Linkliste der
Veitshöchheimer Löwen
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Test- und Pokalspiele
Saison 2009/2010
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18.05.2010 | 21:00 Uhr
Löwen-Profis besiegen „Geburtstagskind“ mit 18:1
Die Betriebssportgruppe der Stadtsparkasse
München feierte gegen die Löwen ihr 50-jähriges
Jubiläum. Das Team von Trainer Ewald Lienen nahm vor 500
Zuschauern auf der Sportanlage des DJK Fasangarten wenig
Rücksicht auf das „Geburtstagskind", besiegte die BSG
deutlich mit 18:1.
Bei dem vorletzten Spiel der Saison 2009/2010 fehlten
verletzungsbedingt Torben Hoffmann, Sascha Rösler,
Benjamin Lauth, Stefan Aigner und Alexander Ludwig,
während Gabor Kiraly, Antonio Rukavina, Aleksandar
Ignjovski und Peniel Mlapa mit diversen Auswahlteams
derzeit unterwegs sind.
Bis zum Pausenpfiff konnten die Freizeitfußballer das
Ergebnis noch einigermaßen erträglich gestalten. Mathias
Hahner erzielte in der 31. Minute gegen Torhüter Michael
Hofmann sogar den Ehrentreffer zum zwischenzeitlichen
1:4. Die Sechziger machten bis zum Seitenwechsel das
halbe Dutzend voll.
Als torhungrigster Löwe erwies sich Manuel Schäffler,
der bis zu seiner Auswechslung in der 72. Minute gleich
fünfmal für die Weiß-Blauen traf. Auch beide
eingesetzten Torhüter konnten sich in die
Torschützenliste eintragen. Sowohl Hofmann vor der Pause
als auch Philipp Tschauner im zweiten Durchgang trafen
per Elfmeter.
Neben den A-Jugendlichen Ideal Iberdemaj, Marius Wilsch
sowie Marcel Ebeling kam auch Deniz Millitürk zum
Einsatz. Der 22-jährige Stürmer, der in der abgelaufenen
Saison für den SC Bonn in der Regionalliga West spielte,
nahm mit einer Gastspielerlaubnis an dem Testspiel teil
und wird auch in Kaufbeuren am Mittwoch, 19. Mai,
Anpfiff 18 Uhr, im Parkstadion gegen eine Stadtauswahl
der Gemeinde im Ostallgäu auflaufen.
BSG Stadtsparkasse München -
1860 München 1:18 (1:6)1860:
Hofmann (46. Tschauner) - Kaiser (72. Iberdemaj), Felhi
(46. Beda), Ghvinianidze, Uzoma - Lovin (46. Stahl) -
Pappas (72. Willsch), Lushtaku (46. Camdal), Holebas
(46. M. Antonio) - Schäffler (72. Ebeling), Millitürk
(62. Rakic).
Tore: 0:1 Schäffler (3.), 0:2 Pappas
(9.), 0:3 Schäffler (10.), 0:4 Hofmann (16.,
Foulelfmeter), 1:4 Hahner, 1:5 Millitürk (42.), 1:6
Schäffler (44.), 1:7 Beda (56. Foulelfmeter), 1:8
Schäffler (59.), 1:9 Tschauner (62., Foulelfmeter), 1:10
Kaiser (65.), 1:11 Schäffler (67.), 1:12 Kaiser (69.),
1:13 Stahl (71.), 1:14 Rakic (73.), 1:15 Iberdemaj
(74.), 1:16 Beda (80.), 1:17 M. Antonio (84.), 1:18
Rakic (87.).
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13.05.2010 | 17:15 Uhr
Jubiläumsspiel: Löwen besiegen 1. FC Traunstein 4:0
Trotz Dauernieselregen waren 1.500 Zuschauer ins
Traunstein Triftstadion gekommen, um die Löwen zu sehen und
gleichzeitig das 100-jährige Vereinsjubiläum des 1910
gegründeten 1. Fußball Clubs Traunstein zu feiern.
Die Löwen, aus deren Kader derzeit sechs Spieler international
im Einsatz sind und bei denen mit Daniel Bierofka, Mathieu Beda
und Benjamin Lauth zudem drei Akteure verletztungsbedingt
fehlten, waren in Oberbayern mit drei Gastspielern angetreten,
die sich um einen Vertrag bei den Weiß-Blauen bewarben: Youssef
Sekour, Paulo Fenn und Issac Popu. Dazu kamen mit Marcel
Kappelmaier, Marcel Ebeling und Marius Willsch noch drei
A-Junioren aus dem eigenen Nachwuchs.
Die Akzente setzen aber altbekannte Spieler. Djordje Rakic
brachte die Löwen nach einer Viertelstunde in Führung (15.), die
Florin Lovin kurz vor der Pause gegen den Bezirksligisten, der
sich tapfer wehrte, auf 2:0 ausbaute (43.). Alexander Ludwig
erhöhte Mitte der 2. Halbzeit auf 3:0. Den Schlusspunkt setzte
der Rumäne Lovin mit seinem zweiten Treffer in dieser Partie.
Der nächste Test für das Team von Trainer Ewald Lienen vor der
Sommerpause steht am kommenden Dienstag, 18. Mai, an der Görzer
Straße 193 in München gegen die Betriebssportgruppe der
Stadtsparkasse München auf dem Programm. Anpfiff ist um 18.30
Uhr. Den Abschluss bildet ein Tag später am Mittwoch, 19. Mai,
ein Benefizspiel im Parkstadion Kaufbeuren gegen eine
Stadtauswahl der Allgäu-Gemeinde. Das Spiel zu Gunsten der
Aktion „Wir helfen Afrika", das von Löwen Premium Partner
Hacker-Pschorr präsentiert wird, beginnt um 18 Uhr
1. FC Traunstein - 1860 München 0:4
(0:2)1860: Tschauner (46. Hofmann) -
Willsch (46. Stahl), Felhi (62. Ghvinianidze), Hoffmann, Holebas
(46. Uzoma) - Lovin, Sekour (72. Ebeling) - Pappas (72.
Kappelmaier), Biancucchi (62. Ludwig) - Rakic, Pupo (55. Fenn).
Tore: 0:1 Rakic (15.), 0:2 Lovin (43.), 0:3
Ludwig (68.), 0:4 Lovin (75.).
Zuschauer: 1500 im Triftstadion Traunstein.
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10.01.2010 | 15:50 Uhr
Schäffler und Lushtaku schießen Löwen zum Sieg
Gelungener Abschluss der Vorbereitung:
Mit 2:1 besiegten die Löwen am Sonntag den
Drittligisten Wacker Burghausen. Die Tore vor
500 Zuschauern am Trainingsgelände erzielten
Manuel Schäffler (23.) und Kushtrim Lushtaku
(68.); Marco Holz (2.) hatte die Gäste in
Führung gebracht.
Personal: Um eine Woche vor dem
Rückenrundenstart gegen Tus Koblenz (17. Januar,
13.30 Uhr) allen Akteuren im Kader an diesem
Wochenende Spielpraxis zu geben, kamen gegen
Burghausen diejenigen zum Einsatz, die beim 0:0
in Hoffenheim am Samstag nicht in der Startelf
standen. Mit Filip Tapalovic (vereinslos), Marko
Vukasovic (FK Veternik) und Oumar Kondé (FC
Zürich) durften sich auch drei „Gastspieler" das
Löwentrikot überstreifen.
Spielverlauf: Rund 500
Löwenfans verfolgten bei Minustemperaturen eine
temporeiche, muntere Partie auf dem
Kunstrasenplatz an der Grünwalder Straße 114.
Das Team von Trainer Jürgen Press ging bereits
nach zwei Minuten mit 1:0 in Führung. Marco Holz
hatte aus spitzem Winkel abgezogen, das Leder
sprang Philipp Tschauner an die Brust, von dort
kullerte es ins Tor. Nach einer Viertstunde
übernahmen die Löwen das Kommando. Erst
scheiterte Kushtrim Lushtaku freistehend aus elf
Metern an Manuel Riemann (20.); drei Minuten
später machte es Manuel Schäffler besser, als er
einen Freistoß von Emanuel Biancucchi per Kopf
ins Tor zum 1:1 verlängerte (23.). Nach einer
schönen Ballstafette auf der rechten Seite
flankte Florian Jungwirth präzise auf Tarik
Camdal, der brachte den Ball aber nicht am
glänzend reagierenden Riemann vorbei (38.). Kurz
vor dem Pausenpfiff hätte Christian Cappek
beinahe einen zu kurzen Rückpass von Kondé zur
erneuten Führung des Drittliganeunten
ausgenutzt, Tschauner behielt im Duell mit dem
Ex-Löwenstürmer die Nerven und parierte (44.).
Auch nach dem Seitenwechsel besaßen die Löwen in
einem abwechslungsreichen Spiel die besseren
Chancen, die Alleingänge von Lushtaku (55.) und
Biancucchi (62.) vereitelte Riemann bravourös.
Beim Siegtreffer der Löwen war der Wacker-Keeper
allerdings chancenlos. Dominik Stahl hatte
Florian Jungwirth mit einem messerscharfen Pass
auf die Reise geschickt. Anstatt selbst zu
schießen, bediente der U19-Europameister den
mitgelaufenen Lushtaku, der nur noch ins leere
Tor zum 2:1 einzuschieben brauchte (75.).
"Zu Beginn des Spiels mussten wir uns erstmal
auf den ungewohnten Platz und die Dreierkette
der Burghausener einstellen", resümierte Trainer
Ewald Lienen, der mit der Ballzirkulation in den
eigenen Reihen zunächst nicht zufrieden war,
"obwohl wir in der ersten Hälfte schon sehr gute
Chancen hatten." Mit dem Auftritt seiner
Mannschaft in den zweiten 45 Minuten "war ich
sehr zufrieden, da haben wir das Spiel
dominiert." Einziges Manko sei die "mäßige
Chancenverwertung" gewesen, "da hätten wir noch
das eine oder andere Tor mehr machen müssen.
Ansonsten war das eine gute Vorstellung!"
1860: 12 Tschauner - 13
Jungwirth, 24 Kondé, 28 Wittek, 3 Marcos Antonio
- 20 Camdal, 36 Stahl, 8 Vukasovic, 32 Lushtaku
- 27 Schäffler, 35 Biancucchi.
Ersatz: 25 Hofmann - 4 Tapalovic, 23 Schwarz, 26
Mlapa, 34 Leist.
Wechsel: Mlapa für Schäffler, Leist für Wittek,
Schwarz für Biancucchi (alle 65.), Tapalovic für
Vukasovic (75.).
Schiedsrichter: Ingo Müller;
Assistenten: Ferdinand Friedrich, Gaetano
Andreisek.
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09.01.2010 | 20:00 Uhr
Löwen erkämpfen 0:0 in Hoffenheim
Das als „Generalprobe" titulierte
Testspiel bei der TSG 1899 Hoffenheim ist
gelungen. Bei dem Erstligisten erkämpften sich
die Löwen ein 0:0 und hätten in der Schlussphase
beinahe sogar den Siegtreffer erzielt. Trotz der
Ausfälle von gleich vier Stützen der vergangenen
Wochen zeigte sich 1860-Trainer Ewald Lienen mit
der Leistung seines Teams zufrieden.
Personal: Bei der Generalprobe
für den Rückrundenstart in Koblenz (17. Januar,
13:30 Uhr) musste Trainer Ewald Lienen auf
Torben Hoffmann (Rückenprobleme), Radhouène
Felhi (Afrika-Cup), Daniel Bierofka
(Aufbautraining), Benjamin Lauth (Ödem am
lateralen Patellapol), Aleksandar Ignjovski
(Leistenprobleme), Florian Jungwirth (grippaler
Infekt), Sandro Kaiser (Knieprobleme), Florin
Lovin (Reha) und Kenny Cooper (Aufbautraining)
verzichten. Keine Berücksichtigung fanden
Benjamin Schwarz, Michael Hofmann (3. Torwart)
und Antonio Di Salvo. Seine Premiere für die
Löwen gab in Hoffenheim der von Freiburg
ausgeliehene Mittelfeldspieler Eke Uzoma.
Spielverlauf: Erstmals mussten
Hoffenheims Greenkeeper Klaus-Peter Sauer und
sein Team Schwerstarbeit verrichten, um den
Platz von zehn Zentimeter Neuschnee zu befreien.
Sie schafften es, dass sich trotz der
winterlichen Bedingungen für beide Mannschaften
reguläre Bedingungen boten. Die Löwen zeigten
vom Anpfiff weg eine gute kämpferische Leistung.
Besonders die Defensive präsentierte sich
zweikampfstark. Trotzdem besaß der Erstligist
die erste Möglichkeit des Spiels. Nach einem
Eckball stieg Marvin Compper am höchsten, doch
sein Kopfball kam zu zentral, so dass
1860-Keeper Gabor Kiraly keine Mühe hatte, den
Ball abzuwehren (9.). Drei Minuten später die
erste Löwen-Chance. Charilaos Pappas hatte von
der linken Seite auf den zweiten Pfosten
geflankt, Sascha Rösler versuchte es mit einem
Drehschuss aus fünf Metern, doch Timo Hildebrand
hatte geschickt den Winkel verkürzt, konnte so
zur Ecke abwehren (12.). Die größte Möglichkeit
besaßen die Gastgeber in der 15. Minute. Aus
stark abseitsverdächtiger Position liefen
Maicosuel und Vedad Ibisevic zunächst alleine
Richtung 1860-Tor, jedoch zögerte Maicosuel zu
lange mit dem Abschluss, so dass Mate
Ghvinianidze dazwischen sprinten konnte und die
Gefahr im letzten Moment bereinigte. Aber auch
die Weiß-Blauen besaßen ihre Konterchance. In
3:2-Überzahl passte Alexander Ludwig auf Stefan
Aigner, der nahm aber das Leder schlecht mit,
dazu versprang es ihm, wodurch die Chance vertan
war (19.). Kurz vor der Pause hatten die
Hoffenheimer ihre beste Phase in der 1. Halbzeit
- bedingt durch Abspielfehler der Löwen im
Spielaufbau. In der 38. Minute hatte
Ghvinianidze ungenau ins Zentrum gepasst,
Ibisevic kam anschließend auf der linken
Strafraumseite zum Abschluss, sein
13-Meter-Schuss landete aber am Pfosten. Kurz
vor dem Pausenpfiff versuchte es
Rechtsverteidiger Andreas Beck mit einem
Zwölf-Meter-Schuss aus spitzem Winkel, aber
Kiraly war auf dem Posten, konnte klären (45.).
Während Hoffenheims Co-Trainer Peter Zeidler,
der seinen Chef Ralf Rangnick vertrat, gleich
neun Wechsel vor dem zweiten Durchgang vornahm,
schickte Löwen-Coach Ewald Lienen zunächst
wieder die gleiche Elf aufs Spielfeld. Lange tat
sich wenig vor den beiden Toren. Eine gelungene
Einzelaktion von Sascha Rösler in der 64. Minute
hätte beinahe zur Führung für die Löwen geführt.
Sein Linksschuss aus 23 Metern streifte nur um
Zentimeter über die Querlatte. Aber auch die
Gastgeber besaßen noch eine Riesenchance. Einen
Pass in die Tiefe nahm Pascal Groß im
Löwen-Strafraum an, umspielte Keeper Kiraly und
schoss aufs Tor, doch Ghvinianidze konnte auf
der Linie für seinen bereits geschlagenen
Torwart klären (75.). Danach hatten nochmals die
Sechziger einen „Matchball". Der eingewechselte
Emanuel Biancucchi tauchte nach einem
sehenswerten Pass von Ghvinianidze frei vor
Hildebrand auf und lupfte das Leder über den
1899-Torhüter, aber Josip Simunic konnte den
schwachen Schuss gerade noch vor der Linie
klären (83.).
Löwen-Trainer Ewald Lienen zeigte sich mit der
Laufleistung seines Teams angesichts der
schwierigen Bedingungen auf dem tiefen Platz
zufrieden. „Es war nicht leicht, zumal der
Gegner in der 2. Halbzeit eine komplett neue
Mannschaft aufgestellt hat." Eke Uzoma
attestierte er ein ordentliches Debüt. „Aber er
kann noch mehr, als er heute gezeigt hat." Auch
Mathieu Beda bescheinigte er ein sehr gutes
Spiel in der Innenverteidigung. „Er zählte zu
den positiven Erscheinungen", so sein Kommentar
zur Leistung des Franzosen. Dagegen hatten
Lienen die vielen Ballverluste seiner Mannschaft
in der 1. Halbzeit nicht gefallen, während er
das Auftreten nach der Pause in Ordnung fand.
„Da haben wir besser Fußball gespielt. Wir sind
auf einem guten Weg. Insgesamt bin ich mit dem
hier Gezeigten zufrieden."
1899: 28 Hildebrand - 2 Beck, 5 Compper,
37 Gulde, 26 Ibertsberger - 7 Maicosuel, 34
Vukcevic, 36 Zuculini, 41 Neupert - 9 Demba Ba,
19 Ibisevic.
Ersatz: 1 Haas (Tor) - 8 Eichner, 11 Terrazzino,
14 Simunic, 21 Gustavo, 22 Raitala, 24 Nilsson,
25 Maric, 29 Hemlein, 31 Andreas Ludwig, 39
Groß, 40 D. Kaiser.
1860: 1 Kiraly - 2 Rukavina, 6
Beda, 19 Ghvinianidze, 14 Holebas - 22 Uzoma, 18
Ludwig - 15 Aigner, 17 Pappas - 26 Mlapa, 10
Rösler.
Ersatz: 12 Tschauner (Tor) - 3 Marcos Antonio,
20 Camdal, 27 Schäffler, 28 Wittek, 32 Lushtaku,
35 Biancucchi, 36 Stahl.
Wechsel: Simunic für Gulde
(46.), Nilsson für Neupert (46.), Raitala für
Beck (46.), Gustavo für Compper (46.), Groß für
Zuculini (46.), Terrazzino für Ibisevic (46.),
Hemlein für Ba (46.), Andreas Ludwig für
Vukcevic (46.), Kaiser für Maicosuel (46.) -
Biancucchi für Pappas (62.), Schäffler für Mlapa
(62.).
Tore: -.
Gelbe Karten: -.
Zuschauer: 1.000 im
Dietmar-Hopp-Stadion.
Schiedsrichter: Wolgang Walz (Pfedelbach).
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28.10.2009 | 21:30 Uhr
Weg nach Berlin zu Ende: 1860 unterliegt Schalke
Die Löwen besaßen die erste Großchance
durch Aleksandar Ignjovski (37.), danach schlug
Schalke eiskalt zu, gewann das
Pokal-Achtelfinale sicher mit 3:0. Rafinha hatte
die Königsblauen vor der Pause in Führung
gebracht, Verteidiger Benedikt Höwedes traf mit
einem Doppelpack in der 2. Halbzeit zum Endstand
(48. und 81.).
Personal: Löwen-Trainer Ewald
Lienen musste gegen Schalke verletzungsbedingt
auf Daniel Bierofka (Reha nach Bandscheiben-OP),
Florin Lovin (Kreuzbandriss) und Ardijan Djokaj
(Sprunggelenksverletzung) verzichten. Auf alle
anderen Spieler aus dem Kader konnte er
zurückgreifen.
Spielverlauf: Die
Schlüsselszene aus Löwen-Sicht spielte sich in
der 37. Minute ab. Bis dahin waren sie mit dem
Erstligisten auf „Augenhöhe". Doch dann vergaben
sie ihre einzige Großchance des Spiels.
Aleksandar Ignjovski hatte sich das Leder in der
gegnerischen Hälfte erkämpft, spielte auf
halbrechts zu Stefan Aigner, der drang in den
Schalker Strafraum, sein zehn Meter Schuss aus
spitzem Winkel wehrte S04-Keeper Manuel Neuer in
die Mitte ab, das Leder landete bei Ignjovski,
der aber aus zentraler Position aus zehn Metern
nur Verteidiger Benedikt Höwedes traf. „Das war
wie ein Elfmeter", kommentierte sein Trainer
Ewald Lienen die Szene. Vier Minuten später
zeigte der Erstligist seine ganze
Kaltschnäuzigkeit. Mehrmals kamen die Löwen bei
einem Schalker Konter einen Schritt zu spät,
Kevin Kuranyi steckt auf Rafinha durch, der
zunächst mit seinem Schuss von der
Strafraumgrenze an Löwen-Keeper Gabor Kiraly
scheiterte. Doch ehe sich der Torwart wieder
aufgerappelt hatte, war der Brasilianer zur
Stelle, traf aus sechs Metern zum 1:0 ins leere
Tor (41.). Eigentlich fiel sogar in der
Nachspielzeit der 1. Halbzeit das 2:0. Einen
19-Meter-Schuss von Christoph Moritz fälschte
Radhouène Felhi ins eigene Tor ab (45.). Aber
zum Erstaunen der Zuschauer hob Linienrichter
Kai Voss die Fahne. Zwei Schalker standen zwar
beim Treffer im Abseits, griffen aber nicht ins
Spiel ein. Schiedsrichter Markus Schmidt folgte
aber seinem Assistenten, verweigerte Schalke das
Tor.
Das nächste Gegentor ließ aber nicht lange nicht
auf sich warten. Keine drei Minuten war die 2.
Halbzeit alt, da lag das Leder erneut im Netz.
Wieder schafften es die Löwen nicht, den Ball
aus der Gefahrenzone zu bugsieren. Lewis Holtby
erkämpfte sich links an der Außenlinie das
Leder, passt scharf nach innen, wo Höwedes sich
gegen zwei Gegenspieler durchsetzte, den Ball
aus der Drehung ins rechte Eck zum 2:0 bugsierte
(48.). Drei Minuten später der zweite Schalker
Treffer an diesem Abend, der wegen
Abseitsstellung annulliert wurde. Kuranyi hatte
von rechts geflankt, Holtby verpasst in der
Mitte, aber Lukas Schmitz kam ans Leder, traf
zum vermeintlichen 3:0 ins Netz (51.). Holtby
hatte jedoch Kiraly die Sicht genommen, weshalb
Schiedsrichter Schmidt zu Recht auf Abseits
entschied. Bei der nächsten Schalker
Offensivaktion hatten die Weiß-Blauen
Riesenglück, dass Holtby bei seinem Schlenzer
aus 14 Metern nur den linken Pfosten traf (52.).
Danach bekamen die Sechziger - zumindest optisch
- wieder die Oberhand, liefen aber immer wieder
Gefahr, ausgekontert zu werden. Die beste Chance
der 2. Halbzeit bot sich den Löwen in der 70.
Minute. José Holebas flankte halbhoch vom linken
Strafraumeck, Sandro Kaiser setzte zum
Flugkopfball aus sieben Metern an, konnte dem
Leder aber keine entscheidende Richtungsänderung
verpassen, so dass Keeper Neuer ohne Probleme
klären konnte. Den Schlusspunkt setzte Höwedes
in der 81. Minute mit seinem zweiten Treffer.
Heiko Westermann hatte einen Eckball von Moritz
an den zweiten Pfosten verlängert, wo der
Verteidiger aus fünf Metern zum Flugkopfball
ansetzte, zum 3:0 in das von Antonio Rukavina
abgedeckte rechte Toreck traf.
1860:
1 Kiraly - 2 Rukavina, 4 Hoffmann, 5 Felhi, 14
Holebas - 15 Aigner, 8 Ignjovski, 18 Ludwig, 20
Camdal - 33 Cooper, 11 Lauth.
Ersatz: 12 Tschauner (Tor) - 10
Rösler, 17 Pappas, 19 Ghvinianidze, 21 Kaiser, 23
Schwarz, 26 Mlapa.
S04:
1 Neuer - 4 Höwedes, 25 Zambrano, 5 Bordon, 2
Westermann - 28 Moritz - 21 Schmitz, 18 Rafinha, 7
Holtby - 22 Kuranyi, 19 Halil Altintop.
Ersatz: 33 Schober (Tor) - 10 Rakitic,
14 Asamoah, 17 Farfan, 20 Pliatsikas, 23 Yalin, 27
Sanchez.
Wechsel:
Mlapa für Cooper (56.), Kaiser für Camdal (56.),
Rösler für Ludwig (86.) - Pliatsikas für Rafinha
(70.).
Tore:
0:1 Rafinha (41.), 0:2 Höwedes (48.), 3:0 Höwedes
(81.).
Gelbe Karten:
Felhi, Ludwig - Zambrano.
Zuschauer:
28.500 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter:
Markus Schmidt (Stuttgart); Assistenten: Wolfgang
Walz (Pfedelbach), Kai Voss (Großhansdorf); Vierter
Offizieller: Tobias Christ (Kaiserslautern).
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09.10.2009 | 22:00 Uhr
Eine Stunde Dominanz beim 1:2 gegen Ingolstadt
Das Testspiel gegen Drittligist FC
Ingolstadt verloren die Löwen zwar mit 1:2,
beherrschten ihren Gegner aber über eine Stunde
lang. „Das Spiel hat mir wichtige Erkenntnisse
gebracht", resümierte Trainer Ewald Lienen.
„Erst durch die Wechsel haben wir die
Spielkontrolle verloren. Natürlich wäre ein Sieg
für das Selbstbewusstsein gut gewesen."
Die Mannschaft sei kompakt gestanden, so der
55-Jährige. „Emanuel Biancucchi hat die Bälle
gut gehalten, obwohl ihm die Spielpraxis
fehlte", lobte der Trainer, „Sandro Kaiser war
überragend." Die Kompaktheit seines Teams ging
verloren nach dem Doppelwechsel in der 64.
Minute, als Mathieu Beda für Torben Hoffmann kam
und Filip Tapalovic den Platz von Biancucchi
einnahm. „Wir wollten uns Mathieu Beda mal in
der Innenverteidigung anschauen und Filip
Tapalovic unter Wettkampfbedingungen sehen",
begründete der Trainer diese Maßnahme. Danach
sei aber die Partie gekippt. „Die Gegentore
waren einfach lächerlich", befand Lienen, „Wenn
ich nicht wechsle, gewinnen wir das Spiel. Über
die 90 Minuten gesehen hätten wir mit drei Toren
Unterschied gewinnen müssen."
Doch wie in St. Pauli konnte in der starken
Anfangsphase der Löwen keine der drei
Großchancen in Tore umgemünzt werden. Bereits in
der 8. Minute lief Kaiser alleine auf Michael
Lutz zu, scheiterte aber am FCI-Torhüter. Vier
Minuten traf im Anschluss an einen Eckball
Amateur Tobias Strobl mit seinem Schuss von der
Strafraumgrenze nur den Innenpfosten (12.). In
der 13. Minute passte Biancucchi in die
Schnittstelle der Innenverteidigung, Benjamin
Lauth lief alleine aufs Ingolstädter Tor zu,
doch Keeper Lutz konnte gerade noch zur Ecke
klären. Die einzige Chance des FCI vor der Pause
vereitelte Löwen-Keeper Philipp Tschauner, der
in einer Eins-zu-eins-Situation gegen Moritz
Hartmann Sieger blieb (34.).
Auch nach der Pause änderte sich zunächst wenig
an der Dominanz der Sechziger. In der 56. Minute
wurden die Löwen dann für ihr Engagement
belohnt. Nach einer Links-Flanke von Kaiser
wurde Sascha Rösler am Torraum beim
Kopfballversuch umgerissen, Schiedsrichter Deniz
Aytekin zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt.
Torben Hoffmann verwandelte den Strafstoß sicher
zur 1:0-Führung der Weiß-Blauen. Drei Minuten
später wäre beinahe Charilaos Pappas das 2:0
gelungen. Der Grieche hatte Torhüter Lutz
bereits umspielt, sein Schuss aufs Tor konnte
aber ein Abwehrspieler für seinen Keeper kurz
vor der Linie klären (59.). Nach den bereits
beschriebenen Wechseln ging die Ordnung im Spiel
der Löwen verloren. So kam Ingolstadt in der 69.
Minute durch den eingewechselten Andreas Buchner
zum Ausgleich. Der 24-Jährige kam über die total
entblößte rechte Abwehrseite der Löwen in den
Strafraum, überwand anschließend Tschauner mit
seinem Schuss aus zwölf Metern ins lange Eck.
Endgültig die Partie auf den Kopf stellte Markus
Karl. Ein Eckball von rechts wehrte die
1860-Abwehr zu kurz ab, Karl nahm das Leder in
halbrechter Position aus 14 Metern direkt per
Dropkick, hämmerte den Ball unhaltbar für
Tschauner ins linke Kreuzeck zum 2:1 (81.).
FC Ingolstadt -
1860 München 2:1 (1:1)
1860: 12 Tschauner - 27
Strobl, 4 Hoffmann, 19 Ghvinianidze, 23 Schwarz
- 17 Pappas, 10 Rösler, 3 Marcos Antonio - 21
Kaiser, 35 Biancucchi - 11 Lauth.
Ersatz: 25 Hofmann (Tor) - 6 Beda,
15 Aigner, 20 Braikovic, 26 Tapalovic, 29 Fetsch,
30 Manga, 32 Lushtaku.
Wechsel: Beda für Hoffmann (64.),
Tapalovic für Biancucchi (64.), Aigner für
Pappas (88.), Lushtaku für Rösler (88.)
Tore: 0:1 Hoffmann (56.,
Foulelfmeter), 1:1 Buchner (69.), 2:1 Karl
(81.).
Zuschauer: 1.300 in der
Tuja-Arena in Ingolstadt.
Schiedsrichter: Deniz
Aytekin (Oberasbach).
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TSV 1860 München - Hertha BSC Berlin
6:3 n.E. (2:2)
Ein Krimi, der für die Löwen gut
ausging. Nach einer 2:0-Führung durch
ein Eigentor von Rasmus Bengtsson (10.)
und durch einen Treffer von Kenny Cooper
(50.) schien die Partie gelaufen. Doch
dann glich Hertha innerhalb von drei
Minuten durch Adrian Ramos (76.) und
Valeri Domovchiyski (79.) aus. In der
Verlängerung hatten die Berliner dann
eine Reihe von Chancen, doch
Löwen-Keeper Gabor Kiraly und der
Pfosten hielten die Sechziger im Spiel.
Im Elfmeterschießen setzten sich dann
die Löwen ohne Fehlschuss mit 4:1 durch.
Personal: Im Pokal
musste Löwen-Coach Ewald Lienen auf
Daniel Bierofka (Reha nach Leisten-OP)
und Florin Lovin (Kreuzbandriss)
verletzungsbedingt verzichten. Antonio
Di Salvo (nicht berücksichtigt), Florian
Jungwirth (U20-WM), Michael Hofmann (3.
Torwart) und Manuel Schäffler (U20-WM)
standen aus diversen Gründen nicht im
Kader. Außerdem gab es vier Wechsel im
Vergleich zum Spiel in Aachen: Torben
Hoffmann, Mathieu Beda, Tarik Camdal und
Sandro Kaiser kamen in die Startelf,
dafür mussten Mate Ghvinianidze,
Charilaos Pappas, Sascha Rösler und
Alexander Ludwig weichen.
Spielverlauf: Hertha
machte vom Anpfiff weg Druck, aus dem
sich die Löwen kaum befreien konnten.
Doch die Sechzger-Defensive stand sicher
und kompakt. In der 10. Minute dann der
erste Eckball. Sandro Kaiser zog ihn von
der linken Seite mit rechts und viel
Schnitt scharf an den ersten Pfosten,
Kenny Cooper kam nicht ganz ans Leder
ran, irritierte aber Torhüter Sascha
Burchert, der unter dem Ball durchlief.
Der Ball prallte anschließend von Rasmus
Bengtssons Oberschenkel zum 1:0 ins
Netz. Danach übernahmen die Sechziger
die Kontrolle des Spiels. Nur einmal
mussten sie vor der Pause noch zittern.
In der 23. Minute setzte sich Patrick
Ebert auf der rechten Seite durch,
flankte zurück Richtung Elfmeterpunkt,
wo Cicero nach links auf Adrian Ramos
ablegte. Dieser zog aus elf Metern
sofort ab, doch Löwen-Keeper Gabor
Kiraly konnte den Ball an den linken
Pfosten abwehren (23.). In der
Nachspielzeit der ersten Halbzeit hatte
José Holebas die Möglichkeit, auf 2:0 zu
erhöhen. Mehrere Schussversuche im
Hertha-Strafraum wurden zunächst
abgeblockt, dann kam Holebas auf der
linken Strafraumseite ans Leder, zog aus
spitzem Winkel ab, sein 14-Meter-Schuss
konnte Burchert jedoch über die Latte
lenken (45.).
Fünf Minuten nach Wiederanpfiff machten
es die Löwen besser. Aus der eigenen
Hälfte heraus konterten die Sechziger,
Kaiser düpierte zunächst Nationalspieler
Arne Friedrich, spurtete ihm dann über
40 m auf rechts davon, passte auf Kenny
Cooper am Strafraum, der nicht lange
fackelte, aus 18 Metern unhaltbar für
Torwart Burchert ins rechte untere Eck
zum 2:0 traf (50.). Die Löwen hatten
auch in der Folge das Spiel im Griff,
wenngleich die Hauptstädter das ein oder
andere Mal gefährlich vors Tor von Gabor
Kiraly kamen. Dies änderte sich, nachdem
Trainer Lienen zweimal gewechselt hatte:
Alexander Ludwig kam für Cooper (67.),
Mate Ghvinianidze für den verletzten
Mathieu Beda (68.). Beide konnten jedoch
ihre Vorgänger nicht adäquat ersetzen,
und so bekamen die Berliner die
Oberhand. Der Anschlusstreffer fiel noch
in die Kategorie „Betriebsunfall". Der
eingewechselte Gojko Kacar hatte sich
auf der rechten Seite durchgesetzt,
passte quer durch den Strafraum. Der
Ball landete bei Maximilian Nicu auf der
linken Seite, der legte zurück auf
Ramos, der aus zehn Metern freistehend
zum 1:2 traf (76.). Keine drei Minuten
später der Ausgleich. Lukasz Piszczek
setzte sich ebenfalls auf der rechten
Seite durch, flankte über die gesamte
Abwehr auf den eingewechselten Valeri
Domovchiyski, der mit viel Gefühl per
Kopf Torwart Kiraly überlupfte und
hinter ihm zum 2:2 ins lange Eck traf
(79.). Hertha versuchte zwar noch in der
regulären Spielzeit den dritten Treffer
nachzulegen, doch die Löwen retteten
sich in die Verlängerung.
Dort spielte dann nur noch eine
Mannschaft: Hertha BSC. Doch die
Berliner vergasen bei aller
Überlegenheit das Toreschießen. Piszczek
setzte freistehend den Ball aus elf
Metern neben das Tor (95.). Kacar bekam
bei seinem 14-Meter-Schuss zu viel
Rückenlage (101.). Pal Dardai fand
seinen Meister bei seinem
15-Meter-Schuss in Landsmann Kiraly
(115). Das gleich Bild bot sich den
17.000 Zuschauern auch in der zweiten
Halbzeit der Verlängerung, wenngleich
der eingewechselte Peniel Mlapa nach
einem Konter zum Abschluss kam, aber das
Leder aus 18 Metern weit übers Tor
setzte (107.). Eine Doppelchance besaßen
die Berliner in der 109. Minute. Kacar
hatte Piszczek freigespielt, der
scheiterte aus zehn Metern freistehend
an Kiraly. Der Abpraller kam zu Dardai,
der aus 15 Metern abzog. Erneut war
Kiraly auf dem Posten, fischte den Ball
aus der Ecke. Zwei Minuten später
tauchte Piszczek erneut alleine vor dem
Löwentor auf. Dieses Mal rettete der
Pfosten für den geschlagenen
1860-Torhüter (111.). Ein dicker Patzer
von Ludwig im Mittelfeld ermöglichte den
Berlinern die nächste Großchance. Ramos
lief alleine auf Kiraly zu, schoss ihm
aus 16 Metern aber genau in die Arme
(116.). Damit retteten sich die
Weiß-Blauen ins Elfmeterschießen.
Bevor es an den Punkt ging, bildeten sie
nochmals einen Kreis. Dann musste Torben
Hoffmann als erster Schütze ran. Der
Routinier brachte sein Team gleich in
Führung, Kiraly hielt anschließend den
Schuss von Kacar, Ludwig hämmerte das
Leder kompromisslos zum 4:2 in die
Maschen, dann verschoss Ex-Löwe
Christoph Janker, der 18-jährige Mlapa
behielt die Nerven, erhöhte auf 5:2,
Domovchiyski als dritter Hertha-Schütze
war der Erste, der traf. Radhouène Felhi
hatte dann den ersten „Matchball" - und
er verwandelte, wenn auch mit Glück,
denn Burchert war mit den Fingern dran,
konnte den Treffer aber nicht
verhindern. Damit hatten sich die Löwen
fürs Achtelfinale qualifiziert.
1860:
1 Kiraly - 2 Rukavina, 4 Hoffmann, 5 Felhi, 14
Holebas - 8 Ignjovski, 6 Beda - 21 Kaiser, 20 Camdal
- 11 Lauth, 33 Cooper.
Ersatz: 12 Tschauner (Tor) - 3 Marcos Antonio, 10
Rösler, 18 Ludwig, 19 Ghvinianidze, 26 Mlapa, 31
Djokaj.
Hertha:
40 Burchert - 6 Janker, 3 Friedrich, 22 Bengtsson, 5
Pejcinovic - 8 Dardai - 25 Nicu, 7 Cicero - 20
Ebert, 9 Ramos, 10 Raffael.
Ersatz: 37 Sobotzik (Tor) - 2 Kaka, 13 Stein, 23
Domovchiyski, 26 Piszczek, 27 Cesar, 36 Hartmann, 44
Kacar.
Wechsel:
Ludwig für Cooper (67.), Ghvinianidze für Beda
(68.), Mlapa für Lauth (89.) - Piszczek für Ebert
(46.), Kacar für Cicero (62.), Domovchiyski für
Raffael (72.).
Tore:
1:0 Bengtsson (10., Eigentor), 2:0 Cooper (50.), 2:1
Ramos (76.), 2:2 Domovchiyski (79.).
Elfmeterschießen::
3:2 Hofmann, Kacar verschießt, 4:2 Ludwig, Dardai
verschießt, 5:2 Mlapa, 5:3 Domovchiyski, 6:3 Felhi.
Gelbe Karten:
Cooper, Kiraly, Felhi, Holebas, Ignjovski - Ebert,
Cicero, Friedrich.
Zuschauer:
17.000 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter:
Knut Kircher (Rottenburg); Assistenten: Robert
Kempter (Sauldorf), Stefan Lupp (Zossen); Vierter
Offizieller: Martin Petersen (Stuttgart).
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04.09.2009 | 21:00 Uhr
Löwen unterliegen Wacker Innsbruck 1:2
Im Test bei Wacker Innsbruck gab es für
die Löwen eine unglückliche 1:2-Niederlage.
Nachdem Torben Hoffmann per Handelfmeter den
späten Ausgleich erzielt hatte (80.), erzielte
Manfred Gstrein sechs Minuten später mit dem
einzigen Torschuss der Tiroler in der 2.
Halbzeit den 2:1-Endstand.
Löwen-Trainer Ewald Lienen konnte in diesem Test
am Innsbrucker Tivoli nur auf eine Rumpfelf
zurückgreifen. Gabor Kiraly, Antonio Rukavina,
Radhouène Felhi, Florian Jungwirth, Tarik Camdal
und Manuel Schäffler waren mit verschiedenen
Auswahlteams unterwegs, Kenny Cooper auf
Heimaturlaub in den USA. Außerdem stellte Lienen
mit Michael Hofmann, Benjamin Schwarz, Peniel
Mlapa und Kushtrim Lushtaku vier Spieler für die
U23 gegen Weiden ab. Aleksandar Ignjovski wurde
geschont, Daniel Bierofka fehlte wegen
Verletzung, und Antonio Di Salvo fand keine
Berücksichtigung.
Das Spiel begann zäh. Es dauerte fast eine
Viertelstunde, bis die erste gefährliche
Torszene zu verzeichnen war. Ein Linksschuss von
Stefan Aigner aus 18 Metern wurde sichere Beute
von Wacker-Torhüter Pascal Grünwald (15.). Im
direkten Gegenzug gingen die Tiroler mit ihrem
ersten Torschuss in Führung. Marcel Schreter
ließ mit seinem Schlenzer aus zwölf Metern ins
lange Eck Löwen-Keeper Philipp Tschauner keine
Chance (16.). Im Anschluss an die Führung der
Gäste besaßen die Weiß-Blauen zwei gute
Gelegenheiten zum Ausgleich. Nach einer schönen
Kombination setzte Benjamin Lauth seinen
20-Meter-Rechtsschuss aus zentraler Position
knapp übers Innsbrucker Tor (22.). In der 28.
Minute parierte Wacker-Torhüter Grünwald einen
Flachschuss von Florin Lovin aus 25 Metern
(28.). Glück hatten die Sechziger drei Minuten
später. Ein Scherenschlag von Schreter fünf
Meter vor dem 1860-Tor konnte Torben Hoffmann
gerade noch blocken (31.). In der 36. Minute
setzte Lovin einen direkten Freistoß aus 22
Metern knapp über die Latte. Damit ging
Innsbruck mit einer nicht unverdienten
1:0-Führung in die Kabine. Die Tiroler, die fast
mit ihrer stärksten Mannschaft angetreten waren,
investierten läuferisch mehr als die Löwen.
Das änderte sich nach der Pause. Im zweiten
Durchgang spielten nur noch die Löwen. Erst
schoss Lauth aus 25 Metern knapp über das
Innsbrucker Tor (59.). Dann setzte Ardijan
Djokaj einen Kopfball aus sechs Metern nur ans
Außennetz (64.). Vier Minuten später schoss José
Holebas frei stehend aus zehn Metern Keeper
Harald Planer an (68.), der in der 2. Halbzeit
das Tor der Tiroler hütete. Planer war es auch,
der sechs Minuten später die Führung für sein
Team rettete. Der eingewechselte Emanuel
Biancucchi hatte geflankt, Mathieu Beda kam in
der Mitte zum Kopfball, doch der Keeper fischte
das Leder aus dem Kreuzeck (74.). In der 80.
Minute wurden endlich die Angriffsbemühungen der
Löwen belohnt. Lauth lief alleine auf den
Torhüter zu, der konnte zwar noch parieren, doch
ein Verteidiger der Tiroler spielte den Ball im
Fallen mit der Hand. Den fälligen Strafstoß
verwandelte Hoffmann sicher zum 1:1 (80.). Doch
anstatt in den verbleibenden zehn Minuten den
Siegtreffer zu erzielen, liefen die Sechziger in
einen Konter. Manfred Gstrein hatte aus 16
Metern abgezogen, traf vom Innenpfosten zum 2:1
ins Löwen-Netz (86.). Es war der erste und
einzige Torschuss der Tiroler in der 2.
Halbzeit. So kamen die Gastgeber zu einem
äußerst glücklichen Sieg.
„Schade, dass wir das Spiel verloren haben",
resümierte Löwen-Coach Ewald Lienen. „Vor allem,
weil wir in der 2. Halbzeit gute Ballstafetten
zeigten, das Spiel dominiert haben. Das ist
positiv, darauf lässt sich aufbauen." Chancen,
das Spiel zu gewinnen, seien genügend dagewesen,
sagte der 55-Jährige. „Leider haben wir die Tore
nicht gemacht. Da hat uns die letzte
Konzentration gefehlt. Aber Fakt ist, dass es
eine klare Steigerung gegenüber dem 0:0 in Ahlen
war, weil wir viel besser Fußball gespielt
haben." Lienen bezeichnete die Innsbrucker als
guten Testgegner. „Sie haben in der vergangenen
Saison den Aufstieg in die Erste Liga nur um
einen Punkt verpasste", erklärte der
Löwen-Trainer. Bei aller Wertschätzung des
Gegners - für Lienen war der Sieg der
Innsbrucker trotzdem glücklich. „Eigentlich
hätte Wacker noch nicht einmal ein Unentschieden
verdient. Die haben einen Torschuss in der 2.
Halbzeit und machen damit den Siegtreffer!"
Wacker Innsbruck -
1860 München 2:1 (1:0)
1860: 12 Tschauner - 21 Kaiser,
4 Hoffmann, 19 Ghvinianidze, 14 Holebas - 6
Beda, 24 Lovin - 15 Aigner, 3 Marcos Antonio -
11 Lauth, 31 Djokaj.
Ersatz: 25 Eicher (Tor) - 10
Rösler, 16 Mansiz, 17 Pappas, 18 Ludwig, 22
Biancucchi.
Wechsel: Pappas für
Aigner (56.), Rösler für Ghvinianidze (66.),
Biancucchi für Marcos Antonio (66.), Mansiz für
Djokaj (69.)
Wacker: Grünwald (46.
Planer) - Harding, Winkler (81. Kofler),
Svejnoha, Bilgen (75. Köfler) - Schreter, Sara,
Hauser - Fabiano - Unterrainer (81. Gstrein),
Pranter (57. Hinterseer).
Tore: 1:0 Schreter
(16.), 1:1 Hoffmann (80., Handelfmeter), 2:1
Gstrein (86.).
Zuschauer: 1.500 am
Innsbrucker Tivoli.
Schiedsrichter: Cemil
Et; Assistenten: Reinhold Fischer, Markus
Winkler.
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19.08.2009 | 20:45 Uhr
Löwen besiegen Al-Jazira Club mit 4:2
Die Löwen zeigten gegen das Spitzenteam
Al-Jazira Club aus dem Emirat Abu Dhabi im
Stadion Savoyer Au in Freising, dass auch der
zweite Anzug sitzt und gewannen nach einer
4:0-Führung durch Treffer von Emanuel Biancucchi
(30.), Torben Hoffmann (40.), Manuel Schäffler
(55.) und Stefan Aigner (72.) am Ende mit 4:2.
Löwen-Trainer Ewald Lienen überraschte die
zahlreich erschienen Zuschauer mit seiner
Aufstellung. So spielte Stürmer Antonio Di Salvo
vor der Pause zusammen mit Torben Hoffmann in
der Innenverteidigung. Durch den Abend in
Freising führte in gewohnt stimmgewaltiger
Manier Kult-Stadionsprecher Stefan Schneider.
Und der durfte in der 1. Halbzeit zweimal einen
Löwen-Torschützen verkünden. In der 30. Minute
setzte sich Charilos Pappas auf der rechten
Seite durch, passte zurück auf Emanuel
Biancucchi. Der Argentinier mit italienischem
Pass zog aus elf Metern ab, ein
Al-Jazira-Spieler fälschte das Leder für seinen
Torhüter unglücklich ab, so das es in die andere
Ecke zum 1:0 trudelte. Dem 2:0 zehn Minuten
später ging ein Foul im Strafraum an Sascha
Rösler voraus. Hoffmann lief an und verwandelte
sicher (40.). Die Weiß-Blauen glänzten in den
ausgeglichenen ersten 45 Minuten durch
Effektivität: zwei Chancen, zwei Tore.
Das vom Portugiesen Abel Braga trainierte Team
aus Abu Dhabi, das derzeit ein Trainingslager im
österreichischen Saalbach-Hinterglemm
absolviert, hatte auch nach der Pause den
schlechteren Start. In der 55. Minute spielte
der brasilianische Neu-Löwe Marcos Antonio einen
öffnenden Pass auf den rechten Flügel, Stefan
Aigner legte messerscharf quer auf Manuel
Schäffler, der aus zehn Metern flach ins Eck zum
3:0 traf. Besonders die Geschwindigkeit und die
Gradlinigkeit dieser Aktion war beeindruckend.
Lienens spontaner Kommentar: „Das ist Fußball!"
In der 72. Minute vertauschten Schäffler und
Aigner die Rollen. Diesmal war es Schäffler, der
Aigner von der Grundlinie aus anspielte, der
21-Jährige traf anschließend per Direktabnahme
aus elf Metern mit rechts ins lange Eck zum 4:0.
Im Gegenzug gelang den Arabern das 1:4 per
Elfmeter, nachdem Florian Jungwirth ein Foul im
Strafraum unterlaufen war (73.). Beinahe hätte
Michael Hofmann den Schuss von Saleh Obaid
gehalten, aber von seinen Fingerspitzen fand der
Ball den Weg ins Tor. Fünf Minuten später
erzielte Ahmed Mohamed Al Mahri das 2:4 durch
einen Flachschuss aus zwölf Metern (78.). In der
Schlussphase verhinderten der Pfosten und Keeper
Hofmann, dass es für die Löwen nochmals eng
wurde.
1860 München -
Al-Jazira Club 4:2 (2:0)
1860, 1. Halbzeit: Tschauner - Langer,
Di Salvo, Hoffmann, Schwarz - Ignjovski, Rösler
- Pappas, Biancucchi, Djokaj - Mlapa.
1860, 2. Halbzeit: Hofmann -
Stolz, Jungwirth, Bückle, Birner - Penzkofer, M.
Antonio - Aigner, Mansiz, Lushtaku - Schäffler.
Tore: 1:0 Biancucchi (30.), 2:0
Hoffmann (40. Foulelfmeter), 3:0 Schäffler
(55.), Aigner (72.), 4:1 Obaid (73.,
Foulelfmeter), 4:2 Al Mahri (78.).
Zuschauer: 1.500 im Stadion
Savoyer Au, Freising.
Schiedsrichter: Christian
Leicher (Weihmichl); Assistenten: Michael Emmer
(Thurmansbang), Karl Valentin (Taufkirchen).
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01.08.2009 | 17:30 Uhr
SC Paderborn 07 - TSV 1860 München
0:1 (0:1)
Löwen ziehen in die 2. Runde ein
Radhouène Felhi schoss die Löwen mit
seinem Abstauber-Tor in der 24. Minute beim SC
Paderborn in die 2. Runde des DFB-Pokals.
Letztlich konnten sich die Sechziger bei ihrem
Torwart Gabor Kiraly bedanken, dass es bei
diesem knappen 1:0-Erfolg blieb. In der
dramatischen Nachspielzeit hatten sie Glück, als
Paderborn nur den Pfosten traf.
Personal: Löwen-Trainer Ewald
Lienen musste im Pokalspiel beim SC Paderborn
lediglich auf Daniel Bierofka (Bandscheiben-OP)
und Stefan Aigner (Fußprellung) verzichten.
Spielverlauf: Beide
Mannschaften standen in der Anfangsphase sehr
kompakt. Gefährlich wurde es nur nach Standards.
So in der 8. Minute, als Daniel Brückner einen
Eckball von rechts mit links hoch an den Torraum
flankte, vom Rücken von Radhouène Felhi kam der
Ball zu Rudi Zedi, der aber zu überrascht war
und das Leder über den Kopf rutschen ließ. Es
dauerte danach noch fast eine Viertelstunde, bis
die Löwen ihre erste Möglichkeit besaßen. Einen
24-Meter-Freistoß aus halblinker Position
schlenzte Alexander Ludwig aber etwa einen Meter
am langen Eck vorbei (22.). Zwei Minuten später
die Führung der Löwen. Sascha Rösler hatte einen
Eckball von rechts mit links auf den zweiten
Pfosten geflankt, Florin Lovin köpfte aus sieben
Metern aufs Tor, Matthias Holst wehrte auf der
Linie ab, erneut war es Lovin, der das Leder per
Pressschlag Richtung Tor beförderte, Holst
brachte noch einmal das Bein dazwischen, ehe
Fehli aus fünf Metern zum 1:0 für die Löwen
flach ins rechte untere Eck abstauben konnte
(24.). Beinahe hätte José Holebas wenig später
auf 2:0 erhöht. Auf der linken Seite setzte er
sich gegen zwei Paderborner Spieler durch, sein
Linksschuss aus 15 Metern ging jedoch am langen
Eck vorbei (27.) Erstmals musste Löwen-Keeper
Gabor Kiraly in der 31. Minute eingreifen.
Rolf-Christel Guié-Mien hatte steil auf die
rechte Strafraumseite gespielt, Frank Löning
lief alleine aufs 1860-Tor zu, doch den
Linksschuss des SCP-Torjägers vom Torraumeck
konnte Kiraly mit dem rechten Arm gerade noch
abwehren (31.). Kurz vor der Pause gab es
jeweils eine brenzlige Szene vor beiden Toren.
Erst war es Ludwig, der auf der linken
Strafraumseite zwei Paderborner Spieler
ausdribbelte, anschließend von der Grundlinie
zurück auf Lars Bender legte, doch der
20-Jährige traf aus neun Metern nur das linke
Außennetz (42.). Eine Minute später lag der Ball
plötzlich im Löwen-Tor. Zum Glück stand jedoch
der Schütze Sebastian Schachten bei der
Ballabgabe im Abseits. Es war eine äußerst
knappe, aber korrekte Entscheidung (43.). Doch
mit dieser Aktion deuteten die Ostwestfalen an,
dass die Löwen noch längst nicht durch waren.
An diese Szene knüpfte das Team von Andre
Schubert im zweiten Durchgang an, und immer mehr
rückte 1860-Torhüter Kiraly in den Mittelpunkt.
In der 55. Minute rettete er nach einer
Linksflanke von Toni Wachsmuth auf Sercan
Güvenisik, der aus zwölf Metern direkt abzog,
per Fußabwehr. Drei Minuten später kam Guié-Mien
zentral aus 14 Metern völlig frei zum Kopfball,
Kiraly lenkte das Leder mit den Fingerspitzen
gerade noch über die Querlatte (58.). Kurz
darauf zeigte der Ungar noch einmal seinen
Können. Einen Zedi-Kopfball aus acht Metern
fischte er aus dem linken Eck (59.). Danach ließ
der Druck der Gastgeber zwar etwas nach, ganz
befreien konnten sich die Löwen in dieser Phase
aber nicht. Nach einer Flanke von Schachten aus
dem rechten Halbfeld auf den zweiten Pfosten
versuchte es Löning kurz vorm linken Torraumeck
mit einer Direktabnahme, die aber knapp am
kurzen Pfosten vorbei ging (68.). In der 85.
Minute kam der eingewechselte Sven Krause an der
linken Seite im Löwen-Strafraum an den Ball,
zögerte aber zu lange mit dem Schuss, sodass
Fehli ihm das Leder abgrätschen konnte. Danach
besaßen die Weiß-Blauen bis zur 90. Minute drei
Konterchancen, die beste durch Rösler in der 88.
Minute. Fast zentral lief er frei auf SCP-Keeper
Jensen zu, wollte im Strafraum rechts an ihm
vorbeiziehen, aber der Torwart pflückte ihm den
Ball vom Fuß. Danach scheiterten noch Charilaos
Pappas und Sandro Kaiser im Eins-gegen-Eins an
dem Schlussmann (89., 90.). Dramatik dann in der
letzten Aktion des Spiels. Die von
Schiedsrichter Guido Winkmann angezeigten drei
Minuten Nachspielzeit waren bereits abgelaufen,
als Güvenisik von links einen Eckball in den
Löwen-Strafraum flankte. Sören Gonther kam
am vorderen Torraumeck zum Kopfball, der Ball
prallte an den rechten Pfosten, Philipp
Heithölther nahm den Abpraller aus drei Metern
direkt, diesmal klärte Antonio Rukavina auf der
Linie, dann schoss auch noch Krause aus kurzer
Distanz, ehe Ardijan Djokaj endgültig das Leder
von der Linie kratzen konnte. Die Paderborner
reklamierten zwar, der Ball habe bereits die
Linie überschritten, doch weder Schieds- noch
Linienrichter folgten dieser Ansicht. So blieb
es beim etwas glücklichen 1:0-Erfolg für das
Team von Trainer Ewald Lienen.
Stimmen zum Spiel
„Ich bin heilfroh, dass wir die 1. Runde
überstanden haben", gestand ein erleichterter
Löwen-Trainer Ewald Lienen. „Wir wollten im
Pokal überleben, dieses Ziel haben wir
erreicht." Schließlich sei der Wettbewerb
„reizvoll, um Einnahmen zu erzielen". Nicht ganz
so positiv wie das Ergebnis fiel die Analyse des
Spiels aus. Mit der ersten Hälfte war der
55-Jährige noch zufrieden. „Da haben wir gut
gestanden - ohne zu glänzen. Es war ein
ausgeglichenes Spiel." Ganz anders die 2.
Halbzeit. „Paderborn hat das Heft in die Hand
genommen. In der letzten halben Stunde haben sie
uns richtig zugesetzt. Paderborn hat das klasse
gemacht, so habe ich sie auch erwartet. Sie
konnten in dieser Phase zeigen, wieso sie in die
Zweite Liga aufgestiegen sind." Die Ostwestfalen
seien an ihre Schmerzgrenze gegangen. „Wir
hatten Glück, dass uns Gabor Kiraly mit seinen
Paraden am Leben gehalten hat. Er war
überragend", resümierte der Coach. „Das Zittern
in den letzten Minuten hätten wir uns ersparen
können, wenn wir die drei hundertprozentigen
Konterchancen genutzt hätten. Beinahe wären wir
für diese Fahrlässigkeit in der Nachspielzeit
bestraft worden." Lienen räumte ein, dass sein
Team noch nicht auf „Topniveau" sei: „Das
Offensivspiel krankt noch", befand er.
Paderborns Trainer Andre Schubert trauerte
weniger der Chance in der 94. Spielminute nach,
als vielmehr den Möglichkeiten zuvor. „Diese
Szene in der Schlussminute war nicht
entscheidend. Wir haben in der 2. Halbzeit eine
tolle Leistung gezeigt, einen Riesendruck
aufgebaut. Wir hatten zuvor schon sechs oder
sieben Szenen, wo wir den Ball einfach nicht ins
Tor bringen." Trotzdem fand er nur lobende Worte
für sein Team. „Das war einfach klasse, eine
Mannschaft wie Sechzig so in die eigene Hälfte
zu drücken. Da kann ich meinen Jungs nur ein
Kompliment machen." Lediglich vor der Pause habe
sein Team den Zug nach vorne vermissen lassen.
„In der 2. Halbzeit hatten wir das Spiel im
Griff."
Der „Matchwinner" Gabor Kiraly sprach von einem
harten Spiel für Sechzig. „Wir waren gut
gestanden, letztlich zählt aber nur, dass wir
weitergekommen sind." Das Geheimnis für seine
persönliche Leistung liege, so der Ungar, in
seinem Alter. „Ich bin wesentlich ruhiger als
mit 21", so der 33-Jährige. „Ich bin bei weitem
nicht mehr so hektisch wie früher." Das primäre
Ziel sei aber die Meisterschaft. „Wir wollen in
der Zweiten Liga oben mitspielen. Wenn die
Leistung und Trainingsarbeit stimmt, dann kommt
auch der Erfolg", ist sich der Torwart sicher.
„Das war heute die erste Stufe, auch wenn es ein
hartes Stück Arbeit war. Ich denke, wir haben
verdient gewonnen."
Auslosung der 2. RundeDie
Nationalspielerin Inka Grings wird am 8. August
2009 die 2. Hauptrunde des DFB-Pokals auslosen.
Im Anschluss an das Bundesliag-Spiel zwischen
Herbstmeister 1899 Hoffenheim und Bayern München
(18.30, live bei Sky) werden die 16 Paarungen in
Sinsheim gezogen. Sky überträgt die Auslosung
live.
SCP:
1 Jensen - 8 Schachten, 26 Gonther, 3 Holst, 4
Wachsmuth - 15 Guié-Mien, 18 Krösche, 2 Zedi, 21
Brückner - 9 Löning, 10 Güvenisik.
Ersatz: 22 Masuch (Tor) - 12 Brandy, 17 Heithölter,
24 Strohdiek, 29 Manno, 31 Krause, 39 Daghfous.
1860:
1 Kiraly - 2 Rukavina, 5 Felhi, 19 Ghvinianidze, 14
Holebas - 24 Lovin, 22 Bender - 21 Kaiser, 10
Rösler, 18 Ludwig - 11 Lauth.
Ersatz: 12 Tschauner - 4 Hoffmann, 6 Beda, 8
Ignjovski, 17 Pappas, 27 Schäffler, 31 Djokai.
Wechsel:
Heithölther für Wachsmuth (56.), Krause für Zedi
(79.), Brandy für Brückner (82.) - Djokaj kommt für
Ludwig (63.), Pappas für Lauth (83.), Schäffler für
Rösler (89.).
Gelbe Karten:
Güvenisik - Fehli, Rukavina.
Zuschauer:
8.116 in der ENERGIETEAM ARENA.
Schiedsrichter:
Guido Winkmann (Kerken); Assistenten: Dirk
Margenberg (Wermelskirchen), Frederick Assmuth
(Köln).
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28.07.2009 | 21:15 Uhr
Xanthi besiegt die Löwen 3:2 in Landsberg
Die Löwen mussten sich trotz einer
schnellen 2:0-Führung durch Antonio Di Salvo
(11.) und Kustrim Lushtaku (19.) am Ende mit 2:3
geschlagen geben. Im letzten Test vorm
Pokalspiel in Paderborn testete Trainer Ewald
Lienen seine zweite Garnitur und konnte mit dem
Gezeigten zufrieden sein. Xanthi nutzte die
einzige Chance der 2. Halbzeit fünf Minuten vor
dem Ende zum Siegtreffer.
Einige bekannte Gesichter kamen nach Landsberg,
um den letzten Auftritt der Löwen vor dem
Pflichtspielstart zu sehen: Die Ex-Trainer
Rainer Maurer und Michael Dämgen sowie
Ex-Präsident Alfred Lehner, der im nahe
gelegenen Utting am Ammersee wohnt. Auf Seiten
der Löwen erhielt erneut der Brasilianer Leandro
dos Santos eine Chance. Der Linksverteidiger
konnte bei seinem ersten Vorspielen gegen
Iraklis Saloniki wegen einer Erkrankung nicht
sein Potenzial abrufen, erhielt deshalb eine
zweite Chance.
Der von Wolfgang Wolf (Kaiserslautern, Nürnberg,
Wolfsburg) trainierte griechische Erstligist
Skoda Xanthi, der in der vergangenen Saison den
7. Platz der griechischen Super League belegt
hatte, wurde kalt erwischt. Die 1.300 Zuschauer
im Landsberger Sportzentrum kamen dabei voll auf
ihre Kosten, sahen in den ersten 45 Minuten ein
abwechslungsreiches Spiel. Mit den ersten beiden
Chancen gelangen den Weiß-Blauen zwei
blitzsaubere Kontertore. Nach einer flachen
Hereingabe von der rechten Seite durch Florian
Jungwirth war Antonio Di Salvo zur Stelle,
drückte das Leder aus fünf Metern zum 1:0 über
die Linie (11.). Acht Minuten später glänzte der
Torschütze als Vorbereiter. Di Salvo hatte sich
auf der rechten Seite durchgesetzt, bediente
anschließend Kustrim Lushtaku, der aus zehn
Metern zum 2:0 vollendete (19.). Das erste
Ausrufezeichen setzten die spielstarken Griechen
in der 20. Minute. Nabil Taider hatte vom
Strafraumeck aber nur den Querbalken getroffen.
Eine Minute später musste sich Löwen-Keeper
Philipp Tschauner strecken, um einen
25-Meter-Freistoß von Luciano über die Latte zu
lenken (21.). In der 24. Minute war aber auch er
machtlos. Erneut war es der 36-jährige Luciano,
der nach einem Doppelpass frei vor Tschauner
auftauchte und das Leder aus elf Metern mit
rechts ins lange Eck zum 1:2 schob. Auch am
Ausgleich war der Brasilianer beteiligt. Seinen
mit Vollspann getretenen Eckball köpfte Stavros
Stathakis aus sieben Metern zum 2:2 ins Netz der
Sechzger (27.). Kurz vor der Pause konnte
Tschauner gerade noch den Rückstand verhindern
Nach einer Flanke von Luciano nahm Taider das
Leder direkt, doch der Löwen-Keeper fischte es
aus dem Eck (40.). Dass es bei diesem Spiel
richtig zur Sache ging, zeigt die Tatsache, dass
Bundesliga-Schiedsrichter Deniz Aytekin dreimal
Gelb zeigen musste, darunter war auch
Geburtstagskind Mathieu Beda, der seinen 28.
Geburtstag feierte.
In der Pause wechselte Löwen-Trainer Ewald
Lienen kräftig durch, brachte fünf neue Leute,
wodurch sieben Spieler unter 20 Jahren auf dem
Spielfeld standen. Trotzdem schlugen sich die
Weiß-Blauen gegen den griechischen Erstligisten
wacker, hielten das Spiel bis zum Ende offen. In
der 82. Minute wäre ihnen sogar beinahe die
erneute Führung gelungen. Sandro Kaiser hatte
auf Ilhan Mansiz durchgesteckt, der scheiterte
aber mit seinem Zwölf-Meter-Hammer aus spitzem
Winkel an Xanthi-TorhüterYuri Lodigin, der den
Ball mit den Fingerspitzen über die Latte lenken
konnte. Besser machten es die Griechen, die mit
der einzigen Chance in der 2. Halbzeit den
Siegtreffer erzielten. Nach einem Angriff über
die rechte Seite wurde der Ball zurück auf Ted
Bologna gelegt, der mit einem trockenen Schuss
aus 13 Metern zum 3:2 traf (86.). Die Löwen
stemmten sich in der Schlussphase gegen die
Niederlage, warfen alles nach vorne. Aus dem
Getümmel heraus kam Innenverteidiger Mathias
Wittek aus zehn Metern zum Schuss, ein Grieche
konnte das Leder jedoch für seinen geschlagenen
Torwart von der Linie kratzen (90.). So
kassierten die Sechzger die zweite Niederlage im
neunten Testspiel.
1860 München - Skoda
Xanthi 2:3 (2:2)
1860: 12
Tschauner - 13 Jungwirth, 4 Hoffmann, 6 Beda, 3
Leandro - 22 Bender - 20 Camdal, 34 Lushtaku -
18 Ludwig - 9 Di Salvo, 27 Schäffler.
Ersatz: 25 Hofmann (Tor) - 16 Mansiz, 21 Kaiser,
23 Schwarz, 26 Mlapa, 28 Wittek, 30 Manga, 33
Strobel, 35 Stolz.
Wechsel: Wittek für Hoffmann
(46.), Strobel für Bender (46.), Kaiser für
Ludwig (46.), Mlapa für Schäffler (46.), Schwarz
für Lushtaku (46.), Mansiz für Di Salvo (65.),
Manga für Leandro (72.), Stolz für Camdal (84.).
Tore: 1:0 Di Salvo (11.), 2:0
Lushtaku (19.), 1:2 Luciano (24.), 2:2 Stathakis
(27.), 2:3 Bologna (86.).
Gelbe Karten: Beda - Leite,
Abena.
Zuschauer: 1.300 in
Landsberg/Lech.
Schiedsrichter: Deniz Aytekin
(Oberasbach); Assistenten: Christian Leicher
(Landshut), Matthias Zacher (Nußdorf).
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25.07.2009 | 21:00 Uhr
Generalprobe geglückt, Lauth trifft gegen Mallorca
Die Löwen sind für die Saison 2009/2010
gerüstet. Bei der Generalprobe für das
DFB-Pokalspiel in Paderborn gab es einen
1:0-Erfolg über den spanischen
Primera-Divison-Klub RCD Mallorca. Das Tor des
Tages beim 2. Giesinger Heimatabend im
Grünwalder Stadion gelang Benny Lauth in der 65.
Minute.
Personal: Gegen Mallorca
fehlten aus diversen Gründen Daniel Bierofka
(OP), Antonio Di Salvo, Florian Jungwirth,
Stefan Aigner (verletzt), Ilhan Mansiz, Benjamin
Schwarz und Philipp Tschauner, der am Dienstag
gegen Xanthi das Tor hüten soll. Mathias Wittek,
Matthias Fetsch und David Manga spielten am
gleichen Tag in der U23, die gegen ein
US-College-Auswahl 6:0 gewann.
Spielverlauf: Schon vor dem
Anpfiff herrschte beste Stimmung auf Giesings
Höhen. Es dauerte aber bis zur 10. Minute, ehe
die Löwen den ersten gelungenen Angriff
initiierten. José Holebas setzte sich schön auf
der linken Seite durch, ging fast bis zur
Grundlinie, sah den mitgelaufenen Benny Lauth im
Strafraum, der auf halblinks zum Schuss kam,
aber der Ball wurde zur Ecke geblockt. Drei
Minuten später kam der aufgerückte Mate
Ghvinianidze nach einem Eckball von Alexander
Ludwig von der rechten Seite im Strafraum an den
Ball, traf bei seinem Flachschuss aus 14 Metern
das Leder aber nicht voll, sodass ein
Abwehrspieler fast auf der Linie abwehren konnte
(13.). Nach einem Ludwig-Freistoß aus dem
Halbfeld knapp 60 Sekunden später ließ Torhüter
Dudu Aouate überraschend das Leder fallen, aber
kein Löwen-Angreifer konnte aus dem Fehler des
Mallorciners Kapital schlagen (14.). Eine
Viertelstunde passierte anschließend wenig, dann
wäre beinahe den Spaniern die Führung gelungen.
Nach einem weiten Pass in den Löwen-Strafraum
waren sich Radhouène Fehli und Torwart Gabor
Kiraly nicht ganz einig, Artiz Aduriz brachte
den Fuß dazwischen, schoss aus sechs Metern an
den rechten Pfosten. Von dort sprang der Ball
zurück, ehe der Tunesier Fehli klären konnte
(31.). Vier Minuten später mal wieder eine
Chance für die Weiß-Blauen. Im Anschluss an
einen kurz ausgeführten Eckball kam Charilaos
Pappas auf der linken Strafraumseite aus 14
Metern zum Schuss, doch Torwart Aouate holte das
Leder aus dem langen Eck. Der Nachschuss von
Ghvinianidze aus 22Metern von halbrechts wurde
ebenfalls Beute des spanischen Keepers (35.). In
der 42. Minute drehte Josep Marti einen Freistoß
aus halbrechter Position an das linke
Torraumeck, der kurz zuvor eingewechselte Dani
Castellano kam mit dem Fuß ans Leder, brachte
den Ball aber nicht aufs Löwen-Tor. Drei Minuten
später eine ähnliche Freistoß-Position für die
Mallorciner, nur von der anderen Seite. Erneut
war es Marti, der den Ball vors Tor flankte,
Innenverteidiger Jose Araujo Nunes kam am
Elfmeterpunkt zwar unbedrängt zum Kopfball,
konnte das Leder aber nicht mehr aufs 1860-Tor
drücken (45.). Das war die letzte gefährliche
Aktion in einer über weite Strecken
unterhaltsamen Halbzeit.
Es waren keine drei Minuten gespielt, da hatten
die Löwen die Riesenmöglichkeit zur Führung.
Holebas hatte schön auf die linke Strafraumseite
das Leder zu Ardijan Djokaj gelupft, der flankte
von der Grundlinie hoch in den Rücken der
Abwehr, Lauth kam aus neun Metern zum Kopfball,
der unsichere Aoute ließ das Leder
durchrutschen, aber ein Abwehrspieler klärte für
ihn auf der Linie (48.). Glück für Sechzig in
der 61. Minute. Ein Schuss aus 18 Metern von
Ivan Ramis wurde gefährlich abgefälscht,
Löwen-Keeper Kiraly lag schon am Boden, konnte
aber mit dem Fuß das Leder gerade noch ins
Tor-Aus befördern. Wenig später wurden die
Angriffsbemühungen der Weiß-Blauen belohnt.
Djokaj hatte fast von der rechten Grundlinie mit
links in die Mitte geflankt, Lauth lief in den
Ball, drückte ihn aus fünf Metern mit dem Kopf
zum 1:0 ins Netz (65.). Auf den Löwen-Torjäger
ist eben Verlass! In der 84. Minute beinahe das
2:0. Sandro Kaiser hatte an der rechten
Außenlinie einen Freistoß schnell auf Florin
Lovin ausgeführt. Dessen Flanke auf den zweiten
Pfosten setzte Holebas nur knapp über den
Querbalken. In der 86. Minute konnte Martin
Cresi in letzter Sekunde gerade noch einen
Neun-Meter-Schuss von Kaiser aus halbrechter
Position blocken, nachdem ihn Manuel Schäffler
mustergültig im Strafraum angespielt hatte. Eine
Minute später scheiterte Schäffler nach
Djokaj-Flanke von rechts aus neun Metern an
Keeper Aouate (87.). So blieb es trotz bester
Chancen für die Löwen beim hochverdienten
1:0-Erfolg.
Stimmen zum Spiel„Das
Spiel hat wichtige Informationen geliefert",
sagte Löwen-Trainer Ewald Lienen, der mit der 1.
Halbzeit seines Teams nicht sonderlich zufrieden
war. „Wir haben zwar ordentlich verteidigt, nur
eine Chance zugelassen, aber überhaupt kein
Fußball gespielt, einfach die Bälle nach vorne
geschossen, kaum das Leder in den eigenen Reihen
gehalten. Das war nicht das, was wir trainiert
hatten." In der Pause nahm der 55-Jährige dann
einige Korrekturen vor, die fruchteten. „Wir
haben uns in der 2. Halbzeit mehr zugetraut und
mit Ardijan Djokaj einen Mann gebracht, der
präsent war, der als frischer Spieler mehr
Qualität ins Spiel brachte." So habe sich sein
Team mehr Torchancen erspielt. „Und trotzdem
waren wir in der Defensive ordentlich gestanden.
Wir hätten aber am Ende das zweite Tor machen
müssen. Positiv ist, dass wir erneut kein
Gegentor bekommen haben." Besonders lobte Lienen
Florin Lovin, der als Sechser vor der Abwehr
glänzte. „Er war überragend. Florin ist genau
der Spieler, den wir uns gewünscht haben. Er
steht immer unter Strom, erkämpft und erobert
sich die Bälle. Wenn der Schiedsrichter nicht
abgepfiffen hätte, würde er wohl immer noch
laufen ..."
Florin Lovin freute sich über das Lob des
Trainers, zeigte sich von den ersten Eindrücken
in München begeistert. „Sechzig ist ein sehr
guter Klub. Ich hoffe, dass ich die Fans
glücklich machen kann, auch wenn ein langer und
schwieriger Weg vor uns liegt." Der 25-Jährige
möchte Erste Liga spielen, daraus macht er kein
Hehl. „Ich denke, dass wir mit jedem guten Spiel
die Fans in die Allianz Arena holen." Ein Anfang
sei der Testspiel-Erfolg über Mallorca gewesen.
„Es ist natürlich schön, wenn wir unseren
Anhängern eine Freude bereiten können."
Auch Kapitän Benny Lauth zeigte sich von dem
neuen Kollegen angetan. „Er bringt eine Qualität
mit, die wir hier bisher nicht hatten. Er geht
auf dem Platz zur Sache, war sofort voll
akzeptiert." Die bisherige Vorbereitung
bewertete der 27-Jährige positiv. „Im Training
ist sehr viel Zug drin, die Integration der
vielen Neuen hat bisher problemlos geklappt."
Den Sieg über Mallorca wollte Lauth aber nicht
überbewerten. „Es zählt erst die nächste Woche,
aber fürs Selbstvertrauen war der Erfolg sicher
wichtig." Sich persönlich sieht er ebenfalls -
nicht nur wegen des Tores - auf einem guten Weg.
„Auch wenn ich nicht viele Spiele in der
Vorbereitung mitgemacht habe, konnte ich doch
fast alle Trainingseinheiten absolvieren. Mit
den neuen Kollegen macht es einfach Spaß!"
Ähnlich kritisch wie der Trainer wegen der
ersten 45 Minuten, äußerte sich auch
Sportdirektor Miki Stevic. „Da hat die
Leidenschaft gefehlt,da haben wir zu ängstlich
gespielt. Nach der Pause hat die Mannschaft
Charakter gezeigt, couragiert nach vorne
gespielt." Der 39-Jährige mahnte bei seinen
Spielern an, sich bis zum Pflichtspielstart aufs
Wesentliche zu konzentrieren. „Einige Spieler
haben gezeigt, wieso wir sie geholt haben. Es
ist schön, wenn man vor eigenem Publikum
gewinnt, aber es ist immer noch Vorbereitung.
Für diesen Sieg können wir uns nichts kaufen."
1860 München - RCD
Mallorca 1:0 (0:0)
1860: 1 Kiraly - 2
Rukavina, 5 Felhi, 19 Ghvinianidze, 14 Holebas -
8 Ignjovski, 24 Lovin -17 Pappas, 18 Ludwig - 10
Rösler, 11 Lauth.
Ersatz: 25 Hofmann (Tor) - 4 Hoffmann, 6 Beda,
20 Camdal, 21 Kaiser, 22 Bender, 26 Mlapa, 27
Schäffler, 31 Djokaj, 34 Lushtaku.
Mallorca: 13 Aouate - 3 Josemi,
16 Nunes, 4 Ramis, 17 Ayoze - 7 Varela, 19
Marti, 26 Javi Castellano, 10 Adrover - 21
Aduriz, 20 Trejo.
Ersatz: 1 Lux (Tor) - 5 Crespi, 9 Webó, 15 Diaz,
18 Casadesus, 23 Corrales, 24 Dani Castellano,
28 Guerra, 29 Enrich, 30 Lopez, 31 Tejera.
Wechsel: Djokaj für Ludwig
(46.), Bender für Ignjovski (62.), Kaiser für
Rösler (62.), Hoffmann für Fehli (69.),
Schäffler für Lauth (83.), Hofmann für Kiraly
(88.), Camdal für Lovin (88.) - Dani Castellano
für Ayoze (40.), Corrales für Ayoze (46.), Webó
für Trejo (46.), Crespi für Josemi (46.),
Casadesus für Aduriz (54.), Tejera für Varela
(69.), Diaz für Ramis (76.).
Tor: 1:0 Lauth (65.).
Gelbe Karten: - Varela.
Zuschauer: 7.159 im Grünwalder
Stadion.
Schiedsrichter: Georg Schalk
(Augsburg); Assistenten: Thomas Färber
(Augsburg); Matthias Jöllenbeck (Müllheim).
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21.07.2009 | 21:00 Uhr
Löwen besiegen Iraklis Saloniki mit 2:0
Mit einem 2:0-Erfolg über den
griechischen Erstligisten Iraklis Saloniki
beendeten die Löwen die Testspielreihe im
Trainingslager in St. Johann. Alexander Ludwig
hatte mit einem Freistoß in den Winkel die
Weiß-Blauen in Führung gebracht (62.), Peniel
Mlapa nutzte in der 90. Minute mit einem
sehenswerten Heber über den Torwart einen
Abspielfehler zum 2:0-Endstand.
Personal: Löwen-Trainer Ewald
Lienen konnte bis auf Daniel Bierofka, der tags
zuvor in München an der Bandscheibe operiert
worden war, aus dem vollen schöpfen. Dazu kam
mit Leandro dos Santos ein weiterer Testspieler
neben Kushtrim Lushtaku und Ardijan Djokaj zum
Einsatz.
Von Beginn an entwickelte sich ein munteres
Spiel, bei dem sich beide Mannschaften nichts
schenkten. Bester Beweis dafür: Bereits nach
fünf Minuten hatte Manuel Schäffler ein Veilchen
über dem rechten Auge zu beklagen, das er sich
im Zweikampf mit dem Ex-Lauterer Constantin
Iacob zugezogen hatte. Beide Teams taten sich
schwer, in den gegnerischen Strafraum zu kommen.
So wurde es meist nur nach Distanzschüssen oder
Standards gefährlich. In der 10. Minute hatte
Alexander Ludwig einen Freistoß aus dem rechten
Halbfeld Richtung Elfmeterpunkt geflankt,
Kushtrim Lushtaku gewann das Duell in der Luft,
köpfte das Leder aufs Kreuzeck, doch
Iraklis-Torhüter Wojciech Kowalewski fischte den
Ball aus dem Winkel. Die Griechen hatten ihre
beste Chance ebenfalls nach einer
Standardsituation. Ein Freistoß segelte zunächst
an den zweiten Pfosten des Löwen-Tores, wurde
von dort in die Mitte verlängert. Aus dem
Getümmel heraus kam Matias Lequi aus zwei Metern
zum Schuss, setzte das Leder aber an den Pfosten
(27.)
Die erste gute Möglichkeit nach der Pause ließ
fast eine Viertelstunde auf sich warten und
gehörte den Griechen. Es sollte auch die einzige
im zweiten Durchgang bleiben. Aus 17 Metern
lupfte Vouzias über Löwen-Keeper Gabor Kiraly,
aber auch am Tor vorbei (57.). Gefährlicher die
Szene von Sandro Kaiser in der 59. Minute. Mit
links hatte er aus halbrechter Position
abgezogen, Keeper Kowalewski musste sich ernorm
strecken, schaffte es aber, den 20-Meter-Schuss
gerade noch um den Pfosten zu lenken. Besser
machte es drei Minuten später Alexander Ludwig,
der sich immer mehr zum Spezialisten für ruhende
Bälle entwickelt. In der 62. Minute ließ er
Torwart Kowalewski keine Chance. Einen Freistoß
aus halblinker Position hatte er in 22 Metern
Torentfernung über die Mauer gezirkelt und genau
in den Winkel zur Führung getroffen. Dieser
Freistoß war sogar noch genauer als der gegen
Manchester City getreten, als er ebenfalls das
1:0 erzielt hatte. In der Schlussphase wäre
beinahe dem zehn Minuten zuvor eingewechselten
Antonio Di Salvo ein Treffer gelungen. Mathieu
Beda hatte ihn mit einem langen Pass
freigespielt. Der in Paderborn geborene
Italiener nahm das Leder aus 25 Metern mit
vollem Risiko volley, verfehlte das Tor von
Iraklis nur knapp (83.). In der 87. Minute hatte
Di Salvo erneut Pech. Seinen Flachschuss mit
rechts aus zehn Metern setzte er an Torwart
Kowalewski vorbei, aber ein Abwehrspieler der
Griechen grätschte den Ball noch von der Linie.
Zwei Minuten später scheiterte Radhouène Felhi
nach einem Konter mit einem Rechtsschuss von der
Strafraumgrenze am Pfosten. Den Schlusspunkt
setzte der 18-jährige Peniel Mlapa. Nach einem
verunglückten Rückpass eines griechischen
Abwehrspielers überwand er Keeper Kowalewski mit
einem feinen Heber aus 20 Metern zum 2:0 (90.).
Löwen-Trainer Ewald Lienen war mit dem letzten
Test während des Trainingslagers in St. Johann
zufrieden. „Der Sieg geht vollauf in Ordnung",
so der 55-Jährige. Nach dem Training am
Mittwoch, 10 Uhr, isst die Mannschaft noch im
Hotel Oberforsthof zu Mittag, bevor es
anschließend mit dem Bus zurück nach München
geht. Am Donnerstag ist trainingsfrei, bevor am
Freitag, 10 Uhr, an der Grünwalder Straße 114,
die Vorbereitung auf das Testspiele am Samstag,
18:60 Uhr, gegen RCD Mallorca, das im Grünwalder
Stadion stattfindet, beginnt.
1860 München - Iraklis
Saloniki 2:0 (0:0)
1860:
25 Hofmann - 21 Kaiser, 4 Hoffmann, 6 Beda, 3
Leandro - 20 Camdal, 22 Bender - 18 Ludwig - 17
Pappas, 27 Schäffler, 34 Lushtaku.
Ersatz: 1 Kiraly - 5 Felhi, 8 Ignjovski, 9 Di
Salvo, 10 Rösler, 13 Jungwirth, 26 Mlapa, 28
Wittek, 31 Djokaj.
Wechsel: Kiraly für Hofmann
(46.), Mlapa für Schäffler (46.), Jungwirth für
Leandro (65.), Fehli für Hoffmann (70.), Djokaj
für Lushtaku (70.), Ignjovski für Camdal (70.),
Di Salvo für Pappas (72.), Rösler für Ludwig
(80.).
Tore: 1:0 Ludwig (62.), 2:0
Mlapa (90.).
Zuschauer: 400 in Pfarrwerfen.
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18.07.2009 | 18:00 Uhr
Löwen besiegen den FC Aberdeen mit 1:0
Durch ein gelungene Aktion von José
Holebas (44.) besiegten die Löwen den FC
Aberdeen in Bad Wimsbach mit 1:0 und zeigten
sich dabei defensiv sehr diszipliniert und gut
organisiert. Erstmals durfte der Rumäne Florin
Lovin mit einer Gastspielerlaubnis für die Löwen
ran. Der 25-Jährige von Steaua Bukarest
hinterließ 72 Minuten lang im defensiven
Mittelfeld einen guten Eindruck.
Personal: Kurzfristig musste
Alexander Ludwig, der auf der linken
Mittelfeldseite vorgesehen war, nach muskulären
Problemen beim Warmmachen passen. Für ihn begann
Sascha Rösler. Außerdem verzichtete in dieser
Partie Trainer Ewald Lienen aus diversen Gründen
- Verletzung, Behandlung, Überbelastung - auf
Mathieu Beda, Antonio Di Salvo, Ilhan Mansiz,
Sandro Kaiser, Lars Bender und Mathias Wittek.
Daniel Bierofka fehlte wegen seiner Nach-OP an
der Bandscheibe am kommenden Montag in München.
Erstmals lief Florin Lovin mit einer
Gastspielgenehmigung für die Weiß-Blauen auf.
Die Gespräche mit dem Rumänen und seinem Klub
Steaua Bukarest, so Löwen-Sportdirektor Miki
Stevic, seien bisher gut verlaufen, es wären
aber noch Details zu klären. Unter den
Zuschauern in dem oberösterreichischen Kurort
befanden sich auch Geschäftsführer Manfred
Stoffers, der schon beim Fanabend tags zuvor in
St. Johann zugegen war, und Vize-Präsident Franz
Maget. Präsident Rainer Beeck war dagegen auf
der Autobahn im Stau steckengeblieben. Alle
richteten Komplimente an das Organisationsteam
in Bad Wimsbach. Sie hatten alles getan, damit
das Spiel nach den starken Regenfällen überhaupt
stattfinden konnte. Ab 15 Uhr hatte auch Petrus
ein einsehen, hielt die himmlischen Schleusen
dicht. Während die Löwen in Oberösterreich
spielen konnten, mussten dagegen im Salzburger
Land viele Testspiele abgesagt werden.
Auf dem Spielfeld wurde zunächst Rasenschach
geboten, ohne dass Langeweile aufkam. Beide
Teams gingen sehr diszipliniert und gut
organisiert in der Defensive zu Werke, was die
Arbeit für die Offensivreihen erschwerte. Dazu
kam meistens auf beiden Seiten der letzte Pass
nicht an. Aberdeen überraschte, weil die „Dons"
alles andere als typisch britisch spielten.
Nicht „Kick and Rush" mit hohen, weiten Bällen
war angesagt, sondern gepflegter
Kombinationsfußball über mehrere Stationen. Bei
Ballbesitz der Löwen zogen sie sich aber weit
zurück. So dauerte es bis zur 44. Minute, bis
überhaupt die erste Torchance des Spiels zu
verzeichnen war. Nach einer Kombinationen über
mehrere Stationen wurde auf der linken Seite
José Holebas freigespielt. Der versuchte es mit
einem Linksschuss aus 20 Metern, der jedoch
zunächst geblockt wurde. Den „Rebound" erkämpfte
sich der 24-Jährige selbst, legte sich das Leder
vor und zog mit seinem linken Hammer aus 16
Metern ab. In Wembley-Manier prallte der Ball an
die Unterkante der Latte, setzte anschließend
aber klar hinter der Linie des schottischen
Tores aus. So konnten die Sechziger mit einer
1:0-Führung gegen den früheren Europapokalsieger
in die Kabine gehen.
Nach der Pause ein ähnliches Bild wie im ersten
Durchgang. In der 55. Minute besaßen die Löwen
dann zweimal die Möglichkeit, aus der Distanz
zum Erfolg zu kommen. Erst setzte Holebas das
Leder aus 18 Metern knapp übers Tor, wenig
später war es Ignjovski mit einem Rechtsschuss
aus 20 Metern, der haarscharf über den
Querbalken strich. Kurz vor dem Ende wäre den
Sechzigern beinahe nach einer Standardsituation
das 2:0 gelungen. Sascha Rösler hatte von rechts
einen Eckball mit links vors Tor geflankt,
Torben Hoffmann stieg in der Mitte am höchsten,
sein Kopfball konnte ein schottischer Spieler
jedoch auf der Linie klären. Damit blieb es beim
1:0-Erfolg der Löwen gegen einen international
renommierten Gegner, der aufgrund einer
kompakten und geschlossenen Mannschaftsleistung
verdient war.
Löwen-Sportdirektor Miki Stevic war mit dem
Gezeigten zufrieden. „Wir haben ja nicht gegen
irgendeinen Gegner mit 1:0 gewonnen", sagte der
39-Jährige. „Die Leistung war in Ordnung, wir
sind auf einem guten Weg." Dabei wollte er
keinen Spieler besonders hervorheben. „Aber es
macht Spaß zu sehen, wie gerade die jungen
Spieler versuchen, die Vorgaben des Trainers
umzusetzen."
1860 München - FC
Aberdeen 1:0 (1:0)
1860: 1 Kiraly - 2. Rukavina, 5 Felhi, 19 Ghvinianidze,
14 Holebas - 8 Ignjovski, 24 Lovin - 15 Aigner,
10 Rösler - 11 Lauth, 31 Djokaj.
Ersatz: 25 Hofmann - 4 Hoffmann, 13 Jungwirth,
17 Pappas, 20 Camdal, 26 Mlapa, 27 Schäffler, 34
Lushtaku.
Wechsel: Schäffler für Djokaj
(46.), Hoffmann für Felhi (60.), Camdal für
Lovin (73.), Pappas für Ignjovski (76.), Mlapa
für Lauth (76.), Lushtaku für Aigner (80.),
Jungwirth für Rukavina (83.).
Tore: 1:0 Holebas (44.).
Zuschauer: 1.000 im
Hofmaninger-Stadion in Bad Wimsbach.
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16.07.2009 | 20:00 Uhr
Löwen unterliegen Lech Posen durch ein Eigentor
Gegen Lech Posen mussten die Löwen ihre
erste Testspiel-Niederlage hinnehmen. Das „Tor
des Tages" für den polnischen Pokalsieger fiel
in der 29. Minute durch ein Eigentor. Mathias
Wittek hatte einen Schuss von Robert Lewandowski
unhaltbar für Keeper Philipp Tschauner ins
eigene Netz gegrätscht.
Personal: Im ersten Test während des
Trainingslagers in St. Johann musste Chefcoach
Ewald Lienen auf seine Defensivkräfte Antonio
Rukavina (Muskelprobleme), Mate Ghvinianidze
(Platzwunde aus dem Spiel gegen Manchester City)
und Mathieu Beda (Rückenprobleme) verzichten.
Deswegen improvisierte der 55-Jährige einmal
mehr in der Defensive, ließ Offensivkraft Sandro
Kaiser zunächst auf der rechten Seite
verteidigen.
Schon vor dem Spiel wurde die erneute Verletzung
von Daniel Bierofka bekannt. Der 30-Jährige muss
erneut bei Professor Dr. Michael Mayer im
Orthozentrum in der Kurzstraße operiert werden.
Nachdem Bierofka, der eigentlich morgen hätte
dem Team nach St. Johann nachreisen sollen, seit
Montag ein Ziehen im Oberschenkel verspürte, das
nicht besser wurde, unterzog er sich in München
einer Kernspintomographie. Dabei stellte Prof.
Mayer fest, dass ein Teil der Bandscheibe auf
einen Nerv drückt, was das Ziehen im
Oberschenkel verursacht. Die Nachoperation -
Bierofka war bereits im vergangenen Herbst an
der Bandscheibe operiert worden - findet nun am
kommenden Montag, 20. Juli, im Orthozentrum in
der Kurzstraße statt. Voraussichtlich muss
Bierofka erneut acht Wochen pausieren.
„Das ist eine Tragödie, dass er schon wieder
operiert werden muss", reagierte Trainer Lienen
auf die Hiobsbotschaft. „Irgendwie hat der Junge
die Seuche. Ich hoffe, dass er so schnell wie
möglich fit wird."
Dafür war gegen aktuellen polnischen Pokalsieger
und den Dritten der Ekstraklasa in der Saison
2008/2009, Lech Posen, wieder Benjamin Lauth
nach seiner Sprunggelenksverletzung in der
Startelf. Die Sportanlage des
Bezirksoberligisten SV Kirchanschöring
präsentierte sich in optimalem Zustand. Von
Beginn an ergriff das polnische Team die
Initiative, wirkte agiler, war giftiger in den
Zweikämpfen und besaß auch die erste Chance des
Spiels. In der 10. Minute konnte Löwen-Keeper
Philipp Tschauner einen Schuss von Robert
Lewandowski , der freistehend vor ihm
aufgetaucht war, gerade noch mit dem Fuß
abwehren. Die einzige Chance in der 1. Halbzeit
hatten die Weiß-Blauen nach einem direkten
Freistoß von Sascha Rösler, der das Leder aus 20
Metern gekonnt über die Mauer hob, aber in
Torhüter Grzegorz Kasprzik seinen Meister fand,
der mit einer Glanzparade den Schuss abwehrte
(18.). Auf der Gegenseite war es erneut
Tschauner, der einen Freistoß von Slawomir
Peszko mit den Fäusten gerade noch zur Ecke
klären konnte (24.). Die Führung für die Polen
in der 29. Minute fiel dagegen unglücklich.
Mathias Wittek grätschte einen Schuss von
Lewandowski unhaltbar für seinen Torhüter ins
eigene Netz ab.
Auch nach der Pause stellte Lech Posen das
abgeklärtere Team. Mit der Führung im Rücken
ließ der polnische Pokalsieger wenig Chancen zu,
wenngleich die Löwen immer wieder versuchten,
die Initiative zu ergreifen. Die beste Chance im
zweiten Abschnitt besaß in der 65. Minute Manuel
Schäffler. Sein strammer Linksschuss aus 16
Metern konnte Keeper Kasprzik aber abwehren.
Kurz vor dem Ende hatte Alexander Ludwig noch
die Möglichkeit zum Ausgleich. Sein Volleyschuss
mit links aus 13 Metern strich aber knapp über
den Querbalken (89.). So blieb es beim 1:0-Sieg
für Lech Posen.
Während Ardijan Djokaj (zuletzt TuS Koblenz)
sich als Gastspieler für einen Vertrag bei den
Löwen empfahl, war Florin Lovin (Steaua
Bukarest) nur als Zuschauer in Kirchanschöring -
1860-Sportdirektor verhandelt derzeit mit dem
Rumänen und seinem Berater über einen möglichen
Wechsel. Lovin, der bei Steaua noch einen
Vertrag besitzt, würde Ablöse kosten. Trotzdem
ist Stevic optimistisch. „Es sieht sehr gut aus,
dass wir bis zum Wochenende alles klar machen
können", sagte er am Rande des Spieles.
Trainer Ewald Lienen sah das Spiel gegen Lech
Posen als „gutes Lehrbeispiel". Die Polen, die
bereits in einer guten Woche ihren ersten
Auftritt in der Euro League haben, ließen dem
jungen Löwen-Team wenig Raum und Zeit zur
Entfaltung. „In Spielen gegen einen solchen
erfahrenen Gegner können wir uns nur
verbessern", so der 55-Jährige, der aber alles
andere als zufrieden mit den ersten 45 Minuten
war. „Da waren wir völlig unterlegen. Posen
konnte spielen, wie es wollte. Wir waren kaum in
Ballbesitz, hatten wenig Zirkulation in den
eigenen Reihen" Lienen führte dies darauf
zurück, dass er mit vielen jungen und
unerfahrenen Spielern begann. „Dazu machten
Stefan Aigner und Benjamin Lauth nach ihren
Verletzungen ihre erste Gehversuche."
Zufriedener zeigte sich der Coach mit der 2.
Halbzeit. „Da haben wir es besser gemacht,
konnten die Räume eng halten und waren
aggressiver. Auch taktisch haben wir uns besser
verhalten." Nicht gut war Lienen dagegen auf
Schiedsrichter Christian Leicher zu sprechen,
der nur eine Gelbe Karte nach einem bösen Foul
an Tarik Camdal fünf Minuten vor dem Ende
zückte. „Er hat nicht konsequent die vielen
Fouls geahndet. Fast jeder Angriff von uns in
der 2. Halbzeit wurde regelwidrig unterbunden.
Ich bin froh, dass sich niemand meiner Spieler
ernsthaft verletzt hat."
1860 München - Lech
Posen 0:1 (0:1)
1860: 12
Tschauner- 21 Kaiser, 5 Felhi, 28 Wittek, 13
Jungwirth - 8 Ignjovski, 10 Rösler - 15 Aigner,
17 Pappas - 11 Lauth, 31 Djokaj.
Ersatz: 1 Kiraly (Tor) - 4 Hoffmann, 9 Di Salvo,
14 Holebas, 16 Mansiz, 18 Ludwig, 20 Camdal, 22
Bender 26 Mlapa, 27 Schäffler, 29 Lushtaku, 30
Manga.
Wechsel: Hofmann für Felhi
(46.), Bender für Ignjovski (46.), Camdal für
Rösler (46.), Di Salvo für Aigner (46.), Ludwig
für Pappas (46.), Schäffler für Lauth (46.),
Lushtaku für Djokaj (46.). Holebas für Jungwirth
(46.).
Tor: 0:1 Wittek (29.,
Eigentor).
Zuschauer: 1.860 in
Kirchanschöring
Schiedsrichter: Christian
Leicher (Weihmichel).
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11.07.2009 | 21:00 Uhr
Löwen mit 1:1 gegen Man City – Ludwig trifft
Im ersten ernsthaften Test im Hinblick
auf die Punkterunde 2009/2010 trennten sich die
Löwen in Rottach-Egern mit 1:1 (1:0) vom
englischen Premiere-League-Klub Manchester City.
Alexander Ludwig hatte Sechzig mit einem
Freistoß in Führung gebracht (39.), Valerie
Bojinov glich aus stark abseitsverdächtiger
Position zum 1:1 aus (60.).
Es herrschte ein Hauch von
Champions-League-Atmosphäre am Tegernsee, auch
wenn Robinho und Roque Santa Cruz bei den
Engländern nicht aufliefen. Zumindest Santa Cruz
war unter den Zuschauern. Beide Seiten zeigten
in den ersten 45 Minuten ein ausgeglichenes
Spiel mit wenig Torraumszenen. Zwar gab es immer
wieder gute Ansätze, aber in die gefährliche
Zone kamen beide Teams nur selten. So war der
Freistoß von Alexander Ludwig, der in der 39.
Minute zum 1:0 für die Löwen führte, die einzige
klare Torchance vor der Pause. Der Neuzugang vom
FC St. Pauli trat den leicht nach links
versetzten Freistoß mit rechts aus 22 Metern
über die Mauer, traf mit Effet unter die Latte
von Man City.
Am Bild auf dem Rasen änderte sich auch nach
Seitenwechsel wenig. Überraschend der Ausgleich
für die Engländer nach knapp einer Stunde.
Valerie Bojinov konnte aus abseitsverdächtiger
Position Löwen-Keeper Gabor Kiraly mit einem
Drehschuss aus acht Metern ins kurze Eck zum 1:1
überlisten (60.). Sechs Minuten später hatten
die Weiß-Blauen die erneute Chance zur Führung.
Nach einem „Zuckerpass" von Tarik Camdal lief
Manuel Schäffler alleine auf City-Keeper Stauart
Taylor zu, spitzelte geschickt den Ball an ihm
vorbei, aber leider auch am Tor (66.). Drei
Minuten später war es Peniel Mlapa, der mit
links aus acht Metern freistehend knapp über den
Querbalken von Manchester zielte (69.). In den
letzten 20 Minuten tat sich nicht mehr viel.
Insgesamt war das Remis für den von Mark Hughes
trainierten Klub aus der englischen Premiere
League schmeichelhaft.
Löwen-Coach Lienen zeigte sich besonders mit den
ersten 45 Minuten seines Teams zufrieden. „In
der 1. Halbzeit standen wir gut in der
Defensive, haben gut gegen den Ball gearbeitet.
Das war sehr ordentlich. Ich hätte mir nur
gewünscht, dass wir länger in Ballbesitz
geblieben wären. Insgesamt haben wir aber kaum
Torchancen zugelassen."
Ebenfalls Zufriedenheit und Optimismus strahlte
Sportdirektor Miki Stevic aus. „Ich habe ein
gutes Gefühl", sagte er nach dem Remis gegen den
europäischen Top-Klub. Besonders beeindruckt
hatte ihn die Doppel-Sechs, Lars Bender und
Aleksandar Ignjovski. „Das hat mir sehr gut
gefallen, gerade wenn man bedenkt, dass sie das
erste Mal zusammengespielt haben."
Löwen-Torschütze Alexander Ludwig fand es schön,
„gegen einen solchen Gegner spielen zu können".
Er sei, wie seine Mannschaftskollegen, nach der
bisherigen Vorbereitung zwar „ziemlich müde und
geschafft. Aber wir haben uns gut gewehrt. Das
Ergebnis geht in Ordnung. Darauf können wir
aufbauen". Besonders freute sich der 25-Jährige,
dass er per Freistoß zur Führung traf. Von den
zehn Toren in der vergangenen Spielzeit für den
FC St. Pauli war ihm keins nach einer
Standardsituation gelungen. „Ich trainiere das
regelmäßig, umso glücklicher bin ich, dass es
jetzt auch mal im Spiel geklappt hat."
Ab Montag, 13. Juli, ist das Team von Trainer
Ewald Lienen für neun Tage im Trainingslager in
St. Johann im Pongau. Dort trifft es am
Donnerstag, 16. Juli, 18 Uhr, in Kirchanschöring
auf Lech Posen, am Samstag 18. Juli, 16 Uhr, in
Bad Wimsbach auf den FC Aberdeen und am Dienstag
21. Juli, 18 Uhr, in St. Johann auf Iraklis
Saloniki.
1860 München -
Manchester City 1:1 (1:0)
1860:
1 Kiraly - 2 Rukavina, 5 Felhi, 19 Ghvinianidze,
14 Holebas - 8 Ignjovski, 22 Bender - 17 Pappas,
18 Ludwig - 10 Rösler, 16 Mansiz.
Ersatz: 12 Tschauner (Tor) - 4 Hoffmann, 6 Beda,
9 Di Salvo, 13 Jungwirth, 15 Aigner, 20 Camdal,
21 Kaiser, 26 Mlapa, 27 Schäffler, 28 Wittek, 29
Fetsch, 30 Manga.
Wechsel: Hofmann für Felhi
(46.), Beda für Bender (46.), Schäffler für
Mansiz (61.), Jungwirth für Rukavina (61.),
Tschauner für Kiraly (61.), Camdal für Ignjovski
(61.), Mlapa für Rösler (61.), Aigner für Pappas
(70.), Kaiser für Ludwig (70.), Wittek für
Ghvinianidze (72.).
Tore: 1:0 Ludwig (39.), 1:1
Bojinov (60.).
Zuschauer: 3.000 in
Rottach-Egern.
Schiedsrichter: Karl Valentin
(München); Assistenten: Lothar Ostheimer
(Sulzberg/Schwaben), Eduard Beitinger
(Regensburg).
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10.07.2009 | 20:30 Uhr
9:0-Sieg in Wolnzach – Gastspieler
treffsicher
Torben Hoffmann und Michael
Hofmann ließen in der
Löwen-Defensive beim TSV
Wolnzach nichts anbrennen.
Die Löwen-Profis
gastierten zum 125-jährigen
Vereinsjubiläum beim
frisch-gebackenen
Kreisliga-Aufsteiger TSV
Wolnzach in der Hallertau und
siegten dort standesgemäß mit
9:0 (4:0). Besonders die
Gastspieler Kushtrim Lushtaku
und Angelos Komvolidis machten
vor der Pause auf sich
aufmerksam, erzielten drei der
vier Löwen-Treffer.
Der Deutsch-Albaner Lushtaku
konnte wegen einer
Muskelverletzung nicht mehr zur
2. Halbzeit antreten. Kurze Zeit
später erwischte es auch den
Griechen Komvolidis. Für ihn kam
Antonio Di Salvo, der bereits 60
Sekunden nach seiner
Einwechslung zum
zwischenzeitlichen 5:0 traf.
Neben dem zweifachen Torschützen
Lushtaku konnte auch
U20-Nationalspieler Manuel
Schäffler zweimal ins Tor der
Wolnzacher einnetzen. Dagegen
verlebte Löwen-Torhüter Michael
Hofmann einen geruhsamen Abend.
Bereits morgen, Samstag, 11.
Juli, 18:30 Uhr, wartet in
Rottach-Egern mit Manchester
City ein anderes Kaliber auf das
Team von Ewald Lienen. Die vom
Walliser Mark Hughes trainierten
Engländer gehören - zumindest
von der Kaderbesetzung - zu den
Top-Klubs von der Insel und sind
der erste ernst zu nehmende
Gegner für die Löwen in der
Vorbereitung auf die Saison
2009/2010.
Um frisch ins Spiel gehen zu
können, hat Lienen das für
Samstag, 10 Uhr, angesetzte
Training abgesagt!
TSV
Wolnzach - 1860 München 0:9
(0:4)
1860: 1.
Halbzeit: 25 Hofmann -
28 Wittek, 6 Beda, 4 Hoffmann,
13 Jungwirth - 21 Kaiser, 31
Camdal, 30 Manga - 26 Mlapa - 20
Lushtaku, 24 Komvolidis.
1860: 2. Halbzeit:
25 Hofmann - 28 Wittek, 5 Felhi,
19 Ghvinianidze, 13 Jungwirth (2
Rukavina ab 60.) - 31 Camdal (8
Ignjovski ab 60.) - 21 Kaiser
(15 Aigner ab 60.), 26 Mlapa (29
Fetsch ab 60.), 30 Manga (10
Rösler ab 60.) - 27 Schäffler,
24 Komvolidis (Di Salvo ab 57.).
Tore: 0:1
Lushtaku (9.), 0:2 Lushtaku
(22.), 0:3 Komvolidis (35.), 0:4
Mlapa (37.), 0:5 Di Salvo (58.),
0:6 Fetsch (63.), 0:7 Schäffler
(65.), 0:7 Schäffler (77.), 0:9
Rösler (84.).
Zuschauer:
1.860 in Wolnzach.
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05.07.2009 | 19:00 Uhr
1860 gewinnt 6:1 beim FC Tegernheim
Der Landesligist FC Tegernheim machte
den Löwen-Profis das Leben ein Stück schwerer
als zwei Tage zuvor Kreisligist TSV Allach. Dank
eines Schlussspurts, bei dem in den letzten zehn
Minuten noch drei Treffer fielen, endete die
Partie standesgemäß mit 6:1 (2:1).
Doppelter Torschütze aufseiten der Weiß-Blauen
war beim 60-jährigen Vereinsjubiläum des FC
Tegernheim Gastspieler Ilhan Mansiz. Der in
Kempten geborene Türke unterstrich damit einmal
mehr seine Torgefährlichkeit, die ihm auch in
der fast dreijährigen Zwangspause wegen
Verletzungen nicht abhandengekommen zu sein
scheint. Der viel umjubelte Ehrentreffer für die
Oberpfälzer zum zwischenzeitlichen 1:1 gelang
Andreas Baldauf in der 10. Minute. Zuvor hatte
Löwen-Keeper Gabor Kiraly bei einem
Klärungsversuch einen Tegernheimer Spieler
angeschossen, Baldauf reagierte blitzschnell,
schob das Leder von der Strafraumgrenze aus der
Drehung direkt ins leere Löwen-Tor.
Am kommenden Freitag und Samstag stehen für das
Team von Trainer Ewald Lienen zwei weitere Tests
auf dem Programm. Erst geht es zum TSV Wolnzach
(10. Juli, 18 Uhr), bevor einen Tag später in
Rottach-Egern mit Manchester City eine der am
besten besetzten Vereinsmannschaften der Welt
auf die Löwen wartet. Anstoß in der Gemeinde am
Tegernsee ist um 18:30 Uhr.
FC Tegernheim - 1860
München 1:6 (1:2)
1860: 1. Halbzeit: 1 Kiraly - 13
Jungwirth, 28 Wittek, 4 Hoffmann, 14 Holebas -
17 Pappas, 22 L. Bender, 31 Camdal, 18 Ludwig -
16 Mansiz, 27 Schäffler.
1860: 2. Halbzeit: 12 Tschauner
- 21 Kaiser, 28 Wittek, 6 Beda, 13 Jungwirth - 9
Di Salvo, 10 Rösler, 31 Camdal, 30 Manga - 26
Mlapa, 29 Fetsch.
Tore: 0:1 Mansiz (3.), 1.1
Baldauf (10.), 1:2 Mansiz (19.), 1:3 Di Salvo
(61.), 1:4 Mlapa (80.), 1:5 Rösler (83.), 1:6
Camdal (86.).
Zuschauer: 2.731 in Tegernheim.
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Testspiel
03.07.2009 | 21:15 Uhr
Löwen feiern 8:0-Auftakterfolg beim TSV Allach
Der Wunsch nach einem Tor des Vorsitzenden
des TSV Allach 09, Max Obermaier, wurde beim
Freundschaftsspiel gegen die Profis des TSV 1860
München zum Auftakt der Saison 2009/2010 nicht
erfüllt. Mit 0:8 (0:5) musste sich der Kreisligist
den Profis bei seinem 100-jährigen Vereinsjubiläum
geschlagen geben. Trotzdem waren alle zufrieden. Mit
2.500 Zuschauern platzte das Allacher Stadion aus
allen Nähten. Es herrschte Volksfeststimmung im
Münchner Westen.
Die Löwen hatten ihren ersten Auftritt in den neuen
Trikots. Da nach dem Ausstieg von Trenkwalder noch
kein neuer Hauptsponsor präsentiert werden konnte,
liefen die Weiß-Blauen mit der Aufschrift
„Hoffnungsträger" auf der Brust auf. Geschäftsführer
Manfred Stoffers zu dieser ungewöhnlichen Maßnahme:
„Die Trikotbrust der Löwen ist viel zu wertvoll, um
sie ungenutzt zu lassen. Deswegen haben wir uns
entschieden, sie bis zur Vermietung an einen
spendablen Sponsor selber zu nutzen. Wir wollen
unseren Spielern ins Hirn und in die Seele brennen,
dass sie die Hoffnungsträger von Hunderttausenden
von Löwenfans sind. Deswegen steht auf dem
Löwentrikot, was in ihm steckt: ein Hoffnungsträger.
Dies wird die ohnehin schon gut entwickelte
emotionale Bindung zwischen unseren Spielern und
unseren Fans noch mehr vertiefen!"
Bis auf den Neuzugang aus Tunesien, Radhouene Felhi,
der sich diese Woche noch in Urlaub befindet, waren
alle Neu-Löwen in Allach dabei. Dazu kamen die drei
Gastspieler Jean-Christophe Vergerolle (23),
Vincenzo Verhoeven (22) und Ilhan Mansiz (33.). Der
türkische Ex-Nationalspieler, der sein letztes
Punktspiel im Dezember 2006 für Ankaragücü bestritt,
machte eine gute Figur und traf in der 25. Minute
zum zwischenzeitlichen 3:0 für die Löwen. Auch der
belgische Angreifer Verhoeven steuerte ein Tor bei.
Er erzielte den 8:0-Endstand in der 61. Minute.
Die Allacher hatten alles dafür getan, dass dieses
Spiel überhaupt stattfinden konnte. Noch um 16 Uhr
gingen sinnflutartige Regenfälle nieder. Aber viele
Helfer sorgten dafür, das Spielfeld vom Wasser zu
befreien, sodass beide Teams beste Bedingungen
vorfanden. Löwen-Trainer Ewald Lienen brachte 22
Spieler zum Einsatz, wechselte in der Halbzeit
komplett durch. Erfolgreichster Torschütze im ersten
Spiel der Saison 2009/2010 war der Jüngste im Team,
Peniel Mlapa. Der Deutsch-Togolese traf nach seiner
Einwechslung innerhalb von zwei Minuten zweimal.
TSV Allach 09 - 1860
München 0:8 (0:5)
1860: 1 Halbzeit: 1 Kiraly -
21 Kaiser, 19 Ghvinianidze, 6 Beda, 14 Holebas - 17
Pappas, 22 Bender, 10 Rösler, 18 Ludwig - 16 Mansiz,
27 Schäffler.
1860: 2. Halbzeit: 25 Hofmann - 13
Jungwirth, 28 Wittek, 4 Hoffmann, 24 Vergerolle - 9
Di Salvo, 31 Camdal, 29 Fetsch, 30 Manga - 20
Verhoeven, 26 Mlapa.
Tore: 0:1 Holebas (17.), 0:2
Schäffler (23.), 0:3 Manzis (25.), 0:4 Rösler (40.),
0:5 Pappas (41.), 0:6 Mlapa (47.), 0:7 Mlapa (49.),
0:8 Verhoeven (61.)
Zuschauer: 2.500 in Allach.
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