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Aktuelles Saison 2008/2009
Testspiel
 
28.05.2009 | 21:00 Uhr
SV Aschau/Inn ´0 : 7 1860 München

Löwen bezwingen SV Aschau mit 7:0

Volksfest-Atmosphäre herrschte beim 7:0 (4:0)-Erfolg der Löwen-Profis im Freundschaftsspiel beim SV Aschau/Inn. Der Kreisligist hatte dieses Spiel gegen den Zweitligisten bei der Auktion des 1860-Hauptsponsors Trenkwalder für 12.900 Euro ersteigert.

Die 1.500 Zuschauer, die gekommen waren, erlebten einen unterhaltsamen Abend mit interessantem Rahmenprogramm. Der Trainer der Aschauer, Andi Singer, trainierte einst die Amateurmannschaft des TSV 1860 München. Beinahe wäre dem Kreisligisten mit einem „Tor des Monats" der Ehrentreffer gelungen. In der 26. Minute nahm Samir Demirovic das Leder aus 35 Metern volley, der Ball senkte sich über Löwen-Keeper Michi Hofmann, der am Elfmeterpunkt stand. Doch dieser konnte im Rückwärtslaufen die Bogenlampe mit einer Super-Parade gerade noch neben das Tor lenken. Beflügelt durch diese Aktion, trat der 1860-Torwart wenige Minuten später zum Strafstoß an, verlud Aschaus Keeper und verwandelte sicher zum 3:0-Zwischenstand (32.).

Das Fazit von Löwen-Trainer Ewald Lienen, der nach dem Freundschaftsspiel seine Mannschaft in den Sommerurlaub verabschiedete, fiel überaus positiv aus. „Für die Zuschauer war das ein munteres, unterhaltsames Spiel. Es wäre nicht schlecht gewesen, wenn noch ein paar Tore mehr gefallen wären", fand der 55-Jährige.

SV Aschau/Inn - 1860 München 0:7 (0:4)

1860:
Hofmann (46. Tschauner) - Burkhard (46. Ghvinianidze), Jungwirth, Thorandt (46. Hoffmann), Kappelmaier - Willsch (46. Holebas), Baumgartlinger (46. D. Schwarz), Rösler, Biancucchi - Mlapa, Pourie (46. Imbongo-Boele).

Tore: 0:1 Biancucchi (8.), 0:2 Liupovets (14., Eigentor), 0:3 Hofmann (32., Foulelfmeter), 0:4 Pourie (37.), 0:5 Rösler (58.), 0:6 Mlapa (68.), 0:7 Rösler (73.)
Zuschauer: 1.500 in Aschau/Inn.
 

DFB-Pokal, Achtelfinale
Hamburger SV ´3 : 1 1860 München
 

HSV beendet den Löwen-Traum von Berlin

Dreimal gepatzt, dreimal folgte die Strafe: Der TSV 1860 München verlor das Achtelfinale im DFB-Pokal beim Hamburger SV mit 1:3. Alle drei Treffer der Hanseaten gelangen Ivica Olic (44., 78. und 85.). Löwen-Kapitän Daniel Bierofka blieb es vorbehalten, in der 87. Minute wenigstens den Ehrentreffer zu erzielen.

Personal: Löwen-Trainer Marco Kurz musste im DFB-Pokal-Achtelfinale auf Antonio Di Salvo (Sehnenentzündung am Knie), Markus Schroth (Aufbautraining), Benjamin Schwarz (Aufbautraining) und Nikolas Ledgerwood (Trainingsrückstand nach Sehnenentzündung am Knie) verzichten. Torhüter Markus Krauss, Florian Jungwirth und Julian Baumgartlinger standen nicht im Kader.

Spielverlauf: Die Löwen begannen gut gegen den Bundesliga-Vierten, hatten auch die erste Großchance. Stefan Aigner setzte sich auf der rechten Seite durch, ließ Joris Mathijsen im Strafraum zweimal aussteigen, sein Acht-Meter-Schuss aus spitzem Winkel mit rechts ging aber am linken Pfosten vorbei (8.). Kräftiges Durchschnaufen eine Minute später bei den Weiß-Blauen. Piotr Trochowski hatte einen Eckball von links mit rechts hoch aufs lange Eck gedreht, Torhüter Philipp Tschauner ließ den Ball passieren, der strich nur um Zentimeter am langen Pfosten vorbei ins Tor-Aus (9.). Nach knapp einer halben Stunde legten die Hanseaten einen Zwischenspurt ein, erhöhten die Schlagzahl. In der 28. Minute steckte Ivica Olic auf Mladen Petric durch, der per Hacke auf den heranstürmenden David Jarolim ablegte. Doch dessen Direktschuss von der Strafraumgrenze aus zentraler Position wurde von einem Löwen-Spieler im letzten Moment geblockt. Eine Minute später die nächste Großchance für den HSV. Petric flankte auf der linken Seite mit rechts vors Tor, Olic kam per Flugkopfball aus neun Metern ans Leder, köpfte aber genau Keeper Tschauner in die Arme (29.). Als alle sich auf ein 0:0 zur Pause einstellten, kamen die Hamburger mit kräftiger Unterstützung der Löwen doch noch zur Führung. Einen schlechten Rückpass von Mathieu Beda spielte Tschauner in den Rücken von Gregg Berhalter, Trochowski sprintete dazwischen, passte auf Olic, der umdribbelte halbrechts im Strafraum den Löwen-Keeper, Beda versuchte auf der Linie zu retten, doch der Kroate ließ sich die Chance nicht entgehen, traf zum 1:0 (44.). Pech für die Sechziger: Olic stand beim Zuspiel von Trochowski klar im Abseits, doch weder Schiedsrichter Michael Weiner, noch Linienrichter Carsten Kadach hatten dies gesehen. So gingen die Hamburger mit einer glücklichen Führung in die Kabine.

Auch nach der Pause das gleiche Bild. Beide Mannschaften standen sehr kompakt, klare Chancen blieben Mangelware. In der 51. Minute war es der eingewechselte Paolo Guerrero, der mit einem Heber über die Löwen-Innenverteidigung Petric in gute Position brachte. Der Kroate lief alleine auf Tschauner zu, doch der Keeper warf sich ihm mit gespreizten Beinen entgegen, konnte den Elf-Meter-Schuss Schuss mit dem Fuß abwehren. Die Vorentscheidung fiel dann 13 Minuten vor dem Ende der Partie. Der kurz zuvor eingewechselte Jonathan Pitroipa steckte auf Olic durch, der schoss von der linken Strafraumseite aus spitzem Winkel aufs lange Eck. Tschauner war dran, ließ den Ball aber durchrutschen, der dann zum 2:0 ins lange Eck trudelte (78.). Auch in dieser Szene machte der Löwen-Keeper keine gute Figur. Wie auch in der 85. Minute. Trochowski hatte aus halbrechter Position aus 20 Metern aufs 1860-Tor geschossen, Tschauner klatschte den gefährlichen Aufsetzer nach vorne ab, Olic war erneut zur Stelle, nahm das Leder mit rechts an und hob es anschließend mit links aus kurzer Distanz über den am Boden liegenden Tschauner zum 3:0 ins Netz. Zwei Minuten später gelang Kapitän Daniel Bierofka wenigstens noch der Ehrentreffer. Fabian Johnson hatte steil auf den eingewechselten José Holebas gepasst. Der lief auf der linken Seite fast bis zur Grundlinie. Seine Flanke in die Mitte wurde abgefälscht, wodurch Bierofka am Torraum völlig frei zum Schuss kam und Frank Rost aus fünf Metern keine Chance ließ (87.).
 
HSV:
1 Rost - 20 Demel, 4 Reinhardt, 5 Mathijsen, 40 Aogo - 30 Benjamin - 14 Jarolim, 7 Jansen - 15 Trochowski - 10 Petric, 11 Olic.
Ersatz: 12 Hesl (Tor) - 9 Guerrero, 19 Boateng, 21 Pitroipa, 24 Ndjeng, 27 Thiago Neves, 35 Torun.
1860:
12 Tschauner - 16 Thorandt, 6 Beda, 5 Berhalter, 33 Johnson - 17 S. Bender, 22 L. Bender - 15 Aigner, 7 Bierofka - 11 Lauth, 10 Rösler.
Ersatz: 1 Hofmann (Tor) - 4 Hoffmann, 8 D. Schwarz, 14 Holebas, 18 Pourie, 19 Ghvinianidze, 27 Schäffler.
Wechsel:
Guerrero für Aogo (46.), Pitroipa für Petric (77.), Boateng für Demel (83.) - Pourie für L. Bender (75.), Holebas für Aigner (78.).
Tore:
1:0 Olic (44.), 2:0 Olic (78.), 3:0 Olic (85.), 1:3 Bierofka (87.).
Gelbe Karte:
Aogo, Petric - Aigner.
Zuschauer:
48.058 in der HSH Nordbank Arena.
Schiedsrichter:
Michael Weiner (Ottenstein); Assistenten: Thomas Frank (Hannover), Carsten Kadach (Suderburg); Vierter Offizieller: Malte Dittrich (Bremen).
 

Testspiel
 
23.01.2009 | 21:00 Uhr
FC Schalke 04  2 : 2 1860 München

2:2 auf Schalke – Löwen bereit für den HSV

Die Löwen zeigten sich beim 2:2 in der Veltins Arena gegen Schalke 04 gut für das DFB-Pokal-Achtelfinale am Dienstag beim Hamburger SV (Anpfiff 19 Uhr) vorbereitet. Benjamin Lauth hatte die Weiß-Blauen in Führung gebracht (27.). Direkt nach Wiederanpfiff glich Fabian Ernst mit einem Sonntagsschuss aus (46.). Neuzugang Marvin Pourie traf für die Sechziger zum 2:1 (86.), ehe Farfan mit der letzten Spielaktion erneut ausgleichen konnte (90.).

Personal: Im letzten Test vor dem DFB-Pokal-Achtelfinale beim Hamburger SV musste Trainer Marco Kurz auf Kapitän Daniel Bierofka (Risswunde an der Ferse), Antonio Di Salvo (Sehnenentzündung am Knie), Lars Bender (Innenbandzerrung), Markus Schroth (Aufbautraining), Benjamin Schwarz (Aufbautraining), Nikolas Ledgerwood (Sehnenentzündung am Knie) und Markus Krauss (3. Torwart) verzichten.

Spielverlauf: Es entwickelte sich bei optimalen Bedingungen - das Dach in der Veltins Arena war geschlossen - eine muntere, abwechslungsreiche Partie. Die Gastgeber machten das Spiel, die Löwen versuchten aus einer gut gestaffelten Defensive mit Kontern zum Erfolg zu kommen. Die erste gute Chance des Spiels besaßen die Königsblauen in der 8. Minute nach einer Standardsituation. Jefferson Farfan hatte einen Freistoß aus halblinker Position hoch über die Abwehr ins Zentrum geflankt, Gerald Asamoah kam aus fünf Metern frei ans Leder, doch der deutsche Nationalspieler war sichtlich überrascht, verlängerte den Ball mit dem Fuß genau in die Arme von 1860-Keeper Philipp Tschauner. Vier Minuten später wären die Löwen beinahe in Führung gegangen. Danny Schwarz, der die Kapitänbinde trug, eroberte sich im Mittelfeld den Ball, spielte sofort in die Tief auf Benjamin Lauth. Der kam mit Anlauf, übersprintete die Schalker-Innenverteidiger und tauchte im Eins-gegen-Eins vor S04-Torwart Manuel Neuer auf. Der blieb in dieser Szene jedoch Sieger, parierte seinen Schuss mit dem Fuß (12.). Im direkten Gegenzug wäre den „Knappen" beinahe das 1:0 gelungen. Jermaine Jones passte auf Rafinha, Fabian Johnson hatte sich etwas verschätzt, wurde übersprintet, doch Tschauner konnte Rafinhas Schuss abwehren, jedoch senkte sich der Ball hinter dem Löwen-Keeper aufs eigene Tor, Gregg Berhalter hatte aufgepasst, köpfte ihn über die eigene Latte (13.). In der 19. Minute war es Asamoah, der alleine auf Keeper Tschauner zulief, aber der verkürzte geschickt den Winkel, konnte parieren. Eine Minute später hatten die Weiß-Blauen ihrerseits eine Möglichkeit nach einem Konter über die linke Seite. José Holebas überlief Marcelo Bordon, flankte dann flach in den Rücken der Abwehr, wo Sascha Rösler am zweiten Pfosten knapp am Ball vorbeirutschte (20.). In der 26. Minute erneut ein schneller Gegenzug der Löwen. Rösler hatte Stefan Aigner bedient, der zog von der rechten Flanke ins Zentrum, wurde nicht konsequent genug attackiert, schloss frei vor Neuer aus zehn Metern mit einem Außenristschuss mit dem rechten Fuß ab, doch das Leder strich um Zentimeter am langen Pfosten vorbei. Eine Minute später dann die verdiente Führung für den Zweitligisten. Mladen Krstajic passte auf Höhe der Mittelline quer, Lauth hatte aufgepasst, spritzte dazwischen, lief anschließend den Innenverteidigern Bordon und Krstajic davon, tauchte alleine vor Neuer auf, zögerte lange mit dem Schuss und traf mit der Innenseite zum 1:0 ins lange Eck (27.). Danach passierte bis zur Pause nicht mehr viel.

Direkt nach Wiederanpfiff eine Szene, die die etwa 100 mitgereisten Löwen-Fans in Rage brachte. Rafinha riss Mathieu Beda mit beiden Händen im Strafraum um, Schiedsrichter Dirk Margenberg ließ aber weiterspielen. Schalke startete seinerseits einen Konter, Fabian Ernst hielt aus 25 Metern einfach drauf, traf mit einem „Sonntagsschuss" in den oberen rechten Winkel zum 1:1 (46.). Zehn Minuten später setzte sich der sehr agile und spielfreudige Aigner - diesmal auf der linken Seite - gegen seinen Gegenspieler durch, flankte flach auf den ersten Pfosten, wo der heranbrausende Rösler das Leder aus fünf Metern volley nahm, aber am langen Pfosten vorbeischoss (56.). Nach einem Eckball von Ivan Rakitic kam der kurz zuvor eingewechselte Kevin Kuranyi zum Kopfball, doch Julian Baumgartlinger rettete für seinen geschlagenen Keeper auf der Linie per Kopf (71.). Ausgerechnet der von Schalke für zweieinhalb Jahre ausgeliehene Marvin Pourie brachte die Löwen erneut in Führung. Manuel Schäffler hatte ihm aufgelegt, der 18-Jährige ließ mit einem trockenen, wuchtigen Schuss, der halbhoch ins Netz der Knappen einschlug, Neuer keine Chance (86.). Aus dem Sieg im letzten Test vor dem Pflichtspielstart 2009 wurde es trotzdem nichts, weil Farfan mit der letzten Aktion des Spiels noch der Ausgleich gelang. Mit einem 25-Meter-Freistoss aus zentraler Position traf er unhaltbar für den eingewechselten Michael Hofmann ins rechte Toreck zum 2:2-Endstand (90.).

Stimmen zum Spiel

„Es war ein guter Test, wir haben uns ordentlich über 90 Minuten verkauft", so das Fazit von Torschütze Benjamin Lauth. Das Ergebnis sei letztlich zweitrangig. „Aber wir hatten schon zwei Riesenmöglichkeiten vor dem 1:0, um in Führung zu gehen." Im Hinblick auf das Pokalspiel am Dienstag beim HSV meinte der Ex-Hamburger: „Wenn wir defensiv gut stehen, wird es für jeden Bundesligisten schwer gegen uns, außer der HSV erwischt einen sehr guten Tag. Aber wir wollen unbedingt unsere Chance nutzen und eine Runde weiterkommen."

Cheftrainer Marco Kurz war trotz der „Reisestrapazen" mit dem Test zufrieden. „Es war richtig, den Umweg über Ruit nach Gelsenkirchen zu nehmen und hier zu spielen." Sein Dank galt den Königsblauen, „die es uns ermöglicht haben, unter solchen Rahmenbedingungen spielen zu können". Schalke sei ein ähnliches Kaliber wie der HSV. „Die Mannschaft hat gesehen, dass in der 1. Liga wesentlich schneller gespielt wird. Wir sind gut vorbereitet, wissen jetzt, was uns in Hamburg erwartet." Auch der 39-Jährige wollte das Ergebnis nicht überbewerten. „Es war ein Test, mehr nicht. Deshalb kann ich mit dem 2:2 leben, auch wenn beide Schalker Tore durch Sonntagsschüsse fielen."

Von der Vorstellung seines Teams war Schalkes Chef-Trainer Fred Rutten wenig angetan. „Ich bin nicht zufrieden mit dem, was wir geleistet haben. Es kann nicht sein, dass wir so viele Torchancen zulassen. Wir haben zwei Gegentreffer kassiert, die waren wie Weihnachtsgeschenke. Das passt nicht zu Schalke", ärgerte sich Rutten. „Die Mannschaft hat geglaubt, es geht mit weniger Laufbereitschaft", kritisierte er. „Aber es ist natürlich immer ein Unterschied zwischen einem Freundschaftsspiel und einem Pflichtspiel. In Jena geht es um was, wir müssen dort ein anderes Schalke zeigen. Ich glaube nicht, dass wir in diesem Spiel nur 60 bis 70 Prozent geben wie gegen 1860 München."

FC Schalke 04 - TSV 1860 München 2:2 (0:1)

S04:
1 Neuer - 18 Rafinha, 5 Bordon, 20 Krstajic, 2 Westermann - 8 Ernst, 13 Jones - 10 Rakitic - 14 Asamoah, 19 Altintop, 17 Farfan.
Ersatz: 33 Schober (Tor) - 22 Kuranyi, 23 Höwedes, 26 Latza, 27 Sanchez, 39 Pachan, 41 Wiegel.

1860: 12 Tschauner - 16 Thorandt, 6 Beda, 5 Berhalter, 33 Johnson - 8 D. Schwarz, 17 S. Bender - 15 Aigner, 14 Holebas - 11 Lauth, 10 Rösler.
Ersatz: 1 Hofmann - 4 Hoffmann, 13 Jungwirth, 18 Pourie, 19 Ghvinianidze, 20 Burkhard, 26 Baumgartlinger, 27 Schäffler.

Wechsel: Höwedes für Bordon (46.), Kuranyi für Altintop (66.), Sanchez für Asamoah (77.) - Hoffmann für Johnson (46.), Ghvinianidze für Berhalter (46.), Schäffler für Lauth (58.), Burkhard für Aigner (62.), Baumgartlinger für S. Bender (66.), Pourie für Rösler (66.), Jungwirth für Thorandt (77.), Hofmann für Tschauner (77.).

Tore: 0:1 Lauth (27.), 1:1 Ernst (46.), 1:2 Pourie (86.), 2:2 Farfan (90.).
Gelbe Karten: Krstajic - Aigner, Beda.
Zuschauer: 3.233 in der Veltins Arena.
Schiedsrichter: Dirk Margenberg (Wermelskirchen).
 

Testspiel
 
18.01.2009 | 16:30 Uhr
VfR Aalen  2 : 2 1860 München

Remis in Aalen: Bierofka und Lars Bender verletzt

Auch im zweiten Test vor dem DFB-Pokalspiel beim Hamburger SV lief bei den Löwen noch nicht alles rund. Erst durch einen Treffer von Manuel Schäffler in der letzten Spielminute schafften die Sechziger beim VfR Aalen ein 2:2. Zwar hatte Sven Bender die Weiß-Blauen in Führung gebracht (28.), aber Vitus Nagorny (60.) und Zouahair Bouadoud (69.) konnten durch ihre Treffer zwischenzeitlich den Spieß umdrehen. Besonders bitter für das Kurz-Team: Die Verletzung von Lars Bender (40.).

Personal: Hiobsbotschaft schon vor dem Spiel. Kapitän Daniel Bierofka hatte sich tags zuvor eine Schnittwunde in der linken Ferse zugefügt, musste mit vier Stichen genäht werden. Die Fäden werden erst nach einer Woche gezogen, womit der Einsatz des 29-Jährigen im DFB-Pokalspiel beim Hamburger SV fraglich scheint. Ansonsten fehlten im Testspiel gegen den 14. der Dritten Liga, den VfR Aalen, Antonio Di Salvo (Sehnenentzündung am Knie), Mate Ghvinianidze (Muskelprobleme), Markus Schroth und Benjamin Schwarz (beide Aufbautraining) sowie Nikolas Ledgerwood (Sehnenentzündung am Knie).

Spielverlauf: Die Löwen trafen auf einen ambitionierten Gegner, der zwar schlecht in die Saison gestartet ist, sich aber in der Winterpause nochmals verstärkt hat. Unter anderem wurde Vitus Nagorny von den Bayern-Amateuren verpflichtet. Ziel der Schwaben ist es, nächstes Jahr um den Aufstieg in die Zweite Liga mitzuspielen. Zumindest die Sportliche Leitung des Klubs ist vom Namen her zu höherem berufen. Sportdirektor ist Welt- und Europameister Jürgen Kohler, Trainer mittlerweile Petrik Sander. Die Zuschauer in der Scholz Arena erlebten vom Anpfiff weg ein kampfbetontes Spiel. Die stärkste Phase in der 1. Halbzeit hatten die Sechziger zwischen der 20. und 30. Minute. Nach einem „Zuckerpass" von Stefan Aigner lief José Holebas alleine auf VfR-Torhüter Tobias Linse zu, zögerte aber zu lange mit dem Abschluss, sodass dieser parieren konnte (23.). Drei Minuten später stand Aalens Keeper erneut im Mittelpunkt. Nach einer schlechten Fußabwehr von Linse vor seinem Strafraum konnte Sascha Rösler das Leder abfangen, per Direktabnahme schoss er aus 30 Metern auf das verwaiste Tor, doch der Ball ging knapp am Pfosten vorbei (26.). In der 28. Minute die Führung für die Weiß-Blauen. Eine von José Holebas geschlagene Ecke wurde zunächst durch die VfR-Defensive abgewehrt, Sven Bender nahm das Leder im Rückraum an, zog aus 21 Metern ab. Der Ball wurde noch leicht abgefälscht und landete unhaltbar für Torwart Linse zum 1:0 für die Löwen im Aalener Netz. Kurz vor der Pause erneut eine Schrecksekunde nach einem Zweikampf (40.). Lars Bender blieb verletzt liegen, musste anschließend ausgetauscht werden. Die erste Diagnose von Mannschaftsarzt Dr. Willi Widenmayer lautete „Innenbandzerrung am rechten Knie". Weitere Untersuchungen am Montag sollen genauere Aufschlüsse geben.

Die Löwen dominierten auch zu Beginn der 2. Halbzeit. In der 56. Minute besaßen sie die große Chance zum 2:0. Sven Bender hatte das Leder geschickt auf Manuel Schäffler durchgesteckt, der brachte den Ball aber am Elfmeterpunkt nicht unter Kontrolle, sonst wäre er alleine vor Torhüter Linse gestanden. Aalen agierte wesentlich effektiver. Zwei Möglichkeiten brachten zwei Treffer. Nach einem Eckball stieg der baumlange Vitus Nagorny am kurzen Eck am höchsten, setzte seinen wuchtigen Körper gekonnt ein und traf per Kopf aus fünf Metern zum 1:1 (60.). Aber es kam noch schlimmer. Neun Minuten später kam der eingewechselte Zouahair Bouadoud im Strafraum an den Ball, setzte sich im Zweikampf durch und schloss mit einem Drehschuss aus zehn Metern ins lange Eck zum 2:1 ab (69.). Danach drängten die Sechziger vehement auf den Ausgleich, schnürten die Schwaben in ihrer eigenen Hälfte ein. Doch beste Chancen blieben zunächst ungenutzt. In der 72. Minute scheiterte Marvin Pourie mit einem strammen Schuss aus 25 Metern an Linse, der das Leder gerade noch um den Pfosten lenken konnte. In der 83. Minute setzte Schäffler einen Drehschuss aus fünf Metern ans Außennetz. Eine Minute später zog Pourie von der Strafraumgrenze ab, doch der Ball konnte geblockt werden (84.). Danny Schwarz setzte einen Distanzschuss knapp am Aalener Tor vorbei (88.), ehe Schäffler der längst verdiente Ausgleichstreffer gelang. Florian Jungwirth hatte von rechts geflankt, Pourie verlängerte per Kopf auf Rösler, der ebenfalls mit dem Kopf und viel Übersicht Schäffler bediente. Der 19-Jährige ließ sich diesmal die Chance nicht entgehen, traf aus acht Metern mit einem strammen Rechtsschuss ins lange Eck zum 2:2-Endstand (90.).

Mit den ersten 45 Minuten zeigte sich Löwen-Trainer Marco Kurz zufrieden. „Es war ein sehr gutes Spiel meiner Mannschaft. Wir haben es nur versäumt, das zweite Tor zu machen." Bedingt durch die vielen Wechsel nach einer Stunde sei ein „kleiner" Bruch von zehn Minuten im Spiel gewesen. „Da haben wir die beiden Gegentore bekommen. Ansonsten haben wir das Spiel kontrolliert, auch wenn in einigen Situationen noch die Kraft gefehlt hat. Aber das ist normal." Wichtiger sei für ihn die Einstellung gewesen. „Nach dem Rückstand hat die Mannschaft mit einer Willensleistung noch den Ausgleich erzielt." Nachdenklich stimmte den 39-Jährigen jedoch die Ausfälle von Daniel Bierofka und Lars Bender. „Natürlich ist das ein ganz ungünstiger Zeitpunkt. Wir müssen jetzt sehen, dass wir die Verletzungen schnell in den Griff bekommen. Derzeit ist bei beiden noch offen, wie lange sie ausfallen werden." Bei Lars Bender soll eine Kernspintomographie am Montag genauere Aufschlüsse geben.


VfR Aalen - 1860 München 2:2 (0:1)1860: 12 Tschauner - 16 Thorandt, 6 Beda, 5 Berhalter, 33 Johnson - 15 Aigner, 17 S. Bender, 22 L. Bender, 14 Holebas - 10 Rösler, 11 Lauth.
Ersatz: 1 Hofmann (Tor) - 4 Hoffmann, 8 D. Schwarz, 13 Jungwirth, 18 Pourie, 20 Burkhard, 26 Baumgartlinger, 27 Schäffler.

Wechsel:
D. Schwarz für L. Bender (40.), Hoffmann für Johnson, Baumgartlinger für Aigner und Schäffler für Holebas (alle 46.), Burkhard für Thorandt (61.), Jungwirth für S. Bender (70.).

Tore: 0:1 S. Bender (28.), 1:1 Nagorny (60.), 2:1 Bouadoud (69.), 2:2 Schäffler (90.).
Zuschauer: 630 in der Scholz Arena.
 

Testspiel im Trainingslager auf Teneriffa
 
14.01.2009 | 23:30 Uhr
CD Marino  1 : 0 1860 München

Manuel Schäffler trifft gegen CD Marino

Die Löwen gewannen ihren ersten Test im Trainingslager auf Teneriffa gegen den spanischen Viertligisten CD Marino mit 1:0. Den entscheidenden Treffer markierte Manuel Schäffler nach Vorarbeit von José Holebas in der 74. Minute. 1860-Trainer Marco Kurz brachte in dieser Partie 20 Spieler zum Einsatz.

Personal: Im Testspiel gegen den Kanaren-Klub musste Kurz auf Antonio Di Salvo (Sehnenentzündung am Knie), Mate Ghvinianidze (Muskelprobleme), Markus Schroth und Benjamin Schwarz (beide Aufbautraining) sowie Nikolas Ledgerwood (Sehnenentzündung am Knie), und Markus Krauss (3. Torhüter) verzichten.

Spielverlauf: Es herrschten optimale Bedingungen beim ersten und einzigen Test auf der Kanareninsel Teneriffa gegen den heimischen Viertligisten CD Marino: knapp 20 Grad um 20:30 Uhr Ortszeit, der Platz im „Estadio Antonio Dominguez Alfonso" im perfekten Zustand. Unter den knapp 500 Zuschauern etwa 200 mitgereiste Löwen-Fans, die sich nach dem Spiel noch mit der Mannschaft zum traditionellen Fanabend im „Bräuhaus" trafen. Die Sechziger begannen forsch, hatten in der 15. Minute die Riesenchance zur Führung durch Benny Lauth. Der Torjäger ließ über rechts seinen Gegner aussteigen, versuchte es aus zehn Metern mit einem Außenristschuss mit rechts, doch der Ball ging knapp am langen Eck vorbei. Danach verflachte die Partie. Die Löwen mussten ihrem harten Trainingsprogramm der vorangegangenen Tage Tribut zollen, wirkten müde. Die Spanier ihrerseits waren motiviert, wollten zeigen, dass sie auch Fußball spielen können. So passierte bis zum Halbzeitpfiff nicht mehr allzu viel. Die Neuen zeigten gute Ansätze. Stefan Aigner hatte die ein oder andere gute Aktion über den rechten Flügel. Sascha Rösler, der mit Lauth das Sturmduo bildete, ließ sich immer wieder etwas zurückfallen, versuchte von dort, das Spiel zu ordnen - ohne durchschlagenden Erfolg. In der Pause wechselte Chefcoach Kurz kräftig durch, brachte alle neun Spieler von der Bank, sodass nur Daniel Bierofka und Fabian Johnson auch im zweiten Durchgang auf dem Feld standen.

Manuel Schäffler und der dritte Neuzugang, Marvin Pourie, bildeten nach der Pause das 1860-Sturm-Duo. Die 18-jährige Leihgabe von Schalke 04 zeigte einige vielversprechende Aktionen, den entscheidenden Treffer markierte jedoch sein Angriffspartner. Nach einer Flanke von José Holebas von der linken Seite löste sich der 19-jährige Schäffler genau zum richtigen Zeitpunkt von seinem Gegner, nahm das Leder aus fünf Metern volley und traf zum 1:0 ins kurze Eck (74.). Weitere Tore gelangen den Weiß-Blauen nicht mehr, obwohl sie sich im zweiten Durchgang mehr Chancen erspielten und ein höheres Tempo anschlugen. Im Glück waren sie in der 58. Minute, als der Schiedsrichter den Treffer von Jesus Manuel Gordillo Padron, kurz „Suso" genannt, wegen Abseitsstellung nicht anerkannte. Laut Hotelier Axel Gassmann zeigte Erstligist Betis Sevilla in der Winterpause Interesse an dem kleinen Stürmer des spanischen Viertligisten. So blieb es beim knappen, aber verdienten 1:0-Erfolg der Löwen in ihrem ersten Testspiel 2009.

"Dass zum jetzigen Zeitpunkt der Vorbereitung noch nicht alles rund läuft, ist klar", so das Resümee von Trainer Marco Kurz. "Wir haben gute Ansätze gezeigt und alle Spieler waren engagiert bei der Sache nach diesem enormen Trainingspensum seit Beginn der Vorbereitung." Sascha Rösler freute sich über seinen ersten Einsatz über 45 Minuten im Löwentrikot. "Das war schön für mich, schließlich habe ich zuletzt im Oktober ein Spiel absolviert." Sein Fazit: "Wir haben uns sehr schwer getan, weil uns sehr viele harte Trainingseinheiten in den Knochen stecken. Im Großen und Ganzen war das Spiel aber okay."

Apropos Testspiele: Auf Teneriffa machten die Löwen noch ein weiteres Testspiel fest. Am Donnerstag, 22. Januar, um 14 Uhr geht es gegen den Deutschen Meister von 2007, den VfB Stuttgart. Der exakte Spielort ist noch offen, die Partie wird aber in der Schwabenmetropole stattfinden.

1860 München - CD Marino 1:0 (0:0)

1860:
12 Tschauner - 16 Thorandt, 6 Beda, 5 Berhalter, 33 Johnson - 17 S. Bender, 22 L. Bender - 15 Aigner, 7 Bierofka - 10 Rösler, 11 Lauth.
Ersatz: 1 Hofmann (Tor) - 4 Hoffmann, 8 D. Schwarz, 13 Jungwirth, 14 Holebas, 18 Pourie, 20 Burkhard, 26 Baumgartlinger, 27 Schäffler.

Wechsel: Hofmann für Tschauner, Hoffmann für Berhalter, Jungwirth für Beda, Burkhard für Thorandt, D. Schwarz für S. Bender, Holebas für L. Bender, Baumgartlinger für Aigner, Schäffler für Rösler, Pourie für Lauth (alle 46.).

Tor: 1:0 Schäffler (74.).
Zuschauer: 500 im "Estadio Antonio Dominguez Alfonso" in Arona/Teneriffa. 
 

11.10.2008 | 18:00 Uhr
SpVgg Feldmoching  1 : 6 1860 München

Löwen gewinnen 6:1 in Feldmoching

Bei bestem Fußballwetter sahen fast 1.500 Zuschauer beim 75-jährigen Vereinsjubiläum der SpVgg Feldmoching ein abwechslungsreiches Spiel zwischen dem Bezirksoberligisten und den Zweitliga-Profis des TSV 1860 München, das die Löwen mit 6:1 (1:0) gewannen.

Die Spielvereinigung wehrte sich in der 1. Halbzeit tapfer, musste nur einen Gegentreffer durch José Holebas hinnehmen. Die Weiß-Blauen gingen aber auch fahrlässig mit ihrem gut ein Dutzend Chancen vor den Augen von Daniel Bierofka um. Der verletzte Löwen-Kapitän (Rückenproblemen) begann einst in der E-Jugend in Feldmoching das Fußballspielen. Sein Vater Willi, ebenfalls als Zuschauer anwesend, war damals sein Trainer. Bis zur C-Jugend spielte Bierofka junior bei der Spielvereinigung. „Es war für mich mal wieder schön, bei meinem Heimatverein zu sein", sagte der 29-Jährige, der dort viele bekannte Gesichter sah, „Aber leider habe ich mit keinem aus der 1. Mannschaft in der Jugend zusammengespielt."

Nach der Pause erhöhten die Löwen den Druck, kamen durch den zweiten Treffer von Holebas (55.) zum 2:0. Der eingewechselte Benjamin Lauth traf mit seiner ersten Ballberührung zum 3:0 (61.). Sechs Minuten vor dem Ende erzielte Jürgen Zachari für den Bezirksoberligisten den Ehrentreffer (85.). Es war der einzige Torschuss der Feldmochinger in der 2. Halbzeit. Philipp Tschauner hatte bei dem Gegentreffer keine Chance. Trotzdem war der Ehrentreffer aufgrund der engagierten Spielweise der Gastgeber durchaus verdient. In den letzten fünf Minuten trafen die Weiß-Blauen noch dreimal. A-Junior Peniel Mlapa (86.) und Timo Gebhart (89. und 90.) mit einem Doppelpack erhöhten auf 6:1. Die Topspieler der Partie waren Holebas und Gebhart, die je zwei Treffer und ein Assist erzielten, sowie Michael Schick. Der U23-Spieler bereitete nach seiner Einwechslung zwei Tore vor.

„Es war ein schöner Fußballnachmittag", resümierte 1860-Geschäftsführer Stefan Reuter. „Am Anfang haben wir uns schwer getan, haben viele gute Chancen vergeben. Erst nach der Pause sind dann die Tore gefallen." Reuter lobte den Gastgeber. „Der Gegner hat sich tapfer geschlagen." SpVgg-Vorsitzender Harald Linseisen sprach von einer positiven Veranstaltung. „Ich bin sehr zufrieden mit der Kulisse und mit dem Auftreten beider Mannschaften."

Bevor die Löwen wieder die Rückfahrt ans Trainingsgelände an der Grünwalder Straße antraten, schrieben sie noch eifrig Autogramme. Bis auf Berkant Göktan (hatte zeitgleich einen Behandlungstermin) und die Nationalspieler waren alle Profis in Feldmoching anwesend, präsentierten sich als „Löwen zum Anfassen". Auch Franz Maget war als Zuschauer dabei. Der Vize-Präsident der Sechziger wohnt nur wenige hundert Meter vom Feldmochinger Fußballfeld entfernt.


SpVgg Feldmoching - 1860 München 1:6 (0:1)
1860: Hofmann (46. Tschauner) - Burkhard, Thorandt, Berhalter (46. Leist), B. Schwarz (65. Schick) - Johnson (46. Mlapa), Beda, S. Bender (46. Marz), Holebas - Gebhart - Schäffler (60. Lauth).

Tore: 0:1 Holebas (17.), 0:2 Holebas (55.), 0:3 Lauth (61.), 1:3 Zachari (85.), 1:4 Mlapa (86.), 1:5 Gebhart (89.), 1:6 Gebhart (90.).
Zuschauer: 1.413 in Feldmoching.
 

DFB-Pokal, 2. Runde
1860 München   5:4 n.E.    MSV Duisburg

Löwen besiegen Duisburg im Elfmeterkrimi

120 torlose Minuten im Pokal gegen Duisburg: Elfmeterschießen! MSV-Spieler Cedric Makiadi schießt den dritten Strafstoss übers Tor, alle anderen Schützen treffen. Beim Stand von 4:4 läuft Löwen-Kapitän Daniel Bierofka als Letzter an. Er schießt platziert ins rechte Eck, MSV-Torhüter Marcel Herzog bekommt jedoch die Finger an den Ball, der prallt an den Innenpfosten trudelt hinter dem Keeper die Linie entlang und rollt nach zwei Metern drüber. Tor - 5:4 - Sieg für die Blauen! Der TSV 1860 steht im Achtelfinale.

Personal: Löwen-Trainer Marco Kurz musste in der 2. DFB-Pokalrunde auf Berkant Göktan (Fuß-OP), Markus Schroth (Aufbautraining) und Danny Schwarz (Außenmeniskusschaden) verzichten. Kurzfristig fiel Markus Thorandt mit Magenproblemen aus. Mathieu Beda, in der Liga rotgesperrt, kehrte ins Team zurück. Markus Krauss, Florian Jungwirth, Christoph Burkhard, Julian Baumgartlinger und Alexander Eberlein fanden keine Berücksichtigung im Kader.

Spielverlauf: Von Beginn an entwickelte sich ein typischer Pokalfight. Es wurde von beiden Teams verbissen um jeden Ball gekämpft. Die spielerische Klasse blieb dabei auf der Strecke. Auch Torraumszenen gab es nur selten. Die besten Möglichkeiten besaßen dabei die Duisburger kurz vor der Pause. In der 39. Minute drehte Ivica Grlic einen Freistoss von der linken Außenseite mit rechts gefährlich vors Tor, Cedric Makiadi sprintete am Torraum in den Ball, berührte ihn leicht, aber Tschauner brachte die Fäuste dazwischen, konnte das Leder abwehren. Vier Minuten später nach einem Flankenwechsel von Grlic kam Gregory Christ nach eine Drehung von rechts mit links zum Flanken, das Leder drehte sich hoch vors Tor auf den freistehenden Makiadi, der aber den Ball am Torraum nicht erreichte, sodass Gregg Berhalter hinter ihm klären konnte (43.). Unterm Strich hatte aber keines der beiden Teams in den ersten 45 Minuten einen Treffer verdient.

Am Bild änderte sich nach der Pause wenig. In der 63. Minute kamen die Löwen zu ihrer ersten guten Chance nach einer schönen Einzelleistung von Manuel Schäffler, der sich an der linken Außenlinie gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und aus halbrechter Position mit rechts abzog. Jedoch konnte er den Ball nicht platziert ins lange Eck schießen, sodass MSV-Torhüter Marcel Herzog parierte. Timo Gebhart am zweiten Pfosten kam eineen Moment zu spät, um den Abpraller zu verwehrten. Die zweite Chance entsprang eher einem Zufall. Benny Schwarz flankte von der linken Seite, der abgefälschte Ball senkte sich gefährlich aufs Tor, Herzog konnte ihn gerade noch mit einer Hand über die Latte lenken (74.). In der vorletzten Spielminute blieb den Löwen-Fans der Atem stocken. Ein Angriff über die rechte Seite. Der eingewechselte Sandro Wagner flankte in die Mitte, Dorge Kouemaha war als erster am Ball, traf ins Löwen-Tor. Doch Schiedsrichter Florian Meyer entschied sofort auf Abseits.

Verlängerung! Dort waren es überraschend die Weiß-Blauen, die die Akzente setzten, obwohl sie schon sehr früh verletzungsbedingt wechseln mussten. In der 95. Minute gewann Daniel Bierofka ein Laufduell gegen Serge Branco auf der linken Seite, steuerte in den Strafraum, aber anstatt aus elf Metern zu schießen, flankte er halbhoch in die Mitte, wo kein Löwe stand. Zehn Minuten vor dem Ende die Riesenchance für die Sechziger, das Spiel vorm Elfmeterschießen zu entscheiden. Der eingewechselte Nikolas Ledgerwood flankte von links an den Torraum gegen die aufrückende Duisburger Abwehr, Mathieu Beda warf sich in den Ball, köpfte ihn aufs Tor, aber MSV-Keeper Herzog parierte das Leder mit einem Reflex (110.). So musste die Partie vom Elfmeterpunkt entschieden werden.  

TSV 1860 München - MSV Duisburg 5:4 n.E. (0:0, 0:0)

1860:
12 Tschauner - 33 Johnson, 19 Ghvinianidze, 5 Berhalter, 23 B. Schwarz - 18 Gebhart, 22 L. Bender, 6 Beda, 7 Bierofka - 27 Schäffler, 11 Lauth.
Ersatz: 1 Hofmann (Tor) - 4 Hoffmann, 9 Di Salvo, 14 Holebas, 17 S. Bender, 24 Kucukovic, 25 Ledgerwood.
MSV:
18 Herzog - 14 Branco, 32 Brzenska, 4 Schlicke, 28 Veigneau - 20 Grlic, 8 Tararache - 15 Christ, 10 Makiadi, 21 Ede - 19 Kouemaha.
Ersatz: 31 Koczor (Tor) - 3 Tiago, 6 Sahan, 7 Wagner, 16 Adler, 30 Maicon, 33 Schildenfeld.
Wechsel:
Hoffmann für Johnson (61.), Di Salvo für Lauth (63.), Ledgerwood für L. Bender (85.) - Sahan für Ede (62), Wagner für Christ. (83.).
Elfmeterschießen:
0:1 Tararache, 1:1 Berhalter, 1:2 Schlicke, 2:2 Gebhart, Makiadi schießt drüber, 3:2 Hoffmann, 3:3 Brzenska, 4:3 Ledgerwood, 4:4 Sahan, 5:4 Bierofka.
Gelbe Karte:
B. Schwarz, Gebhart, Bierofka - Christ, Brzenska, Tararache, Kouemaha.
Zuschauer:
5.500 in der Allianz Arena.
Schiedsrichter:
Florian Meyer (Burgdorf); Assistenten: Thomas Frank (Hannover), Carsten Kadach (Suderburg); 4. Offizieller: Thomas Münch (Rielasingen).
 

DFB-Pokal, 1. Runde
TSG Neustrelitz  0 : 2 1860 München

Doppelpack gegen Neustrelitz sichert Einzug in die 2. Runde

Ein Doppelpack in der 22. und 23. Minute brachte den Löwen in der 1. Runde des DFB-Pokals beim Oberligist TSG Neustrelitz den Aufstieg in die nächste Runde. „Rückkehrer" Benjamin Lauth hatte die Weiß-Blauen mit einem Kopfballtreffer in Führung gebracht, Mustafa Kucukovic erhöhte nach einer herrlichen Annahme mit der Brust auf 2:0.

Personal: Trainer Marco Kurz verzichtete im Pokalspiel beim Oberligisten TSG Neustrelitz auf die vier U19-Europameister Florian Jungwirth, Sven Bender, Timo Gebhart und Lars Bender, die erst mittwochs zuvor wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen waren. Markus Schroth befindet sich noch im Aufbautraining, und Berkant Göktan trat wegen eines grippalen Infekts die Reise nach Mecklenburg-Vorpommern nicht an. Torhüter Markus Krauss spielte als überzähliger Keeper tags zuvor in der U23 beim 1:0-Sieg über den VfB Auerbach.

Spielverlauf: Der Fünftligist stand in der Anfangsphase sehr kompakt. Die Löwen versuchten die Defensive der Gastgeber immer wieder mit schnellem Kombinationsspiel über die Flügel auszuhebeln, doch beim letzten Pass fehlte meist die Präzision. Auch die Standards brachten zunächst nichts Zählbares - bis zum siebten Eckball. Daniel Bierofka flankte diesen von rechts über die Neustrelitzer Abwehr hoch an den zweiten Pfosten, Gregg Berhalter brachte per Kopf das Leder zurück in die Mitte, wo Benjamin Lauth freistehend aus drei Metern hochstieg und zum 1:0 einköpfte (22.). Es war für den 27-Jährigen im ersten Pflichtspiel der erste Treffer nach seiner Rückkehr zu den Weiß-Blauen. Die Amateure aus Mecklenburg-Vorpommern hatten sich von diesem Schock noch nicht erholt, lag der Ball erneut in ihrem Netz. Verteidiger Torben Hoffmann hatte Nikolas Ledgerwood an der rechten Außenlinie bedient, der flankte sofort hoch in die Mitte. Mustafa Kucukovic lief am Elfmeterpunkt in den Ball, legte ihn sich mit der Brust vor und traf aus kurzer Distanz unhaltbar für TSG-Keeper Robert Schelenz (23.). Bis zur Pause hatten die Löwen noch gute Chancen, aber zweimal klärte Ingo Wunderlich für seinen bereits geschlagenen Torhüter auf der Linie. Sowohl in der 35. als auch in der 39. Minute wehrte er einen Kopfball von Hoffmann ab. In der letzten Szene vor dem Halbzeitpfiff war es Danny Schwarz, der nach Kucukovic-Zuspiel etwas zu viel Rücklage bekam und so den Ball freistehend aus elf Metern über den Querbalken schlenzte (45.)

Nach Wiederanpfiff besaß Kucukovic die Chance, auf 3:0 zu erhöhen. Bierofkas Flanke von rechts köpfte er aus sieben Meter aufs Tor, doch TSG-Torhüter Schelenz parierte mit einem Reflex zur Ecke (49.). Drei Minuten später die erste halbwegs zählbare Möglichkeit der Gastgeber. Eine hohe Flanke in den Löwen-Strafraum wehrte Berhalter per Kopf genau vor die Füße von Velimir Jovanovic ab, doch der Schuss des Serben aus 19 Metern ging über das Tor von Philipp Tschauner (51). Im Anschluss herrschte viel Leerlauf. Neustrelitz hatte nicht die Mittel, um die Löwen-Defensive in Verlegenheit zu bringen. Die Sechziger dagegen spielten das Ergebnis routiniert nach Hause und stehen damit in der 2. Runde des DFB-Pokals. Mit der Prämie aus der 1. Runde sind den Löwen nun 325.075 Euro aus den TV-Geldern gewiss.

Stimmen zum SpielLöwen-Coach Marco Kurz zeigte sich erleichtert über das Weiterkommen. „Pokalspiele gegen unterklassige Gegner sind immer schwer. Wir haben das Spiel sehr gut angenommen, sind hochverdient mit 2:0 in Führung gegangen, haben es dann aber versäumt, noch vor der Pause das 3:0 zu machen", analysierte der Coach. „In der 2. Halbzeit haben wir es versäumt, uns durch Spielfreude mehr Sicherheit zu holen", kritisierte er seine Spieler. Trotzdem wollte er „von Ergebnis verwalten" nichts wissen. „Der Gegner hat nicht so gespielt, dass wir unter Druck gekommen wären. In dieser Phase hätte ich mir schon gewünscht, dass meine Mannschaft mehr nach vorne gespielt und mehr Kombinationen gezeigt hätte." Im Endeffekt, so der 39-Jährige, sei es ein ungefährdeter Sieg in der 1. Runde gewesen. Besonders freute sich Kurz über den ersten Pflichtspieltreffer von Benjamin Lauth. „Benny ist für mich ein Spieler, den wir bei Sechzig wieder fest positionieren wollen. In den letzten Jahren hat er keinen Spielrhythmus mehr gehabt. Den soll er bei uns wieder bekommen. Aber wir werden und müssen ihm die Zeit geben, damit er zurück zu alter Stärke findet. Jedes Spiel, jedes Training, jedes Tor hilft ihm dabei."

Neustrelitz' Trainer Lothar Hamann war trotz der Niederlage keineswegs von seiner Mannschaft enttäuscht. „In der 1. Halbzeit sind wir nicht so ins Spiel gekommen. Die 2. Halbzeit war dann so, wie wir uns das vorgestellt haben. Da konnten wir unsere Nadelstiche setzen. Ich habe den Jungs in der Pause gesagt: Seid doch etwas mutiger. Es gibt keinen Grund, Angst zu haben. Ihr habt nichts zu verlieren. Geht raus, zeigt Gesicht. Das haben sie dann gemacht." Natürlich sei es ganz, ganz schwer gegen eine Profi-Mannschaft wie 1860 zu bestehen. „Die haben abgezockte Spieler in ihren Reihen, die von der ersten Minute an das Spiel sehr ernst genommen haben. Die Mannschaft hatte uns ja zweimal beobachtet und war vom Karlsruhe-Spiel aus dem letzten Jahr gewarnt. Dadurch ist die Partie nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben. Der Doppelschlag hat uns zusätzlich aus dem Rhythmus gebracht."

Löwen-Stürmer Benjamin Lauth war rundum zufrieden. „Es war sehr schön, wieder ein Pflichtspiel für Sechzig zu bestreiten. Zudem haben wir gewonnen und ich habe ein Tor erzielt. Das war genau das, was ich mir vorgenommen habe, gleich zu treffen." Ein Spaziergang, so stellte der 27-Jährige klar, sei das Pokalspiel aber nicht gewesen. „Neustrelitz hat sich ordentlich verkauft. Wir hätten gerne höher gewonnen, noch ein paar Tore gemacht. Wichtig war aber, dass die Einstellung gestimmt hat, dass wir von Anfang an nichts haben anbrennen lassen. Das ist uns auch gelungen. Spielerisch hat noch nicht alles gestimmt. Das ist das Einzige, was man bemängeln kann."
 

TSG Neustrelitz - TSV 1860 München 0:2 (0:2)

TSG:
22 Schelenz - 17 Richter, 19 Rochow, 15 Ehrcke - 4 Scholl, 7 Duggert - 18 Jacobsen, 20 Mätschke, 6 Wunderlich - 8 Simic, 9 Jovanovic.
Ersatz: 1 Nethe (Tor) - 5 Wenzel, 10 Müller, 11 Hollenbach, 13 Proetel, 16 Peucker, 21 Gaudian.
1860:
12 Tschauner - 4 Hoffmann, 19 Ghvinianidze, 5 Berhalter, 33 Johnson - 6 Beda - 25 Ledgerwood, 7 Bierofka - 8 D. Schwarz - 24 Kucukovic, 11 Lauth.
Ersatz: 1 Hofmann (Tor) - 9 Di Salvo, 14 Holebas, 20 Burkhard, 26 Baumgartlinger, 27 Schäffler, 28 Eberlein.
Wechsel:
Müller für Mätschke.(56.) - Di Salvo für Lauth (66.), Holebas für Bierofka.(84.).
Tore:
0:1 Lauth (22.), 0:2 Kucukovic (23.).
Gelbe Karte:
Mätschke - .
Zuschauer:
4.200 im Parkstadion.
Schiedsrichter:
Bibiana Steinhaus (Hannover); Assistenten: Tino Wenkel (Göttingen), Marek Preuß (Hamburg).

Saison 2008/2009
Testspiel
 
03.08.2008 | 18:45 Uhr
1860 München 0 : 0 Galatasaray Istanbul

Beachtliches Remis gegen Galatasaray Istanbul

Zufrieden waren am Ende alle mit dem Test zwischen den Löwen und dem türkischen Champion Galatasaray Istanbul trotz des torlosen Remis. Löwen-Chefcoach Marco Kurz sprach von einem „ordentlichen Spiel gegen einen spielstarken Gegner". Sein Gegenüber Michael Skibbe fand die ersten 60 Minuten seines Teams okay. „Da waren wir spielbestimmend."

Personal: Die U19-Europameister Florian Jungwirth, Sven Bender, Timo Gebhart und Lars Bender haben bis einschließlich Mittwoch Trainingspause. Markus Schroth befindet sich noch im Aufbautraining. Christoph Burkhard, Alexander Eberlein, Markus Krauss und Manuel Schäffler sammelten tags zuvor in der U23 Spielpraxis. Kurzfristig musste Mustafa Kucukovic wegen einer eitrigen Zehenentzündung noch passen.

Spielverlauf: Die erste gute Chance hatte der Türkische Meister in der 7. Minute nach einer Standardsituation. Galatasaray-Kapitän Hasan Sas hatte eine Ecke von rechts mit links auf den zweiten Pfosten geschlagen, dort kam Innenverteidiger Emre Asik relativ frei an den Ball, sein Kopfballaufsetzer aus sechs Metern landete knapp über der Querlatte. Fünf Minuten später die erste Großmöglichkeit für die Weiß-Blauen. Daniel Bierofka hatte sich in den Strafraum hineingedribbelt, sein ehemaliger Stuttgarter Teamkollege Fernando Meira konnte seinen Acht-Meter-Schuss aber im letzten Augenblick noch blocken (12.). In der 16. Minute eine Duplizität der ersten Galatasaray-Chance. Wieder hatte Sas eine Ecke von rechts getreten, diesmal war es der kleine Arda Turan, der relativ unbedrängt aus sieben Meter zum Kopfball kam, aber das Leder ladete genau in den Armen von Philipp Tschauner. Zwei Minuten danach war es erneut Turan, der Tschauner prüfte. Der kleine Mittelfeldspieler schlenzte den Ball mit viel Gefühl aus 22 Metern flach ins rechte unter Eck. Der 1860-Keeper musste sich lang machen, um das Leder um den Pfosten zu drehen (18.). Dann passierte fast eine Viertelstunde nichts, ehe die Löwen innerhalb von 120 Sekunden zwei gute Möglichkeiten besaßen. Einen Freistoß fast von der linken Außenlinie flankte Bierofka ans rechte Strafraumeck, wo Danny Schwarz das Leder volley nahm, leider traf er damit seinen Teamkollegen Torben Hoffmann in der Mitte (32.). Nach einem Doppelpass zwischen Antonio Di Salvo und Berkant Göktan an der Strafraumgrenze kam Di Salvo auf der linken Seite wieder ans Leder, sein Linksschuss aus 13 Metern ging knapp am langen Pfosten vorbei (34.). Einen Hammer packte Baris Özbek in der 39. Minute aus. Er zog auf der rechten Seite aus knapp 30 Metern ab, der Ball ging wie ein Strich Richtung langes Eck, knallte aber an die Querlatte. Aus dieser Szene ergab sich eine Kontermöglichkeit für die Löwen. Danny Schwarz überlupfte die Galatasaray-Awehr, Göktan lief von rechts alleine auf Torwart Aykut Ercetin zu, legte sich den Ball aber etwas zu weit vor, sodass der Keeper das Leder zur Ecke abwehren konnte (40.). Kurz vor der Pause rettete Mate Ghvinianidze in höchster Not gegen Özbek, als er dessen Schuss aus sieben Meter noch blocken konnte (43.). Insgesamt sahen die Zuschauer abwechslungsreiche 45 Minuten, bei denen der Türkische Meister dominierte, den Löwen aber auch genügend Platz zum Kontern ließ.

Die erste gefährliche Szene im zweiten Durchgang besaßen die Löwen. Di Salvo hatte auf der rechten Strafraumseite einen Türken ausgespielt, legte zurück auf Benny Lauth, doch Emre Asik warf sich in dessen Zwölf-Meter-Schuss (54.). Es tat sich wenig, bis plötzlich der eingewechselte José Holebas in der 75. Minute nach einem Pass von Nikolas Ledgerwood aus der eigenen Hälfte alleine auf der linken Seite auf das Tor der türkischen Löwen zusteuerte. Jedoch kam Torhüter Ercetin aus seinem Strafraum, konnte dem zögernden Holebas das Leder abnehmen. Ansonsten war die 2. Halbzeit von vielen Wechseln (14) geprägt, wodurch der Spielfluss zeitweise zum Erliegen kam. Die Löwen können sicherlich mit dem Remis gegen eine internationale Top-Mannschaft leben.

Stimmen zum Spiel
„Wir haben ein sehr ordentliches Spiel gegen einen spielstarken Gegner geliefert", resümierte Löwen-Trainer Marco Kurz, schränkte aber ein: „Nicht befriedigend war unsere Abwehrleistung nach Standardsituationen vor der Pause. In der 2. Halbzeit hatten wir durch José Holebas noch eine Riesenmöglichkeit. Da hat er aber zu lange überlegt." Auch von der Atmosphäre her wäre der Test absolut okay gewesen. „Obwohl nicht ganz so viele Zuschauer in der Arena waren, haben die Türken sehr viel Lärm gemacht."

Auch Galatasaray-Trainer Michael Skibbe zeigte sich zufrieden. „In den ersten 60 Minuten waren wir spielbestimmend, hatten mehr Chancen. Dann wurden wir immer müder. Das Ergebnis geht in Ordnung. Bis zur Champions-League-Qualifikation müssen wir aber noch einiges tun", so der Ex-Coach von Bayer Leverkusen, „vor allem in der Chancenverwertung." Den Sechzigern machte der Deutsche Mut. „Die Löwen haben eine gute Mannschaft mit vielen jungen Spielern. Es haben ja noch die U19-Europameister gefehlt. Ich denke, Sechzig wird eine gute Rolle in der Zweiten Liga spielen."

Berkant Göktan befand: „Wir hätten das Spiel gewinnen können. Aber mit dem 0:0 können wir zufrieden sein, schließlich haben wir gegen den Türkischen Meister gespielt. Nun haben wir die Vorbereitung hinter uns, ab nächster Woche zählt es!" Die Partie gegen die „Löwen vom Bosporus" habe ihm Spaß gemacht. „Es war schön, alte Freunde zu sehen. Auch die türkischen Zuschauer haben mich zu sich gerufen und mich gefeiert." Über seine Torchance in der 40. Minute, als er alleine auf Torhüter Aykt Ercetin zulief, erklärte er: „Da habe ich den Ball schlecht mitgenommen, dadurch war ich einen Schritt zu langsam."

Auch Kapitän Danny Schwarz trauerte den „drei bis vier hundertprozentigen Chancen, wo wir alleine auf den Torwart zugelaufen sind", nach. „Da hätte der eine oder andere auch reingehen können." Trotzdem möchte Schwarz das 0:0 nicht überbewerten. „Aber es war ein Schritt nach vorne im Vergleich zum Kaiserslautern-Spiel." Der 33-Jährige mahnte jedoch eine höhere Konzentration an. „In der 1. Halbzeit hatten wir viel Glück bei ruhenden Bällen."

Verteidiger Torben Hoffmann, der gegen Galatasaray rechts hinten spielte, verwies auf die letzten vier Testspiele. „Da haben wir viermal hintereinander gegen Hochkaräter zu Null gespielt. Das zeigt, dass wir hinten gut stehen. Jetzt müssen wir nur vorne mal ein Tor machen." Mit einer entschlosseneren, zielstrebigeren und konzentrierteren Offensivleistung müsse dies, so Hoffmann, auch gelingen. „Wir gehen optimistisch in die Saison, verfügen über viele Alternativen. Die vier U19-Spieler werden den Konkurrenzkampf noch weiter erhöhen."

1860 München - Galatasaray Istanbul 0:0

1860:
12 Tschauner - 4 Hoffmann, 19 Ghvinianidze, 6 Beda, 33 Johnson - 25 Ledgerwood - 8 D. Schwarz, 7 Bierofka - 10 Göktan - 9 Di Salvo, 11 Lauth.
Ersatz: 1 Hofmann (Tor) - 5 Berhalter, 14 Holebas, 16 Thorandt, 23 B. Schwarz, 26 Baumgartlinger.
Galatasaray:
1 Ercetin - 87 Güven, 21 Asik, 5 Meira, 74 Yaman - 14 Topal - 11 Sas, 18 Akman - 66 Turan - Yildiz, 20 Nonda.
Ersatz: 26 De Sanctis (Tor) - 7 Aydin, 8 Özbek, 22 Balta, 35 Elmas, 55 Sarioglu, 60 Erdem, 80 Akca, 81 Osmanoglu, 83 Senturk.
Wechsel:
Hofmann für Tschauner (46.), Berhalter für Ghvinianidze (46.), B. Schwarz für Johnson (46.), Thorandt für Beda (58.), Baumgartlinger für Di Salvo (58.), Holebas für Bierofka (71.) - Özbek für Güven (10.), Aydin für Akman (46.), Akca für Meira (46.), Hakan Balta für Sas (46.), Sarioglu für Özbek (46.), Elmas für Asik (71.), Osmanoglu für Turan (71.), Senturk für Nonda (71.), Erdem für Topal (77.).
Tore:
-.
Gelbe Karten:
-.
Schiedsrichter:
Michael Kempter (Sauldorf); Assistenten Robert Kempter (Sauldorf), Marco Fritz (Korb).
Zuschauer:
19.300 in der Allianz Arena

Saison 2008/2009
Testspiel
 
30.07.2008 | 21:30 Uhr
1860 München 1 : 0 1. FC Kaiserslautern

1:0-Sieg auf Giesings Höhen gegen Kaiserslautern

Ein 1:0-Erfolg beim 1. Giesinger Heimatabend für die Löwen gegen Ligenkontrahent 1. FC Kaisersalutern, aber noch jede Menge Abstimmungsprobleme, sowohl im Spiel nach vorne als auch in der Defensive. Der Siegtreffer nach einem Eckball von Berkant Göktan durch ein Eigentor in der 80. Minute. Erfreulich: Mate Ghvinianidze gab nac halbjähriger Verletzungspause sein Comeback.

Personal: Die U19-Europameister Florian Jungwirth, Sven Bender, Timo Gebhart und Lars Bender haben diese Woche noch Trainingspause, waren nur in Zivil zur Ehrung im Grünwalder Stadion erschienen. Mathieu Beda und Christoph Burkhard fehlten wegen Muskelproblemen, während Markus Schroth sich noch im Aufbautraining befindet. Markus Krauss kam diesmal als dritter Profi-Torwart nicht zum Zuge.

Vor dem Spiel wurden beim 1. Giesinger Heimatabend die Meistermannschaft von 1966 und die Aufstiegshelden von 1994 von Stadionsprecher Stefan Schneider vor dem Hacker-Pschorr-Pavillon präsentiert. Heiß & Co. hatten sogar die Meisterschale mit dabei, die sie vor der Stehhalle in die Luft reckten. Getoppt wurde das Ganze von den U19-Europameistern Lars und Sven Bender, Timo Gebhart und Florian Jungwirth. Schon als das Quartett den Rasen betrat, stiegen die Zuschauer auf und spendeten den vier 19-Jährigen Applaus. Sie erhielten vom Verein speziell für sie angefertigte T-Shirts.

Spielverlauf: Es begann verheißungsvoll. Gleich nach 80 Sekunden die erste Chance für die Weiß-Blauen. FCK-Torhüter Tobias Sippel konnte gerade noch im Torraum gegen den kopfballbereiten Markus Thorandt zur Ecke klären (2.). Diese flankte Daniel Bierofka von der rechten Seite an den ersten Pfosten, Torben Hoffmann kam ans Leder, sein Kopfball aus fünf Metern parierte Sippel erneut (3.). Danach neutralisierten sich beide Teams weitgehend. Nach knapp einer Viertelstunde prüfte Danny Schwarz mit einem 22-Meter-Schuss Sippel, aber erneut war der Schlussmann der Roten Teufel auf dem Posten (15.). Anschließend gab es wieder eine viertelstündige Phase ohne Höhepunkte, bis Berkant Göktan von links in den Strafraum eindrang, sein Schuss aus elf Metern aufs lange Eck fälschte Moussa Ouattara aufs kurze Eck ab. Zum Glück für Sippel prallte das Leder ans Außennetz (31.). Wie aus heiterem Himmel die Riesenchance für die Pfälzer. Nach einem Konter kam Axel Bellinghausen am Strafraum aus halbrechter Position zum Abschluss, sein Gewaltschuss klatschte rechts an die Querlatte, ehe Thorandt den Abpraller klären konnte (34.). Die nächste Möglichkeit hatten die Lauterer nach einem Eckball von links, als die Löwen-Abwehr gegen die baumlangen Innenverteidiger der Pfälzer nur kurz abwehren konnte. Florian Dick kam halbrechts aus acht Metern zum Schuss, Thorandt warf sich dazwischen, konnte die Wucht des Balles etwas abdämpfen. Den Rest erledigte 1860-Keeper Philipp Tschauner, der das Leder aus dem rechten oberen Eck fischte (43.).

Nach der Pause gab Mate Ghvinianidze nach über halbjähriger Verletzungspause sein Comeback. Der Georgier hatte sein letztes Spiel am 2. Dezember 2007 gegen Paderborn gemacht, wurde danach am Knie operiert. Die Löwen zeigten vom Wiederanpfiff weg zunächst mehr biss, ehe Lautern das Kommando übernahm. In der 49. Minute traf Berkant Göktan mit einem 15-Meter-Schlenzer, der sich gefährlich nach innen aufs Tor drehte, nur den rechten Außenposten. Auf der Gegenseite war es Marcel Ziemer, der auf der rechten Seite unbehelligt zum Flanken kam. Der Ball kam mit Wucht halbhoch auf den zweiten Pfosten, wo Erik Jendrisek vor Fabian Johnson mit dem Oberschenkel das Leder traf, das aber knapp am langen Eck vorbeiging (53.). In der 63. Minute erneut Riesenglück für die Löwen. Ein 23-Meter-Schuss von Anel Dzaka wurde abgefälscht und landete genau vor Ziemers Füßen. Der FCK-Stürmer brachte aber das Kunststück fertig, freistehend aus 14 Meter am linken Pfosten vorbeizuzielen. Ein Abspielfehler beim Spielaufbau durch Nikolas Ledgerwood brachte die nächste Möglichkeit für Ziemer, doch erneut ging sein 18-Meter-Schuss knapp am Tor vorbei (71.). Von der Heimmannschaft in dieser Phase kaum etwas zu sehen. Den Zuschauern war’s egal, sie initiierten „La Ola“, feierten das „Sechzger“-Stadion. In der 80. Minute dribbelte Göktan in den Lauterer Strafraum, aber Martin Amedick konnte seinen Schuss aus neun Metern im letzten Augenblick per Grätsche zur Ecke klären. Diese führte Göktan von der linken Seite selbst aus, abgefälscht von FCK-Verteidiger Amendick landete sie zur 1:0-Führung für die Löwen im Tor (80.). Dabei blieb es auch. Insgesamt war der Sieg glücklich, da die Lauterer die besseren Chancen hatten, aber zu fahrlässig mit ihnen umgingen.

„Es ist noch viel Arbeit, es lief noch nicht alles rund“, resümierte 1860-Cheftrainer Marco Kurz. „Aber das Gerüst steht.“ Mit dem Comeback von Innenverteidiger Mate Ghvinianidze zeigte sich der 39-Jährige hochzufrieden. „Er ist früher zurückgekommen als geplant. Natürlich braucht er nach so einer langen Verletzungspause noch Zeit, um an seine alte Leistungsstärke heranzukommen. Aber Mate ist auf einem guten Weg.“
 

1860 München - 1. FC Kaiserslautern 1:0 (0:0)

1860:
12 Tschauner - 33 Johnson, 16 Thorandt, 5 Berhalter, 4 Hoffmann - 25 Ledgerwood - 8 D. Schwarz, 7 Bierofka - 10 Göktan - 24 Kucukovic, 11 Lauth.
Ersatz: 1 Hofmann (Tor) - 9 Di Salvo, 14 Holebas, 19 Ghvinianidze, 23 B. Schwarz, 26 Baumgartlinger, 27 Schäffler, 28 Eberlein. 
1. FCK:
1 Sippel - 23 Dick, 5 Amedick, 2 Ouattara, 34 Schönheim - 38 Kotysch - 22 Reghecampf, 10 Dzaka, 16 Bellinghausen - 11 Ziemer, 26 Jendrisek.
Ersatz: 29 Trapp (Tor) - 7 Reinert, 8 Rebholz, 13 Klinger, 21 Demai, 32 Broniszewski.
Wechsel:
Hofmann für Tschauner (46.), Ghvinianidze für Berhalter (46.), Di Salvo für Lauth (61.), Baumgartlinger für Kucvukovic (61.), Holebas für Bierofka (72.), B. Schwarz für Hoffmann (77.), Schäffler für Göktan (81.), Eberlein für Thorandt (81.) – Demai für Dick (49.), Reinert für Jendrisek (71.), Broniszewski für Dzaka (78.), Klinger für Ziemer (88.).
Tor:
1:0 Amendick (80., Eigentor).
Gelbe Karten:
Baumgartlinger -.
Schiedsrichter:
Dr. Felix Brych (München); Assistenten Christian Leicher (Weihmichl), Stefan Schlott (Wurmannsquick).
Zuschauer:
9.300 im Grünwalder Stadion.

Saison 2008/2009
Testspiel
 
20.07.2008 | 19:15 Uhr
1860 München 1 : 0 FK Mlada Boleslav

Löwen besiegen FK Mlada Boleslav mit 1:0

Auch den zweiten Test im Trainingslager in der Steiermark gewannen die Löwen, diesmal gegen FK Mladá Boleslav, mit 1:0 (0:0). Den „Goldenen Treffer“ erzielte der eingewechselte José Holebas in Co-Produktion mit einem tschechischen Abwehrspieler in der 85. Minute.

Beim FK Mladá Boleslav handelt es sich um einen tschechischen Klub aus der mittelböhmischen Stadt Mladá Boleslav (deutsch Jungbunzlau). Er spielt seit 2004 in der Ersten Liga Tschechiens. Gegründet wurde er 1909 von Studenten als SK Mladá Boleslav. Als Vize-Meister der tschechischen Gambrinus Liga 2005/2006 schaffte der Klub die Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation 2006/2007, scheiterte dort in der 3. Runde an Galatasaray Istanbul. Das war in jüngster Vergangenheit der größte Erfolg des Vereins, der vom Automobilhersteller Skoda gesponsert wird und letzte Saison als Siebter abschloss.

Personal: Florian Jungwirth, Sven Bender, Timo Gebhart, Lars Bender (alle bei der U19-Europameisterschaft), Mate Ghvinianidze, Markus Schroth (beide Aufbautraining) und Christoph Burkhard (Probetraining bei RW Ahlen) standen wie schon beim 1:0-Sieg gegen Slavia Sofia nicht zur Verfügung. Berkant Göktan, Benjamin Lauth und Julian Baumgartlinger wurden wegen Muskelproblemen geschont.

Spielverlauf: Die erste Chance des Spiels besaßen die Löwen. Nikolas Ledgerwood hatte von der rechten Seite aus vollem Lauf in die Mitte geflankt, Daniel Bierofka nahm das Leder direkt aus 13 Metern, sein Volleyschuss fischte FK-Keeper Miroslav Miller mit einer Glanzparade aus dem Kreuzeck (5.). In der 17.Minute war Bierofka als Vorbereiter an der nächsten Großchance für Sechzig beteiligt. Mit einem öffnenden Pass, der die Abwehr der Tschechen überraschte, bediente er Ledgerwood, der alleine auf Torhüter Miller zulief. Der Kanadier schloss aber zu überhastet aus zehn Metern ab, schoss weit am Tor vorbei. Die erste halbe Stunde kombinierten die Löwen flüssig, gingen aggressiv in die Zweikämpfe und erspielten sich ein klares Übergewicht. Danach kam Mladá Boleslav etwas besser ins Spiel. In der 31. Minute besaßen sie auch ihre erste Großchance. Tomas Polacek hebelte mit einem Heber die 1860-Abwehr aus, der frühere Aachener Lubos Pecka lief alleine auf Löwen-Torwart Michael Hofmann zu, der mit seiner ganzen Routine geschickt den Winkel verkürzte und mit einer glänzenden Fußabwehr den Schuss von Pecka abwehren konnte. Sechs Minute später spielte Mustafa Kucukovic steil auf Antonio Di Salvo, dessen Flachschuss aus 18 Metern nur knapp am langen Pfosten vorbeistreifte (37.). Kurze Zeit später setzte sich Polacek auf der linken Seite im Laufduell gegen Fabian Johnson durch, seine Flanke auf den kurzen Pfosten köpfte Pecka aus fünf Metern freistehend am 1860-Tor vorbei (39.). In der kurzweiligen ersten Hälfte besaßen die Löwen gegen Ende noch zwei Chancen zur Führung. Erst setzte Bierofka zu einem Solo an, seinen 20-Meter-Schuss aber knapp neben das tschechische Tor (42.). Dann bediente Kucukovic seinen Sturmpartner Di Salvo mit einem Heber über die Innenverteidigung. Der Italiener schoss mit links aus der Drehung vom rechten Fünf-Meter-Eck, scheiterte aber an Torhüter Miller (44.). So ging es mit 0:0 in die Kabine.

In der 2. Halbzeit gab es – chancentechnisch – wenig Highlights. Die Tschechen besaßen sogar keine einzig klare Möglichkeit trotz ausgeglichener Spielanteile. Dagegen kamen die Löwen dreimal gefährlich vors FK-Tor. Erst bediente Mathieu Beda mit einem Steilpass Kucukovic, der aus neun Metern aber nur das Außennetz traf (53.). In der 85. Minute führte eine gelungene Kombination der eingewechselten Spieler José Holebas und Manuel Schäffler zum Siegtreffer. Der 19-jährige Schäffler hatte steil auf Holebas gepasst, der wollte eigentlich noch quer auf den mitgelaufenen Kucukovic legen, aber von dem Bein eines Abwehrspielers fand der Ball den Weg ins Tor zum 1:0. Keeper Miller war ohne jede Chance. In der Schlussminute hätte Kucukovic beinahe sogar auf 2:0 erhöht, doch sein Drehschuss aus 25 Metern setzte auf der Oberkante der Latte auf (90.). Damit war auch der zweite Test in der Steiermark erfolgreich mit 1:0 beendet.

Löwen-Coach Marco Kurz sprach vom erwartet starken Gegner. „Für uns war es nach den vielen Trainingseinheiten und einigen angeschlagenen Spielern gegen Mladá Boleslav sehr schwierig. Die Jungs mussten heute ihren Schweinehund überwinden. Über das gesamte Spiel gesehen geht der Sieg aber in Ordnung. Wir wollten das Trainingslager mit einem Erfolg beenden, was uns auch gelungen ist.“ Sein Mittelfeldspieler Daniel Bierofka pflichtete Kurz indirekt bei: „Uns hat heute - vor allem in der 2. Halbzeit - etwas die Power gefehlt; der Sieg ist aufgrund der besseren Chancen verdient!“

1860 München - FK Mlada Boleslav 1:0 (0:0)

1860:
1860: 1 Hofmann - 33 Johnson (46. Hoffmann), 16 Thorandt (60. Eberlein), 5 Berhalter, 23 B. Schwarz - 6 Beda - 25 Ledgerwood (65. Stahl) 7 Bierofka (65. Holebas) - 8 D. Schwarz - 9 Di Salvo (60. Schäffler), 24 Kucukovic.
Ersatz: 12 Tschauner, 29 Krauss (beide Tor).
Tor:
1:0 Holebas (85.).
Gelbe Karten:
-.
Schiedsrichter:
Eisner, Assistenten: Strasser, Bauernfeind.
Zuschauer:
600 in der Thermenarena in Bad Radkersburg/Steiermark

Aktuelles Saison 2008/2009
Testspiel
 
16.07.2008 | 21:15 Uhr
1860 München 1 : 0 Slavia Sofia

Kucukovic trifft nach Solo gegen Slavia Sofia

Durch einen Treffer des eingewechselten Mustafa Kucukovic in der 79. Minute besiegten die Löwen im österreichischen Thal Slavia Sofia, in der vergangenen Saison 7. der Ersten Liga Bulgariens, mit 1:0. Trainer Marco Kurz sprach von einem „zufriedenstellenden Test".

Personalien: Auch beim ersten Testspiel während des Trainingslagers in der Steiermark musste Trainer Marco Kurz auf Florian Jungwirth, Sven Bender, Timo Gebhart, Lars Bender (alle bei der U19-Europameisterschaft), Mate Ghvinianidze, Markus Schroth (beide Aufbautraining) und Christoph Burkhard (Probetraining bei RW Ahlen) verzichten. Dominik Stahl von der U23, der als Burkhard-Ersatz die Reise ins Trainingslager mitmachen durfte, saß mit der Nummer 32 auf der Bank.

Beide Teams standen sich fast auf den Tag genau (20. Juli 2002) vor sechs Jahren im Willi-Widhopf-Stadion in Eching gegenüber. Damals siegten die Sechziger klar und deutlich mit 5:1 gegen den siebenfachen bulgarischer Meister und achtmaligen Gewinner des nationalen Pokals. Der Spielort Thal liegt in der Nähe von Graz und ist der Geburtsort von Schauspieler und US-Gouverneur Arnold Schwarzenegger.

Spielverlauf: Das Spiel begann mit einer Viertelstunde Verspätung, weil die Bulgaren erst nach 18 Uhr am Spielort eingetroffen waren. Bekanntester Akteur bei Slavia: Todor Kolev, noch vergangene Saison bei Ligakonkurrent Alemannia Aachen unter Vertrag. Sofia technisch versiert, besaß in der 20. Minute die erste Chance des Spiels. Nach einer Kurzpass-Stafette tauchte Srdjan Novkovic alleine vor Philipp Tschauner auf. Der 1860-Torhüter verkürzte geschickt den Winkel, konnte den Sieben-Meter-Schuss des Slavia-Spielers mit der linken Hand parieren. Vier Minuten später die erste gute Möglichkeit für die Löwen. Nikolas Ledgerwood hatte den Ball im Mittelfeld erobert, passte schnell auf die rechte Seite zu Antonio Di Salvo. Dessen Hereingabe ließ Berkant Göktan für Benny Lauth passieren, der hinter ihm in Position gesprintet war. Mit einem Lupfer aus elf Metern überwand der 26-Jährige Sofias Torwart Yordan Gospodinov, doch das Leder strich knapp über die Querlatte. Noch einmal kamen die Sechziger vor dem Pausenpfiff gefährlich vors Tor der Bulgaren. Daniel Bierofka hatte vom linken Strafraumeck mit rechts auf den zweiten Pfosten geflankt, der aufgerückte Innenverteidiger Gregg Berhalter grätschte in den Ball, setzte ihn mit der Fußspitze aber knapp neben den Pfosten (36.). Apropos FIFA-Schiedsrichter Fritz Stuchlik: Der Wiener zeigte Ledgerwood und Mathieu Beda jeweils nach taktischen Fouls die Gelbe Karte. Berkant Göktan, der zu Spielbeginn einen „Pferdekuss" einstecken musste, wurde bereits zur Pause ausgewechselt.

Im zweiten Durchgang nahmen die Löwen immer mehr das Heft in die Hand, verlagerten das Spiel in die gegnerische Hälfte und kontrollierten die Partie. Klare Chancen blieben aber Mangelware. In der 57. Minute zeigten die Weiß-Blauen eine gelungene Direktkombination. Danny Schwarz bediente Fabian Johnson, der passte von der Grundlinie zurück auf den Elfmeterpunkt, wo Lauth über den Ball säbelte. Besser machte es Mustafa Kucukovic. Der bullige Angreifer war von José Holebas im Strafraum angespielt worden, „vernaschte" anschließend zwei Bulgaren und schloss mit einem trockenen Sechs-Meter-Schuss aus spitzem Winkel ins lange Eck zum 1:0 ab (79.). Es war bereits sein 5. Treffer in der Vorbereitung. Damit ist der 21-Jährige bisher bester Löwen-Torschütze.

Löwen-Geschäftsführer Stefan Reuter sprach von einem „sehr guten Test mit einer ordentlichen Leistung unserer Mannschaft". Das sah auch Trainer Marco Kurz so. „Ich habe nach dem Test gegen Unterhaching gesagt, dass nicht alles schlecht war. Heute muss ich sagen, dass nicht alles gut war. Aber die Tendenz geht in die richtige Richtung", resümierte der 38-Jährige die „zufriedenstellende" Partie. Da konnte er verschmerzen, dass sein Stürmer Benny Lauth zwei sehr gute Möglichkeiten vergab. „Es ist wichtig, dass er die Chancen überhaupt hat. Für mich zählt in erster Linie, wie er sich in die Mannschaft fügt und nach vorne arbeitet." Über den Siegtorschützen Kucukovic sagte Kurz nur: „Mucki ist auf dem richtigen Weg."

TSV 1860 München - Slavia Sofia 1:0 (0:0)

1860:
12 Tschauner - 16 Thorandt (46. Johnson), 6 Beda (70. Eberlein), 5 Berhalter, 4 Hoffmann (46. B. Schwarz) - 25 Ledgerwood - 8 Schwarz, 7 Bierofka (60. Holebas) - 10 Göktan (46. Baumgartlinger) - 9 Di Salvo (60. Kucukovic), 11 Lauth (70. Schäffler).
Ersatz: 1 Hofmann, 29 Krauss (beide Tor) - 32 Stahl.
Tor:
1:0 Kucukovic (79.).
Gelbe Karten:
Ledgerwood, Beda - .
Zuschauer:
1.200 in Thal bei Graz/Steiermark.
Schiedsrichter:
Fritz Stuchlik (Wien).
 

Aktuelles Saison 2008/2009
Testspiel
SpVgg Unterhaching 4: 2 1860 München
12.07.2008 | 19:45 Uhr

Löwen unterliegen Haching im Derby mit 2:4

Auf die Löwen und deren Coach Marco Kurz wartet noch ein hartes Stück Arbeit. Bei der 2:4 (1:3)-Niederlage im Derby gegen die SpVgg Unterhaching offenbarte das Team viele Abstimmungsprobleme. Der Drittligist wirkte spritziger und besser eingespielt als der Zweitligist, für den José Holebas zum zwischenzeitlichen 1:1 und Daniel Bierofka per Elfmeter (84.) zum 2:4-Endstand trafen.

Personalien: Im Derby bei der SpVgg Unterhaching musste Trainer Marco Kurz auf Berkant Göktan (Entzündung an der Fußsohle), Florian Jungwirth, Sven Bender, Timo Gebhart, Lars Bender (alle bei der U19-Europameisterschaft), Mate Ghvinianidze, Markus Schroth (beide Reha) und Julian Baumgartlinger (Entzündung des linken großen Zehs) verzichten. Markus Krauss kam als dritter Torwart nicht zum Einsatz.

Spielverlauf: Die Gastgeber besaßen gleich die erste Chance in der 2. Minute. Thorsten Schulz hatte am rechten Strafraumeck der Löwen volley abgezogen, das Leder strich nur knapp über den Querbalken. Eine Minute später lag der Ball dann doch im Netz der Weiß-Blauen. Robert Zillner drehte einen Freistoß von der rechten Seite fast von der Mittellinie mit links vors Löwen-Tor. Anton Fink kam aus dem Rücken der Abwehr, vollendete vom linken Torraumeck mit einer Direktabnahme zum 1:0 (3.). Torschütze Fink, der dem Löwen-Nachwuchs entstammt, war erst in dieser Saison von der zweiten Mannschaft zu den Hachingern gewechselt. Fünf Minuten später schafften die Sechziger mit der ersten Möglichkeit den Ausgleich. Daniel Bierofka kam auf der rechten Seite gegen Raphael Schaschko zum Flanken, José Holebas stieg am zweiten Pfosten am höchsten, wuchtete das Leder aus fünf Metern mit dem Kopf zum 1:1 ins Tor der Spielvereinigung (8.). In der 23. Minute hätte Roman Tyce seinen Freund Michael Hofmann im Löwen-Tor beinahe überwunden. Sein Schuss vom rechten Strafraumeck strich nur knapp am langen Pfosten vorbei (23.). Eine weitere Standard-Situation brachte die Spielvereinigung erneut in Führung. Nach einem Eckball von rechts brachten die Löwen den Ball nicht aus der Gefahrenzone, Marcus Steegmann kam rechts aus vier Metern zum Schuss, traf zum 2:1 unter die Latte (28.). Bitter für 1860-Keeper Hofmann: Der 35-Jährige hatte bis dahin keinen einzigen Ball zu parieren. In der 41. Minute gar das 3:1 für die Münchner Vorstädter. Steegmanns gefährlicher Aufsetzer aus 20 Metern ließ Torwart Hofmann nach vorne abprallen, Zillner schaltete am schnellsten, traf aus zehn Metern.

Zur Pause nahm 1860-Cheftrainer vier Wechsel vor, Mathieu Beda rückte von der Innenverteidigung auf die Sechser-Position, die zuvor Nikolas Ledgerwood begleitet hatte. In der 65. Minute prüfte Benny Lauth mit einem Flachschuss aus 16 Metern SpVgg-Keeper Darius Kampa, aber der Tscheche war auf dem Posten. Drei Minuten später grätscht Markus Thorandt im eigenen Strafraum gegen den eingewechselten Bastian Bischoff. Schiedsrichter Deniz Aytekin zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Rcardo Viallar lief an, doch Philipp Tschauner fischte den Ball aus dem rechten unteren Eck, sodass es beim Zwei-Tor-Rückstand blieb (69.). In der 75. Minute machte der Hachinger Spielmacher seinen Fehlschuss jedoch wett. Nach einem unnötigen Ballverlust der Löwen im Spielaufbau in der eigenen Hälfte kam Villar ans Leder, sah auf der linken Seite, dass Tschauner etwas zu weit vor seinem Tor stand und hob das Leder aus fast 40 Metern über den 1860-Keeper gefühlvoll zum 4:1 ins Netz der Sechziger. Neun Minuten später konnte sich Roman Tyce nur mit einem Foul gegen Manuel Schäffler im Strafraum helfen. Daniel Bierofka lief an, verlud Kampa und verkürzte auf 2:4 (84.) Das war auch der Endstand in einem Spiel, in dem die Löwen viele Abstimmungsprobleme offenbarten.

Löwen-Trainer Marco Kurz maß der Niederlage keine allzu große Bedeutung bei. „Natürlich verlieren wir gegen keinen Gegner gern. Aber wir nehmen im Training keine Rücksicht auf Vorbereitungsspiele, sondern ziehen unser Pensum konsequent durch." Unterhaching, so Kurz, sei schon wesentlich weiter. „Aber wir haben noch eine lange Vorbereitung vor uns und genügend Zeit, um an unseren Mängeln zu arbeiten. Kein Mannschaftsteil konnte heute überzeugen." Gerade die ersten beiden Gegentor nach Standards „dürfen nicht fallen", so der 38-Jährige. „Die haben wir einfach hergeschenkt!"

SpVgg Unterhaching - TSV 1860 München 4:2 (3:1)

Haching:
1 Kampa – 2 Schulz, 4 Bucher, 5 Susak, 3 Schaschko – 25 O. Fink, 6 Tyce, 8 Zillner – 10 Villar – 13 Steegmann, 14 A. Fink.
Ersatz: 24 Berchthold (Tor) – 11 Bischoff, 16 Balkan, 17 Nagy, 18 Frübeis, 19 Polak, 22 Pasciel, 23 Leschinski, 26 Hain, 27 Hörnig.
1860:
1 Hofmann – 33 Johnson, 16 Thorandt, 6 Beda, 23 B. Schwarz - 25 Ledgerwood - 7 Bierofka, 14 Holebas - 8 D. Schwarz – 11 Lauth, 24 Kucukovic.
Ersatz: 12 Tschauner (Tor) – 4 Hoffmann, 5 Berhalter, 9 Di Salvo, 20 Burkhard, 27 Schäffler, 28 Eberlein.
Wechsel:
Bischoff für Steegmann (49.), Nagy für Zillner (63.), Balkan für A. Fink (76.) - Tschauner für Hofmann (46.), Hoffmann für B. Schwarz (46.), Berhalter für Ledgerwood (46.), Di Salvo für Kucukovic (46.), Burkhard für Johnson (71.), Eberlein für Thorandt (71.), Schäffler für Lauth (71.).
Tore:
1:0 A. Fink (3.), 1:1 Holebas (8.), 2:1 Steegmann (28.), 3:1 Zillner (41.), 4:1 Villar (75.), 4:2 Bierofka (84., Foulelfmeter).
Gelbe Karten:
Zillner, Tyce, Susak – Beda.
Zuschauer:
1.800 im Generali-Sportpark.
Schiedsrichter:
Deniz Aytekin (Nürnberg).

Aktuelles Saison 2008/2009
Testspiel
FC Kempten  0 : 5 1860 München
09.07.2008 | 21:00 Uhr

1860 besiegt Kempten 5:0 – Kucukovic mit Doppelpack

Im Rahmen der 100-Jahr-Feier des FC Kempten trafen die Löwen vor 2.100 Zuschauern im Illerstadion auf den Landesligisten und gewannen mit 5:0 (2:0). Auffälligster Spieler war Mustafa Kucukovic, der ein Tor vorbereitete und nach der Pause zwei Treffer selbst erzielte.

Personalien: Beim Gastspiel im Allgäu musste Trainer Marco Kurz auf Berkant Göktan (Entzündung an der Fußsohle), Florian Jungwirth, Sven Bender, Timo Gebhart, Lars Bender (alle bei der U19-Europameisterschaft), Mate Ghvinianidze, Markus Schroth (beide Reha) und Fabian Johnson (grippaler Infekt) verzichten. Markus Krauss kam als dritter Torwart nicht zum Einsatz.

Spielverlauf: Kempten stand von Beginn an sehr tief, machte die Räume eng. Die Löwen ihrerseits versuchten, mit schnellen Kombinationen die Defensive der Allgäuer zu überwinden. Zweimal gelang ihnen das in den ersten 45 Minuten eindrucksvoll. In der 16. Minute leitete Nikolas Ledgerwood einen wunderbaren Angriff ein. Der Pass des Kanadiers öffnete die linke Angriffsseite für Daniel Bierofka. Dessen Flanke in die Mitte landete genau bei Danny Schwarz, der mit seinem Volleyschuss aus fünf Metern zum 1:0 ins obere linke Eck traf. Eine Viertelstunde später eroberte sich Bierofka in der gegnerischen Hälfte den Ball, spielte einen Pass auf die linke Seite, den sich Mustafa Kucukovic erlief. In der Zwischenzeit brachte sich Bierofka in Mittelstürmer-Position, wo er Kucukovics Flanke mit einem wuchtigen Kopfball unter die Latte aus kurzer Distanz zum 2:0 verwertete (31.). Insgesamt spielten die Löwen sehr dominant und zogen in der Kemptener Hälfte ein Powerplay auf. Das Team von Milovan Radenkovic blieb vor der Pause ohne jeden Torschuss.

Auch nach Wiederanpfiff bestimmten die Weiß-Blauen die Partie. Nach einer schönen Einzelleistung traf Kucukovic zum 3:0 (47.). Fünf Minuten später köpfte José Holebas nach einem Eckball zum 4:0 ein (52.). Eine Viertelstunde später erzielte Kucukovic nach einem gelungenen Doppelpass mit Benny Lauth das 5:0 (67.). Der wuchtige Stürmer hatte zuvor Kemptens Keeper Andreas Schnabl umspielt. Zwei Minuten später konnte Kempten den ersten Torschuss verzeichnen, doch 1860-Torhüter Michael Hofmann hatte keine Mühe, den Ball abzuwehren. In der Schlussphase kamen die Löwen noch zu einigen guten Torchancen, aber FCK-Keeper Schnabl verhinderte schlimmeres.

1860-Cheftrainer zeigte sich mit der Leistung seines Teams zufrieden. „Wir sind das Tempo gegangen, das wir uns vorgenommen hatten. Angesichts der momentanen Trainingsintensität war es ein ordentliches Spiel meiner Mannschaft mit schönen Toren gegen einen engagierten Gegner."

FC Kempten - TSV 1860 München 0:5 (0:2)

1860:
1. Halbzeit: 12 Tschauner - 20 Burkhard, 16 Thorandt, 6 Beda, 4 Hoffmann - 25 Ledgerwood - 26 Baumgartlinger, 7 Bierofka - 8 Schwarz - 27 Schäffler, 24 Kucukovic.

2. Halbzeit: 1 Hofmann - 20 Burkhard, 28 Eberlein, 5 Berhalter, 23 B. Schwarz - 25 Ledgerwood - 26 Baumgartlinger, 14 Holebas - 11 Lauth - 9 Di Salvo, 24 Kucukovic.  
Tore:
0:1 D. Schwarz (16.), 0:2 Bierofka (31.), 0:3 Kucukovic (47.), 0:4 Holebas (52.), 0:5 Kucukovic (67.).
Zuschauer:
2.100 im Illerstadion in Kempten.
Schiedsrichter:
Robert Hartmann (Krugzell).

05.07.2008 | 19:00 Uhr

Löwen-Profis bezwingen Holledauer Auswahl 10:0

Auf Initiative des Fanklubs „Holledauer Löwen" und des TSV Au in der Hallertau (Kreisklasse Oberbayern Donau/Isar) kam das Spiel zustande. Obwohl sich die Auswahl der Marktgemeinde mit mehreren höherklassigen Spielern aus der Umgebung verstärkt hatte, blieb sie gegen die 1860-Profis ohne Chance und verlor mit 0:10, wobei sie jedoch nach der Pause nur noch zwei Gegentreffer zuließ.

Personalien: Bis auf Markus Schroth, der aber morgen zum 1860-Flughafentag nach München kommt, hatten alle Löwen-Spieler die Fahrt in die Holledau mitgemacht. Aus der U23 kamen erneut Jonas Marz und Philipp Hosiner zum Einsatz. Jedoch wurden die U19-Nationalspieler - bis auf Manuel Schäffler, der aus dem EM-Kader gestrichen worden war - geschont. Florian Jungwirth, Sven und Lars Bender sowie Timo Gebhart schrieben aber eifrig Autogramme, ebenso wie der noch nicht einsatzfähige Mate Ghvinianidze und Markus Krauss, der als dritter Torhüter diesmal pausieren musste.

Spielverlauf: Zwölf Minuten hielt die tapfer kämpfende Holledauer Auswahl das 0:0. Dann trafen die Löwen-Profis innerhalb von neun Minuten sechsmal, wobei sich Mustafa Kucukovic und Benny Lauth mit je zwei Treffern hervortaten. Anschließend passierte 20 Minuten - zumindest ergebnistechnisch - nichts, ehe Verteidiger Torben Hoffmann innerhalb von zwei Minuten (40. und 42.) ein Doppelpack erzielte. Mit einer 8:0-Führung gingen die Weiß-Blauen in die Kabine.

In der 2. Halbzeit konnten die Löwen den Torreigen aus den ersten 45 Minuten nicht fortsetzen. Lediglich Antonio Di Salvo (56.) und Manuel Schäffler (67.) trafen zum 10:0 bei hochsommerlichen Temperaturen. Die Gastgeber hatten ihrerseits zweimal den Ehrentreffer auf dem Fuß, doch Volker Lippcke und Michael Fischalek verzogen freistehend. Michael Hofmann hatte in der Pause seinen großen Auftritt, als er bei einem Prominenten-Elfmeterschießen gleich acht Strafstöße hielt, darunter auch den von 1860-Präsident Rainer Beeck und von Löwen-Geschäftsführer Stefan Reuter. Der 35-Jährige verdiente so 400 Euro für den Auer Kindergarten.

Nach dem Spiel schrieben die Löwen-Spieler noch eifrig Autogramme. Anschließend waren beide Mannschaften von Baron Michael Beck von Peccoz in den Jagdsaal seines Schlosses in Au eingeladen. Dort klang eine gelungene Veranstaltung in angenehmer Atmosphäre aus.

Holledauer Auswahl - TSV 1860 München 0:10 (0:8)

1860:
1. Halbzeit: 1 Hofmann - 33 Johnson, 16 Thorandt, 5 Berhalter, 4 Hoffmann - 26 Baumgartlinger - 32 Marz, 10 Göktan, 7 Bierofka - 11 Lauth, 24 Kucukovic.

2. Halbzeit: 12 Tschauner - 20 Burkhard, 28 Eberlein, 6 Beda, 23 B. Schwarz - 25 Ledgerwood - 8 D. Schwarz, 31 Hosiner, 14 Holebas - 27 Schäffler, 9 Di Salvo.  
Tore:
0:1 Kucukovic (13.), 0:2 Lauth (14.), 0:3 Bierofka (17.), 0:4 Göktan (19.), 0:5 Kucukovic (21.), 0:6 Lauth (22.), 0:7 Hoffmann (40.), 0:8 Hoffmann (42.), 0:9 Di Salvo (56.), 0:10 Schäffler (67.).
Zuschauer:
2.000 an der Hauptschule Au-Hallertau.

02.07.2008 | 21:00 Uhr
TSV 08 Massing  0 : 0 1860 München

Löwen besiegen Massing 10:0 – Erstes Tor von Benny Lauth

Im ersten Test der Saison 2008/2009 feierten die Löwen-Profis beim TSV 08 Massing einen ungefährdeten 10:0 (6:0)-Erfolg. Erfolgreichster Torschütze war Antonio Di Salvo, der in der 1. Halbzeit dreimal traf. Benny Lauth erzielte in seinem ersten Spiel nach vier Jahren Abwesenheit gleich seinen ersten Treffer für den TSV 1860.

Personalien: Beim ersten Test nach drei Trainingstagen musste Trainer Marco Kurz auf Markus Schroth (Reha) und die erkrankten Mate Ghvinianidze und Mustafa Kucukovic verzichten. Außerdem fehlten die U19-Nationalspieler Lars und Sven Bender, Timo Gebhart, Florian Jungwirth und Manuel Schäffler, die derzeit ein Trainingslager in Kaiserau als Vorbereitung für die U19-EM absolvieren, die vom 14. bis 26. Juli 2008 in der Tschechischen Republik stattfindet. Verstärkt wurden die Profis von den drei U23-Spielern David Manga, Philipp Hosiner und Jonas Marz.

Ihren ersten Auftritt in der Saison 2008/2009 hatten die Löwen beim TSV 08 Massing, der sein 100-jähriges Bestehen mit dem Freundschaftsspiel gegen den TSV 1860 feierte. Der Klub aus der Kreisliga Passau hatte die Veranstaltung bestens organisiert. 2.000 Zuschauer säumten das Sportgelände, auf dem die Heimmannschaft aufopferungsvoll um jeden Zentimeter kämpfte. Trotzdem waren die Amateure chancenlos gegen die Löwen-Profis. Den Torreigen eröffnete Antonio Di Salvo in der 9. Minute. Er war auch bester Torjäger mit drei Treffern in der 1. Halbzeit. Zwei Tore steuerte Berkant Göktan hinzu, und kurz vor dem Halbzeitpfiff traf auch Benny Lauth nach über vier Jahren wieder für die Löwen zum Pausenstand von 6:0.

In der Pause wechselte Trainer Marco Kurz kräftig durch. Nur Torhüter Markus Krauss und Kapitän Danny Schwarz spielten durch. Auch die drei U23-Spieler kamen im zweiten Durchgang zum Einsatz, sodass lediglich die Torhüter Michael Hofmann und Philipp Tschauner ohne Spielpraxis blieben. An der Einseitigkeit der Partie änderte sich jedoch nichts. So kam während der 90 Minuten kein Schuss auf das Tor von Löwen-Keeper Krauss. Nach dem Wechsel konnte sich vor allem der letztjährige A-Junioren-Torjäger Philipp Hosiner auszeichnen. Der Österreicher traf zweimal ins Netz der Niederbayern. Die beiden weiteren Treffer erzielten Alexander Eberlein und Christoph Burkhard.

TSV 08 Massing - TSV 1860 München 0:10 (0:6)

1860:
1. Halbzeit: 29 Krauss - 33 Johnson, 16 Thorandt, 6 Béda, 4 Hoffmann - 26 Baumgartlinger - 8 D. Schwarz, 7 Bierofka - 10 Göktan - 11 Lauth, 9 Di Salvo.

2. Halbzeit: 29 Krauss - 20 Burkhard, 28 Eberlein, 5 Berhalter, 23. B. Schwarz - 25 Ledgerwood - 8 D. Schwarz, 14 Holebas - 32 Marz - 30 Manga, 31 Hosiner. 
Tore:
0:1 Di Salvo (9.), 0:2 Göktan (12.), 0:3 Di Salvo (31.), 0:4 Göktan (33.), 0:5 Di Salvo (43.), 0:6 Lauth (44.), 0:7 Eberlein (47.), 0:8 Hosiner (64.), 0:9 Burkhard (76.), 0:10 Hosiner (83.).
Zuschauer:
2.000 auf dem Sportgelände Massing.
Schiedsrichter:
Wolfgang Stark (Landshut).