2.
Runde,
30.10.2012,
19
Uhr
Berliner AK 07 |
0:3 |
1860 München |
DFB-Pokal, 2. Runde: Löwen besiegen Berliner AK mit 3:0
30.10.2012
Zwei Tore, eine Vorlage: Moritz Stoppelkamp war der Sieggarant für die Löwen beim Berliner AK.
Am Ende setzten sich die Löwen souverän gegen Regionalligist Berliner AK mit 3:0 durch. Nach guten Chancen der Gastgeber gelang Moritz Stoppelkamp in der 38. Minute die wichtige Führung für die Sechzger. Der 25-Jährige war es auch, der in der 62. Minute auf 2:0 erhöhte und bereitete den Treffer zum Endstand von Ismael Blanco mustergültig vor (89.). Damit steht der TSV 1860 in der Runde der letzten 16 Teams.
Personal: Löwen-Chefcoach Reiner Maurer musste beim Regionalligisten verletzungsbedingt auf Grzegorz Wojtkowiak (Rückenprobleme) verzichten. Necat Aygün schonte er, für ihn rückte Kai Bülow in die Innenverteidigung, Ismael Blanco kam als zweiter Stürmer ins Team. Gabor Kiraly war absprachegemäß in München geblieben. Für ihn stand Timo Ochs im Löwen-Tor, Vitus Eicher nahm auf der Bank Platz.
Spielverlauf: Die Löwen besaßen die erste Chance des Spiels. Daniel Halfar setzte sich auf dem linken Flügel durch, ging bis zur Grundlinie, doch seine Hereingabe auf den am vorderen Pfosten lauernden Ismael Blanco geriet etwas zu hoch, so dass der Argentinier nicht ans Leder kam (3.). Doch auch die Berliner hatten in der Anfangsphase eine gute Möglichkeit. Nach einem Freistoß von Christopher Blazynski fast an der rechten Eckfahne kam Metin Cakmak aus sechs Metern zum Kopfball, doch Löwen-Keeper Timo Ochs hatte keine Probleme mit dem Leder (7.). Auf dem tiefen, schwer bespielbaren Boden taten sich die Löwen gegen den Regionaligisten aber weiterhin schwer. In der 19. Minute warf sich BAK-Torhüter Dominik Kisiel in einen Schuss von Benjamin Lauth, blockte den Ball zur Ecke. Halfar hatte den Löwen-Kapitän mit einem gelungen Pass in die Tiefe zuvor auf der linken Strafraumseite freigespielt. Erneut war ein Freistoß durch Blazynski Ausgangspunkt der zweiten BAK-Chance. Seine Flanke vors Tor verlängerte Innenverteidiger Justin Gerlach mit dem Kopf, aber zu zentral auf Ochs, der den Ball abfangen konnte (25.). Glück hatten die Löwen in der 26. Minute, als Rocco Teichmann am linken Torraumeck eine weite Flanke in die Mitte verlängerte, jedoch wurde der Schuss von Christian Siemund am Torraum geblockt. Eine Minute später zielte Blazynski mit einem 20-Meter-Schuss nur knapp um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei (27.). Danach konnten die Weiß-Blauen wieder die Akzente setzen. Zweimal stand dabei Berlins Schlussmann Kisiel im Mittelpunkt. Erst parierte er einen Kopfball von Dominik Stahl (29.), dann faustete er eine Freistoßflanke von Halfar aus der Gefahrenzone (30.). In der 38. Minute führte ausgerechnet ein Konter gegen die weit aufgerückte Abwehr der Hauptstädter zur Löwen-Führung. Stahl preschte im Mittelkreis in einen Aufbaupass der Berliner, passte sofort steil in die Spitze, Moritz Stoppelkamp ging auf und davon, legte das Leder links am herausstürzenden Torhüter Kisiel vorbei und traf zum 1:0 ins leere Tor. Diese unterm Strich schmeichelhafte Führung nahmen die Sechziger mit in die Pause.
90 Sekunden nach Wiederanpfiff hatte Guillermo Vallori die Chance nach einer Bierofka-Ecke, auf 2:0 zu erhöhen. Sein Kopfball aus sieben Metern fischte Kisiel jedoch aus der rechten unteren Ecke (47.). Fünf Minuten später schoss Moritz Volz Stürmer Cakmak auf der rechten Seite an, der ging auf und davon, flankte von der Grundlinie in die Mitte, doch Vallori war zur Stelle, blockte das Leder mit der Brust, bevor Volz endgültig klärte (52.). Erneut kam Stoppelkamp in der 59. Minute nach einem perfekten Konter zu einer Großchance. Nach einem Sololauf auf der linken Seite flankte Halfar in die Mitte, Stoppelkamp nahm das Leder im Strafraum an, brachte es aber vor Kisiel nicht unter Kontrolle, der in höchster Not klären konnte. Auf der Gegenseite versuchte Cacmak eine Flanke aus dem Halbfeld in halbrechter Position direkt auf den in der Mitte freistehenden Altiparmak weiterzuleiten, sein Zuspiel geriet aber etwas zu hoch (61.). Eine Minute später fiel dann das 2:0. Halfar passte im Strafraum mit viel Übersicht quer, Stoppelkamp kam halbrechts vollkommen freistehend aus 14 Metern zum Abschluss, traf mit seinem Flachschuss ins lange Eck. Doch die Berliner gaben sich noch nicht geschlagen. Erst versuchte sich Siemund im Strafraum mit einem Dribbling gegen zwei Löwen durchzusetzten, vertändele aber den Ball. Der Nachschuss von Blazynski landete anschließend neben dem Tor. In der 70. Minute prüfte der eingewechselte Philip Malinowski mit einem Distanzschuss Ochs, der aber sicher parierte. Auch bei einem Schuss von Can Akgün aus 20 Metern war Ochs auf dem Posten, konnte den gefährlichen Aufsetzer sogar festhalten (80.). Der kurz zuvor eingewechselte Marin Tomasov führte sich gleich gut ein. Seinen Direktschuss konnte Kisiel gerade noch zur Ecke abwehren (81.). Den Schlusspunkt für die Löwen setzte in der vorletzten Minute Blanco. Stoppelkamp startete auf der rechten Seite durch, flankte in die Mitte auf den mitgelaufenen Argentinier, der aus elf Metern zum 3:0 Endstand einnetzte (89.).
Stimmen zum Pokalspiel beim Berliner AK
BAK: 1 Kisiel - 5 Yigitoglu, 6 Teichmann, 24 Gerlach, 3 Krstic - 7 Altiparmak, 20 Siemund - 17 Blazynski, 9 Avcioglu, 15 Kruschke - 18 Cakmak
Ersatz: 22 Hildebrandt (Tor) - 8 Akgün, 10 Malinowski, 11 Makangu, 13 Korkmazyürek, 16 Häntschke, 23 Kesavan.
1860: 22 Ochs - 26 Schindler, 4 Bülow, 5 Vallori, 2 Volz - 6 Stahl, 7 Bierofka - 10 Stoppelkamp, 28 Halfar - 11 Lauth, 18 Blanco.
Ersatz: 30 Eicher (Tor) - 8 Nicu, 13 Aygün, 14 Tomasov, 19 Maier, 21 Makos 27 Feick.
Wechsel: Malinowski für Kruschke.(61.), Akgün für Yigitoglu (72.), Makangu für Avcioglu (79.) - Makos für Bierofka (71.), Tomasov für Lauth (79.), Nicu für Stahl (88.).
Tore: 0:1 Stoppelkamp (38.), 0:2 Stoppelkamp (62.), 0:3 Blanco (89.).
Gelbe Karten: Yigitoglu, Malinowski, Altiparmak - Volz, Stoppelkamp.
Zuschauer: 4.500 im Jahnsportpark.
Schiedsrichter: Bibiana Steinhaus (Hannover); Assistenten: Arne Aarnink (Nordhorn), Martin Bärmann (Leipzig); Vierter Offizieller: Stefan Lupp (Zossen).
1. Runde, 19.08.2012, 14:30 Uhr
FC Hennef 05 |
0:6 |
1860 München |
DFB-Pokal, 1. Runde: Deutlicher 6:0-Sieg gegen Hennef
19.08.2012
Brachte die Löwen per Kopf nach einem Eckball in der 31. Minute in Front: Guillermo Vallori.
Bei über 42 Grad auf dem Platz mühten sich die Löwen gegen Fünftligist FC Hennef 05 im DFB-Pokal zu einem 6:0-Sieg. Erst durch einen Doppelschlag nach einer halben Stunde durch Guillermo Vallori (31.) und Benjamin Lauth (34.) ging der Favorit gegen sich tapfer wehrende Amateure in Front. Drei Tore in drei Minuten nach der Pause führten zur endgültigen Entscheidung. Ismael Blanco (69.), Kai Bülow (70.) und Daniel Bierofka per Foulelfmeter sorgten für das 5:0 (72.). Den Schlusspunkt setzte Moritz Stoppelkamp mit der letzten Aktion vor dem Abpfiff (90.).
Personal: Trainer Reiner Maurer musste im Pokal verletzungsbedingt auf Grigoris Makos (Riss des Syndesmosebandes am linken Sprunggelenk) und Korbinian Vollmann (Knochenhautreizung) verzichten. Liridon Vocaj und Philipp Steinhart spielten tags zuvor in der U21 beim 3:0-Sieg über den TSV Rain. Torhüter Gabor Kiraly durfte pausieren, für ihn stand Timo Ochs zwischen den Pfosten.
Spielverlauf: Die erste Chance bot sich den Löwen in der 8. Minute. Kai Bülow hatte den Ball gefühlvoll in den Strafraum gelupft, Moritz Stoppelkamp nahm das Leder an, drehte sich blitzschnell und schloss mit rechts aus 13 Metern ab, fand aber seinen Meister in Torhüter Alexander Heil, der mit dem Fuß abwehren konnte. Nach knapp einer Viertelstunde tauchte auch der Fünftligist erstmals gefährlich vorm Tor von Timo Ochs auf. Sebastian Hecht hatte von der rechten Seite geflankt, in der Mitte lauerte Torjäger Denis Wegner, doch der Löwen-Keeper fing die ungenaue Hereingabe sicher ab (15.). Drei Minuten später war es erneut Hecht, der sich auf der rechten Seite durchsetzen konnte, seine flache Hereingabe konnte Christopher Schindler am Torraum vor Wegner klären (18.). In der 20. Minute versuchte es Benjamin Lauth mit einem 17-Meter-Schuss per Dropkick, den Heil sicherheitshalber wegfaustete. Beinahe wären die Sechzger bei zwei Szenen in der 26. und 27. Minute in Rückstand geraten. Erst schnappte sich René Dabers an der Mittellinie den Ball, ließ drei Löwen-Verteidiger stehen, lief alleine auf Ochs zu, der sich breit machte und den Schuss aus 13 Metern mit einem Reflex an die Oberkante der Latte lenken konnte. Den Eckball von rechts verlängerte der kurz zuvor eingewechselte Jetgzon Krasniqi mit dem Kopf auf Florian Schöller, der aus sieben Metern ebenfalls unbedrängt zum Kopfball kam, Ochs musste sich strecken, um das Leder aus dem kurzen Eck zu fischen (27.). Dies schien für die Löwen wie ein Weckruf gewirkt zu haben. Danach waren sie hellwach. In der 30. Minute spielte Marin Tomasov von rechts den Ball auf Stoppelkamp, der aus 14 Metern halbrechts zum Abschluss kam, Heil konnte den Schuss aufs kurze Eck jedoch um den Pfosten lenkten. Den Eckball von rechts flankte Tomasov in die Mitte, wo Guillermo Vallori aus sieben Metern ungedeckt zum Kopfball kam, das Leder zum 1:0 sicher im rechten Eck versenkte (31.). Drei Minuten später sogar das 2:0. Tomasov hatte von rechts in die Mitte geflankt, Marcus Rieck wollte gegen Stoppelkamp klären, der Ball versprang ihm unglücklich und landete genau vor den Füßen von Benjamin Lauth. Der Kapitän ließ sich diese Einladung nicht entgehen, versenkte aus 13 Metern den Ball eiskalt im Hennefer Tor (34.). In der 39. Minute dribbelte sich Tobais Günther durch die Löwen-Abwehr, sein 14-Meter-Schuss aus halblinker Position landete am Außennetz des 1860-Gehäuses. Das war die letzte gute Aktion vor der Pause. Unterm Strich konnten die Sechzger froh sein, ohne Gegentor gegen die Amateure geblieben zu sein. Denn in einigen Szenen agierte die Defensive sehr sorglos.
Nach Wiederanpfiff war es Stoppelkamp, der sich im Strafraum gegen Ermir Halili durchsetzte. Sein Schuss aus 13 Metern kam aber zu zentral auf Heil, der sicher parieren konnte (47.). Im Anschluss an einen Tomasov-Eckball herrschte Verwirrung im Hennefer-Strafraum, Vallori kam ans Leder, sein Drehschuss aus acht Metern ging knapp über die Querlatte (57.). Auf der Gegenseite setzte sich Krasniqi in der 63. Minute auf der rechten Strafraumseite durch, kam bis zur Grundlinie, seine Hereingabe vom Torraumeck in den Rückraum fand jedoch keinen Abnehmer. Ein Hackentrick von Daniel Halfar leitete das 3:0 ein. Durch das überraschende Zuspiel stand Stoppelkamp auf der linken Strafraumseite frei, seine Hereingabe konnte Ismael Blanco aus kurzer Distanz problemlos verwerten (69.). Eine Minute später fiel gar das 4:0. Halfar hatte von links in die Mitte geflankt, von hinten kam Kai Bülow angerauscht, traf aus neun Metern per Flugkopfball (70.). Direkt nach dem Anstoß kamen die Sechzger wieder an den Ball, Stoppelkamp drang über links in den Strafraum ein, Halil holte ihn von hinten von den Beinen (71.). Folgerichtig entschied Schiedsrichter Dr. Manuel Kunzmann sofort auf Elfmeter. Daniel Bierofka lief an, hämmerte das Leder zum 5:0 unter die Latte (72.). Einen Kopfball von Dominik Stahl aus neun Metern nach einer Halfar-Ecke konnte Keeper Heil sicher abfangen (80.). Christopher Schindler traf zwei Minuten später nach einem Halfar-Freistoß per Kopf nur den Pfosten des Hennefer Tores (82.). Besser machte es Stoppelkamp. Eine Hereingabe durch Blanco von der rechten Seite verwertete der neu-Löwe zum 6:0-Endstand (90.). Damit stehen die Sechzger in der 2. Runde des DFB-Pokals.
Stimmen zum Pokalspiel gegen den FC Hennef 05
Hennef: 1 Heil - 18 Eck, 4 Rieck, 5 Halili, 20 Remagen - 6 Niewiadomski, 10 Schöller - 13 Günther, 9 Dabers, - 11 Wegner, 22 Hecht.
Ersatz: 12 Soika (Tor) - 2 Inger, 7 Heber, 8 Krasniqi, 14 Schmitz, 15 Klug, 17 Nentwig.
1860: 22 Ochs - 3 Wojtkowiak, 26 Schindler, 5 Vallori, 2 Volz - 4 Bülow, 7 Bierofka - 8 Nicu, 14 Tomasov - 10 Stoppelkamp, 11 Lauth.
Ersatz: 30 Eicher (Tor) - 6 Stahl, 13 Aygün, 18 Blanco, 19 Maier, 27 Feick, 28 Halfar.
Wechsel: Wegner für Krasniqi (23.), Klug für Niewiadomski (51.), Schmitz für Remagen (76.) - Blanco für Lauth (55.), Halfar für Tomasov (64.), Stahl für Bülow (72.).
Tore: 0:1 Vallori (31.), 0:2 Lauth (34.), 0:3 Blanco (69.), 0:4 Bülow (70.), 0:5 Bierofka (72., Foulelfmeter), 0:6 Stoppelkamp (90.).
Gelbe Karten: - Tomasov, Wojtkowiak.
Zuschauer: 5.200 im Bonner Nordpark-Stadion.
Schiedsrichter: Dr. Manuel Kunzmann (Bad Hersfeld); Moritz Kühlmeyer (Holzhausen), Karl Wiatrek (Witzenhausen); Vierter Offizieller: Felix Schmitz (Xanten)
Löwen
besiegen
Kiraly-Klub
Szombathely
–
Lauth
trifft
22.07.2012
Dominik
Stahl (re.)
gratuliert
Benny Lauth
zu seinem
sehenswerten
Treffer
gegen
Szombathely.
Die Löwen beendeten das Trainingslager im österreichischen Neusiedl am See mit einem 1:0-Erfolg über den ungarischen Erstligisten Haladas Szombathely. Das „goldene Tor" gegen die Magyaren erzielte Kapitän Benjamin Lauth mit einem sehenswerten 22-Meter-Schuss in der 34. Minute.
Gegen den
Heimatverein
von Gabor
Kiraly
verzichtete
Löwen-Chefcoach
Reiner
Maurer auf
Daniel
Halfar, der
aus
persönlichen
Gründen
bereits
einen Tag
früher
zurück nach
München
reiste.
Guillermo
Vallori und
Necat Aygün
fehlten
wegen
muskulärer
Probleme,
Sebastian
Maier
befindet
sich noch im
Aufbautraining.
Nicht zum
Einsatz
kamen
Ersatzkeeper
Timo Ochs
und die
beiden
A-Jugendlichen
Felix Weber
und
Sebastian
Wiesböck.
Das Spiel bei Haladas Szombathely war als „Gabor-Kiraly-Gala" angekündigt. Entsprechend stand der berühmteste Fußballer des Klubs bei seiner Rückkehr im Mittelpunkt. Auf der Videowall lief ein Werbetrailer für seine DVD, beim Einlaufen wurde sein Lieblingssong „It's My Life" von Bon Jovi gespielt, Papa Kiraly führte den Anstoß im Mittelkreis aus. Die Löwen taten zunächst alles, dass das Spiel für ihren Torwart ein Fest wird. Das Einzige, was nicht dazu passte, war der unglückliche Zusammenprall von Daniel Bierofka mit seinem Gegenspieler, bei dem er sich Kopf und Nacken verletzte. Der 33-Jährige biss aber die Zähne aufeinander, spielte zunächst weiter. In der 3. Minute steckte Benny Lauth den Ball auf Moritz Stoppelkamp durch, der diesmal auf der rechten Mittelfeldseite spielte. Seine Flanke konnte jedoch Haladas-Keeper Daniel Rozsa herunterpflücken. Drei Minuten später eroberte Ismael Blanco in zentraler Position das Leder, spielte auf die rechte Seite zu Stoppelkamp, dessen Flanke köpfte Maximilian Nicu jedoch über das Tor (6.). Aber auch die Ungarn hatten Möglichkeiten. Richard Guzmics kam gefährlich zum Abschluss, doch Kai Bülow blockte den Schuss, Guzmics Nachschuss wurde sichere Beute von Löwen-Keeper Kiraly. Christopher Schindler köpfte in der 16. Minute eine Freistoßflanke von Bierofka über das Gehäuse von Haladas. Auf der Gegenseite setzte sich Daniel Nagy auf der rechten Seite durch, sein Schuss von der Strafraumgrenze konnte Kiraly zur Ecke abwehren (23.). Kurz danach war für Bierofka Schluss. Der Routinier konnte aufgrund seiner Kopfverletzung aus der Anfangsphase nicht mehr weiterspielen. Für ihn kam Dominik Stahl, der sich gleich gut einfügte. Sein Distanzschuss in der 29. Minute aus 28 Metern verfehlte das Tor der Gastgeber nur knapp. Vier Minuten später führte Bülow einen Freistoß im Mittelfeld schnell aus, das Leder kam zu Blanco, der sofort abzog, Rozsa hatte Mühe, den Schuss über den Querbalken zu lenken (33.). Aus dem anschließenden Eckball von der linken Seite, den Stoppelkamp ausführte, resultierte die Löwen-Führung. Die Flanke wurde zunächst abgewehrt, das Leder kam zu Lauth, der mit einem satten 22-Meter-Schuss ins linke obere Eck zum 1:0 traf (34.). Danach passierte bis zum Pausenpfiff nicht mehr viel.
Nach Wiederbeginn verlor die Partie an Klasse. Die Ungarn waren nun dominant, ohne dass sie sich klare Chancen erspielen konnten. Ein Freistoß von Peter Halmosi verursachte Unordnung in der Löwen-Defensive, Bülow und Schindler wehrten zwar mit dem Kopf jeweils den Ball ab, doch irgendwie kam das Leder aus dem Getümmel aufs Tor, wo aber Kiraly sicher stand (52.). Nach einem abgewehrten Schuss von Stahl konterte Szombathely, Gabor Nagy spielte von der rechten Seite auf den mitgelaufenen Andras Rado, der vor Kiraly auftauchte, doch der ungarische Keeper der Löwen wehrte den Schuss mit dem Fuß ab (57.). Zur Abwechslung kamen auch mal wieder die Sechzger gefährlich vors Tor der Gastgeber. Blanco hatte auf Stoppelkamp gepasst, der legte auf Marin Tomasov ab. Der Kroate zielte aber von halbrechts an der Strafraumgrenze knapp übers Gehäuse der Ungarn (65.). Zwei Minuten später hatten die Gastgeber nochmals eine Kopfball-Chance durch Rado, doch Kiraly war zur Stelle, klärte den Ball zur Ecke (67.). Danach tat sich nicht mehr viel vor den Toren, sodass die Löwen das 1:0 über die Zeit brachten.
In der anschließenden Pressekonferenz, in der neben den beiden Trainern auch Haladas-Kapitän Peter Halmosi und Gabor Kiraly waren, sprach Reiner Maurer von einer ordentlichen 1. Halbzeit. „Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben in den ersten 45 Minuten eine gute Leistung gezeigt. Nach der Pause haben wir den Faden verloren, dadurch gab es einige Chancen für Szombathely. Natürlich war es für uns ein Nachteil, dass wir schon früh Daniel Bierofka ersetzen mussten." Der Gegner sei sehr motiviert gewesen. „Das war von der Atmosphäre fast wie ein Punktspiel." Ein besonderes Lob hatte der 52-jährige Fußballlehrer für seine Defensivabteilung parat. „Eshat mich gefreut, dass wir kein Gegentor bekommen haben. Da macht sich langsam die Erfahrung unserer Neuzugänge Grigoris Makos und Grzegorz Wojtkowiak bemerkbar."
„Für mich war das ein großes Erlebnis", sagteein gerührter Gabor Kiraly. „Heute bin ich erstmals nach 15 Jahren als Gegner zu meinem Heimatverein zurückgekehrt." Es sei für ihn sehr emotional gewesen, „aber ich habe versucht, mich in erster Linie aufs Spiel zu konzentrieren. Für uns war es wichtig, dass wir in dieser Phase der Vorbereitung gewinnen konnten. Ich denke, dass es für beide Seiten ein guter Test war."
Haladas Szombathely - TSV 1860 München 0:1 (0:1)
Haladas: 66 Rózsa (46., 30 Gőcze, 69., 91 Mursits,) - 23 Schimmer (75., 37 Kalász), 22 Guzmics, 15 Tóth (71., 33 Farkas), 13 Halmosi (79., 12 Devecseri) - 7 Horváth (46., 2 Búrány), 10 Kulcsár (46., Fehér) - 21 D. Nagy (64., 14 Ugrai), 8 G. Nagy (64., 6 Szakály), 32 Radó - 20 Kenesei (46., 9 Andorka, 4).
1860: 1 Kiraly - 3 Wojtkowiak, 26 Schindler, 4 Bülow, 2 Volz (46., 27 Feick) - 21 Makos, 7 Bierofka (28., 6 Stahl) - 10 Stoppelkamp (75., 32 Glatzel), 8 Nicu - 18 Blanco (79., 33 Ott), 11 Lauth (63., 14 Tomasov).
Tor:
0:1 Lauth
(34.)
Zuschauer:
3.000 in
Szombathely/Ungarn.
Schiedsrichter:
Tamas Bognar
(Ungarn).
Torloses
Remis
der
Löwen
gegen
Austria
Wien
17.07.2012
Ismael
Balnco, der
nach der
Pause für
Benny Lauth
kam, zeigte
gegen
Austria gute
Ansätze.
Die Löwen spielten gegen den 23-fachen österreichischen Meister Austria Wien, der in vier Tagen in die Saison startet, in Neusiedl am See 0:0. Die beste Chance der Partie vergab der agile Benny Lauth in der 19. Minute.
Bis auf
Basti Maier,
der für
einen
Einsatz noch
nicht zur
Verfügung
stand und
sich im
Aufbautraining
befindet,
waren alle
Mann an
Bord. Gabor
Kiraly als
überzähliger
Torwart
hatte frei,
Markus
Ziereis,
Manuel
Bühler,
Korbinian
Vollmann,
Philllipp
Steinhart
und Vitus
Eicher kamen
nicht zum
Einsatz. Die
erste Chance
des Spiels
besaßen die
Löwen. Nach
einem weiten
Abwurf von
Timo Ochs
kam Benjamin
Lauth ans
Leder. Der
Kapitän
passte auf
Moritz
Stoppelkamp,
dessen
14-Meter-Schuss
wurde jedoch
zur Ecke
abgefälscht
(5.). In der
9. Minute
hatte Daniel
Halfar auf
Marin
Tomasov
gepasst, der
kam am
rechten
Strafraumeck
zum
Abschluss,
der Schuss
des
24-jährigen
Kroaten ging
aber weit
übers Tor.
Auch
Grigoris
Makos zeigte
in seinem
ersten Spiel
für die
Löwen seine
Qualitäten.
Der Grieche
spielte
einen langen
Pass auf
Lauth, der
quer auf
Stoppelkamp
ablegt, doch
der Schuss
des
Ex-Hannoveraners
landete
knapp neben
dem Tor
(15.). Vier
Minuten
später die
Riesenchance
für die
Sechzger zur
Führung.
Lauth lief
alleine auf
Austria-Keeper
Heinz Linder
zu, doch
sein Schuss
ging weit am
rechten
Pfosten
vorbei
(19.).
Erstmals
tauchte die
Austria in
der 34.
Minute
gefährlich
vorm
Löwen-Tor
auf, doch
Marin
Leovacs
Distanzschuss
aus 25
Metern kam
zentral auf
Ochs, der
damit keine
Probleme
hatte.
Zwischen der
35. und 37.
Minute kamen
die Sechzger
zu drei
Eckbällen -
eine klare
Chance
sprang dabei
nicht
heraus.
Die erste Möglichkeit nach der Pause besaßen die Lilien im Zusammenspiel zwischen Roman Kienast und Srdan Spiridonovic. Von der Strafraumgrenze schoss der bullige Kienast knapp am Löwen-Tor vorbei (51.). Fünf Minuten später besaß Tomasov viel Platz, verlor aber im Zweikampf den Ball im Zentrum. Der kam zu Ismael Blanco, der mit Stoppelkamp Doppelpass spielte, aber vor dem Abschluss von einem Austria-Spieler gestoppt wurde (56.). Einen Freistoß von der linken Strafraumgrenze aus 21 Metern setzte Tomasov weit über den Querbalken (58.). Ein erneuter Angriff über Spiridonovic und Kienast konnte Guillermo Vallori im letzten Moment klären. In der 71. Minute setzte sich Martin Harrer gegen Moritz Volz und Vallori durch, sein Schuss geriet aber zu schwach und unplatziert, sodass Ochs das Leder abfangen konnte. Beinahe wäre Blanco sein erstes Tor im ersten Spiel gelungen. Tomasov hatte einen Eckball von links scharf in die Mitte geflankt, der Argentinier segelte aber knapp am Ball vorbei, Torwart Ivan Kardum faustete anschließend vor Dominik Stahl das Leder aus der Gefahrenzone (75.). Eine unschöne Szene spielte sich noch in der 81. Minute ab. Bei einem Zweikampf bekam Vallori den Ellenbogen ins Gesicht, hatte anschließend starkes Nasenbluten. Mannschaftsarzt Dr. Willi Widenmayer konnte aber Entwarnung geben: „Nichts gebrochen", so der Doc. Trotzdem nahm Trainer Reiner Maurer den Spanier vom Feld. Kurz danach war ohnehin Schluss.
„Die Zuschauer haben ein flottes Spiel gesehen, auch wenn heute keine Toren gefallen sind", sagte Löwen-Chefcoach Reiner Maurer. „Austria hat sich als der erwartet starke Gegner präsentiert. Trotzdem konnten wir uns gute Chancen herausspielen. Benny Lauth, der sich gut bewegt hat, besaß dabei die beste Möglichkeit."
Zufrieden zeigte sich Maurer mit der Premiere der beiden Neuen, Grigoris Makos und Ismael Blanco. „Man sieht, dass uns beide direkt weiterhelfen können." Bei Makos lobte der 52-Jährige das gute Stellungsspiel. „Er tritt aggressiv auf, kann aber auch im richtigen Moment das Tempo aus dem Spiel nehmen." Dem 29-jährigen Blanco, der Lauth nach der Pause ersetzte, bescheinigte er, immer anspielbar zu sein und sich gut zu bewegen. „Außerdem hat er einen guten Blick für die Mitspieler."
Austria-Trainer Peter Stöger freute sich, „dass wir mal wieder gegen eine deutsche Mannschaft spielen konnten, besonders wenn es sich um solch einen traditionsreichen Klub wie Sechzig handelt. Für uns war es ein wichtiger Test, weil in vier Tagen die Meisterschaft beginnt."
1860 München - Austria Wien 0:0
1860: 22 Ochs - 3 Wojtkowiak, 13 Aygün (54. 26 Schindler), 5 Vallori (82., 17 Vocaj), 2 Volz - 21 Makos (64., 4 Bülow), 7 Bierofka (64., 6 Stahl) - 14 Tomasov, 28 Halfar (46., 8 Nicu) - 10 Stoppelkamp (77., 27 Feick), 11 Lauth (46., 18 Blanco).
Austria, 1.
Halbzeit:
Lindner -
Koch,
Margreitter,
Ortlechner,
Leovac - A.
Grünwald,
Holland,
Murg -
Gorgon,
Vrsic, Jun.
Austria, 2.
Halbzeit:
Kardum -
Dilaver,
Rotpuller
(65.,
Wimmer),
Rogulj,
Mally -
Spiridonovic,
Mader,
Simkovic -
Harrer,
Kienast,
Stankovic.
Tore:
-.
Zuschauer:
1.600 in
Neusiedl am
See.
Gelbe Karte:
Halfar -.
Schiedsrichter:
Christian
Dintar
(Graz);
Assistenten:
Roland
Brauschmidt
(Wien),
Habip Tekeli
(Leobersdorf).
Löwen
spielen
1:1
bei
Europa-League-Starter
Bern
07.07.2012
Verteidiger Necat Aygün brachte nach einer
Ecke von Daniel Halfar die Löwen per Kopf in
Führung.
Den Kurztrip in die Schweiz beendeten die Löwen ohne Niederlage. Nach dem 2:1-Sieg bei Grasshopper Club Zürich mussten sie sich jedoch bei Young Boys Bern mit einem 1:1 begnügen. Necat Aygün hatte die Sechzger in der 77. Minute per Kopf in Führung gebracht, Michael Frey glich sechs Minuten vor dem Ende für den Europa-League-Teilnehmer aus (85.), nachdem kurz zuvor Christopher Schindler nur Aluminium getroffen hatte (84.).
Die Löwen begannen forsch und besaßen auch
gleich die erste Chance. Nach einem schönen
Pass von Moritz Stoppelkamp in den Lauf von
Maximilian Nicu auf halblinks lief dieser
noch ein paar Meter, verlagerte dann das
Spiel auf die rechte Seite zu Marin Tomasov,
der aber von der Strafraumgrenze weit übers
Berner Tor schoss (3.). Erneut war ein
Zusammenspiel zwischen Stoppelkamp und Nicu
Ausgangspunkt für die nächste gefährliche
Szene, doch Nicus Flanke verpassten in der
Mitte Benjamin Lauth und Tomasov (14.). Zwei
Minuten später passte Stoppelkamp das Leder
aus dem Zentrum nach rechts raus zu Tomasov,
der passte wieder zurück in die Mitte auf
den Ex-Hannoveraner. Geschickt legte dieser
im Strafraum das Leder zurück auf Dominik
Stahl, der aber aus 19 Metern knapp am
YB-Tor vorbeizielte (16.). Im Gegenzug
erreichte Christian Schneuwly ein Zuspiel
von der rechten Seite. Er lief unbedrängt
mit dem Ball in den Strafraum, legte sich
das Spielgerät aber etwas weit vor, sodass
Gabor Kiraly zur Ecke klären konnte. Diese
flankte Mario Raimondi von rechts gefährlich
in die Mitte, aber Necat Aygün war zur
Stelle, klärte mit dem Kopf (17.). Raimondi
konnte sich in der 21. Minute auf der
rechten Seite gegen Nicu durchsetzen, sein
Schuss aufs rechte untere Eck wurde jedoch
sichere Beute von Löwen-Keeper Kiraly. Vier
Minuten später konnte Emmanuel Mayuka über
die linke Seite ungehindert in den
1860-Strafraum eindringen, im Herauslaufen
wehrte Kiraly den Ball ab, der aber erneut
zu Mayuka kam. Den Nachschuss klärte dann
Aygün per Kopf (25.). Eine gelungen
Spieleröffnung des Innenverteidigers auf
Daniel Bierofka leitete die nächste gute
Löwen-Szene ein. Der 33-Jährige passte auf
Stoppelkamp im Strafraum, der traf aus
vollem Lauf das Leder aber nicht richtig,
sodass es weit über die Querlatte ging
(27.). Eine Flanke aus dem rechten Halbfeld
von Grzegorz Wojtkowiak erreichte Lauth im
Strafraum, köpfte aber knapp übers Tor
(34.). Zwei Minuten später pfiff
Schiedsrichter Stephan Klossner Elfmeter für
Young Boys. Erst bekam Wojtkowiak aus kurzer
Distanz den Ball an den Ellenbogen, dann
setzte sich Moritz Volz vehement im
Strafraum ein. Diese Aktion war dem
Schweizer Unparteiischen dann zu viel.
Spycher lief an, zielte aber weit links
übers Tor (36.). Auf der Gegenseite kamen
die Löwen nach einem Freistoß zu einer
Chance. Tomasovs Flanke aus dem linken
Halbfeld verpasste Wojtkowiak in der Mitte,
das Leder fiel jedoch Aygün vor die Füße,
doch der war zu überrascht, schoss aus
kurzer Distanz übers Berner Tor (37.). So
blieb es zur Pause beim 0:0.
Wie ernst Cheftrainer Reiner Maurer die Partie gegen den letzjährigen Dritten der Schweizer AXPO Super League nahm, zeigte die Tatsache, dass er zunächst nur einmal wechselte (Halfar für Lauth). Die Sechzger hatten auch die erste Möglichkeit im zweiten Durchgang. Stoppelkamp setzte sich auf der rechten Seite durch, zog in die Mitte, passte auf Nicu, der aber von der Strafraumgrenze genau auf Torhüter Marco Wölfli zielte (50.). Ein Schuss von Mayuka in der 52. Minute wurde zunächst zur Ecke geklärt. Im Anschluss daran kam Alain Nef frei zum Kopfball, setzte das Leder aber über die Querlatte. Daniel Halfar setzte sich am eigenen Strafraum etwas zu vehement ein, was der Unparteiische mit Gelb und Freistoß für Young Boys bestrafte. Raimondi zielte fast von der rechten Eckfahne aufs lange Eck, sein Schuss landete aber links neben dem Löwen-Tor (55.). Der eingewechselte Scott Sutter spielte in der 60. Minute auf der rechten Seite den aufgerückten Verteidiger Nef an, der in die Mitte auf Mayuka flankte, doch dessen Kopfball landete über der Querlatte. Im Gegenzug flankte Nicu von rechts auf Halfar, der sich in Position gebracht hatte. Doch sein Kopfball wurde sichere Beute von Keeper Wölfli (61.). Halfar war es auch, der eine Minute später nach einer gelungenen Spielverlagerung von Tomasov viel Platz hatte, aber um Zentimeter übers Kreuzeck zielte (62.). Mit vereinten Kräften konnten Aygün und Kiraly in einer heiklen Situation gegen den eingewechselten Josef Martinez gerade noch klären. Der Löwen- Keeper warf sofort den Ball weit auf Halfar ab, der am gegnerischen Strafraum zum Abschluss kam, aber seinen Meister in Wölfli fand (75.). Die anschließende Ecke von Tomasov von der linken Seite köpfte Christopher Schindler über die Querlatte (75.). Besser machte es zwei Minuten später Aygün. Einen Eckball von rechts durch Halfar erreichte der großgewachsene Münchner vor Wölfli mit dem Kopf, traf zur 1:0 Führung ins YB-Tor (77.). Danach hatten die Sechzger die Riesenchance, auf 2:0 zu erhöhen. Erneut war ein Standard Ausgangspunkt. Nach Foul an Liridon Vocaj flankte Halfar den Freistoß aus halblinker Position vors Tor, Schindler stieg am höchsten, sein Kopfball knallte jedoch an die Latte (84.). Fast im Gegenzug fiel der Ausgleich. Der ehemalige Gladbacher Raul Bobadilla nutzte den freien Raum, legte auf Michael Frey auf, der halblinks aus 14 Metern zum Abschluss kam und das Leder zum 1:1 versenkte (85.). Mit diesem Ergebnis schienen beide Teams zufrieden zu sein. In der Schlussphase ergaben sich keine Chancen mehr.
Löwen-Chefcoach Reiner Maurer sprach von einem guten und ausgeglichenen Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. „Deshalb war das 1:1 ein gerechtes Ergebnis. Ich bin sehr froh, dass wir diese Reise in die Schweiz gemacht haben", zog er ein positives Resümee. „Wir haben zwei Testspiele gegen starke Gegner absolviert. Das gilt besonders für die Partie heute. Young Boys Bern spielt auf einem vergleichbaren Niveau wie Hertha oder Köln. Sie starten bereits in zwei Wochen in die Europa League, sind darum heute mit ihrer besten Elf angetreten. Auch deshalb bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden."
Young Boys Bern - 1860 München 1:1 (0:0)
Young Boys:
1 Wölfli - 2 Gonzalez, 4 Nef, 22 Veskovac,
17 Spycher - 6 Silberbauer, 8 Farnerud - 14
Schneuwly, 10 Costanzo, 16 Raimondi - 24
Mayuka.
Ersatz: 27 Benito -3 Ojala, 7 Vitkieviez, 9
Bobadilla, 20 Frey, 23 Sutter, 25 Martinez,
29 Nuzzolo, 30 Doubai, 33 Lecjaks.
1860:
1 Kiraly - 3 Wojtkowiak, 13 Aygün, 26
Schindler, 2 Volz - 7 Bierofka, 6 Stahl - 14
Tomasov, 8 Nicu - 10 Stoppelkamp, 11 Lauth.
Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 4 Bülow, 5 Vallori,
17 Vocaj, 27 Feick, 28 Halfar, 29 Ziereis,
32 Bühler, 33 Vollmann, 36 Steinhart.
Wechsel: Sutter für Gonzalez (46.), Vitkieviez für Schneuwly (46.), Nuzzolo für Raimondi (55.), Ojala für Veskovac (60.), Doubai für Silberbauer (60.), Bobadilla für Costanzo (60.),Lecjaks Spycher (71.), Martinez für Mayuka (71.), Frey für Farnerud (82.) - Halfar für Lauth (46.), Feick für Volz (60.), Bülow für Stahl (60.), Vallori für Bierofka (60.), Vollmann für Toasov (70.), Vocaj für Aygün (79.), Steinhart für Nicu (87.), Ziereis für Stoppelkamp (87.).
Tore:
0:1 Aygün (77.), 1:1 Frey (85.).
Gelbe Karte: -
Halfar.
Bes. Vorkommnis:
Spycher schießt Elfmeter über das Tor (36.).
Zuschauer: 2.950
Sportplatz Liebefeld in Bern/Köniz
Schiedsrichter:
Stephan Klossner (Reichenbach).
2:1-Sieg
beim
Schweizer
Rekordmeister
Grasshopper
05.07.2012
Der zweite Löwen-Treffer war eine Gemeinschaftproduktion der beiden Neuen, Grzegorz Wojtkowiak und Marin Tomasov.
Die Löwen gewannen das erste von zwei Testspielen bei ihrem Kurztrip in die Schweiz gegen den eidgenössischen Rekordmeister Grasshopper Club Zürich mit 2:1. Skelshen Gashi hatte die Gastgeber in Führung gebracht (7.), die beiden Neuzugänge Moritz Stoppelkamp (17.) und Grzegorz Wojtkowiak (22.) drehten die Partie. Nach neun Wechseln - nur Torhüter Gabor Kiraly kam nicht zum Einsatz - in der zweiten Hälfte ging der Spielfluss verloren. Keeper Timo Ochs rettete die Führung über die Zeit.
Die Hoppers verabschiedeten zunächst offiziell ihren früheren Abwehrchef Guillermo Vallori (Bild li.), der in der Winterpause zu den Löwen gewechselt war, mit Blumen und Wimpel. Auf dem Platz machten die Gastgeber keine Geschenke, bestürmten in der Anfangsphase das Tor der Sechzger. Nach einem Ballverlust in der Abwehr kam Nassim Ben Khalifa ungehindert zum Abschluss, sein Schuss landete jedoch am Außennetz (4.). Besser machte es drei Minuten später sein Kollege Skelshen Gashi. Nach einem Freistoß kam er ungehindert ans Leder, bei seinem Schuss aus 18 Metern war Timo Ochs im Löwen-Tor die Sicht versperrt, zudem wurde er abgefälscht, so dass er unhaltbar für den Keeper im linken unteren Eck landete (7.). Erstmals gefährlich kamen die Sechzger in der 13. Minute vors GC-Tor. Marin Tomasov hatte auf der rechten Seite viel Platz, doch seine Flanke landete in den Armen von Torwart Roman Bürki (13.). Nach einem gelungenen Zusammenspiel von Benjamin Lauth und Kai Bülow passte der Mittelfeldspieler das Leder in den Lauf von Moritz Stoppelkamp, der das Spielgerät mitnahm und an zwei Hoppers-Spielern und dem Torwart vorbei zum 1:1 traf (17.). Zwei Minuten später beinahe sogar die Führung. Ochs hatte aus dem eigenen Strafraum auf Stoppelkamp abgeworfen, der kam über die linke Flanke, spielte auf den mitgelaufenen Tomasov im Zentrum. Doch der Kroate scheiterte am herausstürzenden Zürcher Torwart (19.). Dafür saß die nächste Offensivaktion der Sechzger. Nach einem Eckball durch Tomasov von der rechten Seite stieg Grzegorz Wojtkowiak am höchsten, köpfte zum 2:1 ein (22.). Die Löwen blieben bei Standards weiterhin gefährlich. In der 30. Minute flankte Tomasov einen 23-Meter-Freistoß auf Vallori, dessen Kopfball landete aber genau in den Armen von Torwart Bürki. Die letzte Chance vor der Pause nahm ebenfalls ihren Ausgangspunkt nach einem von Tomasov getretenen Eckball. Im Gegensatz zum 2:1 verpasste Wojtkowiak das Leder diesmal knapp. Der Ball prallte von einem GC-Spieler erneut zum Polen, doch sein Schuss wurde geblockt (42.).
Gleich sechs Wechsel gab es bei den Löwen zur Pause - zunächst ohne einen spürbaren Bruch im Spiel. In der 54. Minute eröffnete Kai Bülow mit einem gelungenen Pass auf Maximilian Nicu einen Angriff. Dieser spielte Sebastian Maier auf halblinks an, der jedoch mit seinem 25-Meter-Schuss knapp scheiterte. Nach einer Viertelstunde im zweiten Durchgang übernahmen die Platzherren eindeutig das Kommando. Immer mehr rückte Löwen-Keeper Ochs in den Mittelpunkt. Ben Khalifa ließ am linken Strafraum Manuel Bühler stehen, seinen Schuss wehrte Ochs mit dem Fuß ab (60.). Glück hatte der 1860-Schlussmann in der 66. Minute, als Gahis Schuss von der Unterkante der Latte am Kreuzeck abprallte, Ochs im Nachfassen aber klären konnte. Eine Minute später lief Amir Abrashi alleine auf Ochs zu, wieder konnte er per Fußabwehr ein Tor verhindern (67.). Danach verflachte die Partie zusehends, sodass die Löwen die knappe Führung über die Zeit brachten.
„Die 1. Halbzeit war sehr gut", resümierte Löwen-Chefcoach Reiner Maurer. „Die Tore waren schön herausgespielt. Darüber hinaus hatten wir noch ein paar gute Chancen." Lediglich die ersten zehn Minuten missfielen dem 52-Jährigen. „Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen, da konnte man merken, dass wir eine lange Busfahrt in den Knochen hatten. Dann fiel die Führung für den GC auch noch durch einen abgefälschten Schuss."
Zufrieden zeigte sich Maurer mit seinen beiden Neuen in der Defensive, Moritz Volz und Grzegorz Wojtkowiak, die erstmals in einem Testspiel die Außenbahnen besetzten. „Sie standen defensiv sehr stabil und haben nichts zugelassen. Wenn, dann gab es Schüsse aus der zweiten Reihe." Ebenfalls ein gutes Spiel vor der Abwehr bescheinigte Maurer Kai Bülow. Moritz Stoppelkamp, der neben Benny Lauth in der Spitze spielte, nannte er „sehr lauffreudig und torgefährlich", was auch auf Marin Tomasov zutraf.
„Ab der 60. Minute gab es einen Bruch in unserem Spiel", analysierte der Löwen-Trainer. Zu diesem Zeitpunkt hatte er bereits achtmal gewechselt, später musste er auch noch Sebastian Maier, der zur Pause gekommen war, wegen einer Knieverletzung vom Feld nehmen. „Bei uns hat dadurch die Ordnung nicht mehr gestimmt. In dieser Phase hat sich Timo Ochs mit einigen guten Paraden ausgezeichnet." Genau das wollte der 30-Jährige auch bewirken. „Es freut mich, dass ich heute ein gutes Spiel zeigen konnte", sagte Ochs. „Das ist gerade in der Vorbereitung sehr wichtig."
Grasshopper Club Zürich - 1860 München 1:2 (1:2)
1860: 22 Ochs - 3 Wojtkowiak (46. Bühler), 26 Schindler (46. Aygün), 5 Vallori, 2 Volz (46. Feick) - 4 Bülow (72. Vocaj), 4 Bierofka (46. Stahl) - 14 Tomasov (63. Vollamnn), 28 Halfar (46. Maier, 70. Steinhart) - 10 Stoppelkamp (46. Nicu), 11 Lauth (56. Ziereis).
Tore: 1:0 Shkelzen Gashi (7.), 1:1 Stoppelkamp (17.), 1:2 Wojtkowiak (22.).
Gelbe Karte: - Vallori, Lauth.
Zuschauer: 850 auf dem „Campus" in Niederhasli.
Schiedsrichter: San Fedayi (Windisch); Assistenten: Didier Dubrit ( Baulmes), Christopher Chaillet (Pully).
Löwen unterliegen Unterhaching mit 1:2
29.06.2012
2.400 Zuschauer fanden den Weg in den Sportpark Unterhaching, darunter größtenteils Löwen-Fans.
Die Löwen kassierten bei der SpVgg Unterhaching ihre erste Testspielniederlage der Saison. Das Team von Reiner Maurer ging zwar gegen den sehr engagiert auftretenden Drittligisten durch Benny Lauth in Führung (31.), doch Florian Niederlechner glich noch vor der Pause aus (42.). Im zweiten Durchgang erzielte Maximilian Welzmüller per Fernschuss den 2:1-Siegtreffer für Haching (57.). Die Löwen machten zwar in der Schlussphase Druck, aber der Ausgleich wollte nicht fallen.
Mit Marius Willsch und Daniel Hofstetter liefen zwei Ex-Löwen beim Drittligisten auf. Auch das Trainergespann, Claus Schromm und Manuel Baum, besitzt eine blaue Vergangenheit. Schromm trainierte jahrelang die U19 der Sechzger, gewann 2007 sogar den DFB-Junioren-Vereinspokal, Baum war früher Torwarttrainer der U23.
Haching machte vom Anpfiff weg den agileren Eindruck, besaß durch Yasin Yilmaz auch die erste Chance. Der Mittelfeldspieler kam frei an der Strafraumgrenze zum Abschluss, doch das Leder rutschte ihm etwas über den Spann, so dass Vitus Eicher im Löwen-Tor nicht eingreifen musste (4.). Yilmaz war es auch, der in der 14. Minute erstmals Eicher ernsthaft prüfte. Nach einem kurz ausgeführten Freistoß zog er aus 20 Metern ab, der Löwen-Keeper musste sich strecken, um den halbhohen Schuss aufs linke Eck abzuwehren. Glück hatten die Löwen in der 27. Minute. Florian Niederlechner wurde mit einem Pass in die Schnittstelle der 1860-Abwehr auf die Reise geschickt, seinen 13-Meter-Schuss aus halblinker Position aufs kurze Eck wehrte Eicher mit einem Reflex nach vorne ab, ehe seine zurückgeeilten Vorderleute die Situation endgültig bereinigen konnten. Das Tor fiel dann - etwas überraschend - auf der anderen Seite. SpVgg-Torhüter Stefan Riederer hatte einen Schuss zu kurz nach vorne abgewehrt, Arne Feick kam halblinks an der Strafraumgrenze ans Leder, bediente mustergültig Benjamin Lauth am Torraum, der völlig freistehend per Seitfallzieher zum 1:0 ins rechte untere Eck traf (31.). Vier Minuten später verfehlte ein 20-Meter-Schuss von Lauth nur knapp das Ziel (35.). In der 38. Minute tauchte Maximilian Nicu über rechts alleine vor Torwart Riederer auf, der seinen Schrägschuss aus neun Metern aufs lange Eck jedoch parierte. Der nächste Treffer fiel dann aber für die Münchner Vorstädter, wieder war die Löwen-Verteidigung nicht im Bild. Erst durfte Luca Odak von der linken Seite unbedrängt den Ball annehmen, sein flaches Zuspiel mit rechts aus dem Halbfeld erreichte den gestarteten Niederlechner in der Mitte, der alleine vor Eicher auftauchte und dem Löwen-Schlussmann aus elf Metern keine Chance ließ (42.).
Im zweiten Durchgang ließ erstmals Marin Tomasov sein Können aufblitzen. Im Mittelfeld schnappte sich der Kroate das Leder, nahm Tempo auf, umspielte einen Hachinger und zog dann aus 25 Metern mit links ab. SpVgg-Keeper Riederer hatte Mühe, den gefährlichen Aufsetzer abzuwehren (51.). Sechs Minuten später fand auf der Gegenseite Maximilian Welzmüller keine Anspielstation, also versuchte er es mit einem strammen Linksschuss aus 25 Metern. Eicher streckte sich, doch der Ball schlug genau ins linke untere Eck zum 2:1 für Unterhaching ein (57.). In der 66. Minute konnte die Deckung der Gastgeber eine Direktabnahme von Tomasov aus halbrechter Position gerade noch blocken, indem sie sich zwei Abwehrspieler am Torraum in den Schuss warfen. In der 71. Minute legte Daniel Bierofka nach einer Rechtsflanke den Ball mit der Brust zurück auf Dominik Stahl, der nahm das Leder direkt von der Strafraumgrenze, zielte aber knapp am linken Pfosten vorbei. Vier Minuten später kam Tomasov am rechten Strafraumeck zum Abschluss, sein Schuss landete aber rechts neben dem Tor (75.). Doch der Kroate war eindeutig der Aktivposten im Offensivspiel der Löwen in der 2. Halbzeit. Nach einem von Tomasov auf Sebastian Maier zurückgelegten Eckball konnte Riederer den Schuss des 1860-Youngsters von der Strafraumgrenze nur mit viel Mühe über die Querlatte lenken (77.). Auf der Gegenseite kratzte Eicher einen 17-Meter-Freistoß von Stefan Haas aus dem linken Kreuzeck (81.). Zwar versuchten die Sechzger bis zum Schluss, wenigstens den Ausgleich zu erzielen. Doch nach den anstrengenden Trainingswochen fehlte einfach die Kraft und die Spritzigkeit gegen tapfer verteidigende Hachinger. So blieb es bei der 1:2-Niederlage.
Stimmen zum Spiel
Löwen-Cheftrainer Reiner Maurer sprach von einem „Einstandsgeschenk" für Manni Schwabl, der am Abend zuvor zum Präsidenten der SpVgg Unterhaching gewählt worden war. „Wir haben heute zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen", analysierte der 52-Jährige. „Vor der Pause zeigten wir keine Laufbereitschaft. Im offensiven Zentrum hat das Zusammenspiel überhaupt nicht geklappt. Trotzdem führen wir plötzlich mit 1:0." Das 1:1 zur Pause, so Maurer, sei schmeichelhaft gewesen. „In der 2. Halbzeit waren wir dann die bessere Mannschaft, bekommen dann aber durch einen schönen Schuss, bei dem wir nicht konsequent genug stören, das 1:2. „ Danach habe sein Team, besonders durch Marin Tomasov, noch die „ein oder andere Chance gehabt. Man hat aber gesehen, dass es bei manchen Spielern noch fehlt. Aber das ist in dieser Phase der Vorbereitung normal. An den Defiziten werden wir arbeiten." Gefallen hat Maurer, dass in der 2. Halbzeit Tomasov und Moritz Stoppelkamp viel Druck über die rechte Seite erzeugten.
Hachings-Trainer Manuel Baum stimmte Maurers Analyse zu. „Ich habe es auch so gesehen, dass wir in der 1. Halbzeit die bessere Mannschaft waren, durch Florian Niederlechner noch eine Großchance besaßen. In der 2. Halbzeit waren wir dann platt." Trotzdem sah Baum „viele gute Ansätze".
Sein gleichberechtigter Trainerpartner Claus Schromm sprach von einer besseren Ausgangslage für sein Team. „Wir hatten gegen Sechzig nichts zu verlieren, haben phasenweise ganz gut Fußball gespielt - natürlich nicht über 90 Minuten. Für den Moment sind wir zufrieden, ab morgen arbeiten wir weiter daran, uns Schritt für Schritt zu verbessern."
Neu-Präsident Manni Schwabl bedankte sich in der Kabine für den Sieg bei seiner Mannschaft. „Wichtiger war für mich aber, dass wir trotz der Abgänge gesehen haben, dass das junge Team auch gegen starke Gegner mithalten kann."
SpVgg Unterhaching - TSV 1860 München 2:1 (1:1)
SpVgg: 1 Riederer - 23 Schwabl, 14 Drum, 5 Hofstetter, 37 Odak - 8 Yilmaz, 19 Welzmüller - 7 Thee, 10 Bigalke, 25 Willsch - 11 Niederlechner.
Ersatz: 22 Müller (Tor) - 15 Haas, 18 Rohracker, 21 Moll, 24 Kalus, 35 Hingerl, 39 Haberer.
1860: 30 Eicher - 2 Volz, 13 Aygün, 5 Vallori, 27 Feick - 4 Bülow, 6 Stahl - 10 Stoppelkamp, 8 Nicu - 11 Lauth, 14 Tomasov.
Ersatz: 22 Ochs (Tor) - 7 Bierofka, 17 Vocaj, 19 Maier 26 Schindler, 29 Ziereis, 32 Bühler, 33 Vollmann, 36 Steinhart.
Wechsel: Kalus für Odak (46.), Rohracker für Willsch (62.), Moll für Welzmüller (62.), Haberer für Niederlechner (62.), Haas für Yilmaz (62.), Hingerl für Thee (73.) - Bierofka für Bülow (46.), Schindler für Aygün (46.), Maier für Nicu (63.), Ziereis für Lauth (75.).
Tore: 0:1 Lauth (31.), 1:1 Niederlechner (42.), 2:1 Welzmüller (57.).
Zuschauer: 2.400 im Sportpark Unterhaching.
Schiedsrichter: Eduard Beitinger (Regensburg); Assistenten: Ben-Erik Salb (München), Matthias Schepp (Schwabhausen).
Weiler
wie
die
Griechen:
Löwen
gewinnen
8:0
23.06.2012
Streifte
sich
erstmals
das
Löwen-Trikot
im
Testspiel
gegen
Weiler
über:
Moritz
Volz
(li.)..
Die Löwen kamen gegen Landesligisten FV Rot-Weiß Weiler am Ende zu einem standesgemäßen 8:0-Erfolg. Doch die Westallgäuer machten es den Profis im ersten Durchgang schwer, ließen nur einen Treffer zu. Im zweiten Abschnitt platzte der Knoten. Erfolgreichster Torschütze war mit drei Treffern Markus Ziereis.
Erstmals streifte sich Moritz Volz das Löwen-Trikot über. Der Neuzugang spielte neben Torhüter Gabor Kiraly als einziger über 90 Minuten. Bereits in der 6. Minute gingen die Sechzger in Führung. Nach einer Ecke von der linken Seite durch Marin Tomasov stieg Christopher Schindler am höchsten, köpfte zur Löwen-Führung ein. Doch bis zur Pause sollte kein Treffer mehr Gelingen. Sportchef Florian Hinterberger scherzte deshalb im Pauseninterview mit 1860-Stadionsprecher Stefan Schneider: „Weiler spielt wie die Griechen." Die Chancen seien zwar da gewesen, analysierte der 53-Jährige. „Heute fehlt uns aber etwas die Frische", so seine Feststellung. „Wir sind eben mitten in der Vorbereitung, da kann unser Trainer keine Rücksicht auf Testspiele nehmen." Ein weiterer Gesprächspartner von Schneider während der Pause war Löwen-Geschäftsführer Robert Schäfer. Der bedankte sich für die Gastfreundlichkeit bei Hotelier Kalle Riedle und seinem Heimatverein Weiler. „Wir haben beste Bedingungen und eine große Gastfreundlichkeit für das Trainingslager vorgefunden. Die Mannschaft konnte sich hier gut und hart für die kommende Saison vorbereiten."
Das Team der zweiten Hälfte machte dann das Versäumte der 1. Halbzeit wett, ließ sieben Treffer folgen. Den Reigen eröffnete Daniel Jais, der vom rechten Strafraumeck zum 2:0 traf (65.). Eine Minute später hatte Arne Feick von der linken Seite geflankt, Markus Ziereis vollendete per Kopf zum 3:0 (66.). Nach einer Ecke von Korbinian Vollmann von der rechten Seite traf Manuel Bühler per Kopfball zum 4:0 (68.). In der 70. Minute legte Ziereis das Leder aus dem Strafraum zurück auf Vollmann, der aus 17 Metern zum 5:0 einnetzte (70.). Gerade einmal 60 Sekunden später zappelte der Ball erneut im Netz der Westallgäuer. Nach einem Vollmann-Freistoß aus 28 Metern köpfte Ziereis zum 6:0 ein (71.). In der 80. Minute spielte Kai Bülow in den Lauf von Jais, der zum 7:0 vollendete. Eine Minute später bediente Bülow Ziereis, der mit seinem dritten Treffer den 8:0-Endstand perfekt machte.
„Es ist uns sehr schwer gefallen, ins Spiel zu kommen", resümierte Löwen-Chefcoach Reiner Maurer. „Das lag zum einen an den hohen Temperaturen, zum anderen an der intensiven Trainingswoche, die hinter uns liegt. Deshalb bin ich froh, dass wir zumindest im zweiten Durchgang noch einige Tore erzielt haben und so den Zuschauern ein standesgemäßes Ergebnis mit vielen schönen Treffern bieten konnten." Zum Abschluss des Trainingslagers im Allgäu feierten die Löwen zusammen mit ihrem Anhang noch ein Fanfest.
FV Rot-Weiß Weiler - TSV 1860 München 0:8 (0:1)
1860,
1.
Halbzeit:
1
Kiraly
- 2
Volz,
26
Schindler,
5
Vallori,
36
Steinhart
- 7
Bierofka,
6
Stahl
- 10
Stoppelkamp,
19
Maier
- 11
Lauth,
14
Tomasov.
1860,
2.
Halbzeit:
1
Kiraly
- 2
Volz,
13
Aygün,
32
Bühler,
27
Feick
- 17
Vocaj,
4
Bülow
- 33
Vollmann,
8
Nicu
- 16
Jais,
29
Ziereis.
Tore:
0:1
Schindler
(6.),
0:2
Jais
(65.),
0:3
Ziereis
(66.),
0:4
Bühler
(68.),
0:5
Vollmann
(70.),
0:6
Ziereis
(71.),
0:7
Jais
(80.),
0:8
Ziereis
(81.).
Zuschauer:
1.150
Raiffeisenbank-Stadion
in
Weiler.
Schiedsrichter:
Tobias
Endreß
(Göppingen);
Assistenten:
Matthias
Zettler,
Christian
Merkle
(beide
SG
Wangen).
7:0
gegen
Kottern
–
Lauth
mit
lupenreinem
Hattrick
21.06.2012
Kapitän
Benny
Lauth
war
gegen
Bayernligist
Kottern
im
Löwen-Sturm
nie
zu
bremsen.
Die Löwen gewannen auch ihren zweiten Test souverän. Gegen den Kemptener Bayernliga-Aufsteiger TSV Kottern brachte Kapitän Benny Lauth den Zweiligisten mit einem lupenreinen Hattrick (8., 14. und 26.) in Führung. Nach der Pause durften die Jungen ran, zweimal traf Markus Ziereis (61. und 80.) sowie Liridon Vocaj (66.) und Basti Maier (75.) unter den Augen von Moritz Volz, der seine neuen Mannschaftskameraden in der ABT-Arena begutachtete.
Es
fing
recht
turbulent
an.
In
der
8.
Minute
klärte
Kotterns
Kapitän
Christian
Geiger
mit
der
Hand
für
seinen
geschlagenen
Torwart
auf
der
Linie.
Sofort
kam
der
Pfiff
des
Schiedsrichters,
und
der
„Sünder"
sah
Rot.
Zum
fälligen
Handelfmeter
trat
Benny
Lauth
an,
scheiterte
jedoch
zunächst
an
Torhüter
Martin
Gruber,
den
Nachschuss
aber
versenkte
der
Löwen-Kapitän
sicher
zum
1:0
(8.).
Auch
der
nächste
Treffer
ging
auf
das
Konto
des
Stürmers.
Manuel
Bühler
hatte
sich
auf
der
rechten
Seite
bis
fast
zur
Grundlinie
durchgetankt,
legte
das
Leder
zurück
auf
Lauth,
der
zum
2:0
traf
(14.).
Den
Hattrick
machte
der
Kapitän
in
der
26.
Minute
perfekt.
Nach
einer
sehenswerten
Hereingabe
von
Moritz
Stoppelkamp
netzte
er
volley
zum
3:0
ein.
In
der
43.
Minute
musste
Daniel
Bierofka
vorzeitig
wegen
muskulärer
Probleme
das
Spielfeld
verlassen.
Für
ihn
kam
Kai
Bülow.
In der Halbzeit wurde kräftig durchgewechselt. Neben Bülow blieben lediglich Bühler, Guillermo Vallori, Dominik Stahl und Torhüter Timo Ochs auf dem Platz. Es dauerte etwas mehr als eine Viertelstunde, ehe die Sechzger gegen die dezimierten Allgäuer zum vierten Mal trafen. Basti Maier hatte von links geflankt, Markus Ziereis war mit dem Kopf zur Stelle (61.). In der 66. Minute war ein Freistoß von Maier aus 25 Metern der Ausgangspunkt zum 5:0. Der 19-Jährige legte auf seinen gleichaltrigen Kollegen Korbinian Vollmann ab, dessen Rechtsflanke verwertete der ebenfalls 19-jährige Liridon Vocaj (66.). Das 6:0 bewerkstelligte Maier selbst mit einem 23-Meter-Schuss aus halblinker Position (75.). Auch am 7:0-Endstand war Maier beteiligt. Seine zielgenaue Freistoßflanke aus 32 Metern vollendete Ziereis per Kopf (80.).
Löwen-Chefcoach Reiner Maurer hatte von seinem Team „viele Tore" gegen den zukünftigen Bayernligisten gefordert. „Diese Vorgabe hat die Mannschaft entsprechend umgesetzt", freute sich der 52-Jährige. „Das war wieder ein guter Auftritt von uns, obwohl das Ergebnis etwas höher hätte ausfallen können." Seine Erklärung dafür war etwas ungewöhnlich: „Wir haben uns etwas schwer getan, da der Gegner die meiste Zeit nur zu Zehnt war." Für Maurer war das 3:0 durch Benny Lauth der schönste Treffer des Abends. „Die war hervorragend von Moritz Stoppelkamp vorbereitet, die Direktannahme der Falnke von Benny war große Klasse.
TSV Kottern - TSV 1860 München 0:7 (0:3)
1860,
1.
Halbzeit:
22
Ochs
- 32
Bühler,
26
Schindler,
5
Vallori,
27
Feick
- 7
Bierofka
(43.
Bülow),
6
Stahl
- 10
Stoppelkamp,
8
Nicu
- 11
Lauth,
14
Tomasov.
1860,
2.
Halbzeit:
22
Ochs
- 4
Bülow,
32
Bühler,
5
Vallori,
36
Steinhart
- 17
Vocaj,
6
Stahl
- 33
Vollmann,
19
Maier
- 16
Jais,
29
Ziereis.
Tore:
0:1
Lauth
(8.),
0:2
Lauth
(14.),
0:3
Lauth
(26.),
0:4
Ziereis
(61.),
0:5
Vocaj
(66.),
0:6
Maier
(75.),
0:7
Ziereis
(80.).
Rote
Karte:
Christian
Geiger
(8.,
Handspiel
auf
der
Linie).
Zuschauer:
1.200
in
der
ABT-Arena.
Schiedsrichter:
Robert
Hartmann
(SV
Krugzell);
Asistenten:
Fabian
Härle
(SVO
Germaringen),
Kevin
Mitchell
(FC
Rettenberg).
Löwen
mit
13:0-Sieg
–
Tomasov
erzielt
erstes
Saisontor
19.06.2012
Miran Tomasov erzielte per Freistoß
für die Löwen den ersten
Saisontreffer der Vorbereitung.
Die Löwen beendeten ihren ersten Test der Saison 2012/2013 standesgemäß. Mit 13.0 gewannen sie gegen den A-Ligisten FC Leutkirch, der mit der Partie gegen den Zweitligisten „100 Jahre Fußball in Leutkirch" feierte. Vor der Pause glänzte Benny Lauth mit drei Treffern. Neuzugang Marin Tomasov war es vorbehalten, nach nicht einmal drei Minuten den ersten Saisontreffer im Löwen-Trikot zu erzielen.
Gestern erst wurde Marin Tomasov verpflichtet, heute erzielte er bereits den ersten Treffer im Spieljahr 2012/2013. Erst holte der 24-jährige Kroate geschickt einen Freistoß heraus, um ihn anschließend von der Strafraumgrenze zum 1:0 selbst zu verwandeln (3.). Das 2:0 fiel in der 9. Minute. Arne Feick hatte einen weiten Ball auf Maximilian Nicu gespielt. Der Mittelfeldspieler nahm das Leder mit, lief anschließend von der Mittellinie bis zum gegnerischen Strafraum, wo er in den Lauf des mitgeeilten Lauth passte, der gekonnt vollendete. Einen schönen Doppelpass zwischen Lauth und Tomasov schob der Kroate zum 3:0 ein (17.). Auch am nächsten Treffer war er beteiligt. Diesmal legte er ein Zuspiel des anderen Neuen, von Moritz Stoppelkamp, auf Lauth quer, der das 4:0 erzielte (27.). Das 5:0 besorgten die Leutkircher durch ein Eigentor selbst (34.), ehe Lauth den Schlusspunkt der 1. Halbzeit setzte. Daniel Bierofka hatte auf Stoppelkamp gepasst, der das Leder gekonnt annahm und anschließend für den Löwen-Kapitän zum 6:0 auflegte (38.).
Bis auf Christopher Schindler, Kai Bülow und Vitus Eicher wechselte Cheftrainer Reiner Maurer in der Pause komplett durch, was aber am Erscheinungsbild nichts änderte. In der 58. Minute hatte sich Korbinian Vollmann bis zur Grundlinie durchgetankt, seine Rückgabe auf Daniel Jais vollendete dieser aus 15 Metern zum 7:0 (58.). Nach einem Zusammenspiel zwischen Manuel Bühler und Vollmann flankte Bühler in die Mitte auf Jais, der zum 8:0 einköpfte (60.). Der schönste Treffer des Abends fiel in der 65. Minute. Vom linken Strafraumeck traf Markus Ziereis per Volleyschuss ins rechte Kreuzeck. Eine Minute später setzte sich Vollmann auf der rechten Seite durch, seine mustergültige Hereingabe brauchte Ziereis nur noch zum 10:0 einschieben (66.). Anschließend glänzte Basti Maier mit einem Doppelpack innerhalb von 120 Sekunden. In der 74. Minute traf er nach einem Zusammenspiel mit Vollmann aus vier Metern zum 11:0 ins rechte Eck, Beim 12:0 kam Ziereis an der Grundlinie zum Passen, Maier machte das Dutzend voll (76.). Der letzte Treffer der Partie war ebenfalls spektakulär. Vollmann hatte von der rechten Seite geflankt, Dominik Stahl traf per Flugkopfball zum 13:0 (81.).
„Das war ein standesgemäßes Ergebnis", resümierte Löwen-Trainer Reiner Maurer, der zuvor auf 14 Tore für sein Team getippt hatte, während sein Assistent Wolfgang Schellenberg ein Dutzend Tore vorhersagte. „Das Tor des Tages erzielte Markus Ziereis", schwärmte Maurer vom Volleyschuss des 20-Jährigen in den Winkel. Auch zufrieden war der 52-jährige Löwen-Coach mit den Neuzugängen, allen voran mit dem sehr engagierten Auftritt von Marin Tomasov. „Er hat gezeigt, dass er gut Standards schießen kann und Torgefahr ausgestrahlt. Auch das Zusammenspiel, vor allem mit Benny Lauth, hat auf Anhieb gut geklappt. Trotzdem sollte man das Ergebnis gegen einen solchen Gegner nicht überbewerten." Ebenfalls zufrieden war Maurer mit dem Auftritt „der Jungen" in der 2. Halbzeit. „Man konnte eine gewisse Frische in unserem Spiel spüren. Das hat man daran gesehen, dass wir uns die Tore schön herausgespielt haben."
FC Leutkirch - 1860 München 0:13 (0:6)
1860,
1. Halbzeit: 30 Eicher - 26
Schindler, 13 Aygün, 5 Vallori, 27
Feick - 7 Bierofka, 4 Bülow - 10
Stoppelkamp, 8 Nicu - 14 Tomasov, 11
Lauth..
1860, 2. Halbzeit:
30 Eicher - Bühler, 26 Schindler, 4
Bülow, 36 Steinhart - Vocaj, 6 Stahl
- 33 Vollmann, 19 Maier - 29 Ziereis,
16 Jais.
Tore:
0:1 Tomasov (3.), 0:2 Lauth (9.),
0:3 Tomasov (17.), 0:4 Lauth (27.),
0:5 Eigentor (34.), 0:6 Lauth (38.),
0:7 Jais (58.), 0:8 Jais (60.), 0:9
Ziereis (65.), 0:10 Ziereis (66.),
0:11 Maier (74.), 0:12 Maier (76.),
0:13 Stahl (81.).
Zuschauer:
1.000 im Neuen Stadion
Leutkirch.
Schiedsrichter:
Manuel Bergmann (TSV Erbach);
Assistenten: Markus Dorner (FC
Leutkirch), Bernhard Dorn (SV
Aichstetten).