Linkliste der
Veitshöchheimer Löwen
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Punktspiele
Saison 2010/2011
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15.05.2011 | 15:15 Uhr
Treffer von Aygün und Rakic reichen nicht
Die
Löwen betätigten sich einmal mehr als
Aufbaugegner für den SC Paderborn. Innerhalb von
zwei Minuten brachte Edmond Kapllani (19., 21)
die Gastgeber in Führung. Necat Aygün glich kurz
vor der Pause aus (44.). Als die Sechzger auf
den Ausgleich drängten erzielte Sören Brandy aus
stark abseitsverdächtiger Position das 3:1
(68.). Mehr als der Anschlusstreffer durch den
eingewechselten Djordje Rakic gelang nicht mehr
(74.). So beendeten die Löwen mit 50 Punkten die
Saison auf dem 9. Rang.
Personal: Löwen-Coach Reiner
Maurer musste verletzungsbedingt beim letzten
Saisonspiel in Paderborn auf Aleksandar
Ignjovski (Adduktorenprobleme), Bobby Wood
(Knieverletzung), Stefan Buck
(Oberschenkleverletzung), Alexander Ludwig
(Patellasehnenprobleme rechts), Florin Lovin
(Muskelprobleme) und Christopher Schindler
(Oberschenkelverletzung) verzichten. Julian
Ratei und David Manga hatten freitags zuvor beim
2:0-Sieg über Hessen Kassel in der U23 gespielt,
Markus Ziereis und Daniel Hofstetter verstärkten
die U19 beim 1. FSV Mainz 05, die ebenfalls am
Sonntag spielte. So hatten die Löwen in der
Energieteam-Arena nur noch drei Feldspieler auf
der Bank. Daniel Bierofka erhielt auf der linken
Verteidiger-Position den Vorzug vor Benjamin
Schwarz, Stefan Bell rückte für den verletzten
Buck in die Innenverteidigung.
Spielverlauf: Paderborn machte
zu Beginn viel Druck. Antonio Rukavina konnte in
der 3. Minute an der linken Strafraumseite
Daniel Brückner nur mit einem Foul bremsen. Den
fälligen Freistoß führte der Gefoulte selbst
aus, Florian Mohr und Necat Aygün verpassten das
Leder am ersten Pfosten im Luftkampf, dahinter
grätschte Sören Brandy in den Ball, beförderte
das Leder aber aus vier Metern über die
Querlatte (4.). In der 11. Minute setzte sich
Brandy auf der rechten Strafraumseite durch,
wollte am Torraum in die Mitte auf Edmond
Kapllani passen, doch Löwen-Keeper Gabor Kiraly
hatte aufgepasst, warf sich in die Flanke.
Offensiv fanden die Sechzger zunächst nicht
statt, erst in der 14. Minute sorgte ein
abgefälschter Distanzschuss von Daniel Halfar
aus 22 Metern halbwegs für Gefahr, der Ball ging
aber rechts am Tor vorbei. Drei Minuten später
die erste richtig gute Möglichkeit für die
Weiß-Blauen. Stefan Aigner hatte von der rechten
Seite aus vollem Lauf geflankt, Jens Wemmer
konnte aber am Torraum gerade noch vor Kevin
Volland zur Ecke klären (17.). Das Tor fiel
wenig später auf der anderen Seite. Brandy hatte
Kapllani an der Strafraumgrenze angespielt, der
nahm den Ball mit dem Rücken zum Tor an, wurde
nicht angegriffen, drehte sich anschließend um
die linke Achse und schoss unbedrängt aus 15
Metern ins linke untere Eck zum 1:0 (19.). Zwei
Minuten später wurde es dem Paderborner Torjäger
noch leichter gemacht. Nico Klotz hatte auf der
rechten Seite den Zweikampf gegen Daniel
Bierofka gewonnen, flankte in die Mitte, wo
Stefan Bell zu weit von Kapllani wegstand. Der
Stürmer ließ sich die Chance nicht entgehen,
köpfte unbedrängt aus sieben Metern zum 2:0 ins
Löwen-Netz (21.). In der 27. Minute hatte Kevin
Volland per Kopf nach einer abgefälschten
Rukavina-Flanke ins Paderborner Tor getroffen,
doch Schiedsrichter Robert Kempter gab den
Treffer nicht, weil Volland angeblich Torhüter
Lukas Kruse im Torraum unfair angegangen sei.
Dabei hatte der SCP-Keeper im Luftkampf mit
Volland am Leder vorbei gegriffen (27.). Eine
Minute später tauchte plötzlich Benjamin Lauth
halblinks frei vor Kruse auf, sein Schuss aus 13
Metern konnte der Torhüter mit dem linken Arm
gerade noch abwehren (28.). Das Leder landete
wenig später bei Halfar, der halblinks aus 23
Metern abzog, doch erneut blieb Kruse Sieger,
konnte mit den Fingerspitzen den Ball gerade
noch über die Querlatte lenken (29.). In der 32.
Minute stand auf der Gegenseite Kiraly im
Blickpunkt. Brandy kam nach einer Ecke durch
Brückner von rechts am ersten Pfosten aus sechs
Metern frei zum Kopfball, jedoch kratzte der
Ungar das Leder von der Linie (32.). Im letzten
Augenblick verhinderte Wemmer in der 42. Minute
den Anschlusstreffer der Löwen. Lauth hatte
Volland im Strafraum mustergültig angespielt,
der zog aus 14 Metern halblinks sofort ab, doch
der SCP-Verteidiger warf sich in den Schuss. Der
Treffer fiel dann zwei Minuten später nach einer
Ecke von Lauth, die zunächst abgewehrt wurde.
Halfars Schuss aus dem Rückraum fälschte Bell zu
Necat Aygün ab, der das Leder aus acht Metern an
den rechten Pfosten setzte, der Abpraller kam zu
Aigner halbrechts, der aus sieben Metern Jukka
Raitala auf der Linie anschoss, von ihm kam der
Ball erneut zu Aygün. Im zweiten Versuch traf
der Münchner zum längst verdienten 1:2 (44.).
Mit diesem Spielstand ging's dann auch in die
Pause.
Direkt nach Wiederanpfiff hätten die Löwen auf
2:2 ausgleichen können. Einen Freistoß aus dem
halbrechten Halbfeld hatte Halfar an den ersten
Pfosten geflankt, Aygün brachte den Ball nicht
unter Kontrolle, der kam aber zu Aigner, der
völlig überrascht aus sieben Metern freistehend
den Ball neben das Tor setzte (47.). In der 58.
Minute dribbelte Volland bei einem Konter auf
der linken Seite Christian Strohdiek aus, drang
in den Strafraum, schoss aber aus 15 Metern
knapp über die Querlatte. Besser machten es die
Ostwestfalen, die mit ihrer ersten Chance im
zweiten Durchgang auf 3:1 erhöhten. Nach einem
Pass in die Tiefe nahm Brandy halbrechts den
Ball an, Schiedsrichter Kempter übersah dessen
Abseitsposition, der SCP-Angreifer lief auf
Kiraly zu, überlupfte ihn aus 15 Metern und traf
ins linke untere Eck (68.). Der eingewechselte
Djordje Rakic machte das Spiel nochmals
spannend. In der 74. Minute nahm er eine
Aigner-Flanke von der rechten Seite mit links
direkt aus der Luft, traf aus sieben Metern zum
2:3. Zwei Minuten später spielte der Serbe im
Strafraum mit Halfar Doppelpass, kam am linken
Torraumeck zum Abschluss, doch Kruse hatte den
Winkel geschickt verkürzt, wehrte den Schuss aus
kurzer Distanz zur Ecke ab (76.). Die Löwen
drängten danach auf den Ausgleich, ohne sich
aber klare Chancen zu erspielen, weil oft der
letzte Pass, die letzte Flanke nicht kam. So
beendeten die Sechziger mit der 2:3- Niederlage
die Saison auf Rang neun.
SCP:
1 Kruse - 7 Wemmer, 26 Gonther, 6 Mohr, 3 Raitala - 16
Klotz, 18 Krösche, 5 Alushi, 21 Brückner - 12 Brandy, 10
Kapllani.
Ersatz: 19 Burchert (Tor) - 4 Wachsmuth,
11 Mosquera, 13 Strohdiek, 17 Heithölter, 20 Jevric, 39
Daghfous.
1860:
1 Kiraly - 2 Rukavina, 3 Bell, 13 Aygün, 7 Bierofka - 4
Bülow, 16 Stahl - 15 Aigner, 28 Halfar - 31 Volland, 11
Lauth.
Ersatz: 12 Tschauner (Tor) - 9 Rakic, 20
Camdal, 23 Schwarz.
Wechsel:
Heithölter für Klotz (46.), Strohdiek für Gonther (46.),
Wachsmuth für Krösche (73.) - Rakic für Bülow (67.).
Tore:
1:0 Kapllani (19.), 2:0 Kapllani (21.), 2:1 Aygün (44.),
3:1 Brandy (68.), 3:2 Rakic (74.).
Gelbe Karten:
Wachsmuth - Bell, Bierofka.
Zuschauer:
8.622 in der Energieteam-Arena.
Schiedsrichter:
Robert Kempter (Sauldorf); Assistenten: Lars Heitmann
(Diepholz), Tim Skorczyk (Salzgitter); Vierter
Offizieller: Patrick Alt (Illingen).
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08.05.2011 | 14:45 Uhr
Zwei unterschiedliche Spielhälften
Den
Löwen gelang es nicht, beim 1:1 die Serie der
Ingolstädter zu beenden, die nun seit zehn
Spielen ungeschlagen sind. Daniel Halfar hatte
die Weiß-Blauen vor der Pause per Freistoß in
Führung gebracht (31.), der eingewechselte Edson
Buddle glich mit einem kuriosen Treffer in der
61. Minute aus.
Personal: Löwen-Chefcoach
Reiner Maurer musste im letzten Heimspiel auf
Stefan Bell (Aufbautraining), Aleksandar
Ignjovski (Adduktorenprobleme), Bobby Wood
(Knieverletzung) und Christopher Schindler
(Oberschenkelverletzung) verzichten. Somit
begann die gleiche Startelf wie beim 2:1 Erfolg
bei Hertha BSC in der Woche zuvor.
Spielverlauf: Erstmals kamen
die Löwen in der 4. Minute gefährlich vors
Ingolstädter Tor. Antonia Rukavina hatte rechts
Kevin Volland geschickt, der spielte fast an der
Grundlinie flach nach hinten, doch sowohl Stefan
Aigner als auch Benjamin Lauth kamen einen
Schritt zu spät. Eine Minute später war es
Aigner, der fast von der rechten Eckfahne
geflankt hatte. Lauth am Elfmeterpunkt schraubte
sich zum Kopfball hoch, hatte dabei aber einen
leichten Schubser von Marino Biliskov
mitbekommen, so dass er nicht ans Leder kam. Der
Schiedsrichter ließ die Aktion des
Innenverteidigers aber ungeahndet (5.). Beinahe
wäre dem FCI mit der ersten Offensivaktion die
Führung gelungen. Einen Eckball durch Stefan
Leitl von der rechten Seite fiel Moritz Hartmann
am vorderen Toreck vor die Füße, sein Schuss
aufs kurze Eck klärte Rukavina auf der Linie
(7.). In der 10. Minute setzte sich Volland auf
links durch, flankte in den Rückraum, Daniel
Halfar ließ passieren, so dass Lauth zentral ans
Leder kam, sein Direktschuss aus 19 Metern ging
aber klar über die Querlatte. Eine verunglückte
Kopfballabwehr von Verteidiger David Pisot
nutzte wenig später Volland, legte von der
rechten Strafraumseite zurück auf Aigner, der
nahm den aufspringenden Ball aus zwölf Metern
mit vollem Risiko, doch sein Aufsetzer bereitete
FCI-Keeper Sascha Kirschstein keine Probleme
(18.). In der 23. Minute lief Halfar bei einem
schnellen Konter von der Mittellinie bis fast an
den Strafraum, wurde dabei nicht angegriffen,
seinen Linksschuss aus 17 Metern konnte
Kirschstein aber gerade noch um den Pfosten
lenken. Danach folgte nochmals eine gute
Konterchance, Lauth stand dabei aber knapp im
Abseits (25.). In der 27. Minute streifte auf
der Gegenseite ein Distanzschuss aus 22 Metern
von Moise Bambara nur knapp über den Querbalken.
Vier Minuten später dann die längst fällig
Führung für Sechzig. Halfar hatte einen leicht
nach rechts versetzten Freistoß (Foul von
Biliskov an Lauth) aus 24 Metern mit links über
die Mauer gezirkelt, Kirschstein streckte sich,
kam aber nicht mehr ans Leder, das unten rechts
zum 1:0 ins Ingolstädter Tor einschlug (31.).
Bis zur Pause tat sich dann nicht mehr viel. Die
Löwen, mit der Führung im Rücken, lauerten auf
Konter, Ingolstadt fand kein Mittel, die
Löwen-Defensive zu überspielen. So blieb es bei
der 1:0-Führung zur Pause.
Ingolstadt reagierte, brachte mit dem
US-Amerikaner Edson Buddle, bisher wegen
Verletzung ohne Saisoneinsatz, einen weiteren
Stürmer. Wie aus dem Nichts kamen die
Ingolstädter zu einer Riesenchance. Leitl hatte
an der rechten Strafraumseite auf Görlitz
gepasst, der spielte steil ans vordere
Torraumeck, wo Moritz Hartmann aus fünf Metern
zum Drehschuss kam, doch Löwen-Keeper Philipp
Tschauner verkürzte geschickt den Winkel, wehrte
den Ball ab (51.). In der 59. Minute brachte bei
einem Konter der Löwen gerade noch Biliskov die
Fußspitze in eine Hereingabe von Lauth, sonst
wären Halfar und Aigner frei vor Kirschstein
gewesen. Zwei Minuten später schaffte Ingolstadt
den Ausgleich. Der eingewechselte Buddle hatte
am rechten Strafraumeck Stefan Buck ausgespielt,
setzte aus 15 Metern zum Schuss mit links an,
rutschte dabei weg, schoss sich selbst an,
wodurch sich das Leder in einer kuriosen
Flugkurve über Tschauner hinweg ins linke Eck
zum 1:1 senkte (61.). Nur Millimeter fehlten den
Löwen in der 71. Minute zum Ausgleich. Aigner
hatte von der rechten Grundlinie scharf nach
innen geflankt, Lauth lief in den Ball, streifte
zwar das Leder aus vier Metern mit den Haaren,
konnte ihm aber nicht die entscheidende
Richtungsänderung geben. Nach einer Hereingabe
von Görlitz, der sich auf der rechten Seite
durchgesetzt hatte, konnte Stahl per Grätsche
gerade noch vor Buddle zur Ecke klären. Diese
wurde abgewehrt, der Ball kam zu Bambara, dessen
mächtiger Schuss aus 21 Metern von Tschauner
pariert wurde (83.). Insgesamt fehlte in der 2.
Halbzeit aber auf beiden Seiten eine klare
Linie. Beide Teams versuchten es immer wieder
mit langen Bällen, die meist sichere Beute der
Defensivabteilungen wurden. So blieb es beim
1:1. Die Löwen haben damit trotz des
Zwei-Punkte-Abzuges die von Trainer Reiner
Maurer anvisierte 50-Punkte-Marke vor dem
letzten Spiel in Paderborn erreicht.
1860:
12 Tschauner - 2 Rukavina, 13 Aygün, 17 Buck, 23 Schwarz
- 4 Bülow, 16 Stahl - 15 Aigner, 28 Halfar - 31 Volland,
11 Lauth.
Ersatz: 1 Kiraly (Tor) - 7 Bierofka, 9
Rakic, 18 Ludwig, 20 Camdal, 24 Lovin, 36 Ratei.
FCI:
1 Kirschstein - 15 Fink, 33 Biliskov, 4 Pisot, 37
Görlitz - 18 Bambara, 8 Karl, 19 Metzelder, 31 Caiuby -
6 Leitl, 9 Mo. Hartmann.
Ersatz: 12 Lutz (Tor) - 5 Ma. Hartmann, 7
Hofmann, 10 Gerber, 14 Dedola, 23 Buddle, 35 Wittek.
Wechsel:
Rakic für Volland (56.), Bierofka für Schwarz (57.),
Camdal für Aigner (84.) - Buddle für Karl (46.), Ma.
Hartmann für Metzelder (73.), Hofmann für Mo. Hartmann
(81.).
Tore:
1:0 Halfar (31.), 1:1 Buddle (61.).
Gelbe Karten:
- Metzelder.
Zuschauer:
28.100 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter:
Christian Bandurski (Oberhausen); Assistenten: Florian
Benedum (Mehlingen), Markus Schüller (Korschenbroich);
Vierter Offizieller: Timo Gerach (Landau-Queichheim).
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29.04.2011 | 19:50 Uhr
Löwen vermiesen Hertha die Meisterfeier
Die
Hertha bleibt der Lieblingsgegner der Löwen in
der Zweiten Liga. Mit 2:1 siegte das Team von
Reiner Maurer vor knapp 60.000 Zuschauern im
Berliner Olympiastadion, vermieste den
Hauptstädtern damit die Meisterfeier.
Pierre-Miechel Lasogga hatte den Aufsteiger in
der 60. Minute in Führung gebracht, Necat Aygün
(63.) und Stefan Buck (70.) trafen jeweils nach
Freistoß von Benjamin Lauth. Damit ging für
Hertha eine Serie von zehn ungeschlagenen
Spielen zu Ende.
Personal: Löwen-Chefcoach
Reiner Maurer musste im Berliner Olympiastadion
auf Stefan Bell (Aufbautraining), Aleksandar
Ignjovski (Adduktorenprobleme) und Bobby Wood
(Knieverletzung) verletzungsbedingt verzichten.
Für Ignjovski übernahm Benjamin Schwarz die
linke Verteidigerposition, ansonsten gab es
keine Veränderungen zur Vorwoche.
Spielverlauf: Vor dem Anpfiff
überreichte Löwen-Kapitän Benjamin Lauth seinem
Pendant auf Hertha-Seite, Andre Mijatovic, zum
Aufstieg einen blau-weißen Blumenstrauß. Danach
war es aber vorbei mit Geschenken. Die erste
Chance besaßen dann auch die Löwen. Nach einem
abgefangenen Freistoß schlug 1860-Keeper Gabor
Kiraly den Ball weit auf Lauth ab, der kam
halbrechts aus 23 Metern zum Schuss, zielte aber
neben den linken Pfosten (3.). Erstmals
gefährlich kamen die Hauptstädter in der 12.
Minute vors Löwen-Tor. Raffael hatte zentral im
Strafraum auf Levan Kobiashvili abgelegt, der
nahm halblinks den Ball aus zwölf Metern direkt,
traf aber nur das Außennetz. Vier Minuten später
versuchte es Raffael mit einem gefährlichen
Distanzschuss aus 27 Metern, der aber zwei Meter
am linken Pfosten vorbeiging (16.). In der 18.
Minute scheiterte Lauth auf Zuspiel von Kai
Bülow mit einem 22-Meter-Schuss aus zentraler
Position nur knapp. Eine Freistoßflanke durch
Lauth von der linken Seite konnte Fabian
Lustenberger am Torraum gerade noch vor Stefan
Aigner zur Ecke klären (26.). Den Eckball
flankte Daniel Halfar von rechts an den zweiten
Pfosten, Hertha-Keeper Maikel Aerts tauchte
unter dem Ball durch, Patrick Ebert köpfte das
Leder in die Mitte, wo Dominik Stahl aus neun
Metern sofort aufs Tor köpfte, doch Kobiashvili
konnte für seinen geschlagenen Torhüter auf der
Linie klären (27.). Auf der Gegenseite hatte
Ebert ein Zuspiel direkt weitergeleitet, Raffael
lief von halbrechts auf Gabor Kiraly zu, der
sich vor ihm aufbaute, sodass der Brasilianer
überhastet abschloss, das Leder vom rechten
Strafraumeck am linken Pfosten vorbeischlenzte
(29.). Nach der ersten temporeichen halben
Stunde war etwas die Luft raus. Die Löwen
spielten in dieser Phase ihre Konter nicht mehr
konsequent zu Ende, während bei Hertha zu wenig
Bewegung im Spiel war. So blieb es bis zur Pause
beim 0:0.
Kurz nach Wiederanpfiff zog Aigner vier Meter
vorm rechten Torraum aus extrem spitzem Winkel
ab, Aerts konnte den Flatterball nur mit Mühe
abklatschen, doch die Abwehr klärt für den
Keeper (49.). In der 60. Minute lag plötzlich
der Ball im Löwen-Tor. Nach einem Steilpass auf
die rechte Seite war Halfar vor Frank Lell am
Ball, der trat ihm in die Hacken, Schindler
fiel, der Assistent Marc Frömel, der direkt
danebern stand, ließ die Fahne unten, so dass
Lell vollkommen frei bis zur Grundlinie kam,
scharf nach innen passte, wo Pierre-Michel
Lasogga am ersten Pfosten in den Ball lief, das
Spielgerät aus fünf Metern zum 1:0 über die
Linie bugsierte (60.). Die Antwort folgte
prompt. Einen Freistoß in zentraler Position aus
dem Halbfeld hatte Lauth halbhoch an den rechten
Pfosten geflankt, Lasogga und Necat Aygün
bekämpften sich, aber der Löwe kam per
Flugkopfball ans Leder, traf zum 1:1 ins lange
Eck (63.). In der 69. Minute überlief Lell auf
der rechten Seite Schindler, legte fast von der
Grundlinie zurück auf Adrian Ramos, doch der
Kolumbianer schaufelte aus 14 Metern weit übers
Tor. Eine Minute später fast eine Dublette des
Ausgleichs, nur stand Lauth bei seinem Freistoß
diesmal etwas näher zum Tor. Erneut lupfte er
den Ball mit viel Gefühl Richtung rechten
Pfosten, Stefan Buck lief in die Flanke, traf
mit links aus fünf Metern unter Torhüter Aerts
hindurch zur Löwen-Führung ins Netz (70.). Zwei
Minuten später hatten die Berliner die
Riesenchance, erneut auszugleichen. Kobiashvili
kam auf der linken Strafraumseite bis zur
Grundlinie, seine scharfe Hereingabe verpasste
aber Ramos am zweiten Pfosten (72.). Glück
hatten die Sechzger in der 82. Minute, als
Kiraly weit aus seinem Tor kam, gegen Lassoga
den Ball fallen ließ, aber die Hertha konnte
kein Kapital aus dem Patzer des Keepers
schlagen. In der 84. Minute bekam Daniel Halfar
den Ellenbogen von Lell bei ruhendem Ball an der
Außenlinie zu spüren. Aber anstatt ihm Rot wegen
einer klaren Tätlichkeit zu zeigen, beließ es
Schiedsrichter Florian Steuer bei einer Gelben
Karte. Eine absolut unakzeptable Entscheidung
des Unparteiischen, der die Tätlichkeit aus
nächster Nähe beobachtet hatte! Wenigstens
verweigerte der Schiri auf der Gegenseite in
einer kniffligen Situation, als Aygün im
Strafraum gegen Domovchiyski gegrätscht hatte,
den Berlinern einen Elfmeter (88.). In der 3.
Spielminute traf zwar Lassoga per Kopf nach
einem Freistoß von Ramos noch ins Tor, doch der
Berliner Stürmer stand ganz klar im Abseits. Den
Löwen gelang mit dem 2:1-Erfolg als einzigem
Klub sechs Punkte gegen den
Bundesliga-Aufsteiger und ist in der Zweiten
Liga weiterhin gegen Hertha BSC unbesiegt.
Hertha:
1 Aerts - 2 Lell, 4 Hubnik, 5 Mijatovic, 3 Kobiashvili -
18 Niemeyer, 28 Lustenberger - 20 Ebert, 10 Raffael, 9
Ramos - 19 Lasogga.
Ersatz: 21 Burchert (Tor) - 6 Janker, 12
Ronny, 13 Rukavytsya, 16 Friend, 17 Domovchiyski, 26
Schulz.
1860:
1 Kiraly - 2 Rukavina, 13 Aygün, 17 Buck, 23 Schwarz - 4
Bülow, 16 Stahl - 15 Aigner, 28 Halfar - 31 Volland, 11
Lauth.
Ersatz: 12 Tschauner (Tor) - 7 Bierofka, 9
Rakic, 18 Ludwig, 20 Camdal, 24 Lovin, 26 Schindler.
Wechsel:
Schulz für Ebert (66.), Domovchiyski für Niemeyer (79.)
- Schindler für Schwarz (56.), Bierofka für Halfar
(89.), Rakic für Lauth (90.).
Tore:
1:0 Lasogga (60.), 1:1 Aygün (63.), 1:2 Buck (70.).
Gelbe Karten:
Lasogga, Lustenberger, Schulz, Raffael, Lell - Schwarz,
Buck.
Zuschauer:
57.829 im Olympiastadion.
Schiedsrichter:
Florian Steuer (Menden); Assistenten: Detlef Scheppe
(Wenden), Marc Frömel (Ibbenbüren); Vierter Offizieller:
Tim Sönder (Lübeck).
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23.04.2011 | 14:45 Uhr
Löwen deklassieren SpVgg Greuther Fürth
Die Löwen knüpften gegen die SpVgg
Greuther Fürth nahtlos an die Leistung der
beiden vorangegangenen Heimspiele an, verpassten
den Aufstiegsträumen der Franken beim 3:0-Erfolg
herben Dämpfer. Dominik Stahl hatte die Sechzger
in der 26. Minute in Führung gebracht, Benjamin
Lauth erhöhte wenig später per Foulelfmeter auf
2:0 (32.). Den Schlusspunkt mit seinem 16.
Saisontreffer setzte ebenfalls Lauth auf Pass
von Torhüter Gabor Kiraly (82.).
Personal: Löwen-Chefcoach
Reiner Maurer musste gegen Greuther Fürth auf
Stefan Bell (Aufbautraining), Julian Ratei
(Muskelverletzung) und Bobby Wood
(Knieverletzung) verletzungsbedingt verzichten,
Christopher Schindler fehlte wegen seiner Roten
Karte aus dem Spiel beim FSV Frankfurt.
Spielverlauf: Die
Ausgangsposition war klar. Fürth konnte mit
einem Sieg auf den Relegationsplatz springen,
nachdem Bochum nur 0:0 beim SC Paderborn
gespielt hatte. Doch die erste
vielversprechender Aktion hatten die Löwen in
der 3. Minute. Kevin Volland steckte am linken
Flügel auf Daniel Halfar durch, der kam knapp
vor der Grundlinie ans Leder, seine Hereingabe
an den Torraum konnte Mergim Mavraj jedoch
klären. Kurios die Rettungstat von Gabor Kiraly
in der 12. Minute. Leonhard Hass hatte
unbedrängt aus 23 Metern abgezogen, der Ball
flatterte halbhoch aufs rechte Eck, Kiraly
klärte unkonventionell, griff mit dem rechten
Arm über die Schulter. Zwei Minuten später die
nächste Großchance für die Franken. Felix Klaus
kam auf der rechten Torraumseite bis zur
Grundlinie, seine Rückgabe erreichte Nicolai
Müller, doch sein schwacher Schuss aus sechs
Metern konnte der auf der Linie stehende Antonio
Rukavina abwehren (14.). Frech war die Aktion
von Halfar in der 25. Minute. Einen Freistoß aus
dem rechten Halbfeld, bei dem alle auf eine
Flanke auf den zweiten Pfosten spekulierten,
schoss er über Torhüter Alexander Walke Richtung
linkes Kreuzeck, doch der Ball schrammte um
Zentimeter über die Querlatte. Zwei Minuten
später führte ein erneuter Standard zur
1860-Führung. Halfar hatte einen Freistoß von
der rechten Seite mit links scharf nach innen
gezogen, Dominik Stahl lief am ersten Pfosten in
den Ball, verlängerte ihn per Kopf aus acht
Meter ins lange Eck des Fürther Tores zum 1:0
(26.). Zwei Minuten später war es erneut
Rukavina zu verdanken, dass die Fürther nicht
ausglichen. Müller hatte sich im Strafraum auf
der rechten Seite gegen zwei Löwen durchgesetzt,
sein schwacher Schuss konnte Rukavina beim
Zurücklaufen mit der Hacke klären (28.). Anstatt
des 1:1 fiel kurz danach das 2:0. Nach einem
Steilpass drang Volland mit hohem Tempo
halblinks in den Strafraum ein, Mavraj kam zu
spät, grätschte den 18-Jährigen um.
Schiedsrichter Knut Kirchner zeigte sofort auf
den Elfmeterpunkt. Benjamin Lauth lief an,
verlud Walke und traf zum 2:0 (32.). Es war
bereits der 15. Saisontreffer des
Löwen-Torjägers. Ein sehenswerter Angriff über
die rechte Seite bescherte den Löwen die nächste
Chance. Lauth hatte sich nach Rukavina-Pass
durchgesetzt, lupfte kurz vorm rechten
Strafraumeck den Ball an den zweiten Pfosten,
Volland grätschte im Torraum in die Flanke, der
Ball stieg nach oben, im Sitzen bugsierte er ihn
dann aufs Tor, doch Walke stand direkt vor ihm,
konnte abwehren (35.). Glück hatten die
Weiß-Blauen in der 41. Minute, als Milorad
Pekovic einen 22-Meter-Freistoß in zentraler
Position Richtung langes Eck platzierte, doch
der aus der Mauer stürmende Stahl konnte den
Schuss zur Ecke blocken. Zwei Minuten später die
nächste Großchance für die Kleeblätter. Klaus
hatte von rechts an den Elfmeterpunkt geflankt,
Haas verlängerte mit dem Kopf an den zweiten
Pfosten, wo Müller aus fünf Meter den schwer zu
kontrollierenden Ball mit dem Fuß auf die
Oberkante der Latte setzte (43.). Kurz danach
war Pause in einer chancenreichen Partie, in der
die Löwen einfach besser im Abschluss waren als
die Gäste.
Leichtfertig vergab Lauth in der 51. Minute das
3:0. Bei einem schnellen Gegenzug hatte Stefan
Aigner den Ball in die Tiefe gepasst, Lauth lief
alleine auf Walke zu, wollte den Keeper im
Strafraum ausspielen, verstolperte dabei aber
den Ball. Drei Minuten später legte Lauth
halbrechts im Strafraum den Ball um Thomas
Kleine, wollte dann auf den mitgelaufenen
Volland passen, doch Walke hatte aufgepasst,
warf sich dazwischen (54.). Auf der Gegenseite
setzte Edgar Prib einen Distanzschuss aus 22
Metern knapp neben den linken Pfosten (55.). In
der 60. Minute wäre Lauth nach Halfar-Pass
erneut alleine vor Walke aufgetaucht, aber
Linienrichter Martin Petersen hob
unverständlicherweise die Fahne wegen Abseits,
dabei war der Löwen-Stürmer bei Ballabgabe
maximal auf gleicher Höhe mit dem letzten
Fürther Verteidiger gewesen. In der 69. Minute
war das Spiel für den Fürther Innenverteidiger
Mavraj beendet, nachdem er an der rechten
Außenlinie erneut Volland rüde umgegrätscht
hatte, zeigte ihm Schiedsrichter Kirchner
Gelb-Rot. Den anschließenden Freistoß zehn Meter
vor der rechten Eckfahne drehte Halfar aufs
linke Kreuzeck, doch Walke konnte das Leder aus
dem kurzen Eck wegfausten (70.). Zwei Minuten
später kam plötzlich der kurz zuvor
eingewechselte Danijel Aleksic halblinks im
Löwen-Strafraum aus 13 Metern zum Schuss, aber
Kiraly wehrte das Leder mit einer Glanzparade ab
(72.). Der Torhüter war es dann, der das 3:0
vorbereitete. Einen Rückpass schlug weit in die
Fürther Hälfte auf Lauth, der lief seinem
Gegenspieler Kleine davon, kam halbrechts im
Strafraum vor Walke zum Abschluss, setzte das
Leder aus zehn Metern zum 3:0 ins lange Eck
(82.). In der Schlussphase waren die Löwen sogar
einem weiteren Tor näher als die frustrierten
Gäste.
1860:
1 Kiraly - 2 Rukavina, 13 Aygün,
17 Buck, 8 Ignjovski - 4 Bülow,
16 Stahl - 15 Aigner, 28 Halfar
- 31 Volland, 11 Lauth.
Ersatz: 12
Tschauner (Tor) - 7 Bierofka, 9
Rakic, 18 Ludwig, 20 Camdal, 23
Schwarz, 24 Lovin.
Fürth:
22 Walke - 7 Nehrig, 19 Kleine,
5 Mavraj, 14 Prib - 8 Fürstner,
13 Pekovic - 36 Klaus, 18 Haas -
23 Sararer, 27 Müller.
Ersatz: 1 Rozman
(Tor) - 3 Karaslavov, 15 Rahn,
28 Vogler, 30 Geis, 33 Aleksic,
34 Pektürk.
Wechsel:
Schwarz für Ignjovski (58.),
Bierofka für Aigner (77.), Rakic
für Stahl (85.). - Aleksic für
Klaus (66.), Karaslavov für Haas
(72.), Geis für Pekovic (84.).
Tore:
1:0 Stahl (26.), 2:0 Lauth (32.,
Foulelfmeter), 3:0 Lauth (82.).
Gelbe Karten:
Bülow, Rukavina - Fürstner,
Karaslavov.
Gelb-Rote Karte:
Mavraj (69, wiederholtes
Foulspiel).
Zuschauer:
25.000 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter:
Knut Kircher (Rottenburg);
Assistenten: Domink Schaal
(Tübingen), Martin Petersen
(Leinfelden-Echterdingen);
Vierter Offizieller: Marcel
Bartsch (Neustadt-Glewe).
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15.04.2011 | 19:50 Uhr
Führung verspielt: Löwen unterliegen in Frankfurt
Eine
unnötige Niederlage kassierten die Löwen beim
FSV Frankfurt. Kevin Volland hatte 1860 in der
34. Minute in Führung gebracht, vergab aber in
der 49. Minute die Riesenchance zum 2:0. Das
rächte sich: Der eingewechselte Momar N'Diaye
traf mit seinem ersten Ballkontakt zum 1:1 (59.)
und erzielte in der 68. Minute sogar den
2:1-Siegtreffer für die Hessen. In der
Nachspielzeit kassierte Christopher Schindler
nach einer angeblichen Notbremse noch die Rote
Karte.
Personal: Löwen-Coach Reiner
Maurer musste beim FSV Frankfurt auf Stefan Bell
(Aufbautraining), Bobby Wood und Florin Lovin
(beide Sprunggelenksverletzungen) verzichten.
Markus Ziereis und Daniel Hofstetter wurden an
die U19 abgestellt.
Spielverlauf: Erster negativer
Höhepunkt des Spiels nach drei Minuten war ein
Ellenbogencheck von Samil Cinaz im Luftkampf mit
Dominik Stahl. Der Löwen-Mittelfeldspieler
musste danach wegen einer Platzwunde mehrere
Minute behandelt werden. setzte die Partie mit
einem Turban um den Kopf fort. Schiedsrichter
Daniel Siebert ließ es bei einer Ermahnung für
den Frankfurter. Erstmals eingreifen musste
1860-Torhüter Gabor Kiraly in der 10. Minute.
Marc Heitmeier hatte in halblinker Position aus
25 Metern mit rechts abgezogen, doch Kiraly
fischte das Leder aus dem linken unteren Eck,
lenkte es um den Pfosten. Gefährlich auch die
Szene der Frankfurter nach etwas mehr als einer
Viertelstunde. Jürgen Gjasula hatte tief auf
links gepasst, Andreas Dahlén entwischte Antonio
Rukavina, seine scharfe Hereingabe verpasste
jedoch in der Mitte Sascha Mödlers knapp (17.).
Zwei Minuten später gab es einen Freistoß für
die Löwen aus dem rechten Halbfeld, den Daniel
Halfar hoch vors FSV-Tor flankte, Torhüter
Michael Langer wehrte den Ball mit einer Faust
genau auf Benjamin Lauth ab, doch der brachte
das Leder an der Strafraumlinie nicht unter
Kontrolle, sein Schuss mit viel Rücklage ging
weit über die Querlatte (19.). Beinahe wäre
Kevin Volland in der 25. Minute die Führung
gelungen. Nach einer Kontersituation passte
Aleksandar Ignjovski von der linken Seite in die
Tiefe, der gestartete Volland zog sofort aus 22
Metern mit links ab, doch das Leder landete zwei
Meter neben dem rechten Pfosten im Tor-Aus. In
der 34. Minute machte es Volland besser. Stefan
Aigner hatte auf der rechten Seite Gledson
schwindlig gespielt, flankte dann mit dem
Außenrist vom vorderen rechten Strafraumeck in
die Mitte, Volland gewann zwölf Meter vor dem
Tor das Kopfballduell gegen Christian Müller,
traf mit seinem wuchtigen Kopfstoss zum 1:0 ins
rechte untere Eck. Vier Minuten später besaßen
die Hessen die Riesenchance zum Ausgleich. Sven
Müller hatte sich auf der rechten Seite gegen
Ignjovski durchgesetzt, passte zurück an die
Strafraumlinie, wo Gjasula das Leder direkt
nahm, aber aus 15 Metern über den Querbalken
schoss (38.). So blieb es bei der knappen
Pausenführung der Löwen, die gegen Ende des
ersten Durchgangs besser ins Spiel kamen und
einige gute Konterchancen besaßen.
Auch nach Wiederanpfiff setzte sich die
Überlegenheit der Löwen fort. Eine
Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld
erreichte Torhüter Langer im Torraum gerade noch
vor dem reingrätschenden Kai Bülow, ehe Cinaz
die Szene endgültig bereinigen konnte (48.).
Eine Minute später besaßen die Sechzger die bis
dahin größte Chance des Spiels. Lauth hatte aus
dem Zentrum auf die rechte Seite durchgesteckt,
Aigner legte quer auf Volland, der völlig
freistehend aus elf Metern den Ball neben den
linken Pfosten setzte (49.). Überraschend kamen
die Frankfurter in der 59. Minute zum Ausgleich.
Gjasula hatte einen Eckball von der rechten
Seite an den Torraum geflankt, Stahl stand zu
weit von dem kurz zuvor eingewechselten Momar
N'Diaye weg, der keine Probleme hatte, das Leder
aus fünf Metern mit dem Kopf zum 1:1
einzuwuchten. Zwei Minuten später konterten die
Löwen. Lauth hatte links Halfar angespielt, der
wollte aber im Strafraum nochmals quer auf
Aigner passen anstatt selbst zu schießen, so
landete der Ball bei einem FSV-Spieler, der
klären konnte (61.). Aber auch die Hessen
konterten. Gjasula spielte Dahlén auf der linken
Seite an, dessen 14-Meter-Schuss aus spitzem
Winkel aufs kurze Eck wehrte Kiraly mit den
Fäusten ab (63.). Fünf Minuten später sogar die
Führung für die Gastgeber. Sascha Mölders setzte
sich gegen Necat Aygün durch, Kiraly verkürzte
geschickt den Winkel, doch der FSV-Torjäger kam
rechts außen am Löwen-Schlussmann vorbei, passte
zurück in die Mitte, Buck fälschte den Ball hoch
ab. Der mitgelaufene N'Diaye setzte sich im
Zweikampf anschließend am zweiten Pfosten gegen
Aygün durch, traf mit einem Seitfallzieher aus
fünf Metern ins Löwen-Tor (68.). Mit einem
Schlenzer aus halblinker Position aus 19 Metern
aufs lange Eck verpasste Gjasula in der 82.
Minute nur knapp das 3:1. Im Gegenzug passte
Lauth zurück auf Daniel Bierofka, doch der
geriet bei seinem Schuss aus 20 Metern zu weit
in Rücklage, schoss dadurch knapp über die
Querlatte (83.). Die Löwen drängten zwar in der
Schlussphase auf den Ausgleich, doch klare
Chancen sprangen nicht mehr heraus. Im
Gegenteil: In der Nachspielzeit konterte der
FSV, Mölders fiel im Zweikampf mit Christopher
Schindler. Schiedsrichter Siebert wertete das
als Notbremse, zeigte dem Münchner die Rote
Karte (90.). Für die Löwen war das unterm Strich
eine unnötige Niederlage, hatten sie doch direkt
nach der Pause durch Volland die Riesenchance
zum 2:0. So kamen die Frankfurter nach elf
sieglosen Spielen in Folge wieder zu einem
Dreier.
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09.04.2011 | 14:45 Uhr
Heimkomplex war gestern: Vier Tore der Löwen
Monatelang ohne Heimsieg, feierten die
Löwen nun den zweiten hintereinander. Erneut
boten sie beim 4:0 über Energie Cottbus den Fans
ein begeisterndes Offensiv-Spiel. Dominik Stahl
hatte die Löwen bereits in der 2. Minute in
Führung gebracht, ehe Stefan Aigner mit einem
Doppelpack (35. und 65.) auf 3:0 erhöhte. Den
Schlusspunkt setzte Benjamin Lauth mit seinem
14. Saisontreffer.
Personal: Löwen-Coach Reiner
Maurer musste gegen Energie Cottbus auf Stefan
Bell (Sprunggelenksverletzung)
verletzungsbedingt verzichten. Bobby Wood weilte
noch bei der US-Nationalmannschaft. Markus
Ziereis und Daniel Hofstetter spielten fast
zeitgleich mit der U19 beim SV Wehen Wiesbaden.
Spielverlauf: Es begann für die
Löwen mit einem Paukenschlag. Nach einem
Doppelpass zwischen Benjamin Lauth und Daniel
Halfar konnte Markus Brzenska Halfar nur mit
einem Foul stoppen. Den fälligen Freistoß aus 19
Meter schlenzte Halfar an die Latte, der Ball
sprang nach rechts weg, Dominik Stahl reagierte
am schnellsten, köpfte das Leder aus fünf Metern
über Thorsten Kirschbaum hinweg zum 1:0 ins
lange Eck (2.). Erneut stand Brenzka in der 7.
Minute im Blickpunkt, als er Stefan Aigner im
Strafraum zu Fall brachte, Schiedsrichter
Norbert Grudzinski aber weiterspielen ließ. Die
nächste Großchance besaßen die Löwen zwei
Minuten später. Stahl hatte auf Lauth abgelegt,
der bediente mustergültig Kevin Volland. Dessen
Schuss aus 15 Metern konnte Energie-Torhüter
Kirschbaum mit dem Fuß zur Ecke abwehren (9.).
In der Folge hatten die Löwen noch einige gute
Aktionen, die meist aber von den Cottbusern im
letzten Moment gestoppt wurden. So in der 18.
Minute, als Lauth alleine durchgewesen wäre. Uwe
Hünemeier konnte die Aktion mit einer Grätsche
kurz vorm Strafraum gerade noch unterbinden.
Glück für Energie auch zwei Minuten später nach
einem Eckball von Lauth von der linken Seite.
Keeper Kirschbaum lief unter dem Ball durch,
Stahl am zweiten Pfosten versuchte das Leder zu
stoppen, es sprang ihm aber etwas zu weit vom
Fuß, so dass sein Drehschuss mit links aus sechs
Metern knapp über die Querlatte ging (20.).
Etwas überraschend die erste Chance für Energie.
Kolja Afriyie hatte aus dem rechten Halbfeld
geflankt, Dennis Sörensen stand frei am
Elfmeterpunkt, streifte den Ball aber nur leicht
mit dem Kopf, der dadurch links am Tor vorbei im
Tor-Aus landete (25.). Glück hatten die Löwen in
der 32. Minute, als Cottbus nach einem Freistoß
der Sechziger vor ihrem Tor schnell konterte.
Stefan Buck ließ sich von Nils Petersen den Ball
abjagen, doch dessen Linksschuss aus zehn Metern
aufs kurze Eck stellte Gabor Kiraly nicht vor
Probleme. Drei Minuten später ein tolles Solo
von Aleksandar Ignjovski, der über die linke
Seite in den Strafraum eindrang, von der
Grundlinie zurück an den Torraum passte, wo
Stefan Aigner stand, aus fünf Metern zum 2:0 ins
lange Eck traf (35.). Die zweite gute Chance für
Cottbus hatte Jules Reimerink in der 41. Minute.
Nach einem Pass von Roger startete er aus stark
abseitsverdächtiger Position, kam halblinks frei
vor Kiraly zum Abschluss, doch der
Löwen-Torhüter hatte geschickt den Winkel
verkürzt, hielt den Schuss aus kurzer Distanz.
Zwei Minuten später hätte Nils Petersen
eigentlich die Rote Karte sehen müssen. Ohne
jegliche Chance, den Ball zu spielen, grätschte
er in der Löwen-Hälfte Lauth von hinten um, doch
Schiedsrichter Grudzinski zeigte dem Übeltäter
nur Gelb. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte
setzte Roger einen 30-Meter-Freistoß knapp übers
rechte Kreuzeck (45.). Danach war Pause.
Es dauerte bis zur 58. Minute im zweiten
Durchgang, ehe die Löwen erneut gefährlich vors
Cottbuser Tor kamen. Einen Freistoß fast an der
rechten Außenlinie hatte Halfar mit viel Schnitt
aufs lange Eck gezogen, Torhüter Kirschbaum kam
gerade noch mit den Fingerspitzen vor dem hinter
ihm lauernden Buck an den Ball, konnte so das
3:0 verhindern. Drei Minuten später war es
Brenzka, der Aigner nur mit einem Foul einen
Meter vor dem Strafraum stoppen konnte. Den
fälligen Freistoß schlenzte Halfar über die
Mauer, Kirschbaum konnte das Leder aber mit
einem Reflex abwehren (61.). In der 65. Minute
fiel dann das längst fällige 3:0 nach einem
Konter. Halfar trieb den Ball nach vorne, Lauth
links und Aigner rechts waren mitgelaufen,
Halfar passte auf Aigner, der halbrechts alleine
vor Kirschbaum zum Abschluss kam, das Leder aus
14 Metern unter die Latte des kurzen Ecks
hämmerte. Der eingewechselte Rok Kronaveter
prüfte auf der Gegenseite Kiraly
mit einem strammem Schuss aus 20 Metern. Doch
der Ungar lenkte das Leder über die Querlatte
(75.). In der 84. Minute krönte Halfar seine
Leistung mit dem dritten Assist. Auf der linken
Seite ließ er an der Torauslinie John Adam
Straith aussteigen, überflankte dann mit rechts
Torhüter Kirschbaum, Lauth war zur Stelle,
brauchte aus drei Metern den Ball nur noch zum
4:0 einzunicken. Es war bereits der 14.
Saisontreffer des Löwen-Torjägers. Damit
erzielten die Sechziger in den letzten zwei
Heimspielen neun Tore.
1860:
1 Kiraly - 2 Rukavina, 13 Aygün, 17 Buck, 8 Ignjovski - 4
Bülow, 16 Stahl - 15 Aigner, 28 Halfar - 31 Volland, 11
Lauth.
Ersatz: 12 Tschauner (Tor) - 7 Bierofka, 9
Rakic, 18 Ludwig, 20 Camdal, 24 Lovin, 26 Schindler.
Energie:
1 Kirschbaum - 3 Afriyie, 21 Hünemeier, 25 Brzenska, 7 Soma
- 18 Kruska - 29 Sörensen, 8 Roger, 10 Adlung, 34 Reimerink
- 26 Petersen.
Ersatz: 12 Renno (Tor) - 4 Straith, 9 Jula 16
Kurth, 17 Ziebig, 23 Jovanovic, 24 Kronaveter.
Wechsel:
Schindler für Ignjovski (72.), Ludwig für Volland (83.),
Camdal für Halfar (90.) - Kronaveter für Adlung (46.), Jula
für Sörensen (62.), Straith für Afriyie (62.).
Tore:
1:0 Stahl (2.), 2:0 Aigner (35.), 3:0 Aigner (65.), 4:0
Lauth (84.).
Gelbe Karten:
Bülow, Aigner, Ignjovski - Afriyie, Petersen, Brenzka,
Reimerink, Kronaveter.
Zuschauer:
18.600 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter:
Norbert Grudzinski (Hamburg); Assistenten: Tim Sönder
(Kiel), Rene Rohde (Rostock); Vierter Offizieller: Torsten
Bauer (Seesbach)
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03.04.2011 | 15:15 Uhr
Serie am Tivoli setzt sich fort: Löwen verlieren
Die Löwen können in der Liga einfach
nicht am Tivoli gewinnen. Trotz überzeugender
Leistung verloren sie bei Alemannia Aachen mit
1:2. Marco Höger hatte die Schwarz-Gelben in
Führung gebracht (8.), Aimen Demai erhöhte auf
2:0 (79.). In der 82. Minute gelang Benjamin
Lauth nur noch der Anschlusstreffer, nachdem
Stefan Aigner in der 66. Minute am Pfosten
gescheitert war.
Personal: Löwen-Coach Reiner
Maurer in Aachen auf Daniel Bierofka
(Aufbauprogramm nach Adduktoren-OP), Stefan Bell
und Florin Lovin (beide
Sprunggelenksverletzungen), Necat Aygün
(muskuläre Probleme) und Bobby Wood (Lehrgang
der US-Nationalmannschaft) verzichten.
Kurzfristig fiel auch noch Alexander Ludwig mit
einer Magen-/Darmgrippe aus.
Spielverlauf: Von Beginn an war
es ein offener Schlagabtausch zweier Teams, die
kompromisslos nach vorne spielten. Nach etwa 60
Sekunden besaßen die Löwen die erste Chance.
Daniel Halfar hatte einen Eckball von der
rechten Seite mit links an den kurzen Pfosten
getreten, Dominik Stahl war zur Stelle, sein
Kopfball aus sieben Metern ging aber über die
Querlatte (1.). In der 5. Minute war ebenfalls
ein Eckball Ausgangspunkt einer Löwen-Chance.
Benjamin Lauth hatte von der linken Seite
geflankt, die Aachener Abwehr geriet zu kurz,
Kevin Volland nahm den Ball an der
Strafraumgrenze volley, doch ein
Alemannia-Spieler warf sich in den Schuss,
lenkte ihn über die Latte. Im Gegenzug wurde
Tolgay Arslan halblinks freigespielt, steuerte
alleine auf Gabor Kiraly zu, der warf sich ihm
entgegen, konnte den Zwölf-Meter-Schuss parieren
(5.). In der 8. Minute war es dann doch
passiert. Shervin Radjabali-Fardi passte den
Ball am rechten Strafraumeck kurz auf Marco
Höger, der zog in die Mitte, Volland und Kai
Bülow griffen zu spät an und mit einem
Linksschuss aus 18 Metern traf er unhaltbar für
Kiraly ins lange Eck zum 1:0 für Aachen. Glück
hatten die Löwen in der 17. Minute, als Benjamin
Auer vor Kiraly den Ball nicht unter Kontrolle
brachte, der Abpraller zu Arslan kam, dessen
Schuss aus 17 Meter konnte der Löwen-Keeper erst
im Nachfassen endgültig unter Kontrolle bringen.
Erneut wurde es nach einer Halfar-Ecke in der
23. Minute gefährlich. Stefan Buck war am ersten
Pfosten in den Ball gelaufen, sein Kopfball aus
acht Metern landete jedoch am Außennetz. Nach
einem Distanzschuss von Arslan konnte Kiraly
erneut erst im Nachfassen das Leder vor dem
heranstürmenden Auer in Sicherheit bringen
(31.). Aus dieser Szene entwickelte sich ein
Konter, den der 1860-Keepr einleitete. Halfar
bekam auf der linken Seite das Leder, zog nach
innen, spielte den Ball genau in den Lauf von
Lauth, der alleine vor David Hohs auftauchte,
aber mit seinem Schuss aus 13 Metern am
herausstürzenden Keeper scheiterte (31.). Glück
hatten die Löwen in der 37. Minute, als
plötzlich die Aachener in einer 4:2-Überzahl im
Strafraum auftauchten, Buck aber die Hereingabe
von Zoltan Stieber weggrätschen konnte. Zwei
Minuten später forderten die Sechzger Elfmeter,
nachdem Lauth in aussichtsreicher Position im
Aachener Strafraum zu Fall gekommen war, doch
Schiedsrichter Schriever auf weiterspielen
entschied (39.). Vier Minuten später erneut eine
Riesenchance für die Weiß-Blauen. Volland hatte
auf Aleksander Ignjovski durchgesteckt, der kam
halblinks frei vor Hohs aus zwölf Metern zum
Schuss, aber der Ball strich über die Querlatte
(43.). Das wäre es gewesen, wenn der junge Serbe
ausgerechnet in seinem 50. Zweitligaspiel für
die Löwen sein erstes Tor erzielt hätte. So ging
es mit einem 0:1-Rückstand in die Kabinen.
Das Maurer Team begann auch die zweiten 45
Minuten schwungvoll. Halfar hatte von links aus
vollem Lauf auf Volland geflankt, der aber schon
zu weit vorm Tor stand, deshalb den Ball nicht
richtig kontrollieren konnte (48.). Danach
mussten beide Teams dem Tempo der 1. Halbzeit
und den sommerlichen Temperaturen etwas Tribut
zollen, obwohl die Löwen nach wie vor die
spielbestimmende Mannschaft stellten, mehr
Ballbesitz als der Gegner hatte. Plötzlich besaß
Stefan Aigner die Riesenchance zum 1:1. Stahl
hatte aus der eigenen Hälfte steil auf die
rechte Seite gepasst, Timo Achenbach verschätzte
sich, dadurch lief Aigner alleine auf Hohs zu,
legte das Leder rechts am Torhüter vorbei, traf
dann aber aus spitzem Winkel mit seinem
Zwölf-Meter-Schuss nur den Außenpfosten des
leeren Tores (66.). Vielleicht wäre ein Rückpass
in dieser Szene auf den mitgelaufenen Lauth die
bessere Option gewesen. In der 77. Minute setzte
sich der eingewechselte Tarik Camdal auf der
rechten Strafraumseite durch, seine Hereingabe
von der Grundlinie geriet aber zu scharf, dass
weder Freund noch Feind ans Leder kamen. Während
die Sechzger aus sieben Ecken kein Kapital
schlagen konnten, gelang der Alemannia gleich
nach der ersten das 2:0. Der Eckball von der
rechten Seite segelte hoch über die Abwehr,
Kiraly reklamierte das Leder im Aus, doch der
Schiedsrichter ließ weiterspielen. Stieber am
zweiten Pfosten köpfte in die Mitte, wo Aimen
Demai den Ball aus drei Metern am verdutzten
1860-Keeper vorbei zum 2:0 ins Löwen-Tor
bugsierte (79.). Zwei Minuten später scheiterte
Camdal mit einem Droppkick-Schuss aus 18 Metern
am glänzend reagierenden Hohs (81.). In der 82.
Minute gelang dann den Löwen doch noch der
hochverdiente Anschlusstreffer. Kiraly hatte mit
einem weiten Abwurf den Konter eingeleitet,
anschließend behauptete Volland den Ball im
Mittelfeld, steckte für Lauth durch, der im
Strafraum links an Torhüter Hohs vorbeizog und
aus spitzem Winkel zum 1:2 ins Aachener Tor traf
(82.). Danach machten die Sechziger hinten auf,
wodurch sich für Aachen Konterchancen ergaben.
In der 85. Minute stand plötzlich Alper Uludag
alleine vor Kiraly, der ihm aber mit all seiner
Routine den Ball vom Fuß pflückte. Die Aachener
retteten ihre Führung über die Zeit, kamen so zu
einem glücklichen Sieg. Dagegen ist die kleine
Serie der Löwen mit vier Spielen ohne Niederlage
gestoppt.
Alemannia:
22 Hohs - 12 Demai, 17 Stehle, 5 Feisthammel, 32
Achenbach - 37 Höger - 25 Junglas, 18 Arslan, 43
Radjabali-Fardi - 9 Auer, 7 Stieber.
Ersatz: 34 Krumpen (Tor) -14 Gueye, 19
Olajengbesi, 28 Casper, 31 Uludag, 44 Cubukcu, 45 Radu.
1860:
1 Kiraly - 2 Rukavina, 4 Bülow, 17 Buck, 26 Schindler -
8 Ignjovski, 16 Stahl - 15 Aigner, 28 Halfar - 31
Volland, 11 Lauth.
Ersatz: 12 Tschauner (Tor) - 9 Rakic, 20
Camdal, 23 Schwarz, 34 Hofstetter, 36 Ratei.
Wechsel:
Uludag für Junglas (68.), Radu für Auer (73.), Cubukcu
für Arslan (90.) - Camdal für Halfar (68.), Rakic für
Aigner (75.), Schwarz für Ignjovski (80.).
Tore:
1:0 Höger (8.), 2:0 Demai (79.), 2:1 Lauth (82.).
Gelbe Karten:
Höger, Radu, Uludag, Demai - Lauth, Halfar.
Zuschauer:
18.521 auf dem Tivoli.
Schiedsrichter:
Thorsten Schriever (Otterndorf); Assistenten: Dominik
Nowak (Bottrop), Lars Heitmann (Diepholz); Vierter
Offizieller: Martin Thomsen (Kleve).
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18.03.2011 | 19:45 Uhr
Überragende 1. Halbzeit – Doppelpack von Volland
Die Löwen machten gegen den Karlsruher
SC den ersten Heimerfolg 2011 perfekt und
feierten beim 5:1 gleichzeitig den höchsten
Saisonsieg. Vor der Pause hatten Kevin Volland
(8.), Kai Bülow (21.) und Daniel Halfar (34.)
getroffen, Volland (67.) und Benjamin Lauth
netzten im zweiten Durchgang ein. Den
Ehrentreffer zum Endstand erzielte Alexander
Iashvili.
Personal: Löwen-Coach Reiner Maurer
musste im Heimspiel gegen Karlsruhe auf Daniel
Bierofka (Adduktorenverletzung), Stefan Bell und
Florin Lovin (beide Sprunggelenksverletzungen)
sowie Djordje Rakic (Magen-/Darmvirus)
verzichten. Aleksandar Ignjovski, der über
Rückenprobleme klagte, nahm auf der Bank Platz.
So musste Christopher Schindler wieder auf der
linken Verteidiger-Position ran, Necat Aygün und
Stefan Buck verteidigten im Zentrum.
Spielverlauf: Bereits in der 3.
Minute lag der Ball im Karlsruher Tor. Kevin
Volland stand nach Pass von Benjamin Lauth aus
dem Zentrum halbrechts im Strafraum frei vor
KSC-Torhüter Kristian Nicht, schob das Leder am
Keeper vorbei ins lange Eck. Doch
Schiedsrichterassistent Holger Henschel hatte
die Fahne wegen Abseitsstellung gehoben. Eine
äußerst knappe Entscheidung! Fünf Minuten später
lag der Ball erneut im KSC-Tor. Diesmal zählte
der Treffer. Kai Bülow brachte mit einem
Flankenwechsel Unordnung in die Hintermannschaft
der Badener, Daniel Halfar flankte von links mit
viel Gefühl in die Mitte. Volland der
herangesprintet kam, grätschte acht Meter vor
dem Tor in die Flanke und lenkte den Ball gegen
die Laufrichtung von Nicht zum 1:0 ins linke
untere Eck (8.). Keine drei Minuten später drang
Lauth über rechts in den Strafraum ein. Seinen
Flachpass auf Volland konnte Kiliann Witschi
jedoch gerade noch vor dem Löwen-Angreifer
abwehren (11.). In der 18. Minute verlängerte
Dominik Stahl einen 25-Meter-Freistoß aus dem
rechten Halbfeld, den Halfar getreten hatte, mit
dem Kopf aus zwölf Metern am langen Eck vorbei.
Glück hatte der Karlsruher SC auch nach einem
Eckball von links durch Halfar. Christopher
Schindler am zweiten Pfosten verlängerte in die
Mitte, wo Necat Aygün ans Leder kam. Sein Schuss
aus drei Metern konnte aber geblockt werden
(21.). Im Anschluss daran gab es die nächste
Ecke, diesmal von der rechten Seite. Die Flanke
von Halfar verlängerte Lauth am ersten Pfosten,
Keeper Nicht war nicht im Bilde, plötzlich lag
der Ball drei Meter vor dem Tor frei, Kai Bülow
schaltete am schnellsten, traf zum 2:0 (21.).
Keine zwei Minuten später sogar die Riesenchance
zum 3:0. Nach einer Halfar-Flanke von links
behinderten sich die KSC-Spieler beim
Klärungsversuch gegenseitig, von Delron Buckley
prallte das Leder Volland vor die Füße, der aber
so verdutzt war, dass er vollkommen freistehend
aus acht Metern halblinks am langen Eck
vorbeischob (23.). Im Gegenzug hatten die Gäste
ihre erste gefährliche Offensivaktion. Andrej
Christea drehte sich um seinen Gegenspieler,
sein 20-Metern-Schuss landete aber links neben
dem Tor (24.). In der 33. Minute konnte die
Löwen-Defensive nur mit vereinten Kräften den
Anschlusstreffer verhindern. Der kurz zuvor
eingewechselte Christian Timm war mit viel Tempo
rechts in den Strafraum eingedrungen, Aygün
hatte Mühe, ihn ohne Foul abzudrängen, trotzdem
konnte Timm von der Grundlinie zurücklegen, doch
Bülow stand goldrichtig, klärte vor Alexander
Iashvili. Die Löwen konterten aus dieser Szene
direkt, Buckley konnte sich gegen den schnellen
Volland kurz vor der Strafraumgrenze nur mit
einem Foul helfen. Den anschließenden Freistoß
aus halbrechter Position aus 18 Metern zirkelte
Halfar mit links über die Mauer zum 3:0 ins
kurze Eck (34.). In der 43. Minute lief Lauth
über halbrechts alleine in den Strafraum, doch
anstatt auf den mitgelaufenen Halfar zu passen,
versuchte er es selbst. Seinen Zehn-Meter-Schuss
konnte Nicht jedoch mit dem Fuß abwehren. Damit
blieb es beim 3:0. Trotz der Höhe des
Ergebnisses waren die Karlsruher damit noch gut
bedient, denn eine Vielzahl von Großchancen
blieben ungenutzt. Besonders der agile Halfar,
der an allen drei Toren beteiligt war, bot eine
herausragende Halbzeit. Anschließend wurde die
Mannschaft mit stehenden Ovationen in die Kabine
verabschiedet.
Die erste Chance des zweiten Durchgangs besaßen
die Karlsruher. Buckley hatte einen
21-Meter-Freistoß über die Mauer aufs kurze Eck
geschlenzt, doch der bis dahin
beschäftigungslose Gabor Kiraly parierte den
Schuss (46.). In der 50. Minute wurde der
Löwen-Keeper erneut geprüft. Der eingewechselte
Macauley Chrisantus zog aus 20 Metern ab, Kiraly
musste sich strecken, um den Schuss aufs lange
Eck abzuwehren. Nach einem Eckball durch Buckley
von der rechten Seite stieg Müller am höchsten,
köpfte das Leder aber knapp am langen Eck vorbei
(56.). Auf der Gegenseite setzte Christopher
Schindler einen Flugkopfball im Anschluss an
einen Halfar-Freistoß fast von der linken
Eckfahne aus sechs Metern neben den rechten
Pfosten (58.). Zwei Minuten später fand Lauth
mit einem 20-Meter-Schuss seinen Meister in
Nicht (60.). Wiederum zwei Minuten später
scheitert Chrisantus nach Buckley-Ecke mit einem
Kopfball aus fünf Metern an Kiraly (62.).
Volland krönte in der 67. Minute seine Leistung
mit seinem zweiten Treffer. Witschi passte in
der eigenen Hälfte quer, der 18-jährige
Löwen-Angreifer sprintete dazwischen, lief
alleine auf Torhüter Nicht zu und traf aus 14
Metern zum 4:0. Es war bereits der 5.
Saisontreffer des Youngsters, der damit nach
Lauth die meisten Tore bei den Löwen erzielt
hat. In der 77. Minute markiert Lauth sogar das
5:0. Halfar hatte den startenden Torjäger
gesehen, lupfte das Leder in den Strafraum,
Lauth taucht frei vor Nicht auf, ließ dem Keeper
aus zehn Metern keine Chance. Zwei Minuten
später gelang den Karlsruhern der Ehrentreffer.
Der kurz zuvor eingewechselte Marco Terrazzino
hatte mit einem Volleyschuss aus 14 Metern nur
die Unterkante der Latte getroffen, den
Abpraller setzte anschließend Iashvili in
halbrechter Position aus acht Metern zum 5:1
neben den linken Pfosten (79.). Bei diesem
Ergebnis blieb es bis zum Abpfiff. Die Löwen
feierten damit ihren ersten Heimsieg im Jahr
2011.
1860:
1 Kiraly - 2 Rukavina, 13 Aygün, 17 Buck, 26 Schindler -
4 Bülow, 16 Stahl - 15 Aigner, 28 Halfar - 31 Volland,
11 Lauth.
Ersatz: 12 Tschauner (Tor) - 8 Ignjovski,
18 Ludwig, 20 Camdal, 23 Schwarz, 34 Hofstetter, 37
Manga.
KSC:
29 Nicht - 2 Zimmermann, 3 Müller, 42 Witschi, 11
Schäfer - 26 Rupp, 4 Aduobe, 17 Staffeldt, 39 Buckley -
40 Cristea, 8 Iashvili.
Ersatz: 32 Robles (Tor) - 7 Timm, 18
Chrisantus, 23 M. Langkamp, 33 Stadler, 43 Groß, 44
Terrazzino.
Wechsel:
Schwarz für Aygün (58.), Ludwig für Volland (80.),
Camdal für Halfar (85.) - Timm für Aduobe (30.),
Chrisantus für Cristea (46.), Terrazzino für Buckley
(78.).
Tore:
1:0 Volland (8.), 2:0 Bülow (21.), 3:0 Halfar (34.), 4:0
Volland (67.), 5:0 Lauth (77.), 5:1 Iashvili (79.).
Gelbe Karten:
- Buckley, Müller, Iashvili.
Zuschauer:
16.700 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter:
Harm Osmers (Hannover), Assistenten: Holger Henschel
(Braunschweig), Sven Jablonski (Bremen); Vierter
Offizieller: Tobias Christ (Münchweiler).
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13.03.2011 | 15:15 Uhr
Höchster Saisonsieg und Ende der Torflaute
Die Löwen gewannen nicht nur mit 3:0 bei
Arminia Bielefeld, sondern beendeten damit auch
eine Negativserie. Seit dem 13. Spieltag war
ihnen pro Partie nicht mehr als ein Treffer
gelungen. Christopher Schindler hatte die
Weiß-Blauen in der 13. Minute in Führung
gebracht, Stefan Aigner (63.) und Kevin Volland
(83.) erhöhten in einer Begegnung, die unter
indiskutablen Platzbedingungen in der
SchücoArena litt.
Personal: Löwen-Coach Reiner
Maurer musste in Bielefeld auf Daniel Bierofka
(Adduktorenverletzung), Stefan Bell und Florin
Lovin (beide Sprunggelenksverletzung)
verzichten. Kurzfristig fielen wegen eines
Magen-/Darmviruses Djordje Rakic und Stefan Buck
aus. Deshalb saßen inklusive Torhüter Philipp
Tschauner nur fünf Spieler auf der Bank. Kai
Bülow rückte zurück in die Innenverteidigung, wo
Necat Aygün sein Startelf-Debüt gab. Christopher
Schindler verteidigte erstmals links in der
Abwehrkette.
Spielverlauf: Gleich in der 1.
Minute setzte Daniel Halfar einen
35-Meter-Freistoß aus dem rechten Halbfeld mit
links an den Pfosten. Arminia-Keeper Dennis
Eilhoff verschätzte sich in dieser Szene extrem,
indem er darauf spekulierte, dass das Leder am
rechten Pfosten vorbeigehen würde. Beinahe wäre
Bielefeld mit dem ersten Angriff die Führung
gelungen. Nach einem Stockfehler von Christopher
Schindler auf dem aufgewühlten Platz kam Josip
Tadic ans Leder, doch bei seinem Schuss aus 17
Metern machte auch ihm das unebene Geläuf zu
schaffen, so dass er den Ball nicht optimal traf
und weit übers Löwen-Gehäuse setzte (3.). Im
Anschluss an eine Ecke schoss Benjmin Lauth von
der rechten Strafraumseite aus extrem spitzem
Winkel aufs kurze Eck, erneut zeigte Eilhoff
eine Unsicherheit, bekam das Leder erst im
Nachfassen unter Kontrolle (5.). In der 13.
Minute überlief Kevin Volland auf der linken
Seite Sandro Kaiser, flankte flach in die Mitte,
wo Markus Schuler am Torraum vor Lauth
wegrutschte, aber der Löwen-Stürmer konnte
daraus kein Kapital schlagen (13.). Doch in der
gleichen Minute gelang den Weiß-Blauen die
Führung. Volland hatte im Zentrum zehn Meter vor
dem Strafraum den Ball nach links durchgesteckt,
der aufgerückte Schindler lief in das Leder, kam
halblinks aus zwölf Metern zum Abschluss und
traf unhaltbar für Eilhoff zum 1:0 ins lange Eck
(13.). Sechs Minuten später die Riesechance für
Sechzig, auf 2:0 zu erhöhen. Nach einem
schnellen Tempogegenstoß passte Volland aus dem
Zentrum auf rechts zum mitgelaufenen Stefan
Aigner, der legte im Strafraum quer auf Lauth,
der aus 14 Metern in halblinker Position knapp
am kurzen Pfosten vorbeischoss (19.). Danach war
über eine lange Zeit Leerlauf im Spiel. Erst
kurz vor dem Halbzeitpfiff gab es nochmals zwei
Aufreger vor beiden Toren. Eke Uzoma hatte von
links hoch in die Mitte geflankt, 1860-Keeper
Gabor Kiraly wehrte den Ball in die Mitte ab, wo
Christian Müller stand und aus 16 Metern direkt
abzog, Kai Bülow rettete auf der Linie, doch
Schiedsrichter Markus Wingenbach hatte vorher
wegen eines Fouls am Ungarn abgepfiffen (43.).
In der Nachspielzeit der 1. Halbzeit flog
Arminia-Torhüter Eilhoff nach einem Eckball von
rechts durch Halfar am Ball vorbei, Necat Aygün
kam am zweiten Pfosten ans Leder, wurde beim
Schussversuch aus vier Metern von Uzoma
umgerissen, doch die Pfeife von Wingenbach blieb
stumm (45.).
Die erste Chance des zweiten Durchgangs besaßen
ebenfalls die Löwen. Lauth trieb den Ball auf
der linken Seite nach vorne, flankte scharf in
die Mitte, wo Aigner einen Schritt zu spät kam,
so dass Uzoma klären konnte (51.). Glück hatten
die Sechziger in der 55. Minute. Nach einer
Linksflanke gewann Dario Vidosic das
Kopfballduell gegen Schindler, setzte das Leder
aber aus acht Metern knapp neben den rechten
Pfosten. Durch eine Standardsituation gelang den
Löwen wenig später das wichtige 2:0. Kai Bülow
hatte einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld
hoch in den Strafraum geflankt, Aigner lief aus
dem Rücken von Uzoma in den Ball, traf per Kopf
aus sieben Metern (63.). Damit gelang dem TSV
1860 erstmals wieder seit dem 21. November 2010
mehr als ein Treffer in einem Punktspiel. In der
77. Minute versuchte es der an Bielefeld
ausgeliehene Uzoma mit einem 20-Meter-Schuss aus
halblinker Position, doch den abgefälschten Ball
fing Kiraly ohne größere Probleme. Vier Minuten
später setzte Kapitän Lauth einen Freistoß aus
19 Metern weit übers Arminen-Tor (81.). Die
endgültige Entscheidung fiel in der 83. Minute.
Halfar hatte ein Laufduell auf der linken Seite
gegen Vidosic gewonnen, seine Hereingabe aus
vollem Lauf ersprintete Volland am ersten
Pfosten, traf per Direktabnahme aus sechs Metern
ins linke Kreuzeck zum 3:0. In der Schlussminute
brachte Volland sogar das Kunststück fertig,
nachdem er Eilhoff ausgespielt hatte, den Ball
aus vier Metern an den linken Pfosten zu setzen.
Egal, die Löwen feierten mit dem 3:0 den
höchsten Saisonsieg.
Arminia:
22 Eilhoff - 45 Kaiser, 32 Appiah, 2 Schuler, 50 Uzoma -
5 Kauf, 16 di Gregorio - 47 Vidosic, 42 Müller, 23
Heidinger - 46 Tadic.
Ersatz: 33 Platins (Tor) - 11 Touré, 18
Berisha, 20 Abelski, 29 Guela, 44 Demme, 48 Denneboom.
1860:
1 Kiraly - 2 Rukavina, 13 Aygün, 4 Bülow, 26 Schindler -
8 Ignjovski 16 Stahl - 15 Aigner, 28 Halfar - 31
Volland, 11 Lauth.
Ersatz: 12 Tschauner (Tor) - 14 Wood, 18
Ludwig, 20 Camdal, 23 Schwarz.
Wechsel:
Berisha für Tadic (64.), Guela für Kauf (64.), Abelski
für Heidinger (89.) - Schwarz für Ignjovski (85.),
Camdal für Aigner (87.).
Tore:
0:1 Schindler (13.), 0:2 Aigner (64.), 0:3 Volland
(83.).
Gelbe Karten:
Schuler, Heidinger - Stahl.
Zuschauer:
15.113 in der SchücoArena.
Schiedsrichter:
Markus Wingenbach (Diez); Assistenten: Markus Sinn
(Filderstadt), Martin Petersen
(Leinfelden-Echterdingen); Vierter Offizieller: Thomas
Gorniak (Bremen).
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04.03.2011 | 19:45 Uhr
Auch gegen Oberhausen reicht’s nicht zum Sieg
Erneut handelten sich die Löwen beim 1:1
gegen Rot-Weiß Oberhausen in der Schlussphase
einen Gegentreffer ein, warten seit sechs
Heimspielen auf einen Sieg. Benjamin Lauth hatte
die Sechzger mit seinem 11. Saisontreffer in
Führung gebracht (73.). Der eingewechselte
Daniel Gordon egalisierte diese sechs Minuten
vor Abpfiff (85.).
Personal: Lediglich auf Florin Lovin
(Sprunggelenksverletzung) musste Trainer Reiner
Maurer gegen Oberhausen verletzungsbedingt
verzichten. Daniel Halfar wurde nach seiner
langen Verletzungspause nochmals geschont,
Benjamin Schwarz, Markus Ziereis, Daniel
Hofstetter, Julian Ratei und David Manga
sammelten in der U23 bzw. in der U19
Spielpraxis. Nach abgesessener Gelbsperre kehrte
Benjamin Lauth ins Team zurück. Für ihn musste
Djordje Rakic zunächst auf der Bank Platz
nehmen.
Spielverlauf: Die Löwen taten
sich sehr schwer gegen die tief stehenden Gäste
aus Oberhausen. Es dauerte bis zur 14. Minute
ehe die Weiß-Blauen erstmals gefährlich vorm
RWO-Tor auftauchten, jedoch brachte Benjamin
Lauth die Flanke von Aleksandar Ignjovski nicht
unter Kontrolle. Im Gegenzug kam Ronny König am
vorderen Torraumeck nach einer Rechtsflanke von
Oliver Petersch gegen Stefan Bell zwar ans
Leder, schoss die Direktabnahme aus der Luft
aber einige Meter am Tor vorbei (15.). Wenn aus
dem Spiel heraus nichts geht, hilft oft ein
Standard. Kevin Volland drehte einen Freistoß
aus dem rechten Halbfeld mit links vors Tor,
Bell verlängerte am Elfmeterpunkt mit dem
Hinterkopf, der Ball landete aber knapp neben
dem linken Pfosten im Tor-Aus (17.). Noch besser
die Chance in der 21. Minute. Daniel Bierofka
hatte einen Freistoß fast an der rechten
Außenlinie vom Tor weggedreht, Stefan Aigner kam
aus sechs Metern zum Kopfball, setzte das Leder
aber neben den linken Pfosten. Gefährlich wurde
es für die Löwen in der 28. Minute, als
Ignjovski den Ball Richtung eigenes Tor
grätschte, ihn dabei Markus Kaya genau in den
Lauf spielte. Zum Glück setzte der Serbe sofort
nach, konnte den Schuss des Oberhauseners von
der Strafraumgrenze gerade noch zur Ecke
blocken. Auch die nächste Möglichkeit gehörte
den Gästen. Nach einem Abspielfehler kam
Petersch halbrechts ans Leder, zielte aus 20
Metern aufs lange Eck, 1860-Keeper Gabor Kiraly
musste sich strecken, lenkte den Ball mit den
Fingerspitzen am linken Pfosten vorbei (40.).
Die Löwen wurden nach exakt 45 Minuten mit
Pfiffen und Unmutsäußerungen in die Kabine
verabschiedet. Insgesamt boten sie laüferisch zu
wenig gegen die massierte RWO-Defensive. Dazu
passierten viele Abspielfehler im Spielaufbau,
so dass die Gäste immer wieder gefährlich
kontern konnten.
Die erste Möglichkeit nach Wiederanpfiff hatten
die Rot-Weißen. Kaya wurde von Mike Terranova
zentral am Strafraum angespielt, dessen
Direktschuss knapp am rechten Pfosten vorbei
ging (47.). Riesenglück hatten die Löwen wenig
später. Kai Bülow verlor an der Mittellinie den
Ball, Oberhausen konterte in Überzahl, Kaya
spielte im Strafraum rechts König an, Kiraly
lief ihm entgegen, konnte den Schuss des
RWO-Stürmers aus 14 Metern mit dem Fuß abwehren
(52.). Ein Freistoß von Bierofka aus 25 Metern
in zentraler Position landete in der Mauer
(60.). Erstmals für Gefahr aus dem Spiel heraus
sorgte eine Flanke in der 65. Minute. Rukavina
war von der rechten Seite Passgeber, Lauth kam
am Elfmeterpunkt zum Kopfball, doch RWO-Torhüter
Sören Pirson konnte das Leder über die Latte
fausten. Zwei Minuten später kam Aigner nach
einem Zuspiel von Volland im Strafraum zum
Abschluss, sein Schuss aus 14 Meter kam aber zu
zentral auf Pirson, so dass der Torhüter ohne
Mühe abwehren konnte (67.). In der 73. Minute
gelang den Löwen dann das erlösende 1:0. Der
eingewechselte Djordje Rakic blockte einen
Befreiungsschlag von Dimitros Pappas, das Leder
kam zu Aigner, der sofort steil auf Lauth
passte, der Löwen-Torjäger lief noch ein paar
Meter, traf dann von der Strafraumgrenze mit
rechts zum 1:0 ins linke untere Eck. Es war
bereits der 11. Saisontreffer des 29-Jährigen.
Zwei Minuten später hätte Aigner sogar auf 2:0
erhöhen können. Eine zu kurze Abwehr von Pirson
landete ihm vor den Füßen, doch sein Schuss aus
neun Metern kam zu zentral, so dass der Torhüter
mit dem Fuß abwehren konnte (75.). In der 80.
Minute fälschte Volland einen Freistoß von
Dennis Grothe gefährlich übers eigene Tor. Vier
Minuten später war es dann passiert. Volland
störte Petersch auf der rechten Seite nicht
konsequent genug, seine Flanke kam zu Daniel
Gordon, der gegen Rukavina im Kopfballduell kein
Problem hatte und den Ball aus acht Metern zum
1:1 einzuköpfte (85.). Beinahe hätte RWO sogar
den Siegtreffer erzielt, wenn Dennis Grote nicht
den Elf-Meter-Schuss von Moses Lamidi mit dem
Kopf über das Löwen-Tor gelenkt hätte (87.). Im
Gegenzug traf Lauth bei seinem Acht-Meter-Schuss
halblinks im Strafraum den Ball nicht voll,
sodass er am kurzen Eck vorbeiging. So blieb es
beim 1:1. Damit warten die Löwen nun seit sechs
Spielen auf einen Heimsieg.
1860:
1 Kiraly - 2 Rukavina, 3 Bell, 17 Buck, 8 Ignjovski - 4
Bülow, 16 Stahl - 15 Aigner, 7 Bierofka - 31 Volland, 11
Lauth.
Ersatz: 12 Tschauner (Tor) - 9 Rakic, 13
Aygün, 14 Wood, 18 Ludwig 20 Camdal, 26 Schindler.
RWO:
21 Pirson - 17 Petersch, 4 Pappas, 16 Schlieter, 14
Hergesell - 5 Reichert, 20 Kruse - 22 Bahcecioglu, 23
Kaya, 10 Terranova - 13 König.
Ersatz: 35 Dietz (Tor) - 2 Klinger, 6
Gordon, 7 Krontiris, 11 Lamidi, 15 Landers, 29 Grote.
Wechsel:
Rakic für Bierofka (68.), Aygün für Bell (72.), Wood für
Volland (88.) - Gordon für Reichert (59.), Grote für
Terranova (68.), Lamidi für Kaya (77.).
Tore:
1:0 Lauth (73.), 1:1 Gordon (85.).
Gelbe Karten:
Volland - Kaya, Grote.
Zuschauer:
13.800 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter:
Daniel Siebert (Berlin); Assistenten: Jan Seidel
(Hennigsdorf), Martin Bärmann (Leipzig); Vierter
Offizieller: Thomas Münch (Rielasingen).
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25.02.2011 | 20:00 Uhr
Volland beendet Torflaute nach 345 Minuten
Diesmal waren es die Löwen, die einen
Last-Minute-Treffer landeten. Kevin Volland
beendete bei Union Berlin mit seinem zweiten
Profitreffer nach 345 Minuten die Torflaute der
Münchner in der 88. Minute. Damit gewannen sie
mit 1:0 in der Bundeshauptstadt. Aufgrund der
Spielanteile war es ein verdienter Sieg für das
Team von Reiner Maurer.
Personal: Löwen-Coach
Reiner Maurer musste bei Union Berlin auf
Bennjamin Lauth (Gelbsperre), Alexander
Ludwig (Adduktorenprobleme) und Daniel
Halfar (Trainingsrückstand nach Haarriss im
rechten Fuß) verzichten. Keine
Berücksichtigung im 18er-Kader fanden
Benjamin Schwarz, Markus Ziereis und Daniel
Hofstetter. Dagegen saß erstmals bei den
Profis in einem Pflichtspiel David Manga auf
der Bank. Eine Überraschung gab es in der
Startelf. Kai Bülow spielte zum ersten Mal
im defensiven Mittelfeld, dafür rutschte
Stefan Buck in die Innenverteidigung,
Aleksandar Ignjovski verteidigte auf der
linken Seite.
Spielverlauf: Das erste
Ausrufezeichen des Spiels setzte Djordje
Rakic, der nach einem Solo auf der rechten
Seite in den Strafraum eindrang, sein
14-Meter-Schuss aus spitzem Winkel ging nur
knapp am linken Pfosten vorbei (3.). Nach
einer Linksflanke von Björn Brunnemann nahm
Torsten Mattuschka am zweiten Pfosten den
Ball direkt, sein Schuss aus zwölf Metern
konnte Gabor Kiraly jedoch abwehren (10.).
Keine 60 Sekunden später war der
Löwen-Keeper erneut gefordert. Eine
Freistoßflanke von Mattuschka aus
halbrechter Position segelte hoch in den
Strafraum, Donminic Peitz kam aus acht
Metern zum Kopfball, doch Kiraly fischte den
Ball mit einer Klasseparade aus dem linken
Eck. Auch beim Nachschuss von Daniel Göhlert
blieb der Ungar Sieger (11.). In der 14.
Minute wäre auch Kiraly machtlos gewesen.
Ein Freistoß aus 19 Metern hatte Mattuschka
über die Mauer aufs linke Eck gezogen, doch
Antonio Rukavina klärte per Kopf für seinen
geschlagenen Keeper auf der Linie. Fünf
Minuten später prüfte Brunnemann mit einem
25-Meter-Flachschuss den 1860-Torhüter, der
den gefährlich aufspringenden Ball gerade
noch zur Ecke abwehren konnte (19.). Auf der
Gegenseite versuchte es Stefan Aigner
ebenfalls mit einem Flachschuss aus der
Distanz. Union-Keeper Marcel Höttecke hatte
Mühe, den 26-Meter-Schuss zur Ecke
abzuwehren (26.). Es war der Auftakt zu
einer furiosen Phase der Weiß-Blauen, in der
sie mehrmals die Möglichkeit zur Führung
besaßen. In der 27. Minute hätte Rakic das
1:0 machen müssen. Nach einem Pass von Kai
Bülow narrte der Serbe Christian Stuff und
Göhlert, kam aus 14 Metern zum Abschluss,
sein Drehschuss parierte Höttecke jedoch
exzellent zur Ecke (27.). Diese brachte
Daniel Bierofka von der rechten Seite flach
an den ersten Pfosten, Stefan Aigner
verlängerte mit der Hacke, Kevin Volland und
Rakic grätschten am langen Eck knapp am
Leder vorbei (28.). In der 31. Minute jagte
Bierofka an der Mittellinie Peitz das Leder
ab, trieb es Richtung Union-Tor, sein Schuss
von der Strafraumgrenze ging jedoch zwei
Meter über den Querbalken. Zwei Minuten
später die nächste Riesenchance für die
Löwen. Aigner hatte den Ball auf Volland
durchgesteckt, der alleine auf Höttecke
zulief, der lange stehen blieb, sodass er
den Schuss des 18-jährigen Löwen-Stürmers
aus 14 Metern parieren konnte (33.). Wenn
Union gefährlich wurde, dann meist durch
Kapitän Mattuschka. In der 42. Minute kam er
halblinks mit rechts aus 18 Metern zum
Schuss, doch der Ball rutschte ihm über den
Spann, so dass er im Tor-Aus landete. Kurz
vor dem Halbzeitpfiff hatten die Gastgeber
noch eine Riesenchance. Mattuschka flankte
von der linken Seite, Stefan Bell unterlief
den Ball, Santi Kolk stoppte den Ball,
brachte aber das Kunststück fertig, das
Leder aus sieben Metern über das Tor zu
schießen (45.). Das einzige verwunderliche
nach den ersten 45 Minuten war, dass es nach
der Vielzahl an Chancen auf beiden Seiten
noch 0:0 stand.
Viel Leerlauf boten beide Teams zu Beginn
der 2. Halbzeit, weil der letzte Pass meist
nicht zum Mitspieler kam. Die erste Chance
bot sich den Löwen. Bierofka hatte auf der
rechten Strafraumseite tief auf Volland
gespielt, dessen Flanke von der Grundlinie
segelte hoch an den zweiten Pfosten, wo
Aigner im Kopfballduell aber mit unfairen
Mitteln agierte und deshalb Schiedsrichter
Tobias Stieler die Szene abpfiff (63.). In
der 72. Minute kam Bobby Wood für Rakic, so
dass die Löwen fortan mit zwei 18-Jährigen
stürmten. Drei Minuten später konnte Göhlert
mit letztem Einsatz im Strafraum einen
Schussversuch von Volland aus 14 Metern
klären (75.). In der 77. Minute flankte der
eingewechselte Karim Benyamina von rechts in
den Strafraum, Chinedu Ede nahm den Ball mit
der Brust an, sein Dropkick-Schuss aus elf
Metern stellte Kiraly jedoch nicht vor
Probleme. Einen Abpraller von Bell nahm
Mattuschka aus 22 Metern direkt, das Leder
ging aber etwa einen Meter über die
Querlatte (80.). In der 86. Minute nahm
Volland eine Kopfballverlängerung von Tarik
Camdal im Strafraum direkt, sein Lupfer aus
13 Meter ging aber über die Querlatte (86.).
Eine Minute später brachte Christian Stuff
Volland im Strafraum zu Fall, doch
Schiedsrichter Stieler ließ weiterspielen
(87.). Aber der Löwen-Stürmer rächte sich.
Wood auf der linken Seite passte in die
Mitte, Bülow spielte sofort den Ball in die
Tiefe auf den gestarteten Volland, der aus
elf Metern das Leder unter der Torlatte zum
1:0 versenkte (88.). Es war Vollands zweiter
Profitreffer. Der Allgäuer war damit an den
letzten vier Toren der Sechziger beteiligt.
Insgesamt beendete der Youngster so nach 345
Minuten die Torflaute der Löwen, die einen
verdienten Sieg feierten.
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18.02.2011 | 19:45 Uhr
Löwen unterliegen im Derby
Erneut zeigten die Löwen eine
ansprechende Leistung, doch wieder standen sie
am Ende mit leeren Händen da. Statt selbst durch
Stefan Aigner in Führung zu gehen, erzielte
Michael Thurk im Gegenzug das Tor für den FC
Augsburg (12.). Marcel de Jong erhöhte mit einem
„Sonntagsschuss" nach der Pause auf 2:0 (60.).
Personal: Löwen-Coach
Reiner Maurer musste auf Daniel Bierofka
(Magen-/Darm-Virus) und Daniel Halfar
(Trainingsrückstand nach Haarriss im rechten
Fuß) verzichten. Für Bierofka rückte
Alexander Ludwig in die Anfangsformation.
Keine Berücksichtigung im 18er-Kader fanden
Benjamin Schwarz, Markus Ziereis und Daniel
Hofstetter. Auf Augsburger Seite fehlte
überraschend Ex-Löwe Moritz Leitner, der auf
der Tribüne Platz nahm.
Spielverlauf: Die Löwen
versuchten von Anpfiff weg, die Augsburger
unter Druck zu setzen. Doch die erste Chance
gehörte den Gästen. Nach einem Zuspiel von
Marcel de Jong in den 1860-Strafraum konnte
sich Nando Rafael von Kai Bülow lösen, Gabor
Kiraly lief dem FCA-Torjäger entgegen, der
den Ball aus sieben Metern halblinks an dem
Keeper vorbeilegen konnte, aber am rechten
Pfosten vorbei ging (5.). Erstmals kamen die
Löwen zwei Minuten später gefährlich vors
Augsburger Tor. Ein Flanke von der linken
Seite durch Stefan Buck erreichte Dominik
Stahl aus elf Metern mit dem Kopf, doch der
Ball landete neben dem rechten Pfosten im
Tor-Aus (7.). In der 10. Minute verpasste
Kevin Volland nach einer Unsicherheit in der
FCA-Abwehr am Elfmeterpunkt den Ball nur
knapp, nachdem zuvor Benny Lauth seinen
Gegenspieler Gibril Sankoh düpiert hatte.
Zwei Minuten später die erste Großchance für
Sechzig. Aleksandar Ignjovski kam halbrechts
im Strafraum zum Schuss, der wurde zunächst
geblockt, das Leder sprang nach rechts zu
Stefan Aigner, dessen Neun-Meter-Schuss aus
spitzem Winkel jedoch Simon Jentzsch mit
einem tollen Reflex auf der Linie
entschärfen konnte, ehe Uwe Möhrle endgültig
klärte (12.). Daraus entwickelte sich ein
Gegenzug, der zum Tor führen sollte. Nando
Rafael auf der linken Seite wechselte
geschickt die Flanke. Michael Thurk auf
rechts hatte nur noch Bülow vor sich, ließ
diesen ins Leere laufen und hämmerte das
Leder aus 15 Metern zum 1:0 für die Gäste
unter die Latte (12.). Keine gute Figur
machte Jentzsch in der 22. Minute, als er
nicht richtig an eine Freistoßflanke von
Ludwig aus dem Zentrum im Luftduell mit
Volland rankam, das Leder aber doch zur Ecke
lenken konnte. Beinahe hätte Thurk drei
Minuten später das 2:0 erzielt. Ndjeng hatte
das Leder auf ihn abgelegt, der Torjäger
nahm den Ball im Zentrum direkt, zielte
jedoch knapp rechts vorbei (25.). In der 34.
Minute hätten sich die Weiß-Blauen beinahe
erneut einen Konter eingehandelt. Jan-Ingwer
Callsen-Bracker passte vom rechten
Strafraumeck quer, Tobias Werner kam ans
Leder, sein Schuss aus 19 Metern landete nur
um Haaresbreite neben dem rechten Pfosten
(34.). Beinahe wären die Löwen in der 38.
Minute für ihre Angriffsbemühungen belohnt
worden. Nach einem Doppelpass zwischen Lauth
und Bülow kam der Löwen-Torjäger halbrechts
aus acht Metern zum Abschluss, rutschte aber
weg, sodass Jentzsch parieren konnte. Eine
Minute später bremste Uwe Möhrle kurz vor
der Strafraumgrenze Lauth mit unfairen
Mitteln, aber Schiedsrichter Christian
Schößling ließ weiterspielen (39.). Der
Löwen-Kapitän, der daraufhin heftig
protestierte, handelte sich dafür seine 5.
Gelbe Karte ein, ist im Auswärtsspiel bei
Union Berlin gesperrt. Insgesamt war es im
ersten Durchgang ein rassiges Spiel, bei dem
die Löwen mehr investierten, Augsburg
geschickt konterte und die besseren Chancen
besaß. Ansonsten kamen die Zuschauer in der
1. Halbzeit voll auf ihre Kosten.
Die erste Chance im zweiten Durchgang
besaßen die Fuggerstädter. Ein Freistoß von
de Jong aus 20 Metern wurde von der
Löwen-Mauer abgefälscht, ging knapp am
rechten Pfosten vorbei (47.). Zwei Minuten
später kam Kees Kwakman aus 17 Metern frei
zum Schuss, zielte aber weit am 1860-Tor
vorbei (49.). Bereits in der 53. Minute
brachte Löwen-Trainer Reiner Maurer mit
Djordje Rakic für Dominik Stahl einen
weiteren Stürmer. Das Tor machten aber die
Augsburger. Thurk hatte auf die linke
Strafraumseite abgelegt, wo de Jong einfach
direkt draufhielt und aus spitzem Winkel
genau neben den rechten Pfosten zum 2:0 für
Augsburg traf (60.). Die Riesenchance zum
Anschlusstreffer besaßen die Sechzger in der
70. Minute. Buck hatte auf der linken Seite
fast von der Grundlinie flach nach innen
geflankt, Rakic verlängerte, doch der
überraschte Lauth schoss den schwer zu
kontrollierenden Ball aus sechs Metern übers
FCA-Gehäuse. Sein ganzes Können musste zwei
Minuten später Kiraly aufbieten. Nach einem
Eckball von rechts durch Ndjeng kam der kurz
zuvor eingewechselte Torsten Oehrl aus neun
Metern zum Kopfball, der Löwen-Keeper lenkte
das Leder gerade noch mit den Fingerspitzen
über die Querlatte (72.). In der 78. Minute
wollte Buck auf der linken Strafraumseite
eigentlich flanken, doch er rutschte weg, so
dass der Ball aus acht Metern Richtung
kurzes Eck flog, doch Jentzsch konnte das
Leder problemlos abwehren. Fünf Minuten
später verfehlte Oehrl mit einem
24-Meter-Schuss nur knapp das Löwen-Gehäuse
(83.). Bis zum Ende zeigten sich die
Weiß-Blauen bemüht, doch die Augsburger
standen sicher in der Defensive, konnten
sich immer wieder vom Druck befreien. Am
Ende gewann die Mannschaft, die ihre Chancen
eiskalt genutzt hatte. Sechzig wartet damit
seit fünf Heimspielen auf einen Sieg.
1860:
1 Kiraly - 2 Rukavina, 3 Bell, 4 Bülow, 17 Buck - 8
Ignjovski, 16 Stahl - 15 Aigner, 31 Volland - 18 Ludwig,
11 Lauth.
Ersatz: 12 Tschauner (Tor) - 9 Rakic, 13
Aygün, 14 Wood, 20 Camdal, 24 Lovin, 26 Schindler.
FCA:
1 Jentzsch - 2 Verhaegh, 5 Möhrle, 3 Sankoh, 17 de Jong
- 20 Ndjeng, 14 Kwakman, 18 Callsen-Bracker, 13 Werner -
27 Thurk, 11 Rafael.
Ersatz: 30 Amsif (Tor) - 7 Hosogai, 8
Bellinghausen, 9 Oehrl, 10 Baier, 24 Brinkmann, 36 Hain.
Wechsel:
Rakic für Stahl (53.), Camdal für Aigner (64.),
Schindler für Ludwig (84.) - Oehrl für Nando Rafael
(62.), Hosogai für Thurk (67.), Bellinghausen für Werner
(81.).
Tore:
0:1 Thurk (12.), 0:2 de Jong (60.).
Gelbe Karten:
Lauth, Volland, Ludwig - Callsen-Bracker, Thurk.
Zuschauer:
29.200 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter:
Christian Schößling (Leipzig); Assistenten: Dirk
Margenberg (Wermelskirchen), Robert Wessel (Berlin);
Vierter Offizieller: Florian Benedum (Mehlingen).
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14.02.2011 | 22:00 Uhr
Bitter: Kern trifft gegen Löwen in der Nachspielzeit
In der 2. Minute der Nachspielzeit
gelang Enrico Kern das „Tor des Tages" für
Erzgebirge Aue gegen aufopferungsvoll kämpfende
Löwen. Bis dahin hatte alles nach einem
leistungsgerechten Unentschieden ausgesehen.
Kevin Volland hatte nochmals die Gelegenheit zum
1:1, doch Torhüter Martin Männel entschärfte
seinen Kopfball mit einer Glanzparade.
Personal: Löwen-Coach Reiner
Maurer musste in Aue verletzungsbedingt auf
Aleksandar Ignjovsk (Adduktorenprobleme) und
Daniel Halfar (Haarriss im rechten Fuß)
verzichten. Keine Berücksichtigung im 18er-Kader
fanden Benjamin Schwarz, Markus Ziereis und
Daniel Hofstetter.
Spielverlauf: Mit vier
Spezialwalzen, die Feuchtigkeit vom Platz
saugten, wurde das Spielfeld präpariert. Diese
wurden den Veilchen vom Liga-Konkurrenten Hertha
BSC leihweise zur Verfügung gestellt. Trotzdem
befand sich der Platz bei Anpfiff in keinem
allzu guten Zustand. Mit einem Distanzschuss aus
23 Metern setzte Dominik Stahl in der 3. Minute
ein erstes Zeichen, doch der Ball ging weit
übers Erzgebirge-Tor. Zwei Minuten später legte
Skerdilaid Curri am Strafraum quer auf Marc
Hensel, doch dessen 17-Meter-Schuss aus
halblinker Position aufs kurze Eck stellte Gabor
Kiraly vor keine Probleme (5.). Bereits nach
einer Viertelstunde war der Platz auf der
Hauptribünenseite dermaßen aufgeweicht, dass
kein Flachpass mehr gespielt werden konnte. In
der 17. Minute verfehlte ein gefährlicher
Aufsetzer von Pierre le Beau vom rechten
Strafraumeck nur knapp den linken Pfosten. Ein
zu kurz abgewehrter Ball von Kai Bülow landete
wenig später genau vor Kevin Schlitte am rechten
Torraumeck, doch dessen Schuss aus 16 Metern
ging weit am Löwen-Tor vorbei (21.). Im Gegenzug
bekamen die Sechzger einen Freistoß in zentraler
Position zugesprochen. Stefan Buck versuchte es
aus 27 Metern direkt, zielte aber weit rechts am
Gehäuse vorbei (22.). Glück hatten die Löwen in
der 26. Minute, nachdem Curri einen Freistoß vom
linken Strafraumeck mit rechts an den Torraum
gedreht hatte, Hensel den Ball mit dem Kopf nur
knapp verpasste, so dass das Leder am rechten
Pfosten vorbei ins Aus kullerte. Zwei Minuten
später konnte Kiraly nach einer Rechtsflanke den
Ball im Luftkampf gegen Hochscheidt nicht
abfangen, das Leder kam zu Hensel, der aus 25
Metern weit über das verwaiste 1860-Tor zielte
(28.). In der 30. Minute prüfte Benjamin Lauth
mit einem Schuss aus 25 Metern Aue-Keeper Martin
Männel, der das Leder aber problemlos aus dem
linken unteren Eck fischte. Nach einem Freistoß
aus der eigenen Hälfte durch Kai Bülow schirmte
Lauth den Ball mit dem Rücken zum Tor im
Strafraum gegen René Klingbeil geschickt ab,
sein Drehschuss aus 14 Meter lenkte Männel mit
einem Reflex über die Querlatte (34.). Drei
Minuten später konnte der agile Lauth erst im
letzten Moment im Strafraum am Abschluss
gehindert werden (37.). Auf der Gegenseite
setzte Schlitte per Kopf eine Freistoßflanke von
Hochscheidt aus neun Metern neben den rechten
Pfosten (39.). So blieb es bis zum Pausenpfiff
beim leistungsgerechten 0:0. In Anbetracht der
katastrophalen Platzverhältnisse zeigten beide
Teams eine ordentliche Leistung.
Direkt nach Wiederanpfiff hatten die Löwen eine
gute Freistoßchance, doch der Schuss von Buck
aus 22 Meter wurde von der Mauer abgefälscht,
den Rest erledigte Torhüter Männel, der den Ball
abfangen konnte (46.). In der 48. Minute hatten
die Löwen dann Riesenglück. Eine scharfe
Hereingabe von rechts klärte Rukavina fast auf
der Linie, das Leder kam zu Hensel, der aus 18
Metern sofort abzog. Kiraly schien den Ball
schon zu haben, ließ ihn aber aus den Händen
rutschen, Enrico Kern war zur Stelle, jagte das
Spielgerät aus sechs Metern jedoch über den
Querbalken (48.). Bei einem Konter in der 54.
Minute wechselte Daniel Bierofka mit einem
gefühlvollen Heber auf Kevin Volland geschickt
die Seite, der 18-Jährige kam halblinks aus 15
Metern zum Schuss, doch Männel war auf dem
Pfosten, konnte das Leder abwehren. Einen
gefährlichen 20-Meter-Schuss von Tobias Kempe
nach etwas mehr als einer Stunde konnte Bülow
per Kopf gerade noch zur Ecke klären (61.). Mit
der Hereinnahme von Alexander Ludwig (73.)
stellte Trainer Reiner Maurer um. Volland rückte
auf die linke Außenbahn, während Ludwig die
Position zentral hinter Lauth einnahm. Mehr
Offensivdruck konnten die Sechzger dadurch aber
nicht erzeugen. In der Schlussminute leitete
Volland den Ball weiter auf Buck, der über links
in den Strafraum eindrang. Seinen
13-Meter-Schuss aus spitzem Winkel konnte Männel
im Nachfassen festhalten (90.). Als alle schon
mit dem Unentschieden gerechnet hatten, lag der
Ball plötzlich im Löwen-Tor. Ein Eckball von
rechts konnten die Löwen nicht abwehren, Enrico
Kern nahm den Ball mit dem Rücken zum Tor am
Elfmeterpunkt an, drehte sich und traf aus neun
Metern ins linke Eck zum 1:0. Beinahe wäre den
Löwen in der 3. Minute der Nachspielzeit der
Ausgleich gelungen. Nach einer Rechtsflanke von
Antonio Rukavina stieg Volland am Höchsten, sein
Kopfball aus acht Metern entschärfte Männel mit
einer Traumparade. Erneut kassierten die Löwen
in der Schlussphase ein Gegentor, in einem
Spiel, das eigentlich keinen Sieger verdient
gehabt hätte.
Aue:
1 Männel - 2 le Beau, 5 Lachheb,
4 Paulus, 15 Klingbeil - 22
Hensel, 17 Hochscheidt - 6
Schlitte, 14 Curri, 27 Kempe -
18 Kern.
Ersatz: 26 Flauder
(Tor) - 3 Kos, 8 Glasner, 13
Stephan, 28 Ramaj, 30 Müller, 31
Milchraum.
1860:
1 Kiraly - 2 Rukavina, 3 Bell, 4
Bülow, 17 Buck - 24 Lovin, 16
Stahl - 15 Aigner, 7 Bierofka -
31 Volland, 11 Lauth.
Ersatz: 12
Tschauner (Tor) - 9 Rakic, 13
Aygün, 14 Wood, 18 Ludwig, 20
Camdal, 26 Schindler.
Wechsel:
Milchraum für Curri (64.),
Müller für Kempe (83.), Stephan
für le Beau (83.) - Schindler
für Stahl (52.), Ludwig für
Bierofka (73.), Wood für Aigner
(89.).
Gelbe Karten:
Hochscheidt, Milchraum -
Bierofka.
Zuschauer:
8.200 im Erzgebirgsstadion.
Schiedsrichter:
Felix Zwayer (Berlin);
Assistenten: René Rohde
(Rostock), Malte Dittrich
(Bremen); Vierter Offizieller:
Martin Bärmann (Leipzig).
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07.02.2011 | 22:00 Uhr
Erneut kein Heimsieg trotz früher Führung
Erneut reichte es trotz vieler guter
Chancen für die Löwen nicht zu einem Heimsieg
beim 1:1 gegen Fortuna Düsseldorf. Kai Bülow
hatte die Weiß-Blauen bereits in der 13. Minute
in Führung gebracht, die der eingewechselte
Marcel Gaus in der 77. Minute ausglich. Die
Löwen warten damit seit vier Heimspielen auf
einen Sieg.
Personal: Löwen-Coach Reiner
Maurer musste verletzungsbedingt gegen
Düsseldorf lediglich auf Daniel Halfar (Haarriss
im rechten Fuß) verzichten. Außerdem fehlte Mate
Ghvinianidze, der in der Ukraine weilte. Keine
Berücksichtigung im 18er-Kader fanden Necat
Aygün, Benjamin Schwarz, Markus Ziereis und
Daniel Hofstetter. Da Stefan Bell doch nicht
hundertprozentig fit wurde, rückte erneut Stefan
Buck in die Innenverteidigung. Seinen Part auf
der linken Defensivseite übernahm Aleksandar
Ignjovski. Für den 20-jährigen Serben kam
Geburtstagskind Florin Lovin (29) im Mittelfeld
zum Einsatz. Kapitän Daniel Bierofka, der
ebenfalls Geburtstag feierte (32), nahm zunächst
auf der Bank Platz. Seinen Part auf der linken
Offensivseite übernahm Kevin Volland, dafür
rückte Djordje Rakic in die Anfangsformation als
zweiter Stürmer neben Benjamin Lauth.
Spielverlauf: Die Löwen
begannen druckvoll, versuchten von Beginn an,
die Fortuna in ihrer eigenen Hälfte
einzuschnüren. Erstmals richtig gefährlich wurde
es vorm Düsseldorfer Tor in der 5. Minute. Kevin
Volland hatte an der linken Strafraumseite aus
vollem Lauf hoch an den zweiten Pfosten
geflankt, Stefan Aigner kam einen Tick zu spät.
Bereits mit der zweiten Möglichkeit sollte den
Hausherren die Führung gelingen. Ex-Löwe Sascha
Rösler hatte Florin Lovin halbrechts übel von
hinten umgegrätscht. Schiedsrichter Manuel Gräfe
zeigte ihm zwar keine Gelbe Karte, Freistoß
gab's aber trotzdem. Volland flankte aus 32
Metern mit links das Leder hoch vors Tor, Kai
Bülow im Zentrum war vor dem herausstürzenden
Fortuna-Torhüter Michael Melka am Ball, köpfte
das Leder aus sechs Metern am Keeper vorbei zum
1:0 ins leere Tor (13.). Eigentlich hätte in der
22. Minute das 2:0 fallen müssen. Gabor Kiraly
hatte durch einen Abschlag auf Benny Lauth einen
Konter eingeleitet. Der Löwen-Stürmer ging
geschickt rechts in den Strafraum, hielt den
Ball lange am Fuß, umdribbelte noch Kai
Schwertfeger, wartete bis Kevin Volland
aufgerückt war und passte dann mustergültig
quer, wo der Youngster aus neun Metern frei zum
Schuss kam, aber das Leder neben den linken
Pfosten setzte. Fünf Minuten später der nächste
Aufreger. Aigner war in der Düsseldorfer Hälfte
gefoult worden, aber Schiedsrichter Gräfe ließ
weiterspielen. Fortuna konterte, Andreas
Lambertz legte im Strafraum zurück auf Sascha
Rösler, der mit einem Drehschuss aus 14 Metern
an Kiraly scheiterte (27.). Eine Minute später
bereits die nächste Großchance für die Gäste.
Lambertz hatte von halblinks Ken Ilsö durch die
Gasse angespielt, der frei vor Kiraly
auftauchte, doch der Löwen-Keeper warf sich ihm
entgegen, konnte so seinen 14-Meter-Schuss
abwehren (28.). In der 35. Minute nahm Volland
am rechten Strafraumeck einen weiten Flankenpass
von Aigner mit der Brust an, ging fast bis zur
Grundlinie, flankte dann halbhoch scharf nach
innen, doch sowohl Djordje Rakic am ersten als
auch Lauth am zweiten Pfosten verpassten. So
gingen die Löwen trotz bester Chancen erneut nur
mit einer knappen 1:0-Führung in die Kabine.
Die erste Möglichkeit im zweiten Durchgang besaß
die Fortuna. Rösler hatte Ilsö angespielt, der
ließ am Strafraum Bülow mit einer geschickten
Körpertäuschung ins Leere laufen, zog nach
innen, schlenzte den Ball dann aber aus 15
Metern am rechten Pfosten vorbei (48.).
Insgesamt waren die Düsseldorfer in der ersten
Viertelstunde der 2. Halbzeit dominanter als die
Löwen, störten früher als im ersten Durchgang.
Nach einem Eckball von Rösler, der ihn mit links
von der linken Seite vom ersten Pfosten
wegdrehte, kam Assani Lukimya aus fünf Metern am
kurzen Eck zum Kopfball, doch Kiraly klatschte
das Leder ab, konnte es im Nachfassen dann
festhalten (65.). In der 71. Minute kamen dann
auch die Löwen zu einer Chance. Einen Freistoß
von der linken Seite hatte Lauth mit viel
Schnitt vors Tor gedreht, doch Jens Langeneke
klärte im letzten Augenblick vor dem
einschussbereiten Rakic zur Ecke. Drei Minuten
später bekamen die Sechzger einen Freistoß auf
der rechten Strafraumseite. Volland mit links
zog das Leder mit viel Schnitt außen an der
Mauer vorbei aufs Tor, doch Stefan Bell kam
nicht an den Ball, sodass die Düsseldorfer
klären konnten (74.). Und wie schon gegen
Duisburg handelten sich die Löwen erneut einen
Konter vorbei. Ranisav Jovanovic verlängerte
halblinks ein Zuspiel mit der Hacke auf Oliver
Fink, der legte gegen zwei Löwen-Verteidiger
irgendwie den Ball vom linken Torraumeck quer,
Bell und Buck behinderten sich gegenseitig,
Marcel Gaus brachte die Fußspitze dazwischen,
traf aus fünf Metern zum 1:1 (78.). Beinahe
hätte Lauth die erneute Führung erzielt. Einen
weiten Abschlag von Kiraly konnte sich der
Löwen-Torjäger gegen Kai Schwertfeger und
Langeneke erlaufen, legte das Leder am
herausstürzenden Melka vorbei, aber auch am Tor
(86.). So blieb es beim 1:1, einer
Punkteteilung, mit der die Düsseldorfer sicher
besser leben können, als die Löwen.
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29.01.2011 | 14:45 Uhr
Ex-Löwe Schäffler verhindert verdienten Sieg
Nach zwei Heimniederlagen in Folge
gelang gegen den MSV Duisburg, der unter der
Woche ins Halbfinale des DFB-Pokals eingezogen
war, beim 1:1 erneut kein Sieg. Benjamin Lauth
hatte in der 42. Minute die Löwen in Führung
gebracht, die der an Duisburg ausgeliehene Löwe
Manuel Schäffler in der 86. Minute ausglich.
Personal: Löwen-Coach Reiner Maurer
musste verletzungsbedingt gegen Duisburg auf
Daniel Bierofka (Rückenprobleme), Christopher
Schindler (Adduktorenprobleme) und Daniel Halfar
(Haarriss im rechten Fuß) verzichten. Keine
Berücksichtigung im 18er-Kader fanden Mathieu
Beda, Necat Aygün, Benjamin Schwarz, Emanuel
Biancucchi, Markus Ziereis und Daniel
Hofstetter.
Spielverlauf: Die Löwen
begannen wesentlich druckvoller, als in den
beiden Heimspielen zuvor. Den ersten Schuss aufs
Tor gaben aber die Duisburger ab, doch die
Direktabnahme von Olcay Sahan in halblinker
Position aus 13 Metern landete in den Armen von
Löwen-Keeper Gabor Kiraly am kurzen Eck (13.).
Erstmals gefährlich wurden die Sechziger in der
17. Minute, als Goran Sukalo einen
25-Meter-Schuss von Kevin Volland gefährlich
abfälschte, der Ball sich zwar senkte, aber
Torhüter David Yelldell sicher stand, das Leder
abfing. Direkt im Gegenzug besaß der MSV eine
Großchance. Filip Trojan im Strafraum passte mit
viel Übersicht zurück auf Sahan, der mit einem
Schlenzer von der Strafraumlinie aufs lange Eck
den rechten Pfosten nur um Zentimeter verfehlte
(18.). In der 22. Minute musste sich Yelldell
bei einem 25-Meter-Freistoß aus halblinker
Position, den Stefan Buck aufs kurze Eck
gezirkelt hatte, strecken, um den Ball um den
linken Pfosten zu lenken. Nach einer schönen
Kombination über die linke Strafraumseite legte
Stefan Aigner fast an der Grundlinie den Ball
zurück auf Volland, dessen Linksschuss aus zehn
Metern wurde geblockt, das Leder kam zu
Aleksandar Ignjovski, der aus 17 Meter
draufhielt, doch Branimir Bajic fälschte den
Schuss zur Ecke ab (29.). Eine Minute später die
nächste Großchance. Benjamin Lauth spielte
Volland am Strafraum an, der schirmte den Ball
mit dem Rücken zum Tor geschickt ab, legte dann
quer auf den heranstürmenden Antonio Rukavina,
der mit seiner Direktabnahme aus 22 Metern nur
knapp über die Querlatte zielte (30.). In der
33. Minute stürmten drei Löwen aufs Duisburger
Tor von halbrechts, Lauth mit dem Ball am Fuß
versuchte auf Volland oder Aigner abzulegen,
doch der zurückgeeilte Julian Koch konnte ihm
das Leder gerade noch wegspitzeln, ehe Olivier
Veigneau endgültig mit einer Grätsche klärte
(33.). Zwei Minuten später zog Aleksandar
Ignjovski aus 26 Metern in halblinker Position
ab, Lauth grätschte am Torraum nur knapp am Ball
vorbei (35.). Das einzige, was man den Löwen in
dieser Phase vorwerfen konnte, war die mangelnde
Chancenverwertung. Umso überraschender war, dass
in der 42. Minute nach einer Fehlerkette in der
Duisburger Hintermannschaft dennoch die Führung
vor der Pause fiel. Antonio Rukavina hatte einen
Abpraller von rechts hoch in die Mitte
geschlagen, Tarik Camdal verlängerte mit dem
Kopf auf die halblinke Strafraumseite, wo
Volland den Ball prallen ließ, Lauth sich das
Leder schnappte, aus zehn Metern aufs kurze Eck
abzog, Yelldell rutschte der Schuss unglücklich
über die Hände und plötzlich führten die Löwen
mit 1:0 (42.). Glücklich, aber absolut verdient
aufgrund der Vielzahl der Chancen.
Nach der Pause kam bei den Löwen für den
angeschlagenen Mate Ghviniandze Stefan Bell.
Auch MSV-Coach Milan Sasic stellte um, ließ den
großgewachsenen Goran Sukalo direkt hinter
Sturmspitze Stefan Maierhofer operieren. Die
erste Möglichkeit besaßen die Löwen, als Camdal
in der Mitte zog, aber nicht genug Härte in
seinen Schuss aus 17 Metern brachte, sodass
Yelldell wenig Mühe hatte, den Ball abzuwehren
(49.). Glück hatten die Löwen in der 53. Minute,
als plötzlich Trojan halbrechts im Strafraum
vollkommen frei vor Kiraly auftauchte, doch mit
seinem schwächeren rechten Fuß das Leder nicht
am glänzend reagierenden 1860-Keeper
vorbeibrachte. Vier Minuten später wurde
Ignjovski nicht angegriffen, der aus halblinker
Position einfach draufhielt, sein
17-Meter-Schuss verfehlte aber knapp das rechte
Kreuzeck (57.). Schon fast sträflich vergab
Rukavina in der 59. Minute die Riesenchance zum
2:0. Nach einem Konter legte Lauth auf rechts zu
dem mitgelaufenen Serben ab, doch der traf bei
seinem Schuss von der Strafraumgrenze vollkommen
unbedrängt den Ball nicht voll, sodass Yelldell
parieren konnte. Nur Zentimeter fehlten nach
einem Schuss von Aigner am rechten Strafraumeck,
der knapp am linken Pfosten vorbeirauschte
(63.). In der 73. Minute besaßen die Löwen
erneut eine Konterchance. Aigner hatte von der
rechten Seite scharf nach innen auf den
mitgelaufenen Lauth geflankt, Yelldell
touchierte leicht den Ball, doch dadurch kam
Lauth an der Torraumgrenze nicht ans Leder,
Bruno Soares klärte anschließend für seinen
Keeper. Fünf Minuten später die nächste
Riesenchance für die Löwen, alles klar zu
machen. Djordje Rakic setzte am linken
Torraumeck geschickt seinen Körper ein, sein
Drehschuss kam aber nicht aufs Tor, Lauth am
zweiten Pfosten sprang in den Ball, grätschte
aber knapp vorbei (78.). Sowohl in der 83. als
auch in der 84. Minute scheiterte Rakic
ebenfalls knapp. Wie so oft, wenn vorne die
Chancen nicht genutzt werden, wird man bestraft.
Nach einem Konter über die rechte Seite flankte
Exslager in die Mitte, Ivica Grlic drosch über
den Ball, wodurch der an Duisburg ausgeliehene
Manuel Schäffler in der Mitte ans Leder kam, aus
neun Metern zum 1:1 traf (86.). In der 89.
Minute hatten die Sechzger sogar Glück, nicht
das 1:2 zu kassieren. Ivica Grlic hatte einen
Freistoß von der rechten Strafraumseite hoch in
die Mitte geflankt, Bruno Soares stieg am
höchsten, doch Kiraly vereitelte die Großchance
mit einem Reflex. Alles in allem zwei verlorene
Punkte in einem absolut überlegen geführten
Spiel.
1860:
1 Kiraly - 2 Rukavina, 19 Ghvinianidze, 4 Bülow, 17 Buck
- 8 Ignjovski, 16 Stahl - 15 Aigner, 20 Camdal - 31
Volland, 11 Lauth.
Ersatz: 12 Tschauner (Tor) - 3 Bell, 9
Rakic, 14 Wood, 18 Ludwig, 24 Lovin, 36 Ratei.
MSV:
18 Yelldell - 6 Kern, 14 Bruno Soares, 25 Bajic, 28
Veigneau - 20 Grlic, 15 Sukalo - 10 Trojan, 2 Koch, 11
Sahan - 19 Maierhofer.
Ersatz: 1 Herzog (Tor) - 4 Banovic, 5
Reiche, 22 Schäffler, 27 Exslager, 29 Kunt, 32 Yilmaz.
Wechsel:
Bell für Ghvinianidze (46.), Rakic für Camdal (61.),
Wood für Aigner (82.). - Exslager für Trojan (60.),
Yilmaz für Maierhofer (61.), Schäffler für Sahan (68.).
Tore:
1:0 Lauth (42.), 1:1 Schäffler (86.).
Gelbe Karten:
Ghvinianidze, Buck - Bajic, Kern.
Zuschauer:
15.000 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter:
Markus Schmidt (Stuttgart); Assistenten: Wolfgang Walz
(Pfedelbach), Martin Petersen (Leinfelden-Echterdingen);
Vierter Offizieller: Dominik Schaal (Tübingen).
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21.01.2011 | 19:45 Uhr
Volland erzielt das Tor zum historischen Sieg
Den Löwen gelang in Osnabrück ein
historischer Sieg. Die Rumpfelf besiegte den VfL
durch einen Treffer von Kevin Volland, der sein
Startelfdebüt gab, in der 55. Minute mit 1:0.
Die Sechzger mussten zwar danach noch einige
brenzlige Situationen überstehen, hatten
ihrerseits aber auch gute Chancen, die Führung
auszubauen. Für Osnabrück war es die erste
Flutlichtniederlage seit April 2005.
Personal: Löwen-Coach Reiner
Maurer musste in Osnabrück auf Stefan Bell
(Sehnenscheidenentzündung), Kai Bülow
(Rotsperre), Daniel Bierofka (Gelbsperre),
Djordje Rakic (Gelbsperre), Christopher
Schindler (Adduktorenprobleme) und Daniel Halfar
(Haarriss im rechten Fuß) verzichten. Nicht im
Kader standen Mathieu Beda (nicht
berücksichtigt), Benjamin Schwarz und Markus
Ziereis. Aufgrund der Personalnot rückte Stefan
Buck in die Innenverteidigung, Aleksandar
Ignjovski spielte erstmals auf der linken
Abwehrseite. Außerdem gaben sowohl Kevin Volland
als auch Tarik Camdal ihr Startelfdebüt in
dieser Saison.
Spielverlauf: Die Löwen, die
sich aufgrund der vielen Umstellungen erst mal
finden mussten, begannen verhalten. Gegen
Osnabrück, das seit 42 Punktspielen unter
Flutlicht ungeschlagen ist, standen sie aber in
der Anfangsphase sicher. So blieben beide Teams
in der ersten Viertelstunde ohne Torchance.
Erstmals wurde es in der 21. Minute gefährlich
fürs 1860-Tor. Jan Tauer kam auf der linken
Seite fast bis zur Grundlinie, seine Hereingabe
wurde aber von der Löwen-Verteidigung abgewehrt.
Der Abpraller fiel Sebastian Tyrala vor die
Füße, der aus 25 Metern direkt abzog, doch sein
Schuss ging knapp neben dem rechten Pfosten ins
Tor-Aus. Drei Minuten später verlor Dominik
Stahl im Spielaufbau den Ball gegen Tyrala, der
passte sofort an die linke Strafraumseite auf
Henrich Bencik. Dessen Flachschuss aus 15 Metern
konnte jedoch Antonio Rukavina gerade noch zur
Ecke blocken (24.). Erstmals gefährlich fürs
Osnabrücker Tor wurde es bei einem verunglückten
Freistoß von Stefan Buck aus dem linken
Halbfeld, der immer länger wurde und sich aufs
rechte Kreuzeck senkte. Doch VfL-Torhüter Tino
Berbig hatte aufgepasst, fing das Leder sicher
ab (30.). In der 33. Minute kam Konstantin Engel
auf der rechten Seite frei zum Flanken, am
Elfmeterpunkt nahm Bencik das Leder geschickt
mit, kam mit links aus der Drehung zum Schuss,
doch Mate Ghviniandize hatte aufgepasst, blockte
den Ball ab. Drei Minuten später setzte sich
Flamur Kastrati gegen Stahl durch, sein
Linksschuss aus 20 Metern wurde aber sichere
Beute von Gabor Kiraly (36.). In der 42. Minute
scheiterte Alexander Ludwig mit einem Freistoß
aus 24 Metern an Berbig, der den Flachschuss
sicher unter sich begrub. Kurz vor der Pause war
es Rukavina, der sich auf der rechten Seite gut
durchgesetzt hatte, jedoch verpasste Stahl mit
einer Grätsche am Torraum die Hereingabe knapp
(45.). Insgesamt war es eine chancenarme 1.
Halbzeit, in der die Löwen läuferisch und
kämpferisch überzeugten, aber bei ihren Kontern
nicht zielstrebig genug agierten.
Gleich die erste gute Aktion nach der Pause
nutzten die Löwen zur Führung. Camdal hatte sich
gegen Tauer durchgesetzt, legte auf die rechte
Seite zu Ludwig, der aus dem Lauf heraus an den
zweiten Pfosten flankte. Volland kam aus dem
Rücken von Engel, sprang in den Ball und traf
zum 1:0 unter die Latte (55.). Keine 100
Sekunden später besaßen die Sechziger sogar die
Riesenchance, auf 2:0 zu erhöhen, als Ludwig aus
dem Zentrum heraus Lauth auf halbrechts
anspielte, der in den Strafraum zog, dann zurück
auf Ludwig legte, doch dessen 15-Meter-Schuss
blieb in der VfL-Abwehr hängen (57.). Nach etwa
einer Stunde fing sich Osnabrück wieder, hatte
seinerseits Chancen. In der 62. Minute kam der
agile Kastrati auf der rechten Strafraumseite
bis an die Grundlinie, legte zurück auf Tyrala,
der von der Strafraumgrenze den Ball volley
knapp übers Löwen-Tor setzte. Zwei Minuten
später rettete Kiraly in höchster Not gegen
Kastrati. Kristoffer Andersen hatte von der
linken Seite an den zweiten Pfosten geflankt,
Kastrati nahm das Leder am rechten Pfosten an,
doch Kiraly verkürzte geschickt den Winkel,
konnte so den Acht-Meter-Schuss des Norwegers
abwehren (64.). Drei Minuten später versuchte es
Andersen vom linken Strafraumeck mit einem
Schlenzer, der leicht abgefälscht worden war,
aber im Nachfassen bekam der Ungar den Ball vor
Kastrati (67.). In der 70. Minute hatte Tyrala
von halbrechts in die Mitte gepasst, das Leder
kam zu Tauer, der plötzlich zehn Meter vor
Kiraly frei auftauchte, doch der Ungar warf sich
ihm entgegen, konnte den Schuss abwehren. In der
Schlussphase stärkte Löwen-Trainer Reiner Maurer
noch mit der Hereinnahme von Necat Aygün die
Defensive. Trotzdem versuchten die Sechzger
weiterhin Nadelstiche gegen die weit
aufgerückten Osnabrücker zu setzen. Stefan
Aigner hatte nach einem schönen Dribbling, bei
dem er zwei VfL-Spieler umkurvte, nicht mehr die
Kraft, einen platzierten Schuss aus 15 Metern
anzubringen (82.). In der Nachspielzeit wäre
Volland beinahe sein zweiter Treffer gelungen,
aber Berbig konnte den 16-Meter-Schuss im
Nachfassen kurz vor der Linie entschärfen. Aber
auch Osnabrück hatte noch eine Riesenchance.
Engel hatte den Ball aus halbrechter Position in
den Löwen-Strafraum geflankt, Kastrati kam aus
sieben Metern vollkommen frei zum Kopfball,
köpfte das Leder aber genau in die Arme von
Kiraly. In der 3. Minute der Nachspielzeit lief
Volland alleine Richtung Tor, Benjamin Siegert
riss ihn rum, sah folgerichtig die Rote Karte.
Danach war Schluss. Die Löwen waren damit die
erste Mannschaft seit April 2005, die dem VfL
Osnabrück nach 42 ungeschlagenen
Flutlichtspielen wieder eine Niederlage im
eigenen Stadion beibrachten.
VfL:
1 Berbig - 25 Engel, 20 Mauersberger, 4 Nickenig, 3
Tauer - 9 Adler, 24 Barletta, 18 Tyrala, 34 Andersen - 8
Bencik, 19 Kastrati.
Ersatz: 33 Riemann (Tor) - 6 Krük, 13
Schnetzler, 14 Siegert, 21 Heidrich, 22 Diabang, 23
Stang.
1860:
1 Kiraly - 2 Rukavina, 19 Ghvinianidze, 17 Buck, 8
Ignjovski - 16 Stahl, 24 Lovin - 20 Camdal, 18 Ludwig,
31 Volland - 11 Lauth.
Ersatz: 12 Tschauner (Tor) - 13 Aygün, 14
Wood, 15 Aigner, 25 Biancucchi, 34 Hofstetter, 36 Ratei.
Wechsel:
Siegert für Adler (59.), Diabang für Barletta (85.),
Krük für Andersen (87.) - Aigner für Ludwig (68.), Aygün
für Lovin (79.), Biancucchi für Camdal (85.).
Gelbe Karten:
Nickenig, Barletta - Rukavina, Lovin, Camdal, Aigner.
Rote Karte:
Siegert (90., Notbremse).
Zuschauer:
12.500 in der Osnatel-Arena.
Schiedsrichter:
Thorsten Kinhöfer (Herne); Assistenten: Detlef Scheppe
(Wenden), Thorben Siewer (Drolshagen); Vierter
Offizieller: Thomas Gorniak (Bremen).
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15.01.2011 | 15:15 Uhr
Zweifelhafter Elfmeterpfiff entscheidet Partie
Kai Bülow sah wegen einer vermeintlichen
Notbremse kurz vorm Pausenpfiff Rot.
Unter tatkräftiger Mithilfe des
Schiedsrichtergespanns kam Bochum in der Allianz
Arena zu einem 2:1-Sieg. Einen harmlosen
Zweikampf in der 44. Minute wertete Tobias Welz
als Foulspiel, gab Elfmeter und schickte Kai
Bülow wegen einer vermeintlichen Norbremse vom
Platz. Dem Elfmetertreffer von Zlatko Dedic
(45.) konnte Benjamin Lauth zwar ausgleichen,
aber Mirkhan Aydin (78.) und Christopher
Dombrowski (84.) trafen in der Schlussphase für
den VfL.
Personal: Löwen-Coach Reiner
Maurer musste zum Rückrundenauftakt
verletzungsbedingt auf Christopher Schindler
(Adduktorenprobleme) und Daniel Halfar (Haarriss
im rechten Fuß) verzichten. Keine
Berücksichtigung im 18er-Kader fanden Mathieu
Beda, Necat Aygün, Tarik Camdal, Benjamin
Schwarz und Markus Ziereis.
Spielverlauf: Nach etwas mehr
als drei Minuten kassierte Daniel Bierofka nach
einem Foul an Paul Freier seine 5. Gelbe Karte,
ist damit fürs Auswärtsspiel in Osnabrück
gesperrt. Den Löwen unterliefen in der
Anfangsphase viele Fehler im Aufbauspiel.
Folgerichtig kam Bochum zu den ersten
Möglichkeiten. Zlatko Dedic fasste sich in der
9. Minute ein Herz, hielt in zentraler Position
aus 28 Metern einfach drauf, 1860-Keeper Gabor
Kiraly musste sich strecken, um den Schuss zur
Ecke abzuwehren. Diese führte Paul Freier von
der rechten Seite aus, Anthar Yahia kam aus acht
Metern unbedrängt zum Kopfball, doch das Leder
landete genau in den Armen von Kiraly (9.).
Erstmals gefährlich wurde es vorm VfL-Tor in der
21. Minute. Bierofka hatte sich an der linken
Außenlinie mit einer Energieleistung den Ball
erlaufen, seine Flanke auf Stefan Aigner an den
Torraum konnte Yahia im letzten Moment zur Ecke
klären. Insgesamt passierte wenig vor den Toren.
Nach etwas mehr als einer halben Stunde streifte
Dedic einen Eckball von Mimoun Azaouagh am
Torraum nur mit den Haaren, sonst hätte es
richtig gefährlich werden können (31.). In der
36. Minute hatte Bochums Torhüter Andreas Luthe
Probleme mit einer Freistoßflanke von halblinks
durch Alexander Ludwig, die er nach vorne
faustete, aber seine Mitspieler konnten
rechtzeitig klären. Im Gegenzug kam Azaouagh am
linken Torraum bis zur Grundlinie, legte zurück
auf Christoph Dabrowski, der aus sechs Metern
das scharfe Zuspiel nicht kontrolliert
erwischte, wodurch der Ball weit am langen Eck
vorbeiging (37.). Glück auch für die Löwen, als
nach einem Einwurf an der rechten Seite die
Hintermannschaft schlief, Dedic mit Givanne
Federico Doppelpass spielte, jedoch der Winkel
beim anschließenden Schussversuch durch Federico
aus acht Metern zu spitz war, sodass Kiraly
abwehren konnte (42.). Kurios dann die Szene
zwei Minuten später. Dedic hatte steil in den
Löwen-Strafraum auf Matthias Ostrzolek gepasst,
der einen Schritt zu spätgegen Kirlay kam,
deshalb im Zweikampf gegen den mitgelaufenen Kai
Bülow abhob. Zum Schrecken der 1860-Fans zeigte
Plötzlich Linienrichter Jan-Hendrik Salver, der
35 Meter vom Geschehen entfernt war, Elfmeter
an. Schiedsrichter Tobias Welz, der keine zehn
Meter vom Geschehen wegstand, folgte seinem
Assistenten und zeigte zu allem Überfluss Bülow
wegen Notbremse die Rote Karte (44.). Dedic lief
an, verlud Kiraly und traf zum 1:0 für die Gäste
flach ins rechte untere Eck (45.). Insgesamt war
es eine niveauarme 1. Halbzeit, die eigentlich
torlos hätte enden müssen.
Zum zweiten Durchgang nahm Löwen-Trainer Maurer
einen Wechsel vor, brachte für Aleksandar
Ignjovski mit Mate Ghvinianidze einen
Innenverteidiger, um in Unterzahl die Abwehr zu
stärken. Er selbst wurde nach seinen Protesten
von Schiedsrichter Welz noch vor dem Anpfiff zur
2. Halbzeit auf die Tribüne verbannt. Co-Trainer
Alexander Schmitt musste das Kommando
übernehmen. Etwas überhastet schloss Federico
vollkommen freistehend an der Strafraumgrenze
ein Zuspiel ab, so konnte Kiraly den
unplatzierten Flachschuss mühelos parieren
(48.). Eine exzellente Konterchance in Überzahl
vergaben die Bochumer in der 58. Minute.
Azaougah hatte Dedic an der Strafraumgrenze
angespielt, der scheiterte mit seinem Lupfer aus
14 Metern an Kiraly, bevor Ghvinianidze die
Situation endgültig klärte. Die Gäste zogen in
dieser Phase das Spiel geschickt in die Breite,
wodurch die Löwen viele weite Wege gehen
mussten. Trotzdem wäre Sechzig beinahe der
Ausgleich gelungen. Eine Freistoßflanke von
halblinks durch Daniel Bierofka ließ Djordje
Rakic zu Benjamin Lauth abtropfen, doch dessen
Zehn-Meter-Schuss landete genau in den Armen von
Torhüter Luthe (61.). Fast eine Elfmeterchance
bot sich für Azaouagh in der 65. Minute, als er
in zentraler Position aus zwölf Metern
vollkommen frei an den Ball kam, aber mit seinem
überhasteten Schuss am glänzend reagierenden
Kiraly scheiterte. Fünf Minuten später spielte
Florin Lovin das Leder in die Gasse, Rakic lief
aus halbrechter Position auf Keeper Luthe zu,
sein Spannschuss aus 15 Metern landete aber
knapp über dem Querbalken (70.). Zwei Minuten
später dann der Ausgleich. Stefan Bell hatte mit
einem wunderschönen Lupfer über die Abwehr Lauth
in Position gebracht, der Torjäger pflückte das
Leder geschickt aus der Luft, lief alleine auf
Luthe zu und traf unter dem Keeper hindurch aus
14 Metern zum 1:1 (72.). Eine Minute später
konnte Luthe gerade noch den Ball mit den
Fingerspitzen um den Pfosten lenken. Bierofka
hatte sich zuvor am linken Strafraumeck gegen
zwei Bochumer durchgesetzt, bevor er aus 15
Metern aufs lange Eck abgezogen hatte (73.). In
die Dranghase der Löwen hinein erzielte der
eingewechselte Mirkan Aydin den erneuten
Führungstreffer für Bochum. Er kam aus spitzem
Winkel im 1860-Strafraum auf der rechten Seite
gegen Bell zum Schuss, Kiraly fälschte den Ball
unglücklich ins eigene Netz ab (78.). In der 84.
Minute fiel sogar das 3:1. Federico hatte an der
rechten Außenlinie einen Zweikampf gegen Stefan
Buck gewonnen, lief über den Flügel, legte den
Ball flach nach innen, wo Dembrowski aus sieben
Metern nur noch den Fuß hinhalten musste, zum
3:1 ins linke Eck traf. In der Schlussphase tat
sich nicht mehr viel, weil den Löwen nach mehr
als 45 Minuten in Unterzahl die Kräfte
schwanden.
1860:
1 Kiraly - 2 Rukavina, 3 Bell, 4 Bülow, 17 Buck - 8
Ignjovski, 24 Lovin - 15 Aigner, 7 Bierofka - 18 Ludwig,
11 Lauth.
Ersatz: 12 Tschauner (Tor) - 9 Rakic, 16
Stahl, 19 Ghvinianidze, 25 Biancucchi, 31 Volland, 34
Hofstetter.
VfL:
26 Luthe - 2 Kopplin, 4 Maltritz, 25 Yahia, 35 Ostrzolek
- 16 Vogt, 8 Johansson, 5 Dabrowski - 7 Freier, 27
Dedic, 29 Azaouagh.
Ersatz: 1 Heerwagen (Tor) - 3 Fabian, 11
Saglik, 14 Toski, 18 Federico, 22 Aydin, 24 Bönig.
Wechsel:
Ghvinianidze für Ignjovski (46.), Rakic für Ludwig
(55.), Volland für Aigner (63.) - Federico für Freier
(22.), Aydin für Dedic (77.), Toski für Johansson (89.).
Tore:
0:1 Dedic (45., Foulelfmeter), 1:1 Lauth (72.), 1:2
Aydin (78.), 1:3 Dombrowski (84.).
Gelbe Karten:
Bierofka. Ignjovski, Kiraly, Rakic - Dabrowski,
Maltritz.
Rote Karte:
Bülow (44., Notbremse).
Zuschauer:
16.150 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter:
Tobias Welz (Wiesbaden); Assistenten: Jan-Hendrik Salver
(Stuttgart), Mark Borsch (Mönchengladbach); Vierter
Offizieller: Arno Blos (Altbach).
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19.12.2010 | 15:45 Uhr
Kapllani trifft durch fragwürdigen Elfmeter
Die Löwen haben die Chance verpasst, den
Abstand zur Spitze auf fünf Punkte zu verringer.
Zudem verloren sie beim 0:1 gegen Paderborn ihr
erstes Heimspiel in dieser Saison. Die
Ostwestfalen trafen nach einer fragwürdigen
Elfmeterentscheidung durch Edmond Kapllani in
der 22. Minute.
Personal: Verletzungsbedingt
musste gegen Paderborn Cheftrainer Reiner Maurer
auf Necat Aygün (Rückenprobleme), Stefan Aigner
(Sprunggelenksprobleme) und Benjamin Schwarz
(Reha) verzichten. Aleksandar Ignjovski fiel
kurzfristig wegen eines grippalen Infekts aus.
Alexander Ludwig fehlte wegen seiner 5. Gelbe
Karte, Mathieu Beda (nicht nominiert), Juan
Barros, Tarik Camdal, Eke Uzoma, Emanuel
Biancucchi, Markus Ziereis und Daniel Hofstetter
fanden keine Berücksichtigung im 18er-Kader.
Spielverlauf: Erstmals halbwegs
gefährlich wurde es vorm Paderborner Tor in der
7. Minute. Einen Freistoß fast an der rechten
Außenlinie hatte Daniel Bierofka an den ersten
Pfosten geflankt, Benjamin Lauth kam aus acht
Metern zum Kopfball, setzte das Leder aber weit
übers rechte Kreuzeck. Gleich der erste
gelungene Angriff der Ostwestfalen brachte
Gefahr fürs 1860-Tor. Philipp Heithölter hatte
von linkes aufs lange Eck geflankt, Jens Wemmer
versuchte Edmond Kapllani am ersten Pfosten per
Kopf anzuspielen, doch der Ball kam zu weit in
den Rücken des Torjägers, sodass die
Löwen-Hintermannschaft klären konnte (10.). Im
Gegenzug gab es an der Mittellinie auf der
linken Seite einen Freistoß für die Sechzger.
Stefan Buck flankte den Ball an den
Elfmeterpunkt, Djordje Rakic blieb im Luftduell
mit Christian Strohdiek nur zweiter Sieger, das
Leder landete dabei auf der rechten
Strafraumseite, wo Antonio Rukavina von hinten
angerauscht kam, mit seinem Flachschuss aus neun
Metern aber nur das Außennetz traf (11.). Vier
Minuten später setzte sich Buck auf der linken
Seite durch, passte in die Mitte zu Lauth, der
das Leder sofort auf den rechten Flügel zu
Bierofka weiterleitete, dessen Schuss aus zwölf
Metern aufs kurze Eck konnte SCP-Keeper Daniel
Masuch gerade noch zur Ecke abwehren (15.). In
der 21. Minute gab es völlig überraschend einen
Elfmeter für Paderborn. Heithölter war auf der
rechten Strafraumseite angespielt worden, Kai
Bülow griff etwas zu spät an, grätschte in die
Flanke von Heithölter, wobei ihm der Ball ins
Gesicht sprang. Doch Schiedsrichter Thomas
Metzen wollte ein Handspiel gesehen haben,
zeigte sofort auf den Strafstoßpunkt (21.).
Edmond Kapllani, der seit zwei Monaten nicht
mehr getroffen hatte, lief an, verlud Gabor
Kiraly und verwandelte sicher zum 1:0 für die
Gäste (22.). In der 28. Minute erreichte
Christopher Schindler einen Einwurf von Buck in
der eigenen Hälfte nicht, wodurch Enis Alushi in
zentraler Position aus 24 Metern zum Schuss kam,
doch Kiraly fischte das Leder aus dem rechten
unteren Eck. Eine Minute später war es Kapllani,
der aus 23 Metern nur knapp am rechten Pfosten
vorbeizielte (29.). In dieser Phase zeigten sich
die Löwen stark verunsichert durch den
überraschenden Rückstand, verloren meist schon
im Spielaufbau leichtfertig die Bälle. Glück für
Sechzig auch in der 31. Minute. Wemmer drehte
sich schnell am Strafraum, ließ dadurch zwei
Löwenspieler aussteigen, Kiraly kam aus seinem
Kasten, wehrte zu kurz auf Alushi ab, der den
Ball aus 18 Metern hoch aufs Tor schlenzte, wo
Bülow das Spielgerät gerade noch drei Meter vor
der Linie übers Tor köpfen konnte. Direkt nach
der Ecke leitete Buck mit einem weiten Pass auf
die rechte Seite einen Konter ein. Lauth ließ am
rechten Strafraumeck Wemmer stehen, zog in die
Mitte, doch sein Linksschuss aus 18 Metern
landete knapp neben dem rechten Pfosten (32.).
Auf der anderen Seite legte Sören Brandy den
Ball im Strafraum zwischen Stefan Bell und Bülow
hindurch, kam dann halblinks aus zwölf Metern
frei zum Schuss, doch Kiraly hatte den Winkel
geschickt verkürzt, wehrte das Leder zur Ecke ab
(33.). In der 43. Minute flankte Alushi an der
linken Eckfahne aus vollem Lauf, Brandy kam
zwischen Bell und Bülow am ersten Pfosten mit
dem Kopf ans Spielgerät, das Leder ging aber
zwei Meter über die Querlatte. Insgesamt waren
es schwache 45 Minuten der Löwen, die nicht
zielstrebig genug agierten und sich immer wieder
festrannten gegen einen im Großen und Ganzen
biederen Gegner.
Nach der Pause versuchten die Löwen Druck zu
erzeugen, zeigten mehr Engagement, doch eine
klare Linie war in den Aktionen zunächst nicht
zu erkennen. In der 58. Minute dann die erste
Chance im zweiten Durchgang für die Weiß-Blauen.
Bierofka hatte von rechts über die Abwehr
geflankt, Lauth legte per zurück auf Florin
Lovin, der den Ball aus neun Meter direkt aus
der Luft nahm, doch Sören Gonther fälschte den
Schuss zur Ecke ab. Eine Minute später passte
Rukavina von rechts in die Mitte auf Bell, der
zielte aus 18 Metern knapp neben den linken
Pfosten, aber Lauth kam von hinter reingeruscht,
verpasste das Leder nur um Millimeter (59.).
Aber auch Paderborn hatte eine Riesenchance.
Kapllani kam auf der linken Strafraumseite
ungehindert zum Flanken, doch Wemmer setzte
seine Hereingabe aus fünf Metern am langen Eck
vorbei (62.). Ab der 71. Minute gab Kenny Cooper
nach über einem Jahr Pause sein Comeback im
Löwen-Trikot. Keine 60 Sekunden später hatten
die Sechziger Glück, als ein harmloser Schuss
des eingewechselten Rolf-Christel Guié-Mien
abgefälscht wurde und nur knapp am rechten
Pfosten vorbeischrammte (73.). Auf der
Gegenseite stand den Löwen der Pfosten im Wege.
Moritz Leitner hatte von links geflankt, Lauth
köpfte den halbhohen Ball artistisch aus fünf
Metern aufs lange Eck, Masuch brachte noch die
Fingerspitzen dazwischen, lenkte das Leder
an den rechten Pfosten (76.). Danach tat sich
nicht mehr viel. Die Löwen agierten weiterhin
überhastet und unpräzise, wodurch Paderborn nie
ernsthaft in Gefahr geriet. Den Rest erledigte
das schwache Schiedsrichtergespann, das klarste
Foulspiele der Gäste ungestraft ließ.
1860:
1 Kiraly - 2 Rukavina, 3 Bell, 4 Bülow, 17 Buck - 26
Schindler, 24 Lovin - 7 Bierofka, 28 Halfar - 9 Rakic,
11 Lauth.
Ersatz: 12 Tschauner (Tor) - 16 Stahl, 19
Ghvinianidze, 31 Volland, 33 Cooper, 35 Leitner.
SCP:
22 Masuch - 26 Gonther, 23 Palionis, 13 Strohdiek, 3
Raitala - 6 Mohr, 5 Alushi - 7 Wemmer, 12 Brandy, 17
Heithölter - 10 Kapllani.
Ersatz: 1 Kruse (Tor) - 4 Wachsmuth, 9
Jansen, 15 Guié-Mien, 16 Klotz, 29 Manno, 39 Daghfous.
Wechsel:
Leitner für Schindler (60.), Cooper für Halfar (71.),
Volland für Bierofka (81.) - Guié-Mien für Mohr (57.),
Jansen für Kapllani (82.), Wachsmuth für Brandy (90.).
Tor:
0:1 Kapllani (22., Foulelfmeter).
Gelbe Karten:
Bierofka, Bell - Brandy, Kapllani.
Zuschauer:
13.600 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter:
Thomas Metzen (Mechernich); Assistenten: Dr. Manuel
Kunzmann (Bad Hersfeld), Stefan Glasmacher (Alsdorf);
Vierter Offizieller: Timo Gerach (Landau-Queichheim).
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12.12.2010 | 15:45 Uhr
Ludwig trifft in der Schlussminute zum Ausgleich
Alexander Ludwig rettete durch seinen
Treffer per Freistoß in der Schlussminute den
Löwen beim 1:1 in Ingolstadt einen Punkt.
Andreas Buchner hatte in einer Drangphase der
Gastgeber den FCI nach der Pause in Führung
gebracht. Die Sechziger gaben nie auf,
verdienten sich so den späten Ausgleich.
Personal: Löwen-Coach Reiner
Maurer musste im Derby beim FC Ingolstadt
verletzungsbedingt nur auf Necat Aygün
(Rückenprobleme) und Benjamin Schwarz (Reha nach
Knie-OP) verzichten. Markus Ziereis und Daniel
Hofstetter spielten tags zuvor beim 2:0-Erfolg
der A-Junioren in Hoffenheim. Keine
Berücksichtigung im 18er-Kader fanden Mathieu
Beda, Juan Barros, Mate Ghvinianidze, Tarik
Camdal, Sandro Kaiser, Eke Uzoma und Emanuel
Biancucchi. Erstmals seit über einem Jahr saß
Kenny Cooper wieder auf der Bank, ansonsten
vertraute Maurer auf die gleiche Startelf wie
beim 1:0-Erfolg gegen Hertha BSC.
Spielverlauf: Der Rasen im
Audi-Sportpark präsentierte sich trotz des
Schneewetters der letzten Tage in einem
Topzustand. Dementsprechend versuchten die Löwen
von Beginn an, den FC Ingolstadt mit
Kombinationsfußball unter Druck zu setzen.
Bereits in der 3. Minute besaßen sie die erste
Chance. Nach einem Konter zog Bierofka von
halblinks in die Mitte, schoss dann aus 22
Metern mit rechts, doch der Ball wurde leicht
von einem Ingolstädter abgefälscht, landete
knapp neben dem rechten Pfosten im Tor-Aus.
Insgesamt waren die Sechzger in der Anfangsphase
dominant, doch mehr als Fernschüsse und Eckbälle
sprangen dabei nicht heraus. Die erste
Möglichkeit hatten die Ingolstädter nach einem
Fehler der Löwen im Spielaufbau, wodurch Malte
Metzelder aus 20 Metern zum Schuss kam, doch zum
Glück für 1860-Keeper Gabor Kiraly kam der
scharf geschossene Ball halbhoch genau auf
seinen Körper (13.). In der 15. Minute hätte es
eigentlich einen Elfmeter für Sechzig geben
müssen. Einen Freistoß aus 21 Metern durch
Alexander Ludwig wehrte Fabian Gerber in der
Mauer eindeutig mit der Hand ab, doch
Schiedsrichter Markus Wingenbach ließ
weiterspielen. Danach geschah eine Viertelstunde
kaum etwas vor den Toren, dann hatten die Löwen
in der 31. Minute Glück. Stefan Leitl kam an der
rechten Seite an den Ball, seine flache
Hereingabe ans vordere Torraumeck erreichte
Moritz Hartmann als Erster, doch sein Schuss
fälschte Kai Bülow zur Ecke ab. Diese flankte
Leitl von rechts an den Fünfmeterraum, David
Pisot stieg am höchsten, sein Kopfball aufs
linke Kreuzeck konnte Torhüter Kiraly mit einer
Hand gerade noch abwehren, bevor er im
Nachfassen das Spielgerät sicher unter Kontrolle
brachte (31.). In der 43. Minute besaßen die
Ingolstädter eine gute Kontermöglichkeit, doch
Leitl schloss im Strafraum überhastet ab,
bereitete mit seinem 14-Meter-Schuss aus
halbrechter Position aufs kurze Eck aber Kiraly
keinerlei Probleme. In der Nachspielzeit gab's
noch eine Standard-Chance für die Gastgeber.
Leitl hatte einen Freistoß aus dem rechten
Halbfeld an den Strafraum geflankt, Markus Karl
verlängerte das Leder mit dem Kopf aufs Tor,
aber genau auf Kiraly, der den Ball ohne
Probleme aufnehmen konnte (45.). Danach war
Pause.
Kurz nach der Pause lag der Ball plötzlich im
Netz des Löwen-Tores. Andreas Buchner hatte auf
der rechten Strafraumseite Karl angespielt, der
legte sofort quer an den zweiten Pfosten, wo
Hartmann völlig freistehend aus sieben Metern
einschob (48.). Doch der Linienrichter hatte die
Fahne gehoben und Scheidsrichter Wingenbach
pfiff Abseits. Zwei Minuten später konterten die
Weiß-Blauen in Überzahl, aber anstatt den rechts
mitgelaufenen Aleksandar Ignjovski anzuspielen,
versuchte es Ludwig selbst, scheiterte mit
seinem 19-Meter-Schuss an Keeper Kirschstein
(50.). Noch besser die Chance wenig später.
Ignjovski hatte auf der rechten Seite Gerber im
Spielaufbau den Ball abgenommen, ging
anschließend Richtung Grundlinie, passte zurück
auf Daniel Bierofka, der auf das kurze Eck
flankte, wo Benjamin Lauth per Flugkopfball ans
Spielgerät kam, aber das Leder aus vier Metern
knapp neben den rechten Pfosten setzte (53.).
Zwei Minuten später konterten die Ingolstädter.
Leitl kam halbrechts aus 17 Metern zum Schuss,
Kiraly streckte sich, fischte das Leder aus dem
langen Eck und konnte es im Nachfassen vor
Hartmann endgültig unter sich begraben (55.).
Riesenglück hatten die Löwen in der 57. Minute.
Buchner kam auf der rechten Seite frei zum
Flanken, legte zurück auf Gerber, dessen Schuss
aus 14 Metern konnte Ignjovski im letzten
Augenblick zur Ecke blocken. Wenig später war es
dann doch passiert. Leitl dribbelte auf der
rechten Strafraumseite gegen Christopher
Schindler, der ihm das Leder wegspitzelte, doch
Buchner nahm von außen kommend den Ball in
vollem Lauf auf, zog ein paar Schritte nach
innen und traf mit links aus zwölf Metern zum
1:0 ins lange Eck (61.). Danach wechselte
Löwen-Coach Reiner Maurer offensiv ein, ohne
dass dadurch die Ingolstädter zunächst
entscheidend unter Druck gesetzt werden konnten.
Nach einem Foul von Hartmann an Ludwig einen
Meter vor dem Strafraum in zentraler Position
setzte der Gefoulte den anschließenden Freistoß
aus 17 Metern gegen die Oberkante der Latte
(79.). In der 89. Minute dann nochmals eine
Riesenchance zum Ausgleich. Ein Abschlag von
Kirlay wurde per Kopf an der Strafraumgrenze
verlängert, Stefan Bell kam aus acht Metern zum
Schuss, doch Karl blockte das Leder. Eine Minute
später ein Freistoß in zentraler Position für
die Löwen. Ludwig schoss aus 31 Metern in die
Mitte des Tores, Djrodje Rakic und Moritz
Leitner nahmen im Stile von Eishockeyspielern
dem Torhüter die Sicht und Kirschstein boxte
sich das Leder selbst zum 1:1 ins eigene Tor
(90.). Kurz danach war Schluss. Unterm Strich
ein gerechtes Unentschieden.
FCI:
1 Kirschstein - 18 Bambara, 4 Pisot, 34 Matip, 15 Fink -
8 Karl, 19 Metzelder - 16 Buchner, 10 Gerber - 9 Mo.
Hartmann, 6 Leitl.
Ersatz: 12 Lutz (Tor) - 3 Ruprecht, 7
Hofmann, 21 Futacs, 24 Kauffmann, 35 Wittek, 37 Görlitz.
1860:
1 Kiraly - 2 Rukavina, 3 Bell, 4 Bülow, 17 Buck - 28
Halfar, 8 Ignjovski, 18 Ludwig, 7 Bierofka - 9 Rakic, 11
Lauth.
Ersatz: 12 Tschauner (Tor) - 15 Aigner, 24
Lovin, 26 Schindler, 31 Volland, 33 Cooper, 35 Leitner.
Wechsel:
Hofmann für Leitl (76.), Futacs für Hartmann (84.),
Görlitz für Gerber (88.) - Schindler für Buck (58.),
Leitner für Halfar (62.), Aigner für Bierofka (73.).
Tore:
1:0 Buchner (61.), 1:1 Ludwig (90.).
Gelbe Karten:
Bambara, Leitl, Buchner - Halfar, Ludwig, Schindler.
Zuschauer:
15.729 im Audi-Sportpark (ausverkauft).
Schiedsrichter:
Markus Wingenbach (Diez); Assistenten: Florian Benedum
(Mehlingen), Jan Seidel (Hennigsdorf); Vierter
Offizieller: Thomas Münch (Rielasingen).
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05.12.2010 | 15:45 Uhr
Benny Lauth mit Traumtor beim 1:0 über Hertha
Die Niederlage bei Greuther Fürth nach
zehn ungeschlagenen Spielen hatten die Löwen gut
verdaut, besiegten im Spitzenspiel Hertha BSC
mit 1:0. Benjamin Lauth erzielte den „Treffer
des Tages" per Traumtor in der 11. Minute.
Eigentlich hatte er noch ein zweites Mal
getroffen, doch der schwache Schiedsrichter
Babak Rafati hatte zuvor einen Vorteil
abgepfiffen, zeigte danach Berlins Torhüter
Marco Sejna die Rote Karte (82.).
Personal: Löwen-Coach Reiner
Maurer musste im Topspiel gegen Hertha BSC
Berlin auf Necat Aygün (Rückenprobleme), Juan
Barros (Innenbandverletzung), Stefan Aigner
(Syndesmosebandanriss), Benjamin Schwarz
(Aufbautraining nach Knie-OP) sowie Kenny Cooper
(Aufbautraining) verzichten. Nach dem Aufwärmen
klagte Florin Lovin über Rückenprobleme,
weswegen er auf der Bank Platz nahm. Dadurch gab
es zwei Änderungen in der Startelf gegenüber dem
Auswärtsspiel in Fürth. Für Moritz Leitner
rückte Djordje Rakic ins Team, für Lovin kam
Daniel Halfar von Beginn an zum Zuge. Keine
Berücksichtigung im 18er-Kader fanden Mathieu
Beda, Mate Ghvinianidze, Tarik Camdal, Eke Uzoma
und Emanuel Biancucchi.
Spielverlauf: Erstmals kam
Hertha in der 3. Minute gefährlich vors
1860-Tor. Ramos passte auf der linken Seite fast
von der Grundlinie in den Rücken der Abwehr,
doch Stefan Bell brachte die Fußspitze in die
Flanke, wodurch Nico Schulz nicht direkt zum
Abschluss kam. Noch besser die Chance eine
Minute später für die Hauptstädter. Nikita
Rukavytsya lief mit einem schönen Antritt im
Mittelfeld seinem Gegenspieler davon, kam
halblinks am Strafraum zum Schuss, doch Gabor
Kiraly konnte das Leder gerade noch mit den
Fingerspitzen um den rechten Pfosten herum
lenken (4.). Beinahe hätte auf der Gegenseite
Roman Hubnik in der 8. Minute ins eigene Tor
getroffen. Eine Freistoßflanke durch Alexander
Ludwig von der rechten Seite wollte er am
Torraum klären, das Leder sprang ihm gegen das
Schienbein und strich nur knapp am langen Eck
des Berliner Tores vorbei. Drei Minuten später
konnte Berlins Torhüter Marco Sejna erneut nur
dem Leder hinterherschauen. Aleksandar Ignjovski
hatte einen Angriff der Berliner an der
Mittellinie abgefangen, der Ball kam an der
rechten Außenlinie zu Benjamin Lauth, der
spurtete über 35 Meter, zog in die Mitte rein,
hielt dann in halbrechter Position aus 22 Metern
mit links drauf und traf hoch ins lange Eck zum
1:0. Es war bereits der 8. Saisontreffer des
Löwen-Torjägers (11.). Glück hatten die Löwen in
der 23. Minute. Christian Lell hatte aus
halbrechter Position den Ball gefühlvoll auf
Ramos gehoben, der aus acht Metern am zweiten
Pfosten frei zum Kopfball kam, aber kein Druck
aufs Leder brachte und auch genau Torhüter
Kiraly anköpfte. Nur wenige Zentimeter fehlten
kurze Zeit später den Löwen zum 2:0. Rukavina
hatte von rechts geflankt, Djordje Rakic am
Elfmeterpunkt auf Lauth abgelegt, der mit einem
Innenrist-Schlenzer aus 16 Metern nur knapp
neben den rechten Pfosten zielte (26.). Trotz
Überlegenheit der Sechzger wäre die Hertha
beinahe zum Ausgleich gekommen. Rukavytsya kam
auf der linken Strafraumseite bis zur
Grundlinie, brachte den Ball aber nicht in den
Rückraum, sondern aufs Tor, wo er mehr oder
weniger den überraschten Kiraly anschoss. Von
dessen Körper sprang der Ball zu Ramos, der das
Leder aus sechs Metern aus halblinker Position
weit über die Querlatte setzte (34.). Kurz vor
dem Pausenpfiff hatten die Weiß-Blauen noch eine
gute Konterchance. Lauth hatte von der linken
Seite in die Mitte auf Rakic gelegt, der für
Ludwig ablegen wollte, doch der Pass war zu
schlecht, so dass Ludwigs Direktabnahme aus 23
Metern weit rechts am Tor vorbeiging (45.).
Es waren nach Wiederanpfiff keine zwei Minuten
gespielt, da musste Stefan Buck im Liegen für
seinen geschlagenen Keeper auf der Linie klären.
Marco Djuricin hatte auf der linken
Strafraumseite Rukavytsya angespielt, dessen
Schuss aus acht Metern aufs kurze Eck konnte
Kiraly nur Richtung langes Eck abklatschen,
bevor eben Buck endgültig das Leder in höchster
Not aus der Gefahrenzone beförderte (47.). Auf
der Gegenseite spielt Bierofka am linken
Strafraumeck Hubnik aus, sein Schlenzer mit
rechts aus 20 Metern landete aber knapp neben
dem rechten Pfosten im Tor-Aus (50.). Ein
Freistoß aus dem linken Halbfeld, den Ludwig mit
rechts Richtung Elfmeterpunkt geflankt hatte,
verlängerte Rakic per Kopf aufs kurze Eck, doch
Hertha-Torhüter Sejna war zur Stelle, konnte das
Leder festhalten (59.). Aber auch die Berliner
hatten in dem offenen Spiel ihre Möglichkeiten.
Ein Freistoß von der linken Seite durch
Rukavytsya scharf an den ersten Pfosten
geschlagen erreichte zwar Friend, doch er wurde
bei seinem Schussversuch von Bülow im letzten
Moment geblockt (67.). Dann eine Szene in der
82. Minute, die noch lange für Diskussionsstoff
sorgen wird. Ein langer Ball erreichte Herthas
Torhüter Sejna auf der linken Seite außerhalb
des Strafraums vor Rakic, der konnte sich aber
das Leder erkämpfen, Sejna versuchte mit der
Hand außerhalb des Sechzehn-Meter-Raums den Ball
zu klären. Rakic konnte trotzdem das Spielgerät
behaupten, passte nach innen und Lauth traf zum
2:0. Doch der unglücklich agierende
Schiedsrichter Babak Rafati hatte den Vorteil
abgepiffen, zeigte Sejna die Rote Karte und
entschied auf Freistoß. Da Hertha bereits
dreimal gewechselt hatte, musste
Innenverteidiger Fabian Lustenberger in den
Kasten. Den anschließenden Freistoß passte
Daniel Bierofka zurück auf Moritz Leitner, der
das Leder aus 20 Metern in halblinker Position
an die Unterkante der Latte hämmerte,
anschließend versuchte Kai Bülow den Abpraller
per Dirketabnahme aus sechs Metern aufs Tor zu
bringen, doch der Aufsetzer landete neben dem
rechten Pfosten. Danach spielten sich zum Teil
kuriose Szenen in und um den Hertha-Strafraum
ab. In der 88. Minute konnte Ersatzkeeper
Lustenberger im Eins-gegen-Eins im Strafraum
gegen Rakic klären. In der 90. Minute scheiterte
Lauth mit einem Lupfer aus 13 Metern ebenfalls
an Lustenberger
1860:
1 Kiraly - 2 Rukavina, 3 Bell, 4 Bülow, 17 Buck - 8
Ignjovski - 28 Halfar, 18 Ludwig, 7 Bierofka - 9 Rakic,
11 Lauth.
Ersatz: 12 Tschauner (Tor) - 16 Stahl, 21
Kaiser, 24 Lovin, 26 Schindler, 31 Volland, 35 Leitner.
Hertha:
31 Sejna - 2 Lell, 4 Hubnik, 28 Lustenberger, 3
Kobiashvili - 26 Schulz, 18 Niemeyer, 27 Morales, 13
Rukavytsya - 16 Friend, 9 Ramos.
Ersatz: 21 Burchert (Tor) - 7 Beichler, 17
Domovchiyski, 19 Lasogga, 22 Kaká, 29 Knoll, 35
Djuricin.
Wechsel:
Schindler für Halfar (55.), Leitner für Ludwig (75.),
Stahl für Lauth (90.) - Djuricin für Kobiashvili (46.),
Lasogga für Friend (66.), Knoll für Morales (69.).
Gelbe Karten:
Bell, Leitner - Schulz, Ramos, Niemeyer.
Rote Karte:
Sejna (82., absichtliches Handspiel).
Zuschauer:
23.600 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter:
Babak Rafati (Hannover); Assistenten: Holger Henschel
(Braunschweig), Markus Sinn (Filderstadt); Vierter
Offizieller: Martin Petersen (Leinfelden-Echterdingen).
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29.11.2010 | 22:00 Uhr
Löwen bei der Niederlage in Fürth ohne Biss
Die Löwen-Serie ging nach zehn
ungeschlagenen Spielen beim Derby bei der SpVgg
Greuther Fürth zu Ende. Den 1:0-Siegtreffer
erzielte Kingsley Onuegbu in der 27. Minute. Das
Team von Trainer Reiner Maurer fand auf dem
rutschigen Boden nie zu seinem Spiel, hatte
während der 90 Minuten keine klare Torchance.
Personal: Löwen-Coach Reiner
Maurer musste im Derby gegen Greuther Fürth auf
Necat Aygün (Rückenprobleme), Juan Barros
(Innenbandverletzung), Stefan Aigner
(Syndesmosebandanriss), Benjamin Schwarz (Reha
nach Knie-OP) sowie Kenny Cooper
(Aufbautraining) verzichten. Keine
Berücksichtigung im 18er-Kader fanden Mathieu
Beda, Mate Ghvinianidze, Tarik Camdal, Sandro
Kaiser, Eke Uzoma und Emanuel Biancucchi. Im
Gegensatz zu den drei Spielen zuvor nahm der
Coach eine Umstellung vor. Für Daniel Halfar
rückte Moritz Leitner in die Startelf. Erstmals
auf der Bank saß Verteidiger Daniel Hofstetter.
Der A-Junior spielt normalerweise in der U23 der
Löwen.
Spielverlauf: Auf dem äußerst
rutschigen Rasen lag eine dünne Eisschicht, was
ein gepflegtes Kurzpassspiel kaum zuließ. Die
erste Chance besaßen die Löwen in der 5. Minute.
Nach einer kurz ausgeführten Ecke auf der
rechten Seite passte Moritz Leitner Auf
Alexander Ludwig, der aus extrem spitzem Winkel
aus zehn Metern aber nur das Außennetz traf.
Greuther Fürth wurde erstmals nach einem
Freistoß gefährlich. Leo Haas hatte aus dem
linken Halbfeld in den Strafraum geflankt,
Kingsley Onuegbu kam zwar ans Leder, konnte dem
Ball aber keine entscheidende Richtungsänderung
geben, sodass die Löwen-Defensive klären konnte
(11.). Glück hatten die Sechzger in der 18.
Minute. Antonio Rukavina versuchte am eigenen
Strafraum den Ball zu klären, passte aber genau
auf Edgar Prib, der spielte Onuegbu halblinks
an, Kai Bülow warf sich in den Neun-Meter-Schuss
des Stürmers, bevor Gabor Kiraly im Nachfassen
das Leder vor Nicolai Müller zu fassen bekam.
Keine Chance hatte der Ungar in der 27. Minute.
Der Führung der Franken ging aber ein klares
Foul voraus. Asen Karaslavov senste an der
Mittellinie im Zweikampf Benjamin Lauth um,
Schiedsrichter Tobias Stieler ließ aber
weiterlaufen. Das Leder kam zu Falkenberg, der
aus dem linken Halbfeld an die Strafraumgrenze
flankte, Haas verlängerte mit dem Kopf über die
Innenverteidigung hinweg, wodurch Onuegbu
alleine vor Kiraly auftauchte und aus sieben
Metern mit links zum 1:0 ins lange Eck traf
(27.). Riesenglück hatten die Sechziger in der
33. Minute. Onuegbu war auf der rechten Seite
Stefan Buck entwischt, flankte fast von der
Eckfahne flach an den vorderen Torraum, Müller
sprintete dazwischen, setzte das Leder aber aus
vier Metern an den rechten Pfosten. Fünf Minuten
später überbrückten die Löwen mal schnell das
Mittelfeld, Daniel Bierofka flankte von rechts
hoch in die Mitte, SpVgg-Torhüter Max Grün kam
spät aus seinem Kasten, konnte gerade noch vor
Lauth klären (38.). Wenngleich dem Tor der
Fürther ein klares Foulspiel vorausging, war die
Halbzeitführung unterm Strich verdient. Zu oft
verloren die Löwen schon im Spielaufbau
leichtfertig die Bälle.
Nach der Pause kam Djordje Rakic für Moritz
Leitner. Der Serbe rückte sofort neben Lauth in
die Sturmspitze. Doch vielmehr Offensivgefahr
brachte auch er nicht. Im Gegenteil: In der 52.
Minute konterte Fürth, Milorad Pekovic spielte
einen Diagonalpass in den Lauf von Müller, der
schlenzte am rechten Torraumeck den Ball über
den herausstürzenden Kiraly, traf aber erneut
nur das Aluminium des kurzen Ecks. Zwei Minuten
später startete der wendige Müller einen
Sololauf, ließ drei Löwen stehen, tunnelte dann
auch noch Bülow, schob aber dann den Ball
vollkommen freistehend vor Kiraly aus 15 Metern
weit am rechten Pfosten vorbei (54.). In der 69.
Minute versuchte es Haas mit einem Schuss aus 23
Metern aus halbrechter Position, Kiraly wehrte
den gefährlichen Aufsetzer aber zur Ecke ab.
Vier Minuten später der nächste Konter der
Fürther über die linke Seite, Prib flankte ans
vordere Torraumeck auf Falkenberg, doch Bülow
hatte aufgepasst, klärte zur Ecke (73.). Aus dem
Eckball heraus entwickelte sich eine
Konterchance für die Sechziger. Plötzlich
standen einem Fürther drei Löwen gegenüber, doch
das schlechte Zuspiel von Daniel Halfar auf
Rakic konnte Stephan Fürstner in höchster Not
klären (74.). Einen Freistoß aus dem rechten
Halbfeld schlägt Halfar vors Tor, Fürths Keeper
Grün faustet den Ball zu kurz weg, doch Lauth
bekommt das Leder nicht unter Kontrolle, so dass
auch diese Chance verpufft (77.). In der 88.
Minute erreichte ein Lupfer von Pekovic Müller
auf der rechten Strafraumseite, der zog sofort
aus der Drehung aus neun Metern ab, doch Kiraly
fischte den Ball aus dem kurzen Eck. In der
Schlussphase passierte nicht mehr viel. Die
Löwen kassierten damit nach zehn ungeschlagenen
Spielen wieder eine Niederlage.
Fürth:
26 Grün - 7 Nehrig, 19 Kleine, 3 Karaslavov, 6
Falkenberg - 8 Fürstner, 13 Pekovic - 18 Haas, 14 Prib -
27 Müller, 20 Onuegbu.
Ersatz: 1 Rozman (Tor) - 4 Biliskov, 5
Mauersberger, 9 Nöthe, 17 Schröck, 23 Sararer, 36 Klaus.
1860:
1 Kiraly - 2 Rukavina, 3 Bell, 4 Bülow, 17 Buck - 8
Ignjovski, 24 Lovin - 7 Bierofka, 18 Ludwig, 35 Leitner
- 11 Lauth.
Ersatz: 12 Tschauner - 9 Rakic, 16 Stahl,
26 Schindler, 28 Halfar, 31 Volland, 34 Hofstetter.
Wechsel:
Schröck für Fürstner (82.), Nöthe für Onuegbu (82.),
Sararer für Müller (89.).- Rakic für Leitner (46.),
Halfar für Bierofka (59.), Volland für Lovin (75.).
Gelbe Karten:
Haas, Prib - Bell, Ludwig, Bierofka, Halfar, Rakic,
Volland.
Zuschauer:
6.870 im Trolli Arena.
Schiedsrichter:
Tobias Stieler (Obertshausen); Assistenten: Arno Blos
(Altbach), Matthias Jöllenbeck (Müllheim); Vierter
Offizieller: Wolfgang Walz (Pfedelbach).
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21.11.2010 | 15:15 Uhr
Serie hält, aber nur Remis gegen Frankfurt
Die Löwen-Serie von nunmehr zehn
ungeschlagenen Spielen hielt zwar beim 3:3 gegen
den FSV Frankfurt, doch der eine Punkt nach
einer 3:1-Führung bringt das Team von Reiner
Maurer nicht weiter. Dabei waren die Chancen für
die Löwen da, doch mehr als die Treffer durch
Alexander Ludwig (30.), Stefan Bell (52.) und
Benjamin Lauth (54.) sprangen nicht heraus.
Personal: Löwen-Coach Reiner
Maurer musste im Heimspiel gegen den FSV
Frankfurt auf Necat Aygün (Rückenprobleme), Juan
Barros (Innenbandverletzung), Stefan Aigner
(Syndesmosebandanriss), Benjamin Schwarz (Reha
nach Knie-OP) sowie Kenny Cooper
(Aufbautraining) verzichten. Tarik Camdal und
Emanuel Biancucchi spielten tags zuvor in der
U23 bei der 1:5-Niederlage in Fürth. Keine
Berücksichtigung im 18er-Kader fanden Mathieu
Beda, Mate Ghvinianidze und Eke Uzoma.
Spielverlauf: Die Löwen zeigten
in der Anfangsphase einige gelungene
Kombinationen, doch der letzte Pass kam nie an.
Frankfurt war meist nach Standards gefährlich.
Die erste gute Chance hatte in der 8. Minute der
FSV, als sich Sascha Mölders im 1860-Strafraum
auf der linken Seite durchsetzen konnte, sein
Pass fast von der Grundlinie ins Zentrum konnte
jedoch Stefan Buck entschärfen. Im Anschluss an
einen Eckball konterten die Löwen über die linke
Seite, Daniel Bierofka zog nach innen, aber sein
19-Meter-Schuss mit rechts aus halblinker
Position ging weit übers FSV-Tor (11.).
Gefährlich war ebenfalls ein Freistoß von Björn
Schlicke aus 30 Metern, der Ball ging halbhoch
wie ein Strich aufs rechte Eck, doch Gabor
Kiraly war zur Stelle, konnte das Leder sogar
festhalten. Im Gegenzug kamen die Löwen zu einer
Ecke von der rechten Seite, die Alexander Ludwig
an den ersten Pfosten flankte. Die Frankfurter
brachten zunächst den Ball nicht weg, so dass
Buck links aus spitzem Winkel zum Abschluss kam,
sein Drehschuss aus neun Metern aufs kurze Eck
konnte Torhüter Partic Klandt auf der Linie
gerade noch parieren (18.). Kurios die Führung
der Hessen in der 24. Minute. Florin Lovin
wollte im Spielaufbau in der FSV-Hälfte Antonio
Rukavina auf der rechten Seite anspielen, der
Ball geriet aber zu weit und in den Rücken des
Verteidigers, der konnte das Leder gerade noch
vor der Außenlinie in die Mitte auf Stefan Bell
passen. Der 19-jährige versuchte das Leder
anzunehmen, wurde dabei von Mölders bedrängt,
rutschte weg, wodurch der FSV-Torjäger alleine
auf Kiraly zulief und den Ball zum 1:0 für die
Gäste von der Strafraumgrenze im linken unteren
Eck versenkte. In der 29. Minute drehte sich
Halfar fast am linken Strafraumeck um die linke
Achse, schoss mit links aufs kurze Eck, doch
Klandt wehrte das Leder zur Ecke ab. Diese
führte Daniel Halfar kurz auf Ludwig aus, der
halblinks aus 17 Metern aufs kurze Eck abzog,
FSV-Keeper Klandt rutschte der Ball beim
Fangversuch durch und so stand es 1:1 (30.).
Damit fielen beide Treffer bis dahin nach
eklatanten Abwehrfehlern. Auch in der letzten
Viertelstunde vor der Pause blieben die Löwen
dominant, aber immer wieder unterliefen ihnen
Ungenauigkeiten im Passspiel, wodurch sich die
Frankfurter vom Druck befreien konnten. Mit 1:1
ging es auch in die Pause.
Die Löwen kamen topmotiviert aus der Kabine,
wollten möglichst schnell den Führungstreffer
erzielen. Lovin setzte sich an der rechten
Strafraumseite durch, überflankte Torhüter
Klandt, Lauth kam akrobatisch mit der Fußspitze
noch ans Leder, doch Klandt parierte im
Rückwärtslaufen auf der Linie, wenngleich Lauth
reklamierte, dass der Ball schon hinter der
Linie gewesen sei (47.). Zwei Minuten später
setzte Buck einen 22-Meter-Freistoß nur um
Millimeter neben den rechten Pfosten (49.). In
der 52. Minute fiel dann das erlösende 2:1.
Einen Freistoß an der rechten Strafraumseite
fünf Meter vor der Grundlinie hatte Ludwig
scharf nach innen geflankt, Bell lief in den
Ball, hielt aus drei Metern den Kopf hin. Der
Jubel des Verteidigers war nach seinem Patzer,
der zur Gästeführung geführt hatte, fast
grenzenlos. Aber beinahe wäre zwei Minuten
später den Hessen der Ausgleich gelungen. Nach
einem Eckball von Mike Wunderlich von der
rechten Seite traf Cinaz vollkommen unbedrängt
aus acht Metern nur den linken Pfosten (54.). In
der gleichen Minute wollte Gledson an der
Mittellinie auf Sven Müller passen, Lauth
sprintete dazwischen, lief alleine auf Torwart
Klandt zu, der sich ihm entgegenwarf, das Leder
abwehren konnte, doch der Löwen-Torjäger nahm
den Abpraller mit und schob vom rechten
Torraumeck zum 3:1 ins FSV-Tor ein (54.). Lange
währte die Freude nicht. Ein 24-Meter-Schuss von
Samil Cinaz wehrte Kiraly nach vorne ab, Mölders
war zur Stelle, traf aus elf Metern zum 2:3 ins
lange Eck (58.). Wiederum zwei Minuten später
hatten die Hessen die Riesenchance zum
Ausgleich. Sven Müller hatte sich im
Löwen-Strafraum durchgesetzt, sein Schuss wurde
zunächst von Buck geblockt, Momar N'Diaye setzte
nach, scheitert aber am stark reagierenden
Löwen-Keeper (60.). In der 62. Minute war Lauth
wieder alleine durchgebrochen, lief auf Klandt
zu, legte den Ball rechts am FSV-Torhüter
vorbei, doch auch am Tor. Der Löwen-Torjäger
hätte dann in der 70. Minute alles klar machen
müssen. Nach einer Flanke von links durch den
eingewechselten Moritz Leitner kam Lauth aus
vier Metern frei zum Kopfball, köpfte aber den
FSV-Torhüter an, der im Nachfassen das Leder
unter Kontrolle brachte. Und wie es oft im
Fußball ist, wenn man vorne die Tore nicht
macht, fängt man sich hinten eins ein. Einen
Eckball von der rechten Seite durch Wunderlich
hatte Schlicke auf den langen Pfosten
verlängert, wo Cinaz sich von Gegenspieler Lovin
gelöst hatte und völlig freistehend das Leder
zum 3:3 nur noch über die Linie drücken brauchte
(72.). In der Schlussphase versuchte zwar
Sechzig alles, um noch zum Siegtreffer zu
kommen, doch klare Chancen blieben aus.
Lediglich einen Freistoß von Daniel Bierofka aus
dem linken Halbfeld, den Klandt unterschätzt
hatte und nur mit Mühe über die Querlatte
lenkte, schwor nochmals Gefahr herauf. Frankfurt
seinerseits hätte bei einigen Kontersituationen
auch das 4:3 erzielen können. So bauten die
Löwen zwar ihre Serie auf zehn ungeschlagene
Spiele aus, der eine Punkt bringt sie in der
Tabelle nicht richtig voran.
1860:
1 Kiraly - 2 Rukavina, 3 Bell, 4 Bülow, 17 Buck - 8
Ignjovski, 24 Lovin - 7 Bierofka, 28 Halfar - 18 Ludwig, 11
Lauth.
Ersatz: 12 Tschauner (Tor) - 9 Rakic, 16
Stahl, 21 Kaiser, 26 Schindler, 31 Volland, 35 Leitner.
FSV:
1 Klandt - 6 C. Müller, 3 Schlicke, 28 Gledson, 5 Konrad -
23 S. Müller, 22 Cinaz - 20 N'Diaye, 8 Wunderlich, 11
Fillinger - 9 Mölders.
Ersatz: 25 Langer (Tor) - 7 Mnari, 10 Gjasula,
18 Dahlén, 21 Gallego, 27 Bouhaddouz, 30 Cidimar.
Wechsel:
Leitner für Halfar (59.), Schindler für Ignjovski (63.),
Rakic für Ludwig (75.) - Gjasula für S. Müller (73.),
Bouhaddouz für N'Diaye (85.), Cidimar für Mölders (88.).
Tore:
0:1 Mölders (24.), 1:1 Ludwig (30.), 2:1 Bell (52.), 3:1
Lauth (54.), 3:2 Mölders (58.), 3:3 Cinaz (72.).
Gelbe Karten:
Ludwig - Wunderlich, Fillinger, Cinaz, C. Müller.
Zuschauer:
17.100 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter:
Christian Fischer (Hemer); Assistenten: Stefan Glasmacher
(Alsdorf), Thorben Siewer (Drolshagen); Vierter Offizieller:
Stefan Trautmann (Bodenwerder)
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14.11.2010 | 15:15 Uhr
Serie hält: Löwen spielen Remis in Cottbus
Die Löwen setzten mit dem 0:0 bei
Energie Cottbus ihre Serie fort, sind nun seit
neun Spielen in der Liga ungeschlagen. Nach
einem druckvollen Beginn der Lausitzer kam das
Team von Trainer Reiner Maurer immer besser ins
Spiel, hatte sogar Chancen auf den Siegtreffer.
Personal: Löwen-Coach Reiner
Maurer musste in Cottbus auf Necat Aygün
(Rückenprobleme), Juan Barros
(Innenbandverletzung), Stefan Aigner
(Syndesmosebandanriss), Mate Ghvinianidze
(Halsschmerzen), Benjamin Schwarz (Reha nach
Knie-OP) sowie Kenny Cooper (Aufbautraining)
verzichten. Tarik Camdal und Emanuel Biancucchi
spielten am Freitag in der U23 gegen Karlsruher
SC II (1:0) Keine Berücksichtigung im 18er-Kader
fanden Mathieu Beda und Eke Uzoma.
Spielverlauf: Erstmals richtig
gefährlich vorm Löwen-Tor wurde es in der 6.
Minute. Marc-André Kruska flankte einen Freistoß
aus halblinker Position vors Tor, Roger fiel der
Ball neun Meter vor dem Tor vor die Füße, doch
der Mittelfeldspieler zögerte mit dem Abschluss
zu lange, so dass Kai Bülow klären konnte. Nach
einer Energie-Ecke von links wehrte die
1860-Defensive den Ball zu kurz ab, Clemens
Fandrich fackelte nicht lange, zog halbrechts
aus 20 Metern mit vollem Risiko ab, der Ball
ging knapp am langen Pfosten vorbei, wäre aber
beinahe per Grätsche noch von Nils Petersen
erreicht worden (9.). In der 18. Minute prüfte
Emil Jula mit einem Linksschuss fast vom linken
Strafraumeck Löwen-Keeper Gabor Kiraly, der das
Leder erst im Nachfassen unter Kontrolle
brachte. Riesenglück hatten die Löwen nach einem
Eckball von der rechten Seite durch Daniel
Ziebig, als Markus Brzenska aus sieben Metern
frei zum Kopfball kam, aber genau auf Kiraly
köpfte, der trotzdem nur mit Mühe den Ball unter
sich begraben konnte (22.). Beinahe wären die
Löwen mit der ersten gelungenen Angriffsaktion
in Führung gegangen. Benjamin Lauth hatte den
Ball aus der Zentrale nach rechts gespielt, die
Hereingabe von Daniel Halfar konnte Torhüter
Thorsten Kirschbaum nur nach vorne abwehren,
Lauth kam am Torraum ans Leder, hatte aber keine
freie Schussbahn, legte zurück auf Alexander
Ludwig, doch in dessen Acht-Meter-Schuss warf
sich ein Cottbuser, konnte so den Ball blocken
(37.). Kurz vor der Pause rettete Kiraly das
0:0, als Petersen nach einem Pass von Daniel
Adlung in die Schnittstelle der
Innenverteidigung über links alleine auf den
1860-Keeper zulief. Der Ungar warf sich dem
Angreifer entgegen und konnte mit etwas Glück
den Schuss aus neun Metern parieren (43.). Im
Gegenzug setzte Ignjovski einen Drehschuss aus
19 Metern knapp über die Querlatte (44.).
Nach der Pause brachte Trainer Reiner Maurer für
Ignjovski, der sehr früh die gelbe Karte gesehen
hatte, Angreifer Djordje Rakic. Für ihn rückte
Ludwig zurück, Rakic ging in die Spitze, wodurch
die Löwen fortan mit einer Raute im Mittelfeld
agierten. In der 48. Minute versuchte es Halfar
auf halbrechts mit einem Linksschuss aus 20
Metern, doch der Ball kam genau auf Kirschstein,
der im Nachfassen das Leder festhalten konnte.
Sechs Minuten später setzte sich Daniel Bierofka
auf der linken Strafraumseite gegen Ziebig
durch, sein Schuss aus 14 Metern direkt aufs
linke untere Eck konnte Kirschbaum entschärfen
(54.). Auf der Gegenseite zeichnete sich Kiraly
bei einem Flatterball von Roger, der aus 23
Metern abgezogen hatte, aus und holte das Leder
aus dem rechten Kreuzeck (56.). Große Mühe hatte
Energie-Torhüter Kirschstein in der 64. Minute
nach einem Freistoß von Stefan Buck aus 23
Metern, den er gerade noch am Tor vorbeilenken
konnte. Drei Minuten später leitete Rakic an der
Strafraumgrenze das Leder weiter auf Ludwig, der
aus halblinker Position bedrängt von Brzenska
den Ball aus zwölf Metern neben den linken
Pfosten setzte (67.). Nach einer Linksflanke des
kurz zuvor eingewechselten Ex-Löwen Jiayi Shao
brachte Petersen die Fußspitze an den Ball, sein
Direktschuss aus neun Metern landete aber knapp
neben dem linken Pfosten (82.). Auf der anderen
Seite pflückte Lauth auf der rechten
Strafraumseite eine Flanke aus dem Halbfeld
gekonnt aus der Luft, seinen Dropp-Kick aus 14
Metern konnte Kirschbaum mit den Fingerspitzen
gerade noch über die Querlatte lenken (84.). Bei
dem torlosen Spielstand blieb es bis zum
Abpfiff, in einem unterhaltsamen Spiel, bei dem
beide Teams bis zum Ende den Siegtreffer
erzwingen wollten.
Energie:
1 Kirschbaum - 15 Bittroff, 21 Hünemeier, 25 Brzenska, 17
Ziebig - 8 Roger, 18 Kruska - 28 Fandrich, 10 Adlung - 9
Jula, 26 Petersen.
Ersatz: 12 Renno (Tor) - 3 Afriyie, 7 Soma, 14
Radu, 16 Kurth, 20 Shao, 34 Reimerink.
1860:
1 Kiraly - 2 Rukavina, 3 Bell, 4 Bülow, 17 Buck - 8
Ignjovski, 24 Lovin - 7 Bierofka, 28 Halfar - 18 Ludwig, 11
Lauth.
Ersatz: 12 Tschauner (Tor) - 9 Rakic, 16
Stahl, 21 Kaiser, 26 Schindler, 31 Volland, 35 Leitner.
Wechsel:
Reimerink für Fahndrich (60.), Shao für Adlung (81.) - Rakic
für Ignjovski (46.), Schindler für Lovin (60.), Leitner für
Halfar (75.).
Gelbe Karten:
Kruska, Ziebig - Lauth, Ignjovski, Leitner.
Zuschauer:
10.970 im Stadion der Freundschaft.
Schiedsrichter:
Marco Fritz (Korb); Assistenten: Volker Wezel (Tübingen),
Rene Kunsleben (Hamm); Vierter Offizieller: Bastian Dankert
(Rostock)
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07.11.2010 | 15:15 Uhr
Lauth sorgt für die Entscheidung
Eine Serie hielt, die andere ging zu
Ende: Während die Löwen durch den 2:1-Erfolg
über Aachen auch im achten Spiel unbesiegt
blieben, kassierte die Alemannia nach sechs
ungeschlagenen Partien wieder eine Niederlage.
Die Gäste waren mit ihrer ersten Chance in der
8. Minute durch Benjamin Auer in Führung
gegangen, Alexander Ludwig glich eine
Viertelstunde später aus (23.). Für die
Entscheidung sorgte Benjamin Lauth in der 82.
Minute mit seinem sechsten Saisontreffer.
Personal: Löwen-Coach Reiner
Maurer musste gegen Aachen auf Necat Aygün
(Rückenprobleme), Stefan Aigner
(Syndesmosebandanriss), Benjamin Schwarz (Reha
nach Knie-OP) sowie Kenny Cooper
(Aufbautraining) verzichten. Tarik Camdal,
Christopher Schindler, Kushtrim Lushtaku und
Emanuel Biancucchi spielten tags zuvor in der
U23 bei Hessen Kassel (2:4). Keine
Berücksichtigung im 18er-Kader fanden Mathieu
Beda, Juan Barros und Eke Uzoma.
Spielverlauf: Die Löwen hatten
die Vorgabe ihres Trainers, fulminant zu
beginnen, verinnerlicht, legten los wie die
Feuerwehr. Nach knapp drei Minuten spielte
Antonio Rukavina nach einem Ballgewinn sofort
einen weiten Pass in die gegnerische Hälfte,
Benjamin Lauth lief alleine aufs Aachener Tor
zu, doch Schiedsrichter Sascha Thielert pfiff
ihn wegen einer angeblichen Abseitsstellung
zurück - zumindest eine äußerst knappe
Entscheidung! Besser machten es die Aachener,
die gleich mit dem ersten gefährlichen Angriff
in Führung gingen. Zoltán Stieber hatte von der
linken Seite geflankt, Benjamin Auer kam
zwischen den beiden Löwen-Innenverteidigern Kai
Bülow und Stefan Bell ans Leder, sein Kopfball
aus sechs Metern konnte 1860-Keeper Gabor Kiraly
nur nach vorne abwehren, Auer stocherte mit dem
Fuß nach, der Ungar versuchte erneut zu
parieren, lenkte den Ball dabei aber unglücklich
ins eigene Tor (8.). Trotzdem blieben die
Weiß-Blauen das spielbestimmende Team. In der
10. Minute flankte Alexander Ludwig mit rechts
einen Freistoß aus halblinker Position an den
zweiten Pfosten, doch Florin Lovin köpfte aus
fünf Metern das Leder knapp neben das Tor. Die
Sechziger waren auch danach das dominante Team,
Chancen konnten sie sich aber lange nicht
erspielen. Bis zur 23. Minute. Aleksander
Ignjovski hatte sich auf dem linken Flügel
durchgesetzt, verpasste Aimen Demai einen
Beinschuss, legte dann das Leder fast von der
Grundlinie auf Daniel Halfar zurück, der hatte
keine freie Schussbahn, passte deshalb zurück
auf Alexander Ludwig, der das Leder aus 18 Meter
volley nahm und in das lange rechte Eck zum 1:1
einhämmerte (23.). Direkt nach dem Anspiel
beinahe sogar die Löwen-Führung. Nach
Balleroberung drang Daniel Bierofka über die
linke Seite in den Strafraum ein, sein
Neun-Meter-Schuss aus extrem spitzem Winkel
klatschte an den Innenpfosten und sprang von
dort wieder heraus (24.). Die Löwen blieben aber
am Drücker. Nach einem Eckball kam Ludwig 15
Meter vor dem Tor aus halblinker Position zum
Schuss, der Ball hätte ins rechte Eck gepasst,
wenn nicht einer Aachener das Leder zur erneuten
Ecke geblockt hätte (25.). Aber der
Angriffswirbel der Hausherren ging weiter.
Rukavina flankte von rechts, Lauth legte das
Leder per Kopf zurück auf Ignjovski, der aus 15
Metern per Dropp-Kick sofort abzog, aber um
Haaresbreite neben den linken Pfosten schoss
(29.). Beinahe hätte Ludwig einen Freistoß von
der linken Strafraumseite direkt verwandelt.
Seine scharfe Hereingabe segelte mit viel
Schnitt über Alemannia-Torhüter David Hohs
hinweg, ging aber knapp am rechten Pfosten
vorbei ins Tor-Aus (42.). Eine Minute später
hatte Halfar Rukavina auf der rechten Seite
steil geschickt, dessen Flanke an den ersten
Pfosten erreichte zwar Lauth, doch Thomas Stehle
fälschte den Schuss aus sieben Metern zur Ecke
ab (43.). Stieber hätte kurz vorm Pausenpfiff
beinahe den Spielverlauf auf den Kopf gestellt,
als er einen Freistoß von der rechten
Strafraumseite mit viel Schnitt an die Oberkante
der Querlatte setzte (45.). Kurz danach pfiff
der äußerst schwache Schiedsrichter Thielert,
der die unfairen Attacken der Alemannen bis auf
eine Ausnahme ungestraft ließ, zur Pause. Es
waren vielleicht die stärksten 45 Minuten, die
die Sechziger in dieser Saison vor eigenem
Publikum zeigten.
Das muntere Spielchen setzte sich auch im
zweiten Durchgang fort, dabei kam Aachen nach
Standards immer wieder zu Chancen. In der 51.
Minute hatte Kevin Kratz einen Eckball von
rechts vom Tor weg an den zweiten Pfosten
geflankt, Buck ließ den Ball von der Brust genau
in die Mitte abprallen, wo der eingewechselte
Nico Herzig aus sieben Meter frei zum Schuss
kam, doch das Leder von einem Löwen-Bein zur
Ecke abgefälscht wurde. Zwei Minuten später war
es erneut Kratz der von rechts eine Ecke
getreten hatte, Stieber am ersten Pfosten kam
zum Kopfball, der Ball strich aber knapp am
langen Ecke vorbei (53.). Direkt im schnellen
Gegenzug konnte Lauth sich auf der rechten
Strafrauseite durchsetzen, sein Zuspiel kam auf
Ludwig, der aus acht Metern das Leder nicht voll
traf. Dadurch konnte Torhüter Hohs sich lang
machen, abtauchen und das Leder mit den
Fingerspitzen um den rechten Pfosten lenken
(53.). Dann unterlief Kiraly eine Aachener Ecke
von der linken Seite, doch Herzig war zu
überrascht, setzte das Leder aus fünf Metern
völlig freistehend neben das Tor. In der 59.
Minute kam Lovin auf der linken Strafraumseite
zum Abschluss, sein 15-Meter-Schuss wurde aber
von einem Aachener zur Ecke abgefälscht. Danach
verflachte das Spiel etwas, da beide
Mannschaften dem hohen Tempo der ersten Stunde
Tribut zollen mussten. Kai Bülow setzte das
Leder nach einer Freistoßflanke von Ludwig von
der rechten Seite mit dem Kopf aus sieben Metern
knapp neben das Tor (78.). In der 82. Minute
wurden die Löwen für ihre Leistung an diesem
Nachmittag dann belohnt. Der eingewechselte
Moritz Leitner kam auf der rechten
Strafraumseite zum Flanken, mit der Präzision
eines Schweizer Uhrwerks köpfte Lauth den Ball
aus neun Metern an den linken Innenpfosten, von
wo das Leder zum 2:1 ins Netz sprang. In der 87.
Minute hätte der eingewechselte Djordje Rakic
vorzeitig alles klar machen können. Nach einer
Flanke von Rukavina köpfte er den halbhohen Ball
aus neun Metern Richtung langes Eck, doch das
Leder strich um Millimeter am linken Pfosten
vorbei. So mussten die Sechziger bis in die
Nachspielzeit zittern, hatten aber das Glück das
Tüchtigen und gewannen verdient.
1860:
1 Kiraly - 2 Rukavina, 3 Bell, 4 Bülow, 17 Buck - 8
Ignjovski, 24 Lovin - 7 Bierofka, 28 Halfar - 18 Ludwig,
11 Lauth.
Ersatz: 12 Tschauner (Tor) - 9 Rakic, 16
Stahl, 19 Ghvinianidze, 21 Kaiser, 31 Volland, 35
Leitner.
Aachen:
22 Hohs - 12 Demai, 17 Stehle, 5 Feisthammel, 32
Achenbach - 15 Kratz - 37 Höger, 31 Uludag - 18 Arslan -
9 Auer, 7 Stieber.
Ersatz: 34 Krumpen (Tor) - 2 Herzig, 8
Zdebel, 14 Gueye, 21 Tsoumou, 25 Junglas, 30 Lubasa.
Wechsel:
Leitner für Halfar (70.), Kaiser für Bierofka (75.),
Rakic für Ludwig (83.) - Herzig für Demai (46.), Zdebel
für Arslan (63.), Gueye für Stehle (85.).
Tore:
0:1 Auer (8.), 1:1 Ludwig (23.), 2:1 Lauth (82.).
Gelbe Karten:
Ludwig - Demai, Zdebel.
Zuschauer:
22.300 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter:
Sascha Thielert (Buchholz i. d. Nordheide); Malte
Dittrich (Bremen), Sven Jablonski /Bremen); Vierter
Offizieller: Thomas Münch (Rielasingen).
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30.10.2010 | 14:50 Uhr
Doppelpack von Lauth, erstes Profitor durch Stahl
Mit dem 4:2-Erfolg in Karlsruhe sind die Löwen seit
sieben Spielen ungeschlagen. Benjamin Lauth mit einem Doppelpack
(40. und 60.) sowie Kai Bülow (55.) und Dominik Stahl (80.) mit
seinem ersten Profitreffer trafen für die Löwen. Alexander
Iashvili im Nachschuss nach einem parierten Elfmeter von Gabor
Kiraly zum 1:2 (58.) und Stefan Müller zum zwischenzeitlichen
2:3 (62.) hatten für Karlsruhe getroffen.
Personal: Löwen-Coach Reiner Maurer musste beim
Karlsruher SC auf Aleksandar Ignjovski und Necat Aygün (beide
Rückenprobleme), Stefan Aigner (Syndesmosebandanriss), Mate
Ghvinianidze (Bauchmuskelzerrung), Benjamin Schwarz (Reha nach
Knie-OP) sowie Kenny Cooper (Aufbautraining) verzichten. Tarik
Camdal und Emanuel Biancucchi spielten tags zuvor in der U23
(0:3 gegen SC Freiburg II). Keine Berücksichtigung im 18er-Kader
fanden Mathieu Beda und Juan Barros. Christopher Schindler
rückte für den verletzten Ignjovski in die Anfangself.
Spielverlauf: Erstmals wurde es in der 6.
Minute vorm Löwen-Tor gefährlich. Nach einem Zuspiel von Serhat
Akin nahm Macauley Chrisantus eindeutig den Ball mit dem Oberarm
mit, Schiedsrichter Christian Schößling ließ weiterspielen, mit
vereinten Kräften konnten Kai Bülow und Stefan Bell aber im
Strafraum gegen den KSC-Angreifer klären. Glück hatten die
Sechzger vier Minuten später. Nach einem Foul von Daniel Halfar
gab's einen Freistoß zwei Meter vorm linken Strafraumeck, Marco
Engelhardt hielt direkt aufs Tor, doch Löwen-Keeper Gabor Kiraly
konnte den Ball nur nach vorne abwehren, wo glücklicherweise
kein Karlsruher am Torraum stand (10.). Die erste gute
Möglichkeit besaßen die Löwen in der 14. Minute. Antonio
Rukavina hatte von rechts geflankt, das Leder kam zu Daniel
Halfar am linken Torraumeck, jedoch brachte der 22-Jährige den
Ball nicht sofort unter Kontrolle, legte dann zurück auf
Alexander Ludwig, dessen Linksschuss aus neun Metern sichere
Beute von KSC-Torhüter Luis Robles wurde. Noch besser die Chance
in der 27. Minute. Ludwig hatte sich auf der linken
Strafraumseite gegen Godfried Aduobe durchgesetzt, flankte dann
aufs lange Eck, Daniel Bierofka rutschte am rechten Torraumeck
ins Leder, hatte aber zu viel Rücklage und schoss übers leere
Karlsruher Tor. Knapp war es für die Löwen, als Serhat Akin
einen weiten Pass von Alexander Iasvili völlig freistehend im
Strafraum nur um Zentimeter verpasste (36.). Aus der nächsten
Karlsruher Chance entwickelte sich die 1860-Führung. Iashvili
hatte auf die rechte Seite gepasst, die Flanke von Serhat Akin
kam an den Torraum, wo Chrisantus bedrängt aus sechs Metern den
Ball über das Tor schoss. Anschließend führte Löwen-Keeper
Kiraly den Abstoß schnell aus, das Leder segelte weit in die
KSC-Hälfte, wo sich Lauth aus dem Rücken von Aduobe auf der
rechten Seite den Ball erlief, fast vom rechten Strafraumeck
abzog und vom linken Innenpfosten zum 1:0 für Sechzig ins
Karlsruher Netz traf (40.). Es war bereits der vierte
Saisontreffer des 29-Jährigen. Insgesamt war die Halbzeitführung
nicht unverdient, weil die Löwen bis auf wenige Ausnahme kompakt
standen und mit ihren Kontern die Badener immer wieder vor
Probleme stellten.
Beinahe wäre Christopher Schindler in der 54. Minute sein erstes
Profitor gelungen. Eine scharfe Hereingabe von Rukavina nahm er
aus sieben Metern direkt, doch Robles wehrte mit einem Reflex
zur Ecke ab. Der anschließende Eckstoß von der linken Seite
durch Ludwig verlängerte Stefan Buck mit dem Kopf, Stefan Bell
versprang der Ball am Torraum, der kam zu Bülow, der aus der
Drehung mit rechts aus zehn Metern abzog und zum 2:0 ins linke
untere Eck traf (55.). Aber im Gegenzug war es ausgerechnet der
Torschütze Bülow, der Stefan Müller an der Strafraumgrenze von
den Beinen holte. Schiedsrichter Schößling entschied sofort auf
Elfmeter. Iashvili lief an, traf unhaltbar für Kiraly, doch der
Unparteiische ließ den Strafstoß wiederholen, weil Serhat Akin
zu früh in den Strafraum gelaufen war. Den zweiten Elfmeter von
Iashvili parierte der Löwen-Keeper, doch gegen den Nachschuss
des Georgiers war er machtlos (58.). Damit war der Ungar nach
371 Minuten erstmals wieder bezwungen. Doch zwei Minuten später
war der alte Abstand wieder hergestellt. Bell hatte diagonal
über 40 Meter nach links gepasst, Lauth tanzte Michael Mutzel an
der Außenlinie aus, zog in den Strafraum und traf aus sieben
Metern zum 3:1 ins lange Eck 60). Aber wiederum dauerte die
Freude der Sechzger nicht lange an. Nach einem Eckball durch
Iashvili von der rechten Seite gewann Müller das Kopfballduell
gegen Schindler, traf aus sieben Metern per Kopf zum 2:3 (62.).
Die Karlsruher drängten danach vehement auf den Ausgleich,
wodurch sich Konterchancen ergaben. Die beste hatte Ludwig in
der 67. Minute, als er alleine auf Robles zulief, den besser
postierten Lauth übersah und anschließend mit seinem Schuss aus
17 Metern am KSC-Torhüter scheiterte (67.). Der Torhüter blieb
auch in der 76. Minute bei einem Freistoß von Ludwig aus 22
Metern der Sieger. Die endgültige Entscheidung besorgte der
eingewechselte Dominik Stahl mit seinem ersten Profitreffer.
Rukavina hatte aus dem rechten Halbfeld hoch in den Strafraum
geflankt, Stahl und Müller stiegen 13 Meter vor dem Tor
gemeinsam hoch, von Müllers Kopf wurde Stahls Kopfball aufs
kurze Eck unhaltbar für Robles zum 4:2 abgefälscht (80.). Mit
diesem Erfolg sind die Löwen nun seit sieben Spielen in Folge
ungeschlagen.
KSC:
32 Robles - 2 Zimmermann, 8 Mutzel, 3 Müller, 11 Schäfer -
17 Staffeldt, 4 Aduobe, 9 Iashvili, 22 Engelhardt - 18
Chrisantus, 19 Serhat Akin.
Ersatz: 37 Moritz (Tor) - 13 Cuntz, 14 Fink,
21 Krebs, 23 M. Langkamp, 26 Rupp 28 Konrad.
1860:
1 Kiraly - 2 Rukavina, 3 Bell, 4 Bülow, 17 Buck - 26
Schindler, 24 Lovin - 7 Bierofka, 28 Halfar - 10 Ludwig, 11
Lauth.
Ersatz: 12 Tschauner - 9 Rakic, 16 Stahl, 21
Kaiser, 22 Uzoma, 31 Volland, 35 Leitner.
Wechsel:
Fink für Serhat Akin (58.), Rupp für Staffeldt (62.), Krebs
für Engelhardt (70.) - Stahl für Schindler (69.), Leitner
für Halfar (74.), Volland für Lauth (89.).
Tore:
0:1 Lauth (40.), 0:2 Bülow (55.), 1:2 Iashvili (58.,
Foulelfmeter), 1:3 Lauth (60.), 2:3 Müller (62.), 2:4 Stahl
(80.).
Zuschauer:
14.870 im Wildparkstadion.
Schiedsrichter:
Christian Schößling (Leipzig); Assistenten: Thorsten
Schiffner (Konstanz), Martin Thomsen (Kleve); Vierter
Offizieller: Matthias Jöllenbeck (Müllheim)
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23.10.2010 | 14:45 Uhr
Serie hält, aber nur 0:0 gegen Arminia Bielefeld
Gegen das Tabellenschlusslicht Arminia
Bielefeld taten sich die Löwen über die gesamten
90 Minuten schwer, schafften es nicht, sich
klare Chancen zu erspielen. So endete die Partie
0:0, wodurch die Serie nun auf sechs
ungeschlagene Spiele angewachsen ist, aber
unterm Strich neben den beiden Punkten aus der
Lizenzstrafe zwei weitere fehlen.
Personal: Löwen-Coach Reiner
Maurer musste verletzungsbedingt gegen Bielefeld
auf Mate Ghvinianidze (Bauchmuskelzerrung),
Benjamin Schwarz (Reha nach Knie-OP) und Kenny
Cooper (Aufbautraining) verzichten. Savio
Nsereko fehlte ebenso, wie der
gelb-rot-gesperrte Aleksandar Ignjovski. Dominik
Stahl, Tarik Camdal und Daniel Hofstetter
spielten fast zeitgleich mit der U23 in Ulm,
Markus Ziereis kam in der U19 zum Einsatz. Keine
Berücksichtigung im 18er-Kader fanden Mathieu
Beda, Juan Barros, Necat Aygün und Emanuel
Biancucchi.
Spielverlauf: Arminias Trainer
Christian Ziege schien die Devise ausgegeben zu
haben, das Heil in der Offensive zu suchen. Und
so begannen die Ostwestfalen mit viel Zug nach
vorne. Die Löwen waren zunächst erstaunt ob des
forschen Auftretens der Gäste. Nach einer Ecke
von rechts, die Markus Schuler mit links aufs
kurze Eck gedreht hatte, musst Antonio Rukavina
am ersten Pfosten per Kopf klären (4.). Nach
einem Stellungsfehler von Moritz Leitner kam
Franck Guela aus halbrechter Position unbedrängt
zum Abschluss, Löwen-Keeper Gabor Kiraly hielt
den 21-Meter-Schuss aber sicher (7.). In der 12.
Minute hielten viele Löwen-Fans den Atem an.
Torhüter Kiraly hatte außerhalb des Strafraums
auf der rechten Seite einen schlechten Pass auf
Antonio Rukavina gespielt, Besart Berisha kam
ans Leder, brauchte aber zu lange, um einen
Mitspieler in Szene setzen zu können, so dass
die 1860-Defensive klären konnte. Die erste
nennenswerte Chance hatten die Löwen nach einem
Freistoß von der linken Seite, den Daniel Halfar
Richtung Elfmeterpunkt flankte. Stefan Buck
streifte den Ball mit dem Kopf, der aber knapp
am rechten Pfosten vorbei im Tor-Aus landete
(19.). Eine Minute später war es Halfar, der
nach einem schönen Solo den Ball aus 18 Metern
am rechten Pfosten vorbeischlenzte (20.). In der
23. Minute kam Guela auf der linken Seite zum
Flanken, doch Arne Feick brachte bei seinem
Kopfball aus neun Metern am zweiten Pfosten
nicht genug Druck auf den Ball, so dass Kiraly
parieren konnte. Im Gegenzug stieß Manuel
Bölstler Leitner im Strafraum um, doch Frank
Willenborg ließ weiterspielen (24.). Beinahe
wäre den Weiß-Blauen in der 31. Minute die
Führung gelungen. Nach einer Flanke von Rukavina
aus dem rechten Halbfeld kam Stefan Aigner aus
zehn Metern zum Kopfball, Arminia-Keeper Dennis
Eilhoff tauchte ins linke Eck ab, konnte das
Leder vor dem heranstürmenden Benjamin Lauth
gerade noch festhalten. Kurz vor der Pause
hatten die Löwen nochmals eine gute Situation,
doch zuerst wurde eine Lauth-Flanke auf Rakic
per Kopf abgewehrt, dann ein Leitner-Schuss
geblockt (43.). So blieb es beim 0:0 zur Pause,
das auch den Kräfteverhältnissen in der 1.
Halbzeit entsprach.
Für den gelb-rot-gefährdeten Florin Lovin kam
nach der Pause der 19-jährige Christopher
Schindler. Die erste Möglichkeit im Zweiten
Durchgang hatten aber die Bielefelder, als Alon
Abelski aus 21 Metern direkt abzog, sein Schuss
nur knapp am linken Pfosten vorbei ging (52.).
Eine Minute später hätte Abelski Gelb-Rot sehen
müssen, doch bei ihm drückte Willenborg zum
zweiten Mal in diesem Spiel ein Auge zu, direkt
im Anschluss daran wechselte ihn Christian Ziege
aus. In der 54. Minute hatte sich Guela bis zur
rechten Grundlinie durchgespielt, seine scharfe
Hereingabe am ersten Pfosten verpasste Berisha
nur haarscharf. Auf der anderen Seite
scheiterten nach einer Flanke von Stefan Buck
zunächst Aigner aus extrem spitzem Winkel mit
seinem Fünf-Meter-Schuss an Eilhoff, den
Abpraller konnte Lauth, bedrängt von Nils
Fischer, aus kürzester Distanz nicht verwerten
(64.). Eine Minute später wurde ein
14-Meter-Schuss von Leitner durch Fischer gerade
noch abgewehrt (65.). Glück hatten die Löwen in
der 75. Minute. Der eingewechselte Sebastian
Heidinger hatte von rechts scharf nach innen
geflankt, der flache Ball sprang Berisha am
zweiten Pfosten ans Schienbein, kam so zu dem
überraschten Kerr, der aus zehn Metern in
zentraler Position nur ein Schüsschen aufs
Löwen-Tor hinbekam, das Kiraly vor keine
Probleme stellte. Kurz danach flankte Rukavina
von rechts, Lauth stieg hoch, köpfte aus zehn
Metern aber genau auf den Keeper (79.). Die
beste Möglichkeit besaßen die Löwen in der 80.
Minute. Buck hatte halblinks im Strafraum Lauth
angespielt, der zog sofort aus der Drehung ab,
doch Eilhoff war aus seinem Strafraum gekommen,
warf sich ihm entgegen und konnte den Schuss
abwehren (80.). Danach passierte nicht mehr
viel, so dass sich Schlusslicht Bielefeld am
Ende über einen gewonnen Punkt freuen konnte.
1860:
1 Kiraly - 2 Rukavina, 3 Bell, 4 Bülow, 17 Buck - 24
Lovin, 35 Leitner - 15 Aigner, 28 Halfar - 9 Rakic, 11
Lauth.
Ersatz: 12 Tschauner (Tor) - 7 Bierofka,
18 Ludwig, 21 Kaiser, 22 Uzoma, 26 Schindler, 31
Volland.
Arminia:
22 Eilhoff - 7 Schöneberg, 6 Fischer, 16 di Gregorio, 2
Schuler - 35 Baykan, 20 Abelski, 13 Bölstler, 27 Feick -
29 Guela, 18 Berisha.
Ersatz: 33 Platins (Tor) - 14 Quaner, 23
Heidinger, 24 Kasela Mbona, 25 Sako, 30 Kerr, 34
Studtrucker, 40 Hernandez.
Wechsel:
Schindler für Lovin (46.), Volland für Rakic (55.),
Bierofka für Halfar (75.) - Kerr für Abelski (56.),
Heidinger für Baykan (71.), Hernandez für Berisha (89.).
Gelbe Karten:
Lovin, Rakic - Abelski, Fischer, Schuler, Heidinger.
Zuschauer:
20.000 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter:
Frank Willenborg (Osnabrück); Assistenten: Dirk Wijnen
(Hannover), Tim Skorczyk (Salzgitter); Vierter
Offizieller: Dominik Schaal (Tübingen).
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17.10.2010 | 15:25 Uhr
Gelb-Rot für Ignjovski - 40 Minuten in Unterzahl
Am Ende wusste keiner bei den Löwen, ob
er sich über das 0:0 bei Rot-Weiß Oberhausen
freuen oder ärgern sollte. Denn nach der
Gelb-Roten Karte gegen Aleksandar Ignjovski
(49.) spielten die Sechzger über 40 Minuten in
Unterzahl, dominierten aber ab diesem Zeitpunkt
das Spiel und vergaben einige Konterchancen.
Personal: Löwen-Coach Reiner
Maurer musste verletzungsbedingt in Oberhausen
auf Mate Ghvinianidze (Bauchmuskelzerrung),
Benjamin Schwarz (Reha nach Knie-OP) und Kenny
Cooper (Aufbautraining) verzichten. Savio
Nesereko fehlte aus familiären Gründen; Dominik
Stahl, Tarik Camdal und Daniel Hofstetter
hatten am Freitag beim 3:1-Erfolg über Wehen
Wiesbaden II in der U23 gespielt, Markus Ziereis
kam in der U19 zum Einsatz. Keine
Berücksichtigung im 18er-Kader fanden Mathieu
Beda, Juan Barros, Sandro Kaiser und Emanuel
Biancucchi.
Spielverlauf: Die Löwen besaßen
nach etwas mehr als zwei Minuten die erste
Chance. Daniel Bireofka hatte von der rechten
Seite einen Freistoß scharf in den Strafraum
geflankt, Stefan Buck lief in den Ball, köpfte
aus zehn Metern das Leder aber über den
Querbalken (3.). Gefährlich wurde es im
Löwen-Strafraum erstmals nach einem Eckball von
rechts. 1860-Keeper Gabor Kiraly konnte das
Leder gegen Daniel Gordon nur mit einer Hand
abwehren, den freiliegenden Ball klärten
anschließend seine Kollegen mit vereinten
Kräften (8.). Einen Freistoß aus 25 Metern durch
Stefan Buck wurde in der 12. Minute sichere
Beute von RWO-Torhüter Sören Pirson. Direkt im
Gegenzug besaß Oberhausen die Möglichkeit, in
Führung zu gehen. Markus Kaya hatte von
halbrechts einen Freistoß scharf in die Mitte
geflankt, Kirlay warf sich wagemutig in den
Ball, konnte so gerade noch vor zwei
RWO-Angreifern klären (13.). Gefährlich wurde es
im Löwen-Strafraum immer nach Standards. Einen
Freistoß zog Kaya in der 18. Minute mit viel
Schnitt von links auf den zweiten Pfosten,
Marinko Miletic schubste Djordje Rakic leicht
weg, kam selbst aber nicht mehr ans Leder, so
dass er knapp am rechten Pfosten vorbei im
Seitenaus landete. In der 23. Minute kam Stefan
Aigner nach einer zu kurzen Kopfballabwehr von
Miletic ans Leder, sein Direktschuss aus 19
Metern wehrte Pirson zur Ecke ab. Danach war vor
allem Kampf Trumpf. Beide Teams kämpften um
jeden Ball, konnten sich aber keine klaren
Chancen erspielen. Ein 30-Meter-Freistoß von
Kaya, den Kiraly im Nachfassen festhalten konnte
(35.), war bis zur Pause alles an gefährlichen
Szenen.
Direkt nach Wiederanpfiff kamen die Löwen zu
ihrer besten Chance bis zu diesem Zeitpunkt.
Eine Freistoßflanke von Daniel Bierofka aus dem
Halbfeld köpfte Stefan Bell mit dem Rücken zum
Tor aus neun Metern aufs RWO-Gehäuse, das Leder
strich jedoch knapp über den Querbalken (48.).
Eine Minute später war die Partie für Aleksandar
Ignjovski beendet. Bereits Gelb vorbelastet kam
er bei einer Grätsche gegen Heinrich Schmidtgal
zu spät, Schiedsrichter Thomas Metzen zeigte dem
19-jährigen Serben folgerichtig Gelb-Rot (49.),
wodurch die Löwen über 40 Minuten mit einem Mann
weniger gegen Oberhausen bestehen mussten.
1860-Coach Reiner Maurer brachte kurz danach für
den glücklosen Angreifer Rakic Youngster Moritz
Leitner (54.) und hatte in der Folge die
besseren Chancen. Beinahe hätten die Löwen nach
einem Konter in der 62. Minute in Unterzahl die
Führung erzielt. Aigners flache Hereingabe von
der rechten Seite fälschte Miletic ab, doch
Lauth kam gegen den reaktionsschnellen Torhüter
Pirson einen Schritt im Torraum zu spät. Vier
Minuten später die nächste Großchance. Florin
Lovin hatte den Ball in die Gasse gespielt,
Lauth ließ das Leder passieren, Aigner kam von
halbrechts angerauscht, schoss aber aus zwölf
Metern am langen Eck vorbei (66.). Nach einem
Eckball durch Daniel Halfar von der rechten
Seite zögerte Pirson mit dem Herauslaufen,
Aigner kam aus sieben Metern zum Kopfball,
konnte das Leder aber nicht mehr aufs Tor
drücken (68.). 90 Sekunden später eroberte
Leitner im Mittelfeld den Ball, legte auf Aigner
ab, der aus 21 Metern den Ball an die Querlatte
hämmerte (70.). In der 81. Minute passte Halfar
vom Zentrum nach links auf Stefan Buck, dessen
ungenaue Flanke aber an Kevin Volland am Torraum
vorbeisegelte. Oberhausen fand in dieser Phase
mit einem Mann mehr offensiv nicht mehr statt.
In der 83. Minute setzte sich Volland auf links
durch, doch seine Hereingabe verpasste Aigner
knapp. Am Ende war es für die Löwen ein
hochverdienter Punktgewinn
RWO:
21 Pirson - 17 Petersch, 5 Reichert, 18 Miletic, 14
Hergesell - 15 Landers, 6 Gordon, 23 Kaya, 8 Schmidtgal
- 9 Schönfeld, 13 König.
Ersatz: 1 Loboué (Tor) - 2 Klinger, 10
Terranova, 20 Kruse, 27 Celik, 33 Luz.
1860:
1 Kiraly - 2 Rukavina, 3 Bell, 4 Bülow, 17 Buck - 8
Ignjovski, 24 Lovin - 15 Aigner, 7 Bierofka - 9 Rakic,
11 Lauth.
Ersatz: 12 Tschauner (Tor) - 18 Ludwig, 22
Uzoma, 26 Schindler, 28 Halfar, 31 Volland, 35 Leitner.
Wechsel:
Klinger für Gordon (28.), Terranova für Schönfeld (72.),
Luz für König (80.) - Leitner für Rakic (54.), Halfar
für Bierofka (63.), Volland für Lauth (69.).
Gelb-Rote Karte:
Ignjovski (49., wiederholtes Foulspiel).
Zuschauer:
5.718 im Niederrhein-Stadion.
Schiedsrichter:
Thomas Metzen (Mechernich); Assistenten: Matthias Anklam
(Buchholz i.d. Nordheide), Dr. Manuel Kunzmann (Bad
Hersfeld); Vierter Offizieller: Harms Osmers (Hannover).
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03.10.2010 | 15:30 Uhr
Löwen jubeln gegen Union dank Lauths Treffer
Die Löwen setzten ihre kleine Serie
fort, sind nun seit vier Spielen ungeschlagen.
Das Tor des Tages beim 1:0-Erfolg über Union
Berlin in einer abwechslungsreichen Partie
erzielte Benjamin Lauth in der 68. Minute mit
einer gelungen Einzelaktion. Es war bereits der
dritte Saisontreffer des 29-Jährigen.
Personal: Löwen-Coach Reiner
Maurer musste gegen Union Berlin auf Daniel
Bierofka (Muskelprobleme), Mate Ghvinianidze
(Baumuskelverletzung), Kenny Cooper
(Außenknöchelbruch) und Benjamin Schwarz
(Knie-OP) verzichten. Keine Berücksichtigung im
18er Kader fanden Mathieu Beda, Necat Aygün,
Juan Barros und Emanuel Biancucchi. Tarik
Camdal, Dominik Stahl und Daniel Hofstetter
spielten tags zuvor beim 2:0-Erfolg der U23 in
Weiden. Durch die Verletzungen von Bierofka und
Ghvinianidze gab es zwei Veränderungen in der
Startelf: Kai Bülow rückte in die
Innenverteidigung, Daniel Halfar begann wie
gegen Aue auf der linken Mittelfeldseite.
Erstmals im Profi-Kader bei einem Punktspiel
stand zudem Christopher Schindler.
Spielverlauf: Union begann
unerwartet forsch und hatte nach knapp drei
Minuten die Riesenchance zur Führung. Einen
22-Meter-Freistoß von Torsten Mattuschke aus
halblinker Position aufs lange Eck konnte Gabor
Kiraly nur nach vorne abwehren, vier
Union-Spieler standen plötzlich frei vor dem
Löwen-Torhüter, aber sowohl Christian Stuff als
auch Dominic Peitz konnten das Leder aus fünf
Metern nicht an Kiraly vorbei ins Sechzger-Tor
bringen (3.). Aber auch die Löwen hatten in dem
munteren Spielchen ihre Chancen. Nach einer
Flanke durch Aleksandar Ignjovski von der linken
Seite übersprang Stefan Aigner am Elfmeterpunkt
seinen Bewacher Patrick Kohlmann, sein Kopfball
senkte sich über Torhüter Jan Glinker hinweg,
landet aber am Lattenkreuz (6.). In der 18.
Minute spazierte Mattuschka von der Mittellinie
unbehelligt durch die Löwen-Hälfte, zog aus 20
Metern mit rechts ab, erneut musste sich Kiraly
strecken, um den Rückstand zu verhindern. Auch
der Nachschuss von Halil Savran wurde sichere
Beute des 1860-Keepers. Die Löwen zeigten sich
oft zu nachlässig im Mittelfeld, attackierten
die Berliner nur halbherzig.So konnte Chindedu
Ede vom rechten Strafraumeck unbedrängt in die
Mitte ziehen, legte anschließend auf halblinks
zu dem freistehenden John Jairo Mosquera ab,
doch dessen Zwölf- Schuss glich eher einer
Rückgabe zu Kiraly (29.). Insgesamt hatten die
Löwen mehr Spielanteile vor der Pause, doch das
Plus an klaren Chancen lag bei den „Eisernen",
auch weil Aigner zweimal bei vielversprechenden
Aktionen knapp im Abseits stand (15. und 22.).
Nach etwas mehr als zehn Minuten im zweiten
Durchgang brachte Löwen-Trainer Reiner Maurer
mit Florin Lovin und Kevin Volland für Moritz
Leitner und Djordje Rakic zwei neue Kräfte, um
dem Spiel frische Impulse zu verleihen. Beinahe
hätte Volland mit seiner ersten gelungenen
Aktion den entscheidenden Pass zur Führung auf
Daniel Halfar gegeben, doch Ahmed Madouni
brachte noch die Fußspitze an den Ball, wodurch
Halfar das Leder sich zu weit vorlegte und
Glinker sich ihm entgegenwerfen konnte (60.).
Eine Unsicherheit von Union-Keeper Glinker
brachte die nächste Löwen-Chance. Nach einer
Rechtsflanke von Aigner lief er unmotiviert aus
seinem Tor, doch Stuff klärte für in zwei Meter
vor der Torlinie (64.). Vier Minuten später lag
das Leder dann endlich im Tor der Berliner.
Ignjovski hatte Benjamin Lauth in halblinker
Position angespielt, der Stürmer zog
unwiderstehlich in die Mitte, zog mit rechts aus
18 Metern ab und traf unhaltbar für Glinker ins
rechte Tordreieck zum 1:0 (68.). Beinahe wäre im
Angriff danach das 2:0 gefallen. Diesmal war es
Daniel Halfar, der von der linken Seite
unwiderstehlich in die Mitte zog, sein Schlenzer
mit rechts aus 15 Metern ging aber knapp am
langen Pfosten vorbei (69.). In der 77. Minute
war es Volland, der nach Zuspiel von Kai Bülow
aus 20 Metern aus halbrechter Position knapp
über das Berliner Gehäuse zielte. Kurz danach
gab Christopher Schindler sein Profidebüt. Er
kam für den Vorbereiter des Führungstreffers,
Aleks Ignjovski (79.). In der 84. Minute
vergaben nacheinander Volland, Lauth und Lovin
die Entscheidung. Nach einem Pass von Aigner
lief Volland von halbrechts in den Strafraum,
scheiterte aber aus zwölf Metern an Glinkert.
Den Abpraller passte er anschließend in die
Mitte auf Lauth, dessen Schuss aus sieben Metern
parierte erneut der Union-Torhüter, Lovins
Nachschuss aus 18 Metern lenkte dann ein
Berliner Verteidiger ins Tor-Aus ab. In der
Nachspielzeit gab es noch ein Freistoß für die
Hauptstädter, sogar Torhüter Glinker ging mit
nach vorne, doch auch diese Szene entschärften
die Löwen ohne Probleme, setzten ihre Serie von
vier ungeschlagenen Spielen in Folge mit zehn
Punkten fort.
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26.09.2010 | 15:25 Uhr
Löwen besiegen im altbayerischen Derby den FCA
Jetzt beginnt die Wiesn erst richtig:
Die Löwen besiegten in der ausverkauften
Augsburger Impuls-Arena den FCA mit 2:1. Stefan
Aigner hatte die Weiß-Blauen in Führung gebracht
(38.), Ibrahima Traore glich 29 Sekunden nach
Wiederanpiff aus (46.). Den Siegtreffer erzielt
der 19-jährige Stefan Bell in der 71. Minute
nach einem Eckball von Daniel Bierofka per Kopf.
Beim Stand von 1:0 hatte Schiedsrichter:
Christian Dingert den Löwen noch einen regulären
Treffer durch Djordje Rakic verweigert.
Personal: Löwen-Coach Reiner
Maurer musste im Derby beim FCA auf Kenny Cooper
(Außenknöchelbruch) und Benjamin Schwarz
(Knie-OP) verzichten. Keine Berücksichtigung im
18er Kader fanden Mathieu Beda, Savio Nsereko,
Necat Aygün, Juan Barros, Sandro Kaiser und
Emanuel Biancucchi. Tarik Camdal, Christopher
Schindler, Dominik Stahl, Daniel Hofstetter und
Markus Ziereis spielten zeitgleich mit der U23
bei der TSG Hoffenheim II. Zwei Veränderungen
gab es im Vergleich zum Spiel gegen Aue. Daniel
Bierofka kehrte für Daniel Halfar wieder in die
Startelf nach überstandener Verletzung zurück,
Moritz Leitner ersetzte Florin Lovin.
Spielverlauf: Die Löwen
begannen selbstbewusst, setzten Augsburg vom
Anpfiff weg unter Druck und hatten auch die
ersten Chancen des Spiels. In der 9. Minute kam
Daniel Bierofka auf der linken Seite zum
Flanken, Simon Jentzsch faustet den Ball nach
vorne weg, jedoch genau zwischen den verdutzten
Djordje Rakic und Stefan Aigner hindurch. Eine
Minute später war der Ex-Löwe im FCA-Tor erneut
gefordert. Uwe Möhrle verschätzte sich bei einer
hohen Hereingabe, Benjamin Lauth kam aus zehn
Metern zum Kopfball, doch Jentzsch konnte
parieren (10.). Im Anschluss an einen Eckball in
der 19. Minute landete das Leder vor den Füßen
von Aleksandar Ignjovski, der aus 20 Metern
abzog, doch sein Schuss ging gut einen Meter
über die Querlatte. Den ersten Warnschuss gaben
die Augsburger drei Minuten später ab. Michael
Thurk kam gegen Stefan Bell aus acht Metern zum
Kopfball, setzte das Leder aber weit übers Tor
(22.). Da für den FCA kein Durchkommen war,
versuchte es Ibrahima Traore in zentraler
Position mit einem 28-Meter-Schuss. Durch einen
Platzfehler sprang der Ball gefährlich vor Gabor
Kiraly in die Höhe, doch der Löwen-Keeper
parierte sicher (24.). Kurz danach brachte
Traore auf der Gegenseite Antonio Rukavina im
Strafraum zu Fall, doch Schiedsrichter Christian
Dingert ließ weiterspielen (25.). Aus heiterem
Himmel hatten plötzlich die Augsburger die
Riesenchance zur Führung. Nach einem Freistoß
aus halbrechter Position durch Daniel Baier
sprang der Ball beim Klärungsversuch Stefan Buck
unglücklich ans Schienbein, plötzlich lag das
Leder vor FCA-Kapitän Möhrle, der aus zehn
Metern vollkommen freistehend den Ball über den
Kasten jagte. Eine unschöne Szene spielte sich
in der 33. Minute ab. Fast an der Mittellinie
grätschte Andrew Sinkala Löwen-Youngster Moritz
Leitner in die Beine, sah dafür nur Gelb. Der
17-Jährige musste nach dieser Aktion für Florin
Lovin ausgewechselt werden. „Das war eine klare
Rote Karte", echauffierte sich
1860-Sportdirektor Miki Stevic über diese Szene.
Doch die Sechziger schlugen auf ihre Art zurück.
Daniel Bierofka hatte einen Eckball von der
rechten Seite mit links an den zweiten Pfosten
geflankt, Aigner kam aus neun Metern zum
Kopfball, Jentzsch wehrte auf die Seite ab.
Erneut war Aigner zur Stelle, setzte das Leder
im Nachschuss aus spitzem Winkel aus sechs
Metern zur Führung in die Maschen (38.). Fast im
Gegenzug die Ausgleichschance für die Schwaben.
Nach einem Konter lief Stephan Hain alleine auf
Kiraly zu. Der Löwen-Keeper konnte den
14-Meter-Schuss des FCA-Stürmers mit dem Fuß
abwehren (39.). In der 40. Minute traf Rakic
dann zum 2:0, doch Schiri Dinger gab den Treffer
wegen angeblicher Abseitsstellung nicht. Ein
krasse Fehlentscheidung, denn der
Löwen-Angreifer war bei der Ballabgabe
mindestens einen halben Meter hinter dem letzten
Augsburger. So blieb es bei der knappen
Löwen-Führung zur Pause.
29 Sekunden nach Wiederanpfiff kassierten die
Löwen bereits den Ausgleich. Traore hatte aus 23
Metern abgezogen, Thurk fälschte den Schuss vom
langen ins kurze Eck ab, wodurch Kiraly keine
Abwehrchance blieb: 1:1 (46.). Doch die
Weiß-Blauen zeigten sich nicht nachhaltig
geschockt. Nach einem Bierofka-Pass kam
Ignjovski zum Schuss aus 17 Metern, doch
Jentzsch entschärfte (53.). Drei Minuten später
war es Bell, der nach einer Lauth-Ecke zum
Kopfball kam, den Ball aber nicht mehr aufs Tor
drücken konnte (56.). In der 64. Minute hatte
Lauth einen weiten Abschlag von Kiraly in
halbrechter Position erlaufen, legte im
Strafraum zurück auf Aigner, der aber bei seinem
Schuss aus 15 Metern zu viel Rücklage bekam, so
dass der Ball weit übers Tor ging (64.). Trotz
1860-Überlegenheit kamen auch die Augsburger zu
Chancen - wenn auch eher zufällig. Nach einem
Eckball musste Buck am linken Pfosten für seinen
geschlagenen Keeper klären (68.). Das war es
aber schon an FCA-Chancen in der 2. Halbzeit.
Auf der anderen Seite führte in der 71. Minute
ein Eckball, den Lauth von der rechten Seite mit
rechts nach innen geflankt hatte, zum 2:1.
Innenverteidiger Stefan Bell hechtete in die
Flanke, wuchtete das Leder aus sechs Metern per
Flugkopfball am verdutzten Jentzsch vorbei unter
die Latte. Es war das erste Tor der Mainzer
Leihgabe für die Löwen (71.). Für Sinkala war
dann eine Viertelstunde vor Spielende die Partie
beendet. Nach einem erneuten üblen Foul -
diesmal an Bierofka - sah der Mittelfeldspieler
die Ampelkarte (75.). Aber auch zu Zehnt hatten
die Augsburger noch eine Riesenchance durch
Thurk, der sich normalerweise solche
Möglichkeiten nicht entgehen lässt. Im Anschluss
an einen Eckball schoss der FCA-Torjäger aus
vier Metern den Ball übers Tor (83.). Danach
passierte nicht mehr viel. Die Löwen brachten
den 2:1-Derbysieg sicher über die Zeit, dürfen
sich jetzt auf einen vom Trainer zusätzlich
genehmigten Wiesnbesuch freuen.
FCA:
1 Jentzsch - 2 Verhaegh, 14 Kwakman, 5 Möhrle, 8
Bellinghausen - 23 Sinkala - 10 Baier, 9 Oehrl, 16
Traore - 27 Thurk, 36 Hain.
Ersatz: 30 Amsif (Tor) -11 Rafael, 13
Werner, 17 de Jong, 19 Bertram, 20 Ndjeng, 24 Brinkmann.
1860:
1 Kiraly - 2 Rukavina, 3 Bell, 19 Ghvinianidze, 17 Buck
- 8 Ignjovski, 35 Leitner - 15 Aigner, 7 Bierofka - 9
Rakic, 11 Lauth.
Ersatz: 12 Tschauner (Tor) - 4 Bülow, 18
Ludwig, 22 Uzoma, 24 Lovin, 28 Halfar, 31 Volland.
Wechsel:
Bertram für Baier (76.), Rafael für Hain (76.) - Lovin
für Leitner (37.), Ludwig für Aigner (74.), Volland für
Bierofka (86.).
Tore:
0:1 Aigner (38.), 1:1 Traore (46.), 1:2 Bell (71.).
Gelbe Karten:
Möhrle - Lauth, Ignjovski, Rukavina.
Gelb-Rote Karte:
Sinkala (75.).
Zuschauer:
30660 in der Impuls-Arena (ausverkauft).
Schiedsrichter:
Christian Dingert (Thallichtenberg); Assistenten: Sönke
Glindemann (Erftstadt), Guido Kleve (Köln); Vierter
Offizieller: Matthias Jöllenbeck (Müllheim).
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22.09.2010 | 19:30 Uhr
Aue verdirbt Heimspielauftakt zur Wiesn
Den Wiesn-Heimspielauftakt hat
Erzgebirge Aue durch das 0:0 in der Allianz
Arena den Löwen gehörig verdorben. Allein Stean
Aigner hatte zwei Großchancen, um den
entscheidenden Treffer zu erzielen. In der
vorletzten Minute köpfte Benjamin Lauth dann
auch noch das Leder an die Oberkante der Latte.
Damit blieben die Sechzger erstmal in dieser
Saison ohne eigenen Treffer
Personal: Löwen-Coach Reiner
Maurer musste im ersten Wiesnheimspiel auf Kenny
Cooper (Außenknöchelbruch) und Benjamin Schwarz
(Knie-OP) verzichten. Nach dem Warmmachen musste
noch Daniel Bierofka mit einer Muskelverhärtung
im Oberschenkel passen, für ihn kam Daniel
Halfar in die Startelf. Keine Berücksichtigung
im 18er Kader fanden Mathieu Beda, Savio
Nsereko, Necat Aygün, Juan Barros, Sandro Kaiser
und Emanuel Biancucchi. Tarik Camdal,
Christopher Schindler, Kevin Volland, Daniel
Hofstetter und Markus Ziereis hatten tags zuvor
beim 5:2-Erfolg über den 1. FC Nürnberg II
gespielt.
Spielverlauf: Die Löwen
begannen dominant, ohne sich klare Chancen
erspielen zu können. Aue stand tief, lauerte auf
Konter. Es dauerte eine Viertelstunde, bis die
Sechziger den ersten erfolgsversprechenden
Angriff initiierten. Stefan Aigner kam auf der
rechten Seite zum Flanken, legte quer auf den
mitgelaufenen Benjamin Lauth, dessen Schuss aus
zehn Meter Thomas Paulus mit einer Grätsche
blocken konnte (15.). Beinahe hätten die
Weiß-Blauen erneut ein Eigentor produziert.
Einen Freistoß von Skerdilaid Curri aus
halblinker Position hatte Aigner mit dem Kopf
aufs eigene Tor gefährlich verlängert, aber
Löwen-Keeper Gabor Kiraly hatte aufgepasst,
konnte das Leder aufnehmen (18.). Dann prüfte
Oliver Schröder innerhalb einer Minute zweimal
Kiraly mit Schüssen, einmal aus 25, das andere
Mal aus 20 Metern, die der 1860-Torhüter jeweils
parierte (25.). Kurz vor der Pause gab es noch
zwei Halbchancen für die Löwen. Nach einem
Freistoß von Antonio Rukavina kamen Lauth und
Stefan Bell im Strafraum nicht zum Abschluss.
Sekunden später landete das Leder bei Florin
Lovin, der aus 23 Metern abzog, doch von Aigners
Rücken wurde der Schuss vom Auer Tor weggelenkt.
Ansonsten bot die 1. Halbzeit keine Höhepunkte,
weil die Löwen keine Mittel fanden, die gut
gestaffelte Defensive der Sachsen in
Verlegenheit zu bringen. Die wiederum
investierten kaum etwas in ihre Offensive.
Direkt nach Wiederanpfiff kamen die Löwen zu
ihrer ersten großen Chance: Einen Freistoß aus
halblinker Position hatte Daniel Halfar
gefährlich Richtung zweiten Pfosten geflankt,
Bell stieg hoch, verpasste knapp das Leder, doch
der hinter ihm lauernde Aigner kam frei zum
Kopfball, setzte den Ball aus drei Metern am Tor
vorbei (47.). Einen Freistoß fast an der
Grundlinie des linken Strafraumecks hatte Halfar
scharf ans vordere Torraumeck gezogen, Bell kam
aus sieben Meter bedrängt zum Kopfball, setzte
das Leder aber über den Querbalken (53.). Aue
wurde nur durch Distanzschüsse gefährlich. Curri
hatte in der 59. Minute aus halblinker Position
aus 22 Metern flach geschossen, Kiraly musste
sich strecken, um das Leder abzuwehren. In der
65. Minute ergab sich eine der wenigen
Kontermöglichkeiten für die Löwen. Djordje Rakic
hatte sich in der eigenen Hälfte den Ball
geschnappt, sprintete über 40 Meter, passte auf
halblinks zu Lovin, der mit viel Gefühl über die
Innenverteidigung auf die rechte Strafraumseite
flankte, wo Aigner freistehend elf Meter vor dem
Tor den Ball nicht kontrollieren konnte (66.).
Auch die Einwechslungen von Alexander Ludwig und
Moritz Leitner brachten nicht die entscheidenden
Impulse. Bis zum Abpfiff stand Aue sicher, weil
Sechzig einfach zu wenig Überraschendes einfiel.
Trotzdem hatten die Löwen in der 89. Minute noch
eine Großchance. Eine Flanke von rechts fast von
der Grundlinie durch Aigner erreichte Lauth mit
dem Kopf am zweiten Pfosten, der Löwen-Kapitän
setzte jedoch den Ball auf die Oberkante der
Latte.
1860:
1 Kiraly - 2 Rukavina, 3 Bell, 19 Ghvinianidze, 17 Buck
- 8 Ignjovski, 24 Lovin - 15 Aigner, 28 Halfar - 9
Rakic, 11 Lauth.
Ersatz: 12 Tschauner (Tor) - 4 Bülow, 7
Bierofka, 16 Stahl, 18 Ludwig, 22 Uzoma, 35 Leitner.
Aue:
1 Männel - 2 Le Beau, 5 Lachheb, 4 Paulus, 15 Klingbeil
- 20 Schröder, 22 Hensel - 30 Müller, 17 Hochscheidt, 14
Curri - 8 Glasner.
Ersatz: 26 Flauder (Tor) - 3 Kos, 7 Birk,
16 Hiemer, 18 Kern, 25 Wemmer, 27 Kempe.
Wechsel:
Ludwig für Lovin (66.), Leitner für Halfar (77.) - Kern
für Glasner (71.), Kempe für Hochscheidt (75.), Kos für
Müller (90.).
Gelbe Karten:
Ludwig - Hensel, Hochscheidt.
Zuschauer:
17.600 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter:
Florian Meyer (Burgdorf); Assistenten: Patrick Alt
(Illingen), Jan Seidel (Hennigsdorf); Vierter
offizieller: Martin Petersen (Leinfelden-Echterdingen).
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19.09.2010 | 15:15 Uhr
Löwen drehen die Partie in Düsseldorf
Den Löwen gelang beim 2:1-Erfolg über
die Fortuna der erste Auswärtserfolg in
Düsseldorf seit 1967. Florin Lovin hatte mit
einem Eigentor kurz vor dem Halbzeitpfiff die
Gastgeber in Führung gebracht (49.), nach zwei
Standards von Daniel Bierofka traf zunächst
Djordje Rakic zum 1:1 per Kopf (49.), drei
Minuten später schaffte Stefan Buck das gleiche
Kunststück (52.).
Personal: In Düsseldorf musste
Löwen-Coach Reiner Maurer auf Kenny Cooper
(Außenknöchelbruch) Sandro Kaiser
(Nackenprobleme) und Benjamin Schwarz (Knie-OP)
verletzungsbedingt verzichten. Keine
Berücksichtigung im 18er Kader fanden Mathieu
Beda, Savio Nsereko, Necat Aygün, Juan Barros
und Emanuel Biancucchi. Tarik Camdal,
Christopher Schindler, Kevin Volland und Daniel
Hofstetter hatten in der U23 gespielt, Markus
Ziereis in der U19. Drei Veränderungen gab es in
der Startaufstellung im Vergleich zum letzten
Spiel: Für Dominik Stahl und Moritz Leitner lief
das Duo Florin Lovin und Aleksandar Ignjovski im
zentralen Mittelfeld auf. Mate Ghvinianidze
gehörte nach überstandener Verletzung ebenfalls
wieder zur Anfangself.
Spielverlauf: Die erste Chance
hatten die Löwen (7.). Benny Lauth flankte eine
Ecke von links in den Strafraum, die
Düsseldorfer wehrten ab. Mate Ghvinianidze, der
am Sechzehner lauerte, schoss direkt aufs Tor,
doch Schlussmann Michael Ratajczak konnte den
Ball um den Pfosten lenken. Die erste gute
Möglichkeit für die Fortuna leitete Fink ein,
der in der 23. Minute Wellington in Szene
setzte, doch dessen abgefälschten Schuss von der
Strafraumgrenze konnte Gabor Kiraly parieren.
Sechzig kontrollierte das Geschehen in der
Folge. Kurz vor der Halbzeitpause gab es die
zweite große Chance für die Löwen: Daniel
Bierofka passte an der Strafraumgrenze direkt zu
Djordje Rakic, der frei zum Schuss kam, das Ziel
jedoch knapp verfehlte. Pech für die Löwen in
der 45. Minute: Nach einem Alleingang von
Andreas Lambertz hatte Aleksandar Ignjovski vor
dem Düsseldorfer zur Ecke geklärt. Den Eckstoß
köpfte Florin Lovin unbedrängt aus fünf Metern
ins eigene Tor. Damit gingen die Rheinländer mit
einer glücklichen Führung in die Pause.
Direkt nach Wiederanpfiff gelang den Löwen der
verdiente Ausgleich. Daniel Bierofka führte nach
einem Foul von Thomas Bröker an Benny Lauth den
Freistoß aus. Die Flanke von links segelte an
den zweiten Pfosten auf den sträflich
freistehenden Rakic, der ungehindert aus sechs
Metern zum 1:1 einköpfen konnte (49.). Nur drei
Minuten später drehten die Weiß-Blauen das
Spiel: Nach einem Eckball von Bierofka warf sich
Stefan Buck am vorderen Torraumeck in den Ball,
köpfte ihn zum 2:1 ins kurze Eck (52.). In der
80. Minute verpasste Bierofka nach einem Solo
das vorentscheidende 3:1, als er aus spitzem
Winkel knapp verzog. Kurz vor Schluss hatten
dann die Düsseldorfer ihre größte Chance auf den
Ausgleich. Der eingewechselte Sandor Torghelle
kam zwei Meter vor dem Löwentor zum Schuss, doch
Gabor Kiraly reagierte blitzartig und hielt das
runde Leder im Nachfassen vor der Linie fest
(86.). Fast im Gegenzug scheiterte der
eingewechselte Alexander Ludwig mit einem
Rechtsschuss an Ratajcak. In der Nachspielzeit
sah Fortunas Kapitän Lambertz nach einer
„Notbremse" an Stefan Aigner, der alleine
Richtung Tor unterwegs war, die Rote Karte. Am
Ende siegten die Löwen aufgrund einer kompakten
Mannschaftsleistung verdient mit 2:1.
Fortuna:
22 Ratajczak - 2 Weber, 6 Langeneke, 4 Tiago, 21 van den
Bergh - 3 Costa - 17 Lambertz, 7 Fink - 19 Gaus, - 16
Wellington, 18 Bröker.
Ersatz: 1 Melka (Tor) - 5 Lukimya, 9
Jovanovic 10 Christ 11 Beister, 14 Torghelle, 31
Schwertfeger.
1860:
1 Kiraly - 2 Rukavina, 3 Bell, 19 Ghvinianidze, 17 Buck
- 8 Ignjovski, 24 Lovin - 15 Aigner, 7 Bierofka - 9
Rakic, 11 Lauth.
Ersatz: 12 Tschauner (Tor) - 4 Bülow, 16
Stahl, 18 Ludwig, 22 Uzoma, 28 Halfar, 35 Leitner.
Wechsel:
Jovanovic für Gaus (46.) Christ für Coasta (62.),
Torghelle für Tiago (75.) - Ludwig für Lauth (68.),
Bülow für Bierofka (83.), Stahl für Rakic (88.).
Tore:
1:0 Lovin (45, Eigentor), 1:1 Rakic (49.), 1:2 Buck
(52.).
Gelbe Karten:
Gaus, Weber, Langeneke - Lauth, Rakic, Aigner, Bierofka.
Rote Karte:
Lambertz (90.).
Zuschauer:
21.140 in der Esprit-Arena.
Patrick Ittrich (Hamburg); Assistenten: Stefan Trautmann
(Bodenwerder), Tim Skorczyk (Salzgitter); Vierter Offizieller: Lars
Heitmann (Diepholz). |
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11.09.2010 | 14:50 Uhr
Löwen verspielen Führung beim 1:2 in Duisburg
Die Löwen kassierten bei Tabellenführer
MSV Duisburg eine unnötige 1:2-Niederlage. Nach
der glücklichen Pausenführung von Benjamin Lauth
(25.), drehte Srdjan Baljak mit einem Doppelpack
das Spiel (46. und 66.). Beiden Treffern gingen
individuelle Fehler der Löwen-Defensive voraus.
Personal: In Duisburg musste
Löwen-Coach Reiner Maurer auf Kenny Cooper
(Außenknöchelbruch) und Necat Aygün (Rotsperre)
verzichten. Mathieu Beda, Mate Ghvinianidze,
Sandro Kaiser, Eke Uzoma, Benjamin Schwarz und
Emanuel Biancucchi fanden keine
Berücksichtigung, Tarik Camdal, Christopher
Schindler, Kevin Volland und Daniel Hofstetter
spielte in der U23, Markus Ziereis in der U19.
Der Peruaner Juan Barros gab links in der
Vierer-Abwehrkette seine Premiere im Team der
Löwen.
Spielverlauf: Erstmals
gefährlich vor dem Löwen-Tor wurde es in der 5.
Minute. Einen abgewehrten Ball nahm Ivica Grlic
in halbrechter Position aus 27 Metern direkt,
sein Schuss ging knapp am linken Pfosten vorbei.
Zwei Minuten später war es erneut Grilic, der
einen Freistoß aus 30 Metern an das reche
Torraumeck flankte, Stefan Maierhofer stieg
höher als Stefan Bell, doch der Kopfball des
Zwei-Meter-Stürmers landete über dem Querbalken
(7.). Der Einbahnstraßen-Fußball fand seine
Fortsetzung. In der 13. Minute setzte sich Sefa
Yilmaz gegen Juan Barros auf der rechten Seite
durch, seine flache Hereingabe ans vordere
Torraumeck verlängerte Maierhofer, Rukavia
konnte gegen Olcay Sahan aus vier Metern gerade
noch über die eigene Latte zur Ecke klären. Der
Eckball flog von rechts an den ersten Pfosten,
wurde per Kopf von Julian Koch in die Mitte
verlängert, wo Maierhofer aus sechs Metern zum
Fallrückzieher ansetzte, doch dieser wurde
sichere Beute von 1860-Keeper Gabor Kiraly
(14.). Nach knapp einer Viertelstunde hatten die
Löwen ihre erste halbwegs gefährliche Szene.
Stefan Aigner war auf der rechten Seite bis zur
Grundlinie gekommen, seine Flanke köpfte Daniel
Bierofka aus zehn Metern jedoch weit neben den
linken Pfosten (15.). In der 25. Minute stellte
Benjamin Lauth dann mit einer Einzelaktion den
Spielverlauf auf den Kopf. Moritz Leitner hatte
sich im Halbfeld an der linken Außenlinie
durchgesetzt, passte in die Mitte auf Lauth, der
freistehend noch ein paar Meter lief,
anschließend aus 24 Meter abzog. Sein Schuss
senkte sich im Bogen über MSV-Torwart David
Yelldell, der weit vor seinem Kasten stand, zum
1:0 für die Löwen ins Netz. Immer nach Standards
brannte es im Sechzger-Strafraum lichterloh.
Nach einer kurz ausgeführten Ecke von Srdjan
Baljak flankte Grlic vors Tor, Verteidiger Bruno
Soares lief in den Ball, köpfte aus sieben
Metern knapp übers lange Eck (31.). Eine Minute
später die nächste Chance für die Zebras. Yilmaz
hatte aus 19 Metern aufs lange Eck geschlenzt,
Kiraly, der den Schuss erst sehr spät sah,
tauchte ab und drehte den Ball gerade noch um
den linken Pfosten (32.). In der 35. Minute
setzte sich der agile Yilmaz auf der rechte
Strafraumseite durch, seine scharfe Hereingabe
verpasste Sahan sieben Meter vor dem Tor nur um
Zentimeter. Ein Konter hätte beinahe das 2:0 für
die Löwen bedeutet. Stefan Bell passte aus der
eigenen Hälfte steil auf Djordje Rakic, der lief
seinem Gegenspieler davon, steuert auf Yelldell
zu, doch sein 15-Meter-Schuss aus halbrechter
Position konnte der MSV-Keeper mit den Füßen
abwehren (38.). Trotzdem war aufgrund der
Vielzahl der MSV-Chancen die Pausenführung der
Löwen glücklich.
Duisburg schockte die Löwen direkt mit der
ersten Aktion nach Wiederanpfiff. Ein Einwurf an
der rechten Seite von Koch nahm Baljak geschickt
an, drehte sich um Stefan Buck herum, zog sofort
aus halbrechter Position mit links ab, sein
Schuss aus 23 Metern senkt sich hinter Kiraly
ins obere linke Eck zum 1:1 (46.). 20 Minuten
später nach einem Katastrophenfehler von Bell
sogar das 2:1 für den MSV. Der 19-Jährige hatte
sich von Maierhofer im Strafraum den Ball
wegspitzeln lassen, das Leder kam zu Baljak, der
aus neun Metern aus halbrechter Position erneut
ins obere linke Eck traf (66.). Im Gegensatz zur
1. Halbzeit hatten die Zebras nun ihre beiden
Chancen, die unter eifriger Mithilfe der Löwen
zustande gekommen waren, eiskalt genutzt. Ein
Freistoß aus 18 Metern setzte Grlic wenig später
knapp neben den rechten Pfosten (73.). In der
76. Minute bediente Lauth mustergültig Rakic,
doch der kam an der Strafraumgrenze einen
Schritt zu spät, so dass Oliver Veigneau im
letzten Moment klären konnte. Vier Minuten
später flankte der eingewechselte Daniel Halfar
von der linken Seite, Rakic verlängerte per
Kopf, Bell verpasste das Leder am zweiten
Pfosten jedoch knapp (80.). Auf der Gegenseite
musste sich Kiraly bei einem 20-Meter-Schuss von
Grlic strecken, konnte das Leder aber festhalten
(81.). In der Nachspielzeit waren alle Löwen bei
einem eigenen Eckball aufgerückt, Duisburg
wehrte ab, Grlic spurtete über links übers halbe
Spielfeld, in der Mitte waren zwei Zebras
mitgelaufen, aber Kiraly konnte den ungenauen
Pass des 35-Jährigen in die Mitte abwehren
(90.). Kurz danach war Schluss. Für die Sechzger
eine ärgerliche Niederlage, an diesem Tag wäre
sicherlich mehr drin gewesen, aber zwei
Schlafmützigkeiten nach der Pause führten zum
nicht unverdienten MSV-Sieg.
MSV:
18 Yelldell - 2 Koch, 5 Reiche, 14 Bruno Soares, 28
Veigneau - 20 Grlic, 25 Bajic - 32 Yilmaz, 9 Baljak, 11
Sahan - 19 Maierhofer.
Ersatz: 1 Herzog (Tor) - 6 Kern, 7 Blum, 10 Trojan, 15
Sukalo, 22 Schäffler, 27 Exslager.
1860:
1 Kiraly - 2 Rukavina, 3 Bell, 17 Buck, 14 Barros - 16
Stahl, 35 Leitner - 15 Aigner, 7 Bierofka - 9 Rakic, 11
Lauth.
Ersatz: 12 Tschauner (Tor) - 4 Bülow, 8
Ignjovski, 10 Savio, 18 Ludwig, 24 Lovin, 28 Halfar.
Wechsel:
Trojan für Sahan (62.), Schäffler für Maierhofer (74.),
Sukalo für Yilmaz (85.) - Ludwig für Leitner (68.),
Savio für Aigner (72.), Halfar für Bierofka (77.).
Tore:
0:1 Lauth (25.), 1:1 Baljak (46.), 2:1 Baljak (66.).
Gelbe Karten:
- Bierofka.
Zuschauer:
13.077 in der SCHAUINSLAND-REISEN-ARENA .
Schiedsrichter:
Markus Schmidt (Stuttgart); Assistenten: Wolfgang Walz
(Pfedelbach), Kai Voss (Großhansdorf); Vierter
Offizieller: Frederick Assmuth (Köln).
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29.08.2010 | 15:20 Uhr
Djordje Rakic an allen Löwen-Treffern beteiligt
Der Heimspielauftakt ist den Löwen durch
ein 3:1-Erfolg über Osnabrück geglückt. Djordje
Rakic war dabei an allen 1860-Treffern
beteiligt. Die ersten beiden erzielte der Serbe
selbst (11. Und 35.), den dritten von Alexander
Ludwig (79.) bereitete er mustergültig vor. In
der 28. Minute hatte Niels Hansen zum
zwischenzeitlichen 1:1 ausgeglichen.
Personal: Gegen Osnabrück
musste Löwen-Coach Reiner Maurer auf Kai Bülow
(Rückenprobleme), Mate Ghvinianidze
(Bauchmuskelzerrung) und Kenny Cooper
(Außenknöchelbruch) verzichten. Mathieu Beda,
Savio Nsereko und Sandro Kaiser wurden nicht im
18-Mann-Kader berücksichtigt. Tarik Camdal,
Benjamin Schwarz, Christopher Schindler, Markus
Ziereis und Daniel Hofstetter spielten beim 3:3
in Memmingen für die U23, Kevin Volland in der
U19. Da die komplette Innenverteidigung ausfiel,
gab der 19-jährige Stefan Bell seine Premiere
für die Löwen, Stefan Buck rückte ins Zentrum
und Eke Uzoma nahm seine Position links in der
Viererkette ein.
Spielverlauf: Zunächst fanden
die Löwen kein Mittel, gegen die kompakt
stehende Defensive der Niedersachsen, versuchten
es meist mit weiten Bällen, die sichere Beute
des VfL wurden. Erst ein Standard brachte die
Befreiung. Nach einem Foul an Benjamin Lauth 32
Meter vor dem Tor in zentraler Position hob
Stefan Buck den Ball mit viel Gefühl ans rechte
vordere Torraumeck, wo Stefan Aigner das Leder
mit dem Kopf über Torhüter Tino Berbig an den
linken Pfosten verlängerte, Djordje Rakic flog
heran, drückte den Ball mit dem Kopf aus einem
Meter zur 1:0-Führung unter die Querlatte (11.).
Auch die nächste Chance in der 21. Minute
entsprang einem Standard. Einen Eckball von
links hatte Lauth gefährlich mit rechts vors Tor
gedreht, Buck verpasste, doch Dominik Stahl kam
aus fünf Metern zum Kopfball, hatte aber zu viel
Rücklage, so dass er das Leder nicht mehr aufs
Tor drücken konnte. Eine Minute später konterten
die Löwen über die linke Seite. Daniel Bierofka
marschierte am Flügel auf und davon, flankt dann
scharf in die Mitte auf Rakic, aber Tobias
Nickenig hatte aufgepasst, klärte per Grätsche
in höchster Not (22.). Glück für die Löwen in
der 24. Minute. Antonio Rukavina hatte zurück
auf Gabor Kiraly gepasst. Der Torhüter zögerte
zu lange mit dem Abschlag, wodurch Benjamin
Siegert ans Leder kam, doch Kiraly nahm ihm mit
fairen Mitteln das Spielgerät an der
Strafraumgrenze wieder ab. Vier Minuten später
war es dann doch passiert. Siegert hatte im
Zentrum auf Aleksandar Kotuljac gepasst, der sah
den startenden Niels Hansen, spielte direkt
durch die Gasse, Hansen lief alleine auf Kiraly
zu, überlupfte den herausstürzenden Keeper aus
zwölf Metern zum 1:1 (28.). Aber die Löwen kamen
zurück. In der 34. Minute setzte Kristoffer
Andersen völlig unnötig auf der linken
Strafraumseite zur Grätsche an, traf dabei aber
nur die Beine von Bierofka. Schiedsrichter
Christian Fischer zeigte sofort auf den
Elfmeterpunkt. Rakic lief an, Torhüter Berbig
ahnte die Ecke, doch der Schuss des Serben war
zu genau, prallte vom linken Innenpfosten zum
2:1 ins VfL-Tor (35.). Kurz vor der Pause noch
eine gefährliche Szene vorm 1860-Tor. Nickenig
hatte nach einem indirekten Freistoß aus 26
Metern halblinks mit rechts abgezogen, doch sein
eigener Mitspieler Kotuljac entschärfte das
gefährliche Geschoss mit dem Rücken (44.). So
nahmen die Löwen die 2:1-Führung mit in die
Pause, die aufgrund der Feldvorteile und des
größeren Engagements verdient, aber alles andere
als souverän war.
Die ersten Minuten nach der Pause gehörten den
Löwen. In der 48. Minute hatte zunächst
VfL-Keeper Berbig Mühe, einen 26-Meter-Freistoß
aus halblinker Position von Bierofka mit den
Fingerspitzen über die Querlatte zu lenken. Im
Anschluss an die folgende Ecke von Lauth kam
Stefan Bell aus neun Metern zum Kopfball, Berbig
parierte das Leder mit einem Hechtsprung auf der
Linie, anschließend klärte Nickenig vor dem
heranstürmenden Rakic (49.). Eine gute
Freistoßchance ergab sich für Osnabrück in der
62. Minute, doch der Schuss von Sebastian Tyrala
aus 20 Metern von halblinker Position landete in
der Löwen-Mauer. In der 71. Minute schnappte
sich Lauth nach einem Fehlpass von Angelo
Barletta das Leder, lief alleine auf Berbig zu,
zielte aufs lange Eck, doch mit dem Fuß lenkte
der Keeper den Ball am linken Pfosten vorbei ins
Tor-Aus. Vier Minuten später eine Doppelchance
für die Sechziger. Erst nimmt Daniel Halfar eine
Flanke von Lauth direkt aus 16 Metern volley,
doch Barletta wirft sich in den Schuss. Den
Abpraller schießt Moritz Leitner aus 25 Metern
aufs VfL-Gehäuse, aber Berbig entschärft mit
zwei Fäusten das Geschoss (75.). Die
Niedersachsen kamen in dieser Phase nur selten
vors Löwen-Tor. Gefährlich wurde es in der 78.
Minute, als Mamadou Diabang auf der rechten
Seite zum Flanken kam, Rukavina klärte am
zweiten Pfosten vor dem einschussbereiten
Alexander Schnetzler zur Ecke. Ein Minute später
die Entscheidung nach einem Konter. Rakic führte
im Zentrum das Leder, links war Lauth, rechts
Alexander Ludwig mitgelaufen. Der Serbe passte
mustergültig auf rechts, wo Ludwig aus spitzem
Winkel zum 3:1 ins lange Eck traf (79.). Trotz
der Zwei-Tore-Führung mussten die Sechziger noch
einige brenzlige Situationen in der Schlussphase
überstehen. In der 85. Minute legte Tyrala per
Kopf im Löwen-Strafraum auf Diabang ab, der aus
acht Metern an Kiraly scheiterte, Im Nachfassen
konnte der Ungar das Leder gegen den
heranstürmenden Barletta endgültig sichern. Zwei
Minuten später prallte ein 19-Meter-Freistoß von
Sebastian Lejan aus halbrechter Position an den
linken Pfosten (87.). Danach passierte nicht
mehr viel. Die Löwen gewannen somit ihr erstes
Saisonheimspiel mit 3:1
1860:
1 Kiraly - 2 Rukavina, 3 Bell, 17 Buck, 22 Uzoma - 16
Stahl, 35 Leitner - 15 Aigner, 7 Bierofka - 9 Rakic, 11
Lauth
Ersatz: 12 Tschauner (Tor) - 8 Ignjovski,
13 Aygün, 18 Ludwig, 24 Lovin, 25 Biancucchi, 28 Halfar.
VfL:
1 Berbig - 34 Andersen, 24 Barletta, 4 Nickenig, 11
Lejan - 14 Siegert, 18 Tyrala, 30 Hansen, 10 Lindemann -
15 Kotuljac, 9 Adler.
Ersatz: 33 Riemann (Tor) - 5 Gorka, 7
Schmidt, 13 Schnetzler, 21 Heidrich, 22 Diabang, 23
Stang.
Wechsel:
Halfar für Bierofka (65.), Ludwig für Aigner (72.),
Lovin für Leitner (83.) - Diabang für Andersen (68.),
Stang für Nickenig (70.), Schnetzler für Lindemann
(77.).
Tore:
1:0 Rakic (11.), 1:1 Hansen (28.), 2:1 Rakic (35.,
Foulelfmeter), 3:1 Ludwig (79.).
Gelbe Karten:
Bell, Buck, Stahl, Uzoma - Siegert, Hansen.
Zuschauer:
21.300 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter:
Christian Fischer (Hemer); Assistenten: Dominik Nowak
(Bottrop), Rafael Foltyn (Mainz-Kastel); Vierter
Offizieller: Markus Sinn (Filderstadt).
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23.08.2010 | 22:15 Uhr
Löwen starten mit unnötiger Niederlage in die Saison
Auftakt misslungen: Die Löwen kassierten
beim VfL Bochum eine unnötige 2:3-Niederlage.
Giovanni Federico hatte Bochum mit der ersten
Chance in Führung gebracht (13.), Djordje Rakic
glich zehn Minuten später aus (23.). Ein
Doppelpack von Chong Tese (38. und 46.) brachte
den Erstliga-Absteiger endgültig auf die
Siegerstraße. Zwar konnte Benny Lauth nochmals
(59.) verkürzen, doch trotz einer starken
Schlussphase der Löwen fand der Ball nicht mehr
den Weg ins Tor.
Personal: Beim Saisonauftakt musste
Trainer Reiner Maurer verletzungsbedingt auf
Aleksandar Ignjovski (Sprunggelenksverletzung),
Alexander Ludwig (Rückenprobleme), Benjamin
Schwarz (Knieprobleme) und Kenny Cooper
(Außenknöchelbruch) verzichten. Necat Aygün,
Tarik Camdal, Christopher Schindler spielten am
Wochenende in der U23, Markus Ziereis, Kevin
Volland und Daniel Hofstetter für die U19.
Mathieu Beda und Daniel Halfar fanden keine
Berücksichtigung im 18er-Kader. Überraschend
setzte Maurer im zentralen Mittelfeld nicht auf
die erfahrenen Florin Lovin und Eke Uzoma,
sondern brachte den 17-jährigen Moritz Leitner
und den 22-jährigen Dominik Stahl von Beginn an.
Spielverlauf: Beide Teams
begannen nervös, offenbarten große Schwächen im
Spielaufbau. Erstmals kam Bochum in der 12.
Minute halbwegs gefährlich vors Tor. Faton Toski
hatte aus 22 Metern mit der Pike abgezogen,
Löwen-Keeper Gabor Kiraly bekam den Ball aber
erst im Nachfassen unter Kontrolle. In der
Minute danach schlugen die Wogen hoch. Erst
klärte Mergim Mavraj im Strafraum elfmeterwürdig
mit einem Tritt ins Gesicht von Benny Lauth,
doch Schiedrichter Felix Zwayer ließ
weiterlaufen. Dann schlug der Übeltäter aus der
VfL-Hälfte einen weiten Ball, den Chong Tese mit
dem Kopf auf Giovanni Federico verlängerte, der
spielte Doppelpass mit Toski, lief anschließend
halbrechts frei Richtung Löwen-Strafraum, zog
aus 15 Metern mit rechts ab und traf mit dem
Flachschuss zum 1:0 ins lange Eck (13.). Wenig
später beinahe das 2:0. Eine Freistoßflanke von
halbrechts, die Toski gefährlich an den Torraum
geflankt hatte, köpfte Dominik Stahl gerade noch
vor Tese über die Querlatte (16.). Erstmals
gefährlich vors VfL-Tor kamen die Sechziger in
der 20. Minute. Daniel Bierofka hatte sich bis
zur Grundlinie durchgetankt, flankte hoch an den
Torraum, doch Djordje Rakic rutschte beim
Kopfballversuch weg. Mehr Standfestigkeit zeigte
der Serbe in der 23. Minute. Antonio Rukavina
hatte mit links vom rechten vorderen
Strafraumeck in die Mitte geflankt, Bochums
Verteidiger Marcel Maltritz unterlief den Ball,
Rakic war zur Stelle, nahm das Leder mit dem
Oberschenkel an und traf aus fünf Metern zum
1:1. Einer Glanzparade von Kiraly bedurfte es
zwei Minuten später, um nicht erneut in
Rückstand zu geraten. Tese hatte mit dem Rücken
zum Tor den Ball gegen Kai Bülow behauptet,
legte zurück auf Toski, der halblinks aus zwölf
Metern zum Abschluss kam, doch Kiraly fischte
das Leder im Hechtflug aus dem rechten unteren
Eck (25.). Aber auch die Löwen hatten ihre
Chance. In der 31. Minute flankte Stefan Buck
aus dem linken Halbfeld mit rechts über die
Innenverteidigung vors VfL-Tor, doch Benny Lauth
und Stefan Aigner behinderten sich gegenseitig,
kamen nicht mehr ans Leder. Doch dann fiel, wie
bereits bei der ersten Führung, aus heiterem
Himmel das 2:1 für Bochum. Björn Kopplin hatte
von der rechten Außenlinie an das vordere
Torraumeck geflankt, ehe Kiraly an den Ball
kommen konnte, sprang Tese akrobatisch ins
Leder, versenkte es mit einem Flugkopfball am
verdutzten Löwen-Keeper vorbei ins kurze Eck
(38.). Diese knappe Führung nahm der VfL auch
mit in die Kabine.
Keine Minute war nach der Pause gespielt, da lag
der Ball erneut im Löwen-Tor. Einen Eckball von
der rechten Seite zog Milos Maric mit rechts vom
Tor weg, Tese kam aus einem Knäuel heraus aus
acht Metern am zweiten Pfosten zum Kopfball,
traf ins linke untere Eck (46.). Nach diesem
Nackenschlag brauchten die Löwen etwas Zeit, um
wieder ins Spiel zu finden. Und wären beinahe in
der 57. Minute in einen Konter gelaufen.
Federico hebelte mit einem Pass von der
Mittellinie die 1860-Defensive aus, Tese lief
über halbrechts alleine Richtung Tor, Mahir
Saglik bot sich auf der linken Seite an, doch
der Nordkoreaner produzierte aus 14 Metern ein
Zwischending zwischen Schuss und Flanke, wodurch
der Ball zwischen Pfosten und Saglik vorbei im
Tor-Aus landete. Zwei Minuten später der
Anschlusstreffer für die Löwen. Stefan Aigner
konnte sich erstmals auf der rechten Seite gegen
zwei Bochumer entscheidend durchsetzen, seine
Flanke fast von der Eckfahne in die Mitte ging
durch Freund und Feind, Lauth war zur Stelle,
traf aus acht Metern ins linke Eck zum 2:3
(59.). Beinahe wäre Moritz Leitner durch eine
schöne Einzelaktion der Ausgleich geglückt. Der
17-Jährige dribbelte von der linken
Strafraumseite in die Mitte, zog aus 13 Metern
mit rechts ab, doch Philipp Heerwagen klärte den
Schuss zur Ecke (66.). Zwei Minuten später die
nächste Chance. Aigner setzte sich rechts durch,
zog in die Mitte, fand aber im Rückraum keinen
Mitspieler, so dass er selbst aus spitzem Winkel
drauf hielt, Heerwagen den Acht-Meter-Schuss
aufs kurze Eck aber ohne Probleme parieren
konnte (68.). Zwei Minuten später versuchte es
der kurz zuvor eingewechselte Savio Nsereko mit
einer Direktabnahme aus 16 Metern, doch der Ball
strich knapp am linken Pfosten vorbei (70.).
Nach einem weiten Abschlag von Kiraly, den
Maltritz unfreiwillig mit dem Kopf aufs eigene
Tor verlängerte, setzte Lauth nach, wollte das
Leder direkt aus der Luft aufs Tor bugsieren,
verfehlte es aber vor Heerwagen um Zentimeter
(75.). In der 86. Minute versuchte es Leitner
mit einem Distanzschuss aus 25 Metern, doch der
gefährliche Aufsetzer ging haarscharf am linken
Pfosten vorbei. In der Nachspielzeit foulte
Mavraj im Strafraum den eingewechselten Emanuel
Biancucchi, wieder blieb Zwayers Pfeife stumm,
dann schlug Kiraly eine Freistoßflanke von der
Mittellinie an den rechten Pfosten, der
aufgerückte Innenverteidiger Bülow kam zum
Kopfball, setzte das Leder aber aus sechs Metern
ans Außennetz. So zitterte sich Bochum zu einem
glücklichen Sieg.
VfL:
1 Heerwagen - 2 Kopplin, 4 Maltritz, 20 Mavraj, 14 Toski
- 10 Maric, 5 Dabrowski, 18 Federico, 19 Grote - 9 Chong
Tese, 11 Saglik.
Ersatz: 31 Esser (Tor), 7 Freier, 8
Johansson, 21 Pfertzel, 23 Rzatkowski, 25 Yahia, 27
Dedic.
1860:
1 Kiraly - 2 Rukavina, 4 Bülow, 19 Ghvinianidze, 17 Buck
- 16 Stahl, 35 Leitner - 15 Aigner, 7 Bierofka - 9 Rakic,
11 Lauth.
Ersatz: 12 Tschauner - 3 Bell, 10 Savio,
21 Kaiser, 22 Uzoma, 24 Lovin, 25 Biancucchi.
Wechsel:
Dedic für Saglik (70.), Pfertzel für Toski (78.), Freier
für Kopplin (81.) - Savio für Bierofka (64.), Biancucchi
für Rakic (75.), Uzoma für Stahl (83.).
Tore:
1:0 Federico (13.), 1:1 Rakic (23.), 2:1 Tese (38.), 3:1
Tese (46.), 3:2 Lauth (59.).
Gelbe Karten:
Grote, Toski, Maltritz, Dabrowski - Leitner.
Zuschauer:
12.118 im revierpowerSTADION.
Schiedsrichter:
Felix Zwayer (Berlin); Assistenten: Christoph Bornhorst
(Damme), Robert Wessel (Berlin); Vierter Offizieller:
Martin Thomsen (Kleve).
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