian Boenisch setzte den Freistoß aus 18 Metern
weit übers Löwen-Tor (11.). Besser machte es Moritz
Stoppelkamp auf der anderen Seite. Bobby Wood hatte
zuvor den Ball gegen Stefan Reinartz erobert, lief in
den Strafraum, drehte sich dort ab und bediente mit viel
Übersicht Stoppelkamp, der Torhüter Bernd Leno mit
seinem Schuss ins lange Eck zum 1:0 überwand (16.). Die
Freude über die Führung wehrte nicht lange, postwendend
schlug die Werkself zurück. Giulio Donati flankte von
rechts in die Mitte, Sebastian Boenisch legte die Kugel
mit dem Kopf vors Tor und Neuzugang Heung-Min Son gelang
aus kurzer Distanz sein erster Treffer für Leverkusen
(18.). Die Löwen ließen sich aber von dem 1:1 nicht
beeindrucken, spielten weiter munter mit. In der 22.
Minute führte Stoppelkamp mit Moritz Volz eine Ecke kurz
aus. Die anschließende Flanke fand zunächst keinen
Abnehmer. Der Abpraller landete wieder bei Stoppelkamp,
doch dessen Schuss kam zu zentral auf Leno, der damit
keine Mühe hatte (22.). Auf der anderen Seite setzte
Emir Spahic einen Kopfball nach Ecke von Gonzalo Castro
neben den Pfosten (27.). Nach einer halben Stunde
initiierte Stoppelkamp auf der rechten Seite mit Tempo
einen Angriff, zog in die Mitte, schloss an der
Strafraumgrenze ab, doch erneut kam der Schuss zu
zentral aufs Bayer-Tor (30.) Im Gegenzug konnte Dominik
Stahl einen Schuss von Castro blocken. Die Kugel kam zu
Dominik Kohr, dessen Abschluss aber Guillermo Vallori
mit einer Grätsche verhinderte (31.). Im Gegenzug
flankte Daniel Adlung von links in die Mitte, wo Rob
Friend und Stoppelkamp nacheinander in aussichtsreicher
Position verpassten (32.). Nach einer gelungenen
Spieleröffnung von Yannick Stark sprintete Wood in den
Bayer-Strafraum, zielte aufs kurze Eck, doch Leno konnte
den Schuss des Hawaiianers parieren (35.). Die letzte
gute Möglichkeit vor der Pause gehörte der Werkself.
Reinartz lupte den Ball auf Castro, der kam auch zum
Abschluss, schoss aber zu zentral aufs Tor, sodass Gabor
Kiraly problemlos abwehren konnte (39.).
Im zweiten Durchgang wechselten beide Teams kräftig
durch. Nach einer gelungenen Kombination mit Benjamin
Lauth flankte Stoppelkamp fast von der Grundlinie
halbhoch in die Mitte, Dominik Stahl kam zum Kopfball,
fand seinen Meister aber in Niklas Lomb, der nach der
Pause für Leno gekommen war (54.). In der 58. Minute
passte Stephan Hain in die Mitte auf Lauth, der das
Zuspiel im Strafraum aber knapp verpasste (58.). Nach
einer Ecke von Sidney Sam, die Simon Rolfes verlängerte,
wurde es vor dem Tor von Kiraly gefährlich, doch der
Unparteiische pfiff die Szene ab, weil Stefan Kießling
sich gegen Vallori unfair durchgesetzt hatte (60.). In
der 65. Minute prüfte Arkadiusz Milik mit einem
24-Meter-Schuss den 1860-Keeper. Kurz nachdem Andreas
Geipl für Yannick Stark gekommen war, durfte der
20-Jährige jubeln. Nach einer unglücklichen Aktion von
Levin Öztunali kam Geipl an der Strafraumgrenze frei zum
Schuss und traf zum 2:1 ins untere Eck (71.). Auch in
der Schlussphase stand die Löwen-Defensive kompakt,
obwohl Leverkusen auf den erneuten Ausgleich drängte.
Nur noch einmal wurde das Team vom Niederrhein
gefährlich. Robbie Kruse wollte in der Mitte Milik mit
einer flachen Hereingabe bedienen, doch Kiraly ging
dazwischen, klärte die Situation (82.).
1860-Sportchef Florian Hinterberger
freute sich über den Sieg gegen seinen Ex-Klub. „Das ist
ein schöner Moment - mehr aber auch nicht", sagte der
54-Jährige. „Im Endeffekt ist das Ergebnis unwichtig,
was zählt ist, dass wir eine vernünftige Leistung
abgeliefert haben und nochmals unsere Abläufe
einschleifen konnten. Wir sollten uns aber bewusst
machen, dass das Spiel gegen St. Pauli ein ganz anderes
wird. Die Zweite Liga bedeutet immer Kampf und eine
hitzige Atmosphäre - da geht es um jeden Grashalm."
Für den Siegtorschütze Andreas Geipl
war es einfach „ein tolles Erlebnis, weil es auch mein
erstes Tor bei den Profis war", erklärte der 20-Jährige,
der auch von Cheftrainer Alexander Schmidt ein Sonderlob
einheimste. „Ich freue mich natürlich für Andi. Er macht
seine Sache sehr gut und ist auf Sicht der nächste, den
wir ins Team einbauen möchten."
Alexander Schmidt sprach aber der
gesamten Mannschaft ein Kompliment aus: „Wir haben uns
gegen einen technisch hochkarätigen Gegner ordentlich
präsentiert, arbeiteten kompakt gegen den Ball und
hatten gute Umschaltaktionen in unserem Spiel." In
seiner Analyse, was dieser Erfolg für die Saison
bedeute, stimmte der 44-Jährige seinem Sportchef zu:
„Wir werden dieses Ergebnis keinesfalls überbewerten."
Fotos: Bernd Feil/M.I.S.
Bayer 04 Leverkusen - 1860 München 1:2 (1:1)
Bayer 04: 1 Leno -26 Donati, 4
Wollscheid, 5 Spahic, 17 Boenisch - 31 Kohr, 3 Reinartz,
6 Rolfes - 27 Castro, 7 Son - 11 Kießling,
Ersatz: 36 Lomb (Tor) -10 Cacutalua, 13 Hegeler, 15
Öztunali, 16 Milik, 18 Sam, 23 Kruse, 28 Zenga, 32
Meffert.
1860: 1 Kiraly - 2 Volz, 5 Vallori,
4 Bülow, 26 Schindler - 29 Stark, 6 Stahl - 10
Stoppelkamp, 23 Wood, 19 Adlung- 9 Friend.
Ersatz: 22 Netolitzky (Tor) - 3 Wojtkowiak, 11 Lauth, 14
Tomasov, 16 Hain, 20 Wannenwetsch, 25 Geipl, 27 Feick,
33 Vollmann, 35 Schwabl.
Wechsel: Lomb für Leno (46.), Kruse
für Son (46.), Sam für Castro (46.), Meffert für
Reinartz (46.), Cacutalua für Donati (46.), Öztunali für
Kohr (61.), Milik für Kießling (61.), Zenga für Boenisch
(74.), Hegeler für Rolfes (74.) - Lauth für Friend
(46.), Hain für Wood (46.), Tomasov für Adlung (64.),
Wannenwetsch für Stahl (69.), Geipl für Stark (69.),
Feick für Schindler (73.), Vollmann für Stoppelkamp
(73.), Schwabl für Volz (73.).
Tore: 0:1 Stoppelkamp (16.), 1:1 Son
(18.), 1:2 Geipl (71.).
Gelbe Karten: - Volz.
Zuschauer: 1.500 im
Alois-Latini-Stadion in Zell am See.
Schiedsrichter: .
Löwen
spielen
1:1
gegen
Bremen
–
Wannenwetsch
trifft
10.07.2013
Ein strahlender Stefan Wannenwetsch, der kurz zuvor per
Freistoß das 1:1 gegen Werder Bremen erzielt hat.
Die Löwen sind für die Saison 2013/2014
gewappnet. Beim 1:1 gegen Werder Bremen in Zell am
Ziller rettete in der vorletzten Minute der Pfosten bei
einem Schuss von Bobby Wood den Bundesligisten vor einer
Niederlage. Aaron Hunt hatte mit einem schmeichelhaften
Foulelfmeter die Hanseaten in Führung gebracht (73.),
die Stefan Wannenwetsch per Freistoß ausgleichen konnte
(84.).
Verletzungsbedingt musste Löwen-Trainer Alexander
Schmidt im vorletzten Test vor dem Saisonstart auf
Grzegorz Wojtkowiak (Aufbautraining), Sebastian Hertner
(Muskelfaserriss), Arne Feick (muskuläre Probleme) und
Nono Koussou (Knieprobleme) verzichten. Daniel Halfar
verabschiedete sich vor dem Spiel in Richtung 1. FC
Köln.
Den ersten guten Angriff des Spiels initiierten die
Werderaner. Aaaron Hunt hatte über 40 Meter auf den
aufgerückten Lukas Schmitz gepasst, der wollte am linken
Strafraumeck direkt abziehen, doch Moritz Volz hielt den
Fuß dagegen. Der Bremer blieb mit schmerzverzerrtem
Gesicht liegen, musste wenig später ausgewechselt
werden. In der 14. Minute ließ auf der rechten Seite
Marko Arnautovic Christopher Schindler stehen, seine
Flanke aus vollem Lauf an den ersten Pfosten erreichte
Nils Petersen mit dem Kopf, setzte die Kugel aber neben
den rechten Pfosten. Nach einem Zuspiel von Benjamin
Lauth aus dem rechten Halbfeld nahm Daniel Adlung drei
Meter vor dem linken Strafraumeck den Ball direkt, sein
Schuss hatte aber nicht genügend Druck, um Torhüter
Sebastian Mielitz vor Probleme zu stellen (16.). Eine
scharfe Flanke von rechts durch Moritz Stoppelkamp
klärte Sebastian Prödl in der 22. Minute gerade noch zur
Ecke. Diese wurde zu Dominik Stahl abgewehrt, der aus
der Distanz aber erneut am Werder-Torhüter scheiterte
(22.). Ein 30-Meter-Freistoß von Mehmet Ekici landete in
der 24. Minute knapp neben dem linken Pfosten. Eine
Kontersituation schloss Benjamin Lauth wenig später mit
einem 16-Meter-Schuss aus halbrechter Position ab,
Mielitz verkürzte geschickt den Winkel, konnte den Ball
festhalten (28.). Auf der Gegnseite flankte Florian
Hartherz drei Minuten später von der linken Seite in die
Mitte, der Ball wurde zu Mehmet Ekici abgewehrt, dessen
Schuss aus 20 Metern aber links neben dem Löwen-Kasten
landete (31.). In der Schlussviertelstunde vor dem
Seitenwechsel passierte nicht mehr viel, so dass es beim
0:0 zur Pause blieb.
Fotos: Stefan Matzke/sampics
Der zweite Durchgang nahm nur langsam Fahrt auf. Die
erste Chance hatten die Bremer. Elia konnte von Stahl
und Volz kurz vorm Strafraum nur mit einem Foul gebremst
werden. Aaron Hunt führte den Freistoß fast von der
Grundlinie kurz auf Zlatko Junuzovic aus, dessen
14-Meter-Schuss klärte Yannick Stark per Kopf zur Ecke
(54.). Im Gegenzug setzte der eingewechselte Booby Wood
den Ball aus 17 Metern knapp rechts neben das Tor (55.).
Auch Rob Friend machte auf sich aufmerksam. Der Stürmer
zog aus 30 Metern ab, die Kugel streifte nur um
Zentimeter am linken Kreuzeck vorbei (57.). In der 64.
Minute wurde ein Freistoß von Hunt aus 23 Metern sichere
Beute von Löwen-Keeper Gabor Kiraly (64.).Die beste
Möglichkeiten hatten die Sechziger in der 69. Minute.
Wood konnte sich im Zentrum durchsetzen, lief Richtung
Tor, passte auf den links mitgeeilten Marin Tomasov,
dessen Schuss auf den leeren Kasten am Torraumeck gerade
noch von Theodor Gebre Selassi mit einer Grätsche
entscheidend verhindert wurde. Vier Minuten später
gingen die Bremer dann überraschend in Führung, weil
Schiedsrichter Walter Altmann es mit seinem Landsmann
Junuzovic gut meinte, der gegen Guillermo Vallori im
Strafraum nach einem Zweikampf theatralisch niedersank
(72.). Den anschließenden Strafstoß verwandelte Hunt
gegen Kiraly sicher zum 1:0 (73.).Einen Freistoß von
Tomasov aus dem rechten Halbfeld entschärfte Mielitz in
der 80. Minute mit den Fäusten. Vier Minuten später war
der Werder-Keeper dann machtlos. Nach einem Foul am
Tomasov in zentraler Position bekamen die Löwen einen
Freistoß. Der eingewechselte Stefan Wannenwetsch
zirkelte die Kugel aus 24 Metern über die Mauer, traf
links oben zum 1:1 ins Bremer Netz (84.). So wurde es am
Ende nochmals spannend. Nach einer Junuzovic-Ecke von
rechts kam Assani Lukimya zum Kopfball, setzte das Leder
aber aus sieben Metern links neben das Tor (87.). Danach
hätten die Löwen noch den Siegtreffer erzielen können.
Nach einem Konter legte Wannenwetsch den Ball nach links
auf Wood ab, dessen Schrägschuss aus 15 Metern lenkte
Mielitz an den rechten Außenpfosten. Anschließend
scheiterte Friend aus spitzem Winkel ebenfalls am
Werder-Keeper (89.). Kurz danach pfiff der Unparteiische
ab. So blieb es beim leistungsgerechten 1:1.
SV Werder Bremen - TSV 1860 München 1:1 (0:0)
Werder: 1 Mielitz - 8 Fritz, 15
Prödl, 3 Caldirola, 13 Schmitz - 6 Makiadi, 10 Ekici - 7
Arnautovic, 14 Hunt - 11 Elia, 24 Petersen.
Ersatz: 30 Strebinger, 40 Otremba (Tor) - 4 Pavlovic, 5
Lukimya, 16 Junuzovic, 17 Ignjovski, 18 Kroos, 23 Gebre
Selassi, 25 Trybull, 26 Hartherz, 28 Aycicek, 41
Füllkrug.
1860: 1 Kiraly - 2 Volz, 5 Vallori,
4 Bülow, 26 Schindler - 29 Stark, 6 Stahl - 10
Stoppelkamp, 16 Hain, 19 Adlung - 11 Lauth.
Ersatz: 22 Netolitzky (Tor) - 9 Friend, 14 Tomasov, 18
Neumeyer, 20 Wannenwetsch, 23 Wood, 25 Geipl, 33
Vollmann, 35 Schwabl, 36 Steinhart.
Wechsel: Hartherz für Schmitz (8.),
Junuzovic für Ekici (46.), Füllkrug für Petersen (46.),
Aycicek für Arnautovic (46.), Trybull für Makiadi (46.),
Gebre Selassi für Caldirola (63.), Lukimya für Prödl
(63.), Kroos für Hunt (76.), Ignjovski für Elia (76.) -
Tomasov für Adlung (46.), Friend für Lauth (46.), Wood
für Hain (46.), Vollmann für Stoppelkamp (57.), Schwabl
für Volz (64.), Wannenwetsch für Stark (69.), Geipl für
Stahl (75.), Steinhart für Schindler (78.).
Tore: 1:0 Hunt (73., Foulelfmeter),
1:1 Wannenwetsch (84.).
Gelbe Karten: Aycicek, Kroos -
Schindler, Friend.
Zuschauer: 1.400 Parkstadion in Zell am
Ziller.
Schiedsrichter: Walter Altmann
(Wörgl/Österreich).
Stimmen zum Testspiel gegen Werder Bremen
1:1
beim
FC
St.
Gallen
–
Hain
traf
zur
Führung
06.07.2013
Neuzugang Stephan Hain schießt sich langsam ein: Gegen St.
Gallen traf er zur Führung für die Löwen.
Die Löwen zeigten sich gut erholt von ihrer
ersten Testspiel-Niederlage während des Trainingslagers,
spielten beim Schweizer Erstligisten FC St. Gallen 1:1. Die
Führung durch Stephan Hain in der 26. Minute glich Alhassane
Keita noch vor der Pause vor knapp über 2.000 Zuschauern
aus.
Löwen-Cheftrainer Alexander Schmidt musste in der Schweiz
verletzungsbedingt auf Grzegorz Wojtkowiak (Aufbautraining),
Phillipp Steinhart und Korbinian Vollmann (beide
Adduktorenprobleme) verzichten. Andreas Geipl, Andreas
Neumeyer und Torhüter György Szekely unterstützten die U21
beim zeitgleich stattfindenden OVB-Cup in Rosenheim. Daniel
Halfar wurde geschont.
Vom Anpfiff weg entwickelte sich im ersten Durchgang ein
munteres Spiel. Gleich in der 1. Minute flankte Yannick
Stark in den Strafraum, doch Mario Mutsch konnte vor den
Löwen-Angreifern zur Ecke klären. Die nächste Möglichkeit
leitete Moritz Volz ein. Der Verteidiger sprintete rechts
die Linie entlang, spielte Stephan Hain in den Lauf, dessen
Schuss ebenfalls zur Ecke geblockt wurde (10.). Diese führte
Moritz Stoppelkamp von rechts aus, Guillermo Vallori bekam
die Kugel auf den Fuß, sein Vollspannschuss aus sieben
Metern wurde jedoch geblockt. Eine Minute später konnte
Daniel Adlung an der eigenen Grundlinie vor Mutsch zur Ecke
klären. Der Mittelfeldspieler musste in dieser Szene hinten
aushelfen, weil sich kurz zuvor Sebastian Hertner am
Oberschenkel verletzt hatte. Für den Linksverteidiger ging's
nicht mehr weiter. Er wurde in der 13. Minute durch Arne
Feick ersetzt. Das war auch der Anbruch der stärksten Phase
der Ostschweizer, die zu einigen Chancen kamen, aber immer
wieder ihren Meister in Löwen-Keeper Gabor Kiraly fanden.
Das Tor fiel dann auf der anderen Seite. In der 25. Minute
leitete Feick mit einem Einwurf auf Rob Friend eine
Offensivszene ein. Der Kanadier verlängerte mit dem Kopf,
das Leder landete bei Volz, dessen Flanke St. Gallens
Torhüter Daniel Lopar über die Querlatte lenken konnte. Der
anschließenden Ecke von rechts folgte direkt eine von links.
Diese flankte Moritz Stoppelkamp scharf an den ersten
Pfosten, Dominik Stahl verlängerte die Hereingabe mit dem
Kopf, Stephan Hain war am zweiten Pfosten zur Stelle, traf
zum 1:0 (26.). Nach einer halben Stunde setzte sich Adlung
auf der linken Seite durch, sein Rückpass von der Grundlinie
verpasste Friend knapp (31.). In der 35. Minute nahm Feick
auf der linken Seite Tempo auf, passte auf Hain an der
linken Strafraumseite, der Stürmer kam im Sechzehner zu
Fall, doch die Pfeife von Schiedsrichter Nikolaj Hänni blieb
stumm (35.). Glück hatten die Löwen zwei Minuten später, als
Kristian Nushi den Ball quer zu Sébastien Wüthrich legte,
dessen Schuss aus spitzem Winkel aber vom Innenpfosten des
langen Ecks wieder zurück ins Feld sprang (37.).Drei Minuten
später war Kiraly machtlos. Dejan Janjatovic hatte sich auf
der linken Seite durchgetankt, passte zur Mitte, Vallori
wollte zur Ecke abwehren, doch Janjatovic kam vor der
Grundlinie nochmals an die Kugel, passte nach innen, wo
Alhassane Keita aus kurzer Distanz den Ball zum 1:1 ins
1860-Tor lenken konnte (40.). Kurz vorm Pausenpfiff hatten
die Löwen nochmals eine Chance. Stark passte aus dem
Mittelfeld auf Adlung, doch dessen Schuss wehrte der Torwart
der Schweizer ab (45.).
Der zweite Durchgang kam dann nicht mehr vom Tempo und
den Chancen an die ersten 45 Minuten heran. Nach einer kurz
von Stoppelkamp auf Adlung ausgeführten Ecke kam der
Neuzugang halblinks zum Schuss, zielte aber weit über das
Gehäuse (48.). Vier Minuten später konnte Keita links an der
Grundlinie den Ball zurück auf Matias Vitkieviez ablegen,
Feick kam einen Schritt zu spät, doch der Schweizer setzte
die Kugel links neben den Pfosten (52.). In der 54. Minute
lag der Ball zwar im Tor von St. Gallen, doch Friend stand
nach Volz-Zuspiel beim Abschluss im Abseits. In der nächsten
gefährlichen Szene kamen die Gastgeber am linken
Strafraumeck durch Nushi zum Schuss, doch Feick blockte ihn
zur Ecke (61.). Eine gelungene Spieleröffnung von Stark
brachte Bobby Wood in Position, der legte auf die linke
Seite zu Tomasov, der nach Doppelpass mit Feick zum
Abschluss kam, doch ein Verteidiger der Eidgenossen klärte
zur Ecke (67.). Die flankte Stoppelkamp von links auf
Benjamin Lauth, der den Ball direkt aus der Luft nahm, ihn
aber nicht richtig traf und so am Tor vorbeischoss. Ein
Distanzschuss von Stahl zwei Minuten später lenkte Lopar mit
den Fingerspitzen über den Querbalken (69.). Die letzte
Möglichkeit des Spiels besaß Tomasov. Sein Schuss aus
halblinker Position wehrte St. Gallens Torhüter mit dem Fuß
ab.
Löwen-Cheftrainer Alexander Schmidt
sprach von einem „sehr schweren Spiel für uns. Wir sind auf
einen frischen Gegner getroffen, der nächste Woche in die
Saison startet, während wir nach zehn Tagen Trainingslager
am Ende stehend K.O. waren." Angesichts dieser Umstände war
der 44-Jährige mit dem Ergebnis und dem Spielverlauf
zufrieden. „Die Mannschaft hat sich bis zum Ende
durchgebissen und bis zum Umfallen gekämpft. Für uns ist es
gut, dass nun in den nächsten Tagen Regeneration auf dem
Programm steht." Deshalb gab Schmidt direkt nach dem St.
Gallen-Spiel der Mannschaft zwei Tage frei.
Sportchef Florian Hinterberger teilte
die Analyse des Trainers. „Einziger Wehrmutstropen ist, dass
sich Basti Hertner verletzt hat", erklärte der 54-Jährige.
Der Linksverteidiger wird sich am Montag bei den
Mannschaftsärzten Dr. Willi Widenmayer und Dr. Alois
Englhard einer Kernspintomografie des lädierten
Oberschenkels unterziehen.
FC St. Gallen - 1860 München 1:1 (1:1)
St. Gallen: 1 Lopar - 19 Mutsch, 5
Stocklasa, 15 Besle, 28 Lenjani - 16 Vitkieviez, 8 Nater, 31
Janjatovic, 7 Nushi - 22 Wüthrich - 9 Keita.
Ersatz: 18 Herzog (Tor) - 6 Montandon, 11 Karanovic, 13
Lüchinger, 14 Schönenberger, 20 Cavusevic, 21 Martic, 27
Mathys, 29 Franin, 33 Russo, 34 Rodriguez.
1860: 1 Kiraly - 2 Volz, 5 Vallori, 4
Bülow, 17 Hertner - 29 Stark, 6 Stahl - 10 Stoppelkamp, 16
Hain, 19 Adlung - 9 Friend.
Ersatz: 22 Netolitzky (Tor) - 11 Lauth, 14 Tomasov, 20
Wannenwetsch, 23 Wood, 27 Feick, 35 Schwabl.
Wechsel: Martic für Mutsch (46.),
Montandon für Besle (62.), Cavusevic für Keita (62.),
Karanovic für Wüthrich (62.), Mathys für Nushi (62.),
Rodriguez für Vitkieviez (62.), Franin für Nater (62.),
Schönenberger für Janjatovic(71.), Russo für Stocklasa
(81.), Lüchinger für Lenjani (81.) - Feick für Hertner
(13.), Schindler für Volz (55.), Tomasov für Adlung (55.),
Wood für Hain (55.), Lauth für Friend (55.), Schwabl für
Stoppelkamp (74.), Wannenwetsch für Stark (78.).
Tore: 0:1 Hain (26.), 1:1 Keita (40.).
Zuschauer: 2.036 in der AFG Arena St.
Gallen.
Schiedsrichter: Nikolaj Hänni; Assistenten:
Sandro Pozzi, Sladan Josipovic (alle Schweiz).
Gui Vallori führt die Löwen aufs Feld >>
Die bisherigen Testspiele >>
Löwen
eröffnen
»Jagdsaison«
-
0:3 Testspielniederlage mit B-Elf
gegen
Grosny
03.07.2013
Stürmer Benny Lauth und seine Teamkollgen liefen gegen Grosny
erstmals in den neuen Trikots auf.
Die Löwen kassierten gegen Terek Grozny ihre erste
Testspiel-Niederlage im Rahmen des Trainingslagers. Überraschend
gerieten sie nach etwas mehr als einer halben Stunde durch
Juhani Ojala in Rückstand (32.). Ein Doppelschlag in der 65. und
68. Minute durch Jose Maurisio und Matsei Makuszewski besiegelte
die 0:3-Niederlage.
Die Sechzger traten gegen Terek Grosny erstmals in den neuen
Heimtrikots für die Saison 2013/2014 an und eröffneten damit die
»Jagdsaison«. Der Slogan wird solange auf der Löwenbrust zu
sehen sein, bis der neue Hauptsponsor präsentiert wird. Zudem
zeigten sich in Ruhpolding auf die Kandidaten für das
1860-Präsidium, die sich am Sonntag, 14. Juli, bei der
Mitgliederversammlung zur Wahl stellen. Gerhard Mayrhofer sowie
Heinz Schmidt, Peter Helfer und Erik Altmann, die sein Team
werden sollen, stellten sich der Mannschaft vor und nutzten die
Gelegenheit, rund um das Spiel den direkten Austausch mit den
Fans zu suchen.
Da Grosny mit rund 20 Minuten Verspätung eingetroffen war,
verzögerte sich der Anpfiff dementsprechhend. Dennoch
entwickelte sich von Beginn an ein flottes Spiel auf beiden
Seiten. Die erste Chance gehörte den Russen. Nach einem Rückpass
von Kai Bülow wäre Jose Maurisio beinahe an den Ball gekommen,
doch Gabor Kiraly konnte am Torraum gerade noch vor dem
Brasilianer klären (3.). Zwei Minuten später spielte Christopher
Schindler einen Aufbaupass auf Bobby Wood, der an der
Strafraumgrenze mit dem Kopf auf Daniel Halfar zurücklegte,
dessen Schuss landete aber knapp rechts neben dem Pfosten (5.).
Ein Zuspiel von Andreas Geipl nahm Marin Tomasov auf der linken
Seite in hohem Tempo auf. Seine scharfe Hereingabe verpassten in
der Mitte nacheinander Wood und Halfar (17.). Einen Freistoß
zwei Meter vor dem linken Strafraumeck setzte Stefan
Wannenwetsch in die Mauer (18.). Zwei Minuten später hatte der
20-Jährige die nächste Chance nach einem Standard. Sein Schuss
aus dem linken Halbfeld faustete Terek-Keeper Evgenij Gorodov
zur Ecke (20.). Ein Freistoß von Tomasov fast von der linken
Eckfahne fand in der 22. Minute im Zentrum keinen Abnehmer. Im
Gegenzug kamen die Russen zu einer Möglichkeit. Fedor
Kudriaschov hatte von der Eckfahne zurück auf Maurisio gepasst,
der nahm die Kugel aus 16 Metern direkt, setzte den Ball aber
neben das Löwen-Tor (23.). Drei Minuten später zog Benjamin
Lauth von links mit der Kugel ins Zentrum, passte nach rechts
auf Halfar, der den Ball mit der Brust mitnahm. Sein Schuss aus
20 Metern streifte aber knapp über den Querbalken (26.). In der
30. Minute wurde ein Distanzschuss von Wannenwetsch im letzten
Moment geblockt. Zwei Minuten später kam Grosny zum Eckball.
Maurisio flankte von rechts in die Mitte, wo Juhani Ojala
unbedrängt zum Kopfball kam und unhaltbar für Kiraly links ins
Tor traf (32.). Nachdem die Sechzger überraschend in Rückstand
geraten waren, spielten sie sich vor der Pause nur noch eine
Möglichkeit raus, als Lauth nach Geipl-Zuspiel zum Abschluss
kam, mit seinem Schuss aber an Terek-Keeper Gorodov scheiterte
(42.).
Stefan Matzke/sampics
Nach dem Seitenwechsel drängte das Team von Trainer Alexander
Schmidt auf den Ausgleich. Nach einem gelungenen Zusammenspiel
von Arne Feick mit Tomasov kam Feick zum Abschluss, zielte aber
knapp übers Tor der Russen (49.). Nach einer guten
Spieleröffnung von Schindler legte Wood mit der Brust auf
Tomasov ab. Sein Schuss aus halblinker Position wurde von dem
russischen Erstligisten zur Ecke geblockt (52.). In der 60.
Minute zögerte Wood nach einem Lauth-Zuspiel zu lange mit dem
Abschluss, sodass die Grosny-Defensive konnte klären (60.). Wie
im ersten Durchgang beendeten die Russen die Drangphase der
Löwen mit einem Treffer: Maurisio hatte in der 65. Minute aus
dem Zentrum auf Zaur Sadaev gepasst. Der ließ seinen
Gegenspieler auf der Seite aussteigen, seine Hereingabe brauchte
der mitgelaufene Maurisio nur noch zum 2:0 über die Linie
drücken. Drei Minuten später die endgültige Entscheidung, als
sich ein Weitschuss von Matsei Makuszewski aus 26 Metern über
den Löwen-Keeper hinweg zum 3:0 rechts unter die Latte senkte
(68.). Trotz des klaren 0:3-Rückstands ließen die Löwen den Kopf
nicht hängen, wollten zumindest noch den Ehrentreffer erzielen.
Einen Freistoß von Wannenwetsch aus spitzem Winkel konnte
Gorodov mit einem Reflex über die Latte lenken (74.). Fünf
Minuten später knallte Wannenwetsch einen 30-Meter-Freistoß aus
halbrechter Position platziert aufs Tor, doch erneut war der
Keeper mit den Fingern an der Kugel (79.). In der 87. Minute
durfte sich Tomasov bei einem Freistoß versuchen. Aus 22 Metern
scheiterte auch er aus zentraler Position am Torwart der Russen
(87.). Die letzte Chance des Spiels hatte Geipl kurz vorm
Abpfiff. Sein Distanzschuss strich über die Latte (89.). So
blieb es bei der 0:3-Niederlage.
„Die Partie war von den Spielanteilen her ausgeglichen. Wir
hatten es mit einem starken Gegner zu tun, der sehr gut gegen
den Ball gearbeitet und eiskalt die Tore gemacht hat",
analysierte Löwen-Coach Alexander Schmidt.
„Insgesamt ist die Niederlage aber zu hoch ausgefallen." Wie
alle anderen Vorbereitungsspiele wollte er auch diesen Test
nicht überbewerten. Dennoch gab ihm das Spiel erneut Aufschluss:
„Uns hat heute die Lufthoheit gefehlt", so die Erkenntnis des
44-Jährigen.
1860-Geschäftsführer Robert Schäfer war
trotz der Niederlage nicht unzufrieden, der Stadionsprecher
Stefan Schneider beim Hacker-Pschorr-Fantalk Rede und Antwort
stand. „Unsere Jungen haben das gut gemacht", lautete sein
Resümee. „Die Niederlage ist aber zu hoch ausgefallen, weil wir
unsere herausgespielten Chancen nicht nutzen konnten."
Begeistert zeigte sich der 37-Jährige mit dem Ergebnis des neuen
Trikots: „Gespielt sieht es noch schöner als gehangen aus!"
Ebenfalls positiv fiel das Urteil von Sportchef
Florian Hinterberger aus. „Das Trikot gefällt mir
super. Weiß-Blau und Streifen - das ist genau mein Geschmack."
Der 54-Jährige hatte „ein flottes Spiel" gesehen. „wir haben gut
mitgehalten", so das Halbzeit-Fazit beim Hacker-Pschorr-Fantalk.
„Die Tore hat aber Grosny gemacht, das richtig gute
Einzelspieler im Team hat."
Stefan Matzke/sampics
1860 München - Terek Grosny 0:3 (0:1)
1860: 1 Kiraly - 35 Schwabl, 26 Schindler, 4
Bülow (46., 5 Vallori), 27 Feick - 25 Geipl, 20 Wannenwetsch -
28 Halfar, 11 Lauth, 14 Tomasov - 23 Wood.
Grosny: 16 Gorodov- 87 Kudriaschov, 5
Ferreira, 4 Ojala, 93 Temnikov - 90 Tagilov, 6 Adilson - 8
Maurisio, 89 Makuszewski (80., 7 Piris) - 23 Kadyrov (63., 11
Mitrishev), 13 Sadaev.
Tore: 0:1 Ojala (32.), 0:2 Maurisio (65.),
0:3 Makuszewski (68.).
Gelbe Karten: - Makuszewski.
Zuschauer: 700 Waldstadion in Ruhpolding.
Schiedsrichter: Christian Leicher (Landshut);
Assistenten: Karl Valentin (München), Eduard Beitinger
(Regensburg).
Löwen
besiegen
polnischen
Erstligisten
2:0
30.06.2013
Erzielte in der 24. Minute seinen ersten Treffer im Löwen-Dress:
Stürmer Stephan Hain.
Die Löwen gewannen auch ihren zweiten Test während ihres
Trainingslagers im Kufsteiner Land. Nach dem 5:1-Erfolg über den FC
Zürich besiegte das Team von Alex Schmidt den polnischen
Erstligisten Zaglebie Lubin in Prien am Chiemsee mit 2:0. Die Tore
für die Sechzger erzielten Stephan Hain (24.) und der kurz zuvor
eingewechselte Marin Tomasov (80.).
Die Löwen übernahmen vom Anpfiff weg das Kommando. Nach einem
Foul an Yannick Stark führte Moritz Stoppelkamp den Freistoß direkt
aus, zielte aber zu zentral auf Lubins Keeper Michal Gliwa, der
keine Mühe mit dem Schuss hatte (2.). Der starke Sebastian Hertner
kam in der 8. Minute über die linke Seite, zog in den Strafraum,
passte dann zu Rob Friend, der knapp übers Tor schoss. Drei Minuten
später war es erneut Hertner, der auf der linken Seite zum Flanken
kam. Der abgewehrte Ball landete bei Dominik Stahl, der die Kugel
knapp neben den Kasten setzte (11.). Nach einer Viertelstunde kam
Lubin erstmals gefährlich vors Tor von Gabor Kiraly, doch erst
klärte Kai Bülow zur Ecke, anschließend war Guillermo Vallori mit
dem Kopf zur Stelle (15.). In der 23. Minute ging ein Distanzschuss
von Robert Jeż knapp neben das 1860-Gehäuse. Im Gegenzug erzielten
die Löwen die Führung. Hain hatte an der Eckfahne einen Freistoß
herausgeholt, Stoppelkamp führte aus, Hain war am Torraum mit dem
Kopf zur Stelle, traf zum 1:0 (24.). Nach einem langen Ball von
Aleksandar Kwiek auf Milosz Przybecki zog dieser gefährlich in den
Strafraum, konnte aber von der Löwen-Defensive am Abschluss
gehindert werden (32.). Im Gegenzug zielte Stark knapp am Gehäuse
der Polen vorbei (33.). Gefährlich wurde es vier Minuten später vor
dem Tor von Kiraly. Nach einem Foul von Kai Bülow an Michal
Papadopulos gab es Freistoß für Lubin 20 Meter vor dem Löwen-Tor.
Jeż lief an, schlenzte den Ball über die Mauer, doch Kiraly war zur
Stelle, wehrte den Schuss ab (37.). Zwei Minuten später kombinierten
Moritz Volz und Hain auf der rechten Seite. Den Schuss von der
rechten Strafraumkante setzte Volz neben den langen Pfosten (39.).
Kurz vor dem Pausenpfiff gab es nochmals Freistoß für die Löwen.
Erneut fand Stoppelkamp den Kopf von Hain, doch diesmal war Keeper
Gliwa zur Stelle (44.).
Nicht ganz so viele Chancen sahen die 1.100 Zuschauer in Prien
nach der Pause, weil sich beide Teams weitgehend gegenseitig
neutralisierten. In der 57. Minute spielte Daniel Adlung Stürmer Rob
Friend im Strafraum an, der legte zurück auf Stoppelkamp, der mit
seinem Schuss jedoch knapp über den Querbalken zielte. Eine Minute
später lief Hain alleine auf Torwart Marek Kozioł zu, legte
uneigennützig auf Stoppelkamp ab, der aber vollkommen freistehend
weit über das Tor schoss (58.). Das hätte eigentlich das 2:0 sein
müssen. Doch in dieser Phase gab es viel Platz für Konter, weil die
Polen auf den Ausgleich drängten. Deswegen brachte Trainer Alex
Schmidt den schnellen Marin Tomasov für Friend. Sechs Minuten später
war es der Kroate, der die endgültige Entscheidung erzielte. Nach
einem weiten Ball von Vallori aus der eigenen Hälfte lief Tomasov
alleine aufs Lubiner Tor zu, behielt die Nerven und ließ Keeper
Kozioł keine Chance (80.). Drei Minuten später war der Torschütze
auf der linken Seite den polnischen Verteidigern erneut entwischt,
legte die Kugel quer, Hain verpasste, jedoch Stoppelkamp hinter ihm
kam an den Ball, doch ein Verteidiger fälschte den Schuss noch so
ab, dass Torhüter Kozioł abwehren konnte (83.). Beinahe wäre Lubin
kurz vor dem Abpfiff zum Ehrentreffer gekommen. Vallori wollte etwas
lässig im eigenen Strafraum mit der Hacke klären, die Kugel landete
bei Bartosz Rymaniak, der freistehend an Kiraly scheiterte (88.). So
blieb es beim 2:0-Erfolg für die Sechzger.
Löwen-Sportchef Florian Hinterberger sprach im
Hacker-Pschorr-Fantalk von einem „ordentlichen Test gegen einen
guten Gegner. Heute konnte man gut sehen, was wir uns bisher
erarbeitet haben", sagte der 54-Jährige. Die Plätze seien aber noch
nicht fest vergeben. „Die Formation für den 1. Spieltag muss sich
noch herauskristallisieren."
Stürmer Stephan Hain, der mit dem 1:0 gegen
Lubin seinen ersten Treffer im Löwen-Dress erzielte, war nicht nur
deshalb mit dem Spiel zufrieden. „In Anbetracht der intensiven
Vorbereitung war der Test okay", analysierte der 24-Jährige.
Cheftrainer Alexander Schmidt pflichtete
Sportchef Hinterberger in Bezug auf die erste Elf bei. „Es ist noch
alles offen. Alle, die heute nicht zum Einsatz kamen, werden am
Mittwoch eine Chance über 90 Minuten bekommen", versprach der
44-Jährige, der sich über eine geschlossene Mannschaftsleistung
freute. „Das Team hat sich heute gut selbst organisiert und ist
stabil aufgetreten."
1860 München - KGHM Zagłębie Lubin 2:0 (1:0)
1860: 1 Kiraly - 2 Volz, 4 Bülow, 5 Vallori, 17
Hertner - 6 Stahl, 29 Stark - 19 Adlung, 16 Hain, 10 Stoppelkamp - 9
Friend.
Ersatz: 22 Netolitzky (Tor) - 14 Tomasov, 18 Neumeyer, 20
Wannenwetsch, 23 Wood, 26 Schindler, 27 Feick, 28 Halfar, 33
Vollmann, 35 Schwabl, 36 Steinhart.
Lubin: 24 Gliwa - 4 Vidanov, 5 Banaś, 7 Bilek, 3
Cotra - 31 Jeż, 20 Abwo, 6 Kwiek, 14 Przybecki - 38 Piątek, 27
Papadopulos.
Ersatz: 1 Kozioł (Tor) -2 Oleksy, 11 Wozniak, 15 Błąd, 16 Azikiewicz,
17 Rakowski, 21 Rymaniak, 25 Wojciechowski, 33 Rakels, 77
Andrzejczak, 85 Bonecki, 94 Kowalski-Haberek.
Wechsel: Tomasov für Friend (74.) - Kozioł für Gliwa (46.),
Rymaniak für Vidanov (46.), Oleksy für Cotra (46.), Rakowski für
Kwiek (46.), Błąd für Przybecki (46.), Woźniak für Papadopulos
(66.), Azikiewiecz für Abwo (66.), Bonecki für Jeż (78.).
Tore: 1:0 Hain (24.), 2:0 Tomasov (80.).
Zuschauer: 1.100 Sportpark in Prien am Chiemsee.
Schiedsrichter: Matthias Zacher (Nußdorf);
Assistenten: Michael Bacher (Amerang), Matthias Schepp
(Schwabhausen).
Löwen
deklassieren
FC
Zürich
mit
5:1
27.06.2013
Doppeltorschütze im Testspiel gegen den FC Zürich: Löwen-Stürmer Bobby
Wood.
Die Löwen besiegten zum Auftakt ihres Trainingslagers in
Österreich den zwölffachen Schweizer Meister FC Zürich in Kufstein mit
5:1 (2:0). Erfolgreichster Torschütze bei den Sechzgern war mit zwei
Treffern Bobby Wood (33. und 60.). Die weiteren Tore erzielten Moritz
Stoppelkamp, Daniel Adlung (65.) und Stefan Wannenwetsch (85.). Zum
zwischenzeitlichen 1:4 für die Eidgenossen traf Oliver Buff (72.).
Löwen-Cheftrainer Alexander Schmidt musste beim Test gegen den FC
Zürich verletzungsbedingt auf Daniel Bierofka(Sehnenentzündung, rechte
Fußsohle), Benjamin Lauth (Oberschenkel-Zerrung), Kodjovi Koussou (Pathellasehnenreizung,
Knie links), Grzegorz Wojtkowiak (Folge-OP nach
Schultereckgelenkssprengung) und Grigoris Makos (OP Nasenscheidewand)
verzichten. Korbinian Vollmann, Andreas Geipl und Phillip Steinhart
gönnte er eine Pause.
Die Löwen knüpften da an, wo sie beim 1:1 gegen Dynamo Kiew aufgehört
hatten. Der FC Zürich, ebenfalls Gast im Hotel Panorama Royal in Bad
Häring, hatte dem Offensivgeist der Sechzger wenig entgegenzusetzen.
Folgerichtig ging das Team von Alex Schmidt in der 20. Minute in
Führung. Nach einer Linksflanke von Daniel Halfar auf Stephan Hain legte
der Stürmer die Kugel auf Moritz Stoppelkamp zurück, der den Ball aus 13
Metern ins rechte Kreuzeck bugsierte (20.). 13 Minuten später schickte
Stefan Wannenwetsch Stürmer Bobby Wood auf die Reise, der steuerte
allein auf David Da Costa zu, umspielte den FCZ-Schlussmann und traf aus
sieben Metern zum 2:0. Ein Züricher Verteidiger versuchte zwar auf der
Linie noch zu klären, hatte aber keine Chance gegen den Schuss des
US-Amerikaners (33.). Mit diesem Ergebnis ging es vor den Augen von
Geschäftsführer Robert Schäfer und Vize-Präsident Heinz Schmidt, der im
nicht weit von Kufstein entfernten Rosenheim wohnt, in die Kabine.
Nach Wiederanpfiff setzte sich die Überlegenheit der Löwen trotz
vieler Wechsel fort. Nach Linksflanke von Sebastian Hertner legte Rob
Friend an der Strafraumkante mit der Brust auf Wood ab, der per
Direktabnahme zum 3:0 unter die Latte traf (60.). Fünf Minuten später
der nächste Treffer für die Weiß-Blauen. Marin Tomasov hatte auf der
linken Seite die Kugel in den Lauf von Hertner gespielt. Der ging bis
zur Grundlinie, überflankte die Innenverteidigung, Daniel Adlung kam mit
dem Kopf am rechten Torraumeck an den Ball, seine Bogenlampe senkte sich
links zum 4:0 unter die Latte (65.). Eher überraschend fiel der
Ehrentreffer für die Schweizer. Nach einem Fehler der Sechzger im
Spielaufbau kam Pedro Henrique an den Ball, umspielte den
herausstürzenden Gabor Kiraly, passte anschließend nach innen, wo Oliver
Buff nur noch den Fuß hinhalten muss (72.). Den Schlusspunkt unter eine
unterhaltsame Partie setzte Stefan Wannenwetsch mit einem Traumfreistoß.
Der 20-Jährige traf direkt aus über 30 Metern in zentraler Position
rechts unter den Querbalken zum 5:1-Endstand (85.).
Löwen-Chefcoach Alexander Schmidt lobte die
optimalen Rahmenbedingungen im Kufsteiner Grenzlandstadion. „Das war
heute ein schöner Platz, da macht es richtig Spaß zu spielen. Das
Testspiel war sehr positiv", so der 44-Jährige, „aber es ist
Vorbereitung. Deshalb werde ich auch dieses Spiel nicht überbewerten.
Unsere Fans haben eine attraktive Partie mit schönen Toren gesehen." Ein
Sonderlob von ihm bekam Doppeltorschütze Bobby Wood. „Es ist schon
auffällig", sagte der Fußball-Lehrer, „immer wenn Bobby von Anfang an
spielt, macht er seine Tore", und verwies auf die beiden Punktspiele der
letzten Saison gegen den VfR Aalen und MSV Duisburg.
1860 München - FC Zürich 5:1 (2:0)
1860: 1 Kiraly - 2 Volz, 5 Vallori, 26 Schindler, 27
Feick - 20 Wannenwetsch, 6 Stahl - 10 Stoppelkamp, 16 Hain, 28 Halfar -
23 Wood.
Ersatz: 22 Netolitzky (Tor) - 4 Bülow, 9 Friend, 14 Tomasov, 17 Hertner,
18 Neumeyer, 19 Adlung, 29 Stark, 35 Schwabl.
FCZ: 1 Da Costa - 16 P. Koch, 4 R Koch, 5 Djimsiti,
3 Benito - 33 Mariani, 29 Chiumiento - 27 Schönbächler, 7 Gavranovic, 11
Drmic - 14 Etoundi.
Ersatz: 28 Brecher (Tor) - 10 Pedro Henrique, 15 Buff, 22 Kajevic, 24
Brunner, 25 Schmid, 26 De Filippo, 31 Malloth, 34 Alesevic, 35 Kleiber.
Wechsel: Schwabl für Volz (46.), Bülow für Vallori
(46.), Hertner für Feick (46.), Stark für Stahl (46.), Adlung für
Stoppelkamp (46.), Tomasov für Halfar (46.), Friend für Hain (46.),
Neumeyer für Wood (67.), Netolitzky für Kiraly (77.) - Brecher für Da
Costa (46.), Kajevic für Chiumiento (46.), Pedro Henrique für Drmic
(46.), Buff für Etoundi (46.), Brunner für Schönbächler (66.), De
Filippo für Gavranovic (66.), Kleiber für P. Koch (66.), Alesevic für R.
Koch (66.), Schmid für Djimsiti (77.).
Tore: 1:0 Stoppelkamp (20.), 2:0 Wood (33.), 3:0
Wood (60.), 4:0 Adlung (65.), 4:1 Buff (72.), 5:1 Wannenwetsch (85.).
Zuschauer: 600 im Grenzlandstadion Kufstein.
Schiedsrichter: Michael Daxauer (Niederndorf).
1:1
gegen
Kiew
–
Löwen
erzielen
beide
Treffer
23.06.2013
Rob Friend überwand in dieser Szene seinen
eigenen Torhüter Gabor Kiraly zum 1:1.
Der TSV 1860 München erspielte
sich gegen die europäische Spitzenmannschaft
von Dynamo Kiew in Garmisch-Partenkirchen
ein 1:1. Besonders in der Anfangs- und der
Schlussphase konnte das Team von Alexander
Schmidt überzeugen. Dominik Stahl hatte die
Löwen in der 11. Minute in Führung gebracht,
ein Eigentor bescherte dem Team von Oleg
Blochin wenig später den Ausgleich.
Löwen-Trainer Alexander Schmidt musste im
ersten ernsthaften Test gegen der 13-fachen
Meister der Ukraine und den 13-fachen
Titelträger der ehemaligen Sowjetunion
weiterhin auf Daniel Bierofka
(Fußverletzung) und Grigoris Makos (OP an
der Nasenscheidenwand) verzichten. Zudem
fiel Ersatz-Keeper Vitus Eicher
(Sehnenanriss im linken Sitzbein) aus.
Vom Anpfiff weg dominierten die Löwen in
Garmisch-Partenkirchen den
Champions-League-Teilnehmer. In der 3.
Minute legte Moritz Volz auf der rechten
Seite den Ball quer zu Stephan Hain, der mit
einem Drehschuss an Oleksandr Shovkovsky im
Kiewer Tor scheiterte. Die anschließende
Ecke führte Moritz Stoppelkamp von der
rechten Seite aus, Dominik Stahl kam zum
Schuss, doch der Ball rutschte ihm über den
Spann, ging so weit übers Tor (4.). Ein
schnell ausgeführter Freistoß vorm linken
Strafraumeck von Oleksandr Aliyev wehrte
Gabor Kiraly zur Ecke ab (6.). Daraus
entwickelten sich zwei weitere Eckbälle, die
von den Löwen allesamt abgewehrt werden
konnten. In der 9. Minute waren wieder die
Sechzger am Drücker. Stahl passte auf
Stoppelkamp, der die Kugel direkt aus der
Luft nahm, aber genau auf den
Dynamo-Torhüter zielte. Zwei Minuten später
fiel dann die verdiente Führung für 1860.
Stoppelkamp hatte an der rechten Seitenlinie
einen Freistoß rausgeholt, führte ihn selbst
aus und legte für Stahl auf. Der traf im
Strafraum aus zwölf Metern zum 1:0 (11.).
Drei Minuten später beinahe das 2:0. Rob
Friend hatte den Ball erobert, legte auf die
rechte Seite zu Stoppelkamp raus, der
spielte Doppelpass mit Daniel Adlung.
Stoppelkamps anschließende Flanke in den
Strafraum verpasste Friend im Zentrum aber
um einen Schritt. Die 18. Minute stellte
dann den Spielverlauf bis zu diesem
Zeitpunkt auf den Kopf: Einen Eckball, den
Vladyslav Kalytvyntsev von rechts in den
Torraum flankte, köpfte Yannick Stark
zunächst aus der Gefahrenzone. Die Kugel kam
postwendend zurück, Stürmer Friend wollte
den Ball von seiner Brust zu Torhüter Gabor
Kiraly abprallen lassen, doch dieser
kullerte unglücklich an dem Ungar vorbei ins
eigene Tor. Danach verloren die Löwen etwas
den Faden, Kiew wurde stärker und hätte neun
Minuten nach dem Ausgleich beinahe die
Führung erzielt, doch die Querlatte rettete
bei einem 28-Meter-Freistoß von Facundo
Bertoglio für Kiraly (27.). In der 37.
Minute hatten die Löwen mal wieder eine
Chance. Nach einem Pass in die Spitze lief
Hain alleine aufs Tor zu, sein Schuss
blockte ein Kiewer Verteidiger zur Ecke.
Stoppelkamp flankte diese von rechts an den
Torraum, Guillermo Vallori stieg am
höchsten, sein Kopfball wurde abgewehrt.
Hain kam anschließend zum Schuss, doch
dieser wurde zu Daniel Adlung geblockt, der
den erneuten Nachschuss übers Tor setzte.
Fast mit dem Pausenpfiff wäre den Ukrainern
die Führung gelungen. Kalytvyntsev und
Aliyev kamen über links, der Schuss von
Aliyev wurde abgefälscht, senkte sich
gefährlich über Kiraly, doch Kai Bülow war
zur Stelle, klärte auf der Linie für seinen
Keeper. So blieb es zur Pause beim 1:1.
In der Pause wechselte der
Champions-League-Teilnehmer kräftig durch,
machte nach Wiederanpfiff mächtig Dampf.
Doch die erste Möglichkeit hatten die Löwen.
Ein direkter Freistoß von Stoppelkamp konnte
der Dynamo-Keeper mit den Fäusten abwehren
(54.). In der 61. Minute vertändelten die
Sechzger im Mittelfeld den Ball,
anschließend lief Admir Mehmedi alleine auf
Kiraly zu, aber der Ungar wehrte ab, klärte
auch Mehmedis Nachschuss. Acht Minuten
später zog Dudu aus vollem Lauf ab, erneut
war Kiraly auf dem Posten, klärte mit einem
Reflex zur Ecke (69.). Nach der Hereingabe
kam ein Ukrainer aus dem Getümmel zum
Kopfball, der Ball strich aber knapp über
den Querbalken (70.). In der 72. Minute
musste Kiraly bei einem Distanzschuss von
Lukman Haruna sein ganzes Können unter
Beweis stellen, um die Kugel noch über die
Querlatte zu lenken. Acht Minuten später
schickte Stoppelkamp den eingewechselten
Daniel Halfar auf die Reise. Der gebürtige
Mannheimer steuerte alleine auf den
Dynamo-Keeper zu, brachte die Kugel am
Schlussmann vorbei, doch ein Verteidiger der
Kiewer klärte auf der Linie (80.). Diese
Szene hatte Initialzündung für eine starke
Schlussphase der Sechziger. In der 85.
Minute setzte sich Marin Tomasov auf der
linken Seite durch, seine Hereingabe kam zu
Benjamin Lauth, der mit seinem Schuss am
Torhüter scheiterte. Drei Minuten später
stand der Keeper der Ukrainer erneut im
Blickpunkt. Tomasov war bis zur Grundlinie
gekommen, seine Flanke wurde zur Ecke
abgewehrt. Diese brachte Stoppelkamp von
rechts genau auf Guillermo Vallori, dessen
platzierter Kopfball der Keeper mit einem
Reflex über die Latte lenkte (88.). Eine
Minute später war Vallori erneut zur Stelle,
sein Kopfballaufsetzer ging aber knapp über
die Latte (89.). So blieb es im ersten
ernsthaften Test für die Löwen gegen einen
europäischen Top-Klub beim 1:1.
Sportchef Florian Hinterberger
attestierte der Mannschaft, sich ordentlich
präsentiert zu haben. „Wir haben ein gutes
Spiel von beiden Mannschaften gesehen."
Auch 1860-Chefcoach Alexander
Schmidt war zufrieden: „Heute waren
wir spritzig und gut in den Zweikämpfen. Im
Vergleich zum Spiel gegen Regensburg ein
Riesenunterschied", befand der 44-Jährige.
„Wir haben Kiew Paroli geboten, man hat
gesehen, dass die Mannschaft sich unbedingt
rehabilitieren wollte. Das war ein Spiel
gegen einen richtig guten Gegner, gerade in
der 2. Halbzeit. Wir konnten aus der Partie
viele wichtige Lehren ziehen." In dieser
Phase hielt Gabor Kiraly die Sechzger im
Spiel. „Er hat super gehalten, eine
unglaublich starke Leistung gezeigt.
Insgesamt war das heute eine
zufriedenstellende Mannschaftsleistung", so
Schmidt.
1860 München - Dynamo Kiew 1:1 (1:1)
1860: 1 Kiraly - 2 Volz,
4 Bülow, 5 Vallori, 17 Hertner - 6 Stahl, 29
Stark - 10 Stoppelkamp, 19 Adlung - 9
Friend, 16 Hain.
Ersatz: 22 Netolitzky (Tor) - 11 Lauth, 14
Tomasov, 20 Wannenwetsch, 23 Wood, 26
Schindler, 27 Feick, 28 Halfar, 35 Schwabl.
Wechsel: Lauth für Hain
(46.), Schindler für Volz (46.), Tomasov für
Adlung (56.), Halfar für Friend (72.), Feick
für Hertner (78.), Wood für Stoppelkamp
(88.).
Tore: 1:0 Stahl (11.),
1:1 Friend (18., Eigentor).
Zuschauer: 1.200 im Stadion
am Gröben in Garmisch-Partenkirchen.
Schiedsrichter: Günter Perl
(München); Assistenten: Matthias Zacher
(Nußdorf), Michael Bacher (Amerang).
Löwen
verlieren
Hitzeschlacht
gegen
Regensburg
1:3
19.06.2013
Daniel Halfar machte nach seiner Einwechslung mächtig Betrieb und
erzielte den Ehrentreffer für die Löwen.
Die Löwen verloren den zweiten Test in der
Saisonvorbereitung gegen Zweitliga-Absteiger Jahn Regensburg mit 1:3
(0:3). Bei tropischen Temperaturen lag das Team von Alex Schmidt
nach 33 Minuten mit 0:3 zurück. Der eingewechselte Daniel Halfar
erzielte in der 76. Minute wenigstens den Ehrentreffer für die
Sechzger.
Nicht die Löwen bestimmten im ersten Durchgang bei tropischen
Temperaturen das Spiel, sondern die Gäste aus der Oberpfalz. Bereits
in der 9. Minute gelang ihnen durch Marius Müller die Führung. Nur
vier Minuten später überwand Abdenour Amachaibou mit einem
Distanzschuss 1860-Keeper Gabor Kiraly erneut zum 2:0 für Regensburg
(13.). Amachaibou war es auch, der in der 33. Minute das 3:0
erzielte. Nach einem Ballverlust der Löwen im Spielaufbau hatte
Jahn-Spieler Romas Dressler viel Platz, lief alleine auf das
1860-Tor zu, legte dann uneigennützig für seinen mitgelaufenen
Kollegen auf, der Kiraly erneut überwand. Drei Gegentreffer in einer
Halbzeit - das hatte der ungarische Rekord-Torhüter auch schon lange
nicht mehr erlebt. Schiedsrichter Robert Hartmann musste bei
Temperaturen über 30 Grad im Schatten immer wieder die Partie für
Trinkpausen unterbrechen.
Im zweiten Durchgang wurden die Löwen trotz der vielen Wechsel
und einer anstrengenden und intensiven Trainingswoche stärker, es
dauerte aber bis zur 76. Minute, ehe der Ball erstmals im Netz der
Oberpfälzer lag. Nach Vorlage von Neuzugang Stephan Hain vollendete
der agile Daniel Halfar zum 1:3. Hain und Dominik Stahl hatten in
der Schlussphase noch gute Chancen, mehr als der Ehrentreffer sollte
den Löwen aber nicht mehr gelingen.
Sportchef Florian Hinterberger ärgerte sich vor
allem über die 1. Halbzeit: „Damit, dass wir zur Pause schon mit 0:3
zurückliegen, hat sicher keiner gerechnet", sagte er. „Das war
richtig ärgerlich. Natürlich sind wir mitten in der Vorbereitung,
aber drei Gegentore in 45 Minuten dürfen gegen ein niederklassiges
Team nicht passieren", sprach der 53-Jährige Tacheles.
Löwen-Cheftrainer Alexander Schmidt führte die
Niederlage auf das harte Training zurück. „Wir sind nicht in die
Zweikämpfe gekommen und waren nicht spritzig genug. Deshalb möchte
ich den Test insgesamt nicht überbewerten." Trotzdem konnte der
44-Jährige der Niederlage auch eine positive Seite abgewinnen.
„Unser Manko war, dass wir die Vielzahl unserer Chancen nicht
verwertet haben. In dieser Partie konnte man deutlich sehen, wo es
noch fehlt. Lieber erkennen wir jetzt unsere Defizite, anstatt beim
Saisonstart überrascht zu werden. Auf alle Fälle müssen wir an der
Chancenverwertung intensiv arbeiten."
1860 München - SSV Jahn Regensburg 1:3 (0:3)
1860: 1 Kiraly - 2 Volz, 5 Vallori, 26
Schindler, 17 Hertner - 19 Adlung, 29 Stark, 6 Stahl, 10 Stoppelkamp
- 16 Hain, 11 Lauth.
Ersatz: 22 Netolitzki (Tor) - 4 Bülow, 9 Friend, 18 Neumeyer, 20
Wannenwetsch, 23 Wood, 27 Feick, 28 Halfar, 35 Schwabl.
Wechsel: Bülow für Schindler (46.), Wannenwetsch
für Stahl (46.), Friend für Lauth (46.), Halfar für Adlung (54.),
Wood für Stoppelkamp (54.), Schwabl für Voölz (65.), Feick für
Hertner (65.).
Tore: 0:1 Müller (9.), 0:2 Amachaibou (13.), 0:3
Amachaibou (33.), 1:3 Halfar (76.).
Zuschauer: 200 auf dem Trainingsgelände an der
Grünwalder Straße 114.
Schiedsrichter: Robert Hartmann (Wangen); Assistenten: Andreas
Hummel, Tobias Schultes (beide Betzigau).
Löwen
gewinnen
Benefizspiel
für
Flutopfer
mit
6:0
15.06.2013
Traf beim Benefizspiel in Deggendorf vor der Pause doppelt: Moritz
Stoppelkamp.
2.110 zahlende Zuschauer boten nicht nur eine angemessene
Kulisse für den ersten Auftritt der Löwen in der Vorbereitung zur Saison
2013/2014, sondern brachten auch eine ordentliche Summe für die
Hochwassergeschädigten in der Region Deggendorf. Das war auch der Sinn
des kurzfristig angesetzten Benefizspiels, das der Zweitligist mit 6:0
(3:0) für sich entschied.
Damit der Betrag noch höher ausfiel, sorgte nicht nur Stadionsprecher
Stefan Schneider, der ehrenamtlich Lose für die Flutopfer verkaufte.
6.435 Euro nahm er damit ein. Der Gewinner dieser von Hacker-Pschorr
initiierten Aktion, Claudia aus Deggendorf und selbst betroffen, gewann
einen Wiesn-Tisch auf dem Oktoberfest 2013. Aber damit nicht genug.
Löwen-U21-Förderer und Business Club Partner Adi Bruckmeier steigerte
gemeinsam mit 1860-Geschäftsführer Robert Schäfer in der Pause ein
Nationaltrikot für 500 Euro. Auch diese Summe kam den Flutopfern zugute.
Zudem waren Hep Monatzeder und Heinz Schmidt vom aktuellen Präsidium
nach Niederbayern gekommen, um die Benefizaktion zu unterstützen.
Fotos: Stefan Ritzinger
Bei so viel uneigennütziger Hilfe geriet der Fußball etwas zur
Nebensache. Trotzdem zeigten beide Teams den zahlreichen Zuschauern ein
attraktives Spiel. Besonders die Neuen bei den Löwen präsentierten sich
in Spiellaune. So bereitete Daniel Adlung die Führung in der 3. Minute
durch Moritz Stoppelkamp mustergültig vor. Das 2:0 legte Stephan Hain
auf, der vom FC Augsburg an die Grünwalder Straße gewechselt war. Erneut
vollendete Stoppelkamp (17.). Das 3:0 in der 37. Minute erzielte dann
Adlung, Neuzugang von Energie Cottbus, höchstpersönlich. Mit diesem
Ergebnis ging es dann auch in die Kabine.
Zum zweiten Durchgang kam ein völlig verändertes Löwen-Team aufs
Feld. An der Überlegenheit des Zweitligisten änderte sich aber wenig.
Auf Vorlage von Daniel Halfar erzielte der letzte Löwen-Neuzugang,
Markus Schwabl, das 4:0 (65.). Das „Tor des Tages" blieb Kapitän
Benjamin Lauth vorbehalten. Nach einer Flanke von Maximilian Wittek nahm
er den Ball volley aus rund 17 Metern und traf zum 5:0 ins lange Eck
(77.). Kurz vorm Abpfiff machte Bobby Wood nach Zuspiel von Lauth das
halbe Dutzend zum 6:0-Enstand voll (85.).
Sportchef Florian Hinterberger war mit der Leistung
der Löwen zufrieden. „Der erste Eindruck passt! Die Mannschaft hat
Spielfreude gezeigt, sich schöne Chancen rausgespielt, hätte aber noch
das ein oder andere Tor mehr machen können."
„Wir konnten hier quasi zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen",
sagte 1860-Cheftrainer Alex Schmidt. „Mit diesem Spiel
konnten wir unseren vielen Fans in der Region etwas zurückgeben. Das war
uns ein ganz wichtiges Anliegen, denn wir haben ja auch gesehen, wie
schlimm die Flut die Menschen hier getroffen hat. Und wir hatten einen
ersten sportlichen Test gegen einen ordentlichen Gegner. Zudem haben wir
ein tolles Tor von Benny Lauth gesehen."
Besonders im Blickpunkt standen aber die Neuzugänge. Schmidt sah bei
ihnen gute Ansätze und einen mannschaftsdienlichen Stephan Hain, „der
mit viel Übersicht seine Mitspieler gut eingesetzt hat". Im ersten
Durchgang war der 44-Jährige besonders vom Zusammenspiel zwischen Moritz
Stoppelkamp und Daniel Adlung angetan. „Die beiden haben gut harmoniert.
Daniel Adlung hat seine Klasse gezeigt, davon profitiert auch Stoppel."
Bei Markus Schwabl und Sebastian Hertner gefiel Schmidt besonders der
„Offensivdrang, den ich mir von den Außenverteidigern wünsche".
Stammplätze wollte der Fußball-Lehrer nach dem ersten Auftritt aber noch
keine vergeben. „Es sind viele Varianten denkbar und wir schauen in der
Vorbereitung, was am besten passt", sprach der Trainer und verschwand
wie seine Spieler in einer Menschentraube. Denn die Fans nutzten die
Gelegenheit nach Abpfiff, um sich alle Autogrammwünsche erfüllen zu
lassen.
Fotos: Stefan Ritzinger
SpVgg Grün-Weiß Deggendorf 03 - 1860 München 0:6 (0:3)
1860, 1. Halbzeit: 22 Netolitzky - 2 Volz, 5 Vallori,
4 Bülow, 17 Hertner - 6 Stahl, 29 Stark - 10 Stoppelkamp, 19 Adlung - 9
Friend, 16 Hain.
1860, 2. Halbzeit: 12 Szekely - 35 Schwabl, 26
Schindler, 27 Feick, 32 Wittek - 20 Wannenwetsch, 28 Halfar - 31 Wolf,
23 Wood - 19 Neumeyer, 11 Lauth.
Tore: 0:1 Stoppelkamp (3.), 0:2 Stoppelkamp (17.),
0:3 Adlung (37.), 0:4 Schwabl (65.), 0:5 Lauth (77.), 0:6 Wood (85.).
Zuschauer: 2.110 im Donau-Wald-Stadion in Deggendorf.
Schiedsrichter: Tobias Baumann (Deggendorf);
Assistenten: Matthias Braun (Natternberg), Daniel Linsmeier (Künzing).
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