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Test- und Pokalspiele
Saison 2013/2014

 

Generalprobe gelungen: Löwen bezwingen Grödig 3:0

Guillermo Vallori
Traf per Doppelpack zum 3:0-Endstand für die Löwen: Innenverteidiger Guillermo Vallori (re.).

Die Löwen gewannen den letzten Test vor dem Punktspielauftakt 2014 mit 3:0 gegen den österreichischen Tabellenzweiten SV Grödig. Vor der Pause gelang Stephan Hain die Führung (25.). Im zweiten Durchgang traf zweimal Guillermo Vallori nach Standards zum Endstand.

Im letzten Test vor dem Ligastart 2014 musste Löwen-Cheftrainer Friedhelm Funkel lediglich auf Marin Tomasov (Grippe) verzichten. Ansonsten konnte er alle Spieler aufbieten, auch erstmals Andreas Ludwig, der unter der Woche von 1899 Hoffenheim ausgeliehen wurde.

Die erste gute Möglichkeit der Partie hatten die Löwen in der 8. Minute. Nach schnellem Umschaltspiel kam Andreas Ludwig auf der linken Strafraumseite bis zur Grundlinie, sein Pass zurück an den Strafraum erreichte zwar Yuya Osako, aber er stand nicht optimal zum Ball, konnte die Kugel nicht schnell genug verarbeiten. Eine Minute später kam Christopher Schindler nach einem Freistoß von Markus Steinhöfer aus dem linken Halbfeld an den Ball, köpfte ihn aber aus neun Metern über den Querbalken (9.). Es sollte aber noch besser kommen. Nach einem abgewehrten Angriff der Österreicher passte Sebastian Hertner von links in die Mitte auf Yuya Osako, der seinen Gegenspieler Max Karner aussteigen ließ, dann aber frei vor Torhüter Cican Stankovic scheiterte, der mit einem super Reflex den Schuss aus zehn Metern parierte (11.). In der 19. Minute hatten auch die Grödiger ihre erste Chance. Nach einem Pass in die Tiefe ging Dieter Elsneg auf und davon, zögerte aber zu lange mit dem Abschluss, so das Guillermo Vallori seinen Schuss zur Ecke abgrätschen konnte. In der 25. Minute fiel dann das Tor auf der anderen Seite. Plötzlich hatten die Löwen im gegnerischen Strafraum Überzahl, Steinhöfer passte von rechts quer auf Osako, der leitete die Kugel weiter in die Mitte, wo sich Ludwig und Stephan Hain zunächst freistehend behinderten, Hain kam aber dann zum Abschluss, ließ Stankovic aus sechs Meter keine Chance: 1:0! In der 35. Minute musste Gabor Kiraly mit einer Faustabwehr zunächst eine Ecke von Philipp Huspek entschärfen, dann verfehlte der Österreicher aus halblinker Position mit seinem Schuss aufs lange Eck nur knapp das Löwen-Gehäuse. Fünf Minuten später konnte Hertner im letzten Augenblick eine Hereingabe für Tadej Trdina per Kopf gerade noch zur Ecke klären (40.). Auch bei dieser war die Löwen-Defensive nicht im Bilde, doch keiner der Grödiger konnte etwas mit der gefährlichen Flanke von Stefan Nutz anfangen (41.). Besser machte es auf der Gegenseite Schindler. Einen Eckball von links durch Ludwig nahm er halbrechts direkt, sein Schuss aus neun Metern zischte nur knapp übers kurze Kreuzeck. Stankovic hatte dabei die Finger noch dran. Den anschließenden Eckball von Steinhöfer erreichte Vallori mit dem Kopf, wuchtete die Kugel aber übers Tor (44.). Eine Minute später war erneut der Spanier am Leder. Aus dem linken Halbfeld hatte Steinhöfer mit rechts vors Tor geflankt, Vallori stieg am höchsten, zielte aber knapp über den Querbalken (45.). Danach pfiff Schiedsrichter Peter Sippel zur Pause.

Die Löwen begannen den zweiten Durchgang unverändert. Ein herrlicher Spielzug in der 56. Minute hätte das 2:0 bedeuten müssen. Hain kam über die linke Seite, der passte auf Osako. Der Japaner sah in der Mitte den von hinten kommenden Yannick Stark, bediente ihn mustergültig, so dass er alleine vor Stankovic auftauchte. Aus acht Metern brachte der Mittelfeldspieler dann aber die Kugel nicht an dem SVG-Keeper vorbei. Zwei Minuten später kam auf der rechten Seite Daniel Adlung bis zur Grundlinie, legte dann zurück auf Hain, der die Kugel aber aus acht Metern nicht voll traf, so die Chance vergab (58.). Wiederum eine Minute später setzte sich Ludwig auf der linken Seite durch, passte flach auf Osako, dessen Schuss aus kurzer Distanz jedoch zur Ecke geblockt wurde (59.). Aller guten Dinge sind drei - zumindest für Vallori. In der 74. Minute wuchtete der Löwen-Kapitän eine Freistoßflanke von Moritz Stoppelkamp aus acht Metern unhaltbar für Stankovic zum 2:0 unter die Querlatte. Erneut brannte es nach einem Freistoß von Stoppelkamp am rechten vorderen Strafraumeck im Sechzehnmeterraum der Österreicher lichterloh, doch Dominik Stahl brachte den Ball nicht im Grödiger Gehäuse unter (78.). Nach einem Eckball durch Stoppelkamp von der rechten Seite griff Stankovic am Ball vorbei, Vallori kam hinten frei zum Abschluss, setzte aus zehn Metern die Kugel zum 3:0 ins lange Eck (84.). Damit war die Generalprobe auch vom Ergebnis her gelungen.

Stimmen zum Spiel: Friedhelm Funkel bleibt noch eine Woche Zeit

Galerie
Fotos: Stefan Matzke/sampics

TSV 1860 München - SV Grödig 3:0 (1:0)

1860: 1 Kiraly -3 Wojtkowiak, 5 Vallori, 26 Schindler, 17 Hertner - 21 Steinhofer, 29 Stark, 19 Adlung, 8 Ludwig - 9 Osako, 16 Hain.
Ersatz: 30 Eicher (Tor) - 2 Volz, 6 Stahl, 7 Bierofka, 10 Stoppelkamp, 11 Lauth, 20 Wannenwetsch, 23 Wood, 28 Weigl, 31 Koussou, 35 Schwabl.

SVG: 1 Stankovic - 19 Potzmann, , 31 Maak, 3 Karner, 12 Strobl - 22 Nutz, 16 Leitgeb - 18 Huspek, 10 Elsneg, 23 Boller - 7 Trdina,
Ersatz: Fend (Tor) - 5 Oberst, 8 Sigrudsson, 9 Tomi,15 Martschinko, 17 Hart, 20 Handle, 21 Fontas, 26 Perlhtold.

Wechsel: Lauth für Osako (63.), Wood für Hain (63.), Bierofka für Ludwig (63.), Stoppelkamp für Steinhöfer (63.), Weigl für Adlung (76.), Stahl für Stark (76.) - Martschinko für Trdina (46.), Oberst für Maak (46.), Fontas für Boller (46.), Handle für Elsneg (63.), Sigrudsson für Huspek (63.), Hart für Potzmann (63.), Tomi für Nutz (72.), Perlhtold für Leitgeb (84.).

Tore: 1:0 Hain (25.), 2:0 Vallori (74.), 3:0 Vallori (84.).
Gelbe Karten: -.
Zuschauer: 2.700 im Grünwalder Stadion.
Schiedsrichter: Peter Sippel (Würzburg); Assistenten: Florian Neiber (Günzburg), Luka Beretic (Friedberg).


Löwen verlieren im Regen von Belek 0:1 gegen Frankfurt

Steinhoefer und Bierofka
Beide Teams hatten mehr mit den äußeren Bedingungen als mit dem Gegner zu kämpfen: Die Löwen Markus Steinhöfer (li.) und Daniel Bierofka (re.).

Land unter in Belek: Bei strömendem Regen und peitschendem Wind testeten die Löwen im Trainingslager in der Türkei gegen Liga-Konkurrent FSV Frankfurt. Die Hessen setzten sich am Ende durch einen späten Treffer von Andrew Wooten mit 1:0 (87.) durch.

Verletzungsbedingt musste 1860-Cheftrainer Friedhelm Funkel im zweiten Test während des Trainingslagers in Belek gegen den FSV Frankfurt nur auf Kai Bülow (individuelles Aufbauprogramm nach Sehnenentzündung am rechten Knie) verzichten. Torhüter Gabor Kiraly durfte pausieren, Marin Tomasov und Stefan Wannenwetsch kamen als überzählige Feldspieler nicht zum Einsatz.

Erstmals tauchten die Hessen in der 4. Minute gefährlich vor dem von Michael Netolitzky gehüteten Löwen-Tor auf. Nach einem Eckball von Denis Epstein kam Edmond Kaplani zum Kopfball, die Kugel wurde aber sichere Beute des 1860-Keepers. Auf der anderen Seite brachte ein Eckball von Markus Steinhöfer Gefahr für das Frankfurter Tor. Zunächst wurde seine Hereingabe geklärt, kam aber postwendend zu Steinhöfer zurück. Dieser flankte von der Grundlinie, Benny Lauths Kopfballverlängerung verpasste in der Mitte jedoch Yuya Osako nur knapp (10.). Vier Minuten später konnte Daniel Adlung nur auf Kosten eines Freistoßes gebremst werden. Diesen führte Steinhöfer halbrechts aus 20 Metern Entfernung zum Tor aus, jedoch konnte Björn Schlicke in der Mauer den Ball per Kopf zur Ecke klären (14.). In der 20. Minute passte Christopher Schindler auf den gestarteten Adlung, doch der kam gegen FSV-Torhüter Patric Klandt, der dem Ball entgegengelaufen war, einen Schritt zu spät (20.). Fünf Minuten später passte Grzegorz Wojtkowiak auf Osako. Der Japaner steckte sofort für Lauth durch, dessen Schuss blockte ein FSV-Abwehrspieler zur Ecke. Steinhöfer führte aus, Wojtkowiak verlängerte mit dem Kopf, der Ball wurde abgewehrt, kam aber zu Schindler. Dessen Nachschuss aufs lange Eck entschärfte Klandt mit einer sehenswerten Parade (25.). In der 31. Minute bekamen die Frankfurter im rechten Halbfeld einen Freistoß zugesprochen. Nils Teixeira brachte die Kugel vors Tor, Dominik Stahl klärt per Kopf, Teixeira kam erneut an den Ball, überflankte die Innenverteidigung, doch Daniel Bierofka am zweiten Pfosten entschärfte die Situation (31.). Die beste Chance der 1. Halbzeit besaßen die Sechzger in der 40. Minute. Julian Weigl hatte aus dem Mittelfeld auf Osako gepasst, der verlängerte ins Zentrum auf Adlung, dieser legte für Steinhöfer quer, der mit seinem 22-Meter-Schuss nur knapp links am Tor vorbeizielte. Kurz danach war Pause.

Waren die Platzverhältnisse durch den Regen schon im ersten Durchgang schlecht, verschärften sich diese in der 2. Halbzeit nochmals dramatisch. Sinnflutartiger Regen und peitschender Wind sorgten für irreguläre Verhältnisse. Beide Mannschaften, die zur Pause komplett durchgewechselt hatten, kämpften vehement dagegen an. In der 63. Minute flankte Alexander Huber von rechts in die Mitte, wo Andrew Wooten ungestört zum Kopfball kam, aber direkt auf Vitus Eicher köpfte (63.). Erst in der Schlussphase tat sich nochmals etwas in den beiden Strafräumen. Erst schlenzte Moritz Stoppelkamp einen 23-Meter-Freistoß aus halblinker Position knapp übers Tor (81.). Dann gab es erneut eine Freistoßchance nach einem Foul von Manuel Konrad an Bobby Wood. Der Schuss von Yannick Stark wurde jedoch vom Winde verweht (86.). Im Gegenzug konterten die Frankfurter. Die Flanke von Huber fand Wooten in der Mitte, der an der Torraumgrenze frei zum Kopfball kam und diesmal Eicher keine Abwehrchance ließ (87.). Kurz danach ertönte - zur Freude aller Beteiligten - der Schlusspfiff eines ungewöhnlichen Testspiels.

Stimmen zum Spiel: Galgenhumor und ab in die Sauna

Galerie
Fotos: Stefan Matzke/sampics

1860 München - FSV Frankfurt 0:1 (0:1)

1860, 1. Halbzeit: 22 Netolitzky - 7 Bierofka, 3 Wojtkowiak, 26 Schindler, 17 Hertner - 21 Steinhöfer, 28 Weigl, 6 Stahl, 19 Adlung - 11 Lauth, 9 Osako.
1860, 2. Halbzeit: 30 Eicher - 2 Volz, 5 Vallori, 35 Schwabl, 31 Koussou - 32 Wolf, 39 Vocaj, 29 Stark, 10 Stoppelkamp - 23 Wood, 16 Hain.
Nicht eingesetzt: 1 Kiraly, 14 Tomasov, 20 Wannenwetsch.

FSV, 1. Halbzeit: 1 Klandt - 4 Teixera, 3 Schlicke, 17 Oumari, 26 Epstein - 8 Görlitz, 6 Kauko, 7 Kruska, 20 Leckie - 9 Kapllani, 10 Rukavytsya.
FSV, 2. Halbzeit: 1 Klandt - 15 Huber, 23 Kaffenberger, 16 Heitmeier, 18 Kandziora, - 22 Roshi, 5 Konrad, 27 Azaougah, 25 Nefiz - 33 Toski, 9 Wooten.
Nicht eingesetzt: 21 Pirson.

Tore: 0:1 Wooten (87.).
Gelbe Karten: Steinhöfer - Konrad.
Zuschauer: 100 in Belek.


TSG 1899 Hoffenheim - TSV 1860 München 3:0 (0:0)

Yuya Osako
Neuzugang Yuya Osako (li.), zeigte gute Ansätze bei seinem Debüt im Löwen-Trikot, hat aber noch physische Defizite.

Die Löwen unterlagen in ihrem ersten Testspiel 2014 bei Bundesligist 1899 Hoffenheim mit 0:3. Dabei hielt das Team von Chefcoach Friedhelm Funkel, das sich im Gegensatz zu den Kraichgauern noch in der Anfangsphase der Vorbereitung befindet und erst zwei Wochen später in die Punkterunde startet, lange mit. Nach der Führung von Sejad Salihovic durch Foulelfmeter in der 67. Minute trafen Sven Schipplock (73.) und Kenan Karaman (81.) zum Endstand.

Die Gastgeber begannen ohne Kevin Volland, der weiter an einer Reizung im Großzehengrundgelenk laboriert, die Partie druckvoll. In der 5. Minute setzte sich Jiloan Hamad entscheidend durch, sein Schuss wurde aber von Christopher Schindler im letzten Moment geblockt. Firminos Nachschuss fand ebenfalls nicht den Weg Richtung Tor. Eine Minute später bei einem Freistoß von Sebastian Rudy sowie in der 8. Minute bei einem Schuss von Firmino konnte sich 1860-Schlussmann Vitus Eicher auszeichnen. Erstmals gefährlich tauchten die Löwen in der 9. Minute vorm Hoffenheim Tor auf, jedoch wurde der Abschluss von Stephan Hain zur Ecke geblockt. Diese flankte Daniel Adlung von links gefährlich vors Tor, aber Hoffenheims Torwart Jens Grahl war zur Stelle, faustete die Kugel weg. Auf der Gegenseite parierte Eicher den Schuss von Tarik Elyounoussi (15.). Nach einem Ballverlust von Daniel Bierofka, der nach monatelanger Verletzung erstmals wieder zum Einsatz kam, konterten die Kraichgauer mit Rudy, Elyounoussi und Anthony Modeste, scheiterten aber erneut an Eicher. Auch beim Nachschuss von Hamad blieb der Löwen-Keeper Sieger (17.). Fünf Minuten später steckte der Brasilianer Firmino im Strafraum auf Elyounoussi durch, Eicher wehrte dessen Schuss im Stile eines Handball-Torwarts mit dem Fuß ab (22.). Nach einem Foul von Rudy an Wood sah der Hoffenheimer Gelb. Den fälligen Freistoß führte Daniel Adlung schnell aus, Stephan Hain traf ins Tor, doch Schiedsrichter Thomas Stein ließ den Standard wiederholen. Den zweiten Versuch schoss Adlung direkt aufs 1899-Gehäuse, fand aber diesmal seinen Meister in Torhüter Grahl (24.). In der 36. Minute hatten die Löwen Glück, als ein Schuss von Elyounoussi am rechten Pfosten landete. Die letzte Chance im ersten Durchgang gehörte den Weiß-Blauen. Adlung und Sebastian Hertner kombinierten sich über die linke Seite durch, die Flanke des Verteidigers kam zu Bobby Wood, der aber bei seinem Kopfball nicht genügend Druck hinter den Ball brachte (41.). Somit ging es torlos in die Kabinen.

Zur Pause wechselte 1860-Chefcoach Friedhelm Funkel im Gegensatz zu seinem Hoffenheimer Kollegen Markus Gisdol kräftig durch. Die erste Möglichkeit in Halbzeit zwei hatten aber die Löwen. Moritz Stoppelkamp spielte auf der rechten Seite Moritz Volz an, dessen Flanke kam zu Yuya Osako, dessen Schuss lenkte Grahl über die Latte (53.). Auf der Gegenseite zielte der eingewechselte Sejad Salihovic knapp rechts am 1860-Tor vorbei (58.). Nach einer Stunde wurden die Kraichgauer stärker, dominierten die Partie. Eicher musste in der 65. Minute gegen Sven Schipplock sein ganzes Können aufbieten, um die Führung der Gastgeber zu verhindern. Eine Minute später wäre er machtlos gewesen, aber Firmino zielte neben den Kasten (66.). Kurz danach kam Kai Herdling im Strafraum gegen Markus Schwabl zu Fall. Schiedsrichter Stein pfiff sofort Elfmeter. Salihovic lief an, setzte den Ball unhaltbar für Eicher zum 1:0 unter die Latte (67.). Nun hatten die Hoffenheimer leichtes Spiel. Schipplock zog sechs Minuten später aus 20 Metern mit rechts ab und traf unhaltbar für Eicher flach ins linke Eck (73.). Die Löwen wollten aber unbedingt den Ehrentreffer erzielen, hatten dazu in der 79. und 80. Minute jeweils eine Möglichkeit. Nach einem Eckball von Stoppelkamp machten Grahl und seine Vorderleute keinen sicheren Eindruck, doch Schipplock klärte schließlich per Kopf. Kurz danach brachte Stoppelkamp Osako in Position. Der Japaner scheiterte aber mit seinem Abschluss am Hoffenheimer Keeper. Im Gegenzug traf Kenan Karaman nach Zuspiel von Herdling zum 3:0-Endstand ins kurze Eck (81.).

Löwen-Cheftrainer Friedhelm Funkel sprach vom erwarteten Spielverlauf. „In der 1. Halbzeit haben wir ordentlich mitgespielt, uns gute Chancen erarbeitet. Nach der Pause hat man dann den Unterschied gesehen." Der 60-Jährige führte es darauf zurück, dass Hoffenheim in der Vorbereitung schon wesentlicher weiter ist. „Sie waren einfach frischer. Das konnte man ab Mitte der 2. Halbzeit deutlich sehen. In dieser Phase sind auch die Tore gefallen." Die deutliche Niederlage konnte Funkel verschmerzen. „Das Ergebnis spielt heute keine Rolle", sagte er, ärgerte sich aber über das Zustandekommen des zweiten und dritten Gegentores. „Das darf so nicht passieren. Ich habe heute gesehen, was ich sehen wollte: Positives und Negatives." Dazu zählte er auch das Debüt von Yuya Osako im Löwen-Dress: „Er hatte ein, zwei gute Möglichkeiten. Aber auch bei Yuya konnte man sehen, dass ihm noch die Kraft fehlt, um sich vor dem Tor entscheidend durchzusetzen. Grundsätzlich hat er sich aber gut eingefügt. Auch die Verständigung mit Dolmetscher und an der Taktiktafel klappt bereits sehr gut."

Der Japaner Yuya Osako zeigte sich nach seiner Premiere selbstkritisch. „Ich stehe hier noch am Anfang und habe mein Leistungspotential noch nicht voll ausgeschöpft. Aber daran werde ich in den nächsten Wochen hart arbeiten", versprach der 23-jährige Stürmer.

1899: 13 Grahl - 2 Beck, 25 Süle, 29 Vestergaard, 16 Johnson - 6 Rudy, 12 Strobl - 11 Hamad ,14 Elyounoussi, 10 Firmino - 27 Modeste.
Ersatz: 28 Stolz (Tor) - 8 Polanski, 9 Schipplock, 18 K. Schindler, 19 Abraham, 23 Salihovic, 34 Karaman, 36 Toljan, 38 Herdling, 39 Ludwig.

1860, 1. Halbzeit: 30 Eicher - 35 Schwabl, 5 Vallori, 26 Schindler, 17 Hertner - 7 Bierofka, 28 Weigl, 6 Stahl, 19 Adlung - 16 Hain, 23 Wood.
1860, 2. Halbzeit: 30 Eicher - 2 Volz, 35 Schwabl, 3 Wojtkowiak, 31 Koussou - 10 Stoppelkamp, 29 Stark, 20 Wannenwetsch, 14 Tomasov - 9 Osako, 11 Lauth.
Nicht eingesetzt: 1 Kiraly, 25 Geipl.

Wechsel: Salihovic für Elyounoussi (39.), Herdling für Strobl (46.), Abraham für Süle (46.), Schipplock für Modeste (58.), Toljan für Johnson (58.), Polanski für Rudy (58.), K. Schindler für Beck (70.), Ludwig für Hamad (70.), Karaman für Firminio (70.).

Tore: 1:0 Salihovic (67., Foulelfmeter), 2:0 Schipplock (73.), 3:0 Karaman (81.).
Gelbe Karte: Rudy - .
Zuschauer: 1.800 im Dietmar-Hopp-Stadion.
Schiedsrichter: Thomas Stein (Homburg am Main); Assistenten: Dominik Bartsch (Parchim), Robin Siegl (Hüffenhardt).


Löwen gewinnen Test gegen ungarischen Zweitligisten 3:1

Benny Lauth und Domi Stahl bejubeln ihre Treffer
Die beiden Löwen-Torschützen der 2. Halbzeit: Benjamin Lauth und Dominik Stahl.

Benny Lauth kann noch treffen: Beim 3:1 im Testspiel gegen den ungarischen Zweitligisten Nyíregyháza Spartacus FC erzielte der Löwen-Stürmer wenige Sekunden nach seiner Einwechslung das 2:1 (46.). Markus Schwabl hatte die Weiß-Blauen in Führung gebrtacht (18.), Dominik Stahl traf per Kopf zum Endstand (63.) und musste wenige Minuten später verletzungsbedingt den Platz verlassen.

Das Team von Nyíregyháza Spartacus FC ist aktueller Herbstmeister der Zweiten Liga Ungarns. Als Prämie spendierte der Sponsor des Klubs einen Besuch beim Champions-League-Spiel des FC Bayern gegen Manchester City (2:3). Über Gabor Kiraly, der mit dem Mäzen von Spartacus FC gut bekannt ist, kam dann das Testspiel gegen die Löwen zu Stande.

Vom Anpfiff weg übernahmen die Sechzger die Initiative. Doch die erste gefährliche Szene entstand nach einem Freistoß. Mike Ott war kurz vorm Strafraum gefoult worden. Daniel Adlungs Schuss aus halblinker Position landete aber in der Mauer (9.). Die nächste Chance besaß Ott in der 13. Minute. Adlung hatte von links die Abwehr der Ungarn überflankt, Bobby Wood am zweiten Pfosten verlängerte per Kopf die Kugel in die Mitte, wo der 18-jährige Ott ebenfalls zum Kopfball kam, aber aus sechs Metern an einem Abwehrspieler der Magyaren scheiterte. Ein abgefälschter Schuss von Christoph Rech aus 22 Metern strich nur knapp am rechten Pfosten vorbei (15.). Drei Minuten später lag die Kugel im Netz. Nach einem Eckball von Adlung fiel Markus Schwabl das Spielgerät vor die Füße. Aus sechs Metern beförderte ihn der Rechtsverteidiger zum 1:0 in die Maschen (18.). Erstmals geprüft wurde Vitus Eicher im Löwen-Tor in der 23. Minute. Einen Eckball von István Sándor verlängerte Szabolocs Csordás am ersten Pfosten gefährlich aufs Tor, doch der Erdinger boxte die Kugel mit einem Reflex weg. Die zweite gefährliche Aktion der Ungarn führte dann zum Ausgleich. Wood und Sebastian Hertner waren sich auf der linken Abwehrseite nicht einig, wer Péter Bajzát angreifen soll. So kam der Stürmer unbedrängt bis zur Grundlinie, passte anschließend zurück auf Adám Farkas, der mit seinem Flachschuss aus neun Metern Eicher keine Abwehrchance ließ (32.).

In der Pause wechselten die Löwen komplett durch. Kaum war der Anpfiff zur 2. Halbzeit ertönt, lag die Kugel zum 2:1 im Tor des Spartacus FC. Youngster Julian Weigl hatte in den Lauf von Benny Lauth gepasst, der kam halbrechts am Strafraum zum Abschluss, traf flach ins lange Eck (46.). In der 63. Minute folgte der dritte Löwen-Treffer. Marin Tomasov flankte einen Eckball von rechts hoch an den ersten Pfosten. Dominik Stahl schraubte sich in die Höhe, lies Keeper Volodymyr Ovsiyenko keine Abwehrchance (63.). Kurz danach eine Schrecksekunde für die Sechzger. Nach einem Zweikampf im Mittelkreis blieb Stahl am Boden liegen. Nach einem Schlag aufs Brustbein bekam er kaum noch Luft. Löwen-Trainer Friedhelm Funkel nahm ihn vorsichtshalber aus der Partie, so dass die Löwen die letzten 25 Minuten zu Zehnt zu Ende spielten. In der 68. Minute rutschte Grzegorz Wojtkowiak in einen Freistoß von Moritz Stoppelkamp aus dem linken Halbfeld, fand aber seinen Meister in Spartacus-Torhüter Ovsiyenko. Viel passierte in der Schlussphase nicht mehr. Erst fischte Michael Netolitzky einen Schuss von György Katona aus dem kurzen Eck (77.). Dann köpfte auf der anderen Seite Lauth nach einer Stoppelkamp-Flanke aus acht Metern zu zentral auf den Keeper der Ungarn, der den Ball sicher abfing (88.). Kurz danach beendete Schiedsrichter Christian Leicher die Partie.

1860 München - Nyíregyháza Spartacus FC 3:1 (1:1)

1860, 1. Halbzeit: 30 Eicher - 35 Schwabl, 5 Vallori, 24 Rech, 17 Hertner - 29 Stark, 20 Wannenwetsch - 23 Wood, 27 Ott, 19 Adlung - 9 Friend.
1860, 2. Halbzeit: 22 Netolitzky - 2 Volz, 3 Wojtkowiak, 26 Schindler, 311 Kuossou - 6 Stahl, 28 Weigl - 10 Stoppelkamp, 39 Vocaj, 14 Tomasov, 11 Lauth.

Spartacus: 47 Balogh (46., 78 Ovsiyenko) - 21 Szokol (70., 11 Patály), 13 Rubus, 26 Gengeliczki, 85 Törtei (70., 22 Polényi) - 29 Sándor (52., 6 Reznek), 14 Csordás, 87 Farkas, 88 Szathmári (59., 95 Katona) - 17 Kákonyi (63., Minczer), 18 Bajzát (46., 10 Szilágyi).

Tore: 1:0 Schwabl (18.), 1:1 Farkas (32.), 2:1 Lauth (46.), 3:1 Stahl (63.).
Zuschauer: 200 Platz 5 am Trainingsgelände.
Schiedsrichter: Christian Leicher (Landshut); Assistenten: Florian Kornblum (Chieming), Michael Bacher (Amerang).


2. Pokalrunde, 24.09.2013, 19 Uhr
 

1860 München

1860 München

0:2 n.V.

1860 München

Borussia Dortmund

DFB-Pokal: Löwen unterliegen erst in der Verlängerung dem BVB

Stahl und Reus
Dominik Stahl - hier gegen Marco Reus - hatte vor der Pause per Kopfball die größte Löwen-Chance, musste später vorzeitig zum Duschen.

Die Löwen verloren nach hartem Kampf gegen den Bundesliga-Tabellenführer Borussia Dortmund erst in der Verlängerung. Ein verwandelter Elfmeter von Pierre-Emerick Aubameyang sorgte für die Vorentscheidung in der 105. Minute. Dominik Stahl sah zudem für das Foul zuvor im Strafraum gegen Marco Reus die Rote Karte, so dass die Sechzger nur zu Zehnt die Partie in der bis auf den letzten Platz ausverkauften Allianz Arena beendeten. Henrikh Mkhitaryan traf nach einem Konter noch zum 2:0-Endstand (108.).

Personal: Im Pokalspiel der 2. Runde musste Löwen-Coach Friedhelm Funkel auf Guillermo Vallori (Rot-Sperre), Daniel Bierofka (Sehnen-OP), Andreas Neumeyer (Fußsohlen-Verletzung), Andreas Geipl und Korbinian Vollmann (beide Trainingsrückstand) verzichten. Für Vallori rückte Christopher Schindler in die Innenverteidigung. Seinen Platz auf der rechten Seite nahm Moritz Volz ein. Dominik Stahl kam als zusätzliche Sicherung fürs Mittelfeld in die Startelf. Für ihn musste Rob Friend weichen.

Spielverlauf: Mit einer gigantischen Choreografie auf der Nordtribüne begrüßten die Löwen-Fans die beiden Teams. Die Sechzger spielten passend zum Oktoberfest in ihrem Wiesn-Outfit. Schon vor dem Spiel sangen die Fans: „Steht auf, wenn ihr Löwen seid!". Zunächst sorgten aber die Westfalen auf dem Platz für Stimmung. Erstmals wurde es in der 5. Minute vorm Tor von Gabor Kiraly gefährlich. Kevin Großkreutz hatte sich auf der rechten Seite durchgesetzt, anschließend überflankte er ins Zentrum, Robert Lewandowski kam aus acht Metern frei an den Ball, köpfte aber in die Mitte, wo die Löwen-Defensive klären konnte. Die Sechzger zogen sich sehr weit zurück, ließen Dortmund kommen und lauerten auf Konterchancen. In der 13. Minute konnte Christopher Schindler nach einem Querpass von Lewandowski am Torraum gerade noch vor dem hinter ihm lauernden Sven Bender klären. Vier Minuten später kam Marco Reus halblinks im Strafraum ans Leder, zog nach innen und schoss aus 14 Metern nur haarscharf am rechten Pfosten vorbei (17.). Ein 23-Meter-Schuss von Mkhitaryan aus halbrechter Position wehrte Kiraly mit einer Hand zur Ecke ab (19.). Dann der erste gefährliche Spielzug der Löwen. Nach einem Ballgewinn von Yannick Stark in der eigenen Hälfte leitete dieser blitzschnell einen Konter ein, schickte Benny Lauth steil in die Spitze. Der Löwen-Stürmer wäre alleine auf BVB-Torhüter Mitchell Langerak zugelaufen, hätte der Linienrichter nicht die Fahne gehoben. Das war eine ganz knappe Entscheidung (20.)! Auf der Gegenseite kam ein Lewandowski-Schuss aus 19 Metern zu zentral auf den Löwen-Torhüter, der damit keine Mühe hatte (21.). Einen Freistoß sechs Meter vorm rechten Strafraumeck zirkelte Reus in die Mitte, doch Stark konnte per Kopf zur Ecke klären (33.). In der 36. Minute konterten die Löwen über die linke Seite, die Flanke von Moritz Stoppelkamp klärte Mats Hummels vor Lauth zur Ecke (36.). Diese flankte Stoppelkamp von links an den Torraum, Dominik Stahl kam acht Meter vor dem Tor zum Kopfball, setzte die Kugel aber rechts neben das Gehäuse (37.). Kurz vorm Pausenpfiff kamen die Sechzger nach einem Foul an Stefan Wannenwetsch noch zu einer Freistoßchance. Doch die Hereingabe in den Strafraum fing Langerak ab (45.). Im Gegenzug wurde Lewandowski mit dem Rücken zum Tor angespielt, kam aber aus sieben Metern nicht zum Abschluss, weil zwei Löwen den Weg dicht machten (45.). So ging es torlos zur Pause in die Kabine.

Glück hatten die Löwen nach Wiederanpfiff. Nach einer Großkreutz-Flanke von rechts klärte Schindler genau vor die Füße von Jakub Blaszczykowski, er zog aus spitzem Winkel ab, sein Sieben-Meter-Schuss streifte die Oberkante der Latte (49.). In der 54. Minute versuchte es Stark mit einem Distanzschuss aufs kurze Eck, doch Langerak war auf dem Posten. Aber was für eine Dortmunder Chance in der 57. Minute! Nach Zuspiel von Reus hätte Großkreutz frei vor dem Löwen-Keeper am Torraum bereits abschließen können, legte den Ball aber nochmals quer auf Lewandowski. Jedoch zögerte der Pole einen Tick zu lange, Moritz Volz grätschte Richtung eigenes Tor, die Kugel stieg in die Höhe und Kiraly, der bereits am Boden lag, rappelte sich auf, wehrte den Ball ab. Die nächste Großchance hatten die Borussen in der 65. Minute. Auch hier musste Kiraly Kopf und Kragen im Strafraum gegen Reus riskieren, war aber halbrechts vor dem Dortmunder am Ball. Die Kugel fiel aber Blaszczykowski vor die Füße, der anstatt zu Lupfen den am Boden liegenden Löwen-Torhüter aus zehn Metern anschoss. Ein ungewöhnlicher Moment spielte sich in der 69. Minute ab. Als Sven Bender auf BVB-Seite für Jonas Hofmann Platz machte, wurde der ehemalige Löwe von den Sechzger-Fans mit Applaus und „Sven Bender"-Rufen verabschiedet. Drei Minuten später kam Hofmann rechts im 1860-Strafraum bis zur Grundlinie, doch Wannenwetsch blockte seine Hereingabe zur Ecke (72.). Zwei Minuten später konterten die Löwen. Stark spielte auf der rechten Seite Stoppelkamp an, der flankte aus vollem Lauf, Langerak hechtete sich in die Hereingabe, konnte vor Lauth klären (74.). Nach einem Abpraller zog Reus halbrechts aus 19 Metern sofort ab, Kiraly streckte sich und hielt die Kugel fest (76.). Eine Minute später überflankte Großkreutz von der rechten Grundlinie Kiraly, aber Volz am zweiten Pfosten schob die Kugel über die Außenlinie (77.). Fast eine identische Szene in der 79. Minute. Diesmal war es Nuri Sahin, der flach in die Mitte passt, Schindler war zur Stelle, klärte am langen Eck. In dieser Phase konnten sich die Löwen gegen die in der regulären Spielzeit auf die Entscheidung drängenden Dortmunder kaum noch befreien. Nach einer Hereingabe von Reus klärte Stahl am Torraum gegen Lewandowski (84.). Dann folgten drei Eckbälle der Dortmunder in Serie, doch die Löwen-Defensive konnte auch diese entschärfen (86.).In der Schlussminute kamen die Sechzer nach einem Foul von Blaszczykowski an der linken Strafraumseite nochmals zu einer Freistoßchance, aber Langerak fing Stoppelkamps Hereingabe am zweiten Pfosten ab (90.). Auch zwei Eckbälle von rechts durch Reus in der Nachspielzeit überstanden die Sechzger, so dass es in die Verlängerung ging.

Durchschnaufen bei den Löwen-Fans in der 97. Minute. Einen 23-Meter-Freistoß leicht nach rechts versetzt knallte Reus an die Oberkante der Latte. Plötzlich fiel bei einem Zweikampf zwischen Stahl und Reus der Dortmunder im Löwen-Strafraum. Schiedsrichter Michael Weiner zögerte keinen Augenblick, pfiff Strafstoß (104.). Aber was noch viel schlimmer für die Sechzger ist: Er zeigt Stahl die Rote Karte. Der eingewechselte Pierre-Emerick Aubameyang lief an, verwandelte sicher zum 1:0 für den BVB (105.). Mit diesem Ergebnis wurden zum letzten Mal die Seiten gewechselt. Danach machten die Löwen auf und wurden in der 108. Minute klassisch ausgekontert. Hofmann auf rechts bediente in der Mitte Mkhitaryan, der noch Volz umspielte und zum 2:0 ins Tor traf. Zum dritten Mal traf Aubameyang in der 117. Minute den Querbalken, als er einen Freistoß aus 27 Metern wie ein Strich ans Gebälk hämmerte. Trotz großem Kampf unterlagen die Löwen am Ende den Schwarz-Gelben in einem lange offenen Spiel mit 0:2.

Ticker

1860: 1 Kiraly - 2 Volz, 26 Schindler, 4 Bülow, 3 Wojtkowiak - 6 Stahl - 20 Wannenwetsch, 29 Stark - 10 Stoppelkamp, 11 Lauth, 19 Adlung.
Ersatz: 30 Eicher (Tor) - 14 Tomasov, 16 Hain, 17 Hertner, 23 Wood, 35 Schwabl.

BVB: 20 Langerak - 19 Großkreutz, 25 Sokratis, 15 Hummels, 37 Durm - 18 Sahin, 6 Bender - 16 Blaszczykowski, 10 Mkhitaryan, 11 Reus - 9 Lewandowski.
Ersatz: 1 Weidenfeller (Tor) - 4 Subotic, 7 Hofmann, 17 Aubameyang, 21 Kirch, 23 Schieber, 34 Ducksch.

Wechsel: Friend für Lauth (112.), Tomasov für Volz (112.) - Hofmann für Bender (69.), Aubameyang für Blaszczykowski (99.), Schieber für Lewandowski (105.).

Tore: 0:1 Aubameyang (105., Foulelfmeter), 0:2 Mkhitaryan (108.).
Gelbe Karten: Volz - Blaszczykowski.
Rote Karte: Stahl (104., Notbremse).
Zuschauer: 71.000 in der Allianz Arena (ausverkauft).
Schiedsrichter: Michael Weiner (Ottenstein); Assistenten: Holger Henschel (Braunschweig), Florian Heft (Wietmarschen); Vierter Offizieller: Daniel Siebert (Berlin).


1. Pokalrunde, 02.08.2013, 19 Uhr

 

1. FC Heidenheim

1. FC Heidenheim

4:5 n.E.

1860 München

1860 München

Löwen gewinnen Pokalkrimi in Heidenheim Kiraly hält zwei Elfmeter

Gabor Kiraly
Löwen-Keeper Gabor Kiraly avancierte im Elfmeterschießen zum Matchwinner, wehrte zwei Strafstösse ab

Die Löwen gewannen den Pokalkrimi beim 1. FC Heidenheim im Elfmeterschießen. Held des Abends war Gabor Kiraly, der den vierten und fünften Strafstoß der Gäste hielt. Moritz Stoppelkamp hatte die Löwen in der 50. Minute der in Führung gebracht, die Tim Göhlert in der Nachspielzeit der regulären Spielzeit ausglich. Trotz drückender Überlegenheit gelang den Sechzgern in der Verlängerung kein Treffer. Nachdem im Elfmeterschießen auf beiden Seiten die ersten drei Schützen trafen, hielt Kiraly die Schüsse von Florian Niederlechner und Philip Heise, während Stoppelkamp zum 4:3 traf.

Personal: Löwen-Chefcoach Alexander Schmidt musste beim Pokalspiel in Heidenheim auf den rotgesperrten Guillermo Vallori verzichten. Daniel ierofka (entzündete Fußsohle), Kodjovi Koussou (Patellasehnen-Entzündung) und Vitus Eicher (Aufbautraining) fehlten verletzungsbedingt. Andreas Neumeyer, Andreas Geipl, Arne Feick, Korbinian Vollmann und Phillipp Steinhart standen nicht im 18er-Kader.

Spielverlauf: Beinahe wäre den Löwen in der 3. Minute die Führung mit Hilfe der Gastgeber gelungen. Einen langen Ball aus der 1860-Hälfte wollte Ingo Feistle zu seinem Torhüter köpfen, legte ihn aber etwas an Rouven Sattelmaier vorbei, der gegen den nachsetzenden Benjamin Lauth Kopf und Kragen riskieren musste, um mit den Fingerspitzen im Zurückhechten gerade noch die Kugel zu erreichen und entscheidend abzulenken (3.). Moritz Stoppelkamp versuchte es in der 8. Minute mit einem Distanzschuss aus halblinker Position, doch FCH-Keeper Sattelmaier war auf dem Pfosten, hielt den Ball sicher. Wenig später dribbelte Stoppelkamp sich auf dem rechten Flügel bis zur Grundlinie durch und flankte ans linke Torraumeck, wo Tim Göhlert zunächst per Kopf klärte. Der anschließende Nachschuss von Moritz Volz wurde geblockt. (12.). In der 13. Minute stieß Feistle Bobby Wood nach einer Stoppelkamp-Flanke im Strafraum von hinten um, Schiedsrichter Harm Osmers ließ zum Ärger der Löwen, die vehement Elfmeter forderten, weiterspielen. Eine Minute später legte sich Lauth halbrechts im Strafraum den Ball vom rechten auf den linken Fuß, sein Schrägschuss aus neun Metern fischte Sattelmaier aus dem langen Eck (14.). Zwei Minuten später versuchte es auf der Gegenseite Sven Sökler aus halbrechter Position mit einem Flachschuss aus 23 Metern, der Ball ging nur knapp am linken Pfosten vorbei (16.). Aus unmöglicher Position nahm Stoppelkamp in der 27. Minute den Ball direkt, sein Schuss vom rechten Strafraumeck auf den ersten Pfosten wehrte Sattelmaier zur Ecke ab. Zwei Minuten später klärte Sebastian Hertner nach einem Konter im letzten Moment kurz vor der Strafraumgrenze mit einer Grätsche gegen Philip Heise (29.). Einen Freistoß von der rechten Seite schoss Heise frech direkt aufs Löwen-Tor, Gabor Kiraly konnte den Ball aber im Nachfassen unter sich begraben (31.). Eine Ecke von links durch Stoppelkamp erreichte Kai Bülow zwar, köpfte aber aus acht Metern rechts neben das Tor (36.). Nach einem Foul von Tim Göhlert an Wood kurz vor der Strafraumgrenze kamen die Löwen zu einer guten Freistoßchance aus 19 Metern. Stoppelkamp spielte die Kugel Yannick Stark durch die Beine auf den rechts postierten Dominik Stahl, der zielte aufs linke untere Eck, traf den Ball aber nicht richtig, sodass er einige Meter am Tor vorbei ging (41.). In der 43. Minute stahl sich Lauth von seinen Bewachern davon, lief alleine auf Sattelmaier zu, doch der Keeper konnte im Herauslaufen den 18-Meter-Schuss des Sechzger-Torjägers mit der rechten Hand abwehren (43.). So blieb es trotz der besseren Chancen für die Löwen beim 0:0 zur Pause.

Galerie

Direkt nach der Pause gingen die Löwen nach einer Heidenheimer Chance in Führung. Einen Freistoß auf der rechten Strafraumseite passte Marc Schnatterer in den Rückraum, der Schuss von Denis Maslura von der Strafraumgrenze wurde abgewehrt. Daraus entwickelte sich ein Löwen-Konter in Überzahl. Wood im Zentrum sprintete über 40 Meter, links war Lauth, rechts Stoppelkamp mitgelaufen. Kurz vor dem Strafraum legte der Hawaiianer auf Stoppelkamp ab, der aus halbrechter Position mit seinem 15-Meter-Schuss ins lange Eck Sattelmaier keine Chance ließ (50.). Nach einer gefährlichen Flanke von Malura an den ersten Pfosten rutschte Florian Niederlechner im Torraum weg, bugsierte so die Kugel am Sechzger-Gehäuse vorbei (53.). Nach einer Rechtsflanke von Malura nahm Schnatterer aus zwölf Metern den Ball direkt, zielte aber knapp über den Querbalken (65.). Heidenheim blieb weiter gefährlich. Eine Eckballflanke köpfte Ex-Löwe Matthias Wittek aus acht Metern rechts am Tor vorbei (69.). In der 77. Minute hatte Daniel Adlung die Entscheidung auf dem Fuß, scheiterte aber mit seinem Linksschuss von der Strafraumgrenze aus halbrechter Position am linken Pfosten. So blieb es weiter spannend. Heidenheim warf alles nach vorne, versuchte es immer wieder mit hohen Bällen ins Zentrum auf die großgewachsenen Spieler. In der 85. Minute warf sich Stark in einen Schuss von Sebastian Griesbeck, der in der Mitte aus 14 Metern zum Abschluss gekommen war, verhinderte so den Ausgleich. In der Nachspielzeit schaffte Heidenheime dann doch noch das 1:1. Nach einer Ecke von rechts durch Schnatterer hielt Göhlert aus neun Metern einfach den Fuß hin, traf ins rechte obere Eck (90.). Beinahe wäre dem eingewechselten Rob Friend mit der letzten Aktion des Spiels die erneute Führung gelungen. Stoppelkamp hatte von links geflankt, der Kanadier kam aber am zweiten Pfosten einen Schritt zu spät. Danach pfiff Schiri Osmers die reguläre Spielzeit ab.

Die erste Aktion der Verlängerung gehörte den Löwen. Lauth setzte sich auf der rechten Strafraumseite durch, seinen Schuss aus extrem spitzem Winkel wehrte Sattelmaier nach vorne ab, doch kein 1860-Spieler war zur Stelle (95.). Nach einem Freistoß von Stoppelkamp aus dem linken Halbfeld klärte Göhlert die Hereingabe über die eigene Querlatte (99.). Ansonsten passierte nicht viel in den ersten 15 Minuten der Overtime, die von den Sechzgern dominiert wurden.

In der 108. Minute nach dem erneuten Seitenwechsel stieg Bülow nach einer Stoppelkamp-Ecke von links am höchsten, köpfte die Kugel aber rechts vorbei. Eine Minute später bediente Volz Lauth auf der rechten Seite, der lief alleine auf Sattelmaier zu, versuchte es mit einem Heber anstatt den mitgelaufenen Stoppelkamp zu bedienen, zielte dabei weit übers Heidenheimer Tor (109.). Aber die Löwen drängten in der Endphase gegen den nun läuferisch nachlassenden Drittligisten weiter auf den Siegtreffer, starteten Angriff auf Angriff, doch es fehlte die nötige Präzision. In der 116. Minute lag die Kugel zwar im Heidenheimer Gehäuse, doch Volz hatte sich zuvor mit unfairen Mitteln durchgesetzt. Zwei Ecken von Stoppelkamp von rechts wurden jeweils von der FCH-Defensive abgewehrt (118. und 119.). So kam es zum Elfmeterschießen auf das Tor vor den Löwen-Fans.

Heidenheim begann. Florian Krebs lief als erstes an, Kiraly war dran, konnte das 1:0 nicht verhindern. Für Sechzig trat Lauth an, der sicher zum 1:1 verwandelte. Schnatterer war der nächste. Der FCH-Kapitän bezwang den Löwen-Kapitän zum 2:1 sicher. Anschließend verwandelte Yannick Stark, der lange wartete, zum 2:2. Patrick Mayer traf mit vollem Risiko ins linke obere Eck zum 3:2. Als nächstes glich Daniel Adlung zum 3:3 aus. Den Elfmeter von Florian Niederlechner, dem Ex-Hachinger, hielt Kiraly, der die Ecke geahnt hatte. Nachdem Stoppelkamp die Löwen mit 4:3 erstmals in Führung brachte, wehrte Kiraly den Schuss von Heise ab, womit die Sechzger in die 2. Runde einzogen.

Stimmen zum Pokalspiel in Heidenheim

Die 1. Pokalrunde in der Übersicht

Ticker

1. FCH: 34 Sattelmaier - 4 Malura, 16 Göhlert, 5 Wittek, 2 Feistle- 18 Griesbeck, 6 Reinhardt - 8 Heise, 10 Sökler, 7 Schnatterer - 31 Niederlechner.
Ersatz: 24 Pless (Tor) -11 Mayer, 15 Krebs, 17 Heidenfelder, 20 Bagceci, 26 Titsch-Rivero, 29 Strauß.

1860: 1 Kiraly - 2 Volz, 4 Bülow, 26 Schindler, 17 Hertner - 29 Stark, 6 Stahl - 19 Adlung, 10 Stoppelkam, - 11 Lauth, 23 Wood.
Ersatz: 22 Netolitzky (Tor) - 3 Wojtkowiak, 9 Friend, 14 Tomasov, 16 Hain, 20 Wannenwetsch, 35 Schwabl.

Wechsel: Bagceci für Feistle (57.), Mayer für Reinhardt (71.), Krebs für Malura (79.) - Wojtkowiak für Hertner (46.), Hain für Wood (64.), Friend für Stahl (75.).

Tore: 0:1 Stoppelkamp (50.), 1:1 Göhlert (90.).
Elfmeterschießen: 1:0 Krebs, 1:1 Lauth, 2:1 Schnatterer, 2:2 Stark, 3:2 Mayer, 3:3 Adlung, Kiraly hält gegen Niederlechner, 3:4 Stoppelkamp, Kiraly hält gegen Heise.
Gelbe Karten: Reinhardt, Schnatterer - Schindler, Stoppelkamp.
Zuschauer:
10.000 in der Voith-Arena.
Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover); Assistenten: Florian Heft (Wietmarschen), Tim Skorczyk (Salzgitter). Vierter Offizieller: Tobias Fritsch (Bruchsal).


Löwen für Saisonstart gerüstet: 2:1-Erfolg gegen Leverkusen

Moritz Stoppelkamp
Moritz Stoppelkamp überwand in dieser Szene Leverkusens Torhüter Bernd Leno zum 1:0.

Generalprobe geglückt, St. Pauli kann kommen: Die Löwen gewannen ihren letzten Test sechs Tage vor dem Saisonauftakt am 19. Juli am Millerntor mit 2:1 gegen Champions-League-Teilnehmer Bayer Leverkusen. Die Führung durch Moritz Stoppelkamp in der 16. Minute konnte Heung-Min Son keine zwei Minuten später ausgleichen (18.). Kurz nach seiner Einwechslung war es Andreas Geipl, der mit einem Schuss vom Strafraumeck den Sieg perfekt machte (71.).

Im letzten Test gegen die Werkself musste Löwen-Chefcoach Alexander Schmidt verletzungsbedingt auf Daniel Bierofka (Sehnenentzündung/rechte Fußsohle), Sebastian Hertner (Aufbautraining nach Muskelfaserriss), Vitus Eicher (Aufbautraining nach Sehneneinriss Sitzbein) und Kodjovi Koussou (Knieprobleme) verzichten. Andreas Neumeyer und Phillipp Steinhart sammelten zeitgleich Spielpraxis in der U21 gegen Bayern Hof (1:1).

Die Partie begann mit 20-minütiger Verspätung, weil die Löwen wegen eines Staus verspätet in Zell am See eintrafen, wo Bayer Leverkusen sein Trainingslager abhält. Trotzdem war das Team von Trainer Alexander Schmidt von Beginn weg hellwach. Die Werkself hatte in der Anfangsphase eine gute Standardmöglichkeit, doch Sebastian Boenisch setzte den Freistoß aus 18 Metern weit übers Löwen-Tor (11.). Besser machte es Moritz Stoppelkamp auf der anderen Seite. Bobby Wood hatte zuvor den Ball gegen Stefan Reinartz erobert, lief in den Strafraum, drehte sich dort ab und bediente mit viel Übersicht Stoppelkamp, der Torhüter Bernd Leno mit seinem Schuss ins lange Eck zum 1:0 überwand (16.). Die Freude über die Führung wehrte nicht lange, postwendend schlug die Werkself zurück. Giulio Donati flankte von rechts in die Mitte, Sebastian Boenisch legte die Kugel mit dem Kopf vors Tor und Neuzugang Heung-Min Son gelang aus kurzer Distanz sein erster Treffer für Leverkusen (18.). Die Löwen ließen sich aber von dem 1:1 nicht beeindrucken, spielten weiter munter mit. In der 22. Minute führte Stoppelkamp mit Moritz Volz eine Ecke kurz aus. Die anschließende Flanke fand zunächst keinen Abnehmer. Der Abpraller landete wieder bei Stoppelkamp, doch dessen Schuss kam zu zentral auf Leno, der damit keine Mühe hatte (22.). Auf der anderen Seite setzte Emir Spahic einen Kopfball nach Ecke von Gonzalo Castro neben den Pfosten (27.). Nach einer halben Stunde initiierte Stoppelkamp auf der rechten Seite mit Tempo einen Angriff, zog in die Mitte, schloss an der Strafraumgrenze ab, doch erneut kam der Schuss zu zentral aufs Bayer-Tor (30.) Im Gegenzug konnte Dominik Stahl einen Schuss von Castro blocken. Die Kugel kam zu Dominik Kohr, dessen Abschluss aber Guillermo Vallori mit einer Grätsche verhinderte (31.). Im Gegenzug flankte Daniel Adlung von links in die Mitte, wo Rob Friend und Stoppelkamp nacheinander in aussichtsreicher Position verpassten (32.). Nach einer gelungenen Spieleröffnung von Yannick Stark sprintete Wood in den Bayer-Strafraum, zielte aufs kurze Eck, doch Leno konnte den Schuss des Hawaiianers parieren (35.). Die letzte gute Möglichkeit vor der Pause gehörte der Werkself. Reinartz lupte den Ball auf Castro, der kam auch zum Abschluss, schoss aber zu zentral aufs Tor, sodass Gabor Kiraly problemlos abwehren konnte (39.).

Im zweiten Durchgang wechselten beide Teams kräftig durch. Nach einer gelungenen Kombination mit Benjamin Lauth flankte Stoppelkamp fast von der Grundlinie halbhoch in die Mitte, Dominik Stahl kam zum Kopfball, fand seinen Meister aber in Niklas Lomb, der nach der Pause für Leno gekommen war (54.). In der 58. Minute passte Stephan Hain in die Mitte auf Lauth, der das Zuspiel im Strafraum aber knapp verpasste (58.). Nach einer Ecke von Sidney Sam, die Simon Rolfes verlängerte, wurde es vor dem Tor von Kiraly gefährlich, doch der Unparteiische pfiff die Szene ab, weil Stefan Kießling sich gegen Vallori unfair durchgesetzt hatte (60.). In der 65. Minute prüfte Arkadiusz Milik mit einem 24-Meter-Schuss den 1860-Keeper. Kurz nachdem Andreas Geipl für Yannick Stark gekommen war, durfte der 20-Jährige jubeln. Nach einer unglücklichen Aktion von Levin Öztunali kam Geipl an der Strafraumgrenze frei zum Schuss und traf zum 2:1 ins untere Eck (71.). Auch in der Schlussphase stand die Löwen-Defensive kompakt, obwohl Leverkusen auf den erneuten Ausgleich drängte. Nur noch einmal wurde das Team vom Niederrhein gefährlich. Robbie Kruse wollte in der Mitte Milik mit einer flachen Hereingabe bedienen, doch Kiraly ging dazwischen, klärte die Situation (82.).

1860-Sportchef Florian Hinterberger freute sich über den Sieg gegen seinen Ex-Klub. „Das ist ein schöner Moment - mehr aber auch nicht", sagte der 54-Jährige. „Im Endeffekt ist das Ergebnis unwichtig, was zählt ist, dass wir eine vernünftige Leistung abgeliefert haben und nochmals unsere Abläufe einschleifen konnten. Wir sollten uns aber bewusst machen, dass das Spiel gegen St. Pauli ein ganz anderes wird. Die Zweite Liga bedeutet immer Kampf und eine hitzige Atmosphäre - da geht es um jeden Grashalm."

Für den Siegtorschütze Andreas Geipl war es einfach „ein tolles Erlebnis, weil es auch mein erstes Tor bei den Profis war", erklärte der 20-Jährige, der auch von Cheftrainer Alexander Schmidt ein Sonderlob einheimste. „Ich freue mich natürlich für Andi. Er macht seine Sache sehr gut und ist auf Sicht der nächste, den wir ins Team einbauen möchten."

Alexander Schmidt sprach aber der gesamten Mannschaft ein Kompliment aus: „Wir haben uns gegen einen technisch hochkarätigen Gegner ordentlich präsentiert, arbeiteten kompakt gegen den Ball und hatten gute Umschaltaktionen in unserem Spiel." In seiner Analyse, was dieser Erfolg für die Saison bedeute, stimmte der 44-Jährige seinem Sportchef zu: „Wir werden dieses Ergebnis keinesfalls überbewerten."

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Fotos: Bernd Feil/M.I.S.

Bayer 04 Leverkusen - 1860 München 1:2 (1:1)

Bayer 04: 1 Leno -26 Donati, 4 Wollscheid, 5 Spahic, 17 Boenisch - 31 Kohr, 3 Reinartz, 6 Rolfes - 27 Castro, 7 Son - 11 Kießling,
Ersatz: 36 Lomb (Tor) -10 Cacutalua, 13 Hegeler, 15 Öztunali, 16 Milik, 18 Sam, 23 Kruse, 28 Zenga, 32 Meffert.

1860: 1 Kiraly - 2 Volz, 5 Vallori, 4 Bülow, 26 Schindler - 29 Stark, 6 Stahl - 10 Stoppelkamp, 23 Wood, 19 Adlung- 9 Friend.
Ersatz: 22 Netolitzky (Tor) - 3 Wojtkowiak, 11 Lauth, 14 Tomasov, 16 Hain, 20 Wannenwetsch, 25 Geipl, 27 Feick, 33 Vollmann, 35 Schwabl.

Wechsel: Lomb für Leno (46.), Kruse für Son (46.), Sam für Castro (46.), Meffert für Reinartz (46.), Cacutalua für Donati (46.), Öztunali für Kohr (61.), Milik für Kießling (61.), Zenga für Boenisch (74.), Hegeler für Rolfes (74.) - Lauth für Friend (46.), Hain für Wood (46.), Tomasov für Adlung (64.), Wannenwetsch für Stahl (69.), Geipl für Stark (69.), Feick für Schindler (73.), Vollmann für Stoppelkamp (73.), Schwabl für Volz (73.).

Tore: 0:1 Stoppelkamp (16.), 1:1 Son (18.), 1:2 Geipl (71.).
Gelbe Karten: - Volz.
Zuschauer: 1.500 im Alois-Latini-Stadion in Zell am See.
Schiedsrichter: .


Löwen spielen 1:1 gegen Bremen Wannenwetsch trifft

Stefan Wannenwetsch
Ein strahlender Stefan Wannenwetsch, der kurz zuvor per Freistoß das 1:1 gegen Werder Bremen erzielt hat.

Die Löwen sind für die Saison 2013/2014 gewappnet. Beim 1:1 gegen Werder Bremen in Zell am Ziller rettete in der vorletzten Minute der Pfosten bei einem Schuss von Bobby Wood den Bundesligisten vor einer Niederlage. Aaron Hunt hatte mit einem schmeichelhaften Foulelfmeter die Hanseaten in Führung gebracht (73.), die Stefan Wannenwetsch per Freistoß ausgleichen konnte (84.).

Verletzungsbedingt musste Löwen-Trainer Alexander Schmidt im vorletzten Test vor dem Saisonstart auf Grzegorz Wojtkowiak (Aufbautraining), Sebastian Hertner (Muskelfaserriss), Arne Feick (muskuläre Probleme) und Nono Koussou (Knieprobleme) verzichten. Daniel Halfar verabschiedete sich vor dem Spiel in Richtung 1. FC Köln.

Den ersten guten Angriff des Spiels initiierten die Werderaner. Aaaron Hunt hatte über 40 Meter auf den aufgerückten Lukas Schmitz gepasst, der wollte am linken Strafraumeck direkt abziehen, doch Moritz Volz hielt den Fuß dagegen. Der Bremer blieb mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen, musste wenig später ausgewechselt werden. In der 14. Minute ließ auf der rechten Seite Marko Arnautovic Christopher Schindler stehen, seine Flanke aus vollem Lauf an den ersten Pfosten erreichte Nils Petersen mit dem Kopf, setzte die Kugel aber neben den rechten Pfosten. Nach einem Zuspiel von Benjamin Lauth aus dem rechten Halbfeld nahm Daniel Adlung drei Meter vor dem linken Strafraumeck den Ball direkt, sein Schuss hatte aber nicht genügend Druck, um Torhüter Sebastian Mielitz vor Probleme zu stellen (16.). Eine scharfe Flanke von rechts durch Moritz Stoppelkamp klärte Sebastian Prödl in der 22. Minute gerade noch zur Ecke. Diese wurde zu Dominik Stahl abgewehrt, der aus der Distanz aber erneut am Werder-Torhüter scheiterte (22.). Ein 30-Meter-Freistoß von Mehmet Ekici landete in der 24. Minute knapp neben dem linken Pfosten. Eine Kontersituation schloss Benjamin Lauth wenig später mit einem 16-Meter-Schuss aus halbrechter Position ab, Mielitz verkürzte geschickt den Winkel, konnte den Ball festhalten (28.). Auf der Gegnseite flankte Florian Hartherz drei Minuten später von der linken Seite in die Mitte, der Ball wurde zu Mehmet Ekici abgewehrt, dessen Schuss aus 20 Metern aber links neben dem Löwen-Kasten landete (31.). In der Schlussviertelstunde vor dem Seitenwechsel passierte nicht mehr viel, so dass es beim 0:0 zur Pause blieb.

Galerie
Fotos: Stefan Matzke/sampics

Der zweite Durchgang nahm nur langsam Fahrt auf. Die erste Chance hatten die Bremer. Elia konnte von Stahl und Volz kurz vorm Strafraum nur mit einem Foul gebremst werden. Aaron Hunt führte den Freistoß fast von der Grundlinie kurz auf Zlatko Junuzovic aus, dessen 14-Meter-Schuss klärte Yannick Stark per Kopf zur Ecke (54.). Im Gegenzug setzte der eingewechselte Booby Wood den Ball aus 17 Metern knapp rechts neben das Tor (55.). Auch Rob Friend machte auf sich aufmerksam. Der Stürmer zog aus 30 Metern ab, die Kugel streifte nur um Zentimeter am linken Kreuzeck vorbei (57.). In der 64. Minute wurde ein Freistoß von Hunt aus 23 Metern sichere Beute von Löwen-Keeper Gabor Kiraly (64.).Die beste Möglichkeiten hatten die Sechziger in der 69. Minute. Wood konnte sich im Zentrum durchsetzen, lief Richtung Tor, passte auf den links mitgeeilten Marin Tomasov, dessen Schuss auf den leeren Kasten am Torraumeck gerade noch von Theodor Gebre Selassi mit einer Grätsche entscheidend verhindert wurde. Vier Minuten später gingen die Bremer dann überraschend in Führung, weil Schiedsrichter Walter Altmann es mit seinem Landsmann Junuzovic gut meinte, der gegen Guillermo Vallori im Strafraum nach einem Zweikampf theatralisch niedersank (72.). Den anschließenden Strafstoß verwandelte Hunt gegen Kiraly sicher zum 1:0 (73.).Einen Freistoß von Tomasov aus dem rechten Halbfeld entschärfte Mielitz in der 80. Minute mit den Fäusten. Vier Minuten später war der Werder-Keeper dann machtlos. Nach einem Foul am Tomasov in zentraler Position bekamen die Löwen einen Freistoß. Der eingewechselte Stefan Wannenwetsch zirkelte die Kugel aus 24 Metern über die Mauer, traf links oben zum 1:1 ins Bremer Netz (84.). So wurde es am Ende nochmals spannend. Nach einer Junuzovic-Ecke von rechts kam Assani Lukimya zum Kopfball, setzte das Leder aber aus sieben Metern links neben das Tor (87.). Danach hätten die Löwen noch den Siegtreffer erzielen können. Nach einem Konter legte Wannenwetsch den Ball nach links auf Wood ab, dessen Schrägschuss aus 15 Metern lenkte Mielitz an den rechten Außenpfosten. Anschließend scheiterte Friend aus spitzem Winkel ebenfalls am Werder-Keeper (89.). Kurz danach pfiff der Unparteiische ab. So blieb es beim leistungsgerechten 1:1.

SV Werder Bremen - TSV 1860 München 1:1 (0:0)

Werder: 1 Mielitz - 8 Fritz, 15 Prödl, 3 Caldirola, 13 Schmitz - 6 Makiadi, 10 Ekici - 7 Arnautovic, 14 Hunt - 11 Elia, 24 Petersen.
Ersatz: 30 Strebinger, 40 Otremba (Tor) - 4 Pavlovic, 5 Lukimya, 16 Junuzovic, 17 Ignjovski, 18 Kroos, 23 Gebre Selassi, 25 Trybull, 26 Hartherz, 28 Aycicek, 41 Füllkrug.

1860: 1 Kiraly - 2 Volz, 5 Vallori, 4 Bülow, 26 Schindler - 29 Stark, 6 Stahl - 10 Stoppelkamp, 16 Hain, 19 Adlung - 11 Lauth.
Ersatz: 22 Netolitzky (Tor) - 9 Friend, 14 Tomasov, 18 Neumeyer, 20 Wannenwetsch, 23 Wood, 25 Geipl, 33 Vollmann, 35 Schwabl, 36 Steinhart.

Wechsel: Hartherz für Schmitz (8.), Junuzovic für Ekici (46.), Füllkrug für Petersen (46.), Aycicek für Arnautovic (46.), Trybull für Makiadi (46.), Gebre Selassi für Caldirola (63.), Lukimya für Prödl (63.), Kroos für Hunt (76.), Ignjovski für Elia (76.) - Tomasov für Adlung (46.), Friend für Lauth (46.), Wood für Hain (46.), Vollmann für Stoppelkamp (57.), Schwabl für Volz (64.), Wannenwetsch für Stark (69.), Geipl für Stahl (75.), Steinhart für Schindler (78.).

Tore: 1:0 Hunt (73., Foulelfmeter), 1:1 Wannenwetsch (84.).
Gelbe Karten: Aycicek, Kroos - Schindler, Friend.
Zuschauer: 1.400 Parkstadion in Zell am Ziller.
Schiedsrichter: Walter Altmann (Wörgl/Österreich).
Stimmen zum Testspiel gegen Werder Bremen

 

1:1 beim FC St. Gallen Hain traf zur Führung

Stephan Hain
Neuzugang Stephan Hain schießt sich langsam ein: Gegen St. Gallen traf er zur Führung für die Löwen.

Die Löwen zeigten sich gut erholt von ihrer ersten Testspiel-Niederlage während des Trainingslagers, spielten beim Schweizer Erstligisten FC St. Gallen 1:1. Die Führung durch Stephan Hain in der 26. Minute glich Alhassane Keita noch vor der Pause vor knapp über 2.000 Zuschauern aus.

Löwen-Cheftrainer Alexander Schmidt musste in der Schweiz verletzungsbedingt auf Grzegorz Wojtkowiak (Aufbautraining), Phillipp Steinhart und Korbinian Vollmann (beide Adduktorenprobleme) verzichten. Andreas Geipl, Andreas Neumeyer und Torhüter György Szekely unterstützten die U21 beim zeitgleich stattfindenden OVB-Cup in Rosenheim. Daniel Halfar wurde geschont.

Vom Anpfiff weg entwickelte sich im ersten Durchgang ein munteres Spiel. Gleich in der 1. Minute flankte Yannick Stark in den Strafraum, doch Mario Mutsch konnte vor den Löwen-Angreifern zur Ecke klären. Die nächste Möglichkeit leitete Moritz Volz ein. Der Verteidiger sprintete rechts die Linie entlang, spielte Stephan Hain in den Lauf, dessen Schuss ebenfalls zur Ecke geblockt wurde (10.). Diese führte Moritz Stoppelkamp von rechts aus, Guillermo Vallori bekam die Kugel auf den Fuß, sein Vollspannschuss aus sieben Metern wurde jedoch geblockt. Eine Minute später konnte Daniel Adlung an der eigenen Grundlinie vor Mutsch zur Ecke klären. Der Mittelfeldspieler musste in dieser Szene hinten aushelfen, weil sich kurz zuvor Sebastian Hertner am Oberschenkel verletzt hatte. Für den Linksverteidiger ging's nicht mehr weiter. Er wurde in der 13. Minute durch Arne Feick ersetzt. Das war auch der Anbruch der stärksten Phase der Ostschweizer, die zu einigen Chancen kamen, aber immer wieder ihren Meister in Löwen-Keeper Gabor Kiraly fanden. Das Tor fiel dann auf der anderen Seite. In der 25. Minute leitete Feick mit einem Einwurf auf Rob Friend eine Offensivszene ein. Der Kanadier verlängerte mit dem Kopf, das Leder landete bei Volz, dessen Flanke St. Gallens Torhüter Daniel Lopar über die Querlatte lenken konnte. Der anschließenden Ecke von rechts folgte direkt eine von links. Diese flankte Moritz Stoppelkamp scharf an den ersten Pfosten, Dominik Stahl verlängerte die Hereingabe mit dem Kopf, Stephan Hain war am zweiten Pfosten zur Stelle, traf zum 1:0 (26.). Nach einer halben Stunde setzte sich Adlung auf der linken Seite durch, sein Rückpass von der Grundlinie verpasste Friend knapp (31.). In der 35. Minute nahm Feick auf der linken Seite Tempo auf, passte auf Hain an der linken Strafraumseite, der Stürmer kam im Sechzehner zu Fall, doch die Pfeife von Schiedsrichter Nikolaj Hänni blieb stumm (35.). Glück hatten die Löwen zwei Minuten später, als Kristian Nushi den Ball quer zu Sébastien Wüthrich legte, dessen Schuss aus spitzem Winkel aber vom Innenpfosten des langen Ecks wieder zurück ins Feld sprang (37.).Drei Minuten später war Kiraly machtlos. Dejan Janjatovic hatte sich auf der linken Seite durchgetankt, passte zur Mitte, Vallori wollte zur Ecke abwehren, doch Janjatovic kam vor der Grundlinie nochmals an die Kugel, passte nach innen, wo Alhassane Keita aus kurzer Distanz den Ball zum 1:1 ins 1860-Tor lenken konnte (40.). Kurz vorm Pausenpfiff hatten die Löwen nochmals eine Chance. Stark passte aus dem Mittelfeld auf Adlung, doch dessen Schuss wehrte der Torwart der Schweizer ab (45.).

Der zweite Durchgang kam dann nicht mehr vom Tempo und den Chancen an die ersten 45 Minuten heran. Nach einer kurz von Stoppelkamp auf Adlung ausgeführten Ecke kam der Neuzugang halblinks zum Schuss, zielte aber weit über das Gehäuse (48.). Vier Minuten später konnte Keita links an der Grundlinie den Ball zurück auf Matias Vitkieviez ablegen, Feick kam einen Schritt zu spät, doch der Schweizer setzte die Kugel links neben den Pfosten (52.). In der 54. Minute lag der Ball zwar im Tor von St. Gallen, doch Friend stand nach Volz-Zuspiel beim Abschluss im Abseits. In der nächsten gefährlichen Szene kamen die Gastgeber am linken Strafraumeck durch Nushi zum Schuss, doch Feick blockte ihn zur Ecke (61.). Eine gelungene Spieleröffnung von Stark brachte Bobby Wood in Position, der legte auf die linke Seite zu Tomasov, der nach Doppelpass mit Feick zum Abschluss kam, doch ein Verteidiger der Eidgenossen klärte zur Ecke (67.). Die flankte Stoppelkamp von links auf Benjamin Lauth, der den Ball direkt aus der Luft nahm, ihn aber nicht richtig traf und so am Tor vorbeischoss. Ein Distanzschuss von Stahl zwei Minuten später lenkte Lopar mit den Fingerspitzen über den Querbalken (69.). Die letzte Möglichkeit des Spiels besaß Tomasov. Sein Schuss aus halblinker Position wehrte St. Gallens Torhüter mit dem Fuß ab.

Löwen-Cheftrainer Alexander Schmidt sprach von einem „sehr schweren Spiel für uns. Wir sind auf einen frischen Gegner getroffen, der nächste Woche in die Saison startet, während wir nach zehn Tagen Trainingslager am Ende stehend K.O. waren." Angesichts dieser Umstände war der 44-Jährige mit dem Ergebnis und dem Spielverlauf zufrieden. „Die Mannschaft hat sich bis zum Ende durchgebissen und bis zum Umfallen gekämpft. Für uns ist es gut, dass nun in den nächsten Tagen Regeneration auf dem Programm steht." Deshalb gab Schmidt direkt nach dem St. Gallen-Spiel der Mannschaft zwei Tage frei.

Sportchef Florian Hinterberger teilte die Analyse des Trainers. „Einziger Wehrmutstropen ist, dass sich Basti Hertner verletzt hat", erklärte der 54-Jährige. Der Linksverteidiger wird sich am Montag bei den Mannschaftsärzten Dr. Willi Widenmayer und Dr. Alois Englhard einer Kernspintomografie des lädierten Oberschenkels unterziehen.

FC St. Gallen - 1860 München 1:1 (1:1)

St. Gallen: 1 Lopar - 19 Mutsch, 5 Stocklasa, 15 Besle, 28 Lenjani - 16 Vitkieviez, 8 Nater, 31 Janjatovic, 7 Nushi - 22 Wüthrich - 9 Keita.
Ersatz: 18 Herzog (Tor) - 6 Montandon, 11 Karanovic, 13 Lüchinger, 14 Schönenberger, 20 Cavusevic, 21 Martic, 27 Mathys, 29 Franin, 33 Russo, 34 Rodriguez.

1860: 1 Kiraly - 2 Volz, 5 Vallori, 4 Bülow, 17 Hertner - 29 Stark, 6 Stahl - 10 Stoppelkamp, 16 Hain, 19 Adlung - 9 Friend.
Ersatz: 22 Netolitzky (Tor) - 11 Lauth, 14 Tomasov, 20 Wannenwetsch, 23 Wood, 27 Feick, 35 Schwabl.

Wechsel: Martic für Mutsch (46.), Montandon für Besle (62.), Cavusevic für Keita (62.), Karanovic für Wüthrich (62.), Mathys für Nushi (62.), Rodriguez für Vitkieviez (62.), Franin für Nater (62.), Schönenberger für Janjatovic(71.), Russo für Stocklasa (81.), Lüchinger für Lenjani (81.) - Feick für Hertner (13.), Schindler für Volz (55.), Tomasov für Adlung (55.), Wood für Hain (55.), Lauth für Friend (55.), Schwabl für Stoppelkamp (74.), Wannenwetsch für Stark (78.).

Tore: 0:1 Hain (26.), 1:1 Keita (40.).
Zuschauer: 2.036 in der AFG Arena St. Gallen.
Schiedsrichter: Nikolaj Hänni; Assistenten: Sandro Pozzi, Sladan Josipovic (alle Schweiz).

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Löwen eröffnen »Jagdsaison« - 0:3 Testspielniederlage mit B-Elf gegen Grosny

Benny Lauth
Stürmer Benny Lauth und seine Teamkollgen liefen gegen Grosny erstmals in den neuen Trikots auf.

Die Löwen kassierten gegen Terek Grozny ihre erste Testspiel-Niederlage im Rahmen des Trainingslagers. Überraschend gerieten sie nach etwas mehr als einer halben Stunde durch Juhani Ojala in Rückstand (32.). Ein Doppelschlag in der 65. und 68. Minute durch Jose Maurisio und Matsei Makuszewski besiegelte die 0:3-Niederlage.

Die Sechzger traten gegen Terek Grosny erstmals in den neuen Heimtrikots für die Saison 2013/2014 an und eröffneten damit die »Jagdsaison«. Der Slogan wird solange auf der Löwenbrust zu sehen sein, bis der neue Hauptsponsor präsentiert wird. Zudem zeigten sich in Ruhpolding auf die Kandidaten für das 1860-Präsidium, die sich am Sonntag, 14. Juli, bei der Mitgliederversammlung zur Wahl stellen. Gerhard Mayrhofer sowie Heinz Schmidt, Peter Helfer und Erik Altmann, die sein Team werden sollen, stellten sich der Mannschaft vor und nutzten die Gelegenheit, rund um das Spiel den direkten Austausch mit den Fans zu suchen.

Da Grosny mit rund 20 Minuten Verspätung eingetroffen war, verzögerte sich der Anpfiff dementsprechhend. Dennoch entwickelte sich von Beginn an ein flottes Spiel auf beiden Seiten. Die erste Chance gehörte den Russen. Nach einem Rückpass von Kai Bülow wäre Jose Maurisio beinahe an den Ball gekommen, doch Gabor Kiraly konnte am Torraum gerade noch vor dem Brasilianer klären (3.). Zwei Minuten später spielte Christopher Schindler einen Aufbaupass auf Bobby Wood, der an der Strafraumgrenze mit dem Kopf auf Daniel Halfar zurücklegte, dessen Schuss landete aber knapp rechts neben dem Pfosten (5.). Ein Zuspiel von Andreas Geipl nahm Marin Tomasov auf der linken Seite in hohem Tempo auf. Seine scharfe Hereingabe verpassten in der Mitte nacheinander Wood und Halfar (17.). Einen Freistoß zwei Meter vor dem linken Strafraumeck setzte Stefan Wannenwetsch in die Mauer (18.). Zwei Minuten später hatte der 20-Jährige die nächste Chance nach einem Standard. Sein Schuss aus dem linken Halbfeld faustete Terek-Keeper Evgenij Gorodov zur Ecke (20.). Ein Freistoß von Tomasov fast von der linken Eckfahne fand in der 22. Minute im Zentrum keinen Abnehmer. Im Gegenzug kamen die Russen zu einer Möglichkeit. Fedor Kudriaschov hatte von der Eckfahne zurück auf Maurisio gepasst, der nahm die Kugel aus 16 Metern direkt, setzte den Ball aber neben das Löwen-Tor (23.). Drei Minuten später zog Benjamin Lauth von links mit der Kugel ins Zentrum, passte nach rechts auf Halfar, der den Ball mit der Brust mitnahm. Sein Schuss aus 20 Metern streifte aber knapp über den Querbalken (26.). In der 30. Minute wurde ein Distanzschuss von Wannenwetsch im letzten Moment geblockt. Zwei Minuten später kam Grosny zum Eckball. Maurisio flankte von rechts in die Mitte, wo Juhani Ojala unbedrängt zum Kopfball kam und unhaltbar für Kiraly links ins Tor traf (32.). Nachdem die Sechzger überraschend in Rückstand geraten waren, spielten sie sich vor der Pause nur noch eine Möglichkeit raus, als Lauth nach Geipl-Zuspiel zum Abschluss kam, mit seinem Schuss aber an Terek-Keeper Gorodov scheiterte (42.).

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Stefan Matzke/sampics

Nach dem Seitenwechsel drängte das Team von Trainer Alexander Schmidt auf den Ausgleich. Nach einem gelungenen Zusammenspiel von Arne Feick mit Tomasov kam Feick zum Abschluss, zielte aber knapp übers Tor der Russen (49.). Nach einer guten Spieleröffnung von Schindler legte Wood mit der Brust auf Tomasov ab. Sein Schuss aus halblinker Position wurde von dem russischen Erstligisten zur Ecke geblockt (52.). In der 60. Minute zögerte Wood nach einem Lauth-Zuspiel zu lange mit dem Abschluss, sodass die Grosny-Defensive konnte klären (60.). Wie im ersten Durchgang beendeten die Russen die Drangphase der Löwen mit einem Treffer: Maurisio hatte in der 65. Minute aus dem Zentrum auf Zaur Sadaev gepasst. Der ließ seinen Gegenspieler auf der Seite aussteigen, seine Hereingabe brauchte der mitgelaufene Maurisio nur noch zum 2:0 über die Linie drücken. Drei Minuten später die endgültige Entscheidung, als sich ein Weitschuss von Matsei Makuszewski aus 26 Metern über den Löwen-Keeper hinweg zum 3:0 rechts unter die Latte senkte (68.). Trotz des klaren 0:3-Rückstands ließen die Löwen den Kopf nicht hängen, wollten zumindest noch den Ehrentreffer erzielen. Einen Freistoß von Wannenwetsch aus spitzem Winkel konnte Gorodov mit einem Reflex über die Latte lenken (74.). Fünf Minuten später knallte Wannenwetsch einen 30-Meter-Freistoß aus halbrechter Position platziert aufs Tor, doch erneut war der Keeper mit den Fingern an der Kugel (79.). In der 87. Minute durfte sich Tomasov bei einem Freistoß versuchen. Aus 22 Metern scheiterte auch er aus zentraler Position am Torwart der Russen (87.). Die letzte Chance des Spiels hatte Geipl kurz vorm Abpfiff. Sein Distanzschuss strich über die Latte (89.). So blieb es bei der 0:3-Niederlage.

„Die Partie war von den Spielanteilen her ausgeglichen. Wir hatten es mit einem starken Gegner zu tun, der sehr gut gegen den Ball gearbeitet und eiskalt die Tore gemacht hat", analysierte Löwen-Coach Alexander Schmidt. „Insgesamt ist die Niederlage aber zu hoch ausgefallen." Wie alle anderen Vorbereitungsspiele wollte er auch diesen Test nicht überbewerten. Dennoch gab ihm das Spiel erneut Aufschluss: „Uns hat heute die Lufthoheit gefehlt", so die Erkenntnis des 44-Jährigen.

1860-Geschäftsführer Robert Schäfer war trotz der Niederlage nicht unzufrieden, der Stadionsprecher Stefan Schneider beim Hacker-Pschorr-Fantalk Rede und Antwort stand. „Unsere Jungen haben das gut gemacht", lautete sein Resümee. „Die Niederlage ist aber zu hoch ausgefallen, weil wir unsere herausgespielten Chancen nicht nutzen konnten." Begeistert zeigte sich der 37-Jährige mit dem Ergebnis des neuen Trikots: „Gespielt sieht es noch schöner als gehangen aus!"

Ebenfalls positiv fiel das Urteil von Sportchef Florian Hinterberger aus. „Das Trikot gefällt mir super. Weiß-Blau und Streifen - das ist genau mein Geschmack." Der 54-Jährige hatte „ein flottes Spiel" gesehen. „wir haben gut mitgehalten", so das Halbzeit-Fazit beim Hacker-Pschorr-Fantalk. „Die Tore hat aber Grosny gemacht, das richtig gute Einzelspieler im Team hat."

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Stefan Matzke/sampics

1860 München - Terek Grosny 0:3 (0:1)

1860: 1 Kiraly - 35 Schwabl, 26 Schindler, 4 Bülow (46., 5 Vallori), 27 Feick - 25 Geipl, 20 Wannenwetsch - 28 Halfar, 11 Lauth, 14 Tomasov - 23 Wood.

Grosny: 16 Gorodov- 87 Kudriaschov, 5 Ferreira, 4 Ojala, 93 Temnikov - 90 Tagilov, 6 Adilson - 8 Maurisio, 89 Makuszewski (80., 7 Piris) - 23 Kadyrov (63., 11 Mitrishev), 13 Sadaev.

Tore: 0:1 Ojala (32.), 0:2 Maurisio (65.), 0:3 Makuszewski (68.).
Gelbe Karten: - Makuszewski.
Zuschauer: 700 Waldstadion in Ruhpolding.
Schiedsrichter: Christian Leicher (Landshut); Assistenten: Karl Valentin (München), Eduard Beitinger (Regensburg).

 

Löwen besiegen polnischen Erstligisten 2:0

Stephan Hain
Erzielte in der 24. Minute seinen ersten Treffer im Löwen-Dress: Stürmer Stephan Hain.

Die Löwen gewannen auch ihren zweiten Test während ihres Trainingslagers im Kufsteiner Land. Nach dem 5:1-Erfolg über den FC Zürich besiegte das Team von Alex Schmidt den polnischen Erstligisten Zaglebie Lubin in Prien am Chiemsee mit 2:0. Die Tore für die Sechzger erzielten Stephan Hain (24.) und der kurz zuvor eingewechselte Marin Tomasov (80.).

Die Löwen übernahmen vom Anpfiff weg das Kommando. Nach einem Foul an Yannick Stark führte Moritz Stoppelkamp den Freistoß direkt aus, zielte aber zu zentral auf Lubins Keeper Michal Gliwa, der keine Mühe mit dem Schuss hatte (2.). Der starke Sebastian Hertner kam in der 8. Minute über die linke Seite, zog in den Strafraum, passte dann zu Rob Friend, der knapp übers Tor schoss. Drei Minuten später war es erneut Hertner, der auf der linken Seite zum Flanken kam. Der abgewehrte Ball landete bei Dominik Stahl, der die Kugel knapp neben den Kasten setzte (11.). Nach einer Viertelstunde kam Lubin erstmals gefährlich vors Tor von Gabor Kiraly, doch erst klärte Kai Bülow zur Ecke, anschließend war Guillermo Vallori mit dem Kopf zur Stelle (15.). In der 23. Minute ging ein Distanzschuss von Robert Jeż knapp neben das 1860-Gehäuse. Im Gegenzug erzielten die Löwen die Führung. Hain hatte an der Eckfahne einen Freistoß herausgeholt, Stoppelkamp führte aus, Hain war am Torraum mit dem Kopf zur Stelle, traf zum 1:0 (24.). Nach einem langen Ball von Aleksandar Kwiek auf Milosz Przybecki zog dieser gefährlich in den Strafraum, konnte aber von der Löwen-Defensive am Abschluss gehindert werden (32.). Im Gegenzug zielte Stark knapp am Gehäuse der Polen vorbei (33.). Gefährlich wurde es vier Minuten später vor dem Tor von Kiraly. Nach einem Foul von Kai Bülow an Michal Papadopulos gab es Freistoß für Lubin 20 Meter vor dem Löwen-Tor. Jeż lief an, schlenzte den Ball über die Mauer, doch Kiraly war zur Stelle, wehrte den Schuss ab (37.). Zwei Minuten später kombinierten Moritz Volz und Hain auf der rechten Seite. Den Schuss von der rechten Strafraumkante setzte Volz neben den langen Pfosten (39.). Kurz vor dem Pausenpfiff gab es nochmals Freistoß für die Löwen. Erneut fand Stoppelkamp den Kopf von Hain, doch diesmal war Keeper Gliwa zur Stelle (44.).

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Nicht ganz so viele Chancen sahen die 1.100 Zuschauer in Prien nach der Pause, weil sich beide Teams weitgehend gegenseitig neutralisierten. In der 57. Minute spielte Daniel Adlung Stürmer Rob Friend im Strafraum an, der legte zurück auf Stoppelkamp, der mit seinem Schuss jedoch knapp über den Querbalken zielte. Eine Minute später lief Hain alleine auf Torwart Marek Kozioł zu, legte uneigennützig auf Stoppelkamp ab, der aber vollkommen freistehend weit über das Tor schoss (58.). Das hätte eigentlich das 2:0 sein müssen. Doch in dieser Phase gab es viel Platz für Konter, weil die Polen auf den Ausgleich drängten. Deswegen brachte Trainer Alex Schmidt den schnellen Marin Tomasov für Friend. Sechs Minuten später war es der Kroate, der die endgültige Entscheidung erzielte. Nach einem weiten Ball von Vallori aus der eigenen Hälfte lief Tomasov alleine aufs Lubiner Tor zu, behielt die Nerven und ließ Keeper Kozioł keine Chance (80.). Drei Minuten später war der Torschütze auf der linken Seite den polnischen Verteidigern erneut entwischt, legte die Kugel quer, Hain verpasste, jedoch Stoppelkamp hinter ihm kam an den Ball, doch ein Verteidiger fälschte den Schuss noch so ab, dass Torhüter Kozioł abwehren konnte (83.). Beinahe wäre Lubin kurz vor dem Abpfiff zum Ehrentreffer gekommen. Vallori wollte etwas lässig im eigenen Strafraum mit der Hacke klären, die Kugel landete bei Bartosz Rymaniak, der freistehend an Kiraly scheiterte (88.). So blieb es beim 2:0-Erfolg für die Sechzger.

Löwen-Sportchef Florian Hinterberger sprach im Hacker-Pschorr-Fantalk von einem „ordentlichen Test gegen einen guten Gegner. Heute konnte man gut sehen, was wir uns bisher erarbeitet haben", sagte der 54-Jährige. Die Plätze seien aber noch nicht fest vergeben. „Die Formation für den 1. Spieltag muss sich noch herauskristallisieren."

Stürmer Stephan Hain, der mit dem 1:0 gegen Lubin seinen ersten Treffer im Löwen-Dress erzielte, war nicht nur deshalb mit dem Spiel zufrieden. „In Anbetracht der intensiven Vorbereitung war der Test okay", analysierte der 24-Jährige.

Cheftrainer Alexander Schmidt pflichtete Sportchef Hinterberger in Bezug auf die erste Elf bei. „Es ist noch alles offen. Alle, die heute nicht zum Einsatz kamen, werden am Mittwoch eine Chance über 90 Minuten bekommen", versprach der 44-Jährige, der sich über eine geschlossene Mannschaftsleistung freute. „Das Team hat sich heute gut selbst organisiert und ist stabil aufgetreten."


1860 München - KGHM Zagłębie Lubin 2:0 (1:0)

1860: 1 Kiraly - 2 Volz, 4 Bülow, 5 Vallori, 17 Hertner - 6 Stahl, 29 Stark - 19 Adlung, 16 Hain, 10 Stoppelkamp - 9 Friend.
Ersatz: 22 Netolitzky (Tor) - 14 Tomasov, 18 Neumeyer, 20 Wannenwetsch, 23 Wood, 26 Schindler, 27 Feick, 28 Halfar, 33 Vollmann, 35 Schwabl, 36 Steinhart.

Lubin: 24 Gliwa - 4 Vidanov, 5 Banaś, 7 Bilek, 3 Cotra - 31 Jeż, 20 Abwo, 6 Kwiek, 14 Przybecki - 38 Piątek, 27 Papadopulos.
Ersatz: 1 Kozioł (Tor) -2 Oleksy, 11 Wozniak, 15 Błąd, 16 Azikiewicz, 17 Rakowski, 21 Rymaniak, 25 Wojciechowski, 33 Rakels, 77 Andrzejczak, 85 Bonecki, 94 Kowalski-Haberek.

Wechsel: Tomasov für Friend (74.) - Kozioł für Gliwa (46.), Rymaniak für Vidanov (46.), Oleksy für Cotra (46.), Rakowski für Kwiek (46.), Błąd für Przybecki (46.), Woźniak für Papadopulos (66.), Azikiewiecz für Abwo (66.), Bonecki für Jeż (78.).

Tore: 1:0 Hain (24.), 2:0 Tomasov (80.).
Zuschauer: 1.100 Sportpark in Prien am Chiemsee.
Schiedsrichter: Matthias Zacher (Nußdorf); Assistenten: Michael Bacher (Amerang), Matthias Schepp (Schwabhausen).

 

Löwen deklassieren FC Zürich mit 5:1

Bobby Wood
Doppeltorschütze im Testspiel gegen den FC Zürich: Löwen-Stürmer Bobby Wood.

Die Löwen besiegten zum Auftakt ihres Trainingslagers in Österreich den zwölffachen Schweizer Meister FC Zürich in Kufstein mit 5:1 (2:0). Erfolgreichster Torschütze bei den Sechzgern war mit zwei Treffern Bobby Wood (33. und 60.). Die weiteren Tore erzielten Moritz Stoppelkamp, Daniel Adlung (65.) und Stefan Wannenwetsch (85.). Zum zwischenzeitlichen 1:4 für die Eidgenossen traf Oliver Buff (72.).

Löwen-Cheftrainer Alexander Schmidt musste beim Test gegen den FC Zürich verletzungsbedingt auf Daniel Bierofka(Sehnenentzündung, rechte Fußsohle), Benjamin Lauth (Oberschenkel-Zerrung), Kodjovi Koussou (Pathellasehnenreizung, Knie links), Grzegorz Wojtkowiak (Folge-OP nach Schultereckgelenkssprengung) und Grigoris Makos (OP Nasenscheidewand) verzichten. Korbinian Vollmann, Andreas Geipl und Phillip Steinhart gönnte er eine Pause.

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Die Löwen knüpften da an, wo sie beim 1:1 gegen Dynamo Kiew aufgehört hatten. Der FC Zürich, ebenfalls Gast im Hotel Panorama Royal in Bad Häring, hatte dem Offensivgeist der Sechzger wenig entgegenzusetzen. Folgerichtig ging das Team von Alex Schmidt in der 20. Minute in Führung. Nach einer Linksflanke von Daniel Halfar auf Stephan Hain legte der Stürmer die Kugel auf Moritz Stoppelkamp zurück, der den Ball aus 13 Metern ins rechte Kreuzeck bugsierte (20.). 13 Minuten später schickte Stefan Wannenwetsch Stürmer Bobby Wood auf die Reise, der steuerte allein auf David Da Costa zu, umspielte den FCZ-Schlussmann und traf aus sieben Metern zum 2:0. Ein Züricher Verteidiger versuchte zwar auf der Linie noch zu klären, hatte aber keine Chance gegen den Schuss des US-Amerikaners (33.). Mit diesem Ergebnis ging es vor den Augen von Geschäftsführer Robert Schäfer und Vize-Präsident Heinz Schmidt, der im nicht weit von Kufstein entfernten Rosenheim wohnt, in die Kabine.

Nach Wiederanpfiff setzte sich die Überlegenheit der Löwen trotz vieler Wechsel fort. Nach Linksflanke von Sebastian Hertner legte Rob Friend an der Strafraumkante mit der Brust auf Wood ab, der per Direktabnahme zum 3:0 unter die Latte traf (60.). Fünf Minuten später der nächste Treffer für die Weiß-Blauen. Marin Tomasov hatte auf der linken Seite die Kugel in den Lauf von Hertner gespielt. Der ging bis zur Grundlinie, überflankte die Innenverteidigung, Daniel Adlung kam mit dem Kopf am rechten Torraumeck an den Ball, seine Bogenlampe senkte sich links zum 4:0 unter die Latte (65.). Eher überraschend fiel der Ehrentreffer für die Schweizer. Nach einem Fehler der Sechzger im Spielaufbau kam Pedro Henrique an den Ball, umspielte den herausstürzenden Gabor Kiraly, passte anschließend nach innen, wo Oliver Buff nur noch den Fuß hinhalten muss (72.). Den Schlusspunkt unter eine unterhaltsame Partie setzte Stefan Wannenwetsch mit einem Traumfreistoß. Der 20-Jährige traf direkt aus über 30 Metern in zentraler Position rechts unter den Querbalken zum 5:1-Endstand (85.).

Löwen-Chefcoach Alexander Schmidt lobte die optimalen Rahmenbedingungen im Kufsteiner Grenzlandstadion. „Das war heute ein schöner Platz, da macht es richtig Spaß zu spielen. Das Testspiel war sehr positiv", so der 44-Jährige, „aber es ist Vorbereitung. Deshalb werde ich auch dieses Spiel nicht überbewerten. Unsere Fans haben eine attraktive Partie mit schönen Toren gesehen." Ein Sonderlob von ihm bekam Doppeltorschütze Bobby Wood. „Es ist schon auffällig", sagte der Fußball-Lehrer, „immer wenn Bobby von Anfang an spielt, macht er seine Tore", und verwies auf die beiden Punktspiele der letzten Saison gegen den VfR Aalen und MSV Duisburg.


1860 München - FC Zürich 5:1 (2:0)

1860: 1 Kiraly - 2 Volz, 5 Vallori, 26 Schindler, 27 Feick - 20 Wannenwetsch, 6 Stahl - 10 Stoppelkamp, 16 Hain, 28 Halfar - 23 Wood.
Ersatz: 22 Netolitzky (Tor) - 4 Bülow, 9 Friend, 14 Tomasov, 17 Hertner, 18 Neumeyer, 19 Adlung, 29 Stark, 35 Schwabl.

FCZ: 1 Da Costa - 16 P. Koch, 4 R Koch, 5 Djimsiti, 3 Benito - 33 Mariani, 29 Chiumiento - 27 Schönbächler, 7 Gavranovic, 11 Drmic - 14 Etoundi.
Ersatz: 28 Brecher (Tor) - 10 Pedro Henrique, 15 Buff, 22 Kajevic, 24 Brunner, 25 Schmid, 26 De Filippo, 31 Malloth, 34 Alesevic, 35 Kleiber.

Wechsel: Schwabl für Volz (46.), Bülow für Vallori (46.), Hertner für Feick (46.), Stark für Stahl (46.), Adlung für Stoppelkamp (46.), Tomasov für Halfar (46.), Friend für Hain (46.), Neumeyer für Wood (67.), Netolitzky für Kiraly (77.) - Brecher für Da Costa (46.), Kajevic für Chiumiento (46.), Pedro Henrique für Drmic (46.), Buff für Etoundi (46.), Brunner für Schönbächler (66.), De Filippo für Gavranovic (66.), Kleiber für P. Koch (66.), Alesevic für R. Koch (66.), Schmid für Djimsiti (77.).

Tore: 1:0 Stoppelkamp (20.), 2:0 Wood (33.), 3:0 Wood (60.), 4:0 Adlung (65.), 4:1 Buff (72.), 5:1 Wannenwetsch (85.).
Zuschauer: 600 im Grenzlandstadion Kufstein.
Schiedsrichter: Michael Daxauer (Niederndorf).

 

1:1 gegen Kiew Löwen erzielen beide Treffer

Rob Friend
Rob Friend überwand in dieser Szene seinen eigenen Torhüter Gabor Kiraly zum 1:1.

Der TSV 1860 München erspielte sich gegen die europäische Spitzenmannschaft von Dynamo Kiew in Garmisch-Partenkirchen ein 1:1. Besonders in der Anfangs- und der Schlussphase konnte das Team von Alexander Schmidt überzeugen. Dominik Stahl hatte die Löwen in der 11. Minute in Führung gebracht, ein Eigentor bescherte dem Team von Oleg Blochin wenig später den Ausgleich.

Löwen-Trainer Alexander Schmidt musste im ersten ernsthaften Test gegen der 13-fachen Meister der Ukraine und den 13-fachen Titelträger der ehemaligen Sowjetunion weiterhin auf Daniel Bierofka (Fußverletzung) und Grigoris Makos (OP an der Nasenscheidenwand) verzichten. Zudem fiel Ersatz-Keeper Vitus Eicher (Sehnenanriss im linken Sitzbein) aus.

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Vom Anpfiff weg dominierten die Löwen in Garmisch-Partenkirchen den Champions-League-Teilnehmer. In der 3. Minute legte Moritz Volz auf der rechten Seite den Ball quer zu Stephan Hain, der mit einem Drehschuss an Oleksandr Shovkovsky im Kiewer Tor scheiterte. Die anschließende Ecke führte Moritz Stoppelkamp von der rechten Seite aus, Dominik Stahl kam zum Schuss, doch der Ball rutschte ihm über den Spann, ging so weit übers Tor (4.). Ein schnell ausgeführter Freistoß vorm linken Strafraumeck von Oleksandr Aliyev wehrte Gabor Kiraly zur Ecke ab (6.). Daraus entwickelten sich zwei weitere Eckbälle, die von den Löwen allesamt abgewehrt werden konnten. In der 9. Minute waren wieder die Sechzger am Drücker. Stahl passte auf Stoppelkamp, der die Kugel direkt aus der Luft nahm, aber genau auf den Dynamo-Torhüter zielte. Zwei Minuten später fiel dann die verdiente Führung für 1860. Stoppelkamp hatte an der rechten Seitenlinie einen Freistoß rausgeholt, führte ihn selbst aus und legte für Stahl auf. Der traf im Strafraum aus zwölf Metern zum 1:0 (11.). Drei Minuten später beinahe das 2:0. Rob Friend hatte den Ball erobert, legte auf die rechte Seite zu Stoppelkamp raus, der spielte Doppelpass mit Daniel Adlung. Stoppelkamps anschließende Flanke in den Strafraum verpasste Friend im Zentrum aber um einen Schritt. Die 18. Minute stellte dann den Spielverlauf bis zu diesem Zeitpunkt auf den Kopf: Einen Eckball, den Vladyslav Kalytvyntsev von rechts in den Torraum flankte, köpfte Yannick Stark zunächst aus der Gefahrenzone. Die Kugel kam postwendend zurück, Stürmer Friend wollte den Ball von seiner Brust zu Torhüter Gabor Kiraly abprallen lassen, doch dieser kullerte unglücklich an dem Ungar vorbei ins eigene Tor. Danach verloren die Löwen etwas den Faden, Kiew wurde stärker und hätte neun Minuten nach dem Ausgleich beinahe die Führung erzielt, doch die Querlatte rettete bei einem 28-Meter-Freistoß von Facundo Bertoglio für Kiraly (27.). In der 37. Minute hatten die Löwen mal wieder eine Chance. Nach einem Pass in die Spitze lief Hain alleine aufs Tor zu, sein Schuss blockte ein Kiewer Verteidiger zur Ecke. Stoppelkamp flankte diese von rechts an den Torraum, Guillermo Vallori stieg am höchsten, sein Kopfball wurde abgewehrt. Hain kam anschließend zum Schuss, doch dieser wurde zu Daniel Adlung geblockt, der den erneuten Nachschuss übers Tor setzte. Fast mit dem Pausenpfiff wäre den Ukrainern die Führung gelungen. Kalytvyntsev und Aliyev kamen über links, der Schuss von Aliyev wurde abgefälscht, senkte sich gefährlich über Kiraly, doch Kai Bülow war zur Stelle, klärte auf der Linie für seinen Keeper. So blieb es zur Pause beim 1:1.

In der Pause wechselte der Champions-League-Teilnehmer kräftig durch, machte nach Wiederanpfiff mächtig Dampf. Doch die erste Möglichkeit hatten die Löwen. Ein direkter Freistoß von Stoppelkamp konnte der Dynamo-Keeper mit den Fäusten abwehren (54.). In der 61. Minute vertändelten die Sechzger im Mittelfeld den Ball, anschließend lief Admir Mehmedi alleine auf Kiraly zu, aber der Ungar wehrte ab, klärte auch Mehmedis Nachschuss. Acht Minuten später zog Dudu aus vollem Lauf ab, erneut war Kiraly auf dem Posten, klärte mit einem Reflex zur Ecke (69.). Nach der Hereingabe kam ein Ukrainer aus dem Getümmel zum Kopfball, der Ball strich aber knapp über den Querbalken (70.). In der 72. Minute musste Kiraly bei einem Distanzschuss von Lukman Haruna sein ganzes Können unter Beweis stellen, um die Kugel noch über die Querlatte zu lenken. Acht Minuten später schickte Stoppelkamp den eingewechselten Daniel Halfar auf die Reise. Der gebürtige Mannheimer steuerte alleine auf den Dynamo-Keeper zu, brachte die Kugel am Schlussmann vorbei, doch ein Verteidiger der Kiewer klärte auf der Linie (80.). Diese Szene hatte Initialzündung für eine starke Schlussphase der Sechziger. In der 85. Minute setzte sich Marin Tomasov auf der linken Seite durch, seine Hereingabe kam zu Benjamin Lauth, der mit seinem Schuss am Torhüter scheiterte. Drei Minuten später stand der Keeper der Ukrainer erneut im Blickpunkt. Tomasov war bis zur Grundlinie gekommen, seine Flanke wurde zur Ecke abgewehrt. Diese brachte Stoppelkamp von rechts genau auf Guillermo Vallori, dessen platzierter Kopfball der Keeper mit einem Reflex über die Latte lenkte (88.). Eine Minute später war Vallori erneut zur Stelle, sein Kopfballaufsetzer ging aber knapp über die Latte (89.). So blieb es im ersten ernsthaften Test für die Löwen gegen einen europäischen Top-Klub beim 1:1.

Sportchef Florian Hinterberger attestierte der Mannschaft, sich ordentlich präsentiert zu haben. „Wir haben ein gutes Spiel von beiden Mannschaften gesehen."

Auch 1860-Chefcoach Alexander Schmidt war zufrieden: „Heute waren wir spritzig und gut in den Zweikämpfen. Im Vergleich zum Spiel gegen Regensburg ein Riesenunterschied", befand der 44-Jährige. „Wir haben Kiew Paroli geboten, man hat gesehen, dass die Mannschaft sich unbedingt rehabilitieren wollte. Das war ein Spiel gegen einen richtig guten Gegner, gerade in der 2. Halbzeit. Wir konnten aus der Partie viele wichtige Lehren ziehen." In dieser Phase hielt Gabor Kiraly die Sechzger im Spiel. „Er hat super gehalten, eine unglaublich starke Leistung gezeigt. Insgesamt war das heute eine zufriedenstellende Mannschaftsleistung", so Schmidt.


1860 München - Dynamo Kiew 1:1 (1:1)

1860: 1 Kiraly - 2 Volz, 4 Bülow, 5 Vallori, 17 Hertner - 6 Stahl, 29 Stark - 10 Stoppelkamp, 19 Adlung - 9 Friend, 16 Hain.
Ersatz: 22 Netolitzky (Tor) - 11 Lauth, 14 Tomasov, 20 Wannenwetsch, 23 Wood, 26 Schindler, 27 Feick, 28 Halfar, 35 Schwabl.

Wechsel: Lauth für Hain (46.), Schindler für Volz (46.), Tomasov für Adlung (56.), Halfar für Friend (72.), Feick für Hertner (78.), Wood für Stoppelkamp (88.).

Tore: 1:0 Stahl (11.), 1:1 Friend (18., Eigentor).
Zuschauer: 1.200 im Stadion am Gröben in Garmisch-Partenkirchen.
Schiedsrichter: Günter Perl (München); Assistenten: Matthias Zacher (Nußdorf), Michael Bacher (Amerang).


Löwen verlieren Hitzeschlacht gegen Regensburg 1:3

Daniel Halfar
Daniel Halfar machte nach seiner Einwechslung mächtig Betrieb und erzielte den Ehrentreffer für die Löwen.

Die Löwen verloren den zweiten Test in der Saisonvorbereitung gegen Zweitliga-Absteiger Jahn Regensburg mit 1:3 (0:3). Bei tropischen Temperaturen lag das Team von Alex Schmidt nach 33 Minuten mit 0:3 zurück. Der eingewechselte Daniel Halfar erzielte in der 76. Minute wenigstens den Ehrentreffer für die Sechzger.

Nicht die Löwen bestimmten im ersten Durchgang bei tropischen Temperaturen das Spiel, sondern die Gäste aus der Oberpfalz. Bereits in der 9. Minute gelang ihnen durch Marius Müller die Führung. Nur vier Minuten später überwand Abdenour Amachaibou mit einem Distanzschuss 1860-Keeper Gabor Kiraly erneut zum 2:0 für Regensburg (13.). Amachaibou war es auch, der in der 33. Minute das 3:0 erzielte. Nach einem Ballverlust der Löwen im Spielaufbau hatte Jahn-Spieler Romas Dressler viel Platz, lief alleine auf das 1860-Tor zu, legte dann uneigennützig für seinen mitgelaufenen Kollegen auf, der Kiraly erneut überwand. Drei Gegentreffer in einer Halbzeit - das hatte der ungarische Rekord-Torhüter auch schon lange nicht mehr erlebt. Schiedsrichter Robert Hartmann musste bei Temperaturen über 30 Grad im Schatten immer wieder die Partie für Trinkpausen unterbrechen.

Im zweiten Durchgang wurden die Löwen trotz der vielen Wechsel und einer anstrengenden und intensiven Trainingswoche stärker, es dauerte aber bis zur 76. Minute, ehe der Ball erstmals im Netz der Oberpfälzer lag. Nach Vorlage von Neuzugang Stephan Hain vollendete der agile Daniel Halfar zum 1:3. Hain und Dominik Stahl hatten in der Schlussphase noch gute Chancen, mehr als der Ehrentreffer sollte den Löwen aber nicht mehr gelingen.

Sportchef Florian Hinterberger ärgerte sich vor allem über die 1. Halbzeit: „Damit, dass wir zur Pause schon mit 0:3 zurückliegen, hat sicher keiner gerechnet", sagte er. „Das war richtig ärgerlich. Natürlich sind wir mitten in der Vorbereitung, aber drei Gegentore in 45 Minuten dürfen gegen ein niederklassiges Team nicht passieren", sprach der 53-Jährige Tacheles.

Löwen-Cheftrainer Alexander Schmidt führte die Niederlage auf das harte Training zurück. „Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen und waren nicht spritzig genug. Deshalb möchte ich den Test insgesamt nicht überbewerten." Trotzdem konnte der 44-Jährige der Niederlage auch eine positive Seite abgewinnen. „Unser Manko war, dass wir die Vielzahl unserer Chancen nicht verwertet haben. In dieser Partie konnte man deutlich sehen, wo es noch fehlt. Lieber erkennen wir jetzt unsere Defizite, anstatt beim Saisonstart überrascht zu werden. Auf alle Fälle müssen wir an der Chancenverwertung intensiv arbeiten."


1860 München - SSV Jahn Regensburg 1:3 (0:3)

1860: 1 Kiraly - 2 Volz, 5 Vallori, 26 Schindler, 17 Hertner - 19 Adlung, 29 Stark, 6 Stahl, 10 Stoppelkamp - 16 Hain, 11 Lauth.
Ersatz: 22 Netolitzki (Tor) - 4 Bülow, 9 Friend, 18 Neumeyer, 20 Wannenwetsch, 23 Wood, 27 Feick, 28 Halfar, 35 Schwabl.

Wechsel: Bülow für Schindler (46.), Wannenwetsch für Stahl (46.), Friend für Lauth (46.), Halfar für Adlung (54.), Wood für Stoppelkamp (54.), Schwabl für Voölz (65.), Feick für Hertner (65.).

Tore: 0:1 Müller (9.), 0:2 Amachaibou (13.), 0:3 Amachaibou (33.), 1:3 Halfar (76.).
Zuschauer: 200 auf dem Trainingsgelände an der Grünwalder Straße 114.
Schiedsrichter: Robert Hartmann (Wangen); Assistenten: Andreas Hummel, Tobias Schultes (beide Betzigau).


Löwen gewinnen Benefizspiel für Flutopfer mit 6:0

Stoppelkamp
Traf beim Benefizspiel in Deggendorf vor der Pause doppelt: Moritz Stoppelkamp.

2.110 zahlende Zuschauer boten nicht nur eine angemessene Kulisse für den ersten Auftritt der Löwen in der Vorbereitung zur Saison 2013/2014, sondern brachten auch eine ordentliche Summe für die Hochwassergeschädigten in der Region Deggendorf. Das war auch der Sinn des kurzfristig angesetzten Benefizspiels, das der Zweitligist mit 6:0 (3:0) für sich entschied.

Damit der Betrag noch höher ausfiel, sorgte nicht nur Stadionsprecher Stefan Schneider, der ehrenamtlich Lose für die Flutopfer verkaufte. 6.435 Euro nahm er damit ein. Der Gewinner dieser von Hacker-Pschorr initiierten Aktion, Claudia aus Deggendorf und selbst betroffen, gewann einen Wiesn-Tisch auf dem Oktoberfest 2013. Aber damit nicht genug. Löwen-U21-Förderer und Business Club Partner Adi Bruckmeier steigerte gemeinsam mit 1860-Geschäftsführer Robert Schäfer in der Pause ein Nationaltrikot für 500 Euro. Auch diese Summe kam den Flutopfern zugute. Zudem waren Hep Monatzeder und Heinz Schmidt vom aktuellen Präsidium nach Niederbayern gekommen, um die Benefizaktion zu unterstützen.

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Fotos: Stefan Ritzinger

Bei so viel uneigennütziger Hilfe geriet der Fußball etwas zur Nebensache. Trotzdem zeigten beide Teams den zahlreichen Zuschauern ein attraktives Spiel. Besonders die Neuen bei den Löwen präsentierten sich in Spiellaune. So bereitete Daniel Adlung die Führung in der 3. Minute durch Moritz Stoppelkamp mustergültig vor. Das 2:0 legte Stephan Hain auf, der vom FC Augsburg an die Grünwalder Straße gewechselt war. Erneut vollendete Stoppelkamp (17.). Das 3:0 in der 37. Minute erzielte dann Adlung, Neuzugang von Energie Cottbus, höchstpersönlich. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Kabine.

Zum zweiten Durchgang kam ein völlig verändertes Löwen-Team aufs Feld. An der Überlegenheit des Zweitligisten änderte sich aber wenig. Auf Vorlage von Daniel Halfar erzielte der letzte Löwen-Neuzugang, Markus Schwabl, das 4:0 (65.). Das „Tor des Tages" blieb Kapitän Benjamin Lauth vorbehalten. Nach einer Flanke von Maximilian Wittek nahm er den Ball volley aus rund 17 Metern und traf zum 5:0 ins lange Eck (77.). Kurz vorm Abpfiff machte Bobby Wood nach Zuspiel von Lauth das halbe Dutzend zum 6:0-Enstand voll (85.).

Sportchef Florian Hinterberger war mit der Leistung der Löwen zufrieden. „Der erste Eindruck passt! Die Mannschaft hat Spielfreude gezeigt, sich schöne Chancen rausgespielt, hätte aber noch das ein oder andere Tor mehr machen können."

„Wir konnten hier quasi zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen", sagte 1860-Cheftrainer Alex Schmidt. „Mit diesem Spiel konnten wir unseren vielen Fans in der Region etwas zurückgeben. Das war uns ein ganz wichtiges Anliegen, denn wir haben ja auch gesehen, wie schlimm die Flut die Menschen hier getroffen hat. Und wir hatten einen ersten sportlichen Test gegen einen ordentlichen Gegner. Zudem haben wir ein tolles Tor von Benny Lauth gesehen."

Besonders im Blickpunkt standen aber die Neuzugänge. Schmidt sah bei ihnen gute Ansätze und einen mannschaftsdienlichen Stephan Hain, „der mit viel Übersicht seine Mitspieler gut eingesetzt hat". Im ersten Durchgang war der 44-Jährige besonders vom Zusammenspiel zwischen Moritz Stoppelkamp und Daniel Adlung angetan. „Die beiden haben gut harmoniert. Daniel Adlung hat seine Klasse gezeigt, davon profitiert auch Stoppel." Bei Markus Schwabl und Sebastian Hertner gefiel Schmidt besonders der „Offensivdrang, den ich mir von den Außenverteidigern wünsche". Stammplätze wollte der Fußball-Lehrer nach dem ersten Auftritt aber noch keine vergeben. „Es sind viele Varianten denkbar und wir schauen in der Vorbereitung, was am besten passt", sprach der Trainer und verschwand wie seine Spieler in einer Menschentraube. Denn die Fans nutzten die Gelegenheit nach Abpfiff, um sich alle Autogrammwünsche erfüllen zu lassen.

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Fotos: Stefan Ritzinger


SpVgg Grün-Weiß Deggendorf 03 - 1860 München 0:6 (0:3)

1860, 1. Halbzeit: 22 Netolitzky - 2 Volz, 5 Vallori, 4 Bülow, 17 Hertner - 6 Stahl, 29 Stark - 10 Stoppelkamp, 19 Adlung - 9 Friend, 16 Hain.
1860, 2. Halbzeit: 12 Szekely - 35 Schwabl, 26 Schindler, 27 Feick, 32 Wittek - 20 Wannenwetsch, 28 Halfar - 31 Wolf, 23 Wood - 19 Neumeyer, 11 Lauth.

Tore: 0:1 Stoppelkamp (3.), 0:2 Stoppelkamp (17.), 0:3 Adlung (37.), 0:4 Schwabl (65.), 0:5 Lauth (77.), 0:6 Wood (85.).
Zuschauer: 2.110 im Donau-Wald-Stadion in Deggendorf.
Schiedsrichter: Tobias Baumann (Deggendorf); Assistenten: Matthias Braun (Natternberg), Daniel Linsmeier (Künzing).