Linkliste der
Veitshöchheimer Löwen
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Test- und Pokalspiele
Saison 2008/2009
28.05.2009 | 21:00 Uhr
SV Aschau/Inn |
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´0 : 7 |
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1860 München |
Löwen bezwingen SV Aschau mit 7:0
Volksfest-Atmosphäre herrschte beim 7:0
(4:0)-Erfolg der Löwen-Profis im
Freundschaftsspiel beim SV Aschau/Inn. Der
Kreisligist hatte dieses Spiel gegen den
Zweitligisten bei der Auktion des
1860-Hauptsponsors Trenkwalder für 12.900 Euro
ersteigert.
Die 1.500 Zuschauer, die gekommen waren,
erlebten einen unterhaltsamen Abend mit
interessantem Rahmenprogramm. Der Trainer der
Aschauer, Andi Singer, trainierte einst die
Amateurmannschaft des TSV 1860 München. Beinahe
wäre dem Kreisligisten mit einem „Tor des
Monats" der Ehrentreffer gelungen. In der 26.
Minute nahm Samir Demirovic das Leder aus 35
Metern volley, der Ball senkte sich über
Löwen-Keeper Michi Hofmann, der am Elfmeterpunkt
stand. Doch dieser konnte im Rückwärtslaufen die
Bogenlampe mit einer Super-Parade gerade noch
neben das Tor lenken. Beflügelt durch diese
Aktion, trat der 1860-Torwart wenige Minuten
später zum Strafstoß an, verlud Aschaus Keeper
und verwandelte sicher zum 3:0-Zwischenstand
(32.).
Das Fazit von Löwen-Trainer Ewald Lienen, der
nach dem Freundschaftsspiel seine Mannschaft in
den Sommerurlaub verabschiedete, fiel überaus
positiv aus. „Für die Zuschauer war das ein
munteres, unterhaltsames Spiel. Es wäre nicht
schlecht gewesen, wenn noch ein paar Tore mehr
gefallen wären", fand der 55-Jährige.
SV Aschau/Inn - 1860 München 0:7 (0:4)
1860: Hofmann (46. Tschauner) -
Burkhard (46. Ghvinianidze), Jungwirth, Thorandt
(46. Hoffmann), Kappelmaier - Willsch (46.
Holebas), Baumgartlinger (46. D. Schwarz),
Rösler, Biancucchi - Mlapa, Pourie (46.
Imbongo-Boele).
Tore: 0:1 Biancucchi (8.), 0:2
Liupovets (14., Eigentor), 0:3 Hofmann (32.,
Foulelfmeter), 0:4 Pourie (37.), 0:5 Rösler
(58.), 0:6 Mlapa (68.), 0:7 Rösler (73.)
Zuschauer: 1.500 in Aschau/Inn.
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HSV beendet den Löwen-Traum von Berlin
Dreimal gepatzt, dreimal folgte die
Strafe: Der TSV 1860 München verlor das
Achtelfinale im DFB-Pokal beim Hamburger SV mit
1:3. Alle drei Treffer der Hanseaten gelangen
Ivica Olic (44., 78. und 85.). Löwen-Kapitän
Daniel Bierofka blieb es vorbehalten, in der 87.
Minute wenigstens den Ehrentreffer zu erzielen.
Personal: Löwen-Trainer Marco
Kurz musste im DFB-Pokal-Achtelfinale auf
Antonio Di Salvo (Sehnenentzündung am Knie),
Markus Schroth (Aufbautraining), Benjamin
Schwarz (Aufbautraining) und Nikolas Ledgerwood
(Trainingsrückstand nach Sehnenentzündung am
Knie) verzichten. Torhüter Markus
Krauss, Florian Jungwirth und Julian
Baumgartlinger standen nicht im Kader.
Spielverlauf: Die Löwen
begannen gut gegen den Bundesliga-Vierten,
hatten auch die erste Großchance. Stefan Aigner
setzte sich auf der rechten Seite durch, ließ
Joris Mathijsen im Strafraum zweimal aussteigen,
sein Acht-Meter-Schuss aus spitzem Winkel mit
rechts ging aber am linken Pfosten vorbei (8.).
Kräftiges Durchschnaufen eine Minute später bei
den Weiß-Blauen. Piotr Trochowski hatte einen
Eckball von links mit rechts hoch aufs lange Eck
gedreht, Torhüter Philipp Tschauner ließ den
Ball passieren, der strich nur um Zentimeter am
langen Pfosten vorbei ins Tor-Aus (9.). Nach
knapp einer halben Stunde legten die Hanseaten
einen Zwischenspurt ein, erhöhten die
Schlagzahl. In der 28. Minute steckte Ivica Olic
auf Mladen Petric durch, der per Hacke auf den
heranstürmenden David Jarolim ablegte. Doch
dessen Direktschuss von der Strafraumgrenze aus
zentraler Position wurde von einem Löwen-Spieler
im letzten Moment geblockt. Eine Minute später
die nächste Großchance für den HSV. Petric
flankte auf der linken Seite mit rechts vors
Tor, Olic kam per Flugkopfball aus neun Metern
ans Leder, köpfte aber genau Keeper Tschauner in
die Arme (29.). Als alle sich auf ein 0:0 zur
Pause einstellten, kamen die Hamburger mit
kräftiger Unterstützung der Löwen doch noch zur
Führung. Einen schlechten Rückpass von Mathieu
Beda spielte Tschauner in den Rücken von Gregg
Berhalter, Trochowski sprintete dazwischen,
passte auf Olic, der umdribbelte halbrechts im
Strafraum den Löwen-Keeper, Beda versuchte auf
der Linie zu retten, doch der Kroate ließ sich
die Chance nicht entgehen, traf zum 1:0 (44.).
Pech für die Sechziger: Olic stand beim Zuspiel
von Trochowski klar im Abseits, doch weder
Schiedsrichter Michael Weiner, noch
Linienrichter Carsten Kadach hatten dies
gesehen. So gingen die Hamburger mit einer
glücklichen Führung in die Kabine.
Auch nach der Pause das gleiche Bild. Beide
Mannschaften standen sehr kompakt, klare Chancen
blieben Mangelware. In der 51. Minute war es der
eingewechselte Paolo Guerrero, der mit einem
Heber über die Löwen-Innenverteidigung Petric in
gute Position brachte. Der Kroate lief alleine
auf Tschauner zu, doch der Keeper warf sich ihm
mit gespreizten Beinen entgegen, konnte den
Elf-Meter-Schuss Schuss mit dem Fuß abwehren.
Die Vorentscheidung fiel dann 13 Minuten vor dem
Ende der Partie. Der kurz zuvor eingewechselte
Jonathan Pitroipa steckte auf Olic durch, der
schoss von der linken Strafraumseite aus spitzem
Winkel aufs lange Eck. Tschauner war dran, ließ
den Ball aber durchrutschen, der dann zum 2:0
ins lange Eck trudelte (78.). Auch in dieser
Szene machte der Löwen-Keeper keine gute Figur.
Wie auch in der 85. Minute. Trochowski hatte aus
halbrechter Position aus 20 Metern aufs 1860-Tor
geschossen, Tschauner klatschte den gefährlichen
Aufsetzer nach vorne ab, Olic war erneut zur
Stelle, nahm das Leder mit rechts an und hob es
anschließend mit links aus kurzer Distanz über
den am Boden liegenden Tschauner zum 3:0 ins
Netz. Zwei Minuten später gelang Kapitän Daniel
Bierofka wenigstens noch der Ehrentreffer.
Fabian Johnson hatte steil auf den
eingewechselten José Holebas gepasst. Der lief
auf der linken Seite fast bis zur Grundlinie.
Seine Flanke in die Mitte wurde abgefälscht,
wodurch Bierofka am Torraum völlig frei zum
Schuss kam und Frank Rost aus fünf Metern keine
Chance ließ (87.).
HSV:
1 Rost - 20 Demel, 4 Reinhardt, 5 Mathijsen, 40 Aogo
- 30 Benjamin - 14 Jarolim, 7 Jansen - 15 Trochowski
- 10 Petric, 11 Olic.
Ersatz: 12 Hesl (Tor) - 9 Guerrero, 19 Boateng, 21
Pitroipa, 24 Ndjeng, 27 Thiago Neves, 35 Torun.
1860:
12 Tschauner - 16 Thorandt, 6 Beda, 5 Berhalter, 33
Johnson - 17 S. Bender, 22 L. Bender - 15 Aigner, 7
Bierofka - 11 Lauth, 10 Rösler.
Ersatz: 1 Hofmann (Tor) - 4 Hoffmann, 8 D. Schwarz,
14 Holebas, 18 Pourie, 19 Ghvinianidze, 27
Schäffler.
Wechsel:
Guerrero für Aogo (46.), Pitroipa für Petric (77.),
Boateng für Demel (83.) - Pourie für L. Bender
(75.), Holebas für Aigner (78.).
Tore:
1:0 Olic (44.), 2:0 Olic (78.), 3:0 Olic (85.), 1:3
Bierofka (87.).
Gelbe Karte:
Aogo, Petric - Aigner.
Zuschauer:
48.058 in der HSH Nordbank Arena.
Schiedsrichter:
Michael Weiner (Ottenstein); Assistenten: Thomas
Frank (Hannover), Carsten Kadach (Suderburg);
Vierter Offizieller: Malte Dittrich (Bremen).
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23.01.2009 | 21:00 Uhr
FC Schalke 04 |
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2 : 2 |
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1860 München |
2:2 auf Schalke – Löwen bereit für den HSV
Die Löwen zeigten sich beim 2:2 in der
Veltins Arena gegen Schalke 04 gut für das
DFB-Pokal-Achtelfinale am Dienstag beim
Hamburger SV (Anpfiff 19 Uhr) vorbereitet.
Benjamin Lauth hatte die Weiß-Blauen in Führung
gebracht (27.). Direkt nach Wiederanpfiff glich
Fabian Ernst mit einem Sonntagsschuss aus (46.).
Neuzugang Marvin Pourie traf für die Sechziger
zum 2:1 (86.), ehe Farfan mit der letzten
Spielaktion erneut ausgleichen konnte (90.).
Personal: Im letzten Test vor
dem DFB-Pokal-Achtelfinale beim Hamburger SV
musste Trainer Marco Kurz auf Kapitän Daniel
Bierofka (Risswunde an der Ferse), Antonio Di
Salvo (Sehnenentzündung am Knie), Lars Bender
(Innenbandzerrung), Markus Schroth
(Aufbautraining), Benjamin Schwarz
(Aufbautraining), Nikolas Ledgerwood
(Sehnenentzündung am Knie) und Markus Krauss (3.
Torwart) verzichten.
Spielverlauf: Es entwickelte
sich bei optimalen Bedingungen - das Dach in der
Veltins Arena war geschlossen - eine muntere,
abwechslungsreiche Partie. Die Gastgeber machten
das Spiel, die Löwen versuchten aus einer gut
gestaffelten Defensive mit Kontern zum Erfolg zu
kommen. Die erste gute Chance des Spiels besaßen
die Königsblauen in der 8. Minute nach einer
Standardsituation. Jefferson Farfan hatte einen
Freistoß aus halblinker Position hoch über die
Abwehr ins Zentrum geflankt, Gerald Asamoah kam
aus fünf Metern frei ans Leder, doch der
deutsche Nationalspieler war sichtlich
überrascht, verlängerte den Ball mit dem Fuß
genau in die Arme von 1860-Keeper Philipp
Tschauner. Vier Minuten später wären die Löwen
beinahe in Führung gegangen. Danny Schwarz, der
die Kapitänbinde trug, eroberte sich im
Mittelfeld den Ball, spielte sofort in die Tief
auf Benjamin Lauth. Der kam mit Anlauf,
übersprintete die Schalker-Innenverteidiger und
tauchte im Eins-gegen-Eins vor S04-Torwart
Manuel Neuer auf. Der blieb in dieser Szene
jedoch Sieger, parierte seinen Schuss mit dem
Fuß (12.). Im direkten Gegenzug wäre den
„Knappen" beinahe das 1:0 gelungen. Jermaine
Jones passte auf Rafinha, Fabian Johnson hatte
sich etwas verschätzt, wurde übersprintet, doch
Tschauner konnte Rafinhas Schuss abwehren,
jedoch senkte sich der Ball hinter dem
Löwen-Keeper aufs eigene Tor, Gregg Berhalter
hatte aufgepasst, köpfte ihn über die eigene
Latte (13.). In der 19. Minute war es Asamoah,
der alleine auf Keeper Tschauner zulief, aber
der verkürzte geschickt den Winkel, konnte
parieren. Eine Minute später hatten die
Weiß-Blauen ihrerseits eine Möglichkeit nach
einem Konter über die linke Seite. José Holebas
überlief Marcelo Bordon, flankte dann flach in
den Rücken der Abwehr, wo Sascha Rösler am
zweiten Pfosten knapp am Ball vorbeirutschte
(20.). In der 26. Minute erneut ein schneller
Gegenzug der Löwen. Rösler hatte Stefan Aigner
bedient, der zog von der rechten Flanke ins
Zentrum, wurde nicht konsequent genug
attackiert, schloss frei vor Neuer aus zehn
Metern mit einem Außenristschuss mit dem rechten
Fuß ab, doch das Leder strich um Zentimeter am
langen Pfosten vorbei. Eine Minute später dann
die verdiente Führung für den Zweitligisten.
Mladen Krstajic passte auf Höhe der Mittelline
quer, Lauth hatte aufgepasst, spritzte
dazwischen, lief anschließend den
Innenverteidigern Bordon und Krstajic davon,
tauchte alleine vor Neuer auf, zögerte lange mit
dem Schuss und traf mit der Innenseite zum 1:0
ins lange Eck (27.). Danach passierte bis zur
Pause nicht mehr viel.
Direkt nach Wiederanpfiff eine Szene, die die
etwa 100 mitgereisten Löwen-Fans in Rage
brachte. Rafinha riss Mathieu Beda mit beiden
Händen im Strafraum um, Schiedsrichter Dirk
Margenberg ließ aber weiterspielen. Schalke
startete seinerseits einen Konter, Fabian Ernst
hielt aus 25 Metern einfach drauf, traf mit
einem „Sonntagsschuss" in den oberen rechten
Winkel zum 1:1 (46.). Zehn Minuten später setzte
sich der sehr agile und spielfreudige Aigner -
diesmal auf der linken Seite - gegen seinen
Gegenspieler durch, flankte flach auf den ersten
Pfosten, wo der heranbrausende Rösler das Leder
aus fünf Metern volley nahm, aber am langen
Pfosten vorbeischoss (56.). Nach einem Eckball
von Ivan Rakitic kam der kurz zuvor
eingewechselte Kevin Kuranyi zum Kopfball, doch
Julian Baumgartlinger rettete für seinen
geschlagenen Keeper auf der Linie per Kopf
(71.). Ausgerechnet der von Schalke für
zweieinhalb Jahre ausgeliehene Marvin Pourie
brachte die Löwen erneut in Führung. Manuel
Schäffler hatte ihm aufgelegt, der 18-Jährige
ließ mit einem trockenen, wuchtigen Schuss, der
halbhoch ins Netz der Knappen einschlug, Neuer
keine Chance (86.). Aus dem Sieg im letzten Test
vor dem Pflichtspielstart 2009 wurde es trotzdem
nichts, weil Farfan mit der letzten Aktion des
Spiels noch der Ausgleich gelang. Mit einem
25-Meter-Freistoss aus zentraler Position traf
er unhaltbar für den eingewechselten Michael
Hofmann ins rechte Toreck zum 2:2-Endstand
(90.).
Stimmen zum Spiel
„Es war ein guter Test, wir haben uns ordentlich
über 90 Minuten verkauft", so das Fazit von
Torschütze Benjamin Lauth. Das Ergebnis sei
letztlich zweitrangig. „Aber wir hatten schon
zwei Riesenmöglichkeiten vor dem 1:0, um in
Führung zu gehen." Im Hinblick auf das
Pokalspiel am Dienstag beim HSV meinte der
Ex-Hamburger: „Wenn wir defensiv gut stehen,
wird es für jeden Bundesligisten schwer gegen
uns, außer der HSV erwischt einen sehr guten
Tag. Aber wir wollen unbedingt unsere Chance
nutzen und eine Runde weiterkommen."
Cheftrainer Marco Kurz war trotz der
„Reisestrapazen" mit dem Test zufrieden. „Es war
richtig, den Umweg über Ruit nach Gelsenkirchen
zu nehmen und hier zu spielen." Sein Dank galt
den Königsblauen, „die es uns ermöglicht haben,
unter solchen Rahmenbedingungen spielen zu
können". Schalke sei ein ähnliches Kaliber wie
der HSV. „Die Mannschaft hat gesehen, dass in
der 1. Liga wesentlich schneller gespielt wird.
Wir sind gut vorbereitet, wissen jetzt, was uns
in Hamburg erwartet." Auch der 39-Jährige wollte
das Ergebnis nicht überbewerten. „Es war ein
Test, mehr nicht. Deshalb kann ich mit dem 2:2
leben, auch wenn beide Schalker Tore durch
Sonntagsschüsse fielen."
Von der Vorstellung seines Teams war Schalkes
Chef-Trainer Fred Rutten wenig angetan. „Ich bin
nicht zufrieden mit dem, was wir geleistet
haben. Es kann nicht sein, dass wir so viele
Torchancen zulassen. Wir haben zwei Gegentreffer
kassiert, die waren wie Weihnachtsgeschenke. Das
passt nicht zu Schalke", ärgerte sich Rutten.
„Die Mannschaft hat geglaubt, es geht mit
weniger Laufbereitschaft", kritisierte er. „Aber
es ist natürlich immer ein Unterschied zwischen
einem Freundschaftsspiel und einem Pflichtspiel.
In Jena geht es um was, wir müssen dort ein
anderes Schalke zeigen. Ich glaube nicht, dass
wir in diesem Spiel nur 60 bis 70 Prozent geben
wie gegen 1860 München."
FC Schalke 04 - TSV
1860 München 2:2 (0:1)
S04: 1 Neuer - 18 Rafinha, 5 Bordon, 20
Krstajic, 2 Westermann - 8 Ernst, 13 Jones - 10
Rakitic - 14 Asamoah, 19 Altintop, 17 Farfan.
Ersatz: 33 Schober (Tor) - 22 Kuranyi, 23
Höwedes, 26 Latza, 27 Sanchez, 39 Pachan, 41
Wiegel.
1860: 12 Tschauner - 16
Thorandt, 6 Beda, 5 Berhalter, 33 Johnson - 8 D.
Schwarz, 17 S. Bender - 15 Aigner, 14 Holebas -
11 Lauth, 10 Rösler.
Ersatz: 1 Hofmann - 4 Hoffmann, 13 Jungwirth, 18
Pourie, 19 Ghvinianidze, 20 Burkhard, 26
Baumgartlinger, 27 Schäffler.
Wechsel: Höwedes für Bordon
(46.), Kuranyi für Altintop (66.), Sanchez für
Asamoah (77.) - Hoffmann für Johnson (46.),
Ghvinianidze für Berhalter (46.), Schäffler für
Lauth (58.), Burkhard für Aigner (62.),
Baumgartlinger für S. Bender (66.), Pourie für
Rösler (66.), Jungwirth für Thorandt (77.),
Hofmann für Tschauner (77.).
Tore: 0:1 Lauth (27.), 1:1
Ernst (46.), 1:2 Pourie (86.), 2:2 Farfan (90.).
Gelbe Karten: Krstajic -
Aigner, Beda.
Zuschauer: 3.233 in der Veltins
Arena.
Schiedsrichter: Dirk Margenberg
(Wermelskirchen).
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18.01.2009 | 16:30 Uhr
VfR Aalen |
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2 : 2 |
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1860 München |
Remis in Aalen: Bierofka und Lars Bender verletzt
Auch im zweiten Test vor dem
DFB-Pokalspiel beim Hamburger SV lief bei den
Löwen noch nicht alles rund. Erst durch einen
Treffer von Manuel Schäffler in der letzten
Spielminute schafften die Sechziger beim VfR
Aalen ein 2:2. Zwar hatte Sven Bender die
Weiß-Blauen in Führung gebracht (28.), aber
Vitus Nagorny (60.) und Zouahair Bouadoud (69.)
konnten durch ihre Treffer zwischenzeitlich den
Spieß umdrehen. Besonders bitter für das
Kurz-Team: Die Verletzung von Lars Bender (40.).
Personal: Hiobsbotschaft schon
vor dem Spiel. Kapitän Daniel Bierofka hatte
sich tags zuvor eine Schnittwunde in der linken
Ferse zugefügt, musste mit vier Stichen genäht
werden. Die Fäden werden erst nach einer Woche
gezogen, womit der Einsatz des 29-Jährigen im
DFB-Pokalspiel beim Hamburger SV fraglich
scheint. Ansonsten fehlten im Testspiel gegen
den 14. der Dritten Liga, den VfR Aalen, Antonio
Di Salvo (Sehnenentzündung am Knie), Mate
Ghvinianidze (Muskelprobleme), Markus Schroth
und Benjamin Schwarz (beide Aufbautraining)
sowie Nikolas Ledgerwood (Sehnenentzündung am
Knie).
Spielverlauf: Die Löwen trafen
auf einen ambitionierten Gegner, der zwar
schlecht in die Saison gestartet ist, sich aber
in der Winterpause nochmals verstärkt hat. Unter
anderem wurde Vitus Nagorny von den
Bayern-Amateuren verpflichtet. Ziel der Schwaben
ist es, nächstes Jahr um den Aufstieg in die
Zweite Liga mitzuspielen. Zumindest die
Sportliche Leitung des Klubs ist vom Namen her
zu höherem berufen. Sportdirektor ist Welt- und
Europameister Jürgen Kohler, Trainer
mittlerweile Petrik Sander. Die Zuschauer in der
Scholz Arena erlebten vom Anpfiff weg ein
kampfbetontes Spiel. Die stärkste Phase in der
1. Halbzeit hatten die Sechziger zwischen der
20. und 30. Minute. Nach einem „Zuckerpass" von
Stefan Aigner lief José Holebas alleine auf
VfR-Torhüter Tobias Linse zu, zögerte aber zu
lange mit dem Abschluss, sodass dieser parieren
konnte (23.). Drei Minuten später stand Aalens
Keeper erneut im Mittelpunkt. Nach einer
schlechten Fußabwehr von Linse vor seinem
Strafraum konnte Sascha Rösler das Leder
abfangen, per Direktabnahme schoss er aus 30
Metern auf das verwaiste Tor, doch der Ball ging
knapp am Pfosten vorbei (26.). In der 28. Minute
die Führung für die Weiß-Blauen. Eine von José
Holebas geschlagene Ecke wurde zunächst durch
die VfR-Defensive abgewehrt, Sven Bender nahm
das Leder im Rückraum an, zog aus 21 Metern ab.
Der Ball wurde noch leicht abgefälscht und
landete unhaltbar für Torwart Linse zum 1:0 für
die Löwen im Aalener Netz. Kurz vor der Pause
erneut eine Schrecksekunde nach einem Zweikampf
(40.). Lars Bender blieb verletzt liegen, musste
anschließend ausgetauscht werden. Die erste
Diagnose von Mannschaftsarzt Dr. Willi
Widenmayer lautete „Innenbandzerrung am rechten
Knie". Weitere Untersuchungen am Montag sollen
genauere Aufschlüsse geben.
Die Löwen dominierten auch zu Beginn der 2.
Halbzeit. In der 56. Minute besaßen sie die
große Chance zum 2:0. Sven Bender hatte das
Leder geschickt auf Manuel Schäffler
durchgesteckt, der brachte den Ball aber am
Elfmeterpunkt nicht unter Kontrolle, sonst wäre
er alleine vor Torhüter Linse gestanden. Aalen
agierte wesentlich effektiver. Zwei
Möglichkeiten brachten zwei Treffer. Nach einem
Eckball stieg der baumlange Vitus Nagorny am
kurzen Eck am höchsten, setzte seinen wuchtigen
Körper gekonnt ein und traf per Kopf aus fünf
Metern zum 1:1 (60.). Aber es kam noch
schlimmer. Neun Minuten später kam der
eingewechselte Zouahair Bouadoud im Strafraum an
den Ball, setzte sich im Zweikampf durch und
schloss mit einem Drehschuss aus zehn Metern ins
lange Eck zum 2:1 ab (69.). Danach drängten die
Sechziger vehement auf den Ausgleich, schnürten
die Schwaben in ihrer eigenen Hälfte ein. Doch
beste Chancen blieben zunächst ungenutzt. In der
72. Minute scheiterte Marvin Pourie mit einem
strammen Schuss aus 25 Metern an Linse, der das
Leder gerade noch um den Pfosten lenken konnte.
In der 83. Minute setzte Schäffler einen
Drehschuss aus fünf Metern ans Außennetz. Eine
Minute später zog Pourie von der Strafraumgrenze
ab, doch der Ball konnte geblockt werden (84.).
Danny Schwarz setzte einen Distanzschuss knapp
am Aalener Tor vorbei (88.), ehe Schäffler der
längst verdiente Ausgleichstreffer gelang.
Florian Jungwirth hatte von rechts geflankt,
Pourie verlängerte per Kopf auf Rösler, der
ebenfalls mit dem Kopf und viel Übersicht
Schäffler bediente. Der 19-Jährige ließ sich
diesmal die Chance nicht entgehen, traf aus acht
Metern mit einem strammen Rechtsschuss ins lange
Eck zum 2:2-Endstand (90.).
Mit den ersten 45 Minuten zeigte sich
Löwen-Trainer Marco Kurz zufrieden. „Es war ein
sehr gutes Spiel meiner Mannschaft. Wir haben es
nur versäumt, das zweite Tor zu machen." Bedingt
durch die vielen Wechsel nach einer Stunde sei
ein „kleiner" Bruch von zehn Minuten im Spiel
gewesen. „Da haben wir die beiden Gegentore
bekommen. Ansonsten haben wir das Spiel
kontrolliert, auch wenn in einigen Situationen
noch die Kraft gefehlt hat. Aber das ist
normal." Wichtiger sei für ihn die Einstellung
gewesen. „Nach dem Rückstand hat die Mannschaft
mit einer Willensleistung noch den Ausgleich
erzielt." Nachdenklich stimmte den 39-Jährigen
jedoch die Ausfälle von Daniel Bierofka und Lars
Bender. „Natürlich ist das ein ganz ungünstiger
Zeitpunkt. Wir müssen jetzt sehen, dass wir die
Verletzungen schnell in den Griff bekommen.
Derzeit ist bei beiden noch offen, wie lange sie
ausfallen werden." Bei Lars Bender soll eine
Kernspintomographie am Montag genauere
Aufschlüsse geben.
VfR Aalen - 1860
München 2:2 (0:1)1860:
12 Tschauner - 16 Thorandt, 6 Beda, 5 Berhalter,
33 Johnson - 15 Aigner, 17 S. Bender, 22 L.
Bender, 14 Holebas - 10 Rösler, 11 Lauth.
Ersatz: 1 Hofmann (Tor) - 4 Hoffmann, 8 D.
Schwarz, 13 Jungwirth, 18 Pourie, 20 Burkhard,
26 Baumgartlinger, 27 Schäffler.
Wechsel: D. Schwarz für L. Bender
(40.), Hoffmann für Johnson, Baumgartlinger für
Aigner und Schäffler für Holebas (alle 46.),
Burkhard für Thorandt (61.), Jungwirth für S.
Bender (70.).
Tore: 0:1 S. Bender (28.), 1:1
Nagorny (60.), 2:1 Bouadoud (69.), 2:2 Schäffler
(90.).
Zuschauer: 630 in der Scholz
Arena.
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14.01.2009 | 23:30 Uhr
CD Marino |
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1 : 0 |
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1860 München |
Manuel Schäffler trifft gegen CD Marino
Die Löwen gewannen ihren ersten Test im
Trainingslager auf Teneriffa gegen den
spanischen Viertligisten CD Marino mit 1:0. Den
entscheidenden Treffer markierte Manuel
Schäffler nach Vorarbeit von José Holebas in der
74. Minute. 1860-Trainer Marco Kurz brachte in
dieser Partie 20 Spieler zum Einsatz.
Personal: Im Testspiel gegen
den Kanaren-Klub musste Kurz auf Antonio Di
Salvo (Sehnenentzündung am Knie), Mate
Ghvinianidze (Muskelprobleme), Markus Schroth
und Benjamin Schwarz (beide Aufbautraining)
sowie Nikolas Ledgerwood (Sehnenentzündung am
Knie), und Markus Krauss (3. Torhüter)
verzichten.
Spielverlauf: Es herrschten
optimale Bedingungen beim ersten und einzigen
Test auf der Kanareninsel Teneriffa gegen den
heimischen Viertligisten CD Marino: knapp 20
Grad um 20:30 Uhr Ortszeit, der Platz im „Estadio
Antonio Dominguez Alfonso" im perfekten Zustand.
Unter den knapp 500 Zuschauern etwa 200
mitgereiste Löwen-Fans, die sich nach dem Spiel
noch mit der Mannschaft zum traditionellen
Fanabend im „Bräuhaus" trafen. Die Sechziger
begannen forsch, hatten in der 15. Minute die
Riesenchance zur Führung durch Benny Lauth. Der
Torjäger ließ über rechts seinen Gegner
aussteigen, versuchte es aus zehn Metern mit
einem Außenristschuss mit rechts, doch der Ball
ging knapp am langen Eck vorbei. Danach
verflachte die Partie. Die Löwen mussten ihrem
harten Trainingsprogramm der vorangegangenen
Tage Tribut zollen, wirkten müde. Die Spanier
ihrerseits waren motiviert, wollten zeigen, dass
sie auch Fußball spielen können. So passierte
bis zum Halbzeitpfiff nicht mehr allzu viel. Die
Neuen zeigten gute Ansätze. Stefan Aigner hatte
die ein oder andere gute Aktion über den rechten
Flügel. Sascha Rösler, der mit Lauth das
Sturmduo bildete, ließ sich immer wieder etwas
zurückfallen, versuchte von dort, das Spiel zu
ordnen - ohne durchschlagenden Erfolg. In der
Pause wechselte Chefcoach Kurz kräftig durch,
brachte alle neun Spieler von der Bank, sodass
nur Daniel Bierofka und Fabian Johnson auch im
zweiten Durchgang auf dem Feld standen.
Manuel Schäffler und der dritte Neuzugang,
Marvin Pourie, bildeten nach der Pause das
1860-Sturm-Duo. Die 18-jährige Leihgabe von
Schalke 04 zeigte einige vielversprechende
Aktionen, den entscheidenden Treffer markierte
jedoch sein Angriffspartner. Nach einer Flanke
von José Holebas von der linken Seite löste sich
der 19-jährige Schäffler genau zum richtigen
Zeitpunkt von seinem Gegner, nahm das Leder aus
fünf Metern volley und traf zum 1:0 ins kurze
Eck (74.). Weitere Tore gelangen den Weiß-Blauen
nicht mehr, obwohl sie sich im zweiten Durchgang
mehr Chancen erspielten und ein höheres Tempo
anschlugen. Im Glück waren sie in der 58.
Minute, als der Schiedsrichter den Treffer von
Jesus Manuel Gordillo Padron, kurz „Suso"
genannt, wegen Abseitsstellung nicht anerkannte.
Laut Hotelier Axel Gassmann zeigte Erstligist
Betis Sevilla in der Winterpause Interesse an
dem kleinen Stürmer des spanischen Viertligisten.
So blieb es beim knappen, aber verdienten
1:0-Erfolg der Löwen in ihrem ersten Testspiel
2009.
"Dass zum jetzigen Zeitpunkt der Vorbereitung
noch nicht alles rund läuft, ist klar", so das
Resümee von Trainer Marco Kurz. "Wir haben gute
Ansätze gezeigt und alle Spieler waren engagiert
bei der Sache nach diesem enormen
Trainingspensum seit Beginn der Vorbereitung."
Sascha Rösler freute sich über seinen ersten
Einsatz über 45 Minuten im Löwentrikot. "Das war
schön für mich, schließlich habe ich zuletzt im
Oktober ein Spiel absolviert." Sein Fazit: "Wir
haben uns sehr schwer getan, weil uns sehr viele
harte Trainingseinheiten in den Knochen stecken.
Im Großen und Ganzen war das Spiel aber okay."
Apropos Testspiele: Auf Teneriffa machten die
Löwen noch ein weiteres Testspiel fest. Am
Donnerstag, 22. Januar, um 14 Uhr geht es gegen
den Deutschen Meister von 2007, den VfB
Stuttgart. Der exakte Spielort ist noch offen,
die Partie wird aber in der Schwabenmetropole
stattfinden.
1860 München - CD
Marino 1:0 (0:0)
1860: 12 Tschauner - 16 Thorandt, 6
Beda, 5 Berhalter, 33 Johnson - 17 S. Bender, 22
L. Bender - 15 Aigner, 7 Bierofka - 10 Rösler,
11 Lauth.
Ersatz: 1 Hofmann (Tor) - 4 Hoffmann, 8 D.
Schwarz, 13 Jungwirth, 14 Holebas, 18 Pourie, 20
Burkhard, 26 Baumgartlinger, 27 Schäffler.
Wechsel: Hofmann für Tschauner,
Hoffmann für Berhalter, Jungwirth für Beda,
Burkhard für Thorandt, D. Schwarz für S. Bender,
Holebas für L. Bender, Baumgartlinger für
Aigner, Schäffler für Rösler, Pourie für Lauth
(alle 46.).
Tor: 1:0 Schäffler (74.).
Zuschauer: 500 im "Estadio
Antonio Dominguez Alfonso" in Arona/Teneriffa.
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11.10.2008 | 18:00 Uhr
SpVgg Feldmoching |
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1 : 6 |
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1860 München |
Löwen gewinnen 6:1 in Feldmoching
Bei bestem Fußballwetter sahen fast 1.500
Zuschauer beim 75-jährigen Vereinsjubiläum der SpVgg
Feldmoching ein abwechslungsreiches Spiel zwischen
dem Bezirksoberligisten und den Zweitliga-Profis des
TSV 1860 München, das die Löwen mit 6:1 (1:0)
gewannen.
Die Spielvereinigung wehrte sich in der 1. Halbzeit
tapfer, musste nur einen Gegentreffer durch José
Holebas hinnehmen. Die Weiß-Blauen gingen aber auch
fahrlässig mit ihrem gut ein Dutzend Chancen vor den
Augen von Daniel Bierofka um. Der verletzte
Löwen-Kapitän (Rückenproblemen) begann einst in der
E-Jugend in Feldmoching das Fußballspielen. Sein
Vater Willi, ebenfalls als Zuschauer anwesend, war
damals sein Trainer. Bis zur C-Jugend spielte
Bierofka junior bei der Spielvereinigung. „Es war
für mich mal wieder schön, bei meinem Heimatverein
zu sein", sagte der 29-Jährige, der dort viele
bekannte Gesichter sah, „Aber leider habe ich mit
keinem aus der 1. Mannschaft in der Jugend
zusammengespielt."
Nach der Pause erhöhten die Löwen den Druck, kamen
durch den zweiten Treffer von Holebas (55.) zum 2:0.
Der eingewechselte Benjamin Lauth traf mit seiner
ersten Ballberührung zum 3:0 (61.). Sechs Minuten
vor dem Ende erzielte Jürgen Zachari für den
Bezirksoberligisten den Ehrentreffer (85.). Es war
der einzige Torschuss der Feldmochinger in der 2.
Halbzeit. Philipp Tschauner hatte bei dem
Gegentreffer keine Chance. Trotzdem war der
Ehrentreffer aufgrund der engagierten Spielweise der
Gastgeber durchaus verdient. In den letzten fünf
Minuten trafen die Weiß-Blauen noch dreimal.
A-Junior Peniel Mlapa (86.) und Timo Gebhart (89.
und 90.) mit einem Doppelpack erhöhten auf 6:1. Die
Topspieler der Partie waren Holebas und Gebhart, die
je zwei Treffer und ein Assist erzielten, sowie
Michael Schick. Der U23-Spieler bereitete nach
seiner Einwechslung zwei Tore vor.
„Es war ein schöner Fußballnachmittag", resümierte
1860-Geschäftsführer Stefan Reuter. „Am Anfang haben
wir uns schwer getan, haben viele gute Chancen
vergeben. Erst nach der Pause sind dann die Tore
gefallen." Reuter lobte den Gastgeber. „Der Gegner
hat sich tapfer geschlagen." SpVgg-Vorsitzender
Harald Linseisen sprach von einer positiven
Veranstaltung. „Ich bin sehr zufrieden mit der
Kulisse und mit dem Auftreten beider Mannschaften."
Bevor die Löwen wieder die Rückfahrt ans
Trainingsgelände an der Grünwalder Straße antraten,
schrieben sie noch eifrig Autogramme. Bis auf
Berkant Göktan (hatte zeitgleich einen
Behandlungstermin) und die Nationalspieler waren
alle Profis in Feldmoching anwesend, präsentierten
sich als „Löwen zum Anfassen". Auch Franz Maget war
als Zuschauer dabei. Der Vize-Präsident der
Sechziger wohnt nur wenige hundert Meter vom
Feldmochinger Fußballfeld entfernt.
SpVgg Feldmoching - 1860
München 1:6 (0:1)
1860: Hofmann (46. Tschauner) -
Burkhard, Thorandt, Berhalter (46. Leist), B.
Schwarz (65. Schick) - Johnson (46. Mlapa), Beda, S.
Bender (46. Marz), Holebas - Gebhart - Schäffler
(60. Lauth).
Tore: 0:1 Holebas (17.), 0:2
Holebas (55.), 0:3 Lauth (61.), 1:3 Zachari (85.),
1:4 Mlapa (86.), 1:5 Gebhart (89.), 1:6 Gebhart
(90.).
Zuschauer: 1.413 in Feldmoching.
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Löwen besiegen Duisburg im Elfmeterkrimi
120 torlose Minuten im Pokal gegen
Duisburg: Elfmeterschießen! MSV-Spieler Cedric
Makiadi schießt den dritten Strafstoss übers
Tor, alle anderen Schützen treffen. Beim Stand
von 4:4 läuft Löwen-Kapitän Daniel Bierofka als
Letzter an. Er schießt platziert ins rechte Eck,
MSV-Torhüter Marcel Herzog bekommt jedoch die
Finger an den Ball, der prallt an den
Innenpfosten trudelt hinter dem Keeper die Linie
entlang und rollt nach zwei Metern drüber. Tor -
5:4 - Sieg für die Blauen! Der TSV 1860 steht im
Achtelfinale.
Personal: Löwen-Trainer Marco
Kurz musste in der 2. DFB-Pokalrunde auf Berkant
Göktan (Fuß-OP), Markus Schroth (Aufbautraining)
und Danny Schwarz (Außenmeniskusschaden)
verzichten. Kurzfristig fiel Markus Thorandt mit
Magenproblemen aus. Mathieu Beda, in der Liga
rotgesperrt, kehrte ins Team zurück. Markus
Krauss, Florian Jungwirth, Christoph Burkhard,
Julian Baumgartlinger und Alexander Eberlein
fanden keine Berücksichtigung im Kader.
Spielverlauf: Von Beginn an
entwickelte sich ein typischer Pokalfight. Es
wurde von beiden Teams verbissen um jeden Ball
gekämpft. Die spielerische Klasse blieb dabei
auf der Strecke. Auch Torraumszenen gab es nur
selten. Die besten Möglichkeiten besaßen dabei
die Duisburger kurz vor der Pause. In der 39.
Minute drehte Ivica Grlic einen Freistoss von
der linken Außenseite mit rechts gefährlich vors
Tor, Cedric Makiadi sprintete am Torraum in den
Ball, berührte ihn leicht, aber Tschauner
brachte die Fäuste dazwischen, konnte das Leder
abwehren. Vier Minuten später nach einem
Flankenwechsel von Grlic kam Gregory Christ nach
eine Drehung von rechts mit links zum Flanken,
das Leder drehte sich hoch vors Tor auf den
freistehenden Makiadi, der aber den Ball am
Torraum nicht erreichte, sodass Gregg Berhalter
hinter ihm klären konnte (43.). Unterm Strich
hatte aber keines der beiden Teams in den ersten
45 Minuten einen Treffer verdient.
Am Bild änderte sich nach der Pause wenig. In
der 63. Minute kamen die Löwen zu ihrer ersten
guten Chance nach einer schönen Einzelleistung
von Manuel Schäffler, der sich an der linken
Außenlinie gegen seinen Gegenspieler durchsetzte
und aus halbrechter Position mit rechts abzog.
Jedoch konnte er den Ball nicht platziert ins
lange Eck schießen, sodass MSV-Torhüter Marcel
Herzog parierte. Timo Gebhart am zweiten Pfosten
kam eineen Moment zu spät, um den Abpraller zu
verwehrten. Die zweite Chance entsprang eher
einem Zufall. Benny Schwarz flankte von der
linken Seite, der abgefälschte Ball senkte sich
gefährlich aufs Tor, Herzog konnte ihn gerade
noch mit einer Hand über die Latte lenken (74.).
In der vorletzten Spielminute blieb den
Löwen-Fans der Atem stocken. Ein Angriff über
die rechte Seite. Der eingewechselte Sandro
Wagner flankte in die Mitte, Dorge Kouemaha war
als erster am Ball, traf ins Löwen-Tor. Doch
Schiedsrichter Florian Meyer entschied sofort
auf Abseits.
Verlängerung! Dort waren es überraschend die
Weiß-Blauen, die die Akzente setzten, obwohl sie
schon sehr früh verletzungsbedingt wechseln
mussten. In der 95. Minute gewann Daniel
Bierofka ein Laufduell gegen Serge Branco auf
der linken Seite, steuerte in den Strafraum,
aber anstatt aus elf Metern zu schießen, flankte
er halbhoch in die Mitte, wo kein Löwe stand.
Zehn Minuten vor dem Ende die Riesenchance für
die Sechziger, das Spiel vorm Elfmeterschießen
zu entscheiden. Der eingewechselte Nikolas
Ledgerwood flankte von links an den Torraum
gegen die aufrückende Duisburger Abwehr, Mathieu
Beda warf sich in den Ball, köpfte ihn aufs Tor,
aber MSV-Keeper Herzog parierte das Leder mit
einem Reflex (110.). So musste die Partie vom
Elfmeterpunkt entschieden werden.
TSV 1860 München - MSV Duisburg 5:4 n.E.
(0:0, 0:0)
1860:
12 Tschauner - 33 Johnson, 19 Ghvinianidze, 5 Berhalter, 23
B. Schwarz - 18 Gebhart, 22 L. Bender, 6 Beda, 7 Bierofka -
27 Schäffler, 11 Lauth.
Ersatz: 1 Hofmann (Tor) - 4 Hoffmann, 9 Di Salvo, 14 Holebas,
17 S. Bender, 24 Kucukovic, 25 Ledgerwood.
MSV:
18 Herzog - 14 Branco, 32 Brzenska, 4 Schlicke, 28 Veigneau
- 20 Grlic, 8 Tararache - 15 Christ, 10 Makiadi, 21 Ede - 19
Kouemaha.
Ersatz: 31 Koczor (Tor) - 3 Tiago, 6 Sahan, 7 Wagner, 16
Adler, 30 Maicon, 33 Schildenfeld.
Wechsel:
Hoffmann für Johnson (61.), Di Salvo für Lauth (63.),
Ledgerwood für L. Bender (85.) - Sahan für Ede (62), Wagner
für Christ. (83.).
Elfmeterschießen:
0:1 Tararache, 1:1 Berhalter, 1:2 Schlicke, 2:2 Gebhart,
Makiadi schießt drüber, 3:2 Hoffmann, 3:3 Brzenska, 4:3
Ledgerwood, 4:4 Sahan, 5:4 Bierofka.
Gelbe Karte:
B. Schwarz, Gebhart, Bierofka - Christ, Brzenska, Tararache,
Kouemaha.
Zuschauer:
5.500 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter:
Florian Meyer (Burgdorf); Assistenten: Thomas Frank
(Hannover), Carsten Kadach (Suderburg); 4. Offizieller:
Thomas Münch (Rielasingen).
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Doppelpack gegen Neustrelitz sichert Einzug in die
2. Runde
Ein Doppelpack in der 22. und 23. Minute
brachte den Löwen in der 1. Runde des DFB-Pokals
beim Oberligist TSG Neustrelitz den Aufstieg in
die nächste Runde. „Rückkehrer" Benjamin Lauth
hatte die Weiß-Blauen mit einem Kopfballtreffer
in Führung gebracht, Mustafa Kucukovic erhöhte
nach einer herrlichen Annahme mit der Brust auf
2:0.
Personal: Trainer Marco Kurz
verzichtete im Pokalspiel beim Oberligisten TSG
Neustrelitz auf die vier U19-Europameister
Florian Jungwirth, Sven Bender, Timo Gebhart und
Lars Bender, die erst mittwochs zuvor wieder ins
Mannschaftstraining eingestiegen waren. Markus
Schroth befindet sich noch im Aufbautraining,
und Berkant Göktan trat wegen eines grippalen
Infekts die Reise nach Mecklenburg-Vorpommern
nicht an. Torhüter Markus Krauss spielte als
überzähliger Keeper tags zuvor in der U23 beim
1:0-Sieg über den VfB Auerbach.
Spielverlauf: Der Fünftligist
stand in der Anfangsphase sehr kompakt. Die
Löwen versuchten die Defensive der Gastgeber
immer wieder mit schnellem Kombinationsspiel
über die Flügel auszuhebeln, doch beim letzten
Pass fehlte meist die Präzision. Auch die
Standards brachten zunächst nichts Zählbares -
bis zum siebten Eckball. Daniel Bierofka flankte
diesen von rechts über die Neustrelitzer Abwehr
hoch an den zweiten Pfosten, Gregg Berhalter
brachte per Kopf das Leder zurück in die Mitte,
wo Benjamin Lauth freistehend aus drei Metern
hochstieg und zum 1:0 einköpfte (22.). Es war
für den 27-Jährigen im ersten Pflichtspiel der
erste Treffer nach seiner Rückkehr zu den
Weiß-Blauen. Die Amateure aus
Mecklenburg-Vorpommern hatten sich von diesem
Schock noch nicht erholt, lag der Ball erneut in
ihrem Netz. Verteidiger Torben Hoffmann hatte
Nikolas Ledgerwood an der rechten Außenlinie
bedient, der flankte sofort hoch in die Mitte.
Mustafa Kucukovic lief am Elfmeterpunkt in den
Ball, legte ihn sich mit der Brust vor und traf
aus kurzer Distanz unhaltbar für TSG-Keeper
Robert Schelenz (23.). Bis zur Pause hatten die
Löwen noch gute Chancen, aber zweimal klärte
Ingo Wunderlich für seinen bereits geschlagenen
Torhüter auf der Linie. Sowohl in der 35. als
auch in der 39. Minute wehrte er einen Kopfball
von Hoffmann ab. In der letzten Szene vor dem
Halbzeitpfiff war es Danny Schwarz, der nach
Kucukovic-Zuspiel etwas zu viel Rücklage bekam
und so den Ball freistehend aus elf Metern über
den Querbalken schlenzte (45.)
Nach Wiederanpfiff besaß Kucukovic die Chance,
auf 3:0 zu erhöhen. Bierofkas Flanke von rechts
köpfte er aus sieben Meter aufs Tor, doch
TSG-Torhüter Schelenz parierte mit einem Reflex
zur Ecke (49.). Drei Minuten später die erste
halbwegs zählbare Möglichkeit der Gastgeber.
Eine hohe Flanke in den Löwen-Strafraum wehrte
Berhalter per Kopf genau vor die Füße von
Velimir Jovanovic ab, doch der Schuss des Serben
aus 19 Metern ging über das Tor von Philipp
Tschauner (51). Im Anschluss herrschte viel
Leerlauf. Neustrelitz hatte nicht die Mittel, um
die Löwen-Defensive in Verlegenheit zu bringen.
Die Sechziger dagegen spielten das Ergebnis
routiniert nach Hause und stehen damit in der 2.
Runde des DFB-Pokals. Mit der Prämie aus der 1.
Runde sind den Löwen nun 325.075 Euro aus den
TV-Geldern gewiss.
Stimmen zum SpielLöwen-Coach
Marco Kurz zeigte sich erleichtert über das
Weiterkommen. „Pokalspiele gegen unterklassige
Gegner sind immer schwer. Wir haben das Spiel
sehr gut angenommen, sind hochverdient mit 2:0
in Führung gegangen, haben es dann aber
versäumt, noch vor der Pause das 3:0 zu machen",
analysierte der Coach. „In der 2. Halbzeit haben
wir es versäumt, uns durch Spielfreude mehr
Sicherheit zu holen", kritisierte er seine
Spieler. Trotzdem wollte er „von Ergebnis
verwalten" nichts wissen. „Der Gegner hat nicht
so gespielt, dass wir unter Druck gekommen
wären. In dieser Phase hätte ich mir schon
gewünscht, dass meine Mannschaft mehr nach vorne
gespielt und mehr Kombinationen gezeigt hätte."
Im Endeffekt, so der 39-Jährige, sei es ein
ungefährdeter Sieg in der 1. Runde gewesen.
Besonders freute sich Kurz über den ersten
Pflichtspieltreffer von Benjamin Lauth. „Benny
ist für mich ein Spieler, den wir bei Sechzig
wieder fest positionieren wollen. In den letzten
Jahren hat er keinen Spielrhythmus mehr gehabt.
Den soll er bei uns wieder bekommen. Aber wir
werden und müssen ihm die Zeit geben, damit er
zurück zu alter Stärke findet. Jedes Spiel,
jedes Training, jedes Tor hilft ihm dabei."
Neustrelitz' Trainer Lothar Hamann war trotz der
Niederlage keineswegs von seiner Mannschaft
enttäuscht. „In der 1. Halbzeit sind wir nicht
so ins Spiel gekommen. Die 2. Halbzeit war dann
so, wie wir uns das vorgestellt haben. Da
konnten wir unsere Nadelstiche setzen. Ich habe
den Jungs in der Pause gesagt: Seid doch etwas
mutiger. Es gibt keinen Grund, Angst zu haben.
Ihr habt nichts zu verlieren. Geht raus, zeigt
Gesicht. Das haben sie dann gemacht." Natürlich
sei es ganz, ganz schwer gegen eine
Profi-Mannschaft wie 1860 zu bestehen. „Die
haben abgezockte Spieler in ihren Reihen, die
von der ersten Minute an das Spiel sehr ernst
genommen haben. Die Mannschaft hatte uns ja
zweimal beobachtet und war vom Karlsruhe-Spiel
aus dem letzten Jahr gewarnt. Dadurch ist die
Partie nicht so gelaufen, wie wir uns das
vorgestellt haben. Der Doppelschlag hat uns
zusätzlich aus dem Rhythmus gebracht."
Löwen-Stürmer Benjamin Lauth war rundum
zufrieden. „Es war sehr schön, wieder ein
Pflichtspiel für Sechzig zu bestreiten. Zudem
haben wir gewonnen und ich habe ein Tor erzielt.
Das war genau das, was ich mir vorgenommen habe,
gleich zu treffen." Ein Spaziergang, so stellte
der 27-Jährige klar, sei das Pokalspiel aber
nicht gewesen. „Neustrelitz hat sich ordentlich
verkauft. Wir hätten gerne höher gewonnen, noch
ein paar Tore gemacht. Wichtig war aber, dass
die Einstellung gestimmt hat, dass wir von
Anfang an nichts haben anbrennen lassen. Das ist
uns auch gelungen. Spielerisch hat noch nicht
alles gestimmt. Das ist das Einzige, was man
bemängeln kann."
TSG Neustrelitz - TSV 1860 München
0:2 (0:2)
TSG:
22 Schelenz - 17 Richter, 19 Rochow, 15 Ehrcke - 4
Scholl, 7 Duggert - 18 Jacobsen, 20 Mätschke, 6
Wunderlich - 8 Simic, 9 Jovanovic.
Ersatz: 1 Nethe (Tor) - 5 Wenzel, 10 Müller, 11
Hollenbach, 13 Proetel, 16 Peucker, 21 Gaudian.
1860:
12 Tschauner - 4 Hoffmann, 19 Ghvinianidze, 5
Berhalter, 33 Johnson - 6 Beda - 25 Ledgerwood, 7
Bierofka - 8 D. Schwarz - 24 Kucukovic, 11 Lauth.
Ersatz: 1 Hofmann (Tor) - 9 Di Salvo, 14 Holebas, 20
Burkhard, 26 Baumgartlinger, 27 Schäffler, 28
Eberlein.
Wechsel:
Müller für Mätschke.(56.) - Di Salvo für Lauth
(66.), Holebas für Bierofka.(84.).
Tore:
0:1 Lauth (22.), 0:2 Kucukovic (23.).
Gelbe Karte:
Mätschke - .
Zuschauer:
4.200 im Parkstadion.
Schiedsrichter:
Bibiana Steinhaus (Hannover); Assistenten: Tino
Wenkel (Göttingen), Marek Preuß (Hamburg).
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03.08.2008 | 18:45 Uhr
1860 München |
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0 : 0 |
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Galatasaray Istanbul |
Beachtliches Remis gegen Galatasaray Istanbul
Zufrieden waren am Ende alle mit dem
Test zwischen den Löwen und dem türkischen
Champion Galatasaray Istanbul trotz des torlosen
Remis. Löwen-Chefcoach Marco Kurz sprach von
einem „ordentlichen Spiel gegen einen
spielstarken Gegner". Sein Gegenüber Michael
Skibbe fand die ersten 60 Minuten seines Teams
okay. „Da waren wir spielbestimmend."
Personal: Die U19-Europameister
Florian Jungwirth, Sven Bender, Timo Gebhart und
Lars Bender haben bis einschließlich Mittwoch
Trainingspause. Markus Schroth befindet sich
noch im Aufbautraining. Christoph Burkhard,
Alexander Eberlein, Markus Krauss und Manuel
Schäffler sammelten tags zuvor in der U23
Spielpraxis. Kurzfristig musste Mustafa
Kucukovic wegen einer eitrigen Zehenentzündung
noch passen.
Spielverlauf: Die erste gute
Chance hatte der Türkische Meister in der 7.
Minute nach einer Standardsituation.
Galatasaray-Kapitän Hasan Sas hatte eine Ecke
von rechts mit links auf den zweiten Pfosten
geschlagen, dort kam Innenverteidiger Emre Asik
relativ frei an den Ball, sein Kopfballaufsetzer
aus sechs Metern landete knapp über der
Querlatte. Fünf Minuten später die erste
Großmöglichkeit für die Weiß-Blauen. Daniel
Bierofka hatte sich in den Strafraum
hineingedribbelt, sein ehemaliger Stuttgarter
Teamkollege Fernando Meira konnte seinen
Acht-Meter-Schuss aber im letzten Augenblick
noch blocken (12.). In der 16. Minute eine
Duplizität der ersten Galatasaray-Chance. Wieder
hatte Sas eine Ecke von rechts getreten, diesmal
war es der kleine Arda Turan, der relativ
unbedrängt aus sieben Meter zum Kopfball kam,
aber das Leder ladete genau in den Armen von
Philipp Tschauner. Zwei Minuten danach war es
erneut Turan, der Tschauner prüfte. Der kleine
Mittelfeldspieler schlenzte den Ball mit viel
Gefühl aus 22 Metern flach ins rechte unter Eck.
Der 1860-Keeper musste sich lang machen, um das
Leder um den Pfosten zu drehen (18.). Dann
passierte fast eine Viertelstunde nichts, ehe
die Löwen innerhalb von 120 Sekunden zwei gute
Möglichkeiten besaßen. Einen Freistoß fast von
der linken Außenlinie flankte Bierofka ans
rechte Strafraumeck, wo Danny Schwarz das Leder
volley nahm, leider traf er damit seinen
Teamkollegen Torben Hoffmann in der Mitte (32.).
Nach einem Doppelpass zwischen Antonio Di Salvo
und Berkant Göktan an der Strafraumgrenze kam Di
Salvo auf der linken Seite wieder ans Leder,
sein Linksschuss aus 13 Metern ging knapp am
langen Pfosten vorbei (34.). Einen Hammer packte
Baris Özbek in der 39. Minute aus. Er zog auf
der rechten Seite aus knapp 30 Metern ab, der
Ball ging wie ein Strich Richtung langes Eck,
knallte aber an die Querlatte. Aus dieser Szene
ergab sich eine Kontermöglichkeit für die Löwen.
Danny Schwarz überlupfte die Galatasaray-Awehr,
Göktan lief von rechts alleine auf Torwart Aykut
Ercetin zu, legte sich den Ball aber etwas zu
weit vor, sodass der Keeper das Leder zur Ecke
abwehren konnte (40.). Kurz vor der Pause
rettete Mate Ghvinianidze in höchster Not gegen
Özbek, als er dessen Schuss aus sieben Meter
noch blocken konnte (43.). Insgesamt sahen die
Zuschauer abwechslungsreiche 45 Minuten, bei
denen der Türkische Meister dominierte, den
Löwen aber auch genügend Platz zum Kontern ließ.
Die erste gefährliche Szene im zweiten Durchgang
besaßen die Löwen. Di Salvo hatte auf der
rechten Strafraumseite einen Türken ausgespielt,
legte zurück auf Benny Lauth, doch Emre Asik
warf sich in dessen Zwölf-Meter-Schuss (54.). Es
tat sich wenig, bis plötzlich der eingewechselte
José Holebas in der 75. Minute nach einem Pass
von Nikolas Ledgerwood aus der eigenen Hälfte
alleine auf der linken Seite auf das Tor der
türkischen Löwen zusteuerte. Jedoch kam Torhüter
Ercetin aus seinem Strafraum, konnte dem
zögernden Holebas das Leder abnehmen. Ansonsten
war die 2. Halbzeit von vielen Wechseln (14)
geprägt, wodurch der Spielfluss zeitweise zum
Erliegen kam. Die Löwen können sicherlich mit
dem Remis gegen eine internationale
Top-Mannschaft leben.
Stimmen zum Spiel
„Wir haben ein sehr ordentliches Spiel
gegen einen spielstarken Gegner geliefert",
resümierte Löwen-Trainer Marco Kurz, schränkte
aber ein: „Nicht befriedigend war unsere
Abwehrleistung nach Standardsituationen vor der
Pause. In der 2. Halbzeit hatten wir durch José
Holebas noch eine Riesenmöglichkeit. Da hat er
aber zu lange überlegt." Auch von der Atmosphäre
her wäre der Test absolut okay gewesen. „Obwohl
nicht ganz so viele Zuschauer in der Arena
waren, haben die Türken sehr viel Lärm gemacht."
Auch Galatasaray-Trainer Michael Skibbe zeigte
sich zufrieden. „In den ersten 60 Minuten waren
wir spielbestimmend, hatten mehr Chancen. Dann
wurden wir immer müder. Das Ergebnis geht in
Ordnung. Bis zur Champions-League-Qualifikation
müssen wir aber noch einiges tun", so der
Ex-Coach von Bayer Leverkusen, „vor allem in der
Chancenverwertung." Den Sechzigern machte der
Deutsche Mut. „Die Löwen haben eine gute
Mannschaft mit vielen jungen Spielern. Es haben
ja noch die U19-Europameister gefehlt. Ich
denke, Sechzig wird eine gute Rolle in der
Zweiten Liga spielen."
Berkant Göktan befand: „Wir hätten das Spiel
gewinnen können. Aber mit dem 0:0 können wir
zufrieden sein, schließlich haben wir gegen den
Türkischen Meister gespielt. Nun haben wir die
Vorbereitung hinter uns, ab nächster Woche zählt
es!" Die Partie gegen die „Löwen vom Bosporus"
habe ihm Spaß gemacht. „Es war schön, alte
Freunde zu sehen. Auch die türkischen Zuschauer
haben mich zu sich gerufen und mich gefeiert."
Über seine Torchance in der 40. Minute, als er
alleine auf Torhüter Aykt Ercetin zulief,
erklärte er: „Da habe ich den Ball schlecht
mitgenommen, dadurch war ich einen Schritt zu
langsam."
Auch Kapitän Danny Schwarz trauerte den „drei
bis vier hundertprozentigen Chancen, wo wir
alleine auf den Torwart zugelaufen sind", nach.
„Da hätte der eine oder andere auch reingehen
können." Trotzdem möchte Schwarz das 0:0 nicht
überbewerten. „Aber es war ein Schritt nach
vorne im Vergleich zum Kaiserslautern-Spiel."
Der 33-Jährige mahnte jedoch eine höhere
Konzentration an. „In der 1. Halbzeit hatten wir
viel Glück bei ruhenden Bällen."
Verteidiger Torben Hoffmann, der gegen
Galatasaray rechts hinten spielte, verwies auf
die letzten vier Testspiele. „Da haben wir
viermal hintereinander gegen Hochkaräter zu Null
gespielt. Das zeigt, dass wir hinten gut stehen.
Jetzt müssen wir nur vorne mal ein Tor machen."
Mit einer entschlosseneren, zielstrebigeren und
konzentrierteren Offensivleistung müsse dies, so
Hoffmann, auch gelingen. „Wir gehen optimistisch
in die Saison, verfügen über viele Alternativen.
Die vier U19-Spieler werden den Konkurrenzkampf
noch weiter erhöhen."
1860 München - Galatasaray Istanbul
0:0
1860:
12 Tschauner - 4 Hoffmann, 19 Ghvinianidze, 6 Beda,
33 Johnson - 25 Ledgerwood - 8 D. Schwarz, 7
Bierofka - 10 Göktan - 9 Di Salvo, 11 Lauth.
Ersatz: 1 Hofmann (Tor) - 5 Berhalter, 14 Holebas,
16 Thorandt, 23 B. Schwarz, 26 Baumgartlinger.
Galatasaray:
1 Ercetin - 87 Güven, 21 Asik, 5 Meira, 74 Yaman -
14 Topal - 11 Sas, 18 Akman - 66 Turan - Yildiz, 20
Nonda.
Ersatz: 26 De Sanctis (Tor) - 7 Aydin, 8 Özbek, 22
Balta, 35 Elmas, 55 Sarioglu, 60 Erdem, 80 Akca, 81
Osmanoglu, 83 Senturk.
Wechsel:
Hofmann für Tschauner (46.), Berhalter für
Ghvinianidze (46.), B. Schwarz für Johnson (46.),
Thorandt für Beda (58.), Baumgartlinger für Di Salvo
(58.), Holebas für Bierofka (71.) - Özbek für Güven
(10.), Aydin für Akman (46.), Akca für Meira (46.),
Hakan Balta für Sas (46.), Sarioglu für Özbek (46.),
Elmas für Asik (71.), Osmanoglu für Turan (71.),
Senturk für Nonda (71.), Erdem für Topal (77.).
Schiedsrichter:
Michael Kempter (Sauldorf); Assistenten Robert
Kempter (Sauldorf), Marco Fritz (Korb).
Zuschauer:
19.300 in der Allianz Arena
|
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30.07.2008 | 21:30 Uhr
1860 München |
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1 : 0 |
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1. FC Kaiserslautern |
1:0-Sieg auf Giesings Höhen gegen Kaiserslautern
Ein 1:0-Erfolg beim 1. Giesinger
Heimatabend für die Löwen gegen Ligenkontrahent
1. FC Kaisersalutern, aber noch jede Menge
Abstimmungsprobleme, sowohl im Spiel nach vorne
als auch in der Defensive. Der Siegtreffer nach
einem Eckball von Berkant Göktan durch ein
Eigentor in der 80. Minute. Erfreulich: Mate
Ghvinianidze gab nac halbjähriger
Verletzungspause sein Comeback.
Personal: Die U19-Europameister Florian
Jungwirth, Sven Bender, Timo Gebhart und Lars
Bender haben diese Woche noch Trainingspause,
waren nur in Zivil zur Ehrung im Grünwalder
Stadion erschienen. Mathieu Beda und Christoph
Burkhard fehlten wegen Muskelproblemen, während
Markus Schroth sich noch im Aufbautraining
befindet. Markus Krauss kam diesmal als dritter
Profi-Torwart nicht zum Zuge.
Vor dem Spiel wurden beim 1. Giesinger
Heimatabend die Meistermannschaft von 1966 und
die Aufstiegshelden von 1994 von Stadionsprecher
Stefan Schneider vor dem Hacker-Pschorr-Pavillon
präsentiert. Heiß & Co. hatten sogar die
Meisterschale mit dabei, die sie vor der
Stehhalle in die Luft reckten. Getoppt wurde das
Ganze von den U19-Europameistern Lars und Sven
Bender, Timo Gebhart und Florian Jungwirth.
Schon als das Quartett den Rasen betrat, stiegen
die Zuschauer auf und spendeten den vier
19-Jährigen Applaus. Sie erhielten vom Verein
speziell für sie angefertigte T-Shirts.
Spielverlauf: Es begann verheißungsvoll.
Gleich nach 80 Sekunden die erste Chance für die
Weiß-Blauen. FCK-Torhüter Tobias Sippel konnte
gerade noch im Torraum gegen den
kopfballbereiten Markus Thorandt zur Ecke klären
(2.). Diese flankte Daniel Bierofka von der
rechten Seite an den ersten Pfosten, Torben
Hoffmann kam ans Leder, sein Kopfball aus fünf
Metern parierte Sippel erneut (3.). Danach
neutralisierten sich beide Teams weitgehend.
Nach knapp einer Viertelstunde prüfte Danny
Schwarz mit einem 22-Meter-Schuss Sippel, aber
erneut war der Schlussmann der Roten Teufel auf
dem Posten (15.). Anschließend gab es wieder
eine viertelstündige Phase ohne Höhepunkte, bis
Berkant Göktan von links in den Strafraum
eindrang, sein Schuss aus elf Metern aufs lange
Eck fälschte Moussa Ouattara aufs kurze Eck ab.
Zum Glück für Sippel prallte das Leder ans
Außennetz (31.). Wie aus heiterem Himmel die
Riesenchance für die Pfälzer. Nach einem Konter
kam Axel Bellinghausen am Strafraum aus
halbrechter Position zum Abschluss, sein
Gewaltschuss klatschte rechts an die Querlatte,
ehe Thorandt den Abpraller klären konnte (34.).
Die nächste Möglichkeit hatten die Lauterer nach
einem Eckball von links, als die Löwen-Abwehr
gegen die baumlangen Innenverteidiger der
Pfälzer nur kurz abwehren konnte. Florian Dick
kam halbrechts aus acht Metern zum Schuss,
Thorandt warf sich dazwischen, konnte die Wucht
des Balles etwas abdämpfen. Den Rest erledigte
1860-Keeper Philipp Tschauner, der das Leder aus
dem rechten oberen Eck fischte (43.).
Nach der Pause gab Mate Ghvinianidze nach über
halbjähriger Verletzungspause sein Comeback. Der
Georgier hatte sein letztes Spiel am 2. Dezember
2007 gegen Paderborn gemacht, wurde danach am
Knie operiert. Die Löwen zeigten vom
Wiederanpfiff weg zunächst mehr biss, ehe
Lautern das Kommando übernahm. In der 49. Minute
traf Berkant Göktan mit einem
15-Meter-Schlenzer, der sich gefährlich nach
innen aufs Tor drehte, nur den rechten
Außenposten. Auf der Gegenseite war es Marcel
Ziemer, der auf der rechten Seite unbehelligt
zum Flanken kam. Der Ball kam mit Wucht halbhoch
auf den zweiten Pfosten, wo Erik Jendrisek vor
Fabian Johnson mit dem Oberschenkel das Leder
traf, das aber knapp am langen Eck vorbeiging
(53.). In der 63. Minute erneut Riesenglück für
die Löwen. Ein 23-Meter-Schuss von Anel Dzaka
wurde abgefälscht und landete genau vor Ziemers
Füßen. Der FCK-Stürmer brachte aber das
Kunststück fertig, freistehend aus 14 Meter am
linken Pfosten vorbeizuzielen. Ein Abspielfehler
beim Spielaufbau durch Nikolas Ledgerwood
brachte die nächste Möglichkeit für Ziemer, doch
erneut ging sein 18-Meter-Schuss knapp am Tor
vorbei (71.). Von der Heimmannschaft in dieser
Phase kaum etwas zu sehen. Den Zuschauern war’s
egal, sie initiierten „La Ola“, feierten das
„Sechzger“-Stadion. In der 80. Minute dribbelte
Göktan in den Lauterer Strafraum, aber Martin
Amedick konnte seinen Schuss aus neun Metern im
letzten Augenblick per Grätsche zur Ecke klären.
Diese führte Göktan von der linken Seite selbst
aus, abgefälscht von FCK-Verteidiger Amendick
landete sie zur 1:0-Führung für die Löwen im Tor
(80.). Dabei blieb es auch. Insgesamt war der
Sieg glücklich, da die Lauterer die besseren
Chancen hatten, aber zu fahrlässig mit ihnen
umgingen.
„Es ist noch viel Arbeit, es lief noch nicht
alles rund“, resümierte 1860-Cheftrainer Marco
Kurz. „Aber das Gerüst steht.“ Mit dem Comeback
von Innenverteidiger Mate Ghvinianidze zeigte
sich der 39-Jährige hochzufrieden. „Er ist
früher zurückgekommen als geplant. Natürlich
braucht er nach so einer langen Verletzungspause
noch Zeit, um an seine alte Leistungsstärke
heranzukommen. Aber Mate ist auf einem guten
Weg.“
1860 München - 1. FC Kaiserslautern
1:0 (0:0)
1860:
12 Tschauner - 33 Johnson, 16 Thorandt, 5 Berhalter,
4 Hoffmann - 25 Ledgerwood - 8 D. Schwarz, 7
Bierofka - 10 Göktan - 24 Kucukovic, 11 Lauth.
Ersatz: 1 Hofmann (Tor) - 9 Di Salvo, 14 Holebas, 19
Ghvinianidze, 23 B. Schwarz, 26 Baumgartlinger, 27
Schäffler, 28 Eberlein.
1. FCK:
1 Sippel - 23 Dick, 5 Amedick, 2 Ouattara, 34
Schönheim - 38 Kotysch - 22 Reghecampf, 10 Dzaka, 16
Bellinghausen - 11 Ziemer, 26 Jendrisek.
Ersatz: 29 Trapp (Tor) - 7 Reinert, 8 Rebholz, 13
Klinger, 21 Demai, 32 Broniszewski.
Wechsel:
Hofmann für Tschauner (46.), Ghvinianidze für
Berhalter (46.), Di Salvo für Lauth (61.),
Baumgartlinger für Kucvukovic (61.), Holebas für
Bierofka (72.), B. Schwarz für Hoffmann (77.),
Schäffler für Göktan (81.), Eberlein für Thorandt
(81.) – Demai für Dick (49.), Reinert für Jendrisek
(71.), Broniszewski für Dzaka (78.), Klinger für
Ziemer (88.).
Tor:
1:0 Amendick (80., Eigentor).
Gelbe Karten:
Baumgartlinger -.
Schiedsrichter:
Dr. Felix Brych (München); Assistenten Christian
Leicher (Weihmichl), Stefan Schlott (Wurmannsquick).
Zuschauer:
9.300 im Grünwalder Stadion.
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20.07.2008 | 19:15 Uhr
1860 München |
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1 : 0 |
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FK Mlada Boleslav |
Löwen besiegen FK Mlada Boleslav mit 1:0
Auch den zweiten Test im Trainingslager
in der Steiermark gewannen die Löwen, diesmal
gegen FK Mladá Boleslav, mit 1:0 (0:0). Den
„Goldenen Treffer“ erzielte der eingewechselte
José Holebas in Co-Produktion mit einem
tschechischen Abwehrspieler in der 85. Minute.
Beim FK Mladá Boleslav handelt es sich um einen
tschechischen Klub aus der mittelböhmischen
Stadt Mladá Boleslav (deutsch Jungbunzlau). Er
spielt seit 2004 in der Ersten Liga Tschechiens.
Gegründet wurde er 1909 von Studenten als SK
Mladá Boleslav. Als Vize-Meister der
tschechischen Gambrinus Liga 2005/2006 schaffte
der Klub die Teilnahme an der
Champions-League-Qualifikation 2006/2007,
scheiterte dort in der 3. Runde an Galatasaray
Istanbul. Das war in jüngster Vergangenheit der
größte Erfolg des Vereins, der vom
Automobilhersteller Skoda gesponsert wird und
letzte Saison als Siebter abschloss.
Personal: Florian Jungwirth,
Sven Bender, Timo Gebhart, Lars Bender (alle bei
der U19-Europameisterschaft), Mate Ghvinianidze,
Markus Schroth (beide Aufbautraining) und
Christoph Burkhard (Probetraining bei RW Ahlen)
standen wie schon beim 1:0-Sieg gegen Slavia
Sofia nicht zur Verfügung. Berkant Göktan,
Benjamin Lauth und Julian Baumgartlinger wurden
wegen Muskelproblemen geschont.
Spielverlauf: Die erste Chance
des Spiels besaßen die Löwen. Nikolas Ledgerwood
hatte von der rechten Seite aus vollem Lauf in
die Mitte geflankt, Daniel Bierofka nahm das
Leder direkt aus 13 Metern, sein Volleyschuss
fischte FK-Keeper Miroslav Miller mit einer
Glanzparade aus dem Kreuzeck (5.). In der
17.Minute war Bierofka als Vorbereiter an der
nächsten Großchance für Sechzig beteiligt. Mit
einem öffnenden Pass, der die Abwehr der
Tschechen überraschte, bediente er Ledgerwood,
der alleine auf Torhüter Miller zulief. Der
Kanadier schloss aber zu überhastet aus zehn
Metern ab, schoss weit am Tor vorbei. Die erste
halbe Stunde kombinierten die Löwen flüssig,
gingen aggressiv in die Zweikämpfe und
erspielten sich ein klares Übergewicht. Danach
kam Mladá Boleslav etwas besser ins Spiel. In
der 31. Minute besaßen sie auch ihre erste
Großchance. Tomas Polacek hebelte mit einem
Heber die 1860-Abwehr aus, der frühere Aachener
Lubos Pecka lief alleine auf Löwen-Torwart
Michael Hofmann zu, der mit seiner ganzen
Routine geschickt den Winkel verkürzte und mit
einer glänzenden Fußabwehr den Schuss von Pecka
abwehren konnte. Sechs Minute später spielte
Mustafa Kucukovic steil auf Antonio Di Salvo,
dessen Flachschuss aus 18 Metern nur knapp am
langen Pfosten vorbeistreifte (37.). Kurze Zeit
später setzte sich Polacek auf der linken Seite
im Laufduell gegen Fabian Johnson durch, seine
Flanke auf den kurzen Pfosten köpfte Pecka aus
fünf Metern freistehend am 1860-Tor vorbei
(39.). In der kurzweiligen ersten Hälfte besaßen
die Löwen gegen Ende noch zwei Chancen zur
Führung. Erst setzte Bierofka zu einem Solo an,
seinen 20-Meter-Schuss aber knapp neben das
tschechische Tor (42.). Dann bediente Kucukovic
seinen Sturmpartner Di Salvo mit einem Heber
über die Innenverteidigung. Der Italiener schoss
mit links aus der Drehung vom rechten
Fünf-Meter-Eck, scheiterte aber an Torhüter
Miller (44.). So ging es mit 0:0 in die Kabine.
In der 2. Halbzeit gab es – chancentechnisch –
wenig Highlights. Die Tschechen besaßen sogar
keine einzig klare Möglichkeit trotz
ausgeglichener Spielanteile. Dagegen kamen die
Löwen dreimal gefährlich vors FK-Tor. Erst
bediente Mathieu Beda mit einem Steilpass
Kucukovic, der aus neun Metern aber nur das
Außennetz traf (53.). In der 85. Minute führte
eine gelungene Kombination der eingewechselten
Spieler José Holebas und Manuel Schäffler zum
Siegtreffer. Der 19-jährige Schäffler hatte
steil auf Holebas gepasst, der wollte eigentlich
noch quer auf den mitgelaufenen Kucukovic legen,
aber von dem Bein eines Abwehrspielers fand der
Ball den Weg ins Tor zum 1:0. Keeper Miller war
ohne jede Chance. In der Schlussminute hätte
Kucukovic beinahe sogar auf 2:0 erhöht, doch
sein Drehschuss aus 25 Metern setzte auf der
Oberkante der Latte auf (90.). Damit war auch
der zweite Test in der Steiermark erfolgreich
mit 1:0 beendet.
Löwen-Coach Marco Kurz sprach vom erwartet
starken Gegner. „Für uns war es nach den vielen
Trainingseinheiten und einigen angeschlagenen
Spielern gegen Mladá Boleslav sehr schwierig.
Die Jungs mussten heute ihren Schweinehund
überwinden. Über das gesamte Spiel gesehen geht
der Sieg aber in Ordnung. Wir wollten das
Trainingslager mit einem Erfolg beenden, was uns
auch gelungen ist.“ Sein Mittelfeldspieler
Daniel Bierofka pflichtete Kurz indirekt bei:
„Uns hat heute - vor allem in der 2. Halbzeit -
etwas die Power gefehlt; der Sieg ist aufgrund
der besseren Chancen verdient!“
1860 München - FK Mlada Boleslav 1:0
(0:0)
1860:
1860: 1 Hofmann - 33 Johnson (46. Hoffmann), 16
Thorandt (60. Eberlein), 5 Berhalter, 23 B. Schwarz
- 6 Beda - 25 Ledgerwood (65. Stahl) 7 Bierofka (65.
Holebas) - 8 D. Schwarz - 9 Di Salvo (60.
Schäffler), 24 Kucukovic.
Ersatz: 12 Tschauner, 29 Krauss (beide Tor).
Schiedsrichter:
Eisner, Assistenten: Strasser, Bauernfeind.
Zuschauer:
600 in der Thermenarena in Bad Radkersburg/Steiermark
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16.07.2008 | 21:15 Uhr
1860 München |
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1 : 0 |
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Slavia Sofia |
Kucukovic trifft nach Solo gegen Slavia Sofia
Durch einen Treffer des eingewechselten
Mustafa Kucukovic in der 79. Minute besiegten
die Löwen im österreichischen Thal Slavia Sofia,
in der vergangenen Saison 7. der Ersten Liga
Bulgariens, mit 1:0. Trainer Marco Kurz sprach
von einem „zufriedenstellenden Test".
Personalien: Auch beim ersten
Testspiel während des Trainingslagers in der
Steiermark musste Trainer Marco Kurz auf Florian
Jungwirth, Sven Bender, Timo Gebhart, Lars
Bender (alle bei der U19-Europameisterschaft),
Mate Ghvinianidze, Markus Schroth (beide
Aufbautraining) und Christoph Burkhard
(Probetraining bei RW Ahlen) verzichten. Dominik
Stahl von der U23, der als Burkhard-Ersatz die
Reise ins Trainingslager mitmachen durfte, saß
mit der Nummer 32 auf der Bank.
Beide Teams standen sich fast auf den Tag genau
(20. Juli 2002) vor sechs Jahren im
Willi-Widhopf-Stadion in Eching gegenüber.
Damals siegten die Sechziger klar und deutlich
mit 5:1 gegen den siebenfachen bulgarischer
Meister und achtmaligen Gewinner des nationalen
Pokals. Der Spielort Thal liegt in der Nähe von
Graz und ist der Geburtsort von Schauspieler und
US-Gouverneur Arnold Schwarzenegger.
Spielverlauf: Das Spiel begann
mit einer Viertelstunde Verspätung, weil die
Bulgaren erst nach 18 Uhr am Spielort
eingetroffen waren. Bekanntester Akteur bei
Slavia: Todor Kolev, noch vergangene Saison bei
Ligakonkurrent Alemannia Aachen unter Vertrag.
Sofia technisch versiert, besaß in der 20.
Minute die erste Chance des Spiels. Nach einer
Kurzpass-Stafette tauchte Srdjan Novkovic
alleine vor Philipp Tschauner auf. Der
1860-Torhüter verkürzte geschickt den Winkel,
konnte den Sieben-Meter-Schuss des
Slavia-Spielers mit der linken Hand parieren.
Vier Minuten später die erste gute Möglichkeit
für die Löwen. Nikolas Ledgerwood hatte den Ball
im Mittelfeld erobert, passte schnell auf die
rechte Seite zu Antonio Di Salvo. Dessen
Hereingabe ließ Berkant Göktan für Benny Lauth
passieren, der hinter ihm in Position gesprintet
war. Mit einem Lupfer aus elf Metern überwand
der 26-Jährige Sofias Torwart Yordan Gospodinov,
doch das Leder strich knapp über die Querlatte.
Noch einmal kamen die Sechziger vor dem
Pausenpfiff gefährlich vors Tor der Bulgaren.
Daniel Bierofka hatte vom linken Strafraumeck
mit rechts auf den zweiten Pfosten geflankt, der
aufgerückte Innenverteidiger Gregg Berhalter
grätschte in den Ball, setzte ihn mit der
Fußspitze aber knapp neben den Pfosten (36.).
Apropos FIFA-Schiedsrichter Fritz Stuchlik: Der
Wiener zeigte Ledgerwood und Mathieu Beda
jeweils nach taktischen Fouls die Gelbe Karte.
Berkant Göktan, der zu Spielbeginn einen
„Pferdekuss" einstecken musste, wurde bereits
zur Pause ausgewechselt.
Im zweiten Durchgang nahmen die Löwen immer mehr
das Heft in die Hand, verlagerten das Spiel in
die gegnerische Hälfte und kontrollierten die
Partie. Klare Chancen blieben aber Mangelware.
In der 57. Minute zeigten die Weiß-Blauen eine
gelungene Direktkombination. Danny Schwarz
bediente Fabian Johnson, der passte von der
Grundlinie zurück auf den Elfmeterpunkt, wo
Lauth über den Ball säbelte. Besser machte es
Mustafa Kucukovic. Der bullige Angreifer war von
José Holebas im Strafraum angespielt worden,
„vernaschte" anschließend zwei Bulgaren und
schloss mit einem trockenen Sechs-Meter-Schuss
aus spitzem Winkel ins lange Eck zum 1:0 ab
(79.). Es war bereits sein 5. Treffer in der
Vorbereitung. Damit ist der 21-Jährige bisher
bester Löwen-Torschütze.
Löwen-Geschäftsführer Stefan Reuter sprach von
einem „sehr guten Test mit einer ordentlichen
Leistung unserer Mannschaft". Das sah auch
Trainer Marco Kurz so. „Ich habe nach dem Test
gegen Unterhaching gesagt, dass nicht alles
schlecht war. Heute muss ich sagen, dass nicht
alles gut war. Aber die Tendenz geht in die
richtige Richtung", resümierte der 38-Jährige
die „zufriedenstellende" Partie. Da konnte er
verschmerzen, dass sein Stürmer Benny Lauth zwei
sehr gute Möglichkeiten vergab. „Es ist wichtig,
dass er die Chancen überhaupt hat. Für mich
zählt in erster Linie, wie er sich in die
Mannschaft fügt und nach vorne arbeitet." Über
den Siegtorschützen Kucukovic sagte Kurz nur: „Mucki
ist auf dem richtigen Weg."
TSV 1860 München - Slavia Sofia 1:0
(0:0)
1860:
12 Tschauner - 16 Thorandt (46. Johnson), 6 Beda
(70. Eberlein), 5 Berhalter, 4 Hoffmann (46. B.
Schwarz) - 25 Ledgerwood - 8 Schwarz, 7 Bierofka
(60. Holebas) - 10 Göktan (46. Baumgartlinger) - 9
Di Salvo (60. Kucukovic), 11 Lauth (70. Schäffler).
Ersatz: 1 Hofmann, 29 Krauss (beide Tor) - 32 Stahl.
Tor:
1:0 Kucukovic (79.).
Gelbe Karten:
Ledgerwood, Beda - .
Zuschauer:
1.200 in Thal bei Graz/Steiermark.
Schiedsrichter:
Fritz Stuchlik (Wien).
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SpVgg Unterhaching |
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4: 2 |
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1860 München |
12.07.2008 | 19:45 Uhr
Löwen unterliegen Haching im Derby mit 2:4
Auf die Löwen und deren Coach Marco Kurz
wartet noch ein hartes Stück Arbeit. Bei der 2:4
(1:3)-Niederlage im Derby gegen die SpVgg
Unterhaching offenbarte das Team viele
Abstimmungsprobleme. Der Drittligist wirkte
spritziger und besser eingespielt als der
Zweitligist, für den José Holebas zum
zwischenzeitlichen 1:1 und Daniel Bierofka per
Elfmeter (84.) zum 2:4-Endstand trafen.
Personalien: Im Derby bei der
SpVgg Unterhaching musste Trainer Marco Kurz auf
Berkant Göktan (Entzündung an der Fußsohle),
Florian Jungwirth, Sven Bender, Timo Gebhart,
Lars Bender (alle bei der
U19-Europameisterschaft), Mate Ghvinianidze,
Markus Schroth (beide Reha) und Julian
Baumgartlinger (Entzündung des linken großen
Zehs) verzichten. Markus Krauss kam als dritter
Torwart nicht zum Einsatz.
Spielverlauf:
Die Gastgeber
besaßen gleich die erste Chance in der 2.
Minute. Thorsten Schulz hatte am rechten
Strafraumeck der Löwen volley abgezogen, das
Leder strich nur knapp über den Querbalken. Eine
Minute später lag der Ball dann doch im Netz der
Weiß-Blauen. Robert Zillner drehte einen
Freistoß von der rechten Seite fast von der
Mittellinie mit links vors Löwen-Tor. Anton Fink
kam aus dem Rücken der Abwehr, vollendete vom
linken Torraumeck mit einer Direktabnahme zum
1:0 (3.). Torschütze Fink, der dem
Löwen-Nachwuchs entstammt, war erst in dieser
Saison von der zweiten Mannschaft zu den
Hachingern gewechselt. Fünf Minuten später
schafften die Sechziger mit der ersten
Möglichkeit den Ausgleich. Daniel Bierofka kam
auf der rechten Seite gegen Raphael Schaschko
zum Flanken, José Holebas stieg am zweiten
Pfosten am höchsten, wuchtete das Leder aus fünf
Metern mit dem Kopf zum 1:1 ins Tor der
Spielvereinigung (8.). In der 23. Minute hätte
Roman Tyce seinen Freund Michael Hofmann im
Löwen-Tor beinahe überwunden. Sein Schuss vom
rechten Strafraumeck strich nur knapp am langen
Pfosten vorbei (23.). Eine weitere
Standard-Situation brachte die Spielvereinigung
erneut in Führung. Nach einem Eckball von rechts
brachten die Löwen den Ball nicht aus der
Gefahrenzone, Marcus Steegmann kam rechts aus
vier Metern zum Schuss, traf zum 2:1 unter die
Latte (28.). Bitter für 1860-Keeper Hofmann: Der
35-Jährige hatte bis dahin keinen einzigen Ball
zu parieren. In der 41. Minute gar das 3:1 für
die Münchner Vorstädter. Steegmanns gefährlicher
Aufsetzer aus 20 Metern ließ Torwart Hofmann
nach vorne abprallen, Zillner schaltete am
schnellsten, traf aus zehn Metern.
Zur Pause nahm 1860-Cheftrainer vier Wechsel
vor, Mathieu Beda rückte von der
Innenverteidigung auf die Sechser-Position, die
zuvor Nikolas Ledgerwood begleitet hatte. In der
65. Minute prüfte Benny Lauth mit einem
Flachschuss aus 16 Metern SpVgg-Keeper Darius
Kampa, aber der Tscheche war auf dem Posten.
Drei Minuten später grätscht Markus Thorandt im
eigenen Strafraum gegen den eingewechselten
Bastian Bischoff. Schiedsrichter Deniz Aytekin
zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Rcardo
Viallar lief an, doch Philipp Tschauner fischte
den Ball aus dem rechten unteren Eck, sodass es
beim Zwei-Tor-Rückstand blieb (69.). In der 75.
Minute machte der Hachinger Spielmacher seinen
Fehlschuss jedoch wett. Nach einem unnötigen
Ballverlust der Löwen im Spielaufbau in der
eigenen Hälfte kam Villar ans Leder, sah auf der
linken Seite, dass Tschauner etwas zu weit vor
seinem Tor stand und hob das Leder aus fast 40
Metern über den 1860-Keeper gefühlvoll zum 4:1
ins Netz der Sechziger. Neun Minuten später
konnte sich Roman Tyce nur mit einem Foul gegen
Manuel Schäffler im Strafraum helfen. Daniel
Bierofka lief an, verlud Kampa und verkürzte auf
2:4 (84.) Das war auch der Endstand in einem
Spiel, in dem die Löwen viele
Abstimmungsprobleme offenbarten.
Löwen-Trainer Marco Kurz maß der Niederlage
keine allzu große Bedeutung bei. „Natürlich
verlieren wir gegen keinen Gegner gern. Aber wir
nehmen im Training keine Rücksicht auf
Vorbereitungsspiele, sondern ziehen unser Pensum
konsequent durch." Unterhaching, so Kurz, sei
schon wesentlich weiter. „Aber wir haben noch
eine lange Vorbereitung vor uns und genügend
Zeit, um an unseren Mängeln zu arbeiten. Kein
Mannschaftsteil konnte heute überzeugen." Gerade
die ersten beiden Gegentor nach Standards
„dürfen nicht fallen", so der 38-Jährige. „Die
haben wir einfach hergeschenkt!"
SpVgg Unterhaching - TSV 1860
München 4:2 (3:1)
Haching:
1 Kampa – 2 Schulz, 4 Bucher, 5 Susak, 3 Schaschko –
25 O. Fink, 6 Tyce, 8 Zillner – 10 Villar – 13
Steegmann, 14 A. Fink.
Ersatz: 24 Berchthold (Tor) – 11 Bischoff, 16
Balkan, 17 Nagy, 18 Frübeis, 19 Polak, 22 Pasciel,
23 Leschinski, 26 Hain, 27 Hörnig.
1860:
1 Hofmann – 33 Johnson, 16 Thorandt, 6 Beda, 23 B.
Schwarz - 25 Ledgerwood - 7 Bierofka, 14 Holebas - 8
D. Schwarz – 11 Lauth, 24 Kucukovic.
Ersatz: 12 Tschauner (Tor) – 4 Hoffmann, 5 Berhalter,
9 Di Salvo, 20 Burkhard, 27 Schäffler, 28 Eberlein.
Wechsel:
Bischoff für Steegmann (49.), Nagy für Zillner
(63.), Balkan für A. Fink (76.) - Tschauner für
Hofmann (46.), Hoffmann für B. Schwarz (46.),
Berhalter für Ledgerwood (46.), Di Salvo für
Kucukovic (46.), Burkhard für Johnson (71.),
Eberlein für Thorandt (71.), Schäffler für Lauth
(71.).
Tore:
1:0 A. Fink (3.), 1:1 Holebas (8.), 2:1 Steegmann
(28.), 3:1 Zillner (41.), 4:1 Villar (75.), 4:2
Bierofka (84., Foulelfmeter).
Gelbe Karten:
Zillner, Tyce, Susak – Beda.
Zuschauer:
1.800 im Generali-Sportpark.
Schiedsrichter:
Deniz Aytekin (Nürnberg).
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FC Kempten |
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0 : 5 |
|
1860 München |
09.07.2008 | 21:00 Uhr
1860 besiegt Kempten 5:0 – Kucukovic mit Doppelpack
Im Rahmen der 100-Jahr-Feier des FC
Kempten trafen die Löwen vor 2.100 Zuschauern im
Illerstadion auf den Landesligisten und gewannen
mit 5:0 (2:0). Auffälligster Spieler war Mustafa
Kucukovic, der ein Tor vorbereitete und nach der
Pause zwei Treffer selbst erzielte.
Personalien: Beim Gastspiel im
Allgäu musste Trainer Marco Kurz auf Berkant
Göktan (Entzündung an der Fußsohle), Florian
Jungwirth, Sven Bender, Timo Gebhart, Lars
Bender (alle bei der U19-Europameisterschaft),
Mate Ghvinianidze, Markus Schroth (beide Reha)
und Fabian Johnson (grippaler Infekt)
verzichten. Markus Krauss kam als dritter
Torwart nicht zum Einsatz.
Spielverlauf: Kempten stand von
Beginn an sehr tief, machte die Räume eng. Die
Löwen ihrerseits versuchten, mit schnellen
Kombinationen die Defensive der Allgäuer zu
überwinden. Zweimal gelang ihnen das in den
ersten 45 Minuten eindrucksvoll. In der 16.
Minute leitete Nikolas Ledgerwood einen
wunderbaren Angriff ein. Der Pass des Kanadiers
öffnete die linke Angriffsseite für Daniel
Bierofka. Dessen Flanke in die Mitte landete
genau bei Danny Schwarz, der mit seinem
Volleyschuss aus fünf Metern zum 1:0 ins obere
linke Eck traf. Eine Viertelstunde später
eroberte sich Bierofka in der gegnerischen
Hälfte den Ball, spielte einen Pass auf die
linke Seite, den sich Mustafa Kucukovic erlief.
In der Zwischenzeit brachte sich Bierofka in
Mittelstürmer-Position, wo er Kucukovics Flanke
mit einem wuchtigen Kopfball unter die Latte aus
kurzer Distanz zum 2:0 verwertete (31.).
Insgesamt spielten die Löwen sehr dominant und
zogen in der Kemptener Hälfte ein Powerplay auf.
Das Team von Milovan Radenkovic blieb vor der
Pause ohne jeden Torschuss.
Auch nach Wiederanpfiff bestimmten die
Weiß-Blauen die Partie. Nach einer schönen
Einzelleistung traf Kucukovic zum 3:0 (47.).
Fünf Minuten später köpfte José Holebas nach
einem Eckball zum 4:0 ein (52.). Eine
Viertelstunde später erzielte Kucukovic nach
einem gelungenen Doppelpass mit Benny Lauth das
5:0 (67.). Der wuchtige Stürmer hatte zuvor
Kemptens Keeper Andreas Schnabl umspielt. Zwei
Minuten später konnte Kempten den ersten
Torschuss verzeichnen, doch 1860-Torhüter
Michael Hofmann hatte keine Mühe, den Ball
abzuwehren. In der Schlussphase kamen die Löwen
noch zu einigen guten Torchancen, aber
FCK-Keeper Schnabl verhinderte schlimmeres.
1860-Cheftrainer zeigte sich mit der Leistung
seines Teams zufrieden. „Wir sind das Tempo
gegangen, das wir uns vorgenommen hatten.
Angesichts der momentanen Trainingsintensität
war es ein ordentliches Spiel meiner Mannschaft
mit schönen Toren gegen einen engagierten
Gegner."
FC Kempten - TSV 1860 München 0:5
(0:2)
1860:
1. Halbzeit: 12 Tschauner - 20 Burkhard, 16 Thorandt,
6 Beda, 4 Hoffmann - 25 Ledgerwood - 26
Baumgartlinger, 7 Bierofka - 8 Schwarz - 27
Schäffler, 24 Kucukovic.
2. Halbzeit: 1 Hofmann - 20 Burkhard, 28 Eberlein, 5
Berhalter, 23 B. Schwarz - 25 Ledgerwood - 26
Baumgartlinger, 14 Holebas - 11 Lauth - 9 Di Salvo,
24 Kucukovic.
Tore:
0:1 D. Schwarz (16.), 0:2 Bierofka (31.), 0:3
Kucukovic (47.), 0:4 Holebas (52.), 0:5 Kucukovic
(67.).
Zuschauer:
2.100 im Illerstadion in Kempten.
Schiedsrichter:
Robert Hartmann (Krugzell).
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05.07.2008 | 19:00 Uhr
Löwen-Profis bezwingen Holledauer Auswahl 10:0
Auf Initiative des Fanklubs „Holledauer Löwen" und
des TSV Au in der Hallertau (Kreisklasse Oberbayern
Donau/Isar) kam das Spiel zustande. Obwohl sich die
Auswahl der Marktgemeinde mit mehreren höherklassigen
Spielern aus der Umgebung verstärkt hatte, blieb sie gegen
die 1860-Profis ohne Chance und verlor mit 0:10, wobei sie
jedoch nach der Pause nur noch zwei Gegentreffer zuließ.
Personalien: Bis auf Markus Schroth, der
aber morgen zum 1860-Flughafentag nach München kommt,
hatten alle Löwen-Spieler die Fahrt in die Holledau
mitgemacht. Aus der U23 kamen erneut Jonas Marz und
Philipp Hosiner zum Einsatz. Jedoch wurden die
U19-Nationalspieler - bis auf Manuel Schäffler, der aus
dem EM-Kader gestrichen worden war - geschont. Florian
Jungwirth, Sven und Lars Bender sowie Timo Gebhart
schrieben aber eifrig Autogramme, ebenso wie der noch
nicht einsatzfähige Mate Ghvinianidze und Markus Krauss,
der als dritter Torhüter diesmal pausieren musste.
Spielverlauf: Zwölf Minuten hielt die
tapfer kämpfende Holledauer Auswahl das 0:0. Dann trafen
die Löwen-Profis innerhalb von neun Minuten sechsmal,
wobei sich Mustafa Kucukovic und Benny Lauth mit je zwei
Treffern hervortaten. Anschließend passierte 20 Minuten -
zumindest ergebnistechnisch - nichts, ehe Verteidiger
Torben Hoffmann innerhalb von zwei Minuten (40. und 42.)
ein Doppelpack erzielte. Mit einer 8:0-Führung gingen die
Weiß-Blauen in die Kabine.
In der 2. Halbzeit konnten die Löwen den Torreigen aus den
ersten 45 Minuten nicht fortsetzen. Lediglich Antonio Di
Salvo (56.) und Manuel Schäffler (67.) trafen zum 10:0 bei
hochsommerlichen Temperaturen. Die Gastgeber hatten
ihrerseits zweimal den Ehrentreffer auf dem Fuß, doch
Volker Lippcke und Michael Fischalek verzogen
freistehend. Michael Hofmann hatte in der Pause seinen
großen Auftritt, als er bei einem
Prominenten-Elfmeterschießen gleich acht Strafstöße hielt,
darunter auch den von 1860-Präsident Rainer Beeck und von
Löwen-Geschäftsführer Stefan Reuter. Der 35-Jährige
verdiente so 400 Euro für den Auer Kindergarten.
Nach dem Spiel schrieben die Löwen-Spieler noch eifrig
Autogramme. Anschließend waren beide Mannschaften von
Baron Michael Beck von Peccoz in den Jagdsaal seines
Schlosses in Au eingeladen. Dort klang eine gelungene
Veranstaltung in angenehmer Atmosphäre aus.
Holledauer Auswahl - TSV 1860 München 0:10
(0:8)
1860:
1. Halbzeit: 1 Hofmann - 33 Johnson, 16 Thorandt, 5
Berhalter, 4 Hoffmann - 26 Baumgartlinger - 32 Marz, 10
Göktan, 7 Bierofka - 11 Lauth, 24 Kucukovic.
2. Halbzeit: 12 Tschauner - 20 Burkhard, 28 Eberlein, 6
Beda, 23 B. Schwarz - 25 Ledgerwood - 8 D. Schwarz, 31
Hosiner, 14 Holebas - 27 Schäffler, 9 Di Salvo.
Tore:
0:1 Kucukovic (13.), 0:2 Lauth (14.), 0:3 Bierofka (17.),
0:4 Göktan (19.), 0:5 Kucukovic (21.), 0:6 Lauth (22.), 0:7
Hoffmann (40.), 0:8 Hoffmann (42.), 0:9 Di Salvo (56.), 0:10
Schäffler (67.).
Zuschauer:
2.000 an der Hauptschule Au-Hallertau.
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02.07.2008 | 21:00 Uhr
TSV 08 Massing |
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0 : 0 |
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1860 München |
Löwen besiegen Massing 10:0 – Erstes Tor von Benny Lauth
Im ersten Test der Saison 2008/2009 feierten die
Löwen-Profis beim TSV 08 Massing einen ungefährdeten 10:0
(6:0)-Erfolg. Erfolgreichster Torschütze war Antonio Di
Salvo, der in der 1. Halbzeit dreimal traf. Benny Lauth
erzielte in seinem ersten Spiel nach vier Jahren Abwesenheit
gleich seinen ersten Treffer für den TSV 1860.
Personalien: Beim ersten Test nach drei
Trainingstagen musste Trainer Marco Kurz auf Markus Schroth
(Reha) und die erkrankten Mate Ghvinianidze und Mustafa
Kucukovic verzichten. Außerdem fehlten die
U19-Nationalspieler Lars und Sven Bender, Timo Gebhart,
Florian Jungwirth und Manuel Schäffler, die derzeit ein
Trainingslager in Kaiserau als Vorbereitung für die U19-EM
absolvieren, die vom 14. bis 26. Juli 2008 in der
Tschechischen Republik stattfindet. Verstärkt wurden die
Profis von den drei U23-Spielern David Manga, Philipp
Hosiner und Jonas Marz.
Ihren ersten Auftritt in der Saison 2008/2009 hatten die
Löwen beim TSV 08 Massing, der sein 100-jähriges Bestehen
mit dem Freundschaftsspiel gegen den TSV 1860 feierte. Der
Klub aus der Kreisliga Passau hatte die Veranstaltung
bestens organisiert. 2.000 Zuschauer säumten das
Sportgelände, auf dem die Heimmannschaft aufopferungsvoll um
jeden Zentimeter kämpfte. Trotzdem waren die Amateure
chancenlos gegen die Löwen-Profis. Den Torreigen eröffnete
Antonio Di Salvo in der 9. Minute. Er war auch bester
Torjäger mit drei Treffern in der 1. Halbzeit. Zwei Tore
steuerte Berkant Göktan hinzu, und kurz vor dem
Halbzeitpfiff traf auch Benny Lauth nach über vier Jahren
wieder für die Löwen zum Pausenstand von 6:0.
In der Pause wechselte Trainer Marco Kurz kräftig durch. Nur
Torhüter Markus Krauss und Kapitän Danny Schwarz spielten
durch. Auch die drei U23-Spieler kamen im zweiten Durchgang
zum Einsatz, sodass lediglich die Torhüter Michael Hofmann
und Philipp Tschauner ohne Spielpraxis blieben. An der
Einseitigkeit der Partie änderte sich jedoch nichts. So kam
während der 90 Minuten kein Schuss auf das Tor von
Löwen-Keeper Krauss. Nach dem Wechsel konnte sich vor allem
der letztjährige A-Junioren-Torjäger Philipp Hosiner
auszeichnen. Der Österreicher traf zweimal ins Netz der
Niederbayern. Die beiden weiteren Treffer erzielten
Alexander Eberlein und Christoph Burkhard.
TSV 08 Massing - TSV 1860 München 0:10 (0:6)
1860:
1. Halbzeit: 29 Krauss - 33 Johnson, 16 Thorandt, 6 Béda, 4
Hoffmann - 26 Baumgartlinger - 8 D. Schwarz, 7 Bierofka - 10
Göktan - 11 Lauth, 9 Di Salvo.
2. Halbzeit: 29 Krauss - 20 Burkhard, 28 Eberlein, 5 Berhalter,
23. B. Schwarz - 25 Ledgerwood - 8 D. Schwarz, 14 Holebas - 32
Marz - 30 Manga, 31 Hosiner.
Tore:
0:1 Di Salvo (9.), 0:2 Göktan (12.), 0:3 Di Salvo (31.), 0:4
Göktan (33.), 0:5 Di Salvo (43.), 0:6 Lauth (44.), 0:7
Eberlein (47.), 0:8 Hosiner (64.), 0:9 Burkhard (76.), 0:10
Hosiner (83.).
Zuschauer:
2.000 auf dem Sportgelände Massing.
Schiedsrichter:
Wolfgang Stark (Landshut).
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