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18.05.2010 | 21:00 Uhr

Löwen-Profis besiegen „Geburtstagskind“ mit 18:1

Die Betriebssportgruppe der Stadtsparkasse München feierte gegen die Löwen ihr 50-jähriges Jubiläum. Das Team von Trainer Ewald Lienen nahm vor 500 Zuschauern auf der Sportanlage des DJK Fasangarten wenig Rücksicht auf das „Geburtstagskind", besiegte die BSG deutlich mit 18:1.

Bei dem vorletzten Spiel der Saison 2009/2010 fehlten verletzungsbedingt Torben Hoffmann, Sascha Rösler, Benjamin Lauth, Stefan Aigner und Alexander Ludwig, während Gabor Kiraly, Antonio Rukavina, Aleksandar Ignjovski und Peniel Mlapa mit diversen Auswahlteams derzeit unterwegs sind.

Bis zum Pausenpfiff konnten die Freizeitfußballer das Ergebnis noch einigermaßen erträglich gestalten. Mathias Hahner erzielte in der 31. Minute gegen Torhüter Michael Hofmann sogar den Ehrentreffer zum zwischenzeitlichen 1:4. Die Sechziger machten bis zum Seitenwechsel das halbe Dutzend voll.

Als torhungrigster Löwe erwies sich Manuel Schäffler, der bis zu seiner Auswechslung in der 72. Minute gleich fünfmal für die Weiß-Blauen traf. Auch beide eingesetzten Torhüter konnten sich in die Torschützenliste eintragen. Sowohl Hofmann vor der Pause als auch Philipp Tschauner im zweiten Durchgang trafen per Elfmeter.

Neben den A-Jugendlichen Ideal Iberdemaj, Marius Wilsch sowie Marcel Ebeling kam auch Deniz Millitürk zum Einsatz. Der 22-jährige Stürmer, der in der abgelaufenen Saison für den SC Bonn in der Regionalliga West spielte, nahm mit einer Gastspielerlaubnis an dem Testspiel teil und wird auch in Kaufbeuren am Mittwoch, 19. Mai, Anpfiff 18 Uhr, im Parkstadion gegen eine Stadtauswahl der Gemeinde im Ostallgäu auflaufen.


BSG Stadtsparkasse München - 1860 München 1:18 (1:6)1860: Hofmann (46. Tschauner) - Kaiser (72. Iberdemaj), Felhi (46. Beda), Ghvinianidze, Uzoma - Lovin (46. Stahl) - Pappas (72. Willsch), Lushtaku (46. Camdal), Holebas (46. M. Antonio) - Schäffler (72. Ebeling), Millitürk (62. Rakic).

Tore: 0:1 Schäffler (3.), 0:2 Pappas (9.), 0:3 Schäffler (10.), 0:4 Hofmann (16., Foulelfmeter), 1:4 Hahner, 1:5 Millitürk (42.), 1:6 Schäffler (44.), 1:7 Beda (56. Foulelfmeter), 1:8 Schäffler (59.), 1:9 Tschauner (62., Foulelfmeter), 1:10 Kaiser (65.), 1:11 Schäffler (67.), 1:12 Kaiser (69.), 1:13 Stahl (71.), 1:14 Rakic (73.), 1:15 Iberdemaj (74.), 1:16 Beda (80.), 1:17 M. Antonio (84.), 1:18 Rakic (87.).
 

13.05.2010 | 17:15 Uhr

Jubiläumsspiel: Löwen besiegen 1. FC Traunstein 4:0

Trotz Dauernieselregen waren 1.500 Zuschauer ins Traunstein Triftstadion gekommen, um die Löwen zu sehen und gleichzeitig das 100-jährige Vereinsjubiläum des 1910 gegründeten 1. Fußball Clubs Traunstein zu feiern.

Die Löwen, aus deren Kader derzeit sechs Spieler international im Einsatz sind und bei denen mit Daniel Bierofka, Mathieu Beda und Benjamin Lauth zudem drei Akteure verletztungsbedingt fehlten, waren in Oberbayern mit drei Gastspielern angetreten, die sich um einen Vertrag bei den Weiß-Blauen bewarben: Youssef Sekour, Paulo Fenn und Issac Popu. Dazu kamen mit Marcel Kappelmaier, Marcel Ebeling und Marius Willsch noch drei A-Junioren aus dem eigenen Nachwuchs.

Die Akzente setzen aber altbekannte Spieler. Djordje Rakic brachte die Löwen nach einer Viertelstunde in Führung (15.), die Florin Lovin kurz vor der Pause gegen den Bezirksligisten, der sich tapfer wehrte, auf 2:0 ausbaute (43.). Alexander Ludwig erhöhte Mitte der 2. Halbzeit auf 3:0. Den Schlusspunkt setzte der Rumäne Lovin mit seinem zweiten Treffer in dieser Partie.

Der nächste Test für das Team von Trainer Ewald Lienen vor der Sommerpause steht am kommenden Dienstag, 18. Mai, an der Görzer Straße 193 in München gegen die Betriebssportgruppe der Stadtsparkasse München auf dem Programm. Anpfiff ist um 18.30 Uhr. Den Abschluss bildet ein Tag später am Mittwoch, 19. Mai, ein Benefizspiel im Parkstadion Kaufbeuren gegen eine Stadtauswahl der Allgäu-Gemeinde. Das Spiel zu Gunsten der Aktion „Wir helfen Afrika", das von Löwen Premium Partner Hacker-Pschorr präsentiert wird, beginnt um 18 Uhr


1. FC Traunstein - 1860 München 0:4 (0:2)1860: Tschauner (46. Hofmann) - Willsch (46. Stahl), Felhi (62. Ghvinianidze), Hoffmann, Holebas (46. Uzoma) - Lovin, Sekour (72. Ebeling) - Pappas (72. Kappelmaier), Biancucchi (62. Ludwig) - Rakic, Pupo (55. Fenn).

Tore: 0:1 Rakic (15.), 0:2 Lovin (43.), 0:3 Ludwig (68.), 0:4 Lovin (75.).
Zuschauer: 1500 im Triftstadion Traunstein. 
 

Aktuelles Saison 2009/2010
Profis
 
10.01.2010 | 15:50 Uhr

Schäffler und Lushtaku schießen Löwen zum Sieg

Gelungener Abschluss der Vorbereitung: Mit 2:1 besiegten die Löwen am Sonntag den Drittligisten Wacker Burghausen. Die Tore vor 500 Zuschauern am Trainingsgelände erzielten Manuel Schäffler (23.) und Kushtrim Lushtaku (68.); Marco Holz (2.) hatte die Gäste in Führung gebracht.

Personal:
Um eine Woche vor dem Rückenrundenstart gegen Tus Koblenz (17. Januar, 13.30 Uhr) allen Akteuren im Kader an diesem Wochenende Spielpraxis zu geben, kamen gegen Burghausen diejenigen zum Einsatz, die beim 0:0 in Hoffenheim am Samstag nicht in der Startelf standen. Mit Filip Tapalovic (vereinslos), Marko Vukasovic (FK Veternik) und Oumar Kondé (FC Zürich) durften sich auch drei „Gastspieler" das Löwentrikot überstreifen.

Spielverlauf: Rund 500 Löwenfans verfolgten bei Minustemperaturen eine temporeiche, muntere Partie auf dem Kunstrasenplatz an der Grünwalder Straße 114. Das Team von Trainer Jürgen Press ging bereits nach zwei Minuten mit 1:0 in Führung. Marco Holz hatte aus spitzem Winkel abgezogen, das Leder sprang Philipp Tschauner an die Brust, von dort kullerte es ins Tor. Nach einer Viertstunde übernahmen die Löwen das Kommando. Erst scheiterte Kushtrim Lushtaku freistehend aus elf Metern an Manuel Riemann (20.); drei Minuten später machte es Manuel Schäffler besser, als er einen Freistoß von Emanuel Biancucchi per Kopf ins Tor zum 1:1 verlängerte (23.). Nach einer schönen Ballstafette auf der rechten Seite flankte Florian Jungwirth präzise auf Tarik Camdal, der brachte den Ball aber nicht am glänzend reagierenden Riemann vorbei (38.). Kurz vor dem Pausenpfiff hätte Christian Cappek beinahe einen zu kurzen Rückpass von Kondé zur erneuten Führung des Drittliganeunten ausgenutzt, Tschauner behielt im Duell mit dem Ex-Löwenstürmer die Nerven und parierte (44.). Auch nach dem Seitenwechsel besaßen die Löwen in einem abwechslungsreichen Spiel die besseren Chancen, die Alleingänge von Lushtaku (55.) und Biancucchi (62.) vereitelte Riemann bravourös. Beim Siegtreffer der Löwen war der Wacker-Keeper allerdings chancenlos. Dominik Stahl hatte Florian Jungwirth mit einem messerscharfen Pass auf die Reise geschickt. Anstatt selbst zu schießen, bediente der U19-Europameister den mitgelaufenen Lushtaku, der nur noch ins leere Tor zum 2:1 einzuschieben brauchte (75.).

"Zu Beginn des Spiels mussten wir uns erstmal auf den ungewohnten Platz und die Dreierkette der Burghausener einstellen", resümierte Trainer Ewald Lienen, der mit der Ballzirkulation in den eigenen Reihen zunächst nicht zufrieden war, "obwohl wir in der ersten Hälfte schon sehr gute Chancen hatten." Mit dem Auftritt seiner Mannschaft in den zweiten 45 Minuten "war ich sehr zufrieden, da haben wir das Spiel dominiert." Einziges Manko sei die "mäßige Chancenverwertung" gewesen, "da hätten wir noch das eine oder andere Tor mehr machen müssen. Ansonsten war das eine gute Vorstellung!"

1860: 12 Tschauner - 13 Jungwirth, 24 Kondé, 28 Wittek, 3 Marcos Antonio - 20 Camdal, 36 Stahl, 8 Vukasovic, 32 Lushtaku - 27 Schäffler, 35 Biancucchi.
Ersatz: 25 Hofmann - 4 Tapalovic, 23 Schwarz, 26 Mlapa, 34 Leist.
Wechsel: Mlapa für Schäffler, Leist für Wittek, Schwarz für Biancucchi (alle 65.), Tapalovic für Vukasovic (75.).

Schiedsrichter: Ingo Müller; Assistenten: Ferdinand Friedrich, Gaetano Andreisek.
 

Aktuelles Saison 2009/2010
Profis / Testspiel
 
09.01.2010 | 20:00 Uhr

Löwen erkämpfen 0:0 in Hoffenheim

Das als „Generalprobe" titulierte Testspiel bei der TSG 1899 Hoffenheim ist gelungen. Bei dem Erstligisten erkämpften sich die Löwen ein 0:0 und hätten in der Schlussphase beinahe sogar den Siegtreffer erzielt. Trotz der Ausfälle von gleich vier Stützen der vergangenen Wochen zeigte sich 1860-Trainer Ewald Lienen mit der Leistung seines Teams zufrieden.

Personal: Bei der Generalprobe für den Rückrundenstart in Koblenz (17. Januar, 13:30 Uhr) musste Trainer Ewald Lienen auf Torben Hoffmann (Rückenprobleme), Radhouène Felhi (Afrika-Cup), Daniel Bierofka (Aufbautraining), Benjamin Lauth (Ödem am lateralen Patellapol), Aleksandar Ignjovski (Leistenprobleme), Florian Jungwirth (grippaler Infekt), Sandro Kaiser (Knieprobleme), Florin Lovin (Reha) und Kenny Cooper (Aufbautraining) verzichten. Keine Berücksichtigung fanden Benjamin Schwarz, Michael Hofmann (3. Torwart) und Antonio Di Salvo. Seine Premiere für die Löwen gab in Hoffenheim der von Freiburg ausgeliehene Mittelfeldspieler Eke Uzoma.

Spielverlauf: Erstmals mussten Hoffenheims Greenkeeper Klaus-Peter Sauer und sein Team Schwerstarbeit verrichten, um den Platz von zehn Zentimeter Neuschnee zu befreien. Sie schafften es, dass sich trotz der winterlichen Bedingungen für beide Mannschaften reguläre Bedingungen boten. Die Löwen zeigten vom Anpfiff weg eine gute kämpferische Leistung. Besonders die Defensive präsentierte sich zweikampfstark. Trotzdem besaß der Erstligist die erste Möglichkeit des Spiels. Nach einem Eckball stieg Marvin Compper am höchsten, doch sein Kopfball kam zu zentral, so dass 1860-Keeper Gabor Kiraly keine Mühe hatte, den Ball abzuwehren (9.). Drei Minuten später die erste Löwen-Chance. Charilaos Pappas hatte von der linken Seite auf den zweiten Pfosten geflankt, Sascha Rösler versuchte es mit einem Drehschuss aus fünf Metern, doch Timo Hildebrand hatte geschickt den Winkel verkürzt, konnte so zur Ecke abwehren (12.). Die größte Möglichkeit besaßen die Gastgeber in der 15. Minute. Aus stark abseitsverdächtiger Position liefen Maicosuel und Vedad Ibisevic zunächst alleine Richtung 1860-Tor, jedoch zögerte Maicosuel zu lange mit dem Abschluss, so dass Mate Ghvinianidze dazwischen sprinten konnte und die Gefahr im letzten Moment bereinigte. Aber auch die Weiß-Blauen besaßen ihre Konterchance. In 3:2-Überzahl passte Alexander Ludwig auf Stefan Aigner, der nahm aber das Leder schlecht mit, dazu versprang es ihm, wodurch die Chance vertan war (19.). Kurz vor der Pause hatten die Hoffenheimer ihre beste Phase in der 1. Halbzeit - bedingt durch Abspielfehler der Löwen im Spielaufbau. In der 38. Minute hatte Ghvinianidze ungenau ins Zentrum gepasst, Ibisevic kam anschließend auf der linken Strafraumseite zum Abschluss, sein 13-Meter-Schuss landete aber am Pfosten. Kurz vor dem Pausenpfiff versuchte es Rechtsverteidiger Andreas Beck mit einem Zwölf-Meter-Schuss aus spitzem Winkel, aber Kiraly war auf dem Posten, konnte klären (45.).

Während Hoffenheims Co-Trainer Peter Zeidler, der seinen Chef Ralf Rangnick vertrat, gleich neun Wechsel vor dem zweiten Durchgang vornahm, schickte Löwen-Coach Ewald Lienen zunächst wieder die gleiche Elf aufs Spielfeld. Lange tat sich wenig vor den beiden Toren. Eine gelungene Einzelaktion von Sascha Rösler in der 64. Minute hätte beinahe zur Führung für die Löwen geführt. Sein Linksschuss aus 23 Metern streifte nur um Zentimeter über die Querlatte. Aber auch die Gastgeber besaßen noch eine Riesenchance. Einen Pass in die Tiefe nahm Pascal Groß im Löwen-Strafraum an, umspielte Keeper Kiraly und schoss aufs Tor, doch Ghvinianidze konnte auf der Linie für seinen bereits geschlagenen Torwart klären (75.). Danach hatten nochmals die Sechziger einen „Matchball". Der eingewechselte Emanuel Biancucchi tauchte nach einem sehenswerten Pass von Ghvinianidze frei vor Hildebrand auf und lupfte das Leder über den 1899-Torhüter, aber Josip Simunic konnte den schwachen Schuss gerade noch vor der Linie klären (83.).

Löwen-Trainer Ewald Lienen zeigte sich mit der Laufleistung seines Teams angesichts der schwierigen Bedingungen auf dem tiefen Platz zufrieden. „Es war nicht leicht, zumal der Gegner in der 2. Halbzeit eine komplett neue Mannschaft aufgestellt hat." Eke Uzoma attestierte er ein ordentliches Debüt. „Aber er kann noch mehr, als er heute gezeigt hat." Auch Mathieu Beda bescheinigte er ein sehr gutes Spiel in der Innenverteidigung. „Er zählte zu den positiven Erscheinungen", so sein Kommentar zur Leistung des Franzosen. Dagegen hatten Lienen die vielen Ballverluste seiner Mannschaft in der 1. Halbzeit nicht gefallen, während er das Auftreten nach der Pause in Ordnung fand. „Da haben wir besser Fußball gespielt. Wir sind auf einem guten Weg. Insgesamt bin ich mit dem hier Gezeigten zufrieden."

1899:
28 Hildebrand - 2 Beck, 5 Compper, 37 Gulde, 26 Ibertsberger - 7 Maicosuel, 34 Vukcevic, 36 Zuculini, 41 Neupert - 9 Demba Ba, 19 Ibisevic.
Ersatz: 1 Haas (Tor) - 8 Eichner, 11 Terrazzino, 14 Simunic, 21 Gustavo, 22 Raitala, 24 Nilsson, 25 Maric, 29 Hemlein, 31 Andreas Ludwig, 39 Groß, 40 D. Kaiser.

1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 6 Beda, 19 Ghvinianidze, 14 Holebas - 22 Uzoma, 18 Ludwig - 15 Aigner, 17 Pappas - 26 Mlapa, 10 Rösler.
Ersatz: 12 Tschauner (Tor) - 3 Marcos Antonio, 20 Camdal, 27 Schäffler, 28 Wittek, 32 Lushtaku, 35 Biancucchi, 36 Stahl.

Wechsel: Simunic für Gulde (46.), Nilsson für Neupert (46.), Raitala für Beck (46.), Gustavo für Compper (46.), Groß für Zuculini (46.), Terrazzino für Ibisevic (46.), Hemlein für Ba (46.), Andreas Ludwig für Vukcevic (46.), Kaiser für Maicosuel (46.) - Biancucchi für Pappas (62.), Schäffler für Mlapa (62.).

Tore: -.
Gelbe Karten: -.
Zuschauer: 1.000 im Dietmar-Hopp-Stadion.
Schiedsrichter: Wolgang Walz (Pfedelbach).
 

DFB-Pokal, Achtelfinale
1860 München 0 : 3 FC Schalke 04
 
28.10.2009 | 21:30 Uhr

Weg nach Berlin zu Ende: 1860 unterliegt Schalke

Die Löwen besaßen die erste Großchance durch Aleksandar Ignjovski (37.), danach schlug Schalke eiskalt zu, gewann das Pokal-Achtelfinale sicher mit 3:0. Rafinha hatte die Königsblauen vor der Pause in Führung gebracht, Verteidiger Benedikt Höwedes traf mit einem Doppelpack in der 2. Halbzeit zum Endstand (48. und 81.).

Personal: Löwen-Trainer Ewald Lienen musste gegen Schalke verletzungsbedingt auf Daniel Bierofka (Reha nach Bandscheiben-OP), Florin Lovin (Kreuzbandriss) und Ardijan Djokaj (Sprunggelenksverletzung) verzichten. Auf alle anderen Spieler aus dem Kader konnte er zurückgreifen.

Spielverlauf: Die Schlüsselszene aus Löwen-Sicht spielte sich in der 37. Minute ab. Bis dahin waren sie mit dem Erstligisten auf „Augenhöhe". Doch dann vergaben sie ihre einzige Großchance des Spiels. Aleksandar Ignjovski hatte sich das Leder in der gegnerischen Hälfte erkämpft, spielte auf halbrechts zu Stefan Aigner, der drang in den Schalker Strafraum, sein zehn Meter Schuss aus spitzem Winkel wehrte S04-Keeper Manuel Neuer in die Mitte ab, das Leder landete bei Ignjovski, der aber aus zentraler Position aus zehn Metern nur Verteidiger Benedikt Höwedes traf. „Das war wie ein Elfmeter", kommentierte sein Trainer Ewald Lienen die Szene. Vier Minuten später zeigte der Erstligist seine ganze Kaltschnäuzigkeit. Mehrmals kamen die Löwen bei einem Schalker Konter einen Schritt zu spät, Kevin Kuranyi steckt auf Rafinha durch, der zunächst mit seinem Schuss von der Strafraumgrenze an Löwen-Keeper Gabor Kiraly scheiterte. Doch ehe sich der Torwart wieder aufgerappelt hatte, war der Brasilianer zur Stelle, traf aus sechs Metern zum 1:0 ins leere Tor (41.). Eigentlich fiel sogar in der Nachspielzeit der 1. Halbzeit das 2:0. Einen 19-Meter-Schuss von Christoph Moritz fälschte Radhouène Felhi ins eigene Tor ab (45.). Aber zum Erstaunen der Zuschauer hob Linienrichter Kai Voss die Fahne. Zwei Schalker standen zwar beim Treffer im Abseits, griffen aber nicht ins Spiel ein. Schiedsrichter Markus Schmidt folgte aber seinem Assistenten, verweigerte Schalke das Tor.

Das nächste Gegentor ließ aber nicht lange nicht auf sich warten. Keine drei Minuten war die 2. Halbzeit alt, da lag das Leder erneut im Netz. Wieder schafften es die Löwen nicht, den Ball aus der Gefahrenzone zu bugsieren. Lewis Holtby erkämpfte sich links an der Außenlinie das Leder, passt scharf nach innen, wo Höwedes sich gegen zwei Gegenspieler durchsetzte, den Ball aus der Drehung ins rechte Eck zum 2:0 bugsierte (48.). Drei Minuten später der zweite Schalker Treffer an diesem Abend, der wegen Abseitsstellung annulliert wurde. Kuranyi hatte von rechts geflankt, Holtby verpasst in der Mitte, aber Lukas Schmitz kam ans Leder, traf zum vermeintlichen 3:0 ins Netz (51.). Holtby hatte jedoch Kiraly die Sicht genommen, weshalb Schiedsrichter Schmidt zu Recht auf Abseits entschied. Bei der nächsten Schalker Offensivaktion hatten die Weiß-Blauen Riesenglück, dass Holtby bei seinem Schlenzer aus 14 Metern nur den linken Pfosten traf (52.). Danach bekamen die Sechziger - zumindest optisch - wieder die Oberhand, liefen aber immer wieder Gefahr, ausgekontert zu werden. Die beste Chance der 2. Halbzeit bot sich den Löwen in der 70. Minute. José Holebas flankte halbhoch vom linken Strafraumeck, Sandro Kaiser setzte zum Flugkopfball aus sieben Metern an, konnte dem Leder aber keine entscheidende Richtungsänderung verpassen, so dass Keeper Neuer ohne Probleme klären konnte. Den Schlusspunkt setzte Höwedes in der 81. Minute mit seinem zweiten Treffer. Heiko Westermann hatte einen Eckball von Moritz an den zweiten Pfosten verlängert, wo der Verteidiger aus fünf Metern zum Flugkopfball ansetzte, zum 3:0 in das von Antonio Rukavina abgedeckte rechte Toreck traf.
 
1860:
1 Kiraly - 2 Rukavina, 4 Hoffmann, 5 Felhi, 14 Holebas - 15 Aigner, 8 Ignjovski, 18 Ludwig, 20 Camdal - 33 Cooper, 11 Lauth.
Ersatz: 12 Tschauner (Tor) - 10 Rösler, 17 Pappas, 19 Ghvinianidze, 21 Kaiser, 23 Schwarz, 26 Mlapa.
S04:
1 Neuer - 4 Höwedes, 25 Zambrano, 5 Bordon, 2 Westermann - 28 Moritz - 21 Schmitz, 18 Rafinha, 7 Holtby - 22 Kuranyi, 19 Halil Altintop.
Ersatz: 33 Schober (Tor) - 10 Rakitic, 14 Asamoah, 17 Farfan, 20 Pliatsikas, 23 Yalin, 27 Sanchez.
Wechsel:
Mlapa für Cooper (56.), Kaiser für Camdal (56.), Rösler für Ludwig (86.) - Pliatsikas für Rafinha (70.).
Tore:
0:1 Rafinha (41.), 0:2 Höwedes (48.), 3:0 Höwedes (81.).
Gelbe Karten:
Felhi, Ludwig - Zambrano.
Zuschauer:
28.500 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter:
Markus Schmidt (Stuttgart); Assistenten: Wolfgang Walz (Pfedelbach), Kai Voss (Großhansdorf); Vierter Offizieller: Tobias Christ (Kaiserslautern).
 

Testspiel
 
09.10.2009 | 22:00 Uhr

Eine Stunde Dominanz beim 1:2 gegen Ingolstadt

Das Testspiel gegen Drittligist FC Ingolstadt verloren die Löwen zwar mit 1:2, beherrschten ihren Gegner aber über eine Stunde lang. „Das Spiel hat mir wichtige Erkenntnisse gebracht", resümierte Trainer Ewald Lienen. „Erst durch die Wechsel haben wir die Spielkontrolle verloren. Natürlich wäre ein Sieg für das Selbstbewusstsein gut gewesen."

Die Mannschaft sei kompakt gestanden, so der 55-Jährige. „Emanuel Biancucchi hat die Bälle gut gehalten, obwohl ihm die Spielpraxis fehlte", lobte der Trainer, „Sandro Kaiser war überragend." Die Kompaktheit seines Teams ging verloren nach dem Doppelwechsel in der 64. Minute, als Mathieu Beda für Torben Hoffmann kam und Filip Tapalovic den Platz von Biancucchi einnahm. „Wir wollten uns Mathieu Beda mal in der Innenverteidigung anschauen und Filip Tapalovic unter Wettkampfbedingungen sehen", begründete der Trainer diese Maßnahme. Danach sei aber die Partie gekippt. „Die Gegentore waren einfach lächerlich", befand Lienen, „Wenn ich nicht wechsle, gewinnen wir das Spiel. Über die 90 Minuten gesehen hätten wir mit drei Toren Unterschied gewinnen müssen."

Doch wie in St. Pauli konnte in der starken Anfangsphase der Löwen keine der drei Großchancen in Tore umgemünzt werden. Bereits in der 8. Minute lief Kaiser alleine auf Michael Lutz zu, scheiterte aber am FCI-Torhüter. Vier Minuten traf im Anschluss an einen Eckball Amateur Tobias Strobl mit seinem Schuss von der Strafraumgrenze nur den Innenpfosten (12.). In der 13. Minute passte Biancucchi in die Schnittstelle der Innenverteidigung, Benjamin Lauth lief alleine aufs Ingolstädter Tor zu, doch Keeper Lutz konnte gerade noch zur Ecke klären. Die einzige Chance des FCI vor der Pause vereitelte Löwen-Keeper Philipp Tschauner, der in einer Eins-zu-eins-Situation gegen Moritz Hartmann Sieger blieb (34.).

Auch nach der Pause änderte sich zunächst wenig an der Dominanz der Sechziger. In der 56. Minute wurden die Löwen dann für ihr Engagement belohnt. Nach einer Links-Flanke von Kaiser wurde Sascha Rösler am Torraum beim Kopfballversuch umgerissen, Schiedsrichter Deniz Aytekin zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Torben Hoffmann verwandelte den Strafstoß sicher zur 1:0-Führung der Weiß-Blauen. Drei Minuten später wäre beinahe Charilaos Pappas das 2:0 gelungen. Der Grieche hatte Torhüter Lutz bereits umspielt, sein Schuss aufs Tor konnte aber ein Abwehrspieler für seinen Keeper kurz vor der Linie klären (59.). Nach den bereits beschriebenen Wechseln ging die Ordnung im Spiel der Löwen verloren. So kam Ingolstadt in der 69. Minute durch den eingewechselten Andreas Buchner zum Ausgleich. Der 24-Jährige kam über die total entblößte rechte Abwehrseite der Löwen in den Strafraum, überwand anschließend Tschauner mit seinem Schuss aus zwölf Metern ins lange Eck. Endgültig die Partie auf den Kopf stellte Markus Karl. Ein Eckball von rechts wehrte die 1860-Abwehr zu kurz ab, Karl nahm das Leder in halbrechter Position aus 14 Metern direkt per Dropkick, hämmerte den Ball unhaltbar für Tschauner ins linke Kreuzeck zum 2:1 (81.).

FC Ingolstadt - 1860 München 2:1 (1:1)

1860: 12 Tschauner - 27 Strobl, 4 Hoffmann, 19 Ghvinianidze, 23 Schwarz - 17 Pappas, 10 Rösler, 3 Marcos Antonio - 21 Kaiser, 35 Biancucchi - 11 Lauth.
Ersatz: 25 Hofmann (Tor) - 6 Beda, 15 Aigner, 20 Braikovic, 26 Tapalovic, 29 Fetsch, 30 Manga, 32 Lushtaku.

Wechsel: Beda für Hoffmann (64.), Tapalovic für Biancucchi (64.), Aigner für Pappas (88.), Lushtaku für Rösler (88.)

Tore: 0:1 Hoffmann (56., Foulelfmeter), 1:1 Buchner (69.), 2:1 Karl (81.).
Zuschauer: 1.300 in der Tuja-Arena in Ingolstadt.
Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach).
 

DFB-Pokal, 2. Runde
1860 München 6 : 3 Hertha BSC Berlin
 

TSV 1860 München - Hertha BSC Berlin 6:3 n.E. (2:2)

Ein Krimi, der für die Löwen gut ausging. Nach einer 2:0-Führung durch ein Eigentor von Rasmus Bengtsson (10.) und durch einen Treffer von Kenny Cooper (50.) schien die Partie gelaufen. Doch dann glich Hertha innerhalb von drei Minuten durch Adrian Ramos (76.) und Valeri Domovchiyski (79.) aus. In der Verlängerung hatten die Berliner dann eine Reihe von Chancen, doch Löwen-Keeper Gabor Kiraly und der Pfosten hielten die Sechziger im Spiel. Im Elfmeterschießen setzten sich dann die Löwen ohne Fehlschuss mit 4:1 durch.

Personal: Im Pokal musste Löwen-Coach Ewald Lienen auf Daniel Bierofka (Reha nach Leisten-OP) und Florin Lovin (Kreuzbandriss) verletzungsbedingt verzichten. Antonio Di Salvo (nicht berücksichtigt), Florian Jungwirth (U20-WM), Michael Hofmann (3. Torwart) und Manuel Schäffler (U20-WM) standen aus diversen Gründen nicht im Kader. Außerdem gab es vier Wechsel im Vergleich zum Spiel in Aachen: Torben Hoffmann, Mathieu Beda, Tarik Camdal und Sandro Kaiser kamen in die Startelf, dafür mussten Mate Ghvinianidze, Charilaos Pappas, Sascha Rösler und Alexander Ludwig weichen.

Spielverlauf: Hertha machte vom Anpfiff weg Druck, aus dem sich die Löwen kaum befreien konnten. Doch die Sechzger-Defensive stand sicher und kompakt. In der 10. Minute dann der erste Eckball. Sandro Kaiser zog ihn von der linken Seite mit rechts und viel Schnitt scharf an den ersten Pfosten, Kenny Cooper kam nicht ganz ans Leder ran, irritierte aber Torhüter Sascha Burchert, der unter dem Ball durchlief. Der Ball prallte anschließend von Rasmus Bengtssons Oberschenkel zum 1:0 ins Netz. Danach übernahmen die Sechziger die Kontrolle des Spiels. Nur einmal mussten sie vor der Pause noch zittern. In der 23. Minute setzte sich Patrick Ebert auf der rechten Seite durch, flankte zurück Richtung Elfmeterpunkt, wo Cicero nach links auf Adrian Ramos ablegte. Dieser zog aus elf Metern sofort ab, doch Löwen-Keeper Gabor Kiraly konnte den Ball an den linken Pfosten abwehren (23.). In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit hatte José Holebas die Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen. Mehrere Schussversuche im Hertha-Strafraum wurden zunächst abgeblockt, dann kam Holebas auf der linken Strafraumseite ans Leder, zog aus spitzem Winkel ab, sein 14-Meter-Schuss konnte Burchert jedoch über die Latte lenken (45.).

Fünf Minuten nach Wiederanpfiff machten es die Löwen besser. Aus der eigenen Hälfte heraus konterten die Sechziger, Kaiser düpierte zunächst Nationalspieler Arne Friedrich, spurtete ihm dann über 40 m auf rechts davon, passte auf Kenny Cooper am Strafraum, der nicht lange fackelte, aus 18 Metern unhaltbar für Torwart Burchert ins rechte untere Eck zum 2:0 traf (50.). Die Löwen hatten auch in der Folge das Spiel im Griff, wenngleich die Hauptstädter das ein oder andere Mal gefährlich vors Tor von Gabor Kiraly kamen. Dies änderte sich, nachdem Trainer Lienen zweimal gewechselt hatte: Alexander Ludwig kam für Cooper (67.), Mate Ghvinianidze für den verletzten Mathieu Beda (68.). Beide konnten jedoch ihre Vorgänger nicht adäquat ersetzen, und so bekamen die Berliner die Oberhand. Der Anschlusstreffer fiel noch in die Kategorie „Betriebsunfall". Der eingewechselte Gojko Kacar hatte sich auf der rechten Seite durchgesetzt, passte quer durch den Strafraum. Der Ball landete bei Maximilian Nicu auf der linken Seite, der legte zurück auf Ramos, der aus zehn Metern freistehend zum 1:2 traf (76.). Keine drei Minuten später der Ausgleich. Lukasz Piszczek setzte sich ebenfalls auf der rechten Seite durch, flankte über die gesamte Abwehr auf den eingewechselten Valeri Domovchiyski, der mit viel Gefühl per Kopf Torwart Kiraly überlupfte und hinter ihm zum 2:2 ins lange Eck traf (79.). Hertha versuchte zwar noch in der regulären Spielzeit den dritten Treffer nachzulegen, doch die Löwen retteten sich in die Verlängerung.

Dort spielte dann nur noch eine Mannschaft: Hertha BSC. Doch die Berliner vergasen bei aller Überlegenheit das Toreschießen. Piszczek setzte freistehend den Ball aus elf Metern neben das Tor (95.). Kacar bekam bei seinem 14-Meter-Schuss zu viel Rückenlage (101.). Pal Dardai fand seinen Meister bei seinem 15-Meter-Schuss in Landsmann Kiraly (115). Das gleich Bild bot sich den 17.000 Zuschauern auch in der zweiten Halbzeit der Verlängerung, wenngleich der eingewechselte Peniel Mlapa nach einem Konter zum Abschluss kam, aber das Leder aus 18 Metern weit übers Tor setzte (107.). Eine Doppelchance besaßen die Berliner in der 109. Minute. Kacar hatte Piszczek freigespielt, der scheiterte aus zehn Metern freistehend an Kiraly. Der Abpraller kam zu Dardai, der aus 15 Metern abzog. Erneut war Kiraly auf dem Posten, fischte den Ball aus der Ecke. Zwei Minuten später tauchte Piszczek erneut alleine vor dem Löwentor auf. Dieses Mal rettete der Pfosten für den geschlagenen 1860-Torhüter (111.). Ein dicker Patzer von Ludwig im Mittelfeld ermöglichte den Berlinern die nächste Großchance. Ramos lief alleine auf Kiraly zu, schoss ihm aus 16 Metern aber genau in die Arme (116.). Damit retteten sich die Weiß-Blauen ins Elfmeterschießen.

Bevor es an den Punkt ging, bildeten sie nochmals einen Kreis. Dann musste Torben Hoffmann als erster Schütze ran. Der Routinier brachte sein Team gleich in Führung, Kiraly hielt anschließend den Schuss von Kacar, Ludwig hämmerte das Leder kompromisslos zum 4:2 in die Maschen, dann verschoss Ex-Löwe Christoph Janker, der 18-jährige Mlapa behielt die Nerven, erhöhte auf 5:2, Domovchiyski als dritter Hertha-Schütze war der Erste, der traf. Radhouène Felhi hatte dann den ersten „Matchball" - und er verwandelte, wenn auch mit Glück, denn Burchert war mit den Fingern dran, konnte den Treffer aber nicht verhindern. Damit hatten sich die Löwen fürs Achtelfinale qualifiziert.
 
1860:
1 Kiraly - 2 Rukavina, 4 Hoffmann, 5 Felhi, 14 Holebas - 8 Ignjovski, 6 Beda - 21 Kaiser, 20 Camdal - 11 Lauth, 33 Cooper.
Ersatz: 12 Tschauner (Tor) - 3 Marcos Antonio, 10 Rösler, 18 Ludwig, 19 Ghvinianidze, 26 Mlapa, 31 Djokaj.
Hertha:
40 Burchert - 6 Janker, 3 Friedrich, 22 Bengtsson, 5 Pejcinovic - 8 Dardai - 25 Nicu, 7 Cicero - 20 Ebert, 9 Ramos, 10 Raffael.
Ersatz: 37 Sobotzik (Tor) - 2 Kaka, 13 Stein, 23 Domovchiyski, 26 Piszczek, 27 Cesar, 36 Hartmann, 44 Kacar.
Wechsel:
Ludwig für Cooper (67.), Ghvinianidze für Beda (68.), Mlapa für Lauth (89.) - Piszczek für Ebert (46.), Kacar für Cicero (62.), Domovchiyski für Raffael (72.).
Tore:
1:0 Bengtsson (10., Eigentor), 2:0 Cooper (50.), 2:1 Ramos (76.), 2:2 Domovchiyski (79.).
Elfmeterschießen::
3:2 Hofmann, Kacar verschießt, 4:2 Ludwig, Dardai verschießt, 5:2 Mlapa, 5:3 Domovchiyski, 6:3 Felhi.
Gelbe Karten:
Cooper, Kiraly, Felhi, Holebas, Ignjovski - Ebert, Cicero, Friedrich.
Zuschauer:
17.000 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter:
Knut Kircher (Rottenburg); Assistenten: Robert Kempter (Sauldorf), Stefan Lupp (Zossen); Vierter Offizieller: Martin Petersen (Stuttgart).
 

Testspiel
 
04.09.2009 | 21:00 Uhr

Löwen unterliegen Wacker Innsbruck 1:2

Im Test bei Wacker Innsbruck gab es für die Löwen eine unglückliche 1:2-Niederlage. Nachdem Torben Hoffmann per Handelfmeter den späten Ausgleich erzielt hatte (80.), erzielte Manfred Gstrein sechs Minuten später mit dem einzigen Torschuss der Tiroler in der 2. Halbzeit den 2:1-Endstand.

Löwen-Trainer Ewald Lienen konnte in diesem Test am Innsbrucker Tivoli nur auf eine Rumpfelf zurückgreifen. Gabor Kiraly, Antonio Rukavina, Radhouène Felhi, Florian Jungwirth, Tarik Camdal und Manuel Schäffler waren mit verschiedenen Auswahlteams unterwegs, Kenny Cooper auf Heimaturlaub in den USA. Außerdem stellte Lienen mit Michael Hofmann, Benjamin Schwarz, Peniel Mlapa und Kushtrim Lushtaku vier Spieler für die U23 gegen Weiden ab. Aleksandar Ignjovski wurde geschont, Daniel Bierofka fehlte wegen Verletzung, und Antonio Di Salvo fand keine Berücksichtigung.

Das Spiel begann zäh. Es dauerte fast eine Viertelstunde, bis die erste gefährliche Torszene zu verzeichnen war. Ein Linksschuss von Stefan Aigner aus 18 Metern wurde sichere Beute von Wacker-Torhüter Pascal Grünwald (15.). Im direkten Gegenzug gingen die Tiroler mit ihrem ersten Torschuss in Führung. Marcel Schreter ließ mit seinem Schlenzer aus zwölf Metern ins lange Eck Löwen-Keeper Philipp Tschauner keine Chance (16.). Im Anschluss an die Führung der Gäste besaßen die Weiß-Blauen zwei gute Gelegenheiten zum Ausgleich. Nach einer schönen Kombination setzte Benjamin Lauth seinen 20-Meter-Rechtsschuss aus zentraler Position knapp übers Innsbrucker Tor (22.). In der 28. Minute parierte Wacker-Torhüter Grünwald einen Flachschuss von Florin Lovin aus 25 Metern (28.). Glück hatten die Sechziger drei Minuten später. Ein Scherenschlag von Schreter fünf Meter vor dem 1860-Tor konnte Torben Hoffmann gerade noch blocken (31.). In der 36. Minute setzte Lovin einen direkten Freistoß aus 22 Metern knapp über die Latte. Damit ging Innsbruck mit einer nicht unverdienten 1:0-Führung in die Kabine. Die Tiroler, die fast mit ihrer stärksten Mannschaft angetreten waren, investierten läuferisch mehr als die Löwen.

Das änderte sich nach der Pause. Im zweiten Durchgang spielten nur noch die Löwen. Erst schoss Lauth aus 25 Metern knapp über das Innsbrucker Tor (59.). Dann setzte Ardijan Djokaj einen Kopfball aus sechs Metern nur ans Außennetz (64.). Vier Minuten später schoss José Holebas frei stehend aus zehn Metern Keeper Harald Planer an (68.), der in der 2. Halbzeit das Tor der Tiroler hütete. Planer war es auch, der sechs Minuten später die Führung für sein Team rettete. Der eingewechselte Emanuel Biancucchi hatte geflankt, Mathieu Beda kam in der Mitte zum Kopfball, doch der Keeper fischte das Leder aus dem Kreuzeck (74.). In der 80. Minute wurden endlich die Angriffsbemühungen der Löwen belohnt. Lauth lief alleine auf den Torhüter zu, der konnte zwar noch parieren, doch ein Verteidiger der Tiroler spielte den Ball im Fallen mit der Hand. Den fälligen Strafstoß verwandelte Hoffmann sicher zum 1:1 (80.). Doch anstatt in den verbleibenden zehn Minuten den Siegtreffer zu erzielen, liefen die Sechziger in einen Konter. Manfred Gstrein hatte aus 16 Metern abgezogen, traf vom Innenpfosten zum 2:1 ins Löwen-Netz (86.). Es war der erste und einzige Torschuss der Tiroler in der 2. Halbzeit. So kamen die Gastgeber zu einem äußerst glücklichen Sieg.

„Schade, dass wir das Spiel verloren haben", resümierte Löwen-Coach Ewald Lienen. „Vor allem, weil wir in der 2. Halbzeit gute Ballstafetten zeigten, das Spiel dominiert haben. Das ist positiv, darauf lässt sich aufbauen." Chancen, das Spiel zu gewinnen, seien genügend dagewesen, sagte der 55-Jährige. „Leider haben wir die Tore nicht gemacht. Da hat uns die letzte Konzentration gefehlt. Aber Fakt ist, dass es eine klare Steigerung gegenüber dem 0:0 in Ahlen war, weil wir viel besser Fußball gespielt haben." Lienen bezeichnete die Innsbrucker als guten Testgegner. „Sie haben in der vergangenen Saison den Aufstieg in die Erste Liga nur um einen Punkt verpasste", erklärte der Löwen-Trainer. Bei aller Wertschätzung des Gegners - für Lienen war der Sieg der Innsbrucker trotzdem glücklich. „Eigentlich hätte Wacker noch nicht einmal ein Unentschieden verdient. Die haben einen Torschuss in der 2. Halbzeit und machen damit den Siegtreffer!"

Wacker Innsbruck - 1860 München 2:1 (1:0)
1860:
12 Tschauner - 21 Kaiser, 4 Hoffmann, 19 Ghvinianidze, 14 Holebas - 6 Beda, 24 Lovin - 15 Aigner, 3 Marcos Antonio - 11 Lauth, 31 Djokaj.
Ersatz: 25 Eicher (Tor) - 10 Rösler, 16 Mansiz, 17 Pappas, 18 Ludwig, 22 Biancucchi.

Wechsel: Pappas für Aigner (56.), Rösler für Ghvinianidze (66.), Biancucchi für Marcos Antonio (66.), Mansiz für Djokaj (69.)

Wacker: Grünwald (46. Planer) - Harding, Winkler (81. Kofler), Svejnoha, Bilgen (75. Köfler) - Schreter, Sara, Hauser - Fabiano - Unterrainer (81. Gstrein), Pranter (57. Hinterseer).

Tore: 1:0 Schreter (16.), 1:1 Hoffmann (80., Handelfmeter), 2:1 Gstrein (86.).
Zuschauer: 1.500 am Innsbrucker Tivoli.
Schiedsrichter: Cemil Et; Assistenten: Reinhold Fischer, Markus Winkler.
 

Testspiel
 
19.08.2009 | 20:45 Uhr

Löwen besiegen Al-Jazira Club mit 4:2

Die Löwen zeigten gegen das Spitzenteam Al-Jazira Club aus dem Emirat Abu Dhabi im Stadion Savoyer Au in Freising, dass auch der zweite Anzug sitzt und gewannen nach einer 4:0-Führung durch Treffer von Emanuel Biancucchi (30.), Torben Hoffmann (40.), Manuel Schäffler (55.) und Stefan Aigner (72.) am Ende mit 4:2.

Löwen-Trainer Ewald Lienen überraschte die zahlreich erschienen Zuschauer mit seiner Aufstellung. So spielte Stürmer Antonio Di Salvo vor der Pause zusammen mit Torben Hoffmann in der Innenverteidigung. Durch den Abend in Freising führte in gewohnt stimmgewaltiger Manier Kult-Stadionsprecher Stefan Schneider. Und der durfte in der 1. Halbzeit zweimal einen Löwen-Torschützen verkünden. In der 30. Minute setzte sich Charilos Pappas auf der rechten Seite durch, passte zurück auf Emanuel Biancucchi. Der Argentinier mit italienischem Pass zog aus elf Metern ab, ein Al-Jazira-Spieler fälschte das Leder für seinen Torhüter unglücklich ab, so das es in die andere Ecke zum 1:0 trudelte. Dem 2:0 zehn Minuten später ging ein Foul im Strafraum an Sascha Rösler voraus. Hoffmann lief an und verwandelte sicher (40.). Die Weiß-Blauen glänzten in den ausgeglichenen ersten 45 Minuten durch Effektivität: zwei Chancen, zwei Tore.

Das vom Portugiesen Abel Braga trainierte Team aus Abu Dhabi, das derzeit ein Trainingslager im österreichischen Saalbach-Hinterglemm absolviert, hatte auch nach der Pause den schlechteren Start. In der 55. Minute spielte der brasilianische Neu-Löwe Marcos Antonio einen öffnenden Pass auf den rechten Flügel, Stefan Aigner legte messerscharf quer auf Manuel Schäffler, der aus zehn Metern flach ins Eck zum 3:0 traf. Besonders die Geschwindigkeit und die Gradlinigkeit dieser Aktion war beeindruckend. Lienens spontaner Kommentar: „Das ist Fußball!" In der 72. Minute vertauschten Schäffler und Aigner die Rollen. Diesmal war es Schäffler, der Aigner von der Grundlinie aus anspielte, der 21-Jährige traf anschließend per Direktabnahme aus elf Metern mit rechts ins lange Eck zum 4:0. Im Gegenzug gelang den Arabern das 1:4 per Elfmeter, nachdem Florian Jungwirth ein Foul im Strafraum unterlaufen war (73.). Beinahe hätte Michael Hofmann den Schuss von Saleh Obaid gehalten, aber von seinen Fingerspitzen fand der Ball den Weg ins Tor. Fünf Minuten später erzielte Ahmed Mohamed Al Mahri das 2:4 durch einen Flachschuss aus zwölf Metern (78.). In der Schlussphase verhinderten der Pfosten und Keeper Hofmann, dass es für die Löwen nochmals eng wurde.

1860 München - Al-Jazira Club 4:2 (2:0)

1860, 1. Halbzeit:
Tschauner - Langer, Di Salvo, Hoffmann, Schwarz - Ignjovski, Rösler - Pappas, Biancucchi, Djokaj - Mlapa.
1860, 2. Halbzeit: Hofmann - Stolz, Jungwirth, Bückle, Birner - Penzkofer, M. Antonio - Aigner, Mansiz, Lushtaku - Schäffler.

Tore: 1:0 Biancucchi (30.), 2:0 Hoffmann (40. Foulelfmeter), 3:0 Schäffler (55.), Aigner (72.), 4:1 Obaid (73., Foulelfmeter), 4:2 Al Mahri (78.).
Zuschauer: 1.500 im Stadion Savoyer Au, Freising.
Schiedsrichter: Christian Leicher (Weihmichl); Assistenten: Michael Emmer (Thurmansbang), Karl Valentin (Taufkirchen).
 

DFB-Pokal, 1. Runde
SC Paderborn 0 : 1 1860 München
 
01.08.2009 | 17:30 Uhr

SC Paderborn 07 - TSV 1860 München 0:1 (0:1)
Löwen ziehen in die 2. Runde ein

Radhouène Felhi schoss die Löwen mit seinem Abstauber-Tor in der 24. Minute beim SC Paderborn in die 2. Runde des DFB-Pokals. Letztlich konnten sich die Sechziger bei ihrem Torwart Gabor Kiraly bedanken, dass es bei diesem knappen 1:0-Erfolg blieb. In der dramatischen Nachspielzeit hatten sie Glück, als Paderborn nur den Pfosten traf.

Personal: Löwen-Trainer Ewald Lienen musste im Pokalspiel beim SC Paderborn lediglich auf Daniel Bierofka (Bandscheiben-OP) und Stefan Aigner (Fußprellung) verzichten.
 
Spielverlauf: Beide Mannschaften standen in der Anfangsphase sehr kompakt. Gefährlich wurde es nur nach Standards. So in der 8. Minute, als Daniel Brückner einen Eckball von rechts mit links hoch an den Torraum flankte, vom Rücken von Radhouène Felhi kam der Ball zu Rudi Zedi, der aber zu überrascht war und das Leder über den Kopf rutschen ließ. Es dauerte danach noch fast eine Viertelstunde, bis die Löwen ihre erste Möglichkeit besaßen. Einen 24-Meter-Freistoß aus halblinker Position schlenzte Alexander Ludwig aber etwa einen Meter am langen Eck vorbei (22.). Zwei Minuten später die Führung der Löwen. Sascha Rösler hatte einen Eckball von rechts mit links auf den zweiten Pfosten geflankt, Florin Lovin köpfte aus sieben Metern aufs Tor, Matthias Holst wehrte auf der Linie ab, erneut war es Lovin, der das Leder per Pressschlag Richtung Tor beförderte, Holst brachte noch einmal das Bein dazwischen, ehe Fehli aus fünf Metern zum 1:0 für die Löwen flach ins rechte untere Eck abstauben konnte (24.). Beinahe hätte José Holebas wenig später auf 2:0 erhöht. Auf der linken Seite setzte er sich gegen zwei Paderborner Spieler durch, sein Linksschuss aus 15 Metern ging jedoch am langen Eck vorbei (27.) Erstmals musste Löwen-Keeper Gabor Kiraly in der 31. Minute eingreifen. Rolf-Christel Guié-Mien hatte steil auf die rechte Strafraumseite gespielt, Frank Löning lief alleine aufs 1860-Tor zu, doch den Linksschuss des SCP-Torjägers vom Torraumeck konnte Kiraly mit dem rechten Arm gerade noch abwehren (31.). Kurz vor der Pause gab es jeweils eine brenzlige Szene vor beiden Toren. Erst war es Ludwig, der auf der linken Strafraumseite zwei Paderborner Spieler ausdribbelte, anschließend von der Grundlinie zurück auf Lars Bender legte, doch der 20-Jährige traf aus neun Metern nur das linke Außennetz (42.). Eine Minute später lag der Ball plötzlich im Löwen-Tor. Zum Glück stand jedoch der Schütze Sebastian Schachten bei der Ballabgabe im Abseits. Es war eine äußerst knappe, aber korrekte Entscheidung (43.). Doch mit dieser Aktion deuteten die Ostwestfalen an, dass die Löwen noch längst nicht durch waren.

An diese Szene knüpfte das Team von Andre Schubert im zweiten Durchgang an, und immer mehr rückte 1860-Torhüter Kiraly in den Mittelpunkt. In der 55. Minute rettete er nach einer Linksflanke von Toni Wachsmuth auf Sercan Güvenisik, der aus zwölf Metern direkt abzog, per Fußabwehr. Drei Minuten später kam Guié-Mien zentral aus 14 Metern völlig frei zum Kopfball, Kiraly lenkte das Leder mit den Fingerspitzen gerade noch über die Querlatte (58.). Kurz darauf zeigte der Ungar noch einmal seinen Können. Einen Zedi-Kopfball aus acht Metern fischte er aus dem linken Eck (59.). Danach ließ der Druck der Gastgeber zwar etwas nach, ganz befreien konnten sich die Löwen in dieser Phase aber nicht. Nach einer Flanke von Schachten aus dem rechten Halbfeld auf den zweiten Pfosten versuchte es Löning kurz vorm linken Torraumeck mit einer Direktabnahme, die aber knapp am kurzen Pfosten vorbei ging (68.). In der 85. Minute kam der eingewechselte Sven Krause an der linken Seite im Löwen-Strafraum an den Ball, zögerte aber zu lange mit dem Schuss, sodass Fehli ihm das Leder abgrätschen konnte. Danach besaßen die Weiß-Blauen bis zur 90. Minute drei Konterchancen, die beste durch Rösler in der 88. Minute. Fast zentral lief er frei auf SCP-Keeper Jensen zu, wollte im Strafraum rechts an ihm vorbeiziehen, aber der Torwart pflückte ihm den Ball vom Fuß. Danach scheiterten noch Charilaos Pappas und Sandro Kaiser im Eins-gegen-Eins an dem Schlussmann (89., 90.). Dramatik dann in der letzten Aktion des Spiels. Die von Schiedsrichter Guido Winkmann angezeigten drei Minuten Nachspielzeit waren bereits abgelaufen, als Güvenisik von links einen Eckball in den Löwen-Strafraum flankte. Sören Gonther kam am vorderen Torraumeck zum Kopfball, der Ball prallte an den rechten Pfosten, Philipp Heithölther nahm den Abpraller aus drei Metern direkt, diesmal klärte Antonio Rukavina auf der Linie, dann schoss auch noch Krause aus kurzer Distanz, ehe Ardijan Djokaj endgültig das Leder von der Linie kratzen konnte. Die Paderborner reklamierten zwar, der Ball habe bereits die Linie überschritten, doch weder Schieds- noch Linienrichter folgten dieser Ansicht. So blieb es beim etwas glücklichen 1:0-Erfolg für das Team von Trainer Ewald Lienen.

Stimmen zum Spiel
„Ich bin heilfroh, dass wir die 1. Runde überstanden haben", gestand ein erleichterter Löwen-Trainer Ewald Lienen. „Wir wollten im Pokal überleben, dieses Ziel haben wir erreicht." Schließlich sei der Wettbewerb „reizvoll, um Einnahmen zu erzielen". Nicht ganz so positiv wie das Ergebnis fiel die Analyse des Spiels aus. Mit der ersten Hälfte war der 55-Jährige noch zufrieden. „Da haben wir gut gestanden - ohne zu glänzen. Es war ein ausgeglichenes Spiel." Ganz anders die 2. Halbzeit. „Paderborn hat das Heft in die Hand genommen. In der letzten halben Stunde haben sie uns richtig zugesetzt. Paderborn hat das klasse gemacht, so habe ich sie auch erwartet. Sie konnten in dieser Phase zeigen, wieso sie in die Zweite Liga aufgestiegen sind." Die Ostwestfalen seien an ihre Schmerzgrenze gegangen. „Wir hatten Glück, dass uns Gabor Kiraly mit seinen Paraden am Leben gehalten hat. Er war überragend", resümierte der Coach. „Das Zittern in den letzten Minuten hätten wir uns ersparen können, wenn wir die drei hundertprozentigen Konterchancen genutzt hätten. Beinahe wären wir für diese Fahrlässigkeit in der Nachspielzeit bestraft worden." Lienen räumte ein, dass sein Team noch nicht auf „Topniveau" sei: „Das Offensivspiel krankt noch", befand er.

Paderborns Trainer Andre Schubert trauerte weniger der Chance in der 94. Spielminute nach, als vielmehr den Möglichkeiten zuvor. „Diese Szene in der Schlussminute war nicht entscheidend. Wir haben in der 2. Halbzeit eine tolle Leistung gezeigt, einen Riesendruck aufgebaut. Wir hatten zuvor schon sechs oder sieben Szenen, wo wir den Ball einfach nicht ins Tor bringen." Trotzdem fand er nur lobende Worte für sein Team. „Das war einfach klasse, eine Mannschaft wie Sechzig so in die eigene Hälfte zu drücken. Da kann ich meinen Jungs nur ein Kompliment machen." Lediglich vor der Pause habe sein Team den Zug nach vorne vermissen lassen. „In der 2. Halbzeit hatten wir das Spiel im Griff."

Der „Matchwinner" Gabor Kiraly sprach von einem harten Spiel für Sechzig. „Wir waren gut gestanden, letztlich zählt aber nur, dass wir weitergekommen sind." Das Geheimnis für seine persönliche Leistung liege, so der Ungar, in seinem Alter. „Ich bin wesentlich ruhiger als mit 21", so der 33-Jährige. „Ich bin bei weitem nicht mehr so hektisch wie früher." Das primäre Ziel sei aber die Meisterschaft. „Wir wollen in der Zweiten Liga oben mitspielen. Wenn die Leistung und Trainingsarbeit stimmt, dann kommt auch der Erfolg", ist sich der Torwart sicher. „Das war heute die erste Stufe, auch wenn es ein hartes Stück Arbeit war. Ich denke, wir haben verdient gewonnen."

Auslosung der 2. RundeDie Nationalspielerin Inka Grings wird am 8. August 2009 die 2. Hauptrunde des DFB-Pokals auslosen. Im Anschluss an das Bundesliag-Spiel zwischen Herbstmeister 1899 Hoffenheim und Bayern München (18.30, live bei Sky) werden die 16 Paarungen in Sinsheim gezogen. Sky überträgt die Auslosung live.
 
SCP:
1 Jensen - 8 Schachten, 26 Gonther, 3 Holst, 4 Wachsmuth - 15 Guié-Mien, 18 Krösche, 2 Zedi, 21 Brückner - 9 Löning, 10 Güvenisik.
Ersatz: 22 Masuch (Tor) - 12 Brandy, 17 Heithölter, 24 Strohdiek, 29 Manno, 31 Krause, 39 Daghfous.
1860:
1 Kiraly - 2 Rukavina, 5 Felhi, 19 Ghvinianidze, 14 Holebas - 24 Lovin, 22 Bender - 21 Kaiser, 10 Rösler, 18 Ludwig - 11 Lauth.
Ersatz: 12 Tschauner - 4 Hoffmann, 6 Beda, 8 Ignjovski, 17 Pappas, 27 Schäffler, 31 Djokai.
Wechsel:
Heithölther für Wachsmuth (56.), Krause für Zedi (79.), Brandy für Brückner (82.) - Djokaj kommt für Ludwig (63.), Pappas für Lauth (83.), Schäffler für Rösler (89.).
Tor:
0:1 Fehli (24.).
Gelbe Karten:
Güvenisik - Fehli, Rukavina.
Zuschauer:
8.116 in der ENERGIETEAM ARENA.
Schiedsrichter:
Guido Winkmann (Kerken); Assistenten: Dirk Margenberg (Wermelskirchen), Frederick Assmuth (Köln).
 

Testspiel
 
28.07.2009 | 21:15 Uhr

Xanthi besiegt die Löwen 3:2 in Landsberg

Die Löwen mussten sich trotz einer schnellen 2:0-Führung durch Antonio Di Salvo (11.) und Kustrim Lushtaku (19.) am Ende mit 2:3 geschlagen geben. Im letzten Test vorm Pokalspiel in Paderborn testete Trainer Ewald Lienen seine zweite Garnitur und konnte mit dem Gezeigten zufrieden sein. Xanthi nutzte die einzige Chance der 2. Halbzeit fünf Minuten vor dem Ende zum Siegtreffer.

Einige bekannte Gesichter kamen nach Landsberg, um den letzten Auftritt der Löwen vor dem Pflichtspielstart zu sehen: Die Ex-Trainer Rainer Maurer und Michael Dämgen sowie Ex-Präsident Alfred Lehner, der im nahe gelegenen Utting am Ammersee wohnt. Auf Seiten der Löwen erhielt erneut der Brasilianer Leandro dos Santos eine Chance. Der Linksverteidiger konnte bei seinem ersten Vorspielen gegen Iraklis Saloniki wegen einer Erkrankung nicht sein Potenzial abrufen, erhielt deshalb eine zweite Chance.

Der von Wolfgang Wolf (Kaiserslautern, Nürnberg, Wolfsburg) trainierte griechische Erstligist Skoda Xanthi, der in der vergangenen Saison den 7. Platz der griechischen Super League belegt hatte, wurde kalt erwischt. Die 1.300 Zuschauer im Landsberger Sportzentrum kamen dabei voll auf ihre Kosten, sahen in den ersten 45 Minuten ein abwechslungsreiches Spiel. Mit den ersten beiden Chancen gelangen den Weiß-Blauen zwei blitzsaubere Kontertore. Nach einer flachen Hereingabe von der rechten Seite durch Florian Jungwirth war Antonio Di Salvo zur Stelle, drückte das Leder aus fünf Metern zum 1:0 über die Linie (11.). Acht Minuten später glänzte der Torschütze als Vorbereiter. Di Salvo hatte sich auf der rechten Seite durchgesetzt, bediente anschließend Kustrim Lushtaku, der aus zehn Metern zum 2:0 vollendete (19.). Das erste Ausrufezeichen setzten die spielstarken Griechen in der 20. Minute. Nabil Taider hatte vom Strafraumeck aber nur den Querbalken getroffen. Eine Minute später musste sich Löwen-Keeper Philipp Tschauner strecken, um einen 25-Meter-Freistoß von Luciano über die Latte zu lenken (21.). In der 24. Minute war aber auch er machtlos. Erneut war es der 36-jährige Luciano, der nach einem Doppelpass frei vor Tschauner auftauchte und das Leder aus elf Metern mit rechts ins lange Eck zum 1:2 schob. Auch am Ausgleich war der Brasilianer beteiligt. Seinen mit Vollspann getretenen Eckball köpfte Stavros Stathakis aus sieben Metern zum 2:2 ins Netz der Sechzger (27.). Kurz vor der Pause konnte Tschauner gerade noch den Rückstand verhindern Nach einer Flanke von Luciano nahm Taider das Leder direkt, doch der Löwen-Keeper fischte es aus dem Eck (40.). Dass es bei diesem Spiel richtig zur Sache ging, zeigt die Tatsache, dass Bundesliga-Schiedsrichter Deniz Aytekin dreimal Gelb zeigen musste, darunter war auch Geburtstagskind Mathieu Beda, der seinen 28. Geburtstag feierte.

In der Pause wechselte Löwen-Trainer Ewald Lienen kräftig durch, brachte fünf neue Leute, wodurch sieben Spieler unter 20 Jahren auf dem Spielfeld standen. Trotzdem schlugen sich die Weiß-Blauen gegen den griechischen Erstligisten wacker, hielten das Spiel bis zum Ende offen. In der 82. Minute wäre ihnen sogar beinahe die erneute Führung gelungen. Sandro Kaiser hatte auf Ilhan Mansiz durchgesteckt, der scheiterte aber mit seinem Zwölf-Meter-Hammer aus spitzem Winkel an Xanthi-TorhüterYuri Lodigin, der den Ball mit den Fingerspitzen über die Latte lenken konnte. Besser machten es die Griechen, die mit der einzigen Chance in der 2. Halbzeit den Siegtreffer erzielten. Nach einem Angriff über die rechte Seite wurde der Ball zurück auf Ted Bologna gelegt, der mit einem trockenen Schuss aus 13 Metern zum 3:2 traf (86.). Die Löwen stemmten sich in der Schlussphase gegen die Niederlage, warfen alles nach vorne. Aus dem Getümmel heraus kam Innenverteidiger Mathias Wittek aus zehn Metern zum Schuss, ein Grieche konnte das Leder jedoch für seinen geschlagenen Torwart von der Linie kratzen (90.). So kassierten die Sechzger die zweite Niederlage im neunten Testspiel.

1860 München - Skoda Xanthi 2:3 (2:2)

1860:
12 Tschauner - 13 Jungwirth, 4 Hoffmann, 6 Beda, 3 Leandro - 22 Bender - 20 Camdal, 34 Lushtaku - 18 Ludwig - 9 Di Salvo, 27 Schäffler.
Ersatz: 25 Hofmann (Tor) - 16 Mansiz, 21 Kaiser, 23 Schwarz, 26 Mlapa, 28 Wittek, 30 Manga, 33 Strobel, 35 Stolz.

Wechsel: Wittek für Hoffmann (46.), Strobel für Bender (46.), Kaiser für Ludwig (46.), Mlapa für Schäffler (46.), Schwarz für Lushtaku (46.), Mansiz für Di Salvo (65.), Manga für Leandro (72.), Stolz für Camdal (84.).

Tore: 1:0 Di Salvo (11.), 2:0 Lushtaku (19.), 1:2 Luciano (24.), 2:2 Stathakis (27.), 2:3 Bologna (86.).
Gelbe Karten: Beda - Leite, Abena.
Zuschauer: 1.300 in Landsberg/Lech.
Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach); Assistenten: Christian Leicher (Landshut), Matthias Zacher (Nußdorf).
 

Testspiel
 
25.07.2009 | 21:00 Uhr

Generalprobe geglückt, Lauth trifft gegen Mallorca

Die Löwen sind für die Saison 2009/2010 gerüstet. Bei der Generalprobe für das DFB-Pokalspiel in Paderborn gab es einen 1:0-Erfolg über den spanischen Primera-Divison-Klub RCD Mallorca. Das Tor des Tages beim 2. Giesinger Heimatabend im Grünwalder Stadion gelang Benny Lauth in der 65. Minute.

Personal: Gegen Mallorca fehlten aus diversen Gründen Daniel Bierofka (OP), Antonio Di Salvo, Florian Jungwirth, Stefan Aigner (verletzt), Ilhan Mansiz, Benjamin Schwarz und Philipp Tschauner, der am Dienstag gegen Xanthi das Tor hüten soll. Mathias Wittek, Matthias Fetsch und David Manga spielten am gleichen Tag in der U23, die gegen ein US-College-Auswahl 6:0 gewann.

Spielverlauf: Schon vor dem Anpfiff herrschte beste Stimmung auf Giesings Höhen. Es dauerte aber bis zur 10. Minute, ehe die Löwen den ersten gelungenen Angriff initiierten. José Holebas setzte sich schön auf der linken Seite durch, ging fast bis zur Grundlinie, sah den mitgelaufenen Benny Lauth im Strafraum, der auf halblinks zum Schuss kam, aber der Ball wurde zur Ecke geblockt. Drei Minuten später kam der aufgerückte Mate Ghvinianidze nach einem Eckball von Alexander Ludwig von der rechten Seite im Strafraum an den Ball, traf bei seinem Flachschuss aus 14 Metern das Leder aber nicht voll, sodass ein Abwehrspieler fast auf der Linie abwehren konnte (13.). Nach einem Ludwig-Freistoß aus dem Halbfeld knapp 60 Sekunden später ließ Torhüter Dudu Aouate überraschend das Leder fallen, aber kein Löwen-Angreifer konnte aus dem Fehler des Mallorciners Kapital schlagen (14.). Eine Viertelstunde passierte anschließend wenig, dann wäre beinahe den Spaniern die Führung gelungen. Nach einem weiten Pass in den Löwen-Strafraum waren sich Radhouène Fehli und Torwart Gabor Kiraly nicht ganz einig, Artiz Aduriz brachte den Fuß dazwischen, schoss aus sechs Metern an den rechten Pfosten. Von dort sprang der Ball zurück, ehe der Tunesier Fehli klären konnte (31.). Vier Minuten später mal wieder eine Chance für die Weiß-Blauen. Im Anschluss an einen kurz ausgeführten Eckball kam Charilaos Pappas auf der linken Strafraumseite aus 14 Metern zum Schuss, doch Torwart Aouate holte das Leder aus dem langen Eck. Der Nachschuss von Ghvinianidze aus 22Metern von halbrechts wurde ebenfalls Beute des spanischen Keepers (35.). In der 42. Minute drehte Josep Marti einen Freistoß aus halbrechter Position an das linke Torraumeck, der kurz zuvor eingewechselte Dani Castellano kam mit dem Fuß ans Leder, brachte den Ball aber nicht aufs Löwen-Tor. Drei Minuten später eine ähnliche Freistoß-Position für die Mallorciner, nur von der anderen Seite. Erneut war es Marti, der den Ball vors Tor flankte, Innenverteidiger Jose Araujo Nunes kam am Elfmeterpunkt zwar unbedrängt zum Kopfball, konnte das Leder aber nicht mehr aufs 1860-Tor drücken (45.). Das war die letzte gefährliche Aktion in einer über weite Strecken unterhaltsamen Halbzeit.

Es waren keine drei Minuten gespielt, da hatten die Löwen die Riesenmöglichkeit zur Führung. Holebas hatte schön auf die linke Strafraumseite das Leder zu Ardijan Djokaj gelupft, der flankte von der Grundlinie hoch in den Rücken der Abwehr, Lauth kam aus neun Metern zum Kopfball, der unsichere Aoute ließ das Leder durchrutschen, aber ein Abwehrspieler klärte für ihn auf der Linie (48.). Glück für Sechzig in der 61. Minute. Ein Schuss aus 18 Metern von Ivan Ramis wurde gefährlich abgefälscht, Löwen-Keeper Kiraly lag schon am Boden, konnte aber mit dem Fuß das Leder gerade noch ins Tor-Aus befördern. Wenig später wurden die Angriffsbemühungen der Weiß-Blauen belohnt. Djokaj hatte fast von der rechten Grundlinie mit links in die Mitte geflankt, Lauth lief in den Ball, drückte ihn aus fünf Metern mit dem Kopf zum 1:0 ins Netz (65.). Auf den Löwen-Torjäger ist eben Verlass! In der 84. Minute beinahe das 2:0. Sandro Kaiser hatte an der rechten Außenlinie einen Freistoß schnell auf Florin Lovin ausgeführt. Dessen Flanke auf den zweiten Pfosten setzte Holebas nur knapp über den Querbalken. In der 86. Minute konnte Martin Cresi in letzter Sekunde gerade noch einen Neun-Meter-Schuss von Kaiser aus halbrechter Position blocken, nachdem ihn Manuel Schäffler mustergültig im Strafraum angespielt hatte. Eine Minute später scheiterte Schäffler nach Djokaj-Flanke von rechts aus neun Metern an Keeper Aouate (87.). So blieb es trotz bester Chancen für die Löwen beim hochverdienten 1:0-Erfolg.

Stimmen zum Spiel„Das Spiel hat wichtige Informationen geliefert", sagte Löwen-Trainer Ewald Lienen, der mit der 1. Halbzeit seines Teams nicht sonderlich zufrieden war. „Wir haben zwar ordentlich verteidigt, nur eine Chance zugelassen, aber überhaupt kein Fußball gespielt, einfach die Bälle nach vorne geschossen, kaum das Leder in den eigenen Reihen gehalten. Das war nicht das, was wir trainiert hatten." In der Pause nahm der 55-Jährige dann einige Korrekturen vor, die fruchteten. „Wir haben uns in der 2. Halbzeit mehr zugetraut und mit Ardijan Djokaj einen Mann gebracht, der präsent war, der als frischer Spieler mehr Qualität ins Spiel brachte." So habe sich sein Team mehr Torchancen erspielt. „Und trotzdem waren wir in der Defensive ordentlich gestanden. Wir hätten aber am Ende das zweite Tor machen müssen. Positiv ist, dass wir erneut kein Gegentor bekommen haben." Besonders lobte Lienen Florin Lovin, der als Sechser vor der Abwehr glänzte. „Er war überragend. Florin ist genau der Spieler, den wir uns gewünscht haben. Er steht immer unter Strom, erkämpft und erobert sich die Bälle. Wenn der Schiedsrichter nicht abgepfiffen hätte, würde er wohl immer noch laufen ..."

Florin Lovin freute sich über das Lob des Trainers, zeigte sich von den ersten Eindrücken in München begeistert. „Sechzig ist ein sehr guter Klub. Ich hoffe, dass ich die Fans glücklich machen kann, auch wenn ein langer und schwieriger Weg vor uns liegt." Der 25-Jährige möchte Erste Liga spielen, daraus macht er kein Hehl. „Ich denke, dass wir mit jedem guten Spiel die Fans in die Allianz Arena holen." Ein Anfang sei der Testspiel-Erfolg über Mallorca gewesen. „Es ist natürlich schön, wenn wir unseren Anhängern eine Freude bereiten können."

Auch Kapitän Benny Lauth zeigte sich von dem neuen Kollegen angetan. „Er bringt eine Qualität mit, die wir hier bisher nicht hatten. Er geht auf dem Platz zur Sache, war sofort voll akzeptiert." Die bisherige Vorbereitung bewertete der 27-Jährige positiv. „Im Training ist sehr viel Zug drin, die Integration der vielen Neuen hat bisher problemlos geklappt." Den Sieg über Mallorca wollte Lauth aber nicht überbewerten. „Es zählt erst die nächste Woche, aber fürs Selbstvertrauen war der Erfolg sicher wichtig." Sich persönlich sieht er ebenfalls - nicht nur wegen des Tores - auf einem guten Weg. „Auch wenn ich nicht viele Spiele in der Vorbereitung mitgemacht habe, konnte ich doch fast alle Trainingseinheiten absolvieren. Mit den neuen Kollegen macht es einfach Spaß!"

Ähnlich kritisch wie der Trainer wegen der ersten 45 Minuten, äußerte sich auch Sportdirektor Miki Stevic. „Da hat die Leidenschaft gefehlt,da haben wir zu ängstlich gespielt. Nach der Pause hat die Mannschaft Charakter gezeigt, couragiert nach vorne gespielt." Der 39-Jährige mahnte bei seinen Spielern an, sich bis zum Pflichtspielstart aufs Wesentliche zu konzentrieren. „Einige Spieler haben gezeigt, wieso wir sie geholt haben. Es ist schön, wenn man vor eigenem Publikum gewinnt, aber es ist immer noch Vorbereitung. Für diesen Sieg können wir uns nichts kaufen."

1860 München - RCD Mallorca 1:0 (0:0)

1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 5 Felhi, 19 Ghvinianidze, 14 Holebas - 8 Ignjovski, 24 Lovin -17 Pappas, 18 Ludwig - 10 Rösler, 11 Lauth.
Ersatz: 25 Hofmann (Tor) - 4 Hoffmann, 6 Beda, 20 Camdal, 21 Kaiser, 22 Bender, 26 Mlapa, 27 Schäffler, 31 Djokaj, 34 Lushtaku.

Mallorca:
13 Aouate - 3 Josemi, 16 Nunes, 4 Ramis, 17 Ayoze - 7 Varela, 19 Marti, 26 Javi Castellano, 10 Adrover - 21 Aduriz, 20 Trejo.
Ersatz: 1 Lux (Tor) - 5 Crespi, 9 Webó, 15 Diaz, 18 Casadesus, 23 Corrales, 24 Dani Castellano, 28 Guerra, 29 Enrich, 30 Lopez, 31 Tejera.

Wechsel:
Djokaj für Ludwig (46.), Bender für Ignjovski (62.), Kaiser für Rösler (62.), Hoffmann für Fehli (69.), Schäffler für Lauth (83.), Hofmann für Kiraly (88.), Camdal für Lovin (88.) - Dani Castellano für Ayoze (40.), Corrales für Ayoze (46.), Webó für Trejo (46.), Crespi für Josemi (46.), Casadesus für Aduriz (54.), Tejera für Varela (69.), Diaz für Ramis (76.).

Tor:
1:0 Lauth (65.).
Gelbe Karten: - Varela.
Zuschauer: 7.159 im Grünwalder Stadion.
Schiedsrichter: Georg Schalk (Augsburg); Assistenten: Thomas Färber (Augsburg); Matthias Jöllenbeck (Müllheim).
 

Testspiel
 
21.07.2009 | 21:00 Uhr

Löwen besiegen Iraklis Saloniki mit 2:0

Mit einem 2:0-Erfolg über den griechischen Erstligisten Iraklis Saloniki beendeten die Löwen die Testspielreihe im Trainingslager in St. Johann. Alexander Ludwig hatte mit einem Freistoß in den Winkel die Weiß-Blauen in Führung gebracht (62.), Peniel Mlapa nutzte in der 90. Minute mit einem sehenswerten Heber über den Torwart einen Abspielfehler zum 2:0-Endstand.

Personal: Löwen-Trainer Ewald Lienen konnte bis auf Daniel Bierofka, der tags zuvor in München an der Bandscheibe operiert worden war, aus dem vollen schöpfen. Dazu kam mit Leandro dos Santos ein weiterer Testspieler neben Kushtrim Lushtaku und Ardijan Djokaj zum Einsatz.

Von Beginn an entwickelte sich ein munteres Spiel, bei dem sich beide Mannschaften nichts schenkten. Bester Beweis dafür: Bereits nach fünf Minuten hatte Manuel Schäffler ein Veilchen über dem rechten Auge zu beklagen, das er sich im Zweikampf mit dem Ex-Lauterer Constantin Iacob zugezogen hatte. Beide Teams taten sich schwer, in den gegnerischen Strafraum zu kommen. So wurde es meist nur nach Distanzschüssen oder Standards gefährlich. In der 10. Minute hatte Alexander Ludwig einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld Richtung Elfmeterpunkt geflankt, Kushtrim Lushtaku gewann das Duell in der Luft, köpfte das Leder aufs Kreuzeck, doch Iraklis-Torhüter Wojciech Kowalewski fischte den Ball aus dem Winkel. Die Griechen hatten ihre beste Chance ebenfalls nach einer Standardsituation. Ein Freistoß segelte zunächst an den zweiten Pfosten des Löwen-Tores, wurde von dort in die Mitte verlängert. Aus dem Getümmel heraus kam Matias Lequi aus zwei Metern zum Schuss, setzte das Leder aber an den Pfosten (27.)

Die erste gute Möglichkeit nach der Pause ließ fast eine Viertelstunde auf sich warten und gehörte den Griechen. Es sollte auch die einzige im zweiten Durchgang bleiben. Aus 17 Metern lupfte Vouzias über Löwen-Keeper Gabor Kiraly, aber auch am Tor vorbei (57.). Gefährlicher die Szene von Sandro Kaiser in der 59. Minute. Mit links hatte er aus halbrechter Position abgezogen, Keeper Kowalewski musste sich ernorm strecken, schaffte es aber, den 20-Meter-Schuss gerade noch um den Pfosten zu lenken. Besser machte es drei Minuten später Alexander Ludwig, der sich immer mehr zum Spezialisten für ruhende Bälle entwickelt. In der 62. Minute ließ er Torwart Kowalewski keine Chance. Einen Freistoß aus halblinker Position hatte er in 22 Metern Torentfernung über die Mauer gezirkelt und genau in den Winkel zur Führung getroffen. Dieser Freistoß war sogar noch genauer als der gegen Manchester City getreten, als er ebenfalls das 1:0 erzielt hatte. In der Schlussphase wäre beinahe dem zehn Minuten zuvor eingewechselten Antonio Di Salvo ein Treffer gelungen. Mathieu Beda hatte ihn mit einem langen Pass freigespielt. Der in Paderborn geborene Italiener nahm das Leder aus 25 Metern mit vollem Risiko volley, verfehlte das Tor von Iraklis nur knapp (83.). In der 87. Minute hatte Di Salvo erneut Pech. Seinen Flachschuss mit rechts aus zehn Metern setzte er an Torwart Kowalewski vorbei, aber ein Abwehrspieler der Griechen grätschte den Ball noch von der Linie. Zwei Minuten später scheiterte Radhouène Felhi nach einem Konter mit einem Rechtsschuss von der Strafraumgrenze am Pfosten. Den Schlusspunkt setzte der 18-jährige Peniel Mlapa. Nach einem verunglückten Rückpass eines griechischen Abwehrspielers überwand er Keeper Kowalewski mit einem feinen Heber aus 20 Metern zum 2:0 (90.).

Löwen-Trainer Ewald Lienen war mit dem letzten Test während des Trainingslagers in St. Johann zufrieden. „Der Sieg geht vollauf in Ordnung", so der 55-Jährige. Nach dem Training am Mittwoch, 10 Uhr, isst die Mannschaft noch im Hotel Oberforsthof zu Mittag, bevor es anschließend mit dem Bus zurück nach München geht. Am Donnerstag ist trainingsfrei, bevor am Freitag, 10 Uhr, an der Grünwalder Straße 114, die Vorbereitung auf das Testspiele am Samstag, 18:60 Uhr, gegen RCD Mallorca, das im Grünwalder Stadion stattfindet, beginnt.

1860 München - Iraklis Saloniki 2:0 (0:0)

1860:
25 Hofmann - 21 Kaiser, 4 Hoffmann, 6 Beda, 3 Leandro - 20 Camdal, 22 Bender - 18 Ludwig - 17 Pappas, 27 Schäffler, 34 Lushtaku.
Ersatz: 1 Kiraly - 5 Felhi, 8 Ignjovski, 9 Di Salvo, 10 Rösler, 13 Jungwirth, 26 Mlapa, 28 Wittek, 31 Djokaj.

Wechsel: Kiraly für Hofmann (46.), Mlapa für Schäffler (46.), Jungwirth für Leandro (65.), Fehli für Hoffmann (70.), Djokaj für Lushtaku (70.), Ignjovski für Camdal (70.), Di Salvo für Pappas (72.), Rösler für Ludwig (80.).

Tore: 1:0 Ludwig (62.), 2:0 Mlapa (90.).
Zuschauer: 400 in Pfarrwerfen.
 

Testspiel
 
18.07.2009 | 18:00 Uhr

Löwen besiegen den FC Aberdeen mit 1:0

Durch ein gelungene Aktion von José Holebas (44.) besiegten die Löwen den FC Aberdeen in Bad Wimsbach mit 1:0 und zeigten sich dabei defensiv sehr diszipliniert und gut organisiert. Erstmals durfte der Rumäne Florin Lovin mit einer Gastspielerlaubnis für die Löwen ran. Der 25-Jährige von Steaua Bukarest hinterließ 72 Minuten lang im defensiven Mittelfeld einen guten Eindruck.

Personal: Kurzfristig musste Alexander Ludwig, der auf der linken Mittelfeldseite vorgesehen war, nach muskulären Problemen beim Warmmachen passen. Für ihn begann Sascha Rösler. Außerdem verzichtete in dieser Partie Trainer Ewald Lienen aus diversen Gründen - Verletzung, Behandlung, Überbelastung - auf Mathieu Beda, Antonio Di Salvo, Ilhan Mansiz, Sandro Kaiser, Lars Bender und Mathias Wittek. Daniel Bierofka fehlte wegen seiner Nach-OP an der Bandscheibe am kommenden Montag in München.

Erstmals lief Florin Lovin mit einer Gastspielgenehmigung für die Weiß-Blauen auf. Die Gespräche mit dem Rumänen und seinem Klub Steaua Bukarest, so Löwen-Sportdirektor Miki Stevic, seien bisher gut verlaufen, es wären aber noch Details zu klären. Unter den Zuschauern in dem oberösterreichischen Kurort befanden sich auch Geschäftsführer Manfred Stoffers, der schon beim Fanabend tags zuvor in St. Johann zugegen war, und Vize-Präsident Franz Maget. Präsident Rainer Beeck war dagegen auf der Autobahn im Stau steckengeblieben. Alle richteten Komplimente an das Organisationsteam in Bad Wimsbach. Sie hatten alles getan, damit das Spiel nach den starken Regenfällen überhaupt stattfinden konnte. Ab 15 Uhr hatte auch Petrus ein einsehen, hielt die himmlischen Schleusen dicht. Während die Löwen in Oberösterreich spielen konnten, mussten dagegen im Salzburger Land viele Testspiele abgesagt werden.

Auf dem Spielfeld wurde zunächst Rasenschach geboten, ohne dass Langeweile aufkam. Beide Teams gingen sehr diszipliniert und gut organisiert in der Defensive zu Werke, was die Arbeit für die Offensivreihen erschwerte. Dazu kam meistens auf beiden Seiten der letzte Pass nicht an. Aberdeen überraschte, weil die „Dons" alles andere als typisch britisch spielten. Nicht „Kick and Rush" mit hohen, weiten Bällen war angesagt, sondern gepflegter Kombinationsfußball über mehrere Stationen. Bei Ballbesitz der Löwen zogen sie sich aber weit zurück. So dauerte es bis zur 44. Minute, bis überhaupt die erste Torchance des Spiels zu verzeichnen war. Nach einer Kombinationen über mehrere Stationen wurde auf der linken Seite José Holebas freigespielt. Der versuchte es mit einem Linksschuss aus 20 Metern, der jedoch zunächst geblockt wurde. Den „Rebound" erkämpfte sich der 24-Jährige selbst, legte sich das Leder vor und zog mit seinem linken Hammer aus 16 Metern ab. In Wembley-Manier prallte der Ball an die Unterkante der Latte, setzte anschließend aber klar hinter der Linie des schottischen Tores aus. So konnten die Sechziger mit einer 1:0-Führung gegen den früheren Europapokalsieger in die Kabine gehen.

Nach der Pause ein ähnliches Bild wie im ersten Durchgang. In der 55. Minute besaßen die Löwen dann zweimal die Möglichkeit, aus der Distanz zum Erfolg zu kommen. Erst setzte Holebas das Leder aus 18 Metern knapp übers Tor, wenig später war es Ignjovski mit einem Rechtsschuss aus 20 Metern, der haarscharf über den Querbalken strich. Kurz vor dem Ende wäre den Sechzigern beinahe nach einer Standardsituation das 2:0 gelungen. Sascha Rösler hatte von rechts einen Eckball mit links vors Tor geflankt, Torben Hoffmann stieg in der Mitte am höchsten, sein Kopfball konnte ein schottischer Spieler jedoch auf der Linie klären. Damit blieb es beim 1:0-Erfolg der Löwen gegen einen international renommierten Gegner, der aufgrund einer kompakten und geschlossenen Mannschaftsleistung verdient war.

Löwen-Sportdirektor Miki Stevic war mit dem Gezeigten zufrieden. „Wir haben ja nicht gegen irgendeinen Gegner mit 1:0 gewonnen", sagte der 39-Jährige. „Die Leistung war in Ordnung, wir sind auf einem guten Weg." Dabei wollte er keinen Spieler besonders hervorheben. „Aber es macht Spaß zu sehen, wie gerade die jungen Spieler versuchen, die Vorgaben des Trainers umzusetzen."

1860 München - FC Aberdeen 1:0 (1:0)

1860:
1 Kiraly - 2. Rukavina, 5 Felhi, 19 Ghvinianidze, 14 Holebas - 8 Ignjovski, 24 Lovin - 15 Aigner, 10 Rösler - 11 Lauth, 31 Djokaj.
Ersatz: 25 Hofmann - 4 Hoffmann, 13 Jungwirth, 17 Pappas, 20 Camdal, 26 Mlapa, 27 Schäffler, 34 Lushtaku.

Wechsel: Schäffler für Djokaj (46.), Hoffmann für Felhi (60.), Camdal für Lovin (73.), Pappas für Ignjovski (76.), Mlapa für Lauth (76.), Lushtaku für Aigner (80.), Jungwirth für Rukavina (83.).

Tore: 1:0 Holebas (44.).
Zuschauer: 1.000 im Hofmaninger-Stadion in Bad Wimsbach.
 

Testspiel
 
16.07.2009 | 20:00 Uhr

Löwen unterliegen Lech Posen durch ein Eigentor

Gegen Lech Posen mussten die Löwen ihre erste Testspiel-Niederlage hinnehmen. Das „Tor des Tages" für den polnischen Pokalsieger fiel in der 29. Minute durch ein Eigentor. Mathias Wittek hatte einen Schuss von Robert Lewandowski unhaltbar für Keeper Philipp Tschauner ins eigene Netz gegrätscht.

Personal:
Im ersten Test während des Trainingslagers in St. Johann musste Chefcoach Ewald Lienen auf seine Defensivkräfte Antonio Rukavina (Muskelprobleme), Mate Ghvinianidze (Platzwunde aus dem Spiel gegen Manchester City) und Mathieu Beda (Rückenprobleme) verzichten. Deswegen improvisierte der 55-Jährige einmal mehr in der Defensive, ließ Offensivkraft Sandro Kaiser zunächst auf der rechten Seite verteidigen.

Schon vor dem Spiel wurde die erneute Verletzung von Daniel Bierofka bekannt. Der 30-Jährige muss erneut bei Professor Dr. Michael Mayer im Orthozentrum in der Kurzstraße operiert werden. Nachdem Bierofka, der eigentlich morgen hätte dem Team nach St. Johann nachreisen sollen, seit Montag ein Ziehen im Oberschenkel verspürte, das nicht besser wurde, unterzog er sich in München einer Kernspintomographie. Dabei stellte Prof. Mayer fest, dass ein Teil der Bandscheibe auf einen Nerv drückt, was das Ziehen im Oberschenkel verursacht. Die Nachoperation - Bierofka war bereits im vergangenen Herbst an der Bandscheibe operiert worden - findet nun am kommenden Montag, 20. Juli, im Orthozentrum in der Kurzstraße statt. Voraussichtlich muss Bierofka erneut acht Wochen pausieren.

„Das ist eine Tragödie, dass er schon wieder operiert werden muss", reagierte Trainer Lienen auf die Hiobsbotschaft. „Irgendwie hat der Junge die Seuche. Ich hoffe, dass er so schnell wie möglich fit wird."

Dafür war gegen aktuellen polnischen Pokalsieger und den Dritten der Ekstraklasa in der Saison 2008/2009, Lech Posen, wieder Benjamin Lauth nach seiner Sprunggelenksverletzung in der Startelf. Die Sportanlage des Bezirksoberligisten SV Kirchanschöring präsentierte sich in optimalem Zustand. Von Beginn an ergriff das polnische Team die Initiative, wirkte agiler, war giftiger in den Zweikämpfen und besaß auch die erste Chance des Spiels. In der 10. Minute konnte Löwen-Keeper Philipp Tschauner einen Schuss von Robert Lewandowski , der freistehend vor ihm aufgetaucht war, gerade noch mit dem Fuß abwehren. Die einzige Chance in der 1. Halbzeit hatten die Weiß-Blauen nach einem direkten Freistoß von Sascha Rösler, der das Leder aus 20 Metern gekonnt über die Mauer hob, aber in Torhüter Grzegorz Kasprzik seinen Meister fand, der mit einer Glanzparade den Schuss abwehrte (18.). Auf der Gegenseite war es erneut Tschauner, der einen Freistoß von Slawomir Peszko mit den Fäusten gerade noch zur Ecke klären konnte (24.). Die Führung für die Polen in der 29. Minute fiel dagegen unglücklich. Mathias Wittek grätschte einen Schuss von Lewandowski unhaltbar für seinen Torhüter ins eigene Netz ab.

Auch nach der Pause stellte Lech Posen das abgeklärtere Team. Mit der Führung im Rücken ließ der polnische Pokalsieger wenig Chancen zu, wenngleich die Löwen immer wieder versuchten, die Initiative zu ergreifen. Die beste Chance im zweiten Abschnitt besaß in der 65. Minute Manuel Schäffler. Sein strammer Linksschuss aus 16 Metern konnte Keeper Kasprzik aber abwehren. Kurz vor dem Ende hatte Alexander Ludwig noch die Möglichkeit zum Ausgleich. Sein Volleyschuss mit links aus 13 Metern strich aber knapp über den Querbalken (89.). So blieb es beim 1:0-Sieg für Lech Posen.

Während Ardijan Djokaj (zuletzt TuS Koblenz) sich als Gastspieler für einen Vertrag bei den Löwen empfahl, war Florin Lovin (Steaua Bukarest) nur als Zuschauer in Kirchanschöring - 1860-Sportdirektor verhandelt derzeit mit dem Rumänen und seinem Berater über einen möglichen Wechsel. Lovin, der bei Steaua noch einen Vertrag besitzt, würde Ablöse kosten. Trotzdem ist Stevic optimistisch. „Es sieht sehr gut aus, dass wir bis zum Wochenende alles klar machen können", sagte er am Rande des Spieles. 

Trainer Ewald Lienen sah das Spiel gegen Lech Posen als „gutes Lehrbeispiel". Die Polen, die bereits in einer guten Woche ihren ersten Auftritt in der Euro League haben, ließen dem jungen Löwen-Team wenig Raum und Zeit zur Entfaltung. „In Spielen gegen einen solchen erfahrenen Gegner können wir uns nur verbessern", so der 55-Jährige, der aber alles andere als zufrieden mit den ersten 45 Minuten war. „Da waren wir völlig unterlegen. Posen konnte spielen, wie es wollte. Wir waren kaum in Ballbesitz, hatten wenig Zirkulation in den eigenen Reihen" Lienen führte dies darauf zurück, dass er mit vielen jungen und unerfahrenen Spielern begann. „Dazu machten Stefan Aigner und Benjamin Lauth nach ihren Verletzungen ihre erste Gehversuche."

Zufriedener zeigte sich der Coach mit der 2. Halbzeit. „Da haben wir es besser gemacht, konnten die Räume eng halten und waren aggressiver. Auch taktisch haben wir uns besser verhalten." Nicht gut war Lienen dagegen auf Schiedsrichter Christian Leicher zu sprechen, der nur eine Gelbe Karte nach einem bösen Foul an Tarik Camdal fünf Minuten vor dem Ende zückte. „Er hat nicht konsequent die vielen Fouls geahndet. Fast jeder Angriff von uns in der 2. Halbzeit wurde regelwidrig unterbunden. Ich bin froh, dass sich niemand meiner Spieler ernsthaft verletzt hat."

1860 München - Lech Posen 0:1 (0:1)

1860:
12 Tschauner- 21 Kaiser, 5 Felhi, 28 Wittek, 13 Jungwirth - 8 Ignjovski, 10 Rösler - 15 Aigner, 17 Pappas - 11 Lauth, 31 Djokaj.
Ersatz: 1 Kiraly (Tor) - 4 Hoffmann, 9 Di Salvo, 14 Holebas, 16 Mansiz, 18 Ludwig, 20 Camdal, 22 Bender 26 Mlapa, 27 Schäffler, 29 Lushtaku, 30 Manga.

Wechsel: Hofmann für Felhi (46.), Bender für Ignjovski (46.), Camdal für Rösler (46.), Di Salvo für Aigner (46.), Ludwig für Pappas (46.), Schäffler für Lauth (46.), Lushtaku für Djokaj (46.). Holebas für Jungwirth (46.).

Tor: 0:1 Wittek (29., Eigentor).
Zuschauer: 1.860 in Kirchanschöring
Schiedsrichter: Christian Leicher (Weihmichel). 
 

Testspiel
 
11.07.2009 | 21:00 Uhr

Löwen mit 1:1 gegen Man City – Ludwig trifft

Im ersten ernsthaften Test im Hinblick auf die Punkterunde 2009/2010 trennten sich die Löwen in Rottach-Egern mit 1:1 (1:0) vom englischen Premiere-League-Klub Manchester City. Alexander Ludwig hatte Sechzig mit einem Freistoß in Führung gebracht (39.), Valerie Bojinov glich aus stark abseitsverdächtiger Position zum 1:1 aus (60.).

Es herrschte ein Hauch von Champions-League-Atmosphäre am Tegernsee, auch wenn Robinho und Roque Santa Cruz bei den Engländern nicht aufliefen. Zumindest Santa Cruz war unter den Zuschauern. Beide Seiten zeigten in den ersten 45 Minuten ein ausgeglichenes Spiel mit wenig Torraumszenen. Zwar gab es immer wieder gute Ansätze, aber in die gefährliche Zone kamen beide Teams nur selten. So war der Freistoß von Alexander Ludwig, der in der 39. Minute zum 1:0 für die Löwen führte, die einzige klare Torchance vor der Pause. Der Neuzugang vom FC St. Pauli trat den leicht nach links versetzten Freistoß mit rechts aus 22 Metern über die Mauer, traf mit Effet unter die Latte von Man City.

Am Bild auf dem Rasen änderte sich auch nach Seitenwechsel wenig. Überraschend der Ausgleich für die Engländer nach knapp einer Stunde. Valerie Bojinov konnte aus abseitsverdächtiger Position Löwen-Keeper Gabor Kiraly mit einem Drehschuss aus acht Metern ins kurze Eck zum 1:1 überlisten (60.). Sechs Minuten später hatten die Weiß-Blauen die erneute Chance zur Führung. Nach einem „Zuckerpass" von Tarik Camdal lief Manuel Schäffler alleine auf City-Keeper Stauart Taylor zu, spitzelte geschickt den Ball an ihm vorbei, aber leider auch am Tor (66.). Drei Minuten später war es Peniel Mlapa, der mit links aus acht Metern freistehend knapp über den Querbalken von Manchester zielte (69.). In den letzten 20 Minuten tat sich nicht mehr viel. Insgesamt war das Remis für den von Mark Hughes trainierten Klub aus der englischen Premiere League schmeichelhaft.

Löwen-Coach Lienen zeigte sich besonders mit den ersten 45 Minuten seines Teams zufrieden. „In der 1. Halbzeit standen wir gut in der Defensive, haben gut gegen den Ball gearbeitet. Das war sehr ordentlich. Ich hätte mir nur gewünscht, dass wir länger in Ballbesitz geblieben wären. Insgesamt haben wir aber kaum Torchancen zugelassen."

Ebenfalls Zufriedenheit und Optimismus strahlte Sportdirektor Miki Stevic aus. „Ich habe ein gutes Gefühl", sagte er nach dem Remis gegen den europäischen Top-Klub. Besonders beeindruckt hatte ihn die Doppel-Sechs, Lars Bender und Aleksandar Ignjovski. „Das hat mir sehr gut gefallen, gerade wenn man bedenkt, dass sie das erste Mal zusammengespielt haben."

Löwen-Torschütze Alexander Ludwig fand es schön, „gegen einen solchen Gegner spielen zu können". Er sei, wie seine Mannschaftskollegen, nach der bisherigen Vorbereitung zwar „ziemlich müde und geschafft. Aber wir haben uns gut gewehrt. Das Ergebnis geht in Ordnung. Darauf können wir aufbauen". Besonders freute sich der 25-Jährige, dass er per Freistoß zur Führung traf. Von den zehn Toren in der vergangenen Spielzeit für den FC St. Pauli war ihm keins nach einer Standardsituation gelungen. „Ich trainiere das regelmäßig, umso glücklicher bin ich, dass es jetzt auch mal im Spiel geklappt hat."

Ab Montag, 13. Juli, ist das Team von Trainer Ewald Lienen für neun Tage im Trainingslager in St. Johann im Pongau. Dort trifft es am Donnerstag, 16. Juli, 18 Uhr, in Kirchanschöring auf Lech Posen, am Samstag 18. Juli, 16 Uhr, in Bad Wimsbach auf den FC Aberdeen und am Dienstag 21. Juli, 18 Uhr, in St. Johann auf Iraklis Saloniki.

1860 München - Manchester City 1:1 (1:0)

1860:
1 Kiraly - 2 Rukavina, 5 Felhi, 19 Ghvinianidze, 14 Holebas - 8 Ignjovski, 22 Bender - 17 Pappas, 18 Ludwig - 10 Rösler, 16 Mansiz.
Ersatz: 12 Tschauner (Tor) - 4 Hoffmann, 6 Beda, 9 Di Salvo, 13 Jungwirth, 15 Aigner, 20 Camdal, 21 Kaiser, 26 Mlapa, 27 Schäffler, 28 Wittek, 29 Fetsch, 30 Manga.

Wechsel: Hofmann für Felhi (46.), Beda für Bender (46.), Schäffler für Mansiz (61.), Jungwirth für Rukavina (61.), Tschauner für Kiraly (61.), Camdal für Ignjovski (61.), Mlapa für Rösler (61.), Aigner für Pappas (70.), Kaiser für Ludwig (70.), Wittek für Ghvinianidze (72.).

Tore: 1:0 Ludwig (39.), 1:1 Bojinov (60.).
Zuschauer: 3.000 in Rottach-Egern.
Schiedsrichter: Karl Valentin (München); Assistenten: Lothar Ostheimer (Sulzberg/Schwaben), Eduard Beitinger (Regensburg).
 

Testspiel
 
10.07.2009 | 20:30 Uhr

9:0-Sieg in Wolnzach – Gastspieler treffsicher

Torben Hoffmann und Michael Hofmann ließen in der Löwen-Defensive beim TSV Wolnzach nichts anbrennen.
Die Löwen-Profis gastierten zum 125-jährigen Vereinsjubiläum beim frisch-gebackenen Kreisliga-Aufsteiger TSV Wolnzach in der Hallertau und siegten dort standesgemäß mit 9:0 (4:0). Besonders die Gastspieler Kushtrim Lushtaku und Angelos Komvolidis machten vor der Pause auf sich aufmerksam, erzielten drei der vier Löwen-Treffer.

Der Deutsch-Albaner Lushtaku konnte wegen einer Muskelverletzung nicht mehr zur 2. Halbzeit antreten. Kurze Zeit später erwischte es auch den Griechen Komvolidis. Für ihn kam Antonio Di Salvo, der bereits 60 Sekunden nach seiner Einwechslung zum zwischenzeitlichen 5:0 traf. Neben dem zweifachen Torschützen Lushtaku konnte auch U20-Nationalspieler Manuel Schäffler zweimal ins Tor der Wolnzacher einnetzen. Dagegen verlebte Löwen-Torhüter Michael Hofmann einen geruhsamen Abend.

Bereits morgen, Samstag, 11. Juli, 18:30 Uhr, wartet in Rottach-Egern mit Manchester City ein anderes Kaliber auf das Team von Ewald Lienen. Die vom Walliser Mark Hughes trainierten Engländer gehören - zumindest von der Kaderbesetzung - zu den Top-Klubs von der Insel und sind der erste ernst zu nehmende Gegner für die Löwen in der Vorbereitung auf die Saison 2009/2010.

Um frisch ins Spiel gehen zu können, hat Lienen das für Samstag, 10 Uhr, angesetzte Training abgesagt!

TSV Wolnzach - 1860 München 0:9 (0:4)

1860: 1. Halbzeit:
25 Hofmann - 28 Wittek, 6 Beda, 4 Hoffmann, 13 Jungwirth - 21 Kaiser, 31 Camdal, 30 Manga - 26 Mlapa - 20 Lushtaku, 24 Komvolidis.

1860: 2. Halbzeit: 25 Hofmann - 28 Wittek, 5 Felhi, 19 Ghvinianidze, 13 Jungwirth (2 Rukavina ab 60.) - 31 Camdal (8 Ignjovski ab 60.) - 21 Kaiser (15 Aigner ab 60.), 26 Mlapa (29 Fetsch ab 60.), 30 Manga (10 Rösler ab 60.) - 27 Schäffler, 24 Komvolidis (Di Salvo ab 57.).

Tore: 0:1 Lushtaku (9.), 0:2 Lushtaku (22.), 0:3 Komvolidis (35.), 0:4 Mlapa (37.), 0:5 Di Salvo (58.), 0:6 Fetsch (63.), 0:7 Schäffler (65.), 0:7 Schäffler (77.), 0:9 Rösler (84.).
Zuschauer: 1.860 in Wolnzach.
 

Testspiel
 
05.07.2009 | 19:00 Uhr

1860 gewinnt 6:1 beim FC Tegernheim

Der Landesligist FC Tegernheim machte den Löwen-Profis das Leben ein Stück schwerer als zwei Tage zuvor Kreisligist TSV Allach. Dank eines Schlussspurts, bei dem in den letzten zehn Minuten noch drei Treffer fielen, endete die Partie standesgemäß mit 6:1 (2:1).

Doppelter Torschütze aufseiten der Weiß-Blauen war beim 60-jährigen Vereinsjubiläum des FC Tegernheim Gastspieler Ilhan Mansiz. Der in Kempten geborene Türke unterstrich damit einmal mehr seine Torgefährlichkeit, die ihm auch in der fast dreijährigen Zwangspause wegen Verletzungen nicht abhandengekommen zu sein scheint. Der viel umjubelte Ehrentreffer für die Oberpfälzer zum zwischenzeitlichen 1:1 gelang Andreas Baldauf in der 10. Minute. Zuvor hatte Löwen-Keeper Gabor Kiraly bei einem Klärungsversuch einen Tegernheimer Spieler angeschossen, Baldauf reagierte blitzschnell, schob das Leder von der Strafraumgrenze aus der Drehung direkt ins leere Löwen-Tor.

Am kommenden Freitag und Samstag stehen für das Team von Trainer Ewald Lienen zwei weitere Tests auf dem Programm. Erst geht es zum TSV Wolnzach (10. Juli, 18 Uhr), bevor einen Tag später in Rottach-Egern mit Manchester City eine der am besten besetzten Vereinsmannschaften der Welt auf die Löwen wartet. Anstoß in der Gemeinde am Tegernsee ist um 18:30 Uhr.

FC Tegernheim - 1860 München 1:6 (1:2)

1860: 1. Halbzeit:
1 Kiraly - 13 Jungwirth, 28 Wittek, 4 Hoffmann, 14 Holebas - 17 Pappas, 22 L. Bender, 31 Camdal, 18 Ludwig - 16 Mansiz, 27 Schäffler.

1860: 2. Halbzeit: 12 Tschauner - 21 Kaiser, 28 Wittek, 6 Beda, 13 Jungwirth - 9 Di Salvo, 10 Rösler, 31 Camdal, 30 Manga - 26 Mlapa, 29 Fetsch.

Tore: 0:1 Mansiz (3.), 1.1 Baldauf (10.), 1:2 Mansiz (19.), 1:3 Di Salvo (61.), 1:4 Mlapa (80.), 1:5 Rösler (83.), 1:6 Camdal (86.).
Zuschauer: 2.731 in Tegernheim. 
 

Testspiel

03.07.2009 | 21:15 Uhr

Löwen feiern 8:0-Auftakterfolg beim TSV Allach

Der Wunsch nach einem Tor des Vorsitzenden des TSV Allach 09, Max Obermaier, wurde beim Freundschaftsspiel gegen die Profis des TSV 1860 München zum Auftakt der Saison 2009/2010 nicht erfüllt. Mit 0:8 (0:5) musste sich der Kreisligist den Profis bei seinem 100-jährigen Vereinsjubiläum geschlagen geben. Trotzdem waren alle zufrieden. Mit 2.500 Zuschauern platzte das Allacher Stadion aus allen Nähten. Es herrschte Volksfeststimmung im Münchner Westen.

Die Löwen hatten ihren ersten Auftritt in den neuen Trikots. Da nach dem Ausstieg von Trenkwalder noch kein neuer Hauptsponsor präsentiert werden konnte, liefen die Weiß-Blauen mit der Aufschrift „Hoffnungsträger" auf der Brust auf. Geschäftsführer Manfred Stoffers zu dieser ungewöhnlichen Maßnahme: „Die Trikotbrust der Löwen ist viel zu wertvoll, um sie ungenutzt zu lassen. Deswegen haben wir uns entschieden, sie bis zur Vermietung an einen spendablen Sponsor selber zu nutzen. Wir wollen unseren Spielern ins Hirn und in die Seele brennen, dass sie die Hoffnungsträger von Hunderttausenden von Löwenfans sind. Deswegen steht auf dem Löwentrikot, was in ihm steckt: ein Hoffnungsträger. Dies wird die ohnehin schon gut entwickelte emotionale Bindung zwischen unseren Spielern und unseren Fans noch mehr vertiefen!"

Bis auf den Neuzugang aus Tunesien, Radhouene Felhi, der sich diese Woche noch in Urlaub befindet, waren alle Neu-Löwen in Allach dabei. Dazu kamen die drei Gastspieler Jean-Christophe Vergerolle (23), Vincenzo Verhoeven (22) und Ilhan Mansiz (33.). Der türkische Ex-Nationalspieler, der sein letztes Punktspiel im Dezember 2006 für Ankaragücü bestritt, machte eine gute Figur und traf in der 25. Minute zum zwischenzeitlichen 3:0 für die Löwen. Auch der belgische Angreifer Verhoeven steuerte ein Tor bei. Er erzielte den 8:0-Endstand in der 61. Minute.

Die Allacher hatten alles dafür getan, dass dieses Spiel überhaupt stattfinden konnte. Noch um 16 Uhr gingen sinnflutartige Regenfälle nieder. Aber viele Helfer sorgten dafür, das Spielfeld vom Wasser zu befreien, sodass beide Teams beste Bedingungen vorfanden. Löwen-Trainer Ewald Lienen brachte 22 Spieler zum Einsatz, wechselte in der Halbzeit komplett durch. Erfolgreichster Torschütze im ersten Spiel der Saison 2009/2010 war der Jüngste im Team, Peniel Mlapa. Der Deutsch-Togolese traf nach seiner Einwechslung innerhalb von zwei Minuten zweimal.

TSV Allach 09 - 1860 München 0:8 (0:5)

1860: 1 Halbzeit: 1 Kiraly - 21 Kaiser, 19 Ghvinianidze, 6 Beda, 14 Holebas - 17 Pappas, 22 Bender, 10 Rösler, 18 Ludwig - 16 Mansiz, 27 Schäffler.
1860: 2. Halbzeit: 25 Hofmann - 13 Jungwirth, 28 Wittek, 4 Hoffmann, 24 Vergerolle - 9 Di Salvo, 31 Camdal, 29 Fetsch, 30 Manga - 20 Verhoeven, 26 Mlapa.

Tore: 0:1 Holebas (17.), 0:2 Schäffler (23.), 0:3 Manzis (25.), 0:4 Rösler (40.), 0:5 Pappas (41.), 0:6 Mlapa (47.), 0:7 Mlapa (49.), 0:8 Verhoeven (61.)
Zuschauer: 2.500 in Allach.


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